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Report Mit Leistung verwöhnen. Januar 2018 Nr. 85 Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der ZUFALL logistics group 04 Strategische Ziele Säulen des Erfolgs Eigener Fuhrpark ZUFALL erweitert seine Kapazitäten 06 Risikomanagement Professor Dr. Michael Huth im Interview 18 90 JAHRE ZUFALL Der Mensch macht die Logistik

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Report

Mit Leistung verwöhnen.

Januar 2018Nr.85Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der ZUFALL logistics group

04 Strategische ZieleSäulen des Erfolgs

Eigener FuhrparkZUFALL erweitert seine Kapazitäten06RisikomanagementProfessor Dr. Michael Huth im Interview18

90 JAHRE ZUFALLDer Mensch macht die Logistik

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Editorial2

Unternehmen und StandorteStrategische Ziele ........................................... 4 – 5Eigener Fuhrpark .................................................. 6 Kundenbefragung ................................................ 7Night Star Express: Fahrer-App ........................ 8

KundenporträtGlocken- und Kunstgießerei Rincker GmbH & Co. KG ...................................... 9

Unternehmen und Standorte Kinder sind unsere Zukunft .................... 10 – 11

Titelthema 90 Jahre ZUFALL ..........................................12 –17

BlickpunktRisikomanagement ................................... 18 – 19

06 09 12

INHALT

Handwerk des Glockengießens

Der Mensch macht die Logistik

Neue Fahrer in Göttingen

Peter Müller-Kronberg, geschäftsführender Gesellschafter der ZUFALL logistics group

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor 90 Jahren begann Max Schmeling seine internationale

Karriere als Schwergewichtsboxer. Der Göttinger Professor

Adolf Windaus erhielt den Nobelpreis für Chemie und

Walt Disney zeichnete seine erste Micky Maus. Und in

der kurzen Friedenszeit der Weimarer Republik gründete

Friedrich Zufall in Kassel einen kleinen Transportbetrieb.

Menschen sind die treibende Kraft hinter allem, was

entsteht und wächst. Sie machen Geschichte greifbar und

verleihen ihr ein Gesicht, im Sport, in der Wissenschaft und

Kultur ebenso wie in der Technik oder Wirtschaft. Wenn wir

in diesem Jahr das 90-jährige Bestehen von ZUFALL bege-

hen, haben wir also allen Grund, zunächst die Menschen in

den Fokus zu nehmen: den Firmengründer, die Geschäfts-

führer und all die tatkräftigen Mitarbeiter, die unsere

Geschichte über die vielen Jahre geprägt haben.

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Editorial 3

21AuslandspraktikumKinderchor„Notenschlüssel“

Unternehmen und Standorte Pagersystem Schleyerstraße .......................... 20Qualified Carrier – Projekt mit DQS.............. 20

AusbildungInterview: Praktikum in China ........................ 21

InternesGeburtstage, Hochzeiten, Geburten, Ausbildung und Jubilare .................................. 22Impressionen aus der ZUFALL-Welt ............. 23Ausbildung bei ZUFALL ................................... 24

23

85. Ausgabe

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Peter Müller-Kronberg

Als Friedrich Zufall 1928 die Firma Hessischer Fern-Ver-

kehr Friedrich Zufall GmbH gründete, hätte er vermutlich

nicht zu träumen gewagt, was einmal daraus entstehen

sollte: ein Logistikunternehmen, das an neun Standorten in

Deutschland rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt und inter-

national erfolgreich ist. In 90 bewegten Jahren erlebten die

Menschen eine Weltwirtschaftskrise, einen schrecklichen

Weltkrieg, Boom- und Krisenjahre in einem lange geteilten

Land sowie einen rasanten technologischen Fortschritt

samt immer neuer Aufgaben und Herausforderungen.

Wir wollen ein Familienunternehmen bleiben, in dem

der Mensch das Zentrum unserer Unternehmenskultur

ist. Diese Haltung macht uns wettbewerbsfähiger und er-

folgreicher – in der Beziehung zu unseren Kunden und als

Arbeitgeber. Denn eines ist klar: In Zeiten des Fachkräfte-

mangels konkurrieren wir nicht nur um Kunden, sondern

auch um fähige Köpfe.

Mehr zur Entwicklung von ZUFALL lesen Sie in unserer

Titelgeschichte ab Seite 12.

IMPRESSUM

Herausgeber: Friedrich ZUFALL GmbH & Co. KG Internationale Spedition Robert-Bosch-Breite 11 · 37079 Göttingen

E-Mail: [email protected] · www.zufall.de

Produktion und Layout: Mareike Gelbert (ZUFALL logistics group)

Redaktion: Mainblick · Agentur für Strategie und Kommunikation GmbH, Uwe Berndt, David Heisig, Boris Kretzinger, Tobias Loew, Florian Pahlke, Ann-Cathrin Witte V. i. S.d.P.: Carolin Hofmann (ZUFALL logistics group) Fotos: ZUFALL logistics group, Robert Groß, Ralf Kresin, Andreas Schumann, Jan Bergrath, Sandra Sommerkamp, Kindertagespflege Göttingen e. V., RiskNET – The Risk Management Network Titel: ZUFALL logistics group

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4 Unternehmen und Standorte

Strategische Ziele

Die sechs Säulen des Erfolgs Die ZUFALL logistics group ist ein erfolgreiches Familienunternehmen mit starken Wurzeln und einer eindrucksvollen

Geschichte. Auch in Zukunft will sich der Logistiker stetig weiterentwickeln und deutlich besser sein als der Wettbewerb.

Dafür steht das Unternehmensziel: Wir sind der kundenfreundlichste Logistikdienstleister. Um dieses zu erreichen, hat

ZUFALL sechs strategische Ziele formuliert, die hier stellvertretend von Geschäftsführern und Führungskräften vorgestellt

werden. Jedem Ziel sind messbare Maßnahmen und Initiativen zugeordnet.

„Für die Herausforderungen von morgen müssen wir uns stetig weiterentwickeln. Dafür braucht es werthaltiges Wachstum: mit der Entwicklung bestehender Produkte und neuen Leistungen, innovativen Technologien und der permanenten Optimierung unserer Prozesse und unserer Organisationsstruktur.“

„Wir wollen, dass sich alle Mitarbeiter wohlfühlen und mit Freude bei ZUFALL arbeiten. Also mehr ein Arbeitszuhause statt einfach nur ein Arbeitgeber sein. Das ist nämlich die Voraussetzung dafür, mit Engagement, Identifikation und Kreativität unsere Kunden mit Leistung zu verwöhnen. Wie es um die Zufriedenheit und Verbundenheit unserer Kollegen steht, erfahren wir in den jährlichen Mitarbeiterbefragungen.“

Peter Müller-Kronberg, geschäftsführender Gesellschafter

Jürgen Wolpert, Geschäftsführer

Christoph Göbel, Niederlassungsleiter Fulda

„ZUFALL ist ein finanzstarkes und nachhaltig wirtschaftendes Familienunternehmen. Dabei stellen wir langfristigen unternehmerischen Erfolg über kurzfristiges Gewinnstreben. So bleiben wir finanziell unabhängig und können flexibel auf Marktentwicklungen und die wachsenden Anforderungen unserer Kunden reagieren.“

Unsere Mitarbeiter sind mit Herz und Seele bei ZUFALL

Wir bewahren unsere finanzielle und unternehmerische Unabhängigkeit

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5Unternehmen und Standorte

Gunnar Heunisch, Zentralleiter Qualitäts- und Umweltmanagement

„Wie wird man Fan? Wenn man Begeis-terung spürt, verwöhnt und verstanden wird. Genau das wollen wir tun, damit unsere Kunden die besten Logistik-dienstleistungen erhalten. Davon reden wir nicht nur, wir messen es in einer jährlichen Kundenbefragung. Und die sagt uns: Unsere Kunden empfehlen uns weiter.“

„Verlässlichkeit ist das A und O in einer Partnerschaft. Was wir versprechen, halten wir. Das gilt gegenüber unseren Kunden genauso wie intern in der teils bereichsüber-greifenden Zusammenarbeit. Unsere Qua-litätskennzahlen haben wir dabei stets im Blick, weil sie unsere Leistungen transparent machen.“

„Wir teilen gemeinsame Werte und verfolgen unser gemeinsames Ziel. Und dies aus Überzeugung und mit Freude – das ist die Basis unseres Erfolges. Daher ist es so wichtig, dass Mitarbeiter und Führungskräfte regelmäßig darüber sprechen, ob diese gemeinsame Zielsetzung und Wertevorstellung zu beiderseitiger Zufriedenheit führt. Ganz besonders im Fokus stehen hier Kriterien wie Wertschätzung, Kundenorientie-rung und Qualifikation/Anforderungen.“

„Das heißt für uns, einfach umsetzbare Um-weltprojekte entschlossen und zeitnah zu realisieren, beispielsweise die Umstellung auf Recyclingpapier oder die Einführung einer CO2-Obergrenze für Firmen-Pkw. Ökologische Verantwortung zu übernehmen heißt für uns aber auch, uns nicht entmutigen zu lassen bei den großen Herausforderungen, für die es keine einfachen Lösungen gibt, wie beispielsweise marktreife, alternative Antriebstechnologien für Lkw. Hier engagieren wir uns und unter- stützen Forschungsprojekte, um die Entwick-lung neuer Technologien voranzutreiben.“

Holger Idzikowski, Geschäftsleiter DISTRIBO

Jörg Rotthowe, Niederlassungsleiter Göttingen

Robert Münnich, stellvertretender Niederlassungsleiter Nohra

Wir beschäftigen nur Menschen, die zu uns passen

Wir halten unsere Zusagen ein

Wir stellen uns unserer ökologischen Verantwortung

Unsere Kunden sind ZUFALL-Fans

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Unternehmen und Standorte6

Eigener Fuhrpark

Einen Gang hochgeschaltetDie ZUFALL logistics group erweitert ihre Kapazitäten in Göttingen und Fulda. Mit weiteren Berufskraftfahrern und

Fahrzeugen im Nah- und Linienverkehr wappnet sich der Logistikdienstleister gegen den anhaltenden Fachkräftemangel.

Außerdem stellt er sicher, auch zukünftig schnell und flexibel auf Kundenanforderungen reagieren zu können.

Oben: Helmut Hasenkopf, Andreas Ellies, Alexander Knipp, Dennis Röhrig, Jürgen Keiluweit, Antonino Bentivegna, Peter Krug, Emil Kellert. Unten: Daniel Henke, Michael Grysczyk, Mike Gellert, Thorsten Griesbach, Roland Pastewka-Henfling, Winfried Balzereit. Es fehlt Martin Gelbe

Deutschlandweit fehlen zehntausende ausgebildete Berufskraftfahrer. Das trifft vor allem kleine Fuhrunternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern: Ihre Zahl schrumpft beständig. Logistiker stehen aktuell vor der Herausforderung, eine Lösung für diese kritische Entwicklung zu finden. Darum investiert ZUFALL verstärkt in den Auf- und Ausbau eines eigenen Fuhrparks. Acht Lkw kamen im vergangenen Jahr in Fulda dazu. Dort unterhält der Logistiker nun insgesamt 39 Fahrzeuge und beschäftigt 59 Berufskraft-fahrer in Festanstellung sowie fünf Aushilfen. „Aufgrund der gestiegenen Nachfrage unse-rer Kunden im Nahverkehr stocken wir nun sukzessive auf“, sagt Christian Birkenbach, Abteilungsleiter Nahverkehr bei ZUFALL Fulda. Er ergänzt: „Damit können wir künftig noch schneller auf kurzfristige Kunden- wünsche reagieren.“

Zudem bildet der Logistikdienstleister in den beiden Niederlassungen ab dem nächsten Ausbildungsjahr wieder verstärkt Berufskraftfahrer aus. „Damit tun wir etwas gegen den Fahrermangel und sichern unser Geschäft für die Zukunft ab“, berichtet Jörg Rotthowe, Niederlassungsleiter ZUFALL Göttingen. Mehr Sicherheit hat das Familien- unternehmen auch durch die Übernahme eines Göttinger Frachtführers im vergange-nen Dezember geschaffen. Das Unterneh-men arbeitete bereits seit mehr als 35 Jahren erfolgreich mit dem niedersächsischen Standort zusammen. „Der Firmengründer suchte nach einer Nachfolgeregelung für sein Unternehmen, weil er sich aus gesund-heitlichen Gründen zurückziehen musste“, erklärt Jörg Rotthowe. Die fand ZUFALL gemeinsam mit ihm – und hat zehn Lkw und 15 Fahrer übernommen.

Jahresbericht des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e. V. Ab Seite 53: detaillierte Informationen zur Situa-tion der BKF-Nachwuchsgewinnung

www.bgl-ev.de/images/ downloads/ueber/jahresbericht/bgl-jahresbericht.pdf

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Unternehmen und Standorte 7

Kundenbefragung 2017

Spieglein, Spieglein …Bereits zum vierten Mal stellte sich die ZUFALL logistics group der Einschätzung ihrer Kunden. Die Resonanz der jährlichen

Online-Befragung erreichte 2017 einen Rekordwert. Über 500 Kunden nahmen teil, die Mehrheit bewertete die Zusammenarbeit

positiv. Gleichzeitig gaben die Auftraggeber dem Logistikdienstleister wichtige Impulse, um das Leistungs- und Serviceangebot

gezielt weiterzuentwickeln.

ZUFALL will kundenfreundlichster Logistik-dienstleister sein. Um das zu erreichen, spielt die Befragung der Kunden eine zentrale Rolle. Diese halten mit ihren Angaben dem Logistiker sprichwörtlich den Spiegel vor. Im Gegensatz zur bösen Königin im Märchen geht es ZUFALL allerdings nicht um Lobhu-delei, sondern um ehrliches Feedback. Nur so erkennt das Unternehmen, ob es auf dem richtigen Weg ist. „Wir freuen uns, dass sich in diesem Jahr so viele Kunden wie noch nie beteiligt haben. Ihre Angaben helfen uns dabei, uns weiter zu verbessern“, sagt Jürgen Wolpert, Geschäftsführer bei ZUFALL. Insge-samt erhält der Logistikdienstleister ein gutes Zeugnis. 2017 sind 81,4 Prozent aller Befrag-ten „zufrieden oder sehr zufrieden“ mit der Zusammenarbeit. Weiterentwickeln sollte

Kundenbeziehungsmatrix (Veränderung ggü. Vorjahr in Klammern)

Rational zufriedene

Kunden25 % (– 3 %)

Neutrale Kunden

32 % (+ 10 %)

Emotional gebundene

Kunden1 % (+/– 0 %)

Überzeugte Kunden

31 % (– 5 %)

Fans11 %

(– 2 %)

das Familienunternehmen den schnellen Informationsfluss. Im Kundenservice punktet ZUFALL wie in den Vorjahren. 81,0 Prozent der Befragten geben an, mit der Kunden-betreuung und -beratung „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ zu sein. Für fast jeden Zwei-ten trägt der Kundenservice maßgeblich zur Entscheidung für ZUFALL bei. Dieses positive Bild verdichtet sich hinsichtlich der Kunden-freundlichkeit. 81,2 Prozent der Teilnehmer äußern sich auch in dieser Frage „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter am Telefon heben 89,6 Prozent der Auftraggeber besonders hervor – der Spitzenwert der gesamten Befragung. 56,0 Prozent kennen den Leitspruch „Mit Leistung verwöhnen“. „Unsere Kunden bestätigen uns, dass wir hier auf Kurs sind.

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Zufriedenheit

Den Ergebnisbericht der Kundenbefragung 2017 können Sie sich hier herunterladen:

Künftig werden wir noch stärker konkrete Leistungen kommunizieren, zum Beispiel in der Kontraktlogistik“, erklärt Jürgen Wolpert.

Ein weiteres Ergebnis der Kundenbefra-gung: ZUFALL gelingt es nicht nur, seine Kunden zufriedenzustellen, sondern auch, sie emotional zu binden. Jeder dritte Kunde ist von dem Logistiker überzeugt, weitere 11 Prozent sind gar echte Fans.

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8 Unternehmen und Standorte

Night Star Express

Mit einer App durch die NachtFahrer und Disposition stehen im Zentrum der neuen IT-Lösung von Night Star Express (NSE). Mobile Android-Geräte, Apps

und Cloud-Technologie erleichtern ihre Arbeit wesentlich – und sorgen so für effizientere Arbeitsabläufe. NSE zeigt sich mit

dem modularen Konzept des IT-Dienstleisters 1st Log auch für zukünftige Herausforderungen gewachsen.

Der Fahrer eines Zustellfahrzeugs erreicht den Ablageort eines Neukunden. Es ist dunkel, die Umgebung ist neu für ihn. Aber dank seines Handheld-Computers, dessen Navigationssystem ihn hergeführt hat, erhält er nun in kürzester Zeit alle relevanten Infos zum Depot. Mit demselben Gerät scannt er auch die Sendung vor der Zustellung. Anschließend zeigt sein Navi bereits automa-tisch das nächstgelegene Ziel an, die Fahrt kann weitergehen.

Nach einer Testphase gehört dieser Ablauf seit Anfang September 2017 zum Arbeitsalltag für die Fahrer von NSE. Die Geräte auf Android-Basis werden nun in den NSE-Betrieben eingesetzt. „Alle Fahrer erhalten ein neues Mobilgerät, das sie von der Beladung über die Tour bis zur Zustellung unterstützt“, erklärt Jens Seidel, NSE-Nieder-lassungsleiter in Unna. Als erster Betrieb in der NSE-Kooperation hat ZUFALL in Unna die IT umgestellt. Die Informationen für die mobilen Handhelds stammen aus dem zent-ralen Dispositionstool des Unternehmens: Es ist Dreh- und Angelpunkt der neuen IT-Infra-struktur für den Nachtexpress-Dienstleister. Die Software übermittelt alle relevanten Informationen vor Tourbeginn an die Geräte, übernimmt die gesamte Tourenplanung. Das garantiert die effektivste Route zu den Kun-den. Ändert sich etwas im Ablauf während der Fahrt, wird der Fahrer sofort darüber informiert. Damit haben die Fahrer nicht nur alle benötigten Informationen jederzeit kompakt und übersichtlich zur Hand, son-dern dokumentieren zudem alle weiteren Prozesse wie das Be- und Entladen. Die Disponenten sehen nun in Echtzeit, wenn eine Lieferung zugestellt ist. Denn die Mobilgeräte der Fahrer sind online mit der cloudbasierten Software in der Zentrale ver-bunden. „Das ermöglicht uns, unsere Prozes-se genau zu analysieren und zu optimieren. Unsere Disposition kann flexibler agieren und besser planen“, so Christoph Temburg, Mitglied des IT-Projektteams. Für ihn ist dieser Schritt der wesentliche Unterschied

zur bisherigen IT-Lösung: ein Planungs- statt eines reinen Informationstools. Für die Fahrer bedeutet das ebenfalls eine Erleichterung: „Durch die schnellere Verfügbarkeit von detaillierten Informationen wird zum Bei-spiel die Suche nach Ablageplätzen bei Neukunden deutlich minimiert.“

Christoph Temburg vom IT-Projektteam bei NSE ist überzeugt, dass die mobilen Handhelds viele Prozesse beschleunigen

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9Kundenporträt

Glocken- und Kunstgießerei Rincker GmbH & Co. KG

Fest gemauert in der ErdenDas hessische Unternehmen Rincker gehört zu einem von nur vier deutschen Betrieben, die sich dem Handwerk des

Glockengießens verschrieben haben. Rund zwei Monate und mehrere hundert Produktionsschritte benötigen die bis zu

fünf Tonnen schweren Glocken bis zur Fertigstellung. Ihr Klang ertönt von Kirchtürmen auf der ganzen Welt. Beim Transport

seiner wertvollen Güter vertraut die traditionsreiche Gießerei dem Logistikdienstleister ZUFALL Haiger.

„Fest gemauert in der Erden Steht die Form, aus Lehm gebrannt.“ Die Glocken- und Kunstgießerei Rincker ist dem traditionellen Herstellungsver-fahren, das der Dichter Friedrich Schiller beschreibt, bis heute treu geblieben. Die Geschichte des Familienunternehmens aus Sinn reicht über 14 Generationen bis 1590 zurück. Das macht es zu Europas ältestem Betrieb seiner Art. Zwischen zehn Kilogramm und fünf Tonnen bringen die Glocken auf die Waage, ihr Durchmesser beträgt bis zu zwei Meter. „Das Geheimnis um den Klang unserer Glocken steckt in der Zeichnung der Schablone“, erklärt Hanns Martin Rincker, Geschäftsführer von Rincker. Aus der Holzschablone entsteht durch das schrittweise Auftragen einer speziellen Lehmmischung zunächst die innere Form, Kern genannt. Aufbauend auf der zweiten

Glocken- und Kunstgießerei Rincker

Das Familienunternehmen wurde 1590 gegründet

22 Mitarbeiter

Jahrestonnage: im Schnitt 20 Tonnen

www.rincker.de

Ein traditionsreiches Handwerk, das nur noch sehr wenige Unternehmen in Deutschland ausüben

Schicht, der sogenannten „Falschen Glocke“ entsteht der Mantel, in den schließlich die Legierung aus Bronze eingegossen wird. Eine Woche lang wird die Glocke nun aus dem Mantel ausgegraben, bevor sie sprich-wörtlich das Licht der Welt erblickt. Um sie an ihren Bestimmungsort zu verbringen, vertraut die Firma Rincker seit zwei Jahren auf den Logistikdienstleister ZUFALL Haiger. „Wir schätzen an unserem Partner die zuverlässige Organisation der Transporte“, sagt Frank Schulz, verantwortlich für die Verladung. Die Glocken werden dafür mit einem Kran von oben auf die Transportfläche der Lkw gesetzt. „Unser Hauptanliegen ist es, für unseren Kunden termingerecht zu liefern. Denn die Einweihung einer Glocke ist immer ein besonderes Ereignis für die gesamte Kirchengemeinde“, erläutert Jens Wölfel, Kundenberater bei ZUFALL Haiger.

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10 Unternehmen und Standorte

Kinder sind unsere Zukunft

Engagement mit HerzDie Unterstützung sozialer Projekte hat Tradition bei der ZUFALL logistics group. Dabei macht sich der Logistiker vor allem

dafür stark, Kinder und Jugendliche zu fördern und zu motivieren. Von Sport über Betreuungsangebote bis hin zur Erziehung:

Die Bandbreite der Aktionen war auch im vergangenen Jahr wieder groß.

Spannende FreizeitangeboteUm die Fitness und den Teamgeist von Kin-dern aus dem dritten und vierten Schuljahr zu stärken, engagiert sich ZUFALL Göttingen seit vielen Jahren beim Nachwuchs des Basketball-Bundesligisten BG Göttingen. Im Rahmen des Projekts „Veilchen@School“ werden die Schüler im Sportunterricht von ausgebildeten Coaches trainiert.

Wasser marsch!Einen Wasserspielplatz hat sich das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Hanau gewünscht. Der gemeinnützige Verein hilft Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien in schwierigen Lebenssituationen mit ver-schiedenen ambulanten und stationären Betreuungsangeboten. Für seine Tätigkeit ist der Verein auf Zuweisungen der Jugend-ämter sowie Spenden angewiesen. ZUFALL Fulda investierte rund 13.000 Euro in die Umsetzung des Wasserspielplatzes. Die neue Attraktion wurde im Herbst eingeweiht und kam bei den Kindern toll an – ihr Lächeln bestätigt das.

In Zusammenarbeit mit der Sartorius AG, der Mahr GmbH, der Universitätsmedizin Göttingen und der Kindertagespflege unter-stützt der Logistiker seine Mitarbeiter bei der Ferienbetreuung von Kindern. Die spannen-den Programme lassen die Ferienzeit für die Kleinen alles andere als langweilig werden.

In der Ferienbetreuung lernen die Kinder unter anderem, wie man ein Zelt sicher aufbaut

Der Wasserspielplatz bereitet den Kindern des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs in Hanau sichtlich viel Vergnügen

Für das leibliche Wohl ist dabei bestens gesorgt

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11Unternehmen und Standorte

Lange Touren für den guten ZweckEtwa 600 Radfahrer traten bei der Benefiz-tour „Menschen für Kinder“ auf einer rund 100 Kilometer langen Strecke in die Pedale, um Spenden für krebskranke Kindern zu sammeln. ZUFALL Haiger beteiligte sich als Trikotsponsor mit 2.500 Euro an der Aktion und übergab Zuffis an die Kleinen.

Im vergangenen Jahr organisierte der Logisti-ker ebenfalls wieder eine Spendenaktion für ein Kinderheim in Bukarest. ZUFALL Haiger schickte vor allem Kleidung und Spielsachen, aber auch zahlreiche Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Seife und Süßigkeiten auf den Weg und übernahm die Transportkosten.

Hilfe direkt vor OrtDie ärmlichen Zustände von Waisenkindern haben Birgit und Detlef Voelz bei einer Reise in Myanmar tief bewegt. Und weil sie etwas verändern wollten, haben die Geschäfts-führer von Team Trans Hamburg gleich Nägel mit Köpfen gemacht: 2012 bauten sie bei Yangon das Waisenhaus „Team for Children“. Dort leben heute 21 Waisen, gehen regelmäßig zur Schule und haben eine gute medizinische Grundversorgung. Team Trans zahlt die laufenden Kosten, die Gehälter für die Mitarbeiter sowie Essen, Verpflegung und Kleidung für die Kleinen. Der Logistiker infor-miert seine Kunden und Geschäftspartner regelmäßig über die Entwicklung der Kinder und freut sich über Spenden.

Die Kinder im „Team for Children“-Waisenhaus freuen sich über die umfangreiche Unterstützung aus Deutschland

Starker Auftritt: Die Radfahrer mit ZUFALL-Trikot auf dem Marktplatz in Herborn Maja Heimerl, ZUFALL, und ihre Tochter über- geben Zuffis an die Kinder

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12 Titelthema

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13Titelthema

Der Mensch macht die Logistik

Es sind die Menschen, die ein Unter-

nehmen zu dem machen, was es ist.

Ihr Engagement und ihr Wille, sich

weiterzuentwickeln, sind die Triebfedern

für den wirtschaftlichen Erfolg.

Dass ZUFALL heute sein 90-jähriges

Bestehen feiern kann, verdankt der

Logistiker vor allem ihnen. Deshalb geht

es zu Beginn des dreiteiligen Rück- und

Ausblicks in dieser und den folgenden

Ausgaben des ZUFALL Reports zunächst

um sie – von der Gründerzeit und den

entbehrungsreichen Nachkriegsjahren

über das Wirtschaftswunder bis hin zu

Mauerfall und Millennium.

ZUFALL Report 85 – Menschen

ZUFALL Report 86 – Leistungen

ZUFALL Report 87 – Technik

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Titelthema14

Der Mensch macht die Logistik

Derzeit beschäftigt das Familien- unternehmen rund 2.000 Mitarbeiter, darunter 166 Auszubildende in ganz Deutschland.

In den „Goldenen Zwanzigern“ herrscht eine spürbare Aufbruchsstimmung in Deutschland. Zehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs schöpfen viele Menschen Hoffnung. Die Wirtschaft blüht nach langen Jahren der Inflation dank Finanzhilfen aus den USA wieder auf. Und der technische Fortschritt schreitet rasant voran: Mit Luft-schiffen und Flugbooten wird der Atlantik nonstop überquert, in den Kinos verdrängt nach und nach der Ton- den Stummfilm. Um am Fortschritt teilzuhaben, drängen die Menschen vom Land in die Städte, in denen auch das kulturelle Leben aufblüht. In dieser Zeit gründet Friedrich Zufall 1928 sein eigenes Fernverkehrsunternehmen in Kassel. Und das ist mit viel harter Arbeit verbunden: Waren werden in Holzkisten, Fässern oder Säcken transportiert und gelagert. Paletten und Gabelstapler gibt es noch nicht. Und wenn es viel zu tun gibt, packt auch der Chef selbst kräftig mit an. Weil Güter häufig nur für lokale Unternehmen gelagert werden und die Transportwege kurz sind, reichen

Pferdefuhrwerke völlig aus. Wer Waren über längere Strecken transportieren will, nutzt dafür die Bahn. Autos und Lkw sind in Deutschland zu dieser Zeit – anders als in den USA – auch in den Großstädten noch längst nicht selbstverständlich. Trotzdem investiert der Unternehmer in die motorisierten Trans-porter, um den „Hessischen Fern-Verkehr Friedrich Zufall“ zukunftssicher aufzustellen. Das gelingt trotz der nur ein Jahr später ein-setzenden Weltwirtschaftskrise. Harte Arbeit prägt die Aufbauarbeit der Gründerjahre. Ohne den tatkräftigen Einsatz aller Beschäf-tigten wäre diese Entwicklung undenkbar gewesen. Friedrich Zufall weiß das und setzt darum von Beginn an auf eine menschliche Unternehmenskultur. Ein fairer Umgang mit den eigenen Mitarbeitern ist in dieser Zeit keineswegs selbstverständlich.

Als Friedrich Zufall 1946 stirbt, übernimmt Gerhard F. Müller das Unternehmen vom kinderlosen Gründer. In einer Festrede 1953 erinnert er an die harten Zeiten: „Mit zähem Willen hat Herr Zufall die Betriebe Kassel

Friedrich Zufall Gerhard F. Müller Dr. Gerhard Müller

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Titelthema 15

und Göttingen über den Krieg gebracht.“ Er dankt ausdrücklich allen langjährigen Mitar-beitern für ihren Einsatz. Und er unterstreicht den Stellenwert jedes Einzelnen im Unter-nehmen: Für ihn ist die Belegschaft Träger des wirtschaftlichen Erfolgs, gerade in

schwierigen Zeiten. In diesem Sinne setzt Gerhard F. Müller den von Friedrich Zufall eingeschlagenen Weg fort.

Voller Einsatz für das WirtschaftswunderDer Wiederaufbau nach dem Zweiten Welt-krieg erfordert Optimismus und Willenskraft. Weil das Unternehmen in dieser Zeit vor allem Lageraufgaben übernimmt, aber nur wenige Angestellte hat, packen alle mit an. Zum Beispiel wenn es darum geht, schwere Eimer mit Rübensaft für einen regionalen Lebensmittelgroßhandel in Göttingen ein- zulagern. Vom Fahrer bis zum Geschäfts-führer bilden alle eine Kette, um die Eimer zügig in den Keller zu laden. Gegenseitige Hilfe und Respekt bilden auch in dieser Zeit die wesentlichen Pfeiler für die weitere Unternehmensentwicklung. Diese Werte verkörpert Gerhard F. Müller: Er kennt alle Mitarbeiter mit Namen und begrüßt jeden persönlich, den er auf dem Firmengelände trifft.

Nach wie vor werden Güter in Kisten, Säcken und Fässern transportiert. Und ZUFALL wächst beständig. Der ehemalige Geschäftsführer Richard Israel erinnert sich in der ZUFALL-Biografie: „Jede Mark, die ein

Büroalltag 1953 in Fulda: Werner Roloff, Marianne Klüh und Georg Grummann

Peter Müller-Kronberg

DUALES STUDIUM SEIT 2009

26

AUSZUBILDENDE

2017201020052000

66 70 108 166

MITARBEITER

1.54

71.

241

512

453

100

1.96

2

Studenten

2005

1985

1976

1952

2016

1995

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Unternehmer in dieser Zeit einnahm, hat er buchstäblich am nächsten Tag wieder investiert. Privaten Konsum gab es nicht, so-lange sich die Firma entwickeln musste.“ Das gelingt in den Wirtschaftswunderjahren: In Göttingen und Fulda zieht ZUFALL in größere Immobilien um und beschäftigt insgesamt weit über 100 Mitarbeiter. Dabei ist noch immer viel Handarbeit gefragt: Bei jeder Tour hilft ein Beifahrer beim Be- und Entladen der Fahrzeuge. Auf Paletten wird – wenn über-haupt – erst im Lager geschichtet.

Mit Rat und Tat für die KundenNeben der rein speditionellen Tätigkeit ver-setzen sich die ZUFALL-Mitarbeiter mit den wachsenden Anforderungen immer stärker auch in die Rolle ihrer Kunden. Sie werden zu Kundenberatern, indem sie sich Know-how aneignen, das den gesamten logistischen Prozess beschleunigt. Zum Beispiel: Welche

Titelthema

Heike Rothensee, Ralf Kottlorz, Sabine Möller, David Cuckson, Gina Zimmermann und Mehdi Mohebieh von ZUFALL Göttingen

Gefahrgutbestimmungen gelten für den Transport bestimmter Warengruppen? Wie lassen sich Exportgüter bereits im Inland verzollen und nicht erst an der Grenze? Zur Kundenorientierung gehört für ZUFALL vor allem der regelmäßige persönliche Aus-tausch. Der ehemalige Niederlassungsleiter von Fulda, Georg Grummann, erinnert sich in der ZUFALL-Biografie an die 50er Jahre: „Neben der Akquise per Telefon war früher entscheidend, dass wir immer wieder mit den Fahrern mitfuhren und Kontakt zu den Versandleitern suchten, also die persönliche Beziehung.“ Aus der reinen Geschäftsbezie-hung wächst so ein langjähriges Vertrauens-verhältnis. Und bei den Kunden rücken ihre Ansprechpartner sichtbar ins Zentrum der Aufmerksamkeit, wie ein beliebter ZUFALL-Fotokalender aus den 70er Jahren zeigt. Darin präsentieren sich die Mitarbeiter in ihrem beruflichen Element. Und die Kunden

erfahren mehr über die Abläufe, die mit dem Transport und dem Lagern ihrer Waren verbunden sind. Technische Hilfsmittel wie Hubwagen und Gabelstapler, später auch moderne Flurförderzeuge erleichtern zudem die schwere Arbeit beim Ver- und Umladen.

Nach dem plötzlichen Tod seines Stief- vaters übernimmt der damals 30-jährige Dr. Gerhard Müller 1968 die Geschäftsfüh-rung. Unter seiner Führung entwickelt sich das Unternehmen weiterhin hervorragend: 1976 beschäftigt ZUFALL bereits rund 450 Mitarbeiter, 20 Jahre später sind es mehr als 1.200.

Alles wird GUTMit der Wiedervereinigung wächst die Zahl der ZUFALL-Mitarbeiter rasch von 600 auf 900. Wohin wird diese Entwicklung führen? Und wie lässt sich die wachsende Beleg-schaft in unterschiedlichen Niederlassungen

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17Titelthema

KUNDENVERWÖHNPROGRAMM (KVP)Kundenorientierung beginnt bei qualifizierten Mitarbeitern. Deshalb nehmen alle Mitarbeiter der ZUFALL logistics group regelmäßig an internen Seminaren und Work-shops teil. Die jeweiligen Weiterbildungsangebote sind speziell auf Führungskräfte, kaufmännische und gewerbliche Mitarbeiter, Auszubildende sowie neue Kollegen ausgerichtet.

MITARBEITERBEFRAGUNGMit diesem Messinstrument bringt die ZUFALL logistics group in Erfahrung, wie zufrie-den ihre Mitarbeiter insgesamt und in einzelnen Leistungsbereichen sind. Mithilfe der Rückmeldungen sind in den vergangenen Jahren Maßnahmen zur Verbesserung in Gang gesetzt worden.

MITARBEITERBINDUNGSINDEX (MCI)

MITARBEITERZUFRIEDENHEITSINDEX (MZI)

72,2 %

77,9 %

2011

2015

2011 478

2013 324

2012 282

2014 568

2015 1.165

2016 2.220

2017 2.516

63,7 %

72,2 %2015

2011

zusammenhalten? Die Antwort darauf liefert die Einleitung des GUT-Prozesses 1992: ganzheitliche Unternehmensentwicklung im Team. Er bündelt alle positiven Elemente zur Motivation und Mitarbeiterförderung im Unternehmen und entwickelt sie konti-nuierlich weiter: Der Teamgeist wird dabei ebenso gestärkt wie die Eigenverantwortung der Zufaller. „Diese Entscheidung war für das Unternehmen ein Quantensprung“, erin-nert sich Dr. Gerhard Müller in der ZUFALL-Biografie. „Hierarchien wurden verflacht, Entscheidungsprozesse beschleunigt.“

Die Bausteine, die GUT heute ausmachen – persönliche Kundenbetreuung, gelebte Nachhaltigkeit, menschliche Unterneh-menskultur und überzeugende Logistik-leistungen –, haben in der 90-jährigen Ge-schichte des Familienunternehmens immer eine Rolle gespielt. Peter Müller-Kronberg, Sohn von Dr. Gerhard Müller und heute ge-schäftsführender Gesellschafter von ZUFALL, erklärt: „Sie bieten ein solides Fundament, um den Menschen im Unternehmen das Gefühl zu geben, dass ZUFALL auch für die Zukunft gut aufgestellt ist.“

Bereit für künftige HerausforderungenMit Peter Müller-Kronberg leitet nun die dritte Generation das Familienunternehmen. Er sieht ZUFALL bestens für die kommenden Herausforderungen aufgestellt. Die Kunden-wünsche und Geschäftsprozesse ändern sich mit großer Dynamik und das spornt zur Weiterentwicklung an. „Unsere Kunden ver-ändern sich und wir verändern uns mit ihnen. Wir begegnen den ständigen Herausforde-rungen mit Mut und Kompetenz“, betont er und ergänzt: „Damals wie heute setzen wir vor allem auf ein starkes Team.“

Anzahl der KVP-Seminare im Jahr 2017

142

Anzahl Mitarbeiter in KVP-Seminaren

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18 Blickpunkt

Risikomanagement

„Et hätt noch emmer joot jejange“Artikel drei des Rheinischen Grundgesetzes drückt der Volksmund humoristisch aus. In Ernsthaftes übersetzt leitet sich für

Unternehmen daraus eine durchaus wichtige Frage ab. Was tun, damit es auch in der Praxis wirklich immer gut geht?

Professor Dr. Michael Huth von der Fachhochschule in Fulda ist als Logistikfachmann Experte für das sogenannte Risiko-

management. Im Interview berichtet er, was das eigentlich ist.

Wozu braucht es ein Risikomanagement?Stellen Sie sich vor: Sie buchen eine Reise. Kön-nen Sie die nicht antreten, ist im schlimmsten Fall der Reisepreis futsch. Also schließen Sie eine Reiserücktrittsversicherung ab. Gleiches gilt im Grunde für Unternehmen als Ganzes. Nur dass hier die Risiken in diffizileren Konstellationen lauern. Diese muss man erkennen, annehmen und managen. Risikomanagement ist also Aufgabe jeder Unternehmensführung.

Was bedeutet der Umgang mit Risiken speziell für die Logistik?Es gibt die berühmten „R-Fragen“ der Logistik. Grundsätzlich muss das richtige Produkt im richtigen Zustand zur richtigen Zeit am rich-tigen Ort sein. Nehmen Sie ein Chemieunter-nehmen: Sendet dieses einen falschen Rohstoff an einen weiterverarbeitenden Kunden, kann das bei der Weiterverarbeitung katastrophale Folgen haben. Aus Sicht eines Logistikers liegen die offensichtlichen Risiken in der Transport- kette, wenn Auslieferziele nicht erreicht werden. Das kann dazu führen, dass Absatz, Umsatz und Gewinn einbrechen können.

Gibt es ein Gesetz, das Risikomanagement eigentlich unverzichtbar macht?Ein vom Wortlaut her sehr sperriges: das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Un-ternehmensbereich, kurz KonTraG. Es wurde vor knapp 20 Jahren entwickelt und galt für Aktiengesellschaften. Aber Geschäftsführer von Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), was viele Logistiker sind, sind nicht fein raus. Die Rechtsprechung geht von einer Ausstrahlungswirkung auf andere Rechtsfor-men aus. Der Geschäftsführer einer GmbH ist damit genauso persönlich haftbar, wenn er kein Risikomanagement, keine Früherkennung betreibt.

Buchempfehlung:

Michael Huth, Frank Romeike (Hrsg.): Risikomanagement in der Logistik, Konzepte – Instrumente – Anwendungsbeispiele, Springer, ISBN: 3658058951

Welche Standards helfen, Risiken zu managen?Wie man ein Risiko beherrscht, hat man oft intuitiv im Blick. Wer ins Ausland reist, denkt über eine Reiserücktrittsversicherung nach. Risikomanagement heißt eigentlich nur, diese Intuition in ein System, in eine bestimmte Regelmäßigkeit zu bringen. Das läuft nach einem einheitlichen Schema ab, mit Interpreta-tion für den individuellen Fall. Wenn der Risiko-manager sinnvolle Methoden einsetzt, dann ist die Gefahr, dass gravierende Risiken wirksam werden, deutlich reduziert.

Wie hat sich die Bedeutung des Risiko- managements entwickelt?Das dauert noch an. Denn seien wir ehrlich: Das Thema ist für Unternehmen eher unsexy. Das ist etwas Nerviges, das administrativen Aufwand bedeutet und dessen Nutzen man nicht wirklich messen kann. Nun gibt es verschiedene Trigger dafür, Interesse an Risikomanagement zu haben. Einer ist, dass irgendetwas passiert ist. Wer einmal auf die heiße Herdplatte greift, wird das kein zweites Mal tun. Aus Erfahrung wird man klüger, versucht Risiken zu minimieren. Es gibt auch andere Auslöser. Manche Geschäfts-führer lernen erst auf einem Seminar, dass sie persönlich haftbar sind. Wichtigster Faktor aber ist, dass es gerade in der Kontraktlogistik Ausschreibungen gibt, in denen das ausschrei-bende Unternehmen ein Risikomanagement verlangt – entsprechend der Zertifizierung DIN EN ISO 9001. Denn damit ist sichergestellt, dass der Dienstleister die Risiken im Blick hat und nicht nur irgendwie auf Sicht fährt.

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19Blickpunkt

Wird so etwas auch in Compliance-Vorschriften festgehalten?Zum Beispiel. Sie müssen nachweisen, dass Sie ein Risikomanagement haben, sonst können Sie keine Geschäfte machen. Das bedeutet aber auch einen Wettbewerbsvorteil: Wenn andere Unternehmen ein solches Risikomanagement noch nicht implementiert haben, kann man sich absetzen. Dazu kommt: Wenn Sie als Un-ternehmen nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert sind, müssen Sie bei der nächsten Re-Zertifi-zierung dem Auditor nachweisen, dass Sie ein Risikomanagement im Einsatz haben. Die ISO-Norm wurde vor zwei Jahren um diesen Punkt erweitert. Die Übergangsphase endet 2018. Ein „Es wird schon gut gehen“ reicht einfach nicht mehr.

Wie lange dauert es, ein Risikomanagement-system einzuführen?Das kommt darauf an, wie der Status quo ist. Ob man bei null anfängt oder ob es schon Grundlagen gibt. Wichtig ist, die Mitarbeiter des Unternehmens mitzunehmen. Das sind Fragen des Change-Managements und der Unternehmenskultur. Wie führe ich Verände-rungsprozesse ein? Bei einem größeren Mittel-ständler dauert es etwa neun Monate bis ein Jahr, bis Sie ein erstes solides System entwickelt und eingeführt haben.

Warum ist es wichtig, die Mitarbeiter mitzunehmen – und wie gelingt das?Jeder Mitarbeiter muss regelmäßig die Risiken in seinem Umfeld, in seiner Abteilung doku-mentieren und wird dann eventuell noch zur Verantwortung gezogen. Workshops sind eine gute Möglichkeit, ihm diese Sorgen zu nehmen. Dann wird vielen klar: Ich muss mich mit den Risiken beschäftigen, auch wenn es anstren-gend ist.

Professor Dr. Michael Huth lehrt Allgemeine BWL mit Schwerpunkt Logistik an der Hochschule Fulda

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Unternehmen und Standorte20

ZUFALL Fulda

Mit dem Pager immer informiertKinder der 90er Jahre werden sich noch an die kleinen Geräte erinnern, mit denen kurze Nachrichten empfangen und versendet

werden konnten. Bei ZUFALL Fulda feiern die Pager jetzt ein Comeback – und helfen dabei, das erhöhte Verkehrsaufkommen am

Logistik Center effizienter zu strukturieren.

Qualitätsmanagement

Prüfzertifikat für TransportunternehmerQualified Carrier – so nennt sich eine neue Zertifizierung für Transportunternehmer, die bestätigt, dass die Betriebe zuverlässig

und qualitativ hochwertig arbeiten. Am Kriterienkatalog hat auch die ZUFALL logistics group mitgearbeitet.

Woran erkennen Spediteure, dass ihre Auftragnehmer die Transporte verlässlich und zur Zufriedenheit ihrer Kunden erledigen? Mit dieser Frage hat sich auf Einladung der Deutschen Gesellschaft zur Zertifi-zierung von Managementsystemen (DQS GmbH) ein Arbeitskreis von Logistikexperten beschäftigt. Herausgekommen ist ein neuer Standard, der über 40 aussagekräftige Prüfkriterien umfasst. Wer ein Qualified-Carrier-Zertifikat erhält, hat im Audit unter anderem nach-gewiesen, dass seine Fahrer gut geschult und mit einwandfreien Fahr-zeugen unterwegs sind. Und er wahrt die geltenden Sozialstandards – etwa bei Ruhezeiten, Urlaub und dem Mindestlohn. „Zertifizierte Transportunternehmer dokumentieren die Qualität ihrer Leistungen für alle Auftraggeber im Transportmarkt“, erklärt Gunnar Heunisch, Zentralleiter Qualitäts- und Umweltmanagement der ZUFALL logistics group. Er hat das System mit erarbeitet und weiß nun, dass zertifi-zierte Frachtführer die ZUFALL-Kunden auch mit Leistung verwöhnen. Zusätzliches Plus: „Bei einem Audit prüft ein neutraler Dritter sämt- liche leistungsrelevanten Kriterien und bestätigt ihre Einhaltung – das reduziert den Prüfaufwand für alle Beteiligten enorm“, betont Gunnar Heunisch.

Mit zehn verschiedenen Botschaften auf Englisch und Deutsch teilt der Logistikdienstleister den Fahrern unter anderem mit, wann sie welches Tor ansteuern sollen. Das funktioniert über Pager, die an die Fahrer auf und vor dem Gelände ausgegeben werden. Die Mitarbeiter im Abfertigungsbüro organisieren mithilfe der kleinen Funkmelde-empfänger den Verkehr auf dem Hof nun effizienter. Patrick Kraft, Qualitätsmanager bei ZUFALL Fulda, berichtet: „Die Pager verein- fachen die Abstimmung und beschleunigen die Steuerung des Be- und Entladeverkehrs am Standort.“ Aufgrund des zunehmenden Verkehrs hatte das Unternehmen zuvor 15 neue Parkplätze außerhalb des Firmengeländes eingerichtet. Die Standzeiten für wartende Fahrer dort haben sich mit der Einführung des neuen Systems erheb-lich verkürzt. „Die Rückmeldungen sind sehr positiv“, so Patrick Kraft. „Mit den Pagern schaffen wir Verbindlichkeit und Transparenz und schonen so die Nerven aller Beteiligten.“

Mit Pagern steuert ZUFALL am Logistik Center Fulda den Lkw-Verkehr

Arbeitsgruppe Qualified Carrier: Gunnar Heunisch (ZUFALL), Wolfgang Engel (DQS), Sebastian Brehm (DQS) und Daniel Waanders (Nellen & Quack Gruppe)

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21Ausbildung

Auslandspraktikum

Ni hao, ChinaMarvin Sakel (20) aus Uslar absolviert seit 2015 bei der ZUFALL logistics group in Göttingen die Ausbildung zum Kaufmann für

Spedition und Logistikdienstleistung. Vor anderthalb Jahren hat er sich außerdem für eine zweijährige Zusatzausbildung

zum Chinakaufmann entschieden. Daher hieß es für ihn: auf nach Fernost! Im Interview berichtet er, was er im Reich der Mitte

gelernt hat.

Warum hast du dich für die Ausbildung zum Chinakaufmann entschieden?Mich interessiert die Abwicklung von China-Geschäften, vor allem das internationale Mar-keting und natürlich auch die komplett andere Kultur. Grundkenntnisse der Sprache habe ich bereits in der Schule erworben.

Und was hast du während des Praktikums in China gemacht?Ich war vier Wochen bei der Alibaba Group. Die Partner-Universität meiner Ausbildungsschule hat mir die Stelle beim Online-Händler ver-mittelt. Dort habe ich gelernt, wie man Waren online auf einer Verkaufsplattform präsentiert, um Kunden anzusprechen. Ich habe Produkte in Szene gesetzt, fotografiert und online gestellt. Es war spannend, zu erleben, wie unterschiedlich der Berufsalltag in China und Deutschland ist.

Wie hast du die Ausbildungswelt dort erlebt?Ausbildungen in China sind sehr verschult, Praxis wird nur am Rande vermittelt. Aber da ist einiges im Umbruch, hat man mir gesagt. Man will sich mehr am deutschen dualen Aus-bildungssystem orientieren, damit die Schüler auch praktisches Wissen erhalten. Für uns hier ist das selbstverständlich.

Hast du dich mit den chinesischen Kollegen dazu ausgetauscht?In einem Brainstorming haben wir verglichen: Wie ist es in China? Wie ist es in Deutschland? Kritische Punkte konnten wir herauskehren und haben uns dann gefragt, was man im jeweili-gen Land besser machen kann.

Marvin Sakel besuchte im Reich der Mitte viele Sehenswürdigkeiten

Wie waren die Reaktionen deiner ZUFALL-Kollegen nach deiner Heimkehr?Ich habe einen Vortrag gehalten und die Be-reiche beleuchtet, mit denen ich in Berührung kam. Das fanden die Kollegen sehr spannend. Zumal China ein wachsender Markt mit Chan-cen für die Logistik ist. Und das Thema Online-shops wird auch für uns immer wichtiger.

Planst du, nach Ende der Ausbildung noch mal nach China zu gehen?Generell würde ich gerne wieder nach China reisen. Mal schauen, ob sich Möglichkeiten ergeben. Immerhin heißt es ja nicht umsonst Chinakaufmann. Ich freue mich jedenfalls, dass ZUFALL mir diese tolle Chance geboten hat.

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JubilareDie Jubiläumsfeier findet am 27.10.2018 im FREIgeist in Northeim statt.

Zentrale der ZUFALL logistics group10 JahreChristian-Philip Asch, IT ........................................01.07.2008

ZUFALL Göttingen40 Jahre Marita Keil, Telefonzentrale ............................... 05.10.1978

25 JahreHans-Joachim Bonk, Umschlaglager ............. 24.05.1993Oliver Böker, Nahverkehr ................................... 05.07.1993Stefan Parzich, Abrechnung ............................. 20.09.1993

10 JahreDieter Klapproth, Umschlaglager ................... 01.05.2008 Carmen Buth, Archivierung ............................... 01.06.2008 Gerhard Niewand, Umschlaglager ................. 01.06.2008 André Hoffmann, Nahverkehr .......................... 01.08.2008

ZUFALL Kassel25 JahrePetra Hill-Schambach, Lademittel .................. 01.12.1993

10 Jahre Irina Heckmann, Abrechnung .......................... 01.08.2008 Günther Harder, Night Star Express ............... 01.10.2008

ZUFALL Unna25 JahreJens Seidel, Niederlassungsleitung ................ 01.08.1993

ZUFALL Fulda40 Jahre Horst Reimann, Fernverkehr ............................. 26.06.1978

25 JahreMatthias Kellner, Landverkehre Deutschland / Europa, Eisenach ...................... 01.06.1993 Johann Mehrbrodt, Logistik Center ............... 01.06.1993Karin Dörr, Landverkehre Deutschland ......... 01.08.1993 Sabine Hansen, Landverkehre Europa .......... 01.08.1993Andrea Lengsfeld, Luftfracht ............................ 01.08.1993

10 JahreMathias Zorn, Night Star Express..................... 02.01.2008Marco Steudter, Logistik Center ...................... 01.02.2008Christian Becker, Logistik Center ..................... 01.04.2008 Stephan-José Fröhlich, Personalmanagement, Aus- und Weiterbildung .................................... 01.04.2008 Roman Musil, Logistik Center ........................... 01.06.2008 Sebastian Bug, Logistik Center ......................... 01.08.2008Benjamin Gauer, Logistik Center ..................... 01.08.2008Lioba Nebel, Logistik Center ............................. 01.08.2008 Christoph Temburg, Night Star Express ........ 01.08.2008Detlev Höpfner, Kundenberatung .................. 15.09.2008Britta Kremer, Logistik Center ........................... 01.11.2008

ZUFALL Nohra 25 Jahre Iris Meisel, Abrechnung ...................................... 14.01.1993 Steffen Kirst, Abrechnung .................................. 10.06.1993

10 Jahre Ronny Langbein, Logistik Center .................... 25.06.2008

ZUFALL Haiger25 Jahre Doris Opper, Abrechnung ..................................01.01.1993

10 Jahre Dirk Schmidt, Umschlaglager ...........................02.01.2008Abbas Sarikaya, Umschlaglager ......................01.10.2008Torsten Hederich, Landverkehre Deutschland, Fernverkehr .................................01.11.2008

Zentrale der ZUFALL logistics groupHochzeit Mareike Gelbert, geb. Henze, Marketing und Kommunikation, und Eugen Gelbert .... 06.10.2017

ZUFALL Göttingen65 Jahre Bernd Bode, Umschlaglager ............................ 21.12.2017

60 Jahre Wolfgang Meierreinke, Umschlaglager ....... 17.10.2017Andrea Sebesse, Kundenservice ..................... 17.11.2017 Stefan Gießmann, Logistik Center .................. 26.12.2017 Marion Dorazil, Administration ....................... 04.01.2018

50 Jahre Petra Pilia, Zoll Service ........................................ 21.09.2017Martin Letschkowski, Logistik Center ............ 02.12.2017 Jens Beuermann, Luftfracht .............................. 22.12.2017 Annett Wiedenbruch, Zoll Service .................. 21.01.2018 Claus Möllering, Umschlaglager...................... 25.01.2018

GeburtMichael Günzel, Logistik Center, und Nadine Günzel – Tochter Marie ........................ 15.09.2017Stefan Schneider, Seefracht, und Nina Schneider – Tochter Smilla ...................... 02.10.2017 Joshua Lützeler, Ausbildung, und Florentine Adam – Sohn Mailo ......................... 09.10.2017 Maik Juraschek, Landverkehre Deutschland, und Antje Juraschek – Tochter Ebba ....................... 09.11.2017 Marcel Peter, Ausbildung, und Angela Kommisin – Tochter Michelle............. 24.11.2017 Andreas Ellies, Fuhrpark, und Katharina Weishaar – Tochter Frederike ........ 19.12.2017

Hochzeit Stefan Schneider, Seefracht, und Nina Schneider, geb. Ilse .................................... 31.08.2017Denise Hüter, geb. Becker, Beschaffungslogistik, und Sebastian Hüter ............................................ 22.12.2017 Darius Fischer-Senel, geb. Fischer, Ausbildung, und Eray Senel ....................................................... 12.01.2018

ZUFALL Kassel GeburtGünther Harder, Night Star Express, und Katherina Harder – Sohn Paul ........................... 05.10.2017 Matthias Stephan, Night Star Express, und Vanessa Stephan – Tochter Elaine ................... 18.10.2017

ZUFALL Fulda70 Jahre Giuseppe Ditta, Logistik Center ....................... 16.09.2017

65 Jahre Hildegard Trägner, Poststelle ............................ 04.10.2017Eva-Maria Bonda, Nahverkehr ......................... 13.01.2018 60 Jahre Michael Heinz, Night Star Express ................... 29.09.2017 Traugott Wißler, Abfertigung............................ 03.10.2017 Manfred Stock, Fernverkehr .............................. 25.10.2017 Jürgen Auth, Logistik Center ............................ 26.12.2017

50 JahreKlaus Friedrich, Logistik Center ........................ 15.10.2017 Tatjana Reuß, Umschlaglager ........................... 25.10.2017 Dirk Westphal, Logistik Center ......................... 07.11.2017 Dr. Christoph Helmke, Assistenz Niederlassungsleitung ....................................... 17.11.2017 Heike Schüler-Niwek, Lademittel .................... 20.11.2017 Arild Schuhmann, Abrechnung ....................... 21.11.2017 Alexander Kohlmann, Umschlaglager .......... 08.12.2017 Udo Metz, Logistik Center .................................. 23.01.2018 Konstantin Lazerus, Night Star Express ......... 27.01.2018

Geburtstage, Hochzeiten, Geburten

GeburtGüner Ulusoy, Logistik Center, und Gülfen Ulusoy – Sohn Ata Ishak ....................... 10.10.2017 Rafael Reiche, Logistik Center, und Isabelle Reiche – Sohn Niko .............................. 29.10.2017 Stefanie Ciemala, Abrechnung, und Paul Ciemala – Sohn Leon ......................... 07.12.2017 Janina Röchow, Abrechnung, und Christian Röchow – Sohn Leo .................. 11.12.2017

Hochzeit Markus Reuß, Umschlaglager, und Jutta Wolkow, geb. Hartnack ............................ 14.08.2017 Jennifer Felker, geb. Repp, Abrechnung, und Denis Felker ............................................................ 21.09.2017 Carsten Langer, Umschlaglager, und Tatjana Reuß, Umschlaglager ........................... 26.09.2017 Janina Rausch, geb. Mayer, Seefracht, und Patrick Rausch ....................................................... 29.09.2017 Roman Herzog, Logistik Center, und Melanie Herzog, geb. Trier ................................ 04.11.2017 Veronique Farnung, geb. Schroth, Logistik Center, und Florian Farnung ............ 10.11.2017

ZUFALL Nohra 50 Jahre Torsten Mock, Schadensmanagement ......... 05.10.2017

ZUFALL Haiger50 Jahre Peter Kreuter, Umschlaglager ...........................11.11.2017

Geburt Désirée Neumann, Kundenservice, und Benjamin Neumann – Tochter Ellie .................07.09.2017 Karolina Malecha, Landverkehre Europa, und Christof Malecha – Tochter Maya Marie ........28.09.2017

Hochzeit Kay Alena Benner, geb. Wetz, Kundenservice, und Timo Benner ..................................................10.11.2017Carina Garcia Schneider, geb. Garcia Gonzales, Fernverkehr, und Manuel Schneider ..............15.12.2017

ZUFALL Hamburg 60 JahreBirgit Voelz, Geschäftsführung ......................... 07.01.2018

ZUFALL GöttingenHans-Joachim Quapp, Umschlaglager .... seit 01.01.2018

ZUFALL HaigerBernd Zimmermann, Kundenberatung ...seit 01.02.2018

Ruhestand

Internes22

Wir gratulieren!

Ausbildung / Studium

Abschlussprüfungen Winter 2017/ 2018

ZUFALL Kassel Kevin Surup

ZUFALL Fulda Veronika HüfnerKevin Klein Benedikt Langgut

Bachelor im Studiengang LogistikmanagementZUFALL FuldaSebastian Bug

ZUFALL GießenChristina GrafFelix-Heinrich Schmaus

ZUFALL HaigerDerya Birkan Magdalena KosmanJosefa Parroco Mendez

ZUFALL wurde mit dem Sonderpreis des Europäischen Transport- preises für Nachhaltigkeit ausgezeichnet: Rainer Langhammer (HUSS-VERLAG), Peter Müller-Kronberg (ZUFALL) und Torsten Buchholz (HUSS-VERLAG)

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23Internes

ImpressionenDer Neubau eines Logistik Centers in Göttingen ist besiegelt:Mike Vetter (ZUFALL), Jörg Rotthowe (ZUFALL), Jan van Geet (CEO VGP), Jürgen Wolpert (ZUFALL), Ursula Haufe (GWG) und Valentin Welzel (ZUFALL)

… und auch bei ZUFALL Göttingen

ZUFALL Göttingen ist stark vertreten beim Gret Barrier Run 2017: (v. r.) James Alexander Forward, Heike Rothensee, Tobias Dettmar, Birte Schilinski, Ralf Kottlorz, Christopher Gerlach, Karsten Hoff-mann, Kevin Stiller, Ulf Schoen, Alexander Hebeler, Marco Müller,  Jannis Lutterberg, Christopher Kolb. Nicht mit auf dem Bild: Marc Robin Armgard, Christian Asch, Peer Hennecke und Lilia Musina

Der Kinderchor „Notenschlüssel“ zu Gast bei der

Weihnachtsfeier von ZUFALL Haiger

Afterwork-Party bei ZUFALL Fulda

Azubi-Team-Event im Kletterwald in Haiger

Dr. rer. pol. Dr. h.c.

Jürgen Bloech,

Universitätsprofessor

der VWA, gratuliert

Peer Hennecke als

Jahrgangsbestem

zum Abschluss seines

StudiumsZUFALL unterstützt die Aktion „Rettungsgasse bilden” der Kraftfahrer-Initiative „Bewegen mit Herz e.V.”: Simone Oberstein (Musikerin), Andreas Böcker, („Bewegen mit Herz e.V.”), Ulrike Müller („Bewegen mit Herz e.V.”), Thorsten Franz (ZUFALL), Michael Hirte (Musiker und Schirmherr der Aktion), Natascha Siefert (ZUFALL), Jürgen Gleitsmann (Autobahnpolizei Osthessen)

ZUFALL wurde mit dem Sonderpreis des Europäischen Transport- preises für Nachhaltigkeit ausgezeichnet: Rainer Langhammer (HUSS-VERLAG), Peter Müller-Kronberg (ZUFALL) und Torsten Buchholz (HUSS-VERLAG)

Bistroteam Rastplatz ZUFALL Fulda:

Andrea Huder und Martin Ruhnke

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Als Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung sorgst du dafür, dass alle Waren mit Lkw, Bahn, Schiff oder Flieger auf dem sichersten, schnellsten und günstigsten Weg ans Ziel gelangen: in die Fabriken, in die Geschäfte oder zu dir nach Hause.

Langweilig wird es nie: Du planst und organisierst Güterströme, berätst und betreust Kunden, kommunizierst mit Partnern im In- und Ausland, steuerst und überwachst Verkehrswege.

Triff deine Wahl für die Zukunftsbranche Logistik und bewirb dich noch heute bei der ZUFALL logistics group!

Du begeisterst dich für die große, weite Welt?

Werde #ZUFALLer

Laura, Auszubildende der ZUFALL logistics group

Ich habe im Internet nach Berufsfeldern geschaut, die mich ansprechen. Dabei waren entscheidende Kriterien für mich, mit Menschen in Kontakt zu kommen und vielfältige, herausfordernde Aufgaben zu übernehmen.

Über eine regionale Stellenanzeige. Dann ging alles ganz schnell: Ich habe mich im Mai dort beworben – und bekam die Zusage recht bald nach meinem Vorstellungs-gespräch. Seit Juni 2017 absolviere ich nun eine Ausbildung zur Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung und konnte gleich im zweiten Lehrjahr starten.

Vier Fragen an …Chissoula Galanis

WARUM HAST DU DICH FÜR EINE AUSBILDUNG IN DER LOGISTIK ENTSCHIEDEN?

WIE BIST DU AUF ZUFALL HAIGER AUFMERKSAM GEWORDEN?

GEFÄLLT DIR DIE AUSBILDUNG?

WAS WÜNSCHST DU DIR FÜR DIE ZUKUNFT?

Ja, sehr sogar. Meine Kollegen sind unheimlich nett und unterstützen mich, wenn ich Fragen habe. Außerdem kann ich selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten und die Kollegen bereits jetzt schon unterstützen – das ist auch ein gutes Gefühl.

Ich möchte in jedem Fall meine Ausbildung hier abschließen und auch danach bei ZUFALL Haiger bleiben. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und macht mir Spaß. Außerdem fühle ich mich hier bei den Kollegen sehr wohl.

Chissoula Galanis (25) wechselte vom Studium

der Politikwissenschaft zur Ausbildung als Kauf-

frau für Spedition und Logistikdienstleistung bei

ZUFALL Haiger.

www.ausbildung-bei-zufall.de

• 10. Februar 2018, Göttingen Göttinger Berufsinformationstag (GöBiT)

• 16. – 17. Februar 2018, Herborn Ausbildungs- und Studienmesse

• 18. – 19. Februar 2018, Fulda Bildungsmesse im Kongresszentrum

• 9. März 2018, Haiger Berufsbildungsmesse der Johann-Textor-Schule

• 21. April 2018, Landau Ausbildungs- und Hochschulmesse

• 5. Mai 2018, Herxheim Messe für Ausbildung und Studium

BESUCH UNS BEI DIESEN AUSBILDUNGSMESSEN!