· 6 OSTERMATINÉE Koryun Asatryan, Saxophon München Christoph Hauser an der Fux-Orgel Organist...

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w w w . f u e r s t e n f e l d e r - o r g e l k o n z e r t e . d e

Gut' Ding will Weile haben...

Herzlich, Ihr

Christoph Hauser

Im vorliegenden Jahresprogramm für 2017 finden Sie einige Überraschungen, etwa bei der Ostermatinée die seltene Kombination von Saxophon und Orgel mit dem ECHO-preisgekrönten Künstler Koryun Asatryan. Bei der Pfingstmatinée erleben Sie das noch seltenere Zusammentreffen von Rahmentrommeln mit der Marienorgel. Tänzerische Musik wird hier im Mittelpunkt stehen.Drei bekannte Domorganisten sind zu Gast sowie zum zweiten Mal Stephen Tharp und – erstmals in Fürstenfeld – der überragende finnische Konzertorganist Kalevi Kiviniemi mit einem mitreißenden Programm. Beim Orgelsommer hören Sie Künstler aus fünf verschiedenen Nationen, so dass die Reihe mit „Internationaler Orgelsommer" betitelt wird.Die ökumenische Zusammenkunft der Brucker Kirchenchöre findet einen weiteren Höhepunkt mit der Aufführung von Mendelssohns „Lobgesang“ und – passend zum Jahr des 500. Reformationsjubiläums – Bachs Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“.Die historische Fux-Orgel wartet – schon leicht desolat – auf eine umfassende Restaurierung, der Freistaat Bayern als Eigentümer hat mittlerweile auf unsere Eingaben reagiert, man darf gespannt sein!Die Marienorgel als Gegenstück zur historischen Orgelpersönlichkeit sieht ebenfalls einer Sanierung und Erweiterung entgegen. Nur: gut' Ding will Weile haben...

Die Fürstenfelder Orgelmatinéen beginnen jeweils um 12:10 Uhr – nach der Sonntagsmesse – und dauern etwa 45, im Advent 30 Minuten.

Mit Ausnahme der Oratorien-, Silvester- und Neujahrskonzerte finden alle Orgelkonzerte bei freiem Eintritt statt. Dies ist nur mit finanzieller Unterstützung der Besucher durchführbar. Deshalb bitten wir Sie am Ausgang um Ihren großzügigen Beitrag.

Eintrittskarten sind bei allen MünchenTicket Verkaufsstellen erhältlich..

4KONZERTÜBERSICHT 2017MO 17.4. 12:10 Koryun Asatryan Saxophon, Christoph Hauser Orgel F OSTERMATINÉE

SO 4.6. 12:10 Marika Falk Frame Drums, Christoph Hauser Orgel M       PFINGSTMATINÉESO 11.6. 12:10 Regina Schnell Mammendorf F

SO 18.6. 12:10 Klaus Geitner München F

SO 25.6. 12:10 Alexander Niehues Mannheim F

JUNIMATINÉEN

SO 16.7. 12:10 Kalevi Kiviniemi Finnland F ERÖFFNUNGSKONZERTSO 23.7. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F

SO 30.7. 12:10 Kseniya Pogorelaya Weißrussland F

SO 6.8. 12:10 Stephen Tharp USA M F

SO 13.8. 12:10 Roberto Scarpa Meylougan Italien F

DI 15.8. 15:00 Claudio Monteverdi: MARIENVESPERVokalensemble St. Peter München, Solisten ensemble soluzione auf historischen Instrumenten Christoph Hauser Orgel Sebastian Adelhardt Leitung

PATROZINIUMSKONZERT

SO 20.8. 12:10 Domorganist Winfried Bönig Köln F

SO 27.8. 12:10 Domorganist Andreas Jetter Chur, Schweiz F

SO 3.9. 12:10 Christoph Hauser Fürstenfeld F M ABSCHLUSSKONZERT

INTERNATIONALER ORGELSOMMER

M = Marienorgel F = Fux-Orgel

SA             1.7.20:00, 21:00, 22:00

Christian Deuschel Trompete, Christoph Hauser Orgel M

je 30-minütige Konzerte

BRUCKER KULTURNACHT

ORATORIUMSA 15.7. 17:00 J. S. Bach: MESSE H-MOLL BWV 232 

The Chorus of Westerly (USA), SolistenSüddeutsche KammerphilharmonieAndrew Howell Leitung

SO 3.12. 12:10 Kirsten Ruhwandl Fürstenfeldbruck F ADVENTSMATINÉESO 10.12. 12:10 Mark Ehlert Wolfratshausen F ADVENTSMATINÉEDI 26.12. 12:10 Yulia Merten Domra, Christoph Hauser Orgel M WEIHNACHTSMATINÉESO MO

31.12.

1.1.18

22:00

16:00

Hans Jürgen Huber Trompete, Christoph Hauser Orgel F

Hans Jürgen Huber Trompete, Christoph Hauser Orgel F

SILVESTERKONZERT

NEUJAHRSKONZERT

ORGELKONZERTE IM ADVENT UND DER WEIHNACHTSZEIT

und

ORATORIUMSA 28.10. 16:00 Felix Mendelssohn Bartholdy: LOBGESANG OP. 52

Johann Sebastian Bach: KANTATE „EIN FESTE BURG“Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld, SolistenKammerorchester Dieter SauerKirsten Ruhwandl und Christoph Hauser Leitung

ORGELHERBSTSO 1.10. 12:10 Domorganist Jean-Christophe Geiser Lausanne, Schweiz F M

SO 8.10. 12:10 Thomas Haubrich Amriswil, Schweiz F M

SO 15.10. 12:10 Knabenchor capella vocalis, Christoph Hauser Orgel M KIRCHWEIHSO 22.10. 12:10 Ingelore Schubert Hamburg F

6OSTERMATINÉE Koryun Asatryan, Saxophon

MünchenChristoph Hauser an der Fux-Orgel

Organist der Klosterkirche

Mo. 17.4.201712:10 Uhr

Tomaso Albinoni (1671–1751)Oboenkonzert d-Moll op. 9,2Allegro moderato - Adagio - Allegro

Georg Friedrich Händel (1685–1759)Larghetto aus Orgelkonzert F-Dur HWV 295

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)Andante C-Dur KV 315

Edvard Grieg (1843–1907)Zwei Improvisationen über norwegische Volksweisen op. 29

Eugène Bozza (1905–1991)Aria

Warren Benson (1924–2005)Aeolian song

Alfred Schnittke (1934–1998)Suite im alten StilPastorale – Ballett – Menuett – Fuge – Pantomime

ECHO KLASSIK

PREISTRÄGER 2005

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Koryun Asatryan, 1985 in Armenien geboren, begann 1993 seine Ausbildung am Saxophon an der Musikakademie in Jerewan bei Prof. Alexander Manukyan. Ab 2000 studierte er in Dortmund und Köln bei Prof. Daniel Gauthier. 2009 schloss er mit dem Konzertexamen ab.Seit 1999 gewann Koryun Asatryan diverse Wettbewerbe in Moskau, Jerewan, Kiew, Hamburg, Oldenburg und Berlin. 2006 bekam er den 1. Preis beim internationalen „Aeolus-Bläserwettbewerb“ in Düsseldorf, 2008 gewann er den Hülsta- Holzbläserwettbewerb in Münster.Er spielte unter anderem mit dem WDR-Rundfunkorchester Köln, SWR-Rundfunkorchester Stuttgart und dem Münchener Kammerorchester. Koryun Asatryan war Gast beim Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Colmar-Musikfestival, Rheingau-Musik-Festival, dem Luzerne-Festival und vielen anderen. Bemerkenswert ist sein Auftritt 2008 mit dem MDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Michael Sanderling im Gewandhaus Leipzig mit Glasunows Saxophonkonzert. Das Konzert wurde vom MDR live übertragen. Wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten erhielt er einen Sonderpreis der „Deutschen Stiftung Musikleben“, verschiedene Stipendien und den Musikpreis des Verbands der deutschen Konzertdirektionen. Seine künstlerischen Aktivitäten erstrecken sich auch auf Kammermusik mit Klavier, Orgel und Akkordeon.Seit 2005 ist Koryun Asatryan Mitglied des „Alliage“-Quintetts, das für die CD „Una Voce Poco Fa“ einen Echo in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ erhielt. 2005 erschien seine Debut-CD „Saxophone Caprices“ bei Hänssler und 2008 die CD „Fortezza“ mit dem berühmten Akkordeonisten Enrique Ugarte.Seit 2011 leitet er eine Klasse für klassisches Saxophon an der Hochschule für Musik und Theater in München und wird dort im Herbst 2017 zum Honorar-Professor ernannt.www.koryun-asatryan.com

Christoph Hauser siehe Seite 23

8Marika Falk, Frame Drums

MünchenPFINGSTMATINÉESo. 4.6.201712:10 Uhr

Tielman Susato (ca. 1510–1570)Danserye La Morisque - Bergerette - Les quatre Branles - FagotDen hoboecken dans - Ronde et Salterelle - La Battaille

Georg Friedrich Händel (1685–1759)Passacaglia g-Mollaus der Suite Nr. 7 HWV 432

Improvisation Arabesque - Lamento - Capriccio

Sergej Prokofjew (1873–1943)Marsch und Scherzo aus der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ (1921)

Improvisation zu PfingstenKomm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein - Der Geist des Herrn erfüllt das All

Christoph Hauser an der Marienorgel

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Marika Falk, geboren in Wien, wuchs in einer ungarischen Musikerfamilie auf und spielt, studiert und erforscht seit Jahren die Stimmungen und Traditionen internationaler Musikstile.Sie spielt auf Frame Drums (Rahmentrommeln) wie Dombak, Darabuka, Rick, Daf, Daire, Bendir, Cajon, Gatam, Tar, Bodram, Tamburello, Talking-Drum und anderen.Marika Falk hat Musik aus den Bereichen Klassik, Jazz, Mittelalter, Orient, Indien, Klezmer, Ethno- und Weltmusik im Repertoire.Mit ihren Kompositionen und Arrangements gibt sie der süd- amerikanischen, afrikanischen und orientalischen Trommelkunst eine persönliche feine und temperamentvolle Farbe und bringt neue Perspektiven, Inspiration und Improvisation in die Musik.Mit ihren flinken Fingern tippt, schnippt, streichelt und kratzt sie wirbelnd auf diversen dick- und dünnhäutigen Klangkörpern. Dabei entstehen pulsierende, temperamentvolle und emotions-volle Klang-Erzählungen.Marika Falk wird für Live-Bühnenmusik bei Theater- und Ballett-produktionen genauso wie für TV-Aufzeichnungen in München, Berlin, Wien und Moskau gebucht. Tourneen führten sie durch Europa, in die USA und nach Israel. In Workshops gibt sie ihre Kenntnisse weiter und ist Teil zahlreicher CD- und Rundfunkauf-nahmen.

Christoph Hauser siehe Seite 23

10Christian Friedrich Ruppe (1753–1826)Finale

Jehan Alain (1911–1940)Berceuse

Georg Muffat (1653–1704)Toccata Septimaaus dem Apparatus musico-organisticus

Théodore Dubois (1837–1924)Marcietta aus „Sieben Stücke für Orgel“

Jehan AlainPostlude pour l’office de complies

Francisco Correa de Arauxo (1584–1654)Tiento Nr. 50

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Partita „Oh Gott, du frommer Gott“ BWV 767Teile 1, 2, 4 und 9

Bernando Storace (ca. 1620–1664)Ballo della Battaglia

Regina SchnellMammendorfSo. 11.6.2017

12:10 Uhr

JUNIMATINÉE

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Regina Schnell wurde 1997 geboren und begann schon früh mit dem Klavierspiel, im Alter von 13 Jahren schließlich mit dem Orgelunterricht im Rahmen des erzdiözesanen Förderprogramms für kirchenmusikalischen Nachwuchs bei Simon Probst in St. Bernhard, Fürstenfeldbruck und dann bei Christoph Hauser, um sich erfolgreich auf die Eignungsprüfung im Studiengang Kirchenmusik an einer Musikhochschule vorzubereiten. Seit drei Semestern studiert sie nun an der Münchner Musikhochschule im Fach Orgel bei Prof. Harald Feller.Neben Orgel spielt Regina Schnell auch leidenschaftlich Klavier sowie Klarinette in der Blaskapelle Mammendorf.

12Johann Pachelbel (1762–1815) Toccata e-Moll

Joseph Alois Holzmann (*1963)Fantasie d-Moll

Justin Heinrich Knecht (1752–1817)Komm, heiliger Geist, Herre GottSei Lob und Ehr dem höchsten Gut

Pater Placidus Metsch OSB (1700–1778)Praeambulum et Fuga D-Dur

Andreas Willscher (* 1955)Gebet zur Heiligen Dreifaltigkeit(Benedict sit sancta Trinitas, atque indivisa Unitas)

Kleines Carillon über G - F - H(Hommage an Georg Friedrich Händel)

Johann Ludwig Krebs (1713–1780)Sonate G-Dur Krebs-WV 833Allegro - Andante - Allegretto

Thomas Pattison (1845–1936)Zwei VoluntariesAndante g-Moll - Allegretto G-Dur

Johann Valentin Eckelt (1673–1732)Ciacona C-Dur

Klaus GeitnerMünchenSo. 18.6.2017

12:10 Uhr

JUNIMATINÉE

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Klaus Geitner wurde 1959 in München geboren. Nach Studien bei Christian Kroll (Orgel) und Hans Rudolf Zöbeley am Richard-Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg und Salzburg (Mozarteum) fort, dort in der Orgelklasse von Prof. Stefan Klinda.Ergänzende Studien führten ihn zu Nikolaus Harnoncourt, Hermann Max, Michael Radulescu, Ton Koopman, Olivier Latry, Marie-Claire Alain, Jean Langlais, Daniel Roth, Gaston Litaize, Zsigmond Szathmáry, Jon Laukvik, Frieder Bernius und Guy Bovet.Seit 1983 wirkt Geitner an der Himmelfahrtskirche München-Sendling; zunächst wurde er zum Dekanatskantor für München-Süd berufen, dann folgte 2009 die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben seinen Aufgaben als Organist leitet er den Chor der Himmelfahrtskirche. 1990 gründete er das Ensemble „Il concerto piccolo“, das sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte maßgeblich den Neubau der 1994 eingeweihten Orgel durch die Firma Hermann Eule. Unter anderem rief Geitner die Reihe „Orgelmusik bei Kerzenschein“ und die „Sendlinger Orgelnacht“ ins Leben. Sie sind feste Bestandteile eines umfangreichen kirchenmusikalischen Programms, das Geitner alljährlich organisiert.Aufnahmen sowie Konzerte im In- und Ausland ergänzen seine künstlerische Tätigkeit. Als Organist spielte Geitner zuletzt unter anderem in den Domen zu Altenberg, Bamberg, Bautzen, Berlin und Passau. Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter Orgelsachverständiger und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern ernannt.www.himmelfahrtskirche-musik.de

14Hans Kotter (1485–1541)Kochersperger Spanieler

Jan Pieterszoon Sweelinck (1562–1621)Allemand (Gratie)

Michelangelo Rossi (1601–1656)Toccata Settima

Bernardo Pasquini (1637–1710) Variazioni Capricciose C-Dur

Alessandro Marcello (1673–1747)Concerto d-MollBearbeitung: Johann Sebastian Bach BWV 974 nach dem Konzert in d-Moll für Oboe, Streicher und Basso continuo

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Andante F-Dur

Vincenzo Petrali (1832–1889)Marcia per dopo la messa

Alexander NiehuesMannheimSo. 25.6.2017

12:10 Uhr

JUNIMATINÉE

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Alexander Niehues wurde 1983 in Mainz geboren, wo er zunächst Kirchenmusik und Gesangspädagogik studierte. Danach setzte er seine Studien in Wien und Freiburg fort. Dort schloss er mit dem Master-Abschluss in Kirchenmusik (A-Examen) abschloss. Bereits im Jahre 2005 wurde er zum offiziellen Stellvertreter des Domorganisten am Hohen Dom zu Mainz ernannt. Von 2007 bis 2010 war er musikalischer Leiter und Dirigent der „Ingelheimer Kantorei“ und anschließend bis 2013 Kirchenmusiker in Freiburg, St. Georgen. Gleichzeitig war er als Vertretungsorganist am Münster in Freiburg im Breisgau tätig. Seit 2013 ist Alexander Niehues schließlich Bezirkskantor an der Heilig-Geist-Kirche in Mannheim. Er war Preisträger beim Wettbewerb der Musikhochschule des Landes Rheinland-Pfalz und beim „Interdisziplinären Wettbewerb für Nachwuchsdirigenten“ der Frankfurter Singakademie errang er den „Mendelssohn-Preis“ der Stadt Frankfurt am Main. Alexander Niehues war Stipendiat der Villa Musica in Mainz und der Zukunftsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz und entfaltet eine rege Konzerttätigkeit als Dirigent und Organist.

16Georg Philipp Telemann (1681–1767)Musique héroïque (Heldenmusik) TWV 50I. Die Königlichkeit - II. Die Anmut - III. Die Tapferkeit - IV. Die Ruhe

Edvard Grieg (1843–1907)Morgenstimmungaus der Peer-Gynt-Suite op. 46

André Jollivet (1905–1974)Air de bravoure

Joseph-Hector Fiocco (1703–1741)Arioso

Edvard Grieg (1843–1907)In der Halle des Bergkönigsaus der Peer-Gynt-Suite op. 46

Bert Appermont (*1973)Little Rhapsody

Georg Philipp TelemannMusique héroïque (Heldenmusik) TWV 50XI. Die Hoffnung - XII. Die Fröhlichkeit

Christian Deuschel, TrompeteSaarbrücken

Christoph Hauser an der Marienorgel So. 1.7.201720:00, 21:00, 22:00 Uhrje 30-minütige Konzerte

BRUCKER KULTURNACHT

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Der aus Mannheim stammende Trompeter, Pianist und Dirigent Christian Deuschel wuchs in einer musikalischen Familie auf und schon früh entwickelte sich der unbedingte Wunsch, die Musik zu seinem Beruf zu machen.Bereits während seines Studiums an den Musikhochschulen Stuttgart und Mannheim nahm er erfolgreich an internationalen Kursen und Wettbewerben teil und debütierte als Dirigent und Trompetensolist mit namhaften Orchestern im In- und Ausland.Seit September 1990 wirkt er als 1. Solotrompeter im Saarländischen Staatsorchester und wurde aufgrund seiner Tätigkeit zum Kammermusiker ernannt. Daneben arbeitet er regelmäßig auch weiterhin als Dirigent und Solist und gibt sein Wissen und Können an junge Musiker im Rahmen einer Universitätsdozentur und verschiedenen Kursen weiter.

Christoph Hauser siehe Seite 23

18Sa. 15.7.201717:00 Uhr

ORATORIUM The Chorus of Westerly (USA)Solisten

Süddeutsche KammerphilharmonieAndrew Howell Leitung

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

MESSE H-MOLL BWV 2321. Kyrie eleison (Coro)2. Christe eleison (Soprano I, II solo)3. Kyrie eleison (Coro)

4. Gloria in excelsis (Coro)5. Et in terra pax (Coro)6. Laudamus te (Soprano II solo)7. Gratias agimus tibi (Coro)8. Domine Deus (Soprano I, Tenore solo)9. Qui tollis peccata mundi (Coro)10. Qui sedes ad dexteram Patris (Alto solo)11. Quoniam tu solus sanctus (Basso solo)12. Cum Sancto Spiritu (Coro)

13. Credo in unum Deum (Coro)14. Patrem omnipotentem (Coro)15. Et in unum Dominum (Soprano I, Alto solo)16. Et incarnatus est (Coro)17. Cruxifixus (Coro)18. Et resurrexit (Coro)19. Et in Spiritum Sanctum (Basso solo)20. Confiteor (Coro)21. Et expecto (Coro)

22. Sanctus (Coro)23. Osanna in excelsis (Coro)24. Benedictus (Tenore solo)25. Osanna (Coro)

26. Agnus Dei (Alto solo)27. Dona nobis pacem (Coro)

Eintritt: 20€

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Westerly, gegründet 1669, ist eine symphatische Kleinstadt an der Südküste des amerikanischen Bundesstaates Rhode Island. Heute dominieren Tourismus sowie Textilindustrie die wirtschaftliche Landschaft. Früher war die Stadt für hochwertigen Granit bekannt. Seit der Gründung 1959 hat der Chorus of Westerly mehr als 550 Konzerte gegeben, darunter einige mit professionellen Orchestern und Solisten. Der Chor besitzt als einmalige Besonderheit seine eigene historische Konzerthalle, die „George Kent Performance Hall“. Das Konzert heute in der Klosterkirche Fürstenfeld ist krönender Abschluss einer Tournee durch Deutschland mit Konzerten in der Leipziger Thomaskirche, in Magdeburg und Jena.Andrew Howell, seit 2007 Dirigent des Chores, erwarb seinen Abschluss in Orgel und Chordirigieren im Jahr 2005 mit „magna cum laude“ an der „University of Rhode Island“. Er ist zudem Musikdirektor der „St James Episcopal Church“ in New London, Connecticut, und leitet dort mehrere Ensembles. Im Jahr 2009 gründete er gemeinsam mit seinem Kollegen Francis Ferrall den „Eastern Connecticut Children’s Chorus“ für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahren mit dem Ziel, das größtmögliche Level an musikalischer Qualität zu erreichenwww.chorusofwesterly.org

20Lucas Ruiz de Ribayaz (1626–1667)Hachas

Michel Corrette (1707–1795)Le Rossignol

Johann Kuhnau (1660-1722)Biblische Sonate Nr. 1Der Kampf zwischen David und Goliath - Lied der Frauen zu Ehren Davids - Triumphzug

Claude Gervaise (1525–1583)Suite de bransles

Andrea Antico (ca. 1480–ca. 1539)Chi non crede

Girolamo Cavazzoni (ca. 1525–1557)Kyrieaus „Messa degli Apostoli“

AnonymusPavane

Martin Peersson (ca. 1572–1651)The fall of the Leafe

Pierre Attaingnant (1494–1552)Suite

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)Adagio C-Dur KV 617a

Domenico Zipoli (1688–1726)Offertoire

Gioachino Rossini (1792–1868)Sonata C-Dur

Kalevi Kiviniemi (*1958)Thema und Variationen (Improvisation)

SOMMERMATINÉE

Eröffnung des Orgelsommers

Kalevi KiviniemiFinnlandSo. 16.7.2017

12:10 Uhr

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Kalevi Kiviniemi gehört heute zu den bekanntesten Orgelvirtuosen Europas. Er legte 1981 das Examen als Kantor und Organist ab und studierte weiter für das Konzertdiplom an der Sibelius-Akademie in Helsinki, Literaturspiel bei Eero Väätäinen, Improvisation bei Olli Linjama. Seine internationale Konzerttätigkeit begann bereits in den1990er Jahren mit Konzerten in Japan und London, den USA, Asien, Australien und auf den Philippinen.Kiviniemi spielte im Lauf seiner Karriere bei allen wichtigen Orgelfestivals an den großen Domen, Kathedralen und Konzerthäusern weltweit, zum Beispiel in der Kathedrale Notre Dame in Paris, im Konzerthaus Dortmund, in der Laurenskerk in Rotterdam, beim Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival und vielen anderen. Heute gibt er Sein Debut an der Fürstenfelder Fux-Orgel.Er ist regelmäßig Jury-Mitglied bei den wichtigen Orgelwettbewerben, etwa bei der„Internationalen Orgelwoche Nürnberg“. Er gibt auch sein Wissen regelmäßig weiter in Meisterklassen, etwa an der Ruhr-Universität Bochum, und war künstlerischer Leiter der Lahti Organ Week in Finnland von 1991 bis 2001.www.kalevikiviniemi.com

22SOMMERMATINÉE

Jan Adam Reinken (1623–1722)Toccata G-Dur

Jehan Alain (1911–1940)Choral cistercien

Johann Jacob Froberger (1616–1667)Ricercare

Melchior Schildt (1592–1667)Allein Gott in der Höh sei Ehr

Ludwig van Beethoven (1873–1943)Fuge in D-Dur WoO 31

Fernand de la Tombelle (1854–1928)Offertoire ou sortie (1917)

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Nun danket alle Gott BWV 657Praeludiumaus der „Englischen Suite“ Nr. 3 g-Moll BWV 808

Alexandre Guilmant (1837–1911)Grand Chœur für Orgel

Christoph HauserSo. 23.7.201712:10 Uhr

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Christoph Hauser erhält in der Presse weltweit höchstes Lob für seine mitreißenden Interpretationen und ist gefragter Gast bei Festivals und Konzertreihen in ganz Deutschland, dem europäischen Ausland sowie in Kanada, USA und Israel. Schon als Kleinkind bildete sich bei ihm ein großes Interesse für die Instrumente Klavier und Orgel heraus. Aufgewachsen in Markt Rettenbach im bayrischen Allgäu, erhielt er seinen ersten Musikunterricht im Alter von sechs Jahren. Wenig später war er bereits Schüler und Assistent des Organisten der berühmten Basilika Ottobeuren und studierte schließlich an der Hochschule für Musik und Theater München. Zu seinen Lehrern zählen Gottfried Hefele (Klavier), Roderich Kreile, Michael Gläser (Dirigieren) und Harald Feller (Orgel). Seine künstlerischen und pädagogischen Abschlüsse absolvierte er mit Auszeichnung.Danach war er unter anderem Lehrbeauftragter an der Musikhochschule sowie Dozent im Hauptfach Klavier an der Berufsfachschule für Musik in München. Christoph Hauser belegte weiterführende Meisterkurse bei bekannten Interpreten wie Ben van Oosten, Ton Koopman, Guy Bovet und Pierre Pincemaille. Wiederholt trat er beim Bayerischen Rundfunk in Fernseh- beiträgen und im Radio in Erscheinung. Seit 2005 ist er Dirigent des Kammerchores NotaBene München.Seit 2014 ist Christoph Hauser Organist hier an der Klosterkirche, wo er mit der Fux-Orgel von 1629/1736 eine der bedeutendsten Denkmalorgeln überhaupt bespielen und betreuen darf. Mit dem Dienst verknüpft ist das Amt des Kirchenmusikers der Stadtpfarrkirche St. Magdalena in Fürstenfeldbruck.Seine CD-Produktionen „Widor“, „Okna“ und „Auf Wind“ fanden große Beachtung in der Fachwelt.www.christoph-hauser.org

24SOMMERMATINÉE

Anonymus (Tschechien, 17. Jh.)Praeludium und Fuga D-Dur

Johann Baptist Vanhal (1739–1813)Fuga C-Dur

Pjotr Zschelyahovski (ca. 1660)Fantasie d-Moll

Antonio de Cabezón (1510–1566)Drei Stücke

Georg Böhm (1661–1733)Partita „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig“

Carlmann Kolb (1703–1765)Praeludium Prima aus „Certamen aonium”

Johann Caspar Kerll (1627-1693)Capriccio sopra il Cucu

Joseph Haydn (1732–1809)Flötenuhrstücke Nr. 1 und 2

Anonymus (Österreich, 18. Jh.)Sonata D-Dur Sonata F-Dur

Kseniya PogorelayaWeißrusslandSo. 30.7.2017

12:10 Uhr

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Kseniya Pogorelaya wurde in Krasnodar (Russland) geboren. Sie studierte von 1978 bis 1983 am Moskauer Tschaikovsky Konservatorium Klavier bei Margarita Feodorova und Orgel bei Leonid Roisman.Sie war mehrere Jahre Dozentin für Klavier in Wladiwostok (Russland) am Institut der Künste.Im Jahr 1988 wurde sie als Organistin an die Sophienkathedrale von Polozk in Weißrussland berufen, wo sie jährlich etwa 200 Konzerte für Touristen und in Festivals bestreitet. Darüber hinaus bereist sie das Ausland und nimmt als Solistin an berühmten Orgelfestivals in ganz Europa teil. Kseniya Pogorelaya spielte mehrere Aufnahmen ein und trat häufig in Rundfunk und Fernsehen in Erscheinung. Sie war im Jahr 1993 Preisträgerin des Wettbewerbs für geistliche Musik in Mogilov und ist Dozentin an der Musikakademie in Witebsk.www.pogorelaya.museum.by

26SOMMERMATINÉE

Samuel Wesley (1810–1876)Choral und Fugue (1842)

Alexandre Guilmant (1837–1911)aus Sonate No. 5 c-Moll op. 80Adagio - Scherzo

An der historischen Fux-OrgelDietrich Buxtehude (1637–1707)Praeludium F-Dur BuxWV 157

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Concerto D-Dur (nach Antonio Vivaldi) BWV 972Allegro - Adagio - Allegro

Franz Tunder (1614–1667)Komm, heiliger Geist, Herre Gott

Arvo Pärt (*1935)Annum per Annum (1980)

George Baker (*1951)Wer nur den lieben Gott lässt walten (2002)

Igor Stravinsky (1882–1971)Circus Polka (1942) Orgelbearbeitung: Stephen Tharp

Stephen TharpUSASo. 6.8.2017

12:10 Uhr

An der Marienorgel

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Stephen Tharp ist nach über 50 Tourneen und mehr als 1200 Konzerten weltweit bekannt als einer der größten Konzertorganisten unserer Zeit. Als begnadetem Interpreten zeitgenössischer Orgelmusik trugen ihm unter anderem Thierry Escaich, Jean Guillou oder Naji Hakim Uraufführungen ihm gewidmeter Werke an. Als Komponist schrieb Stephen Tharp 2006 ein Auftragswerk für die Einweihung des Tuba-Werks, einer Erweiterung der großen Orgel im Kölner Dom. Im April 2008 war Stephen Tharp der offizielle Organist für den Besuch Papst Benedikts XVI. in New York City. Seine Solo-CDs mit sowohl klassischem Repertoire als auch Raritäten wurden von Fachpresse und Orgelwelt gleichermaßen gefeiert. Nach Organistenposten an der St. Bartholomew‘s Church und der St. Patrick’s Cathedral ist er heute als Artist-in-Residence an der St. James' Church in New York City tätig. Hier entstand vor wenigen Monaten eine neue CD an den Schoenstein-Orgeln.www.stephentharp.com

28SOMMERMATINÉE

Girolamo Frescobaldi (1583–1643)Toccata avanti la messaToccata per l’elevazioneBergamasca

Antonio Vivaldi (1678–1741)Concerto D-DurAllegro - Adagio - AllegroOrgelbearbeitung: Roberto Scarpa Meylougan

Licinio Refice (1883–1954)Berceuse

Dietrich Buxtehude (1637–1707)Ciacona e-Moll

Georg Friedrich Händel (1685–1759)Concerto g-Moll op. 4,1Larghetto e staccato - Allegro - Adagio - Andante moltoOrgelbearbeitung: Roberto Scarpa Meylougan

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)Puppentänze1. Lyrischer Walzer - 2. Gavotte - 3. Romanze - 4. Polka - 5. Scherzwalzer - 6. Leierkasten - 7. TanzOrgelbearbeitung: Roberto Scarpa Meylougan

Roberto Scarpa MeylouganItalienSo. 13.8.2017

12:10 Uhr

29

Roberto Scarpa Meylougan schloss seine Studien am Konservatorium „Benedetto Marcello“ seiner Heimatstadt Venedig mit Auszeichnung in Orgel, Cembalo, Komposition und Gesang ab. Weitere Studien führten ihn nach Frankreich zu Jean Guillou, Michel Chapuis und Gaston Litaize. Parallel zu seiner Karriere als Musiker arbeitet er leidenschaftlich als Tontechniker und Sound-Editor für CD-Labels im Klassik- und Popbereich in ganz Europa (Deutsche Grammophon u. a.) und ist Toningenieur im Bereich Computer-Orgel. Im vergangenen Jahr hat er etwa den Klang jeder einzelnen Pfeife der Fürstenfelder Fux-Orgel digitalisiert. Als Organist und Cembalist ist er in den großen Kathedralen und Domen in ganz Europa und den USA aufgetreten. Er ist Gewinner mehrerer italienischer Musikpreise, durch die er etwa in den Vatikan eingeladen wurde und auch ein Orgelkonzert vor Papst Johannes Paul II bei dessen erstem Venedig-Besuch geben konnte. Er spielte mit Größen wie Claudio Abbado und Thomas Sanderling, Albrecht Mayer, Oliver Kern usw. Sein großes Anliegen ist, für die Neubewertung und Wiederentdeckung der Orgel in der jüngeren Generation zu werben, vor allem mit neuem und ungewöhnlichem Repertoire für dieses großartige Instrument. www.robertoscarpameylougan.com

30Vokalensemble St. Peter, München

Gerlinde Sämann SopranFranz Vitzthum Altus

Hermann Oswald TenorSebastian Myrus Bass

Christoph Hauser OrgelSebastian Adelhardt Leitung

ensemble soluzione auf historischen Instrumenten

PATROZINIUMS KONZERTDi. 15.8.201715:00 Uhr

Invitatorium Deus in adiutorium meum intende, Domine ad adiuvandum me festina Psalm 109 Dixit Dominus Domino meo Hohelied-Motette Nigra sum Psalm 112 Laudate pueri, DominumConcerto Pulchra es Psalm 121 Laetatus sumConcerto Duo SeraphimPsalm 126 Nisi DominusConcerto Audi coelumPsalm 147 Lauda JerusalemSonata Sancta Maria, ora pro nobisHymnus Ave maris stellaMagnificat

Claudio Monteverdi (1567–1643)

MARIENVESPER (VESPRO DELLA BEATA VERGINE)

31

Der Dirigent und Organist Sebastian Adelhardt wurde in München geboren. Er studierte katholische Kirchenmusik und das künstlerische Hauptfach Chordirigieren an der Hochschule seiner Heimatstadt. Zu seinen Lehrern zählen Michael Gläser, Christoph Adt, Harald Feller, Max Frey, Denis Rouger, Dan Olof Stenlund, Jos van Feldhoven, Stephen Cleobury, Stefan Parkman und Anders Eby.Er arbeitete in Konzert, auf Kursen und Wettbewerben mit bedeutenden Ensembles zusammen (z. B. mit dem Niederländischen Kammerchor, den Münchner Symphonikern, dem Münchner Kammerorchester, der Camerata Bern).Von Januar 2006 bis Juli 2012 war er Kirchenmusiker in St. Martin (München-Moosach), der größten Pfarrei der Erzdiözese München und Freising. Dort begründete er die Tradition der „Moosacher Chornacht“.Im Sommer 2003 rief Adelhardt das „ensemble soluzione & consort“, eine auf Barock- und zeitgenössische Musik spezialisierte Gruppe von Sängern und Instrumentalisten, ins Leben und ist deren künstlerischer Leiter.Seit Sommer 2012 ist er Chordirektor und Kapellmeister an der ältesten Münchner Stadtpfarrkirche St. Peter („Alter Peter“).

32SOMMERMATINÉE Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig

KölnSo. 20.8.201712:10 Uhr

Joseph Haydn (1732–1809)Präambulum C-Dur

Georg Muffat (1653–1704)Passacaglia

Friedrich Kühmstedt (1809–1858)Concertstück über den Priestermarschaus der „Zauberflöte“ von W. A. Mozart

Johann Jakob de Neufville (1684–1712)Ciacona h-Moll

Justinus Heinrich Knecht (1752–1817)Kleines Flötenkonzert

Juan Cabanilles (1644–1712)Passacailles

Niccoló Vito Piccini (1728–1800)Sinfonia a organoAllegro - Andante - Allegro

33

Winfried Bönig wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet seit 1998 als Professor für Orgelspiel und Improvisation den Studiengang Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln.Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der geborene Bamberger beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er in die Orgelklasse des legendären Franz Lehrndorfer an der Münchener Musikhochschule aufgenommen wurde. Nach dem mit Auszeichnung abgelegten Examen erlangte er einen Abschluss in Dirigieren sowie das Meisterklassendiplom Orgel.An der Universität Augsburg folgten Studien in Musikwissenschaften, Geschichte und Musikerziehung. Seine Doktorarbeit von 1992 beschäftigte sich mit der süddeutschen Kantate zur Bachzeit, einem bis dahin weitgehend unerforschten Bereich der Kirchenmusik.Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo er an der Stadtpfarrkirche St. Josef wirkte. Für seine Arbeit wurde ihm 1995 der Kulturpreis der Stadt Memmingen verliehen.Neben den umfangreichen liturgischen Aufgaben am Kölner Dom hat auch seine Konzerttätigkeit ihr Zentrum an den Klais-Orgeln dieser Kathedrale, wo Bönig die Serie der traditionellen sommerlichen „Orgelfeierstunden“ leitet. Dieser Zyklus gehört zu den renommiertesten und bestbesuchten Reihen seiner Art weltweit. Konzerteinladungen führen ihn Jahr für Jahr in alle Welt. Bönig ist Interpret zahlreicher Uraufführungen ihm gewidmeter Werke. Schon seine erste CD mit Orgelwerken von Dietrich Buxtehude, erschienen 1988, wurde von der internationalen Musikkritik begeistert rezensiert. Zahlreiche weitere Aufnahmen unterschiedlichsten Repertoires folgten. www.koelner-dommusik.de

34SOMMERMATINÉE

Annibale Padovano (1527–1575)Toccata del sesto tono

Petrus de Drusina (ca. 1560–1611)Praeambulum Deus in adiutorium meum

Anonymus (Danziger Orgeltabulatur 1591)Bewahr mich, Herr Gaudete filiae Jerusalem

Antonio Valente (1520–1580)Lo ballo dell‘ intorcia

Costanzo Antegnati (1549–1624)Canzona La Solda

Giovanni Gabrieli (1557–1613)Fuga francese

Domorganist Andreas JetterChur, SchweizSo. 27.8.2017

12:10 Uhr

Bernardo Storace (1637–1707)Ballo della Battaglia

Paul Siefert (1586–1666)Fantasia tertii toni

Jan Pieter Sweelinck (1562–1621)Unter der Linden grüne

Daniel Magnus Gronau (1685–1749Christ ist erstandenChoral - Vivace - Allegro - Fuga - Alleluja

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Concerto C-Dur BWV 595in einem Satz, nach Johann Ernst Prinz von Sachsen-Weimar

35

Andreas Jetter, geboren 1978, begann seine kirchenmusikalische Ausbildung bereits während der Schulzeit. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Kay Johannsen und Johannes Mayr. Weitere Impulse erhielt er auf Meisterkursen bei Ton Koopman, Peter Planyavsky, Daniel Roth und einigen anderen.Als Pianist absolvierte er mit Auszeichnung das Rachmaninoff-Institut Tambov (Russland) und bespielte auch mit bedeutenden Orchestern berühmte Bühnen der Welt. Weitere Studien folgten am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium sowie in Esslingen, Tübingen und Trossingen. Für das Label „Koch Discover“ spielte er mit der Philharmonia Moldova sämtliche Klavierkonzerte von Rachmaninoff ein. Weitere CDs mit Klavierkonzerten von Brahms, Schumann und Stanford liegen bei der Antes-Edition (Bella Musica) vor.Konzertreisen als Organist führten ihn weltweit in bekannte Dome und Kathedralen. Radio- und Fernsehproduktionen in verschiedenen Ländern sowie CD-Produktionen runden sein Schaffen an der Orgel ab.2004 wurde Andreas Jetter zum Organist an der Bergkirche St. Michael Büsingen (Hochrhein) ernannt. Von 2004 bis 2010 war Andreas Jetter Münsterorganist in Salem (Bodensee). Dort gründete und leitete er die Münsterkonzerte. Im Auftrag des Landes Baden-Württemberg veröffentlichte er mehrere Publikationen zur Salemer Orgelgeschichte. Seit 2010 ist Jetter Dommusikdirektor an der Kathedrale von Chur (Schweiz), wo er sämtliche Instrumental- und Vokalensembles wie auch die Domorgeln betreut. Er ist Leiter der Domkonzerte und des Domorgelsommers. Seit 2013 ist Andreas Jetter zusätzlich Kantor am Münster zu unserer lieben Frau in Radolfzell am Bodensee. www.andreas-jetter.com

36SOMMERMATINÉE

An der historischen Fux-OrgelDietrich Buxtehude (1637–1707)Präludium und Fuge D-Dur BuxWV 139

Georg Böhm (1661–1733)Vater unser im Himmelreich

Pierre du Mage (1674–1751)Premier Livre d'Orgue (1708) Plein jeu - Tierce en Taille - Récit de Flûtes

Jean-Jacques Beauvarlet-Charpentier (1734–1794)Gloria in excelsis aus „Journal d'orgue“ (1784)Plein jeu - Petit plein jeu - Duo - Dialogue de Hautbois et Basson - Récit de Tierce en Dialogue avec la Flûte - Plein Jeu „Qui tollis“ - Récit de Flûte - Grand Choeur

An der MarienorgelLouis Vierne (1870–1937)Silhouettes d'enfants op. 43Valse - Chanson - Gavotte dans le style ancien

Charles-Marie Widor (1844–1937)Orgelsymphonie Nr. 8 op. 42,4VII. Final

Christoph HauserSo. 3.9.201712:10 UhrAbschlusskonzert

Christoph Hauser siehe Seite 2337

38ORGELHERBST Domorganist Prof. Jean-Christophe Geiser

Lausanne, SchweizSo. 1.10.201712:10 Uhr

An der historischen Fux-OrgelSamuel Scheidt (1587–1654)Echo ad manuale duplex forte et lene

Georg Muffat (1653–1704)Passacaglia aus dem Apparatus musico-organisticus

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Pastorale BWV 590Pastorale - Allemande - Aria - Giga

An der MarienorgelJulien-François Zbinden (*1917) 100. GeburtsjahrInterlude sur le nom de Tristan

Louis-James-Alfred Lefébure-Wély (1817–1869) 200. GeburtsjahrBoléro de concert

39

Die steile musikalische Laufbahn von Jean-Christophe Geiser begann 1991, als er mit 26 Jahren zum Titularorganisten der Kathedrale Lausanne gewählt wurde und kurz danach, 1993, an der Hochschule für Musik von Lausanne eine Professur für Orgel übernahm. Zur Zeit steht er den Klassen für Orgel und Cembalo vor und hat auch die künstlerische Leitung der „Société des concerts de la Cathédrale de Lausanne“ inne. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Bern Klavier und Orgel. 1989 erhielt er das Diplom für Klavier und das Solistendiplom Orgel mit Auszeichnung. Gleichzeitig studierte er Rechts- und Musikwissenschaft an der Universität Bern.Zweimal wurde ihm der Studienpreis der Ernst Göhner-Stiftung und des Migros-Genossenschaftsbundes verliehen, welche ihm ermöglichten, sein Instrumentalstudium bei François-Henri Houbart an der Eglise La Madeleine in Paris fortzusetzen und mehrere Interpretationskurse zu besuchen. Seine beachtliche solistische Karriere als einer der führenden Schweizer Organisten der internationalen Konzertszene - regelmäßig unterstützt von der Stiftung Pro Helvetia - führte ihn in über dreißig Länder Europas, in die USA und in die ehemalige UdSSR.Ferner hat er bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen verschiedener Schweizer Radios, des DeutschlandRadios, des Südwestfunks, bei Radio Russie mitgewirkt und ist auf CD-Aufnahmen bei VDE-GALLO, IFO-Verlag und FNAC-Musique zu hören. Jean-Christophe Geiser initiierte das Projekt einer neuen Orgel für die Kathedrale Lausanne und war maßgebend an deren Konzeption beteiligt. Das Instrument wurde von der amerikanischen Orgelmanufaktur C. B. Fisk gebaut und im Dezember 2003 eingeweiht. Es handelt sich um das größte Musikinstrument der Schweiz, bei dem ein noch nie angewendetes musikalisches Konzept verwirklicht wurde, nämlich die vier Hauptstilrichtungen des Orgelbaus (die norddeutsch-barocke, die altfranzösische, die französisch-symphonische und die deutsch-romantische) in einem Instrument zu verbinden. Ebenfalls ist es das erste von einem Designer, Giorgetto Giugiaro, entworfene Instrument.www.grandesorgues.ch

40ORGELHERBST

Johann Pachelbel (1653-1706)Ciacona f-moll

Giovanni Paolo Cima (ca. 1575–1630)Canzon quarta „La Pace“

Susanne van Soldt (17. Jh.)Almande de la nonetteBransle champanjeAlmande et reprynse brunsmeedeliyn

Thomas Haubrich (*1972)Una canzona piccola per il canto di volpe

Dietrich Buxtehude (1637–1707)Fuga C-Dur

An der Marienorgel Thomas HaubrichTryptique improviséeI. Introduction - AdagioII. ScherzettoIII. Final

Thomas HaubrichSchweizSo. 8.10.2017

12:10 Uhr

An der historischen Fux-Orgel

41

Thomas Haubrich, geboren 1972 in Trier, ist seit 2004 Kirchenmusiker an St. Stefan in Amriswil (Schweiz). Die erste musikalische Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt. Sein Studium der Kirchenmusik und Musikwissenschaft schloss sich an der Hochschule Saarbrücken und der Universität des Saarlandes an.Er belegte internationale Meisterkurse in Orgelimprovisation, Orgel, Chorleitung und Stimmbildung und war etwa Stipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Altenberger Orgelakademie für Improvisation. Weitere Studien führten ihn an die Musikakademie und Kirchenmusikschule St. Gallen sowie die Musikhochschule Luzern, wo er 2009 den Master in Kirchenmusik (A-Diplom) mit besonderer Auszeichnung in Improvisation ablegte. Erst im Oktober 2016 schloss er sein Konzertstudium Orgelimprovisation in Luzern bei Stiftsorganist Wolfgang Sieber ab.Thomas Haubrich ist Kursleiter für Improvisation beim Thurgauischen Organistenverband. Konzerte führten ihn bereits in viele Länder Europas. Er ist Leiter des Kirchenchores St. Stefan, der Cappella Vocale Thurgau und der „stefanskids“ sowie künstlerischer Leiter der „Amriswiler Konzerte“. Er ist Mitglied bei der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands.www.thomashaubrich.com

4242Moritz Hauptmann (1792–1868)O theures Gotteswort op. 42,2 Du bist ja doch der Herr op. 42,4 Sei stille dem Herrn op. 42,6

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)Ave verum corpus KV 618

Marc-Antoine Charpentier (1643–1704)Stabat mater pour des religieusesMotette für Knabensolisten, Knabenchor und basso continuo

Georg Friedrich Händel (1685–1759)He shall feed His flockArie aus dem „Messias“

Benjamin Britten (1913–1976)Missa Brevis D-Dur, op. 63für Knabenchor und Orgel

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)Orgelsonate c-Moll op. 65,2I. Grave - II. Adagio

Jauchzet dem Herrn, op. 69,2Motette für Chor a cappella zu acht Stimmen

KIRCHWEIHKONZERT Knabenchor capella vocalisChristian J. Bonath, Leitung

ReutlingenSo. 15.10.201712:10 Uhr

Christoph Hauser an der Marienorgel

43

Der Knabenchor capella vocalis wurde 1992 von Eckhard Weyand gegründet und wird seit 2013 von Christian J. Bonath geleitet. Der Chor hat seinen Hauptsitz in Reutlingen. Unterrichtsorte sind Reutlingen und Besigheim (bei Ludwigsburg). Die capella vocalis ist ein Chor in freier Trägerschaft mit ca. 150 Mitgliedern, weder konfessionsgebunden noch einer kommunalen Einrichtung angeschlossen und wurde in kurzer Zeit zu einem weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus bekannten Knabenchor.Seine Konzerte, jährlich etwa 40, mehrere Auslandstourneen und Auftritte bei Benefizveranstaltungen haben den Chor ebenso bekannt gemacht wie seine Erfolge und Preise bei nationalen und internationalen Festivals und Wettbewerben.Durch seine Kirchenmusik- und Volksliedpflege auf höchstem künstlerischen Niveau erntet der Knabenchor capella vocalis bei Publikum und Presse begeisterte Anerkennung. Neben seinem vielseitigen Repertoire mit A-cappella-Werken aller Stilrichtungen und Epochen singt der Chor regelmäßig auch oratorische Werke.www.capellavocalis.de

Christoph Hauser siehe Seite 23

44ORGELHERBST

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Herr Jesu Christ, dich zu uns wend BWV 726

Johann Ludwig Krebs (1713–1780)Fantasia sopra Herr Jesu Christ, dich zu uns wend

Johann Sebastian BachMeine Seele erhebt den Herren BWV 733

Johann Kaspar Kerll (1627–1693)Magnificat Primi Toni

Johann Sebastian BachHerzlich lieb habe ich dich, o Herr BWV 1115

Samuel Scheidt (1587–1654)Hertzlich lieb hab ich dich o Herr SSWV 130

Johann Sebastian BachVater unser im Himmelreich BWV 737

Johann Ulrich Steigleder (1593–1635)Daß Vatter unser auff Toccata Manier

Johann Sebastian BachNun lob, mein Seel, den Herren BWV 390

Dietrich Buxtehude (1637–1707)Nun lob, mein Seel, den Herren BuxWV 212

Ingelore SchubertHamburgSo. 22.10.2017

12:10 Uhr

45

Ingelore Schubert studierte in Hamburg bei Gisela Gumz und in Amsterdam bei Ton Koopman, 1983 schloss sie ihre Studien mit dem Konzertexamen ab. Meisterkurse bei Robert Kohnen, Jos van Immerseel und Gustav Leonhardt vervollständigten ihre Ausbildung.

Als Solistin sowie als Cembalistin des „Marais Consort“ führten sie Konzertreisen durch ganz Europa: Swedish Baroque Festival, Musikfestival Asolo, Copenhagen Summer Festival, die Niedersächsischen Musiktage, der Fränkische Sommer, WDR Musikfest, Rheingau Musik Festival, Schloss Elmau und viele andere.

In Rundfunk-, CD- und Fernsehaufnahmen ist ihr virtuoses Spiel mehrfach dokumentiert.

Seit 1988 unterrichtet sie Cembalo und Generalbass an der Hochschule für Künste Bremen, hinzu kommt ihre intensive Beschäftigung mit herrausragenden historischen Orgeln.

„Dass sie zu den Größten ihres Faches zählt, beweist die Künstlerin mühelos... Vielmehr gelingt ihr etwas, was andere Interpreten nur selten schaffen: Musik wird zur Sprache, ihre Stimme erklingt durch das Instrument" attestierte ihr die Presse (Hamburger Abendblatt).

www.maraisconsort.de

46Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld

Talia Or Sopran Monika Lichtenegger Sopran

Gustavo Martín Sánchez TenorKammerorchester Dieter Sauer

Kirsten Ruhwandl und Christoph Hauser Leitung

ORATORIUMSa. 28.10.201716:00 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

LOBGESANGJohann Sebastian Bach (1685–1750)

EIN FESTE BURGSymphonie Nr. 2 op. 521. Sinfonia2. Chor, Sopran und Frauenchor3. Tenor – Rezitativ und Arie4. Chor5. Duett Sopran I und II, Chor6. Tenor7. Chor8. Chor9. Duett Sopran und Tenor10. Schlusschor

Kantate zum Reformationstag BWV 801. Chor2. Duett Sopran und Bass3. Rezitativ 4. Arioso5. Aria6. Choral7. Rezitativ8. Duett Alt und Tenor9. Choral

Eintritt: 20€

47

Die vereinten kirchlichen Chöre Fürstenfeldbrucks, evangelisch und katholisch, geben zum Jubliäumsjahr der Reformation zum dritten Mal ein gemeinsames Oratorienkonzert in der Klosterkirche unter dem Namen Ökumenischer Oratorienchor Fürstenfeld. Felix Mendelssohn Bartholdy, geboren in einer jüdischen Familie, aber christlich erzogen und schließlich 1816 evangelisch getauft, hat der Kirchenmusik einen reichen Schatz an Kompositionen hinterlassen. Neben seinen bekannten Oratorien Paulus und Elias zählt der so genannte Lobgesang, der als Mischung zwischen Symphonie und Kantate angelegt ist, zu seinen bekanntesten Werken und besticht durch seine zahlreichen lyrischen Momente. Ergänzt wird er in Reminiszenz an das Reformationsjubiläum durch Bachs Kantate zum Reformationstag: „Ein feste Burg ist unser Gott“. Die Musiker der verschiedenen Kirchengemeinden in Fürstenfeldbruck haben sich die Einstudierung aufgeteilt, die Gesamtleitung liegt bei Kirsten Ruhwandl (Bach) und Christoph Hauser (Mendelssohn). Das Kammerorchester Dieter Sauer bildet bereits seit Jahrzehnten einen verlässlichen Partner vieler Chöre für oratorische Aufführungen. Das Streicherensemble wird durch professionelle Bläser ergänzt und bildet so ein großes Symphonieorchester.Überragende Vokalsolisten runden die Aufführung wieder wie gewohnt ab.

48Johann Pachelbel (1653–1704)Toccata F-Dur Nun komm, der Heiden HeilandPartita über „Hosianna, Davids Sohne“

Joseph Haydn (1732–1809)5 Stücke für eine FlötenuhrVivace - Menuett - Andante - Menuett - Presto

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Fughetta über „Nun komm, der Heiden Heiland“, ChoralPartita über „Hosianna, Davids Sohne“ BWV 770

Anonymus (frühes 19. Jh., Südtirol) Geschwinde Pastorell Vivace Pastorell Finale Pastorell Fröhlich mit Ausdruck

Kirsten RuhwandlFürstenfeldbruck

ADVENTSMATINÉESo. 3.12.201712:10 Uhr

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Kirsten Ruhwandl wurde 1965 geboren und spielt nach erstem Klavierunterricht seit ihrem 13. Lebensjahr Orgel und Cembalo. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erhielt sie 1983 den 2. Preis auf Bundesebene im Fach Orgel. Nach dem Abitur begann sie 1984 an der Hochschule für Musik und Theater in München ihr Studium im Konzertfach Orgel, 1987 zusätzlich in Evangelischer Kirchenmusik. Zu ihren Lehrern zählen die legendäre Hedwig Bilgram und Harald Feller. Ihre Studien schloss sie mit dem künstlerischen Diplom und dem A-Diplom für Kirchenmusik 1991 ab. Nach einem Berufspraktikum in Kempten wirkt Kirsten Ruhwandl seit 1992 als Dekanatskantorin an der Erlöserkirche Fürstenfeldbruck. Aufgrund ihrer erfolgreichen und breitgefächerten Arbeit in Fürstenfeldbruck wurde ihr im vergangenen Jahr durch den Landeskirchenmusikdirektor der ev.-luth. Kirche in Bayern der Ehrentitel „Kirchenmusikdirektorin“ (KMD) zuerkannt.

50Johann Sebastian Bach (1685–1750)Toccata d-Moll BWV 913

Johann Gottfried Walther (1684–1748)Wie soll ich dich empfangen10 Verse

Dietrich Buxtehude (um 1636–1707)Toccata F-Dur BuxWV 156

Mark EhlertWolfratshausen

ADVENTSMATINÉESo. 10.12.201712:10 Uhr

Mark Ehlert studierte Kirchenmusik und Alte Musik in Regensburg und Bremen. Zu seinen Lehrern zählten Kunibert Schäfer, Harald Vogel und Hans-Ola Ericsson.Von 2002 bis 2011 arbeitete er als Dekanatskirchenmusiker in Meschede (Erzbistum Paderborn). Zu seinen Aufgaben gehörten die Leitung verschiedener Erwachsenen- und Jugendchöre und die Ausbildung von nebenamtlichen Organisten im Rahmen des C-Kurses.Des Weiteren gab er Konzerte im In- und Ausland als Organist und Continuospieler u. a. mit der „Musicalischen Compagney Berlin“ und dem Tölzer Knabenchor.Ab Juni 2011 war Mark Ehlert als Assistent der Dommusik an der Münchner Frauenkirche beschäftigt. Zu seinen Hauptaufgaben zählte die Leitung der Mädchenkantorei am Münchner Dom.Es folgte 2014-2015 die Leitung der Kirchenmusik an der Mariahilf-Kirche in der Au (München) als Schwangerschaftsvertretung.Seit Kurzem ist er Kirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche St. Andreas in Wolfratshausen.

51

52Paul Siefert (1586–1666)Puer natus in Bethlehem

Antonio Vivaldi (1687–1741)Die vier Jahreszeiten RV 297III. Der Herbst - IV. Der Winter

Louis Vierne (1870–1937)Berceuse op. 31,19

Alexander Tzygankov (*1948)Fantasie über das russische Lied „Nichts bewegt sich...“

Charles-Marie Widor (1844–1937)Orgelsymphonie Nr. 4 op. 13,4III. Andante cantabile

Johannes Brahms (1833–1897)„Wie Melodien zieht es mir leise durch den Sinn“ op. 105,1

Louis Vierne Pastorale op. 31,20

Astor Piazzolla (1921–1992)OblivionAdios Nonino

Yulia Merten, DomraFürstenfeldbruck

Christoph Hauser an der Marienorgel

WEIHNACHTSMATINÉESo. 26.12.201712:10 Uhr

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Yulia Merten wurde in St. Petersburg (Russland) geboren und spielt die Domra, eine dreisaitige russische Variante und Verwandte der Laute, seit ihrer Kindheit. In den 90er-Jahren gewann sie zahlreiche 1. Preise in St. Petersburg, Murmansk oder Saratov bis hin zur besonderen Auszeichnung beim Internationalen Wettbewerb in Twer im Jahr 2001.Sie studierte zunächst an der Musikfachschule und später am Konservatorium „Rimski-Korsakow“ ihrer Heimatstadt mit Diplomen in Konzertfach, Ensemblespiel und Pädagogik, die sie allesamt mit Bestnote ablegte.Yulia Merten war Solistin im staatlichen Orchester „Metelitsa“ sowie im Ensemble „Russky Stil“, musikwissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrerin für die Domra an der russischen pädagogischen Universität.Seit dem Jahr 2012 lebt Yulia Merten in Fürstenfeldbruck und unterrichtet als private Musiklehrerin die Instrumente Gitarre, Mandoline, Domra, Klavier sowie musikalische Früherziehung. Sie ist außerdem häufig als Solistin in Konzerten zu hören und tritt als Gastdirigentin beim Münchner Mandonlinen-Zirkel auf.www.musikstudio-domra.de

Christoph Hauser siehe Seite 23

54Eintritt: 15€

Johann Baptist Neruda (1706–1780)Trompetenkonzert Es-DurAllegro - Largo - Vivace

Louis-James-Alfred Lefébure-Wély (1817–1896) 200. GeburtsjahrVenite adoremusRomanze ohne Worte op. 92

Jean-Baptiste Senaillé (1687–1730)Allegro spirituoso

Lothar Graap (*1933)Partita über „Lobe den Herren“

Johann Sebastian Bach (1685–1750)Präludium und Fuge C-Dur BWV 547

Giuseppe Torelli (1658–1709)Sonata D-Dur II. Grave - III. Allegro

Dietrich Buxtehude (1637–1707)In dulci jubilo BuxWV 197

Georg Philipp Telemann (1681–1767)Sonate D-DurSpirituoso - Largo - Vivace

Hans Jürgen Huber, TrompeteChristoph Hauser an der Fux-Orgel

SILVESTERKONZERTSo. 31.12.2017 22:00 UhrundNEUJAHRSKONZERTMo. 1.1.2018 16:00 Uhr

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Hans Jürgen Huber wurde in Geisenfeld geboren und begann im Alter von acht Jahren in der heimischen Jugendkapelle seine musikalische Ausbildung. Er studierte an den Hochschulen für Musik in Salzburg „Mozarteum“, Frankfurt am Main, Basel und Augsburg. 2000 legte Hans Jürgen Huber sein Diplom an der Hochschule für Musik in Basel mit Auszeichnung ab. Im Jahr 2002 beendete er die Meisterklasse an der Hochschule für Musik in Augsburg ebenfalls mit Auszeichnung.Der Träger des Kulturpreises der Stadt Geisenfeld und des ersten Bundespreises bei „Jugend musiziert“ war Solotrompeter beim Saarländischen Staatsorchester, heute ist er in gleicher Funktion beim Georgischen Kammerorchester Ingolstadt engagiert. 2004 hatte er die große Ehre, beim Opernball der Staatsoper Wien als 1. Trompeter mitzuwirken. Er musizierte mit Lorin Maazel, Zubin Mehta, Yehudi Menuhin, Kent Nagano, James Levine, Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt und vielen anderen.Hans Jürgen Huber tritt als Solist in allen möglichen Besetzungen auf. Sein Trompetenspiel ist auf zahlreichen CDs dokumentiert. Auch als Komponist und Arrangeur ist er sehr erfolgreich tätig. Er ist ein gefragter Dozent für Workshops und Registerproben, Jury-Mitglied bei „Jugend musiziert“ und für den Bayerischen Musikbund als musikalischer Ausbilder tätig.www.hansjuergenhuber.de

Christoph Hauser siehe Seite 23

56Die historische Fux-Orgelwurde 1736 von Johann Georg Fux (Donauwörth) unter Verwendung des Instruments von 1629 aus der vorherigen Klosterkirche fertiggestellt. Dies ist der Grund, warum der Tastenumfang die so genannte „Kurze Oktave" aufweist. Manualumfang: C, D, E, F, G, A – c‘‘‘ mit 45 Tasten, Pedalumfang: C, D, E, F, G, A – a° mit 18 Tasten Schiebekoppel Oberwerk an Hauptwerk und „Manualabzug zum Petal“ (Hauptwerk an Pedal)

DispositionII Hauptwerk I Oberwerk P Pedal

16' Violon + 8' Holz Principal * 32' Gross Portun8' Principal * 8' Coppl * 16' Petalprincipal *8' Fletten offen 8' Viol di Gamba + 16' Subpas + 8' Quintadena 8' Salicat + 8' Octavpas4' Octav 4' Octav * 6' Quintpas4' Walt Fletten + 2' Spitz Fletten 4' Superoctavpas3' Quint 2f Hörndl 11/3' 4/5' 6f Petalmixtur * 4' 31/5' 22/3' 2' 11/3' 1'2' Superoctav 3–2f Cimpl doppelt * 1/2' 1/3' 1/4' 16' Trompas °2f Sesquialter 2' 13/5'5f Mixtur 11/3' 1' 4/5' 2/3' 1/2'3f Cimpl + 1' 2/3' 1/2'

ganz oder teilweise aus der Orgel von 1629 (Erbauer vermutlich Hans Lechner, München) + Register rekonstruiert anhand der vorhandenen Rasterbretter, Hubert Sandtner 1978 neu von Max Maerz 1850°

*

Die Marienorgelwurde 1948 von Josef Zeilhuber (Altstädten, Allgäu) in elektro-pneumatischer Bauweise fertig gestellt. Zu dieser Zeit weilten Benediktiner aus Ettal im Kloster Fürstenfeld und hatten sich eine Orgel für das Chorgebet gewünscht. Ein Brucker Geschäftsmann stiftete sie schließlich und verfügte, dass sie den Namen „Marienorgel" tragen soll. Im Jahr 2003 wurde die Orgel einer Reparatur unterzogen und das fehlende Register „Horn" eingesetzt. Es stammt aus der abgebrochenen Orgel der Stiftskirche Baumburg. Eine Sanierung und große Erweiterung ist in Planung.

DispositionI Hauptwerk II Oberwerk P Pedal

8' Prinzipal 16' Pommer 16' Subbass8' Waldflöte 8' Gedeckt 8' Oktavbass8' Spitzgedeckt 8' Violflöte 8' Gedecktbass4' Oktave 4' Prinzipal 4' Choralbass4' Gemshorn 4' Rohrgedeckt 2' Prinzipal

2 2/3' Quinte 2' Kleinoktave 4f Rauschpfeife 22/3' 2' 11/3' 1'2' Nachthorn 2f Sesquialter 11/3' 4/5' 16' Lieblich Posaune (fehlt)

4f Mixtur 11/3' 1' 2/3' 1/2' 3f Zimbel 2/3' 1/2' 1/3' 8' Trompete 8' Horn

Manualumfang: C–a‘‘‘ (58 Tasten), Pedalumfang: C–f‘ (30 Tasten); Normalkoppeln II/I, I/P und II/P, 1 freie Kombination, 1 freie Pedalkombination, Crescendo-Walze.

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58Fürstenfelder OrgelkonzerteChristoph Hauser (Musikdirektor und Organist der Klosterkirche)Kirchstr. 8, 82256 FürstenfeldbruckTelefon 08141 . 5 34 98 63E-Mail hauser@fuerstenfelder-orgelkonzerte.dewww.fuerstenfelder-orgelkonzerte.dewww.christoph-hauser.org

Impressum

Layout, Orgel- und Umschlagfotos: Ran Keren | Photography and Design | www.rankeren.de

Vorverkaufstellen (für Silvester- und Neujahrskonzert sowie Oratorienkonzerte)Vorverkauf bei allen MünchenTicket-Verkaufsstellen (z. B. Kartenservice im Veranstaltungsforum), telefonisch unter 089 . 54 81 81 81, unter www.muenchenticket.de. Restkarten an der Abendkasse.

Öffnungszeiten der KlosterkircheVon Ostern bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr.Im Winterhalbjahr nur Sonntag von 13:30 bis 16:30 Uhr.Zur übrigen Zeit ist tagsüber der Vorraum der Kirche bis zum Gitter zugänglich.

Gottesdienste und KirchenmusikSonn- und Feiertag: 11:00 Uhr Eucharistiefeier, 18:00 Vesper Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste finden Sie am Aushang und auf unserer Internetseite.

Kirchen- und Orgelführungen, Privatkonzerte an der berühmten Fux-OrgelÖffentliche Orgelführungen inkl. Kirchenführung von März bis Juli an folgenden Samstagen um 11:00 Uhr: 25. März, 29. April, 3. Juni, 29. Juli, auch für Kinder geeignet. Teilnahme gegen Spende. Individuelle Orgelführungen oder auch private Orgelkonzerte können Sie direkt bei Christoph Hauser buchen. Reine Kirchenführungen sind buchbar über den Pfarrverband, Telefon 08141 . 50160

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!

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