A B 3 . DEZ EMB ER 2 0 1 6 Ne u a u fg e s t e l l t ! Prä s e n t a t i o n de r S … · 2020....
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04 Dezember 2016, 15:00 (CET)
AB 3. DEZEMBER 2016
Neuaufgestellt! Präsentation der Sammlung
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Das Lehmbruck Museum 2017 kann seine Sammlung wieder im gesamten Gebäude
präsentieren, denn der sogenannte Erweiterungsbau, der 1987 eröffnet wurde, steht wieder mit
allen Ebenen als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Unter dem Titel „Neuaufgestellt!“ sehen Sie
alte Bekannte wieder und können ikonische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts neu
entdecken.
„Neuaufgestellt“, Blick in den Erweiterungsbau, Foto: Lehmbruck Museum.
26. JANUAR BIS 19. MÄRZ 2017
Sculpture 21st: Danica Dakić
MISSING SCULPTURE
Es freut uns besonders, dass wir mit Danica Dakić, die seit ihrer Teilnahme an der Documenta
2007 einem internationalen Publikum bekannt geworden ist, die erste Neuproduktion in
unserer Reihe „Sculpture 21st“ zeigen.
MISSING SCULPTURE, Installation, Danica Dakić 2017,
Grafische Umsetzung: Natsumi Sugiyama
11. MÄRZ BIS 11. JUNI 2017
Jana Sterbak. Life-Size. Lebensgröße
Eröffnung am Samstag, 11. März, 16 Uhr
Pressekonferenz: 9. März 2017, 14 Uhr
Dem poetischen Werk der tschechisch-kanadischen Künstlerin Jana Sterbak, die mit
ungewöhnlichen Materialien, wie Fleisch und Brot arbeitet, widmen wir im März eine
umfassende Einzelausstellung im Rahmen der Duisburger Akzente.
Umbrüche, Gegensätze und Poesie prägen Sterbaks Werk. Einem größeren Publikum wurde sie
1987 bekannt mit „Vanitas: Flesh Dress for an Albino Anorexic”, einem Kleid aus rohem
Fleisch, das sich im Verlauf der Präsentation in ausgedörrtes Leder verwandelt. Zuletzt wurde
es inter- national verbreitet durch die Übernahme der Popkünstlerin Lady Gaga.
Jana Sterbaks subversive und ironisch-humorvolle Kunst steckt voller Anspielungen. Neben
den eindringlichen Umsetzungen körperlicher Erfahrungen findet sie poetische und rätselhafte
Bilder, die entschlüsselt werden wollen. Exemplarisch zeigen Werke aus unterschiedlichen
Phasen ihrer Karriere, wie sie mittels einfacher Eingriffe verfremdete bis groteske Situationen
schafft, die unsere von Umbrüchen geprägten Lebensbedingungen nicht nur in neues Licht
setzen, sondern auch grundsätzlich befragen.
Eine Ausstellung im Rahmen der 38. Duisburger Akzente
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes
In Kooperation mit der Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Abb.: Jana Sterbak, Vanitas: Flesh Dress for an Albino Anorexic, 1987, Farbfotografie, MNAM
– Centre Pompidou, Paris, © Künstlerin
23. MÄRZ BIS 27. AUGUST 2017
Bronze oder Steinguss? Das Material und seine Wirkung Begleitausstellung zu den
Lehmbruck Lectures
Wilhelm Lehmbruck gehörte zu den ersten Bildhauern im frühen 20. Jahrhundert, die neben
neuen Inhalten und Formen auch innovative Materialien in die Bildhauerei eingebracht haben.
Ab 1910 begann er in Paris, mit dem bis dahin nur in der architekturgebundenen
Außenskulptur eingesetzten Steinguss zu experimentieren.
Daneben hat Lehmbruck auch traditionelle Materialien, wie Marmor, Terracotta und Bronze,
für seine Arbeiten verwendet. Erstaunlich ist, dass Lehmbrucks Skulpturen nicht immer aus
dem Material sind, aus dem sie zu sein vorgeben. Figuren mit bronze- oder terracottafarbener
Anmutung sind oftmals aus Gips oder Steinguss gefertigt. Daneben gibt es nur wenige Arbeiten
aus Bronze oder Marmor. Ist dies nur in den geringeren Kosten der ‚ärmeren‘ Materialien
begründet, oder spielt nicht vielmehr die bildhauerische Experimentierfreude hier eine
wesentliche Rolle?
Lehmbruck Lectures
Ausgewählte Vorträge zu Wilhelm Lehmbruck
DONNERSTAG, 23. MÄRZ 2017, 18 UHR
Erlaubt oder geraubt? Zur Frage der authentischen Bronzegüsse bei Lehmbruck
Dr. Ursel Berger, Kunsthistorikerin, Berlin
DONNERSTAG, 27. APRIL 2017, 18 UHR
Gips und Zement. Profanes Material für große Kunst. Zur Materialwahl bei Lehmbruck
Peter Bux, Restaurator, Leipzig
DONNERSTAG, 11. MAI 2017, 18 UHR
Lehmbruck als Marmorbildhauer
Dr. Marion Bornscheuer, Kustodin, Lehmbruck Museum
Abb.: Der 37-jährige Wilhelm Lehmbruck, 1918,Foto: Lehmbruck Museum, Duisburg
6. APRIL BIS 18. JUNI 2017
Sculpture 21st: Christian Keinstar
Ihr folgt im April der 1975 in Polen geborene Fotograf, Installations- und Performancekünstler
Christian Keinstar mit einem multimedialen Arrangement, das für die Glashalle entsteht.
Christian Keinstar ist ein mehr als ungewöhnlicher Bildhauer, der mit seinen Projekten,
Performances und Installationen die verblüffendsten Materialitäten, Effekte und Ereignisse
erzeugt. Da leuchten schon einmal aus Betonteilen glühende Eisen hervor, da lässt er blutrotes
Löschwasser in der Wüste von Nevada versprühen, erzeugt ein räumlich-akustisches Szenario
in einem Transportcontainer oder setzt Objekte unter Spannung. Keinstar entlockt jedoch auch
genuin bildhauerischen Verfahren wie dem Modellieren, Formen und dem Gießen neue
Möglichkeiten, wie z.B. eine bizarr deformierte Industrie-Gotik.
Als Stipendiat der innogy Stiftung wurde er deshalb eingeladen, im Rahmen der
Ausstellungsreihe „Sculpture 21st“ für die dreiseitig verglaste Nordhalle eine umfassende
Präsentation zu entwickeln, in deren Zentrum jenes Projekt steht, das er ein Jahr lang im
Rahmen des Stipendiums realisiert hat und das einen existenziellen Metallguss in ungeahnter
Weise umsetzt. Mehr sei noch nicht verraten.
Gefördert durch die innogy Stiftung
Christian Keinstar, Piece of Evidence, (c) Christian Keinstar
7. JULI BIS 29. OKTOBER 2017
ÜBER LEHMBRUCKMUSEUM
In einem der reizvollsten Museumsbauten der Nachkriegszeit präsentiert das LehmbruckMuseum eineeinzigartige Sammlung moderner Skulptur. Ausgehend vom Werk Lehmbrucks begegnen sich hier Primitivismusund Kubismus, Abstraktion und Expressionismus, Konstruktivismus und Minimalismus – in Werken von Picasso,Barlach, Brancusi, Dali, Magritte, Beuys oder Serra. Zudem verfügt das Museum über Deutschlandsbedeutendste Giacometti-Werkgruppe. Wegweisende Wechselausstellungen und Veranstaltungen sowie dieüberregional beachtete Kunstvermittlung ergänzen die Sammlung und machen das Haus zu einem Ort derKommunikation zwischen Mensch und Kunst.
Erwin Wurm
Der Großmeister der ironischen Abgründe und des skurrilen Humors kommt ins Ruhrgebiet: In
einer gemeinsamen Ausstellung zeigen das Lehmbruck Museum und das MKM Museum
Küppersmühle Werke des österreichischen Künstlers Erwin Wurm (*1954).
Präsentiert werden Skulpturen, Fotografien, Wandarbeiten, Strickbilder und
Rauminstallationen. Die gemeinsame Ausstellung in zwei Häusern, die in enger
Zusammenarbeit mit dem Künstler entsteht, ist ab dem 7. Juli in Duisburg zu sehen.
„Vor mir ist nichts sicher!“ sagt Erwin Wurm und hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Skulptur
an ihre Grenzen zu führen – und darüber hinaus. Bestrickte Wände, „verfettete“ Skulpturen,
Selbstportraits als Essiggurken oder die Inszenierung der Welt als surrealer Zustand: Wurm
zelebriert Verwirrung als kreative Strategie. Überall kann eine hintergründige Überraschung
lauern: „Es geht um die Schwierigkeit, das Leben zu meistern. Egal, ob mit einer Diät oder mit
einer Philosophie.“ Bei ihm sind die Dinge nicht das, was sie scheinen. Objekte sind
grundsätzlich wandelbar: „Ich finde spannend, was passiert, wenn man Alltagsgegenständen
den Nutzwert entzieht, bekannte Formen neu interpretiert.“
ERWIN WURM ist ein Ausstellungsprojekt des Lehmbruck Museums und des MKM Museum
Küppersmühle. Verantwortlich für die Ausstellung im MKM ist die Stiftung für Kunst und
Kultur (www.stiftungkunst.de). Ermöglicht wird das Projekt durch die großzügige
Unterstützung der Evonik Industries AG (für das MKM) und der Sparkasse Duisburg (für das
Lehmbruck Museum).