61. Ausgabe Mai 2019 posaune - CVJM LVH...61. Ausgabe Mai 2019 Hilmar Brötzmann verstorben...

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61. Ausgabe Mai 2019 Hilmar Brötzmann verstorben CVJM-Urgestein von uns gegangen Seite 18 Die Zeitung des CVJM Landesverbandes Hannover posaune Kaffee, Sonnenbrand und Basisdemokratie Familienfreizeit auf Spiekeroog Seite 4 Weltweit Freunde finden ..... Besuch aus Russland Seite 23 CVJM-Oldies aus dem Kreis Peine trafen sich Seite 19 Der neue LV Vorstand stellt sich vor Seiten 8-12 Spendenprojekt zu Gunsten des YMCA CapeFlats Seite 6 Foto: Gesa Lonnemann 25. Internationales Jugendworkcamp Bergen-Belsen Seite 15

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  • 61. AusgabeMai 2019

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    Die Zeitung des CVJMLandesverbandes Hannover

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    Kaffee, Sonnenbrand und BasisdemokratieFamilienfreizeit auf SpiekeroogSeite 4

    Weltweit Freunde finden .....Besuch aus RusslandSeite 23

    CVJM-Oldies aus dem Kreis Peinetrafen sichSeite 19

    Der neue LV Vorstand stellt sich vorSeiten 8-12

    Spendenprojekt zu Gunstendes YMCA CapeFlatsSeite 6

    Foto: Gesa Lonnemann

    25. InternationalesJugendworkcampBergen-BelsenSeite 15

  • Herausgeber:

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    Katrin Wilzius (Landeswartin)Archivstraße 3, 30169 Hannover, : 0511/1241-564

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    Die nächste Ausgabe der Posaune erscheint

    Ende November 2019.

    Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2019.

    Kurz und Knapp Seite 2

    im

    Haus kirchlicher Diensteder Ev.-luth. Landeskirche Hannover

    Impressum

    Neues aus den HäusernNeues Blockheizkraftwerk im Anne-Frank-Haus

    Nach fast zweijähriger Planung wurde Anfang Dezember2018 durch die Firma Corona Solar aus Hannover mit derDemontage der 30 Jahre alten Heizungsanlage im Anne-Frank-Haus begonnen.

    Um alle drei Gebäudeteile mit zentraler Heizwärme undWarmwasserbereitung versorgen zu können, wurden Erdar-beiten durchgeführt und die hierfür erforderlichen elektri-schen Zuleitungen verlegt.

    Durch den ausführenden Elektrobetrieb wurden bei dieserMaßnahme auch Glasfaserkabel verbaut, sodass die Kommu-nikationstechnik für die Geschäftsstelle des Landesverban-des und den Gästebetrieb nach neuestem Standard möglichwird.

    In der Blockhütte ist die Statik des Dachbodens verstärktworden, um einen Warmwasser-Pufferspeicher für die dortigeVersorgung zu installieren.

    In der dreiwöchigen Bauphase bis zur Weihnachtspause istdie neue Anlage teilweise verbaut und soweit in Betriebgenommen worden, dass die Silvestergäste in einem warmenHaus tagen konnten.

    Die restlichen Installations-und Einstellungsarbeiten wur-den dann bis Mitte März durchgeführt. Das Blockheizkraft-werk wurde ans Netz der SVO angeschlossen und kann nunden Verbrauchsstrom für das Anne-Frank-Haus produzierenund Überschüsse in das Versorgungsnetz einspeisen.

    Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover hatzu der Investition einen Finanzzuschuss von 70.000 Euro

    bewilligt und somit wesentlich zur Realisierung desProjektes beigetragen.Neue Außentreppe im Anne-Frank-Haus

    Die stark abgängige Außentreppe zum Personalein-gang an der Schulstraße konnte im Februar durch eineneue Stahlkonstruktion mit Natursteinstufen ersetztwerden.

    Die Finanzierung des Projektes ist durch die Bewilli-gung von Restmitteln des Landes Niedersachsen ausdem Haushaltsjahr 2018 für verbandlich wirkende Bil-dungsstätten realisiert worden.Neue Mitarbeiter im Haus Quellerdünen

    Zur Saison 2019 begrüßen wir Tamara Conesa Soto,Maria Lopez Diaz und Miriam Leder im MitarbeiterteamHaus Quellerdünen und wünschen ihnen mit der Haus-und Küchenleitung Ulrike und Klaus Seemann einesegensreiche und gute Gemeinschaft.

    Ganz herzlich gratulieren wir Fred Lüpke zu seinem10jährigen Dienstjubiläum und danken ihm für seineMitarbeit und Engagement zum Wohl der Hausgäste.

    Uwe Lege

    Tamara und MariaFoto: CVJM LV Hannover

  • Seite 3

    Moinmitnanner…

    „Wo zwei oder drei in meinem Na-men versammelt sind, da bin ich mittenunter Ihnen.“ Diesen Spruch oder auchdas dazugehörige Lied kennen be-stimmt viele von Euch?! Die Bibelstel-le dazu steht in Matthäus 18, Vers 20.Es ist ein Satz von Jesus, den er seinenJüngerinnen und Jüngern sagt. Vor-her hat er ihnen erklärt, wie sie mitein-ander umgehen sollen und dass Gottihre Bitten erhören will, wenn Einig-keit unter ihnen besteht. Nun ver-spricht er, bei ihnen zu sein - im Gebetund immer, wenn sie sich in seinemNamen treffen zum Beispiel im Gottes-dienst oder in Gruppenstunden.

    Gott verbindet uns im Glauben, imGeist und in der Gemeinschaft. Daserlebe ich immer wieder, wenn ich michin meiner Gemeinde und natürlich imCVJM mit anderen Christen treffe,austausche und mich der Gesellschafterfreue. Die Verbundenheit und dieLeidenschaft für die gemeinsame Sa-che begeistern mich immer wieder.Auch deshalb habe ich entschieden,mich in den Dienst als Veranstaltungs-koordinator oder auch Eventmanagerfür den CVJM Norddeutschland zustellen.

    Ich bin übrigens Frank Schöne, 42Jahre und komme aus Ostfriesland.Hier bin ich geboren und aufgewach-sen. Habe hier in der Jungschar be-reits CVJM-Luft geschnuppert undbin dann später durch den Freundes-kreis als Mitarbeiter im CVJM Neer-moorpolder eingestiegen. Seitdem istder CVJM aus meinem Leben nichtmehr wegzudenken. Durch ihn habeich tiefgründige Freundschaften ge-wonnen und am Ende natürlich auchsogar meinen Job auf dem CVJM-Sund-erhof bekommen. Der Verein und da-mit natürlich deren Menschen habenmich in vielen Lebenssituation beglei-tet, gestützt, getragen, getröstet, be-geistert, motiviert und gefördert. Ei-gentlich auch noch so vieles mehr,

    aber darumsoll es hier nun nicht

    gehen. Auf jeden Fall bin ich mit denBegegnungen und Gesprächen inmeiner Persönlichkeit gewachsen undbin dafür auch Gott unendlich dank-bar.

    Das Gefühl der Gemeinschaft trägtzur Stärkung unserer Bindung zu Gott,zu unseren Mitmenschen und auch zuuns selbst bei. Die Erlebnisse prägenuns, die Gespräche berühren uns, dieGefühle beflügeln uns… Wo zwei oderdrei in seinem Namen versammelt sind,da ist Gott mitten unter uns.

    Ich bin glücklich und froh für solcheBegegnungen mit verantwortlich zusein. Der Vorstand des CVJM Nord-deutschland und die Hauptamtlichender Landesverbände haben nämlichgenau das zu eine der wichtigstenAufgaben meiner Stelle gemacht. Wirwollen wieder mehr Zusammengehö-

    rigkeit und Verbundenheit durch Ge-meinschaft fördern. Derzeit wirke ichmit, das CVJM Nordival vorzuberei-ten und durchzuführen. Ein super tol-les Projekt anlässlich des diesjährigen175-jährigen Jubiläums des weltwei-ten CVJM. (Pssst: Meldet Euch nochan, vielleicht klappt es noch, dass Ihrdabei seid?). Dann bin ich in der Pla-nung der Mitarbeitertagung in diesemJahr dabei. Hier wollen wir die Mitar-beitenden im Norden schulen, ermuti-gen und stärken. Außerdem ist dieneue Internetseite gerade bei mir imFokus, die dann bald online gehensoll. Des Weiteren kümmere ich michum weitere kleinere Projekte und bin ineinem guten Austausch mit denHauptamtlichen und dem ehrenamtli-chen Vorstand.

    Wo zwei oder drei… Ja, genau dashabe ich erlebt und genossen, das hatmich bewegt und erfüllt, das hat ent-scheidend in meinem Leben gewirktund tut es immer noch. Ich danke Gottfür dieses tolle Geschenk und dafür,dass er George Williams und seinenGlaubensbrüdern damals den Gedan-ken der Gründung des CVJM gegebenhat. Denn ohne diese tolle Organisa-tion wäre ich vielleicht nicht zum Glau-ben gekommen und hätte nicht soviele tolle Menschen getroffen, die soeindrucksvolle Spuren in meinem Le-ben hinterlassen haben.

    … in seinem Namen versammelt sind,da ist Gott mitten unter uns. Ich freuemich auf die nächsten Begegnungenin seinem Namen und danke Euch fürdie Aufmerksamkeit.

    Frank Schöne

    Foto: Frank Schöne

  • Seite 4Aus dem Landesverband

    Kaffee, Sonnenbrand und BasisdemokratieAuch in diesem Jahr war unsere

    Familienfreizeit, die parallel zur Mitar-beiterschulung in der ersten Wocheder Osterferien stattfand, eine rund-um zufriedenstel-lende Sache. DieInsel verwöhnteuns die ganze Wo-che lang mit knak-kigem Sonnen-schein, nur hin undwieder ließ sich einWölkchen blicken.Der Wind tat seinübriges dazu, sodass man sich ge-mütlich mit einerTasse Kaffee vordas Haus setzenund die Sonne ih-ren Dienst tun las-sen konnte. Wel-ches dann auch auf der ein oder ande-ren Nase sowie der hohen Stirn mei-nes Co-Teamers ein paar Spuren hin-terließ... Beim gemütlichen Beisam-mensein vor Gästehaus 1 war es einwunderbarer Anblick, wie sich die 23Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahrenmeist friedlich miteinander beschäf-tigten und wir Eltern uns einfach malentspannt zurücklehnen konnten.

    Aber auch ein wenig Programm warfür alle dabei: so wurde gleich zu Be-ginn eine Wattwanderung unternom-

    men und mit Eimern und Schaufelnbepackt Bewohner für ein Freiluft-aquarium organisiert. Muscheln, Krab-ben, Mini-Schollen und viele andereKriech- und Schwimmtierchen sorg-ten unter den Kindern dann für allerleispannende Beobachtungen.

    Ausflüge zum Strand mit dem Baueiner Riesensandburg, eine Boßeltourfür die Kinder mit Bollerwagenkaffeefür die Eltern und Keksen für alle, ein

    Besuch in Wittbül-ten sowie eineSchnitzeljagd derGroßen mit Endsta-tion Melksett-Spielplatz ließenkeine Langeweileaufkommen. Durchdas Spitzenwetterkamen wir nichteinmal dazu, dasTrockendock unsi-cher zu machen.

    Zwischendurchwurden wilde Rol-ler- und Laufradver-folgungsjagdenrund um das Hausoder Testreihen zurmaximalen Kapazi-tät des Sandkastens durchgeführt. DerBastelraum wurde zeitweilig nach drau-ßen verlagert, um mit großer Kreativi-tät Taschen, Turnbeutel und T-Shirtszu batiken, besprühen oder bestem-peln. Es sind wahre Meisterwerke da-

    bei zustande ge-kommen.

    Als Abendpro-gramm konnten wirdiesmal neben demobligatorischen Ki-noabend, zu demder Film mit den äl-testen Kindern ineiner basisdemo-kratisch geführtenDiskussion ausge-

    wählt wurde, unter anderem einen La-gerfeuerabend mit ordentlich CV-Fee-ling und Singsang angehen. Dank derverfrühten Anfangszeit der Abend-andacht der Kurse nutzen viele dergroßen Kinder und auch der Eltern dieChance, gemeinsam mit den Jugendli-

    chen in der Jurte zusammenzukom-men und den geistlichen Input zu ge-nießen. Ein großer Dank gilt auch demA-Kurs, der am letzten Abend einenSpieleabend extra so gestaltete, dassselbst unsere jüngsten Teilnehmer mit-machen konnten und reichlich Spaßhatten!

    Das Hausteam hat uns wieder jedenWunsch von den Augen abgelesenund mit kurzfristiger Hilfe beispiels-weise für den Zugang zur Waschma-schine, einen Topf fürs Popcorn so-wie genügend Nachschub an Scho-kopudding gesorgt!

    Auch, wenn es irgendwie nach vielklingt: die Freiräume kamen nicht zukurz und wir Eltern haben es sehrgenießen können, die Kinder einfach

    Kinder sein lassen zu können! Sowe-nig Programm wie möglich, soviel wienötig – das ist und bleibt ein gutesKonzept und soll auch noch einigeJahre so weitergehen...

    Daniela Waßmann

    Foto: Daniela Waßmann

    Foto: Daniela Waßmann

    Foto: Daniela Waßmann

    Foto: Daniela Waßmann

  • Aus dem LandesverbandSeite 5

    Buntes Treiben auf Spieke

    Die Sonne strahlt, der Wind weht und dieFrisur sitzt - unter der Mütze

    Auch dieses Jahr ging es wieder aufdie schönste Insel der Welt. Die Son-ne strahlt, der Wind weht und dieFrisur sitzt unter der Mütze. Bei die-sem wunderbaren Wetter verlasseninsgesamt 104 Leute die Fähre um eineWoche gemeinsam auf der Insel zuverbringen. Zum Glück hielt sich dasWetter und es blieb die ganze Zeitsonnig.

    In den verschiedenen Kursen ha-ben die Jugendlichen und Erwachse-nen sich erfolgreich weiterbildenkönnen, neue Freundschaften ge-schlossen und alte Freunde wieder-getroffen. Neben den A-, B-, und C-Kursen waren auch noch die Famili-enfreizeit und die Arbeitsfreizeit vorOrt. Es herrschte in dieser Woche einbuntes Treiben und ein reger Aus-tausch. Die jeweiligen Gruppen ha-ben sich regelmäßig getroffen, vieleverschiedenen Dinge unternommenund sich dabei intensiv kennenge-lernt.

    In dem A-Kurs lernten die Teilissich selbst besser kennen und ergrün-deten ihre eigenen Stärken. Außer-dem setzten sie sich damit auseinan-der, was alles zum Teamersein dazu-gehört. Zum Schluss hat der A-Kursnoch einen Spieleabend geplant undam letzten Abend umgesetzt. Dies warein voller Erfolg und die Gruppen warenbegeistert.

    Die B-Kurse haben sich mit denGrundlagen der Jugendarbeit ausein-andergesetzt und dabei viel über diePlanung von Freizeiten und den Um-gang mit herausforderndem Verhal-ten gelernt. Zusätzlich wurden auchrechtliche Grundlagen wie Kindes-wohlgefährdung, Datenschutz undJugendschutzgesetz thematisiert.Spiel und Spaß sind dabei natürlichnicht zu kurz gekommen.

    Das Thema des diesjährigen C-Kur-

    ses war Fotografie. Es wurde viel überdie Technik einer Kamera und dermöglichen Einstellungen gefachsim-pelt. Die Teilis konnten unter anderemmit Schwarzlicht, verschiedenen Ob-jektiven und Wasserbomben experi-mentieren, oder probierten sich imBereich Lightpainting aus. Dabei sindviele spektakuläre und aussagekräfti-ge Fotos entstanden. Vielleicht ent-deckt ihr beim nächsten Mal in Quel-lerdünen ein paar neue Bilder.

    In der Zeit auf Spieke haben wir vieleunterschiedliche Andachten erlebt,welche jede für sich eine eigene Aus-sage hatte. Die Andachten, die vonden einzelnen Kursen vorbereitetwurden, haben die anderen Teilis zumNachdenken angeregt.

    In der Cafete war für alle Teilis ausden Kursen, außerhalb der Gruppen-phasen, immer Zeit für interessanteGespräche oder lustige Brettspiele.Obworhl errs krein Crafetentreamgarb, wurde srie trrotzdrem zu eirn-erm schrönern Treffprunkt, dra vier-le brei der Gestarltung urnd Urmsert-zung mitgewirkt harben. (#alles + R= bessserrrrrr!)

    Unter dem schön dekorierten Lich-termeer gab es allabendlich Käse-toast, verschiedene Süßigkeiten undGetränke, sodass dort stets Leuteanzutreffen waren. Highlight war derTalentabend, bei dem sehr viele un-terschiedliche Talente zum Vor-schein kamen. Ob Sketch, Gesang,Tanzchoreografie oder Poetry Slam.Ihrer Kreativität konnten die Teilisfreien Lauf lassen.Nach einer unvergesslichen Wo-

    che mit vielen neuen Insidern, Freund-schaften und Erlebnissen bedankenwir uns bei dem gesamten Team, wel-ches diese Fahrt möglich gemacht hat.

    Wir sind in freudiger Erwartung aufeine neue Reise nach Spieke und eingroßes Wiedersehen im Herbst.

    Ganz nach dem Motto: Einfach malmachen!

    Carla & Ronja

    Alle Jahre wieder.........Ja, ja, ich weiß, dass dies eigentlich

    ein Lied zu Weihnachten ist, aber estrifft auch auf die Arbeitsfreizeit wäh-rend des Osterlehrgangs zu.

    Wir haben wie jedes Jahr die Jurteaufgebaut, die Spielgeräte kontrolliert,die Bierzeltgarnituren gefettet, derStrandweg freigeschnitten, die Fahr-räder repariert und der Fahrradschup-pen zum x-ten mal aufgeräumt. Dane-ben haben Luise, Hez, Karl, Jerry undich einen neuen Schuppen für dieGummistiefel aufgebaut. Auch warwieder ein Brett an der Aussichts-

    plattform durchgebrochen und wurdeersetzt und auch verstärkt. Bei derSuche nach dem kaputten Brett fan-den wir in den Büschen sehr viele leereFlaschen, so dass wir eine Schubkarrevoll bekamen.

    Außerdem haben wir einen Basket-ballkorb aufgestellt. Wir hatten dieganze Zeit super Sonnenschein, aller-dings war der Wind eiskalt und es warziemlich kühl trotz Arbeit.

    Neben den ganzen geplanten Ar-beiten kam auch noch einiges Anderedazu, am Schlimmsten war eine Ver-

    stopfung der Abwasserleitung, diewir beseitigen mussten. Kostete unseinen ganzen Vormittag.

    Sören nahm am Tag der Anreise dieFrühfähre und hatte bis zu unseremEintreffen schon fast den ganzenTeppich im Clubraum gewechselt. AmSonntag war er endgültig fertig undnachdem wir dann noch 3 Regaleangebracht haben, strahlt der Club-raum nun im neuen Glanz.

    Aber wie „Alle Jahre wieder“ hat esuns auch Spaß gemacht.

    Sid Patyk

    Foto: CVJM LV Hannover

  • Aus dem Landesverband Seite 6

    Der AJPI AuftaktAm 12.01.2019 trafen sich 13 motivier-

    te Menschen im HKD, um einen Taggemeinsam zu arbeiten, zu diskutierenund zu denken.

    Der Ausschuss Jugendarbeit, pädago-gische Arbeit und Inhaltliches, kurz AJPI,traf sich im Januar zum ersten Mal. DieAufgabe des AJPI ist es, ein Gegenpol zudem schon lange bestehenden AJFP zubilden. So soll der AJPI pädagogische undinhaltliche Schwerpunkte für die Jugend-

    Spendenprojekt zu Gunsten des YMCA CapeFlats Bereits in der letzten Posaune und bei

    der VV in Oldau berichteten wir ausführ-lich über die Delegationsreise nach Süd-afrika im Herbst 2018. Ich war Teil dieserReisegruppe und durfte unter anderemden YMCA CapeFlats kennenlernen.Bereits bei der ersten Begegnung stellteich fest, dass CVJMer überall in der Weltgleich zu ticken scheinen. Die sogenann-ten dreieckigen Blutkörperchen entdeck-te ich im Gespräch mit Ricky und seinem

    Team sofort wieder. Der YMCA hat inSüdafrika sehr viel mehr Aufgaben undTätigkeitsfelder als der CVJM bei uns. Sobegleitet der YMCA in Südafrika vieleSozialprojekte, kümmert sich um straffäl-lig gewordene Jugendliche und ist in derArbeit mit sozialschwachen Menschensehr engagiert. Während unserer Reisehaben wir den YMCA CapeFlats in einemArmenviertel, einem sogenanntenTownship, vor den Toren von Kapstadtbegleiten dürfen. Im Speckmantel vonKapstadt wohnen dort über 4 MillionenMenschen in kleinen Siedlungen. Sie lebendort unter Bedingungen, die wir uns nurvorstellen können. In einfachen Blech-oder Holzhütten, nur mit dem Nötigstenausgestattet. Sie haben dort keine Einbau-küchen, keine Fernsehlandschaften, kei-nen Hobbyraum, kein Wohnzimmer oderfür jedes Kind ein eigenes Zimmer. DieFamilien leben in einem Raum zusammen,

    die Toiletten sind Trockenklos imRand des Townships und fließendWasser gibt es nur selten. Aucheine Stromversorgung ist nicht im-mer gegeben und wird eher als Lu-xus betrachtet. In einem Townshipwaren wir dann Teil einer Spei-sung. Mit einem alten, klapprigenAuto kamen zwei ehrenamtlicheMitarbeiter des YMCA CapeFlatsangefahren und verteilten aus dem Koffer-

    raum heraus Essenan die Kinder desTownships. Insge-samt wurden etwaeinhundertzwanzigKinder an diesemNachmittag sattund ein Stück zu-friedener gemacht.

    Jedoch ist es demYMCA CapeFlatsfinanziell nur ein-mal in der Wochemöglich, die Spei-sung durchzufüh-ren. Pro Woche in-vestieren sie umge-rechnet 60 Euro, umdie 120 Kinder sattzu bekommen.

    Für uns sind 60Euro keine große Summe. Ein neues PaarSchuhe, ein Besuch im Freizeitpark oderein Abendessen mit der Familie verschlin-gen meist mehr als 60 Euro. Auf der Reisekam mir der Gedanke, ein Spendenprojektfür den YMCA CapeFlats ins Leben zurufen, um die Arbeit zu unterstützen undvielleicht eine zweite Mahlzeit in derWoche zu ermöglichen. Der CVJM Her-mannsburg war von der Idee sofort begei-

    stert und erklärte sich bereit, die Schirm-herrschaft für das Projekt zu übernehmen.Ein Flyer wurde entwickelt, ein Kontoeingerichtet und die Werbetrommel ge-rührt. Nun sind wir startklar und wollenden YMCA CapeFlats bei ihrer Arbeitunterstützen. Jeder Euro zählt. Und dawir den direkten Kontakt zum YMCACapeFlats haben, können wir auch sicher-stellen, dass jeder Euro dort ankommt.

    Ohne Umwege und ohne Abzüge. Sei auchdu dabei und unterstütze das Projekt,unterstütze den YMCA CapeFlats undermögliche es ihnen, den Menschen inSüdafrika das Leben etwas angenehmer zumachen.

    Nähere Informationen findest du aufder Homepage des CVJM Hermannsburg

    www.cvjmhermannsburg.deunter der Rubrik "Spendenprojekt".

    Lewke-Björn Rudnick

    arbeit und Jugendbildungsstätten gestal-ten, Projekte gründen und koordinieren,Themen der Ortsvereine im Blick habenund diese miteinander verknüpfen.

    In der ersten Sitzung war es die Aufga-be, den „Ist-Zustand“ einmal ganz genauaufzunehmen und festzuhalten. So wurdeüber bereits bestehende und gut laufendeProjekte wie das Auftankfest, die Famili-enfreizeit und die Zockernacht gespro-chen. Auch über Projekte, die derzeit nichtmehr ganz so gut funktionieren, wie „Fe-

    rien vom verstrahlten Alltag“ oder demAusschuss „Anne Frank Haus AAFH“wurde gesprochen. Hierbei wird versucht,Lösungen zu finden, um diese Projektewieder mit neuem Leben zu füllen.

    Der AJPI hat sich bei seinem erstenTreffen aber nicht nur mit bestehendenProjekten beschäftigt. Vielmehr wurdenauch neue Ideen gesammelt: So könnte esbald gemeinsame Sommerfreizeiten meh-rerer Ortsvereine geben oder Workshop-tage. In den kommenden Sitzungen am

    Foto: Lewke-Björn Rudnick

    Foto: Lewke-Björn Rudnick

    Foto: Lewke-Björn Rudnick

  • Aus dem LandesverbandSeite 7

    5.5. im CVJM Hannover und am 29.9 imCVJM Bennigsen sollen weitere span-nende Themen wie die Umstrukturierungder JuLeiCa Kurse, der Aufbau einer Wert-schätzungskultur und die „Stillen Tage

    auf Spiekeroog“ besprochen werden.Der AJPI ist kein festes Gremium, also

    wenn du Lust hast, den CVJM Landes-verband Hannover aktiv mitzugestalten,dann komm einfach zu einer unserer näch-

    sten Sitzungen vorbei. Wenn du Fragenhast, kannst du dich gerne an Beate Nolte([email protected]) wenden.

    Beate Nolte

    Bericht von der 42.Vollversammlung des Landesju-gendrings Niedersachsen e.V. am 02.03.2019

    Am Samstag, 02.03.2019, fand die 42.Vollversammlung des LandesjugendringNiedersachsen e.V. (LJR) in Hannoverstatt. Die über 60 Delegierten der 19Mitgliedsverbände des LJR berieten überAnträge und Finanzen, beschlossen denWirtschaftsplan 2020 und wählten Kan-didat-inn-en in den Vorstand des LJR.

    Als Vorstandssprecherin in der Dop-pelspitze mit Jens Risse (BDKJ) wurdeUte Neumann (DGB-Jugend) gewählt.Jens Beuker (DLRG-Jugend) rückte alsSchatzmeister in den geschäftsführendenVorstand auf. Seit 2017 wird der geschäfts-führende Vorstand durch bis zu fünf Fach-vorständen ergänzt. Ziel des neuen Vor-standsmodells ist es, eine Verbesserungder Mitgestaltungsmöglichkeiten der Ver-bände zu schaffen und mehr Verbände indie aktive Arbeit des Landesjugendringseinzubinden. Zudem sind die Fachvor-stände Expert*innen für gewisse Themenund unterstützen so den geschäftsführen-den Vorstand auch in inhaltlichen Fragen.Fachvorstände wurden Oliver Ohm (NFJ,Fachvorstand Vielfalt), Katrin Reinecke(JANUN, Fachvorstand Ökologie undNachhaltigkeit), Marieke Henjes-Kunst(ANJ, Fachvorstand Medien und Medi-enpädagogik) sowie Gesa Lonnemann(AEJN, Fachvorstand Erinnerungsarbeit& gegen Gruppenbezogene Menschen-feindlichkeit).

    Gesa von der Arbeitsgemeinschaft derEvangelischen Jugend in Niedersachsene.V. (AEJN) ist als Projektreferentin beimCVJM Landesverband Hannover e.V. fürdie historisch-politische Jugendbildungs-arbeit im Anne-Frank-Haus zuständig;seit 2017 leitet sie hauptamtlich das Inter-nationale Jugendworkcamp Bergen-Bel-sen (IWC). Zu der Frage, warum Erinne-rungsarbeit und die Arbeit gegen Grup-penbezogene Menschenfeindlichkeit auchin der Jugendverbandsarbeit eine Rollespielt sagt Gesa: „Jugendverbandsarbeitexistiert nicht in einer autonomen Blaseaußerhalb von Gesellschaft; für Jugendli-che sind Erfahrungen mit GMF alltäglich.Dies sollte Grund genug sein, sich demThema intensiver anzunehmen. Darüberhinaus befinden wir uns (mal wieder) in

    politisch schweren Zeiten: rechtspop-ulistische Parteien übernehmen in vielenLändern das Ruder und gesellschaftlicheAusgrenzung mit all ihren „ismen“ schei-nen wieder en vogue. Erinnerungsarbeitkann uns dabei helfen, für eine gerechteGesellschaft zu streiten, in der auch dieGeneration von morgen gerne leben mag.“

    Ein besonderes Highlight der Vollver-sammlung war der Talk der Delegiertenmit Sozialministerin Dr. Carola Reimann,u.a. zu den Themen „Rahmenbedingun-gen ehrenamtlichen Engagement”, „För-derung”, „Demokratie” und „Vielfalt” .Frau Dr. Reimann sicherte zu, die Anre-gungen zur Verbesserung der Rahmenbe-dingungen für ehrenamtliches Engagementin ihre Arbeit einfließen zu lassen und sichfür die Forderung der Jugendverbände zurErhöhung der Bildungsmittel in der Regie-rungskoalition einzusetzen.

    Mit 8 Beschlüssen haben sich die De-legierten der 42. Vollversammlung desLandesjugendrings Niedersachsen am02.03.2019 zu verschiedenen jugendpoli-tischen Themen positioniert:

    Die Beteiligung von Kindern und Ju-gendlichen ist eines der Grundprinzipienin der Jugendarbeit. In seinem Beschluss„Jugend kommunalpolitisch beteiligen –aber richtig!” benennt der LJR verschiede-ne Forderungen sowohl an die niedersäch-sischen Kommunen als auch an die Nie-dersächsische Landesregierung, um Ju-gendbeteiligung wirksamer umzusetzen.

    In seinem Beschluss „Die professio-nelle Jugendarbeit muss endlich gestärktwerden!” positioniert sich der LJR zurSchaffung der notwendigen Rahmenbe-dingungen, um attraktive Arbeitsplätze inder Jugendarbeit mit arbeitsfeldspezifischqualifizierten Fachkräften besetzen zukönnen.

    Mit seinem Beschluss „Einführung ei-nes Jugendtickets in Niedersachsen” for-dert der LJR von der Regierung des LandesNiedersachsen, sich dafür einzusetzen,dass ein kostengünstiges Jugendticket inganz Niedersachsen eingeführt wird, so-wie von den niedersächsischen Kommu-nen, dass das ÖPNV-Angebot in ländli-chen Regionen an die Lebenswirklichkei-

    ten junger Menschen angepasst wird.Wie kaum ein anderer Politikbereich

    beeinflusst die Umwelt- und Klimapoli-tik die Chancen junger und zukünftigerGenerationen und so werden im Beschluss„Die Zukunft sind wir! NiedersachsensJugendverbände fordern eine generatio-nengerechte Umwelt- und Klimapolitik”verschiedene Aspekte zur Umsetzungeiner solchen postuliert.

    Ergänzend hat die Vollversammlung derBewegung #FridaysForFuture unterstütztund begrüßt das Engagement zehntausen-der Schüler-innen im Kampf für eine öko-logischere und nachhaltigere Gesellschaftu.a. auch mit dem Beschluss „Der LJRunterstützt #FridaysForFuture“.

    Mit dem Beschluss „Schutz von jungenGeflüchteten” wird ein besonderer Fokusauf die finanzielle, strukturelle und recht-liche Unterstützung der Jugendverbändein ihrer primären Aufgabe als Bildungs-,Erfahrungs- und Schutzraum für alle Kin-der, Jugendlichen und jungen Erwachse-nen gelegt. Dabei spielen u.a. die Aufent-haltserlaubnis, der Zugang zu Bildungsin-stitutionen sowie die Erarbeitung vonkonkreten Maßnahmen zum Schutz jun-ger Geflüchteter mit weiteren Expert-inn-en eine Rolle.

    Mit ihrem Beschluss „Änderung desGesetzes über die Arbeitsbefreiung fürZwecke der Jugendpflege und des Jugend-sports in Niedersachsen” fordert der LJRnun die Schaffung eines Rechtsanspruchsauf Sonderurlaub zu Zwecken der Jugend-arbeit und des Jugendsports unter Fort-zahlung des Gehalts.

    Im Beschluss „Prävention von sexuali-sierter Gewalt in Jugendverbänden undJugendämtern” werden neben eigenenVerpflichtungen insbesondere auch For-derungen an die Niedersächsische Lan-desregierung formuliert, z.B. tragfähigeStrukturen zur Gewaltprävention und zumSchutz von Kindern und Jugendlichenaufzubauen, die Fortbildung der Mitar-beiter-innen in den Jugendämtern und beiden Strafverfolgungsbehörden in demBereich zu forcieren und unabhängigeBeratungsstellen sowie die Jugendverbän-de mit ausreichend finanziellen Mittelnund Personal auszustatten.

    Die Beschlüsse sind unter www.ljr.de/ljr-nds/beschluesse.html zu finden.

    Gesa Lonnemann

  • Der Landesverbandsvorstand Seite 8

    Eike Eggers

    Fakten:Stellv. Vorsitzender des

    CVJM HermannsburgBeisitzer im Vorstand

    des CVJM LVH/ MitgliedAusschuss AJFP

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Der CVJM ist im Prinzipschon immer tief in meinem Leben verwurzelt. Ich bin schonfrüh mit auf Pfingstfreizeiten und zur Jungschar geschicktworden. Wo früher eine sehr starke Verbindung zum Vereindurch das Outdoorprogramm war, ist es heute ebenso dasteilen des Glaubens an Jesus Christus. Die Gemeinschafthat mich in vielen Abschnitten meines Lebens unterstütztund auch gelegentlich getragen.

    Emma-Marie Berndt

    Fakten:Heimatverein

    CVJM StederdorfStellvertretende Vorsitzen-

    de des CVJM [email protected]

    Was verbindet mich mit demCVJM?

    Das M für MENSCHEN imCVJM. Egal, wo man inner-halb der CVJM Landschaft hinkommt, trifft man auf dieunterschiedlichsten interessanten Typen und Charaktere.Jeder ist einzigartig und doch haben sie alle eins gemein-sam: das „CVJMer-Gen“. Dieses lässt sich nicht rationalbegründen oder detailliert in Worte fassen, aber es sorgtunter anderem dafür, dass zwei Menschen sich vollkom-men fremd sein können und es sich trotzdem wie „nachHause kommen“ anfühlt. Phänomenal!

    Beate Nolte

    Fakten:CVJM Hannover e.VLeitung des [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Ich bin als Teilnehmerin1997 das erste Mal bei einerSommerfreizeit des CVJMHannover dabei gewesen

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Im CVJM Hermannsburg haben wir im Vorstand Struktu-

    ren gefunden, die Arbeit neu zu ordnen und effektiver zugestalten. In sehr vielseitig unruhigen Fahrwassern desLVH, möchte ich einen Teil unserer Ortsvereinssicherheitmit auf die Landesebene mitbringen. Außerdem war ichschon früher im Vorstand des LVH und freue mich immermit den Brüdern und Schwestern unterwegs zu sein.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Eine wirklich schwierige Frage. Dazu könnte ich ein Buch

    schreiben. Das IWC in Qunu, meine Wanderung mit Eckein Norwegen oder auch Erlebnisfreizeiten mit dem MAK inHohegeiß.

    Ein bestimmt prägendes Ereignis waren die Kinderfrei-zeiten mit dem CVJM Bennigsen in Landesbergen. Ganzbesonders die letzte Freizeit von Harro. Es ist doch un-glaublich, welchen Altersunterschied wir Mitarbeiter ha-ben können. Dennoch können wir ebenso bestens zusam-men Teamen, wie auch neu voneinander lernen #lauft-schnellindenWalddortregnetesnicht

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Zu Beginn war es nur der kleine Funke Interesse, die

    CVJM-Arbeit mal von einer anderen Seite kennenzuler-nen und neue Aufgabengebiete zu entdecken.

    Inzwischen habe ich aus einer anderen Perspektivekennengelernt, dass der CVJM Landesverband Hanno-ver durch die verschiedenen Menschen, Projekte undThemenschwerpunkte eine einzigartige Vielfalt bietet.Leider weiß manchmal nicht jeder, wie groß diese Vielfaltwirklich ist und dass andere CVJMer evtl. in ihrem Daily-Doing mit ähnlichen Herausforderungen umzugehenhaben wie man selbst. Wenn ich mit meiner Vorstands-arbeit dazu beitragen kann, die einzelnen Bindfäden

    zusammenzuführen und daraus ein lebendiges, starkesNetzwerk zu stricken, in dem es auch in Bezug auf dieLandesverbandszugehörigkeit ein motivierendes WIR-Gefühl gibt, dann habe ich einen großen Teil meinesVorstandsziels erreicht.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?In Bezug auf meinen persönlichen CVJM-Spirit definitiv

    die JuLeiCa Kurse im Haus Quellerdünen auf Spieke.Im Hinblick auf das spezielle Interesse an der Landesver-

    bandsarbeit, erinnere ich mich gerne an die Projektgruppezum 90Jährigen Quellerdünen-Jubiläum zurück.

    und das hat mir so viel Spaß gebracht, dass ich im Laufe derJahre noch viele Camps mitgemacht habe. Erst als Teilneh-merin und nachdem ich den Jugendleiterschein beimCVJM gemacht habe auch als Hüttenleiterin und alsCampleitung. Ich mag die Gemeinschaft und dass alleMenschen, egal wo sie her kommen, wie lange sie schondabei sind oder wie alt sie sind zusammen arbeiten könnenund das auch immer super funktioniert. Ich kann mir einLeben ohne den CVJM nicht vorstellen und wüsste nicht,wie ich heute wäre ohne den CVJM.

  • Der LandesverbandsvorstandSeite 9

    Cornelia Dassler

    Als Landesjugendpasto-rin im Vorstand des CVJM –Landesverbands Hanno-ver….

    … bin ich in einem Ba-lanceakt unterwegs – aberdas sehr, sehr gern!

    Landesjugendpastor*innenin unserer Landeskirche ge-hören qua Amt zum Vor-stand, seit der Satzungsnovelle auch mit Stimmrecht. DieseKonstruktion dient insbesondere dazu, den verbindlichenKontakt zwischen Landeskirche und dem eigenständigenVerband herzustellen. So soll die wechselseitige Kommu-nikation gewährleistet werden und es wird der Kontakt indas Landesjugendpfarramt als Fachstelle mit seiner Exper-tise und als Geschäftsstelle der evangelischen Jugend alsdem verbandlichen Dach aller evangelischen Jugendver-bände in unserer Landeskirche sichergestellt. Das hilft beiAbstimmungsbedarfen, es soll aus meiner Sicht dazu die-

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Der CVJM Hannover ist bekannter Weise noch nicht so

    lange Mitglied im CVJM Landesverband und schon vor deroffiziellen Zusammenarbeit durfte ich den Landesverbandkennen und lieben lernen. Mein Antrieb im Vorstand ist es,den LVH noch besser kennen zu lernen und ihn aktiv mitoffenen Augen mit zu gestalten.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Im Laufe meiner Zeit im CVJM ist viel passiert und es gibt

    viele Situationen, die mich sehr geprägt haben, wie meineerste Auslandsreise 2005 als Teilnehmerin und 7 Jahrespäter als Mitarbeiterin. Ein einzelnes Ereignis auszuwäh-len fällt mir sehr schwer bei den vielen wundervollenErlebnissen. Ich bin einfach allen Leuten dankbar, die michauf meinen Weg begleitet und geprägt haben.

    nen, den Nutzen der landeskirchlichen Ressourcen für denCVJM zu erhöhen, das kann ein Frühwarnsystem für mög-liche Konflikte sein, das hilft auf jeden Fall dabei, mitein-ander mehr auf den Weg zu bringen als jeweils für sichallein. Und es macht mir Freude! Ich bin gerne mit demCVJM unterwegs und versuche, meine Fähigkeiten undMöglichkeiten so gut ich kann, einzubringen. Es ist schonso: Durch dieses Amt bin ich der Arbeit des CVJMs vielnäher, als wenn ich dieses Amt nicht innehätte.

    In den letzten Jahren hat sich insgesamt mehr Miteinan-der unter den Kolleg*innen im Landesjugendpfarramtentwickelt. Das schlägt sich in der Arbeit der Verbändeeigener Prägung vor Ort nieder und wird auch in denGremien oder bei Aktionen spürbar. Ich möchte die Eigen-ständigkeit des Landesverbands wahren und diese als Teilder gesamten Evangelischen Jugend im Rahmen der Mittelund Möglichkeiten des Landesjugendpfarramts stärken.Das ist der Balanceakt.

    Ich bin überzeugt, dass wir gut daran tun, uns gemein-sam als christliche Gemeinschaft junger Menschen zuverstehen – als ein Wachsen in allen Stücken zu Christushin. So gesehen werde ich auf dem Seil gut und sichergeleitet.

    Henrik Domeyer

    Fakten:CVJM StederdorfBeisitzer im Landesver-

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    2014 lernte ich auf derSurffreizeit des CVJM Ste-derdorf auf Fehmarn das

    Surfen. Nach dieser Freizeit war klar: Ich muss unbedingtso viele Veranstaltungen und Fahrten mit dem CVJMerleben wie möglich. Bis zum Beginn meines Studiumsgenoss ich zweimal jährlich die wunderschöne Insel Spie-keroog, lernte in der Stederdorfer Gitarrengruppe das Gitar-respielen und begleitete Kanutouren und weitere Surffrei-zeiten.

    Was treibt mich an, im Vorstand des Landesverbandeszu sein?

    Der Vorstand des Landesverbandes bietet mir die Mög-

    lichkeit, über die Grenzen des eigenen Ortsvereines hin-auszuschauen und einen weiteren Teil des großen Ganzenkennenzulernen. Für mich ist es interessant, an Themenmitzuarbeiten, von denen man im Ortsverein weniger mit-bekommt. Außerdem finde ich es schön, dabei neuenMenschen zu begegnen und ein Teil der CVJM Gemein-schaft zu sein.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Die Insel Spiekeroog zog mich im Herbst 2014 bei meinem

    A-Kurs in ihren Bann. Ein besonderes Gefühl kam auf,wurde in den folgenden Kursen immer stärker und lässtmich bis heute nicht los. Ohne es weiter erklären zu müssen,weiß jeder, der es schon einmal erlebt hat, was ich meine:

    das „Spiekefeeling“.

  • Der Landesverbandsvorstand Seite 10Lewke-BjörnRudnick

    Fakten:Geschäftsführer des

    CVJM Hermannsburg e.V.1. Vorsitzender im Lan-

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Im Alter von 8 Jahrenging ich in Hermannsburg in die Jungschar und erlebte einetolle Zeit mit Abenteuern und viel Lagerfeuer. Nach demRüstkreis habe ich meine erste eigene Jungschar geleitet.Mit 16 Jahren zog ich dann aus Hermannsburg weg, warjedoch nie richtig weg. Ich begleitete nach wie vor Freizei-ten und engagierte mich auch im Vorstand und hielt immerdie Treue. Nun bin ich über 25 Jahre im CVJM und es ist einTeil meines Lebens. Vor vielen Jahren habe ich einenSlogan entdeckt, der mittlerweile das Motto unseres Orts-vereins geworden ist: it´s not a club, it´s a lifestyle. Das istmein Lifestyle! Hoffentlich noch viele Jahre.

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Zur Jahrtausendwende war ich mal als Beisitzer im Vor-

    stand des LV. Damals waren für mich viele Themen fremdund weit weg. Seitdem ist viel Zeit vergangen und ich habemich intensiver mit der Arbeit des Landesverbandes be-schäftigt. Vieles lief gut, aber auch einiges nicht. Ichmöchte die Aufbruchstimmung, die gerade im Landesver-

    Thorsten Krohn

    Fakten:Heimatverein: CVJM

    WennigsenFunktion im Vorstand

    und in den Ausschüssen:Schatzmeister & Vorsit-zender AJFP

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Ich war bereits 17 Jahre alt, als mich 1990 ein Mitschülerzum CVJM (Computer-Club) schleppte. War mir das An-fangs doch sehr suspekt (Sekte?) ging ich schnell in derehrenamtlichen Arbeit und vor allen Dingen dem Gemein-schaftsgefühl auf. Den JuLeiCa-Kurs (als Teilnehmer) habeich erst 1997 mit 24 Jahren absolviert; seitdem unheilbarQuellerdünen-süchtig. Auf der VV im November 2012wurde ich zum Schatzmeister im Landesverband gewähltund übe dieses Amt weiterhin sehr gerne aus.

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Vor allen Dingen der Zuspruch, den ich von vielfältiger

    Seite erhalte: Als der damalige Vorstand auf der Suchenach neuen Mitgliedern war, spürte ich eine steigendeVerzweiflung als ich gefragt wurde: „Möchtest du nichtBeisitzer werden?“ Ein paar Wochen später: „Möchtest dunicht Schatzmeister werden?“. Da ich mir diesen Posteninsgeheim schon sehr lange vorstellen konnte stimmte ichzu. Auch bei meiner Wahl auf der VV spürte ich dieUnsicherheit fast aller, ob ich der richtige für diese Aufga-be bin. Ich bin mir sicher, dass ich viele mit meiner Arbeitfür den Landesverband positiv überrascht habe, denn icherhalte regelmäßig Zuspruch. Dies treibt mich an (nebender Überzeugung, was ich gut kann und was ich nichtkann), weiter zu machen. Übrigens: Ich bin schon furchtbaralt für einen Jugendverband. Falls du dir (wie ich damals)insgeheim vorstellen kannst Schatzmeister zu sein, dannnimm bitte Kontakt zu mir auf!

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Pfingstfreizeit mit ca. 50 Kindern und 10 Teamern Anfang

    der 2000er: Unter den Teamern lief es nicht perfekt; es gabpersönliche Unstimmigkeiten und Lagerbildung. Wäh-rend einer Fahrradtour mit den Teilnehmern müssen wiraufgrund eines sehr heftigen Unwetters Schutz unter einerBrücke suchen. Im Lager werden die meisten Zelte derTeilnehmer vom Sturm zerlegt. Alles klitschnass und ka-

    band herrscht, positiv ausnutzen, um bestimmte Themenwieder anzufassen und zu einem guten Ergebnis zu führen.Ich habe den Anspruch, meine Amtszeit mit Leben zu füllenund meine persönlichen Spuren zu hinterlassen. Ich möch-te Fragen neu stellen, Zusammenhänge neu klären undKonflikte auflösen, damit der Landesverband wieder zueiner Einheit werden kann.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Es gab viele prägende Ereignisse in all den Jahren.

    Beispielsweise die Kanufreizeiten mit Eckhard in Schwe-den ohne fließend Wasser, Strom und feste Toiletten. Aberauch ein Freizeitkonzept, welches mich bis heute fasziniertund immer wieder in seinen Bann zieht. Die GermanGames.Das Prinzip ist ganz einfach: Mehrere Gruppen reisen mitder Deutschen Bahn durch ganz Deutschland und lösenAufgaben in unterschiedlichen Städten. Die Gruppen be-stehen aus Jungs im Alter von 13 bis 17 und einem Mitar-beiter. Die Mannschaft, die am Ende der zweiwöchigenReise durch die Bundesrepublik am meisten Punkte durchgelöste Aufgaben oder gefahrene Bahnkilometer gesam-melt hat, gewinnt. Jeden Tag in neuen Städten, jeden Tagauf der Schiene, jeden Tag woanders essen oder schlafen.Auf diesen Reisen habe ich nicht nur Deutschland besserkennengelernt, sondern habe Gastfreundschaft, Näch-stenliebe und Vertrauen ganz neu definieren dürfen. VieleBegegnungen haben mich beeindruckt und geprägt. Ichfreue mich schon darauf, in der Woche nach Pfingstenwieder an den GermanGames teilnehmen zu dürfen.(www.german-games.info) Und eines habe ich ganz sichergelernt: Die Bahn kommt. Die Frage ist nur, wann…

  • Der LandesverbandsvorstandSeite 11

    Uwe Lege

    Fakten:Heimatverein:CVJM Stederdorf

    und Umgebung e.V.Funktion im Vor-

    stand und in den Aus-schüssen:

    Geschäf ts führerCVJM Landesverband Hannover e.V.

    [email protected] Tel.: 05143 1624

    Was verbindet mich mit dem CVJM?Seit meinem ersten Kontakt zum CVJM im Jahr 1986

    erlebe ich die tolle Gemeinschaft und die Kraft und Aus-

    Katrin Wilzius

    Fakten:Heimatverein: CVJM

    LudwigsburgFunktion im Vorstand

    und in den Ausschüssen:Landeswartin

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Viele tolle Menschen,viele prägende Erlebnisse und die vielfältigen Angebote –und ich darf dort seit dem Jahr 2000 an verschiedenenStellen arbeiten.

    Helge Zienterra

    Fakten:CVJM Hermannsburg

    e.V.2. Vorsitzender im Lan-

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Mit dem CVJM verbin-det mich meine Kindheit.

    Ich war während meiner gesamten Schulzeit zuerst in derJungschar, anschließend in dem Jugendkreis und letztend-

    lich im Mitarbeiterkreis (MAK). Viele meiner jetzigen Freundesind mir im Laufe der Zeit beim CV begegnet.

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein? Seit meiner Juleica-Schulung und anschließend als Teil

    der Arbeitsfreizeiten kann ich immer wieder die Gruppen-leiterausbildung und die Familienfreizeit auf Spiekeroogerleben. Die Atmosphäre, die dabei herrscht, ist einfachtoll. Der Erhalt der Gebäude und der Ausbau des Angebo-tes sind meine Motivation!

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Ich war auf einer Kanutour in Schweden unterwegs als

    sich Gottes Schöpfung bei einem herrlichen Sonnenunter-gang zeigte und wir am Lagerfeuer unsere Lieder sangen,da war die Verbindung zur Natur in der Gruppe eine sehrtolle Erfahrung.

    putt. Eine Fortsetzung der Freizeit ist nicht möglich. Prä-gend war für mich der nun sofort und ohne Diskussioneinsetzende Zusammenhalt des kompletten Teams. KeineSpur mehr von irgendwelchen Differenzen. Jeder tat, wasnötig war und jeder unterstütze vorbehaltlos jeden. Stun-

    denlang; bis alle Kinder wieder sicher bei ihren Elternwaren, die Halbseligkeiten der Teilnehmenden gerettetwaren und das Team geschafft aber glücklich die Nacht inder Küche ausklingen ließ.

    strahlung der Pariser Basis.Dies „Glaubensbekenntnis“ aller CVJM’er weltweit

    ist für mich das verbindende Element.Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Gemäß der Satzung des Landesverbandes bin ich als

    Geschäftsführer Vorstandsmitglied.Ich versuche, meine Gaben und Erfahrungen zielför-

    dernd einzubringen und gemeinsam mit dem gesamtenVorstand das Schiff „CVJM-Landesverband Hannovere.V.“ auf sicherem Kurs zu halten.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Meine erste Jugendfreizeit mit dem Landesverband 1987

    in Anduze / Südfrankreich.92 Menschen aus verschiedenen Ortsvereinen, die für 14

    Tage im Zeltlager CVJM-Gemeinschaft gelebt haben.

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Ich bin beratendes Mitglied kraft Amtes.Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Eine Winterfreizeit, die zu den Olympischen Spielen 1994

    nach Lillehammer führte (wir waren live dabei, als MarkusWasmeier mit „two or three zehnteln“ Olympiasieger imSuper-G wurde)

  • Der Landesverbandsvorstand Seite 12

    Luise Riechers

    Fakten:CVJM HermannsburgBeisitzerin im Landes-

    [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Schon als ich klein war,wollte ich unbedingt wiemeine beiden großen Brü-

    der zum CVJM in Hermannsburg gehen. Da war die Freudegroß, als es endlich eine Jungschar gab, in die ich im Altervon 6 Jahren dann gehen durfte. Von da an konnte ich vieletolle Stunden dort verbringen und einige Aktionen undFreizeiten miterleben. Mit 15 habe ich meinen Rüstkreisgemacht und fuhr das erste Mal zu den Juleica-Kursen mitnach Spiekeroog. Danach habe ich eine eigene Jungscharübernommen und bis zum Abi geleitet. Seit ich nicht mehr

    Malte Misfeldt

    Fakten:CVJM HermannsburgBeisitz im Vorstand, Mit-

    glied des [email protected]

    Was verbindet mich mitdem CVJM?

    Der CVJM ist für michseit jeher eine zweite Hei-mat. Seit der Grundschul-zeit ging ich wöchentlich zur Jungschar, später zum Ju-gendkreis und MAK, sodass ich zwischenzeitlich drei malwöchentlich meinen Abend im CV-Heim in Hermannsburgverbrachte. Pfingsten war jedes Jahr das Event, ein Zeltla-ger mit so vielen unterschiedlichen Menschen, die dochalle irgendwie gleich sind.

    Als ich 15 Jahre alt war, fuhr ich, wie alle Hermannsburgermeiner Generation, nach Spiekeroog zu den JuLeiCa-Kur-sen des CVJM LVH. Das war meine erste Begegnung mit

    dauerhaft in Hermannsburg bin, bin ich dennoch bei Ak-tionen immer wieder dabei und bin seit einigen Jahren imVorstand. So verbringe ich schon einige Jahre im CVJMund bin dankbar für die vielen tollen Erlebnisse und dieMenschen, die ich durch den CVJM kennen lernen durfte.

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Nachdem mich im August eine sehr liebe Anfrage er-

    reichte, ob ich mir nicht vorstellen könnte mich im Vorstandzu engagieren, habe ich einige Zeit überlegt, bevor ich michentschied einfach mal was „Neues“ zu machen. So hat michdie Anfrage in den Vorstand geführt und dort gucke ichjetzt, wie ich mich hilfreich einbringen kann.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Es gibt bestimmt das ein oder andere Ereignis, was mich

    mehr geprägt hat als andere, aber das hier kurz aufzuschrei-ben, sodass es nachvollziehbar ist, finde ich schwierig undlasse es deswegen einfach ganz. Vielleicht ergibt sich malein Moment in dem man sich über solche Ereignisse aus-tauscht. In jedem Fall kann ich sagen, dass mich meingesamtes CVJM-Leben sehr geprägt hat und mich mit zuder Person gemacht hat, die ich heute bin.

    dem LVH (abgesehen von einem Krökelturnier in Bissen-dorf). Auch dort habe ich sofort ein Zuhause gefundenund bin immer und immer wieder zu verschiedensten An-lässen auf die Insel gefahren und auch zu anderen Veran-staltungen des LVH.

    Was treibt mich an, im Vorstand des LVH zu sein?Ich selbst erfuhr den CVJM und den Landesverband

    immer wieder als offenherzigen Verein, in dem jeder will-kommen ist, der ein reichhaltiges Angebot bereit hält undsich auch neuen Herausforderungen stellt. Daher bringeich mich gern ein, um anderen das zu ermöglichen, was dasFeuer in mir selbst entfacht hat. Das manifestiert sich inganz verschiedenen Aktionen, sei es eine Arbeitsfreizeit,die Caféte, das ATF oder eben der Vorstand.

    Ein prägendes Ereignis aus meinem CVJM-Leben war?Das Wir-Gefühl, dass sich bei jeder Aktion und Freizeit

    in kürzester Zeit ausbildet ist nach all den Jahren immernoch ein Phänomen, das mich begeistert. Seit dem ErstenTag in der Jungschar bis hin zu einer Zockernacht, ich fühlemich sofort willkommen und als Teil einer Gruppe vonLeuten, mit denen ich mich gerne umgeben möchte.

  • Seite 13 Aus dem Landesverband

    Sonderarbeitseinsatz im Haus QuellerdünenDa war sie wieder - die Ahnung,

    kurz vor der Sonderarbeitsfreizeitzum Saisonbeginn in unserem HausQuellerdünen. Drei Tage vor Anrei-se, Allrounder Sid hat Grippe, fälltaus, einen Tag vor derAbreise, Rigipser Ole fälltauch aus. Also kurz mitHorst und Heinrich kom-muniziert, packt euerWerkzeug für neue Silikon-fugen aus und Werkzeugfür Rigips ein, ihr müsst imKlubraum rigipsen!

    Außerdem hatte letztesJahr im Haus Quellerdüneneine Arbeitssicherheitsbe-gehung stattgefunden undim Februar der Elektro-Check für das gesamteHaus.

    Unser erstes Zusammentreffenwar um 6.15 Uhr in einem Fast-Food-Restaurant in Achim zumFrühstück, Abfahrt war bei denmeisten gegen 4:30 Uhr gwesen!So hatten wir auf Quellerdünen nocheinen kompletten Tag zum Arbei-ten!

    Elektriker Jörg und Christophhatten dann, außer, dass im Klub-raum alle Elektroleitungen für Steck-

    dosen und Beleuchtung neu unterPutz verlegt werden mussten, aus-reichend zu tun, um die Hinweisedes E-Checks abzuarbeiten. Horstund Heinrich brachten derweil im

    Klubraum Rigips an die Wände undDecken, der Klubraum ist komplettumgestaltet worden, die alten Nut-Feder-Bretter waren etwas in dieJahre gekommen, es gibt jetzt auchein neues Beleuchtungskonzept, alsdas neue Licht an war: Oh Gott, wiesieht der Teppich aus? Reinigenbrachte es nicht, der wird Osternnoch „schnell“ ausgetauscht. Be-vor das Malerteam Matthias und

    Karl im Klubraum tapezieren undstreichen konnten, waren diverseandere Zimmer noch zu bemalern,es gibt jetzt auch je ein Schlafzim-mer und einen Gruppenraum alsTestraum im neuen Farbkonzept.

    Derweilen brachten Sören undJerome an die restlichenFlurwände im Jugendhausund Gästehaus 3 und anWände im Klubraum Filzan und hatten im Klubraumauch noch diverse andereSachen zu tun. NeuzugangManfred aus Bennigsenund TK checkten derweilalle Zimmer durch,Schranktüren, Betten, Be-leuchtung, Fenster, Türen,Rauchmelder … und repa-rierten gleich, außerdemtauschten sie „nebenbei“noch 24 Bettroste aus.

    Adrien brachte überall die neuenTürschilder an und reinigte unteranderem alle Lüfter in den Bädernwährend ich in allen Wasserhähnenund Duschen neue Wassersparar-maturen anbrachte.

    Was wurde sonst noch nebenbeierledigt: defekte Fliesen ausge-tauscht, in einigen Duschen neueSilikonfugen, drei Fahrräder undzwei Bollerwagen zusammenge-

    baut, vier neue Betten ge-baut, diverse Spiegelbe-leuchtung angebaut,bzw. erneuert und ganz,ganz viel Kleinkram.

    Der Geschäftsführerwar auch dabei, hatteaber mit Personalgesprä-chen und Ähnlichem aus-reichend zu tun.

    Natürlich kam auch dergesellschaftliche Teilnicht zu kurz, auch wenneinige Handwerkerschon etwas früher insBett gingen. Obwohl,wie immer, nicht allesgeschafft wurde, dasHaus kann in die neueSaison starten.

    Jan-Eric Bothe

    Das Arbeitsteam imneu gestalteten Klubraum

    Foto: CVJM

  • Gut unterwegs - Der CVJM NorddeutschlandDrei Kandidat*innen für den Vorstand

    … und alle drei noch ziemlich jung. Das istauch im CVJM nichtalltäglich. So geschehenauf der Mitgliederver-sammlung des CVJMNorddeutschland. Co-sima Mitze aus Ham-burg, Marc-Oliver Bau-er aus Moormerlandund Lewke-Björn Rud-nick aus Hermannsburghatten ihre Bereitschaftzur Mitarbeit im Vor-stand erklärt und alledrei wurden ohne Ge-genstimmen gewählt.Das alles ist sehr er-freulich, aber beson-ders herausstellenmöchte ich für die „Po-saune“, dass der Lan-desverband Hannovermit Lewke-Björn Rud-nick wieder näher anden norddeutschen Dachverband heran-rückt. Das ist toll. Der letzte Ehrenamtli-che aus dem hannoverschen war -glaubich- Heinrich Wildhagen … und das warnoch zu Zeiten des Nordbundes.

    Drei Neue bereichern also zukünftig dieArbeit des Vorstandes, in dem MartinaDieken aus Aurich in ihrem Amt als Schatz-meisterin; Erich Schnau-Huisinga aus Ol-denburg als Schriftführer und Antke Klockaus Neermoor als Beisitzerin ebenfalls inihren Ämtern bestätigt wurden. ClaudiaMeyer als Vorsitzende stand nicht zurWahl, ebenso wie Marc Gobien aus Bre-men.

    Zweites Highlight der Mitgliederver-sammlung war die Anwesenheit von Karl-Heinz Stengel aus Baden. Er ist seit 2003ehrenamtlicher Präses des Gesamtverban-

    des in Kassel und wird im Herbst diesenJahres sein Amt abgeben. Seine sympa-

    thische Ausstrahlung war eine wunderba-re Bereicherung unseres Sitzungstages undzur Situation des Gesamtverbandes inKassel konnte er atemberaubendes be-richten: Es war in den letzten Jahren so,dass es dort ein sogenanntes „strukturel-les Defizit“ in Höhe von 500 Tsd. Eurogab. Dazu die Herausforderung, neueRäumlichkeiten für die größer gewordeneHochschule zu schaffen. Dabei geht es umInvestitionen von mehreren MillionenEuro. Nun konnte Stengel berichten, dasses gelungen ist, in beträchtlichem UmfangKosten einzusparen und andererseits Ein-nahmen zu steigern. Was sich in diesemBericht für die „Posaune“ so einfachschreiben lässt, ist das Ergebnis mehrjäh-riger harter Arbeit. Dafür ist den Verant-wortlichen in Kassel herzlich zu danken.

    In Bezug auf die Baupläne scheint es so zusein, dass in den Gremien des Gesamtver-bandes darüber nachgedacht wird, das Ge-

    lände Druseltal undHugo-Preuß-Straße zuverkaufen und an ande-rer Stelle in Kassel neuzu bauen. Karl-HeinzStengel berichtete, dasssich das alles finanziellseriös darstellt. In die-sem Zusammenhangerwähnte er namhaftenSpenden aus der Indu-strie, die die christlicheJugendarbeit desCVJM unterstützenwill.

    Wir sind als CVJMNorddeutschland einerder kleineren Mit-gliedsverbände imCVJM Deutschlandund unsere Delegiertenkamen angesichts dergroßen Herausforde-

    rungen seit Jahren ratlos von den Sitzun-gen in Kassel zurück. Nun ist „Land inSicht“ und das freut uns sehr.

    Dritter Höhepunkt der Mitgliederver-sammlung waren die Berichte von derWeltratstagung des YMCA Weltbundesin Chiang Mai / Thailand im Sommer2018. Der CVJM Norddeutschland hattemit Katrin Wilzius aus dem Landesver-band Hannover, Silke Bölts aus Bad Zwi-schenahn und Anke Suhling aus Bremendrei Frauen für die Tagung delegiert. Diedrei haben von einer beeindruckenden Ta-gung unseres Weltverbandes berichtet undim hannoverschen seid ihr ja mit KatrinWilzius an der Quelle, die sicherlich gernein Vereinen und Vorständen Impulse ausThailand weitergeben mag. „EmpoweringYoung People“ war beherrschendes The-ma der Tagung und das ist ein Herzensan-liegen von Anke Suhling, die sich ebenfallsbereit erklärt hat, zu diesem Thema inVorstände und Vereine zu kommen. Siekann unter [email protected] kontak-tiert werden.

    Anke Suhling war seit neun Jahren imVorstand des CVJM Norddeutschlandund ist in diesen Jahren das Gesicht desnorddeutschen CVJM geworden. Im Vor-feld der Mitgliederversammlung hat siesignalisiert, dass sie aus der Vorstandsar-beit ausscheiden möchte. Den Delegiertender norddeutschen Mitgliederversamm-lung war sehr bewußt, wie groß der Beitragvon Anke Suhling für die CVJM-Arbeitim Norden gewesen ist. Langanhaltender

    Der Vorstand des CVJM ND:Von links: Erich Schnau-Huisinga, Marc Gobien, Martina Dieken, Cosima Mitze, Claudia

    Meyer, Antke Klock, Lewke-Björn Rudnick. Es fehlt Marc-Oliver Bauer.Foto: Erich Schnau-Huisinga

    Aus dem Landesverband Seite 14

    Spendenaktion CVJM NorddeutschlandWir bitten darum, die Arbeit des CVJM Norddeutschland mit einer Spende zu

    unterstützen.Es ist derzeit so, dass wir unser Haushaltsjahr plus / minus Null abschließen und

    überhaupt kein Geld für neue Ideen vorhanden ist.TEN SING Seminar, NORDIVAL, Mitarbeiter*nnentagung, Zuschüsse an junge

    Menschen, um an Tagungen teilnehmen zu können … das alles ist finanziell nicht ohneRisiko. Eine Spende kommt unmittelbar der Arbeit mit jungen Menschen zu Gute.

    Unsere Bankverbindung lautet: CVJM Norddeutschland,DE16 5206 0410 0006 429459.Eine Spendenbescheinigung wird übersandt.Wir danken herzlich.Für den Vorstand des CVJM Norddeutschland

    Erich Schnau-Huisinga, Schriftführer

  • Karl-Heinz Stengel verabschiedetAnke Suhling.

    Foto: Erich Schnau-Huisinga

    Aus dem LandesverbandSeite 15

    Beifall war dafür deutliches Zeichen.Insgesamt ist es so, dass der CVJM

    Norddeutschland mit frischem Rücken-wind unterwegs ist. Die drei neuen Vor-standsmitglieder sind erwähnt. Durch eineSpende der CVJM Sunderhof GmbH konn-te Frank Schöne in Teilzeit als „Veranstal-tungskoordinator“ angestellt werden. Dienorddeutschen TEN SING Seminare lau-fen seit Jahren gut. Und mit der Veranstal-tung NORDIVAL vom 30. Mai – 1. Junistehen wir vor einem Höhepunkt: 200junge Menschen werden in Norddeicherwartet! Das hatten wir schon lange nichtmehr.

    Das alles ist nicht ohne finanzielle Her-ausforderungen. Deshalb plant der CVJMNorddeutschland eine Spendenaktion, aufdie an anderer Stelle in der Posaune hinge-wiesen wird. Wir bitten um Unterstüt-

    zung.Ein wichtige Veranstaltung für die

    CVJM-Gemeinschaft im Norden ist dieMitarbeiter*innentagung, die in diesemJahr vom 22. – 24. November auf demSunderhof stattfinden wird. Die Vereineaus dem hannoverschen waren in den letz-ten Jahren zurückhaltend, was die zahlen-mäßige Teilnahme an MA-Tagungen an-ging. Ich weiss nicht, warum? Wie auchimmer: Wir wünschen uns, dass jungeEhrenamtliche aus Vereinen und dem Lan-desverband die Angebote des CVJM Nord-deutschland wahrnehmen und damit so-wohl die überregionale Gemeinschaft desCVJM im Norden bereichern, als auch mitneuen Impulsen und frischem Wind in ihreOrtsvereine zurückkehren.

    Erich Schnau-Huisinga

    Dieses Interview wurde von Dorit Lütgenau für das Magazin„Junge.Kirche – Unterwegs für Gerechtigkeit, Frieden und Bewah-rung der Schöpfung“ geführt und erschien bereits in einer gekürztenVersion in der Ausgabe 1/2019 zu dem Thema „Gerechter Frieden“.

    Wir danken Dorit Lütgenau, dass sie uns das Interview in vollerLänge für die Posaune zur Verfügung gestellt hat.

    Gesa Lonnemann istJugendbildungsreferen-

    tin beim CVJMLandesverband

    Hannover in derJugendbildungsstätte

    Anne-Frank-Haus inOldau. Dorit Lütgenau

    sprach mit ihr über dasAnne-Frank-Haus alsFriedensort und das

    Potential von Jugendli-chen in der Versöh-

    nungs- und Friedensar-beit.

    Liebe Gesa Lonne-mann, in dem Prozess Kirche des gerechten Friedens zu werden,fördert die hannoversche Landeskirche gezielt „Begegnungs-orte des Friedens“. Das Anne-Frank-Haus ist einer dieser Orte.Inwiefern verstehen Sie das Anne-Frank-Haus als Friedens-ort?

    Ein Friedensort ist ein Ort der Begegnung, an dem sichMenschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Religionund Herkunft kennenlernen können. Ein Ort der Bildung, an demwir gemeinsam aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen. EinOrt der Versöhnung, der Ruhe und der Freundschaft. In diesemSinne verstehen wir das Anne Frank Haus in Oldau als Friedens-ort. Seit nun über 30 Jahren stehen wir mit unserem Namen undunserer jugendpolitischen Ausrichtung für die Themen Versöh-nung, Frieden und Erinnerung.

    Aus der Geschichte lernenDas pädagogische Profil des Anne-Frank-Hauses für die

    Arbeit mit Jugendlichen ist „aus der Geschichte lernen –Verantwortung für die Zukunft“. Wie wird dieser Leitgedankein der Arbeit mit Gruppen konkret?

    Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zurAufarbeitung der Vergangenheit zu leisten und ein Zeichen gegen

    Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt zu setzen.Daraus ist das besondere pädagogische Profil entstanden. An-hand des Lebens von Anne Frank und der Geschichte desehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Ber-gen-Belsen bieten wir ein- oder mehrtägige Seminare an. DerSchwerpunkt sind Konfirmandengruppen, die während ihrerKonfirmandenfreizeit das Anne-Frank-Hause besuchen, aberauch Schulklassen oder Bundesfreiwilligendienstler, die ihreSeminare im Anne-Frank-Haus abhalten. Immer werden Bezügezur gegenwärtigen Lebenswelt der Seminarteilnehmenden herge-stellt. Das ist das besondere an dem pädagogischen Profil desAnne-Frank-Hauses. Uns liegt sehr viel an dem Transfer zwi-schen Geschichte und der Alltagswelt der Jugendlichen bzw. derSeminarteilnehmenden. So versuchen wir jungen Menschen dieStärkung und den Schutz der Demokratie näher zu bringen, aberauch sie anhand der Auseinandersetzung mit historischen Ereig-nissen anzuleiten, ihr Handeln in Taten und Sprache zu reflek-tieren und selbstbewusst gegen diskriminierendes Verhalten inihrer Umgebung einzutreten.

    Können Orte wie das Anne-Frank-Haus in Zeiten, in denenrechte Parteien und Gesinnungen zunehmen, ein wirksamesGegenwicht zu diesen besorgniserregenden Entwicklungensein?

    Genau das hoffen wir. Demokratie und die Notwendigkeit derBewahrung der Demokratie sind nur dann zu verstehen, wennman sich vor Augen führt, was passiert, wenn es keinen demo-kratischen Staat mehr gibt. Die Weimarer Republik war eine derersten und stabilsten Demokratien Europas. Kurze Zeit späterpassierte die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Aus die-ser Geschichte erwachsen auch Fragen für heute: Was passiert,wenn Menschen, die die Macht innehaben, Gesetze erlassen, diezu einem gesellschaftlichen Ausschluss oder Diskriminierungführen? In Deutschland ist es zum Glück noch nicht so weit, auchwenn die AfD mittlerweile ein großer politischer Player ist. Doches passiert stetig auf der Welt, wenn man in die Türkei blickt oderin den Iran. Wenn man sich den Rechtsruck von politischenParteien in ganz Europa anschaut, dann ist in der Geschichte zusehen, wo solche politischen Entwicklungen hinführen können.Das sind Parallelen, die man auch zu heute ziehen kann. Womitwir nicht sagen, dass sich Entwicklungen zwangsweise wieder-holen. Es geht darum, die frühen Zeichen zu erkennen und sichdagegen zu stellen.

  • Aus dem Landesverband Seite 16

    25. Internationale Jugendworkcamp Bergen-BelsenIn diesem Jahr durften wir ein Jubiläum

    feiern! Das 25. Internationale Jugend-workcamp Bergen-Belsen fand vom 08. –18.April 2019 statt. Gemeinsam mit 62Teilnehmenden aus zehn verschiedenenLändern verbrachten wir die gemeinsameZeit in der CVJM Jugendbildungsstätte„Anne-Frank-Haus“.

    In den ersten Tagen beschäftigten wir

    uns mit dem deutschen Nationalsozialis-mus und versuchten durch ein Planspielzu erfahren, wie sich diktatorische Syste-me entwickeln können. Darauf aufbauendsetzen wir uns mit der Geschichte desehemaligen Kriegsgefangenen- und Kon-zentrationslagers Bergen-Belsens ausein-ander. Eine Einführung gab uns Herr Dr.Thomas Rahe, wissenschaftlicher Leiter

    und stellvertreten-der Leiter der Ge-denkstätte Bergen-Belsen. Dr. Rahebeeindruckte unsdamit, wie er in ei-ner leichten Spra-che und sehr ver-ständlich die Ge-schichte des histo-rischen Ortes, so-wie der Gedenk-stätte – also der letz-ten 80 Jahre – zu-sammenfasste. DerBesuch des stellver-tretenden Gedenk-stättenleiters zeigtauch die enge Ko-

    operation zwischen dem Landesjugend-ring Niedersachsen e.V. und der Gedenk-stätte Bergen-Belsen, in der diese Veran-staltung organisiert wird.

    Neben Herrn Dr. Rahe hatten wir dieEhre noch viele weitere Referent*innenals Gäste begrüßen zu dürfen. So sprachenwir in der ersten Woche des IWC mitKeith Stuart, der sich als junger britischerSoldat im April 1945 im Raum Celle auf-hielt, über die Befreiung des Konzentrati-onslagers Bergen-Belsen und dem Beginnder Entnazifizierung in Niedersachsen.Und Frau Dr. Yvonne Koch, die als Kinddas Konzentrationslager Bergen-Belsenüberlebte, war unser Gast, um uns dieGeschichte ihres Lebens zu erzählen.

    Ein besonderes Highlight in diesem Jahrwar, dass wir die Gedenkveranstaltungzum Tag der Befreiung am 15.April „Lich-ter auf den Schienen“ (mit)organisierendurften. Die internationalen Jugendlichenwaren aktiv an der Gedenkveranstaltungbeteiligt. Nikita (Südafrika) & Dorothea(Deutschland) sagten in ihrer Begrüßung:„Wir haben die Möglichkeit die Überle-benden und die Opfer mit Kerzen, Tanzund Liedern zu ehren. Wir sind froh heutean diesem besonderen Tag hier zu sein, um

    Zum Bildungsauftrag der Schulen gehört die Zeit des Natio-nalsozialismus. Haben Sie das Gefühl, dass die schulischeBildung ihrem Auftrag nicht genug nachkommt?

    Die Schulen kommen ihrer Aufgabe nicht in Gänze nach, weilsie es nicht können. Das liegt nicht an den Lehrkräften, diedemotiviert sind oder es nicht wollen. Es liegt an der InstitutionSchule und daran wie diese getaktet ist. Die Schule ist heuteeffizienzgesteuert, so dass der Transfer aus der Geschichte in dieGegenwart überhaupt nicht zu leisten ist. Das ist die Aufgabeaußerschulischer Lernorte. Es kann also kein Gegeneinander,sondern nur ein Miteinander geben. Schulische Bildung vermit-telt quasi den Grundstock an historischem Wissen, aber dieTransferleistung in die Gegenwart liegt in außerschulischerPädagogik.

    Jugendliche müssen mitbestimmenWerden Ihrer Meinung nach die Stimmen von Jugendli-

    chen in gesellschaftspolitischen Fragen genug gehört undeinbezogen?

    Jugendliche brauchen eine starke Lobby, damit ihre Stimmengehört werden. Als so eine Lobby treten beispielsweise dieJugendverbände, wie auch der CVJM auf. Wichtige Diskussio-nen und Entscheidungen werden oft in Räumen getroffen, dieJugendlichen nicht oder nur sehr schwer zugänglich sind. Jugend-liche brauchen Verbündete, die ihre Anliegen und Gedanken dortplatzieren. Nicht zuletzt, weil die junge Generation die Entschei-dungen der heutigen Erwachsenen mittragen bzw. im schlimm-sten Fall auch einfach ausbaden muss.

    Was können Erwachsene von Jugendlichen in Hinblick aufihren Umgang mit den Themen Frieden, Versöhnung undErinnerung lernen?

    Das Wunder von Jugendlichen ist, dass viele von ihnen sehrunvoreingenommen auf andere Menschen, auch auf fremde

    Menschen zugehen. Sie lenken mit offenen Augen und Ohren undoffenen Herzen den Blick eher auf Gemeinsamkeiten, als dass siesich auf die Unterschiede fokussieren. Viele Menschen verlernendas leider irgendwie im Zuge ihres Erwachsenwerdens. Doch fürFriedens- und Versöhnungsarbeit ist es wesentlich, dass wirnicht nur über Menschen sprechen, sondern versuchen, Kontaktaufzunehmen und mit Menschen zu reden. Hier spielt natürlichauch die momentane weltweite Vernetzungsmöglichkeit übersocial media eine große Rolle, wo die jugendliche Generation einegroße Expertise genießt, von der Erwachsene viel lernen können.

    Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft derFriedensarbeit, auch in Hinblick auf Ihre Arbeit im Anne-Frank-Haus?

    Ich wünsche mir, dass die Friedensarbeit sich verjüngt und dasssie generationsübergreifend wirkt. Auf Veranstaltungen überFriedenspädagogik und Friedensarbeit muss man feststellen,dass viele der heute aktiven Friedensaktivist*innen ihre Politi-sierung in den 60er Jahren erfahren haben. Es braucht jungeMenschen, die die Friedensarbeit von heute und vor allem vonmorgen gestalten. Es gibt viele junge Menschen, die sich fürFrieden einsetzen, nur steht es nicht mehr unter dem klassischenLabel Friedensarbeit. Wenn man sich anschaut, wie viele jungeMenschen sich gegen Militarisierung oder auch gegen Rassismus,Antisemitismus, Sexismus und Homophobie einsetzen, wirddeutlich, dass Frieden ein total aktuelles Thema der Jugend ist.Die Jugend von heute steht für Vielfalt und eine solidarischeGesellschaft ein. Ich wünsche mir für die Zukunft der Friedens-arbeit, den Blick über die klassische Friedensarbeit hinaus zuweiten, um zu sehen, wie viel Friedensaktivismus in der jungenGeneration steckt.

    Vielen Dank für das Interview!

    Foto: Gesa Lonnemann

  • Aus dem LandesverbandSeite 17

    denjenigen zu gedenken die unter diesenschrecklichen Bedingungen leben musste.Wir würden gerne ein motivierendes Zitatmit ihnen teilen, dass Keith Stuart unsgesagt hat: „Wer die Vergangenheit nichtkennt, kann die Zukunft nicht gestalten.“Für die anderen und mich bedeutet das,dass wir wissen müssen, wo wir herkom-men, um zu wissen, wo wir hingehen.Unsere Zukunft soll international sein.Darum ist es wichtig, junge Menschen mitkreativen Ideen aus aller Welt zu treffen.Wir lernen, diskutieren und entwickelngute Ideen für unsere bessere Zukunft.“

    Die Zukunft wird von den jungen Men-schen von heute gestaltet. Mit dem Inter-nationalen Jugendworkcamp Bergen-Bel-sen möchten die Jugendverbände des Lan-desjugendrings Niedersachsens die Ju-gendlichen stärken und in dieser Zukunfts-gestaltung unterstützen. Daher waren inder zweiten Woche in der „lebendigenBibliothek“ verschiedene Refrent*innenzu Gast um mit den Jugendlichen überaktuelle Diskriminierung und Menschen-rechtsverletzungen zu sprechen. Dabeirepräsentierten unsere Gäste Gruppen,die auch in der Zeit des Deutschen Natio-nalsozialismus stigmatisiert und verfolgtwurden. Wir bedanken uns beiVertreter*innen der Liberal JüdischenGemeinde Hannovers, dem Roma CenterGöttingen, Selbstbestimmt leben e.V., demProjekt neXtqueer, dem FlüchtlingsratNiedersachsen, der Initiative „Für einGedenken an Peter Deutschmann“, derAntifaschistischen Gruppe Hannover undunserer „politischen Allzweckwaffe“

    Charly Braun (DGB, VVN/BdA).Unser Dank gilt ebenfalls dem Nieder-

    sächsischen Kultusministerium, welchesin diesem Jahr das Internationale Jugend-workcamp Bergen-Belsen finanzierte undinsbesondre Herrn Kultusminister Ton-ne, der nicht nur die Schirmherrschaft desJubiläums-IWC übernahm, sondern unsauch besuchte.

    25 Jahre Internationales Jugendwork-camp Bergen-Belsen – das ist eine Er-folgsgeschichte! Diese präsentieren wirab dem 8.Mai 2019 mit einer temporärenAusstellung an der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

    1995 fand das erste Internationale Ju-gendworkcamp Bergen-Belsen (IWC)statt. Die Jugendverbände des Landesju-gendrings Niedersachsen e.V. wollten keinGras über die Geschichte des Ortes Ber-

    gen-Belsens wachsen lassen und nahmensich gemeinsam mit internationalen Part-nern den Freilegungsarbeiten der ehemali-gen Lagergebäude an. Aus diesen Anfän-gen ist ein kontinuierliches Projekt ge-wachsen, sodass seither einmal im Jahrjunge Menschen aus verschiedenen Na-tionen zusammenkommen, um aus derVergangenheit zu lernen und gemeinsamVerantwortung für die Zukunft zu über-nehmen. Mit unserer Ausstellung wollenwir Ihnen die Erfolgsgeschichte dieserinternationalen Jugendbegegnung vorstel-len; dabei Entwicklungen der letzten 25Jahre und Fragen für die Zukunft desProjekts in Bezug auf interkulturelle Erin-nerung in den Fokus nehmen.

    Ihr seid herzlich eingeladen! Kommtvorbei! Gesa Lonnemann

    Foto: Gesa Lonnemann

    Foto: Gesa Lonnemann

  • Seite 18Aus Gruppen und Vereinen

    Ein CVJM-Urgestein ist von uns gegangen

    Am 30.12.2018 ist Hilmar Brötzmannnach langer Krankheit im gesegnetenAlter von 92 Jahren verstorben undam 14.01.2019 auf dem Peiner St Jako-bi-Friedhof im Beisein der Familie undvieler ehemaliger CVJM-Weggefähr-ten beigesetzt worden. Geboren inPommern, musste Hilmar Brötzmannnoch Soldat werden und kam nachfranzösischer Kriegsgefangenschaftund Studium am Stephanstift Hanno-ver schließlich als junger Diakon1949nach Peine. Seinem ersten Wirkungs-ort hielt er bis 1991 die berufliche

    Treue als Diakon und CVJMer. Gleichmehrere Generationen von Jugendli-chen und heutigen Erwachsenen ver-binden mit ihrer Zeit im CVJM Peineund CVJM Woltorf Erinnerungenzwischen der Gutenbergstr. 4 c, dem„Jugendheim“ an der Friedenskircheund dem CVJM-Clubhaus an der Her-mann-Ehlers-Straße.

    „Gruppenstunden“ unter HilmarsLeitung, Zeltwochenenden, zunächstin Seershausen, später in Eltze, Pfingst-treffen, Gottesdienste und Andach-ten zum Johannistag oder zu Epipha-nias, Film- und Fahrtenerinnerungs-abende, Winterfahrten in den Harz,Landesjugendtreffen im Sachsenhain,Seminarwochen-enden im Gemein-dehaus St. Jako-bi, gemeinsameTheater- und Ki-nobesuche, dieAuseinanderset-zung mit im Nach-kriegsdeutsch-land tabuisiertenThemen wie Na-tionalsozialismusoder Sexualpäd-agogik, Emanzi-pation, der offeneUmgang mit bibli-schen Themenund neuem christlichen Liedgut, neueLiteratur, Weihnachtssingen im Ge-fängnis und in Altersheimen, Gitar-ren- und Flötenkurse, Unterricht ander Peiner Berufsschule waren seinAlltag. Von angesagten Autoren undderen Bücher (Siegfried Lenz, ErnstWiechert, Heinrich Böll, Günter Grass,Arno Surminski oder Max Frisch) konn-te man im CVJM Peine erfahren.

    Hilmar hat auf ganz besondereWeise die Neugier an außerschuli-scher Bildung geweckt. Waren es zu-nächst Fahrradtouren durch ganzDeutschland, folgten später CVJM-Freizeiten auf der dänischen InselMoen, Schweden und nach Kärnten,Studienreisen nach Berlin und Polen.Ein großes Gemeinschaftsprojekt Hil-mars war der „Neubau eines CVJM-

    Clubhauses“ an der Hermann-Ehlers-Straße. Vor allen materiellen Dingenwaren ihm immer die Menschen wich-tig. Beliebigkeit war nicht Hilmars Ding.Themen zuzuspitzen, manchmal auchum der Sache Willen zu provozieren,waren ein nicht immer sofort versteh-bares Wesensmerkmal. Die Ecken undKanten, oder wie es bei der Trauerfeiergesagt wurde, „der pommersche Dick-schädel mit italienischem Tempera-ment“, machte die Kommunikationnicht immer einfach. Hilmar konnteleidenschaftlich streiten, sich aberauch leidenschaftlich versöhnen.

    Der zum Trend gewordene Begriff„Ganzheitlichkeit“ wurde von Hilmar

    in CVJM und Kirche bereits zu einerZeit gelebt, als dieser pädagogischeAnsatz noch nicht in der Fachliteraturauftauchte. Hinzu kamen eine geerde-te Natur- und Schöpfungsverbunden-heit. So dürfen wir mit seinem Tod dieZukunftshoffnung der biblischenZusage aus Genesis 8 verbinden:

    „Solange die Erde steht, soll nichtaufhören Saat und Ernte, Frost undHitze, Sommer und Winter, Tag undNacht.“

    In Trauer und fröhlicher Zuversichtfühlen wir uns mit den Familien seiner

    Kinder Ulrichund Regina ver-bunden.

    HenningKönemann

    Fahrrad-Tour des CVJM Peine 1950Diakon Hilmar Brötzmann

    Diakon Hilmar Brötzmann 1954

    Jugendfreizeit des CVJM Peine 1957auf Spiekeroog im Haus QuellerdünenVorn rechts: Diakon Hilmar Brötzmann

    Fotos: Henning Könemann

  • Seite 19 Aus Gruppen und Vereinen

    CVJM-Oldies aus dem Kreis Peine trafen sich

    Teilnehmer (von links):hinten: Henning Könemann, Simone Köncke, Maren Exner, Georg-Wilhelm Klöpper,

    Karsten Riemann, Hans-Dieter Sonnenberg, Siegfried Suhle, Rolf Eßmann, Erika Suhlevorn: Dorothea Schmidt, Karl-Heinz Schmidt, Erika Könemann, Annerose Schmidt, PeterSchmidt, Ekkehard Schätze, Rüdiger Patzak, Klaus Czichos, Wighard Nolte, Rolf Heine

    Aus den Vereinen in Peine, Steder-dorf und Woltorf trafen sich „Alt“-CVJMer zu einem Erinnerungsaus-tausch in der Bürgerschänke, zu demder Initiator auch einige „Youngster“begrüßte.

    Die Idee zu diesem Treffen entstandanlässlich der Trauerfeier für den ver-storbenen langjährigen Leiter derCVJM-Gruppen in Peine, Hilmar Brötz-mann. Da auch nachlangen Jahren immernoch einige „Ehema-lige“ Verbindung hal-ten, konnten über vier-zig Namen bzw.Adressen ermitteltund entsprechendviele Einladungenversandt werden.

    Dem Ruf folgtenneunzehn Mitglie-der, die sich zum Teilnach über 40 Jahrenerstmals wiedersa-hen. Aus verständli-chen Gründen dauer-te die Vorstellung un-tereinander entspre-chend lang.

    Von der ersten Mi-nute an begannen in-tensive Gespräche, in

    denen gemeinsame Erlebnisse ausFahrten und Freizeiten in Eltze undSeershausen sowie aus den Freizeitenu. a. in Kärnten und auf der Ostseein-sel Moen ausgetauscht wurden, wiez. B.:

    „Erinnert Ihr Euch noch, als in Wol-torf ein Wochenendlager auf dem Gras-hof organisiert war, der neue Fanfa-renzug unter Leitung von Klaus Czi-

    chos in Uniform zum Erstaunen vonH. Brötzmann auftrat und abends inder Sandkuhle an der FürstenauerBrücke eine Andacht zum Johannis-tag mit Lagerfeuer stattfand?“

    Dieses und viele andere Ereignissesowie persönliche Entwicklungenwaren Inhalte der lebhaften Gesprä-che, die selbst bei dem gemeinsamenMittagessen nicht eingestellt wurden.

    Was bleibt aussolch einem Treffen?Die Erinnerungen an„alte“ Zeiten und Ver-bindungen wurdenaufgefrischt, sicherauch neue geknüpft.Und das alles auchmit dem Hinweis ei-nes Teilnehmers:„Wir haben nichtmehr so lange…“.

    Da dieses Wieder-sehen offensichtlichauf große Resonanztraf, verabredetensich die Teilnehmer,nach einer Jahresfristein weiteres Treffendurchzuführen.

    Rolf Eßmann

    Foto: Henning Könemann

  • Aus Gruppen und Vereinen Seite 20

    CVJM Stederdorf

    Von London über Paris nach Stederdorf bei Peine…Zusammen mit zehn anderen

    Männern gründete George Willi-ams am 6. Juni 1844 den ersten

    CVJM in London. Denn: Viele jungeMenschen, die wegen der Indu-strialisierung in die Großstädte zo-gen, gerieten ohne soziale Bindun-gen in existentielle Schwierigkei-ten. Williams und die anderen stell-ten sich dem entgegen. Heute ist derYMCA die weltweit größte christ-lich-ökumenische Jugendorganisa-tion, vertreten in 119 Ländern undmit rund 250.000 Mitgliedern inDeutschland.

    So feiert der weltweite CVJM2019 immerhin seinen 175. Ge-burtstag. Die Aufwärmstuben, Näh-kurse, Bibelstunden und Suppen-küchen von damals sind heute im

    CVJM in anderer Form zu finden.Ein „Global-Player“, der schon

    bei der ersten CVJM-Weltkonfe-renz in Paris im August 1855 die„Pariser Basis“ verabschiedete, hatseit 1969 auch eine Vertretung inStederdorf! Am 08. April 1969 trafsich erstmalig eine CVJM-Kinder-

    gruppe im St. Petrus Gemeinde-haus. 2019 sind demnach 50 Jahreseit der Stederdorfer CVJM-Grün-

    dung vergangen.Im Laufe des Ju-biläumsjahressoll die ein hal-bes Jahrhundertwährende Ste-d e r d o r f e rC V J M - G e -schichte mitmehreren Veran-staltungen und

    Aktionen bedacht werden. Los gehtes am 15. Juni 2019 mit einer zünf-tige CVJM-Jubiläumsparty auf „De-geners Hof“. Am 23. Juni 2019wird dann ein Festgottesdienst mitanschließen-dem Empfangin der Steder-dorfer St. Pe-trus-Kirchefolgen.

    Die welt-weite Verbin-dung bestehtfür denCVJM Stederdorf und Umgebunge.V. nicht nur im „World wide web“,

    sondern kennt z.B.Menschen in Europa,Afrika, Indien undWeißrussland, mit de-nen Partnerschaftengelebt werden.

    Ob der CVJM aufseinen vier Buchsta-ben sitzen bleibt oderdie CVJM-Familieauch „stark im Lebenist“, gilt es zu unter-suchen. Kinder-, Ju-

    gend- Gitarren- und Trommelgrup-pe und zwei Projektgruppen bietensich dafür an. Erwachsene übensich in „Bibel teilen“, gestalten Spiel-abende und sind auch mal generati-onsübergreifend „gesellig unter-wegs“.

    Ökumene ist kein Fremdwort und

    „St. Petrus zu Stederdorf“ ist Part-ner und Gastgeber. Nicht nur dortbringt der CVJM seine guten (Gi-tarren) Saiten und Trommeln zumKlingen.

    Zwar nicht „Im Frühtau zu Ber-ge“, sondern auf den Jugendzeltla-gerplatz in Eltze ging es in denAnfangsjahren. Nach „Herr deineLiebe ist wie Gras und Ufer…“ inDänemark und Norwegen, ist auchheute noch der „CVJM Stederdorfunterwegs“! Mit Kinderfreizeitenauf Spiekeroog, Surfen auf Feh-marn oder anderswo, Kanutourenauf der Werra und Weser und Pro-jektreisen nach Belarus und BurkinaFaso öffnet der CVJM Horizontedieser Welt.

    Vorrangig ehrenamtlich folgt da-bei der CVJM Stederdorf folgendenLeitlinien:

    Im CVJM erleben Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene die Lie-be Gottes durch persönliche Zu-wendung und Begleitung und wer-den zum Glauben an Jesus Christuseingeladen.

    In der Gemeinschaft des CVJMsollen alle Wertschätzung erfahren,ihre Begabungen entdecken undentfalten und ihren Fähigkeiten ent-sprechend Verantwortung überneh-men.

    Die Arbeit des CVJM geschiehtganzheitlich. Sie sieht den Men-schen als Einheit von Geist, Seeleund Leib, in seiner Beziehung zusich selbst, zu anderen Menschen,zur Schöpfung und zuGott.

    Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

    1978

    1978

    1976

  • Seite 21 Aus Gruppen und Vereinen

    CVJM Stederdorf

    CVJM Seminar mit Horizont und InselstimmungMitarbeitende des CVJM Stederdorf tagten am Ratzeburger See

    Bei einem Wochenendseminar amRatzeburger See beschäftigten sichkürzlich rund 20 Mitarbeitende desCVJM Stederdorf mit der vielfältigenfünfzigjährigen Geschichte ihres Ver-

    eins und verloren dabei die Zukunftnicht aus dem Blick.

    Der maritime Tagungsort, dasCVJM-Segelzentrums auf der Ratze-burger Dominsel, lieferte zudem nochganz nebenbei stimmungsvolle See-Ausblicke zwischen Sonnenauf- und–untergang. Das war eine gute Ein-stimmung auf die dort in den Sommer-ferien geplante Surf- und Segelfreizeitdes CVJM Stederdorf.

    Die ehrenamtlichen Jugend-leiter(innen) sowie Vorstandsmitglie-der des CVJM Stederdorf startetengleich am Freitagabend mit einem„Kennenlern-Bingo“ in die „kreativeAnwärm-phase“ und setzten diese mitZeitdokumenten und Gegenständenzu Wissenswertem aus der Geschich-

    te des CVJM Stederdorf von 1969 –2019 fort. Da konnten mit Hilfe eineralten Petroleumlampe Zeltgeschich-ten erzählt, ein historisches Rollen-buch an die mehrmalige Aufführung

    des Musicals„Halleluja, Billy“erinnern undausgewählte Be-richte aus einem„ L a g e r t a g e -buch“ ließen dieCVJM-Freizeit-projekte zwi-schen Mittel-meer und Polar-kreis lebendigwerden. Natür-

    lich wurde auch ein Bogen zwischendem westafrikanischen Burkina Faso,Weißruss landund heute akti-ven CVJM-, Gi-tarren- und Trom-melgruppen ge-schlagen.

    Mit dem Ar-beitstitel „Vonder Schlagerpara-de 1969 über denBeatclub zur mu-sikalischen Jam-Session 2019“werden jungeN a c h w u c h s -Teamer(innen)selbständig das Projekt „Moden-

    schau“ entwickelnund für „Einblendun-gen“ von Geschichts-daten aus Gesell-schaft und Politik sor-gen. Das Team um JoyKönemann, LuisaKrohm und SimonKornweih will so Ver-gangenheit mit derGegenwart verbin-den.

    Im Seminarverlaufwurde das bisherigeEngagement in der Ar-

    beit mit Kindern und Jugendlichen,Freizeiten sowie den drei Projektgrup-pen (Gitarren- u. Trommelgruppe, Bur-kina Faso und Belarus) kritisch über-prüft und Vereinbarungen im Arbeits-gebiet evaluiert.

    Deshalb nahm die Beratung undDiskussion veränderter Rahmenbe-dingungen der Arbeit mit Kindern undJugendlichen weiteren Raum ein. Ganz-tagsschulen bzw. bis in den Nachmit-tag reichende Unterrichtszeiten redu-zieren das Freizeitbudget der Zielgrup-pe und machen immer wieder eine Neu-ausrichtung der außerschulischenAngebote erforderlich. Die Wert-schätzung ehrenamtlichen Engage-ments in staatlichen und kirchlichenStrukturen hat sich nach Wahrneh-mung der Teilnehmenden verbessert.

    Musikalisch begleiteten ChristianMutke, Maya Willenborg, Henrik Do-meyer und Jörg Spreitzenbart von derCVJM-Gitarrengruppe schwungvolldas Wochenende. Ein gemeinsamerGottesdienstbesuch im RatzeburgerDom bildete den Abschluss des Wo-chenendes.

    So konnte CVJM-Vorsitzende Frau-ke Pfeiffer in der Schlussrunde einepositive Bilanz des Wochenendes zie-hen und damit einer alten biblischenWeisheit folgen: „Der Abend weißmehr als der Morgen…“.

    Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

  • Seite 22Aus Gruppen und Vereinen

    CVJM Stederdorf

    CVJM Stederdorf trauert um Diakon Rudi Mortsieferche Strukturen haben seinen beruf-lichen Weg trotzdem nicht immerleicht gemacht.

    Rudi war musikalisch und einsehr geschätzter Bläser, der sein

    Wissen gerademit Jüngeren zuteilen verstandund diese Bega-bung kreativ ein-setzte. Manspürte, dabeifühlte sich RudiMortsiefer be-sonders wohl,konnte Geduldund Leiden-

    schaft gelassenaufeinander ab-stimmen. Bereitsin seiner Heimatim BergischenLand, wo Rudi1954 geborenwurde, war erschon in jungenJahren Mitglieddes dortigenCVJM.

    Während seiner Zeit im PeinerLand waren von ihm geleitete Kin-der- und Konfirmandenfreizeiten„Stammgäste“ im Anne-Frank-Haus Oldau. Bei der Kinderkirche,in der Konfirmandenarbeit und bei

    der Jugendleiter(innen)-Ausbildunggab es immer eine von Rudi gewoll-te Kooperation mit dem CVJM Ste-derdorf. 2014 nahmen Gertrud undRudi Mortsiefer an der CVJM-Stu-dienreise des CVJM Landesverban-des nach Israel teil und waren nochim Sommer 2018 Gastfamilie derAktion „Ferien vom verstrahltenAlltag“.

    In der Trauer um Rudi Mortsie-fer fühlen wir uns mit seiner eben-falls im CVJM Stederdorf aktivenFrau Gertrud und Sohn Christiantief verbunden und den Verstorbe-nen in der Liebe Gottes geborgen.Unsere Erinnerungen verbinden wir

    mit einem Text aus dem Johannes-Evangelium 14, 19 b „Christusspricht: „Ich lebe, und ihr sollt auchleben.“

    Henning Könemann

    Am 30.11.2018 erreichte uns dietraurige Nachricht, dass unserFreund und CVJM-Wegbegleiter,der frühere Diakon Rudi Mortsie-fer, überraschend verstorben ist.

    Mit seiner großherzigen und gut-mütigen Art war Rudi seit seinemDienstantritt 1990 als Diakon in derSt. Petrus-Kirchengemeinde Steder-dorf, später im Kirchenkreisjugend-dienst Peine, nicht nur CVJM-Mit-glied, sondern treuer Unterstützerder Aktivitäten des CVJM Steder-dorf.

    Verlässlichkeit war Rudis Ding,und mit seiner stillen, zurückhal-tenden Art drängte er sich nie in denVordergrund. Rudi war stets umAusgleich bemüht, vermied es zuprovozieren, er verstand sich mehrals Moderator, Vermittler und bliebimmer ansprechbar für die Schwa-chen in seinem Arbeitsfeld. Kirchli-

    Foto: Henning Könemann

    Foto: Henning Könemann

  • Seite 23 Aus Gruppen und Vereinen

    CVJM Hannover

    Meterhoch Schnee und Kaiserwetter…

    CVJM Hannover

    Weltweit Freunde finden…und wiedertreffen!

    … was braucht eine Skifreizeit mehr?Vom 29. Januar bis 03. Februar bra-chen 26 Teilnehmende und fünf Mit-arbeitende Richtung Süden auf. Unddas hat sich gelohnt: Österreich prä-sentierte sich von seiner schönstenSeite. Bei strahlendem Sonnenscheinmachte unsere Gruppe drei Tage das

    Skigebiet Loferund am viertenTag die Stein-platte unsicher.Mit einem dreifa-chen „Ski Heil“wurde sich mor-gens auf dem Bergein bruch-,stauch-, und prel-lungsfreier Taggewünscht unddann glitten die Skier und Snowboardsauch schon ab auf die „Pischten“.

    Wieder einmal schaffte es das CVJMHaus Hintersee die hungrigen Mägenabends mit köstlichem Essen zu be-sänftigen und sorgte mit seinen Räu-men für die benötigte Entspannung.Der obligatorische Besuch in der Ther-

    me mit Wasserrutschen und Strudel-becken blieb natürlich auch diesesMal nicht aus.

    Mit Schneeketten und Reisebusanschieben, dafür aber ohne Verlet-zungen schaffte es die Gruppe amSonntagabend nach einer langen Fahrtzurück nach Hause.