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Bund Naturschutz in Bayern e.V. Kreisgruppe Nürnberger Land Nr. 2/2013

in der vorletzten Ausgabe ha-be ich an dieser Stel le bereitsunsere Freude darüber zum Aus-druck gebracht, dass das Staat-l iche Bauamt Nürnberg die B 14-Ortsumgehung von Reichen-schwand durch das Pegnitztalnicht weiter verfolgen wi l l .

Nun ist es amtl ich: die Regie-rung von Mittelfranken hat denPlanfeststel lungsbeschluss vom19. Dezember 2003 aufgehoben.Wir erinnern uns: Gemeinsammit den Gemeinden Ottensoosund Henfenfeld, den Bürgerin-itiativen und den Grundstücks-besitzern haben wir im Apri l 2003vor dem Anhörungstermin imBadsaal in Schnaittach unserenProtest lauthals kundgetan. (s.Foto Seite 2) Al len, die uns da-mals und in unserem fast 4 Jahr-zehnte dauernden Widerstandbei unseren zahlreichen Aktio-nen gegen die Zerstörung desPegnitztales unterstützt haben,sei an dieser Stel le ganz herzl ichgedankt.

Und auch dies sei noch malerwähnt: die jetzt endl ich für Rei-chenschwand ins Auge gefassteTunnel lösung hat der BN bereitsvor über 30 Jahren gefordert!

Die Gründe zur Aufhebung desPlanfeststel lungsbeschlusses hän-gen mit den vom BayerischenVerwaltungsgerichtshof gefor-derten ergänzenden naturschutz-fachl ichen Erhebungen und

sicherl ich auch mit dem vom BNin Auftrag gegebenen Gutachtenzusammen. Das Staatl iche Bau-amt und die Regierung von Mit-telfranken mussten einsehen,dass die Eingriffe in das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet mit denz.T. europarechtl ich geschütztenArten zu erhebl ich sind und da-mit Verbotstatbestände erfül ltwerden. Wir gehen daher davonaus, dass sie einer drohendenNiederlage des vom BN und Pri-vatleuten angestrengten Klage-verfahrens zuvor kommenwol lten.

Leider ist die Freude über dasgerettete Pegnitztal nicht unge-trübt, ein neues, unserer Mei-nung nach völ l ig überzogenesStraßenbauprojekt ist derzeit inPlanung. Näheres im folgendenArtikel .

Ihre Heide Frobel

Liebe Mitglieder, liebeFreundinnen und Freunde,

Straßenbauwahnnimmt kein Ende

D er Gemeinde Reichen-schwand und dem Pegnitz-

tal drohen mit neuen Ausbau-plänen im Bereich der B 14schon wieder neue Belastungen.Der Kreuzungsbereich am Ge-werbegebiet Bräunleinsbergzwischen Lauf und Reichen-schwand sol l a ls „höhenfreierKnotenpunkt“ ausgebaut wer-den. Vorgesehen ist die Führungder B 14 als sechs Meter hoheBrücke über einen riesigen ova-len Kreisverkehr für al le zu- undabführenden Straßen. Ein gigan-tisches Bauwerk, das eher zurSortierung des Verkehrs in einerGroßstadt notwendig erscheinenwürde. In dem jetzigen doppel-ten Kreuzungsbereich gibt eszwar zu bestimmten Zeiten auch

Das Pegnitztal von oben: keine neuen Straßenbauorgien bitte!

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ein sehr hohes Verkehrsaufkom-men, aber die in den letzten Jah-ren eingeführten verkehrstech-nischen Maßnahmen (Verände-rung von Ampelschaltungen,Temporeduzierungen, …) habendazu geführt, dass sich hierkaum noch Verkehr in größeremAusmaß staut. Da stehen dieAutofahrer zu den Hauptver-kehrszeiten länger vor und inReichenschwand in der Schlan-ge. Und dieses Problem für Au-tofahrer und den Ort würde sichbei Real isierung der Ausbaupla-nung noch wesentl ich verschär-fen. Denn die Berufspendler undLkws, die jetzt ausweichend an-dere Straßen (z.B. die Autobahn)nutzen, würden nach erfolgtemAusbau wieder auf der B 14 fah- ren. Die Mi l l ionen sol lten eher in

die dringend not-wendige Repara-tur von Straßeninvestiert werden.Oder in die Förde-rung des ÖPNV,der trotz Ausbauder S-Bahn- LinieNürnberg-Hart-mannshof immernoch nicht attrak-tiv genug ist.

Alternativlösun-gen

Begründet wirdder Ausbau abernicht al leine mitder hohen Ver-kehrsbelastungsondern auch mitder Unfal lträchtig-keit, d ie hier nachAngaben des

Staatl ichen Bauamts Nürnbergmit am höchsten ist bezogen aufdie Landkreise Erlangen-Höch-stadt, Fürth, Roth und Nürnber-ger Land. Die in den Planungs-unterlagen dokumentierte Un-fal lstatistik macht auch uns Sor-gen. Deshalb lehnen wir denAus- und Umbau nicht einfachnur ab, sondern schlagen auchAlternativlösungen vor. Dazugehört u.a. die Sperrung der An-bindung der Bahnhofstraße vonNeunkirchen an die B 14, dieAbkopplung von Wirtschafts-und Feldwegen von der B 14 undweitere Geschwindigkeitsregu-l ierungen auf der B 14. Dafürwären wesentl ich geringere Mit-tel notwendig und die Beein-trächtigungen von Natur undLandschaft würden auch nicht soerhebl ich sein.

Heide Frobel

Protestkundgebung vor dem Anhörungstermin 2003

Pegnitztal

Nr. 2/2013 Seite 2

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Energie

Nr. 2/2013

W enn es noch eines Beweises bedurfthätte, dass auch die Bürgerinnen und

Bürger im Nürnberger Land die Energieversor-gung mit Erneuerbaren Energien in die eige-nen Hände nehmen wol len, so ist dieser beider Info-Veranstaltung der Bürgerinitiative (BI)zur Gründung einer Energiegenossenschaftgel iefert worden. Über hundert Interessenten,darunter auch zahlreiche pol itische Mandats-träger sowie Vertreter örtl icher Banken, warenMitte Oktober nach Offenhausen in den Hup-fersaal gekommen, um sich über das geplan-te Konzept aufklären zu lassen.

Drei-Säulen-Modell erläutert

Wie bereits in den vergangenen Wochen ineiner Reihe von Kommunen geschehen, erläu-terte Manfred Liebel , einer der Sprecher derBI , noch einmal das sog. „Drei-Säulen-Model l“ ,bestehend aus Projektagentur, Bürgerenergie-genossenschaft und Projektgesel lschaft(en).Dabei sol l d ie Projektagentur, bestehend u.a.aus mögl ichst al len Kommunen des Landkrei-ses, die Entwicklung und Bereitstel lung vonErneuerbaren Energieprojekten übernehmen,die Bürgergenossenschaft sol l sich auf das Ak-quirieren von Finanzmittel und die erforderl i -che Öffentl ichkeitsarbeit fokussieren und dieProjektgesel lschaften sind für die Umsetzungund den Betrieb der Anlagen verantwortl ich.Über weitere Detai ls der Arbeitstei lung dereinzelnen „Säulen“ ist in den letzten Wochenbereits mehrfach ausführl ich in den Tageszei-tungen berichtet worden, sie können auch un-ter "www.solarstammtisch-burgthann.de". . . .nachgelesen werden.

Rückblick

Dass der Weg bis zur Erstel lung dieses Kon-zeptes langwierig war, hatte Christiane Matern

bereits in ihrer Begrüßungsansprache in Erin-nerung gebracht. 25 mal seit Gründung der BIvor zweieinhalb Jahren (nachzulesen im DF 1/2011)hatte sich der Sprecherkreis getroffen,Gespräche mit Akteuren in anderen Landkrei-sen, Seminarbesuche, Informationsaustauschmit Fachleuten etc. noch nicht einberechnet.Weitere sieben Treffen eines vom Landratsamtmoderierten Arbeitskreises hatte es bis zumEntwurf des vorgestel lten Grobkonzeptes be-durft.

Unter professionel ler Leitung vom Harten-steiner Bürgermeister Werner Wolter, derebenfal ls seit Beginn dem Sprecherkreis der BIangehört, wurden in der folgenden lebhaftenDiskussionsrunde viele Einzelfragen aus demPubl ikum beantwortet. So konnte z.B. versi-chert werden, dass die Projektagentur sichweder über die Planungshoheit der einzelnenGemeinden noch über sonstige planungs-rechtl iche Vorschriften hinwegsetzen kann.Klargestel lt werden konnte auch, dass die Ver-treter der BI sich nicht nur auf die Windkraftfokussieren, sondern auch an den unter-schiedl ichsten Mögl ichkeiten der ErzeugungErneuerbaren Energien interessiert sind, sokönnte z.B. das enorme Potentia l der Rest-stoffverwertung ein Zukunftsprojekt werden.

Investitionsbereitschaft vorhanden

Anonym wurden die anwesenden Bürgerin-nen und Bürger über vertei lte Zettel befragt,wie groß ihre Bereitschaft zur Investition in ei-ne solche landkreisweite Bürger-Energie-Ge-nossenschaft wäre. Das stolze Ergebnis al leinaus dieser am Abend versammelten Runde:328 000 Euro!

Dies al les lässt die Vertreter der BI sehrstark hoffen, dass sie ihrem Ziel , d ie Versor-gung der Landkreisbürger mit ErneuerbarenEnergien aus Bürgerhand ein gutes Stück nä-

Energie von untenVon der BI Landkreiswind zur BI Bürger-Energiegenossenschaft

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Ortsgruppe Lauf

her gekommen sind und dass auch die Ge-meinden, deren Beschluss noch aussteht, derProjektagentur ebenfal ls beitreten werden, umdieses Projekt so breit wie mögl ich im Land-kreis zu verankern, damit auch so bald wiemögl ich die Bürgergenossenschaft gegründetwerden kann.Übrigens: Wer Lust hat, seine wie auch immergearteten Fähigkeiten und Kenntnisse aktiv in

der Bürgergenossenschaft einzubringen,möchte sich bitte wenden an:

Manfred Liebel , Tel . 09183 3729emai l : [email protected]

Christiane Matern

Von Naturdenkmal zu Naturdenkmal-Gemeinsame Radtour BN und ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahr-

radclub)

E rstma l i g wurde gemein-sam von Heide Frobel

und Thomas Löffl er (An-sprechpartner für den ADFCNürnberger Land und auchBN-M i tg l i ed ) ei ne Radtour zuNaturdenkmä lern im Nürn-berger Land gesta l tet.

Bei bestem Rad lwetterstartete eine 13-köpfi geGruppe in Lauf. Von dort g i nges über Henfenfel d i ns Ham-merbachta l . I n Brei tenbrunnradel ten wi r stei l bergauf zueiner beeindruckenden Bu-chenreihe, bevor wi r nach ei-ner klei nen Sch lei fe überSchupf zur woh lverd ientenRast am Happurger Stausee einkehrten .Nach d ieser Stärkung kehrte d ie Gruppedurch das Pegn i tzta l zurück nach Lauf.

Unterwegs machten wi r immer wiederHa l t bei versch iedenen Naturdenkmä lern .Heide Frobel stel l te uns d ie besuchten Bäu-me, Baumreihen und Anger sehr anschau-l i ch und mi t viel H i n tergrundwi ssen vor underzäh l te uns viel e i n teressante Deta i l s .Wi ssen Sie, aus wel chem Hol z höl zerne Wä-schekl ammern gemacht wurden? Welche

Ortsnamen auf Baumarten zurückzuführensi nd? Was der Untersch ied zwi schen Weiß-buche und Rotbuche i st und wie si ch Som-mer- und Winterl i nde unterscheiden? DieTei l nehmer haben viel Neues erfahren undhatten dabei vi el Spaß!

Die erfol g rei che Kooperati on sol l au f j e-den Fa l l fortgesetzt werden !

Angela und Thomas Löffler

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D as Jahr 2013 war für unsere Schwalben einsehr schweres Jahr. Viele kamen aufgrund der

Kälte im März und Apri l gar nicht an den Brutplatz.Von denen, die es wagten, verloren viele ihrenNachwuchs, wei l aufgrund der extremen Nässe imMai nicht genug Insekten zur Fütterung da waren.

In einem kleinen Kuhstal l brüten seit vielen

Jahren Rauchschwalben, mindestens drei Paaresind es normalerweise. Heuer kam nur ein Paar,das älteste, wie mir der Bauer sagte. Al le sechserbrüteten Jungen verhungerten im Mai . Diezweite Brut, die das Paar sofort begann, wardann erfolgreich. Vier Junge flogen aus, Futtergab es genug (siehe Fotos) Einige Paare began-nen sogar eine dritte Brut und konnten denNachwuchs aufgrund des guten Wetters im Sep-tember und Oktober mit auf den Zug in den Sü-den nehmen.

Sauberkeitswahn

Katastrophen durch Wetter hat es nicht nurfür die Schwalben immer gegeben. Die Verlustewerden in der Regel in guten Jahren bald ausge-gl ichen. Andere von uns Menschen verursachteEinflüsse auf den Lebensraum sind viel gravie-render. Der Rückgang der traditionel len Stal lhal-tung auch in unserer Region ist so ein Faktor fürdie Rauchschwalbe. Die Mehlschwalbe sucht wiedie Rauchschwalbe die Nähe unserer Behausung,

nistet aber an den Außenwänden meist unter ei-nem Dachvorsprung. Seit Alters her geltenSchwalbennester im oder am Haus als Glücks-bringer. Heute stören sich Menschen schon am

AG Schwalben gegründet

Hunger!!

Bin schon da!

Ortsgruppe Burgthann

Nr. 2/2013 Seite 6

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Lehmnest, vor al lem aber am Kot, den die nochnicht flüggen Jungen notgedrungen aus demNest fal len lassen müssen. Die Anbringung einesKotbrettes löst das Problem zwar einfach undwirksam, ist vielen aber zu umständl ich. Oft wirddafür ein Netz vor die Nester gespannt, um denAnflug zu vermeiden, was sicher nicht einfacheroder bi l l iger und zudem verboten ist. Vogelnestergenerel l stehen in der Brutzeit unter Schutz.Schwalbennester wie andere permanente, alsomehrere Jahre hindurch genutzte Nester, dürfennach geltenden Naturschutzrichtl inien auch inder übrigen Zeit des Jahres nur mit Genehmigungder Naturschutzbehörden entfernt werden. Ver-stöße können sehr teuer werden.

Mangelware Lehm

Ein großes Problem für unsere Schwalbenstel lt heute die Beschaffung von Lehm als Nist-material dar. In unserer Landschaft finden die Vö-gel nur noch selten offene feuchte Lehmstel len,

wo sie ihr Baumaterial holen können (siehe Foto).Bäche sind begradigt, Wiesen trocken gelegt, voral lem aber gibt es keine Feldwege mehr, wo intiefen Radspuren immer Regenwasser stehenbl ieb und den Lehm feucht hielt. Die Wege sindbefestigt und die großen Traktoren hinterlassenkeine tiefen Radspuren mehr. Zusammen mitdem Pestizideinsatz, steigenden Risiken auf demVogelzug und anderen Gründen führte das zu ei-

nem drastischen Bestandsrückgang unsererSchwalben, der nach wie vor anhält. .

Die Ortsgruppe Burgthann hat daher Ende2012 eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben geru-fen, die sich die langfristige Sicherung desSchwalbenbestandes durch Verbesserung derLebensbedingungen in unserem Bereich zum Zielgesetzt hat. Unterstützt wird die Arbeit durch dieLBV(Landesbund für Vogelschutz)-Gruppe inFeucht.

Bestandsermittlung

Die ersten Aktivitäten sind sehr vielverspre-chend. Ein einziger Artikel im Boten machtesichtbar, dass das Thema weit über Burgthannhinaus von Interesse ist.Die OG Burgthann hofft daher, dass die anderenOrtsgruppen im Kreis mitmachen und sich darauseine viel leicht sogar überregionale Aktion ergibt.Am Anfang muss eine mögl ichst genaue Be-standsaufnahme der vorhandenen Nester für bei-de Schwalbenarten stehen. Nur durch dieseKartierung ist die Bestandsentwicklung zu ermit-teln.

Al leine diese Arbeit hat die OG Burgthann zu-nächst unterschätzt. Wir arbeiten an einem er-weiterten Konzept, dass nicht nur Mitgl ieder desBN oder LBV einbezieht.Wir hoffen, dass wir bei der Rückkehr der Schwal-ben Anfang Apri l so weit sind, die Zahl der beleg-ten Nester zu ermitteln, um die Wirkung dergeplanten Maßnahmen zu sehen. Neben verschie-denen Nisthi lfen planen wir, an geeigneten Stel-len feuchten Lehm anzubieten, die Verfolgung vonNestzerstörungen, Unterstützung bei der Anbrin-gung von Kotbrettern. Hier und bei der Beseitigungvon Netzen vor den Nestern waren wir schon indiesem Jahr erfolgreich.

Aufgrund der Resonanz auf unseren Zeitungs-artikel aus Schwarzenbruck, Altdorf, Leinburgund anderen Orten würden wir uns freuen, wennsich weitere Ortsgruppen unserem Projekt an-schl ießen.

Norbert Behr

Ortsgruppe Burgthann

Lehmsuche erfolgreich!

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I m Verband Ökokiste e.V. haben sich deutschland-weit momentan 50 ökologische Erzeugerbetrie-

be und Direktvermarkter zusammengeschlossen.Die frisch angebauten und zu 100 Prozent ökologi-schen Lebensmittel werden ganzjährig direkt nachHause gel iefert.

Gesunde Ernährung ist mit der Ökokiste un-kompl iziert und einfach. Bio-Lebensmittel wer-den im Onl ine-Shop bestel lt und bis vor dieHaustüre gel iefert. So kann man Zeit sparen, fri-sche und gesunde Nahrungsmittel genießen undvor al lem die regionale Landwirtschaft unterstüt-zen. Denn beim Zusammenstel len der Kisten,achten die Vermarkter darauf, vor al lem regiona-le und saisonale Produkte zu packen. LangfristigeKooperationsvereinbarungen geben Ökokisten-betrieben und Landwirten Planungssicherheitund eine gesicherte Existenz.

Gesundes Obst und Gemüse – auch für dieArbeit

Die Ökokiste ist jedoch nicht nur für Privat-haushalte geeignet, sondern wird mittlerwei levon vielen Firmen bestel lt. Speziel l zusammen-gestel lte Jobkisten enthalten Obst und Gemüse,das ohne zu Kochen frisch verzehrt werden kann.So gibt es auch am Arbeitsplatz den gesundenVitaminkick zwischendurch. Die Jobkiste bietetsomit betriebl ichen Gesundheitsschutz, der alssteuerfreie Annehmlichkeit von der Bundesregie-rung gefördert wird.

Ökokiste – ein Erfolgskonzept

Seit vielen Jahren schon freut sich die Ökokis-te wachsender Bel iebtheit. Die Kunden erhaltenregelmäßig Produktinformationen und werdenüber Erzeuger und Hintergründe informiert. Be-sonders die Frische und die Qual ität der Warenwird geschätzt.Ihre Ökokiste in der Region: www.hutzelhof.de

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Einkauf

Die Ökokiste vom Hutzelhof -eine gesunde Alltagserleichterung

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J edes Jahr sterben Mi l l ionen von Vögeln durch dieKol l ision an Glas- oder reflektierenden Flächen.

Auch diejenigen, die zuerst überleben, verendenspäter oft qualvol l an ihren inneren Verletzungen.

Betroffen von diesem mil l ionenfachen Tod sind inDeutschland ca. 80 Arten. Die gängigen Schutzmaß-nahmen wie das Bekleben der Glasflächen mit einerschwarzen Greifvogelsi lhouette oder das Aufstel lenvon Attrappen sind dabei nahezu nutzlos. Zudemmüssten nicht nur ein Vogelaufkleber, sondern sehrviele - also in einer Art Schwarm angebracht werden(Rastereffekt), so dass der Vogel diese als Gefahrwahrnimmt. Die Folge wäre, dass Fensterscheibennahezu vol lständig beklebt werden müssten!

Der „Spinnennetzeffekt“

Basierend auf dem „Spinnennetzeffekt“ habenBiologen eine nutzbringende Methode zum Aufpral l -schutz entwickelt. Bekannt ist, dass Vögel die Rad-spinnennetze umfl iegen, denn im Gegensatz zumMenschen sind sie in der Lage, UV-Licht zu sehen.Da die Seide dieser Netze das UV-Licht reflektiert,

können die Vögel das Hindernis wahrnehmen undumfl iegen. Insekten hingegen, die Beutetiere derSpinnen, werden von den Reflektionen angelockt.

Das Sehen im UV-Bereich spielt eine wichtige Rol-le bei der Nahrungsbeschaffung sowie bei der Part-nerwahl . So ist es für uns Menschen nahezuunmögl ich, die männl ichen und weibl ichen Blaumei-sen zu unterscheiden. Wären wir in der Lage UV-Lichtwahrzunehmen, so könnten wir die deutl ich „bunte-ren“ Männchen leicht erkennen! Dies ist kein Einzel-effekt, sondern eher die Regel als die Ausnahme!Viele Vogelweibchen schätzen den Gesundheitszu-stand des potentiel len Partners durch das Vermögenseines Gefieders, UV-Licht zu reflektieren, ab! Daherverfügen die bei der Balz vorgezeigten Prachtgefie-der über ein extrem hohes Reflektionsvermögen!

Vögel sehen bunter

Der Turmfalke wiederum nutzt die Reflektion derMäuseexkremente, um deren Laufwege aufzuspürenund um abzuschätzen, ob es lohnend ist über einerWiese zu rütteln. Die für uns Menschen weißen Bee-ren der Mistel werden von den Vögeln als „vogel-

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Wie Vögel die Welt sehen!Unsichtbarer Aufprallschutz für Vögel

Vogelschutz

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bunt“ gesehen. Überhaupt sind die meisten Blütenund Beeren in der Natur mit Mustern im UV-Bereichversehen, was deren Attraktivität für Vögel und In-sekten enorm steigert! Vögel sehen UV-Licht als Far-ben, die sich mit anderen Wel lenlängen zuMischfarben kombinieren, und verfügen über eineviel größere und reichere Farbpalette!

Die Fähigkeit das Licht im UV-Bereich wahrzuneh-men und der sogenannte „Spinnennetzeffekt“ bie-ten die Grundlage für wesentl ich wirkungsvol lereMaßnahmen im Bereich des Aufpral lschutzes!

So lassen sich für uns Menschen transparenteVogelsi lhouetten („Birdsticker“), d ie das UV-Licht re-

flektieren, im Raster auf große Fensterflächen an-bringen. Zudem können für uns unsichtbareStreifenmuster mit einem „Birdpen“ auf kleinereGlasscheiben gemalt werden. Beide Varianten, alsoder „Birdpen“ und der „Birdsticker“, sind extrem ein-fach in Ihrer Handhabung und bieten einen wir-kungsvol len Aufpral lschutz! Sie können beide Artikeljetzt im Onl ine-Shop der BN Service GmbH(www.service.bund-naturschutz.de) oder telefonischunter 09123-999570 bestel len.Übrigens sehen auch viele Repti l ien und Fische dieWelt UV-bunter!

Dr. Barbara Rath

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Vogelschutz

Bild: wilo.de

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A ls Schwarzenbrucker Bürgerin durchläuftman in der Regel mehrmals im Jahr das

„Naturschutzgebiet Schwarzachdurchbruch“und bewundert je nach Jahreszeit und Lichtver-hältnissen die bizarren Felsformationen mit ih-rem unterschiedl ichsten Bewuchs von Moosen,Flechten und Farnen. Doch bei der Exkursionunter der Leitung von Dipl . - Geologin ErikaScherze war es noch viel mehr, es war einDurchschreiten vieler Mi l l ionen Jahre Erdge-schichte.

Richtungswechsel

An den Schichtungen der Felswände konn-te die Expertin erläutern, wie sich der Fluss im-mer weiter in den 215 Mi l l . a lten Burgsandstein– nicht zu verwechseln mit dem noch viel älte-ren Buntsandstein - gegraben hat und über-haupt erst seit 1,5 Mio. Jahren seine heutigeFl ießrichtung angenommen hat, nachdem derMain den Steigerwald durchbrochen und nichtmehr zur Donau, sondern zum Rhein geflossenist. Deutl ich zu erkennen auch die unterschied-l ichsten Körnungen des Gesteins sowie die im-mer wieder eingestreuten „Lehmlinsen“, dieden Wasserdurchfluss aufhalten, den sog.Quel lhorizont bi lden und von uns Laien als läs-tige „Matsche“ wahrgenommen werden. VieleDetai ls, wie z.B. der Unterschied zwischenFluß- und Flugsanden oder die Funktionen desPral lhanges und des Gleithanges eines Flussesetc. wurden anschaul ich erläutert und mit vonHand gemalten Skizzen untermauert.

Das Rätsel der „Waben“

Und zu guter Letzt die Sache mit der Wa-benbi ldung: man vermutet, dass diese sog.Bröckel löcher dadurch entstanden sind, dassWasser in den Sandstein eingedrungen ist,durch seine Zirkulation Bindemittel herausge-löst hat, das sich wiederum an den Stegen ver-

mehrt abgelagert hat, ein sich selbstverstärkender Prozess also.

Fast drei Stunden war die kommentierfreu-dige Truppe unterwegs. Ortsvorsitzende Ursu-la Siebenl ist bedankte sich für die sach-kundigen und mit Humor gewürzten Informa-tionen und bescheinigte der Referentin, dassman in Zukunft die Schwarzachschlucht mitnoch ganz anderen Augen sehen werde.

Christiane Matern

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Ortsgruppe Schwarzenbruck

Die SchwarzachschluchtEin Gang durch die Erdgeschichte

Dipl. -Geologin Erika Scherze erläutert dieSchichtungen und „Wabenbildung“ (untenli. ) im Gestein

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Energie

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Q uarzsand gehört zu den kostbaren Schät-zen unserer Heimat. Einerseits ist es ein

Baustoff, der in der regionalen Bauwirtschaftseit Langem Verwendung findet. Aber ande-rerseits bi ldet er auch eine wesentl icheGrundlage für wertvol le Lebensräume für z.T.sehr spezial isierte Tier- und Pflanzenarten.Und Sandvorkommen sind in der Natur nichtersetzbar oder nachwachsend wie andereRohstoffe. Deshalb können wir nicht jedemgeplanten Abbau von Sandvorkommen zu-stimmen und fordern von Pol itik und Industrie,sich beim Hochbau mehr auf das Recycl ingvon Abbruchmaterial ien zu konzentrieren,was z.B. im Straßenbau schon übl ich ist. DieAbbaugeschwindigkeit ist viel zu hoch und da-mit drohen die letzten mächtigen Dünen imReichswald zu verschwinden, von denen heu-te sowieso nur noch Bruchtei le übrig sind.

Erneuter Vorstoß am Birkensee

Die Bemühungen des BN vor ca. drei bisvier Jahren haben dazu beigetragen, dass dieAusweisung von Vorrang- und Vorbehaltsge-bieten für den Quarzsandabbau im Regional-plan nicht in der Anzahl und in den Ausmaßenfestgelegt wurden, wie vorgeschlagen. Sokonnte beispielsweise das geplante Abbauge-biet am Birkensee (Stadt Röthenbach a.d.Peg-nitz) mit einer Dimension von 34 Hektarerfolgreich verhindert werden. Nicht einmalzwei Jahre nach Inkrafttreten der Änderungdes Regionalplans stel lte nun die Firma Zapfaus Behringersdorf (an der Regionalplanungvorbei) beim Bergamt Nordbayern einen Ab-bauantrag auf der gleichen Fläche. Auchwenn es nun aktuel l nur insgesamt 10 Hektarsein sol len, auf denen man innerhalb von 30Jahren ca. 900.000 Kubikmeter Sand gewin-nen wi l l , so wäre dieser Eingriff in die Naturimmer noch viel zu erhebl ich. Denn:1. l iegt die Fläche im Bannwald, dessen Erhalt

vor anderen Nutzungsansprüchen Vorrang

hat,2 . l iegt die Fläche im Vogelschutzgebiet Nürn-

berger Reichswald und im Gebiet kommtder Flora-Fauna-Habitat-LebensraumtypFlechtenkiefernwald vor ( mehrfacher EU-Schutzstatus ! ) ,

3. sind dort vorkommende Lebensräume fürseltene Tier- und Pflanzenarten nach Bun-des- und Bayerischem Naturschutzgesetzgeschützt und

4. wurde für das Gebiet in der Regionalpla-nung ein Erholungsschwerpunkt gesetzt.

Auch mit noch so gut dargestel lten Rekulti -vierungsabsichten konnte der Antrag der Fir-ma Zapf von uns nicht befürwortet werden.Verschiedene Fachbehörden haben sich eben-fal ls ablehnend geäußert. Z.B. das zuständigeForstamt, das die Rodung des Waldes nichtgenehmigen würde, und die Höhere Natur-schutzbehörde, die die hohe naturschutzfach-l iche Wertigkeit des Gebietes, die nicht wiederherstel lbaren Standortbedingungen und dieBeeinträchtigung des Erholungsgebietes alsGründe anführt.

Beharrlichkeit auf beiden Seiten

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Sandschätze bewahren

Artenschutz

Protest vor dem Nürnberger Rathaus

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Aber auch davon lässt sich die Firma Zapfnicht beeindrucken und legt noch einmal nachmit neuen bzw. altbekannten Argumenten,warum sie unbedingt die Düne am Birkenseeabbauen muss und alternative Standorte fürsie unzumutbar bzw. nicht nutzbar sind. Wie-der kommt es zur Betei l igung von Behördenund Verbänden, wieder schreiben wir unsereAblehnung, da sich die Schutzgebietssituationja nicht geändert hat. Entschieden ist im Mo-ment noch nichts, wir hoffen aber weiterhinauf eine Entscheidung zugunsten unserer hei-mischen Natur und werden al les daran set-zen, dies zu erreichen.

Heide Frobel

Seite 14Nr. 2/2013

Artenschutz

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S chon einige Jahre lag einekünstl iche Nisthi lfe für Stör-

che in einer Scheune und warteteauf ihre Verwendung. Ursprüngl ich

sol lte sie auf das HersbruckerWassertor als Ersatz für eine älte-re. Dieser Austausch war aberdoch nicht so notwendig, wie essich eine Hersbruckerin, die dieStörche im Pegnitztal schon längerbeobachtet und die den Neubauveranlasste, gedacht hatte. NachKontakt mit der Ortsgruppe Hers-brucker Land haben wir uns nichtnur um den Lagerplatz geküm-mert sondern auch intensiv nacheinem Einsatzort gesucht. Dieserfand sich durch die Bereitschaftder Fami l ie Wi ldensinn, die Nisthi l -fe auf dem Dach ihres Wohnhau-ses in Altensittenbach zu in-stal l ieren. Das Angebot der Wil-densinns hatte auch damit zu tun,dass Nestbauversuche von Stör-chen im letzten Jahr fehlschlugen,

wei l d ie Konstruktion aus Zweigenauf dem stei len Dach nicht hielt.

Ideale Lage

Auch die Lage des Hauses (kur-ze Entfernung zu den Pegnitzwie-sen) erschien aus unserermenschl ichen Sicht perfekt, sodass eine Firma mit einem Kran-fahrzeug beauftragt wurde, dasriesige Gestel l auf das Dach zuheben und es dort zu montieren.Kurze Zeit später wurden die ers-ten interessierten Störche auf derNisthi lfe beobachtet. Da diese of-fensichtl ich noch nicht ge-schlechtsreif waren und die Zeit

zum Nestbauen in diesem Jahr so-wieso schon vorbei war, ist es ersteinmal bei diesen Besuchen ge-bl ieben. Wir hoffen, dass ein Stor-chenpaar diesen Standort ge-nauso passend findet wie wir und

sich viel leicht schon im nächstenJahr dort niederlässt.

Heide Frobel

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Willkommen Storch!

Ortsgruppe Hersbruck

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Z uhause klappt man schnel l den Farbkastenauf, greift zu den passenden Pinseln und

schon kann es mit der Malerei losgehen. Wieaber ist es, wenn man in der Natur auf die Su-che nach Farben und „Malpinseln“ geht? Das pro-

bierte die Hersbrucker Kindergruppe bei ihremJuni-Treffen aus. Treffpunkt war die Streuobstwie-se am östl ichen Stadtrand von Hersbruck, die dieStreuobstinitiative Hersbrucker Alb angelegt hatund pflegt. Zunächst überlegten die Kinder, wo-mit Farben hergestel lt werden könnten. Schnel lwar klar, dass sich verschiedene Erden undPflanzen(-tei le) eignen könnten. So wurdenLehm, Ton, Sand, Asche, Blüten und Blätter zer-rieben und mit Wasser angerührt.

Mühsam, aber erfolgreich

Dabei wurde festgestel lt, dass sich mancheStoffe schlecht in Wasser lösen lassen und ei-gentl ich leuchtende Blüten kaum Farbstoffe ab-geben. Nach einiger Mühe waren einige erdigeFarbtöne hergestel lt und durch schon bereits zu-hause gekochte Auszüge aus Roter Bete undZwiebelschalen ergänzt worden. Eine weitereHerausforderung stel lte die Herstel lung geeig-neter „Pinsel“ dar. Die Kinder experimentierten

mit Fichtenreisig, Federn und verschiedenenGrasarten. Dabei stel lte sich der Blütenstand desFuchsschwanzes als besonders geeignet heraus.Zu guter Letzt ging es ans eigentl iche Malen, wodie Kinder ihrer Kreativität freien Lauf l ießen. Vonabstrakter Kunst bis zu erstaunl ich figürl icherDarstel lung war bei der anschl ießenden Präsen-tation al les vertreten.

Anette Hagen

Seite 17Nr. 2/2013

Farben und Pinsel aus der Natur

Kindergruppe Hersbruck

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Mit den „Wilden Wölfen“unterwegs

D iese BN-Kindergruppe fürdie 5 bis 8- Jährigen wur-

de erst im Apri l d ieses Jahresgegründet und ist bereits zuder staatl ichen Größe von 10bis 14 Kindern angewachsen.Unsere monatl ichen Treffenführten uns zu unentdecktenBiberdämmen in Kuhnhof, zuden Bienen am Laufer Kunigun-denberg, und zu unbekannteneigenen Talenten im Bereich„landart“. Wir haben sehr viel

Spaß, mit den „Kleinen“ (auchwenn sie das nicht gern hören)die Umwelt zu entdecken undzu erforschen.

„FFF = Freche Frösche Frei-zeit“

Für die 9 bis 14- Jährigen wardas Highl ight dieses Jahr si-cherl ich wieder unsere Wo-chenendfreizeit in der Edel-weißhütte vom 07. -09. Juni . 18Kinder und 5 Betreuer genos-

sen das herrl iche Wetter in tol-ler Umgebung bei Deckers-berg. Vielfältige Mögl ichkeitenwie Werken (Speckstein bear-beiten) und Spiele (Fußbal l ,Tischtennis, Federbal l…) l ießenkeine Langewei le aufkommen.Am Samstag führte uns Rainer(Kooperationstrainer) in denNiedrigsei lgarten, aber auch –für mutige Freiwi l l ige – hoch indie Luft als „fl iegendes Eich-hörnchen“. Und unser nächs-tes Wochenende 2014 ist zumGlück schon in Planung…Ansonsten haben wir im Au-gust mit den Fahrrädern dasRätsel des Schönberger Fors-tes gelöst und einige von unshaben sogar Gutscheine fürdie Hersbrucker Therme, dasIndustriemuseum etc. gewon-nen! Im Oktober machten wirreiche Beute bei der Pi lzsucheund entdeckten sogar eineErdköte. Unsere nächste Expe-dition im November steht auchschon fest: wir machen Lama-Trekking!

Birgit Hainke

Nr. 2/2013 Seite 18

Kindergruppen Lauf

Viele unserer Inserenten unterstützen uns seit Jahren durch ihre Anzeige, so dass wir zwei-mal im Jahr den „Distelfink“ drucken lassen und damit unsere Mitgl ieder über unsere Aktivi-täten informieren können. Dafür möchten wir uns an dieser Stel le einmal ganz herzl ichbedanken und hoffen weiterhin auf Ihre Treue.

Neukunden sind uns aber ebenso wi l lkommen, sofern sich ihr Produktangebot mit den Zielendes Bundes Naturschutz vereinbaren lässt. Kontaktaufnahme siehe Seite 25.

Dank an unsere Inserenten

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Hallo Kinder!

B iber, Luchse und Wildkatzen hat es frü-her bei uns sehr häufig gegeben. Sie wur-

den aber vom Menschen praktischausgerottet. Von 1966 bis Anfang der 1980erJahre wurden vom Bund Naturschutz mit offi -ziel ler Genehmigung der Behörden etwa 120Biber an mehreren Stel len in Bayern ausge-setzt. Die Tiere haben sich vermehrt und mitt-lerwei le sind die Biber an vielen Flüssen inBayern wieder heimisch geworden. Auch imNürnberger Land sind sie an etl ichen Stel lenwieder anzutreffen. Biber wurden vom Men-schen wieder bei uns eingebürgert. AndereTiere wandern von al leine aus Nachbarländernwieder zu. Um eine Tierart, die die meistenLeute in Bayern nicht vermuten würden, gehtes weiter unten.

Viel Spaß beim Erkunden der Natur, Ratenund Experimentieren wünscht euch

Christine Ziegler

Entdecken/Beobachten

Der „lachende Zorro“

Vor wenigen Wochenwurde er zum Vogel desJahres 2014 gekürt: derSpecht, dessen Ruf„kjückkjückkjück“ wiegel lendes Gelächterkl ingt: der Grünspecht.Seine Kennzeichen sindgrüne Flügel , rote Kappeund die schwarzen Au-

genmaske, die an Zorro erinnert. Beobachtenkönnt ihr ihn in Gärten, Parks oder Streuobst-wiesen, wo er auf dem Boden nach seinerLiebl ingsspeise, den Ameisen sucht. Mit sei-nem kantigen Schnabel stochert er in Amei-sennestern nach den Insekten, die er dann mitseiner langen Zunge herausholt. Nach demBuntspecht ist der Grünspecht die zweithäu-figste Spechtart bei uns. Erfreul ich ist, dassdie Zahl der Grünspechte in den letzten 20-30 Jahren im Gegensatz zu den meisten an-deren Vogelarten wieder zugenommen hat.

Rätsel

Katrin und ihre Mutter kochen Marmelade ein.Sie wiegen die Früchte ab und rechnen aus,dass sie nach Rezept 400 g Gel ierzucker zu-geben müssen. Katrins Mutter holt 2 Becheraus dem Schrank. Aus Erfahrung weiß sie,dass in den einen Becher genau 500 g Zucker,in den anderen 300 g passen. Katrin überlegt.Kann man mit den beiden Bechern 400 g ab-messen, ohne die Küchenwaage zu benutzen?

Schon gewusst?

Elche in Bayern?

Viel leicht habt ihr schon einmal inSchweden Urlaub gemacht und habtdiese Verkehrs- schi lder gesehen,auf denen vor wandernden El-chen gewarnt wird. Elchesind mit den Rothirschenverwandt, aber siewerden noch um einiges größer als diese. Ih-re Schulterhöhe kann über 2 m und ihr Ge-wicht bis zu 800 kg betragen. Elche leben in

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Kinderseite

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Nord- und Osteuropa, Asien und NordamerikaSie waren aber bis ins Mittelalter auch inDeutschland heimisch. Seit einigen Jahrenwerden sie oder Spuren von ihnen immer öf-ter auch wieder in Bayern gesehen. Im Jahr2007 war das nach offiziel ler Statistik 21-malder Fal l . Vor wenigen Wochen wurde in denZeitungen über ein Elchpaar im bayerischenWald berichtet, das wohl aus Tschechien zu-gewandert ist.

Wissen

Was ist ein „Lockstock“?

Hinter einem „Lockstock“ verbirgt sich eincleverer Trick und der hat mit der Wildkatzezu tun. Die Wildkatze ist keine verwi lderteHauskatze sondern eine eigene Katzenart undwar in Bayern praktisch ausgestorben. Dochmittlerwei le konnte man sie an einigen Stel-len, auch im Nürnberger Reichswald, wiedernachweisen. Das war al lerdings gar nicht soeinfach. Wi ldkatzen sind sehr scheu und kön-nen außerdem leicht mit einer wi lden Haus-katze verwechselt werden, wenn diese zufäl l igeine ähnl iche Färbung besitzt. Deshalb be-dient man sich eines Tricks. Man setzt Holz-pflöcke, eben die „Lockstöcke“, in den Waldund besprüht diese mit Baldrianduft. Den l ie-ben Wildkatzen genauso wie die Hauskatzenüber al les. Sie reiben sich an den Lockstöckenund lassen dabei Haare aus ihrem Fel l zurück.

Diese Haare werdeneingesammelt und ge-netisch untersucht. Da-durch kann maneindeutig feststel len, obsie tatsächl ich von einerWildkatze stammen.

Experimentieren

Münzen im Wasser-glas

Fül lt ein Wasserglas randvol l mit Wasser undbesorgt euch einen Stapel an Geldmünzen.Jetzt schätzt einmal , wie viele Münzen ihrvorsichtig ins Wasser gleiten lassen könnt,ohne dass das Glas überläuft. Ihr werdetüberrascht sein! Wenn einige Münzen im Glasl iegen, seht ihr, wie sich oben im Glas ein re-gelrechter „Wasserberg“ bi ldet, ohne dass dasWasser überläuft. Dieser Wasserberg wird wievon einer „Haut“ durch die sogenannte Ober-flächenspannung zusammengehalten. Sie istauch der Grund, warum Wasserläufer auf demWasser laufen können, ohne unterzugehenoder warum man es schaffen kann, eine Bü-roklammer auf der Wasseroberfläche schwim-men zu lassen. Probiert aus, was passiert,wenn ihr etwas Seife oder Spülmittel ins Was-ser gebt!

(Lösung des Rätsels: es gibt mehrere Möglich-

keiten, z.B. : Katrin füllt den 300 g-Becher rand-

voll und kippt ihn in den 500 g-Becher. Dann

füllt sie den 300 g-Becher erneut und kippt ihn

wieder in den 500 g-Becher. Da passen aber nur

noch 200 g hinein. Im 300 g-Becher bleiben al-

so 100 g zurück. Sie leert den 500 g-Becher,

kippt die 100 g hinein und noch einmal einen

vollen 300 g-Becher dazu. )

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Kinderseite

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Öffentlichkeitsarbeit

„Kompost statt Torf. Rettet die Moore“ so lau-tet der Titel der Wanderausstel lung, die an-schaul ich zeigt, dass al le Pflanzen – ob imGarten, als Zimmerpflanze, Balkonpflanze oderKübelpflanze - statt in Torf oder torfhaltigen Blu-menerden auch perfekt in Kompost wachsen undgedeihen, und damit von jedem Einzelnen einkleiner Beitrag zum Schutz der Moore geleistetwerden kann. Der Distelfink (2/05) berichteteschon einmal ausführl ich darüber.

Die Ausstel lung stand 13 Jahre lang in einemfesten Lager, aus dem sie jetzt jedoch leider wei-chen musste. Im Moment ist sie provisorisch un-tergebracht, aber wir suchen ganz dringend einneues Quartier und hoffen, dass uns jemand ausder Leserschaft durch diesen Aufruf zu einerneuen Unterkunft, die ca. die Größe einer halb-en Fertiggarage haben sol lte, verhelfen kann.Melden Sie sich bitte schriftl ich bei EckhardSchulz, 90537 Feucht, Altdorfer Straße 41 odertelefonisch unter 09128-5911 oder unter bund-naturschutz-feucht@t-onl ine.de. Danke schon imVoraus bei denen, die Quartier gewähren kön-nen.

…….und neue Betreuung

Unser Landesvorsitzender Hubert Weiger per-sönl ich unterstützte mich immer und immer wie-der bei der Arbeit mit der Ausstel lung undspornte dazu an, das Thema auch in Zukunftdauerhaft weiterzuverfolgen. Wenn auch dieQuartiersuche sicherl ich im Moment die drin-gendste Aufgabe ist, so ist doch die zukünftigeBetreuung nicht minder wichtig für den Erhaltder Ausstel lung und ihr Anl iegen. Welche Orts-gruppe würde das übernehmen? Welche Personzeichnet verantwortl ich dafür und lässt sich fürdie Aufgabe schulen? Im Moment werden al leKreisgruppen des BUND Naturschutz in Bayernangeschrieben. Sol lte sich niemand finden, wer-den zunächst die Kreisgruppen des „Bund für

Umwelt und Naturschutz“ (BUND) gefragt. Sol l -te sich auch da niemand finden, muss leiderüber eine Weitergabe an andere Organisationennachgedacht werden.

Eckhard Schulz

Eckhard Schulz war mit dieser Ausstellung nichtnur unzählige Male unterwegs, er hat sie auchselbst produziert, die Stellwände in Eigenarbeithergestellt, die wunderschönen Fotos und ihreregenfeste Ausstattung organisiert und die Gel-der ebenfalls mühsam beschafftt. Eine tolleLeistung!

Christiane Matern

Kompost statt TorfEine Ausstellung sucht ein Quartier…..

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Der Artikel „Vögel und Katzen“ in der letz-ten Ausgabe des DF hat zustimmende undablehnende Reaktionen ausgelöst. FrauSieglinde Weber aus Pommelsbrunn schriebuns folgenden Leserbrief, den wir auf ihrenausdrücklichen Wunsch ungekürzt, abernicht kommentarlos, veröffentlichen.

1 . Die in den USA „gezählten“ bzw. hochgerech-

neten jährlichen Tötungen von Vögeln (2,4

Mrd. ) und Kleinsäugern (12,3 Mrd. ) durch Kat-

zen halte ich für hypothetisch und einfach un-

glaubhaft. (Wie viele von obigen Kleinsäugern

sind Mäuse, also die Hauptnahrungsquelle von

nicht durch Menschen gefütterten Katzen?)

Durch die jährlich mit schöner Regelmäßigkeit

wiederkehrenden Waldbrände in den USA und

zahlreichen andere Ländern entstehen ver-

heerende Verluste unter den dort lebenden

Tieren einschließlich Vögeln. Die Waldbrände

sind zum Großteil durch menschliches Ver-

schulden (Nachlässigkeit bzw. Vorsatz)verur-

sacht. Gibt es über diese Todesfälle ebenso

akribische Zahlen??

2. In südlichen und außereuropäischen Ländern

werden gezielt und systematisch jahraus und

jahrein Zug- und dort heimische Vögel gefan-

gen, indem man Netze spannt die mehrere

Hundert Kilometer (!!!) lang sind. Den so ge-

fangenen Vögeln werden dann die Flügel ge-

brochen, anschließend werden sie sukzessive

für den menschlichen Verzehr ermordet. Wur-

den auch diese durch menschliche Grausam-

keit verursachten Verluste schon einmal

gezählt?? Sie gehen bestimmt ebenfalls in die

Milliarden. Die Menschen fingen jahrhunderte-

lang Vögel mit Leimruten. Diese „kulturelle

Sitte“ ist bis heute nicht ausgestorben.

3. In einem großen asiatischen Land wurden vor

Jahren (ich weiß nicht mehr, wann) Vögel sys-

tematisch ausgerottet, weil sie angeblich die

Saaten von den Feldern fraßen. Die Folge war,

dass die Insekten, die sonst von den Vögeln

vertilgt wurden, über die Felder herfielen und

die Saaten dezimierten.

4. Bodenbrüter werden jedes Jahr durch das

Spritzen von Getreide- und sonstigen Feldern

vernichtet.

5. Durch die „Vermaisung“ der Landschaft, das

Anlegen von Riesenäckern, die Vernichtung

von Wäldern durch Gewerbeflächen, Straßen-

bau etc. werden vielen Vögeln Nistplätze und

Lebensraum genommen.

6. Eine Reihe von Greifvögeln (Wanderfalke,

Sperber etc. ) ernährt sich von kleineren Vö-

geln.

7. Der Kuckuck wirft die Brut der Wirtsvögel aus

dem Nest, so dass diese verendet.

8. Durch den Straßenverkehr werden jährlich Mil-

lionen Wildtiere, darunter auch Vögel, getötet.

9. Man vergesse auch nicht, dass durch den Ein-

satz von Mähmaschinen viele Rehkitze getö-

tet oder verletzt werden und elendig verenden

müssen.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen:

Ich mag Vögel genauso wie alle andere Tiere.

Seite 22Nr. 2/2013

Artenschutz

Anmerkung der Redaktion

Im Leserbrief wird uns in Erinnerung gebrachtwie durch menschl iches Verschulden weltweit dieVogelwelt unwiederbringl ich dezimiert wird. Dasentsetzt uns al le. Die Fragen nach Zählungen undakribische Zahlen zu Todesfäl len können hier nurkurz beantwortet werden. Der Zustand der Vo-gelwelt in Deutschland, aber auch weltweit wirdin zunehmendem Maße auf der Grundlage vonwissenschaftl ich belegten Daten und Fakten be-wertet. Rote Listen sind al lgemein bekannt und

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Seite 23Nr. 2/2013

bewerten die Lage der Vögel in Deutschland seitvier Jahrzehnten. Zum massiven Vogelmord ander ägyptischen Mittelmeerküste gibt es Zahlen.Die Fernsehautoren schätzten bei äußerster Zu-rückhaltung mindestens zehn Mi l l ionen Vögel ,die hier jährl ich gefangen werden. Hier hi lft nurinternationaler Protest: „Kein Urlaubsort wo Vo-gelmord“. Nabu und sein ägyptischer Partnerkämpfen gegen den groß angelegten Mord. Dieim Zusammenhang mit den Grausamkeiten auf-geführten Punkte 6 und 7 (Greife und Kuckuck)sind fehl am Platz. Die Entfernung der Brut desWirtsvogels gehört zur Fortpflanzungsstrategiedes Kuckucks und ist eine faszinierende Anpas-sung an eine kurze Verwei ldauer im Brutgebiet.Einige Greife sind ausgeprägte Vogel jäger, de-ren Ernährungsgrundlage in erster Linie Vögelsind.

Der Beitrag „Vögel und Katzen“ ist also imGrunde genommen nur ein weiterer Punkt (10)in der Aufzählung des Leserbriefes und sol leinen Tatbestand vor unserer Haustüre beleuch-ten, der Vogel- und Katzenfreunden bisher sonicht bekannt sein dürfte.

D ieses Jahr konnten die Laufer Gymna-siasten der fünften und sechsten

Klassen mit 5499,20€ nicht nur das besteSammelergebnis bei der Haus- und Stra-ßensammlung im Landkreis erzielen, son-dern auch das fünftbeste in Bayern!Besonders hervorgetan bei der Spenden-beschaffung hat sich hierbei die Klasse 5amit 946,20€, sie stel lte auch den bestenSammler Timo Lange mit 221,77€! Er er-hielt für sein tatkräftiges Wirken einePlüschwi ldkatze und eine LED Lampe!

Kreisvorsitzende Heide Frobel bedanktesich im Namen des Bund Naturschutz bei

Laufer Gymnasium SpitzeDie Besten bei der „Haus- und

Straßensammlung“(HuS) im Land-kreis

den Schülern und übergab eine Dankesprä-mie von 350 € an die Biologielehrerin undBetreuerin des Projektes am Laufer Gym-nasium Sonja Lewand, die dieses Geld fürbesondere Material ien im Unterricht ein-setzen wird.

Besonders erfreul ich ist, dass 75 Prozentdes Geldes für örtl iche Naturschutzprojektewie z.B. Erneuerung von Krötenzäunen ein-gesetzt wird! Wir freuen uns über so vielEngagement seitens der Schüler des LauferCJT Gymnasiums und hoffen, dass sie auchnächstes Jahr den BN wieder tatkräftig beider Haus und Straßensammlung unterstüt-zen werden!

Dr. Barbara Rath

Haus- und Straßensammlung

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Seite 24

1986 von drei engagiert umweltbewussten Feuch-ter Bürgerinnen gegründet ist die Ringelblume einfester Bestandtei l im Geschäftsleben der Marktge-meinde. Natürl iche gesunde Lebensmittel , Schutzder Böden und des Wassers durch giftfreie Landwirt-schaft, gentechnikfreie Produkte waren Motive fürdie Eröffnung eines Bioladens in Feucht.

Ein vielfältiges kontrol l iert biologisches Angebotvon Obst und Gemüse, Getreide und Teigwaren, Kä-se und Molkereiprodukten, Weinen und Süßwaren er-freut die langjährige Stammkundschaft undinteressierte Neukunden. Soweit verfügbar genie-ßen regionale und fair gehandelte Produkte Priorität.

Ein besonderes Merkmal ist der seit über zwan-zig Jahren bei den Kunden bel iebte Lieferservice derRingelblume. Bestel lungen – telefonisch, per Fax odere-mai l oder im Onl ine Shop - werden in Feucht undUmgebung frei Haus gel iefert. Standard Obst- undGemüsekisten oder individuel l zusammengestel lteBestel lungen werden mittwochs und freitags zuver-lässig ausgeführt. Jewei ls montags erhalten Kundenmit e-mai l Adresse ein Angebot für die laufende Wo-che und können sich aus dem frisch von Bauern ausdem Landl und vom Großmarkt geholten Obst undGemüse in Bioland und Demeter Qual ität ihr ge-wünschtes Sortiment bestel len.

Naturkostladen Ringelblume –das besondere Geschäft mitkompetenter Beratung, kun-denfreundl ichem Service undhochwertigen Produkten fürgesundheits- und umweltbe-wusste Menschen.

Seite 24Nr. 2/2013

Einkauf

Naturkostladen Ringelblume –mehr als ein Lebensmittelgeschäft

D er BN-Fami l ienkalender 2014 widmet sich diesmalausschl ießl ich den Bewohnern des Waldes.

Jeden Monat wird eine Spezies aus Flora und Faunavorgestel lt. Mit kurzen aber sehr lehrreichen Texten gibtunser Autor Marco Fischer, tei ls auch mit einemAugenzwinkern, Einbl icke in die Lebensweise derjewei l igen Art. Die ausgewählt schönen Fotografien

stammen unter anderem vonden bekannten Natur-Foto-grafen Wolfgang Wil lner undThomas Stephan.

Der BN-Kalender „MitWaldbewohnern durchs Jahr“2014, im Hochformat Din A4mit dem famil ienfreundl ichenKalendarium, wird ab MitteNovember bei uns im BN-Shop für den Preis von 8,90 €erhältl ich sein!

BN-Familienkalender 2014

E s lohnt sich, Bayern neu zu entdecken – jenseits weiß-blauer Kl ischees, in denen die Natur meist nur als Hin-

tergrund dient. „Achtung Heimat“ macht die Kul isse zumVordergrund, lenkt den Bl ick auf die Naturschätze Bay-erns. Viele dieser Schätze gäbe es heute nicht mehr, wür-den nicht immer wieder Menschen auf den Erhalt der Naturpochen und sich gegen Kommerz und Planierraupen zurWehr setzen.

So gibt dieses „Heimatbuch“ auch einzigartige Ein-bl icke in die Hintergründe des Natur- und Umweltschut-zes in Bayern: von der abgewendeten Verschandelungdes Königssees anno 1913 über die Rettung der Wel-tenburger Enge bis hin zum Bürgerentscheid gegen diedritte Startbahn am Münchner Flughafen.

Es zeigt, wofür und warum sich Menschen jeden Al-ters seit 100 Jahren im Bund Naturschutz engagieren.

Auch „Achtung Heimat" ist im BN-Shop(service.bund-naturschutz.de) erhältl ich und kostet29,90 €.

BN Buch „Achtung Heimat“

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ImpressumVerleger:Bund Naturschutz e.V. KGNürnberger LandMargarete-Meyer-HausPenzenhofenerStr. 1890610 WinkelhaidAuflage: 3.000RedaktionsschlußDF 1/14: Mitte Mai 2014RedaktionChristiane MaternGestaltungWalter DeifelAnzeigenKOMMUMEDIAHorst EckertAm Kanal 990559 BurgthannE-Mai l : kommumedia@t-onl ine.de

Vorstand

1. VorsitzendeHeide FrobelPoststraße 1491217 HersbruckTel . 09151/905350stellvertretende Vor-sitzendeChristiane MaternFlurstr. 690592 SchwarzenbruckTel . 09128/928212stellvertretender Vor-sitzenderHorst- Jürgen CromeHedersdorfer Str. 2291220 SchnaittachTel . 09153/8289

SchatzmeisterinElvie LaubachBerglohweg 1490550 BurgthannTel . 09183/4498SchriftführerChristine ZieglerAm Schwarzachhang 1090592 SchwarzenbruckTel . 09128/912437BeisitzerSofie WurmAhorn-Str. 12690537 FeuchtTel . 09128/7701

Gerhard SchützSeer-Str. 1891230 Happurg/FörrenbachTel . 09151/1448Benjamin StockmayerDreihöhen 190571 SchwaigTel . 0911/505241DelegierteAlbert KrausAm Reichswald 1390518 AltdorfTel . 09187/6419Ursula Siebenl istBahnhofstraße 4aTel . 09128/13933RechnungsprüferFriedemar HeinzeKarlsbader Str. 790537 Feucht

Vorsitzende der Orts-gruppen

Altdorf1. VorsitzendeChristiane Matern(kommissarisch)2. VorsitzenderN.N.Burgthann1. VorsitzenderNorbert BehrKanalweg 1990559 BurgthannTel . 09183/2662. VorsitzenderBernd RehbergWiesenstr. 1890559 BurgthannTel .09183/1061Feucht1. VorsitzendeSabine MeindlBahnweg 1190537 FeuchtTel . 09128/137332. VorsitzendeSophie WurmAhornstr. 12690537 Feucht09128/7701Hersbrucker Land1. VorsitzendeHeide FrobelPoststr. 1491217 HersbruckTel . 09151/905350

2. VorsitzendeChristiane WolfartErnhül l 4791229 WeigendorfTel . 09154/946534Lauf1. VorsitzendeHeide Frobel(kommissarisch)Tel . 09151/9053502. VorsitzenderN.N.Oberes PegnitztalAnsprechpartnerRoland JohnSonnleite 391235 RupprechtstegenTel . 09152/926404Rückersdorf1. VorsitzendeChrista AltSteinbruchweg 390607 RückersdorfTel . 0911/57068732. VorsitzenderHermann FrankReichswaldstr. 1790607 RückersdorfTel . 0911/5707036Schnaittach-Tal1. VorsitzenderSiegfried HeinleinPoppenhofer Weg 1491220 SchnaittachTel . 09153/78342. VorsitzenderHorst- Jürgen CromeHedersdorfer Str. 2291220 SchnaittachTel . 09153/8289Schwaig1. VorsitzenderBenjamin StockmayerDreihöhen 190571 SchwaigTel . 0911/5052412. VorsitzendeNina BermeiserWarthestr. 1790571 SchwaigTel . 0911/50 59 35Schwarzenbruck1. VorsitzendeUrsula Siebenl istBahnhofstraße 4a90592 SchwarzenbruckTel . 09128/139332. Vorsitzende

Monika BrandmannAm Vogelherd 690592 AltenthannTel . 09183/950580

Kindergruppen

Altdorf/WinkelhaidAstrid RosenbachBergbachweg 190518 AltdorfTel . 09187/6796Karin FreierTel . 09187/4103755BurgthannAmanda SugarTel . 09183/956252HersbruckKindergruppeHeide FrobelTel . 09151/905350JugendgruppeKatharina KönigerTel . 09154/91 65 69SchwarzenbruckChristine ZieglerAm Schwarzachhang 1090592 SchwarzenbruckTel . 09128/912437LaufDr. Barbara RathLange Zei le 1191207 LaufTel . 09123/960301Birgit HainkeTel . 09123/7039626

Ansprechpartner

BiotopschutzKarl HeinleinKohlgassweg 1091217 HersbruckTel . 09151/70721DistelfinkWalter DeifelBahnhofstraße 4a90592 SchwarzenbruckTel . 09128/13933EnergieChristiane MaternTel . 09128/92820RechtKarl-Ernst HeinkeleinAm Wald 1191224 HohenstadtTel . 09154/8113

UmweltpädagogikChristine ZieglerTel . 09128/912437Horst- Jürgen CromeTel . 09153/8289GentechnikUrsula Siebenl istTel . 09128/13933WaldPeter PflügnerTel . 09187/41713

NaturschutzzentrumWengleinparkAm Schloss 1491239 HenfenfeldTel . 09151/70200Fax 09151/70290

BN Umwelt und Reise-zentrumBN Service GmbHBahnhof Lauf (l inks derPegnitz)Eckertstr. 291207 Lauf a. d. PegnitzTel . 09123/999570Fax 09123/9995799

Fledermausbe-auftragteGerhard SchützSeerstr. 1891230 FörrenbachTel .09151/1448Norbert BehrKanalweg 1990559 BurgthannTel .09183/266

Geschäftsstelle BundNaturschutz e.V.Kreisgruppe NürnbergerLandMargarete-Meyer-HausPenzenhofener Str. 1890610 WinkelhaidTel . 09187/4666Fax. 09187/4960Konto-Nr. 19000 1636BLZ 760 501 01Sparkasse NürnbergRat und TatHeidi FreierDi . - Fr. 8.30 - 11.00 Uhr

Die Kreisgruppe im Internet: www.bn-nuernbergerland.dee-mail: [email protected] Service GmbH im Internet: www.service.bund-naturschutz.deBankverbindung: Konto-Nr. 19000 1636 - Sparkasse Nürnberg - BLZ 760 501 01

Die Veranstaltungstermine der Ortsgruppen finden Sie wie immer in derTagespresse und auf unserer Internet-Seite

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W ie man es sich zum 100. Geburtstagwünscht (und viel leicht auch verdient

hat?), konnte die Kreisgruppe im Jul i ihr dies-jähriges Sommerfest bei herrl ichem Sonnen-schein feiern. So kam auch richtig gemütl icheSonntag-Nachmittag-Kaffee-Stimmung auf,als sich die vielen Besucher im Garten desMargarete-Meier-Hauses in Winkelhaid nie-derl ießen.

Doch nicht nur herrl iche selbstgebackeneKuchen sorgten für das leibl iche Wohl , son-dern wie immer war auch wieder einiges fürGeist und Seele geboten. Die Kinder konntenu.a. mit Groß-Holzklötzen spielen, basteln,ein Tierspurenquiz lösen oder sich mit Blüten-tattoos ausschmücken. (Foto)

Für die Erwachsenen lagen Informationenbereit, es gab die Mögl ichkeit, am Bücher-tisch zu schmökern oder den Garten anhandeines Fragebogens zu erkunden und dabei dieeigenen Naturkenntnisse aufzufrischen.

Besuchermeinung gefragt!

Die Hauptattraktion war in diesem Jahr al-lerdings im Hause selbst zu entdecken.Kreisvorsitzende Heide Frobel und ChristineHi lpert-Ziegler hatten schon am Vortag dasVersammlungszimmer kurzerhand zum Aus-stel lungsraum umgewandelt und ganz pro-fessionel l den Großtei l der eingegangenenBi lder des Fotowettbewerbes „Lust auf Natur“angebracht. Besucherinnen und Besucherdes Festes sol lten entscheiden, welche Bi lderihnen am besten gefielen. Das Ergebnis wur-de zwar bereits in al len drei Landkreiszeitun-gen veröffentl icht, dennoch sol len auch andieser Stel le noch mal einige der vielen wun-derschönen Fotografien gezeigt werden.

Ganz viele Hände haben wieder zum Gel in-gen des Festes beigetragen. HerzlichenDank!

Christiane Matern

Seite 26Nr. 1/2013

100 Jahre Bund Naturschutz in Bayern-Die Kreisgruppe lud zum Geburtstagskaffee

Kreisgruppe

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Seite 27Nr. 2/2013

Fotowettbewerb

1 . Platz: "Eisvogel" von Roland Steiner

2. Platz: "Libelle" von Karl Herrmann

3. Platz: "Baum mit Herz" von Angelika Bojer

4. Platz: "Biene voller Pollen" von Leonie Grünewald

5. Platz: "Zauneidechse" von Marcus Grabe

6. Platz: "Marienkäfer beimHäuten" von Herbert Bauer

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Adressaufkleber

Inhalt

Straßenbauwahn nimmt kein Ende.. . . . . . . a1

Energie von unten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a3

Von Naturdenkmal zu Naturdenkmal. . . . . a5

AG Schwalben gegründet.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a6

Die Ökokiste vom Hutzelhof. . . . . . . . . . . . . . . . . . a8

Wie Vögel die Welt sehen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a9

Die Schwarzachschlucht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Sandschätze bewahren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Willkommen Storch.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Farben und Pinsel aus der Natur.. . . . . . . . . . 17

Kindergruppen Lauf.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Die Kinderseite.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Kompost statt Torf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Vögel und Katzen - Ein Leserbrief. . . . . . . . . . 22

Laufer Gymnasium Spitze.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Naturkostladen Ringelblume.. . . . . . . . . . . . . . . . 24

Adressen.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25

Sommerfest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Sieger im Fotowettbewerb.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

7. Platz: "Storch" von Manfred Döring

ebenso 7. Platz: "Waldohreule" von Bernd Hölzel

8. Platz: "Burg Hohenstein im Abendlicht"von Richard Nürnberger

9. Platz: "Blühender Apfelbaum am Rothenberg

mit Blick auf Schnaittach" von Ulrika Swoboda 10. Platz: "Rehkitz" von Hannelore Reisner