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7/28/2019 7Tage, 2004. december 22. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-22 1/24 INNENPOLITIK 17.12.2004 -Der Dezember gehört den Sozialisten 20.12.2004 -Politiker in Ungarn sind unpopulär 21.12.2004 -Parlament verabschiedete Haushalt 22.12.2004 -Annahme des Programmes Fészekrakó/Nestleger auf 2005 verschoben AUSSENPOLITIK 17.12.2004 -Ungarn in Österreich hinter Gittern 20.12.2004 -Ferenc Gyurcsány beim Papst Johannes Paul II. 21.12.2004 -Letzter ungarischer Soldat hat Irak verlassen - Ja zur EU-Verfassung 22.12.2004 -Verwarnung aus Brüssel wegen des Defizits MAKROWIRTSCHAFT 16.12.2004 -BA-CA ist pessimistisch - Ecostat: 3,8 % BIP-Anstieg 2005 - Strom wird etwa zehn Prozent teurer 17.12.2004 -Kommt der Euro später? - Sinkende Realverdienste 20.12.2004 -Big Max-Index zeigt Teuerung an - Finanzministerium hält Defizitplan fest im Griff - Markt erwartet einen Zinsschnitt 21.12.2004 -Grundzins unter 10 % 22.12.2004 -Deutsche Firmen führen die Investitionsliste an - Einwohner im Scheckdschungel BANKWESEN 17.12.2004 -Moody's: der ungarische Banksektor ist gut - Die K&H nimmt Konsortialkredit in Höhe von 250 Millionen Euro auf 20.12.2004 -Kredite zur freien Verfügung - Neuer Mann an der Spitze der LBBW-Vertretung 21.12.2004 -PSZÁF straft 3 Banken - Volksbank in Mittelosteuropa 22.12.2004 -Einstellige Zinsen für Bankeinlagen - Nur die OTP enstcheidet sich für die Zinsmargensteuer? VERSICHERUNGEN 16.12.2004 -Groupama - Verlierer der Haftpflichtversicherungen 17.12.2004 -Bausparkunden sind zielstrebig 20.12.2004 -Wegen fehlender Kfz-Haftpflichtversicherung aus dem Verkehr genommene  Autos 21.12.2004 -Absichtliche Unfälle für 100 Millionen CHEMISCHE INDUSTRIE 20.12.2004 -Slowakische Tochter von BorsodChem wirft Gewinn ab 21.12.2004 -Mol-Kredit für TVK ENERGIESEKTOR 16.12.2004 -Gaspreiserhöhung auch im Laufe des Jahres 20.12.2004 -E.On konzentriert sich auf die Region - Gaspreis nimmt um vier Forint zu 21.12.2004 -E.ON streng kontrolliert 22.12.2004 -Slovnaft: der slowakische Finanzminister beharrt auf Strafe BAUGEWERBE 16.12.2004 -Baumaterialien werden teurer 20.12.2004 -Baugewerbe von Straßenbau angetrieben 21.12.2004 -Hauptversammlung bei Zalakerámia 22.12.2004 -Zalakerámia: Hauptversammlung Ende Januar ELEKTRONIK 17.12.2004 -Monitorfabrik der Philips in Székesfehérvár geht eventuell an Chinesen TELEKOMMUNIKATION 17.12.2004 -Ericsson-Netz für T-Mobile 22.12.2004 -Matáv legt Angebot in Montenegro vor INFORMATIK 17.12.2004 -Lenovo kommt auch nach Ungarn LEBENSMITTELINDUSTRIE 16.12.2004 -Brauerei Dreher schreibt schwarze Zahlen - Philip Morris stieg in Preiskampf ein 20.12.2004 -Globus am Tiefpunkt 21.12.2004 -Entlassungen bei Brau - PSZÁF suspendierte erneut Brau-Angebot 22.12.2004 -Rückgang in der Milchbranche - Sweet Point will Einnahmen verdoppeln 2

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INNENPOLITIK17.12.2004 -Der Dezember gehört den Sozialisten20.12.2004 -Politiker in Ungarn sind unpopulär 21.12.2004 -Parlament verabschiedete Haushalt22.12.2004 -Annahme des Programmes Fészekrakó/Nestleger auf 2005 verschoben

AUSSENPOLITIK17.12.2004 -Ungarn in Österreich hinter Gittern20.12.2004 -Ferenc Gyurcsány beim Papst Johannes Paul II.21.12.2004 -Letzter ungarischer Soldat hat Irak verlassen

- Ja zur EU-Verfassung22.12.2004 -Verwarnung aus Brüssel wegen des Defizits

MAKROWIRTSCHAFT16.12.2004 -BA-CA ist pessimistisch

- Ecostat: 3,8 % BIP-Anstieg 2005- Strom wird etwa zehn Prozent teurer 

17.12.2004 -Kommt der Euro später?- Sinkende Realverdienste

20.12.2004 -Big Max-Index zeigt Teuerung an- Finanzministerium hält Defizitplan fest im Griff - Markt erwartet einen Zinsschnitt

21.12.2004 -Grundzins unter 10 %22.12.2004 -Deutsche Firmen führen die Investitionsliste an

- Einwohner im ScheckdschungelBANKWESEN

17.12.2004 -Moody's: der ungarische Banksektor ist gut- Die K&H nimmt Konsortialkredit in Höhe von 250 Millionen Euro auf 

20.12.2004 -Kredite zur freien Verfügung- Neuer Mann an der Spitze der LBBW-Vertretung

21.12.2004 -PSZÁF straft 3 Banken- Volksbank in Mittelosteuropa

22.12.2004 -Einstellige Zinsen für Bankeinlagen- Nur die OTP enstcheidet sich für die Zinsmargensteuer?

VERSICHERUNGEN16.12.2004 -Groupama - Verlierer der Haftpflichtversicherungen17.12.2004 -Bausparkunden sind zielstrebig20.12.2004 -Wegen fehlender Kfz-Haftpflichtversicherung aus dem Verkehr genommene

 Autos21.12.2004 -Absichtliche Unfälle für 100 Millionen

CHEMISCHE INDUSTRIE20.12.2004 -Slowakische Tochter von BorsodChem wirft Gewinn ab21.12.2004 -Mol-Kredit für TVK

ENERGIESEKTOR16.12.2004 -Gaspreiserhöhung auch im Laufe des Jahres20.12.2004 -E.On konzentriert sich auf die Region

- Gaspreis nimmt um vier Forint zu21.12.2004 -E.ON streng kontrolliert22.12.2004 -Slovnaft: der slowakische Finanzminister beharrt auf Strafe

BAUGEWERBE16.12.2004 -Baumaterialien werden teurer 20.12.2004 -Baugewerbe von Straßenbau angetrieben21.12.2004 -Hauptversammlung bei Zalakerámia22.12.2004 -Zalakerámia: Hauptversammlung Ende Januar 

ELEKTRONIK17.12.2004 -Monitorfabrik der Philips in Székesfehérvár geht eventuell an Chinesen

TELEKOMMUNIKATION17.12.2004 -Ericsson-Netz für T-Mobile22.12.2004 -Matáv legt Angebot in Montenegro vor 

INFORMATIK17.12.2004 -Lenovo kommt auch nach Ungarn

LEBENSMITTELINDUSTRIE16.12.2004 -Brauerei Dreher schreibt schwarze Zahlen

- Philip Morris stieg in Preiskampf ein20.12.2004 -Globus am Tiefpunkt21.12.2004 -Entlassungen bei Brau

- PSZÁF suspendierte erneut Brau-Angebot22.12.2004 -Rückgang in der Milchbranche

- Sweet Point will Einnahmen verdoppeln

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HANDEL, MESSEN16.12.2004 -Outlets blasen zum Preiswettbewerb17.12.2004 -Preiskampf wieder von Cora gewonnen

- Zulieferer gegen Tesco?20.12.2004 -Ausländische Überlegenheit auf dem ungarischen Spielzeugmarkt

- Weihnachtsschlager DVD- Neues Hyundai-Handelsnetz in Ungarn

21.12.2004 -Kika in Pécs- Mit Asia Center geht es bergauf - Audi - gutes Geschäft

22.12.2004 -Bescheidene Weihnachten

- Einzelhandel expandiert- Garantie auch mit Kassenzettel durchsetzbar 

VERKEHR16.12.2004 -Maut für Fernlaster auf deutschen Autobahnen17.12.2004 -Autobahngebühren werden 2005 im Schnitt um 15% teurer 20.12.2004 -Alle Mautstellen an der Autobahn M5 abgerissen

- Geld für Autobuskäufe für die Volán-Firmen21.12.2004 -340 km Autobahn22.12.2004 -Autobahnnetz wächst um 95 Kilometer im nächsten Jahr 

- Verkündigung des MÁV-Ausschreibungsergebnisses verzögert sich- Wizz Air rüstet schon für den Sommer - Zug fahren wird um die Inflationsrate teurer 

DIENSTLEISTUNGEN

17.12.2004 -Hengeler verlässt BudapestINVESTITION, ENTWICKLUNG16.12.2004 -M1 - Ausfahrt zu Audi

- GTC baut Büros und Wohnhäuser 17.12.2004 -Sandwich-Panels aus Újhartyán21.12.2004 -Ed.Haas baut neue Fabrik

- Wohntürme und Shopping Center auf dem Mázsa tér WERTPAPIERE, BÖRSE16.12.2004 -Börsenrekorde

- Keler erwartet im kommenden Jahr höheren GewinnGESUNDHEITSWESEN20.12.2004 -Steigende Preise für Medikamente

MEDIEN

17.12.2004 -Neue Liste der Reichsten21.12.2004 -Sanoma kauft Index doch nicht22.12.2004 -Friederikusz schuldet RTL 210 Millionen Forint

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INNENPOLITIK - 17.12.2004

Der Dezember gehört den Sozialisten

27% aller Befragten würden den Fidesz wählen, wenn am kommenden Sonntag Wahlen  wären. DieSozialisten würden hinter diesem Ergebnis nur um 2% zurückbleiben. Das geht aus der Dezember-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Szonda-Ipsos hervor. Das bedeutet, dass der Zuspruch für den Fidesz zum Jahresende den diesjährigen Tiefpunkt erreicht hat, während der Dezember einer des

 besten Monate für die größere Regierungspartei geworden ist. Innerhalb der wahlberechtigtenPopulation entfielen auf den SZDSZ 3, auf das MDF 3 und auf die MIÉP 1%. Der Anteil der Unentschiedenen lag bei 41%. Was die entschiedenen Wähler betrifft: die MSZP konnte das Lager ihrer Anhänger gegenüber dem November um 2% erhöhen und steht gegenwärtig bei 41%, der Fideszfiel um die gleichen Werte zurück und steht jetzt bei 50%. In diesem Wählerkreis konnten der SZDSZ5, das MDF 3 und die MIÉP 1% für sich verbuchen. Den Erhebungen von Gallup zufolge werden inder Population der Erwachsenen der Fidesz mit 25, die MSZP mit 23% unterstützt, auf den SZDSZ unddas MDF entfallen jeweils 2%. Bei den entschiedenen Wählern sieht das Verhältnis zwischen den

 beiden großen Parteien 46:42 aus, für den kleineren Koalitionspartner würden 5, für das DemokratischeForum 2% votieren. Die Angaben der Meinungsforscher belegen: nach Meinung von 35% der Befragten macht Ferenc Gyurcsány seinen Job gut, 32% sind entgegengesetzter Meinung. Laut 59%der Bevölkerung bewegen sich die Dinge in Ungarn in eine falsche Richtung und nur 23% sind

gegenteiliger Ansicht. Der Erhebung von Medián zufolge ist der Fidesz-Vorsitzende Viktor Orbánetwas beliebter als Regierungschef Ferenc Gyurcsány, es sind jedoch mehr Wähler der Meinung, dassletzterer für den Posten des Ministerpräsidenten geeigneter sei. (Nszab, S. 1; 6)

INNENPOLITIK - 20.12.2004

Politiker in Ungarn sind unpopulär 

2004 war ein schwarzes Jahr für die ungarischen Politiker, noch nie seit der Wende haben  die Wähler die Politiker so niedrig gepunktet - dies geht aus den Angaben des MeinungsforschungsinstitutesSzonda Ipsos hervor. Der Populariät der politischen Elite nützt das zweipolige politische System nicht,die immer härteren, schonungsloseren Parteikämpfe lassen die Prozentpunkte abbröckeln. Zum

Rückgang dey Sympathie-Indexes trug auch bei, dass viele Politiker diesem Beruf seit der Wendenachgehen, bei der Bevölkerung entsteht also ein „Alle-haben-mich-enttäuscht-Gefühl”. In diesem Jahr kam es des öfteren vor, dass die Punktezahl der populärtsen Politiker unter 60 Punkte sank. Früher war es unvorstellbar, das man mit so neidrigen Punktezahlen ins Spitzenfeld kommt. Rang 1 und Rang 2haben die beiden Politiker Staatspräsident Ferenc Mádl und MDF-Parteivorsitztende Ibolya Dávid dasganze Jahr halten können. Nach einer Umfrage im Dezember nehmen den dritten PlatzParlamentspräsidentin Katalin Szili und die Ministerin für Chancengleichheit Kinga Göncz ein, ihredurchschnittliche Punktezahl lag beri 52 Zählern. Platz fünf belegt Oppositionspolitiker Viktor Orbán(Fidesz) mit 50 Punkten, punktegleich gefolgt von Regierungschef Ferenc Gyurcsány, mder von vielenals Gebwinner des Jahres bezeichnet wird. Er vollbrachte die Brtavour, im Laufe von zwei Monaten 12Punkte in der Wählergunst hinzuzugewinnen. Der größte Verlierer ist Gábor Demszky,

Oberbürgermeister von Budapest, der vom oberen Drittel des Feldes (50 Punkte) nunmehr zu denSchlusslic htern (40 Punkte) abrutschte. (Nszab, S. 1, 7)

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INNENPOLITIK - 21.12.2004

Parlament verabschiedete Haushalt 

Gestern hat dasohe Haus den Haushaltsentwurf gebilligt. Finanzminister Tibor Draskovics  sagte, dassder Staatshaushalt Fortschritt bedeute, die Lebensbedingungen verbessere. Über die wichtigsten

 Novellierungsvorschläge war schon früher entschieden worden, einige Veränderungen mussten amgestrigen letzten Tag durchgeführt werden. Ergänzt wurde das Gesetz im apitel ngarischenStaatsbahnen MÁV, deren Kapitalersatz im Eigenkapital, und innerhalb dieses durch Einzahlung in dieErgebnisreserve realisiert wird. Der Palast der Künste soll nach einer Novellierung um 400 MillionenForint weniger erhalten, so dass er mit etwas mehr als neun Milliarden Forint wirtschaften muss. Dieöffentlich Bediensteten und Beamten erhalten den 13. Monatslohn einheitlich am 16. Januar. Der Praxisfonds für die vakanten Stellen von Hausärzten wurde umbenannt0:29:20 Praxisprogramm, neuist auch, dass das Kabinett über Begünstigungen im Zusammenhang mit der mweltschutzgebühr inSonderverordnungen entscheidet. Der in der sozialistischen Fraktion für Haushalt zuständige LajosSzabó wies darauf hin, dass der neue Haushalt eine gerechtere Situation in der Einkommenspolitik, imFamilienförderungssystem und bei der Wohnbauförderung schaffe. Der Haushaltsexperte der 

 ppositionspartei Fidesz, Ex-Finanzminister Mihály Varga hielt dem entgegen, dass der Haushalt 2005niemandem nütze, ganz im Gegenteil viele Sektoren benachteiligt werden. Finanzminister Draskovicssagte gegenüber Népszabadság, dass das Haushaltsdefizit 2005 und in den folgenden Jahren gezielt und

rascher verringert werden soll. Ohne fachlichen und politischen Konsens könnten die einschneidendenreformen nicht gestartet werden, so der Minister, das Kabinett versuche die Wirtschaftspolitik mitvielen kleinen Veränderungen zu verbessern. (NG S. 4, Nszab. S. 1, 6, 14, NSZ S. 3, MH S. 4-5, VG S.5)

INNENPOLITIK - 22.12.2004

 Annahme des Programmes Fészekrakó/Nestleger auf 2005 verschoben

Frühestens im Januar wird der Regierung die Vorlage über das Programm   Fészekrakó/Nestleger  präsentiert. Infolge der Modifizierung der Regierungsverordnung über die Wohnungsfinanzierungkönnen Ehepaare und Lebensgefährte unter 30 Jahren sowie alleinstehende Eltern Neu- oder 

Altbauwohnungen mit einem Selbstbehalt von zehn Prozent erwerben. Laut den Plänen würde dieBürgschaft nicht nur nach in Forint gewährten Darlehen, sondern auch nach in Devisen gezeichnetenzustehen. Es ist auch weiterhin zweifelhaft, ob man den zehnpropzentigen Selbstbehalt in Bargeldvorweisen soll, oder es mit der sozialpolitischen Unterstützung ausgelöst werden kann. Zum Start desSystems muss auch eine stataliche Bürgschaftsorganisation etabliert werden. Laut den Berechnungender Regierung kostet das Bürgschaftsprogramm im kommenden Jahr drei Milliarden Forint. (MH,S.11)

AUSSENPOLITIK - 17.12.2004

Ungarn in Österreich hinter Gittern

In Österreich saßen im November diesen Jahres 8799 Personen im Gefängnis oder in U-Haft. 3765 der 

Insassen waren Ausländer. Angeführt wird die Liste der verurteilten oder in U-Haft sitzendenAusländer von Nigerianern, von denen 440 Gefangene der österreichischen Gerichtsbarkeit waren. Auf Platz Zwei kamen mit 377 Personen Staatsbürger des ehemaligen Jugoslawiens, gefolgt von Rumänien(256). Ungarn kam auf Platz Sieben: 152 Ungarn genießen die Gastfreundschaft der österreichischenJustizvollzugsanstalten. (Nszab S. 22)

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AUSSENPOLITIK - 20.12.2004

Ferenc Gyurcsány beim Papst Johannes Paul II.

 Nach unserem Ermessen könne die Art und Weise, wie die Katholische Kirche in Ungarn  zumReferendum über die Doppelstaatsbürgerschaft für die ungarischen Minderheiten in den

 Nachbarstaaten Stellung genommen hatte, sei umstritten und ließe in manchen Zweifel aufkommen -erklärte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány bei der Privataudienz bei Papst Johannes Paul II. amvergangenen Wochenende im Vatikan. Nach den Worten von Regierungschef Gyurcsány habe sich diekatholische Kirche in die Innenpolitik Ungarns eingemischt. Er meinte, das Referendum habe auchdem Prestige der katholischen Kirche geschadet. Sein Unverständnis äußerte der Regierungschef auchdarüber, dass die Lehrkräfte der von den katholischen Kirche getragenen Schulen die Schüler auf dieStraße brachten. Im Weiteren würdigte Gyurcsány die Rolle der katholischen Kirche im Untericht undin der sozialen Fürsorge, er deutete jedoch an, dass die Trennung von Staat und Kirche für ihn eineGrundsatzfrage sei. Der Sekretär des Vatikans, Erzbisc hof Angelo Sodano meinte, man sollte sichvielleich die Lehre Jesus beherzigen: „So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottesist! ...” Nach den Äußerungen von Ministerpräsident Gyurcsány habe Papst Johannes Paul IIsignalisiert, dass er das „Problem begreife”. Ganz anderes lassen sich die Ausführungen des Sekretärsder Katholischen Bischofskonferenz Ungarns, András Veres, vermuten, der im öffentlich-rechtlichenRundfunk Magyar Rádió sagte. Uns sei bekannt, wie die Gespräche im Vatikan verlaufen seien und ich

hoffe, dass der Regierungschef darüber nicht berichtet habe, weil er nicht danach gefragt worden sei.Die „echte” Antwort des Vatikan verriert auch András Veres nicht, er meinte, er möchte die vomRegierungschef hören. Er unterstrich allerdings, dass die Kirche auch in sozialen und politischenFragen eine Meinung habe. Die stärkste Oppositionspartei Fidesz bezeichnete die Äußerungen FerencGyurcsánys im Zusammenhang mit dem Vatikan eine bestürzende Unvertschämtheit. Der stellvertretende Fraktionschef Péter Harrach meinte, das hätte nicht einmal János Kádár zu tun gewagt.

 Nach Harrachs Meinung sei der Regierungschef bestrebt, die Kirchen zwischen die Kirchen zuzwingen und nicht zuzulassen, dass sie sich zu Fragen der Gesellschaft äußern. Der Sprecher der Sozialistischen Partei, István Nyakó, meinte dagegen unter Hinweis auf die Haltung des Fidesz-Vorsitzenden Viktor Orbán während des Wahlkampfes, es sei die Art eines Pharisäers, wenn jemandvon Woche zu Woche von der Kanzlei die Politik von Fidesz vorträgt, die Kirche als Haus der Partei

und die Gläubigen als Parteimitglieder betrachtet und den Glauben als Mittel der Parteipolitik einsetzt. Nach den Worten von Nyakó werde die öffentliche Meinung entscheiden, welches Verhaltenunverschämt sei. (Nszab, 20. Dezember, S. 1,3; NSZ, 20, S. 1,3; MH, S. 20, S. 8, 9)

AUSSENPOLITIK - 21.12.2004

Letzter ungarischer Soldat hat Irak verlassen

Der letzte Soldat des 300 Mann starken ungarischen Kontingents hat Irak verlassen. Die   Soldaten befinden sich auf einer amerikanischen Basis in Kuweit und bereiten sich auf die Heimkehr vor.Weihnachten feiern alle im Kreise ihrer Familie. Népszabadság hat erfahren, dass ein Teil der Fahrzeuge und Ausrüstung im Irak bleibt und von den 150 Soldaten genutzt werden soll, die sich am

Schutz des Nato-Ausbildungszentrums in Bagdad beteiligen werden. Den Allierten zufolge haben dieungarischen Soldaten gute Arbeit geleistet. Seit Juli 2003 legte das ungarische Kontingent 2,5Millionen km zurück und beförderte 50 000 Tonnen Fracht. Dem bericht in Washington Post zufolgeverlegt das amerikanische Oberkommando in Bagdad den Transport von Trinkwasser, Lebensmittelnund Bestandteilen in die Luft. (Nszab. S. 1, NSZ S. 4, MH S. 9)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 21.12.2004

Ja zur EU-Verfassung 

Der Weltbund der Ungarn hatte Fidesz und deren Parlamentsfraktion gestern gebeten, der  Ratifizierungder EU-Verfassung nur zuzustimmen, wenn das Parlament vorher das Gesetz über die ungarische

Staatsbürgerschaftbeantragung von im Ausland lebenden Ungarn verabschiedet. Mit den Stimmen der Fidesz-Abgeordneten hat das Parlament die Ratifizierung der EU-Verfassung trotzdem verabschiedet.Das ungarischeohe Haus hatte gestern als zweites EU-Mitglied Ja zur Verfassung der Gemeinschaftgesagt. (Nszab. S. 6)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 22.12.2004

Verwarnung aus Brüssel wegen des Defizits

Die Europäische Kommission regt gegenüber Ungarn und Griechenland ein Defizitverfahren  an. LautBrüssel sollen diese Länder zur Drosselung des Staatshaushaltdefizits die erforderlichen Maßnahmennicht unternommen haben. Der zuständige Kommissar, Joaguin Almunia, gibt dies auf der Jahresabschlußsitzung der Europäischen Kommission bekannt. Ungarn droht keine Sanktion, weil es inder Eurozone kein Mitglied ist, Griechenland wird aber gewiss Strafe erteilt. Das ungarischeStaatshaushaltdefizit hat sich auf sechs Prozent des Bruttoinlandprodukts belaufen. Das

Finanzministerium hat für dieses Jahr jedoch 4,6 und für 2005 4,1 Prozent angekündigt, diese jedochim September auf 5,3 bzw. 4,5 Prozent korrigiert. Die Regierung hat sich für eine Drosselung desDefizits in einem größerem Tempo für 2005 und 2006 verpflichtet. Die Vorbedingung zur Einführungder gemeinsamen Währung im Jahre 2010 ist nämlich das Herunterdrücken des Defizits auf dreiProzent bis 2008. (Nszab.,S.1; NSZ,S.5)

MAKROWIRTSCHAFT - 16.12.2004

BA-CA ist pessimistisch

Die Wirtschaft Ungarns wuchs im ersten Quartal 2004 4,3 Prozent und blieb damit weit  hinter denneuen EU-Staaten zurück. Aber seitdem geriet das Wachstum auf eine schiefe Bahn. Nach den

Wachstumsraten von 4,2 Prozent im zweiten und 3,7 Prozent im dritten Quartal ist für November mitlediglich 3,5 Prozent Zunahme zu rechnen - dies geht aus der jüngsten Analyse der zur HVB-Gruppegehörenden österreichischen Bank Austria Creditanstalt hervor. In der Analyse wird allerdings alsgünstig bewertet, dass in Ungarn der Grundmittelbestand um 12,7 Prozent zunahm - und diese Rate istam höchsten unter den in die Analyse einbezogenen Ländern -, während in den anderen Staaten miteinem dynamischen Wirtschaftswachstum die Verbrauchernachfrage vorherrschend war. Laut BA-CA-Analyse wird das Bruttoinlandsprodukt in Ungarn im ersten bzw. zweiten Quartal 2005 um 3,4 bzw.3,6 Prozent wachsen können, für die anderen Länder wird eine durchschnittliche Wachstumsrate von3,5 bzw. 4,3 Prozent prognostiziert. (NG, S. 3)

Ecostat: 3,8 % BIP-Anstieg 2005 

Im Vergleich zu September erhöhte Ecostat die BIP-Zuwachsprognose um 0,1 Prozent auf   vier Prozent, hinsichtlich der Investitionen von 11,7 auf 12,7 Prozent. 2008 rechnen die Analysten miteinem achtprozentigen Zuwachs der Investitionen; der Konsum der Haushalte wurde von drei Prozent(Sept.) auf 3,4 Prozent erhöht. 2004 realisierte der haushalt ein BIP-konformes Defizit von 5,2 Prozent,im kommenden Jahr von fünf Prozent, der BIP-Zuwachs wurde mit 3,8 Prozent errechnet. Die negativeBIP-Tendenz erklärt Ecostat mit sinkender ausländischer Nachfrage 2005, lascherem Verbrauch in der EU, was den Zuwachs des ungarischen Exportes verlangsamt. Zu anderen Schlussfolgerungen gelangtedas Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in der gestern veröffentlichten Studie, dass nämlich dasraschere Wachstum der Weltwirtschaft und der Richtungswechsel in der Wirtschaftspolitik dieungarische Volkswirtschaft ankurbeln, Investitionen und Exporttätigkeit präferieren. (NSZ S.5,NG S.3)

Strom wird etwa zehn Prozent teurer  Nach Informationen der Tageszeitung „Népszabadság” wird der Strompreis in Ungarn im kommendenFebruar um etwa zehn Prozent steigen. Parallel zur Preiserhöhung wird auch ein sozialer Tarif für Bedürftige eingeführt. Die Erarbeitung dieses Systems hat der Regierungschef soeben in Auftraggegeben. Es war ja zu erwarten, dass der Strompreis steigen wird, ist doch ein großer Teil der Kraftwerke in Ungarn gasbefeuert, die Verteuerung des Gases bringt also automatisch eine Erhöhungder Erzeugungskosten für Strom mit sich. Derzeit wäre aber nur eine dreiprozentige Verteuerung desStromes begründet. Der größere der Preiserhöhung ist darauf zurückzuführen, dass eineVermögensschätzung der Elektroenergienetze seit 1992 jetzt erstmals wieder vorgenommen wurde,und die Vermögenselemente nunmehr zu ihrem derzeitigen Wert bei den Firmen verzeichnet sind.

Preistreibend wirkte auch, dass im Sinne bestimmter Umweltschutzvorschriften der Strom auch vonden umweltfreundlicheren aber überdurchschnittlich teuer produzierenden Kraftwerken abgenommenwerden muss. Die neuen Strompreise werden voraussichtlich Ende Januar 2005 bekannt gegeben.(Nszab, S. 1)

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MAKROWIRTSCHAFT - 17.12.2004

Kommt der Euro später? 

Obwohl die Mehrheit der Marktanalysten noch darauf vertraut, dass der Euro 2010 in Ungarneingeführt werden kann, nahm auch das Lager der Zweifler zu. Letzteren zufolge verzögert sich dieEinführung des euro um ein-zwei Jahre. Dies geht aus der jüngsten Prognose der Reuters gervor. DieSchwarzseher begründen die Verzögerung damit, dass im Interesse der Senkung des Defizits imStaatshaushalt und in der Leistungsbilnaz nur wenig unternommen worden sei. Davon zeugt auch der 

 jetzige Konsens: das für das laufende Jahr erwartete Defizit nahm im Vergleich zum Wert vor einem

Monat um 60 Millionen Euro zu, und die Defizitvorhersage für das nächste Jahr wurde um 100Millionen Euro angehoben. Das laut EU-Standard berechnete BIP-anteilige Staatshaushaltdefizit wirdin diesem und auch im nächsten Jahr 5,5 Prozent betragen, und 2006 kaum sinken. Laut der Prognosedürfte das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,97 Prozent wachsen, während für das nächste Jahr 

 bei einer Inflation von 6,8 bzw. 4,53 Prozent eine Dynamik von 3,79 Prozent vorhergesagt wird. DieDezemberrate veranschlagt man auf 5,68 Prozent, die ein Jahr später auf 4,33 Prozent absinken dürfte.Die Analysten rechnen damit, dass der Leitzins Ende nächsten Jahres acht Prozent betragen wird.(NG,S.3;VG,S.5;MH,S.13)

Sinkende Realverdienste

In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres ist der nominelle Durchschnittsverdienst   um 7,6

Prozent brutto und 6,6 Prozent netto gestiegen, der Realverdienst - bei einer Inflation von siebenProzent - ist im Jahresvergleich um 0,4 Prozent zurückgegangen - teilt das Statistische Zentralamt KSHmit. Im vergangenen Jahr betrug der Realverdienstzuwachs in der Periode Januar-Oktober imJahresvergleich 10,9 Prozent. Der Durchschnittsverdienst der Vollzeitbeschäftigten belief sich in denersten zehn Monaten von 2004 auf 141 400 Forint. Im Wettbewerbsbereich wurden 134 600, imBudgetbereich 157 900 Forint verdient. Die nominellen Verdienste nahmen in der Volkswirtschaft um7,6 Prozent, im Wettbewerbsbereich um 9,3 Prozent und im Budgetbereich um 4,7 Prozent zu. Nachwie vor bezahlt der Finanzbereich seine Mitarbeiter am besten, wo die Gehälter um 16,6 Prozent auf 304 700 Forint zulegten. Ihm folgen die Chemieindustriei bzw. der Energiesektor. Die öffentlichenBeamten zählen im öffentlichen Bereich zu den Bestbezahlten Mitarbeiter mit ihremDurchschnittsgehalt von 178 000 Forint, in der gesamtwertung belegen sie damit Platz vier. Dieniedrigsten Löhne wurden in der Textil-,Leder- und Schuhindustrie und im Gaststättenwesen sowei inder Landwirtschaft und im Baugewerbe in den ersten zehn Monaten 2004 ausgezahlt. (MH,S.13)

MAKROWIRTSCHAFT - 20.12.2004

Big Max-Index zeigt Teuerung an

In Ungarn haben die in Dollar berechneten Lebenshaltungskosten im vergangenen Jahr   erheblichzugenommen - teitl die britische The Economist mit. Laut dem sogenannten Big Max-Index ist Ungarndas teuerste Land für Dollargäste innerhalb der Region. Der Preis von Big Mac ist bei uns von 2,21Dollar im vergangenen Jahr um 64 cent in diesem Jahr gestiegen. Das teuerste Land ist die Schweiz mit5,46 Dollar. In China kostet das Riesensandwiches nur 1,26 Dollar. In der Eurozone liegt der Durchschnitt bei 3,75 Dollar. (MH,S.11;Nszab., S.13; NSZ,S.5)

Finanzministerium hält Defizitplan fest im Griff 

Das Defizit im Staatshaushalt beläuft sich ohne die Auszahlungen für die privaten  Rentenkassen auf 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts BIP - teilt der Staatssekretär im Finanzministerium, TamásKatona mit. Ferner sagte er: das BIP werde voraussichtlich um vier Prozent in diesem Jahr zunehmen.Im laufenden Dezember dürfte der Staatshaushalt mit einem Überschuß von knapp 100 MilliardenForint schließen, das Jahresdefizit sich auf 1335,3 Milliarden Forint oder 6,5 Prozernt des BIP

 belaufen. Durch die Auszahlungen der privaten Rentenkassen wird diese Summe um 0,8 Prozentverringert, und die weiteren Korrektionsberechnungen bedeuten eine Abweichung von 1,2 Prozent.

(NSZ,18.Dezember, S.5; Nszab.,18.Dezember, S.14;MH,18.Dezember, S.11)

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Markt erwartet einen Zinsschnitt 

Der Währungsrat der Ungarischen Nationalbank wird auf seiner Sitzung heute   möglicherweise eineLeitzinssenkung beschließen. Mach Meinung von Analysten sei mit einem Zinsschnitt um 50Basispunkte zu rechnen, es sei aber auch eine Zinssenkung um 75 oder gar 100 Basispunkte nichtauszuschließen. Im Morgenjournal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks „Vasárnapi Újság” gesternerklärte Notenbankchef Zsigmond Járai, die Wirtschaft Ungarns sei bereits zusammengebrochen, wäredas Land kein EU-Mitglied, die Gläubiger würden von einem Land außerhalb der Europäischen UnionStaatsschulden in Höhe von über 40 Milliarden Euro nicht akzeptiert. Nach Auffassung des

 Notenbankchefs machten die hohen Staatschulden eine andere Wirtschaftspolitik erforderlich. EineLösung wäre nach seinen Worten die Gesundshcrumpfung des Staatsapparates. (M;H, S. 11; Nszab,S.13; NSZ, S. 5)

MAKROWIRTSCHAFT - 21.12.2004

Grundzins unter 10 %

Der Monetärrat der Ungarischen Nationalbank (MNB) hat den Prognosen entsprechend den Grundzinsum 50 Basispunkte auf 9,5 Prozent gesenkt, mjit der Begründung: günstiger Inflationstrend, dieInflation wird auch 2005 weiter sinken, was die Verllangsamung der im Oktober beobachtetenLohnerhöhung in der freien Marktwwirtschaft festigt. Den Analystem zufolge wird der Zinsstand Ende2005 acht Prozent erreichen. Seitens Budapest Economics sagte Illés Tóth, dass in den ersten sechsMonaten 2005 mit einschneidenderen Zinsschnitten gerechnet werden könne als im zweiten halbjahr.Der Grundzins der Notenbank könne 2005 sogar um 2,5 Prozentpunkt gesenkt werden, man müsseallerdings vorsichtig sein, weil plötzliche Schnitte den Forint bedeutend schwächen könnten, so LászlóAntal gegenüber Reuters, der als neues Mitglied im Monetärrat gehandelt wird, wenn dieser erweitertwird. Zur Zeit arbeitet er als Chefberater bei der MKB. Er wies darauf hin, dass die insen wegen desRisikos nur sehr langsam und in kleinen Schritten gesenkt werden dürfen. Dem Resultat der im Auftragder Notenbank von Tarki erstellten Erhebung zufolge vertrauen 65 Prozent der Ungarn denEntscheidungen der MNB, bezeichnen sie als fachlich korrekt und gut begründet. Im Vorjahr warennur 29 Prozent der Befragten dieser Meinung, die Zahl der Unsicheren war sehr hoch. (NG S. 3, VG S.1, 4, NSZ S. 1, 6, MH S. 11, Nszab. S. 14)

MAKROWIRTSCHAFT - 22.12.2004

Deutsche Firmen führen die Investitionsliste an

Die Rangliste von Budapest Business Journal über die größten ausländischen Investoren in  Ungarnwird von der E-On Energie AG angeführt, und ihr folgen ebenfalls deutsche Firmen. Der Liste wurdendie bis 2003 durchgeführten Bruttoinvestitionen zugrundegelegt. Dabei machte das Blatt zwischen

 jenen, das die Nachsteuerprofit herausnehmen und jenen, die es beim Tochterunternehmen belassen,keinen Unterschied. Das Bild wird auch dadurch etwas verzerrt, dass die Redakteure die Zeit seit der Ansiedlung in Ungarn berücksichtigen. Die Vodafone hat zum Beispiel in den vergangenen fünf Jahren653 Millionen Euro in ihre ungarische Firma investiert, während die norwegische Telenor im Laufevon zehn Jahren 769 Millionen Euro. Der seit 1995 1,7 Milliarden Euro investierten E.On (E.On Édász,E.On Dédász,E.On Titász, Kögáz,Ddgáz) folgt die Deutsche Telekom (Matáv, T-Mobile,T-systems)mit 1,3 Milliarden Euro. Die Audi AG folgt ihr mit mehr als 1,1 Milliarden Euro. Die beiden Firmen

 betraten 1993 den ungarischen Markt. Auf Platz 4. steht General Electric mit einer Investitionssummevon 846 Millionen Euro. Platz 5. belegt Alcoa mit 840 Millionen Euro. Unter den ersten zehn größtenInvestoren befinden sich noch die RWE AG, die Opel Powertrain Holding und die Tesco Plc. mit 583,477 bzw. 446 Millionen Euro. (VG,S.11)

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Einwohner im Scheckdschungel 

In diesem Jahr zahlten die Ungarn mit 240 Millionen Schecks 2500 Milliarden Forint ein. DiePostämter nehmen monatlich 20 Millionen Bargeldüberweisungs-Aufträge an. Einen beträchtlichenTeil der Rechnungen der kommunalen Versorgungsunternehmen begleichen die Ungarn auf der Post,während in den entwickelten Ländern der Bankeinzug am meisten verbreitet ist. Bei allen ungarischenGeldinstituten gibt es die Institution Bankeinzug, viele befürchten jedoch immer noch, dass dasDienstleistungsbetrieb eine höhere Summe als gerechtfertigt abheben und es Monate dauern würde, bisman sein Geld wiederbekommt. Obwohl die Dienstleistungsbetriebe für die postalischen

Bargeldüberweisungen pro Scheck 87 Forint bezahlen und den Banken pro Transaktion Einnahmen inHöhe von 40-60 Forint entgehen, rechnet die Magyar Posta mit einem Rückgang der Einzahlungen per Scheck auch in den nächsten Jahren nicht. (Nszab S. 1; 15)

BANKWESEN - 17.12.2004

Moody’s: der ungarische Banksektor ist gut 

Das ungarische Banksystem ist eines der am entwickeltsten innerhalb der Region und reicht  an diewestlichen Standards heran - stellt die Moody’s fest. Laut der Analyse haben daran die ausländischenEigentümer den größten Anteil, die ihre Beteiligungen an Gebiete orientieren, denen großeWachstumspotentiale innewohnen. Die Moody’s erteilte dem ungarischen Banksektor den Risiko-

Prädikat „gut” . (VG,S.17)Die K&H nimmt Konsortialkredit in Höhe von 250 Millionen Euro auf 

Die K&H Bank hat in der Organisierung ihres Haupteigentümers, der KBC Bank, einenKonsortialkredit in Höhe von 250 Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren aufgenommen.Das Geld setzt man zur Auslösung der kurzfristigen Ressourcen der Bank und dazu ein, dieBearbeitung von Krediten, besonders im Bereich Projektfinanzierung, zu beschleunigen.DieRückzahlung des Darlehens ist beim Ablauf in einer Summe fällig, die Verzinsung beträgt in denersten drei Jahren EURIBOR plus 20 Basispunkte, und in dem vierten bzw. fünften Jahr plus 22,5Basispunkte. (MH,S.11)

BANKWESEN - 20.12.2004Kredite zur freien Verfügung 

Auf dem Markt werden immer mehr Kredite zur freien Verfügung auf Devisenbasis  angeboten.Manche gar zu einstelligen Zinsen. Obwohl diese Produkte etwas billiger sind als die Kredite auf Forintbasis, dennoch sollte man einiges beachten. Die Zinsen und die vollständigen Kreditkostensinken paralell zur steigenden Kredithöhe. Ein Kredit in Höhe von ein paar hunderttausend Forint istalso verhältnismäßig teuer. Die Palette der zusätzlichen Kosten ist bei Krediten auf Devisen-Basis

 breiter: Man muss auch mit Bereitstellungs- und Konversionsgebühren rechnen. DieWirtschaftszeitung „Világgazdaság” informiert kurz über die Angebote der Geldinstitute Erste, HVB,K&H, MKB und Raiffeisen Bank. Daraus geht hervor, dass die Bereitstellungsgebühren im

Allgemeinen 1-2 Prozent ausmachen. (VG, S. 11)Neuer Mann an der Spitze der LBBW-Vertretung 

Ab November leitet Zoltán Urbán die Budapester Filiale der viertgrößten deutschen Bank, der Landesbank Baden-Württemberg. Urbán, von Beruf Ökonom, stand bisher einer Abteilung der Dresdner Bank als Geschäftsführer vor. (VG, S. 7)

BANKWESEN - 21.12.2004

PSZÁF straft 3 Banken

Insgesamt 25,375 Millionen Forint Aufsichtsstrafe sollen drei Banken zahlen. Die ÁEB 15  Millionen

Forint, plus Überprüfung der Qualifizierung der Außenstände ssowie sofortige Erfüllung aller Pflichtenim Zusammenhang mit der Geldwäsche-Vorbeugung; die Deutsche Bank fünf Millionen Forint wegenVerstoß gegen Buchführungs- und Rechnungsregeln; die K & Bank soll ohne Darlegung der Gründeauf Vorschlag der Notenbank MNB 5,375 Millionen Forint Bußgeld zahlen. (NSZ S. 6, VG S. 14)

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Volksbank in Mittelosteuropa

Die deutsche DZ Bank und die WGZ Bank sowie französische Genossenschaftsbanken sind  die neuenPartner des Hauptaktionärs der ungarischen Volksbank Rt., des ÖVAG Konzerns. Gemeinsam wollensie ihre Tätigkeit in Mittelosteuropa intensivieren. Außer der ÖVAG-Tochter, der die ausländischenZweigstellen vereinigenden Volksbank International AG in Ungarn, gibt es Zweigstellen in Serbien-Montenegro, Slowenien, roatien, Bosnien-Herzegowina, der Slowakei, Rumänien und Tschechien. VGS, 13)

BANKWESEN - 22.12.2004

Einstellige Zinsen für Bankeinlagen

Infolge des Zinsschnittes durch die Notenbank am Montag können wir uns von den  zweistelligenZinsen auf Bankeinlagen verabschieden, dank der Maßnahme werden aber auch die Kreditevoraussichtlich billiger. Den Zinsschnitt vom Montag haben vorerst zwei Banken umgesetzt: die HVBBank hat vom 21. Dezember an die Zinsen gewisser Einlagen um 25-100 Basispunkte verringert. NachSpareinlagen über 3 Millionen Forint auf dem HVB Takarékszámla (Sparkonto) zahlt die Bank anstelleder bisherigen 10% nur mehr 9,5%. (Die Konditionen der festen Einlagen der Privatkunden bliebenunverändert.) Auf die Maßnahme vom Montag hat auch die Porsche Bank reagiert: die Zinsen der Privatkunden-Einlagen wurden um 50 Basispunkte gesenkt. (VG S. 14)

Nur die OTP enstcheidet sich für die Zinsmargensteuer? Von den von der Napi Gazdaság befragten Banken hat sich allein die OTP für die   sechsprozentigeZinsmargensteuer entschieden, die übrigen sprechen sich für die um acht Prozent erhöhteKörperschaftssteuer aus. Die vier Geldinstitute - Erste, HVB, ING und Volksbank - haben noch keinenBeschluß gefasst, die Budapest Bank, Cetelem, CIB, ICB Bank, IEB, KDB Bank, K&H,MFB und dieRaiffeisen Bank sowie die Mitgliedsgenossenschaften des Landesverbandes der Spargenossenschaftenwählen so gut wie sicher die höhere Körperschaftssteuer. Die Geldinstitute müssen bis zum 31. Januar 2005 ihre Entscheidung treffen. Die OTP Bank hat auch das signalisiert, ihr Ziel sei auf konsolidierter Ebene Steueroptimalisation zu erzielen, die Tochterunternehmen werden also, wie zum Beispiel dieMerkantil-Gruppe, voraussichtlich im Rahmen der erhöhten Körperschaftssteuer ihrer Verpflichtung

nachkommen. Die von den Marktakteueren zu entrichtende Summe bewegt sich auf einer äusserts breiten Skala: der ICB Bank verlangt sie einen Mehraufwand von 7,3 Millionen, der KDB Bank 100-120 Millonen Forint ab. Bei der Magyar Cetelem beläuft sich die Mehausgabe auf mehrerehundertmillionen Forint, und die Ungarische Entwicklungsbank,MFB, muss dem Staat sogar 800Millionen Forint einzahlen. Für die Budapest Bank bedeutet die Sondersteuer eine zusätzliche Ausgabevon einer Milliarden Forint, die Raiffeisen muss noch tiefer in die Tasche greifen, weil von ihr 1,7Milliarden Forint kassiert wird. Laut den Schätzungen der OTP Bank schmälert die Zinsmargensteuer den Gewinn um zehn Prozent, doch rechnet sie auch im nächsten Jahr mit einer zweistelligenZuwachsrate. (NG,S1.,4)

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VERSICHERUNGEN - 16.12.2004

Groupama - Verlierer der Haftpflichtversicherungen

 Nach den Vorausdaten wird die Versicherungsagentur Groupama (früher Európa Biztosító),  die diePreise stark angehoben hatte, der größte Verlierer beim Wechsel von Versicherungsgesellschaftendurch die Kfz-Haftpflichtversicherungsnehmer sein. Nach Angaben der Online-Broker hatten vorher mindestens 4 der 10 Versicherten einen Vertrag mit dieser Gesellschaft. Groupama machte noch keineAngaben, auch auch die Posta Biztosító sowie die Versichungsvereinigungen informierten noch nicht,deswegen gibt es derzeit vorläufig nur Schätzungen über den Wechsel der Vertragspartner. Sovielscheint aber schon gewiss, dass sich die Prognose, derzufolge anderthalb bis zweimal so viele(300.000-450.000) Verträge gekündigt werden wie im vergangenen Jahr, nicht bestätigt hat. Nach den

 bisher vorliegenden Angaben haben etwa 55.000 Kunden der Versicherungsgesellschaft Allianz denRücken gekehrt, wesentlich weniger als vor einem Jahr. Parallel dazu wurden aber 40.000 neueVerträge abgesschlossen, dreimal so viel wie vor Jahresfrist. Von Generali trennten sich 40.000Kunden und schlossen nur wenige neue Verträge mit ihr ab. Von Agros gingen ettwa 15.000Versicherte und etwa so viele kamen auch neu hinzu. Die anderen Versicherungsgesellschaften mitweniger als 200.000 Kunden, berichten von weniger als 10.000 Vertragskündigungen und wurden etwasoviel oder mehr neue Verträge abgeschlossen. Am optimistischsten zeigt sich dieVersicherungsagentur Union, zu den etwa 4000 Kündigungen erwartet sie mehrere zehntausend neue

Vertragsabschlüsse, die vorjährige Hunderttausend-Marke wird aber mit Sicherheit nicht erreicht.(Nszab, S.16)

VERSICHERUNGEN - 17.12.2004

Bausparkunden sind zielstrebig 

42 Prozent der Inhaber eines Bausparvertrages wollen nach dem Ablauf des Vertrages ihre  Wohnungenerneuern - geht aus der Erhebung der Fundamenta-Lakáskassza hervor. An Wohnungskauf denken 18Prozent, mit dem Bau eines Hauses liebäugeln weit weniger Kunden. (VG,S.17)

VERSICHERUNGEN - 20.12.2004

Wegen fehlender Kfz-Haftpflichtversicherung aus dem Verkehr genommene AutosDie Zahl der Kraftfahrzeuge, die wegen fehlender Haftpflichtversicherung aus dem Verkehr genommen werden, erreicht bald 50.000. Die meisten dieser Fahrzeuge wurden schon ohnehin nicht

 benutzt, nur hat man versäumt, sie abzumelden. Jene Fahrzeughalter, die die Prämie rückwirkend bezahlt haben, werden nicht belangt. Bei jedem zehnten Fahrzeug stimmten die Angaben der Versicherungsgesellschaften bzw. des Innenministeriums nicht vollständig überein. (Nszab, S. 7)

VERSICHERUNGEN - 21.12.2004

 Absichtliche Unfälle für 100 Millionen

Die Polizei deckte einen der größten Versicherungsbetrüge bei der Revision in einer Versicherungsanstalt auf. Aufgrund fiktiver Unfälle ließ sich eine auf Fahrzeug-Versicherungsbetrugspezialisierte Organisation knapp 100 Millionen auszahlen. 60 Betrüger konnten bislang identifiziertwerden, sie trugen zum Betrug aktiv bei, bzw. verkauften ihre Personalien für die fingierten Unfälle.Im Falle von 35 Schadenszahlungen steht fest, dass sich der Unfall nicht ereignet, die Zahl der fiktivenUnfälle wird auf 200 geschätzt. Bei der Versicherung fiel auf, dass immer mehr Unfälle gemeldetwerden, wo Personen nicht zu Schaden gekommen sind, der Sachschaden aber besonders groß war. DieZweifel konnten bestätigt werden, weil bei den Unfällen immer die gleichen Personen am Lenkrad

 bzw. auf dem Mitfahrersitz saßen. Üblich war auch, die Wagen zu leasen, wo Karosserieteileausgewechelt worden waren. Erst anschließend wurde der Schaden gemeldet, und dann dieunversehrten Teile wieder anmontiert. Die Mitglieder der kriminellen Vereinigung hatten Fahrer mit

 beschädigten Wagen immer wieder 30 000 Forint angeboten, um als Gegenleistung dasSchadensprotokoll eines nicht stattgefundenen Verkehrsunfalls blanko zu unterschreiben. (Nszab. S. 1,20)

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CHEMISCHE INDUSTRIE - 20.12.2004

Slowakische Tochter von BorsodChem wirft Gewinn ab

Die Tochterfirma von BorsodChem in Ostrava hat in diesem Jahr Anylin in Rekordhöhe von 112 000Tonnen hergestellt. Der Erlös stieg um 42 Prozent auf über 3,7 Milliarden Krone. Der Nettogewinnwird wahrscheinlich 144 Millionen Krone betragen. (MH,18.Dezember, S.12;MN,18.Dezember, S.12)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 21.12.2004

Mol-Kredit für TVK 

Die Ungarische Mineralöl- und Gasindustrie-Aktiengesellschaft (Mol Rt.) unterzeichnete mit  ihrer Tochtergesellschaft, der Tisza Vegyikombinát Rt. (TVK) einen kreditvertrag in Höhe von 280Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren. iel ist die Refinanzierung des Kredit von 280Millionen Euro, datiert vom 27. Februar 2002. Organisiert wurde letzterer von der BC Bank Deutschland für TVK. Der nun geschlossene Vertrag soll die Finanzierungskosten von TVK senken.Dem Cashline-Analysten József Miró zufolge kommt der Vertrag beiden Seiten zugute, weil TVK wahrscheinlich niedrigere Zinsen als bisher zahlen wird, Mol wahrscheinlich viel frei verfügbares Geldhat, das anderwärtig angelegt kaum ertragsreicher gewesen wäre als nun bei TVK. (VG S. 13)

ENERGIESEKTOR - 16.12.2004

Gaspreiserhöhung auch im Laufe des Jahres

Die Regierung stützte sich bei ihrer Entscheidung über die Gaspreiserhöhung auf einen zuoptimistischen Dollar-Kurs und Rohölpreis - meinen Experten, nach deren Einschätzung einePreiskorrektur auch im Laufe des kommenden Jahres notwendig sein werde, falls sich einer dieser Faktoren ändern werde. Der leitende Ökonom der Ungarischen Energiebehörde, László Varró, führteaus, der Gaspreis werde nicht vion der Regierung erhöht, handelt es sich ja um ein auf deninternationalen Märkten gezeichnetes Produkt. Die Regierung kann nur entscheiden, in welchemAusmaß die Mehrkosten auf die Großabnehmer abgewälzt wird bzw. was Kompensation sie anwendet.Mitte Januar steigen die Gaspreise für Privathaushalte 4, 5, 6 bzw. 8 Prozent und für Großabnehmer um 11,5 Prozent. Die Finanzmittel für die Gaspreiserhöhung in der vergangenen Heizungsperiode

wurden durch die Fördergebühren des von der Mineralölgesellschaft Mol erzeugten Gases gesichert. 30Prozent der jährlich verbrauchten 134 Milliarden Kubikmeter Erdgases werden in Ungarn gefördert.Die Verrechnung mit dem größten ausländischen Lieferanten, Gazprom, erfolgt in Dollar aufgrund der Durchschnittspreise der Londoner Börse in den letzten neun Monaten. Dadurch werden dieAuswirkungen der vorübergehenden Preisschwankungen abgefangen, der Preisentwicklungstrendmacht sich aber auch auf dem ungarischen Markt bemerkbar. 25-30 der Großabnehmer in Ungarn kauftGas auf dem freien Markt. Die Preisbewegungen werden von den Akteuren als Geschäftsgeheimnisgehandhabt. Soviel ist jedoch bekannt, dass die Preise auf dem feuern Markt in den vergangenenMonaten mehrmals erhöht wurden. Künftig werden Hunderte von Großabnehmer auf den freien Marktgehen. Allein in Budapest gibt es mindestens 100 Großabnehmer, die jährlich 2-5 MillionenKubikmeter Gas verbrauchen. (VG, S. 12, 16)

ENERGIESEKTOR - 20.12.2004

E.On konzentriert sich auf die Region

Das zweite Versorgungsunternehmen Deutschlands, und das zweitgrößte in Europa, die  E.On AG wirdin den kommenden drei Jahren ein Investitionsprogramm in der Gesamthöhe von 18,7 Milliarden Eurostarten. Zwei Drittel dieser Summe werden auf den Betrieb der bestehenden Netze und auf den Bauneuer Kraftwerke verwendet, der Rest soll für Aufkaufsgeschäfte verausgabt werden. E.On schenkt der ostmitteleuropäischen Region besondere Aufmerksamkeit, eingedenk der Tatsache, dass in dieser Region in naher Zukunft zahlreiche Kraftwerke privatisiert werden sollen. 6 Milliarden der für Investitionen vorgesehenen Summe will, E.On in der Region verwenden. (NG, S. 6)

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Gaspreis nimmt um vier Forint zu 

In der Samstagausgabe des Mitteilungsblattes Magyar Közlöny ist die

Erdgaspreisverordnung erschienen, also nimmt der Gaspreis unter Berücksichtigung der Schonzeit von30 Tagen am 15.Januar zu. Die Teuerung beträgt vier Forint je Kubikmeter, während die Unterstützungdurchschnittlich 2,5 Forint steigt. Laut den Berechnungen von Napi Gazdaság geben Haushalte miteinem Jahresverbrauch von weniger als 1 500 Kubikmeter im kommenden Jahr 61 700 - 67 600 Forintfür Gas aus. Bei einem Verbrauch von jährlich 3 000 Kubikmeter beträgt diese Summe 138 100 - 149800 Forint. (NG,S.1.,4)

ENERGIESEKTOR - 21.12.2004

E.ON streng kontrolliert 

Das Ungarische Energieamt (MEH) nimmt den Verkauf des Gassektors der  ol Rt. unter die Lupe undwird nicht einfach Ja oder Nein zum Deal sagen, sondern Bedingungen stellen, so Világgazdaság unter Berufung auf Analystenmeinungen. Der Käufer, die Ruhrgas-Eigentümerin E.ON, verfügt schon jetztüber beträchtliche Beteiligungen in Ungarn bzw. in der Region. Ruhrgas hat vorläufig nur die Handels-und Lagerungstätigkeit gekauft, für den Erwerb des Transportgeschäftes hat sie eine zweijährigeOption. Sie zu nutzen, könnte die Transaktion vom Standpunkt der Genehmigung bedenklich machen.MEH-Präsident Ferenc J. Horváth, sagte, dass vorläufig kein Standpunkt ausgearbeitet wurde, das

Gesuch auf Genehmigung der Transaktion noch nicht eingetroffen sei. Aus ähnlichem Grund wolltesich auch das Kartellamt nicht äußern. Beobachtern zufolge könne mit der Absegnung des Verkaufsgerechnet werden, weil dann der ungarische Gasgroßhandel nicht mehr nur einen, sondern zweiAakteure haben wird. (VG S. 1, 12, NG S. 12)

ENERGIESEKTOR - 22.12.2004

Slovnaft: der slowakische Finanzminister beharrt auf Strafe

Das slowakische Finanzministerium beharrt auf der Geldstrafe für Slovnaft in Höhe von 1,3 MillionenKronen, erklärte gestern Ivan Miklos. Der slowakische Finanzminister hob hervor die bei der Gesellschaft durchgeführte Kontrolle habe ergeben, dass die Mol-Tochter bei der Preisbildung eine zu

große Gewinnspanne einkalkuliert habe. Ivan Miklos räumte ein, dass die Strafe dem StaatshaushaltWillkommen wäre, da die Subventionierung der von ausländischen Firmen gestarteten Investitionenmehr Geld verschlinge als erwartet. Mol stellt die Rechtmäßigkeit der Maßnahme in Frage. Die Strafe

 bedeute nämlich eine nachträgliche Preisfestlegung, zudem sei es auch gar nicht zu einemvorschriftsmäßigen Verfahren durch das Wettbewerbsamt gekommen. Die ungarische Ölgesellschaftwerde alle Rechtsmittel in Anspruch nehmen und sei bereit, sich an die Organe der EuropäischenUnion zu wenden, um ihre Interessen durchzusetzen, da der Beschluss gegen das ungarisch-slowakische zwischenstaatliche Abkommen und die Römischen Verträge verstoße und die Brüsseler Kommission, das Wettbewerbsamt der Europäischen Union umgehe. (NG S. 11; 12, VG S. 13,)

BAUGEWERBE - 16.12.2004

Baumaterialien werden teurer 

In den folgenden acht bis zehn Monaten werden Baumaterialien um 6-7 Prozent über der  Inflationsrateteurer, meint der Immobilienmarkt. Baugrund wird acht Prozent, Preise für Baumontage sechs Prozentteurer. In den Angebotspreisen werden sich diese Preiserhöhungen in Grenzen halten, der 

 Neubauwohnungsmarkt ist nämlich gesättigt und würde eine weitere Teuerung nicht verkraften. Wegensteigenden Gebühren haben viele ihren Immobilienkauf schon vorverlegt, der Umsatz wird denvorjährigen Rekord allerdings nicht wiederholen, als die Straffung der Kreditbedingungen die

 Nachfrage in die Höhe schießen ließen. Der Vorstandsvorsitzende der Autóker Holding Rt. macht sichkeine Sorgen wegen steigender Baumaterialienpreise. Ehud Amir zufolge sind die wichtigstenBaumaterialien zollfrei, bedingt vom Trend im Baugewerbe werden die preise in Westeuropa nicht

ansteigen. Er fügte noch hinzu, dass die Löhne der Bauarbeiter und die Preisspanne der Bauindustriefirmen steigen könnte, und deshalb Neubauwohnungen teurer werden können. (VG S. 23)

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BAUGEWERBE - 20.12.2004

Baugewerbe von Straßenbau angetrieben

In en ersten zehn Monaten hat die Leistung der Baubranche im Jahresvergleich um 6,3   Prozentzugenommen - teilt das Statistische Zentralamt mit. Im Oktober wuchs sie werktagberichtigt um 6,8Prozent, ohne Berichtigung um 5,4 Prozent. Die Baupreise nahmen um 4,5 Prozent zu.Der Wert desBaus von Gebäuden betrug 718 Milliarden Forint im Oktober, was sich auf 91,7 Prozent der Basisangabe beläuft. Der Wert von übrigen Bauarbeiten stieg um beinahe 20 Prozent auf 606Milliarden Forint. Laut dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Bauunternehmen ÉVOSZ sei das

Wachstum in der Branche von dem Straßenbau getragen, der traditionelle Hochbau sei im Rückzug begriffen. Tibor Tolnay sagte auf der Hauptversammlung der Organisation: laut seinen Erwartungenentstünden in diesem Jahr 36 000 - 37 000 Wohnungen. (MH,18.Dezember, S.11;MN,18.Dezember,S.13)

BAUGEWERBE - 21.12.2004

Hauptversammlung bei Zalakerámia

Gestern wurde bei Zalakerámia die Hauptversammlung abgehalten: zwei der drei  angekündigtenTagesordnungspunkte wurde zugestimmt; so wurde die frühere Entscheidung der Hauptversammlungnicht bestätigt, wonach Anton asselsberger zum Mitglied im Aufsichtsrat gewählt wurde,

Aufsichtsratsmitglied wurde András Walter. Der Deloitte & Touche Kft. wurde als Buchprüfer gekündigt, bis zur Verabschiedung des Jahresberichtes erstellt die BDO Kontroll Kft. dieBuchprüfungen. (NG S. 11, VG S. 13)

BAUGEWERBE - 22.12.2004

Zalakerámia: Hauptversammlung Ende Januar 

Die Leitung der Zalakerámia Rt. hat für den 24. Januar eine außerordentliche   Hauptversammlungeinberufen. Unter den Tagesordnungspunkten stehen die Verabschiedung der Bericht über dasvergangene Geschäftsjahr bzw. die Änderung des Sitzes der Firma und ihrer Filialen. (VG S. 14, NG S.11)

ELEKTRONIK - 17.12.2004

Monitorfabrik der Philips in Székesfehérvár geht eventuell an Chinesen

Laut Plänen übergibt die Royal Philips Electronics der chinesichen TPV Technology Limited  dieHerstellung von LCD-Monitoren der unteren Kategorie und der LCD-Fernsehgeräte. Die einschlägigeAbsichtserklärung wurde schon von beiden Seiten unterzeichnet, und wenn die Transaktion im Wertvon 1,5 Milliarden Euro unter Dach und Fach ist, wird die Philips der Hauptauktionär der TPV sein.Laut der empfohlenen Vereinbarung bringt die Philip mehrere Monitor- und Fernsehbetriebe, unter ihnen auch jenen in Székesfehérvár, als Sacheinlage in die TPV ein bzw. sie übergibt ihremUnternehmen für Monitorherstellung die Vertriebsorganisation der OEM und auch ihre

Entwicklungszentrale auf Taiwan. Die endgültige Absegnung des Geschäfts ist Mitte 2005 zu erwarten.(NG,S.4;VG,S.15)

TELEKOMMUNIKATION - 17.12.2004

Ericsson-Netz für T-Mobile

Über die Lieferung eines Mobilfunknetzes der dritten Generation hat die T-Mobil mit Ericsson  denVertrag unterzeichnet, die das günstigste Preisangebot vorlegte. Der Mobilfunkdienstleister hat auchmit der Nokia und Siemens über den Ausbau der Technologie Verhandlung geführt. Der Generaldirektor der T-Mobile, András Sugár sagte: der mehrjährige Auftrag bindet den entscheidendenTeil ihres Investitionsrahmens. Auch der andere Gewinner der UMTS-Lizenz, die Pannon GSM,

verhandelt über den Netzausbau, den Lieferant wurde edoch noch nicht bestimmt.Die beidenMobilfunkfirmen haben vor, die Dienstleitung in der Budapester Innenstadt Ende kommenden Jahreszu starten. Der viermillionste Kunde der T-Mobil wurde am Mittwoch registriert. (VG,S.1.,13)

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TELEKOMMUNIKATION - 22.12.2004

Matáv legt Angebot in Montenegro vor 

Gestern hat die Matáv ihr obligatorisches Angebot auf den Mehrheitsanteil der Telekom  Montenegrovorgelegt - erfuhr Napi Gazdaság aus lokalen Quellen. Der Kaufpreis ist nicht bekannt, die Analystenschätzen den Wert des Paketts auf 100-120 Millionen Euro. Außer Matáv haben sich die TelekomAustria, die griechische OTE, die Telekom Serbia, Western Wireless und die CeskéRadiokommunikace beworben. Bei erfolgreichem Abschneiden dürfte die Telekom Montenegro denkonsolidierten Erlös der Matáv um fünf Prozent steigern. (NH,S.11)

INFORMATIK - 17.12.2004

Lenovo kommt auch nach Ungarn

 Nachdem der PC-Geschäftsbereich der IBM an die chinesische Lenovo überging, sind auch  in der Organsiation der IBM in Ungarn Änderungen vorprogrammiert. Der Leiter der IBM MagyarországKft., Péter Paál,sagte: das ungarische PC-Team mit acht-zehn Mitarbeitern würde vom fernöstlichenUnternehmen übernommen, und infolge dessen könne sich die ungarische Tochterfirma der Lenovo imFrühjahr etablieren. Die neue Gesellschaft wird mit jenen ungarischen Wiederverkäufern Vereinbarungtreffen, die heute mit der IBM partnerschaftliche Beziehung pflegen. (VG,S.15)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 16.12.2004Brauerei Dreher schreibt schwarze Zahlen

Die Verbreitung von Importbier bedeutet für die Brauerei Dreher Rt eine Herausforderung, gegen dieman eine voreilige Schritte tun darf - erklärte HR-Direktorin Kornélia Vass auf einer Jahresabschlussfeier der seit über 150 Jahren bestehenden Firma. Der Absatzrückgang bei bei inUngarn gebrauten Biersorten traf die einheimischen Brauer ungünstig, dessenungeachtet bleiben diegesamte Branche und auch die Brauerei Dreher in diesem Jahr in der Zone der schwarzen Zahlen. Beider Jubiläumsveranstaltung kam auch zur Sprache, dass der Stammbetrieb von Dreher, SABMiller inden vergangenen zehn Jahren bei der Brauerei Investitionsprojekte im Gesamtwert von 30 MilliardenForint realisiert hatte. (NG, S. 4)

Philip Morris stieg in Preiskampf ein

Philip Morris blieb die Antwort auf die Preissenkung von British American Tobacco von 60  Forint beiPall Mall nicht lange schuldig und senkten den Preis für Multifilter um ebenfalls 60 Forint. Damitverlegten die Tabakhersteller die beiden Marken aus der mittleren in die niedrige preisstufe. Die beiPhilip Morris für Kommunikation zuständige Abteilungsleiterin Katalin Házi gab bekannt, dass diePreissenkung nicht eine Umpositionierung des Produktes bedeute, sich die Firma schlicht und einfachnach der Konkurrenz orientiere. Noch ist nicht bekannt, ob Imperial Tobacco (14 Prozent Marktanteile)und Continental (sechs Prozent) ähnliche Preissenkungen vorhaben. Fest steht nur, dass der Preiswettbewerb dem haushalt schadet, er muss auf Steuereinnahmen verzichten, die z.B. im Falle vonMultifilter pro Packung 26, im Jahr 3,12 Milliarden Forint ausmachen. (NG S. 4)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 20.12.2004

Globus am Tiefpunkt 

Der Kurs der seit einem halben Jahr in einer negativen Bahn befindlichen Globus-Aktien fiel  amvergangenen Freitag auf ein seit drei Jahren nicht mehr erlebten Tiefpunkt von 510 Forint ab. Der Wertverlust lässt sich teilweise damit erklären, dass die Firma wegen Finanzierung ihrer Entwicklungsprojekte nach dem vergangenen Jahr keine Dividenden ausschüttete. Andereseits aber wurde am August bekannt gegeben, dass in diesem Jahr anstatt der früheren Vorgaben von 1,3-1,5Milliarden Forint lediglich 0,5-0,8 Milliarden Forint Gewinn zu erwarten sei. Die Korrektion der Profitprognose war vor allem wegen der Schwächung des Dollars auf dem wichtigsten Absatzmarkt

von Globus notwendig. In Russland kann man nämlich Geschäfte ausschließlich in Dollar abschließen.Eine weitere Sorge bereitete, dass bei Mai eine Überproduktion auf den europäischen Märkten zuverzeichnen war, was einen erbelichen Preisverfall zur Folge hatte. (NG, S. 7, 8)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 21.12.2004

Entlassungen bei Brau 

Die Brau Union Hungaria Rt. baut 17 Prozent Stellen ab. Gestern nahm sie Verhandlungen  mit demBetriebsrat über das Sozialpaket für die 124 betroffenen Arbeitnehmer auf. Die Abfindungen werdenhöher ausfallen als vorgeschrieben auch die Möglichkeit der Frührente wird angeboten. (MH S. 12)

PSZÁF suspendierte erneut Brau-Angebot 

Statt der allerseits erwarteten Genehmigung hat die Staatliche Aufsicht der   Finanzorganisationen

(PSZÁF) die Bewertung des öffentlichen kaufangebotes für die Aktien der Brau Immobilien GmbH -Mitglied der Heimeken-Gruppe - erneut suspendiert. Die Aufsicht entschied sich für den Aufschub,weil sie das Ergebnis der Revision im Amstel-Prozess, der zu Sommerende rechtskräftig abgeschlossenworden war, abwarten will. Demnach gibt es keine gültige Offerte für die Aktien der Brau UnionHungária Rt, bis das Oberste Gericht über die Revisionseingabe von Amstel, ebenfalls in heineken-Eigentum, entscheidet. Das dauert 6-8 Monate. Die Suspendierung nützt vorläufig dem zur Heineken-Gruppe gehörenden Angebotmacher: er kassiert die Zinsen, bzw. sinkt die Summe, die für den Aufkauf der Kleinaktionäre verfügbar ist, wenn der Forint eventuell schwächer wird. Der Aufsichtsrat der BrauUnion Hungária wurde gestern erweitert: außer dem Vertreter der Heineken-Gruppe Alle Yppmawurden Willem Faas und Odin Franciscus Mitglieder. (NG S. 11, VG S. 13)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 22.12.2004Rückgang in der Milchbranche

In diesem Jahr ist in der Milchbranche ein Umsatz in Höhe von 180-200 Milliarden Forint zu erwarten,um 15-20% weniger als im vergangenen Jahr, erklärte der Vorsitzende des Milch-Produktenrates (TejTerméktanács). Pál István Kiss hob hervor: die ungarischen Milchproduzenten könnten gegenwärtiglediglich 75% der von der Union gewährten Quote nutzen, was die Produktion von jährlich 1,5% Liter 

 bedeute. Das ist mit dem steten Rückgang der Produktion, mit dem Preissturz nach dem EU-Beitritt zuerklären. (NSZ S. 5)

Sweet Point will Einnahmen verdoppeln

Die Sweet Point Édesipari Kft. will ihre Einnahmen, die nach den vier Milliarden Forint imvergangenen Jahr heuer auf 5,2 Milliarden steigen werden, innerhalb von fünf Jahren auf über zehnMilliarden erhöhen. Der Eigentümer und Geschäftsführer der Gesellschaft, Imre Horváth, begründetdas Wachstum mit den in der vor zehn Jahren übergebenen Fabrik der Firma vorhandenen Kapazitäten,die sich bei Bedarf erweitern lassen. Die Gesellschaft will auch weiterhin nicht den Markt der Massenwaren betreten, sondern sich auch in Zukunft auf die Premium-Produkte konzentrieren. DasSortiment der Salonzuckerl, die vor zehn Jahren international ausgezeichnet worden sind, wurde umdrei Sorten erweitert: Frucht, Nuss und Mandel-Marzipan. Am Salonzuckerlmarkt ging eine, mit 3-4%unterhalb der Inflationsrate liegende Preiserhöhung vor sich, aber markenlose Produkte niedriger Qualität sind in diesem Jahr auch billiger zu haben. Nach Auskunft der Produktmanagerin bei der Stollwerck Édesipari Kft., Ilona Boldizsár-Halász, ist die Registrierung dieser Produkte ungewiss,daher wisse man nicht, wie viel von diesen auf den Markt komme. Erhebungen von Stollwerck zufolgewerden die meisten Salonzuckerl in erster Linie zum Schmücken des Weihnachtsbaumes gekauft,weswegen die Verpackung seit Jahren immer schöner werden müsse. Stollwerck brachte in diesemJahr, wie Sweet Point, Salonzuckerl mit neuen Geschmäckern heraus. (NG S. 5)

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HANDEL, MESSEN - 16.12.2004

Outlets blasen zum Preiswettbewerb

Sogar die Sonderpreise senken die Markenhändler in den Outlets in der Weihnachtssaison  um 40-70Prozent, nur dass das Angebot nirgendwo besonders reichhaltig ist. Ungereimtheiten kann man z.B. imGL Outlet erleben: im Benetton Shop gab es - preisreduzierte - T-Shirts zu 6 000 Forint, derenMarkenzeichen der italienische Hersteller seit langem nicht mehr verwendet; Dolce Gabbana stattetebdue Bekleidungsartikel einfach nicht mit den Preisen aus, man musste die Liste konsultieren.Problematisch ist weiters, dass an der Outlet-Fassade zahlreiche Marken aufgelistet sind, im Hausselbst nicht einem zehn prozent davon angeboten werden. Etwas besser scheindet der Rivale Premier Outlet ab. Hier wurden anderswo tatsächlich viel teurere Artikel angeboten, nur dass die gefragtenModelle in begrenzten Größen vorhanden sind. (NG S. 1, 4)

HANDEL, MESSEN - 17.12.2004

Preiskampf wieder von Cora gewonnen

Den weihnachtlichen Preiswettbewerb zwischen den Hypermärkten hat auch dieses Jahr die  Coragewonnen. Der traditionelle festliche Einkaufskorb der Napi Gazdaság kostete in der Cora 7 012, in der Tesco 7 444 und in der Auchan 7 652 Forint. Das Ergebnis wird aber dadurch verzerrt, dass dieAuchan erst heute mit der Weihnachtsaktion beginnt, während die beiden anderen Großwarenhäuser schon gestern mit großen Preisnachlässen begonnen haben und die Liste aufgrund der Donnerstagpreise erstellt wurde. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache würde heute der Auchan-Korb 7 322 Foritn kosten, was für sie Platz 2 im Wettbewerb bescheren würde. Im Korb fanden unter anderem eine Flasche Unicum, ungarischer Weihnachtskuchen, Erdnuß, Putenbrustfile,Wiehnachtsbaumzucker, Rosinen, Coca-Cola, Zwiebel und Banane Platz. (NG,S.1.,4)

Zulieferer gegen Tesco? 

Die Handelskette Tesco informierte kürzlich ihre Zulieferer, deren Merchandisern vom Januar  an denZutritt zu verwehren. Wenn sie auch künftig bei der Anbringung ihrer Waren auf den Regalen mitredenwollten, müssten sie die von der Kaufhauskette ernannten Leute bezahlen. Das will die Tageszeitung

Magyar Hírlap in Erfahrung gebracht haben. Der Tarif soll 1-5% des von der jeweiligen Ware beiTesco geleisteten Umsatzes betragen. Das Unternehmen führt als Argument an, dass es nach Ablauf der Übergangsfrist zur Umstrukturierung der latenten Arbeitsverträge nicht das Risiko auf sich nehmenkönne, die Tätigkeit von Menschen in den Kaufhäusern zuzulassen, über deren Dienststatus ihm nichts

 bekannt sei. Zudem sei die Anstellung von Merchandisern eine zusätzliche Dienstleistung, für die zuRecht Geld berechnet werde. Nach Ansicht der Zulieferer geht es hingegen darum, dass Tesco unter einem weiteren Vorwand Geld von ihnen verlange. Daher erwögen viele, gemeinsam gegen dieHandelskette vorzugehen. (MH S. 12; 13)

HANDEL, MESSEN - 20.12.2004

 Ausländische Überlegenheit auf dem ungarischen Spielzeugmarkt 

Laut den optimistischsten Berechnungen weitet sich der ungarische Spielzeugmarkt in diesem Jahr um10-15 Prozent aus, dessen Umsatz im vergangenen Jahr 24 Milliarden Forint betrug. Der Erlös der zuden großen Geschäftsketten angehörenden Netze dürfte sich auf 65 Prozent des Werts des gesamtenMarktes belaufen, doch dies wird wahrsheinlich auf das international übliche Niveau von 75 Prozentsteigen. Die Händler schätzen den Anteil der Weihnachtskäufe auf 50-65 Prozent des Jahresumsatzes.Während vor 10-15 Jahren der Anteil der ungarischen Produkte 50 Prozent betrug, erreichen sie heutezehn Prozent. Einer der bestimmenden Lieferanten ist zum Beispiel die dänische Lego mit einemMarktanteil von 22-25 Prozent, deren Tochterunternehmen trotz der Schwierigkeiten der Mutterfirmakeine Umsatzeinbuße erwartet. Die in deutsch-ungarischem Eigentum befindliche Regio Kft. rechnetähnlich den vorangegangenen Jahren mit einem Zuwachs von 15 Prozent - sagte der geschäftsführende

Direktor, József Gyaraki. (VG,S.1.,5)

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Weihnachtsschlager DVD

Alles, was mit DVD anfängt, gehört zu den Schlagerprodukten des diesjährigen   weihnachtlichenEinkaufsfiebers. Laut dem Marketingleiter der Metro Warenhauskette, Zsolt Tokaji, sind die flachenComputermonitore, die DVD-Schreiber- und Abspielgeräte begehrt, das Interesse gegenüber den

 besseren elektronischen Fotoapparate nimmt zu, und man schlägt auch bei den immer billiger werdenden digitalen Videokamers zu. Unter den Fernsehgeräten sind jene mit einemBildrohrdurchmesser von 55 Zentimeter der unteren Preislage gefragt, aber auch die Projektor- undPlasma-TV-Geräte bzw. Hauskinosysteme sind gut absetzbar. Der Brotbacker und der Staubsager ohneStaubsack und die verschiedenen Bastelwerkzeuge von Black&Decker sind ebenfalls populär, von denSpielzeugen gehen die Lego-Produkte am leichtesten weg. In der Auchan nahm der Umsatz der rechenechnsichen Mittel nicht besonders zu. Auch hier verkaufen sich aber die DVD-Produkte gut. DieBekleidungsartikel lassen sich unter der Erwartung absetzen. Bei den Lebensmitteln nahm der Umsatzvon alkoholischen Getränken, vor allem des Treberbranntwein, zu. In der Auchan sind unter denSpielzeugen die Gesellschaftsspiele am begehrtesten, vor allem die kreativen Instrumente sindnachgefragt. In der Tesco in Egere beklagt man sich wegen des Umsatzes. In den vergangenen Jahrefand um diese Zeit schon Hochbetrieb statt, heute ist es dem aber beiweitem nicht so. Die Käufer kehren vor allem für Lebensmittel ein, eventuell kaufen sie ein Spielzeug. Die Kunden gebendurchschnittlich 20 000 - 30 000 Forint aus. (Nszab.,18.Dezember,S.9)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 20.12.2004

Neues Hyundai-Handelsnetz in Ungarn

Vier Manager von Hyundai Auto Hungary (HAH) haben eine neue Autohandelsfirma unter   dem Namen Hunautó Gépjármű-forgalmazó Kft. gegründet. Die neue GmbH übernimmt die Tätigkeit desfrüheren ausschließlichen Importeurs HAH. Erstere bietet nunmehr lediglich die Ersatzteillieferung imRahmen der Garantieleistungen und strengt wegen Diffrerenzen mit dem südkoreanischenAutohersteller Prozesse in der Gesamthöhe von über 20 Millionen Euro an. Hyundai Motor Europehatte nämlich am 19. August dieses Jahres überraschend bekannt gegeben, den ungarisachen Markt indie eigene Hand zu nehmen und brach damit die Kontakte von HAH praktiasch ab. Außer demVerfahren der Wettbewerbsbehörde in Brüssel sind auch Zivilprozesse in Vorbereitung. Hunautó Kft

 bezieht die Fahrzeuge und Ersatzteile aus anderen Quellen. (VG, S. 12; NG, S. 5)HANDEL, MESSEN - 21.12.2004

Kika in Pécs

Die Kika Magyarország Kft. verständigte sich mit der Kommune Pécs über den Erwerb einesmehrereektar großen Grundstücks in der Nähe von Tesco, wo bis Ende 2005 ein Kaufhaus für Wohnungseinrichtungen gebaut wird. (NG S. 5)

Mit Asia Center geht es bergauf 

Seit der Übergabe vor anderthalb Jahren meldet die Asia Center (AC) Kft. am vergangenen Sonntag,

dem ’Goldenen Kaufsonntag’ die meisten Besucher. An Wochenende werden im allgemeinen 10-15000 Besucher gezählt, nun waren es 55 000. Seit Ende September konnte auch die Zahl der Pächter  bedeutet erhöht werden. Seit Juni, als AC von der Strabag AG übernommen wurde, konzentrierte sichdas Management auf Marketing in Asien. Es wurde mit den Handelsvertretern von sechssüdostasiatischen Ländern verhandelt, so der geschäftsführende Direktor Rudolf A. Riedl gegenüber Világgazdaság. m November wurde die China-Rundreise durchgeführt, im Januar-Februar werdenausländische Delegationen erwartet. Man hofft, dass die Firmen, deren Manager zu Besuch kommen,auch bald Verkaufsflächen im AC mieten werden. Seit Ende September stieg die Zahl der vermietetenLäden von 370 auf 400, die Auslastung von 55 auf 58,5 Prozent. Außer mehreren ungarischenImporteur-Großhändlern schloss auch die erste westliche Firma, Europas größter Kerzenhersteller, diedänischeouse of Hansen einen Mietvertrag mit der AC Kft. (VG S. 11)

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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 21.12.2004

 Audi - gutes Geschäft 

Porsche Hungaria hat im laufenden Jahr 1350 Audis verkauft, 15 Prozent mehr als 2003. Die  meistenabnehmer fand das Modell A4, gefolgt von A3. Als Erfolg wird auch gewertet, dass vom Audi Sportseit Markteinführung im September 86 an den Mann gebracht wurden. 2005 sollen 1600 Audis inUngarn verkauft werden. Den wachsenden Absatz will Porscheungaria mit der immer breiterenAngebotspalette erreichen. (NG S. 5)

HANDEL, MESSEN - 22.12.2004Bescheidene Weihnachten

Weltweit geben die Kunden in der Vorweihnachtszeit weniger aus als in den Vorjahren.  Obwohl vieledie Beschaffung der Geschenke bis zum letzten Augenblick aufschieben, rechnen die Analysten mitkeiner Umsatzsteigerung. Während die Kunden mit niedrigem und mittlerem Einkommen in diesemDezember weniger Geld in den Geschäften lassen, ist das Geldausgeben bei den Reichen sprunghaftgestiegen. Auch in Ungarn haben viele Kunden erklärt, die Preisnachlässe im Januar abzuwarten undimmer mehr Menschen machen von den saional bedingten Preisschwankungen Gebrauch. (MH S. 12-13)

Einzelhandel expandiert 

Im Oktober stieg der Umsatz im Einzelhandel um 4,3% auf 473 Milliarden Forint gegenüber   demVergleichszeitraum des Vorjahres, meldet das Zentralamt für Statistik, KSH. In den ersten zehnMonaten stieg der Umsatz im Einzelhandel und bei den Versandhäusern um 6,4% auf 4235 MilliardenForint. (NSZ S. 5)

Garantie auch mit Kassenzettel durchsetzbar 

Aufgrund der Unionsrichtlinien braucht beim Rücktausch eines Produkts der Garantieschein   nichtvorgewiesen zu werden, der Kassenzettel genügt auch. Der stellvertretende Sprecher der Aufsicht für Verbraucherschutz (Fogyasztóvédelmi Főfelügyelőség), Máté Siklósi, teilte mit: dennoch sollten dieGarantiescheine gültig ausgefüllt werden, um Probleme zu vermeiden. Ein Teil der Kaufleute sei

nämlich Kassenzettel und Garantieschein nur zusammen zu akzeptieren bereit. Der Generalsekretär desLandeshandelsverbandes (Országos Kereskedelmi Szövetség), György Vámos, teilte mit: statt der 

 bisher acht Tage ist der Rücktausch nur noch drei Tage gültig, die Kaufleute seien jedoch bemüht, dieProbleme flexibel zu behandeln. Vámos schlägt vor, der Kunde möge beim Kauf von vornhereinklären, dass die Ware als Geschenk gedacht sei - dann laufe die dreitägige Frist nicht vom Datum desKaufs, sondern der Geschenkübergabe an. Ansonsten ist es geplant, das obligatorische Garantiesysteminnerhalb einiger Jahre völlig aufzuheben, wobei die Pflichtgarantie von einem auf zwei Jahreverlängert wird. (NG S. 1; 4)

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VERKEHR - 16.12.2004

Maut für Fernlaster auf deutschen Autobahnen

Ab Januar muss für Lkws mit mehr als 12 Tonnen Gewicht in Deutschland Maut entrichtet werden. Für  jeden angebrochenen Kilometer zahlen die Lkw-Besitzer je nach Achsenzahl und Schadstoffemission12,4 Cent, dadurch fließen im Laufe eines Jahres 3 Milliarden Euro in die deutsche Staatskasse. DieKilometerzahl wird über ein in das Fahrzeug eingebautes Bordinstrument in ein zehn Wochen langgetestete hypermodernes Computersystem weitergegeben. Statt der geplanten 500.000 konnten bisher nur etwa 260.000 Bordinstrumente verkauft werden, die meisten in Deutschland, die Mehrheit der Ausländer nimmt vorerst eine abwartende Haltung ein und will vorläufig bei den Terminals anRaststätten oder via Internet bezahlen. In Ungarn haben bis Anfang Oktober 529 Fuhrunternehmen5287 Bordinstrumente beantragt, ab Jabuar werden aber schätzungsweise 12.000 ungarische Fahrzeuge

 betroffen sein. In deutschen Expertenkreisen findet immer mehr die Ansicht Verbreitung, dass baldauch Personenfahrzeuge auf den Autobahnen in Deutschland Straßenbenutzungsgebühren zu zahlenhaben. Dies wird zwar an offiziellen Stellen durchweg dementiert, ein Experte desBundesverkehrsministeriums meinte aber vor kurzem, nach den Bundestagswahlen 2006 müsse mandie Frage prüfen. (Nszab, S. 16)

VERKEHR - 17.12.2004

 Autobahngebühren werden 2005 im Schnitt um 15% teurer Im Januar werden die Autobahngebühren um durchschnittlich 15% erhöht, für Lkws über 12 Tonnenwird eine neue Kategorie, D4, eingeführt, für die bereits eine Tagesvignette erworben werden kann.Das teilte der Direktor für Absatz und Kontrolle bei der Staatlichen Autobahnverwaltungsgesellschaft(Állami Autópálya-kezelő Rt., ÁAK), Attila Nagy, mit. Bei der Gebührenerhöhung habe dieGesellschaft mit einer Inflationsrate von 6% und mit der Erweiterung des Autobahnnetzes um 56 kmgerechnet. Vom Vignettenverkauf erhofft sich die ÁAK Rt. in diesem Jahr Erlöse in Höhe 19Milliarden Forint. Für das kommende Jahr wird mit 24-24,5 Milliarden Forint gerechnet, so dass dabeizur Betreibung der Autobahnen keine staatlichen Zuschüsse mehr zu erwarten sind. Diese betrugen2004 100 Millionen Forint. (NG S. 5, NSZ S. 6)

VERKEHR - 20.12.2004

 Alle Mautstellen an der Autobahn M5 abgerissen

Dieser Tage wurde der Abriß der Mautstellen der Autobahn M5 beendet. Mit denAbmontierungsarbeiten und dem Umbau der Straße wurde von der Autobahnbetreiberin AKA Rt. dieEgút Rt. Beauftragt. Dank der günstigen Witterung ging der Weiterbau der Autobahn bis Szeged ingutem Tempo voran. Auf dem 45,4 Kilometer langne Abschnitt wurden die Erdarbeiten fast endgültigabgeschlossen,die Schutzschicht ist zu 68 Prozent, die Betongrundlage zu 61 Prozent fertig gestelltworden, die Asphaltschicht ist auf 55 Prozent der Straße aufgetragen worden. Auch der Bau der Brücken und der Knotenpunkte schreitet in entsprechendem Tempo voran. Das Ministerium für 

Wirtschaft und Verkehr führt mit der AKA Rt. auch über den Bau der Strecke zwischen Szeged undRöszke Verhandlungen. Über den neueren Konzessionsvertrag soll bis Ende Dezember dieVereinbarung abgeschlossen werden. Sollte dies gelingen,dann kann die Fortsetzung der Autobahneinige Monate nach der Übergabe der Strecke zwischen Kiskunfélegyháza und Szeged Ende 2005fertig gestellt sein. Infolge der Zunahme der Autobahnlänge nimmt auch die Summe der der Konzessionsfirma zu zahlenden Bereitstellunggebühr zu. (NSZm18.Dezember, S.5)

Geld für Autobuskäufe für die Volán-Firmen

Die Privatisierungsholding ÁPV AG teilt durch eine Kapitalerhöhung von fünf Milliarden ForintRessourcen für Autobuskauf 23 von den in ihrem Eigentum befindlichen Vollángesellschaften zu. DieVermögensverwalter bedingte aus, dass die 6500 Busse betreibende Gruppe bis zum vierten Quartal

2005 die Beschaffungen auch finanziell abschliessen soll. Die ÁPV AG läßt ausserdem weitere eineMilliarde Forint für Investitionen der Firmen zukommen. (NG, S.5;VG,S.5;MH,S.12)

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VERKEHR - 21.12.2004

340 km Autobahn

Alle Autobahnabschnitte werden gebaut, die bis 2006 übergeben werden müssen, so Zoltán  Bognár,Vorstandsvorsitzender der Nationalen Autobahn AG (NA). 15 Projekte werden zur Zeit realisiert,insgesamt 340 km, zwei davon in PPP-Konstruktion. Wegen Protesten von mweltschützern und einigenKommunalverwaltungen kann einzig und allen die Donaubrücke im Norden von Budapest nichtzeitgerecht gebaut werden. 2005 wird der M7-Abschnitt Balatonszárszó-Ordacsehi (19 km) übergeben,außerdem ein Abschnitt des stsektors der MO, die Umgehungsstraße 4 bei Vecsés-Üllő, die 49 km M5

Kiskunfélegyháza-Szeged, der Abschnitt der M70 zwischen Tornyiszentmiklós und der Landesgrenze.(NG S 3)

VERKEHR - 22.12.2004

 Autobahnnetz wächst um 95 Kilometer im nächsten Jahr 

Im kommenden Jahr wird das ungarische Schnellstraßennetz um 95 Kilometer   verlängert.Die Nationale Autobahn AG hat mit dem Statistischen Zentralamt KSH Verhandlungen aufgenommen,weil mit der Vergabe des Autobahnbaus in Konzession das System an die Vorschriften der EUangepasst werden muss. (MH,S.12)

Verkündigung des MÁV-Ausschreibungsergebnisses verzögert sich

Wegen der Mängelbehebungpflicht hat die Staatseisenbahn MÁV AG das Ergebnis der  Ausschreibungfür die Lieferung von 30 Vorstadtzügen nicht wie vorgesehen am 16. Dezember verkündet. Von denvier Bewerbern - der schweizerischen Stadler, der französischen Alstom, der deutschen Siemens undder kanadischen Bombarider - mussten die drei letzteren die angeforderten Ergänzungen nachliefern.Die MÁV teilte mit: das Ergebnis werde erst in einigen Wochen vorliegen. Jede Firma bot einensolchen Zug an, der sich schon in der Praxis bewährt hatte. Die Bombarider nominierte den Zug„Talent”, der dieser Tage seinen Streckenlauf auf dem Abschnitt der österreichischenEisenbahngesellschaft zwischen Wien und Schwechat begann. Die kanadische Gesellschaft strebt auchdadurch ihren Wettbewerbsvorsprung zu steigern, dass sie für den Fall eines Sieges ihreFahrzeugreparaturwerkstatt in Dunakeszi zu einem regionalen Eisenbahnservicezentrum ausbauen und

auch die Endmonatge der von der MÁV bestellten 30 Züge dorthin verlegen würde. Die französischeAlstom hat im Interesse des eigenen Sieges dieser Tage eine Zsuammenrabwitsvereinbarung mit der Ganz Holding abgeschlossen. (VG,S.11)

Wizz Air rüstet schon für den Sommer 

Das Gremium zur Selbstregulierung der Werbung (Önszabályozó Reklám Testület, ÖRT) hat die Klagevon Wizz Air abgewiesen, die die Discounter-Airline gegen die Werbekampagne der Rivalin easyJetmit der Begründung eingereicht hatte, easyJet habe unfundierte und unlautere Behauptungen über WizzAir aufgestellt. Die Sprecherin von Wizz Air, Natasa Kázmér, erklärte: die Gerüchte über die Insolvenzdes Unternehmens seien unbegründet. Anfang Dezember habe die Firma mit dem amerikanischenLuftfahrtkapitalfonds Indigo Partners eine Kreditvereinbarung über 25 Millionen Euro getroffen, vondenen sie zwei Millionen Euro bereits abgehoben habe. Wizz Air plane für den Sommer neue Flüge,unter anderem nach Palma de Mallorca. Auf die Frage, ob die Airline der Budapest Airport Rt. für diein Anspruch genommenen Dienstleistungen nicht bezahle, antwortete Natasa Kármér: die beidenFirmen zahlten bzw. leisteten nach Vereinbarung. (NSZ S. 5)

Zug fahren wird um die Inflationsrate teurer 

Um durchschnittlich 4,5% erhöht die MÁV am 1. Januar die Fahrpreise im Inland. Der Antrag   der Gesellschaft auf eine Teuerung 8,5% wurde vom Ministerium für Wirtschaft und Verkehr nichtgebilligt, es ließ nur eine Teuerung in der Höhe der Inflationsrate zu. Von der Preiserhöhung nicht

 betroffen sind die IC- IRC- und IP-Zuschläge und Platzkarten, auf das Doppelte, 1000 Forint hat sich

 jedoch die Strafe für Schwarzfahrer erhöht. Für die Express-Züge können ab Januar Platzkarten für 130Forint gelöst werden. (Nszab S. 16)

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DIENSTLEISTUNGEN - 17.12.2004

Hengeler verlässt Budapest 

Hengeler schließt seine Büros in Budapest und Prag. Die deutsche Anwaltskanzlei schloss  zur Gewährung ihrer ständigen Präsenz Zusammenarbeitsvereinbarungen mit lokalen Firmen ab. InUngarn ist der Partner Heinzelmann & Partner, in Tschechien Glatzova & Co. (VG s. 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 16.12.2004

M1 - Ausfahrt zu Audi 

Das Management von Audi Hungaria verhandelt mit dem Wirtschaftsministerium, damit eine Ausfahrtmit Verbindungsstraße zum Automobilwerk in Győr gebaut werde. Audi Hungaria wickelt denTransport zu 85 Prozent auf der Schiene ab, trotzdem wirkt sich der Lastertransport auf denöffentlichen Verkehr von Győr aus. Audi realisierte im laufenden Jahr vier Milliarden Euro Erlös undinvestierte 270 Millionen Euro in Győr. Von den Montagelinien sollen 2004 insgesamt 1 460 000Motoren rollen, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Audi Győr hat zur zeit 5088 Beschäftigte, davon 85Personen, die hochqualifizierte Forschungs-Entwicklungsarbeit im Motorzentrum durchführen. Dessenzweiter Teil wurde in diesem jahr übergeben. Audi steigerte den Absatz in Ungarn in diesem jahr um18 Prozent. Der Volkswagen-Konzern hat in den vergangenen fünf Jahren den Anteil der Zulieferungen nach Ungarn verdreifacht. Der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Heinricht

Franke ist damit nicht zufrieden und will den Anteil weiter erhöhen. Ab 2006 sollen die Nachfolgemodelle von TT Coupe in Győr gebaut werden. Die ungarischen Ingenieure arbeiten zur Zeitan den Vorbereitungen für die Ungarn-Produktion des neuen Sportwagens im Betrieb in Neckarsulm-Vom Modell TT wurden in diesem jahr 20 000 Stück hergestellt. (Nszab. S. 11)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 16.12.2004

GTC baut Büros und Wohnhäuser 

GTC Magyarország Rt. hat mit der Realisierung der RiverLoft Wohnungs- und   Bürohausinvestition begonnen. Im RiverLoft Apartmenthaus werden bis Anfang 2006 insgesamt 170 Wohneinheitengeschaffen. Apartments kosten 400.000 Forint je Quadratmeter, die Loft-Wohnungen 440.000 Forint je

Quadratmeter. Im Gebäudekomplex wird auch eine 5700 Quadratmeter große Bürofläche errichtet.Robert Snow, Geschäftsführer von GTV Magyarország, führte aus, in der Nachbarschaft von Center Pont I ist auch das Bürohaus Center Point II im Bau. In dem Gebäude mit 22,500 Quadratmeter Bürofläche sollen auch ein Fitness- und ein Konferenzraum untergebracht werden. Die Monatsmieteliegt über 14 Euro. (VG, S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 17.12.2004

Sandwich-Panels aus Újhartyán

Die irische Gesellschaft Kingspan errichtet in Újhartyán einen Betrieb für Sandwich-Panels. In dem 2,5Milliarden Forint teueren Betrieb wird die Produktion voraussichtlich im April kommenden Jahres mit

40 Mitarbeitern anlaufen, deren Zahl innerhalb von zwei-drei Jahren auf 100 anwachsen soll. 60% desgeplanten Jahresumsatzes sollen aus Ungarn, 40% aus den Nachbarländern Rumänien, Kroatien bzw.Bulgarin kommen. Die neue Fabrik wird zugleich die regionale Ostmitteleuropa-Zentrale vonKingspan werden. Die vor allem bei Bau von Bürogebäuden und Hallen gebräuchlichen Sandwich-Panels wurden in Ungarn bis jetzt nur durch Imperteure verkauft, die Inlandsproduktion wird inÚjhartyán ihren Anfang nehmen. Das irische Unternehmen hat sein Vertretungsbüro in Budapest 1999errichtet. Es hatte im ersten Jahr 100 Millionen Forint, 1004 bereits zwei Milliarden Forint mitSandwich-Panels umgesetzt. (MH S. 12, VG S. 13)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 21.12.2004

Ed.Haas baut neue Fabrik 

Für 1,5 Millionen Euro baut die Ungarn-Tochter der österreichischen Ed.Hass International,  dieEd.Haas Hungária Kft., in Jánossomorja einen 3000 qm große Fabrik. Hier sollenilfszutaten für Backenund Kochen, Tubenprodukte sowie Süßwaren hergestellt werden. Die Lagerhalle daneben wurde vor drei Jahren gebaut. Ende 2006 läuft die Produktion an. (VG S. 11)

Wohntürme und Shopping Center auf dem Mázsa tér 

Die in österreichischer Hand befindliche Magnum Hungaria ft. will 2005 Wohnungen,  Handels- undDienstleistungseinheiten auf dem Mázsa tér bauen. Dem Gemeinderat Kőbánya kaufte sie für 1,4Milliarden Forint das 3,1 ha große Grundstück ab. Als erstes entstehen das Shopping Center EuroCenter, ein Fachkaufhaus und Wohnturm mit 14 Etagen, in der zweiten Etappe sollen zwei weitereTürme hochgezogen werden, mit insgesamt 1400 Wohnungen und Garagen bzw. Stellplätzen. MagnumHungaria investiert 30 Milliarden Forint. Sie stieg auch in mmobiliengeschäfte in Tschechien, Kroatienund Rumänien ein, in Ungarn ist sie für Shopping Centers und Fachkaufhäuser bekannt. (NSZ S. 6,MH S. 12-13)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 16.12.2004

BörsenrekordeAuf dem traditionellen BÉT-Börsenempfang zu Jahresende wurden die Preise für diesjährige  Topverliehen. Bester Anlagenanbieter und umfangreichsten Terminumsatz an der Börse realisierte dieErste, als bester Aktienherausgeber wurde Mol gekürt; bester Kreditpapieremissionär ist FHB, bester Datenanbieter Reuters Magyarország. Die Redaktion des Jahres ist Portfólio.hu, das besteAnalystenteams ist bei ING tätig. Zum Börsenmann des Jahres wurde der Generaldirektor desArzneimittelherstellers Richter Erik Bogsch gewählt. (VG S. 17)

Keler erwartet im kommenden Jahr höheren Gewinn

Auf der Hauptversammlung der im Besitz der Notenbank, der Budapester Warenbörse und  der 

Budapester Effektenbörse befindlichen Aktiengesellschaft Keler AG wurde der Jahresplan der Gesellschaft für 2005 gebilligt. Demnach rechnet das Verrechnungshaus 2005 mit nahezu 2,98Milliarden Forint Einnahmen und mit 2,54 Milliarden Forint Ausgaben. Zu dem 440 Millionen ForintBetriebsergebnis kommt noch das auf 1,31 Milliarden Forint geschätzte Finanzergebnis. Keler wirdalso im kommenden Jahr 1,75 Milliarden Forint Brutto-bzw. 1,47 Milliarden Forint Netto-Ergebniserreichen. In diesem Jahr waren es 1,36 Milliarden Forint Vor-Steuer und 1,1 Milliarden Forint Nach-Steuer-Ergebnis. (NG, S. 11)

GESUNDHEITSWESEN - 20.12.2004

Steigende Preise für Medikamente

Die von den Krankenkassen nicht mitfinanzierten Medikamente werden ab 1. Januar 2005 im Schnitt4,5 Prozent teurer. Wie Gesundheitsminister Jenő Rácz ausführte erhöhen die Hersteller die Preise für etwa 600 der insgesamt von den Krankenkassen nicht geförderten 6000 Arzneimittel durchschnittlichum 4,5 Prozent. Über Preisänderungen bei den von den Krankenkassen teils finanziertenMedikamenten wird die Regierung diese Woche entscheiden. Die Teuerungsrate wird aber auch beidiesen Präparaten sieben Prozent nicht überschreiten - meinte der Minister. (Nszab, 18. Dezember, S.7)

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MEDIEN - 17.12.2004

Neue Liste der Reichsten

 Nach dem Manager Magazin rückt heute auch Ringier mit einer Zusammenstellung über die  100reichsten Ungarn heraus. Auf dieser Liste hat Fotex-Chef Gábor Várszegi mit 46 Milliarden seinenersten Platz behaupten können, während die in den anderen Top 100 auf Platz 1 gleich ziehendenSándor Demján und Gábor Széles „nur” auf Platz Zwei mit ihren jeweils 45 Milliarden gelandet sind.Der Chefredakteur der Liste, Péter Werner, teilte mit: die diesjährigen Schätzungen seien auf der Grundlage früherer ähnlicher Ringier-Publikationen erstellt worden, wobei die Vermögensportfoliosder Protagnosten neu bewertet worden seien. Neu ist im Vergleich mit den früheren Listen, dass imneuen Heft auch ein Informationsblock untergebracht wurden. Aus den Antworten der Reichen gehtzum Beispiel hervor, ein wie großer Prozentsatz der Milliardäre in Budapest, in einem Komitatssitzoder auf dem Lande geboren wurde, sowie dass sie unter sich Sándor Csányi für den Reichsten hielten.Die Chefin der Magazindivision von Ringier, Hajnalka Czövek, rechnet mit dem Verkauf von 35-40000 verkauften Exemplaren. Sie fügte hinzu: der Verlag habe wegen Verletzung desGeschäftsgeheimnisses und wegen „anderer Handlungen” Anzeige erstattet, da der verantwortlicheRedakteur früherer Ringier-Ausgaben unrechtmäßig bei der Zusammenstellung der Liste durch dasManager Magazin behilflich gewesen sei. Unterdessen hat das von der Spiegel-Gruppe gegründeteManager Magazin beim Ungarischen Patentamt (Magyar Szabadalmi Hivatal, MSZH) auf dem

Rechtswege beantragt, das vom Ringier Kiadó zum Schutz angemeldete farbige Markenzeichen 100reichste Ungarn in der Registratur zu streichen. Der Begründung zufolge sind sich die ungarischeZusammenstellung und die von der Spiegel-Gruppe in Deutschland 2002 herausgebrachte Liste mitdem Titel Die 100 reichsten Deutschen einander sehr ähnlich. Péter Csiky, Hauptabteilungsleiter beiMSZH, sagte: die Bearbeitung der Eingabe könnte 4-6 Monate dauern. Gegen die Entscheidung desAmtes kann keine Berufung eingelegt werden, mithin können nach Verkündung des Beschlusses in der Angelegengheit ausschließlich Gerichte entscheiden. (NSZ S. 6, NG s. 5, VG S. 13)

MEDIEN - 21.12.2004

Sanoma kauft Index doch nicht 

Die Marktgerüchte bestätigten sich nicht: die Sanoma Budapest Rt. kauft das Internet-Portal Index.hudoch nicht. Die schon recht fortgeschrittenen Verhandlungen landeten in der Sackgasse, weil Käufer und Verkäufer ihre Vorstellungen nicht einander nähern konnten. Der Deal wird auf 1,5 MilliardenForint geschätzt. Die ndex.hu Rt. war im März mehrheitlich in den besitz von Generaldirektor GyörgyMucsi und dem früheren Generaldirektor von Radio Danubius István Sándor gelangt. (VG S. 11)

MEDIEN - 22.12.2004

Friederikusz schuldet RTL 210 Millionen Forint 

Das Hauptstädtische Gericht (Fővárosi Bíróság) hat Sándor Friderikusz zur Zahlung von 210 MillionenForint an den RTL Klub verurteilt. Die Rechtsgrundlage des Schadenersatzes ist rechtskräftig, dieHöhe der Summe nicht. Der kommerzielle Fernsehsender hatte den Showman verklagt, weil dieser 

1999 den Vertrag seines Programms Überraschend und komisch (Meglepő és mulatságos) gekündigtund die aktuelle Folge der Produktion zurückgehalten hatte. (Nszab S. 1)