6. Naturheilkundesymposium...• 1917 von Jauregg heilte an progressiver Paralyse hinsiechende...
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6. Naturheilkundesymposium Leipzig, 11. März 2017
Verband Deutscher Heilpraktiker e.V.
Hyperthermie in der Naturheilkunde Holger Wehner
Dr. med. Dipl.-Med., Professur mit Lehrstuhl für integrative Medizin, Moskau
Chefarzt der gisunt Klinik für integrative Medizin mit Internationalem Hyperthermiezentrum
Mühlenweg 144
D-26384 Wilhelmshaven
04421-77414-0 Fax -10
[email protected] www.gisunt.de
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Komplementäre Medizin Schulmedizin Natur- u. Erfahrungsheilkunde Universitäre Medizin Alternative Medizin Adjuvante Medizin Additive Maßnahmen
Begriffsbestimmungen
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Alles kein Widerspruch!
Es gibt nur eine Medizin, und die muss dazu geeignet sein, dem Patienten zu helfen.
Eid des Hippokrates Beschneidung der Therapiefreiheit Beschneidung d. frei. Arztwahl
Unsinnige moderne Verwirrung durch sinnlose Eitelkeiten. WICHTIG ist ein selbstbewusster, informierter Patient, der bereit ist, seine Ent-scheidungen zu fällen.
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Historischer Auszug • 2400 v. Chr. Altägyptische Hochkultur: Heilende
Wirkung durch Wärme bei Brustkrebs [Surgical Papyrus Edwin Smith]
• 540-480 v. Chr. Parmenides „Gebt mir die Macht Fieber zu erzeugen und ich heile jede Krankheit“
• 450 v. Chr. Hippokrates „Wer Krankheit nicht mit Medizin heilen kann, soll operieren. Was er nicht operieren kann, soll er mit Wärme heilen. Wer mit Wärme nicht zu heilen ist, dem ist nicht zu helfen.“
• 1866 Busch beobachtet, dass „Gesichtssarkom“ nach Erysipel in Regression ging
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Historischer Auszug
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• 1894 Coley sah Tumorrückbildung nach Bakterien-lysatgabe
• 1907 Vidal Tumorremissionen seien Folge der erhöhten Temperatur, nicht Erreger selbst
• 1917 von Jauregg heilte an progressiver Paralyse hinsiechende Kranke mit Plasmodien der Malaria- tertiana
• 1918 Rohdenburg 302 Fallberichte histologisch gesicherter Malignome mit Remissionsverhalten nach septischen Temperaturen in Folge Malaria, Pocken, Erysipel u. a.
• 1924 Warburg fand aerobe Glykolyse d. Tumorzellen
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Historischer Auszug
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• 1965 Veröffentlichung des Prinzips der sKMT durch von Ardenne am Heidelberger Krebsforschungs-institut
• 1968 von Ardenne: Nachweis einer Thermosensibilisierung
• 1992 Hellige: Absorption der Infrarot-A-Strahlung • 1995 Brian: abdominale Perfusionshyperthermie b.
Aszites • 1995 Meyn: Infrarot-A-Hyperthermie zur
Detoxifikation • 2007: Brockow/Wagner: Infrarot-A-WBH u.
Fibromyalgie
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Hyperthermie • Ist Überwärmung respektive eine
Temperaturentwicklung über den Sollwert hinaus
• Aktive Hyperthermie = Fieber, dass
künstlich erzeugt wird • Passive Hyperthermie =
Temperaturerhöhung im Körper durch Energiezufuhr von außen
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Hyperthermie oder Fieber?
UND
Wenn kein natürliches Fieber, dann künstliches! Künstliches Fieber ist NICHT die
Ganzkörperhyperthermie alleine!
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PRRL Substanzen PRRL = pathogen recognition receptor ligand • Das sind Eiweißmoleküle • Sie werden durch chemisch unterschiedliche
Substanzen aktiviert, die nur drei Dinge gemeinsam haben: 1. Sie werden von Krankheitserregern produziert 2. Sie sind im gesunden menschlichen Körper nicht
zu finden. 3. Sie können im Immunsystem höchsten Alarm
auslösen. • Sie bestehen z.B. aus der Zellwand von Bakterien und
einer doppelsträngigen RNA
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Indikation der Hyperthermie I Krebserkrankungen alle Stadien Infektionen (Bakterien oder Viren) z.B. Borreliose, Syphilis, Hepatitis, HIV chronische Erkrankungen z.B. Rheumatismus, Asthma, Colitis ulcerosa,
Morbus Crohn, Sklerodermie Inflammation z.B. Präkanzerosen, Rheuma Schmerzen z.B. Fibromyalgie, Arthrosen, Rückenschmerz
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Indikation der Hyperthermie II Neuralgien Neurodermitis Hypertonie Migräne Erschöpfung Depression Detoxikation Morbus Bechterew Tinnitus Infekthäufung
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Einsatz der Hyperthermie Effekte der Ganzkörperhyperthermie auf Entzündungen und Immunreaktionen
• Eindeutiger Nachweis: Immunsuppression bei extremer Temperatur (>40,5 / 42,5 °C bis zur Involution der lymphatischen Organe)
• Immunstimulation Fever Range
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Einsatzbereiche
• moderate/milde Hyperthermie wirkt immunstimulierend bzw. modulierend
• fördert verschiedene Funktionen immunkompetenter Zellen vgl. Dr. Weigelin Vortrag zum VII. Hyperthermiekongress, Berlin, 2016
• Prophylaktische Immunsuppression möglich (Abschwächung späterer Autoimmunerkrankung)
• an antiphlogistischer Wirkung bei chronischen Entzündungen kein Zweifel
• dramatische Veränderungen des Zytokinmillieus • Bakterientötende Wirkung vgl. Reisinger et al. 1996
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Effekte / Wirkungen • Fähigkeit Fieber zu entwickeln, hat bei Mensch und
Tier Überlebensvorteile (K.L.Schmidt) • Lymphozytenstimulierung Ashman 1977, Fabricius
1978, Goldsmith 1979, Purrott 1981, Duff 1982, Izumi 1983, Bühring 1985, Hughes 1987, Di 1997
• Mansoor 1992: positive Selektion reifer T-Zellen mit hoher mitogener Potenz
• Schmidt, K.L. 1978: tierexperimenteller Nachweis zytostatischer Wirkung der Hyperthermie
• Leon 1993: Stimulation der Osteoblasten- u. -klastenaktivität Achtung: sinnvoll also bei Osteoporose und Knochenmetastasen!
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• Lokale Hyperthermie • Regionale Hyperthermie • Ganzkörperhyperthermie (mild – extrem in
Abhängigkeit vom Temperaturziel gemäß Indikation)
Für die Verfahren stehen verschiedene technologische Möglichkeiten und Lösungen
zur Verfügung
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Hyperthermieverfahren
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Wichtigste Wirkungen I der Wärmeenergie im Gewebe
Erwärmung durch Anregung der molekularen Eigenschwingung
Gefäßerweiterung und Mehrdurchblutung durch lokale Mediatoren und erhöhte Rezeptoraktivität
Entspannung der glatten und quergestreiften Muskulatur durch reflektorische Detonisierung zur Reduktion zusätzlicher Stoffwechselwärme
Schmerzlinderung / Entzündungshemmung
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Wichtigste Wirkungen II der Wärmeenergie im Gewebe
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Vergrößerte Dehnbarkeit der bindegewebigen Strukturen – analgetische Wirkung bei schmerzhaften Gewebsschrumpfungen
Mikrozirkulation steigt durch Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Erythrozyten und Erniedrigung der Plasmaviskosität
Sauerstoffpartialdruck steigt infolge der vermehrten Durchblutung mit bis zu 600% höherem pO2 gegenüber Ausgangswert
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Hyperthermie in der Onkologie
37,0
38,5
40,0
41,5
43,0
°C
43,0
40,5
38,5
37,0
°C
Extreme WBH Moderate WBH (fever range)
Mild WBH
Extreme HT direct cell killing
Intermediate HT synergetic-additiv efficiency of hypertherm applied cytostatics
Moderate HT activates immune reaction, stimulates immune system
Subclinical HT vasodilation, increase of blood circulation thereby support of treatment
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Unsere Anlagen
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HeatHeal© Wasserbadhyperthermie Ganzkörperanwendung
Oncotherm®EHY2000 plus Zur lokalen oder regionalen Anwendung
EHY-1020 IL lokale Anwendung
IRATHERM® 2000 Ganzkörperanwendung
BSD 50 (BSD Medical Corp.)
Hydrosun 500 (Hydrosun Medizintechnik GmbH)
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weitere Anlagen
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Celsius CTS, Clesius 42+ GmbH Frequenz: 13,56 MHz
Thermotron RF-8, Yamamoto Vinita Inc. Frequenz: 8 MHz
BSD 2000 (BSD Medical Corp.)
heckel-HT3000
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Hyperthermie in der Onkologie Ganzkörperhyperthermie: Moderat: immunmodulierend Extrem: tumordestruktiv
Problem: Thermosensitivität von Tumor- und Normalgewebe ähnlich => Hyperglykämie & Hyperoxämie
cave sKMT
Regional- und Lokalhyperthermie: Tumordestruktiv durch hauptsächliche Erfassung von Tumorgewebe mit relativ hohen Temperaturen
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sKMT- Studie von Takeuchi: • 112 Patienten (bereits konventionell behandelt) • Fortgeschrittene metastasierte Karzinome
verschiedener Entitäten • Behandlung ohne Chemotherapie im Rahmen
der sKMT (41,5°C – 41,8°C/ 60 - 90 min.) induz ier te Hyperglykämie und re lat ive Hyperoxämie
• Lebenserwartung 3 – 6 Monate • Ergebnis:
• 75% Responder (10% CR & 65% PR) • 25% Nonresponder (NC+PD) • 79% LQ-Verbesserung nach Behandlung
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Es gilt als gesichert, dass maligne Zellen auch unter normalen Bedingungen entstehen können, aber von einem intakten Immunsystem erkannt und vernichtet
werden.
Tumoren entstehen demnach bei einem kranken Immunsystem oder bei Fähigkeit von geschädigten Zellen, sich dem Angriff des Immunsystems entziehen zu können.
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Bedeutung der Hyperthermie I:
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Bedeutung der Hyperthermie II: In der modernen Behandlung von Krebs und chronischen Leiden ist die Hyperthermie eine wichtige Option, deren Potenz noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Als Sensitizer und Bestandteil integrativer Konzepte trägt sie nach dem derzeitigen Wissensstand erheblich zur Prognoseverbesserung bei. Sie ist deshalb dringend weiterzuentwickeln und in Studien zu untersuchen.
Wer heute noch den prinzipiellen Einsatz der Hyperthermie in der Medizin generell ablehnt, trägt nicht nur Zeugnis von mangelnder Information, sondern handelt nicht im Sinne der Patienten, lehnt also Humanmedizin ab, -Fall für die Ärztekammer!
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1. Berücksichtigung der Physiologie des Menschen 2. Wahrnehmung der Ursache der Störung = Krankheit,
nicht nur der Symptome 3. Überlegung möglicher Einflussnahmen
- sanft vor invasiv - natürlich vor synthetisch - pro- vor antibiotisch - einfach vor kompliziert
Systemische Therapie bei Krebs wichtig, wie biologisch realisieren? Am Beispiel von Fieber und Hyperthermie
Was bedeutet biologische Krebstherapie
Was sollen wir unter biologischer Krebstherapie
verstehen?
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Therapie Ziel Krankheiten . - allgemeine Schwäche
Aktive Immunreaktion - Immunschwäche Fieber- auslösen bzw. - Infektanfälligkeit
- Entgiftung therapie unterstützen - Autoimmunkrankheiten
(Colitis, Rheuma, Psoriasis) - Krebs -Gemütsstörungen
- Borreliose milde / wie oben sowie - wie oben sowie
moderate Beschleunigung / - Schmerz, Fibromyalgie Hyperthermie Katalyse von Stoff- - Hypertonie
wechselprozessen - Fettstoffwechselstörungen - Virusinf. (Hepatitis, HIV,Herpes
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - strahlerabhängig: Einfluss auf Haut, - Neurodermitis, Psoriasis
Vitamin D – Stoffwechsel - Raynaud-Syndrom Knochen - Sklerodermie, Ekzeme .
intermediäre bzw. Immunreaktion stimulieren - Krebs extreme Hyperth.; Tumorzellzerstörung - Autoimmunerkrankungen
sKMT Medikamentenstimulation
Fieber / Überwärmung – die klinische Rationale
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Zusammenfassung • Die Hyperthermie ist eine durch hightech mögliche
naturnahe Heilweise • sie zeigt eigenständige Wirkungen und ist geeignet
als additive Therapieoption und im Rahmen integrativer Konzepte
• Nebenwirkungsarm trägt sie zur Prognoseverbesserung bei Krebs und zahlreichen chronischen Erkrankungen bei
• Als Therapie ist sie aktuell weit unterschätzt, das mögliche Sparpotential wird bei weitem nicht ausgeschöpft.
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Vielen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit
Kontakt
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Fon: +49 4421 77 414 0 Fax: +49 4421 77 414 10
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Unsere Vorträge zum Thema 25.03.2017 9. Warnemünder Tage für Komplementärmedizin Technologiepark Warnemünde, Friedrich-Barnewitz-Straße 5 13./14.05 2017 18. Patienten-Arzt-Kongress der GfBK Print Media Academy Kurfürstenanlage 52–60 69115 Heidelberg 17.06.2017 20 Jahre gisunt® mit Symposium Hotel Kaiser, Rheinstraße 128, 26382 Wilhelmshaven 16.09.2017 Usedomer Werkstatt Hotel Esplanade, Seestrasse 5, 17424 Heringsdorf 30.09.2017 VIII. Hyperthermie Symposium Holiday Inn Berlin City-West, Rohrdamm 80, 13629 Berlin
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Herzliche Grüße aus WHV