a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und...

68
B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni BIT André Vogt, Cenit: Wie man eine 360-Grad- Kundenkom- munikation individuell und effizient umsetzt. Compart-Chef Harald Grumser zur Zukunft der Kundenkommunikation Digital First Dr. Hans Bärfuss, PDF Tools, spricht im Interview über sein Erfolgs- geheimnis und die Archivare der Zukunft. Dietrich von Seggern, Callas: Über die aktuellen Entwicklungen bei PDF/A und der Validierung. Annemarie Pucher, Isis Papyrus: Erfolgreiche Geschäftskom- munikation dank übergrei- fender Omni- Kanal-Lösung. www.bit-news.de

Transcript of a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und...

Page 1: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

3-2017

Juni

3-2017B

IT�

Mag

azin fü

r Gesch

äftspro

zess- un

d O

utp

ut-M

anag

emen

t

André Vogt,Cenit:Wie man eine360-Grad-Kundenkom-munikationindividuellund effizientumsetzt.

Compart-Chef Harald Grumser zur Zukunft der Kundenkommunikation

Digital First

Dr. Hans Bärfuss, PDF Tools,spricht im Interview übersein Erfolgs -geheimnis unddie Archivareder Zukunft.

Dietrich vonSeggern, Callas: Über die aktuellen Entwicklungenbei PDF/A und der Validierung.

AnnemariePucher, Isis Papyrus: ErfolgreicheGeschäftskom-munikationdank übergrei-fender Omni-Kanal-Lösung.

www.bit-news.de

bit_0317_U1 Compart_Layout 1 30.05.2017 16:14 Seite 1

Page 2: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

SMART PRINTING.BUSINESS INNOVATION.

5 Jahre Garantie auf20 Premium Line Produkte

Samsung Drucker und Multifunktionsgeräte sind seit über 30 Jahren echte Premium-Partner in jedem Büro. Grund dafür sind Qualitätsstandards wie der Blaue !"#$%&!'%()*+,#-./0%,/#-.#%(1!#-%2/.%'#!#!%3/45%6#-7.#%von Samsung nicht nur in Sachen Performance und Benutzerfreundlichkeit unterscheiden. Überzeugen Sie sich mit dem Kauf eines Gerätes in der Premium Line Variante und erhalten Sie ein zusätzliches Plus an Zuverlässigkeit: volle 5 Jahre Garantie – und das mit echtem Preisvorteil.

Teilnahmebedingungen und teilnehmende Produkte auf der Aktionsseite: www.samsung.de/premiumline. Das Gerät muss für die 5-Jahres-Garantie innerhalb von 90 Tagen nach Kaufdatum auf der Aktionsseite registriert werden.

JAHREGARANTIE5

Samsung Premium Line

GET MORE:PREMIUM

ProX

pres

s C3

060F

R Pr

emiu

m L

ine

bit_0317_U2-U4_Layout 1 30.05.2017 16:15 Seite 2

Page 3: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

DIGITALISIERUNG MIT CENIT – #BETHECHANGE

CENIT EIM INNOVATIONSTAG 22. JUNI 2017, BÖBLINGEN

JETZT ANMELDEN! WWW.CENIT.COM/INNOVATIONSTAG

Familientreffen in Baden-Baden: Die 19. Doxnet-Fachkonferenzund Ausstellung lockt Mitte Juni wieder zahlreiche Entscheider undIT-Manager in die badische Kurstadt. Neben hochkarätigen Keynote-Speakern gibt es auf dem Branchenhighlight der Dokumentenprofiswieder allerhand Fachthemen aus dem Bereich des Dokumenten -managements. BIT stellt, wie gewohnt, eine Auswahl der diskutiertenThemen in den Grundsatz-, Anwender- und Hersteller-Vorträgen vor.Die kurzen Fachartikel finden Sie ab Seite 42 dieser Ausgabe.

Die richtige Digitalisierungsstrategie zu finden, ist nicht immereinfach. So kommt es durchaus vor, dass digitale Technologien zwarimplementiert werden, die gewünschten Ergebnisse jedoch aus bleiben.Mitunter entsteht sogar ein Mehraufwand durch falsch angewandteTechnik. Schlecht geplante Digitalisierung kann zusätzliche Informationslawinen und verworrene Transport-wege schaffen, was im höchsten Maße kontraproduktiv ist. Aktuelle Studien belegen, dass langfristig auch Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg von nachhaltigen Digitalisierungsstrategien in Unternehmen abhängen. Ziel ist es, die Arbeitsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen, ohne zusätzliche digitale Arbeitsschritteeinzuführen. Wie das gelingen kann, erfahren Sie ab Seite 54.

Den Kunden besser verstehen: Marketing- und Vertriebsprofis sämtlicher Branchen erfahren auf der Dialogmarketing-Messe Co-Reach am 21. und 22. Juni im Messezentrum Nürnberg Neues über ganzheitlicheKommunikations-Strategien. In der „Erlebniswelt Kunde“ können sich die Besucher beispielsweise auf die Customer Journey begeben und lernen, die Sichtweise des Kunden einzunehmen und zu verstehen. Im Vorfeld der Messe haben wir im Rahmen einer Umfrage aus gewählte Aussteller befragt, welche Themen sie in den Vordergrund ihres diesjährigen Messe auftritts stellen, wie sie die Bedeutung der Digitalisierung für die Branche einschätzen und mit welchen Erwartungen sie nach Nürnberg reisen. Die interessanten Antwortenlesen Sie ab Seite 56.

BITE

DIT

OR

IAL

Wett bewerbsfähigkeit und Erfolg sind lang -fristig auch von nach -haltigen Digitalisierungs-strategien in Unter -nehmen abhängig.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 31.05.2017 10:52 Seite 3

Page 4: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

4 | BIT 3–2017

BITINHALT

Office

Samsung: Mehr Zeit für das Wesentliche 8

TA Triumph-Adler: Individuelle Lösung 10

HP: Den Markt neu erfinden 12

OKI: Neuzugang im Farbportfolio 13

Geschäftsprozesse in Unternehmen und Verwaltungen

Compart: Automated-Case-Management stattCustomer-Communication-Management (CCM): In zehn Jahren werden 80 Prozent der heutigenSachbearbeitung von Maschinen erledigt – so die Prognose von HaraldGrumser. Die Thesen desGründers und Vorstandesder Compart AG mögen zur Diskussion einladen –unstrittig ist, dass Automa-tisierung und Personalisie-rung in der Dokumentenverarbeitung voranschreiten.Harald Grumser erklärt im Interview warum.

Titelinterview ab Seite 34.

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

3-2017

Juni

3

André Vogt,Cenit:Wie man eine360-Grad-Kundenkom-munikationindividuellund effizientumsetzt.

Compart-Chef Harald Grumser zur Zukunft der Kundenkommunikation

Digital First

Dr. Hans Bärfuss, PDF Tools,spricht im Interview übersein Erfolgs -geheimnis unddie Archivareder Zukunft.

Dietrich vonSeggern, Callas: Über die aktuellen Entwicklungenbei PDF/A und der Validierung.

AnnemariePucher, Isis Papyrus: ErfolgreicheGeschäftskom-munikationdank übergrei-fender Omni-Kanal-Lösung.

www.bit-news.de

7

inuJ

102-3

aM-tuptuOdnu

tnemegana ww

ed.swen-tib.ww

oVVoérdnA

,tgo .rr.D

snaH

novhcirteiD

eiramennA

.tztesmuiziffednueudividnioitakinumoknednuK-darG-063

nameiW:tineC

tnei

llno-mo

-enie

redeidhegniesetnIirpsFDPräB

.tfnukuZeravihcrAdnusinmieh

-sglofrEnrebüweivre

mithc,slooTToF

,ssufrrf

.gnureidilaVreddnuA//AFDPieb

negnulkciwtnEnelleutkaeidrebÜ:sallaC,nreggeS

.gnusöL-lanaK-inmOrednef-iergrebüknad

noitakinum-mokstfähcseG

ehcierglofrE:surypaPsisI

,rr,ehcuP

Enterprise-Content-Management

Cenit: Digital und rundum integriert 14

cuAcademy: Digitalisierung beginnt heute 15

Alfresco: Zukunftssicher investieren 16

Dialog 2017: Informatives Fachforum für EIM 17

ELO: Startschuss für die ECM-Tour 2017 18

Windream: Weiterer deutlicher Impuls 18Output-Management

Elektronische Rechnung

Crossinx/EBV Elektronik: Effektiver Mehrwert 20

E-Rechnungsgipfel: Gipfeltreffen in Wiesbaden 21

50 Jahre Datenverarbeitung im Wandel 22

Cocq Datendienst: Wesentlicher Dialog 23

Portable Document Format (PDF)

PDF Tools: Qualität kommt vor Quantität 26

Software 4 Professionals: PDF per E-Mail wird bevorzugt 28

Callas Software: Die Zukunft von PDF/A 30

Output-Zentrale und Document-Factory

Output-Management: Omni-Channel-Ansatz 33

Compart: Strategieinterview mit Harald Grumser 34

Docuform: Weltweit im Einsatz 37

Icon: Anwendertreffen – Starke Marktposition 38

Isis Papyrus: Open House – Nahtloses Kundenerlebnis 40

Beta Systems: Qualität sicherstellen 41

Doxnet Fachkonferenz

Doxnet Fachkonferenz 2017: Das Branchenevent 42

Pitney Bowes: Höchstmögliche Produktivität 43

Digikett: Neuer Ansatz für Papierveredler 43

Wanzl Metallwarenfabrik: Einfach weniger Aufwand 44

DIVSI: Kann jeder machen was er will? 45

Kern: Einfache intuitive Handhabung 45

Keypoint Intelligence: Kundenorientierter Ansatz 46

Palamides: Für moderne Bedürfnisse 47

Canon: Explore. Inspire. Improve 47

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 4

Page 5: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Von der Dokumentenerstellung

bis zum Kunden.

www.set.de

Editorial 3

Panorama 6

Bitkom-Kompetenzbereich ECM 19

Köpfe & Karrieren 25

PDF Association 29

Dienstleister 32

BIT-Kompass 63

Herstellerverzeichnis 65

Vorschau / Impressum 66

Rubriken

Francotyp-Postalia: Deutlicher Optimierungsbedarf 48

Insentis: Trends im Output-Management 49

SET: Ganzheitliche Prozesse 49

Compart: Ein Format für alles 50

Kai Brückel: Richtungsweisend einsetzbar 51

GMC Software: Responsive Design macht mobil 52

Allianz: Digitalisierungsstrategie 52

Datev: Wirtschaftlich drucken 53

Böwe Systec: Investition als Chance 53

Digitalisierung / Kundenkommunikation

Binect: 160 Stunden mehr Zeit für kreative Ideen 54

Co-Reach

Ausstellerumfrage zur Co-Reach: Der Weg zum Kunden 56

Barc: Kundenmanagement im Fokus 57

GMC Software: Kundenzentrierte Strategie 57

Formware: Reise in die Web-to-Print-Welt 58

BVDW: Realisierung im Fokus 58

Mayer-Kuvert-network: Crossmediale Lösungen 59

Deutsche Post: Starke Werbeimpulse setzen 59

Mondi: Digitale Projekte am Start 60

Eversfrank Gruppe: „Omniprint“ als Messemotto 60

Brunner + Gräbner: Nutzenorientierte Mehrwerte 61

Asendia: Brücke zwischen Print & Digital 61

Postcon/Spring: Gemeinsamer Auftritt 62

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 5

Page 6: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

( ( ( ( (

( ( ( ( ( ( (

( ( ( ( ( (

( ( (

( ( (

( ( ( ( (

6 | BIT 3–2017

Während zwei Drittel der Unterneh-men eine ERP-Software einsetzen, besteht bei der mobilen ERP-Nutzungnoch großer Aufholbedarf. Zu diesemErgebnis kommt eine Umfrage, die die Mainzer Software-Experten vonGodesys unter den Besuchern derCeBIT 2017 durchführten. Demnachnutzen 70 Prozent der ERP-Anwenderihr System noch nicht auf Smartphone,Tablet und Co. Zugleich äußern die Befragten deutlich, welche Anforde-rungen sie an ein mobiles ERP stellen– ein Beleg für die wachsende Rele-vanz mobiler Geschäftssoftware.

Der steigende Bedarf nach bestmög -licher Softwareunterstützung im Büround unterwegs erfordert, dass fort-schrittliche ERP-Lösungen über mobileFunktionalität verfügen. Für Außen-dienstmitarbeiter kommt es heuteimmer öfter darauf an, bei Kunden-

meetings in Echtzeit auf aktuellste Informationen zugreifen zu können.60 Prozent der Befragten bestätigendies und nennen eine Erhöhung derProduktivität von Vertriebsmitarbeiternim Außendienst als wichtigsten Vorteilmobiler ERP-Anwendungen. „Mobiles ERP ist kein Nischenthema“,betont Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender der GodesysAG. „Vielmehr sorgt die Digitalisier-ung branchenübergreifend dafür, dass Unternehmen jeder Größe Konnektivität und Mobilität für sichnutzen können.“ (www.godesys.de)

Unternehmen zu starr beim Thema Mobility

Datensicherheit ganz weit oben

Rund 70 Prozent der ERP-Anwendernutzen ihr System noch nicht aufSmart phone, Tablet & Co. Abb.: Godesys

Von Chemie bis Medien, von Gesund-heit bis Industrie 4.0., von Stuttgart bis Dresden, von Ludwigshafen bisPotsdam: In sieben weiteren Städtenentstehen in den kommenden Mona-ten digitale Hubs, in denen Großunter-nehmen, Mittelständler und Start-upsgemeinsam mit Wissenschaftlern undInvestoren die digitale Transformationder deutschen Leitindustrien vorantrei-ben. Mit der entsprechenden Ankün -digung durch Bundeswirtschaftsminis-terin Brigitte Zypries geht die bundes-weite Digital-Hub-Initiative nun in die

zweite Runde. „Die digitalen Hubswerden maßgeblich zum Gelingen derdigitalen Transformation in Deutsch-land beitragen. Wir schaffen mit denHubs Orte, an denen Digitalisierungpraktisch erlebbar und gestaltbarwird“, sagte Bitkom-Hauptgeschäfts-führer Dr. Bernhard Rohleder.

Nach einer repräsentativen Um-frage unter 504 Unternehmen ausallen Branchen im Auftrag des Bitkomverfolgen aktuell 76 Prozent eine Stra-tegie zur Bewältigung des digitalenWandels. Zugleich geben 55 Prozent

an, dass die Digitalisierung eine großeHerausforderung für das eigene Unter-nehmen ist. Rohleder: „Vielen Unter-nehmen und gerade Mittelständlernfehlt es nicht an der Bereitschaft, dieDigitalisierung in Angriff zu nehmen,sondern an konkreten Hilfestellungen,an Partnern und an einem Ort, um ge-meinsam neue Technologien und Lö-sungen zu entwickeln und zu testen.“

Die angekündigten sieben neuendigitalen Hubs werden gemeinsam mit den bereits im November auf demIT-Gipfel in Saarbrücken benanntenersten fünf Hub-Standorten unter derDachmarke „Digital Hubs Germany“rund um eine Leitindustrie oder einezentrale Technologie arbeiten. :

In einigen Hubs hat die Arbeit be-reits begonnen, etwa in Frankfurt amMain (FinTech), wo Banken und Start-ups gemeinsam innovative Finanz -lösungen entwickeln. In Münchenwurde im Februar der Mobility Hub eröffnet und am 1. Mai ist dort dieerste Phase der Digital Product Schoolgestartet. In diesem dreimonatigenProgramm arbeiten Teams aus Mit -arbeitern der Hub-Partner wie Audi,BMW, Daimler und SAP zusammenmit Studenten an konkreten Kunden-problemen rund um die Mobilität der Zukunft. (www.bitkom.org)

Digitalisierung der Leitbranchen nimmt Fahrt auf

Internationale Standards setzenMit den bundes-weit verteiltenHubs sollen Ortegeschaffen werden,an denen Digitali-sierung praktischerlebbar und gestaltbar wird.

BITPANORAMA

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 6

Page 7: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Ob Materialscheine, Stundenzetteloder Rechnungen – viele betrieblicheAbläufe werden noch immer auf Papier geregelt. In drei Viertel der Unternehmen (75 Prozent) laufen dieHälfte der Prozesse oder mehr papier-basiert ab, bei rund jedem Fünften (19 Prozent) laufen sogar noch alleProzesse auf Basis von Papierdokumen-ten. Die meisten Unternehmen wollenihren Papierverbrauch aber gerne re -duzieren. Jedes zweite Unternehmen(56 Prozent) will seine Briefpost durchdigitale Kommunikation ersetzen,jedem Dritten (32 Prozent) gelingt die-ses Vorhaben auch zunehmend. Knappdie Hälfte (46 Prozent) der Unterneh-men hat neuere Papierakten bereits

teilweise digitalisiert, 19 Prozent sogarüberwiegend und immerhin 8 Prozenthaben alle ihre Papierakten weitge-hend digitalisiert. Das hat eine reprä-sentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben.

In 4 von 10 Unternehmen (38 Pro-zent) wird außerdem bereits wenigerausgedruckt als noch vor einem Jahr,in jedem achten (13 Prozent) wird allerdings auch mehr gedruckt. „Viele Prozesse innerhalb eines Unter-nehmens lassen sich dank digitalerTechnologien und der richtigen Soft-ware vollständig ohne Papier abwi-ckeln. Sei es ganz einfach E-Mails zuverschicken statt Briefe, die Arbeitszeitper App zu erfassen oder Rechnungen

elektronisch zu verwalten“, sagt Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzenderdes Kompetenzbereichs Enterprise-Content-Management im Bitkom.„Indem sie von Papier auf digitale Dokumente umsteigen, können Unter-nehmen ihre Geschäftsprozesse sehrviel schneller und effizienter gestalten.Das spart Geld – und schont auchnoch die Umwelt.“ (www.bitkom.org)

Dokumentenqualität sollte kein Zufall sein!Warum automatisierte Qualitätssicherung sinnvoll ist

Hohe Produktivität Vermeiden Sie manuelle Dokumentenprüfung und !"#$"%&'$&$"()'$(*'+,(-./(0,&(1$&"2$*+,345

Compliance 6$7.#'$&$"()'$(7'$(&$+,%8'+,$"(6'*' $"(9$'( &'%'*+,$"(:! .;$"%$"5

Variable Daten <$,-8%$"()'$(0,&$(=$&*!"-8'*'$&%$(1."7$" !;;."' -%'!"(';(>&'?5

Corporate Identity @$&,'"7$&"()'$(."$&AB"*+,%$(C0DE9A$'+,."2$"5

Kosten senken @$&;$'7$"()'$(%$.&$(F$,87&.+ $5

Überlassen Sie deshalb Ihre Kundenkommunikation nicht dem Zufall.(G$&"$"()'$(."*$&$(GH*."2( $""$"5

Compart | www.compart.com | [email protected] | +49 7031 6205-0

Ob Material-scheine, Stunden-zettel oder Rech-nungen – viele betriebliche Abläufe werdennoch immer auf Papier geregelt. Abb.: contrastwerkstatt,

Fotolia.

Unternehmen reduzieren ihren Papierverbrauch

Schneller und effizienter arbeiten

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 7

Page 8: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

8 | BIT 3–2017

Office

Geschäftsprozesse

Samsung: Smart UX Center begeistert die Nutzer

Mehr Zeit für das WesentlicheModerne und professionelle Ausgabesysteme müssen heute

für Unternehmen weit mehr bieten, als nur große Mengen

an Papier auszugeben oder als bloße Scanner zu agieren.

Als zentrale Steuereinheiten müssen sie in Verbindung mit

individuell abgestimmten Lösungen das In- und Output-

Management mitunter ganzer Abteilungen regeln und dabei

für die Anwender trotzdem möglichst einfach und intuitiv zu

bedienen sein. Samsung stattet ausgewählte multifunktionale

Kopiersysteme in A4 und A3 mit einem Bedienkonzept aus,

das vollwertig auf Android basiert. Die Systeme sollen sich

tatsächlich so einfach bedienen lassen, wie es Anwender

von Smartphones oder Tablets her gewohnt sind.

Samsung bezeichnet die Steuerein -heiten seiner Android-basierten Kopier -systeme als „Smart UX Center“, wo -bei das „UX“ für User Experiencesteht. Hier bei wird die Steuerung aller Funktionen von einem fest integriertenTablet mit eigenem Android-Betriebs-system übernommen. Dadurch kannkomplett auf sonstige Tasten am Gerätverzichtet werden und die Bedienungerfolgt durch Tippen und Wischen

genau wie beim Smartphone oder Tablet-PC.

Über zehn oder sieben Zoll großeTouchscreens lässt sich nach Angabenvon Samsung so der Dokumenten -prozess auf Wunsch weitgehend vomRechner entkoppeln: Dokumente oderScans können direkt auf den Tabletsder Systeme geöffnet, betrachtet odersogar editiert werden. Hierfür sowiefür die Automatisierung von Doku-

mentenmanagement-Prozessen lassensich unterschiedlichste Lösungen undApps direkt auf den Tablets installierenund deren Funktionen direkt auf denSmart-UX-Center-Touchscreens abbil-den. Schnelle zusätzliche Dual- oderQuad-Core-Prozessoren, viel Arbeits-speicher, integrierte Festplatten sowieumfangreiche Konnektivität sollendabei die entsprechenden Ressourcenfür effizientes Arbeiten mit den Syste-men bereitstellen.

Der große Nutzen beginnt lautSamsung bereits dadurch, dass derStartbildschirm und der Bildschirm -hintergrund den persönlichen Vorlie-ben und Bedürfnissen entsprechendangepasst werden können. Dies kannsowohl generell, als auch für den ein-zelnen Anwender geschehen, der nachdem Einloggen auf dem System perPIN, Speicherkarte oder Ähnlichemseinen personalisierten Bildschirm vorfindet. Beispielsweise könnengenau wie beim Smartphone Widgetsauf den Starbildschirm gezogen wer-den, um wichtige Informationen gleichim Blick zu haben oder um schnell auf Apps zuzugreifen. Shortcuts zuhäufig verwendeten Funktionen lassen sich ebenfalls anlegen.

Erweiterung des FunktionsumfangsNeben vorinstallierten Standardan -wendungen wie Kopieren, Scannen,Senden, Auftragsstatus oder Adress-buch stehen für das Smart UX Centerweitere Apps und Widgets zur Verfü-gung. Hierfür hat Samsung einen eige-nen Store eingerichtet: Im SamsungPrinting App Center stehen derzeitrund drei Dutzend Programme rundum Workflow, Dokumentenmanage-ment, Wartung oder Verwaltung zumDownload bereit – viele von Ihnensind sogar kostenfrei. Sie können di-rekt vom Gerät aus heruntergeladenund installiert werden. Dies kann entweder durch den Administrator der IT-Abteilung oder bei entsprechen-der Autorisierung auch durch den Anwender selbst erledigt werden.

Das Android-basierte Bedien-konzept Smart UX Center vonSamsung soll dieBedienung multi-funktionaler Kopiersysteme so einfach machen,wie es Anwendervon ihren Smart -phones oder Tablets her gewohnt sind.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 8

Page 9: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 9

Zu den verfügbaren Apps gehören professionelle Programme wie z. B.„Dynamic Workflow“, mit dem sichder gesamte Dokumenten-Workflowdeutlich verbessern lassen soll. So er-möglicht die App unter anderem, denkompletten Digitalisierungsprozess vonDokumenten individuell zu gestaltenund über ein einziges Programm auto-matisiert durchzuführen. VerschiedeneAufgaben, wie Scannen, optische Zei-chenerkennung oder die Dokumenten-verteilung, können als feststehende Arbeitsprozesse definiert und für diezukünftige Nutzung als Shortcut-Icongespeichert werden. Ein Beispiel, wiesich die Wartung deutlich erleichternlässt und Kosten gesenkt werden können, ist die kostenpflichtige App„RemoteCall“: Über diese App kanneinem Techniker aus der Ferne nachentsprechender Autorisierung direktenZugriff auf das Gerät gewährt werden.Danach kann er in Echtzeit auf den Benutzerbildschirm des Smart UX Centers zugreifen und den Anwenderdurch den Prozess zur Fehlerbehebungführen. Das Fernwartungssystem spartso Zeit und Kosten, indem Service-Einsätze vor Ort vermieden werden.

Sichere auf jedem NutzungslevelDie Kopiersysteme mit Smart UX Center verfügen über zwei separatePlattformen, damit die Sicherheit aufjedem Level der Nutzung gewährleis-tet ist: Die Android-Plattform dient fürdas User-Interface sowie der Darstel-

lung der Inhalte, während ein Linux-basiertes Betriebssystem das Kopier -system selbst steuert. Die Android-Anwendung kann dabei nicht direktauf die Drucksystemplattform zugrei-fen. Der einzige Zugang erfolgt durchden Download-Ordner des Smart UXCenters, dessen Inhalte durch einenmehrstufigen Qualitätssicherungs -prozess vor der Registrierung durchSamsung geprüft sind. Eine Zugriffs-kontrolle für den Webbrowser, eineApp-Installationssperre sowie die Mög-lichkeit einer begrenzten Autorisierungfür den Zugriff auf Daten im Drucksys-tem und auf das Smart UX Center

selbst sind wei-tere Sicherheitsgaranten.Darüber hinaus gehört zumLieferumfang aller Samsung-Kopiersys-teme mit integrierter Festplatte einPaket an professionellen und zertifizierten Sicherheitslösungen,um sensible Unternehmensdaten vorun befugten Zugriffen zu schützen.

Neue Kopiersysteme mitAndroid-BedienkonzeptAnfang des Jahres führte Samsung mitdem MultiXpress M5360RX bereits ein A4-Kopiersystem in Schwarzweißein, das mit der neusten Generationdes Smart-UX-Center-Touchscreensausgestattet ist. Über das Sieben-Zoll-Bedienfeld lassen sich die Funktionenerstmalig nicht nur mit den Fingern,sondern sogar per Handschuh, Stiftoder mit anderen Objekten abrufen.Ab Juni wird Samsungs erstes A4-Farb-laser-Konpiersystem für das Geschwin-digkeitssegment IV mit Leistungen von bis zu 40 Seiten pro Minute imMarkt erhältlich sein. Das Ausstat-tungsniveau des ProXpress C4060FXsoll mit einem 1,5 GHz Quad-Core-Prozessor, drei GB Arbeitsspeichersowie einer internen 320-GB-Fest-platte auf dem Niveau der A3-Flag-schiff-Serie MultiXpress MX7 liegen. (www.samsung.de)

Apps, Widgets und Lösungen zur Verbesserung von Workflows im Dokumentenmanagement-Prozesskönnen direkt auf den Systemen installiert und deren Funktionen aufden Touchscreens dargestellt werden.

Samsungs erstes A4-Farblaser-Kopiersystem mit bis zu 40 Seiten pro Minute wird ebenfalls mit dem Smart UX Center ausgestattet sein.

Die Benutzeroberfläche kann dabeiganz nach den Bedürfnissen des einzelnen Anwenders aufgebaut werden. Nach dem Einloggen am System bekommter seine individu-elle Oberflächeangezeigt.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 9

Page 10: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

10 | BIT 3–2017

Office

Geschäftsprozesse

TA Triumph-Adler entwickelt individuelle Lösung für die KDZ Mainz

Zwei Innovationstreiber inder städtischen VerwaltungDie Kommunale Datenzentrale Mainz (KDZ) ist der IT-Dienst-

leister für die Landeshauptstadt Mainz und angeschlossene

Gesellschaften. Dank des starken Partners TA Triumph-Adler

wurde für schnelle, reibungslose digitale Prozesse in der städti-

schen Verwaltung gesorgt. Zudem wurde die Grundlage für

automatisierte Abrechnungsprozesse bereitet, die in das Doku-

menten-Managementsystem der Stadt Mainz integriert sind.

„Wir haben uns 2014 entschieden, die Bereitstellung von Druckerdienst-leistungen neu auszuschreiben. TA Triumph-Adler erhielt von uns nacheinem europaweiten Vergabeverfahrenden Zuschlag“, so Ralph Schröer, Ab-teilungsleiter Systemservice bei derKDZ Mainz. Als IT-Dienstleister derLandeshauptstadt Mainz bietet dieKDZ Mainz professionelle IT-Beratungfür den öffentlichen Sektor. Viele Mit-arbeiter beschäftigen sich hier mit der Erarbeitung neuer IT-Lösungen für komplexe Verwaltungsstrukturen.

Warum man sich für TA Triumph-Adlerentschied? „Wir haben selbst hohe Ansprüche an unsere Arbeit in derKDZ. Das Angebot von TA Triumph-Adler in Verbindung mit der Ausschrei-bung zeigte, dass wir da auf einer Wellenlänge liegen“, begründet RalphSchröer die Entscheidung. Besonderswichtig sei ihm die Bereitschaft bei TA

Triumph-Adler gewesen, gemeinsamdie beste Lösung für die digitalen Pro-zesse der KDZ Mainz zu finden. „Soetwas macht nicht jeder“, so Schröer.

Hohe Anforderungen fürdas AbrechnungssystemKonkret bedeutete das: 1300 Druck-und Kopiersysteme an 160 Standortender Stadt Mainz (inkl. Schulen undKiTas) sowie Eigenbetrieben und zumTeil stadtnahen Gesellschaften auszu-tauschen und an die tatsächlichen Bedürfnisse vor Ort anzupassen. Hier-bei galt es, auch auf die individuellenAnforderungen der unterschiedlichenstädtischen Einrichtungen einzugehen,die z. B. nicht an dasselbe Netzwerkangeschlossen sind. Darüber hinauswurde ein transparentes Abrechnungs-system gefordert, das ein genaues Reporting von Zählerständen und Volumen voraussetzt. „Als Dienstleis-ter berechnen wir die Leistungen vonTA Triumph-Adler an unsere Kundenweiter“, erklärt Albert-Josef Baginski,zuständig für das Controlling der KDZ Mainz. „Unsere Rechnungenmüssen deshalb zu 100 Prozentnachvoll ziehbar sein“.

Dabei habe auch berücksichtigtwerden müssen, dass für den Kundenzeitgleich weitere tiefgreifende Verän-derungen durchführt wurden. „Wirhaben unseren Verzeichnisdienst unddie Printserver von Novell auf Micro-soft und die Betriebssysteme der End-geräte von Windows XP auf Windows8.1 umgestellt. Gleichzeitig gab eseinen Wechsel bei den Endgeräten von festen auf variable IP-Adressen“,erklärt Schröer. „Das erhöhte den Anspruch für den Rollout der neuen

Als IT-Dienstleister der Landeshaupt-stadt Mainz bietet die KDZ Mainzprofessionelle IT-Beratung für den öffentlichen Sektor.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 10

Page 11: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 11

TA-Systeme und der Accountinglösungmit Follow2Print-Funktion erheblich,der ja bei laufendem Betrieb erfolgte“.Ziel sei es gewesen, nach sechs Mona-ten den Rollout und alle weiteren Umstellungen abgeschlossen zu habenund anschließend zum ersten Mal die sonst postalisch versendete Ab -rechnung digital an alle Kunden zuverschicken.

Im Sinne des Kundenweiterentwickelt „Das war ein ambitioniertes Projekt,das uns viel Spaß gemacht hat“, sagtJörg Leisge, Key Account Manager beiTA Triumph-Adler. Für die KDZ Mainztauschte TA Triumph-Adler 1300Druck- und Multifunktionssysteme aus und implementierte übergreifenddie Appliance TA Cockpit, eine web -basierte Steuerungszentrale, die einenÜberblick über alle Drucker- und Multifunktionsgeräte und ihr Druck -volumen verschafft. Toner wird so beiBedarf automatisch nachbestellt, orts-unabhängig und zu jeder Zeit könnenStatus-Meldungen abgerufen und Technikereinsätze koordiniert werden– bei einer Verteilung der Systeme auf 160 Standorte ein großer zeitlicherGewinn und darüber hinaus die gefor-derte transparente Datengrundlage für das Abrechnungssystem der KDZ.

„Wir schauen bei unseren Analy-sen gern genau hin und finden eine individuelle Lösung, die genau den Anforderungen unserer Kunden ent-spricht – dafür entwickeln wir auchgern mal unsere Lösungen weiter, wiein diesem Fall TA Cockpit“, sagt JörgLeisge. Das Ziel dieser Weiterentwick-lung: die Zusammenführung der Datenaus der Mainzer Verwaltung und denMainzer Schulen, die zum Teil an eineigenes Netzwerk angeschlossen sind,und deren Zählerstände früher manuellabgelesen wurden. „Einfach gesagt istes so: Hierfür wird einmal die Vollver-sion TA Cockpit Green installiert. DieDaten der Druck- und Kopiersysteme,die nicht ans städtische Netzwerk an-geschlossen werden können, werden

über die Basisversion TA Cockpit Bluean TA Triumph-Adler gesendet. Wirübermitteln sie dann gesichert weiterauf die Masterinstallation der KDZ“, so Leisge. Diese Entwicklung wurdemittlerweile als Standardfunktion „Corporate View“ in die TA CockpitGreen Lösung aufgenommen.

Die implementierte Lösung bietetnun auch die geforderte transparenteDatengrundlage für das Abrechnungs-system der KDZ. Voraussetzung füreine genaue Weiterberechnung derDaten: Einzelplatzdrucker wurden entsprechenden Kostenstellen der KDZKunden zugeordnet, bei Druck- undMultifunktionssystemen, die von un-terschiedlichen Mitarbeitern genutztwerden, erfolgt die Abrechnung überAuthentifizierungskarten. Follow2Printnennt sich diese Funktion bei TA Triumph-Adler, die für das intelligenteUmleiten von Druckaufträgen zustän-dig ist. Nutzer können so ihre Druck-aufträge an jedem in das Follow2Printeingebundene Druck- und Multifunk -tionssystem abholen. „Für uns ist daseine große Arbeitserleichterung mitmaximalem Datenschutz. Die Authen-tifizierungskarten wurden außerdemindividuell für uns gestaltet und mitunserem Logo versehen – sie sindnicht nur praktisch, sondern entspre-chen unseren Vorstellungen in Bezugauf Datenschutz und hohe Vertrau -lichkeit“, so Schröer.

Zwei Haustechnikerdurchgehend vor Ort

Ein umfangreicher Auftrag, der auchan den Service maximale Anforderun-gen stellt: Zwei Technik-Mitarbeitervon TA Triumph-Adler sind täglich bei der KDZ vor Ort und verfügen inhouse über Büros mit Materiallager.„Wir konnten den Haustechniker desvorherigen Dienstleisters dafür begeis-tern, zu TA Triumph-Adler zu wech-seln“, freut sich Jörg Leisge, Key Account Manager bei TA Triumph-Adler. Für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.

Nach genau sechs Monaten wardas Ziel dann punktgenau erreicht: Der Rollout erfolgreich abgeschlossen,alle Umstellungen durchgeführt, dieerste Abrechnung der Druckerleistun-gen wurde von der KDZ Mainz digitalan alle Kunden versendet. „Für unserTeam, 20 Kollegen und mich, war das ein Tag, um zu feiern. Wir habenes viel leichter: Zählerstände müssen,auch in den meisten Schulen, nichtmehr manuell abgelesen werden, wirverfügen über eine exakte, transpa-rente Abrechnung, die uns maximaleSicherheit bringt. TA Triumph-Adlerhat alle unsere Ideen erfolgreich um -gesetzt und mit eigenen zusätzlichenIdeen maßgeblich zu einem erfolgrei-chen Projektabschluss beigetragen.“ (www.triumph-adler.de)

Die übergreifendimplementierte Appliance TA Cockpit ist einewebbasierte Steue-rungszentrale, die einen Überblicküber alle Drucker-und Multifunkti-onsgeräte und ihr Druckvolumenverschafft.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 11

Page 12: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

12 | BIT 3–2017

Office

Geschäftsprozesse

HP: Höchste Sicherheit, für das Büro der Zukunft

Den Markt neu erfindenHP möchte seinen neuen A3-Multifunktionsdrucker (MFPs)

in mehr als 80 Länder liefern. Mit einer breiten Palette aus

54 Modellen, ermöglicht es HP speziell qualifizierten Channel-

Partnern so, Kunden den höchsten Grad an Individualisierung

zu bieten und ein umfassendes Spektrum an Kundenbedürf-

nissen zu stillen.

Mit einem neuen A3-MFP Portfoliowill HP nachhaltig das Kundenport -folio verändern. Wesentliche Vorteilesind die fortschrittlichen Sicherheits-merkmale, kostengünstiger Farbdruckdurch die HP PageWide Drucktechno-logie sowie längerer Betriebszeit durchdie Smart Device Service Technologie.

„Unser Ziel war es, Partnern einstarkes Portfolio an A3-Multifunktions-druckern mit disruptiven Technologienund einer Reihe an Optionen zu bie-ten, die sowohl den derzeitigen alsauch zukünftigen Druckbedürfnissengerecht werden“, sagt Tuan Tran, General Manager & Global Head, Office Printing Solutions, HP Inc. „Dieses Ziel haben wir jetzt erreicht.Eine weitere Bestätigung unseres Versprechens, den Markt kontinuier-lich neu zu erfinden. Basierend auf unserer Erfahrung aus dem Großfor-matdruck, wurde das Design optimiert,die Druckgeschwindigkeit verbessertund so höhere Druckqualität bei geringeren Kosten ermöglicht.“

HP arbeitet weltweit mit über 500der größten und wachstumsstärkstenReseller zusammen. Mit dem neuenSpektrum der A3-Drucker stehen Partnern hinsichtlich Einnahmen und Marge nun neue Wege innerhalbder Channel-Branche offen.

„Wir haben eng mit unseren Part-nern zusammengearbeitet, ihre Bedürf-nisse diskutiert, die bevorzugte Hard-

ware analysiert und so ein besseresVerständnis ihrer Geschäftsmodelle er-langt,“ sagt Aurelio Maruggi, GeneralManager, A3 Solutions, HP Inc. „DieseZusammenarbeit während des Innova-tionsprozesses hat nicht nur unsereGeschäftsbeziehung gestärkt, sondernsie hatte auch einen direkten, positivenEinfluss auf unser finales Portfolio.“

Sicherheit steigern,Netzwerke schützenAusgestattet mit den, nach eigenenAngaben, fortschrittlichsten Sicher-heits-Features, sind die A3-Druckervon HP, so das Unternehmen, die der-zeit sichersten MFPs auf dem Markt.Da MFPs sich zunehmend wie PCsverhalten, von denen weniger als zwei Prozent aller verfügbaren Geräteausreichend geschützt sind, zählt dieSicherheit beim Druck für Unterneh-men zur obersten Priorität. Die MFPsfür Unternehmen von HP schützenGeräte, Daten sowie Dokumente und bieten so den Schutz, den es zurAbwehr von Datenangriffen bedarf.

Cloud-basierte InnovationDas A3-MFP-Portfolio von HP – ein-schließlich der drei PageWide-Plattfor-men und der 13 LaserJet-Plattformen –profitiert von der neuen, Cloud-basier-

ten und geschützten Service-Optimie-rungs-Plattform, HP Smart Device Services (SDS). SDS ermöglicht maxi-male Betriebszeit der Geräte durchfortgeschrittene Analysefunktionen, gerätespezifische Fehlerbehebung und ferngesteuerte Widerherstel -lungsmöglichkeit innerhalb der von Resellern genutzten MPS-Tools.

Die HP PageWide Pro Geräte ma-chen den Farbdruck kostengünstiger,garantieren jedoch gleichzeitig höchsteDruckgeschwindigkeit. Sowohl dieEinzel- als auch die Multifunktionsdru-cker verfügen über Druckgeschwindig-keiten von 35 ppm bis 60 ppm (bis hin zu 80 ppm im General OfficeModus). Die PageWide Technologie ist zudem nachhaltiger: verglichen mitFarb-Laser-Druckern derselben Klasse,verbrauchen sie laut Unternehmens -angaben nur bis zu ein Siebtel derEnergie, während sie gleichzeitig weitweniger Verpackungsmüll produzieren.(www.hp.com/de)

Mit dem neuen A3-MFP Portfolio willHP nachhaltig das Kundenportfolioverändern.Abb.: HP.

                

                                     

+ +    

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 31.05.2017 10:52 Seite 12

Page 13: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

OKI Systems (Deutschland) GmbH erweitert sein im letzten Oktober er-folgreich gestartetes Farb-Portfolio miteinem A4-Farb-Multifunktionsdrucker:Der MC563dn liefert höchste Druck-qualität und punktet mit erweiterten,benutzerfreundlichen Funktionensowie leistungsstarken Sicherheits-Features. Druckgeschwindigkeiten von bis zu 30 Seiten pro Minute (ppm)und eine brillante Druckauflösung von1200x1200 dpi machen den neuenMC563dn zu einer besonders schnel-len und leistungsstarken All-in-One-Lösung. Egal, ob Broschüren, Banner,Flyer, Beschilderungen oder Etiketten:Mit dem MC563dn lassen sich Druck-aufträge auf unterschiedlichen Medien

und Formaten mühelos und in HighDefinition Farbqualität inhouse erledi-gen – vom kleinen A6-Flyer bis hin zu 1320 mm langen Bannern.

Mit der Private Print Funktion lassen sich vertrauliche Doku-mente verschlüsselt an den Drucker schicken, diesofort nach dem Ausdruckautomatisch vom Systemgelöscht werden. Außer-dem verfügt das Modell über Gigabit-Ethernet für den blitz-schnellen Transfer vongroßen Farbdokumen-ten im Netzwerk. Mobiles Drucken ermöglicht Google

Cloud Print 2.0. Der OKI MC563dnist darüber hinaus auch mit Apple AirPrint kompatibel.

„Mit dem neuen, preisgünstigenMC563dn können Unternehmen jederGröße und Branche ihren Dokumen-ten-Workflow sehr einfach optimierenund dank der hohen Medienflexibilitätsowie der professionellen Druckqua -

lität ein breitesSpektrum an Druckanforderun-gen effizient in-house abdecken –das spart viel Zeit und Geld“, so Heiko Thomsen, Senior Manager

Product Marketingbei OKI Systems

(Deutschland) GmbH.(www.oki.de)

OKI präsentiert Neuzugang im Farbportfolio

Neue Märkte erschließen

Der neue MC563dnaus dem Hause OKI liefert höchsteDruckqualität und punktet mitleistungsstarken Sicherheits-Features.

Briefe versenden so einfach wie E-Mails.Alles zusammen ab 62 ct.

 Briefpapier 2 ct  Brief drucken 4 ct  Umschlag 3 ct  Porto 70 ct  Handling 3 Minuten 

 Briefpapier 2 ct  Brief drucken 4 ct  Umschlag 3 ct  Porto 70 ct  Handling 3 Minuten 

!"#$%&'"()"'*+,-.&/#$*+0!""!1* |   www.binect.de

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 13

Page 14: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

14 | BIT 3–2017

Enterprise-Content-Management

Geschäftsprozesse

Cenit: 360 Grad Kundenkommunikation – Interview mit EIM-Direktor André Vogt

Digital & rundum integriert„Der Kunde steht im Mittelpunkt“, „die Prozesse aus Sicht

der Kunden sehen“, „den Kundenkommunikationsprozess

im Blick haben“ – Will ein Unternehmen erfolgreich sein, so

dürfen diese häufig bemühten Sätze keine Floskeln bleiben.

Im Zeitalter der Digitalisierung, in der Kunden durch ein

verändertes Konsum- und Mediennutzungsverhalten höhere

Ansprüche an Unternehmen stellen, tut ein fokussierter Blick

auf Kundenkommunikation Not. BIT sprach mit André Vogt,

Direktor EIM bei Cenit.

BIT Cenit positioniert sich miteinem Leistungsangebot zur 360 Grad Kundenkommunikation. Was verbirgt sich dahinter und wasist der Nutzen aus Kundensicht? André Vogt Wir befinden uns imZeitalter der digitalen Kommunikation.Stichworte wie Multi-Channel, Omni-Channel oder Unified Communicationbestimmen die Bedürfnisse unsererKunden. Daher haben wir Lösungenentwickelt, die die Gesamtheit derKundenkommunikation eines Unter-nehmens im Blick haben – und diesemit jeweils geeigneter Prozessoptimie-rung und IT-Lösungen unterstützen.Unsere Vision fokussiert sowohl auf die Unterstützung diverser Eingangs-und Ausgangskanäle als auch auf dieNutzung verschiedener Medien.

Ein Beispiel: Papier, E-Mail, Faxwerden, wie schon seit Jahren, im Rahmen automatisierter Prozesse quasiin „Dunkel verarbeitung“ beim Eingangprozessiert und auf diversen Ausgangs-kanälen wieder an die Kunden zurück -ge geben. Neben den etablierten Ka nä len unterstützen wir ebenso diemodernen Kommunikationswege aufBasis der sozialen Netze, Apps undChat Bots. Diesen Kreislauf zu schlie-

ßen und architektonisch so zu gestal-ten, dass weitere Kanäle und moderneMedien wie PIV (Personal InteractivVideo) ergänzt und damit personali-sierte Videos inkl. Interaktionsmöglich-keiten in Echtzeit eingebunden wer-den können, ist unser Ziel. Durch dengeschlossenen Kreislauf – bzw. Closethe Loop-Ansatz – stellen wir nebeneiner Erhöhung der Prozessqualität und-geschwindigkeit ein modernes Inter -aktionserlebnis mit dem Endkunden sicher, was die Zufriedenheit und damitauch die Kundenbindung erhöht.

Um den Ansatz der „360 GradKundenkommunikation“ kundenindi-viduell und möglichst effizient umzu-setzen, begleiten wir Unternehmen beiWunsch sowohl strategisch als auchkonzeptionell in Bezug auf sämtlicheLösungs- und Technologiekomponen-ten im IT-Umfeld.

BIT Diese Idee der „Rundum-Kundenkommunikation“ ist nichtneu und wurde besonders in der Finanzdienstleistungsbranche invielen großen Vorhaben angegan-gen. Geht es jetzt nur um die Er-gänzung der „modernen“ Kanäle?Wo ist der eigentliche Nutzen?

Vogt Kundenkommunikation hat sich verändert – der Zeitpunkt und die Kanäle zur Interaktion werden inzwischen vom Kunden bestimmt.Die Frage ist nicht mehr, welchen Weg bietet eine Bank oder Versicherung an,sondern: Kann mich ein Kunde errei-chen, der einen bestimmten Kanal nut-zen möchte? Die Sicht hat sich gedreht.

Des Weiteren sind Kunden heutegewohnt, aus einer Vielzahl von Möglichkeiten zu wählen und hier -bei auch Entscheidungen zu treffen – bei Käufen genauso wie auch bei Service-Prozessen rund um das bereitsgekaufte Produkt. Will man als An -bieter eine Leistung im Spiel bleiben,sollte man dies stets vor Augen haben,um nicht dem Risiko einer schnellenKündigung der Geschäftsbeziehung zu unterliegen. Diese Veränderungenim Kommunikationsverhalten des Kunden bedingen eine andere Heran-gehensweise, als die Vorhaben der Vergangenheit, bei denen der Fokusprimär auf Kosten optimierung undProzessautomati sierung lag und die Bedürfnisse des Kunden vielleicht nur auf den zweiten Blick integriertwurden.

Die Verhaltensänderung in derheutigen digitalen Zeit sorgt für enormen Druck auf die Anbieter vonProdukten und Services. Sie sind gefor-dert, ihr Leistungsangebot in die neue,digitale Welt zu überführen – d. h.Smartphones als Device, KI, Dunkel-verarbeitung und Vernetzung mit an-deren vorhandenen Datenquellen rundum den Kunden zu implementieren –

André Vogt, Direktor Enterprise-Information-Management (EIM)bei der Cenit AG: „Um den Ansatzder ‘360 Grad Kundenkommuni-kation’ kunden -individuell undmöglichst effi-zient umzusetzen, begleiten wir Unternehmen beiWunsch sowohlstrategisch als auchkonzeptionell inBezug auf sämt -liche Lösungs- und Technologie -komponenten im IT-Umfeld.“

„Durch den geschlossenen Kreislaufstellen wir neben einer Erhöhung derProzessqualität und -geschwindigkeitebenfalls ein modernes Interaktions-erlebnis mit dem Endkunden sicher.“

„Anbieter von Produkten und Services sind gefor-dert, ihr Leistungs-angebot in dieneue, digitale Weltzu überführen, um eine CustomerExperience zu bie-ten, die den heuti-gen Bedingungenangemessen ist.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 14

Page 15: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 15

um eine Customer Experience zu bieten, die den heutigen Bedingungenangemessen ist.

BIT On premises oder in der Cloud?Wird bei diesen Lösungen die Fragenach der Plattform gestellt? Vogt Prinzipiell schon, wobei dieseGrundsatzdiskussion der letzten Jahreimmer stärker aufweicht. Hybrid-Cloud ist die heutige Antwort – und sowird die Kombination von modernenServices, wie Künstlicher Intelligenz,mit den in Sicherheit befindlichenKundendaten kombinierbar. Cloud -basierte Entwicklungsplattformen inkl.ihrer KI-Lösungen, wie beispielweiseBlueMix oder Microsoft in Kombina-tion mit Analytics, bieten technolo-gisch alles, um die personalisierte Interaktion und Kundenbindung zu ermöglichen. Und zwar skalierfähig, so dass stufen- oder kanalweise Ein -führungsmöglichkeiten gegeben sind.

BIT Wo liegt nun der konkreteNutzen für Unternehmen – undihre Kunden? Vogt Durch die Kombination derTechnologien und der heutigen gutenErfahrungen hinsichtlich der Integra-tion von lokal und cloudbasierten Lösung sind es keine reinen IT-Themen mehr. Die stufenweise Heran -gehensweise nimmt Unternehmen die Angst vor Mammut-Vorhaben underlaubt schnelle Erfolge. Der größteGewinn liegt jedoch in der Bereitstel-lung aller den Kunden betreffenden Information im Prozess und im ent-sprechenden Kanal – und sorgt für die moderne Customer Experience seitens des Kunden, über die so vielgesprochen wird.

BIT Vielen Dank für das Gespräch,Herr Vogt.(www.cenit.com)

„Kundenkommunikation hat sich verändert – der Zeitpunkt und die Kanäle zur Interaktion werden in -zwischen vom Kunden bestimmt.“

Durchblick im Datendschungel zuschaffen war das Motto der diesjähri-gen cuAcademy von Circle Unlimitedam 17. und 18. Mai in Hamburg. DasManagementforum für SAP-integrier-tes Dokumenten- und Vertragsmanage-ment begrüßte Business- und IT-Ent-scheider sowie IT-Experten aller Branchen und Partner im LindnerPark-Hotel Hagenbeck. Experten -vorträge und Best-Practice-Berichtesowie viel Raum für den Erfahrungs-austausch unter den Anwendern nahmen die Teilnehmer nach den zwei Tagen mit.

„Digitize or die“ stellte DanielGroos von der Etventure Corporate Innovation GmbH als gewagte Aussageganz an Anfang seines Vortrags „Er-folgsfaktoren der digitalen Transfor -mation“. Die Digitalisierung beginntlaut Groos für jeden heute und betrifftalle Branchen; sie ist ein Top-Manage-ment-Thema und erfordert Mitarbeitermit einer starken Veränderungsmenta-lität. Im Zentrum von Digitalisierungs-strategien stehe die absolute Nutzer-und Datenzentrierung.

Florian Beck, Knauf InformationServices GmbH, sprach über die Imple-mentierung und Konsolidierung einesVertragsmanagements. Er ging auf die Herausforderungen, die Migrationauf das zentrale Unternehmenssystemund die Vorteile ein. Diese fasste er wie folgt zusammen: mehr Trans -parenz, einfacherer Zugriff auf die Verträge, Compliance und Revisions-sicherheit, verbesserte Kontrolle überTermine und Fristen und vollständige Integration in die SAP-Systeme.

Den Daten-Wildwuchs in der HR-Abteilung durch Digitalisierung zu besiegen hatte sich die Chocolade-fabriken Lindt & Sprüngli GmbH zumZiel gesetzt. Manuel Henkes stellte in seinem Vortrag die Einführung derdigitalen Personalakte im Unterneh-men vor. Mehr als 3000 Personal -akten werden heute mit der Lösung

von Circle Unlimited gemanagt. LautHenkes war eine der wichtigsten Herausforderungen die Definition derProzesse, die mit der Akte abgebildetwerden sollten. Als Vorteile erwähnteer u. a. das vereinfachte Suchen undFinden der Dokumente und Daten,den ortsunabhängige Zugriff auf diese und die SAP-Integration.

Ein zentrales Thema der Veran -staltung war die Evolution der elek -tronischen Signatur mit dem Ziel Prozesse zu vereinfachen und zu be-schleunigen. Die eIDAS-Verordnungund die Herausforderungen bei dergrenzüberschreitenden Anerkennungstanden ebenso im Fokus wie die Umsetzungsmöglichkeiten im Vertragsmanagement.

Beim Vertragsmanagement wid-mete sich ein Vortrag dem Thema Verträge gemäß IFRS 15 + 16 klassi -fizieren und inventarisieren. AuchSapui5 als neue Spezies zielgruppen -gerechter Benutzeroberfläche wurdevorgestellt. Und nicht zuletzt nahmMichael Grötsch, Vorstand der Circle Unlimited AG, mit der Vorstel-lung der Roadmap 2018 der Lösungenvon Circle Unlimited die Teilnehmermit auf eine Entdeckungsreise. (www.circle-unlimited.de/events/cuacademy)

cuAcademy 2017: Erfolgreiches Managementforum

Digitalisierung beginnt heute

Michael Grötsch,Vorstand der CircleUnlimited AG,nahm die Teilneh-mer der diesjähri-gen cuAcademy mit der Vorstellungder Roadmap 2018 auf eine Entdeckungsreise.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 15

Page 16: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

16 | BIT 3–2017

Enterprise-Content-Management

Geschäftsprozesse

Alfresco: Digitale Transformation hat vielfach Top-Priorität

Zukunftssicher investierenDer digitale Wandel ist überall zu spüren. Die Ansprüche der

Kunden steigen, Mitarbeiter erwarten moderne Tools und

der Marktdruck wächst weiter. Unternehmen suchen deshalb

tragfähige Lösungen, die heute schon und auch in Zukunft

Mehrwert liefern. Alfresco ist hier ein starker Partner.

Für 70 Prozent der IT-Verantwortli-chen hat die Digitale TransformationTop-Priorität, so eine weltweite Studievon Forrester Consulting. Im Fokus:Lösungen mit messbaren Nutzwert,die die Produktivität der Mitarbeitersteigern. Altgediente, traditionelle Enterprise-Lösungen bleiben hier viel schuldig. Bei der Sondierung undAuswahl von Lösungen, die die Digita-lisierung im Unternehmen nachhaltigvoranbringen können, sind vielmehrfolgende Punkte entscheidend:

Intelligente Plattform

Es reicht heute nicht mehr, Inhalte ineinem mehr oder weniger statischenDokumentenarchiv zentral abzuspei-chern und vorzuhalten. Erst die intelli-

gente Orchestrierung von Content,Formularen, Regel-basierten Aktionenund Benachrichtigungen durch eineleistungsstarke Prozess-Engine ermög-licht einen reibungslosen Informations-fluss. Eine moderne Plattform erleich-tert so die Zusammenarbeit zwischenAbteilungen und auch zwischen Unternehmen.

Agiler, offener Ansatz

Service-orientierte Architekturen lösenderzeit tradierte ECM- und DMS-Monolithen ab. Aber auch dieser agilere Ansatz erfordert eine nahtloseIntegration mit einer quasi unbegrenz-ten Anzahl an vorhandenen, proprie -tären Systemen. Open-Source-Anwen-dungen bieten eine bisher ungekannteEffizienz, Dynamik und Flexibilität:Denn Entwickler und System-Inte -gratoren sind nicht mehr auf die vom Hersteller festgelegten Schnittstellenbeschränkt. Dies beschleunigt und ver-einfacht Entwicklung und Integration.Leicht konfigurierbare Frameworks befeuern die Agilität. Mit ihrer Hilfelassen sich Anwendungen und Work-flows binnen weniger Minuten ent -wickeln oder anpassen.

Flexible Betriebsmodelle

Unternehmen müssen frei zwischeneinem In-House-Betrieb, Private oderPublic Cloud wählen können. Allzu oft

sind Mitarbeiter in Prozesse eingebun-den, die über Unternehmensgrenzenhinaus reichen. Die Cloud ermöglichtdann eine sichere und reibungslose Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten. Dabei kann die IT stetsdie Kontrolle über den Content ge-währleisten.

Smarte Suche

Angesichts der rasant steigenden Datenmengen wird eine effizienteSuche zum Erfolgsfaktor. Eine intuitiveFunktion, die wie bei einer Suchma-schine Vorschläge zur Vervollständi-gung des eingegebenen Begriffs liefert,ist nur eine von vielen Funktionen, mit denen die Arbeit schneller von der Hand geht. Der Schlüssel zu mehrProduktivität liegt in der Benutzer -oberfläche: Mitarbeiter erwarten, dass ihre Anwendungen im Job soleicht zu bedienen sind wie die Appsauf dem privaten Smartphone.

Automatisierung

Die Einhaltung von Compliance-Vor-schriften rückt für IT und Managementimmer stärker in den Fokus – nicht zuletzt wegen verschärfter Strafen.Aber wie lassen sich Aufbewahrungs-fristen und Aktenpläne ohne manuel-len Mehraufwand managen? Auto -ma tisierung entlastet die Mitarbeiter und hilft, Fehler zu vermeiden.

Die ideale Plattform kombiniert all diese Attribute unter einem Dach.Nur so gelingt eine Business Transfor-mation, die diesen Namen auch ver-dient. Damit beschleunigen Unterneh-men bestehende Abläufe, erhöhen das Innovationstempo und begeisternMitarbeiter wie Kunden immer wieder aufs Neue. (www.alfresco.de)

Sichere Zusammen-arbeit über Unter-nehmensgrenzenhinweg und egalauf welchem Gerät– das sollten mo-derne IT-Lösungenu. a. unterstützen.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 16

Page 17: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 17

Dialog 2017: Fachforum für EIM überzeugt auf ganzer Linie

Produktiv und informativUnter dem Motto „Die Digitalisierung erfolgreich gestalten“

trafen sich in diesem Jahr rund 150 Teilnehmer zur 6. Auflage

des Dialog Fachforum für Enterprise-Information-Management.

Im Hotel Sofitel Hamburg Alter Wall hatten die Teilnehmer

die Gelegenheit, die neusten Trends und Entwicklungen aus

dem Bereich EIM kennenzulernen.

„Wie verändert die digitale Transfor-mation Ihren beruflichen und privatenAlltag? Wie meistern Sie die agilen Herausforderungen der Digitalisierung?Was ist Ihre digitale Strategie? Die Digitalisierung bewegt jeden“, so Steffen Schaar, Organisator und Moderator des Kongresses: „Der Dialog2017 als Treffpunkt für Vordenker und Trendsetter hat viele Aspekte und Facetten dieser Fragen beleuchtetund für jeden Antworten geboten.“

Auch in diesem Jahr konnten dieOrganisatoren wieder hochkarätigeKeynotes gewinnen. Michael Fichtner,CIO und Abteilungsleiter IT des FC Bayern München eröffnete denKongress mit seinem Vortrag „Informa-tionsmanagement in der ChampionsLeague – IT & Erfolg wachsen gemein-sam“. Er beleuchtete die Herausforde-

rungen im Umgang mit Daten, Wissen,Menschen, Ideen, Ablaufprozessen zur Transparenz, Nachhaltigkeit undErfolg im digitalen Zeitalter.

Die Factory-Vorträge behandeltenneben verschiedenen weiteren Aspek-ten der Digitalisierung auch die The-men Unternehmenssicherheit, Cloudund Vertragsmanagement und runde-ten so das Vortragsprogramm ab. Ein-blicke in erfolgreiche EIM-Organisati-onsprojekte gaben die Preisträger desletztjährigen Dialog-Awards 2016 inihren Praxisvorträgen. Den abwechs-lungsreichen und informativen Kon-gresstag beendete Marie-Alix FreifrauEbner von Eschenbach, Geschäftsfüh-rerin des Bundesverbandes der Unter-nehmensjuristen e.V. mit ihrem Beitrag„Anwalt 4.0 – Juristen im Spannungs-feld der Digitalisierung“.

Platz für DiskussionZu Beginn des zweiten Kongresstagesbegrüßte Joachim Rumohr, Xing Ex-perte Nr.1, die Kongressteilnehmer mitdem Thema „Social Media, schön undgut – doch wo bleibt der Mensch?“Zum Abschluss betonte Barbara Liebermeister, Leiterin des Institutesfür Führungskultur im digitalen Zeital-ter, in ihrem Vortrag „Digital ist egal.Mensch bleibt Mensch – Führung entscheidet“ noch einmal die wichtigeRolle des Menschen in all diesen Fragen und Aspekten der Digitalisie-rung, ganz im Sinne von EIM. DenDialog 2017 als Plattform nutzten indiesem Jahr auch die FachgruppenLCM UserGroup, Dialog Lotteryfactoryund VOI-Jahreskongress. Eingebettet in das Fachforum konnten Neuigkeitenund Produkt-News ausgetauscht undAnforderungen eingebracht werden.

Dialog-Award verliehen

In einer feierlichen Veranstaltungwurde am 11. Mai im Rahmen desEIM-Galadinners der Dialog-Award„Excellence with EIM“ verliehen.Unter den fünf Preisträgern wurde die Nürnberger Versicherung mitihrem Projekt „Novem – NürnbergerOnline Versicherungs-Management“als Gewinner des Awards 2017 durchPeter J. Schmerler, Geschäftsführer des VOI e.V. und Schirmherr der Veranstaltung, ausgezeichnet.

„Wir freuen uns bereits auf einWiedersehen beim nächsten Dialog2018“, so Nina Meier-Hagedorn, Mitglied des Organisationskomitteesdes Dialog-Kongresses, „Vom 3. bis 5. Mai begrüßen wir die EIMler imMaritim Hotel in Düsseldorf und werden wieder ein überzeugendes undaktuelles Kongressprogramm bieten.“(www.dialog-fachforum.de)

Steffen Schaar,fachlicher Leiterund Moderator der Veranstaltung:„Der Dialog 2017als Treffpunkt fürVordenker undTrendsetter hatviele Aspekte undFacetten beleuch-tet und für jedenAntworten ge boten.“Abb.: DiALOG Fach forum

& Markus Heisler.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 17

Page 18: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

18 | BIT 3–2017

Enterprise-Content-Management

Geschäftsprozesse

Auch in diesem Jahr reist ELO DigitalOffice wieder mit Enterprise-Content-Management (ECM) im Gepäck durchganz Deutschland. Die ELO ECM-Tourmacht zwischen Mai und NovemberHalt in sieben deutschen Städten. ImMittelpunkt stehen sowohl die aktuelleVersion 10.1 der ELO ECM Suite, alsauch das umfangreiche Portfolio derELO Business Solutions. ZahlreicheVorträge, praxisnahe Berichte von Referenzkunden und spannende Keynotes zu übergreifenden Themenrunden die ELO ECM-Tour ab.

Zu den Highlights zählt die Version10.1 der ELO ECM Suite mit der Komponente ELO Analytics, die eine

Datenanalyse in Echtzeit ermöglicht.Die Suite umfasst sowohl die Mittel-stands-Software ELOprofessional alsauch das High-End-System für Groß -unternehmen ELOenterprise. Zudemwird das Portfolio der ELO BusinessSolutions präsentiert, das um eine Lösung für Wissensmanagement er -weitert wurde. Mit der ELO BusinessSolution Knowledge Management verbindet ELO Informationsinseln undisolierte Wissenssilos zu einer unter-nehmensweiten Informations- undWissensplattform.

Referenzkunden aus unterschied -lichen Branchen berichten auf derTour über die Einführung und prakti-sche Anwendung der ECM-Software in ihren Unternehmen. Als Keynote-Speaker begleitet Dirk-Peter Kuballavom Finanzministerium Schleswig-Holstein, einer der Mitverfasser der

GoBD, viele Stationen der Tour. Erräumt in seinem Vortrag mit zahlrei-chen Mythen rund um die digitale Betriebsprüfung und die elektronischeArchivierung auf.

Individuelle Anforderungen undFragestellungen können Kunden undInteressenten mit den ELO BusinessPartnern und ELO Mitarbeitern disku-tieren. Die Pausen laden zum inten -siven Meinungsaustausch mit Referen-ten, Ausstellern und anderen Kongress-besuchern ein.

Der Startschuss zur diesjährigenELO ECM-Tour fiel am 18. Mai imbayerischen Neumarkt in der Ober-pfalz, gefolgt von Postdam am 31. Mai.Am 21. Juni legt die Tour einen Zwi-schenstopp in Hannover ein. Im Juligeht die Reise nach München (06.07.)und Donaueschingen in Baden-Württemberg (12.07.). Zwei zusätz -liche Termine im Herbst am 08. No-vember in Mainz und am 15.11. inNeuss bilden den Abschluss der Tour.(www.elo.com/ecmtour)

ELO: Startschuss für die ELO ECM-Tour 2017

Neueste ECM-Trends erlebenDie ELO ECM-Tour 2017 machtzwischen Mai undNovember Halt insieben deutschenStädten.

Die Bochumer Windream GmbH, Hersteller und Anbieter des gleich -namigen Enterprise-Content-Manage-ment-Systems, verzeichnet auch fürdas vergangene Geschäftsjahr 2016wieder ein zweistelliges Umsatzwachs-tum. Maßgeblich verantwortlich fürden kontinuierlichen Unternehmens -erfolg sind vor allem das anhaltendgute Neukundengeschäft, die damitverbundene starke Nachfrage nachSoftware-Produkten zur Digitali -sierung von Geschäfts- und Dokumen-tenmanagement-Prozessen sowie neue strategische Partnerschaften mit international agierenden Unter -nehmen.

Im Vergleich zum Jahreszeitraum2015 stieg das Ergebnis (vor Steuern)um 22 Prozent. Die Umsatzrendite –ebenfalls vor Steuern – betrug 21

Prozent. Auch die Anzahl der Mitar-beiter hat sich kontinuierlich erhöht.Während im Geschäftsjahr 2015 noch80 Mitarbeiter für das Unternehmentätig waren, so sind es aktuell bereits85. Verstärkung wurde vornehmlichfür die Software-Entwicklung und für das Consulting rekrutiert.

Rund 140 weitere Neukundenkonnte das Unternehmen 2016 hinzu-gewinnen, die aus den unterschied-lichsten Branchen stammen. Zu denneuen Windream-Kunden zählen beispielsweise die Concardis GmbHaus Eschborn, ein Payment-Dienst -leister für Kreditkartenabrechnungen, der Immobiliendienstleister CorpusSireo aus Köln, die Kambly SA aus der Schweiz, einer der dort führendenFeingebäckproduzenten, die Continen-tal Reifen Deutschland GmbH, Hanno-

ver, die Göttinger VerkehrsbetriebeGmbH und das Leibniz Institut fürAnalytische Wissenschaften ISAS e.V., Dortmund.

Roger David, Geschäftsführer undGründer der Windream GmbH, zumpositiven Geschäftsergebnis: „Der erfolgreiche Verlauf des vergangenen Jahres ist nicht zuletzt auch auf unserstrategisches Partnergeschäft zurück -zuführen. Starke Allianzen mit Unter-nehmen, die unser Produktportfoliosinnvoll ergänzen und es aktiv auf demMarkt anbieten, werden auch zukünf-tig für uns eminent wichtig sein. Vordiesem Hintergrund erwarten wir ins-besondere von einem neuen Partner in den USA einen weiteren, deutlichenImpuls für das internationale Geschäft.Für das laufende Geschäftsjahr 2017sehen wir deshalb ein ebenso kontinu-ierliches Wachstum wie für das vergan-gene und freuen uns auf neue Heraus-forderungen.“(www.windream.com)

Windream setzt erfolgreichen Wachstumskurs fort

Weiterer deutlicher Impuls

Roger David, Geschäftsführerund Gründer derWindream GmbH:„Starke Allianzenmit Unternehmen,die unser Produkt-portfolio sinnvollergänzen und es aktiv auf demMarkt anbieten,werden auch zukünftig für uns eminent wichtig sein.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 18

Page 19: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Tel.: +49 30/27576-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.bitkom.org

Der Bitkom informiert

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des Bitkom.

Der Dialog mit dem smartenHome-Assistenten, der auf Zurufdie benötigten Produkte onlinebestellt, das Smartphone, das alltägliche Fragen schlau beant-worten kann, oder das selbst -fahrende Auto, das den Fahrersicher zum Ziel bringt, auchwenn der sich in seine Zeitungvertieft – diese verschiedenenAnwendungen, die schon heutein unserem Alltag anzutreffensind, haben eines gemeinsam:Ohne Künstliche Intelligenz (KI) wären sie nicht möglich.

Fünf-Stufen-Modelldes EntscheidensWenn Unternehmen KI ein -setzen, dann erhoffen sie sichdavon eine höhere Wertschöp-fung. Doch was genau sich dahinter verbirgt, bleibt häufigunklar und nicht jeder Anbieter,der behauptet, KI in seiner Lösung zu nutzen, kann diesesVersprechen bei genauer Betrachtung einlösen.

Der neue Leitfaden will Verantwortlichen in Unterneh-men dabei helfen, Ordnung indie Vielzahl an kursierenden KI-Definitionen zu bringen undso besser entscheiden zu kön-

nen, an welchen Stellen ent -sprechende Lösungen sinnvolleingesetzt werden können.

Im Mittelpunkt steht dabeidie Entwicklung eines Fünf-Stufen-Modells des Entschei-dens, ausgehend von der Stufe0, in der der Mensch alleine entscheidet, bis hin zur fünftenStufe, dem autonomen Ent -scheiden, bei der der Menschnur noch auf besonderenWunsch überhaupt eingreifenkann. Zum Abschluss liefert der Leitfaden einige konkreteBeispiele, was KI heute bereitsin der Praxis leistet.

Der Leitfaden steht auf bitkom.org zum kostenfreienDownload bereit.

Neuer Leitfaden

Künstliche Intelligenz verstehenals Automation des Entscheidens

Weiterbildung

Bitkom Akademie startet Video-Plattform

Die Bitkom Akademie erweitert ihr Weiterbildungsangebotrund um die Digitale Transformation um eine Tube-Platt-form. Dort finden Nutzer kostenlos kompakt aufbereiteteInformationen zu Spezialthemen und digitalen Trends. Die Inhalte werden laufend ergänzt.

Damit greift die Bitkom Akademie die steigende Nach-frage für Weiterbildung im Digitalbereich mit einem eigenen Video-Angebot auf. „Unsere Tube-Plattform sollden Einstieg für Weiterbildungen zu Digitalthemen erleich-tern“, so Anja Olsok, Leiterin der Bitkom Akademie. „Ergän-zend zu unserem umfangreichen Seminarprogramm stellenwir dort kostenfreie Videos, Info-Grafiken und prägnanteTexte zu aktuellen Themen und Entwicklungen bereit.“

Erste Lehrvideos unter anderem zu den Themen IT-Sicher-heit, Digitale Transformation, Datenschutz sowie zu SmartSchools und Digitalmarketing finden sich bereits unterhttp://www.tube.bitkom-akademie.de

Ob Materialscheine, Stunden-zettel oder Rechnungen – vielebetriebliche Abläufe werdennoch immer auf Papier geregelt.In drei Viertel der Unternehmen(75 Prozent) laufen die Hälfteder Prozesse oder mehr papier-

basiert ab, bei rund jedem Fünf-ten (19 Prozent) laufen sogarnoch alle Prozesse auf Basis vonPapierdokumenten. Die meistenUnternehmen wollen ihren Papierverbrauch aber gerne reduzieren. Jedes zweite Unter-

nehmen (56 Prozent) will seineBriefpost durch digitale Kommu-nikation ersetzen, jedem Dritten(32 Prozent) gelingt dieses Vorhaben auch zunehmend. Knapp die Hälfte (46 Prozent)der Unternehmen hat neuerePapierakten bereits teilweise digitalisiert, 19 Prozent sogarüberwiegend und immerhin 8 Prozent haben alle ihre Papie-rakten weitgehend digitalisiert.Das hat eine repräsentative Befragung ergeben. In 4 von 10 Unternehmen (38 Prozent)wird außerdem bereits wenigerausgedruckt als noch vor einemJahr, in jedem achten (13 Pro-zent) wird allerdings auch mehr gedruckt.

Rechtlich wird nun Unterneh-men und Behörden der Weg zur rein digitalen Dokumenten-verwaltung geebnet. Am 29.März hat das Bundeskabinettdas Gesetz zur Durchführungder eIDAS-Verordnung der EU verabschiedet. Das darinenthaltene „Vertrauensdienste-gesetz“ erleichtert die Verwen-dung sogenannter elektronischerVertrauensdienste – dazu zählenzum Beispiel die digitale Unter-schrift, elektronische Zeit -stempel oder das elektronischeBehörden-, bzw. Firmensiegel.Die Verordnung sorgt dafür, dass elektronische DokumenteEU-weit als rechtsgültig an -erkannt werden.

Marktforschung

Unternehmen reduzieren ihren Papierverbrauch

BIT 3–2017 | 19

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 19

Page 20: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

20 | BIT 3–2017

Elektronische Rechnung

Geschäftsprozesse

Crossinx/EBV Elektronik: E-Invoicing als Grundlage für internationales Arbeiten

Effektiver MehrwertEBV Elektronik, einer der größten Distributoren von Halbleiter-

Bauelementen in Europa, ist bei der Suche nach einem Partner

in Sachen E-Invoicing auf Crossinx gestoßen. Wichtig war vor

allem, dass die unterschiedlichen Anforderungen der inter -

nationalen Kundschaft erfüllt werden kann.

Die 1969 gegründete EBV ElektronikGmbH & Co. KG ist ein Großhandels-unternehmen für elektronische Bauteile und Teil des amerikanischenAvnet Konzerns. Mit einem Markt -anteil von 24 Prozent ist das Unter -nehmen einer der größten Distribu -toren von Halbleiter-Bauelementen in Europa.

„Mit einigen Kunden kommen wir nur dann ins Geschäft, wenn auchwirklich alle Formalitäten stimmen.Für uns stellte sich daher nie die Frage,warum und ab wann wir auf E-Invoi-cing setzen sollten, sondern nur dieFrage nach dem richtigen Partner, derdie unterschiedlichen Anforderungenunserer internationalen Kundschaft er-füllen kann. In Crossinx haben wir die-sen Partner gefunden“, erklärt DietmarKraft, Senior Manager InternationalAccounting bei EBV Elektronik.

Der elektronische Daten-/Rech-nungsaustausch ist für EBV Elektronikkein neues Thema. In der Halbleiter-distribution ist traditionell der elektro-nische Datenaustausch via EDI weitverbreitet. Die EBV wickelt mehr als90 Prozent ihrer Beschaffungsvor -gänge über EDI ab. Auf der Kunden-seite werden insbesondere die großenAutomotive-Kunden via EDI bedient.

Für Dietmar Kraft war es dahernur konsequent, dass die EBV dieneuen rechtlichen Möglichkeiten für den Rechnungsaustausch im Jahr 2010 aufnahm und eine erste

E-Invoice-Kampagne startete, damalsnoch mit einem anderen Provider. Seinerzeit spielte die elektronische Signatur noch eine zentrale Rolle, EBVwickelte den überwiegenden Teil desRechnungsvolumens selbst ab. Die Anforderungen der Kunden, beispiels-weise an Übertragungswege und Rechnungsformate, waren damalsnoch weniger speziell, bis heute liegtder Prozentsatz von PDF-Rechnungenbei etwa 40 Prozent. 2013 fiel die verpflichtende elektronische Signaturweg, von der Kundenseite kamen aufBasis neuer gesetzlicher Regelung undVorgaben insbesondere im internatio-nalen Kontext neue Anforderungen an elektronische Rechnungen und EBV brauchte für die Umsetzung den entsprechenden Partner.

E-Invoicing: IndividuelleAnsprüche„Der Provider-Markt war 2013 rechtunübersichtlich. Wer hat die meiste Erfahrung? Wer ist Marktführer? In meinen Augen gab es zu wenig Transparenz“, erklärt Kraft. Von zentraler Bedeutung war es für EBV,dass die verschiedenen Anforderungendes internationalen Kundenstammeserfüllt werden. Gesucht wurde nacheiner zentralen Lösung, die alles auseiner Hand bot und sich ohne großenAufwand in die bestehenden Prozesseintegrieren ließ. „Crossinx war nicht

nur international am besten aufgestellt,sondern kann außerdem problemlosmit allen relevanten Rechnungs for -maten arbeiten“, so Kraft weiter.

Jedes Land stellt mit seinen jewei -ligen Richtlinien und Gesetzen dasRechnungswesen bei EBV vor andereHerausforderungen. In der Türkei bei-spielsweise ist E-Invoicing seit 2014 abeinem bestimmten Geschäftsvolumenverpflichtend, einige deutsche Kundenverlangen nach dem ZUGFeRD-Formatoder SAP-IDOC, in Spanien und derSchweiz wird bei PDF-Rechnungen oft noch eine digitale Signatur gefor-dert. Öffentlichen Kunden (B2G Be-reich) in Italien und Spanien verlangenindividuelle XML Schnittstellen odergar Web-Services. Für EBV allerdingskein Problem: Das Unternehmen gibtdie Rechnungsdaten stets im selbenFormat an Crossinx weiter, der Provi-der wandelt den Datensatz entspre-chend der jeweiligen Anforderungendes Rechnungsempfängers um.

Sukzessive Anbindungneuer KundenStartpunkt der Zusammenarbeit wardie Anbindung von EBV-Kunden in der Türkei. Das erste Einrichten undAnbinden der türkischen Kundendurch Crossinx startete im Dezember2013 und nahm etwa fünf Monate in Anspruch. Der erste Kunde dientedabei sowohl für beide Seiten als Feuertaufe, der die Weichen für dieweitere Zusammenarbeit stellte. So lief zwar bei der Liveschaltung im April 2014 aufgrund von spontanwechselnden Anforderungen der türkischen Regierung nicht sofort alles rund, gemeinsam konnten dietechnischen Schwierigkeiten jedochschnell und unkompliziert behobenwerden.

Marcus Laube,Gründer und Geschäftsführer der Crossinx GmbH: „Unser Kunde EBVElektronik hat nach einer zentra-len Lösung gesucht,die alles aus einerHand bot und sichohne großen Auf-wand in die beste-henden Prozesseintegrieren ließ.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 31.05.2017 10:53 Seite 20

Page 21: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 21

Mittlerweile hat Crossinx individuelleSchnittstellen für diverse internationaleEBV-Kunden eingerichtet und es kom-men laufend neue Länder und neueKunden hinzu. „Die Zusammenarbeitist absolut unkompliziert. Der Supportnimmt uns einen Großteil der Arbeitab: Testvorgänge sind kurzfristig möglich, Rejects werden wenn mög-lich von Crossinx direkt bearbeitet, die Anbindung neuer Kunden gehtzügig voran. Wir können uns außer-dem vollends darauf verlassen, dass die internationalen Compliance-Richt -linien eingehalten werden. Wir sindabsolut zufrieden“, beschreibt DietmarKraft die Zusammenarbeit mit dem E-Invoicing-Provider aus Frankfurt.Dass das Unternehmen mit einem Provider zusammenarbeitet, hat fürEBV noch einen weiteren großen Vorteil: Es ist kein internes Projekt-team notwendig, das sich um die Umsetzung kümmert. Dadurch werden Personalkosten gespart.

E-Invoicing bleibt alternativlosDie Sinnhaftigkeit von E-Invoicingwurde bei EBV nie in Frage gestellt –ganz im Gegenteil. Dementsprechendwünscht sich das Unternehmen, denAnteil elektronischer Rechnungen in den nächsten Jahren noch weiterauszubauen. Derzeit steht die Anbin-dung des Großkunden Airbus auf derAgenda, außerdem sollen skandina -vische Kunden mit Crossinx’ Hilfe angebunden werden.

Kraft findet für die Arbeit mit dem E-Invoicing-Provider nur positiveWorte: „Auch wenn der Anteil derRechnungen, die Crossinx derzeit füruns abwickelt rein prozentual noch im einstelligen Bereich liegt, ist der effektive Mehrwert für uns enorm.Durch die Zusammenarbeit sind wirüberhaupt erst in der Lage bestimmteMärkte zu bedienen und können

somit den Anforderungen von Kundengerecht werden, die bei einer internenBearbeitung einen großen Aufwandund entsprechende Kosten bedeuten

würden. Durch Crossinx können wirproblemlos Kunden in ganz Europa bedienen.“(www.crossinx.de ww.ebv.avnet.com)

EBV Elektronik mit Sitz in Poing isteiner der größten Distributoren vonHalbleiter-Bauelementen in Europa.

Am 27. und 28. Juni findet auf Schloss Biebrich in Wiesbaden der 3. E-Rechnungs-Gipfel statt. Die Teilnehmer erwartet wieder eine fachlich hochstehende Tagung, die den wichtigen Wissensaustausch zwischen Privatwirtschaft und Öffent -licher Verwaltung zu allen Themenrund um die E-Rechnung fördert. In bewährter Form führen das Bundes-ministerium des Innern und der Verband elektronische Rechnungdurch die Tagung.

Zahlreiche interessante Vorträge,Fachforen und Diskutanten werdendas interessierte Publikum wiedernach Wiesbaden locken. Das SchlossBiebrich bietet ein wunderbares Am-biente, allerdings ist der Platz dort sowohl für die Fachausstellung alsauch für die Besucher streng limitiert. Nachfolgend einige Highlights aus dem Tagungsprogramm: • Die E-Rechnungs-Verordnung alsMeilenstein in der E-Government-Strategie

• Das Steuerungsprojekt im Auftragdes IT-Planungsrates: Die föderale Umsetzung der E-Rechnung inDeutschland• Erfahrungen aus dem Live-Betrieb in Hamburg und Gießen• Elektronische Rechnungsstellung als Vertriebsargument• Die digitalisierte Verwaltung – Anforderungen und Lösungen• E-Invoicing und E-Procurement: Ein Erfahrungsbericht aus Schweden• Erfolgsfaktoren beim Austausch vonE-Rechnungen zwischen Unternehmenund Bundesverwaltung in Österreich.(www.e-rechnungsgipfel.de)

E-Rechnungs-Gipfel am 27. und 28. Juni

Gipfeltreffen in Wiesbaden

Ende Juni findet in Wiesbaden der 3. E-Rechnungs-Gipfel statt.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 21

Page 22: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

50 Jahre Datenverarbeitung im Wandel

Von Lochkarten zu SuperrechnernIn Zeiten von Superrechnern und der Allgegenwärtigkeit von

Computern gilt der Begriff „elektronische Datenverarbeitung“

(EDV) heute als antiquiert. Dabei ist es gerade einmal ein

halbes Jahrhundert her, dass die EDV ihren Kinderschuhen zu

entwachsen begann. Von den Lochkarten über speicherpro-

grammierte Maschinen und Magnetbänder, Papierausdrucke

sowie der Mikroverfilmung bis zu digitalen Dokumenten hat

sich einiges gewandelt, aber die Logik ist dieselbe geblieben.

Anfang der 60er Jahre begannen speicherprogrammierte, elektronischeRechner-Systeme die Lochkarten abzu-lösen. Langsam. Denn diese befandensich noch bis in die 1980er Jahre imEinsatz. International Business Machi-nes (IBM) brachten führend die erstenspeicherprogrammierten Anlagen aufden Markt und galten als das Synonymfür elektronische Datenverarbeitung.1959 erschien die legendäre 1400er-Serie. In Deutschland bot Siemens denAmerikanern Paroli. Als Datenträgerdienten immer noch die Lochkarten,aber auch Magnetplatten und vor allenDingen Magnetbänder, die kilometer-lang in den Archivregalen hingen.

Haltbare AlternativenIn den 60er Jahren entstanden hierzu-lande die ersten Rechenzentren. Zuden typischen Datenverarbeitungsjobsgehörten Lohn- und Gehaltsabrech-nung, Adressverwaltung, Versand mit Fakturierung, Lagerwirtschaft undStatistiken für Produktionsplanung.

Magnetbänder hatten den Nach-teil, dass mit der Zeit Daten verlorengingen, wenn nicht laufend auf neueBänder umkopiert wurde. Die Repara-turen waren oft fehlerhaft und auto -matische Reparaturversuche defekterDaten führten zu weiteren Fehlern.Deshalb begannen Unternehmen mitden aufkommenden elektrostatischen

Druckern und Schnelldruckern, Papier stapelweise zu bedrucken.

Eine haltbare Alternative zur Archivierung bot ab Anfang der 70erJahre der Computer Output on Micro-film (COM). Dabei brachten Anlagendie Daten für den Bruchteil des Geldesauf Mikrofilm – ein Verfahren, das bis in die 90er Jahre großflächig an -gewendet wurde. Schon in den 60er Jahren erfolgte die Mikroverfilmungvon Papiervorlagen vom allgemeinenSchriftgut bis hin zu großformatigenZeichnungen. Dafür wurden so ge-nannte Schrittschalt- und Durchlauf -kameras eingesetzt, bevor in der erstenHälfte der 80er Jahre die ersten Papier-Scanner auf der Bildfläche erschienen.Das war, noch bevor Mitarbeiter desKernforschungszentrums Cern 1992auf Grundlage des Internets das heu-tige World Wide Web entwickelten.

Digitalisierung ahoi

Mit den wachsenden technischenMöglichkeiten entstand die Idee, auchSchriftgut zu digitalisieren – der Um-bruch von der Mikroverfilmung zurDigitalisierung hatte begonnen. DieNachfrage nach Archivierung nahmzu. Wurde zunächst Serverhosting an-geboten, auf das via Standleitung zuge-griffen werden konnte, erfolgte späterin den 90er Jahren mit der Entwick-lung des World Wide Webs der Zugriff auf die bereitgestellte IT-Infra-struktur über das Internet. Das Cloud-Computing trat seinen Siegeszug an. Außerdem dienten optische Speicher -systeme zur Datenspeicherung (CD-ROM, DVD, Blu-Ray-Disc), derenÄra allerdings schnell vorüberging.

Heute werden die Daten auf Chipsgespeichert. Die Logik ist dieselbe wieeh und je. Auch an der Wichtigkeit derDatenqualität hat sich nichts geändert.Nur die Datenerfassung erfolgt zuneh-mend automatisiert. Zudem kommt es immer mehr darauf an, Daten inverschiedenen Formaten aus hybridenKanälen zusammenzuführen, ausihnen Informationen zu gewinnen und Mehrwert zu generieren.

Ein Blick zurück – Links: Ab 1964 sindprogrammierbareLochkartenlocherdokumentiert, wiez. B. der IBM 29. Rechts: Das Mikro-planfilm (Mikro-fiche)-Lesegerätdiente zur Anzeigeder Mikrobilder.

22 | BIT 3–2017

Elektronische Rechnung

Geschäftsprozesse

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 22

Page 23: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 23

BIT Herr Cocq, was hat Sie be wogen, das Unternehmen 1967 zu gründen? Carl Rainer Cocq Damals war ichCentermanager in einem IT-Unterneh-men. Als sich um mich herum alleselbstständig machten, wollte ich dasauch ausprobieren und habe als „Be -rater für Organisation sowie elektroni-sche Datenverarbeitung“ als Ein-Mann-Show im Wohnzimmer begonnen.

BIT Wie sah die Arbeit zu BeginnIhrer Unternehmung aus? Wer war Ihr erster Kunde? Cocq Mein Plan war, drei Monatedurchzuhalten und falls es nicht klappen sollte, mir dann einen Job zusuchen. Es kam aber anders. Ich riefbeim Briefmarkenversand Globus inGeesthacht an, der seine vielen Adres-sen per Adrema-Verfahren verwaltete.Das heißt, die Adressen waren in Metalllatten geprägt, die bei Rückläu-fern aufwendig erneut werden muss-ten. Als ich erklärte, dass dies mit EDV besser möglich ist, hatte ich denAuftrag und damit den Start für dasoperative EDV-Geschäft.

BIT Wie haben sich Ihre Arbeit und die Technologien im Laufe der Zeit verändert? Cocq Anfang der 70er Jahre warendas Rechenzentrum und die COM-Ver-filmung meine Standbeine. Im Rechen-zentrum stand eine speicherprogram-mierte Maschine von Siemens, eine4004/134 und eine Rand-COM-An-lage. Neben allgemeiner Datenverar-beitung ermöglichte diese Kombinationes in Zeiten von defekten Magnetbän-dern und Stapeln von Papier, Datenpreisgünstig auf Mikrofilm zu bringen.

Anfang der 80er Jahren kaufte ich eine moderne COM-Anlage für die hochauflösende Ausgabe von CAD-Zeichnungen auf 35mm Mikrofilm, z. B. für den Airbus-Vorgänger MBB.Parallel dazu begann ich, Ersatzteil -kataloge, Unterschriftenverzeichnisse,Preislisten und andere schnelllebigeSammelwerke auf der 4004 zu ver -walten und dann auf Mikrofilm zu übertragen. Da es für das Bild-Material noch keine brauchbaren Scanner, so wie wir sie heute kennen,gab, wurden zunächst so genannteTrommelscanner aus dem grafischenGewerbe eingesetzt.

Der Datenverarbeitungsbetriebnahm bis 1986 immer weitere Aus-maße an. Als sich unser größter Re-chenzentrumskunde dann entschied,die Daten in Eigenregie zu verarbeiten,

mussten wir erhebliche Reduzierungenvornehmen. Aber wir waren mit dendiversen anderen Diensten gut daraufvorbereitet, zumal mit der Ablösungder Mikrofilmkameras durch leistungs-starke Scanner in den 90er Jahren dieNachfrage vor allem nach Archivie-rungsdienstleistungen zunahm. DieKombination von Datenverarbeitungs-und Digitalisierungs-Anwendungen ist erfolgreich. Bis heute summen zahlreiche Datenverarbeitungssystemeim Rechenzentrum vor sich hin. Allesin allem hat sich daraus eine Dienst-leistung entwickelt, die man rechner-basiertes Dokumentenmanagementnennen kann.

BIT Wie ist die Situation heute?Worauf kommt es hauptsächlich an? Martin Echt Die Digitalisierung ist Mittel zum Zweck. Die zentrale Herausforderung besteht darin, Daten in verschiedenen Formaten ausdiversen Eingangskanälen zu einem homogenen Bestand zusammenzufüh-ren, die entscheidenden Informationen zu extrahieren und Mehrwert darauszu generieren. Dabei kommt man mit Standards nicht weit. Bei den un-terschiedlichen Rahmenbedingungenin den Unternehmen braucht es auchSpezialverfahren sowie Markterfah-rung, um zu erkennen, welche Lösung ein Kunde benötigt.

BIT Immer wieder zeigt sich, dasseinige Entwicklungen sich langfris-tig durchsetzen, während anderekurzlebige Trends sind. Wie unter-scheiden Sie das eine vom anderen? Cocq Man muss mit den Anwendern

Cocq Datendienst: Carl Rainer Cocq und Martin Echt im Interview

Wesentlicher DialogDas Hamburger Traditionsunternehmen Cocq Datendienst

wird am 1. Juli 50 Jahre alt. Ebenfalls in diesem Jahr feiert

ihr Gründer Carl Rainer Cocq seinen 80. Geburtstag. Noch

immer arbeitet er in dem Unternehmen, das nun Martin

Echt als Prokurist leitet. BIT hat die beiden in Hamburg

Bergedorf besucht und mit ihnen über die Arbeit eines

Scan- und Datendienstleisters früher und heute gesprochen.

Carl Rainer Cocqgründete 1967 das Hamburger Traditionsunter -nehmen Cocq Datendienst GmbH:„Ich habe als ‘Berater für Organi-sation sowie elek-tronische Daten -verarbeitung’ als Ein-Mann-Show im Wohnzimmerbegonnen.“

Der Prokurist Martin Echt führtseit 2015 als Mit-glied der Geschäfts-führung die Er-folgsgeschichte von Cocq Daten-dienst fort: „Deut-lich erkennbareTendenzen sind der Weg weg vomPapier und hin zurGenerierung vonMehrwert durch Informationen.“

Cocq: „Mit der Ablösung der Mikro-filmkameras durch leistungsstarkeScanner in den 90er Jahren nahm die Nachfrage vor allem nach Archivierungsdienstleistungen zu.“

Cocq: „Alles in allem hat sich darauseine Dienstleistung entwickelt, dieman rechnerbasiertes Dokumenten-management nennen kann.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 23

Page 24: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

24 | BIT 3–2017

Elektronische Rechnung

Geschäftsprozesse

sprechen, der Dialog mit ihnen ist dasWesentliche. Daraus entwickeln sichdie Geschäftsbeziehungen. Umgekehrtfunktioniert das nicht.

BIT Gibt es momentan absehbareEntwicklungen und Eintagsfliegen?Wenn ja, welche sehen Sie? Echt Deutlich erkennbare Tendenzensind der Weg weg vom Papier und hinzur Generierung von Mehrwert durchInformationen. Unsinnig ist, die Cloudals Neuerung zu feiern. Das gab esauch früher schon. Noch nicht in derPraxis angekommen ist der ZUGFeRD-Standard für elektronische Rechnun-gen. Ein Problem besteht darin, dassderjenige, der die Rechnungen auf der Eingangsseite verbucht, den Nutzen hat, während der Rechnungs-steller dies gewährleisten soll, obwohler einfachere Möglichkeiten hat. DerMarkt ist in Deutschland noch nichtreif dafür.

BIT Apropos Reife: Mit der Digita-lisierung und den sich daraus er -gebenden Möglichkeiten kommen einige Veränderungen auf die Un-ternehmen zu. Viele fürchten sichdavor und entscheiden sich gegenneue Technologien. Was geben Sie diesen Firmen mit auf den Weg? Echt Häufig ist der Erhalt von Arbeits-plätzen ein Argument, das Entscheiderins Feld führen, um sich nicht verän-dern zu müssen. Doch die Verände-rung ist nicht aufzuhalten und dieAngst oft irrational. Aus unseren Er -fahrungen können wir sagen, dass eseinen Wegfall von Arbeitsplätzen nurdann gibt, wenn Unternehmen dieEntwicklung bereits verschlafen haben.Für Unternehmen, die auf der Höheder Zeit sind, bedeuten moderne Datenverarbeitungsprozesse Unter -stützung, sodass die Mitarbeiter sichstärker ihren Kerngebieten widmenkönnen.

BIT Worin sehen Sie die Bausteinefür Ihren Erfolg, Herr Cocq? Cocq Ein Unternehmer brauchtimmer wieder neue Ideen. Diese müssen Hand und Fuß haben, aber:Man muss es wollen. Ein Unterneh-mer entscheidet sich für etwas, weil er es will. Außerdem brauchen Sie Beharrlichkeit, Überzeugungskraftsowie die richtige Bank, die Dellen, diees in jeder Unternehmensgeschichtegibt, mitträgt. Nicht zuletzt resultiertErfolg aus zwei Dingen: Leistung undBekanntheit.

BIT Herr Echt, was bedeutet esIhnen, Herrn Cocq als Berater anIhrer Seite zu haben? Echt Nach dem Studium bin ich hier2011 bei Cocq Datendienst ins kalteWasser gesprungen und habe dann im Februar 2015 als Prokurist die Betriebsleitung übernommen. Es ist für mich von großem Nutzen, auf den Erfahrungsschatz von Herrn Cocq zurückgreifen zu können. Diegesamte Bandbreite der Datenverar -beitung wohnt in ihm. Eine wichtigeErkenntnis ist für mich, dass es immerweitergeht.

BIT Wie geht es denn weiter? Was

wünschen Sie sich für die Zukunft? Echt Im Moment befinden wir uns aneinem Wendepunkt, einem Generatio-nenübergang der Cocq DatendienstGmbH mit Klaus Jahnhofen als ge-schäftsführenden Gesellschafter. Wirbeschäftigen uns mit unseren Dienst-leistungen im Hinblick auf weitere An-wendungsfelder. Wir wollen weiterhinauf soliden eigenen Füßen stehen undgroßen Unternehmen ein Stück weitden Weg weisen, den sie selber nichtsehen. Als kleiner Mittelständler ausBergedorf arbeiten wir für große Welt-konzerne wie Tesa, ASML sowie dieDeutsche Bahn. Was wir tun, beein-flusst die Entwicklung in den Unter-nehmen. Der Erfolg zeigt sich ab demMoment, ab dem wir von unserenKunden als Partner betrachtet werden.

BIT Herr Cocq, Herr Echt haben Sievielen Dank für das Gespräch, (www.cocq.de)

Echt: „Unsinnig ist, die Cloud alsNeuerung zu feiern. Das gab es auchfrüher schon.“

Echt: „Wir wollen weiterhin auf soli-den eigenen Füßen stehen und großenUnternehmen ein Stück weit den Wegweisen, den sie selber nicht sehen.“

Martin Echt (links) und Carl RainerCocq sind ein gutes Team. Echt: „Es istfür mich von großem Nutzen, auf denErfahrungsschatz von Herrn Cocq zu-rückgreifen zu können. Die gesamteBandbreite der Datenverarbeitungwohnt in ihm.“

Cocq: „Man muss mit den Anwendernsprechen, der Dialog mit ihnen ist dasWesentliche.“

Echt: „Bei den unterschiedlichenRahmenbedingun-gen in den Unter-nehmen braucht es auch Spezial -verfahren sowieMarkterfahrung,um zu erkennen,welche Lösung einKunde benötigt.“

Echt: „Noch nichtin der Praxis ange-kommen ist derZUGFeRD-Standardfür elektronischeRechnungen.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 24

Page 25: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Köpfe & KarrierenCeyoniq Umfassendes Wissen und eine hohefachliche Expertise bringt Michele Barbato absofort in das Bielefelder Software-UnternehmenCeyoniq Technology GmbH ein. In seiner Funk-tion als neuer Produktmanager verantwortet er den Ausbau und die Weiterentwicklung desProduktportfolios rund um die Informations -plattform nscale. Bereits seit 1994, als sich die Digitalisierung technologisch noch in einer frühen Entwicklungsphase be-fand, beschäftigte sich Barbatomit Themen und Produkten ausdem Enterprise-Content-Manage-ment-Umfeld. Mehrere Jahre warder gebürtige Münsteraner fürverschiedene Unternehmen derBranche tätig, weshalb er um-fangreiches Expertenwissen inseine neue Position bei der Toch-tergesellschaft der Kyocera Docu-ment Solutions einbringt. Barbatosoll das erweiterte Produktport -folio im Markt etablieren und mitallen notwendigen Prozessen undStrukturen vorantreiben.

Michele Barbato

Alfresco Mit Merten Slominsky holt sich Alfresco Software erstmals einen Deutschen alsEMEA Vice President. Slominsky bringt 28 JahreErfahrung in der Softwarebranche mit. Er gilt alsFachmann seines Gebiets und steht als Managerfür exponentielles Wachstum und Profitabilität.Sein Ziel ist es, die Marktposition von Alfrescoeuropaweit auszubauen. In den vergangenenJahren war Slominsky erfolgreich in verschiede-

nen leiten-den Funktio-nen tätig, u. a. in Sales und Presales, Chan-nel Development, Marketing undService. Vor seinem Wechsel zuAlfresco verantwortete er dieDACH-Region für Kofax, einenHersteller für Smart Capture &Prozessautomatisierung. Dortsorgte er kontinuierlich für einweit überdurchschnittliches orga-nisches Wachstum. Weitere euro-päische Stationen seiner Karrierewaren die Leitung des ECM-Be-reichs von IBM Nordosteuropa.

Merten Slominsky

Xerox hat Pete Peterson zumSenior Vice President of GlobalChannel Strategy ernannt. AlsTeam Lead wird Peterson sowohlfür Umsatz- und Gewinnwachs-tum, als auch für die Leitung und Durchführung zielgerichte -ter Investitionen über direkte und indirekte Vertriebs kanäle zustän-dig sein. Peterson wechselt zuXerox von Tessco Technologies,wo er die Vertriebsorganisation verantwor-tete. Zuvorwar er Vice

President of Global Channels bei Brocade, einem führenden Storage-Networking-Unternehmen.Zudem bringt er 20 Jahre Erfahrung in verant-wortlichen Sales- und Marketing-Funktionen bei Tech Data mit, einer der weltweit größtenDistributoren von IT-Produkten, Services undLösungen.

Matrix42 Thomas Geiger istneuer CFO im Vorstand von Matrix42, einem der Anbietervon Software für Workspace-Management. Er folgt auf MarkusGyssler, der seit Oktober 2016 interimistisch die Aufgaben desCFO wahrgenommen hat. AlsCFO leitet Geiger die Finanz -geschäfte und Finanzstrategie. Geiger besitzt mehr als 20 JahreErfahrung im Finanzwesen, da von

viele Jahre inder Software-branche. Erwechselt von Center Tools Software, wo er zu-letzt als CFO tätig war, zu Matrix42. Davor warer u. a. als Director Finance & Controlling beiEnteo Software sowie als CFO bei Brain Indus-tries und Global Trust aktiv. Geiger soll eine zen-trale Rolle bei der strategischen und operativenWeiterentwicklung des Unternehmens spielen. Thomas Geiger Pete Peterson

BIT 3–2017 | 25

– Die intelligente Informationsplattform

Optimieren Sie Ihre SAP-Umgebung durch effizientes ECM! Fachbezogene E-Akten mit SAP-Integration Rechnungseingangsbuch für SAP Unterstützung von SAP ILM Zertifizierte ArchiveLink-Schnittstelle

Mit neuen Features in den Bereichen BPM, Collaboration und Mobility.

Sprechen Sie uns an:[email protected] | + 49 521 9318 1000

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 25

Page 26: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

26 | BIT 3–2017

Portable Document Format (PDF)

Geschäftsprozesse

PDF Tools: Interview mit Dr. Hans Bärfuss

Qualität kommtvor QuantitätPDF Tools feiert dieses Jahr 15jähriges Jubiläum – eine noch

recht junge aber dennoch sehr erfolgreiche Firmengeschichte.

Firmengründer Dr. Hans Bärfuss sprach im BIT-Interview unter

anderem über sein Erfolgsgeheimnis, eine Überraschung

zum Jubiläum, die Vorteile einer zentralen Entwicklung und

die Herausforderungen für Archivare der Zukunft.

BIT Herr Dr. Bärfuss, man darf Siewohl als Tausendsassa bezeichnen,wenn man sich die lange Liste IhrerInteressen, Hobbys, Faible und Passionen ansieht: Elektrotechnik,Musik, Akrobatikfliegen, Sprachen,soziale Projekte – um nur einigewenige zu nennen. Wie erklärenSie sich Ihre ausgeprägte Neugieran so vielen verschiedenen The-men? Was haben Sie aus den diver-sen Interessensgebieten für Ihre berufliche Arbeit mitgenommen? Dr. Hans Bärfuss Letztendlich hatalles miteinander zu tun und dient der Förderung der persönlichen Fähig-keiten, denn Unternehmertum hatsehr stark mit der Persönlichkeit desUnternehmers zu tun. Die Musik hatmir beispielsweise Einsichten in dasnonverbale Denken gegeben und die Tätigkeit als Musiker hat meine Fähig-keit im Team zu arbeiten gefördert. Als Pilot lernt man Verantwortung fürseine Passagiere zu tragen und gleich-zeitig Kommandant und Fachmann zu sein, das Akrobatikfliegen hat mir gezeigt, dass Talent alleine nichtreicht. Erfolgreich kann man nur werden, wenn man hart trainiert bisdie Fähigkeiten so sicher sitzen, dasssie fehlerlos in einer vorgegebenen Zeit eingesetzt werden können.

BIT Sie haben bereits in jungenJahren ein gutes unternehmerischesGespür bewiesen und waren mitIhren zahlreichen Projekten und Firmen von Anfang an sehr erfolg-reich. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Bärfuss Geschäfte macht man mitMenschen nicht mit Organisationen,deshalb wollte ich die Menschen sehrgut kennenlernen. Zudem fördert permanentes Lernen das Gespür fürtechnologische, soziale und kommuni-kative Entwicklungen. Mit der Passionfür die Sache kann man besser Kundenund Investoren begeistern als mit einerPassion für Geld.

Am Anfang jeder erfolgreichen Unter-nehmung steht die inspirierende Idee.Es ist jedoch ein Irrglaube, dass dieIdee extrem kreativ oder sogar ein Geniestreich sein muss. Es ist eine ernüchternde Tatsache, dass die Weltfast nur von mittelmäßigen Ideen an getrieben wird. Eine Idee muss man nicht einmal selbst haben. Meine Beobachtung, Erfahrung und Überzeu-gung ist, dass es die Initiative, der festeWille und die Ausdauer des Unterneh-

mers ist, welche aus einer Idee eine erfolgreiche Unternehmung macht.

BIT Sie haben schon sehr früh die Bedeutung des digitalen Doku-ments in der modernen Kommuni-kationsgesellschaft erkannt. Wiewichtig sind in diesem Zusammen-hang z. B. die digitale Archivierung,das Thema Revisionssicherheit undintelligente Dokumentenformate?Bärfuss Es gibt viele Unternehmun-gen, die das digitale Dokument als zentrales Element der Digitalisierungvon Geschäftsprozessen erkannthaben, jedoch nur wenige, die dieKonsequenzen und Auswirkungenvollständig erfasst haben. Die digitaleArchivierung und die elektronischeUnterschrift sind Beispiele davon. Zurzeit werden sie hauptsächlich alsKosten, weniger als Investition in dieRechtssicherheit wahrgenommen.

BIT Welche Neuerungen erwartenuns Ihrer Ansicht nach bei der elektronischen Langzeitarchivie-rung? Was sind die größten Herausforderungen für die Archivare der Zukunft? Bärfuss Die größten Herausforderun-gen für die digitale Archivierung sind:• Aus der Flut von digitalen Informa-tionen die Relevanten zu selektieren(z. B. E-Mails)• Mit aufbewahrungswürdigen In -halten in sozialen Medien umgehen (Facebook, Twitter, Web, Multimedia)• Die digitale Archivierung ist lang -fristig ausgelegt und deren Interessenkollidieren oft mit dem technologi-schen Fortschritt (Beispiel: Es gibt modernere Formate als TIFF aber viele Archive halten aus langfristigenÜberlegungen daran fest)

BIT Im Jahr 2002, vor 15 Jahren,haben Sie die PDF Tools AG gegrün-

„Es ist eine ernüchternde Tatsache,dass die Welt fast nur von mittel -mäßigen Ideen angetrieben wird.“

„Am Anfang jeder erfolgreichenUnternehmungsteht die inspirie-rende Idee.“

„Eine weitere Schweizer Tugend ist,dass wir eine langfristige Strategie ver-folgen, die Entwicklungen im Marktsorgfältig prüfen und nicht auf jedenkurzfristigen Hype aufspringen.“

Dr. Hans Bärfuss,Gründer und Geschäftsführer der PDF Tools AG: „In dieser kleinenaber feinen Gesell-schaft habe ich das beste Team, das ich je in einerFirma hatte. Effi-zient, selbständig,sozial kompetent,loyal.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 26

Page 27: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 27

det. Was macht Sie besonders stolz,wenn Sie auf die noch recht jungeaber nicht minder erfolgreiche Firmenhistorie zurückblicken? Bärfuss In dieser kleinen aber feinenGesellschaft habe ich das beste Team,das ich je in einer Firma hatte. Effi-zient, selbständig, sozial kompetent,loyal. Das macht mich sehr stolz. Unddie Tatsache, dass unsere Ideen oft vonMitbewerbern kopiert worden sind.

BIT Welche Projekte möchten Sie unbedingt noch in Angriff nehmen, welche konkreten Zielehaben Sie im Blick? Bärfuss Einen Teil unserer Arbeit setzen wir für unsere Zukunft ein undarbeiten eng mit Hochschulen zusam-men um Forschungsprojekte in Bezugauf PDF voranzutreiben. Ein Beispieleines solchen Projekts ist, dass wirPDF für die schnelle und speicher -effiziente Kommunikation mit mobilenEndgeräten weiterentwickeln wollen.Dadurch eröffnen sich neue Anwen-dungsmöglichkeiten für PDF, die bisher kaum möglich waren.

BIT Wird das Jubiläum dieses Jahrzusammen mit der Belegschaft und den Kunden gefeiert? Bärfuss Da unsere Kunden und Part-nern rund um den Globus verteilt sind,ist es etwas schwierig, eine Jubiläums-feier auszurichten, die alle erreicht.Darum haben wir uns etwas überlegtund Pocket PDF entwickelt. DiesesGadget für das Smartphone soll einkleines Dankeschön von uns für die erfolgreichen 15 Jahre sein. Es ist quasi ein „Taschenkonverter“ fürHandybilder, Chatlogs etc. in die Formate PDF & PDF/A. Darüber hinaus wird die Belegschaft im Spät-sommer einen Überraschungsausflughaben – dazu kann jedoch nicht mehrverraten werden, sonst ist es ja keineÜberraschung mehr.

BIT Sie setzen voll und ganz auf„Made in Switzerland“ – sämtlicheEntwicklungen erfolgen innerhalbder PDF Tools AG in der Schweiz.Was sind die Vorteile dieser zentralen Entwicklung? Bärfuss Der hohe Ausbildungsstandder Mitarbeiter (die Absolventen derETH sind so gefragt, dass Google undWalt Disney Studios ihre Forschungs-zentren in Zürich aufgebaut haben) erlaubt uns die Softwareherstellungmit einer sehr hohen Qualität. Darüberhinaus fördern die kurzen Kommuni-kationswege und auch die Sprache die effiziente Teamarbeit. Auch der intensive Austausch der Entwickler an einem Ort begünstigt die Kreativitätfür die Entwicklung neuer Produkteund Funktionen.

BIT Können Sie uns die wichtig-sten Bestandteile der Strategie von PDF Tools nennen? Bärfuss Unsere Firma wächst be-wusst nicht so schnell wie der PDF-Markt insgesamt, damit wir die Quali-tät aufrechterhalten können. Damitwir jedoch keine Marktanteile verlie-ren, fokussieren wir uns immer mehrauf bestimmte Anwendungen von PDF, wie die Konversion von Datei -formaten, die Archivierung und das Output Management.

Als Schweizer KMU sind wir dem Grundsatz „Qualität kommt vor

Quantität“ verpflichtet. Wir entwi-ckeln und vertreiben Produkte. UnsereKunden verlangen jedoch immer wie-der Dienstleistungen, die wir konse-quent an unsere Partner auslagern. Wir fokussieren uns auf unsere Kern-kompetenzen, auch wenn es manch-mal schwer ist den Verlockungen inte-ressanter Kundenprojekte nicht zu er-liegen. Eine weitere Schweizer Tugendist, dass wir eine langfristige Strategieverfolgen, die Entwicklungen imMarkt sorgfältig prüfen und nicht aufjeden kurzfristigen Hype aufspringen.

BIT Ihre Produkte werden laufendden neusten Bedürfnissen von Kunden und Märkten angepasst.Wie kann man sich das vorstellen?Fördern Sie einen regen Austauschzwischen Ihren Kunden und Ent-wicklern, und lassen die Ergebnissein die Planung und Erweiterungender Produkte einfließen? Bärfuss Da wir hauptsächlich Ent-wickler als Kunden betreuen, sind unsere eigenen Entwickler gleichzeitigauch mit dem Support betreut – wassie gerne machen. Dadurch fließen dieAnforderungen und Wünsche direktund ungefiltert in die Entwicklung ein.

„Als Pilot lernt man Verantwortungfür seine Passagiere zu tragen undgleichzeitig Kommandant und Fach-mann zu sein.“

„Unsere Firma wächst bewusst nichtso schnell wie der PDF-Markt insge-samt, damit wir die Qualität aufrecht-erhalten können.“

Die Mannschaft derPDF Tools AG be-steht vorwiegendaus Ingenieurenaus den BereichenPhysik, Elektrotech-nik, Mathematikund Infor matik,und ist, so Dr. HansBärfuss, „das besteTeam, das ich je ineiner Firma hatte.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 27

Page 28: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

28 | BIT 3–2017

Portable Document Format (PDF)

Geschäftsprozesse

BIT Sie beschäftigen Ingenieureaus den Bereichen Physik, Elektro-technik, Mathematik und Informa-tik, insbesondere in den Abteilun-gen Entwicklung und Marketing –den „Grundpfeilern unserer Unter-nehmensleistung“, so Ihre Äuße-rung in einem früheren Interview.Wie schaffen Sie es, mit einem so kleinen Team qualifizierter Mitarbeiter über 4000 Kunden inmehr als 60 Ländern zu betreuen? Bärfuss Der Hauptaufwand für dieBetreuung fällt im After-Sales an. DerAufwand für die Unterstützung derKunden fällt vor allem in der Entwick-lungsphase der Produkte und Projekteder Kunden an. Im Betrieb läuft danndie Software stabil und benötigt keinengroßen Betreuungsaufwand. Erst beiUpgrades auf neue Versionen gibt es abund zu wieder Bedarf an technischerUnterstützung.

Die Qualität unserer Produkte istfür einen geringen Supportaufwandentscheidend, deshalb ist der Aufwandauch unser wichtigstes Maß für Ver-besserungen. Ein weiterer Grund für die effiziente Abwicklung von Support-fällen ist die vollständige Digitalisie-rung der Abläufe von der Aufnahmedes Support-Tickets bis zur Ausliefe-rung der Korrektur. Und dies alles seitder Gründung der Unternehmung.

BIT PDF Tools AG ist Gründungs-und Partnermitglied der PDF Association, Sie sind Vorsitzenderder Landesgruppe Schweiz. Darü-ber engagieren sich Experten von

PDF Tools als Vertreter im ISO Komitee für PDF/A und PDF. Stimmtes, dass Sie und Ihr Team im Prinzipdazu beigetragen haben, dass PDFein ISO-Standard wird? Wie wichtigist Ihrer Ansicht nach das Engage-ment in solchen Verbänden undNormenvereinigungen? Bärfuss PDF war ursprünglich dasproprietäre Dateiformat von AdobeAcrobat. Es lag also sehr in unseremInteresse, das PDF ein international akzeptierter Standard wird. Zudem ist für die langfristige Akzeptanz vonPDF die Interoperabilität der Software

verschiedener Hersteller von großerBedeutung. Wir setzten uns aktiv bei ISO dafür ein, dass PDF von allenHerstellern gut verstanden wird unddass Implementationen problemlosmöglich sind. Dadurch differenzierensich die Produkte durch andere Merkmale als das Dateiformat, das allen Marktteilnehmern kostenlos als öffentlich zugäng licher Standard zurVerfügung steht.

BIT Vielen Dank für das Gespräch,Herr Dr. Bärfuss. (www.pdf-tools.com)PDF Tools AG

Geschäftsführer Dr. Hans Bärfuss ist sich sicher, dass man mit derPassion für dieSache besser Kun-den und Investorenbegeistern kann alsmit einer Passionfür Geld.

„Als SchweizerKMU sind wir dem Grundsatz‘Qualität kommtvor Quantität’ verpflichtet.“

Die Rechnungsvariante PDF per E-Mailwird von vielen Rechnungsversendernbevorzugt. Bei der Umstellung aufeinen elektronischen Rechnungseingangist diese Akzeptanz der Lieferanten einentscheidender Erfolgsfaktor, so die Erfahrung der Software 4 ProfessionalsGmbH & Co. KG, Hersteller der Stan-dardsoftware-Suite Yambs. Unterneh-men, die sich für den Empfang elektro-nischer Rechnungen im PDF-Formatentscheiden, erreichen mit den richti-gen Maßnahmen Umstellungsquotenvon 90 Prozent der Lieferanten. DasRechnungsvolumen lässt sich somit annähernd komplett digitalisieren.

Eine kooperative Studie der Goethe-Universität Frankfurt am Main und derBonpago GmbH ergab, dass die Über-mittlung einer Rechnung im PDF-Format der einfachste Weg für eine erfolgreiche Umstellung auf den elektronischen Rechnungsverkehr ist.Eine Fallstudie von Bonpago bei demmittelständischen, international tätigenProduktionsunternehmen Rothenber-ger bestätigte diese Ergebnisse.(www.yambs.eu)

Elektronischer Rechnungsaustausch

PDF per E-Mail wird bevorzugt

Die elektronische RechnungsvariantePDF per E-Mail senkt die Bearbei-tungszeit auf rund fünf Minuten.

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 28

Page 29: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

… war das Motto der überaus erfolgreichen PDF Days Europe2017 in Berlin. Auf besondersgroßes Interesse stießen PDF2.0 sowie Next-Generation PDF.PDF 2.0 ist die erste kompletteigenständige Weiterentwick-lung von PDF seitens der ISO.Die letzte Version 1.7 wurde2008 noch von Adobe veröffent-licht. Peter Wyatt, einer der ISO32000 Projektverantwortlichen,erläuterte in seiner Keynote, dieNeuheiten im Vergleich zu PDF1.7. Diese betreffen vor allemVerbesserungen hinsichtlich derInteroperabilität. Das technischeFundament von PDF hingegenbleibt erhalten. Mit der Verfüg-barkeit ist nach seinen Angabennoch in diesem Jahr zu rechnen.„PDF 2.0 ist eine Evolution aberkeine Revolution“ lautete seineZusammenfassung.

Dass Next-Generation PDFdagegen die künftige Nutzungvon PDF maßgeblich beeinflus-sen wird, zeigten die zahlrei-chen Vorträge deutlich auf. Esvereint die Kernfunktionalitätenvon PDF mit der Flexibilität derWebtechnologie und ermöglichtsomit neuartige Anwendungen,insbesondere im mobilen Be-reich. Leonard Rosenthol von

Adobe machte deutlich, dass dasPDF, das sein Unternehmen vor25 Jahren entwickelt hat, in Zu-kunft neue Funktionen braucht,die vor allem durch Smart -phones & Co geprägt sind. Next-Generation PDF, das auf PDF2.0 basiert, ist hingegen genaudarauf ausgelegt, dass PDF-Dokumente auf mobilen End -geräten zuverlässig dargestelltwird und Interaktionen zulässt.

Die Präsentationen der PDFDays Europe waren aber nichtnur auf die Zukunft ausgelegt,sondern gaben auch Denk -anstöße für die Arbeit und Nut-zung von PDF in der Arbeits-welt von heute. Beispielsweiseging es um die Nutzung vonPDF/A-Services als Cloud-Lösung, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, zentralePlattformen für eine einheitlicheKonvertierung nach PDF undPDF/A, das ersetzende Scannennach TR-Resiscan, die Konvertie-rung von Office-Dokumentennach PDF/A-2 oder der Einsatzvon PDF/A-3. Auch die Erstel-lung barrierefreier Dokumente(Stichwort PDF/UA) nahmeinen breiten Raum währendden zwei Veranstaltungstagen in Berlin ein.

PDF in der Arbeitswelt von heute

The Future of PDF begins here …

PDF AssociationKontakt: PDF Association, Thomas Zellmann,

Telefon: +49 30/394050-0, E-Mail: [email protected], www.pdfa.org

Die PDF Association informiert

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung der PDF Association.

Erfolgreiche PDF Days Europe 2017 Mehr als 200 Teilnehmer und damit so viele wie noch nie,haben die kürzlich zu Ende gegangenen PDF Days Europe in diesem Jahr besucht. Dieses Ergebnis bestätigt einmalmehr die Bedeutung von PDF und unterstreicht die der PDF Association als führende PDF-Institution. Unser Vorstandsvorsitzender Matt Kuznicki zeigte während derVeranstaltung, wie sich unser Verband entwickelt hat: 2005 von einer kleinen Gruppe von PDF/A-Herstellern gegründet, ist er heute eine Community mit mehr als 150Mitgliedern. Unsere Kompetenz ist gefragt, beispielweise,wenn es um die Entwicklung neuer PDF-Technologien geht. Dies wird u. a. bei PDF 2.0 und Next-Generation-PDF,unserem bislang größten und weitreichendsten Projekt,deutlich. Während den PDF Days Europe erhielten die Teil-nehmer einen umfassenden Überblick über das Konzept, dieEinsatzgebiete und den Nutzen von Next-Generation PDF.

Wir werden weiter in PDF-Standards investieren, denn PDFist nicht nur ein Format, sondern das Business Document Solution Ecosystem. In diesem Sine freuen wir uns auf künf-tige Veranstaltungen, bei denen wir weitere Erfolge unsererArbeit zeigen, die wir gemeinsam mit unseren Mitgliedernerreicht haben. Wenn Sie Interesse daran haben, ein Teil

davon zu werden, sprechenSie uns gerne an.

Ihr Thomas Zellmann, Geschäftsführer der PDF Association

Pünktlich zu den PDF DaysEurope hat die PDF Associationmit PDF/X in a Nutshell eineneue Publikation herausge-bracht. In dem 16 Seiten um -fassenden Werk gehen die Autoren unter anderem auf die Geschichte des von der ISOzertifizierten Datenformates für die Druckproduktion einund beleuchten seine Anforde-rungen. Außerdem werden

Anwendungsfälle, die unter-schiedlichen Werkzeugartennach ihren Einsatzgebietensowie die „PDF/X-Plus“-Spezifizierung der Ghent PDFWorkgroup dargestellt. PDF/Xin a Nutshell steht als PDF in englischer Sprache unterwww.pdfa.org/publication/pdfx-in-a-nutshell/ zum kostenfreien Download zur Verfügung.

PDF/X in a Nutshell

BIT 3–2017 | 29

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 29

Page 30: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

30 | BIT 3–2017

Portable Document Format (PDF)

Geschäftsprozesse

Callas Software: Interview mit dem Geschäftsführer Dietrich von Seggern

Die Zukunft von PDF/ADietrich von Seggern, Geschäftsführer der Callas Software

GmbH und Vice Chair im Board der PDF Association, hielt

während der kürzlich zu Ende gegangenen PDF Days Europe

einen Vortrag über aktuelle Entwicklungen bei PDF/A

und der Validierung. Im BIT-Interview erläutert er, welchen

Einfluss veraPDF und PDF 2.0 auf den PDF/A-Standard haben.

BIT Herr von Seggern, was genauverbirgt sich hinter veraPDF? Dietrich von Seggern Bei veraPDFhandelt es sich um EU gefördertes Pro-jekt der PDF Association und der OpenPreservation Foundation. In rund zweiJahren wurden ein Test Corpus undein PDF/A Open Source Validierer erstellt, mit dem Unternehmen prüfenkönnen, ob Dateien gemäß PDF/A-Standard über Jahrzehnte hinweg reproduzierbar und lesbar bleiben.

BIT Wie ist der aktuelle Status? von Seggern Die derzeitige Version1.4 des Validators ist verfügbar undkann online verwendet oder heruntergeladen werden. Allerdings hinkt dieaktuelle Version derzeit noch etwashinterher und ist beispielsweise nochnicht vollständig mit Test-Corpus kom-patibel. Aus eigener Erfahrung erwarteich, dass es noch eine gewisse Zeitdauern wird, bis der Validator die ge-ringe Fehlerquote der etablierten Vali-datoren erreicht hat. Wichtig in diesemZusammenhang: Bugs in veraPDF wer-den noch für mindestens zwei Jahregefixt, auch nachdem die Projektför -derung seitens der EU ausgelaufen ist.

BIT Inwieweit beeinflusst veraPDFden PDF/A-Standard? von Seggern Zunächst einmal setztveraPDF auf dem PDF/A-Standard auf.Von daher hat der PDF/A-Standard

eher veraPDF beeinflusst. Allerdingsgab es im Zuge der Entwicklung vonveraPDF einige Diskussionen um Formulierungen innerhalb des PDF/A-Standards. Bei dem im Projekt durch-geführten intensiven Vergleich existie-render Validatoren wurden einigePDF/A Vorgaben erkennbar, die vonden Herstellern unterschiedlich inter-pretiert worden waren. Die daraufhingeführten Diskussionen und Vereinba-rungen zur Vereinheitlichung wurdenin einer Technote zusammengefasst,die voraussichtlich in Kürze von derPDF Association veröffentlicht wird.Einige der darin enthaltenen Punktehat die ISO auch für einen neuenPDF/A-Standardteil übernommen. Von daher gab es eben auch Einflüssevon veraPDF auf PDF/A.

BIT Sollten Unternehmen jetzt nur noch Validatoren nutzen, dieveraPDF-kompatibel sind? von Seggern Ein eindeutiges „Ja“.Denn veraPDF ist im Prinzip eine Weiterentwicklung dessen, wasPDF/A bislang in der Praxis bedeutethat, sozusagen das wahre PDF.

Zunächst einmal kann man aberdavon ausgehen, dass 99 Prozent aller

PDF/A-Dateien, die bislang von Valida-toren als konform bewertet wurden,auch veraPDF-konform sind. Für dieDateien bei denen das nicht der Fallsein sollte gilt: Eine PDF/A-Datei, dieden neuen veraPDF-Test besteht, istnicht besser oder langzeittauglicher, als eine, die zuvor erstellt wurde undden Test eventuell nicht besteht.

Der große Gewinn des Projektesist eher darin zu sehen, dass es zueiner Vereinheitlichung führt. Damitwerden sich Grenzfälle, die ein Valida-tor zugelassen hat und ein anderernicht, nochmals deutlich reduzieren.Vor allem aus diesem Grund empfiehltCallas, veraPDF-kompatible Validatorenzu verwenden.

BIT Wie geht Callas als Herstellervon pdfaPilot, einer Software-Lösung zur Konvertierung und Validierung von Dateien nachPDF/A, mit veraPDF um? von Seggern Für uns ist die Etablie-rung der auf PDF basierenden ISO-Standards von zentraler Bedeutung.Deshalb ist die Version 7 von pdfaPilot,die seit Frühjahr 2017 verfügbar ist,veraPDF-kompatibel. Der Maßstab isthier aber vor allem der Test-Corpusund nicht der Open-Source-Validator,da dieser, wie bereits eingangs er-wähnt, derzeit noch nicht fehlerfreiläuft. Von daher sind wir Stand heuteveraPDF-kompatibler als der aktuelleValidator von veraPDF selbst.

BIT 2008 hat das PDF/A Compe-tence Center, der Vorläufer der PDF Association, die Isartor-Testsuite freigegeben. Mit dieserkonnte die Qualität von PDF/A-Validierern überprüft werden. Im Grunde ist veraPDF ja eine Fortführung davon, oder? von Seggern Ja, die Isartor-Suite ent-

„Bei veraPDF handelt es sich um EU gefördertes Projekt der PDF Association und der Open Preser -vation Foundation.“

Dietrich von Seggern, Geschäfts-führer der CallasSoftware GmbHund Vice Chair im Board der PDF Association: „veraPDF ist im Prinzip eine Weiterentwicklungdessen, was PDF/Abislang in der Praxis bedeutethat, sozusagen das wahre PDF.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 30

Page 31: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 31

stand zu einem Zeitpunkt, als PDF/Ain der Praxis noch nicht so verbreitetwar. Von daher war es ein größererKraftakt mit viel Theorie. Sie beinhal-tete am Ende mehr als 200 Dateien,die systematisch Anforderungen vonPDF/A-1b verletzen. Da die Interpreta-tion von PDF/A und seine praktischeImplementierung nicht zuletzt durchdie Arbeit der PDF Association sehrviel klarer definiert ist, mußte in veraPDF über viele Dinge nicht mehrdiskutiert werden, so dass die Erstel-lung des neuen Test-Corpus deutlicheinfacher war. Dieser umfasst übrigensüber sieben Mal so viele Test-Dateienwie die Isartor-Testsuite und deckt allePDF/A-Normteile inklusive sämtlicherKonformitätsstufen ab. Zudem bein -haltet er neben den Fehler- auch so genannte Pass-Tests, also Dateien, die veraPDF-kompatibel sind und dieValidatoren dann auch dementspre-chend „durchwinken“ müssen.

BIT PDF 2.0 ist in aller Munde. Wie ist hier der aktuelle Stand? von Seggern Zunächst einmal ist zusagen, dass PDF 2.0 die erste kompletteigenständige Weiterentwicklung vonPDF seitens der ISO ist. Der VorläuferISO 32000-1 basierte, was die PDF-Features betrifft, im Wesentlichennoch auf der letzten PDF-Version 1.7die 2008 von Adobe veröffentlichtwurde. Mit der Verfügbarkeit von PDF2.0 – ISO 32000-2 – ist nahezu täglichzu rechnen. Nach meinem Dafürhaltenenthält er keine revolutionären neuen

Features, aber viele Detailverbesserun-gen und einige sehr bedeutende Klar-stellungen. Eine ganze Reihe von Kapi-teln wurde komplett neu geschrieben,um die Verständlichkeit und Eindeutig-keit der Beschreibungen für die imGroßen und Ganzen aber unverändertgebliebenen PDF Konstruktionen zuverbessern.

BIT Welche Auswirkungen hat PDF 2.0 auf PDF/A? von Seggern Das aus meiner SichtWichtigste ist, dass Teile, die in PDF/Abisher eine Rolle gespielt haben, voll-ständig entfallen. Beispielsweise wur-den in der Vergangenheit bestimmteFont-Angaben verlangt, die bei derKonvertierung relativ viel Aufwandverursacht haben, aber in der Praxiskaum von Bedeutung waren. Deshalbhat man sich in PDF 2.0 entschieden,diese komplett rauszunehmen, so dassdie PDF/A Konvertierung einfacherwird. Ein ähnlicher Fall sind die Meta-daten der so genannten Dokument -information. Auch diese entfallen inPDF 2.0 vollständig und die Anforde-rung in PDF/A, diese mit den anderenXMP Metadaten synchron zu halten,

entfällt daher. Es gibt ja nicht wenigekonkrete Projekte in denen PDF/A mitSignaturen kombiniert wird. Hier istzu erwähnen, dass PDF 2.0 in dieserHinsicht modernisiert und an aktuelle Entwicklungen wie PAdES (PDF Advanced Electronic Signatures) ange-passt wurde. Auch bei den Anforde-rungen an die Definition von Farbegibt es neue Möglichkeiten, die aberfür PDF/A in der Praxis nur selten größere Relevanz haben.

Für die Konformitätsstufe A, sprichAccessibility, also der Bereich, der sichauf das Tagging – dem Auszeichnenvon Dokumenten – ist zu sagen, dassPDF 2.0 hier neu geschrieben unddamit verständlicher geworden ist.

Die Auswirkungen der erweitertenoder hinzugekommenen Features ausPDF 2.0 auf PDF/A halten sich aberinsgesamt in Grenzen. In PDF/A Ein-zug halten können sie erst dann, wenndie ISO einen neuen PDF/A Standard-teil auf Basis von PDF 2.0 veröffent-licht. Die aktuellen PDF/A Standard-teile basieren ja alle noch auf älterenPDF-Versionen. Als erstes müssen sichalso vor allem die PDF/A Herstellerdarauf vorbereiten, mit ihren Produk-ten aus einer PDF-2.0-Datei beispiels-weise eine PDF/A-1 Datei erstellen zu können.

BIT Vielen Dank für das Gespräch,Herr von Seggern.(www.callassoftware.com/de)

„PDF 2.0 ist die erste komplett eigen-ständige Weiterentwicklung von PDFseitens der ISO.“

Dietrich von Seggern: „Für uns ist die Etablierung der auf PDF basieren-den ISO-Standards von zentraler Bedeutung.“

Dietrich von Seggern: „Dergroße Gewinn desProjektes ist darinzu sehen, dass es zu einer Vereinheit-lichung führt.“

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 31

Page 32: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Die Zukunft ist CROSSMEDIAL!

Dienstleister rund ums Dokument

Mit unserem komplett überarbeiteten Internetauftrittwww.bit-news.de bieten wir Ihnen eine Vielzahl moderner, digitaler Werbeformate.

Die Einträge in dieser BIT-Anzeigenrubrik erscheinen in allen BIT-Ausgaben und gleich-zeitig im Internet unter: www.bit-news.de

Sie können unter folgenden Möglichkeiten wählen:

GrundeintragFirmenname mit Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail und Internet-AdresseGesamtpreis pro Jahr EUR 390,-

Zusätzlicher FilialeintragFirmenname mit Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail und Internet-AdresseGesamtpreis pro Jahr EUR 240,-

Zusätzliche Textzeilenpro Zeile max. 60 Zeichenpro Jahr und Zeile jeweils EUR 180,-

Jeder Eintrag gilt ein volles Kalenderjahrund wird mit der ersten Ausgabe berechnet.

bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KGFasanenweg 1870771 Leinfelden-Echterdingen

Anzeigenleitung Joachim Ahnfeldt

Tel. : +49 (0) 7 11/75 91-3 12E-Mail: [email protected]

Postleitzahlenbereich 1

MIK-Center GmbH13129 BerlinAlt-Blankenburg 1aTel. +49 (0) 30/8 64 87-0Fax +49 (0) 30/8 64 87-1 50E-Mail: [email protected]: www.mik-center.de

Postleitzahlenbereich 3

SGH Service AG31135 HildesheimDaimlerring 51Tel. +49 (0) 51 21/76 46-0Fax +49 (0) 51 21/76 46-6 11E-Mail: [email protected]: www.sgh-net.de

Rosenberger GmbH & Co. KG33602 BielefeldRavensberger Straße 7Tel. +49 (0) 5 21/5 83 04 61Fax +49 (0) 5 21/5 83 04 20E-Mail: [email protected]: www.rosenberger-data.de

Postleitzahlenbereich 9

MIK-Center GmbH99089 ErfurtMittelhäuser Straße 22, Haus 4Tel. +49 (0) 3 61/5 98 52-0Fax +49 (0) 3 61/5 98 52-55E-Mail: [email protected]: www.mik-center.de

bit_0317_Bg1+2_Layout 1 30.05.2017 16:27 Seite 32

Page 33: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Output-Management

Die Zukunft der Kundenkommunikation

Omni-Channel-Ansatz80 Prozent der heutigen Sachbearbeitung werden in zehn Jahren von Maschinen erledigt – so

die Prognose von Harald Grumser. In einem Strategieinterview begründet der Compart-Chef

seine These und gibt weitere Ein- und Ausblicke zur Automatisierung und Personalisierung

in der Dokumentenverarbeitung. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.

Das 14. Icon-Anwendertreffen in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena beschäftigte

sich umfassend mit Customer-Communication-Management (CCM). Auch eine sinnvolle

Umstellung von Multi- auf Omni-Channel wurde thematisiert. Ab Seite 38 dieser Ausgabe.

Der Einsatz von Artificial Intelligence und Machine Learning in der Kunden kommunikation

und Customer Experience durch eine Omni-Kanal-Korrespondenzplattform waren Eckpunkte

des diesjährigen Isis Papyrus Open House. Den Nachbericht finden Sie auf Seite 40.

Auf der mittlerweile 19. Doxnet Fachkongress und Ausstellung in Baden-Baden wird es

auch in diesem Jahr wieder zahlreiche interessante Fachvorträge zu Themen rund um das

Dokumenten-Management geben. So referiert beispielsweise Michael Duras von SET über die

Integration verschiedener dokumentenerstellender Systeme und die Vorteile standardisierter

Dokumentenprozesse. BIT stellt auch dieses Mal wieder die Grundsatz-, Anwender- und

Hersteller-Vorträge in kurzen Fachartikeln vor – ab Seite 42.

www.set.de

Besuchen Sie uns am Stand Nr. 50 auf derDOXNET-Fachkonferenz 2017 vom 19. bis 21. Juniim Kongresshaus Baden-Baden.

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 33

Page 34: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Compart: Strategieinterview mit Gründer und Vorstand Harald Grumser

„It’s the content, stupid!“Automated-Case-Management statt Customer-Communica-

tion-Management (CCM): In zehn Jahren werden 80 Prozent

der heutigen Sachbearbeitung von Maschinen erledigt. Die

Kommunikation mit dem Kunden erfolgt ausschließlich

ereignisbezogen und die Umgangssprache wird die Schrift

als Medium nahezu verdrängt haben – so die Prognose von

Harald Grumser. Die Thesen des Gründers und Vorstandes der

Compart AG mögen zur Diskussion einladen – unstrittig ist,

dass Automatisierung und Personalisierung in der Dokumen-

tenverarbeitung voranschreiten. Harald Grumser erklärt warum.

BIT Herr Grumser, was zeichneteine moderne Kundenkommuni -kation aus? Harald Grumser Sie ist komfortabel,sicher und rechtskonform. Doch damitgeht das Problem schon los. DiesesSpannungsdreieck interpretieren Kun-den, IT-Sicherheitsbeauftragte, Rechts-abteilung und Datenschutzbeauftragtevöllig unterschiedlich. Ein Kunde z. B.,der eine Anfrage als E-Mail verschickt,möchte sie i. d. R. auf demselben Wegbeantwortet bekommen. Er will keinePDFs auf dem Handy lesen müssen. Oder: Der 23-jährige Globetrotter, derauf dem Sprung zur nächsten Reise ist, will beim Check-in am Flughafenschnell noch eine Reisegepäckversiche-rung abschließen. Am besten überWhatsApp und als Sprachnachricht.Genauso würde er am liebsten auchdie Schadensmeldung nach einem Auf-fahrunfall an den Versicherer übermit-teln. Für die jährliche Turnusabrech-nung durch seinen Energieversorgerwiederum nutzt er ein Webportal, umden Zählerstand einzugeben – dennPDF-Formulare auszufüllen, zu dru-cken und zu versenden ist ihm lästig.Kurz: Die Kunden suchen die für sie

bequemsten Kommunikationskanäleund die können, je nach Situation,Alter und Sozialisation, sehr unter-schiedlich sein. Und darauf müssensich die Unternehmen einstellen.

Im Prinzip weiß das jeder, der mit offenen Augen durchs Leben geht.Da her müssen wir nicht noch mehr Seminare über die Kommunikations-wünsche der Generation X, Y oder Z besuchen. Theoretisch verstandenhaben es alle, nur bei der praktischenUm setzung, da gibt es noch viel zu tun.

BIT Und wie sieht es diesbezüg-lich in zehn Jahren aus? Grumser Das ist eine herausfor-dernde Frage. Wir können nicht in dieZukunft blicken, wir können aber ausder Vergangenheit lernen. Wenn wirdie Veränderungen der letzten dreißigJahre auf die nächsten zehn Jahre projizieren, kriegen wir vielleicht einGefühl dafür. Wenn ich wetten müsste,würde ich auf folgendes setzen: Inzehn Jahren wird niemand mehr dasKürzel CCM verwenden, da reden wir vielleicht über Automated-Case-Management, weil 80 Prozent der heu-tigen Sachbearbeitung von Maschinen

erledigt wird, die vom Kunden direktmit Inhalten/Daten gefüttert werden.

Die Kommunikation zum Kundenhin wird nahezu nur noch ereignisge-steuert stattffinden, z. B. beim Check-in am Flughafen, um das geschilderteBeispiel aufzugreifen. Die natürlicheSprache wird das Medium Schrift nahezu vollständig abgelöst haben.Und die Einrückung von 2,5 cm amlinken Rand einer ungeraden A4-Seitewird etwa so bedeutungsvoll sein, wie der Function Code 3C beim Interupt 21 unter DOS 3.1 zum Öffnen einer Datei.

BIT Was sind die größten Stolper-steine bei der digitalen Transfor -mation des Dokumenten- und Output-Managements? Grumser Unternehmen tun sich sehrschwer damit, die organisatorischenGrundlagen zu schaffen, die zur Be-wältigung der neuen Herausforderun-gen dringend benötigt werden. Typi-sche Situation hier: Das Managementbaut neue junge Teams auf, die sichum Apps und Portale kümmern undneue Silos errichten.

Die Youngsters schauen dann ein-fach zu, wie die alten Teams sich nurnoch mit „Altlasten“ abmühen. Besserwäre es, die Erfahrung der alten mitder Kraft und dem Verständnis für Veränderungen der jungen Teams zubündeln. Sonst stehen am Ende dieJungen ohne Daten und Prozess-Know-How da und die Alten ohne Kraft und Willen, noch etwas zu bewegen.

Die größten Stolpersteine sind dieDaten und Schnittstellen. Um in eineneue digitale Welt zu kommen, müs-sen sie peu à peu verschoben werden.Und genau das tun die meisten Unter-nehmen nicht, weil es zu viele Beden-ken gibt und zu wenig Bereitschaft, in kleinen Schritten vorzugehen.

„Die Kunden suchen die für siebequemsten Kom-munikationskanäleund die können, je nach Situation,Alter und Soziali -sation, sehr unter-schiedlich sein. Unddarauf müssen sichdie Unternehmeneinstellen.“

Harald Grumser,Gründer und CEOder Compart AG:„Unter ‘DigitalFirst’ verstehen wir, dass wir uns an den komplexenKommunikations-anforderungen orientieren und die weniger komplexen darausableiten und nichtumgekehrt.“

34 | BIT 3–2017

Titelinterview

Output-Zentrale und Document-Factory

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 34

Page 35: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT Ein Hindernis auf dem Weg zu einer Multi-Channel-Welt in der Kundenkommunikation ist die„Trägheit“ der Legacy-Anwendun-gen: Die Brücke zwischen alter(druckorientierter) und neuer, digi-taler Welt zu schlagen, fällt vielenUnternehmen schwer. Wie kommensie aus dem Dilemma raus? Grumser Die meisten Unternehmenhaben Altanwendungen, die 30 Jahreund älter sind. Ein Mindestmaß anSteuerung würde dafür sorgen, dasshinten mindestens so schnell abgebaut,wie vorne angebaut wird, oder, andersausgedrückt, sich der Schleppabstanddieser technischen Schulden verringert.

Frage: Warum haben Unterneh-men z. B. fünf unterschiedliche Forma-tierungslösungen im Einsatz? Antwort:Weil es vier gescheiterte Versuche gab,die alten durch eine neue abzulösen.Immer ist dabei unterwegs die Pusteausgegangen. Die Wahrheit liegt meis-tens irgendwo zwischen gescheitertenGroßprojekten und Nichtstun.

Wenn ich weiß, wo ich hin will,kann ich mir meinen Weg in kleineSchritte einteilen. Eine neue Schnitt-stelle hier, eine Kapselung der altenDaten dort. Eine kleine Parallelstreckehier, um etwas Zeit zu kaufen, einekleine Migration der Daten dort, umetwas Altes abzuschalten. Es gibt vieleAnsätze, um in dem Haus wohnen zu bleiben, das ich gerade renoviere.Ich darf nur nicht, um im Bild zu blei-ben, alles auf einmal erneuern.

BIT Heute weiß niemand, welcheweiteren Kanäle in drei, vier Jahrenexistieren bzw. welche für meineKundenkommunikation später ein-mal eine Rolle spielen. Wie kann ichmich als Unternehmen für die Zu-kunft wappnen – unter optimalerAusnutzung meiner bestehendenArchitektur, versteht sich? Grumser Lassen Sie mich mit BillClinton in leicht veränderter Form antworten: „It’s the content, stupid!“Will sagen: Wir wissen nicht, ob dernächste Kanal die Sprachausgabe seinwird, um die Autofahrten auch noch

effizienter zu machen oder Videos,weil keiner mehr lesen möchte.

Was wir wissen, ist: Es geht künf-tig um den Inhalt, also die Daten, undnicht um die Form. Dazu folgendesBeispiel: Ich kann aus den Anweisun-gen „jetzt Überschrift mit dem Text...“, „jetzt Tabelle mit den Zellen ...“und einer etwas cleveren Softwareohne Weiteres eine DIN-A4-Seite er-stellen. Ich kann aber aus der Anwei-sung „jetzt halbfett, 12 Punkt-SchriftHelvetica, unterstrichen“ keine Über-schrift ableiten oder aus „jetzt horizon-tale Linie 8cm breit“ keinen Tabellen-start einleiten. Daher geht es darum,die Daten bestmöglich zu strukturierenund die Ausgabevorlagen zu beschrei-ben und nicht zu malen. Auf dieseWeise lassen sich dann auch bei einerVorgehensweise in kleinen Schrittenspürbare Erfolge erzielen.

BIT Auf dem letzten Compartingsprachen Sie in diesem Zusammen-hang vom „Digital-First-Ansatz“.Was ist damit gemeint? Grumser Unter „Digital First“ verste-hen wir, dass wir uns an den komple-xen Kommunikationsanforderungenorientieren und die weniger komple-xen daraus ableiten und nicht umge-kehrt. Wir können eben, um einenalten Gag aufzuwärmen, aus einemTiger einen Bettvorleger machen, abernicht umgekehrt. Beispiel: Ein Hyper-link geht beim Drucken eben verloren,ich kann ihn aber, wenn ich nurDruckdaten im Kopf habe, bei der Umwandlung nach PDF oder garHTML5 nicht ohne Weiteres wiederhinzufügen. Mit anderen Worten: Es ist nicht mehr damit getan, „reine“Druckdatenströme zu erzeugen, son-dern es müssen flexible Inhalte gene-riert werden, und zwar zu einem mög-lichst späten Zeitpunkt, damit sie denunterschiedlichen Anforderungen, dieKunden heutzutage an die Kommuni-

kation haben, gerecht werden. JedesDokument wird nur einmal und unab-hängig von einer bestimmten Seiten-größe erstellt (formatiert) und ist damit automatisch mehrkanalfähig.

BIT Ein weiterer kritischer Punktbei der digitalen Transformation ist die zentrale Datenvorhaltung.Wie stelle ich als Unternehmen sicher, dass der Content auf allenKommunikationskanälen konsistentund regelform ist? Grumser Das Problem ist, dass dieDaten entweder bereits als Seitendatenvorliegen oder gänzlich druckorientiertsind. Wenn ich aber erst spät im Pro-zess den Kanal festlegen möchte, weilder Kunde den übrigens ständig verän-dert oder andere Präferenzen für denVersand hat, dann muss ich die Datenin einem kanalneutralen Format vor-halten. Compliance und CorporateIdentity entstehen dann quasi vonselbst, wenn die richtige Software eingesetzt wird.

BIT Kommen wir zu DocBridge Impress, der neuen Lösung vonCompart, die ja die Brücke zwischen analoger und digitaler Dokumentenwelt schlagen soll. Grumser Wir waren viele Jahre zöger-lich, uns mit dem Thema Dokumen-tenerstellung zu befasssen. Nicht ohneGrund, denn es gibt hier eine Vielzahl

„Angespornt durchviele Kundenge-spräche haben wir uns letztlichentschlossen, eineLösung zu entwi-ckeln, die quasi mit der ‘Gunst derspäten Geburt’keine architektoni-schen Kompromissemachen muss.“

„Es gibt viele Ansätze, um in demHaus wohnen zu bleiben, das ich gerade renoviere. Ich darf nur nichtalles auf einmal erneuern.“

Harald Grumser:„In zehn Jahrenwird niemand mehrdas Kürzel CCMverwenden, dareden wir vielleichtüber Automated-Case-Manage-ment.“

BIT 3–2017 | 35

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 35

Page 36: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

36 | BIT 3–2017

Titelinterview

Output-Zentrale und Document-Factory

etablierter Anbieter. Wir haben unszwar mit der „letzten Meile der Formatierung“ über XSL-FO befasst – ein Kunde formatiert damit z. B. übereine Milliarde Seiten pro Jahr – unsaber im Wesentlichen aus den ThemenGeschäftslogik und Dokumenten -komposition bisher herausgehalten.

Als vor ein paar Jahren das ThemaHTML5 und „responsive Webdesign“aufkam, haben wir sehr genau beo -bachtet, was die einschlägigen Anbie-ter in diesem Bereich tun. Dabei sindwir zu dem Ergebnis gekommen, dasssie alle mit der Kompatibilität ihrer eigenen Lösungen zu kämpfen haben.Angespornt durch viele Kundenge -spräche haben wir uns letztlich ent-schlossen, eine Lösung zu entwickeln,die quasi mit der „Gunst der spätenGeburt“ keine architektonischen Kompromisse machen muss.

BIT Was genau ist nun das Neue an DocBridge Impress? Grumser Entscheidend ist, dass wirkonsequent auf bestehende Standardswie HTML5, XML, XSLT, XPATH, CSS, XMP und Unicode aufsetzen unddamit kein proprietäres Format nutzen.Wir lassen dem Kunden also die Hoheitüber seine Daten. Er braucht keine Spezialfähigkeiten mehr, sondern selbstjunge Kollegen, die diese Standards inihrer Ausbildung gelernt haben, kön-nen sehr schnell produktiv werden.

DocBridge Impress arbeitet hervor-ragend in skalierbaren transaktionalenWeb-Services und SaaS-Umgebungen,kann aber auch nur, falls gewünscht,als Batch-Maschine aufgerufen werden.Mehr noch: Dank ihrer schlanken Architektur lässt sich die Lösung sogarvom Memory-Stick in Offline-Umge-bungen für Außendienstanwendungenverwenden. Es versteht sich von selbst,dass der Vorlagen-Designer als reineBrowser-Anwendung keine Installationmehr benötigt und die Trennung vonInhalt und Layout zum Prinzip macht.

BIT Apropos: Die Trennung von Inhalt und Layout in der Dokumen-tenverarbeitung ist ja keine neue

Forderung. Erste praxiserprobte Ansätze gibt es diesbezüglich. Grumser Mit dem Format, dasDocBridge Impress zugrunde liegt unddas wir Dokument File Format, kurzDFF, genannt haben, erstelle ich eineDokumentenvorlage, die sowohl aufeinem Smartphone, einem Notepad,einem 21-Zoll-Bildschirm als auch inForm einer DIN-A4-Seite funktioniert.Die erste Frage, die der Designer stellt, ist also nicht: „Wie groß ist dasPapier?“. Es geht nicht immer ohnekomplette Berücksichtigung des Aus -gabegerätes, aber wir haben uns mitder kanalunabhängigen Erstellunggrößte Mühe gegeben – wohl wissend,dass wir die Frage „Geht das wie inWord?“ nicht guten Gewissens mit„Ja“ be antworten können.

BIT Anders gefragt: Welche Vor-züge bietet DocBridge Impress, dieähnliche multichannel-fähige For-matierungslösungen nicht haben? Grumser DocBridge Impress nutztkonsequent HTML5 als Basis. Damitist das HTML bezüglich der Ausgabekeine Überraschung und kann voneinem erfahrenen Anwender gänzlichbeinflusst werden. Seitenbasierte Systeme dagegen produzieren Wunder-tüten, weil die HTML-Erzeugung viele Annahmen machen muss.

BIT Mitunter werden Omni- undMulti-Channel als Synonyme ver-wendet in der Diskussion um dieKundenkommunikation des 21. Jahr-hunderts. Wo liegen für Compartdiesbezüglich die Unterschiede?Grumser Unter Multi-Channel ver -stehen wir Print, Fax, Archiv, E-Mail-Anhang, die alle auf seitenorientiertenFormaten basieren, während Omni-Channel für uns Print, Web, E-Mailumfassen, die dann auch HTML5 alsresponsives Format einschließen. Derwichtigste Unterschied ist, dass wir

bei Multi-Channel unter E-Mails dieSorte „Sehr geehrter Herr Müller, in der Anlage übersenden wir Ihnenunser Schreiben“ mit einem PDF-An-hang meinen, was für Handy-Nutzerein Graus ist. Bei Omni-Channel ver-stehen wir unter E-Mails formatierte,responsive Dokumente, die auch aufeinem Handy gelesen werden können.

BIT Wie wird DocBridge Impressgenerell das Dokumentenmanage-ment in Unternehmen verändern?Grumser Wir rechnen damit, dassviele Kunden die Lösung zunächst nutzen werden, um taktische Pro-bleme zu lösen – z. B. für die Erzeu-gung von E-Mails mit formatiertem Inhalt, die Bereitstellung von Informa-tionen sowohl als HTML- als auch alsPDF-Datei auf der Webseite oder dasErstellen von personalisierten PDF-For-mularen. Mittelfristig glauben wir aber,dass DocBridge Impress als Architek-tur den Umstieg auf offene Standards katalysieren wird und damit hilft, viele spezielle Legacy-Lösungen er -setzen zu können. Unsere Vision ist es, mit DocBridge Impress in kleinenSchritten die letzte Migration zumThema Dokumentenerstellung zu machen, weil offene Standrads wieHTML, CSS und XML sicher kein Hype sind, sondern die nächsten Dekaden bestehen werden.

BIT Welche Zielgruppen adressiertCompart mit DocBridge Impress Grumser Wir wenden uns damit analle Unternehmen mit einem hohenDokumentenvolumen wie Banken,Versicherungen, Telekommunikations-anbieter und Energieversorger, in zu-nehmendem Maße aber auch Logistik-dienstleister, die öffentliche Verwaltungund das Gesundheitswesen – Bran-chen mit hohen Wachstumsraten. Da-rüber hinaus kooperieren wir verstärktmit Herstellern von Branchenlösungenfür diese Bereiche.

BIT Vielen Dank für das informa-tive Gespräch, Herr Grumser.(www.compart.com/de/docbridge-impress)

„Unter Multi-Channel verstehenwir Print, Fax, Archiv, E-Mail-An-hang, die alle aufseitenorientiertenFormaten basieren,während Omni-Channel für unsPrint, Web, E-Mailumfassen, die dannauch HTML5 alsrespon sives Formateinschließen.“

„Seitenbasierte Systeme produzie-ren Wundertüten,weil die HTML-Erzeugung vieleAnnahmen machen muss.“

„Es geht darum, die Daten best -möglich zu strukturieren und die Ausgabevorlagen zu beschreiben und nicht zu malen.“

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 36

Page 37: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Deutsches Patent für den Docuform Global Printer Driver (GPD)

Weltweit im EinsatzEin Jahr nach Markteinführung des Docuform Global Printer

Driver hat das Deutsche Patent- und Markenamt rückwirkend

ab 2015 die Technologie als Erfindung gewürdigt und damit

ein entsprechendes deutsches Patent erteilt. Das Patent

wird beim Deutschen Patent- und Markenamt unter der

Nummer DE102015101915.9 geführt. Eine Patentierung

auf euro pä ischer Ebene ist ebenfalls in Aussicht gestellt.

Die Mitarbeiter der Docuform GmbHhaben sich im Rahmen der weltweitenProjektentwicklung für die DaimlerAG mit dem Thema Drucken ohneDruckertreiber befasst. Das Ergebnis ist die Entwicklung eines virtuellenDruckertreibers, der es ermöglicht, aufjegliche Form von klassischen Drucker-treiber zu verzichten. Das Alleinstel-lungsmerkmal des dynamischen Work-flows liegt u. a. in der selbstlernendenFähigkeit des Systems. Dies bedeutetfür den Anwender eine automatischeund ständige Aktualisierung seinerDrucktreiberlandschaft, in dem ein rudimentärer Datenstrom dynamischund automatisch an die gegebeneHardwareumgebung in Echtzeit angepasst wird.

Kern dieser Erfindung stellt eineSNMP Überwachung der Druck -systeme dar. Im Rahmen dieser SNMPÜberwachung werden in Echtzeit alle Veränderungen der Druckerland-schaft an eine Datenbank innerhalbdes Mercury OMS Systems übermit-telt. Über die Docuform Cloud könnendann aktuelle Steuersequenzen auchneuer Geräte ständig von dem zentra-len Docuform Server abgeholt werden.Dadurch wird das Vor-Ort System auchbei veränderter Infrastruktur ständigautomatisch aktualisiert und die Vor-Ort vorhandene Datenbank mit denSteuersequenzen aller Drucksysteme

aktualisiert. Der Druckvorgang selbstbesteht dann lediglich im Absendeneines gewünschten zu druckenden Datenstroms, der dann im MercuryOMS Server mit den entsprechendendruckerspezifischen Steuersequenzenin Echtzeit angereichert wird. Erstdann entsteht der druckbare Daten-strom, der dann perfekt und ohne Abstriche auf das jeweilige Druck -system immer optimal ausgegebenwerden kann.

Einzigartige Lösung

Im Zuge dieser Entwicklung und Patentierung ist auch eine optimierteFollow2Print Lösung enthalten. Diese

sticht als einzigartige herstellerneutraleund herstellerübergreifende Lösunghervor. Die Druckdaten werden immeroptimal gedruckt, in dem in Echtzeiterst kurz vor dem Druckvorgang dieneutralen Daten mit den Steuersequen-zen für das jeweilige Gerät angereichertwerden. Zwischenzeitlich befindet sichdie Global Printer Driver Lösung ausdem Hause Docuform weltweit im Einsatz. Namhafte DAX-Unternehmen,u. a. die Beiersdorf AG und die Daim-ler AG, setzt diese Lösung in Verbin-dung mit Mercury OMS weltweit ein.

Serverless Printing

Zwischenzeitlich hat sich Docuformauch dem Thema des so genannten‚Serverless Printing‘ gewidmet. Baldsollen neben dem beschriebenen GPDWorkflow auch lokale Druckdaten direkt auf die Ausgabegeräte vor Ortgedruckt werden können. Die Kombi-nation zwischen GPD mit integrierterFollow2Print Lösung sowie dem neue‚Serverless Printing‘ Aspekt stellt einenweiteren Meilenstein in der DocuformProduktentwicklung Global PrinterDriver (GPD) dar. (www.docuform.de)

Martin Denk, Dipl.-Ing. (TU), Geschäftsführerund Inhaber derDocuform GmbH:„Es erfüllt uns natürlich mit Stolz,dass das Patentamtunseren GlobalPrinter Driver alsErfindung dekla-riert und uns hier-für auch ein ent-sprechendes Patenterteilt hat. Nunkönnen wir imMarkt genau beob-achten, wie sichMitanbieter diesemThema widmen unduns vor Plagiateschützen.“

Der Docuform Global PrinterDriver wurde vom Deutschen Patent- und Markenamt patentiert.

BIT 3–2017 | 37

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 37

Page 38: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

14. Icon Anwendertreffen in Stuttgart – CCM-Projekte im Fokus

Starke MarktpositionSeit 2004 veranstaltet die Icon Systemhaus GmbH ihr jährliches

Anwendertreffen. So auch in diesem Jahr. Dieses Mal jedoch

als selbständige Tochter der Neopost. Am 17. und 18. Mai

versammelten sich Kunden, Partner und Mitarbeiter von Icon

in der Soccer-Lounge der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart –

ein Ort, an dem, im Gegensatz zum Vorjahr, statt Abstiegs-

angst nun echte Aufstiegseuphorie vorherrschte.

Letztes Jahr hat dem Stuttgarter Fuß-ballklub VfB das Anwendertreffen,welches traditionell im Mai, also vordem letzten Bundesliga-Wochenendestattfindet, schlussendlich nicht alsgutes Omen gedient. Der Traditions-verein stieg ab in die 2. Liga. DiesesJahr jedoch konnten die Schwaben die Meisterschaft und den direktenAufstieg ins Fußball-Oberhaus feiern.Eine großartige Teamleistung und einNeuanfang, der sich ausgezahlt hat.

Für Icon ist es zwar kein Neuan-fang, aber es hat sich dennoch etwasgeändert. Seit Juli 2016 gibt es einenneuen Gesellschafter. Das französischeUnternehmen Neopost hat vor zehnMonaten die Anteile der bisherigenGesellschafter zu 100 Prozent erwor-ben – Icon wurde Teil einer stabilen,

wachstumsorientierten Firmengruppe,die alle Themen rund um die Kunden-kommunikation abdeckt und in Iconund DOPiX einen wichtigen Bausteinals Komplementärprodukt zum bisheri-gen Portfolio hinzugewinnt. Für dasStuttgarter Unternehmen bedeutetedies eine inhaltlich optimale Einbin-dung, einen wachsenden Spielraum fürInvestitionen in die Weiterentwicklungvon DOPiX sowie die Stärkung der internationalen Marktposition.

Neopost-CEO Denis Thiery sagtedamals zur Akquisition: „Die Über-nahme von Icon bedeutet einen weite-ren Schritt in der Erweiterung unseresEnterprise Digital Solutions Portfolios.DOPiX wertet unser Angebot im Cus-tomer-Communication-Management(CCM) auf, steigert unsere Marktreich-

weite und festigt damit unsere Präsenz in Deutschland.“ Henri Dura,COO Enterprise Digital Solutions bei Neopost, hat auf dem diesjährigen An-wendertreffen die Aussage von DenisThiery unterstrichen und gab den An-wesenden einen Ausblick auf die zu-künftige gemeinsame Strategie sowieweitere Informationen zur Neopost.

Zuvor hatte Icon-GeschäftsführerUwe Seltmann in seiner Begrüßungs-rede voller Stolz darauf hingewiesen,dass es sich dieses Jahr erstmals umeine internationale Veranstaltung han-dele, mit Teilnehmern aus Dänemarkund England, die, dank einer Simultan-übersetzung ins Englische, allen denVorträgen folgen konnten.

Output als Blaupause

Roland Barthel, Head of Research & Development bei Icon, betrat alsnächstes die Bühne und berichtete u. a.über die aktuelle Version DOPiX 4.11und die neuen Features. Zudem gab ereinen Ausblick auf die Version 4.12,die passenderweise am 04.12. diesesJahres erscheinen soll.

Die anschließende Mittagspausebot ausreichend Zeit, um in den Icon-Eventboxen an vertiefenden Vorträgenund Kurzdemos zu aktuellen Produkt-modulen teilzunehmen. In den Part-ner-Logen von Human Inference, Levigo, BDO IT und Brainsphere bestand zudem die Möglichkeit, sichüber neue Produkte und gemeinsameLösungen zu informieren.

Direkt im Anschluss veranschau-lichte Thomas Sternkopf von Stern-kopf Consulting in seinem Vortrag„Output-Management als Blaupauseund was wir vom Berliner Flughafenlernen können“, was bei der Projekt-planung alles schief gehen kann unddass Output-Management mit Blick

Rund 150 CCM-Experten trafensich am 17. und 18. Mai zum IconAnwendertreffenin der Soccer-Lounge der Mercedes-BenzArena in Stuttgart.

38 | BIT 3–2017

Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 38

Page 39: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

auf die Digitalisierung kein IT-Thema,sondern ein Transforma tions- undChange-Projekt der Unternehmens -strategie ist.

Anschließend stellte Kevin Endress,Auszubildender bei Icon, die Ergeb-nisse seines Projekts „Dokumente ohneGrenzen – HTML E-Mail-Versand mitDOPiX“ vor. So hatte er sich in denletzten Wochen intensiv mit Free -mailern auf dem deutschen Markt beschäftigt und getestet, wie eine ausDOPiX versendete E-Mail auf verschie-denen Test-Accounts (gmx, web.de,etc.) mit unterschiedlichen Testgeräten(iPad, Blackberry) und Betriebssyste-men (iOS und Android) dargestelltwird. Erfreuliches Ergebnis: Die Mails werden größtenteils und flächen-deckend ordnungsgemäß dargestellt.

Es folgte Patrick Trapp von derBrainsphere Informationworks GmbH,der mit seinem Vortrag „Blueprint fürdie CCM-Integration in eine System-und Anwendungs landschaft“ anschau-lich die Vorteile bei der Nutzung vonDOPiX aufzeigte.

Dr. Holger Wand, Director ThoughtLeadership des Icon-Schwesterunter-nehmens Human Inference hat unterdem Titel „Smarte Daten für CCM“ direkt nach der Kaffeepause gezeigt,wie aus intelligentem Datenmanage-ment mit einem sprachwissenschaft -lichen Ansatz in Kombination mitCCM zur Costumer Experience wird.

Letzter Referent am ersten Tag des diesjährigen Anwendertreffens war Frank Becker von Icon. Er schil-derte die erfolgreiche Migration derDokumentenerstellung von ASF nach DOPiX auf dezentrale Systeme.Fazit: „Aufgrund der hohen ASF- undSCRIPT/VS-Kompatibilität von DOPiX

gelang die Umstellung von zwei ASF-Systemen innerhalb von nur vier Monaten.“

Der Kunde als Maßstab

Tag zwei des Anwendertreffens wurdevon Natalija Riccardelli (W&W AG)und Ingo Knein (LVM Versicherungen)mit einem Bericht der DOPiX User-group eröffnet. Im Fokus stand dabeider Rückblick auf die 9. DOPiX User-group bei der VHV Allgemeine Versi-cherung AG in Hannover.

„Der Kunde ist unser Maßstab –Quality Assurance bei Icon“ lautet derTitel von Marcel Schweigerts Vortrag.Der Head of Quality Assurance beiIcon vermittelte den Anwesenden u. a. die Prozesse und Vorgehensweisebei Tests.

Danach berichteten Gerasimos Kajiannis, Silke Otte und Klaus Stieglervon der Nürnberger Versicherung, wieaus unternehmenseigenen Spezifikaein DOPiX Standard wurde.

Direkt nach der Mittagspause, dieauch dieses Mal wieder ausgiebig fürden Besuch der Event- und Partner -boxen genutzt wurde, betrat DennisKöpp von der Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG die Bühne. Mit sei-nem Vortrag „DOPiX/Do-it-yourself“beleuchtete er das Customer-Commu-nication-Management in einem KMU.

Omni- statt Multichannel

Die beiden Icon-Mitarbeiter Ulrich Dilger und Christian Rösch habenunter der Überschrift „DOPiX/Editor reloaded“ den neuen HTML Client aus dem Hause Icon vorgestellt, inklusive einer Live-Demo des neuen

DOPiX Web-Editors und einer Road-map für 2017.

„Aufstiegseuphorie oder Abstiegs-angst – Wie gefährdet ist der CCM-Markt durch den Kommunikations-wandel“ lautet der Titel des Vortragsvon Brainsphere-Geschäftsführer Volker Mattes, und Helge Klemm, Geschäftsführer von Dydocon. Ihr Ratschlag: Die Umstellung von Multi-auf Omni-Channel, um auch künftigverkürzte Anwortzeiten, eine höhere Kundenakzeptanz sowie eine Reduzie-rung der Kosten zu erreichen.

Stefanie Klee von der CentralKrankenversicherung AG hat „Dieneue Dimenstion im Kundenservice“betrachtet und ausgiebig die CentralRechnungsApp mit integriertem digi -talen Postfach vorgestellt – eine „zeit -gemäße Bearbeitung von Kundenanlie-gen“, die erfolgreich umgesetzt wurde.

Abschließend bedankte sich UweSeltmann bei den zahlreich erschiene-nen Teilnehmern des Anwendertref-fens. Er zeigte sich zurecht begeistertvon der erfolgreichen Veranstaltungund kündigte auch für nächstes Jahrwieder ein internationales Event an. (www.icongmbh.de)

Uwe Seltmann, Geschäftsführer derIcon SystemhausGmbH, zeigte sichbegeistert vom informativen, kurzweiligen understmals auch internationalen Anwendertreffen.

Henri Dura(Neopost S.A.)gab den Anwe-senden einenAusblick aufdie gemein-same Strategievon Icon undNeopost.

Roland Barthel,Leiter For-schung undEntwicklungbei Icon, hatteeinige Neuig-keiten vonDOPiX im Gepäck.

Die Sprecher derDOPiX UsergroupNatalija Riccardelliund Ingo Kneingaben u. a. einenRückblick über dasletztjährige Zusam-mentreffen bei derVHV AllgemeineVersicherung AG in Hannover.

BIT 3–2017 | 39

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 39

Page 40: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

40 | BIT 3–2017

Output-Management

Output-Zentrale und Document-Factory

Isis Papyrus Open House Nachbericht: AI in der Kundenkommunikation?

Nahtloses KundenerlebnisDer erfolgreiche Einsatz von AI und Machine Learning in

der Kundenkommunikation und bestes Customer Experience

durch eine komplette Omni-Kanal Korrespondenzplattform

waren Eckpunkte des Isis Papyrus Open House 2017.

Die Open-House-Konferenzteilnehmersammelten wertvolle neue Impulseund Strategien für ihre Kundenkom-munikation und nutzen die Pausenzum intensiven Networking unter Kollegen. Gespräche und Live Demosmit Consultants und Anwendern imSolution Center, anregende Diskussio-nen mit Experten im Management Circle Seminar, Kundenfallstudien undein Forrester Analystenvortrag botenein Programm, dessen Mehrwert viel-fach von den Konferenzteilnehmernbestätigt wurde.

Künstliche Intelligenz –Realität oder Hype?In seiner Keynote betrachtete Max Pucher, CTO von Isis Papyrus, den der-zeitigen Hype der künstlichen Intelli-genz und die erstaunlichen Fortschritte

im Bereich des Machine Learning, wel-che die menschlichen Fähigkeiten derMustererkennung übersteigen. „Statis-tisches Lernen ist limitiert und hatwenig mit Intelligenz zu tun“, so MaxPucher. „Was aber das Geschäftspoten-zial wirklich erhöht, ist eine Prozess -lösung, welche im Laufe der Zeit lernt,wie Ihre Experten handeln, wenn einbestimmtes Dokument einlangt, einebestimmte Situation erkannt wird oder ein Ausnahmefall auftritt.“

Der patentierte Papyrus User Trained Agent (UTA) erkennt wieder-kehrende Arbeitsmuster selbst beimAdaptiven Case Management (ACM)und lernt anhand von Mitarbeiter -reaktionen, welche Vorschläge sich am besten bewähren. Das Hinzufügen vonEinschränkungen und Geschäftsregeln,die eingehalten werden müssen, garan-tiert Compliance und reduziert Risiko,Zeit und Kosten in vielen Geschäftsbe-reichen, wie etwa Schadensmanage-ment oder Customer Service.

Machine Learning ermöglicht bei-spielsweise kanalübergreifendes intelli-gentes Capture zur Automatisierungder eingehenden Post mittels trainier-ter Prozesse, Extrahieren und Interpre-tieren von Dokumentendaten und so-fortige automatische Validierung, sowiezielgenauer Weiterleitung in den Post-

eingang einzelner Geschäftsanwenderund letztlicher Archivierung.

Omni-Kanal Dokumen-tenstrategieEine Ovum Studie zeigt, dass 74 Pro-zent der Kunden über drei oder mehrKanäle mit Firmen interagieren. Omni-Kanal ist eine wichtige Initiative zuroptimierten, kontextbezogenen Inter-aktion mit Kunden über alle Kontakt-punkte hinweg. Dies erfordert einneues Geschäftsmodell aber auch eineIntegration von Front- mit Back-Officeund anderer Abteilungen um Omni-Kanal-Kundenengagement, gesteigerteKundenzufriedenheit und optimierteAbläufe zu ermöglichen.

Papyrus bietet eine Plattform zurKollaboration und Bearbeitung von Inhalten oder Kundenfällen und einkomplettes Customer CommunicationManagement (CCM) für Adhoc- undBatch-Dokumente mit kanalübergrei-fendem Dokumentendesign für OnlineAusgabe, E-mail, PDF und Druck. Kun-den treten über einen Kanal mit demUnternehmen in Kontakt, die Kunden -interaktion oder Verkaufsabschlusskann dann über einen anderen Kanalabgeschlossen werden. Kundenserviceu. a. greifen in Echtzeit via Desktop,Browser oder Mobile auf Dokumenteund E-Mail zu und genießen eineganzheitliche Kundensicht. Mitarbeiter beantworten adhoc Kundenanfragenmit individuellen Anboten unter Anbindung der Kernsysteme oder derKunde erstellt selbständig über denOnline Kanal mittels Beantwortungvon Fragen sein individuelles Anbot.

Weitere Informationen gibt es aufder Isis Papyrus Strategie Konferenzam 19. Juni in Köln, 20. Juni in Frank-furt/Main und 21. Juni in Zürich.(www.isis-papyrus.com)

Annemarie Pucher,CEO Isis Papyrus:„Die heutige erfolgreiche Geschäftskommuni-kation unterstützttraditionelle unddigitale Kanäle miteiner übergreifen-den Omni-KanalLösung und sichertso ein nahtlosesKundenerlebnis.“

Das Isis Papyrus Open House wird alswichtige Quelle des Wissensaustau-sches und des Networking geschätztund war auch dieses Jahr wieder sehr gut besucht.

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 40

Page 41: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Beta Systems: Brückenfunktionen zwischen Mainframe und verteilter Welt

Qualität sicherstellenIBM-Expertise und darüber hinaus: Mit ihren plattformüber-

greifenden Output- und Archiv-Lösungen sind die Berliner

auf Erfolgskurs. Dr. Andreas Huth, Vorstand der Beta Systems

Software AG, im Interview mit BIT.

BIT Herr Dr. Huth, laut Ad-hoc-Mitteilung von Ende April hat dieBeta Systems Software AG das erste Geschäftshalbjahr 2016/17 miteinem erfreulichen Ergebnis vonrund 12,4 Mio. Euro abgeschlossen. Dr. Andreas Huth Ja, darüber habenwir uns auch sehr gefreut. Wir setzendamit auf einem ebenfalls erfolgreichabgeschlossenen Geschäftsjahr 2016auf. Grundlage dafür sind zum einengestiegene Umsatzerlöse dank einesüberdurchschnittlichen Volumens ver-längerter Kundenverträge. Außerdembauen wir derzeit unser internationalesNeukundengeschäft weiter aus undsind hier insbesondere in Südostasienaktiv, wo wir jüngst neue Vertriebs -partnerschaften mit führenden lokalenBeratungsunternehmen abgeschlossenhaben. Auf der anderen Seite steht natürlich eine aktive Kostendisziplin,d. h. unter anderem geringere Aufwen-dungen für bezogene Fremdleistungen.

BIT „Der Mainframe ist tot“ giltschon länger nicht mehr, dass aberdie Fachkräfte für die z/OS-Techno-logie immer älter werden, ist nichtzu leugnen. Dr. Huth Das stimmt, und deshalb investieren wir stark in die Ausbildungvon Fachinformatikern, insbesondereim Bereich der Anwendungsentwick-lung am Mainframe. Wir pflegen hierengen Kontakt mit Universitäten undhaben inzwischen viele erfahrene Aus-bilder im Unternehmen, die auf eige-ner IBM-System-z-Hardware schulen.

BIT IBM-Systeme tragen in den Re-chenzentren vor allem von Großun-ternehmen noch immer die Haupt-last, doch wird nicht auch dort dieIT-Infrastruktur immer heterogener? Dr. Huth Natürlich sehen wir, dassRechenzentren im öffentlichen Sektorz. B. ihre Anwendungen heute vielfachals Java-Applikation für Unix/Linux-bzw. Microsoft ausliefern. Der Trendgeht also in Richtung hybrider IT-Ar-chitekturen. Deshalb bieten wir inzwi-schen Produkte für die effiziente Verar-beitung großer Datenmengen, die aufunterschiedlichste Geschäftsmodelle,Branchen und Plattformen angepasstwerden können. Archivierung, OutputManagement oder Log Managementgleichermaßen für das Mainframe- wie Client/Server-Umfeld also. Dies ermöglicht es beispielsweise, rechen -intensive Prozesse auf Linux-Serverndurchzuführen und damit Workload-Lizenzen zu sparen.

BIT Output gleich Papierausdruck,gilt dies heutzutage noch? Dr. Huth Nein, die Aufgaben im Output-Management sind weitaus anspruchsvoller als noch vor zehn Jahren. Heute gibt es neben Print auchE-Mail, Archive, Web-Applikationenund Mobile als gleichberechtigte Ausgabekanäle, die es zielgruppenge-recht zu bedienen gilt. Ein modernes

Output-Management-System muss in der Lage sein, eine Vielzahl unter-schiedlicher Datenformate zu verar -beiten, zu bündeln und auszugeben.

Wichtig ist es, die Qualität desOutputs über die verschiedenen Ka-näle hinweg sicherzustellen. Fehlender Abgleich von Datenquellen unter-einander und ihr finaler Abgleich mitdem Datenoutput, kann das ernsthafteFolgen haben: in monetärer Hinsicht,aber auch im Hinblick auf das Imageder gesamten Organisation. Gerade imFinanzdienstleistungsbereich kann dieAusgabe von falschen Daten wie z. B.auf Kontoauszügen große Kreise in derPresse ziehen. Heißt: Die Umsetzungvon Qualitätssicherung der Daten vorder Ausgabe des Outputs müssen imC-Level-Management ganz oben aufder Agenda stehen. Unser Mainframe-Produkt Beta 93 Output Manager hatbeispielsweise ein integriertes Agenten-netzwerk, mit dem integriert die Qua-lität der Daten überprüft werden kann.

BIT Und welche Kosteneinsparun-gen sind für ein Unternehmen durchEinsatz eines kanalübergreifendenOutput-Managements möglich? Dr. Huth Auf Kostensparpotenzialeschaut natürlich jeder Geschäfts-führer. Wenn ein Unternehmen interneReports und Listen nicht mehr aus-druckt, sondern seine Beschäftigten sieper Web-Browser einsehen lässt, sind –je nach Firmengröße – Einsparungenin hohen Millionenbeträgen realisier-bar. Eine große Bank hat im Rahmeneines Projektes „ZERO Papier“ mitBeta 93 die Hälfte ihres Druckvolu-mens eingespart und die Ökobilanz dadurch massiv verbessert.

BIT Vielen Dank für das Gespräch,Herr Dr. Huth.(www.betasystems.de)

Dr. Andreas Huth,Vorstand der BetaSystems SoftwareAG: „Wir bauenderzeit unser internationalesNeukundenge-schäft weiter aus und sind hier insbesondere inSüdostasien aktiv.“

„Ein modernesOutput-Manage-ment-System mussin der Lage sein,eine Vielzahl unter-schiedlicher Daten-formate zu verar-beiten, zu bündelnund auszugeben.“

„Die Aufgaben im Output-Manage-ment sind weitaus anspruchsvoller als noch vor zehn Jahren.“

BIT 3–2017 | 41

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 41

Page 42: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Die 19. Doxnet-Fachkonferenz und Ausstellung lockt vom 19. bis 21. Juni wieder zahlreiche

Entscheider und Planer von Rechenzentren, Versicherungen, Banken, Druckdienstleistern,

Digitaldruckereien und grafischen Betrieben sowie IT-Manager, Betriebs- und Organisations-

leiter in die badische Kurstadt. Neben hochkarätigen Keynote-Speakern gibt es auf dem

Branchenhighlight der Dokumentenprofis in Baden-Baden wieder zahlreiche Fachthemen aus

dem Bereich des Dokumentenmanagements, insbesondere Erfahrungsberichte von Anwen-

dern über interessante Installationen und Projekte. Erwartet werden erneut über 500 interes-

sierte Teilnehmer. Den Erfolg des Branchenevents macht eine Mischung aus Fachvorträgen,

direkten Kontakten zu führenden Herstellern der Hard- und Softwarebranche, ein einzigarti-

ges Branchennetzwerk sowie ein ausgewogenes Tagungsangebot aus. BIT stellt, wie gewohnt,

eine Auswahl der diskutierten Themen in den Grundsatz-, Anwender- und Hersteller-Vorträgen

in kurzen Fachartikeln auf den folgenden Seiten vor.

19. Doxnet-Fachkonferenz und Ausstellung vom 19. bis 21. Juni 2017

Das Branchenevent

Auch in diesemJahr eröffnet Peter Dehm, Vorsitzender desVorstandes derDoxnet, wieder die Fachkonferenzund Ausstellung in Baden-Baden.

42 | BIT 3–2017

Doxnet

Output-Zentrale und Document-Factory

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 42

Page 43: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Schnell. Intelligent. Präzise: Epic & IJ20

Höchstmögliche Produktivität

Wilhelm Kanzler, Director Product Management Insertion,

Graphics bei Pitney Bowes, spricht u. a. über Postsendungen

als wichtigen Bestandteil des Kommunikationsmix und den

sinnvollen Einsatz von Drucksystemen.

Die Print- und Postbranche sieht sichderzeit zwei großen Herausforderun-gen gegenübergestellt. Erstens: Zuneh-mend konsolidiertes Versandvolumenbei gleichzeitig steigenden Portokostenund zweitens schwankende Marktan-forderungen durch eine zunehmendeAuftragsdiversifizierung, die die Er -stellung präziser Prognosen zum Post -vo lumen und Anwendungsprofilen er-schweren. Noch dazu wird das Ganzevon einem harten Preiswettbewerbund geringen Margen begleitet – dasscheinen keine guten Voraussetzungenfür die Anschaffung einer Postverarbei-tungs-Plattform zu sein.

Lohnt sich die Investition trotzdem?Für Wilhelm Kanzler, Director ProductManagement Insertion, Graphics beiPitney Bowes, ist das keine Frage:„Postsendungen ermöglichen einensehr inhaltsreichen Austausch mit Kunden, daher bleiben sie ein wichti-ger Bestandteil des Kommunikations-mix“. Die volatilen Marktbedingungenerfordern jedoch den Einsatz von Systemen, die bei gleichbleibender Arbeitsgenauigkeit flexibel auf unter-schiedliche Auftragsgrößen reagierenkönnen, ohne Stückkosten oderDurchlaufzeiten in die Höhe zu treiben. Neben der Dokumentver -

arbeitung sollten moderne Versand-plattformen zudem in der Lage sein,Unternehmen in der Gestaltung ihrerKundenkommunikation bestmöglichzu unterstützen, indem sie physischeTechnologien mit intelligenten digi -talen Plattformen verknüpfen.

Pitney Bowes nimmt die Heraus-forderungen mit zwei Produkten inAngriff: mit dem Kuvertiersystem Epicund dem IJ20-Drucksystem. Epic istdarauf ausgelegt, Postsendungen mitunterschiedlichen Kuvertformaten beimaximaler Effizienz zu verarbeitenund gewährleistet dadurch höchstmög-liche Produktivität.

Gemeinsam mit TagG und HP hatPitney Bowes zudem einen neuen nati-ven IPDS-Controller für die IntelliJet-Drucksysteme entwickelt, der im Zu-sammenspiel mit der HDNA-Technolo-gie vor allem Kunden aus dem BereichTransaktions-, Dialog- und Marketing-Services unterstützt.

Vortrag: Montag, 19. Juni, 15.30 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Wilhelm Kanzler,Director ProductManagement Inser-tion, Graphics beiPitney Bowes:„Postsendungen ermöglichen einensehr inhaltsreichenAustausch mit Kunden, daherbleiben sie einwichtiger Bestand-teil des Kommuni-kationsmix.“

Digi-M-Jet – eine digitale HSI Druckmaschine

Neuer Ansatz für Papierveredler

Digikett-Geschäftsführer Hans-Wolfgang Bracht berichtet

in seinem Vortrag über die zahlreichen Vorzüge der

Digi-M-Jet, einer Druckmaschine, die den Einstieg in

digitale Drucklösungen ermöglichen soll.

Einen völlig neuen Ansatz für Papier-veredler bietet die Firma DigikettGmbH: Hochleistung in Druckqualitätund Produktivität hat seinen Preis,meist unerreichbar für kleinere Be-triebe, ohne Möglichkeiten an Groß-aufträgen zu kommen wie die „BigPlayers“ der Medienbranche. Digikettbietet eine einfache Lösung, und einPalettenroller genügt um das kom-plette Digi-M-Jet Aggregat vom Ein-

satzort an einer Hybrid-Formulardruck-rotation zu einer In-line-lösung der Papierveredelung zu stellen.

Beeindruckend sind Auflösung1600x1350 dpi und Druckleistung bis102 Meter/Minute. Die Papierbahnkann je nach Einsatzort unter Span-nung oder als lose Bahn über seitlicheStifttraktoren geführt werden. GeradeEndlosformularhersteller werden dieVorteile dieser Lösung würdigen.

Die Digi-M-Jet ermöglicht den Einstieg in digitale Drucklösungen.Schrittweise lässt sich eine Anlage vergrößern, um das Druckbild von 220 mm auf 440 mm zu verbreiternoder Duplex zu drucken. Die solideBauweise der Maschinenbasis und dielogische Bedienung passen gut zu vor-handenen schmalen Rollendruckma-schinen im Flexo- und Offsetdruck.Das vollfarbige Druckbild wird ohnebewegliche Teile bebildert. Das Verfah-ren wird vom Hersteller der Farbgeber-leisten als „Waterfallsystem“ bezeich-net. Dabei werden Innerhalb einer Sekunde 700 Millionen Minitropfenausgelöst. Einzelne Düsen sind mehr-fach gesichert um einen Punktausfallzu verhindern.

Vortrag: Montag, 19. Juni, 16.30 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Hans-WolfgangBracht, Geschäfts-führer der DigikettFormular-Etiketten-druck und Lami-niertechnik GmbH:„Gerade Endlos -formularherstellerwerden die Vorteiledieser Lösung würdigen.“

BIT 3–2017 | 43

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 43

Page 44: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Weg vom Alten, hin zur Innovation

Einfach weniger Aufwand

Frank Derks, Geschäftsführer Finanzen der Wanzl Metall -

warenfabrik GmbH, berichtet in seinem Vortrag über den

Weg von der analogen zur digitalen von Gehaltsdokumen-

ten mit Hilfe einer Lösunge aus dem Hause der Output AG.

Wie viele Unternehmen hat die Firma Wanzl Metallwarenfabrik GmbHGehaltsdokumente noch klassisch per Post verschickt und/oder einen„Verteiler“ durch die Räumlichkeitengeschickt, um den Mitarbeitern dieGehaltsdokumente persönlich „in dieHand zu drücken". Bedenkt man dengesamten Aufwand – sprich Personal-kosten und die Kosten für Druck, Papier und Porto – so ist die analoge,klassische Vorgehensweise sehr teuerund unserer Meinung auch nicht mehrzeitgemäß.

Im Zeitalter der Digitalisierung hatdie Wanzl Metallwarenfabrik GmbHeinen Schritt in Richtung Innovationgemacht und sich für einen digitalenund vor allem sicheren Weg der Abho-lung von Gehaltsdokumenten entschie-den. Wir versenden heute unsere Gehaltsdokumente elektronisch überden :::(bit)kasten der Output AG. DieVorteile liegen klar auf der Hand – weniger Zeitaufwand, digitale Akten-führung ohne Medienbrüche und wirkönnen unsere Mitarbeiter an jedemOrt der Welt digital erreichen. Und das auf jedem mobilen Endgerät ihrer Wahl. Durch den Einsatz des:::(bit)kasten ergeben sich erheblicheKosteneinsparungen. Die rechtsver-bindliche und vertrauliche Zustellungrundet die Vorteile im Ganzen noch ab.

Die Möglichkeit für den Mitarbei-ter, selbst zu bestimmen, wie er seineGehaltsdokumente erhalten möchteund die Innovation hinter dem:::(bit)kasten hat auch unseren Be-triebsrat überzeugt. Bewusst haben wiruns gegen eine Zustellung per E-Mailentschieden. Die rechtsverbindliche

und eindeutige Zustellung an den Mitarbeiter ist über diesen Kanal nichtsichergestellt. Zudem müsste unserePersonalabteilung diese Adressen pflegen und Sie wissen, Mailadressenändern sich sehr häufig …

Unsere Personalabteilung erstelltdie Gehaltsdokumente wie bisher und übergibt über eine definierteSchnittstelle die Druckdaten an den:::(bit)kasten. Binnen weniger Sekun-den stehen die Dokumente elektro-nisch für den Mitarbeiter bereit.

Er kann nun selbst entscheiden, wie er seine Gehaltsdokumente erhaltenmöchte. Sei es per Download oder per E-Mail. Wenn er nicht elektronischabholen will, erhält er diese klassischper Post. Der :::(bit)kasten ist alsonicht nur eine Lösung, von der wir als Unternehmen profitieren, sondernauch unsere Mitarbeiter.

Viele werden nun denken „das ist doch wieder so ein Unternehmens-portal“. An der Stelle muss klar gesagtwerden – NEIN, ist es nicht. Der:::(bit)kasten bietet weitere Einsatz-möglichkeiten – auch die Kranken-kasse oder die Versicherung könnenihre Post digital in den :::(bit)kastendes Mitarbeiters „einwerfen“. Wirglauben damit unseren Mitarbeiterneinen zukunftsorientierten Service zu eröffnen.

Vortrag: Montag, 19. Juni, 17.30 Uhr, Auditorium im UG.

Frank Derks, Geschäftsführer Finanzen, WanzlMetallwarenfabrikGmbH: „Im Zeital-ter der Digitalisie-rung hat die WanzlMetallwarenfabrikGmbH einen Schrittin Richtung Innova-tion gemacht.“

Montag, 19. Juni 201715.30 Uhr Schnell. Intelligent. Präzise: Epic & IJ20, Pitney Bowes

Kongresssaal 1 im 1. OG16.30 Uhr Digi-M-Jet – eine digitale HSI Druckmaschine, Digikett

Formular-Etikettendruck und Laminiertechnik GmbH Kongresssaal 1 im 1. OG

17.30 Uhr Weg vom Alten, hin zur Innovation, Wanzl Metallwarenfabrik GmbH Auditorium im UG

Dienstag, 20. Juni 20179.00 Uhr Kommunikation im digitalen Zeitalter,

Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) Auditorium im UG

10.00 Uhr Die neue Kraft auf der letzten Meile, Kern GmbH Kongresssaal 1 im 1. OG

10.00 Uhr Die Weiterentwicklung des CCM-Marktes, Keypoint Intelligence Auditorium im UG

13.00 Uhr Layflat Klebebindung für den Digitaldruck, Palamides GmbH Kongresssaal 1 im 1. OG

14.00 Uhr Sind Sie fit für die Zukunft? #Unleashprint, Canon Deutschland Kongresssaal 1 im 1. OG ...

44 | BIT 3–2017

Doxnet

Output-Zentrale und Document-Factory

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 44

Page 45: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Kommunikation im digitalen Zeitalter

Kann jeder machen was er will?

Matthias Kammer, Direktor des Deutschen Instituts für

Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI), beleuchtet in

seinem Vortrag den digitalisierten Alltag und die gesellschaft-

lichen Herausforderungen für eine sichere Kommunikation.

Nach der „Computerisierung“ in den80er und 90er Jahren und der nach -folgenden „Mobilisierung“ durchSmartphone, Laptop und Tablet ist diedigitale Informations- und Kommuni-kationstechnologie inzwischen festerBestandteil im Alltag der Menschen.

Mit Hilfe neuer digitaler Medienund unter breiter Nutzung sich bieten-der Möglichkeiten kommunizieren die Menschen heute auf unterschied-lichste Weise: Nicht nur im persönli-chen Gespräch und schriftlich, sondernunbegrenzt und ständig erreichbar,raum- und zeitunabhängig am Telefon,

Smartphone und webbasiert über dasInternet per E-Mail, im Messenger-Chat und in sozialen Medien. Auchwenn Dank neuer Technologien Kommunikation einfacher gewordenund mit einer Reihe von Vorteilen verbunden ist, so sind nicht wenigeMenschen allein schon durch die Möglichkeiten überfordert – von notwendigen IT-Kompetenzen ganz zu schweigen.

Der Vortrag von DIVSI-DirektorMatthias Kammer nimmt den digitali-sierten Alltag der Menschen in denBlick. Während diese auf der einen

Seite die Vorteile wie Schnelligkeit,Flexibilität und Bequemlichkeit nutzenwollen, bestehen gleichzeitig große Sicherheitsbedenken und mangelndeKontrollmöglichkeiten. Die Menschennehmen zwangsläufig Nachteile undRisiken in Kauf. Im Kern liegen Nut-zerverhalten und Nutzer-Erwartungennicht selten auseinander; Paradoxiensind kennzeichnend für den modernendigitalen Alltag. Dabei sind die Nutzerauf der Suche nach Risiko-Minimierung,tragen sich mit Sorge um Datenschutz-aspekte und wollen Sicherheit. Wasverschafft ihnen Sicherheit im Online-Alltag? Wer trägt Verantwortung?

Untermauert mit aktuellen Um-frage- und Studienergebnissen erläutertMatthias Kammer die gesellschaftli-chen Herausforderungen für sichereKommunikation im SpannungsfeldWirtschaft, Staat/Behörden und Nutzer/Bürger.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 9.00 Uhr, Auditorium im UG.

Matthias Kammer,Direktor des Deutschen Institutsfür Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI):„Nach der ‘Compu-terisierung’ undder nachfolgenden‘Mobilisierung’ istdie digitale Infor-mations- und Kom-munikationstech-nologie inzwischenfester Bestandteilim Alltag der Menschen.“

Die neue Kraft auf der letzten Meile

Einfache intuitive Handhabung

Sybille Stöckle-Luschitz, Leiterin Unternehmensstrategie

bei Kern, geht in ihrem Vortrag auf die neuen Kern Paket-

Terminals ein. Diese können, dank der modularen Bauweise,

nach den Wünschen der Kunden konfiguriert werden.

Mit den neuen Paket-Terminals eröff-net Kern eine Reihe von Einsatzmög-lichkeiten im geschäftlichen und priva-ten Umfeld: Die Terminals stehen füreine sichere und zuverlässige Paket-bzw. Postzustellung und -abholung.Mit mehr als 200 Installationen in Spanien, Portugal, Argentinien undFrankreich sind die Kern Paket-Termi-nals bereits auf dem Vormarsch undsollen nun auch den deutschen Markterobern. Hinter den Paket-Terminals

steckt eine Grundidee mit drei Varian-ten, die zahlreiche Einsatzmöglich -keiten bieten: Das Kern City Terminalkommt dort zum Einsatz, wo sichMenschen täglich aufhalten, z. B. anBahnhöfen, Supermärkten und Tank-stellen. Das Kern Home Terminal bildet dort die zentrale Anlaufstelle,wo Menschen wohnen und leben. Das Kern Kühl- und Gefrierterminalöffnet neue Möglichkeiten im BereichFood und Pharmazie.

Charakteristisch für alle Terminals sinddie einfache und intuitive Handhabungsowie die modulare Bauweise, die esermöglicht, die Terminals nach denWünschen der Kunden zu konfigurie-ren. Die Zustellung „auf der letztenMeile“ wird so einfach und effektiv gestaltet: Die dahinter stehende inno-vati-ve Software sorgt dafür, dass diePakete an den richtigen Adressat ge -langen und garantiert außerdem einenreibungslosen Ablauf hinsichtlich derZustellung und Retoure von Paketen. Paket-Terminals in Unternehmen: Eine große Menge von geschäftlichenPaketen erreicht tagtäglich die Post -stellen. Logistisch ist es sehr aufwän-dig, arbeitsintensiv und bindet Perso-nalressourcen, die Pakete zu erfassen,zuzuordnen und pünktlich an die richtige Abteilung bzw. den richtigenMitarbei-ter zuzustellen. Genau hiersetzen die Kern Paket-Terminals anund werden zur logistischen Schnitt-

Sybille Stöckle-Luschitz, LeiterinUnternehmens -strategie bei derKern GmbH: „KernPaket-Terminalswerden zur logisti-schen Schnittstellesowohl zwischenKurierdiensten undPoststelle als auchzwischen Poststelleund der internenVerteilung.“

BIT 3–2017 | 45

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 45

Page 46: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

46 | BIT 3–2017

Doxnet

Output-Zentrale und Document-Factory

Die Weiterentwicklung des CCM-Marktes

Kundenorientierter Ansatz

David Stabel von Keypoint Intelligence beleuchtet in seinem

Vortrag „Die Weiterentwicklung des CCM-Marktes“ das

Customer-Communications-Management und hebt dabei

drei Bereiche hervor.

Zunehmend begreifen UnternehmenKundenerfahrung als wettbewerbs -fähiges Differenzierungsmerkmal um Commoditisierung entgegen zuwirken, den Umsatz zu steigern undprofitabler zu werden. Der Umstieg aufeinen kundenorientierteren Ansatz be-deutet mehr als in Technologie zu in-vestieren. Unternehmen müssen auchden organisatorischen Veränderungs-prozess berücksichtigen und anfangen,Geschäftsprozesse zu innovieren undnicht nur Kommunikationsabläufe zuoptimalisieren. Die Annäherung ausder Perspektive des Customer-Commu-nications-Management (CCM) und dasVerständnis von Innovationen inner-halb der CCM-Technologielandschafthilft Unternehmen in diesem Wandel.

CCM ist das Ergebnis einer langenGeschichte und hat seine Wurzeln inder Software, die die Zusammenstel-lung von (Mainframe-) Daten in eindruckfähiges Dokumentformat ermög-licht. Heute ist CCM aber viel mehr als das und zunehmend finden sichCCM-Anwendungen außerhalb vonDruckumgebungen. Bei Keypoint Intelligence verfolgen und analysierenwir sorgfältig den Kundenkommunika-

tionsmarkt, einschließlich CCM. Wiridentifizieren heute drei Bereiche derCCM-Technologie-Innovationen, unterBerücksichtigung einem Prozessfokus(Druck vs. Geschäftsprozess) undKompetenzbereich 1. Den Druckproduktionsprozess innovieren: Im vergangenen Jahrzehnthaben CCM-Anbieter und Lösungs -anbieter ihren CCM-Lösungen Funk-tionen hinzugefügt, um den gesamtenDruckproduktionsprozess – von derDokumentenerstellung (Komposition)bis hin zur Druckproduktion, zum Versand und Finishing – effizienterund produktiver zu machen. Die Möglichkeiten der Komposition ist mit Track & Trace und Workflow-Auto-matisierungen bis hin zu komplettenWhitepaper-Lösungen erweitert, die so eine durchgängige Verwaltung desgesamten Druckproduktionsprozessesermöglichen.2. Unternehmenskommunikationspro-zesse innovieren: Die von uns befragteUnternehmen zeigen in unserem 2016Customer-Engagement-Technology-State-of-the-Market-Studie, dass fast 20Prozent der deutschen Unternehmennach Wegen suchen, um ihren Mitar-

beitern mehr Verantwortung und Frei-raum über die Kundenkommunikationzu geben. Gründe sind die Reduzie-rung der Belastung der IT und die Agilität bei der Kommunikation mitKunden. In der Regel sehen wir inter-aktive und On-Demand-Kommuni -ka tionslösungen in diesem Bereich, die Geschäftsprozesse wie u. a. Nach-forderungsmanagement und Kunden-korrespondenz unterstützen.3. Orchestrierung der Customer Journeys: Bei der Verfolgung eineskundenorientierten Geschäftsansatzesist die Verwaltung der vielen CustomerJourneys eines Unternehmens ent-scheidend, genauso wie das Bewusst-sein, dass Kundenkommunikation einzentraler Bestandteil jeder einzelnenBerührungsstelle innerhalb dieser Customer Journeys ist. Nur knapp 10 Prozent der befragten deutschenUnternehmen in der oben genanntenStudie haben ihre Kundenkommuni -kation auf ihre Customer Journeys vollständig abgestimmt.

CCM dreht sich nicht mehr alleinum hochvolumigen Produktionsdruck.Es geht immer mehr um die Unterstüt-zung von Unternehmen bei dem Wan-del auf einen kundenorientierten An-satz durch KommunikationsintensiveGeschäftsprozesse zu innovieren. DieCCM-Technologie-Innovations-Matrix,wie hier beschrieben, kann Unterneh-men dabei helfen zu verstehen wie die verschiedenen Technologieinnova-tionen hierbei unterstützen kann.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 10.00 Uhr, Auditorium im UG.

David Stabel, Director, CustomerCommunicationsServices, KeypointIntelligence: „Unternehmenmüssen auch denorganisatorischenVeränderungspro-zess berücksichti-gen und anfangen,Geschäftsprozessezu innovieren undnicht nur Kommu-nikationsabläufe zu optimalisieren.“

stelle sowohl zwischen Kurierdienstenund Poststelle als auch zwischen Poststelle und der internen Verteilung.Die Zeitersparnis ist enorm, die ge-samte Logistik steckt in den Terminalsselbst: Die Information, dass das Paketeingetroffen ist, erreicht den Mitar -beiter digital per Mail oder SMS. Auch die Zustellung datenschutzrele-

vanter Post kann so unter Einhaltungdes Dienst- bzw. Briefgeheimnissesvollautomatisiert und zeitlich unabhän-gig erfolgen. Der Zugang zu den Doku-menten, dem Brief bzw. dem Paket erhält nur die dazu berechtigte Personund macht damit die sichere Übergabevon Dokumenten mit sensiblen Datenmöglich. Als weiteren Mehrwert kön-

nen Unternehmen ihren Mitarbeiternanbieten, private Pakete an die beruf -liche Adresse schicken zu lassen. Für das Unternehmen bedeutet dies keinen zusätzlichen Aufwand.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 10.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 46

Page 47: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 47

Jan Oldenkott, Sales Manager bei der Palamides GmbH,

stellt in seinem Vortrag einen Klebebinder vor, mit dessen

Hilfe Bücher und Broschüren umweltfreundlich gebunden

weden können und sich zudem flach aufschlagen lassen.Jan Oldenkott, Verkaufsleiter international, Palamides GmbH„Um den ‘Memory-effekt’ bei einemBuch zu vermeidengeht der PalamidesKlebebinder ganzneue Wege.“

Layflat Klebebindung für den Digitaldruck

Für moderne Bedürfnisse

Einen neuen Klebebinder zu entwi-ckeln macht in der heutigen Zeit eigentlich keinen Sinn. Mit dem Digitaldruck entstand die Möglichkeit,Bücher auch in Kleinauflagen kosten-günstig in sehr guter Qualität herzu-stellen. Allerdings fehlte am Markt,dass sich Bücher und Broschüren um-weltfreundlich binden und dabei flachaufschlagen lassen – egal mit welchemPapier. Doch wie bekommt man einesolch flache Bindung überhaupt hin?Die herkömmlichen Klebebindungenmit Hotmelt- oder Pur-Leim weisen die bekannte Klammerwirkung auf.Dabei verschwinden Bilder oder Texte, die zu weit im Bundsteg sitzen;oder sie lassen sich nur umständlichlesen. Auch bleiben die Bücher nichtaufgeschlagen liegen.

Auch die anderen Möglichkeitenam Markt überzeugen nicht:1. Die Fadenheftung ist für derartigeProdukte zu aufwändig und bedeutetzusätzliche Produktionsschritte- undsomit höhere Produktionskosten.2. Der Rückendrahtheftung ist eine ein-fache Lösung – wirkt aber sehr billig.3. Wire-O erlaubt kein Layout, dasnahtlos über eine Doppelseite geht.

Mit dem Klebebinder smartli-ner240 geht Palamides genau in diese Richtung und setzt auf eine völligneue Klebebindemethode. Zum Ein-satz kommt die eigens entwickelteSmartflat-Technologie. Einsatzbereichsind kleine Auflagen sowie der DigitalDruck. Smartflat steht daher für um-weltfreundliche Klebebindungen mitperfekt flachem Aufschlagverhalten(lay-flat). Nahezu alle Papierarten und Grammaturen können verarbeitet

werden. Wichtige Bestandteile derSmartflat-Technologie sind der hoch -flexible hydrosiv Klebstoff, der auseinem geschlossenen Düsensystem appliziert wird sowie eine speziell entwickelte Rückenbearbeitung. Besonders das flache Aufschlagverhal-ten der Bücher verleiht der Smartflat-Technologie ihren Reiz.

Um den „Memoryeffekt“ beieinem Buch zu vermeiden geht der Palamides Klebebinder ganz neueWege: Der Buchrücken wird nicht ab-gefräst sondern mit einem speziellenVerfahren mechanisch bearbeitet.Dabei werden die Papierfasern derBlattkanten freigelegt. In diese frei -gelegte Faserstruktur kann der hoch -flexible hydrosiv Klebstoff, der von Palamides mit einem namhaften Leim-hersteller dafür entwickelt wurde, tief in die Faserstruktur des Buchblock-rückens eindringen. Die Papierfasernwerden dabei fest in der Blattkanteverankert; diese Verankerung gibt

den Seiten eine enorme Zugfestigkeit.Im selben Zug werden die Fasern miteinander verbunden, was den Büchern das fantastische Aufschlag -verhalten verleiht.

Taschenbücher können entspanntmit einer Hand gehalten werden. Fotobücher profitieren in besonderemMaße von dieser Technology. So wer-den Panoramafotos, die über zwei Sei-ten gehen komplett sichtbar und müs-sen nicht mehr flach gedrückt werden.Kochbücher, Bedienungsanleitungen,Fachbücher um nur wenige zu nen-nen, sind ohne Einschränkung nutzbar.

Das erste Serienmodell wurde aufder Drupa2016 präsentiert und die ers-ten smartliner240 stehen inzwischenschon in Druckereien und produzierenumweltfreundlich flach aufschlagende,digitalgedruckte Bücher. Da der smart-liner240 sowohl über einen automati-schen Umschlaganleger mit Balken -rillung, die sich automatisch auf die aktuelle Buchdicke einrichtet als auchüber eine Seitenbeleimung und übereine automatisierte Einrichtefunktionverfügt, findet er besonders bei Klein-auflagen sein Anwendungsgebiet. Die „green Technology“ d. h. wenigEnergieverbrauch, keine giftigenDämpfe, und so gut wie keine Abfällepassen zu den modernen Bedürfnissen.

Vortrag: Dienstag, 20.Juni, 13.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Sind Sie fit für die Zukunft? #Unleashprint

Explore. Inspire. Improve.

Mathieu Peeters von Canon Deutschland schlägt das

nächste Kapitel von #Unleashprint auf und spricht über

heutige und zukünftige Herausforderungen von Druck -

zentren vor dem Hintergrund des digitalen Wandels.

Die anhaltende Digitalisierung ziehtsich als Herausforderung durch alle

Bereiche des alltäglichen privaten undgeschäftlichen Lebens. Schlagworte

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 47

Page 48: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Effizienzstudie digitaler Markt

Deutlicher OptimierungsbedarfMichael Steinberg von Francotyp-Postalia geht in seinem

Vortrag „Effizienzstudie digitaler Markt“ unter anderem der

Frage nach, ob es neue Umsatzpotenziale in der digitalen

Transformation gibt?

Ob analog, hybrid oder digital: DieKommunikation der Unternehmen findet heute auf vielen verschiedenenKanälen statt. Bei der Mehrheit derUnternehmen besteht Handlungs -bedarf, da sie Effizienzpotenziale im täglichen Büroablauf verschenken. Optimierungsmöglichkeiten gibt esnicht nur bei der Verarbeitung der klassischen Ein- und Ausgangspost,sondern auch bei der Gestaltung derKommunikations- und Dokumenten-prozesse.

Trotz E-Mail, Messenger und Co.ist der Brief entgegen der weitläufigenMeinung noch lange nicht vom Aus-sterben bedroht. Für die Mehrheit der deutschen Unternehmen ist derklassische Brief noch immer die ersteWahl: 81 Prozent nutzen den Postbriefhäufig oder sehr häufig, wenn es sichum den Versand von wichtiger undvertraulicher Geschäftspost handelt –noch vor der E-Mail mit 57 Prozent

und dem Fax mit 23 Prozent. DieKommunikationsvielfalt stellt die Unternehmen vor große Herausforde-rungen und die Studie offenbart Optimierungspotenzial: 68 Prozentgeben an, dass die Verarbeitung derEingangspost bei ihnen verbesserungs-fähig sei, 46 Prozent erkennen Opti-mierungsbedarf bei der Verarbeitungder Ausgangspost. Immerhin benötigen71 Prozent der Unternehmen zwi-schen zwei und acht Stunden täglichfür die Verarbeitung der Ein- und Ausgangspost. Unternehmen könnenhier Zeit und Kosten sparen.

Zeit lässt sich auch beim Scannender Eingangspost einsparen. Von den47 Prozent der Unternehmen, die ihre Eingangspost digitalisieren, gabfast jedes dritte Unternehmen an, dass es beim Scan-Prozess Optimie-rungsmöglichkeiten gibt. 53 Prozentverzichten hingegen noch ganz aufden Scan-Vorgang bei der eingehenden

Geschäftspost, obwohl die Arbeits -prozesse inzwischen fast alle überComputer laufen. Medienbrüche und damit Effizienzverluste sind also vorprogrammiert.

Aus dem Effizienzreport geht hervor, dass in deutschen Unterneh-men Optimierungsbedarf bei der Auswahl der Kommunikationskanäle,den Postverarbeitungsprozessen sowie dem Dokumentenmanagementbesteht. Die Studie legt offen, wo die Potenziale für eine effizientere Gestaltung der Kommunikations -prozesse liegen. Doch welche Formender Dienstleistungen und Services werden in der kommenden Zeit die am gefragtesten sein und wie können die Unternehmen eineschnelle Migration vorantreiben? Welche Hemmnisse in intern, sowieextern spielen dabei eine Rolle? Wo stehen die Unternehmen in der digitalen Transformation und welcheaktuellen Trends werden auf Entschei-dungen Einfluss nehmen.

Viele Fragen auf dem Weg der digitalen Transformation – Auf einigeFragen wird der Vortrag „Effizienz -studie digitaler Markt“ eine Antwortgeben und Handlungsfelder aufzeigen.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 14.00 Uhr, Auditorium im UG.

Michael Steinberg,Global Head of Program Manage-ment Strategy,Francotyp-PostaliaHolding AG: „Digi-tale Transformationkommt nicht überNacht – Es ist eineVertrauensfrage in jeder Hinsicht ob intern oder extern!“

wie Internet of Things, Big Data unddie Digitale Transformation sind allge-genwertig. Für Druckzentren – egal ob inhouse oder kommerziell – musses die Zielsetzung sein, sich an den geänderten Kundenanforderungen zu orientieren, an technologischenEntwicklungen und Innovationen zu partizipieren und den Wandel aktiv zu gestalten.

Der zunehmende Wettbewerbs-und Kostendruck erfordert die Auto-mation von bestehenden Prozessenund die Investition in neue und inno-vative Geschäftsfelder. Die größten Herausforderungen liegen im Nach-

weis der Wirtschaftlichkeit, sinkendeAuslastung der Produktion bei höhererKomplexität, steigende Kosten für Personal sowie deren Entwicklung unddie Flexibilität bei gleichzeitig hoherGeschwindigkeit im Handeln. AmEnde stellt sich die Frage: Wo stehensie mit ihrem Druckzentrum im Jahr2027? Mathieu Peeters spricht überdie Leistungsversprechen und dasSelbstverständnis, wie das Unterneh-men mit großer Expertise und Innova-tionskraft Druckzentren bei der Umset-zung der heutigen und zukünftigenKundenanforderungen unterstützt undin einer sich durch die Digitalisierung

verändernden Welt begleitet. Anhandvon praktischen Beispielen stellt Peeters das umfangreiche Technologie-portfolio vor. Von Workflowlösungenzur Steuerung von Daten-, Dokumen-ten- und Informationsprozessen, überdie Automation im Druckzentrum biszum breiten Portfolio im Digitaldruck– entfesseln sie gemeinsam mit Canonals Partner die Stärke von gedruckterund digitaler Kommunikation. Machen Sie sich fit für die Zukunft.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 14.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Mathieu Peeters,Director B2B Marketing & SalesExcellence beiCanon Deutsch-land: „Für Druck-zentren muss es dieZielsetzung sein,sich an den ge -änderten Kunden -anforderungen zu orientieren undden Wandel aktivzu gestalten.“

48 | BIT 3–2017

Doxnet

Output-Zentrale und Document-Factory

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 48

Page 49: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Ist (Kunden)Kommunikation morgen rein digital?

Trends im Output-Management

Robert Duisberg von der Managementberatung Insentis

möchte mit seinem Vortrag eine Hilfestellung für die

Zuhörer geben, um sich besser ein Bild von der künftigen

Gestalt der Kundenkommunikation machen zu können.

Auf der einen Seite gibt es heute kaum ein namhaftes Unternehmen,das nicht Digitalisierung ganz vorneauf seiner Agenda stehen hat und andererseits zeigt nicht zuletzt unsereAlltagserfahrung, wie weit wir immernoch von einem „papierlosen Büro“entfernt sind.

Dieses Spannungsfeld haben ein-schlägige Experten unter dem Titel„Trends im Output-Management: Ist(Kunden)Kommunikation morgen reindigital?“ auf der diesjährigen CeBIT imRahmen einer Podiumsdiskussion unterLeitung des Autors aufgegriffen. DerDoxnet-Vortrag zeichnet diese Diskus-sion nach und schließt dabei die inten-siven Vorgespräche ein. Dabei geht

es hier vor allem um ganz aktuelle Ein-drücke und Tendenzen von der „Front“.

Ein wichtiges Ergebnis der Diskus-sion ist, dass man erst sehr verschie-denartige Fragestellungen betrachtenmuss, bevor man zu einem abgerunde-ten Zukunftsbild der Kundenkommuni-kation kommen kann:• Die oft beschworene Digitalisierungist richtig und wichtig; aber wo findetsie bis heute im Wesentlichen statt?Wo gibt es typischerweise Prozess -brüche? Haben digitalisierte Unter -nehmensprozesse Einfluss auf die Kundenkommunikation? Gibt es Branchenunterschiede?• Führt eine erfolgte Umstellung derKundenkommunikation auf elektroni-

Robert Duisberg,Insentis GmbH undVorsitzender desBitkom-Arbeits -kreises Printing Solution Services:„Man muss erstsehr verschieden -artige Fragestel -lungen betrachten,bevor man zueinem abgerunde-ten Zukunftsbildder Kunden -kommunikationkommen kann.“

sche Medien bei den Unternehmen zuÄnderungen in der Kundenloyalität?Wie sehen erste Trends aus?• Die Diskussionen um den Umgangmit „Fake News“ und „AlternativenFakten“ beschäftigen uns alle. Gibt es schon Auswirkungen auf die Kundenkommunikation bzw. welchesind absehbar?• Welche Entwicklung nimmt die klassische E-Mail? Ist sie wirklichschon tot? Oder leben Todgesagte länger? Wie sieht es speziell in der Geschäftskommunikation aus?• Wie unterscheiden sich gedruckteWerbekommunikation und das elektro-nische Pendant in ihrer Wirksamkeit?• Wie werden moderne, webbasierteWerbemaßnahmen von Endkundenempfunden – also Dienste, die auf der Analyse des Standortes einer Person basieren?

Über die Diskussionspunkte derPodiumsdiskussion hinaus geht derVortrag noch auf die Medienvorliebenvon Jugendlichen ein.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 15.00 Uhr, Auditorium im UG.

Einbindung von dokumentenerstellenden Systemen

Ganzheitliche Prozesse

Das Outputmanagement durchlebt den Wandel von der

Manufakturverarbeitung zu einheitlichen, standardisierten

Abläufen mit Hilfe des Dokumentenprozesses. Michael

Duras von der SET GmbH berichtet.

Der Dokumentenprozess startet mitdem Eintritt eines Geschäftsvorfalls in einem Fachsystem. Sobald Outputerzeugt werden soll, werden die Anfra-gen registriert, zusätzliche Daten ausweiteren Systemen beschafft und einezentrale Dokumentenerstellung gestar-tet. Anschließend werden die fertig for-matierten Dokumente entsprechend

des geplanten Ausgabekanals optimiert,verarbeitet und versendet. Der Doku-mentenprozess endet mit der Zustel-lung der Dokumente beim Empfänger.

Die Standardisierung mit Hilfe desDokumentenprozesses wird komple-xer, da es eher selten vorkommt, dassein Unternehmen genau ein dokumen-tenerstellendes System hat. Dies ist

meist historisch und durch spezielleAnforderungen begründet. Verschie-dene dokumentenerstellende Systemebenötigen oftmals auch unterschiedli-che Systeme zur Datenbeschaffung. ImErgebnis entstehen so hohe Aufwändefür die Orchestrierung von Dokumen-tenverarbeitung und Datenbeschaffung.

Die Posy OutputFactory ist inzwi-schen führend bei Banken, Versiche-rungen, Telekommunikations-Dienst-leistern und Behörden im Einsatz. Inder aktuellen Version deckt sie denkompletten Dokumentenprozess vomEintritt eines Geschäftsvorfalls bis zurZustellung der Dokumente ab. Dabeibeinhaltet die Posy OutputFactory je-doch kein System für die Dokumenten-erstellung, sondern bindet verschie-dene dokumentenerstellende Systemeein. Insbesondere in komplexen Umge-

Michael Duras,Technical Consul-ting, SET GmbH: „Die Auswahl vondokumentenerstel-lenden Systemen ist auch ‘auf einergrünen Wiese’nicht einfach.“

BIT 3–2017 | 49

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 49

Page 50: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

50 | BIT 3–2017

Doxnet

Output-Zentrale und Document-Factory

Digital First – Die Gunst der späten Geburt

Ein Format für alles

Thorsten Meudt von Compart präsentiert in seinem Vortrag

eine universelle und skalierbare Lösung für die gleichbe -

rechtigte Erstellung von Dokumenten für seitenorientierten

Druck, Web, mobile Endgeräte sowie E-Mail.

Infotrends erwartet, dass im Jahr 2020mehr Menschen ein Mobiltelefon be-sitzen als Elektrizität zu Hause. Lauteiner aktuellen Markterhebung in denUSA sehen die befragten Unternehmendas Webportal als wichtigsten Kommu-nikationskanal, gefolgt von Smart -phone, Tablet & Co. Aber auch E-Mailund selbst die Briefpost würden weiter-hin genutzt, so die Studie. Denn beialler Digitalisierung schätzten die meis-ten Empfänger es nach wie vor, Rech-nungen und Kontoauszüge auf demklassischen Postweg zu bekommen.

Dennoch – die Digitalisierung inder geschäftlichen Kommunikationschreitet voran und wirkt sich natür-lich auch auf die Dokumentenerstel-lung aus. Denn die ursprünglich aus-schließlich für den Druck erzeugtenDatenströme werden nun nicht mehrnur für die schriftliche Korrespondenzbenötigt, sondern müssen vereinzeltund hochindividualisiert für alle denk-

baren Kommunikationsanforderungen,also für alle heute existierenden physi-kalischen und elektronischen Kanälezur Verfügung stehen.

Mit anderen Worten: Es ist nichtmehr damit getan, „reine“ Druck -datenströme zu erzeugen, sondern es müssen flexible Inhalte generiertwerden, und zwar zu einem möglichstspäten Zeitpunkt, damit sie den unter-schiedlichen Anforderungen, die Kun-den heutzutage an die Kommunikationhaben, gerecht werden. Kurz: Es geht um ein universelles Design vonDokumenten.

Vor diesem Hintergrund geht Compart mit der neuen LösungDocBridge Impress einen komplettneuen Weg. Statt das Dokumentende-sign am druckorientierten SeitenformatA4 auszurichten, löst man die Erstel-lung vom Versand und legt ihr ein einziges Quellformat zugrunde. Statt – wie bei marktgängigen Lösun-

gen üblich – ein ursprünglich für denDruck konzipiertes Produkt mühsamum digitale Funktionen zu erweitern,hat Compart von Anfang einen „Digital-First“-Ansatz entwickelt: Jedes Dokument wird nur einmal undunabhängig von einer bestimmten Seitengröße erstellt (formatiert) und istdamit automatisch mehrkanalfähig.

Mit anderen Worten: DocBridgeImpress ist eine universelle und skalier-bare Lösung für die gleichberechtigteErstellung von Dokumenten für seiten-orientierten Druck, Web, mobile End-geräte sowie E-Mail. Die Software, die alle physikalischen und digitalenKanäle bedient, vereinigt die wichtigs-ten internationalen Standards für dieErstellung und Formatierung von Dokumenten unter einem Dach. Siebasiert u. a. auf HTML5, CSS, SVG,Unicode, XSL und XML. Die Lösungist durch diesen nicht proprietären Ansatz ausgesprochen zukunftsfähig.

Mehr über den „Digital-First-Ansatz“ sowie die verschiedenen Ein-satzszenarien von DocBridge Impressim Vortrag „Die Gunst der späten Geburt: Dokumentenerstellung imZeitalter der Digitalisierung“ vonThorsten Meudt auf der Doxnet-Fachkonferenz in Baden-Baden.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 16.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Thorsten Meudt,Vice President Marketing, Compart AG: „Statt das Doku-mentendesign amdruckorientiertenSeitenformat A4auszurichten, löstCompart die Erstel-lung vom Versandund legt ihr eineinziges Quell -format zugrunde.“

bungen mit unterschiedlichen doku-mentenerstellenden Systemen führteine Standardisierung des Dokumen-tenprozesses mit der Posy Output-Factory zu verschiedenen Vorteilen.

Die Auswahl von dokumenteners-tellenden Systemen ist auch „auf einergrünen Wiese“ nicht einfach. Je nachBranche unterscheiden sich die Anfor-derungen an die Dokumente. Aufeiner Seite existieren Branchen, wie z. B. Onlineshops, in denen die Doku-mente (meist Rechnungen, Mahnun-gen) schnell und ohne anspruchsvolleStrukturen erzeugt werden müssen.

Auf der anderen Seite gibt es z. B. beiVersicherungen komplexe Dokumen-tenstrukturen, in denen ein Dokumentaus mehreren Teildokumenten unter-schiedlicher Unternehmensbereichebesteht.Durch die Anbindung ver -schiedener dokumentenerstellenderSysteme in der Posy OutputFactory, die sowohl branchen- als auch system-bedingte Anforderungen abdecken,bietet die SET passende Gesamtlösun-gen an. Durch die Integration über diePosy OutputFactory kann der gesamteProzess vom Eintreten eines Geschäfts-vorfalls bis hin zum Versenden fertig

verarbeiteter Dokumente über alle beteiligten Systeme transparent ab -gebildet und verfolgt werden.

Wie eine solche Integration verschiedener dokumentenerstellenderSysteme im Detail aussehen kann undwelche Vorteile ein standardisierterDokumentenprozess mit der Posy OutputFactory hat, erfahren Sie in unserem Vortrag auf der Doxnet Fachkonferenz.

Vortrag: Dienstag, 20. Juni, 15.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 50

Page 51: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 51

Spektralwert-Analyse im Highspeed-Inkjet Druck

Richtungsweisend einsetzbar

Der selbständige Berater Kai Brückel vermittelt mit seinem

diesjährigen Doxnet-Vortrag Step-by-Step die notwendigen

Kenntnisse zur Beurteilung der Farbreproduktionsfähigkeit

eines Drucksystems.

„Einsatz der Spektralwert-Analyse imHighspeed-Inkjet Druck“ – ein sperri-ger Titel für ein sehr lebendiges undhochaktuelles Thema … denn immerwieder habe ich bei der Zusammenar-beit mit meinen Kunden und Partnernaus der Druckbranche festgestellt, dassauch bei den Druckprofis selbst Basis-wissen zum Color-Management kaumbis gar nicht vorhanden ist.

Kein Wunder, denn nur in den ein-schlägigen Ausbildungen zum Offset-drucker und Mediengestalter werdensolide Kenntnisse für den analogenDruck vermittelt. Beim Farbmanage-ment für den digitalen Farbdruck siehtes noch viel schlechter aus. Wer sichernsthaft damit beschäftigt, sieht sichmit Fachbegriffen wie „Farbmodell“,„Lab-, CMYK, RGB, Pantone C und U“und „maximales Delta-E“ konfrontiert,ohne herstellerseitig Unterstützung zu bekommen.

Und so verwundert es nicht, dassgerade die Druckdienstleister sich mitder Herausforderung allein gelassenfühlen, die hochwertigen Drucke ihrerKunden aus dem Offsetdruck mit ihren Sonderfarben möglichst exaktauf ihrem Highspeed-Inkjet-System zu reproduzieren. Es ist eine frustrierendeund kostenintensive Aufgabe, durchVersuch und Irrtum akzeptable Ergeb-nisse zu erzielen! An der Erwartungs-haltung eines qualitätsbewussten Kun-den geht so eine „Methode“ natürlichLichtjahre vorbei …

Mein Fachvortrag knüpft dagegenan Schulwissen an und vermittelt,ohne weitere Auseinandersetzung mitdem komplexen Farbmanagement,Step-by-Step die notwendigen Kennt-

nisse zur Beurteilung der Farbrepro-duktionsfähigkeit eines Drucksystems.Werkzeug dazu sind ein Spektralphoto-meter und ein Excel-Sheet. Durch diegrafische Darstellung der gemessenenSpektren der Grund- und Mischfarbenwird die Analyse der Farbsättigungsehr vereinfacht. Auch der Farbver-gleich zum Offsetdruck ist leichtdurchzuführen.

Im Ergebnis wird die Beurteilungeiner Tinten-Papier-Kombination im

Hinblick auf ihre Fähigkeit möglich,Farben aus dem Offsetdruck zu repro-duzieren, und das ohne ein ICC-Profilzu erstellen und ohne den Gamut aus-zumessen! Durch die einfache undschnelle Handhabung dürfte dieseMessmethode mit die schnellste Analy-semöglichkeit einer Kombination vonDrucksystem, Tinte und Substratensein! In einer hochvolatilen, technolo-gisch getriebenen Umgebung, bzgl.Tinten, Druckköpfe, Trocknungen undimmer neuen Substraten, ein hoch ein-zuschätzender Vorteil, der auch schonin der Evaluationsphase einer Inves -tition eines Drucksystems richtungs -weisend eingesetzt werden kann. Wieauch die Jahre zuvor, werden den Zu-hörern die einzelnen Prozessschritte in einer Livepräsentation vorgestellt.

Vortrag: Dienstag, 20.Juni, 16.00 Uhr, Auditorium im UG.

Kai Brückel, Experte für Quali-tätssicherung imHighspeed-Inkjet-druck: „Bei der Zusammenarbeitmit meinen Kun-den und Partnernaus der Druckbran-che habe ich fest-gestellt, dass auchbei den Druckprofisselbst Basiswissenzum Color-Manage-ment kaum bis garnicht vorhandenist.“Dienstag, 20. Juni 2017

14.00 Uhr Effizienzstudie digitaler Markt, Francotyp-Postalia Auditorium im UG

15.00 Uhr Ist (Kunden)Kommunikation morgen rein digital?, Insentis GmbHAuditorium im UG

15.00 Uhr Einbindung von dokumentenerstellenden Systemen, SET GmbHKongresssaal 1 im 1. OG.

16.00 Uhr Digital First – Die Gunst der späten Geburt, CompartKongresssaal 1 im 1. OG

16.00 Uhr Spektralwert-Analyse im Highspeed-Inkjet Druck, Kai Brückel, Experte für Qualitätssicherung Auditorium im UG

Mittwoch, 21. Juni 201710.00 Uhr HTML5-Inhalte und Apps effizient entwickeln,

GMC Software Kongresssaal 1 im 1. OG

10.00 Uhr Vom Leistungsverrechner zum Analysepartner, Allianz Deutschland AG Auditorium im UG

11.00 Uhr Datenschutz für Transaktionsdokumente, Datev eG Auditorium im UG

11.00 Uhr Herausforderung „Digitale Transformation“, Böwe Systec Kongresssaal 1 im 1. OG

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 51

Page 52: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

52 | BIT 3–2017

Doxnet

Output-Zentrale und Document-Factory

Wie können Unternehmen individuelleKundenerfahrungen auf effizienteWeise ermöglichen? Bei der Antwortauf diese zentrale Frage der Kunden-kommunikation spielen leistungsfähigeEntwicklungstools für HTML5-Inhalteund personalisierte Apps eine wichtigeRolle. Kunden wollen für sie relevanteInhalte auf dem von ihnen gewünsch-ten Kanal erhalten. Mit HTML5 lassensich multimediale Inhalte nach demPrinzip des Responsive Design sowohlauf Smartphone oder Tablet als auch

am stationären PC in der passendenForm anzeigen und verarbeiten.

Responsive Design bedeutet, dasseine Webseite beim Aufrufen erkennt,welches Endgerät genutzt wird undautomatisch die dafür geeigneten Inhaltselemente anzeigt. Anders alsstatische Webseiten laden dynamischeWeb seiten bei jedem Aufruf die rele-vanten Inhaltselemente aus einem Poolvon Komponenten. So lassen sich fürunterschiedliche Typen von Benutzernhoch individualisierte Landing Pages

erstellen. Doch das ist nur der Anfang.Die Kommunikation und Interaktion inEchtzeit stellt ganz neue technischeAnforderungen an Unternehmen undihre Transaktionsdienstleister. Mo-derne Entwicklungstools für die digi-tale Kundenkommunikation ermögli-chen Echtzeit-Anwendungen in nati-ven mobilen Apps, z. B. für die indivi-duelle Online-Kalkulation in der Fi-nanz- und Versicherungsbranche. Abererst in enger Verzahnung mit den IT-getriebenen Geschäftsprozessen kön-nen Transaktionsdienstleister nachhal-tig Mehrwertlösungen schaffen und soneue, profitable Geschäftsfelder in derdigitalen Welt entwickeln. Das bedingtnicht nur ein Umdenken auf der tech-nischen Ebene, sondern auch im Ver-trieb solcher Lösungen und beim Fin-den geeigneter Abrechnungsmodelle.

Vortrag: Mittwoch, 21. Juni, 10.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Vom Leistungsverrechner zum Analysepartner

Digitalisierungsstrategie

Das Print- und Output-Center der Allianz Deutschland AG

geht völlig neue Wege bei der Verrechnung seiner Print und

Output Service und hat sich damit „Vom Leistungsverrech-

ner zum Analysepartner in der digitalen Welt“ entwickelt.

Transparentes und verursachergerech-tes Verrechnen der verkauften Serviceist das Eine, aus diesen Verrechnungs-daten noch zusätzliche, für die Kun-den wichtige Analysen zu Kostentrans-parenz, Planungen und Optimierungenzu ziehen, das Andere. Dies kann nurgelingen, wenn Geschäftsvorfälle derKunden bei der Übergabe von Doku-menten an ein Output-Management-System bestimmte zusätzliche Metada-ten mitliefern und diese an das nach-folgende Verrechnungssystem weiter-reichen. Dort werden sie entsprechend

je Kunde flexibel abgerechnet und spe-ziell aufbereitet, damit sie jederzeit fürden Kunden einfach abrufbar sind undihn bei der Weiterentwicklung seinerdigitalen Geschäftsvorfälle unterstüt-zen. Das Ganze muss natürlich in der heutigen digitalen Welt für alleOutputkanäle funktionieren und dieAnforderungen an Datenschutz undDatensicherheit zu jedem Zeitpunktgewährleistet sein.

Dieser spannenden Aufgabenstel-lung hat sich das Print- und Output-Center der Allianz Deutschland AG,

welches als Dienstleister für AllianzGesellschaften, aber auch auf dem externen Markt tätig ist, im Rahmeneines gemeinsamen Software Migrati-onsprojektes mit einem in der Branchebekannten Softwarehersteller gestellt.Der Vortrag zeigt auf, wie das Projektin einzelnen Stufen definiert und abge-laufen ist, welche neuen technischenMöglichkeiten, Schnittstellen undFunktionen das gemeinsam entwi-ckelte Software System besitzt und wiesich das implementierte Verrechnungs-system in der laufenden Produktion bewährt. Anhand eines Praxisbeispielswird aufgezeigt, warum sich das Allianz Output-Center mit diesem Pro-dukt vom herkömmlichen Leistungs-verrechner nun zum Analysepartnerdes Kunden entwickelte und damit einwichtiger Bestandteil der Digitalisie-rungsstrategie des Unternehmens ist.

Vortrag: Mittwoch, 21. Juni, 10.00 Uhr, Auditorium im UG.

Hans-Peter Niesyt,Projektleiter bei der AllianzDeutschland AG: „Anhand eines Praxisbeispiels wirdaufgezeigt, warumdas Allianz Output-Center ein wichti-ger Bestandteil derDigitalisierungs-strategie des Unternehmens ist.“

HTML5-Inhalte und Apps effizient entwickeln

Responsive Design macht mobil

Mit den GMC Inspire-Entwicklungswerkzeugen lassen sich

HTML5 und personalisierte Apps automatisiert einsetzen

und für innovative Angebote von Transaktionsdienstleistern

nutzen. Uwe Bünning von GMC Software berichtet.Uwe Bünning, Sales Manager beiGMC Software: „Kunden wollenfür sie relevante Inhalte auf dem von ihnen gewünschten Kanal erhalten.“

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 52

Page 53: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 53

Datenschutz für Transaktionsdokumente

Wirtschaftlich drucken

Wie kann die Umsetzung von Datenschutzbestimmungen

in einem Druck- und Logistikzentrum im Umgang mit sensi-

blen Daten realisiert werden? Von der Zutrittskontrolle bis

zur Datenträgervernichtung zeigt dies Digitaldruckexperte

Manuel Ruland am Beispiel der Datev eG auf.

Vor dem Hintergrund von Gesetzen,Vorschriften und Richtlinien, beispiels-weise der BaFin, Mindestanforder -ungen an das Risikomanagement (MaRisk) und Kontrollzielen des Datenschutzes kommen auf Druck -

zentren enorme Herausforderungenhinsichtlich des Umgangs mit Kunden-daten und Druckerzeugnissen zu, umz. B. internen und externen Auditsstandhalten zu können. Eine lücken-lose Zutrittskontrolle zu Sicherheits -

Manuel Ruland, Vertriebsberater im IT-Sourcing derDatev eG referiertüber die sichereVerarbeitung vonDruckdokumentenfür Banken undVersicherungen.

zonen gehört ebenso dazu wie mög-lichst automatisierte Prozesse in derProduktion, vollständige Verfolgungjedes Dokumentes durch die Verar -beitungsprozesse und sachgerechteVernichtung von Datenträgern (z. B. bedrucktem Papier).

Anforderungen, deren Umsetzunganhand von Beispielen aus der Praxisder Datev eG im Bereich Druck-undVersanddienstleistung dargestellt werden. Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen ergrif-fen werden können, darüber berichtetManuel Ruland, Vertriebsberater im IT-Sourcing.

Vortrag: Mittwoch, 21. Juni, 11.00 Uhr, Auditorium im UG.

Herausforderung „Digitale Transformation“

Investition als Chance

In seinem Vortrag berichtet Simon Cleven, Produktmanager

Kuvertieren bei Böwe Systec, u. a. über die Herausforderun-

gen und Chancen, die dieser Veränderungsprozesses für

die kuvertierende Weiterverarbeitungsbranche mitbringt.

Digitale Technologien sind längst festerBestandteil der Kundenkommunika-tion geworden. Unternehmen stelltdies vor die Herausforderung, aus derVielzahl der nun verfügbaren Kanäle,die richtigen für ihre Kundenansprachezu wählen. Dabei kommt dem physi-schen Brief eine besondere Rolle zu:Während er als seriöses Medium fürdie Übermittlung sensibler Informatio-nen geschätzt wird, verliert er in derForm anonymer Massenmailings odereintöniger Transaktionsanschreiben an Bedeutung.

Indes erfreuen sich individuelle,qualitativ hochwertige Mail-Kampag -nen mit personalisierten Inhalten undBeilagen in unterschied lichen Forma-ten und Materialen einer gewissen

Renaissance. Denn nur mit der ent-sprechend originellen, hochwertigenGestaltung und einer persönlichen Ansprache können diese in der Informationsflut auffallen, ihre volleWirkung entfalten und somit ihrenPreis rechtfertigen.

Für den Produktioner in der Weiterverarbeitung bedeutet das, dass er flexibel eine steigende Zahl individueller, kleinerer Jobs bei einembreiteren Formatspektrum verarbeitenmuss. Dabei gilt es die Stückkostentrotz der geringeren Losgrößen undden steigenden Anforderungen an Inte-grität und Qualität wettbewerbsfähigzu halten. Wie kann das gelingen?

Die Antwort: Mit der Investition indie richtige Technologie. Technologie,

die es ermöglicht, Produktionsprozessezu automatisieren und dadurch dieProduktivität zu erhöhen und die Be-triebskosten zu senken. Technologie,die außerdem die nötige Flexibilitätbietet, um jederzeit auf neue Anforde-rungen reagieren zu können – und das bei höchster Datenintegrität undZuverlässigkeit.

Mit solch einer ausgeklügeltenTechnologie bietet Böwe Systec in diesem Zusammenhang Anbietern im Trans aktions- und Direct Mail-Markt alle Möglichkeiten, die zur Erschließung neuer Geschäftsfeldersowie zu erheblichen Kosten- undWett bewerbsvor teilen führen können.

Was diese Technologie im Einzel-nen zu bieten hat, warum sich eine Investition lohnt und mit welchenStrategien namhafte Dienstleister mitHilfe von Böwe Systec daraus einenVorteil für sich ziehen konnten, wirdSimon Cleven im Rahmen seines Vortrags „State-of-the-Art-Mailing-Produktion“ näher beleuchten.

Vortrag: Mittwoch, 21. Juni, 11.00 Uhr, Kongresssaal 1 im 1. OG.

Simon Cleven, ProduktmanagerKuvertieren beiBöwe Systec: „Eine Investition in neue Technolo-gie kann Output-zentren und Mailingdienst -leistern den entscheidendenWettbewerbsvorteilbringen.“

bit_0317_Bg3_Layout 1 30.05.2017 16:36 Seite 53

Page 54: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Binect: Vereinfachen und Beschleunigen von Arbeitsprozessen als Ziel

160 Stunden mehr Zeit für kreative IdeenDurch die Digitalisierung wird alles schneller, produktiver und

effizienter – das ist das große Versprechen an die Mitarbeiter.

Doch falsch angewandte Technik erreicht genau das Gegenteil.

Wie also kann man moderne Arbeitsplätze erfolgreich digita -

lisieren? Binect-Geschäftsführer Dr. Frank Wermeyer erklärt.

20 Arbeitstage verschwendet jederMitarbeiter pro Jahr. Das ist das Er -gebnis der aktuellen Studie von SharpBusiness Systems in Zusammenarbeitmit dem Marktforschungsinstitut Censuswide zum Thema IT-Zufrieden-heit in europäischen Unternehmen.Schuld an dieser erschreckenden Zahl ist meist umständliche, schlechtnutzbare Software und vermeidbareDoppelarbeit. Wie man das Problemlösen kann? Ganz einfach: mit Techno-logie. Genauer gesagt, mit der richti-gen Technik, die Prozesse automati-siert und durch einfache BedienungZeit spart.

Evolution des digitalenArbeitsplatzesDigitalisierung gilt momentan als eines der wichtigsten IT-Themen, dochim Kern ist die Entwicklung für denWorkspace nicht neu: Schon seit 1850revolutioniert neue Technologie stetigunsere Arbeitsplätze. Angefangen hatalles mit dem Telegrafen, der versprachdie Arbeit durch schnellere Kommuni-kation zu erleichtern – mit Erfolg. Inder technischen Entwicklung folgtenTelefone, Faxmaschinen und Compu-ter, die heute alle zum Alltag im Bürogehören. Im nächsten Schritt folgt nun der Digital Workspace, der dieVernetzung, Automatisierung und

Virtualisierung der traditionellen Arbeitsplätze in den Fokus stellt.

Das ultimative Ziel dieser fortlau-fenden Entwicklung ist das Vereinfa-chen und Beschleunigen von Arbeits-prozessen. Aktuelle Studien belegenzudem, dass langfristig auch Wettbe-werbsfähigkeit und Erfolg von nach -haltigen Digitalisierungsstrategien inUnternehmen abhängen. Dennochsieht die aktuelle Realität der Digitali-sierung in vielen Unternehmen nochsehr schwach aus. Digitale Technolo-gien werden zwar implementiert,

führen aber nicht zu den gewünschtenErgebnissen. Ganz im Gegenteil sogar.

Doppelarbeit einfachvermeidenGanze 46 Prozent ihrer Arbeit verbrin-gen administrative Mitarbeiter durchKommunikationsprobleme und um-ständliche Transportwege mit Doppel-arbeit. Nimmt man einen Arbeitstagvon acht Stunden, sind das fast vierStunden täglich, in denen nicht effi-zient gearbeitet wird. Vergeudete Zeit für den Mitarbeiter und vor allemverlorenes Geld für das Unternehmen.Das macht deutlich, wie komplexeund nicht nutzerfreundliche Techno -logie sich nicht nur auf einzelne Angestellte, sondern auf die gesamteProduktivität und damit auf die wirtschaftliche Leistung des Unter -nehmens auswirkt.

Das Problem liegt im Mehrauf-wand durch falsche Technik. Schlechtgeplante Digitalisierung kann zusätz -liche Informationslawinen und verwor-

Binect-Geschäfts-führer Dr. FrankWermeyer: „Aktuelle Studienbelegen zudem,dass langfristigauch Wettbe -werbsfähigkeit und Erfolg vonnachhaltigen Digitalisierungs-strategien in Unternehmen abhängen.“

Binect Cube – Hybridpost ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Digita -lisierung richtig gelingen kann.

54 | BIT 3–2017

Digital. / Kundenkommunikation

Output-Zentrale und Document-Factory

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:43 Seite 54

Page 55: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

rene Transportwege schaffen, die denMitarbeiter erschlagen. Von Produkti -vität keine Spur. Für digitale Lösungenam Arbeitsplatz gilt: einfach und leichtverständlich sollen sie sein. Sie müssenProzesse automatisieren und vereinfa-chen und keine zusätzlichen digitalenArbeitsschritte einführen. So kommendie vier verlorenen Stunden schnellwieder rein und können für Aufgabengenutzt werden, die auf die wirtschaft-lichen Geschäftsziele des Unterneh-mens ausgerichtet sind, den KundenMehrwert bieten oder den Mitarbeiternin ihrer Entwicklung zugutekommen.

Hybridpost – so gehtgute DigitalisierungEine Studie des Fraunhofer Institutszum Thema „Digitales Arbeiten machtproduktiver“ ergab, dass 91 Prozentder Mitarbeiter, die bereits digital ar-beiten, die erhöhte Produktivität auchpersönlich wahrnehmen. Vor allemTechnologien, die das schnelle Findenund Weitergeben von Dokumenten fördern, gehören zu den wichtigstenFaktoren für produktiveres Arbeiten.

Somit sind Anwendungen wie Hybridpost ein perfektes Beispiel dafür,wie Digitalisierung richtig gelingenkann. Hybridpost eliminiert die manu-elle Arbeit beim Drucken, Falzen undKuvertieren und enthält gleichzeitigkeine zusätzliche Informationsüber -

lastung durch komplizierte Software.Zudem sind Lösungen von Anbieternwie Binect kompatibel mit allen gängi-gen Office-Programmen sowie sämt -lichen CRM-, HR- und Warenwirt-schaftssystemen. Mitarbeiter müssennur noch auf „drucken“ klicken unddas bekannte Menü bedienen. DenRest der Arbeit erledigen nun Softwareund Druckmaschinen im Hintergrund.

Diese Maschinen arbeiten „vonder Rolle“ und bedrucken in Schwarz-weiß- oder Vierfarb-Volldigitaldruckmehrere Papierbahnen, bevor dieseentsprechend zugeschnitten und verpackt werden. Um Transportwegezu beschleunigen und Fehlerquoten zuminimieren, sind die Druckmaschinendirekt an eine Kuvertiermaschine ge-koppelt. Ein Closed-Loop-Verfahrenverhindert dort Duplikate oder das Abhandenkommen von einzelnen Seiten und garantiert gleichzeitig die richtige Position im Kuvert. Imletzten Schritt sorgt eine Hoch ge -schwindigkeits kamera dafür, dass dieBriefe nach Adressen sortiert werden.Das vereinfacht die Arbeit der Deut-schen Post und macht die Auslieferungschneller und günstiger. Im Ganzenbleibt die intellektuelle Anforderung

an Sender und Empfänger gleich, nurdie zeitraubende Arbeit wird einge-spart. Gleichzeitig können Unterneh-men sicher sein, dass ihre Daten dankHTTPS-Verschlüsselung und Ausfall-und Katastrophensicherung stets inbesten Händen sind. Vor allem, da die Binect-Umgebung als Hochver -fügbarkeitslösung im Clusterbetriebzwischen deutschen Rechenzentrenläuft und deutsche Datenschutz -standards garantiert.

Nun bleibt nur noch eine Frage:Was tun mit der gewonnenen Zeit? Es gibt gleich mehrere Möglichkeiten:Mitarbeiter können sich mehr Zeit fürihre eigene Weiterbildung und beruf -liche Weiterentwicklung nehmen. Sie können die Stunden für kreativesDenken oder das Erlernen neuer Arbeitsbereiche einteilen. Die Zeitkann auch für mehr Teamaktivitätenoder Kundenkontakt genutzt werden.Oder man denkt über komplett neueArbeitsmodelle nach. Bei einer effekti-ven Auslastung von 100 Prozent kanndas Arbeitspensum schneller abgearbei-tet werden. Das heißt, es besteht dieMöglichkeit kürzerer oder reduzierterArbeitstage. Mitarbeiter, die mehr Zeitmit Familie und Freunden verbringenkönnen, sind generell zufriedener,loyaler gegenüber dem Unternehmenund auch mit viel mehr Elan bei derArbeit. Eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Angestellte.

Für eine bessere Work-Life-BalanceDer digitale Arbeitsplatz hat das Poten-zial, die Work-Life-Balance in Unter-nehmen zu verbessern und Produktivi-tät zu steigern – wenn er richtig umge-setzt wird. Digitale Lösungen müssenmanuelle Tätigkeiten abnehmen, ohnedabei zu viel mentale Mehrarbeit zuverlangen oder durch eine Informati-onsflut die Mitarbeiter zu überfordern.Nur so können 20 verschwendete Tage vermieden und stattdessen 160 Stunden Zeit für kreative Ideengewonnen werden. (www.binect.de)

Für digitale Lösungen am Arbeitsplatzgilt: einfach und leicht verständlichsollen sie sein.Abb.: peshkov, Fotolia.

BIT 3–2017 | 55

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:43 Seite 55

Page 56: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

56 | BIT 3–2017

Co-Reach

Output-Zentrale und Document-Factory

Online-Marketing, Social Media, Mobile Advertising oder Print?

Die Dialogmarketing-Messe Co-Reach bringt alle Werbekanäle

zusammen. Am 21. und 22. Juni steht auf dem Nürnberger

Messegelände wieder der Dialog im Vordergrund. Mit cleveren

Online- und Mobillösungen sowie effektiven Crossmedia-

Kampagnen kann der erfolgreiche Kundendialog gelingen. Rund

230 Aussteller, über 100 kostenlose Vorträge und Workshops,

Insider-Tipps für wirksame Kampagnen bei der Guided Tours

und Knowledge Sessions bei der Mitmach-Konferenz Open

Summit sollen die Besucher überzeugen. Im Vorfeld der Messe

haben wir im Rahmen einer Umfrage Aussteller befragt, welche

Themen sie in den Vordergrund ihres Messe auftritts stellen, wie

sie die Bedeutung der Digitalisierung für die Branche einschät-

zen und mit welchen Erwartungen sie nach Nürnberg reisen.

Ausstellerumfrage zur Co-Reach 2017 in Nürnberg

Der Weg zum KundenBIT fragt:

• Messethemen: Welche Themen werden Sie aufder diesjährigen Co-Reach inden Vordergrund stellen?

• Digitalisierung: Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für das Cross -media Marketing generell undspeziell für Ihr Unternehmen?

• Erwartungen: Mit welchen Erwartungen reisen Sie 2017 zur Co-Reachnach Nürnberg?

Abb

.: N

ürnb

ergM

esse

.

Kunden in Sicht?Auf der Dialog -marketing-MesseCo-Reach am 21.und 22. Juni imMessezentrumNürnberg könnensich die Besucher z. B. in der Erlebnis-welt „Kunde“ aufdie Customer Jour-ney begeben undlernen, die Sicht-weise des Kundenzu verstehen.

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:43 Seite 56

Page 57: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 57

Dr. Martin Böhn,Head of ECM &CRM, Barc GmbH: „AbgestimmteMulti-Channel-Kommunikation ist ein wesentlichesKriterium, wie der Kunde die Professionalitätund Qualität desUnternehmens bewertet.“

Messethemen: Im Rahmen der Erleb-niswelt CRM werden wir die Bedeu-tung des Kundenmanagements heraus-stellen. Marketing und Vertrieb müssenauf der Grundlage von guten Datenund abgestimmten Prozessen ineinan-dergreifen können. Nicht nur die Wei-tergabe von Leads an den Vertrieb istwichtig, auch der umgekehrte Erfah-rungsaustausch zu Kundenwünschen.Es gilt, bestehende Grenzen zwischenDatenablagen, Abteilungen, Initiativenund nicht zuletzt in den Köpfen derMitarbeiter aufzulösen, um gemeinsaman einer ganzheitlichen Kundenbetreu-ung zu arbeiten. Gemeinsam mit unse-ren Co-Ausstellern zeigen wir Vorge-hensweisen und Werkzeuge, wie man den Weg zur einer umfassendenCustomer Experience und gleichzeitigzu einem einfacheren und besseren Arbeiten erfolgreich beschreiten kann.

Digitalisierung: Abgestimmte Multi-Channel-Kommunikation ist ein we-sentliches Kriterium, wie der Kundedie Professionalität und Qualität desUnternehmens bewertet. Zum einenmüssen die verschiedenen Kanäle, zumanderen die unterschiedlichen Kampa-gnen und Aktionen aufeinander abge-stimmt sein, um gegenüber dem Kun-den ein ganzheitliches, positives Bildzu vermitteln. Hinterlässt die Kommu-nikation einen schlechten Eindruck,wird auch häufig mit den Leistungenein negatives Gefühl verbunden. Durchdie Digitalisierung verstärkt sich dieserTrend, da die Kommunikation oft nichtbegleitend zur eigentlichen Leistungstattfinden (bspw. Ansprache für denVerkauf), sondern Teil der Leistung ist(bspw. Beratungsgespräch, Reaktion aufRückfragen). Unternehmen müssen inder Lage sein, schnell, flexibel und in

hoher Qualität Antworten zu liefern –egal über welchen Kanal der Kunde dieAnfrage stellt. Des Weiteren lässt sichein klarer Trend weg von der Präsenta-tion von Informationen hin zur Inter -aktion beobachten. Erfolgreiche Unter-nehmen schaffen es, die (potenziellen)Kunden zu aktivieren, zu begeisternund damit auch zu ihren Produkten zusteuern. Umsatzsteigerungen, Imagege-winne und niedrigere Kosten durch dieVermeidung von „Gießkannen“-Maß-nahmen sind wesentliche Potenziale.

Erwartungen: Wir freuen uns auch indiesem Jahr auf spannende Gesprächeam Stand und an den Vortragsbühnen.In der Vergangenheit konnten wir unsmit Anbietern und Kunden zu Trendsunterhalten und Erfahrungen austau-schen. Wir hoffen, konkrete Dialogeführen zu können, mit denen wir unsere Besucher und (zukünftigen)Kunden in ihren Initiativen bestmög -liche Unterstützung bieten.(www.barc.de)

Dr. Martin Böhn, Barc GmbH

Kundenmanagement im Fokus

Messethemen: Der erste gemein-same Auftritt von GMC mit unseremSchwesterunternehmen Human Inference steht unter dem Motto„Smart Data trifft Customer Experi-ence“. Wir zeigen den Besuchern der Co-Reach, wie das Zusammenspielvon Datenmanagement und Kunden-kommunikationsmanagement (CCM)das Kundenerlebnis verbessert. Dennbegeisterte Kunden sind kein Zufall. Sie sind das Ergebnis einer kunden -zentrierten Strategie. GMC unterstützteine solche Strategie mit Lösungen für Customer-Experience-Managementund Customer-Journey-Mapping – auchals Cloud-Services. Human Inferencestellt Lösungen für das Datenmanage-ment vor und zeigt Wege zu einer einheitlichen Kundensicht durch exzellente Datenqualität. Darüber

hinaus erfahren Besucher, mit welchenMaßnahmen sie sich auf die EU-Daten-schutz-Grundverordnung vorbereitensollten.

Digitalisierung: Digitalisierung ist der Schlüssel zur effizienten Umset-zung effektiver Crossmedia Kommuni-kation – im Marketing ebenso wie beiallen anderen Interaktionen mit demKunden. GMC Software bietet deshalbeine digitale Plattform, mit der Unter-nehmen ihre Kundenkommunikationüber alle Kanäle zentralisiert verwalten.Egal ob per E-Mail, SMS, mobile Appoder klassisches Internet: Kunden er-warten eine konsistente, markenge-rechte, relevante und individuelle Ansprache auf dem Kanal ihrer Wahl.Ein weiterer wichtiger Aspekt der Digi-talisierung in Cross-Media-Kommunika-

tion ist die Analyse und Anreicherungvon Kundendaten. Sie bildet die Basisdafür, dem Kunden die für ihn relevan-ten Informationen zu liefern. Da sindLösungen von Human Inference ge-fragt, die eine verbesserte Datenein-gabe, Datenvalidierung, Dublettenab-gleich, Anreicherungsfähigkeiten undeine gemeinsame Sicht auf den Kundenermöglichen.

Erwartungen: Wir schätzen die Co-Reach als Forum für den Austauschmit anderen Experten. Wir wollen mitKunden und Partnern über die aktuel-len Trends und Technologien in derKundenkommunikation sprechen: Wo sind die Pain Points in der Praxis?Wie können wir als Softwareanbieterhelfen? Das Feedback der Besucher zuunseren Lösungen für Customer-Expe-rience, Customer-Journey-Mapping undDatenmanagement ist für uns ebensowichtig wie die Lead-Generierung. (www.gmc.net)

Jochen Razum, GMC Software

Kundenzentrierte Strategie

Jochen Razum, VicePresident Centraland Eastern Europebei GMC SoftwareTechnology GmbH:„Digitalisierung istder Schlüssel zur effizienten Umset-zung effektiverCrossmedia Kom-munikation – imMarketing ebensowie bei allen ande-ren Interaktionenmit dem Kunden.“

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 57

Page 58: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

58 | BIT 3–2017

Co-Reach

Output-Zentrale und Document-Factory

Stefan Mies, stellv.Vorsitzender derFokusgruppe E-Mailim BundesverbandDigitale Wirtschaft(BVDW) e.V.: „Marketer solltensich stärker auf dieMöglichmachungund Optimierungdessen konzentrie-ren, was sie errei-chen wollen.“Abb.: Schafgans dgph.

Messethemen: Digitales Dialog -marketing ist dabei, den Paradigmen-wechsel von der Kampagnenzentrie-rung bzw. Innensicht zur Kundenzen-trierung zu vollziehen. Daher werdenalle Themen im Vordergrund stehen,die auf die kundenzentrierte Ausrich-tung von Dialogkommunikation ein-zahlen. Ich würde mir wünschen, dass darunter auch Themen sind, diebisher nicht die notwendige Aufmerk-samkeit bekommen.

Die Marketingwelt redet viel überDaten, Analytics und Kommunikation.Was dabei aber oft zu kurz kommt istdas Thema Prozessoptimierung. Wer z. B. hoch individualisiert kommuni -zieren möchte, braucht auch automa -tisierte Prozesse um die dafür benötig-ten vielen granularen Content Frag-

mente überhaupt effizient verarbeitenzu können. Hier trifft der Anspruch an Kundenzentrierung oftmals aufeinen operativen Flaschenhals. Marketer sollten sich daher stärker auf die Möglichmachung und Opti -mierung dessen konzentrieren, was sie erreichen wollen.

Digitalisierung: Marketing muss heut-zutage Crossmedia bzw. Crosschannelsein. Kunden unterscheiden nicht mehrlänger zwischen einzelnen Kanälenoder sogar Unternehmensbereichensondern möchten die gewünschten In-formationen in dem Kanal in dem siegerade unterwegs sind, angepasst anihren jeweiligen Nutzungskontextsowie an die Anforderungen des jewei-ligen Kanals. Marketer müssen aufhö-

ren in Kanälen zu denken und sichüberlegen, in welchen Nutzungskon-texten oder Micromoments sie denKunden in welchem Kanal mit welcherKommunikation am besten erreichen.Dies gilt übrigens nicht nur für digitaleKanäle. Moderne Dialogmarketingtech-nologien sind in der Lage, auch Print-mailings kundenzentriert anzupassenund ihren Versand automatisiert anzu-stoßen.

Erwartungen: Die Co-Reach ist einwichtiger Gradmesser (nicht nur) fürdas digitale Dialogmarketing. Meine Er-wartung ist daher, nicht nur neueTrends zu entdecken sondern insb. Ein-blicke in die konkrete Umsetzung aktu-eller Innovationen bei Unternehmen zubekommen, z. B. Realtime MarketingAutomation, Proximity Marketing oderdie Verknüpfung von Dialogmarketingmit dem Internet of Things.(www.bvdw.org)

Stefan Mies, Bundesverband Digitale Wirtschaft

Realisierung im Fokus

Messethemen: Wir stellen auf derCo-Reach unsere Web-to-Print-Lösungvor, mit der Unternehmen die Einhal-tung ihres Corporate Design unter -nehmensweit kontrollieren können.Die Mitarbeiter, Niederlassungen undHändler bekommen damit Marketing-material an die Hand, das in definiertenBereichen bearbeitet werden kann,aber immer den Richtlinien des Corporate Branding entspricht. Wir zeigen, wie die Einhaltung dieser Richtlinien gelingt und wie die Lösungin der Praxis funktioniert.

Dazu nehmen wir unsere Besuchermit auf eine Reise in die Web-to-Print-Welt. Am Beispiel unseres Kunden, der Continental AG, verfolgen wireinen typischen Anwendungsfall:Wenn ein Händler eine Einladung füreinen Aktionstag erstellen und druckenmöchte, wählt er aus einem Pool vonVorlagen ein Layout aus. Wie es dann

mit der Bearbeitung weiter geht bis das Dokument druckfertig ist, könnenunsere Besucher auf der Co-Reachselbst ausprobieren und vor Ort ineinem Layout Texte und Bilder editie-ren. Das selbst gestaltete, ausgedruckteDokument berechtigt gleichzeitig zur Teilnahme an einem Gewinnspiel. Bei den Verlosungen am Messestandgibt es Tickets für die ganz neue Co-Reach-Party und Amazon-Gut-scheine zu gewinnen.

Digitalisierung: Die Digitalisierungmacht Marketing-Kampagnen wesent-lich flexibler und effizienter. Mit einemMix aus sozialen Medien, den digitalenAusgabekanälen und Print können Unternehmen mit ihren Aktionenheute mehr Interessenten erreichenund ihre Kunden gezielter ansprechen.Die Kunst der Marketers wird es zunehmend sein, im „Crossmedia“-

Bereich genau zu differenzieren unddie richtige Medien-Mischung zu finden. Formware bietet für Unterneh-men die nötige Infrastruktur, um mitihren Kunden über die unterschiedli-chen Medien oder Kanäle zu kommu-nizieren. Aktuell haben wir eine neueHTML-5-basierte App entwickelt, die es Unternehmen erleichtert, ihre Kommunikationsprozesse zu digitali -sieren. Die App ermöglicht den Portal-Abruf von Dokumenten und bietet eine Alternative zum Briefversand, die sowohl für den Absender als auchfür den Empfänger sehr komfortabel in der Anwendung ist.

Erwartungen: Wir hoffen auf viele Besucher an unserem Messestand. Wir wünschen uns interessante Ge -spräche, in denen wir von unseren Anwendern lernen, was sie bewegtund wie wir unsere Produkte noch besser machen können. Wir freuen uns auf glückliche Gewinner bei unserem Gewinnspiel. (www.formware.de)

Thomas Pawlowski, Formware

Reise in die Web-to-Print-Welt

Thomas Pawlowski,Vertriebsleiter,Formware GmbH: „Mit einem Mix aussozialen Medien,den digitalen Ausgabekanälenund Print könnenUnternehmen mitihren Aktionenheute mehr Interessenten erreichen und ihreKunden gezielteransprechen.“

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 58

Page 59: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 59

Roland Potthoff,Head of Marketing& Communications,Mayer-Kuvert-network GmbH: „Kommunikationund die berühmte‘Customer Journey’muss an allen Eckender Wertschöp-fungskette ver -standen werden.“

Messethemen: Als Europas Markt -führer im Bereich der Briefumschlägeund Versandhüllen wird natürlich auch dieses Jahr unser umfassendesSortiment für sämtliche Bereiche derGeschäfts- und Dialogkommunikationdas Fundament der allgemeinen Prä-senz, Kontaktpflege und Interessenten-Gewinnung bilden.

Dass wir hier insbesondere denFokus auf Weiter- und Neuentwick -lungen von Produkten und innovati-ven Lösungen legen, ist ja grundlegend in der Unternehmensphilosophie ver -ankert. Wir denken menschen- undmarktorientiert, das bringt uns immerwieder zu neuen spannenden Ansät-zen. Ob nun Response-Optimierung

via Neuromarketing oder andere produktbezogene Mehrwerte – derLeitsatz: „Unsere Kunden verstehen,mit Ihnen neue Wege gehen“ treibt uns Jahr für Jahr aufs Neue an.

Digitalisierung: Selbstverständlich hat das Thema seit Jahren eine großeBedeutung. Und zwar in Form von großen Herausforderungen, denen wiruns stellen müssen. Die Märkte verän-dern sich, der Medienmix mit ihnen.Kommunikation und die berühmte„Customer Journey“ muss an allenEcken der Wertschöpfungskette ver-standen werden. Deshalb haben wiruns ja schon vor Jahren mit eigenencrossmedialen Lösungen und Angebo-

ten beschäftigt, die heute zusammenmit starken Partnern eine Ergänzungzu unseren Kernkompetenzen und -produkten darstellen.

Erwartungen: Wie jedes Jahr freuenwir uns auf die persönlichen Begeg -nungen. Mit Kunden, Partnern, neuen Interessenten und Freunden aus der Branche. Dabei geht es nie aus-schließlich um die Ausstellung des eigenen Portfolios, sondern auch um die Offenheit, sich von Anderen inspirieren zu lassen.

Gerade das Umfeld des sich permanent weiter entwickelnden Dialogmarketings auf allen Kanälen istletztendlich ja auch unser bester Ideen-Fundus, um einmal mehr nicht nurmit-, sondern vorzudenken. Und nur die Vorwärtsbewegung zählt.(www.mayer-kuvert-network.com)

Roland Potthoff, Mayer-Kuvert-network

Crossmediale Lösungen

Messethemen: Wir präsentieren mit unserem Dialogpost Portfolio wirksame Dialogmarketing-Lösungenfür die Werbe ziele unserer Geschäfts-kunden. Das Portfolio umfasst dabeiphysische sowie innovative, digitaleServices, die Online- und Offlinekanäleintelligent miteinander verknüpfen.Das Leistungsspektrum reicht von Innovationen im Targeting über Realisierung und Gestaltung, über Produktion und Versand bis hin zum integrierten Tracking des Werbe -erfolgs.

Neu in diesem Jahr: Auch DHLPaket ist am Stand der Deutschen Post vertreten und zeigt Lösungen für den E-Commerce – von der zeit -genauen Zustellung über Fulfillment bis zur Retourensendung.

Digitalisierung: Die Digitalisierunghat uns eine neue Medienvielfalt unddamit eine Vielzahl neuer Werbe-träger beschert, täglich finden wir

neue Trends in der Marketingszene.Die Reichweite ist nicht mehr das erste Werbeziel, sondern die Relevanz.Was nicht interessiert, wird gnadenlosausgeblendet. Damit Dialogmarketingwirksam und relevant bleibt, muss eseinfach und effizient, individualisiertund persönlich sowie zeitlich und in-haltlich auf den jeweiligen Empfängerabgestimmt sein.

Erfolgreiches Dialogmarketingmuss die Bedürfnisse der werbe -treibenden Unternehmen bedienen,ihre Werbeziele umsetzen und die vorhandenen Werbebudgets optimalausnutzen. Grundvoraussetzung für Effizienz sind einfache und flexible Produkte, die möglichst automatisiert sind.

Der Konsument muss zudem dierichtige Botschaft genau dann und über den passenden Kanal erhalten,wenn er offen für Konsument -scheidungen ist. Dabei können ins-besondere Print-Mailings ihre ganze

Stärke entfalten. Kaum ein anderes Medium wirkt so nachhaltig und kann so starke Werbeimpulse setzen.Last but not least müssen die Werbe-botschaften über alle Kanäle hinweg inhaltlich, gestalterisch und zeitlich abgestimmt sein.

Erwartungen: Die Co-Reach ist der alljährliche Treffpunkt der Dialog-marketingbranche. Deshalb erwartenwir neben der klassischen Messe eine Plattform für inspirierenden Austausch unter Kommunikations-Profis. Nirgends sonst kann man denWandel der Branche vom rein print -basierten Geschäft zur Digitalisierung,neue Herausforderungen oder aktuelleTrends direkter erfahren.

Deshalb freuen wir uns vor Ort in fruchtbaren Dialog zu treten, Stimmen unserer Kunden und Wissenvom Markt für unsere stetige Produkt-optimierung aufzunehmen – gleich -zeitig aber auch selbst neue Impulse in den Markt zu geben.(www.dpdhl.de)

Dr. Ralph Wiechers, Deutsche Post

Starke Werbeimpulse setzen

Dr. Ralph Wiechers,Senior Vice President Dialog -marketing & Presse, Deutsche Post AG:„Erfolgreiches Dialogmarketingmuss die Bedürf-nisse der werbe -treibenden Unter-nehmen bedienen,ihre Werbezieleumsetzen und die vorhandenenWerbebudgets optimal aus -nutzen.“

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 59

Page 60: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

60 | BIT 3–2017

Co-Reach

Output-Zentrale und Document-Factory

Messethemen: Dieses Jahr stelltMondi auf der Co-Reach das umfas-sende Pro Paper Portfolio für den professionellen Druck vor. Dieses Sortiment deckt alle Anforderungen an das Print Marketing mit holzfreienNaturpapieren ab. Die eleganten Pergraphica Designpapiere über-zeugen mit emotionalen und hapti-schen Eindrücken, die das Herz von Kreativen höher schlagen lassen.Mondis umfassende Palette farbiger Papiere werden in kreativen SwatchBooks präsentiert.

Für Dialog-Marketer bietet Mondidas leistungsstarke Neujet High-speed

inkjet Sortiment an und das bekann-teste Produkt von Mondi, Color Copy,punktet mit hohen Flächengewichtenbei besonderen Print Projekten im Digitaldruck.

Digitalisierung: Wir bei Mondi sehen die Digitalisierung unter zweiGesichtspunkten. Einerseits haben wir mit Color Copy bereits vor über 27 Jahren das erste digitale Papier aufden Markt gebracht und die Familie in dieser Drucktechnologie stets mit Innovationen erweitert und mit den bekanntesten Druckmaschinenher -stellern entwickelt. Andererseits

gehen auch wir mit der Zeit und setzendie Digitalisierung gezielt in unsererKundenansprache ein. Wir werden inKürze mit einem digitalen Projekt aufden Markt treten, mit dem es einfachSpaß macht, mit Mondi zusammen zu arbeiten.

Erwartungen: Mondi erwartet sich interessante Kontakte mit kreativenAgenturen, am liebsten mit einerSchwäche für Print, mit Druckern,Händlern und Branchenexperten. Unsere Experten für Papier und Druckberaten die CoReach Besucher gernebei der optimalen Papierwahl für ihreProjekte und wie sie mit Mondi ihreDruckergebnisse zu optimaler Qualitätbringen. (www.mondigroup.com)

Johannes Klumpp, Mondi Uncoated Fine Paper

Digitales Projekt am Start

Johannes Klumpp,Marketing & SalesDirektor, Mondi Un-coated Fine Paper:„Auch wir gehenmit der Zeit undsetzen die Digita -lisierung gezielt in unserer Kunden-ansprache ein.“

Messethemen: Uns beschäftigt momentan das große Thema rund um die Vernetzung der beiden WeltenDigital und Print. Daher steht unserdiesjähriger Messeauftritt unter demMotto „Omniprint“, einem Wortspiel,das die Eversfrank Gruppe aktuell sehr gut beschreibt.

Mittlerweile sind wir mehr als„nur“ Drucker. Wir sind multimedialeErfolgsverstärker auf vielerlei Ebenender Kommunikation: Online, Mobile,Social, Stationär oder eben Print. Durch unser breitgefächertes Leistungs-spektrum innerhalb der Gruppe stehenuns dafür diverse Möglichkeiten zurVerfügung. Dabei spielt unsere techni-sche Ausstattung eine große Rolle, mit der wir zum Beispiel Printprodukteaus statischem Massendruck, variablemDatendruck und selektiver Verarbei-tung kreieren können. Dies möchtenwir den Besuchern der Messe gernenäher bringen.

Zudem liegt in diesem Jahr einwichtiger Schwerpunkt auf demThema Individualisierung und One-

to-One-Marketing. In diesem Zugemöchten wir auch unseren jüngstenZuwachs in der Gruppe vorstellen, die Novadex GmbH.

Novadex ermöglicht individuali-sierte, medienübergreifende Marke-tingkommunikation – von Regionali -sierung und Personalisierung von Werbemitteln bis hin zur Einbindungvon Filialen, Handelspartnern und Außenstellen in den Werbemittel -erstellungsprozess.

Digitalisierung: Für das CrossmediaMarketing spielt die Digitalisierungeine sehr große. Für immer mehr Menschen gehört die so genannte„Mixed Reality“, die Verschmelzungzwischen realer und digitaler Welt,zum alltäglichen Leben. Und für vieleUnternehmen ist das Omnichannel-Marketing längst zum Standard geworden. Durch die digitale Transfor-mation ergeben sich für uns vielfältigeChancen, das Medium Print neu auf-leuchten zu lassen. Denn viele Unter-nehmen merken, dass ihre digitalen

Kommunikationswege heutzutagenicht mehr ausreichen, um ihre Kunden zu erreichen. Mittels Abschir-mungstools wie Adblockern und Spamfiltern halten Online-User Werbung weit von sich fern. Für unsals Unternehmen, das in der digitalensowie in der Print-Welt zuhause ist, ist diese Entwicklung hochinteressant.So erlebt das Medium Print gerade eineregelrechte Renaissance. Anhand vonDaten aus den digitalen Kanälen kön-nen Unternehmen z. B. personalisiertePrintkampagnen erstellen und posta-lisch an ihre Kunden versenden. DasErgebnis: ein perfektes Zusammenspielvon Digital und Print.

Erwartungen: Wir sind äußerst ge-spannt, was die Co-Reach dieses Jahrbereithält. Heutzutage entwickelt dieIndustrie sich so schnell weiter, dass innerhalb eines Jahres völlig neuartigeThemen entstehen. Was sich allein füruns im letzten Jahr für Türen öffneten,ist beeindruckend. Zu entdecken, wieandere Unternehmen sich entwickelthaben, ist auch für uns höchstspan-nend. Wir freuen uns auf aufregendeGeschichten!(www.eversfrank.com)

Kay Julius Evers, Eversfrank Gruppe

„Omniprint“ als Messemotto

Kay Julius Evers,Geschäftsführer derEversfrank Gruppe:„Uns beschäftigtmomentan dasgroße Thema rundum die Vernetzungder beiden WeltenDigital und Print.“

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 60

Page 61: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 61

Helmut Brunner,GeschäftsführenderGesellschafter vonBrunner + Gräbner:„Individuelle An-sprache in Mailingsoder auf Verpa-ckungen erzieltmehr Kunden -orientierung und einzigartige Markenerlebnisse.“

Messethemen: Ganz klar den 1:1-Kundendialog. Denn mit innovativerTechnik für die individuelle Kommuni-kation und Kennzeichnung sind heut-zutage Unikat-Drucke zu Serienkostenmöglich. Genau das drückt unserMotto aus: „Jeder Druck anders, jederDruck perfekt.“ So erzielt individuelleAnsprache in Mailings oder auf Ver -packungen mehr Kundenorientierungund einzigartige Markenerlebnisse. Mit Bild- und Text-Inhalten in höchstenAuflösungen bis hin zu rückverfolg -baren Sicherheits-Codes oder Read-and-Print-Lösungen schafft moderneInkjet-Technologien dabei weit mehrals bloße Adressierung.

Übergeordnetes Thema wird natür-lich sein, dass Brunner + Gräbner sichlösungsorientiert voll auf den Kunden-

nutzen konzentriert: Ob es gilt, Kostenzu senken, die Effizienz zu steigernoder Druckqualität zu erhöhen – wir optimieren marktführende Druck-systeme unserer Partner-Marken so,dass sie in einer speziellen Produktions-umgebung optimal funktionieren.

Ein letzter Schwerpunkt liegt auf unserer Servicewelt über den kompletten Lebenszyklus. Denn vonder Bedarfsberatung über maßgeschnei-derte Wartungskonzepte bis hin zu Anwenderschulungen bieten wir um-fassende Services weit über Ersatzteileund Verbrauchsmaterialien hinaus.

Digitalisierung: Mehr Kommunika -tionskanäle wie die Sozialen Medienbedeutet für uns, dass wir Kunden besser erreichen und nutzenorientiert

Mehrwerte bieten können. Darüber hinaus wird zunehmend spürbar, wie Daten und Vernetzung auch in unseren Produkten eine Rolle spielt.

Erwartungen: Wir freuen uns auf vertiefende Gespräche mit bestehendenKunden und selbstverständlich auchneu interessierten Lettershops oderDruckereien. Die persönliche Betreu-ung rund um die Leistung ist uns sehrwichtig. An unserem Stand schaffenwir deshalb eine angenehme Atmos -phäre zum „Fachsimpeln“. Außerdemsind wir sehr gespannt, wie unser auch im vergangenen Jahr wieder gewachsenes Spektrum an System -partnern bei den Besuchern ankommt.Dank dieser Vielfalt der wichtigstenHersteller mit den besten Technologienim Markt sind wir jetzt noch besser in der Lage, perfekt passende Konzeptezu entwickeln.(www.brunner-graebner.de)

Helmut Brunner, Brunner + Gräbner

Nutzenorientierte Mehrwerte

Messethemen: Zentrale Themen aufder Co-Reach sind dieses Jahr unsereeinfach zu handhabenden Distributi-onslösungen für den internationalen E-Commerce und für Mailings. Im internationalen E-Commerce haben wir die Zusammenarbeit mit ‚PrivatenPostdiensteistern‘ deutlich erweitert,um künftig noch mehr Services anbie-ten zu können. Beispielsweise die Zustellung der Sendungen an Pick-up-Points in Ländern, wo dies bislangnoch nicht möglich war. Insgesamt ar-beiten wir weltweit mit rund 40 ‚Alter-nativen Zustelldiensten‘ zusammen.

Neu ist auch unsere Lösung fürkleine und mittlere Mailings innerhalbDeutschlands, die wir auf der Co-Reachvorstellen werden. In enger Zusam-menarbeit mit dem Service Center Lo-gistics (SCL) hat Asendia Germany dieAuflieferungsbedingungen vereinfacht.So ist keine Versandvorbereitung wie

frankieren oder sortieren mehr erfor-derlich. Ab 100 Sendungen überneh-men Asendia Germany und das SCLdie Sendungsvorbereitung.

Digitalisierung: Wo es möglich ist,unterstützen wir unsere Kunden dabei,ihre Crossmedia-Aktivitäten eng mitei-nander zu verzahnen. Beispielsweiselässt sich so das klassisch gedruckteMailing mit der Onlinewerbung intelli-gent kombinieren. Apps, die online undoffline zur Verfügung stehen, werdenebenso wie aufgedruckte QR-Codesüber die sich zusätzliche Informationenabrufen lassen, immer öfter eingesetzt.Die größte internationale Herausforde-rung ist es, das Timing der einzelnenMaßnahmen in den einzelnen Länderngenauer aufeinander abzustimmen.

Erwartungen: Unsere Erwartungensind nach wie vor sehr hoch. Denn

Wettbewerbern der Co-Reach aus demdigitalen Umfeld gelingt es zunehmendtraditionelle Aussteller aus den Berei-chen Mailing und Distribution für sichzu gewinnen. Insofern muss es der Co-Reach gelingen, die Brücke zwi-schen Print und Digital zu schlagen undgleichzeitig weitere Aussteller und Be-sucher aus der digitalen Welt zu gewin-nen. Nur dann ist die Co-Reach für unsweiterhin attraktiv. (www.asendia.de)

Dorothe Eickholt, Asendia

Brücke zwischen Print & Digital

Dorothe EickholtGeschäftsführerinvon Asendia Germany und Asendia Austria:„Wo es möglich ist,unterstützen wirunsere Kundendabei, ihre Cross-media-Aktivitäteneng miteinander zu verzahnen.“

BIT fragt:

• Messethemen: Welche The-men werden Sie auf der diesjäh-rigen Co-Reach in den Vorder-grund stellen?• Digitalisierung: Welche Be-deutung hat die Digitalisierungfür das Cross media Marketinggenerell und speziell für Ihr Un-ternehmen?• Erwartungen: Mit welchenErwartungen reisen Sie 2017 zurCo-Reach nach Nürnberg?

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 61

Page 62: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

62 | BIT 3–2017

Co-Reach

Output-Zentrale und Document-Factory

Michael Mews,Chief Sales Officer(CSO) Postcon: „Die Digitalisierungverändert die Welt. Apps und Algorithmen er -öffnen neue Wegezum Kunden.“

Messethemen: Michael Mews,Postcon: Ein Thema, das jeder Kundeganz oben auf der Agenda hat, sindneben den Leistungen vor allem dieKosten – gerade bei der Vergabe vonPostdienstleistungen. Deshalb lautetdie gemeinsame Botschaft von Postconund Spring Global Delivery Solutionsauf der Co-Reach: „Die Porto-Optimie-rer. National, international, alternativeWahl“. Postcon als national agierenderPostprofi für Geschäftsbriefe und Mailings und Spring Global DeliverySolutions als unabhängiger Spezialistfür internationale Postdienstleistungen– Päckchen und Paketen eingeschlos-sen – sind die marktführenden Alter -nativanbieter.

Nils Ahlbory, Spring Global: Vondiesem modernen Netzwerk-Gedankenund unserer langjährigen Expertise profitieren unsere Auftraggeber, wennes um den effizienten, individualisier-

ten Dialog mit ihren Kunden zu güns -tigen Konditionen geht. Denn wir wis-sen, wie sich physische Sendungen incrossmediale Kampagnen wirkungsvolleinbinden lassen. Unser Leistungsver-sprechen lautet in jedem Fall: Was wirauf den Weg bringen, wird weltweitimmer porto-optimiert versandt.

Digitalisierung: Michael Mews: Die Digitalisierungverändert die Welt. Apps und Algorith-men eröffnen neue Wege zum Kunden.Doch Print bleibt, wenn es um dienachhaltige Kundenansprache geht.Denn die klassische Briefsendungschneidet im Vergleich zu E-Mails wei-terhin deutlich besser ab, wenn Seriosi-tät, Wertschätzung und Vertrauenswür-digkeit gefragt sind. So ist das Volumenbeim physischen Postversand trotz E-Mail, WhatsApp & Co. seit einiger Zeitstabil – bei persönlich adressierten Mai-lings erleben wir sogar eine Steigerung.

Erwartungen: Nils Ahlbory: Das Fachpublikum wol-len wir in Nürnberg mit unserer Prä-sentation als kostenbewusster Lösungs-anbieter für nationale Brief- und inter-nationale Postdienstleistungen auseiner Hand überzeugen. Das gilt für Be-standskunden, die Postcon und Springbereits kennen. Diese klare Botschaftist aber auch an Neukunden adressiert.In jedem Fall freuen wir uns auf inte-ressante Gespräche und Networkingmit den Besuchern der Co-Reach.(www.postcon.de www.spring-gds.com)

Michael Mews, Postcon und Nils Ahlbory, Spring

Gemeinsamer AuftrittNils Ahlbory, Director Sales &MarketingSpring GlobalDelivery Solutions: „Wirwissen, wie sich physischeSendungen incrossmediale

Kampagnen wirkungsvoll einbin-den lassen.“

Bettina Focke, Veranstaltungs -leiterin der Co-Reach bei derNürnberg Messe: „Die Besucher lernen in der Erleb-niswelt Kunde dieSichtweise des Kun-den einzunehmenund zu verstehen.“

Marketing- und Vertriebsprofis sämt -licher Branchen erfahren auf der Dialogmarketing-Messe Co-Reach am21. und 22. Juni im MessezentrumNürnberg alles über ganzheitlicheKommunikations-Strategien. Veran -staltungs leiterin Bettina Focke gibtAuskunft über Neues und Bewährtes:„Wir legen Wert darauf, Produktinno-vationen und Trendthemen in einenpraxisbezogenen Kontext zu setzen.Auf einer eigenen Demoplattform beleuchten wir deshalb, welche Chancen Virtual und Augmented Reality für das Marketing bieten –Technologie-Experten zeigen live effektvolle Anwendungen. Außerdemwidmen wir eine unserer vier Vortrags-bühnen dem Dauerbrenner-Thema

„Daten“ mit all seinen Facetten wieDatenschutz und -sicherheit, CRMund Adressmanagement.“

Über 100 Vorträge und Workshopsergänzen die Ausstellung. WelcheHighlights sich die Besucher nicht entgehen lassen sollten, weiß BettinaFocke: „Das Fachprogramm ist so beliebt, da die Besucher hier konkreteHilfestellungen für den Marketing-All-tag erhalten. Gründungswilligen emp-fehle ich beispielsweise die Erfolgsstoryvon Amorelie-CEO Lea-Sophie Cramer.Anna Petrushkina von Yahoo zeigt Best Practices aus dem Cross DeviceMarketing, und Petra Sammer vonKetchum erklärt, wie visuelles Story -telling geht. Vorgemerkt habe ich miraußerdem die Vorträge von Online-

Co-Reach: Produktinnovationen und Trendthemen

Konkrete HilfestellungenMarketer Karl Kratz und Daten-NerdDavid Kriesel von Procter & Gamble.“

Neben der Weiterbildung und Information über Neuheiten eignetsich ein Fachmessebesuch hervorra-gend zum Networking. Bettina Focke:„Erstmals veranstalten wir in diesemJahr am Vorabend der Co-Reach einNetworking-Event explizit für unsereAussteller, die sich über den DächernNürnbergs zum DialogBash in den Design Offices treffen, um sich beikühlen Drinks und Burger-Buffet aufzwei Tage Dialogmarketing pur einzu-stimmen. Und wie immer steht am ersten Messeabend die Co-Reach Partylängst groß in meinem Kalender. Auchhier gibt es eine Premiere: Zum erstenMal übernehmen die Feierspezialistenvom OM Club das Ruder und laden insTerminal 90 im Airport Nürnberg ein. (www.co-reach.de/events)

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 62

Page 63: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg, .tif, .eps mit 300 dpi) -ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax, E-Mail und Internet - PROFIL Einkurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungsangebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl.Leerzeichen) - RUBRIK Beispiele wie im aktuellen BIT-Kompass

Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr – in allen BIT-Ausgabenund gleichzeitig im Internet.

bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG • Fasanenweg 18 • 70771 Leinfelden-EchterdingenTel. 0711/75 91 312, Fax 0711/75 91 336 • www.bitverlag.de, [email protected]

FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

BIT-Kompass

BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

Die sgh Service AG ist einer der größten Full-Service-Dienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen inDeutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektro-nische Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektro-nischer Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sghbetreut Kunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen.

SGH Service AGDaimlerring 5131135 Hildesheim

Tel. 05121/76460Fax 05121/[email protected]

Output

Management

Outsourcing

SEAL Systems AGLohmühlweg 491341 Röttenbach

Tel. 09195/926-0Fax 09195/[email protected]

SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- undDokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugungund Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielenAnwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDFLonglife Suite wird die Kompatibilität von PDF fürArchivierung (PDF/A) sichergestellt.

Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierungund Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an.Dazu gehören Frankier- und Kuvertiermaschinen,Brieföffner, Posteingangssysteme und komplettePoststelleneinrichtungen - von der Beratung über diePlanung und Realisierung bis hin zur Ausstattung undEinrichtung moderner Poststellen.

Neopost GmbH & Co. KGLandsberger Straße 15480339 München

Tel. +49 (0)89/516891-0Fax +49 (0)89/[email protected]

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

PDF/A

HEFTER Systemform GmbHAm Mühlbach 683209 Prien

Tel. 08051/686-201Fax 08051/[email protected]

HEFTER Systemform ist seit 50 Jahren international im Marktder Post-, Mailing- und Druckweiterverarbeitung erfolgreichtätig. Das umfangreiche Programm bietet Lösungen sowohlfür den Office-Bereich (Falz- und Kuvertiermaschinen, elek-tronische Brieföffner), als auch für den grafischen Bereich.Eine besondere Stärke: Das automatische individuelleKuvertieren mit OME-Steuerzeichen, z.B. für Rechnungenoder Lohn & Gehalt. Der Geschäftsbereich verfügt über eineigenes Servicetechnikernetz.

Postbe-

arbeitung

RUBRIK

BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

Alegri International GroupInnsbrucker Ring 1581673 München

Tel. +49 89 / 666 107-0Fax. +49 700 / 0000 [email protected]

Die Alegri International Group ist eines der großen IT-Beratungsunternehmen für Microsoft und SAP, ManagedServices und Internet of Things im Raum D-A-CH. Rund 80%der DAX 100-Unternehmen zählen zu unseren Klienten. Unsereüber 480 Mitarbeiter führen mit ihrer langjährigen Expertiseanspruchsvolle IT & Business-Projekte zum Erfolg. Alegriwurde 2001 gegründet und berät aus elf Niederlassungen undeinem Nearshore-Standort in Rumänien.

Microsoft

Partnerlösungen

Capturing

Janich & KlassComputertechnik GmbHZum Alten Zollhaus 2442281 Wuppertal

Tel. 0202/2708-0Fax 0202/[email protected]

Janich & Klass ist seit 1981 der führende Anbieter von inno-vativen Produkten in den Bereichen Industrie-PC-Technikund Document Capturing. Dazu gehören Scannertreiber,OEM-Scannerelektronik und die Capture SoftwareDpuScan.DpuScan ist das universelle Programm zum Scannen (Farbe,Grau, Schwarzweiß gleichzeitig), mit Indexieren, Bildoptim-ierungen, Barcodelesung, Patchcodeerkennung und OCR.

Alos SolutionALOS GmbHDocument ManagementDieselstraße 1750859 Köln

Tel. 02234/4008-0Fax 02234/[email protected]

Alos Solution ist ein führender Integrator von Capture- und EnterpriseContent Management Lösungen (ECM). Das Leistungsspektrum decktvon derAnalyse, der Beratung und dem Projektmanagement über dieKonfiguration und Systemintegration bis hin zuAnwenderschulungen,Hardware Service und Software Support alle Kundenbedürfnisse ab.

icon Systemhaus GmbHHauptstätter Straße 7070178 Stuttgart

Tel. 0711/806098-0Fax 0711/[email protected]

icon bietet mit der Produktsuite DOPiX ein prozessintegrier-tes Korrespondenz-System mit regelbasierten Textbausteinenfür die automatische und interaktive Erstellung von hochpersonalisierten Businessdokumenten (Korrespondenz,Policen, Verträge, ...) und Serienbriefen an.

DMS+ECM

+Workflow

INVARISInformationssysteme GmbHINVARIS CenterA-7000 Eisenstadt

Tel. +43/(0)2682/64000Fax +43/(0)2682/[email protected]

INVARIS ist führender Hersteller von Plattform-Softwarefür Textautomation, elektronisches Output Management,interaktiv-dynamische Formulare und DocumentComposition. INVARIS setzt seit 30 Jahren Maßstäbe beiintelligenter Aufbereitung, Verarbeitung und Multi-Channel-Ausgabe von Dokumenten.

kühn & weyhSoftware GmbHLinnéstr. 1-379102 Freiburg

Tel. 0761/8852-0Fax 0761/[email protected]

kühn & weyh entwickelt und vertreibt Produkte zur effizien-ten Erstellung und Verarbeitung individualisierter Business-Dokumente (Outputmanagement inkl. Textverarbeitung). DieSERIE M/ bietet die unternehmensweite Komplettlösung,die den gesamten Dokumentenprozess von derDatenbeschaffung bis zum zentralen OMS organisiert undsteuert.

AKI GmbHBerliner Platz 997080 Würzburg

Tel. +49 (0) 931/32155 -0Fax +49 (0) 931/32155 [email protected]

Herstellerübergreifend, plattformunabhängig, made inGermany – die AKI GmbH vereinfacht Druckmanagement.Seit 1986 konzentrieren wir uns auf die Optimierung vonDruckvorgängen, nicht nur in anspruchsvollen SAP-Anwendungen. Das Ergebnis: Wirtschaftliches, komfortablesund sicheres Drucken. Für zufriedene Kunden und DAX-Konzerne. Weltweit.

Dokumentenautomation

clSysTech GmbHTechnologie undInnovationszentrumRobert-Bosch-Strasse 764293 Darmstadt

[email protected]

Die clSysTech GmbH ist ein junges und dynamisches IT-Unternehmen, angesiedelt in Deutschland und spezialisiert auf dieSchlüsselmärkte, Output Management, Document Compositionund SAP Lösungen. Wir verwenden zugehörige Technologienwie Prozessautomatisierung und Web-Anwendungen wo eserforderlich ist um unseren Kunden moderne, state-of-the-art Lösungen, Dienstleistungen und Produkte zur Verfügungzu stellen.

A KYOCERA GROUP COMPANY

OutputM

anagement

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 63

Page 64: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg, .tif, .eps mit 300 dpi) -ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax, E-Mail und Internet - PROFIL Einkurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungsangebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl.Leerzeichen) - RUBRIK Beispiele wie im aktuellen BIT-Kompass

Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr – in allen BIT-Ausgabenund gleichzeitig im Internet.

bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG • Fasanenweg 18 • 70771 Leinfelden-EchterdingenTel. 0711/75 91 312, Fax 0711/75 91 336 • www.bitverlag.de, [email protected]

FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

BIT-Kompass

BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

Die sgh Service AG ist einer der größten Full-Service-Dienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen inDeutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektro-nische Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektro-nischer Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sghbetreut Kunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen.

SGH Service AGDaimlerring 5131135 Hildesheim

Tel. 05121/76460Fax 05121/[email protected]

Output

Management

Outsourcing

SEAL Systems AGLohmühlweg 491341 Röttenbach

Tel. 09195/926-0Fax 09195/[email protected]

SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- undDokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugungund Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielenAnwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDFLonglife Suite wird die Kompatibilität von PDF fürArchivierung (PDF/A) sichergestellt.

Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierungund Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an.Dazu gehören Frankier- und Kuvertiermaschinen,Brieföffner, Posteingangssysteme und komplettePoststelleneinrichtungen - von der Beratung über diePlanung und Realisierung bis hin zur Ausstattung undEinrichtung moderner Poststellen.

Neopost GmbH & Co. KGLandsberger Straße 15480339 München

Tel. +49 (0)89/516891-0Fax +49 (0)89/[email protected]

profiforms gmbhHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz vonWhite Paper Production.

PDF/A

HEFTER Systemform GmbHAm Mühlbach 683209 Prien

Tel. 08051/686-201Fax 08051/[email protected]

HEFTER Systemform ist seit 50 Jahren international im Marktder Post-, Mailing- und Druckweiterverarbeitung erfolgreichtätig. Das umfangreiche Programm bietet Lösungen sowohlfür den Office-Bereich (Falz- und Kuvertiermaschinen, elek-tronische Brieföffner), als auch für den grafischen Bereich.Eine besondere Stärke: Das automatische individuelleKuvertieren mit OME-Steuerzeichen, z.B. für Rechnungenoder Lohn & Gehalt. Der Geschäftsbereich verfügt über eineigenes Servicetechnikernetz.

Postbe-

arbeitung

RUBRIK

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 64

Page 65: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 3–2017 | 65

BITLES

ERSE

RVICE

Anbieter Fax-Nr. Tel.-Nr. http:// Seite

AlfrescoAllianz DeutschlandAsendiaBarcBeta SystemsBinectBitkomBöwe SystecBrunner + GräbnerBundesverband Digitale WirtschaftCallas SoftwareCanonCenitCeyoniqCircle UnlimitedCocqCompartCo-ReachCrossinxDatevDeutsche PostDialog FachforumDigikett DIVSIDocuformELO Digital OfficeEversfrank GruppeFormwareFrancotyp-Postalia HoldingGMC SoftwareGodesysHewlett-PackardIconInsentisIsis PapyrusKai BrückelKern GmbHKeypoint IntelligenceMatrix42Mayer-Kuvert-networkMondiOKIPalamidesPDF ToolsPDF AssociationPitney BowesPostconSETSamsungTA Triumph-AdlerWanzl MetallwarenfabrikWindreamXerox

0895 49986-532–02241/9472-300931/88065128030/726118-80006151/9067-299030/27576-4000821/5702-23409187/409707-200211/600456-33030/441640202151/349-5990711/7825-40000521/9318-1111040/55487-809040/721559-907031/62055507243/5400-54069/4800651150911/276-3196–07031/306974-199––0721/16198-160711/806089-1904832/608-30008034/9038-6338030/220660-4250911/56954596131 95977-670180/53161220711/806098-29906722/4090520043(0)2236/21081064/03969331+41 31 790 35 45–06102/816-10007131/172675+43 (0)179013-9600211/5966-34507159/92570-47+41(0)43/4114445–06151/5202-999–0511/39780-6506196/66-11660911/6898-204–0234/9734 52002131/22482200

0895 49986-533089/3800-002241/9472-00931/8806510030/726118-006151/9067-0030/27576-00821/5702-009187/409707-00211/600456-0030/4439031-002151/349-5660711/7825-300521/9318-1000040/55487-800040/725609-007031/6205007243/5400-0069/4800651150911/276-00228 14-007031/306974-10004 631 / 444 01-0040/226369-8980721/16198-00711/806089-004832/608-008034/9038-0030/220660-4100911/569651106131 95977-00180/53262220711/806098-006722/4090510043(0)2236/27551-00172/6733672+41 31 790 35 35+1 973-797-210006102/816-007131/728-0+43 (0)179013-00211/5966-007159/92570-0+41(0)43/4114450030/394050-006151/5202-00800/35335330511/39780-006196/66-00911/6898-008221/729-00234/9734 002131/22480

16, 255261574113, 546, 1953615830483, 142515237, 34, 5056, 62205359174345371860584852, 576123849405145462559601347262943625, 33, 492, 810, 68441825

www.alfresco.comwww.allianzdeutschland.dewww.asendia.dewww.barc.dewww.betasystems.dewww.binect.dewww.bitkom.orgwww.boewe-systec.comwww.brunner-graebner.dewww.bvdw.orgwww.callassoftware.comwww.canon.dewww.cenit.dewww.ceyoniq.comwww.cuag.de/cuacademywww.cocq.dewww.compart.com/dewww.co-reach.dewww.crossinx.dewww.datev.dewww.dpdhl.dewww.dialog-fachforum.dewww.digikett.dewww.divsi.dewww.docuform.dewww.elo.comwww.eversfrank.comwww.formware.dewww.fp-francotyp.comwww.gmc.net/dewww.godesys.dewww.hewlett-packard.dewww.icongmbh.dewww.insentis.comwww.isis-papyrus.comwww.brueckel-linden.dewww.kern.chwww.keypointintelligence.com/dewww.matrix42.comwww.mayer-kuvert-network.comwww.mondigroup.comwww.oki.dewww.palamides.dewww.pdf-tools.comwww.pdfa.orgwww.pitneybowes.com/dewww.postcon.dewww.set.dewww.samsung.dewww.triumph-adler.dewww.wanzl.com/dewww.windream.comwww.xerox.de

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 65

Page 66: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

BIT 4-2017

erscheint am14. August 2017

Redaktionsschluss17. Juli 2017

Anzeigenschluss:24. Juli 2017

Geschäftsprozesse

� SharePoint: Lösungen für ECM, Collaboration,Social Media, Dokumentenerfassung

� MFP und Drucker: Managed-Print- und Managed-Document Services

� Mobile Datensicherheit / Mobile Security

Output-Management

� Multi-Channel / Omni-Channel: Kunden-kommunikation auf allen Kanälen

� Die Verschmelzung von Output- und Input-Management

� Dokumentenverarbeitung: Optimierung der Prozessphasen

Herausgeber:Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner †Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt

Verlagsleitung:Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß

Redaktion:Torsten Wiegand (verantwortlich)Telefon: (0711) 7591-3771 E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung:Joachim AhnfeldtTelefon: (0711) 7591-312E-Mail: [email protected]

Layout/Herstellung: Jessica GeserE-Mail: [email protected]

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr

Ab 1. Januar 2017 ist die Anzeigenpreisliste Nr. 52 gültig.

Erfüllungsort: Leinfelden-Echterdingen

Gerichtsstand: Stuttgart

Bezugspreis:Zwölf Monate 84,– Euro (inkl. Zustellgebührund 7 % MwSt.), im Ausland zuzüglich 7,80 Euro Porto. Das Abonnement verlängert sich stillschwei-gend um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres gekündigt wird.Einzelheftpreis 14,– Euro zuzüglich 1,70 Euro Versandkostenanteil.

Druck:Druckerei Silber Druck oHGAm Waldstrauch 134266 Niestetal

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:bit-Verlag Weinbrenner GmbH Co. KGFasanenweg 18, 70771 Leinfelden-Echterdingen Postfach 10011670745 Leinfelden-Echterdingen

Telefon (0711) 7591-0 Telefax Verlag: (0711) 7591-348 Telefax Leserservice/Abonnement: (0711) 7591-368

Internet: www.bit-news.de

ISSN 1617-9757

Angeschlossen der Informations -gemeinschaft zur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit.

Fachgruppe Fachpresse im VerbandDeutscher Zeitschriftenverleger e. V.

Partner-Verbände:

Der BITKOM-Kompetenzbereich ECM ist Medien-partner der BIT.

BIT ist offizielles Verbandsorgan von DOXNET – The Document X-perts Networke. V. Für Mitglieder des Verbandes DOXNETist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

BIT ist bei den Mitgliedern des FMI – Fachverband für multimediale Informations-verarbeitung e. V. – verbreitet.

BIT ist offizielles Verbandsorgan der PDF Association, einer Initiative der Association for Digital Document Standards.

Wirtschaftsverband Kopie& Medientechnik

Für Mitglieder des VOI – Verband Orga -nisations- und Informationssysteme e.V. – ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

Impressum

Die Themen in BIT 4-2017

BITV

ORSC

HAU

66 | BIT 3–2017

bit_0317_Bg4_Layout 1 30.05.2017 16:44 Seite 66

Page 67: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

2-2017

April

AndreasDuthel, Lexmark:Managed-Print-Services– für Einstei-ger und Fort-geschrittene.

Green Office

Nachhaltig handeln

Karl HeinzMosbach,ELO, über die Neuaus-richtung derCeBIT unddie mögli-chen Konse-quenzen.

Oliver Bendig, Matrix42: Die Umsetzungvon digitalWorkplacessteckt vielfachnoch in denKinderschuhen.

Prof. Dr.-Ing.Hartmut F.Binner, gfo: Über die Organisation4.0 – für eineganzheitlicheProzessdigita-lisierung.

www.bit-news.de

7

lirpA

102-2

aM-tuptuOdnu

tnemegana ww

ed.swen-tib.ww

saerednA

raK

znieHlr

revilO

.gnI-.r.D.foroP

ettirhcsegFdnuregsniErüf–vreS-tnirPdeganaMkramxeL,lehtuD

.ene-troF-ietseciv

-d:k

euqehceidBeChcireidOLEoM

.nezne-esnoKn

-ilgömdnuTIB

redgnuth-suaueN

rebü,O,hcabso

.nehuhcsredniKnednihcon

hcafleivtkcetssecalpkroWlatigidnov

gnuztesmUeiD:24xirtaM

,gidneB

.gnureisil-atigidssezorPehciltiehznagenierüf–0.4noitasinagrO

eidrebÜ:ofg,rr,enniB.F.tumtraH

BIT widmet sich dem Themenspektrum Geschäftsprozess-

und Output-Management in allen Facetten – von der

Office-Umgebung über die Druckzentrale in den

Unternehmen bis hin zum Druck- und

Dokumenten-Dienstleister.

BIT bietet wertvolle Informationen für

die Planung, Auswahl und Einführung

von Systemen und Lösungen rund um

Dokumenten- und Informationsprozesse.

BIT zeigt, wie Dokumentenprozesse vom

Eingang bis zum Versand und der Archivie-

rung effizient gestaltet werden können.

www.bit-news.de

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

1-2017März

Oliver Frese,DeutscheMesse: DieCeBIT rücktdie Chancender digitalen Transforma-tion in denMittelpunkt.

Dr. BerndHuber, SET:Aktuelle Themen, Probleme undHerausforde-rungen imDokumenten-prozess.

Martin Denk,Docuform: Ein hersteller-unabhängigerLösungsan -bieter behaup-tet sich am europäischenMarkt.

RebeccaWald,Brainsphere, Sichten aufdie Anforde-rungserhe-bung für Output-

Systeme.

www.bit-news.de

Die CeBIT 2017 macht Digitalisierung erlebbard!conomy – no limits

7

zräM102-1

aM-tuptuOdnu

tnemeganaww

ed.swen-tib.ww

rFrevilO

,eserre

.rrD

dnreB

,kk,neDnitrraM

accebeR

nuplettiM edninoitmrofsnarTatigidredcnahCeidcürTIBeCD:esseM ehcstueD

.tknne-amnelanectkeiDe

orpkoDnurreHorPehTtkAbuH

.ssez-netnemuk

mineg-edrofsua

r dnuemelb,nemeelleut

:TTES,rr,eb

.tkraM nehcsiäporue

mahcistet-puaheb

reteib-nasgnus

öL regignähbanu -relletsrehniE

:mrofucoD

.emetsyS-tuptuOrüfgnub-ehresgn

ur -edrofnAeid fuanethciS ,errehpsn

iarB,dlaWW

Fordern Sie Ihr Probeexemplar per Fax oder Internet an!

Bitte senden Sie mir die nächsten zwei BIT-Ausgaben kostenlos und portofrei zur Probe.

Firma:

zu Händen von:

Straße:

PLZ, Ort:

E-Mail

Datum, Unterschrift:

� Bitte schicken Sie mir den wöchentlichen, kostenfreien Newsletter

bit-Verlag WeinbrennerGmbH & Co. KGPostfach 10 01 1670745 Leinfelden-Echterdingen

Damit BIT optimal auf Ihre Informationsbedürfnisse eingehenkann, beantworten Sie uns bitte noch folgende Fragen:

Welcher Branche gehört Ihr Unternehmen an?

_______________________________

Wie viele Angestellte hat Ihr Unternehmen?� 1-19� 20-49� 50-99� 100-199� 200-499� 500-1.000� über 1.000

Was ist Ihre Position bzw. Zuständigkeit im Unternehmen?� Leiter Fachabteilung� Leiter Organisation� Geschäftsprozess-Optimierung� IT-Management� Leiter Rechenzentrum� Leiter Poststelle� Geschäftsführung� Business-Consulting� Output-Management im

Assekuranz- und Finanzsektor� Leiter Druckzentrum oder

Druckdienstleister� Leiter Dokumentendienstleistung

� Verantwortlich für Postauf-bereitung und Versand

� Verantwortlich für Dokumenten- und Output-Management bei Behörden

� Sonstige_____________________

________________________________

In welchen Bereichen interessierenSie sich für Problemlösungen?� Drucken und Kopieren� Dokumenten-Management,

Workflow� Archivieren� Storage-Systeme� E-Prozesse und E-Business� Web-Technologien� SAP R/3� Datenbanken� Output-Management,

Distributed-Output-Management,Elektronische Formulare

� Postbearbeitung� Produktionsdruck,

Print-on-demand� High-Volume-Dokumenten-

Verarbeitung� Andere______________________________________________________

Fax: 0711 /75 91-4 44

% % % % % % % % %

bit_0317_U2-U4_Layout 1 30.05.2017 16:15 Seite 67

Page 68: a]^ La`[ ^ 1 30.05.2017 16:14 Sei^e 1 B T · B T Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 3-2017 Juni 3-2017 BIT Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

JEDES 4.UNTERNEHMEN

Machen Sie den Schutz sensibler Daten zur Chefsache: Trends und Praxisbeispiele auf

www.talking-future.de/sicherheit

hat ein unentdecktes Sicherheitsleck.

TA Triumph-Adler GmbH • Ohechaussee 235 • 22848 Norderstedt

DATENSCHUTZ –JETZT ODER NIE:mit zuverlässigen Security-Lösungen.

lkingfuture Die Zukunfts-Plattform von TA Triumph-Adler

bit_0317_U2-U4_Layout 1 30.05.2017 16:15 Seite 68