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7/28/2019 7Tage, 2004. december 8. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-8 1/22 INNENPOLITIK 03.12.2004 -Letzte Woche dient der Erholung 06.12.2004 -Fehlgeschlagenes Referendum 07.12.2004 -Gescheiterte Volksbefragung von allen Seiten als Erfolg gewertet 08.12.2004 -Draskovics bleibt AUSSENPOLITIK 02.12.2004 -Einführung des Euro 2010 realistischer 07.12.2004 -Ausländische Medien schreiben von Zwist 08.12.2004 -Vereinfachte Unternehmenssteuer eva ist kein Thema in Brüssel MAKROWIRTSCHAFT 02.12.2004 -Investitionen - Motor des BIP-Wachstums - Unicum und Pick Salami immer noch Verklaufsschlager 06.12.2004 -Ecostat: ISC-Hungária - das größte mittelständische Unternehmen - Zieldatum für die Einführung des Euro unverändert - Autobahnbau in Schwarzarbeit 07.12.2004 -Kreditprogramm zur Wirtschaftsförderung 08.12.2004 -Plangemäßes Novemberdefizit im Staatshaushalt - Regierung bestimmt Zugpferde der Wirtschaft - Széles und Demján sind die Reichsten - Die deutschen Firmen beklagen sich über Mangel an qulifizierter Arbeitskraft in Ungarn BANKWESEN 02.12.2004 -Kreditangebote mit Gesamtkosteninformationen - Vertrag zwischen MFB und Erste 03.12.2004 -Auch Raiffeisen wird MFB-Partner - Erste senkt Zins 06.12.2004 -Csillag bei der Eximbank 07.12.2004 -Kreditkauf: Schwache Monatsergebnisse - OTP hat das Geschäft mit Jubanka verpasst 08.12.2004 -OTP: Landung an der Adria? VERSICHERUNGEN 02.12.2004 -Gerling und Atradius wollen Aktivitäten intensivieren 06.12.2004 -Union mit wenig Kfz-Versicherungskundeneinbußen ENERGIESEKTOR 02.12.2004 -E.On will Aktivitäten auf dem Gasmarkt verstärken 03.12.2004 -GKI: Gaspreiserhöhung um 9-10 Prozent für Privatkunden erforderlich 06.12.2004 -GKI: Strom wird möglicherweise um ein Forint je kWh teurer 07.12.2004 -Bratislava will Slovnaft Schranken setzen BAUGEWERBE 03.12.2004 -Neue Chefs bei Holcim Hungária - Vegyépszer ging in Rumänien leer aus 06.12.2004 -Strabag hält am Zementwerkprojektes fest - Zalakerámia-Aktien werden dematerialisiert ELEKTRONIK 02.12.2004 -Ungarischer Verband der Hausgerätehersteller gegründet 06.12.2004 -Samsung erwartet Wachstum 07.12.2004 -Preissturz bei LCD- und Plasma-TVs TELEKOMMUNIKATION 03.12.2004 -Zahl der Festnetzanschlüsse nimmt weiter ab 07.12.2004 -Mehr Dienstleistungen im Mobilfunkbereich INFORMATIK 03.12.2004 -Mimose in Fahrt 07.12.2004 -Neuer FM-Chef bei Graphisoft TEXTILINDUSTRIE 07.12.2004 -Griff auf Expansionskurs PAPIER UND DRUCKGEWERBE 03.12.2004 -In Komárom entsteht Druckerei LEBENSMITTELINDUSTRIE 02.12.2004 -Friesland-Betrieb in Gyula wird geschlossen 03.12.2004 -Deutsches Fischmehl verseuchte ungarisches Geflügel - Schokoladenmarkt gewachsen 06.12.2004 -Bleibt der Markenname Parlamat? 07.12.2004 -Fonte Verde: Produktion läuft noch in diesem Jahr an 08.12.2004 -Borsodi Sörgyár: Entlassungen - Brau: die Aufsicht möchte den Kaufkurs auf 17 100 Forint erhöhen - Monopolsteuer auf Zigaretten wird geprüft - Unionslobby gegen Flaschenpfandsteuer 2

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INNENPOLITIK03.12.2004 -Letzte Woche dient der Erholung06.12.2004 -Fehlgeschlagenes Referendum07.12.2004 -Gescheiterte Volksbefragung von allen Seiten als Erfolg gewertet08.12.2004 -Draskovics bleibt

AUSSENPOLITIK02.12.2004 -Einführung des Euro 2010 realistischer 07.12.2004 -Ausländische Medien schreiben von Zwist08.12.2004 -Vereinfachte Unternehmenssteuer eva ist kein Thema in Brüssel

MAKROWIRTSCHAFT02.12.2004 - Investitionen - Motor des BIP-Wachstums

- Unicum und Pick Salami immer noch Verklaufsschlager 06.12.2004 -Ecostat: ISC-Hungária - das größte mittelständische Unternehmen

- Zieldatum für die Einführung des Euro unverändert- Autobahnbau in Schwarzarbeit

07.12.2004 -Kreditprogramm zur Wirtschaftsförderung08.12.2004 -Plangemäßes Novemberdefizit im Staatshaushalt

- Regierung bestimmt Zugpferde der Wirtschaft- Széles und Demján sind die Reichsten- Die deutschen Firmen beklagen sich über Mangel an qulifizierter Arbeitskraft in

UngarnBANKWESEN02.12.2004 -Kreditangebote mit Gesamtkosteninformationen

- Vertrag zwischen MFB und Erste

03.12.2004 -Auch Raiffeisen wird MFB-Partner - Erste senkt Zins

06.12.2004 -Csillag bei der Eximbank07.12.2004 -Kreditkauf: Schwache Monatsergebnisse

- OTP hat das Geschäft mit Jubanka verpasst08.12.2004 -OTP: Landung an der Adria?

VERSICHERUNGEN02.12.2004 -Gerling und Atradius wollen Aktivitäten intensivieren06.12.2004 -Union mit wenig Kfz-Versicherungskundeneinbußen

ENERGIESEKTOR02.12.2004 -E.On will Aktivitäten auf dem Gasmarkt verstärken03.12.2004 -GKI: Gaspreiserhöhung um 9-10 Prozent für Privatkunden erforderlich06.12.2004 -GKI: Strom wird möglicherweise um ein Forint je kWh teurer 07.12.2004 -Bratislava will Slovnaft Schranken setzen

BAUGEWERBE03.12.2004 -Neue Chefs bei Holcim Hungária

- Vegyépszer ging in Rumänien leer aus06.12.2004 -Strabag hält am Zementwerkprojektes fest

- Zalakerámia-Aktien werden dematerialisiertELEKTRONIK02.12.2004 -Ungarischer Verband der Hausgerätehersteller gegründet06.12.2004 -Samsung erwartet Wachstum07.12.2004 -Preissturz bei LCD- und Plasma-TVs

TELEKOMMUNIKATION03.12.2004 -Zahl der Festnetzanschlüsse nimmt weiter ab07.12.2004 -Mehr Dienstleistungen im Mobilfunkbereich

INFORMATIK03.12.2004 -Mimose in Fahrt07.12.2004 -Neuer FM-Chef bei Graphisoft

TEXTILINDUSTRIE07.12.2004 -Griff auf Expansionskurs

PAPIER UND DRUCKGEWERBE03.12.2004 - In Komárom entsteht Druckerei

LEBENSMITTELINDUSTRIE02.12.2004 -Friesland-Betrieb in Gyula wird geschlossen03.12.2004 -Deutsches Fischmehl verseuchte ungarisches Geflügel

- Schokoladenmarkt gewachsen06.12.2004 -Bleibt der Markenname Parlamat?07.12.2004 -Fonte Verde: Produktion läuft noch in diesem Jahr an08.12.2004 -Borsodi Sörgyár: Entlassungen

- Brau: die Aufsicht möchte den Kaufkurs auf 17 100 Forint erhöhen- Monopolsteuer auf Zigaretten wird geprüft- Unionslobby gegen Flaschenpfandsteuer 

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HANDEL, MESSEN02.12.2004 -Discounter Lidl im Fadenkreuz

- Kfz-Ausschreibung der Ungarischen Post angegriffen- Warenhausketten wollen dem Beispiel von Metro

nicht folgen03.12.2004 -Sinkende Pkw-Preise06.12.2004 -Demonstrationen vor den Lidl-Warenhäusern07.12.2004 -Media Markt im Megapark

- Sättigung im Einzelhandel- Schwarz-Buch und Umsatzdaten des Discounters Lidl

08.12.2004 -Outlet von Törökbálint wird heute eröffnet

- Preisprüfung bei LidlVERKEHR03.12.2004 -Autobahn bis Miskolc

- Malév stellt Flüge nach Wien ein- Stadler bietet Flirt-Motorzug an

06.12.2004 -Wizz Air erhielt Kapital08.12.2004 -Citymaut in Budapest?

- Streit von easyJet und Wizz Air geht vor Gericht weiter DIENSTLEISTUNGEN08.12.2004 - Internetbon von der Sodexho Pass

INVESTITION, ENTWICKLUNG02.12.2004 -Größtes OBI-Warenhaus in Ungarn wird heute eröffnet

- Holcim errichtet neues Zementwerk

- Raiffeisen baut Geschäftszentrum am Mexikói út in Budapest- Ecostat: Stagnation auf dem Wohnungsmarkt

03.12.2004 -BAT-Zentrale übergeben06.12.2004 -SCA Packing errichtete Fabrik in Győr 08.12.2004 -Vamed baut in Lenti

SELBSTVERWALTUNG02.12.2004 -Leben in Budapest wird teurer 06.12.2004 -Politischer Streit um eine Raiffeiesen-Investition08.12.2004 -Atkári vs. BKV: wem gehört die Siemens-Konventionalstrafe?

UMWELTSCHUTZ03.12.2004 -Gebührenprivileg der Abfallverwerter aufgehoben

MEDIEN02.12.2004 -Kommerzielle Fernsehsender mit neuen Rekordeinnahmen in diesem Jahr 08.12.2004 -Mehr Leser, höhere Einnahmen bei der Metro

- MTV-Berater vom ZDFVERSCHIEDENES03.12.2004 -FTC: T-Mobile bleibt weiterhin Sponsor - kein irischer Eigentümer 

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INNENPOLITIK - 03.12.2004

Letzte Woche dient der Erholung 

In der 53. Woche herrscht in Ungarn Ruhe, die meisten Firmen schicken ihre Mitarbeiter  zwischenWeihnachten und Neujahr in den Urlaub. Das Management des größten ungarischen UnternehmensMÁV (Staatsbahnen) Rt. hat in einem Rundschreiben verfügt, dass den in den Bereichen des strenggenommenen Betriebsganges Beschäftigten der Resturlaub zwischen 27-31. Dezember herauszugeben sei. Sollte ein Mitarbeiter keinen Urlaub mehr haben, hat er die Wochenarbeitszeit imVoraus abzuleisten. Im Handel wurde vorerst nicht entschieden, ob am 24. Dezember alle Geschäfteum 14.00 Uhr schließen sollten. Bei Magyar Posta werden am 24. Dezember keine Sendungenzugestellt, die Postämter arbeiten im Samstagsbetrieb, sind jedoch höchstens bis 12.00 Uhr geöffnet.(Nszab S. 1)

INNENPOLITIK - 06.12.2004

Fehlgeschlagenes Referendum

Über den Stopp der Krankenhausprivatisierung und die Gewährung der dopplten Staatsbürgerschaftfür ethnische Ungarn jenseits der Grenze ist erfolglos ausgegangen. Am Referendum nahmen 37,75Prozent der Walberechtigten ( 2,967,234 Wähler) teil. Für den Stopp der Krankenhausprivatisierungvotierten laut den vorläufigen Zwischenergebnissen 65,02 Prozent, dagegen 34,98 Prozent. Für diedoppelte Staatsbürgerschaft stimmten 51,55 Prozent der Wähler, 48,45 Prozent dagegen. All diesbedeutet, dass das Referendum am 5. Dezember ungültig ist. Zu seiner Gültigkeit hätten mehr als die

Hälfte der über acht Millionen Wahlberechtigten an ihm teilnehmen, oder mehr als ein Viertel einhelligmit Ja oder Nein abstimmen sollen. (Nszab.,S.1.,6-7;NSZ,S.1-3)

INNENPOLITIK - 07.12.2004

Gescheiterte Volksbefragung von allen Seiten als Erfolg gewertet 

Die stäkste Oppositionspartei Fidesz verbucht daas Referendum am vergangenen Sonntag als Erfolgfür sie. Ja noch mehr, sie trifft bereits Vorbereitungen zu einem weiteren, von der OrgamnisationFidelitas initiierten Referendum zum Stopp der Privatisierung. Fidesz-Parteichef Viktor Orbán meinte,die Existenzunsicherheit sei verantwortlich für die Erfolglosigkeit der Volksbefragung am vergangenenWochenende. Aus diesem Grunde forderte er die Regierung auf, einen neuen Haushaltsplan zuerarbeiten. Staatspräsident Ferenc Mádl wandte sich an die im Parlament vertretenen politischenParteien, einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, die die Einheit der Nation gewährleiste. Die Vorsitzendeder kleineren Oppositionspartei, MDF, Ibolya Dávid, stellte ein Ultimatum an dieParlamentsabgeordneten: Sollten sie außerstande sein, bis zum 15. März ein Gesetz zur Regelungdes Rechtsstandes der Auslandsungarn zu verabschieden, so sollte das Parlament sich selbstauflösen. Fidesz habe ausgeholt, seinen politischen Gegnern einen Schlag zu versetzen, in diesemInteresse brach die Oppositionspartei auch mit den konservativen Traditionen, der Schlag habe aber die Nation getroffen, und Fidesz muss sich mit dem Fakt konfrontieren, dass lediglich 1,5 der 8Millionen srtimmberechtigten Bürger auf sie hörte - erklärte Regierungschef Ferenc Gyurcsány. Er betonte, vergeblich haben sie das Tor am Fußballfeld hin- und hergeschoben, es wurde kein Treffer erzielt. Der Regierungschef übte aber auch Kritik an seiner eigenen Partei. Die Sozialistische Parteidürfe nicht noch einmal in einen Wahlkampf ziehen, wie sie jetzt im Falle des Referendums über dieDoppelstaatsbürgerschaft getan habe. Der freidemokratische Parteivorsitzende Gábor Kuncze führte

aus, Initiatoren und Unterstützer des Referendums seien gescheitert. Die TageszeitungNépszabadság verglich die Ergebnisse der Listenwahl von 2002 mit dem Ergebnis der jetzigenVolksbefragung nach Komitaten aufgeschlüsselt. Das Ergebnis ist eindeutig: Ja zur Doppelstaatsbürgerschaft haben die Regierungen gesagt, wo traditionell die Rechte unterstützt wird,und eine ähnliche Tendenz zeigte sich auch in der Frage der Privatsierung von Krankenhäusern.(Nszab, S. 1, 6)

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INNENPOLITIK - 08.12.2004

Draskovics bleibt 

Der Ministerpräsident rüstet nicht zur Kabinettsumbildung, daher ist die Entlassung vonFinanzminister Tibor Draskovics nicht an der Tagesordnung, erklärte Regierungssprecherin Boglár László. Damit dementierte sie eine Meldung der Tageszeitung Magyar Nemzet. Sie hobt hervor, dassder Finanzminister das Vertrauen des Regierungschefs habe. Die Pressemeldung habe eher vommisslungenen Referendum ablenken wollen, meinte László. Die Tageszeitung Népszabadság meint,es sei kein Zufall, dass die Meldung am Tag der Veröffentlichung der November-Daten desStaatshaushalts das Licht der Welt erblickt habe. Den zitierten Meldungen zufolge sei nämlich dasErreichen des diesjährigen Defizitziels eine Vertrauensfrage, was das strenge Auftreten desFinanzamtes erkläre. (Nszab S. 16)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 02.12.2004

Einführung des Euro 2010 realistischer 

Das Statistikamt der Europäischen Union, Eurostat, hat Ungarn genehmigt, ab 1. Dezember dieBeitragsleistungen an die privaten Rentenkassen bei der Errechnung des Haushaltsdefizits zuberücksichtigen - das gab Finanzminister Tibor Draskovics gestern nach der Kabinettssitzungbekannt. Die Regierung beriet über die Änderungen im Konvergenzprogramm und billigte den Berichtan die Europäische Unionm. Das nach dieser Methode errechnete Haushaltsdefizit liegt dieses Jahr bei 4,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, nach der ursprünglichen Methode hätte es 5,3 Prozent,

statt der Vorgabe von 4,6 Prozent, erreicht. Das Haushaltsdefizit im kommenden Jahr wird nach der Korrektion durch die Beitragsleistungen der privaten Rentenkassen 3,8 Prozent erreichen und 2008bei 1,8 Prozent liegen. Finanzminister Draskovics erklärte: In den kommenden Jahren müsse dasHaushaltsdefizit stärker abgebaut werden, so könne Ungarn bis 2008 die Bedingungen zur Einführungder Gemeinschaftswährung Euro, erfüllen. Nach der neuen Methode gerechnet wird das Budgetdefizit1,6-1,7 Prozent niedriger liegen als im vergangenen Jahr. (VG, S. 1, 5)

AUSSENPOLITIK - 07.12.2004

 Ausländische Medien schreiben von Zwist 

Die westlichen Medien kommentierten die Volksbefragung über die Doppelstaatsbürgerschaft, dieKrankenhausprivatisierung wurde lediglich marginal erwähnt. Financial Times meinte, dasReferendum habe nicht nur das Land Ungarn geteilt, sondern auch die Nachbarstaaten erheblichverägert, angesichts des gescheiterten Referendums würden sich die Bezeihungen baldnormalisieren. Die in Wien erscheinende Zeitung Die Presse schreibt ohne Angabe der Ergebnisse,die Initiative habe die Gemüter erhitzt und vor allem in der Slowakei und in Rumänien Missfallenausgelöst. Dem Korrespondendenten der Neue Zürcher Zeitung in Prag habe den Erfolg desReferendums nicht so sehr der Widerstand der Wähler, sondern die Apathie verhindert. (VG, S. 6)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 08.12.2004

Vereinfachte Unternehmenssteuer eva ist kein Thema in Brüssel 

 Auf der Brüsseler Beratung der Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union hat man sichmit der vereinfachten Unternehmenssteuer eva in Ungarn nicht auseinandergesetzt. Finanzminister Tibor Draskovics sagte: es gibt keine eva-Angelegenheit, und auch im späteren Verlauf brauche man

nicht damit zu rechnen, dass die EU das Regelwerk der vereinfachten Steuer beanstande. DieMinister haben zugleich festgestellt, dass bisher noch kein einziges neues Mitgleidsland dieBedingungen zur Einführung des euro erfüllt habe. Auf die Anregung von Tibor Draskovics wurdeneinge, für due ungarischen Geldinstitute nachteiligen Elemente der neuen Richtlinie über dieEigenkapitaldeckung geändert. (NSZ,S.5)

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MAKROWIRTSCHAFT - 02.12.2004

Investitionen - Motor des BIP-Wachstums

Nach den Vorausdaten wuchs das Bruttoinlandsprodukt Ungarns im dritten Quartal imJahresvergleich um 3,7 Prozent - berichtet das Statistische Zentralamt in Budapest. Dies entsprichtpraktisch den Erwartungen des Marktes. Analysten sagten nämlich ein BIP-Wachstum von 3,63Prozent voraus. Im Vergleich zum zweiten Quartal lag die Wachstumsrate bei 0,9 Prozent, imZeitraum Januar-September nahm das Bruttoinlandsprodukt um 4,1 Prozent zu. Im dritten Quartaltrieben die Investitionen das Wachstum an. In diesem Bereich verzeichneten die Statistikfachleute12,7 Prozent Zunahme. Orsolya Nyeste, Expertin von der Erste Bank ist der Meinung, dass diebeachtliche Zunahme der Investitionsaktivitäten ein Indiz für den Optimismus desUnternehmenssektors sei, manche meinen allerdings, dass die Belebung der Investitionstätigkeit nur vorübergehend sei, im letzten Quartal des Jahres würden die Investitionen in wesentlich geringeremMaße zunehmen. Zoltán Török, Ökonm der Raiffeisen Bank meinte, wird die Netto-Exportpositionbesser, so werde sich die Wachstumsstruktur durch die zunehmenden Investitionstätigkeiten und denparallel dazu zurückgehenden Konsum der Bevölkerung günstig ändern. Das Statistische Zentralamtveröffentlichte entsprchend seiner Revisionspolitik die korrigierten Angaben über das vergangeneJahr erst Ende September dieses Jahres. Aufgrund der korrigierten Angaben wuchs dasBruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr nicht wie früher angegeben um 2,9, sondern um 3,0Prozent. Wegen der Veränderung der vorjährigen Basis haben sich auch die Angaben über daslaufende Jahr geändert. So nahm das Bruttoinlandspüroduktion im ersten Quartal um 4,3 Prozent, im

zweiten um 4,2 Prozent zu, also um 0,1 bzw. 0,2 Prozent mehr als früher ausgewiesen. (NG, S.1, 3)Unicum und Pick Salami immer noch Verklaufsschlager 

Unter den über 10.000 Marken in Ungarn wurden vier der Titel Superbrands von einer aus  13Mitgliedern - Kommunikations- und Marketingexperten - bestehenden Kommission zuerkannt. NachEinschätzung des Gremiums sei Unicum die beste ungarische Marke, und die Salami Pick daserfolgreichte Überlebensprodukt, die innovativste Ware Nokia und die aus der Sicht der sozialenVerantwortung beste Marke die Matáv. Tesco und der IT-Marktriese HP, der Spitzenreiter desTelekommunikationssektorrs, T-Mobile sind Supermarken, zu den besten zählen noch Zsolnay,Herendi, Skála, Zwack und Piros Mogyorós. Den Sonderpreis in der Kategorie „Schlager der Jugendlichen” gewann das Insel-Festival. (Nszab, S. 16)

MAKROWIRTSCHAFT - 06.12.2004

Ecostat: ISC-Hungária - das größte mittelständische Unternehmen

der von den mittelständischen Unternehmen in Ungarn erbrachte Mehrwert nahm im   vergangenenJahr um 7 Prozent zu. Nach Angaben von Ecostat stellte diese Unternehmensgruppe 20 Prozent desBruttoinlandsproduktes und beschäftigte 21 Prozent der Arbeitnehmer. Die Rangliste der mittelständigen Firmen wird von ISC-Hungária Kft. angeführt, gefolgt von den Unternehmen UvatervRt., Aventis Pharma Kft., Prodax Rt., Diageo Kft., Danubia Szabadalmi és Védjegy Iroda, AbbottLaboratoires Kft., ESMA Spanyol-Magyar Reklám Kft., 77 Elektronika Műszeripari Kft. und OnyxMagyarország Sarp Industries Környezetvédelmi Kft. Mehr als die Hälfte der 100 größtenmittelständischen Firmen sind in der Industrie tätig. Sie erbrachten im Schnitt nahezu 1,2 MilliardenForint GDP, ihr Nettoerlös belief sich auf fast 2,9 Milliarden Forint. Sie erreichten im Schnitt 380Millionen Forint Betriebsergebnis. (VG, S. 5)

Zieldatum für die Einführung des Euro unverändert Das Finanzministerium hat die Zahlangaben des Konvergenzprogramms wegen der im Vergleich zumPlan niedrigeren Einnahmen korrigiert. So wird das Haushaltsdefizit nach der ergebniszentrischenBerechnungsmethode ESA 95 nicht 4,6 sondern 5,2 Pürozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen.Die Finanzpolitik arbeitet indes nach wie vor darauf hin, dass Ungarn das im Konvergenzprogrammgenannte Defizitziel 2008 erreicht und 2010 die Gemeinschaftswährung Euro in Ungarn alsZahlungsmittel einführt. Um das Defizitziel zu erreichen, muss allerdings der Fehlbetrag um 0,6-07Prozent stärker abgebaut werden. Das Finanzministerium wird die Vorausdaten des Staatshaushaltesfür den Zeitraum Januar-November morgen bekannt geben. Nach Einschätzung des Ministeriums seiim November mit einem Fehlbetrag von über 100 Milliarden Forint zu rechnen, damit wird das Defizitim Gesamtjahr 2004 auf ßber 1433 Milliarden Forint, auf 107 Prozent steigen, für den MonatDezember erwartet man allerding ein Suffizit von 97,2 Milliarden Forint. Der Markt ist jedoch mitdiesen Angaben nicht einverstanden, nach Meinung von Analysten sei die Prognose desFinanzministeriums zu optimistishc. (NG, S. 1,3)

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MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 06.12.2004

 Autobahnbau in Schwarzarbeit 

Eine Baufirma, die an einem im Bau befindlichen Abschnitt der Autobahn M7 beschäftigt ist, wird nacheiner Verfügung des Finanzamtes ihre Tätigkeit für 12 Tage aussetzen müssen, weil das Finanzamtbei einer Kontrolle Unregelmäßigkeiten festgestellt habe - schreibt die Tageszeitung Népszabadság.Das Finanzamt APEH hat im Herbst angekündigt, auch beim Autobahnbau Kontrollen durchzuführen,zumal die meisten Schwarzarbeiter außer in der Landwirtschaft im Baugewerbe beschäftig seien.Unter den am Bau der Autobahn M7 beschäftigten Firmen wurden außer den Baufirmen auch dieZulieferer und die Wachgesellschaften unter die Lupe genommen. An drei Standorten wurden

insgesamt 160 Arbeitnehmer von drei Firmen kontrolliert. Die Ergebnisse werden in einigen Monatenvorliegen, es steht indes bereits fest, dass in drei Fällen unangemeldete Arbeiter beschäftigt waren.Die Angestellten der Steuerbehörde suchten aber auch die Gaststätten der Umgebung auf. Auch hier gabe es in acht Fällen Unregelmäßigkeiten. Der Betreiber einer Gaststätte, der als rückfällig gilt, mussmit Sicherheit sein Betrieb für 12 Tage schließen müssen. (Nszab, 4. Dezember, S. 7)

MAKROWIRTSCHAFT - 07.12.2004

Kreditprogramm zur Wirtschaftsförderung 

Die Regierung in Budapest beschloss, ein neues Kreditprogramm zur Wirtschaftsförderung  imUmfang von 100 Milliarden Forint zu starten - das kündigte Wirtschaftsminister János Kóka an. Für das Kreditprogramm zur Entwicklung der Infrastruktur der kommunalen Selbstverwaaltungen stehen60 Milliarden Forint, für die regionale Unternehmensförderung 10 Milliarden Forint, für das Econova-Programm zur Finanzierung von Mikro-, Klein- und mittelständischen Unternehmen 10 MilliardenForint, für das Programm zur Intensivierung der Präsenz der ungarischen Wirtschaft in denNachbarstaaten etwa 20 Milliarden Forint zur Verfügung. Die Kredite können unter Mitwirkung der Ungarischen Entwicklungsbank ab 1. Dezember beantragt werden. Die Bank hatte in denvergangenen zwei Jahren 957 Millionen Euro bzw. 18,3 Milliarden Forint Kapital beteiligt, imkommenden Jahr kann mit höchstens mit 500 Millionen Euro rechnen, sagte János Erös,Generaldirektor der Entwicklungsbank. Ergänzend meinte er, seine Bank könne mit Eximbank undMehib die Ungarische Bankengruppe gründen. Zu den Leistungen seiner Bank erklärte Erős, daslaufende Jahr wird möglicherweise mit einer Bilanzsumme von 600 Milliarden Forint und mit 12,5Milliarden Forint Brutto Gewinn geschlossen. (NSZ, S. 6; NG, S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT - 08.12.2004

Plangemäßes Novemberdefizit im Staatshaushalt 

Im November schloss der Staatshaushalt mit einem Fehlbetrag von 106,5 Milliarden Forint,   somitstieg das - ohne die lokalen Selbstverealtungen berechnete - Defizit in den ersten elf Monaten auf 1435,1 Milliarden Forint. Der Saldo ist um 100 Milliarden Forint höher als die für das gesamte Jahr veranschlagte Summe. Das Finanzministerium erwartete 1433,2 Milliarden für die elf Monaten bzw.104,6 Milliarden für November. Im November entstand im zentralen Budget ein Überschuß von 11,6Milliarden Forint, 1,9 Milliarden mehr als geplant. Die Finanzfonds der gesetzlichenSozialversicherung schlossen mit einem Defizit von 116,3 Milliarden, die staatlichen Sonderfonds mit1,8 Milliarden im Minus. Die Hauptsteuereinnahmen gestalteten sich entsprechend den Erwartungen. Aus den Monopol-bzw. Umsatzsteuern wurden mehr als geplant eingenommen, aus Körperschafts-und Einkommenssteuern weniger kassiert.Die Einsparung in Höhe von 100 Milliarden Forint, die

daraus entstand, dass die Rückerstattung der Umsatzsteuer für Firmen mit Unionssteuernummer ausgesetzt wird, erscheint nicht in der im Frühjahr zu veröffentlichenden Uniosstatitstik, imDefizitbericht von Januar scheint sie aber auf. (NSZ,S.5;Nszab.,S.16)

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Regierung bestimmt Zugpferde der Wirtschaft 

Die gegenwärtige monetäre Politik richtet mehr Schaden an, als sie Nutzen bringt - erklärte gesternder Ministerpräsident während des Arbeitsessens der AmCham und des Joint Venture Verbandes.Ferenc Gyurcsány bewertet es so, die ungarische Wirtschaft ringe deshalb um Luft, weil die in Forintabgerechneten Exporteinnahmen immer weniger wert sind, und die Unternehmen diesen Prozeß nichtdurch die Steigerung der Effektivität wettmachen können. Er hob hervor: von Jahr zu Jahr nimmt dasStaatshaushaltdefizit ab, das Wachstumstempo der Wirtschaft ist angemessen die Inflation sinkt imnächsten Jahr auf 4,5 Prozent, die Einkommenspolitik ist zurückhaltend, allein die wechselkurspolitikist unverändert. Laut dem Regierungchef befindet sich die monetäre Politik nicht mit den Interessen

der Wirtschaft in Einklang. Ferenc Gyurcsány erklärte: im Frühjahr veröffentliche man die Liste jener Branchen, deren Förderung bzw. die Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt würde. Er sprach auch darüber, dass man mit dem Entwurf über Produktgebühr auf der heutigen Regierungssitzung auseinandersetzen, jedoch über die Erhöhung der Gebühren nicht beschliessen werde. Er fügte hinzu:früher oder später setze sich dasVerursacherprinzip durch, daher könne man nicht mehr lange die Steigerung der Zahlungsverpflichtung vermeiden. (Nszab., S.16;NSZ,S.5)Széles und Demján sind die Reichsten

Gábor Széles und Sándor Demján sind die reichsten Ungarn mit einem Vermögen von  jeweils 50Milliarden Forint. Das geht aus einer Zusammenstellung des Manager Magazins hervor. Eine ähnlicheListe der Tageszeitung Magyar Hírlap im vergangenen Jahr war von Gábor Várszegi (Fotex)angeführt worden, der in diesem Jahr mit einem Vermögen von 40 Milliarden Forint auf Platz Drei

steht. Ferenc Gyurcsány, im vergangenen Jahr auf Platz 60, belegt auf der neuen Liste Platz 70. Der Chef der OTP-Bank, Sándor Csányi, hat den Bestand seiner Investitionen auf 30 Milliarden Forintverdoppelt, vor ihm steht jedoch der Eigner von Arago, Tamás Leisztinger. (NSZ S. 5)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 08.12.2004

Die deutschen Firmen beklagen sich über Mangel an qulifizierter 

 Arbeitskraft in Ungarn Laut den Firmen mit deutscher Kapitalbeteiligung ist für den ungarischen Arbeitskräftemarkt das am charakteristischsten, dass dort an qualifizierter Arbeitskraft mangel. Diesgeht aus der gemeisnamen Vergütungsstudie der Deutsch-Ungarischen Industrie- undHandelskammer und der Beraterfirma Kienbaum hervor. Der geschäftsführende Vorstand der Organisation, Wolfram Klein,sagte: die überwiegende Mehrheit der Mutterfirmen berücksichtige bei

ihren Investitionsentscheidungen den guten Ruf des ungarischen Unterrichtssystems, doch sähen siesich nach der Übersiedlung mit ernsthaften Mängeln konfrontiert. Laut den deutschen Firmen mangeltes an Ingenieuren, Technikern bzw. in der Maschinen- und Fahrzeugherstellung bewandertenFacharbeitern. In der hauptstädtischen Region gibt es zudem wenig Betriebsleiter, Verkaufs-,Marketing-, Finanz- und Controlligleiter. Aus der Studie geht ferner hervor, dass beiden ungarischenFirmen mit deutscher Kapitalbeteiligung die Arbeitnehmer um 50 Prozent mehr Gehal erhalten, als der Landesdurchschnitt ist. Bei diesen gesellschaften nehmen in diesem Jahr die Löhne umdurchschnittlich 10,6 Prozent zu. Das ist um 4,3 Prozetn höher, als Steigerung vor einem Jahr. Der Lohn der Geschäftsführer nahm um zwölf , jener der Leiter um 7,3, der Fachleute um 3,7, der Facharbeiter um 6,3 Prozent im Jahresvergleich zu. (NG,S.4)

BANKWESEN - 02.12.2004

Kreditangebote mit GesamtkosteninformationenIm Sinne eines Regierungsbeschlusses von gestern müssen ab Januar die vollständigen Kreditkostenbei Krediten für Privatkunden bindend angegeben werden. Im Einzelnen sind Zinsen,Bearbeitungskosten, Wertschätzung, Kreditvergabeverfahren und Überprüfungskosten sowie beiKrediten in Devisen auch die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs aufzuführen. Die Kosten sindauch in den Werbungen entsprechend angebeben werden. Die Banken hatten früher einezweimonatige Übergangszeit beantragt, die Regierung hat jedoch den Vorschlag später alsursprünglich geplant angenommen. (VG, S.18, Nszab, S. 6)

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Vertrag zwischen MFB und Erste

Erste Bank Hungary und die Ungarische Entwicklungsbank MFB schlossen einen Refinanzierungs-Rahmenvertrag im Zusammenhang mit den Investitionen der kommunalen Selbstverwaltungen imBereich Infrastruktur. Das neue Kreditpaket bietet Darlehen mit einer Laufzeit von höchstens 20Jahren und einer Tilgungsverzügerung um maximal drei Jahre, wobei die Regierung eineKursgarantie übernimmt. Die Selbstverwaltungen erhaölten Kredite mit 4-6 Prozent Zinsen. (VG, S.19)

BANKWESEN - 03.12.2004

 Auch Raiffeisen wird MFB-Partner Nach der Erste Bank hat sich auch die Raiffeisen Bank in das Refinanzierungsprogramm der Ungarischen Entwicklungsbank MFB eingeschaltet, das an die Infrastrukturinvestitionen der lokalenSelbstverwaltungen anknüpft. Die MFB soll die von ihr über die Partnerschaft unterzeichnetenVerträge am Dienstag an jene elf Geldinstitute weitergeleitete haben, die sich für das Programminteressieren. (VG,S.19;NG,S.4)Erste senkt Zins

Zum 1. Dezember hat die Erste Bank Hungary den Zins ihrer zinsunterstützten Pfandbrief-Baudarlehen gesenkt. Der Zins nach Krediten für den Kauf von Neuwohnungen wurde auf 4,99, jener für den Erwerb von Gebrauchwohnungen auf 6,99 Prozent verringert. Von der Änderung sindDarlehen mit ein- bzw. fünfjähriger Zinsperiode gleichermassen betroffen. Zudem erhöhte die Bankdie Belastbarkeit der Deckungsimmobilien bei einigen Produkten:bei Darlehen auf Euro- bzw. sFr.-Basis liegt die Obergrenze um neun Prozent höher, während sie bei Pfandbrief-Zinsunterstützung um15 Prozent über dem bisherigen Limit liegt. Die Laufzeit der Darlehen auf sFr.-Basis wurde auf 25Jahre verlängert. (VG,S.19)

BANKWESEN - 06.12.2004

Csillag bei der Eximbank 

 Ab dem 1. Januar 2005 wird der Vorstandsvorsitzende der Nationalen Autobahn AG, Zoltán Bodnár,der Generaldirektor der Eximbank, zu ihrem Vorsitzender wurde der frühere Minister für Wirtschaftund Verkehr, István Csillag bestellt. Bodnár hegt schon lange Zeit den Wunsch, sich von der  Autobahngesellschaft zu trennen, er behält jedoch seinen Posten als Vorsitzender, verzichtet aber auf den Posten des Generaldirektors. Er trennt sich auch von seinem Vorsitzendensessel bei der 

Staatlichen Autobahnverwaltungs AG. Über den neuen Generaldirektor letzterer liegt noch keieEntscheidung vor. Der stellvertretende Generaldirektor, Andor Szilágyi, wies den angebotenen Postenab. (Nszab.,4.dezember, S.14)

BANKWESEN - 07.12.2004

Kreditkauf: Schwache Monatsergebnisse

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wird die Kaufkreditsaison in diesem Jahr eine   höhereKonzentration aufweisen - meinte der Generaldirektoir der Magyar Cetelem, János Lendvai. Nachseinen Angaben wurden auch die Wochenenden im Oktoiber und November mit herausragendemUmsatz geschlossen, im vergangenen Monat verzeichneten die Banken allerdings schwacheErgebnisse. Lendvai meinte, im letzten Monat werde man mit einem harten Wettbewerb rechnen. Der gleichen Meinung ist auch der Direktor der Budapest Bank, Sándor Berszán, nach seiner Auffassungkönne man auf der Produkseite nichts Neues mehr bieten. Solange in einer Handelseinheit mehrere Akteure zugegen sind, kann der Markt nicht in Richtung Profitteilung lkenken, es bleibt also die Aufteilung von Einnahmen, d.h. der Provisionen, deren derzeitigenr hohen Stand der harteKonkurrenzkampf notwendig macht. Expertenmeinungen zufolge könnten die Kreditkarten denKaufkrediten eine ersnthafte Konkurrenz bieten, dafür spricht, dass alle klassischen Warenkreditbieter auch eine eigene Plastikkarte haben. Cetelem emittierte bisher 400.000, Budapest Bank 125.000Kreditkarten. (NG, S. 1,7; VG, S.1,9)

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OTP hat das Geschäft mit Jubanka verpasst 

Das Finanzministerium von Serbien-Montenegro gab gestern bekannt, dass mit der   griechischenBank Alpha Bank Verhandlungen über den Verkauf des fünftgrößten Geldinstitutes des Landes,Jubanka, aufgenommen werden sollen, da sie eine günstigere Offerte vorgelegt habe als dieungarische OTP Bank. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung „Napi Gazdaság” habe Alpha einenfast irreal hohen Preis für Jubanka geboten. Der Kaufpreise in Höhe von 150 Millionen Euro sei ummehr als ein Drittel höher als das Eigenkapital von Jubanka mit einer Bilanzsumme von 220 MillionenEuro. Für OTP ist allerdings noch nicht alles verloren, werden nicht alle Einzelheiten desKaufvertragen mit Alpha Bank geklärt, so bieten sich erneut OTP Möglichkeiten. Auf dem serbischen

Markt gibt es obendrein noch weitere Zielpunkte. Nach Informationen führt der für die Akquisitionsgeschäfte der ungarischen Bank zuständige stellvertretende Generaldirektor László Wolf führt bereits Verhandlungen in Serbien, Einzelheiten sind aber nicht bekannt. Unter den möglichenZielpunkten wird die mit ihrem zweiprozentigen Marktanteil als klein geltende Kulska Banka genannt,die vor allem in der serbischen Provinz Wojwodina über starkle Positionen verfügt. Unter dengrößeren Banken ist die Vojvodanska Banka mit einer Bilanzsumme von 500 Millionen Euro instaatlichem Besitz. Und die etwas größere Delta Banka in Proivathand. In den kommenden Monatenist weder die eine noch die andere zu kaufen. (NG, S. 11, 12; VG, S. 18)

BANKWESEN - 08.12.2004

OTP: Landung an der Adria? 

Die OTP Bank teilte gestern Abend in einem offiziellen Kommunique mit, dass die serbische  Bank-

Sanierungsagentur beschlossen habe, über den Verkauf der Jubanka mit der griechischen AlphaBank in Verhandlungen zu treten. Aus dem Kommunique geht des weiteren hervor, dass, sollten mitder Alpha, die, Belgrader Quellen zufolge für die Jubanka um 35% mehr als die OTP geboten habensoll, die Verhandlungen scheitern, die Verhandlungen mit der ungarischen Bank wieder aufgenommenwerden könnten. Die Erklärung der OTP geht auch auf das in Kroatien gemachte Angebot ein: dasungarische Geldinstitut ist zuversichtlich im Hinblick auf den positiven Bescheid ihres auf die NovaBanka eingereichten, verbindlichen Angebotes, sowie darauf, dass „die endgültige Entscheidungbaldmöglichst veröffentlicht wird”. Sachverständigen OTP-Kennern zufolge weist der letzte halbe Satzdarauf hin, dass das ungarische Geldinstitut bereits fest im Sattel sitzt, und nur noch dieVertragsunterzeichnung aussteht. Wenn man der Interpretation Glauben schenken kann, dürfte dieOTP noch in dieser Woche den Vertrag über ihren diesjährigen größten Einkauf abschließen und Anteile an der, aus vier kleinen Banken zusammengekneteten, in Zadar ansässigen Bank erwerben,die vor allem an der Adriaküste über starke Positionen verfügt und daher vor allem in den Gebieten inund um Zagreb auf Stärkung angewiesen ist. Ein Vorteil der Nova Banka gegenüber der Jubankabesteht darin, dass sie mit relativ niedrigem Kapital ernsthafte Ergebnisse sowohl im kommerziellenals auch im Privat Banking für sich verbuchen kann. Analysten zufolge könnte die für die Nova Bankazu entrichtende Summe das Doppelte des Eigenkapitals der kroatischen Bank in Höhe von 87Millionen Euro übersteigen, so dass die für die Akquisition verwendete Summe den für die bulgarischeDSK Bank ausgegebenen 311 Millionen Euro näher sein dürfte als den für die Expansion in Rumänienund der Slowakei ausgegebenen 50 bzw. 40 Millionen Euro. (NG S. 11; 12, Nszab S. 1)

VERSICHERUNGEN - 02.12.2004

Gerling und Atradius wollen Aktivitäten intensivieren

Die Versicherungsagenturen Gerling (Deutschland) und Atradius (Niederlande) werden im  Januar kommenden Jahres eigene Filialen in Ungarn eröffnen. Die beiden Gesellschaften haben bisher Brokeraktivitäten in Ungarn gemeinsam entfaltet, künftig sollen sie nun voneinander unabhängig sein.Im ersten Jahr rechnen auf Vermögens- und Haftpflichtversicherung spezialisierte Gerling und dieKreditversicherungsgesellschaft Atradius mit 300-350 Millionen Forint Einnahmen, in vier-fünf Jahrensoll der Umsatz über eine Milliarde Forint liegen. (VG, S. 1, 17)

VERSICHERUNGEN - 06.12.2004

Union mit wenig Kfz-Versicherungskundeneinbußen

Vier Prozent der Kunden kündigte ihre Kfz-Haftpflichtversicherung )kgfb) bei der Union  Versicherung.Laut dem Vorstandsvorsitzenden, Miklós Zsoldos, deshalb, weil die Gesellschaft im kommenden Jahr ihren kgfb-Privatkundenkostenlose Unfallversicherung anbietet. (VG,S.9)

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ENERGIESEKTOR - 02.12.2004

E.On will Aktivitäten auf dem Gasmarkt verstärken

E.On Hungária will noch in diesem Jahr ihren Besitzanteil an zwei regionalen Gasversorgern  inWestungarn, Kögáz und Ddgáz, auf über 50 Prozent erhöhen. Derzeit ist sie an den beiden Firmenmit 31,23 Prozent bzw. 49,99 Prozent beteiligt. Mit der Transaktion, die einer vorherigenGenehmigung durch die Ungarische Energiebehörde bedarf, würde der Anteil von E.On amGasversorgungsmarkt auf 30 bzw. 37 Prozent steigen. (NG, S. 4)

ENERGIESEKTOR - 03.12.2004

GKI: Gaspreiserhöhung um 9-10 Prozent für Privatkunden erforderlichWegen der Weltmarktpreisänderungen müsste der Gaspreis ohne Kompensation mit 9-10  Forint, mitKompensation um 5-6 Forint pro Kubikmeter im nächsten Jahr erhöht werden - meint der geschäftsführende Direktor der GKI Energieforschung GmbH, Miklós Hegedűs.Laut demWirtschaftsfachmann sollte man den Gaspreis für Privatkunden von derzeit 57-58 Forint um 18-20Prozent erhöhen. Heute beläuft sich der Anteil des Energiekaufes an den Ausgaben der ungarischenHaushalte durchschnittlich 13 Prozent, davon entfallen 4,5 Prozent auf Kraftstoffe, während 8,5Prozent der Kosten die Haushaltsenergieausgaben ausmachen. Die kommunalen Tarife könnten um10 Forint erhöht werden, das kann für die bei der Kompensation nciht berücksichtigten Institutionender öffentlichen Hand Mehrausgaben in Höhe von mehren zehn Milliarden Forint nach sich ziehen.Der führende Volkswirt des Ungarichen Amtes für Energie (MEH), László Varró, sagte: dieBerechnung des GKI wichen von jenen des MEH nicht erheblich ab. Das Ministerium für Wirtschaftund Verkehr (GKM) lässt sich vom MEH monatlich über die Entwicklung der Preise Bericht erstattenund erbittet Vorschläge für die Korrekturen. Da die neuen Preise erst 30 Tage nach Veröffentlichungin Kraft treten dürfen, gilt es schon als sicher, dass das neue Jahr mit den alten Tarifen beginnt. DemTromsektor verursacht die Erhöhung der Beschaffungspreise der Energieträger jährlichMehrausgaben in Höhe von 35 Milliarden Forint und das rechtgertigt eine Teuerung von 2-3%.Zusammen mit den Kosten der Netzentwicklung würde die Erhöhung des Strompreises um 2-3% über der Inflation liegen. Laut GKI wird der Strompreis im kommenden Jahr pro KW um etwa 40 Forinterhöht werden. Die Kraftstoffe können 2005 um höchstens 5% teurer werden, wenn der Durchschnittspreis am Weltmarkt bei 39 Dollar pro Barrell bleibt. (NSZ,S.6; NG,S.3; VG S. 15)

ENERGIESEKTOR - 06.12.2004

GKI: Strom wird möglicherweise um ein Forint je kWh teurer Infolge der Gaspreiserhöhung auf den internationalen Märkten wird der Strom in Ungarnmöglicherweise um 2-3Prozent teurer, das entspricht in der Praxis einen um etwa ein Forint höherenPreis - teilte der Geschäftsführer der Energieforschungsfirma GKI Energiakutató Kft, Miklós Hegedűs.Damit korrigierte er die am vergangenen Freitag bekanntgegebene Einschätzung. Der neuerenPrognose zufolge wird Strom für die Privathaushalte bei etwa 33 Forint je kWh kosten. (VG, S. 5)

ENERGIESEKTOR - 07.12.2004

Bratislava will Slovnaft Schranken setzen

Die slowakische Regierung will die vorherrschenden Positionen der mehrheitlich im Besitz  der ungarischen Mineralölgesellschaft Mol befindlichen slowakischen Ölfirma Slovnaft einschränken -berichten die Presseagentur TASR und die in Bratislava erscheinende Tageszeitung Pravda. Der slowakische Finanzminister deutet an: Werden bei den bei Slovnaft leufenden Unterfsuchungenernsthafte Mängel in der Preispolitik aufgedeckt, so werde die Regierung den Treibstoffverkauf regeln.Mit dem Untersuchungsergebnis ist gegen Jahresende zu rechnen. Slovanaft PressesprecheringKrisztina Fél führte in diesem Zusammenhang aus, die Preisbildung der Firma sei tatsächlichGegenstand von Untersuchungen, die Routineüberprüfungen werden aber keine ernsthaftenKonsequenzen nach sich ziehen können, zumal die Gesellschaft die in der Slowakei geltendgemachten Preise den Zeichnungspreisen von Rotterdam anpasse. Der Zeitung Pravda zufolgewürde auch das slowakische Kartellamt Untersuchungen gegen Slovnaft einleiten. Das Amt will dieTreibstoff-Vorratstrategie von Slovnaft unter die Lupe nehmen, weil nach Auffassung des KartellamtesSlovnaft in diesem Bereich vorherrschend sei. Das Kartellamt möchte erreichen, dass Slovnaft dreider von ihr betriebenen großen Vorratslager vermietet. Dazu erklärte Pressesprechering Krisztina Fél,

die besagten fünf Vorratslager habe Slowvnaft beim Kauf der Firma Benziol im Jahre 1998übernommen, diese bilden derzeit gemeinsamen Besitz der Firma und des slowakischen Staates.Expertenmeinungen zufolge sei derzeit nicht abzuschätzen, ob die zeitgleichen Untersuchungen nur Zufall seien oder als Angriff der Regierung auf Slovnaft gedeutet werden können. (VG, S.17, NG,S.11)

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BAUGEWERBE - 03.12.2004

Neue Chefs bei Holcim Hungária

Richard Skene wird neuer Vorstandsvorsitzender der Holcim Hungária Rt. Bis jetzt war er bei  der Holcim Slovensko a.s. als Wirtschaftsdirektor tätig. László Dancs räumt den Direktorstuhl der SparteBeton der Mitteleuropa-Region von Holcim (HCE); er wechselt in den Vorstand der Holcim HungáriaRt. und wird Direktor der Sparte Beton. (VG S. 14)Vegyépszer ging in Rumänien leer aus

Selbst nach mehrmaligem Versuch ist es der Vegyépszer nicht gelungen, den  Mehrheitsanteil an der Bihar Megyei Utak (BMU - Straßen des Komitates Bihar) Rt. zu erwerben, somit hält sie weiterhin10% an der Baugesellschaft in Siebenbürgen. Der Rat des Komitates Bihar (BMT) hatte vor Monatenbeschlossen, die Mehrheitsanteile der Bihar Megyei Utak Rt. Zu verkaufen. Das Paket war vom BMTzweimal zum Bieterverfahren ausgeschrieben worden, die jedoch ergebnislos verliefen, da an ihnennur die Vegyépszer teilnahm. Im Sinne der rumänischen Gesetze ist ein Bieterverfahren alsergebnislos zu bewerten, wenn sich nur ein Interessent meldet. Den Vorschriften zufolge muss beimdritten Bieterverfahren nicht mehr Genüge getan werden - da aber betrat die in Nagyváradeingetragene Selina Kft. den Plan, die mit ihrem höheren Angebot das Mehrheitspaket der BMU der Vegyépszer vor der Nase wegschnappte. (NG S. 4)

BAUGEWERBE - 06.12.2004

Strabag hält am Zementwerkprojektes fest 

Das Baunternehmen Strabag Rt will das größte Zementwerk Mitteleuropas unbedingt am   neuen Abschnitt der Fernverkehrsstraße 6 zwischen Szekszárd und Szigetvár errichten. Die Aktiengesellschaft wird voraussichtlich bis Ende Januar 2005 über den Standdort des 27-Milliarden-Forint-Projektes entscheiden. Am wirtschaftlich günstigsten Standort kann aber das Zementwerk nur errichtet werden, wenn die Mehrheit der Anwohner ihre Zustimmung gegeben haben werden - teilteder PR-Manager des Programms, Ottó Zimmermann mit. Er verwies darauf, dass seine Firma dasProjekt on Bükkörd hätte rfealisieren wollen, wegen des Protestes der dortigen Bevölkerung fiel aber der Bau dort ins Wasser. Nach Berichten der Tageszeitung „Napi Gazdaság” bemühen sich dieGemeinden Boda, Cserdi bzw. Kővágószőlős darum, die Investition für sich zu gewinnen.Zimmermann wollte aber zu dieserInformation keine Stellung nehmen. (NG, S. 1,5)

Zalakerámia-Aktien werden dematerialisiert Zum 2.Dezember ist die Dematerialisation der Aktien der Zalakerámia abgeschlossen worden. Dienicht vorgelegten Papiere werden innerhalb von sechs Monaten an der Börse verkauft. Innerhalbdieser Zeit kann ein jeder Eignetümer auf die dematerialisierten Aktien Ansrpuch erheben. (VG,S.))

ELEKTRONIK - 02.12.2004

Ungarischer Verband der Hausgerätehersteller gegründet 

Unter der Bezeichnung CECED Magyarország gründeten elf ungarische Produzenten, die 80 Prozentdes Hausgerätemarktes in Ungarn decken, einen Fachverband auf europäischem Niveau. DieOrganisation schließt sich ab Januar der europäischen Mutterorganisation, dem europäischenVerband der Hausgerätehersteller, CECED, an. Die Mitglieder der organisation könen in strategischen

Fragen der Branche, darunter in dn Bereichen Rechtsharmonisierung der EU. Umwelt- undVerbraucherschutz gemeinsam auftreten. Der Vorsitzende von CECED Magyarország, AndrásRohrböck, ist Verkaufsleiter der Electrolux Lehel Kft. (VG, S. 15)

ELEKTRONIK - 06.12.2004

Samsung erwartet Wachstum

Der Geschäftsbereich der Samsung Electronics Magyar Rt. für Telekommunikation rechnet in diesemJahr mit einem Erlös von zwölf Milliarden Forint. Ein Jahr zuvor erzielte dieser Bereich einen Umsatzvon 8,9 Milliarden Forint. (MN,4.Dezember, S.12)

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ELEKTRONIK - 07.12.2004

Preissturz bei LCD- und Plasma-TVs

Im vergangenen Jahr sind die Preise für Plasma-Fernseher in Ungarn im Schnitt um ein   Drittelzurückgegangen. Ein 42”-Gerät kostete Ende 2003 800.000-900.000 Forint, heute liegt der Preis beietwa einer halben Million Forint. Der Umnsatz an Plasma-TVs hat sich in den Euronics-Warenhäusernin den vergangenen sechs Wochen verdreifacht. Der Preis der LCD-Fernseher ging im Laufe von 12Monaten auf die Hälfte zurück, sie sind aber immer noch teurer als die Plasma-Fernseher der gleichen Größe. Im kommenden Jahr ist mit einem beachtlichen Preisrückgang bei LCD-Geräten zurechnen. Ein 32”-Gerät könnte 350.000 Forint kosten. Noch billiger werden könnten die Flüssigkristall-

Fernseher wenn Samsung die Produktion von LCD-Bildschirme in Ungarn aufnimmt. (CG, S. 16)TELEKOMMUNIKATION - 03.12.2004

Zahl der Festnetzanschlüsse nimmt weiter ab

Einer Erhebung des Zentralamtes für Statistik (KSH) zufolge nimmt die Zahl der  Festnetzanschlüsseund der ISDN-Kanäle weiter ab und wegen der Verringerung der Zahl der Anrufe und der durchschnittlichen Länge der Gespräche ging die gesamte mit Ferngesprächen verbrachte, in Minutengerechnete Zeit zurück. Die Zahl der Mobiltelefon-verträge steigt unverändert, die Zahl der Kundenüberstieg 8,4 Millionen, die Stückzahl und Länge der von Handy getätigten Anrufe erzielten den jemals gemessenen Höchstwert. (NSZ s. 6)

TELEKOMMUNIKATION - 07.12.2004

Mehr Dienstleistungen im Mobilfunkbereich

Der Mobilfunkbetreiber T-Mobile baut seine Dienstleistungen im Dezember weiter aus. DieGesellschaft teilt ihren Kunden in einer Mitteilung Name und Rufnummer der abgewiesenen Anrufemit. Pannon GSM bietet nunmehr Prepaid-Karten im Wert von 900 und 1800 Forint an. Diese sindderzeit die billigsten in Ungarn. (VG, S.13)

INFORMATIK - 03.12.2004

Mimose in Fahrt 

Eine einzige ungarische Firma, die Mimóza Kommunikációs Kft., (Platz 38) wurde in die 500er  Listeder am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika aufgenommen. Platz Eins belegte lastminute.com; die Betreiberfirma des Internet-Reisen- und

Freizeitportals erzielte im Fünfjahresdurchschnitt ein Wachstum von 96512%. (Nszab S. 16)

INFORMATIK - 07.12.2004

Neuer FM-Chef bei Graphisoft 

Wolfgang Reinecke aus dem FM-Geschäftsbereich in Deutschlad tritt am 3. Januar   kommendenJahres die Nachfolge von Gábor Dióssy an der Spitze des FM-Geschäftsbereiches bei Grapfisoft. DieGesellschaft will künftig stärkeren Ankezent auf den Bereich Gebäudebetrieb legen. (VG, S. 17)

TEXTILINDUSTRIE - 07.12.2004

Griff auf Expansionskurs

Griff Gentlemen’s Rt. Will in Polen und China aktiv werden. Die wegen ihrer Herrenbekleidung

bekannte Firma wird im kommenden Jahr ein Geschäft in Krakau eröffnen, in der Volksrepulbik Chinahingegen soll ein Netz von Markengeschäften aufzgezogen werden. Die Anzüge würden in Budapesthergestellt und in den Fernen Osten geliefert. Wegen der Stagnation in der Konfektionsindustrievermietet Griff das Warenhaus am Nyugati tér an die Buchhandelskette Alexandra und zieht in denMOM Park um. Griff-Vorstandsvorsitzender Zoltán Sütő führte aus, man befürchtet keinenUmsatzrückgang und sei zuversichtlich, dass die Stammkunden treu bleiben. Griff hat erst vor kurzemeine vom Konkurs bedrohte Firma mit 500-600 Millionen Jahresumsatz übernommen, dieHerrenkonfektionsartikel importiert und vertreibt und Geschäfte in vier Einkaufszentren in Budapesthat. Griff hab aber im August die Tochterfirma HomeDecor Kft., die Möbel importiert, an einenbrancheninternen deutschen Anleger verkauft. Griff hat aber auch Firma Grinvest Kft für Immobilienentwicklung abgestoßen. (VG, S.13)

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PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 03.12.2004

In Komárom entsteht Druckerei 

In wenigen Tagen wird mit dem Bau einer 4000 m2 großen Druckerei der finnischen Hansaprint undder schwedischen Elanders im Gewerbepark von Komárom begonnen. Die Investition kostet 4Millionen Euro. Die Wirtschaftszeitung Világgazdaság brachte in Erfahrung, dass Elanders inSchweden keine Arbeitsplätze streichen wird, es sich mithin um keine Restrukturierung, sondern umeine Expansion handelt. In der neuen Druckerei werden vor allem Broschüren undGebrauchsanweisungen, unter anderem für Nokia, hergestellt. Der Betrieb startet mit 25-30Mitarbeitern, später wird das Personal auf 60-80 aufgestockt. (VG S. 14)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 02.12.2004

Friesland-Betrieb in Gyula wird geschlossen

Friesland Hungária Rt. wird angesichts der Milchmarktsituation in Europa ihren  Milchpulverbetrieb inGyula, der das vergangene Jahr mit 60 Milliarden Forint Einnahmen schloss, dicht machen. Der Betrieb schrieb schon seit längerer Zeit rote Zahlen, aus diesem Grunde drosselte Friesland dieProduktion, gestern wurde dann die Fabrik ganz geschlossen. Die Maßnahme, die ins Programm der Firma zur Effizienzsteigerung passt, trifft 100 Beschäftigte. Friesland, mit ihrem 24-prozentigen Anteilmarktführend in Ungarn, entlässt die Beschäftigten zu günstigeren Vergütungsbedingungen als imGesetz vorgeschrieben. (NG, S. 4)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 03.12.2004

Deutsches Fischmehl verseuchte ungarisches Geflügel 

Das Veterinär-Gesundheitsamt fand in je einem Posten des Gänse- und Entenfleischbestandes der inSzentes ansässigen Hungerit Baromfifeldolgozó és Élelmiszeripari (Geflügelverarbeiung undLebensmittelindustrie) Rt. Spuren eines von 14 Jahren verbotenen vetrinärmedizinischen Präparates.Das teilte das Ministerium für Landwirtschaft und Regionalförderung (FMV) mit. Schuld daran war ausDeutschland in einem versiegelten Fernlaster eingetroffenes Fischmehl, das als Futter in denOrganismus der Tiere gelangt war. In den, von den deutschen Behörden ausgestelltenveterinärmedizinischen Zertifikaten fand sich kein, wie auch immer gearteter, Hinweis auf dieVerunreinigung, und nach Auskunft des deutschen Importeurs hatte das Fischmehl das als gefährlichgeltende Chloranphenicol garantiert nicht enthalten. Den Untersuchungen der ungarischen Behördenzufolge trifft dies jedoch im Falle der beiden Posten nicht zu. Die Untersuchungen waren am 7-8.

Oktober durchgeführt worden, das verseuchte Fleisch wurde sofort beschlagnahmt und kam nicht inden Handel. Nach der Kontrolle wurden die zuständigen Organe sowohl Ungarns als auch der EUinformiert. Nach Auskunft von József Magyar, Direktor der Hungerit Rt., ist seine Firma in der Sachedes verseuchten Futters unschuldig. Er kündigte auch gerichtliche Schritte an, da die Behörde seinenNamen im Zusammenhang mit einer noch nicht abgeschlossenen Affäre veröffentlicht hatte. (NszabS. 15)

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Schokoladenmarkt gewachsen

In den ersten neun Monaten des Jahres verbrauchten die ungarischen Haushalte 12 000  TonnenSchokolade im Wert von 20 Milliarden Forint, um 8% mehr als ein Jahr zuvor, meldet die GfK. DieKosten stiegen im 14%. Der Umsatz der Pralinen nahm um 39%, jener der Tafelschokoladen um 11%zu, bei Schokoriegeln wurde hingegen Stagnation verzeichnet. Am meisten gekauft wird immer nochin den kleinen Geschäften, aber auch die modernen Geschäftstypen, darunter die Hypermärkte, sindim Kommen. (VG S. 13)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 06.12.2004

Bleibt der Markenname Parlamat? Die Verhandlungen zwischen den Manager der Molkereifirma Parmalat Hungária Tejipari Rt. und demKonkursverwalter der italienischen Mutterfirma über die Verwendung des Markennamens sind in dieletzte Phase getreten. Nach Einschätzung der ungarischen Seite sei eine Einigung noch in diesemJahr möglich. Generaldirektor László Fónay teilte mit, laut Plan werde die AG für die Verwendung desMarkennamens Parmalat 1,5-2 Prozent des Umsatzes zahlen. Wird aber der Umsatz den Stand von6-7 Milliarden Forint im vergangenen Jahr nicht erreichen, so hat dioe AG nur 1 Prozent zu zahlen.Beim Zustandekommen der Einigung werden beide Seiten auf weitere Gerichtsverfahren verzichten.Zu den Ergebnissen seines Unternehmens führte Fónay aus, den Verlust von 180 Millionen Forint proMonat zu Beginn der Insolvenz konnte inzwischen auf 40 Millionen Forint reduziert werden, und dieChancen stünden gut, dass bis zum Jahresende der Nuullsaldo erreicht werde. (NG, S. 5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 07.12.2004Fonte Verde: Produktion läuft noch in diesem Jahr an

In dem mit einem Kostenaufwand von über 500 Millionen Pfund Sterling errichteten neuen Betrieb der GmbH Fonte Verde Kft soll die Produktion laut Plan noch vor Weihnachten aufgenommen werden.Die Mineralwasserfirma vertreibt ihre Produkte mit dem Markennamen Fonte Verde. In dem mititalienischen Maschinen ausfgerüsteten Betrieb in Somogyvár wird Mineralwasser hoher Qualität zumittelmässigen Preisen hergestemllt. Die Firma will mittelfristig viertgrößter Hersteller vonMinisterwasser auf dem ungarischen Markt werden, darüber hinaus wird sie ihre Produkte auch inmehreren arabischen Ländern und in Skandianvien anbieten. (NG, S. 5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 08.12.2004

Borsodi Sörgyár: EntlassungenDie Brauerei Borsodi Sörgyár Rt. mit gegenwärtig 650 Beschäftigten trennt sich wegen desVordringens billigen, importierten Dosenbiers von 48 Mitarbeitern. Die Gesellschaft hat denBetroffenen die Aushändigung der Kündigung innerhalb der nächsten 30 Tage am Montagangekündigt. Von der Maßnahme sind bis auf den Handel alle Bereiche betroffen. 12 der 48angestellten gehen in Rente, 26 sollen bei Logistik-Subunternehmern der Brauerei unterkommen, denrestlichen 10 Mitarbeitern will man neue Arbeitsplätze suchen. (VG S. 15)Brau: die Aufsicht möchte den Kaufkurs auf 17 100 Forint erhöhen

Den Anzeichen nach liess sich die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF nicht von denvon den Minderheitenaktionären formulierten Mängeln beeindrucken, sie hat nämlich der von der BrauImmobilien GmbH verwendeten Kursberechnung zugestimmt und den Kaufkurs von 16 300 Forint je Aktie der ungarischen Brau im wesentlichen nicht beanstandet. Die Aufsicht,die zugleich den Angebotsteller zum Mängelersatz verpflichtete, verlangte nur so viel, dass die Heineken-Tochter der Umrechnung des in euro festgelegten Firmenwertes nicht den am 31. Dezember 2002 gültigen, in denletzten sechs Jahrend niedrigsten Forint/Euro-Kurs von 235,9 Forint zugrundelegen soll, sondern er den Kaufpreis unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Kurses in der Periode 23.Juli-20.Oktober 2004 berechnen soll. Somit übersteigt der Preis je Aktie etwas mehr als 17 100 Forint. (NG,S.11.,12)Monopolsteuer auf Zigaretten wird geprüft 

Der Finanzminister dementierte, dass sein Ressort die Erhöhung der Monopolsteuern plane.  Tibor Draskovics sagte: derzeit prüfe man, ob die Korrektion der Monopolsteuer der Tabkwaren erforderlichsei, da die Einnahmen des Budgets wegen der infolge des zugespitzen Wettbewerbs erheblichegeusnkenen Preise der Zigaretten gekappt worden seien. (NSZ,S.5)Unionslobby gegen Flaschenpfandsteuer 

Drei große Branchenorganisationen haben gegen die Einführung der neuen Produktgebührordnung inUngarn Protest eingelegt. Die Europäische Organsiation für Verpackung und Umwelt (Europen), dieKonföderation der Lebesnmittel-und getränkeherstelelr der EU (CIAA) und die Europaunion der Herstelelr von alkoholfreien Getränke teilen mit dem Ministerpräsident in ihrem Brief mit, dass in der 

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Verordnung Anteile zwischen widerverwertbarer und wegwerfbarer Verpachung vorschreibe, dieeinserseits diskriminativ,anderersiets zu Marktverzerrungen führen könne. Der Generaldirektor der Europen, Julian Caroll, bat den Ministerpräsidenten, dass Ungarn das für den 14. Dezember in Aussicht gestellte Präzedenzurteil des Europäischen Gerichtshofes über die Pfandgebührregelung inDeutschland abwarten möge. Die ungarische Regierung soll heute, oder auf ihrer nächstwöchigenSitzung über die Bestimmung der Wiederverwertungsanteile diskuttieren, deren Erfüllung die jeweiligeFirma von der Zahlung der Stück-Produktgebühr befreit. (VG,S.16)

HANDEL, MESSEN - 02.12.2004

Discounter Lidl im Fadenkreuz 

Der Discounter Lidl, der Mitte November auch in Ungarn startete, erfreut sich unter den Konkurrentenkeiner Beliebtheit. Nach Informationen der tageszeitung Népszabadság haben sich bereits mehrerer Einzelhandelsketten wegen des deutschen Discounters, der mit äußerst niedrigen Preisen arbeitetund den Markt bisher überall umkrempelte, beim Verbraucherschutz beschwert, weil die Lidl-Produkteden Vorschriften nicht entsprechen sollen, die ersten Beschwerden wegen der Verkaufspreise, dieunter den Anschaffungspreisen liegen, werden bald auch im Landwirtschaftsministerium in Budapestvorliegen. Nachdem auf der jüngsten Sitzung des Lándchíd-Klubs, in dem sich dieLebensmittelhändler und -verarbeiter in Ungarn zusammenschlossen, der Geschäftsführer der  Anschaffungsgesellschaft von Metro und Spar (Metspa) den Verarbeitern statt Preiskampf Zusammenschluss angeboten hatte, ist damit zu rechnen, dass der deutsche Discounter bals unter Sperrfeuer genoimmen wird. Lidl ist auch den Bierbrauern ein Dorn im Auge. Sie sind nämlich

neugierig, wie das Doesenbier Lidl 49 Forint kosten kann, wenn der Steueranteil des Doesenbiers inungarn 23 Forint ausmacht, die Umsatzsteuer auch bei den Billigprodukten mindestens 10 Forintbeträgt und auch die Dose selbst kostet mindestens 20 Forint. Also ohne Bier und Transport beträgtder Verlust pro Dose 4 Forint.-Um ihren Markt bangen auch die Bäcker, und nicht ohne Grund deuteteder Vorsitzende der Bäckerinnnung bereits bei der Eröffnung des ersten Lidl-Geschäftes an, dassman gegen die Bäckerkollegen, Zulieferer des Discounters, vorgehen werde. Die „Erwählten” von Lidlkommen wahrscheinlich nicht schlecht weg, zumal der Discounter von den Zulieferern „lediglich” denhöchsten Preisnachlass aber keinen Beitrag zu den Marketingkosten oder Geschäftsöffnungsgebühren, aber auch keine Sonderangebote erwartet. Hierzu gehört auch dieMeldung, dass die Bauarbeiter nach Kalocsa nunmehr auch vor dem Warenhaus in Gyulademonstrieren, weil das Gebäude zwar schlüsselfertig übergeben, aber die Arbeit niocht nicht bezahltworden ist. (Nszab, S. 16; NSZ, S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 02.12.2004

Kfz-Ausschreibung der Ungarischen Post 

angegriffenDie Ungarische Post hat zwar den Gewinner der Ausschreibung über dauerhaftes Leasing  vonKraftfahrzeugen bestimmt, mit der Unterzeichnung des Vertrages muss aber dasUntersuchungsergebnis der Schiedsrichterkommission für öffentliche Ausschreibungen abgewartetwerden. Die an der Ausschreibung beteiligten Firmen, die abgewiesen wurden, haben sich einBeschwerdeverfahren beantragt. Die Gewinner der Ausschreibung über die Lieferung von 190 Pkwsund Kleinbussen sind Porsche Lízing und dessen Subunternehmer Porsche Hungária. Der Auftrag jhat einen Gesamtwert von 876 Millionen Forint. (NG, S. 9)

Warenhausketten wollen dem Beispiel von Metro nicht folgenMetro Holding Hungary Kft. ist seit einigen Tagen auch auf dem Kfz-Markt aktiv. In manchenEinkaufszentren bietet Metro auch Gebrauchtwagen der Marke Renault an, und das Angebot wirdkünftig möglicherweise um weitere Marken bereichert. Die in Ungarn aktiven Handelsketten wollendem Beipsile nicht folgen, wiewohl Auchan, Intermache und eine deutsche Warenhauskette imvergangenen Jahr über den Ausbau eines Kfz-Handelsnetzes Verhandlungen geführt hatten. (NG, S.5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 03.12.2004

Sinkende Pkw-Preise

Die Preise neuer Pkw sind in Ungarn gefallen. Das geht aus den Untersuchungen der  Autoinformationsfirma JATO Dynamics hervor. Die Erhebungen erstreckten sich auf die EU-Mitgliedsländer. Ihnen zufolge ist der gewichtete Listenpreis in den 12 Monaten vor Ende Oktober nur in Ungarn, und zwar um 3,9% zurückgegangen, während er in den anderen Ländern gestiegen ist. Dieungarischen Pkw-Preise sind jedoch auch so immer noch um einige Porzent höher als in denNachbarländern. Der vor der Einführung der Registrierungssteuer herrschende Kaufrausch ließ in

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Ungarn ein wenig nach, die Kreditaufnahmen der verschuldeten Bevölkerung sind geringer geworden,die Realeinkommen sind leicht gesunken. Bis September stagnierte der Verkauf von Neuwagen, imOktober stellte sich der Rückgang ein. (VG S. 1)

HANDEL, MESSEN - 06.12.2004

Demonstrationen vor den Lidl-Warenhäusern

Vor dem Lidl-Warenhaus in Dunaharaszti haben die Landwirte Kraut kostenlos verteilt. Der Mitpräsident der Selbstschutzbewegung der Ungarischen Landwirte und Konsumenten, Antal Sárkán,dessen Organisation die Demonstration veranstaltete, sagte: er befürchte, dass die EinkaufszentrenGemüse zu Dumpingpreisen anböten und dadurch die Wirte in eine unmögliche Lage versetzten.DieInterbranchenorganisation Gemüse-Obst stellte fest, dass in den Lidl-Geschäften auch mitPilzkrankheiten infizierte Ware angeboten werde. Auch cie Subunternehmer beim Bau des Lidl-Warenhauses in Kalocsa setzen ihre für zwei Woche geplante Protestaktio fort. Sie verlangen vomGeneralunternehmer 100 Millionen Forint. Sie sperrten den weg zum Warenhaus ab, und regten mitdem Generalunternehmer, der Bogi 95 Kft, und der Warenhauskette Verhandlungen an. Dieterritoriale Leiterin der Lidl Magyarország, Ágnes Nagy,sagte: dem Generalunternehmen seien alleRechnungen ausgezahlt worden, mit den Subunternehmern hätten sie keinerlei Rechtsverhältnis,doch sie tue alles zur regelung der Angelegenheit. Vor dem Lidl-Warenhaus in Gyula demonstriertedie Inter-Plan kft. mit der Errichtung einer halbspurigen Straßensperre, die als Subunternehmer ihr Unternehmensentgelt nicht bekam. Laut dem generalunternehmer Bau Haus 3000 Kft. gehe es dabeium die Auseinandersetzung von leistungsschwachen und daher abgewiesenen Gesellschaften unter 

 Ausnutzung der Presseöffentlichkeit. (Nszab.,4.Dezember, S.13;MN,4.Dezember, S.11)HANDEL, MESSEN - 07.12.2004

Media Markt im Megapark 

Das 11. Warenhaus von Media Markt in Ungarn wurde im Megaparkt in Soroksár eröffnet. Amgestrigen Eröffnungstag waren vor allem Produkte der Computertechnik die großen Verkaufsschlager.Nach den Ausführungen des Geschäfsführers Media Markt Saturn Holding Kft., Andor Maurer,bietet ;Media Markt auf 3600 Quadratmetern 50.000 Artikel. Maurer hat die Informationen nichtbestätigt, laut denen das nächste Media-Markt-Warenhaus in Szolnik errichtet werden soll. Er meintelediglich, im kommenden Jahr werden zwei neue Geschäfte eröffnet. (VG,S .13)Sättigung im Einzelhandel 

Ende September gab es in Ungarn 165 423 Einzelhandelsgeschäfte, nach Angaben des StatistischenZentralamtes 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die langsamere Zunahme der Zahl vonEinzelhandelsgeschäften deutet auf die Sättigung des Marktes hin. Im dritten Quartal dauerte dieKonzentrierung der Geschäfte dieser Größe auf die mittelungarische Region an. (VG, S. 4; NG S. 3)

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Schwarz-Buch und Umsatzdaten des Discounters Lidl 

Die Gewerkschaft der Angestellten des deutschen Dienstleistungssektors, ver.di,   veröffentlicht amkommenden Freitag ihr Schwarzbuch über die Handelsgruppe Schwarz bzw. deren Geschäftsnetz,Lidl. Im Buch wird anhand von Beispielen die gegenüber den Lidl-Angestellten angewendete„menschenunwürdige Vorgangsweise” vor Augen geführt. Im weiteren kritisiert man auch, dass Lidldie Bildung von Betriebsräten an den Arbeitsplätzen nicht zulässt. Der wegen seiner harten Arbeitsbedigungen, niedrigen Preise und harten Geschäftsstrategie sowie verschlossenenKommunikaktionspolitik bekannte Discounter Lidl macht jetzt erstmals Angaben über seinen Umsatzund ernannte auch einen Pressesprecher. Dieser informierte darüber, dass der Umsatz in den

vergangenen drei Jahren um 44 Prozent zugenommen habe. Im laufenden Jahr rechne man mit 36Milliarden Euro Umsatz. Nach Angaben des Pressesprechers haben sich Lidl-Gründer Dieter Schwarzund dessen Manager Klaus Gehrig für eine offenere Kommunkationspolitik entschieden, zumal diebisherige Praxis dem Zeitgeist niocht mehr entspreche und auch in keinem Verhältnis zur Grüßenordnung und Bedeutung des Unternehmens stünde. Ziel sei es, die Distanz zwischen demErfolg und der Beurteilung des Discounters zu verkleinern. Lidl sei voraussichtlich eines der erfolgreichsten Unternehmens der Nachkriegszeit, dies sei aber wohl kaum jemandem bekannt -meinte der Pressesprecher. Nach eigenen Angaben beschäftigtz die Schwarz-Gruppe 151.000 Arbeitnehmer in 19 Ländern, in Deutschland 31.000. (Nszab, S. 16)

HANDEL, MESSEN - 08.12.2004

Outlet von Törökbálint wird heute eröffnet 

Offiziell wird das in belgischem Eigentum stehende GL Outlet Center heute eröffnet. Die  Errichtungdes 16 500 m2 großen, 60 Geschäfte umfassenden Objektes in Törökbálint hat 25 Millionen Eurogekostet, Finanzierungspartner war die K&H Bank. Es handelt sich um die zweite Handelseinheitdieses Typs in Ungarn: vor einigen Wochen wurde das in Biatorbágy von der Raiffeisen Ingatlan Rt.finanzierte Premier Outlet Center seiner Bestimmung übergeben. Die in den Outlets untergebrachtenHändler bieten die Auslaufmodelle großer Marken der Bekleidungsindustrie unter dem ursprünglichenPreis an. Es sind weitere Outlet-Stätten zu erwarten: Die zur Volksbank gehörende Ablon Kft. will inSoroksár und Dunakeszi so genannte Strip Malls errichten, die nach einer den Outlets ähnlichenKonzeption arbeiten. Experten zufolge könnten alle vier Verkaufstellen den Umsatz des Einzelhandelsin der Innenstadt erheblich beeinträchtigen. (NG S. 4)Preisprüfung bei Lidl 

Die vom Amt für Landwirtschaft im Komitat Pest (Pest Megyei Földművelésügyi Hivatal, FM)eingeleiteten Untersuchungen über die Preisbildung bei Lidl werden voraussichtlich in zwei-dreiWochen Ergebnisse bringen. Das Amt bekam jeweils eine Anzeige wegen 5-11 Forint teuren Kohlsund 50 Forint teuren Biers. Die Kaufhauskette hat die Rechnungen und Belege bereits vorlegenmüssen und auch Kontrollen vor Ort sind geplant. In zweiter Instanz kann das Ministerium für Landwirtschaft (FVM) verfahren, Lidl kann sich aber auch ans Gericht wenden, wenn es mit denFeststellungen der Untersuchung nicht einverstanden ist. Daher kann sich die endgültigeEntscheidung monatelang hinziehen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, muss die Handelskette dasDoppelte der Differenz zwischen dem Beschaffungspreis sowie dem in Rechnung gestellten undVerkaufspreis in die Kasse des FM-Amtes einzahlen. Nach Auskunft des Generalsekretärs desLandeshandelsverbandes (Országos Kereskedelmi Szövetség), György Vámos, ist es beiImportprodukten sehr schwierig, den Verkauf unterhalb des Beschaffungspreises nachzuweisen, da

die ausländischen Schwesternunternehmen Rechnungen über niedrige Preise ausstellen könnten.(NSZ S. 5)

VERKEHR - 03.12.2004

 Autobahn bis Miskolc 

Gestern wurde die Autobahn M30 ihrer Bestimmung übergeben, somit kann von Budapest bis Miskolcauf der Autobahn gefahren werden. Der Bau der von dem aus der Vegyépszer Rt. und der Betonútépítő Rt. gebildeten Konsortium erbauten 24 km lange Strecke hat 52 Milliarden Forintgekostet. (NG S. 3)Malév stellt Flüge nach Wien ein

Malév hat wegen der hinter den Erwartungen zurücgebliebenen Kapazität beschlossen, die Flüge auf 

der Strecke Budapest-Wien einzustellen. Aus ähnlichen Gründen hatte die Fluggesellschaft MitteSeptember die Stadt Jekaterinenburg aus der Liste der Destinationen gestrichen. (NG S. 4)

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Stadler bietet Flirt-Motorzug an

Die schweizerische Stadler AG nimmt am Bieterverfahren der Staatseisenbahn AG MÁV zur Lieferung von Vorstadtzügen mit Fliert-Motorzug teil, der aus vier oder sechs Wagenzsuammengesetzt mit einer Geschwindigkeit von 160-200 Stundenkilometer rasen kann. DasUnternehmen beteiligt sich am Tender im Verein mit der Ganz-Transelektro und mehrerenungarischen Zulieferern. Die Stadler würde - laut Világgazdaság - ähnlich der Alstom und der Siemens ihre ungarische Servicezentrale in Pusztaszabolcs errichten. Die Bomberider beabsichtigtihren Standort in Dunakeszi zu entwickeln. (VG,S.13)

VERKEHR - 06.12.2004

Wizz Air erhielt Kapital 

Wizz Air hat mit dem amerikanischen Luftfahrtkapitalfonds Indigo Partners und europäischen Firmen,unter ihnen mit debis Air France und Lufthansa technik, einen Vereinbarung über ein Kreditpaket von25 Millionen Euro unterzeichnet, das in Aktien umgetauscht werden kann und eine Laufzeit von fünf  jahren hat.Der Generaldirektor der Billigfluganbietergesellschaft, József Váradi, sagte: zwei MillionenEuro habe man schon von der Summe abgerufen, die dem Unternehmen zwei Jahre lang einensicheren finanziellen Hintergrund böte. Zu den bereits vorhandenen sechs Airbus-320 kauft die Firmeweitere fünf-sechs Maschinen. Anfang kommenden Jahres nimmt die Wizz Air weitere zwei neue Airbus entgegen. Sie erwartet innerhalb von drei Jahren Gewinn. Innerhalb von vier-fünf Jahren willman einen Vorsteuergewinn von 100 Millionen Euro erwirtschaften. Seit dem Start desBilligflugnabieters im Juni verbrauchte sie das Startkapital von neun Millionen Euro. Vorige Woche bat

man auf der Belegschaftsversammlung die Mitarbeiter, auf fünf Prozent ihrer Gehälter zu verzichten.Laut József Váradi erschienen in der Winterperiode mehr Discountgesellschaften auf dem Markt, alserwartet, die Preise brachen ein, der Wettbewerb kann aber bald geregelt werden. Die beidengrössten Mitbewerber, Rynair und easy.jet werden wohl unter den Überlebenden sein, und ählich der Wizzair verfügt auch die SkyEuroe, die sich auf ebenfalls auf den Markt in Mitteleuropa konzentriert,mit der EBRD und dem Europäischen Anlagefonds, ABN Amro und Bank Austria über einen starkenfinanziellen Hintergrund. Wizz Air erwägt übrigens juristische Schritte wegen der Verleumdungskampagne der easy.jet. (NSZ,4. Dezember, S.5; Nszab.,4.dezember,S.14;MN,4.dezember, S.11)

VERKEHR - 08.12.2004

Citymaut in Budapest? 

 Ähnlich wie in London, Oslo und Singapur ist die Einführung einer Citymaut in der bis Jahresendefertig zu stellenden verkehrspolitischen Konzeption der Stadt Budapest geplant. Das brachte dieWirtschaftszeitung Világgazdaság in Erfahrung. Die Konzeption will das Pkw-Aufkommen, die mit ihmeinhergehenden Staus und die Umweltverschmutzung bewusst eindämmen. Das beim Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in Ausarbeitung befindliche Konzept hält die Einführung der City-Maut erst für möglich, wenn der Ostsektor der M0 und die nördliche Donau-Brücke, bei der Körvasút der MunkásRing mit der Aquincum-Brücke und ein äußerer Ring erbaut sind. Die Einnahmen sollten für die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs aufgewendet werden. Die Konzeption bevorzugt denöffentlichen Verkehr gegenüber dem individuellen Kfz-Verkehr. Sie enthält den Vorschlag einesleistungsabhängigen und zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel anregenden Tarifsystems sowiedie Errichtung des Budapester Verkehrsverbundes (Budapesti Közlekedési Szövetség, BKSZ) zur 

Koordinierung des lokalen Verkehrs mit jenem in der Agglomeration. (VG S. 1; 4)Streit von easyJet und Wizz Air geht vor Gericht weiter 

Die Fluggesellschaft Wizz Air hat die Konkurrentin easyJet wegen deren negativen  Werbefeldzugsverklagt und ersuchte auch die Ethik-Kommissionen des Selbstregulierenden Reklameverbandes(Önszabaályozó Reklám testület) um eine Stellungnahme. Die Discounter-Airline will über Einzelheiten der Affäre nach Abschluss des Gerichts- und des Werbeethik-Verfahrens berichten.(NSZ S. 5)

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DIENSTLEISTUNGEN - 08.12.2004

Internetbon von der Sodexho Pass

Zusammen mit der Axelero hat die Sodexho Hungária Kft. Ein Internetbon am Markt  eingeführt. Der ernsthafte Vorteil der „Internetkarte”, die ab dem 1. Dezember gekauft werden kann,ist, dass sie - imGegensatz zu dem Eßbon oder Reisebon - keinem Wertlimit unterliegt, die Firmen können diese alsoihren Mitarbeitern steuer- und abgabenfrei weitergeben. Der weitere Vorteil der neuen Dienstleistungbesteht darin, dass sie der jeweiligen Gesellschaft nur ein Mindestmaß an Verwaltungsarbeitabverlangt. (NG, S.8)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 02.12.2004Größtes OBI-Warenhaus in Ungarn wird heute eröffnet 

OBI Magyarország Kft. , die 2002 28,6 Milliarden Forint und im vergangenen Jahr 34,3   MilliardenForint Umsatz realisierte, wird heute ihr 17. Warenhaus in Ungarn eröffnen. Das Warenhausnetz sollnoch um 8-9 Einheiten erweitert werden. Das Warenhaus im Savoyen-Park im Süden des Budaer Stadtteils gilt mit seiner 12.000 Quadratmeter großen Grundfläche als das größte OBI-Warenhaus inUngarn, die Kunden werden nun mit einem Warenvorrat in Höhe von 1 Milliarde Forint erwartet. DasWarenhaus wurde vom Generalunternehmer des Savoyen-Parks, GRC Hungária, erbaut. (NG, S. 5)Holcim errichtet neues Zementwerk 

Die Holcim Hungária AG errichtet im Raum von Lábatlan einen neuen Zementbetrieb mit   einemKostenaufwand von 200 Millionen Euro (50 Milliarden Forint). Die Machbarkeitsstudie wird nächstesJahr fertig, der Bau bedarf auch der Genehmigung durch den Schweizer Besitzer der Zement- undBetonwerke. Laut Plan wird der neue Betrieb mit einer Jahreskapazität von 1,5 Millionen Tonnen ab2009 produzieren. Der jetzige Betrieb mit einer Jahreskapazität von 400.000 Tonnen soll abgerissenwerden. Bei Holcim rechnet man damit, dass der Import in ein paar Jahren zurückgehen und der Inlandsverbrauch steigen wird. Der Umsatz des Segments liegt derzeit bei etwa 4 Millionen Tonnenpro Jahr. Die AG mit 4,5 Milliarden Forint gezeichnetem und 17 Milliarden Forint Eigenkapitalverzeichnete im vergangenen Jahr 28,5 Milliarden Forint Umsatz und erreichte 6,2 Milliarden ForintNach-Steuer-Gewinn. In den Zementwerken der AG in Lábatlan und Hejőcsaba wurden imvergangenen Jahr 1,3 Millionen Tonnen Zement und in den 23 kleineren Betrieben der AG insgesamt730.000 Tonnen Beton hergestellt. Holcim verwendete in den Jahren 1990-2003 15 Milliarden Forintauf Investitionen in Ungarn. Ab diesem Monat funktioniert die ungarische Firma organisatorisch als

eigenständige Einheit und löst sich von der mitteleuropäischen Gruppe mit Sitz in Bratislava. Dadurchsoll man sich besser auf die Produktion in Ungarn konzentrieren. Holcim Hungária gehört dann zur osteuropäischen Region. (VG, S.15)Raiffeisen baut Geschäftszentrum am Mexikói út in Budapest 

Raiffeisen Ingatlan Rt. Errichtet kein Plaza, sondern ein den örtlichen Ansprüchen Rechnungtragendes Dienstleistungs- und Handelszentrum an der Entstation der Untergrundbahn Mexikóiuterrichten. Generaldirektor László Vancsó führte aus, das Projekt wird wahrscheinlich 2006 in Angriff genommen und im selben Jahr auch fertig sein. Im Zentrum mit einer Grundfläche von 15.000Quadratmetern sollen kein Kino und auch keine Gaststätten untergebracht werden. Die Investitionkostet 20 Millionen Forint. Die Hauptsadtätische Stadtverordnetenversammlung stimmte dem Erwerbdes Nutzungsrechtes für das BKV-eigenen Grundstück für 500 Millionen Forint zu. Der Investor wirddarüber hinaus 50 Millionen Forint auf den Umzug der jetzigen Mieter verwenden und stellt den Büros

und Fahrkartenverkaufsstellen des Budapester Verkehrsbetriebes 1500 Quadratmeter sowieParkplätze zur Verfügung. Die Immobilie bleibt weiterhin Eigentum des Verkehrsbetriebes. (VG, S. 23)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 02.12.2004

Ecostat: Stagnation auf dem Wohnungsmarkt 

Die Sättigung des Wohnungsmarktes in Ungarn ist in letzter Zeit noch stärker geworden, dieVerkaufszeiten haben sich sowohl bei den Neu- als auch bei den Altbauwohnungen verländert - teiltedas Marktforschungsinstitut Ecostat mit. Nach dem Immobilienbarometer des dritten Quartals steigendie Quadratmeterpreise in Neubauwohnungen nur moderat an, nachdem die Verhandlungspositionender Kunden angesichts des Überangebots an Neubauwohnungen besser gewordne sind. Der ganzeImmobilenmarkt könnte zum Stillstand kommen, wenn die Eigentümer von Altbauwohnungen ihreImmobilie noch 4-6 Monate nicht verkaufen können, weil dann sie keine Neubauwohnung erwerbenkönnen. Auf dem Grundstückmarkt wird die Teueruzngsrate in diesem Jahr etwa bei 10 Prozentliegen. Die Großunternehmen rechnen mit 7,5 Prozent, die kommunalen Selbstverwaltungen mit 4,2Preissteigerung. (VG, S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 03.12.2004

BAT-Zentrale übergeben

Die in Pécs angesiedelte Logistik-Zentrale der British American Tobacco (BAT) Kft. ist fertig gestelltworden. Die 1,5 Milliarden Forint teuere Investition wurde von der Raiffeisen Bank finanziert, derenTochterunternehmen Raiffeisen Ingatlan (Immbolien) Rt. das Grundstück an die BAT vermietet. DieLogistik-Basis, die 14 Verteilerzentralen der Gesellschaft bedient, wird von der Wincanton TransEuropean Hungary Kft. betrieben. (NG S. 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 06.12.2004

SCA Packing errichtete Fabrik in Győr 

Die SCA Packing Hungary Kft. Mit schwedischer Kapitalbeteiligung bauete eine Fabrik für Verpackungsmittel in Győr. Die Investition kostet zwei Milliarden Forint, davon entfallen 150 MillionenForint auf die Smart-Unterstützung. Dank der Entwicklung erwartet die Firma im kommenden Jahr einen um 30 Prozent höheren Erlös, der in diesem Jahr bei 36 Millionen Euro liegen soll. Der betriebin Győr beschäftigt zunächst 40 Mitarbeiter, die SCA insgesamt 300 in ganz Ungarn. 15-18 Prozentder Erzeugnisse der Firma werden im Ausland abesetzt. In Ungarn sind die Elektronikfirmen, unter ihnen die Flextronics die Hauptabnehmer. (VG,S.7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 08.12.2004

Vamed baut in Lenti 

Die österreichische Vamed plant für über 10 Milliarden Forint die Errichtung eines Wellness-undHeilzentrums neben dem Heilbad in Lenti. Das brachte die Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság inErfahrung. Die kommunale Selbstverwaltung hat die Meldung bestätigt, teilte jedoch lediglich mit,dass das voraussichtlich 2006 startende Projekt 2007 vollendet werden könnte. (NG S. 1; 4)

SELBSTVERWALTUNG - 02.12.2004

Leben in Budapest wird teurer 

Die meisten Dienstleistungen in Budapest werden im kommenden Jahr in einem die   Inflationsrateübersteigenden Maße verteuert. Begräbnisse werden 6,1 Prozent, Schornsteinfergen 6,9 Prozent,Wassergebühren 5,7 Prozent, Müllabfuhr 9,4 Prozent, Abwassergebühren 14,8 Prozent teurer. Der 

Budapester Verkehrsbetrieb legte einen Vorschlag auf Fahrpreiserhöhung um 10-25 Prozent vor. Sowerden die Fahrpreise im Januzar wahrscheinlich um 15 Prozent und im Juli um 0,5 Prozentangehoben. Der Magistrat wird über die Preise für das kommende Jahr am 16. Dezember entscheiden. (NSZ, S. 5)

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SELBSTVERWALTUNG - 06.12.2004

Politischer Streit um eine Raiffeiesen-Investition

Der Budapester Verkehrsbetrieb BKV hat sein Grundstück an der Endstation der U-Bahn Mexikói útfür ein Viertel des tatsächlichen Wertes veschleudert - behauptete der rechtsradikale MIÉP-Stadtverordnete, stellvertretender Vorsitzender des Eigentümerausschusses der Hauptstadt, LászlóZsinka. Nach seinen Äußerungen hat der Bverkehrsbetrieb nicht das Eigentums- sondern dasNutnießerrecht des Grundstgückes für 500 Millionen Forint verkauft. Zsinka kritisierte, dass RaiffeisenIngatlan Rt das Grundstück ohne Ausschreibung erworben habe, weil der Wert unter 500 MillionenForint liege. Raiffeisen Ingatlan Rt will auf dem Grundstück ein kleineres Dienstleistungs- undHandelszentrum und eine P+R-Anlage errichten. (MN, 4. Dezember, S. 11)

SELBSTVERWALTUNG - 08.12.2004

 Atkári vs. BKV: wem gehört die Siemens-Konventionalstrafe? 

Wem stehen jene 10 Millionen Euro zu, die von dem, bei der Straßenbahn-Ausschreibung für  dengroßen Ring (Nagykörút) siegreichen Siemens-Konsortium wegen der verspäteten Lieferung der Straßenbahngarnituren als Konventionalstrafe zu zahlen sind? - So kann der Rechtsstreitzusammengefasst werden, der zwischen der BKV Rt. und dem Rathaus, genauer, dem für Finanzenzuständigen Vizeoberbürgermeister, János Atkári, entstanden ist. Nach Atkáris Meinung gehört dasGeld der Hauptstadt und es sei am Stadtparlament, zu entscheiden, ob die 2,5 Milliarden Forint an dieBKV überwiesen würden und wenn ja, wofür das Geld ausgegeben werden dürfe. Atkári rief in

Erinnerung: das Stadtparlament habe seinerzeit die Möglichkeit der Anschaffung von Straßenbahn-Garnituren bewilligt, in der einschlägigen Urkunde sei jedoch keine Rede davon gewesen, wem dieeventuell zu bezahlende Konventionalstrafe zustehe und wofür diese ausgegeben werden dürfe. DieVerkehrsbetriebe erklären hingegen, der Betrag stehe ihnen zu, und man hätte für ihn auch eine guteVerwendung: die Gesellschaft plant den Kauf weiterer Volvo-Busse. (NSZ S. 4)

UMWELTSCHUTZ - 03.12.2004

Gebührenprivileg der Abfallverwerter aufgehoben

Im kommenden Jahr werden den Recykling-Unternehmen die von ihnen entrichtetenUmweltbelastungsgebühren nicht mehr zurückerstattet. Die Änderung führt bei den größtenGesellschaften zu Mehrkosten in der Größenordnung von hundert Millionen Forint. Den Angaben desVerbandes von Öko-Dienstleistern und Produzenten (Környezetvédelmi Szolgáltatók és GyártókSzövetsége) zufolge treffen die Restriktionen annähernd 100 Firmen, darunter die Dunapack Rt., dieDunaferr Rt. und die ATEV Fehérjefeldolgozó Rt. Die Gesellschaft der in Ungarn tätigeninternationalen Unternehmen (Nemzetközi Vállalatok Magyarországi Társasága) wendet sich ansFinanzministerium mit dem Ersuchen, die Aufhebung der Vergünstigung zu überdenken. (VG S. 16)

MEDIEN - 02.12.2004

Kommerzielle Fernsehsender mit neuen Rekordeinnahmen in diesem Jahr 

Die kommerziellen Fernsehkanäle können in diesem Jahr mit einem beachtlichen   Einnahmeplusrechnen. Der Kanal tv2 erwartet nun das besthe Jahresergebnis seiner Gesichte, der Umsatz wird imVergleich zum Vorjahr möglicherweise um mehr als 23,6 Milliarden Forint (über 20 Prozent) zu. ImZeitraum Januar-September nahm der Erlös des Kanals 21 Prozent zu und lag bei 16,2 Milliarden

Forint, Das Geschäftsergebnis überstieg 3,2 Milliarden Forint. Um mehr als 20 Prozent erhöht sichauch der Umsatz von RTL Klub und wird 31 Milliarden Forint übersteigen. Im vergangenen Jahr erreichte dieser Kanal 26,6 Milliarden Forint Einnahmen. Viasat 3 steigerte die Werbeeinnahmen imZeitraum Januar-Oktober um 108 Prozent, die Einnahmen erhöhten sich insgesamt um 55 Prozent.Der Fernsehsender schloss das vergangene Jahr mit 910 Millionen Forint Umsatz. (VG, S. 16;NG, S.5)

MEDIEN - 08.12.2004

Mehr Leser, höhere Einnahmen bei der Metro

Die diesjährigen Werbeeinnahmen der Gratis-Zeitung Metro werden die vom vergangenen  Jahr voraussichtlich um 9-10% übersteigen. Wie Handelsdirektor Tivadar Molnár mitteilte, stiegen dieNetto-Erlöse zwischen September und November um monatlich 30% gegenüber demVergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Den Erhebungen von Szonda Ipsos und TGI zufolgestieg die Zahl der Leser um 23%. (VG S. 14)

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MTV-Berater vom ZDF 

Das ungarische öffentlich-rechtliche Fernsehen,MTV, hat mit dem ZDF eine langfristige strategischeVereinbarung abgeschlossen.Als erste Maßnahme der Zusammenarbeit gilt die Beratertätigkeit vonWolfgang Koob in Programmherstellung, Technologie und Informatik. Koob nimmt an der für dieReorganisation und den Bau des neuen Standortes verantwortlichen Arbeitsgruppe teil, und er wirdMitglied auch im Ausschuß für die Bewertung des Tenders zur Errichtung des neuen Anstaltstandortes. (VG,S.14)

VERSCHIEDENES - 03.12.2004

FTC: T-Mobile bleibt weiterhin Sponsor - kein irischer Eigentümer 

Der Fußballklub FTC hat mit der T-Mobile den Unterstützungsvertrag mit erhöhter Summe um weitere2,5 Jahre verlängert. Die finanziellen Details wurden nicht veröffentlicht. Világgazdaság will jedochwissen, dass der Hauptsponsor ein Viertel des auf jährlich eine Milliarde Forint belaufenden Budgetsbestreitet. Früheren Zeitungsmeldungen zufolge soll die Mobilfunkfirma im vergangenen und imlaufenden Jahr je 200 Millionen Forint zur Finanzierung der Mannschaft beigetragen haben.Der Vorstandsvorsitzende der FTC AG, János Furulyás, dementierte jene Zeitungsmeldung, der zufolgeirische Investoren in die FTC mit 1,7 Milliarden Forint eingestiegen sind, die sich langfristig von der Verwertung der Immobilie in der Üllői Straße Gewinn erhoffen. Der Vorsitzende informierte früher tatsächlich das präsidium über eventuelle Anleger, und er erhielt zur Führung von Verhandlungenauch Ermächtigung. Das Stadion in der Üllői Straße befindet sich im Staatseigentum, das vermutlichim Rahmen eines Bieterverfahrens verkauft werden soll. (VG,S.13)