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6.3.6. Materialien für die 11. Unterrichtseinheit: Müllvermeidung und Recycling (1) Arbeitsblatt I: Wie entsteht Abfall? 1. Was habe ich diese Woche weggeworfen? Mein Abfallbericht. Diese Dinge habe ich/ hat meine Familie in dieser Woche weggeworfen: ja nein wie viel Papier Getränkekarton Elektrogerät Joghurtbecher Möbel Glasflasche diverse Plastikverpackung Bioabfälle Abb. 82 [Tabelle]: Mein Abfallbericht 2. Schätzen Sie: Wie viel Müll produziere ich in einer Woche und wie viel Müll produziere ich in einem Jahr? ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ______________________________________________________ 3. Fragebogen und Interview Lesen Sie den Fragebogen und machen Sie zu zweit ein Interview. Stellen Sie Ihrer Lernpartnerin/ Ihrem Lernpartner die Fragen und notieren Sie die Antworten. Anschließend stellen Sie Ihre Partnerin/ Ihren Partner im Kurs vor. Fragebogen Wie transportierst du dein Essen zur Uni? Brotdose

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6.3.6. Materialien für die 11. Unterrichtseinheit: Müllvermeidung und Recycling

(1) Arbeitsblatt I: Wie entsteht Abfall?

1. Was habe ich diese Woche weggeworfen? Mein Abfallbericht.

Diese Dinge habe ich/ hat meine Familie in dieser Woche weggeworfen:

ja nein wie viel

Papier

Getränkekarton

Elektrogerät

Joghurtbecher

Möbel

Glasflasche

diverse

Plastikverpackung

Bioabfälle

Abb. 82 [Tabelle]: Mein Abfallbericht

2. Schätzen Sie: Wie viel Müll produziere ich in einer Woche und wie viel Müll produziere ich

in einem Jahr?

___________________________________________________________________________

___________________________________________________________________________

______________________________________________________

3. Fragebogen und Interview

Lesen Sie den Fragebogen und machen Sie zu zweit ein Interview. Stellen Sie Ihrer

Lernpartnerin/ Ihrem Lernpartner die Fragen und notieren Sie die Antworten. Anschließend

stellen Sie Ihre Partnerin/ Ihren Partner im Kurs vor.

Fragebogen

Wie transportierst du dein Essen zur Uni?

Brotdose

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Papiertüte

Alufolie

Plastiktüte

Aus welchen Behältern trinkst du in der Uni?

Dose

Plastikflasche

Mehrwegflasche

eigene Flasche

Wie entsorgst du deinen Müll?

Mülltonne

Mülltrennung

auf dem Boden

Was unternimmst du, wenn du siehst, dass jemand Müll auf den Boden wirft?

Ich schaue weg ...

Ich spreche die Person darauf an ...

Ich hebe den Müll auf ...

Trennst du in Deutschland den Müll und wenn ja wie?

Restmüll, Plastik, Glas, Papier, Kompost etc.

Trennst du in deinem Heimatland den Müll und wenn ja wie?

Restmüll, Plastik, Glas, Papier, Kompost etc.

Welche Einstellung hast du zur Mülltrennung?

Ich finde Mülltrennung wichtig, weil ...

Ich finde Mülltrennung nicht wichtig, weil ...

Ich finde Mülltrennung wichtig, aber ich selbst brauche den Müll nicht zu trennen, weil....

Mülltrennung ist mir egal, weil ...

Nimmst du die Abfallbehälter auf dem Gelände der Uni wahr/ in Deutschland wahr?

Ja

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Nein

Bisher habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.

Trinkst du (Heiß)Getränke „to go“ und wenn ja, wie oft?

Regelmäßig (mehr als 3 Becher pro Woche)

Manchmal (weniger als 3 Becher im Monat)

Nie

Rauchst du? Wenn ja, wo entsorgst du deine Zigarettenstummel?

Im Mülleimer

Auf dem Boden

Was könnte man in Deutschland besser machen, um Müll zu reduzieren?

Was könnte man in deinem Heimatland besser machen, um Müll zu reduzieren?

(2) Arbeitsblatt II: Mülltrennung in Deutschland1

Mülltrennung in Deutschland

Gelbe, blaue, grüne Tonnen: Die Deutschen sind international bekannt für ihre Mülltrennung.

Aber was gehört wohin? Was macht man zum Beispiel mit einer alten Zahnbürste? Das wissen

viele Deutsche nicht.

In Deutschland stehen vor jedem Haus mehrere Mülltonnen: Die für Verpackungsmüll aus

Plastik und Metall ist gelb, die für Papiermüll meistens blau. Biomüll wird in einer grünen oder

braunen Tonne entsorgt und Restmüll in einer schwarzen oder grauen. Jeder müsste also

eigentlich genau wissen, welcher Müll wohin gehört. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus:

Immer wieder werden Gegenstände in eine Tonne geworfen, in der sie nichts zu suchen haben.

Die Müllentsorgungsfirma Remondis hat zum Beispiel festgestellt, dass in Bonn etwa die Hälfte

des Inhalts in den gelben Tonnen so genannte „Fehlwürfe“ sind. Nicholas Müller von

1 Quelle: Deutsche Welle (DW), [online] http://www.dw.de/m%C3%BClltrennung-in-deutschland/a-17030290

[31.05.2015]

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Remondis sagt: „Bei vielen Bürgern ist verankert, dass in die gelben Tonnen im Prinzip alles

geworfen werden kann, was aus Kunststoff ist.“

Viele glauben, dass sie zum Beispiel ihre Zahnbürsten richtig entsorgen und dabei noch etwas

für die Umwelt tun, wenn sie sie in die gelbe Tonne werfen. Doch obwohl die Griffe von

Zahnbürsten aus Plastik sind, gehören sie nicht zum Verpackungsmüll und werden auch

nicht recycelt. In den Müllanlagen werden sie heraussortiert und mit anderen Restmüllabfällen

verbrannt.

Arnd Urban, Experte für Abfallwirtschaft an der Universität Kassel, sagt, dass es technisch

eigentlich möglich ist, auch Zahnbürsten und anderen Plastikmüll zu recyceln. Allerdings

müssten dafür die Sortieranlagen erneuert werden. Und das bedeutet für die Müllfirmen hohe

Kosten. Bisher sind sie gesetzlich noch nicht verpflichtet, den gesamten Plastikmüll zu

recyceln. Das dürfte sich jedoch mit dem neuen Wertstoffgesetz2 ändern, das

2015 verabschiedet werden soll.

Vokabeln:

Biomüll (m., nur Singular): Müll von tierischer oder pflanzlicher Herkunft

Restmüll (m., nur Singular): der Müll, der nicht zu Papier-, Glas-, Verpackungs- oder

Biomüll gehört

nichts zu suchen haben: hier: nicht hierher gehören

so genannt – so wie etwas genannt wird, obwohl es dafür keinen offiziellen Namen gibt

Fehlwurf, Fehlwürfe (m.): gemeint ist hier: Müll, der nicht richtig sortiert wurde

verankert: hier: so, dass die meisten Menschen das Gleiche glauben

im Prinzip: im Allgemeinen; grundsätzlich

Kunststoff (m., hier nur Singular): das Plastik

etwas für etwas/jemanden tun: etwas machen, das für etwas/jemanden gut ist

Müllanlage, -n (f.): auch die Sortieranlage; der Ort, an dem Müll sortiert, verbrannt und für

die Wiederverwendung aufbereitet wird

etwas heraus|sortieren: etwas heraussuchen, das z. B. nicht zu etwas anderem passt

2 Zum geplanten Wertstoffgesetz siehe auch: http://www.bmub.bund.de/themen/wasser-abfall-

boden/abfallwirtschaft/abfallbehandlung-abfalltechnik/recycling/buergerdialog-wertstofftonne/hintergrund-zur-

fortentwicklung-der-haushaltsnahen-wertstofferfassung/. Die „Gelbe Tonne“ soll zu einer einheitlichen

„Wertstofftonne“ weiterentwickelt werden, in der neben den Verkaufsverpackungen auch andere Stoff-gleiche

Nichtverpackungen entsorgt werden können.

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Abfallwirtschaft (f., nur Singular): alle Aufgaben, die etwas mit dem Thema Müll zu tun

haben

gesetzlich verpflichtet sein, etwas zu tun: etwas machen müssen, weil das Gesetz es

vorschreibt

Wertstoff, -e (m.): ein Gegenstand, der → recycelt werden kann

ein Gesetz verabschieden: hier: ein Gesetz beschließen

1. Fragen

In Deutschland hat jede Mülltonne eine andere Farbe, damit …

a) die Bürger den Müll leichter trennen können.

b) die Müllfirmen den Müll leichter sortieren können.

c) die Straßen bunter werden.

Nicht alle Menschen wissen, …

a) dass alle Gegenstände aus Plastik in die gelbe Tonne gehören.

b) welcher Müll in die gelbe Tonne gehört.

c) dass auch Biomüll recycelt werden kann.

Was passiert mit den „Fehlwürfen“ in den Müllanlagen?

a) Sie werden aussortiert und recycelt.

b) Sie werden mit dem restlichen Müll recycelt.

c) Sie werden aussortiert und verbrannt.

2. Einen Text formulieren

Bitte schreiben Sie einen kurzen Text und beantworten Sie darin die folgenden Fragen. Gibt es

Mülltrennung in Ihrem Land? Welche Unterschiede bestehen zum deutschen System? Was

würden Sie in Ihrem Land vom deutschen System übernehmen? Was könnten die Deutschen

besser machen?

(3) Zusatzmaterialien: Fotos

Was passiert mit dem Müll? Mülltrennung in Deutschland

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Abb. 83: Mülltrennung in Deutschland 1

In Deutschland produziert jeder Einwohner ca. 450 Kilogramm Müll im Jahr. Immerhin werden

14 Prozent der Rohstoffe, die die deutsche Wirtschaft einsetzt, mittlerweile aus Abfällen

gewonnen. So werden der Abbau von Rohstoffen und die damit verbundenen

Umweltbelastungen reduziert. Grund ist die am 8. Mai 1991 beschlossene

Verpackungsverordnung, die den Grundstein für die Mülltrennung in Deutschland legte.

Abb. 84: Mülltrennung in Deutschland 2

Die Mülltrennung nutzt aber nicht nur der Umwelt und liefert billige Rohstoffe, sondern

schafft auch Arbeitsplätze.

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Abb. 85: Mülltrennung in Deutschland 3

Anders als in vielen anderen Ländern landen die Abfälle in Deutschland eher selten auf

Deponien zum Verrotten. Zuvor müssen sie in irgendeiner Art und Weise verwertet werden.

Hausmülldeponien dürfen beispielsweise seit Mitte 2005 nur noch vorbehandelte Abfälle

aufnehmen, bei denen organische Bestandteile nahezu völlig entfernt sind. In Bulgarien,

Rumänien, Griechenland oder Polen landen beispielsweise mehr als 70 Prozent der Abfälle auf

Deponien.

Abb. 86: Mülltrennung in Deutschland 4

Ein großer Teil der Abfälle in Deutschland, nämlich 35 Prozent, werden deshalb in

Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Die Überreste landen dann auf der Deponie. Die Energie,

die bei der Verbrennung entsteht, wird vielfach zur Erzeugung von Strom oder zum Heizen

verwendet. Wir heizen also mit unserem Müll.

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Abb. 87: Mülltrennung in Deutschland 5

Immerhin 18 Prozent der Abfälle in Deutschland werden kompostiert.

Abb. 88: Mülltrennung in Deutschland 6

47 Prozent der kommunalen Abfälle werden recycelt – damit ist Deutschland der

Wiederverwertungskönig innerhalb der 28 EU-Staaten. In keinem anderen Land wird ein so

großer Anteil der kommunalen Abfälle noch einmal verwendet.

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Abb. 89: Mülltrennung in Deutschland 7

So unglaublich es klingt, es gibt auch noch einen blühenden Schwarzmarkt für unseren Müll.

In schwarzen Lastwagen mit dem weißen Symbol für Abfalltransporte wird wertvoller Schrott

– meist Altmetall – durch ganz Europa kutschiert. „Was mit ihrem Müll passiert, interessiert

viele Erzeuger nicht“, sagt Kriminalhauptkommissar Norbert Schmitz vom Landeskriminalamt

(LKA) Rheinland-Pfalz. Entsorgungsvorschriften würden teilweise bewusst umgangen, um

Kosten zu sparen.

Abb. 90: Mülltrennung in Deutschland 8

Grenzüberschreitende Abfalltransporte finden insbesondere zwischen Nachbarstaaten statt.

Müll werde vor allem aus dem grenznahen Raum ausgeführt, etwa aus Nordrhein-Westfalen

oder Rheinland-Pfalz nach Frankreich, Belgien oder in die Niederlande, sagt Joachim Wuttke

vom Umweltbundesamt. 2012 seien rund 1,8 Millionen Tonnen notifizierungspflichtige

Abfälle aus Deutschland exportiert und knapp 5,9 Millionen Tonnen importiert worden.

(4) Schaubild: Reduce-Reuse-Recyle

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Abb. 91: Reduce-Reuse-Recycle

→ Abfall-Vermeidungshierarchie

→ erfolgreicher Slogan für die Umwertung von Müll zu Wertstoff

→ 1. Reduce = Verringerung des Abfallvolumens = Abfallvermeidung → weniger kaufen,

weniger benutzen

→ 2. Reuse = möglichst direkte Weiterverwendung

→ 3. Recycle = materielle Umformung des „Abfalls“ in neue Produkte

(5) Schaubild: Downcycling, Recycling, Upcycling

Abb. 92: Schaubild

Recycling = Wiederverwertung

Downcycling = Abwertung

Upcycling = Aufwertung

Recycling

Upcycling

Downcycling

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Informationen für die Lehrperson

→ beim Recycling werden aus schon genutzten Rohstoffen ähnliche Produkte hergestellt, die

meistens den selben Nutzen wie das Ausgangsprodukt haben

→ die Qualität kann dabei erhalten werden (Papier, Glas, Metalle)

→ wird die Qualität etwas gemindert (Pressspan statt Vollholz, Misch(kunst)stoffe statt

Rein(kunst)stoffe etc.) spricht man von Downcycling

→ beim Upcyling (deutsch: „aufgewertet wieder in den Kreislauf bringen“) wird

unbrauchbaren bzw. kaputten Gegenständen oder Materialien ein zweites Leben geschenkt

→ diese Gegenstände können entweder in ähnlicher Form weiterverwendet werden oder als

neue Grundlage für ein ganz anderes Produkt dienen

→ Unterschied zum Recycling (= wieder in Umlauf bringen bzw. erneut nutzen): es kann ein

hochwertigeres Produkt entstehen

→ Abfallprodukte oder (scheinbar) nutzlose Stoffe werden dann in neuwertige Produkte

umgewandelt

(6) Gruppe I: Initiative: „Trenntstadt Berlin“3

1. Kurzer Infotext

Trenntstadt Berlin ist eine Initiative der Berliner Stadtreinigung (BSR) und ihrer Partner

ALBA, Berlin Recycling, Bartscherer und Stiftung Naturschutz Berlin. Sie hat es sich zur

Aufgabe gemacht, das Thema Abfallvermeidung und Abfallrecycling in der Hauptstadt neu zu

thematisieren. Der Mülltrennung kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Sie ist Grundlage

dafür, dass aus den Abfällen der Hauptstadt so viele Wertstoffe wie möglich gewonnen werden

können. Auch wenn allein durch Papierrecycling in Berlin heute pro Jahr bereits Holz in der

Größe des Grunewaldes eingespart wird – es ist noch mehr möglich. Wenn Trennen in Berlin

noch mehr als bisher Trend wird, kann allein hier das Holz des Tegeler Forstes noch dazu

eingespart werden. In diesem Sinne will Trenntstadt Berlin die HauptstädterInnen über die

Vorteile der Mülltrennung informieren und für eine Teilnahme daran gewinnen.

2. Videos zum Thema „Richtig wegwerfen“

3 Quelle: alle Informationen, Texte, Bilder, Videos siehe Trenntstadt Berlin, [online] http://trenntstadt-berlin.de/

[02.06.2015]

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Mitglieder der Profihandballmannschaft des Berliner Vereins Füchse Berlin Reinickendorf

zeigen Wegwerftricks

Abb. 93: Richtig Wegwerfen will gelernt sein

3. TrenntMap

Die Karte zeigt spannende Geschäfte, Initiativen, Veranstaltungen und Projekte zum Thema

Mülltrennung, Recycling und Abfallvermeidung in Berlin.

Abb. 94: TrenntMap

4. TrenntRadio

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Abb. 94: TrenntRadio

(7) Gruppe II: Initiative: „Deine Isar“4

1. Kurzer Infotext

An schönen Sommerwochenenden sammeln sich zwischen 3,5 und 4 Tonnen Müll an der Isar.

Pro Saison kommen so bis zu 117 Tonnen Müll zusammen. Deine Isar ist eine Initiative mit

dem Ziel ein stärkeres Bewusstsein für eine saubere Isar und einen sauberen Isarstrand im

Münchner Stadtgebiet zu schaffen. Sie wurde 2011 von Hartmut Keitel, Fotograf und Künstler

aus München, gegründet. Unterstützt wird die Aktion seit Beginn vom Büro für

Kommunikationsdesign KeitelundKnoch. Seit Mai 2013 ist die Münchner Paulanerbrauerei der

Hauptunterstützer von Deine Isar. Die Stadt München ermöglicht durch die Kooperation über

das Baureferat die Aktionen und übernimmt Material- und Druckkosten. Seit Juni 2014 ist

Deine Isar ein eingetragener Verein. Mit verschiedenen Aktionen wird der Fokus auf die Isar

gelenkt und die Menschen dazu gebracht, Verantwortung für dieses schöne Stück Natur zu

übernehmen.

Beispiele einiger Aktionen im Jahr 2014:

4 Quelle: alle Informationen, Texte, Bilder, Videos siehe Deine Isar e.V., [online] http://www.deine-isar.de/

[03.06.2015]

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- 37 Schulklassen (2. Klasse Grundschule bis 11. Klasse Gymnasium) wurden an die Isar

geführt und mit der Müllproblematik an der Isar vertraut gemacht

- Kinospots und Poster

- Postkarten, die an Isar-Besucher verschickt wurden

- die Isar-Rikscha informiert und animiert die Menschen vor Ort an der Isar mit

aufschlußreichen Tipps und nützlichen Give-aways wie Lageplänen, Pflasterboxen für kleine

Verletzungen und Müllbeuteln

- Auftritte bei Münchner Straßenfesten: Mit einem großen Infostand werden Interessierte über

die Arbeit der Initiative und der Müllproblematik an der Isar informiert

- Müllsammelaktion „Ramadama ‚Kleinvieh macht viel Mist‘“: Die Isar wurde von 3

(Fahrrad)-Anhängerladungen, gefüllt mit Zigarettenkippen und anderem Kleinstmüll, befreit

2. Text, Bayerischer Rundfunk vom 22.08.2014:5

Stadt kämpft gegen Müll an der Isar

Die Isar – ein wunderschöner Fluss, der sich durch die Großstadt München schlängelt. Doch je

mehr Menschen kommen, umso mehr Müll liegt herum. Die Stadt versucht das Problem mit

viel Aufwand in den Griff zu bekommen.

Tausende von Erholungssuchenden genießen die Isar. Doch viele verhalten sich mehr als

rücksichtslos und hinterlassen zwischen Deutschem Museum und Flaucher wahre Müllberge.

Die Stadt München und Privatpersonen versuchen, das Bewusstsein zu schärfen, den eigenen

Fluss und seine Grünflächen sauber zu hinterlassen.

Die Stadt unternimmt viel, damit die Isarufer nicht zur Müllhalde werden. So ist beispielsweise

mehrmals wöchentlich auf acht Kilometern Länge die Straßenreinigung unterwegs. Zwei

Mitarbeiter sind am Wochenende auf Tour – wenn schönes Wetter ist. Außerdem gibt es 76

extragroße Gitterboxen, zwölf davon sind beleuchtet. So sind die Mülleimer auch in der

Dunkelheit zu finden.

Für größere Müllmengen gibt es sieben Müll-Container. Einer steht an der Thalkirchner Brücke

in Nähe des Tierparks, und einer am Flaucher – also quasi am „Hotspot des Mülls“. Die Stadt

5 Quelle: Bayerischer Rundfunk, [online] http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/isar-muell-kampagne-

100.html [03.06.2015]

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hat mobile Toiletten, Mülltütenspender sowie Grill-Asche-Behälter aufgestellt. An schönen

Wochenenden werden zusätzlich zwei Sieben-Kubikmeter-Container an der Thalkirchner

Brücke und am Flaucher zur Verfügung gestellt. Und auch an die Hundbesitzer hat die Stadt

gedacht. An einigen Stellen stehen Spender mit Tüten für den Hundekot bereit.

Zudem sind Tag für Tag jeweils bis 22 Uhr sogenannte Grünanlagenaufseher und

Naturschutzwächter im Einsatz. Sie sollen dafür sorgen, dass die Leute Ihren Müll wieder

mitnehmen.

3. Video, Bayerischer Rundfunk: Isar – Sauberes Strandvergnügen?

Video 10: Isar – Sauberes Strandvergnügen?

4. Isar-Poster

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Abb. 96: Deine Isar-Poster

6. Poster: Müllsammelaktion „Kleinvieh-RamaDama“ am 27.07.2014

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Abb. 97: Kleinvieh-RamaDama

7. verschiedene Aktionen, Überblick

„Isar spricht“

Abb. 98: “Isar spricht”

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Abb. 99: Deine Isar-Infostand

Abb.100: Deine Isar-Rikscha

Abb. 101: Poster aufhängen

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Abb. 102: Müllsammelaktion

8. Kinowerbespots Deine Isar 2012 – 2014

Video 11: Werbespot 2012

Video 12: Werbespot 2013

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Video 13: Werbespot 2014