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SINAMICS SINAMICS G120 CU240S Getting Started FW 3.0: CU240S / CU240S DP / CU240S DP-F FW 3.1: CU240S PN / CU240S PN-F 10/2007 A5E01301803A AA Warn- und Sicherheitshinweise 1 Installation 2 Checkliste 3 Inbetriebnahme 4 Diagnose A

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SINAMICS SINAMICS G120 CU240S Getting Started FW 3.0: CU240S / CU240S DP / CU240S DP-F FW 3.1: CU240S PN / CU240S PN-F 10/2007 A5E01301803A AA

Warn- und Sicherheitshinweise 1 Installation 2 Checkliste 3 Inbetriebnahme 4 Diagnose A

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CU240S Getting Started, 10/2007 2

Sicherheitshinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch: Beachten Sie Folgendes: WARNUNG

Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG Automation and Drives Postfach 48 48 90327 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

09/2007

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Warn- und Sicherheitshinweise

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 3

Inhaltsverzeichnis 1 Warn- und Sicherheitshinweise ................................................................................. 4 2 Installation ................................................................................................................ 6

2.1 Installation der Control Unit (alle Varianten) ......................................................... 6 2.2 Klemmen............................................................................................................. 11 2.3 Sub-D-Anschluss für RS485-Schnittstelle ........................................................... 12 2.4 Anschließen des PROFIBUS DP......................................................................... 14 2.5 Anschluss eines CU240S PN / CU240S PN-F über PROFINET.......................... 17

3 Checkliste................................................................................................................20 4 Inbetriebnahme........................................................................................................21

4.1 Erstellen eines STARTER-Projekts ..................................................................... 23 4.2 Mit dem Umrichter Online gehen......................................................................... 26 4.3 Start Inbetriebnahme........................................................................................... 27 4.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung........................................................................ 36

A Diagnose .................................................................................................................37

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Warn- und Sicherheitshinweise

CU240S 4 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

1 Warn- und Sicherheitshinweise Allgemeines

WARNUNG Diese Geräte enthalten gefährliche Spannungen und steuern drehende mechanische Teile, die ggf. gefährlich sein können. Die Nichtbeachtung der Warnungen oder das Nichtbefolgen der Anweisungen in diesem Handbuch können zu Lebensgefahr, schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sachschäden führen. An diesen Geräten darf nur qualifiziertes Personal arbeiten, das sich zuvor mit sämtlichen Sicherheitsanweisungen, Installations-, Bedienungs- und Wartungsanweisungen gemäß dieser Anleitung vertraut gemacht hat. Der erfolgreiche und sichere Betrieb dieser Geräte hängt von deren ordnungsgemäßer Handhabung, Montage, Bedienung und Wartung ab. Die Netz-, Gleichstrom- und Motorklemmen sowie die Brems- und Thermistorkabel können gefährliche Spannungen führen, auch wenn der Umrichter außer Betrieb ist. Nach dem Unterbrechen der Netzversorgung mindestens 5 Minuten warten, bis sich das Gerät entladen hat. Erst dann Montagearbeiten ausführen. Da der Fehlerstrom für dieses Produkt größer als 3,5 mA AC sein kann, ist eine feste Erdverbindung erforderlich und die Mindestgröße des Schutzleiters muss den lokalen Sicherheitsbestimmungen für Ausrüstungen mit hohem Kriechstrom entsprechen. Es ist streng verboten, motorseitig Netztrennungen vornehmen; eine Netztrennung muss immer an der Netzseite des Umrichters erfolgen. Bei Anschluss der Stromversorgung des Umrichters ist sicherzustellen, dass der Klemmenkasten des Motors geschlossen ist. Wenn beim Umschalten einer Funktion von EIN nach AUS eine LED oder ähnliche Anzeige nicht aufleuchtet oder aktiv ist, bedeutet dies nicht, dass die Einheit ausgeschaltet oder stromlos ist. Der Umrichter muss grundsätzlich geerdet sein. Vor dem Herstellen oder Ändern von Anschlüssen an dem Gerät ist die Netzversorgung abzutrennen.

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Warn- und Sicherheitshinweise

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 5

VORSICHT Kindern und anderen nicht befugten Personen ist der Zugang zu den Geräten zu

untersagen! Diese Geräte dürfen nur für den vom Hersteller angegebenen Zweck verwendet werden. Unbefugte Änderungen und die Verwendung von Ersatzteilen und Zubehörteilen, die nicht vom Hersteller des Gerätes vertrieben oder empfohlen werden, können zu Bränden, elektrischen Schlägen und zu Verletzungen führen.

ACHTUNG

Die vorliegende Anleitung ist in der Nähe der Geräte aufzubewahren und muss allen Anwendern leicht zugänglich sein. Müssen am spannungsführenden Gerät Messungen oder Prüfungen vorgenommen werden, dann sind die Bestimmungen der Sicherheitsvorschrift BGV A2 zu beachten, insbesondere § 8 "Zulässige Abweichungen bei der Arbeit an spannungsführenden Teilen". Es sind geeignete elektronische Werkzeuge zu verwenden. Vor der Montage und Inbetriebnahme bitte diese Sicherheitshinweise und Warnungen sorgfältig lesen, ebenso die an den Geräten angebrachten Warnschilder. Es ist dafür zu sorgen, dass die Warnschilder in einem lesbaren Zustand gehalten werden; fehlende oder beschädigte Schilder sind zu ersetzen. Stellen Sie sicher, dass zwischen dem Netz und dem Umrichter die geeigneten Schutzschalter/Schmelzsicherungen mit den vorgeschriebenen Bemessungsströmen eingebaut sind. Diese Anleitung ist für Benutzer vorgesehen, die erfahren im Umgang mit folgender Technik sind: - PLCs - Inbetriebnahmesoftware STARTER - PROFIBUS-Profile und -Protokolle. Die in diesem Handbuch beschriebene Inbetriebnahmeanweisung gilt nur für Standard-Umrichter. Die fehlersichere Inbetriebnahme wird in der Betriebsanleitung beschrieben.

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 6

2 Installation Befehls- und Sollwertquellen

Control Unit CU240S Der Umrichter wird standardmäßig über Klemmen gesteuert und überwacht. Control Unit CU240S DP / CU240S DP-F Der Umrichter wird standardmäßig über die PROFIBUS DP-Schnittstelle gesteuert und überwacht. Control Unit CU240S PN / CU240S PN-F Der Umrichter wird standardmäßig über die PROFINET-Schnittstelle gesteuert und überwacht.

Hinweis Die Befehls- und Sollwertquelle kann schnell während des Inbetriebnahmeverfahrens oder über P0700 und P1000 ausgewählt werden.

2.1 Installation der Control Unit (alle Varianten) Beschreibung

Die CU steuert die Funktionen des Umrichters. Sie kann nicht ohne ein Power Module (PM) verwendet werden, wie auch ein PM nicht ohne eine CU. CU und PM haben beide die Schutzart IP20.

WARNUNG Ist die Installation nicht ordnungsgemäß durchgeführt, dann kann ein Umrichter

unbeabsichtigt eingeschaltet werden. Der Umrichter muss von Personal in Betrieb genommen werden, das für die Installation von Systemen dieser Art qualifiziert und geschult ist.

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Installation

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Installation

CU240S 8 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Schnittstellen der Control Unit CU240S Die Schnittstellen sind im Bild unten darstellt. Gemeinsame Schnittstellen Die Control Units CU240S haben alle eine Reihe von Schnittstellen gemeinsam, wie die Klemmen, die gewöhnlichen E/A-DIP-Schalter oder die MMC-Schnittstelle und den Anschluss für Optionen. Unterschiedliche Schnittstellen

9-poliger Sub-D-Stecker als Datenschnittstelle für – CU240S (USS über RS485), – CU240S DP (PROFIBUS DP) – CU240S DP-F (PROFIBUS DP)

Fehlersichere Klemmen für – CU240S DP-F: Zwei paarig zugeordnete fehlersichere Eingänge, – CU240S PN-F: in der Abbildung mit einem * gekennzeichnet.

DIP-Schalter zum Einstellen der PROFIBUS-Adresse. – CU240S DP (PROFIBUS DP) – CU240S DP-F (PROFIBUS DP)

RJ45-Stecker als Kommunikationsschnittstelle – CU240S PN Zwei Stecker – CU240S PN-F: Zwei Stecker

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 9

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Installation

CU240S 10 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Anbringen der Control Unit am Power Module Die Control Unit wird so, wie im nachfolgenden Bild dargestellt, am Power Module angebracht. Mit einem Druck auf die Entriegelungstaste auf der Oberseite des PM kann die CU entfernt werden. Das Anbringen der Control Unit am Power Module funktioniert immer gleich, unabhängig vom Typ der G120-Control Unit und des G120-Power Module.

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Installation

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 11

2.2 Klemmen Überblick über die CU240S-Klemmen

Control Unit CU240S / CU240S DP CU240S PN

CU240S DP-F CU240S PN-F

Digitaleingänge (DI) 9 6 Fehlersichere Digitaleingänge (FDI) -- 2 Digitalausgänge (DO) 3 3 Analogeingang (AI) 2 2 Analogausgänge (AO) 2 2 PTC/KTY84-Schnittstelle Ja Geberschnittstelle 1, TTL oder HTL Ext. 24 V Ja

Klemmenanzugsmoment Das maximale Anzugsmoment für die Steuerklemmen beträgt 0,25 Nm. Der Kabel-Nennquerschnitt beträgt 1,5 mm2. 24-V-Spannungsversorgung Normalerweise erfolgt die Versorgung der CU mit 24 V über das Power Module. Man kann aber auch eine externe 24 V DC Versorgung (20,4 V … 28,8 V, 0,5 A) verwenden. Diese muss an die Klemmen 31 (+ 24 V-Eingang) und 32 (0 V-Eingang) der Control Unit angeschlossen werden. Gründe für den Einsatz einer externen 24-V-Stromversorgung:

Die PROFIBUS DP-Schnittstelle muss auch dann mit der Control Unit kommunizieren können, wenn die Stromversorgung des Power Module nicht verfügbar ist.

Geberversorgung VORSICHT

Der Anschluss der externen 24-V-Stromversorgung muss mit besonderer Sorgfalt erfolgen, andernfalls kann die Control Unit beschädigt werden.

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Installation

CU240S 12 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Hinweis Wird die CU extern mit 24 V DC versorgt, das Power Module ist jedoch von der Netzversorgung getrennt, werden die Störcodes F0001 ... F0028 nicht generiert.

Kabellängen für die 24 V-Gleichstromversorgung und die E/A-Kabel. Die maximale Kabellänge bei 24 V-Gleichstromversorgung und E/A-Kabeln, die an die CU angeschlossen werden, darf 10 m nicht überschreiten. Die Verwendung ungeschirmter Kabel ist möglich. Zur Erfüllung der EMV-Anforderungen für die CE-Kennzeichnung und fehlersichere Produkte (CU240S DP-F, CU240S PN-F) empfehlen wir jedoch die Verwendung geschirmter Kabel.

2.3 Sub-D-Anschluss für RS485-Schnittstelle Steckersockel

Die Control Units CU240S verfügen über eine 9-polige Sub-D-Buchse zum Anschluss des Wechselrichters über eine RS485-Schnittstelle. Pin Bezeichnung Beschreibung

1 - unbenutzt 2 - unbenutzt 3 RS485P Empfangs- und Sendesignal (+) 4 - unbenutzt 5 0 V Bezugsmasse 6 - unbenutzt 7 - unbenutzt 8 RS485N Empfangs- und Sendesignal (-) 9 - unbenutzt

X Schirm (Gehäuse)

Potenzialausgleich

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Installation

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 13

Steckverbinder Für den USS-Anschluss über RS485 kann ein standardmäßiger, 9-poliger Sub-D-Stecker verwendet werden. Standardmäßiger, 9-poliger Sub-D-Stecker PG-Buchse Nein Max. Baudrate 115200 Baud Teil für abgehendes Kabel 180°

Busabschluss Der RS485-Abschluss kann über Weichen am Gehäuse des SINAMICS G120 aktiviert werden. Die Busabschlussweiche ist in der Abbildung "Control Units CU 240S" im Abschnitt "Aufbau und Blockschaltbild" dargestellt.

Leitungslängen und Anzahl der Geräte Baudrate in bit/s Max. Anzahl von Geräten Max. Kabellänge 9600 32 1200 m 19200 32 1200 m 38400 32 1200 m 57600 32 1200 m 115200 (maximale Baudrate) 30 1000 m

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CU240S 14 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

2.4 Anschließen des PROFIBUS DP Anschließen des Umrichters an das PROFIBUS-DP-Netz

Der Umrichter ist über einen Sub-D-Stecker an CU240S DP oder CU240S DP-F an das PROFIBUS-DP-Netz anzuschließen. Pin Bezeichnung Beschreibung Bereich

1 Abschirmung Erdungsanschluss 2 U0V Potenzialfrei und Bezugspunkt der Benutzerversorgung 3 RxD/TxD-P Daten P empfangen/senden (B/B’) RS485 4 CNTR-P Steuersignal TTL 5 DGND Bezugspotenzial für PROFIBUS-Daten (C/C’) 6 VP Pluspol der Versorgungsspannung 5 V ± 10 % 7 U24V Potenzialfreie Benutzerversorgung +24 V bei 100 mA 8 RxD/TxD-N Daten N empfangen/senden (A/A’) RS485 9 - Nicht belegt

Gehäuse

Schirm Leitungsschirm

Externe 24-V-Versorgung Muss die PROFIBUS DP-Schnittstelle mit der Control Unit kommunizieren, während die Netzversorgung des Power Module nicht ansteht, dann muss an die Klemmen 31 (+24 V In) und 32 (0 V In) eine Versorgungsspannung von 24 V angeschlossen werden.

Maximale Kabellänge Das PROFIBUS-System ist für bis zu 126 Busteilnehmer ausgelegt. Um all diese Busteilnehmer zu verwalten, ist das PROFIBUS-System in Segmente unterteilt. Alle Bussegmente müssen über Busverstärker (Repeater) verbunden sein. Die maximale Teilnehmerzahl je Segment beträgt 32. Die maximalen Leitungslängen sind abhängig von der Baudrate (Übertragungsgeschwindigkeit). Die in der folgenden Tabelle angegebenen maximalen Leitungslängen können nur für PROFIBUS-Busleitungen garantiert werden (z. B. Siemens PROFIBUS-Buskabel, lieferbar unter der Bestellnummer 6XV1830-0EH10).

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 15

Baudrate Max. Leitungslängen für ein Segment 9,6 kBaud … 187,5 kBaud 1000 m (3280 ft)* 500 kBaud 400 m (1312 ft)* 1,5 MBaud 200 m (656 ft)* 3 MBaud … 12 MBaud 100 m (328 ft)* * Um die Länge eines Segments zu vergrößern, können Repeater (Verstärker) eingebaut werden.

Regeln für die Kabelverlegung Das Bus-Kabel darf nicht verdreht, gedehnt oder gedrückt werden. Außerdem müssen zusätzliche Einschränkungen bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit beachtet werden.

Stecker Für den Anschluss des PROFIBUS-Kabels an die PROFIBUS DP-Schnittstelle wird ein Busstecker in einer der in folgender Tabelle beschriebenen Ausführungen empfohlen. Bestellnummer 6GK1 500-0FC00 6GK1 500-0EA02 PG-Buchse Nein Nein Max. Baudrate 12 MBaud 12 MBaud Bus-Abschlusswiderstand Ein-/Ausschalter Ein-/Ausschalter Teil für abgehendes Kabel 180° 180° Schnittstellen PROFIBUS-Knotenpunkte zu PROFIBUS-Buskabel

9-polige Sub-D-Buchse 4 Reihenklemmen für Leitungen bis 1,5 mm2

9-polige SUB-D-Buchse 4 Reihenklemmen für Leitungen bis 1,5 mm2

Durchmesser des anschließbaren PROFIBUS-Kabels

8 ± 0,5 mm 8 ± 0,5 mm

Hinweis Wir empfehlen, nur diese beiden Stecker zu verwenden, da sie ohne Schwierigkeiten für alle Ausführungen von SINAMICS G120 verwendet werden können und bezüglich des Winkels des abgehenden Kabels vollständig kompatibel sind.

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CU240S 16 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

PROFIBUS-Leitungsabschluss Jedes Bussegment muss wie nachfolgend abgebildet mit einem Widerstandsnetzwerk an beiden Enden ausgestattet sein.

Der Busabschlusswiderstand muss über den Leitungsabschlussschalter am empfohlenen PROFIBUS-Stecker aktiviert werden. Die Weiche des Busabschlusses liefert den Abschlusswiderstand von 220 Ω und den Vorspannwiderstand von 390 Ω. Dieser Vorspannwiderstand von 390 Ω hält den Potenzialunterschied zwischen den Signalen in den Kabeln des PROFIBUS-Netzes aufrecht.

WARNUNG Es muss sichergestellt sein, dass jeder Teilnehmer, bei dem die Bias-Komponenten

des Buses verbunden sind, bei Busbetrieb ständig mit Strom versorgt wird.

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 17

Entfernen eines Bus-Steckers Der Bus-Stecker mit durchgeschleiftem Bus-Kabel kann jederzeit von der PROFIBUS DP-Schnittstelle entfernt werden, ohne dass der Datenaustausch an dem Bus unterbrochen wird. Aber der letzte Busteilnehmer muss abgeschlossen sein.

A1 B1 A2 B2

R on

off

A1 B1 A2 B2

R on

off

2.5 Anschluss eines CU240S PN / CU240S PN-F über PROFINET

Steckersockel Die Control Units CU240S PN und CU240S PN-F sind mit einer Ethernet-Weiche für zwei Anschlüsse in Form von RJ45-Steckersockeln ausgestattet. Der Anschluss an optische Netzwerke erfolgt über Weichen, die sowohl einen elektrischen als auch optischen Port besitzen. Der Antrieb wird dann an einen elektrischen Port angeschlossen. Daher steht keine Spannungsversorgung für einen externen elektrischen/optischen Umrichter zur Verfügung. Hinweise zur Montage des SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RF45 Plug 180 sind in der Produktinformation "Montageanleitung für SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RJ45 Plug" enthalten. Das Dokument steht auf folgender Webseite zum Download zur Verfügung: http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/23175326/130000

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CU240S 18 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Pin Bezeichnung Bedeutung Aderfarbe 1 TX+ Übertragen von Daten + Gelb 2 TX Übertragen von Daten - Orange 3 RX+ Empfangen von Daten + Weiß 4 - 5 -

6 RX- Empfangen von Daten - Blau

Steckverbinder Bestellnummer 6GK1901-1BB10-2Ax0 Label Industrial Ethernet FC RJ45 Plug 180 Max. Baudrate 100 Mbit/s; Kat5e Teil für abgehendes Kabel 180° Schutzart IP20 Betriebstemperatur -20 °C … +70 °C

Ethernet-Kabel und Kabellänge Die CU240S PN wird mit allen Ethernet-Kabeln geliefert. Ebenso können 1:1-Kabel als Crossover-Kabel verwendet werden. Max. Kabellänge Bestellnummer Industrial Ethernet FC TP Standardkabel GP 2 x 2 100 m 6XV1840-2AH10 Industrial Ethernet FC TP Flexibles Kabel GP 2 x 2 85 m 6XV1870–2B Industrial Ethernet FC Schleppkabel GP 2 x 2 85 m 6XV1870–2D Industrial Ethernet FC Schleppkabel 2 x 2 6XV1840–3AH10 Industrial Ethernet FC Schiffskabel 2 x 2 85 m 6XV1840–4AH10

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Installation

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 19

Regeln für die Kabelverlegung Abschirmung Der Schirm des PROFINET-Kabels muss an die Schutzerde angeschlossen werden. Hierzu ist eine Schirmschelle am PROFINET-Kabel zu verwenden, die am gesamten Umfang (360°) Kontakt mit der Schutzerde herstellen muss. Bei Entfernen der Isolation von den Aderenden darf das massive Kupfer nicht eingekerbt werden. Anschluss des IO-Supervisors Sie können auf verschiedene Art und Weise mit STARTER online gehen, wie nachfolgend gezeigt:

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Checkliste

CU240S 20 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Hinweis Folgende Beschränkungen sind zu beachten: • Eine Ring-Topologie ist nicht zulässig. • SINAMICS unterstützt kein Routing von PROFIBUS zu PROFINET und umgekehrt.

3 Checkliste Installations-Checkliste

Vor dem erstmaligen Anlegen von Spannung an das Umrichter/Motorsystem sind folgende Prüfungen durchzuführen:

Prüfpunkt 1 Die Umgebungsbedingungen entsprechen den Technischen Daten vom Umrichter/Motor. 2 Umrichter und Motor sind fest montiert. 3 Umrichter und Motor sind korrekt installiert, ausreichende Kühlung ist gewährleistet. 4 Motor und Anwendung/Ausrüstung sind betriebsbereit, d. h. in sicherem Zustand - der

Motor kann drehen.

5 Der Umrichter ist korrekt geerdet. 6 Die Versorgungsspannung entspricht der Nenn-Eingangsspannung des Umrichters. 7 Die (Netz-)Sicherungen der Spannungversorgung entsprechen vom Typ der Auslegung

und sind korrekt installiert.

8 Die Motoranschlüsse sind so hergestellt, dass der Motor beim Anlaufen in korrekter Drehrichtung läuft.

9 Motor- und Netzanschlüsse sind hergestellt und nach Vorschrift angezogen. 10 Die Motoranschlüsse sind nicht verpolt - der Motor läuft ansonsten zwar an, aber an der

angeschlossenen Anwendung kann es zu hohem Sachschaden kommen.

11 Die Motorleitung ist separat von anderen Kabeln verlegt worden. 12 Steueranschlüsse sind hergestellt und nach Vorschrift angezogen. 13 Werkzeuge oder andere Gegenstände, die zu Schäden am System führen könnten,

wurden entfernt.

14 Der Umrichter stellt die einzige Stromquelle des Motors dar.

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4 Inbetriebnahme Beschreibung

Bevor ein fabrikneuer G120-Umrichter (Control Unit und Power Module) betrieben werden darf, muss für den Umrichter eine Inbetriebnahme durchgeführt werden. Dies kann folgendermaßen erfolgen:

Download eines gültigen Parametersatzes von MMC, BOP oder STARTER

Durchführen einer Inbetriebnahme über BOP oder STARTER Für einen erfolgreichen Betrieb der Kombination aus Umrichter und Motor müssen die folgenden Vorbedingungen erfüllt sein:

Der Nennstrom des Umrichters ist mindestens so hoch, wie der Nennstrom des Motors.

Der Lastbereich des Umrichters stimmt mit dem Lastbereich des Motors überein.

Hinweis Die Inbetriebnahme fehlersicherer Funktionen wird in diesem Gerätehandbuch nicht beschrieben. Siehe dazu die Bedienungsanleitung und das Funktionshandbuch.

Inbetriebnahme mit der "Getting Started"-Anleitung Für die in der "Getting Started"-Anleitung beschriebene Inbetriebnahme ist STARTER über den PC-Verbindungssatz zu verwenden. Andere Inbetriebnahmearten können der Bedienungsanleitung des Control Module entnommen werden. Die STARTER-Software verwendet eine Reihe von Hilfsprogrammen und Masken, mit denen der Benutzer durch die Inbetriebnahmeverfahren für den Umrichter geführt wird.

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Inbetriebnahme

CU240S 22 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Was wird hierzu benötigt? Zur Inbetriebnahme des Umrichters mit STARTER wird folgendes benötigt:

Die auf Ihrem PC zu installierende STARTER-Software.

Der Anschluss des Umrichters an einen PC erfolgt mit dem PC-Verbindungskabel - Bestellnummer: 6SL3255-0AA00-2AA0

Hinweis

Zur Inbetriebnahme des Umrichters kann die STARTER-Software verwendet werden, die zusammen mit dem PC-Verbindungssatz ausgeliefert wird, oder die in der neuesten Version über nachstehenden Link über das Internet heruntergeladen werden kann: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10804985/133100

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Inbetriebnahme

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 23

4.1 Erstellen eines STARTER-Projekts Inbetriebnahmeverfahren

Schalten Sie die Versorgungsspannung zum Umrichter ein

Starten Sie die Inbetriebnahme-Software STARTER und benutzen Sie den Projektassistenten, wie in den folgenden Schritten beschrieben

im nächsten Fenster (hier

nicht dargestellt) geben Sie einen aussagekräftigen Projektnamen ein, und wenn Sie einen Kommentar wünschen, klicken Sie auf "Weiter". Das folgende Dialogfeld erscheint.

Klicken Sie auf "Ändern und testen...", um die PG/PC-Schnittstelle einzurichten.

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Inbetriebnahme

CU240S 24 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

– Wenn "PC COM-Port (USS)" zur Verfügung steht, wie im Dialogfeld "PG/PC-Schnittstelle einstellen" gezeigt, rufen Sie "Eigenschaften..." auf.

– Wenn nicht, klicken Sie "Auswählen...", um die "PC COM-Port (USS)"-Schnittstelle so zu installieren, wie im Dialogfeld "Schnittstellen installieren/deinstallieren" gezeigt. Wenn sie installiert ist, schließen Sie das Dialogfeld und rufen nun "Eigenschaften..." auf.

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Inbetriebnahme

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 25

Einstellen der Eigenschaften des COM-Anschlusses Über dieses Dialogfeld legen Sie die COM-Schnittstelle (COM1, COM2, COM3) und die Baudrate (standardmäßig 38400) fest. Um die korrekten Werte festzustellen, wählen Sie beispielsweise COM1 aus und klicken "Lesen" an. Falls im Feld Baudratentest "???" angezeigt wird, wählen Sie eine andere COM-Schnittstelle aus. Im Fall der richtigen COM-Schnittstelle wird ein Wert angezeigt, der über das Auswahlfeld "Baudrate" auszuwählen ist. Wählen Sie zusätzlich "Automatischer Modus" auf der Registerkarte "RS485" aus. Anklicken von "OK" bringt Sie zurück zum Dialogfeld "PG/PC-Schnittstelle einstellen". Erneutes Klicken auf "OK" führt Sie zum Schritt "Antriebsgeräte einfügen" des Projektassistenten.

In diesem Dialogfeld können Sie für Ihren Umrichter einen Namen eingeben, wie hier "SINAMICS_G120_CU240S" (keine Leerzeichen oder Sonderzeichen). Klicken Sie dann auf "Weiter" und schließen Sie das darauf folgende Dialogfeld "Zusammenfassung" mit "Fertigstellen".

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CU240S 26 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

4.2 Mit dem Umrichter Online gehen Beschreibung

Mit dem oben beschriebenen Verfahren wird das Projekt erstellt und das folgende STARTER-Dialogfeld erscheint, aber bis jetzt ist damit noch keine Online-Verbindung hergestellt.

Um mit dem Umrichter Online zu gehen, klicken Sie an. Das folgende Dialogfeld zeigt in der linken Spalte die gespeicherten Online-Daten, in der rechten die gespeicherten Offline-Daten an. Um die Online-Daten in Ihren PC zu laden, klicken Sie "HW-Konfiguration ins PG laden" an und beenden Sie die Eingabe mit "Schließen".

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 27

4.3 Start Inbetriebnahme Beschreibung

Mit Schließen des letzten Dialogfelds im Abschnitt "Online gehen" wechselt die Anzeige "Offline-Modus" ganz unten im Dialogfenster zu "Online-Modus", und bei einer Erstinbetriebnahme erscheint die Meldung F00395.

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CU240S 28 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Diese besagt, dass für den Umrichter bisher noch keine Inbetriebnahme durchgeführt wurde. Zur Bestätigung wählen Sie die Meldung aus und klicken "Quittieren" an.

WARNUNG Meldung F0395

Durch Bestätigen der Meldung F00395 übernehmen Sie die Verantwortung zum Durchführen einer Inbetriebnahme. Die Inbetriebnahme von Umrichtern mit fehlersicheren Funktionen wird in diesem Gerätehandbuch nicht beschrieben.

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 29

Hinweis Hinweise zu den von STARTER verwendeten Symbolen sind in der Online-Hilfe zu finden. Drücken Sie <shift><F1> und wählen Sie das fragliche Symbol aus, z.B.:

Wenn Sie die Meldung F0395 bestätigt haben, öffnen Sie das Antriebsgerät ( ), doppelklicken auf das Antriebsobjekt ( ) und starten im folgenden STARTER-Dialogfenster den Assistenten zur Erstinbetriebnahme.

Durchführung der Inbetriebnahme Dialog starten:

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CU240S 30 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Jetzt können Sie über Pull-Down-Menüs die grundlegenden Einstellungen für Ihre Anwendung vornehmen. Mit "Weiter" gehen Sie zum nächsten Punkt weiter. Im Fall der "Antriebsfunktionen" empfehlen wir, wie im unteren Bild gezeigt, "Identifiz. aller Parameter im Stillstand ..." auszuwählen:

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 31

Zur Berechnung der Motordaten empfehlen wir, "Werkseinstellungen herstellen und Motordaten berechnen", wie im Dialogfeld gezeigt, auszuwählen.

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CU240S 32 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Der Assistent zur Erstinbetriebnahme schließt mit der folgenden Zusammenfassung ab:

Um die Erstinbetriebnahme fertigzustellen, muss die Motoridentifizierung, die während der Erstinbetriebnahme gewählt wurde, durchgeführt werden, indem der Umrichter eingeschaltet wird. Dies kann über die gewählte Befehlsquelle (wie Klemmen, BOP oder Kommunikation) oder über STARTER geschehen, wie in folgendem Dialogfeld gezeigt.

Motordatenidentifizierung mit STARTER Zuerst "Steuertafel" anklicken, um das Dialogfenster zu öffnen, dann "Steuerungshoheit holen" anklicken (bei Verbindung über den PC-Verbindungssatz BOP-Link (RS232) auswählen ("Steuerungshoheit holen" wird zu "Eingabe")) und "Freigaben" auswählen. Jetzt sind die Schaltflächen I (ON) und O (OFF) aktiviert.

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 33

Klicken Sie auf I, um die Motordatenidentifizierung zu starten. Bei aktiver Motordatenidentifizierung ist die -Schaltfläche deaktiviert und als Warnung wird 541 "Motordatenidentifizierung aktiv" angezeigt. Sobald die Motordatenidentifizierung abgeschlossen ist, verschwindet die Warnung und der Wechselrichter schaltet sich aus ( wird wieder farbig).

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CU240S 34 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Zum Zurücksetzen der Befehlsquelle klicken Sie im folgenden Dialogfeld auf "Steuerhoheit abgeben" Beachten Sie die angezeigten Warnhinweise.

Damit ist die Erstinbetriebnahme abgeschlossen. Zum Speichern der Einstellungen im EEPROM Ihres Wechselrichters wählen Sie das SINAMICS-Projekt aus und klicken auf die Schaltfläche "RAM > ROM (Daten im Antrieb sichern)" .

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 35

Inbetriebnahme der Anwendung Jetzt können Sie Ihre Anwendung über die Dialogmasken des Drive-Navigators oder über die Funktionen im Navigationsbereich in Betrieb nehmen.

Wenn Sie die Inbetriebnahme der Anwendung durchgeführt haben, trennen Sie Ihren PC vom Umrichter mit . In dem dann folgenden Dialogfeld wählen Sie "Änderungen im Antriebsgerät (EEPROM), im aktuellen Offline-Projekt und auf der PG/PC-

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CU240S 36 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Festplatte speichern". Diese Auswahl führt zusätzlich zum Trennen des PCs vom Umrichter folgende Schritte aus:

: Speichert das Projekt auf Ihrem PC : Speichert die Antriebseinstellungen auf Ihrem PC (zum Upload)

: Speichert Daten aus dem RAM des Umrichters ins EEPROM

4.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung Beschreibung

Durch Rücksetzen auf Werkseinstellungen wird ein definierter Ursprungszustand aller Umrichterparameter wiederhergestellt. Um die Werkseinstellung mit STARTER zurückzusetzen, muss sich der Umrichter im Online-Modus befinden. Wenn er offline ist, ist "mit Ziel-System verbinden" ( ) auszuführen. Das Rücksetzen auf Werkseinstellung geschieht in folgenden Schritten: Auswählen des Antriebsgeräts im Verzeichnisbaum ( )

Dann auf das Symbol "Rücksetzen auf Werkseinstellung" ( ) klicken.

Hinweis Beim Rücksetzen der Parameter auf die Werkseinstellungen wird der Datenübertragungsspeicher neu initialisiert. Das bedeutet, dass die Datenübertragung für die Dauer des Rücksetzungsvorgangs unterbrochen wird.

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CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 37

A Diagnose Störungen und Alarmmeldungen

Ein Störcode zeigt einen schwerwiegenden, unerwünschten Zustand des Umrichters an. Bei einer Störung schaltet sich der Umrichter mit einem OFF2-Befehl aus und die LED "SF" an der Control Unit wird aktiviert. Störcodes müssen bestätigt werden, bevor der Umrichter wieder eingeschaltet werden kann. Eine Alarmmeldung zeigt an, dass der Umrichter sich

in einem kritischen Zustand befindet, der zu einer Störung führen kann (wie z.B. A0501 Grenzstrom);

sich in einem außergewöhnlichen, vorübergehenden Zustand befindet, wie z.B. während der Motoridentifizierung.

Ein Alarm erfordert keine Reaktion. Fehler Ursache Abhilfe F00001 Überstrom - Motorleistung entspricht nicht

der Umrichterleistung Prüfen, ob Motor und Umrichter dieselbe Nennleistung haben.

F00002 Überspannung - Netzspannung zu hoch oder Motor ist im Netzrückspeisemodus.

Netzspannung prüfen.

F00003 Unterspannung - Ausfall der Netzspannung Netzeinspeisung prüfen. F00004 Übertemperatur Umrichter - Umrichter hat

Temperaturgrenzwert überschritten Motorlast, Pulsfrequenzeinstellung, Umgebungstemperatur prüfen oder kontrollieren, ob der montierte Lüfter ordnungsgemäß läuft

F00005 Umrichterüberlastung Motorleistung und Ladezyklus überprüfen F00041 Ausfall der Motordaten-Identifizierung Überprüfen, ob der Motor

ordnungsgemäß am Umrichter angeschlossen ist und die eingegebenen Motordaten korrekt sind.

F00052 Fehler im Leistungsteil Verbindungen zwischen CU und PM prüfen.

F00062 MMC-PS-Daten ungültig Daten erneut in MMC kopieren und sicherstellen, dass der Vorgang nicht

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CU240S 38 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Fehler Ursache Abhilfe unterbrochen wird.

F00070 PLC Sollwertfehler Wert in P2040 prüfen und ggf. korrigieren. F00071 USS-Sollwertfehler Mit STARTER die Überwachungstaktung

prüfen und korrigieren F00072 USS-Sollwertfehler USS-Master prüfen F00090 Gebersignal fehlt Überprüfen, ob Geber korrekt montiert

und ordnungsgemäß in Betrieb genommen wurde

F0395 Dieser Störcode tritt auf bei Austausch der Control Unit (CU) / des Power Module (PM) oder nach einem Hochlauf-Klon. Er kann auch durch fehlerhaftes Lesen vom EEPROM verursacht werden.

Alarm Bedeutung A0700 Die PROFIBUS-Konfiguration berichtigen Die Parameter- oder

Konfigurierungseinstellungen durch den PROFIBUS-Master sind ungültig.

A0702 Stecker, Leitung und den PROFIBUS-Master überprüfen.

Die Verbindung zum PROFIBUS ist unterbrochen.

A0703 Die Sollwerte des PROFIBUS-Master überprüfen. Die SIMATIC-CPU auf "RUN" umschalten.

Vom PROFIBUS-Master werden keine Sollwerte oder ungültige Sollwerte empfangen (Steuerwort = 0).

A0704 Den Sender zwischen den beiden Knoten aktivieren.

Mindestens ein Sender zwischen zwei Knoten ist noch nicht aktiv oder ist ausgefallen.

A0705 Keine (die Störung liegt im Umrichter). Vom Umrichter werden keine Istwerte empfangen.

A0706 Kein Diagnose-Parameter r2041. PROFIBUS DP Software-Fehler. A0710 Die Kommunikationsschnittstelle an der

Control Unit kann unterbrochen sein. Der Umrichter hat einen Fehler an der PROFIBUS-Kommunikationsverbindung festgestellt.

A0711 Die Adressen P0918 und P2041 überprüfen. Ungültiger Wert des PROFIBUS-Parameters.

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Inbetriebnahme

CU240S Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA 39

Zustandsanzeige über LEDs Die Umrichter SINAMICS G120 bieten zahlreiche Funktionen und Einstellungen, die über LED angezeigt werden. Die LEDs für fehlersichere Umrichter sind in diesem Gerätehandbuch nicht beschrieben.

Farben Die Farben der LEDs sind selbsterklärend. Der Zustand des Umrichters wird durch folgende, unterschiedliche LED-Farben und LED-Zustände angezeigt:

Zustand Bedeutung Farbe Verfügbar in

ein aus Zwischen-zustand (Blinken, 0,5 Hz)

Sammelfehler (SF)

Rot CU240S CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240S PN-F

Bus-Fehler (BF) Rot CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240S PN-F

Bereit (RDY) Grün CU240S CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240S PN-F

LNK Grün CU240S PN CU240S PN-F

ACT Gelb CU240S PN CU240S PN-F

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Inbetriebnahme

CU240S 40 Getting Started, 10/2007,A5E01301803A AA

Beschreibung der LEDs

LED Systemstörung (SF) Die LED Systemstörung weist auf einen entweder von der Software oder von der Hardware abhängigen allgemeinen Systemfehler hin.

LED Bereit (RDY) Die Bereitschafts-LED gibt an, ob der Umrichter betriebsbereit ist. Diese LED gibt nicht an, ob der Antrieb läuft oder nicht.

LED Bus-Störung (BF) Die LED Bus-Störung zeigt das Auftreten eines Fehler am Bus an. Eine Bus-Störung kann als fehlerhafte Kommunikation infolge von Signalschwierigkeiten auf dem Bus selbst beschrieben werden (z.B. ein Block des PROFIBUS). Die LED Bus-Störung zeigt folgende Zustände an: – LED Bus-Störung leuchtet nicht: keine Bus-Störung – LED Bus-Störung leuchtet: keine Verbindung zu dem DP-Master (Suche nach

der Baud-Rate) – LED Bus-Störung blinkt mit 0,5 Hz: E/A-Gerät ist nicht oder falsch konfiguriert

(Baud-Rate gefunden, kein Datenaustausch).

LNK: Zeigt an, dass eine Verbindung über X20 P1 / X20 P2 aufgebaut wurde

Akt.: Zeigt eine aktive Datenübertragung über X20 P1 / X20 P2 an