A Closer Look - Boston Scientific · PDF fileMagnet in seiner korrekten Position gehalten,...
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13 April 2015 100000004451, Rev. B, DE Seite 1 von 2
Falls kein Programmiergerät für das S-ICD-System zur Verfügung steht, können
Falls kein Programmiergerät für das S-ICD-System zur Verfügung steht, können
Magnete des Modells 6860 oder des Modells 4520 verwendet werden, um die
Arrhythmiedetektion und/oder Schockabgaben durch das Aggregat des S-ICD-
Systems zu verhindern. Die Therapie wird während der Anwendung eines
Magneten nur vorübergehend inhibiert (ausgesetzt); ein Magnet dient nicht
zur dauerhaften Therapieaussetzung.
Gebrauchsanweisung für den Magneten
1. ANWENDUNG/POSITIONIERUNG DES MAGNETEN
Bei Verwendung eines S-ICD des Modells 1010 SQ-RXTM
den Magneten
flach auf der Haut und direkt über dem implantierten Gerät anbringen
(Abbildung 1).
Abbildung 1. Magnetpositionierung für Modell SQ-RX
Bei Verwendung eines S-ICD des Modells A209 EMBLEMTM
den
Magneten flach auf der Haut und über dem oberen oder dem unteren
Ende des implantierten Geräts anbringen (Abbildung 2).
Abbildung 2. Magnetpositionierung für Modell EMBLEM
A Closer Look
Verwendung eines Magneten zur vorübergehenden Inhibierung der S-ICD-Therapie
ZUSAMMENFASSUNG
Magneten der Modelle 6860 oder 4520 können mit dem Boston Scientific S-ICD-System zur vorübergehenden Inhibierung der Tachy-Therapie verwendet werden.
In diesem Artikel werden die notwendigen Schritte zur Inhibierung der Tachy-Therapie unter Verwendung eines Magneten in Kombination mit Boston Scientific S-ICD-Systemen dargestellt.
Gilt für folgende Produkte Aggregat Modell 1010 SQ-RX™
Aggregat Modell A209 EMBLEM™ Magnet Modell 6860, Magnet Modell 4520
Produkte, auf die verwiesen wird, sind nicht eingetragene oder eingetragene Warenzeichen der Boston Scientific Corporation oder seinen Tochterunternehmen. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber.
Einige der in diesem Artikel genannten Produkte sind möglicherweise nicht in allen Ländern zugelassen. Gebrauchshinweise für Länder mit Produktregistrierung bei den entsprechenden Gesundheitsbehörden.
Umfassende Informationen zum Gerätebetrieb finden Sie in der vollständigen Gebrauchsanweisung unter: www.bostonscientific-elabeling.com.
VORSICHT: Dieses Produkt darf nur durch
oder im Auftrag eines Arztes erworben werden. Indikationen, Kontraindikationen, Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise entnehmen Sie bitte der Produkt-Dokumentation.
Alle Grafiken sind Eigentum der BostonScientific Corporation, sofern nicht anders vermerkt.
CRT-D: Defibrillator für die Cardiale Resynchronisationstherapie
CRT-P: Herzschrittmacher für die Cardiale Resynchronisationstherapie
ICD: Implantierbarer Cardioverter/Defibrillator
S-ICD: Subkutan implantierbarer Defibrillator
Kontaktinformationen
www.bostonscientific.com
America Technischer Service
LATITUDETM
Service Center
1.800.CARDIAC (227.3422) +1.651.582.4000
Patienten Service 1.866.484.3268
Europa, Naher Osten, Afrika Technischer Service
+32 2 416 7222
LATITUDE Klinischer Support
Japan
Technischer Service
LATITUDE Service Center
Asien-Pazifik
Technischer Service +61 2 8063 8299
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2. ABGABE VON PIEPTÖNEN Nach korrekter Positionierung des Magneten über dem Gerät sind ungefähr eine Sekunde später Pieptöne (R-Wellen-synchron) zu hören. Die Arrhythmiedetektion wird nun ausgesetzt und die Schocktherapie wird inhibiert.
Wird der Magnet bei einem Patienten eingesetzt, bei dem das Aggregat tief im Körper implantiert wurde, ist es möglich, dass das Aggregat zunächst nicht genau lokalisiert werden kann. In diesem Fall müssen möglicherweise weitere Positionen des Magneten in der Nähe des Aggregats getestet werden. Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps zum Auflegen des Magneten:
Da die Pieptöne möglicherweise nur leise abgegeben werden, kann die Verwendung eines Stethoskopes ratsam sein.
Um die Wahrscheinlichkeit abgegebener Pieptöne zu erhöhen und die damit verbundene Inhibierung der Therapie zu gewährleisten, können zwei oder mehr Magnete übereinander eingesetzt werden.
Falls keine Pieptöne zu hören sind, muss möglicherweise ein Programmiergerät zur Inhibierung der Therapie eingesetzt werden.
WARNUNG: Bei Patienten, bei denen das Aggregat tief im Körper implantiert wurde (größere Entfernung
zwischen Magnet und Aggregat), führt die Magnetzauflage möglicherweise nicht zur Abgabe von Pieptönen.
In diesem Fall kann der Magnet nicht zur Inhibierung der Therapie eingesetzt werden.
3. BEIBEHALTEN DER POSITION DES MAGNETEN
Die Inhibierung der Therapie hält so lange an, bis der Magnet von seiner Position entfernt wird. Wird der
Magnet in seiner korrekten Position gehalten, sind 60 Sekunden lang R-Wellen-synchrone Pieptöne zu hören.
Nach 60 Sekunden sind keine Pieptöne mehr zu hören, die Therapieinhibierung bleibt jedoch bestehen, wenn
der Magnet nicht bewegt wurde.
HINWEIS: Zur Überprüfung der Therapieinhibierung nach Erlöschen der Pieptöne den Magnet entfernen und erneut positionieren, um die Pieptöne zu reaktivieren. Dieser Schritt kann bei Bedarf wiederholt werden. Falls die Therapie für einen längeren Zeitraum ausgesetzt werden soll, sollte die Funktion des Aggregats mit einem Programmiergerät anstatt mit einem Magneten eingestellt werden.
4. ENTFERNEN DES MAGNETEN
Nach Entfernen des Magneten wird die Arrhythmiedetektion fortgesetzt und die Inhibierung der Schockabgabe
beendet.
WICHTIG: Wenn die Pieptöne nach dem Entfernen des Magneten weiterhin zu hören sind, wenden Sie sich an den Technischen Service, um weitere Unterstützung zu erhalten.
Weitere Hinweise zur Magnetreaktion:
Wenn sich das Aggregat im Lagermodus befindet, ertönt bei der Detektion des Magneten ein einziger Piepton.
Ein über das Programmiergerät manuell ausgelöster oder Rettungs-Schock hebt die Funktion des Magneten auf, wenn der Magnet vor der Initiierung des Befehls platziert wurde. Wenn der Magnet jedoch nach der Initiierung des Programmiergerät-Befehls angewendet wird, wird der manuell ausgelöste oder der Rettungs-Schock unterdrückt.
Durch die Verwendung eines Magneten wird außerdem die Stimulation nach der Schockabgabe ausgesetzt und keine Arrhythmie-Induktionsprüfung durchgeführt.
Wird der Magnet während einer Episode aufgelegt, wird die Episode nicht im Gerätespeicher gespeichert.
Die Anwendung des Magneten hat keinen Einfluss auf die drahtlose Kommunikation zwischen dem Gerät und dem Programmiergerät.
Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass sie sofort ihren Arzt aufsuchen müssen, wenn das Gerät
Pieptöne ausgibt.