50 Jahre Roverkreuz

2
Roverkreuz (1600 m) 12°57'10'' Ost 47°42'54'' Nord Vierkaseralm (verfallen) „Almgattern“ „Wieserl“ Marterl Steinerne Rinne „Wasserl“ (Quelle) Hochsitz Forststraße noch 2 h noch 2 V h noch 1 V h noch 1 h noch 30 min „Hinterstoisser Quergang“ Bruchhäusl (644 m) 12°56'07'' Ost 47°43'26'' Nord felsig pfadfinder und pfadfinderinnen österreichs Eines der ersten Gipfelbilder, Wölflinge am Roverkreuz am 17.6.1962 Beginn / Lobe den Herrn 1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren! Meine geliebe- te Seele, das ist mein Begehren. Kommet zu Hauf. Psalter und Harfe wacht auf, lasset den Lobgesang hören! 2. Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen. Alles was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen. Er ist dein Licht; Seele, vergiss es ja nicht. Lob ihn und schließe mit Amen! Gloria / Geh aus mein Herz 1. Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser schönen Sommerzeit; An deines Gottes Gaben, schau an der schönen Gärtenzier; Und siehe wie sie mir und dir, sich ausgeschmücket haben. 2. Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; Ich singe mit, wenn alles singt, und lasse was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. Lesung / Halleluja Hal-le-lu-ja, Hal-le-lu-ja, Hal-le-lu-ja Gabenbereitung / Meine Zeit steht in deinen Händen 1. Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir. Zum Gottesdienst Zur Info Heilig bist du 1. Heilig bist du, Ursprung der Welt. Heilig bist du, Ziel aller Wege. Heilig bist du, ewige Gegenwart. Vater unser Danklied / Nun danket alle Gott 1. Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen. Der große Dinge tut an uns und allen Enden; Der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig viel zu gut bis hierher hat getan. Abschluss / Zum Gedenken an Georg Schurli Sturm Nun Brüder dieses Lebewohl 1. Nun Brüder dieses Lebewohl, soll es für immer sein? Ein Abschied ohne Wiederkehr, der lässt uns traurig sein. Wir sagen uns auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, Gut Pfad. Wir sagen uns auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, Gut Pfad. 2. Die Nacht bricht ein ins stille Land, das Feuer knistert leis; Reicht euch die Hände Brüder mein, und schließet so den Kreis. 3. Am selben Feuer sitzen wir, und fest hält unser Band; Es bleibt mein Bruder immerdar, der mit bei uns hier stand. // Eine Terminverschiebung wegen Schlechtwetter auf den Ersatztermin 23. und 24. Juni wird am Samstag 16. Juni, Mittag bekannt gegeben. In- formationen dazu sind dann im Internet unter www.pfadfinder-maxglan. at oder bei Ernst Fuchs (Mobil 0664 3832 284) zu finden. // Biber, Wichtel und Wölflinge, Späher und Guides können nur mit einer Begleitperson an der Veranstaltung teilnehmen. // Der Weg zum Roverkreuz führt durch alpines Gelände, festes Schuh- werk sowie entsprechende Ausrüstung sind Voraussetzung für einen sicheren Auf- und Abstieg. // Trinkbares Quellwasser steht auf der Vierkaseralm nur sehr begrenzt zur Verfügung. Bitte sorgt selbst für ausreichend Wasser und Verpflegung. // Die Übernachtung beim Roverkreuz erfolgt auf eigene Verantwortung und mit eigener Ausrüstung. // Im Notfall Bei einem Unfall oder in jeder Notsituation während des Auf- und Abstiegs sowie der gesamten Veranstaltung beim Roverkreuz bitte umgehend Ernst Fuchs verständigen (Mobil 0664 3832 284). Er kümmert sich um alle weiteren Schritte sowie um die Verständigung der Bergrettung oder sonstige. // Impressum Herausgeber: Pfadfinder Maxglan, Otto-Pflanzl-Straße 1, 5020 Salzburg. Gestaltung und Redaktion: Christoph Fuchs, fox @pfadfinder-maxglan.at. Alle Fotos: Archiv der Pfadfinder Maxglan www.pfadfinder-maxglan.at

description

Folder zur Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre Roverkreuz am Untersberg, Salzburg

Transcript of 50 Jahre Roverkreuz

Roverkreuz (1600 m)12°57'10'' Ost47°42'54'' Nord

Vierkaseralm (verfallen)

„Almgattern“

„Wieserl“

MarterlSteinerneRinne

„Wasserl“ (Quelle)

Hochsitz

Forststraßenoch2 h

noch2 V h

noch1 V h

noch1 h

noch30 min

„Hinterstoisser Quergang“

Bruchhäusl (644 m)12°56'07'' Ost47°43'26'' Nord

felsig

pfadfinder und pfadfinderinnen österreichs

Eines der ersten Gipfelbilder, Wölflinge am Roverkreuz am 17.6.1962

Beginn / Lobe den Herrn1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren! Meine geliebe-te Seele, das ist mein Begehren. Kommet zu Hauf. Psalter und Harfe wacht auf, lasset den Lobgesang hören!2. Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen. Alles was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen. Er ist dein Licht; Seele, vergiss es ja nicht. Lob ihn und schließe mit Amen!

Gloria / Geh aus mein Herz1. Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser schönen Sommerzeit; An deines Gottes Gaben, schau an der schönen Gärtenzier; Und siehe wie sie mir und dir, sich ausgeschmücket haben.2. Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen; Ich singe mit, wenn alles singt, und lasse was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen.

Lesung / HallelujaHal-le-lu-ja, Hal-le-lu-ja, Hal-le-lu-ja

Gabenbereitung / Meine Zeit steht in deinen Händen1. Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.

Zum Gottesdienst

Zur Info

Heilig bist du1. Heilig bist du, Ursprung der Welt. Heilig bist du, Ziel aller Wege. Heilig bist du, ewige Gegenwart.

Vater unser

Danklied / Nun danket alle Gott1. Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen. Der große Dinge tut an uns und allen Enden; Der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unzählig viel zu gut bis hierher hat getan.

Abschluss / Zum Gedenken an Georg Schurli SturmNun Brüder dieses Lebewohl1. Nun Brüder dieses Lebewohl, soll es für immer sein? Ein Abschied ohne Wiederkehr, der lässt uns traurig sein.Wir sagen uns auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, Gut Pfad. Wir sagen uns auf Wiedersehen, auf Wiedersehen, Gut Pfad.2. Die Nacht bricht ein ins stille Land, das Feuer knistert leis; Reicht euch die Hände Brüder mein, und schließet so den Kreis.3. Am selben Feuer sitzen wir, und fest hält unser Band; Es bleibt mein Bruder immerdar, der mit bei uns hier stand.

// Eine Terminverschiebung wegen Schlechtwetter auf den Ersatztermin 23. und 24. Juni wird am Samstag 16. Juni, Mittag bekannt gegeben. In-formationen dazu sind dann im Inter net unter www.pfadfinder-maxglan.at oder bei Ernst Fuchs (Mobil 0664 3832 284) zu finden.// Biber, Wichtel und Wölflinge, Späher und Guides können nur mit einer Begleitperson an der Veranstaltung teilnehmen.// Der Weg zum Roverkreuz führt durch alpines Gelände, festes Schuh-werk sowie entsprechende Ausrüstung sind Voraussetzung für einen sicheren Auf- und Abstieg.// Trinkbares Quellwasser steht auf der Vierkaseralm nur sehr begrenzt zur Verfügung. Bitte sorgt selbst für ausreichend Wasser und Verpflegung.// Die Übernachtung beim Roverkreuz erfolgt auf eigene Verantwortung und mit eigener Ausrüstung.

// Im NotfallBei einem Unfall oder in jeder Notsituation während des Auf- und Abstiegs sowie der gesamten Veranstaltung beim Roverkreuz bitte umgehend Ernst Fuchs verständigen (Mobil 0664 3832 284). Er kümmert sich um alle weiteren Schritte sowie um die Verständigung der Bergrettung oder sonstige.

// ImpressumHerausgeber: Pfadfinder Maxglan, Otto-Pflanzl-Straße 1, 5020 Salzburg. Gestaltung und Redaktion: Christoph Fuchs, fox @pfadfinder-maxglan.at. Alle Fotos: Archiv der Pfadfinder Maxglan

www.pfadfinder-maxglan.at

Es begab sich Ende der 1950er Jahre, dass die Maxglaner Rover es an-deren Vereinen gleichtun wollten und planten ein Gipfelkreuz auf einem markanten Aussichtsberg aufzustellen. Es war auch bald ein scheinbar gut ge eignetes Ziel ausgemacht. Der Gipfel sollte der Hochkogel im Tennen-gebirge hoch über Werfen sein. Nach einer ersten Besichtigung des Gipfels war aber bald ersichtlich, dass dies wohl ein zu großes Unterfangen war.

Zu dieser Zeit unterhielten die Maxglaner Rover auch sehr gute Verbin-dungen zu den Pfadfindern in Großgmain, mit denen sie oft auf der Vier-kaser zur Sonnwend feier beisammen waren. Schnell war die Idee geboren, das Gipfelkreuz besser an dieser Stelle zu errichten. Der damalige Baron Mayr-Melnhof quittierte das Ansuchen für das Aufstellen eines Kreuzes auf der Vierkaser mit den Worten: „Ja, das wird schon gehen.“ Dadurch ermutigt, machten sich die Maxglaner Rover unter der Führung von Georg Sturm sen. sogleich ans Werk und begannen etwa 1960 mit der Umset-zung ihrer Idee. Die Balken des Gipfelkreuzes wurden von Leonhard Sturm (Siezen heimer Sägewerk) zur Verfügung gestellt und den mühsamen Weg auf die Vier kaser hinaufgetragen. Im Dachboden der Alm vom Dirnbauer aus Großgmain wurden die Balken vorerst gelagert. Die Vierkaseralmen waren zu dieser Zeit nicht mehr bewirtschaftet.

Alles Material und die Verpflegung mussten mit großem technischem Aufwand und großer körperlicher Anstrengung auf den Berg geschafft wer-den. Damit dies auch koordiniert ablief, erhielten die verschiedenen Weg-sektionen eigene Namen. So war gleich zu Beginn bei den glatten Felsen am Bach der Hinter stoisser Quergang. Die Steinerne Rinne kennt jeder, der schon einmal zur Vierkaser aufgestiegen ist. Danach erreichte man gleich das Wieserl, gefolgt von den Almgattern, bei welchen der Wald langsam in das Hochplateau mit seinen Dolinen übergeht und den Rovern und Helfern zumeist eine leichte frischen Brise entgegenwehte. Die labende Trinkstel-

le nach dem ersten Drittel wurde Wasserl getauft. Dies waren auch die Stellen, an welchen stückweise das Material immer weiter den Berg hin-aufverfrachtet wurde, bis letztendlich alles die Vierkaser erreichte. Auch vergrub man an manchen dieser Orte Proviant für später, um diesen nicht immer mitschleppen zu müssen.

Mit langen Meißeln und mit bloßer Hand wurden die Veranke-rungen für die Spannseile, sowie ein Schacht, einen dreiviertel Meter tief in den Fels gehauen. Der Sockel für das Funda-ment wurde mit dem hinaufgetragenen Sand und Zement betoniert und auf diese Weise befestigt. Als diese Hauptarbeiten bereits erledigt waren, erreichte ein Brief der Mayr-Melnhofschen Forstverwaltung die Maxglaner, dass ein Aufstellen eines Kreuzes jetzt nicht mehr genehmigt wird. Es wurde wohl befürchtet, dass eine zu große Zahl von Wanderern zu viel Unrat und Unruhe auf diese abgeschiedene Alm bringen würde. So musste das Projekt fürs Erste ruhen.

Als im Jahr 1961 Felix Schoßleitner, ein Maxglaner Rover, bei ei-nem Verkehrsunfall in Uttendorf im Pinzgau tödlich verunglückte, sprachen Robert Stöggl und Hans-Jörg Berghold an einem Sonntag-morgen vor der Gutskirche nochmals den Baron Mayr-Melnhof an. Zum Gedenken an den verunglückten Freund erlaubte der Baron nunmehr das Aufstellen des Kreuzes. Voll des Tatendranges woll-te man das Kreuz nun aufstellen, jedoch hatte in der Zwischen-zeit jemand den Querbalken des Kreuzes auf der Vierkaser zersägt, sodass dieser neu gezimmert und angepasst werden musste. Als schlussendlich alle Hürden gemeistert waren, konnte das Kreuz

errichtet werden. Die Einweihung des Kreuzes erfolgte zur Sommer-sonnenwende 1962 im Rahmen einer Bergmesse mit dem damaligen Gruppenfeldmeister und Kurat Pater Hartwig.

Nach dieser Aktion fiel das Kreuz jedoch in einen leichten Dorn-röschenschlaf, aus dem es erst rund 5 Jahre später, bei einer neuen Feier, erwachte. Seitdem treffen sich alle fünf Jahre – und in letzter Zeit jedes Jahr – viele Gleichgesinnte zur Sonnwendfeier auf der Vier-kaser und feiern beim Roverkreuz. Die dazu angefertigten Abzeichen erinnern daran. Seit der Errichtung des Kreuzes sind wohl unzählige Maxglaner und Maxglaner Freunde zum Kreuz gewandert. 1992 wur-de sogar mit dem Hubschrauber zum Kreuz geflogen, um es dem damals schon betagten Pepi Zauner, einem der Wieder begründer der Maxglaner Gruppe nach dem Zweiten Weltkrieg, zu ermöglichen, an

der 30-Jahr Feier des Roverkreuzes teilzunehmen.

Maxglaner Rover beim Aufstellen des Rover kreuzes auf der Vierkaser am Untersberg im Jahr 1962.

Es ist mittlerweile eine Tradition der Gruppe, ein Sonnwendfeuer beim Rover kreuz am Untersberg zu entfachen. 50 Jahre nach der Errichtung 1962 möchten wir alle Freunde der Gruppe einladen mit uns zu feiern und allen von uns gegangenen Pfadfinderfreunden zu gedenken . Im Besonderen unse-rem lieben Georg „Schurli“ Sturm, der erst kürzlich von uns gegangen ist und maßgeblich bei der Errichtung des Roverkreuzes vor 50 Jahren beteiligt war.

Zum Aufstieg zum Sonnwendfeuer treffen wir uns am Samstag 16. Juni beim Bruchhäusl in Wolfschwang (Großgmain). Die Übernachtung erfolgt auf eigene Verantwortung im Freien beim Roverkreuz. Am Sonntag 17. Juni fei-ern wir eine Bergmesse mit anschließender Gedenkfeier für Schurli Sturm. Zum Aufstieg am Sonntag begrüßen wir euch ebenfalls beim Bruchhäusl. Bei Schlechtwetter findet die Feier eine Woche später statt. Nähere Infor-mationen sowie die Bekanntgabe einer Verschiebung auf den Ersatztermin findest du auf unserer Internetseite www.pfadfinder-maxglan.at oder bei Ernst Fuchs (0664 3832 284).

// Samstag 16. Juni 2012 (Ersatztermin 23. Juni)Treffpunkt um 15 Uhr, Bruchhäusl in Wolfschwang (Großgmain)Aufstieg, ca. 2 V StundenSonnwendfeuer, ab 21 Uhr beim RoverkreuzÜbernachtung im Freien beim Roverkreuz// Sonntag 17. Juni 2012 (Ersatztermin 24. Juni)Treffpunkt ab 7 Uhr, Bruchhäusl in Wolfschwang (Großgmain)Aufstieg, ca. 2 V StundenBergmesse um 11 Uhr beim Roverkreuz mit Virgil Steindlmüller OSBAbschluss ca. 12 UhrAbstieg, ca. 1 V Stunden

zur Geschichte des Roverkreuz von Claus Frühwirth (aus dem Buch: Die Maxglaner, 80 Jahre Pfadfinder Maxglan, 2009)zur GedenkfeierMontage der Seilverspannung. Bei der Jause, das Kreuz steht noch nicht. Die noch bestehende Vierkaseralm als Material-

depot und Übernachtungsquartier.Rast am Dach der Vierkaseralm. Pater Hartwig bei der Bergmesse zur Einweihung des

Roverkreuzes am 17.6.1962.Eine Versprechensfeier beim Roverkreuz.