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Dienstag, 1. März 2016 REISE UND ERHOLUNG INFO & BUCHUNG: Tel. +43/(0)4734/319-801od.802 [email protected] · katschberg.falkensteiner.com FMTG Services GmbH, Columbusplatz 7-8, A-1100 Wien, FN 304169 h, FB-Gericht: Wien, Firmensitz: Wien BIS ZU -20% SPAREN 5 NÄCHTE P.P. AB € 308,- * HIGHLIGHTS: Aktivwochen mit Falky · VP Plus (inkl. Tischgetränke) · 2000 m² SPA · 1 Kind bis 5,9 Jahren urlaubt gratis im Zimmer der Eltern * im Hotel Cristallo (DZ Royal). Angebot für Club Funimation Katschberg ab 336,- p.P. (FZ Klassik). Gültig jeweils im Reisezeitraum 29.05.-25.06.2016 und 10.09.-08.10.2016. Limitiertes Angebot, Ermäßigung bereits berücksichtig, buchbar bis 30.04.2016. Frühbucher-Aktionen für abweichende Saison-Zeiträume finden Sie auf unserer Homepage. ühbucher Hit www.mobylines.de www.tirrenia.de www.mobylines.de www.tirrenia.de LOONEYTUNES and all related characters and elements © & ™Warner Bros.Entertainment Inc. (s16) Zwei starke Partner, mehr Abfahrten und neue Ziele! MOBY Lines Europe - WIESBADEN Europäische Reservierungszentrale Tel. 0611-14 020 [email protected] - [email protected] SARDINIEN FÄHREN NACH: SIZILIEN ELBA TREMITI & FERIENTAGE HOCH ÜBER DEM ALLTAG Ihr Feriendomizil im Frühling, Sommer, Herbst und Winter Hotel St. Oswald HHHH Familie Scheriau • Schartenweg 5/12 • A-9546 Bad Kleinkirchheim/St. Oswald Telefon: +43/(0)4240/591 • E-Mail: [email protected]www.hotel-st-oswald.at 25 % sparen! bis 31.03.2016 *Frühbucher-Preis, limitiertes Kontingent 12 Tage ab 1.265 €* p. P. Foto: Erika Tiren Jetzt im Reisebüro oder www.hurtigruten.de Tel.(040) 874 08639 Hurtigruten GmbH Große Bleichen 23 • 20354 Hamburg Frühlingsidylle in Südtirols Süden Herzlichkeit und echte Südtiroler Gast- freundschaft - in einer günstigen Lage zum Radfahren und Wandern zwischen Bozen und Meran in Südtirols Süden. Es erwarten Sie mediterrane Gaumen- freuden und kulinarische Genüsse. HOTEL VILPIANERHOF **** 39018 Vilpian - Nalserstraße 12 Tel. +39 0471 678948 - Familie Althuber [email protected] - www.vilpianerhof.com die „Singenden Wirtsleut“ Eva-Maria u. Thomas Berger Rupertihof Berchtesgadener Land - Salzburg Hallenbad, Sauna Halbpens., live Musik Frühjahrsangebot 4 Tg., 3 x HP ab 168,- www.rupertihof.de Telefon 08654 / 488 30 Tel. (0761) 2100 77, Fax (0761) 2100 555 79021 Freiburg, Postfach 5420 PROVENC E Individuelle Ferienhäuser, viele mit Privatpool, in den vielfältigen Landschaften der Provence und der Haute Provence. Frankreich-Katalog 2016 kostenlos in Ihrem Reisebüro. i nterchalet.d e Schweden: Haus am See, Boot 0201/60 61 48 Singen, Lachen und Beten zum Flamenco Wenn Andalusier ihre Gefühle ausdrücken – noch Buchungen für die Romería los Barrios möglich Von Beatrice Hohler P ilgern bedeutet für viele: Weg zum Herzen, zu innerer Ruhe, Stille und feierlicher Fröm- migkeit. Nicht so in Andalusien: hier wird Religiosität zu einem far- benfrohen Fest, zum wahren Freu- dentaumel. Mit Singen, Lachen, und Flamen- co drücken Andalusier ihre innigen Gefühle aus, und danken Gott für alles, vor allem für die prachtvolle Natur und ein gutes Leben. Wie könnte man Himmel und Erde bes- ser vereinen, als mit einem gemein- samen Fest mit Familie, Freunden und Gästen? Um dies ganz authen- tisch mit zu empfinden, haben wir uns auf die Wallfahrt (Romería) des Stadtpatrons von Los Barrios – San Isidro de Labrador – begeben und uns mitreißen lassen von dem fröh- lichen Treiben. Ideale Kulisse Besser könnte das Setting kaum sein: Die Stadt Los Barrios, unweit von Gibraltar, liegt direkt am Ein- gang zum Naturpark Los Alcorno- cales, Europas größtem Korkei- chenwald. Ausgedehnte Wälder und unberührte Natur bieten die perfek- te Kulisse zu dieser Wallfahrt, in der festlich geschmückte Fuhrwerke und Flamencokleider wunderbare Farbtupfer setzen. Samstag, früh, die Glocken läu- ten und rufen auf zum Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, die dem heiligen San Isidro de Labrador ge- widmet ist. Für die nächsten zwei Tage hat er seinen großen Auftritt außerhalb des Gotteshauses. Dazu haben viele fleißige Hände die Figur auf einem fahrbaren Wagen mit fri- schen Blumen und Ähren kunstvoll verziert. Selbst das Ochsengespann, das dieses Heiligtum ziehen darf, wird prachtvoll dekoriert. Auch wir sind mit den notwendi- gen Utensilien „geschmückt“: Bam- busstab mit geweihtem Rosmarin- busch, Strohhut und einer Blechtas- se – und damit bestens gerüstet für die „Romería San Isidro Labrador“ von Los Barrios Langsam setzt sich der Pilgerzug in Bewegung. Musiker geben den Takt vor. Wir drehen eine Runde durch den Ort. Nach und nach ge- sellen sich immer mehr Pilger und zahlreiche Reitergruppen dazu. Am Ortsrand wartet eine Wagenkolon- ne, und jeder sucht sich seinen Platz in dem riesigen Pilgerzug. In diesem Jahr waren 328 Reiter und 123 Wa- gen angemeldet. Viele Großfamili- en, aber auch Freundesgruppen oder Vereine mit jeweils 30 bis 40 Personen mieten sich jeweils einen Traktor mit Anhänger und Fahrer und zahlen eine Pauschale für Ver- pflegung, Versicherung und Müll- entsorgung. Fantasievolle Aufbau- ten, aufwendig dekoriert und aus- geklügelt ausgestattet wetteifern um die Auszeichnung, wer diesmal den schönsten Wagen hat. Pause als Freudenfest Der Pilgerweg zieht sich 15 Kilo- meter lang durch schönste, unbe- rührte Natur bis zu einem Festplatz mitten im Naturpark. Jeder geht mit, so gut er kann: zu Fuß, zu Pferd, oder auf dem Wagen. Diese entpuppten sich allerdings in erster Linie als rollende Bars, bestens ge- füllt mit Speisen und Getränken. Mittags zur Pause auf halbem Weg bietet sich uns ein beeindru- ckendes Spektakel: Zwischen den Wagen werden Tische und Cam- pingstühle aufgebaut, und dann wird aufgetischt: spanischer Schin- ken, Tortilla, Oliven, Käse, Chorizo, gefüllte oder gebratene Paprika, Salate, Fleisch in allen Variationen. Dazu fließen Wasser, Erfrischungs- getränke, vor allem aber Bier, Wein- schorle (Rebujito) und auch Whis- key in die durstigen Kehlen. Die spanische Seele tanzt Jetzt kommt die spanische Seele zum Klingen: Von jedem Wagen er- tönt andere Musik. Tanz und Ge- sang, garniert mit Flamenco, spani- schen Schmankerln und reichlich Alkohol: so feiern Andalusier ihre tief empfundene Frömmigkeit, und wissen dabei nicht nur ihren Stadt- patron, sondern Gott persönlich mitten unter ihnen. Auch ich habe das Gefühl: „die da oben“ schauen mit Wohlwollen herab und haben ihre helle Freude an diesem Fest, und fast kommt es mir so vor, als würde ich sogar ein klein wenig Neid spüren… Abends versammeln sich rund 10000 Pilger am Festplatz, um ge- meinsam zu feiern. Hier glühen Wangen, Grills und Lagerfeuer um die Wette. Überall wird gebrutzelt und gemeinsam gekocht, und jeder hat seine eigenen Spezialitäten: ob Koteletts, Steaks, arabische Fleischspieße (pincho moruno), oder verschiedenste Paellas. Besonders beliebt ist auch kalter Braten, ein- gekocht in Schmalz. Köstlich! Ein Hauch von Schlaraffenland. Alles ist für alle da. Teilen ist für die Spa- nier gelebte christliche Nächsten- liebe. An Schlaf denkt hier nie- mand. Wie himmlisch ist doch die- ses fröhliche Beisammensein. Hier wird geratscht, gesungen, getanzt, Gitarrenklang und Flamenco mi- schen sich mit Discomusik und lau- tem Lachen, die ganze Nacht lang an verschiedenen Lagerfeuern! Wer nicht mithalten kann, fährt per Bus oder Geländewagen heim oder ins Hotel, und kehrt am nächsten Mor- gen zurück. Gottesdienst im Freien Am Sonntag um 11 Uhr gibt es ei- nen Festgottesdienst im Freien zu Ehren des Stadtpatrons. Da kehrt sie auf einmal ein, die Ruhe, die in- nere Einkehr, die tiefe Dankbarkeit, in der Zwiesprache mit Gott. Na- türlich wieder musikalisch um- rahmt in einer Flamencomesse. Dann müssen sich alle noch einmal kräftig stärken, bevor sie den stun- denlangen Rückweg antreten. Ich persönlich habe es am meisten genossen, in der langen Pause auf dem Hinweg einmal bis vor zum ers- ten Wagen zu laufen und mich voll auf das bunte Treiben einzulassen, was bedeutet: fotografieren, filmen, Flamencotanzen und – futtern. Üb- rigens: Die Spanier lieben es, foto- grafiert zu werden. Aber bitte nicht heimlich, denn da könnte man ja ungünstig rüberkommen. Man muss nicht spanisch sprechen können: es genügt schon, die Kamera zu zü- cken, und höflich zu fragen: „Foto“? Und schon wirft sich ein jeder, meist eine ganze Gruppe, in Pose. Denn, ganz gleich, wo diese Fotos eines Ta- ges erscheinen werden, man will bestens darauf aussehen. Alljährliches Spektakel In diesem Jahr findet diese Wall- fahrt am Wochenende vom 29. April bis 1. Mai statt. OLÈ! Glaube ist Lebensfreude für die Pilger von Los Barrios. (Fotos: Hohler) Die jungen Spanierinnen posieren gern mit ihren tradtionellen Festkleidern. B wie BINDUNGSSTÄRKE Zeitungswerbung hat eine hohe Wertigkeit 67 Prozent attestieren Zeitungswerbung eine hohe Wertigkeit und würden Anzeigen und Prospekte vermissen, wenn es sie nicht mehr gäbe. Profitieren Sie mit Anzeigen und Beilagen von der Bindungsstärke an die Zeitung! Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2012 Inserieren bringt Gewinn! 8A6LniQo

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Dienstag, 1. März 2016 REISE UND ERHOLUNG

INFO & BUCHUNG: Tel. +43/(0)4734/[email protected] · katschberg.falkensteiner.comFMTG Services GmbH, Columbusplatz 7-8, A-1100 Wien, FN 304169 h, FB-Gericht: Wien,Firmensitz: Wien

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HIGHLIGHTS: Aktivwochen mit Falky · VP Plus(inkl. Tischgetränke) · 2000 m² SPA · 1 Kind bis5,9 Jahren urlaubt gratis im Zimmer der Eltern

* im Hotel Cristallo (DZ Royal). Angebot für Club Funimation Katschberg ab € 336,- p.P.(FZ Klassik). Gültig jeweils im Reisezeitraum 29.05.-25.06.2016 und 10.09.-08.10.2016.Limitiertes Angebot, Ermäßigung bereits berücksichtig, buchbar bis 30.04.2016.Frühbucher-Aktionen für abweichende Saison-Zeiträume finden Sie auf unserer Homepage.

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SARDINIENFÄHREN NACH:

SIZILIEN

ELBA

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&

FERIENTAGE HOCH ÜBER DEM ALLTAGIhr Feriendomizil im Frühling, Sommer, Herbst undWinter

Hotel St. OswaldHHHH Familie Scheriau • Schartenweg 5/12 • A-9546 Bad Kleinkirchheim/St. OswaldTelefon: +43/(0)4240/591 • E-Mail: [email protected] •www.hotel-st-oswald.at

25%sparen!bis 31.03.2016

*Frühbucher-Preis, limitiertes Kontingent

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Foto:ErikaTiren

Jetzt im Reisebüro oderwww.hurtigruten.deTel. (040) 874 08639Hurtigruten GmbH

Große Bleichen 23 • 20354 Hamburg

Frühlingsidylle in Südtirols SüdenHerzlichkeit und echte Südtiroler Gast-freundschaft - in einer günstigen Lage zumRadfahren und Wandern zwischen Bozenund Meran in Südtirols Süden.

Es erwarten Sie mediterrane Gaumen-freuden und kulinarische Genüsse.

HOTEL VILPIANERHOF ****39018 Vilpian - Nalserstraße 12Tel. +39 0471 678948 - Familie [email protected] - www.vilpianerhof.com

die „Singenden Wirtsleut“Eva-Maria u. Thomas Berger

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Frühjahrsangebot4 Tg., 3 x HP ab 168,-www.rupertihof.deTelefon08654 / 488 30

Tel. (0761) 2100 77, Fax (0761) 2100 55579021 Freiburg, Postfach 5420

PROVENCEIndividuelle Ferienhäuser, viele mit

Privatpool, in den vielfältigen

Landschaften der Provence und

der Haute Provence.

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Schweden: Haus am See, Boot 0201/60 61 48

Singen, Lachen und Beten zum FlamencoWenn Andalusier ihre Gefühle ausdrücken – noch Buchungen für die Romería los Barrios möglich

Von Beatrice Hohler

P ilgern bedeutet für viele: Wegzum Herzen, zu innerer Ruhe,Stille und feierlicher Fröm-

migkeit. Nicht so in Andalusien:hier wird Religiosität zu einem far-benfrohen Fest, zum wahren Freu-dentaumel.

Mit Singen, Lachen, und Flamen-co drücken Andalusier ihre innigenGefühle aus, und danken Gott füralles, vor allem für die prachtvolleNatur und ein gutes Leben. Wiekönnte man Himmel und Erde bes-ser vereinen, als mit einem gemein-samen Fest mit Familie, Freundenund Gästen? Um dies ganz authen-tisch mit zu empfinden, haben wiruns auf die Wallfahrt (Romería) desStadtpatrons von Los Barrios – SanIsidro de Labrador – begeben unduns mitreißen lassen von dem fröh-lichen Treiben.

Ideale KulisseBesser könnte das Setting kaum

sein: Die Stadt Los Barrios, unweitvon Gibraltar, liegt direkt am Ein-gang zum Naturpark Los Alcorno-cales, Europas größtem Korkei-chenwald. Ausgedehnte Wälder undunberührte Natur bieten die perfek-te Kulisse zu dieser Wallfahrt, in derfestlich geschmückte Fuhrwerkeund Flamencokleider wunderbareFarbtupfer setzen.

Samstag, früh, die Glocken läu-ten und rufen auf zum Gottesdienstin der Stadtpfarrkirche, die demheiligen San Isidro de Labrador ge-widmet ist. Für die nächsten zweiTage hat er seinen großen Auftrittaußerhalb des Gotteshauses. Dazuhaben viele fleißige Hände die Figurauf einem fahrbaren Wagen mit fri-schen Blumen und Ähren kunstvollverziert. Selbst das Ochsengespann,das dieses Heiligtum ziehen darf,wird prachtvoll dekoriert.

Auch wir sind mit den notwendi-gen Utensilien „geschmückt“: Bam-busstab mit geweihtem Rosmarin-busch, Strohhut und einer Blechtas-se – und damit bestens gerüstet fürdie „Romería San Isidro Labrador“von Los Barrios

Langsam setzt sich der Pilgerzugin Bewegung. Musiker geben denTakt vor. Wir drehen eine Rundedurch den Ort. Nach und nach ge-

sellen sich immer mehr Pilger undzahlreiche Reitergruppen dazu. AmOrtsrand wartet eine Wagenkolon-ne, und jeder sucht sich seinen Platzin dem riesigen Pilgerzug. In diesemJahr waren 328 Reiter und 123 Wa-gen angemeldet. Viele Großfamili-en, aber auch Freundesgruppenoder Vereine mit jeweils 30 bis 40Personen mieten sich jeweils einenTraktor mit Anhänger und Fahrerund zahlen eine Pauschale für Ver-pflegung, Versicherung und Müll-entsorgung. Fantasievolle Aufbau-ten, aufwendig dekoriert und aus-geklügelt ausgestattet wetteifernum die Auszeichnung, wer diesmalden schönsten Wagen hat.

Pause als FreudenfestDer Pilgerweg zieht sich 15 Kilo-

meter lang durch schönste, unbe-rührte Natur bis zu einem Festplatzmitten im Naturpark. Jeder gehtmit, so gut er kann: zu Fuß, zuPferd, oder auf dem Wagen. Dieseentpuppten sich allerdings in ersterLinie als rollende Bars, bestens ge-füllt mit Speisen und Getränken.

Mittags zur Pause auf halbemWeg bietet sich uns ein beeindru-

ckendes Spektakel: Zwischen denWagen werden Tische und Cam-pingstühle aufgebaut, und dannwird aufgetischt: spanischer Schin-ken, Tortilla, Oliven, Käse, Chorizo,gefüllte oder gebratene Paprika,Salate, Fleisch in allen Variationen.Dazu fließen Wasser, Erfrischungs-getränke, vor allem aber Bier, Wein-schorle (Rebujito) und auch Whis-key in die durstigen Kehlen.

Die spanische Seele tanztJetzt kommt die spanische Seele

zum Klingen: Von jedem Wagen er-tönt andere Musik. Tanz und Ge-sang, garniert mit Flamenco, spani-schen Schmankerln und reichlichAlkohol: so feiern Andalusier ihretief empfundene Frömmigkeit, undwissen dabei nicht nur ihren Stadt-patron, sondern Gott persönlichmitten unter ihnen. Auch ich habedas Gefühl: „die da oben“ schauenmit Wohlwollen herab und habenihre helle Freude an diesem Fest,und fast kommt es mir so vor, alswürde ich sogar ein klein wenigNeid spüren…

Abends versammeln sich rund10000 Pilger am Festplatz, um ge-

meinsam zu feiern. Hier glühenWangen, Grills und Lagerfeuer umdie Wette. Überall wird gebrutzeltund gemeinsam gekocht, und jederhat seine eigenen Spezialitäten: obKoteletts, Steaks, arabischeFleischspieße (pincho moruno), oderverschiedenste Paellas. Besondersbeliebt ist auch kalter Braten, ein-gekocht in Schmalz. Köstlich! EinHauch von Schlaraffenland. Allesist für alle da. Teilen ist für die Spa-nier gelebte christliche Nächsten-liebe. An Schlaf denkt hier nie-mand. Wie himmlisch ist doch die-ses fröhliche Beisammensein. Hierwird geratscht, gesungen, getanzt,Gitarrenklang und Flamenco mi-schen sich mit Discomusik und lau-tem Lachen, die ganze Nacht langan verschiedenen Lagerfeuern! Wernicht mithalten kann, fährt per Busoder Geländewagen heim oder insHotel, und kehrt am nächsten Mor-gen zurück.

Gottesdienst im FreienAm Sonntag um 11 Uhr gibt es ei-

nen Festgottesdienst im Freien zuEhren des Stadtpatrons. Da kehrtsie auf einmal ein, die Ruhe, die in-

nere Einkehr, die tiefe Dankbarkeit,in der Zwiesprache mit Gott. Na-türlich wieder musikalisch um-rahmt in einer Flamencomesse.Dann müssen sich alle noch einmalkräftig stärken, bevor sie den stun-denlangen Rückweg antreten.

Ich persönlich habe es am meistengenossen, in der langen Pause aufdem Hinweg einmal bis vor zum ers-ten Wagen zu laufen und mich vollauf das bunte Treiben einzulassen,was bedeutet: fotografieren, filmen,Flamencotanzen und – futtern. Üb-rigens: Die Spanier lieben es, foto-grafiert zu werden. Aber bitte nichtheimlich, denn da könnte man jaungünstig rüberkommen. Man mussnicht spanisch sprechen können: esgenügt schon, die Kamera zu zü-cken, und höflich zu fragen: „Foto“?Und schon wirft sich ein jeder, meisteine ganze Gruppe, in Pose. Denn,ganz gleich, wo diese Fotos eines Ta-ges erscheinen werden, man willbestens darauf aussehen.

■ Alljährliches Spektakel

In diesem Jahr findet diese Wall-fahrt am Wochenende vom 29. Aprilbis 1. Mai statt. OLÈ!

Glaube ist Lebensfreude für die Pilger von Los Barrios. (Fotos: Hohler)Die jungen Spanierinnen posieren gern mit ihren tradtionellen Festkleidern.

B wie BINDUNGSSTÄRKE

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Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2012

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