„Action Settings“ -...

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„Action Settings“ „Action Settings“ Zusammenhänge zwischen Sach Zusammenhänge zwischen Sach - - und und Sozialstrukturen im alltagsweltlichen Handeln Sozialstrukturen im alltagsweltlichen Handeln Ring Ring - - Vorlesung „Soziale Ökologie“, IFF, 19. 05. 2003 Vorlesung „Soziale Ökologie“, IFF, 19. 05. 2003 Peter Weichhart Peter Weichhart Institut für Geographie und Regionalforschung Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien der Universität Wien P207/01

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„Action Settings“„Action Settings“Zusammenhänge zwischen SachZusammenhänge zwischen Sach-- undund

Sozialstrukturen im alltagsweltlichen Handeln Sozialstrukturen im alltagsweltlichen Handeln

RingRing--Vorlesung „Soziale Ökologie“, IFF, 19. 05. 2003Vorlesung „Soziale Ökologie“, IFF, 19. 05. 2003

Peter WeichhartPeter WeichhartInstitut für Geographie und RegionalforschungInstitut für Geographie und Regionalforschung

der Universität Wiender Universität Wien

P207/01

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GliederungGliederung•• ProblemstellungProblemstellung•• „„BehaviorBehavior Settings“ Settings“ –– die Primärtheorie derdie Primärtheorie derBARKERBARKER--SchuleSchule

•• „Action„Action--Settings Settings –– eine handlungstheoretischeeine handlungstheoretischeNeukonzeptionNeukonzeption

•• Die „Anschlussfähigkeit“ des Die „Anschlussfähigkeit“ des SettingSetting--KonzeptsKonzeptsan neuere Sozialtheorienan neuere Sozialtheorien

•• Grenzen des Ansatzes und kritische FragenGrenzen des Ansatzes und kritische Fragen

•• Arbeitsprogramm und Leitfragen eines ProjektsArbeitsprogramm und Leitfragen eines Projekts

•• Einbindung in das Konzept der Sozialen ÖkologieEinbindung in das Konzept der Sozialen ÖkologieP207/02

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Materielle und soziale WeltMaterielle und soziale WeltGeographie und Raumplanung beschäftigen Geographie und Raumplanung beschäftigen

sich mit der Erklärung und Gestaltung physischsich mit der Erklärung und Gestaltung physisch--materieller Standortgegebenheiten. materieller Standortgegebenheiten.

Beide Disziplinen gehen davon aus, dass von derBeide Disziplinen gehen davon aus, dass von dermateriellen Welt Wirkungen auf die soziale Weltmateriellen Welt Wirkungen auf die soziale Welt

ausgehen, die im Sinne einer kausalen ausgehen, die im Sinne einer kausalen VerurVerur--sachungsachung gedeutet werden können.gedeutet werden können.

In beiden Disziplinen wird unterstellt, dass mit HilfeIn beiden Disziplinen wird unterstellt, dass mit Hilfeder Allokation von Standorten die soziale Praxis der Allokation von Standorten die soziale Praxis

beeinflusst werden kann.beeinflusst werden kann.1. Problemstellung P207/03

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Materielle und soziale WeltMaterielle und soziale Welt

Eine theoretisch fundierteEine theoretisch fundierteBegründung für derartige Begründung für derartige Zusammenhänge, in derZusammenhänge, in der

die dahinter stehende Wirdie dahinter stehende Wir--kungsweise kungsweise plausibel darplausibel dar--gestellt ist, liegt nicht vor.gestellt ist, liegt nicht vor.

1. Problemstellung P207/04

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Welche Lösungsansätze bietet Welche Lösungsansätze bietet die Soziologie?die Soziologie?

In der gegenwärtigen In der gegenwärtigen MainstreamMainstream--Soziologie wirdSoziologie wirddie Frage nach dem Zusammenhang zwischendie Frage nach dem Zusammenhang zwischen

SachSach-- und Sozialstrukturen und Sozialstrukturen nicht thematisiertnicht thematisiert..

Die disziplinäre Identität der Soziologie gründet aufDie disziplinäre Identität der Soziologie gründet aufdem DURKHEIMdem DURKHEIM--WEBERschen WEBERschen Axiom:Axiom:

„Soziales darf/kann nur durch Soziales erklärt „Soziales darf/kann nur durch Soziales erklärt werden.“werden.“

Damit wurde die materielle Welt systematisch ausDamit wurde die materielle Welt systematisch ausdem Interessenspektrum der Soziologie eliminiert.dem Interessenspektrum der Soziologie eliminiert.

1. Problemstellung P207/05

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Die FolgenDie Folgen•• „Sachblindheit“ (und „Raumblindheit“) der „Sachblindheit“ (und „Raumblindheit“) der SozioSozio--logielogie;;

•• Schwierigkeiten, ökologische Probleme und „NaSchwierigkeiten, ökologische Probleme und „Na--turtur“ zu thematisieren;“ zu thematisieren;

•• Gesellschaft wird als System rekursiver Gesellschaft wird als System rekursiver symbosymbo--lischer lischer Kommunikation gedeutet; ihre materielleKommunikation gedeutet; ihre materielleUmwelt wird bestenfalls als externer StörfaktorUmwelt wird bestenfalls als externer Störfaktorwahrgenommen; wahrgenommen;

•• die Körperlichkeit des Menschen wird die Körperlichkeit des Menschen wird weitgeweitge--hendhend ignoriert.ignoriert.

1. Problemstellung P207/06

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Wahrnehmung des DefizitsWahrnehmung des Defizits•• Seit Beginn der 1970er Jahre wird die eigeneSeit Beginn der 1970er Jahre wird die eigeneDingDing-- und Raumblindheit von prominenten Sound Raumblindheit von prominenten So--zialwissenschaftlern zialwissenschaftlern erkannt und als Defizit erkannt und als Defizit gege--deutet. deutet.

•• Soziologen wie A. GIDDENS werfen den Soziologen wie A. GIDDENS werfen den aktuaktu--ellen ellen Gesellschaftstheorien vor, den räumlichenGesellschaftstheorien vor, den räumlichen(und damit den materiellen) Kontext mensch(und damit den materiellen) Kontext mensch--lichen lichen Handelns nicht zu berücksichtigen.Handelns nicht zu berücksichtigen.

•• Beginn der „Ökologisierung“ von HumanwissenBeginn der „Ökologisierung“ von Humanwissen--schaftenschaften („(„transaktionistischetransaktionistische Wende“). Wende“).

1. Problemstellung P207/07

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Die „Ökologische Psychologie“ Die „Ökologische Psychologie“ der BARKERder BARKER--SchuleSchule

1947 gründet der Psychologe R. G. BARKER die1947 gründet der Psychologe R. G. BARKER die„„Midwest Psychological Field Midwest Psychological Field Station“ in Station“ in OskaloosaOskaloosa(Kansas); Projekt: „A (Kansas); Projekt: „A Field Study Field Study of of ChildrenChildren´s Be´s Be--

haviorhavior“.“.

Entwicklung des Konzepts der Entwicklung des Konzepts der BehaviorBehavior Settings Settings als „hybrides“ Realitätsmodell im Sinne einer als „hybrides“ Realitätsmodell im Sinne einer

„„systemarensystemaren SozialgeschehensSozialgeschehens--Grundeinheit“ Grundeinheit“ (G. KAMINSKI).(G. KAMINSKI).

Verknüpfung der drei Welten K. Verknüpfung der drei Welten K. POPPERsPOPPERs..

1. Problemstellung P207/08

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Die AusgangshypotheseDie AusgangshypotheseBeobachtung: Mit der Veränderung von Beobachtung: Mit der Veränderung von OrtenOrten oderoder

SchauplätzenSchauplätzen kindlicher Aktivitäten sind kindlicher Aktivitäten sind substansubstan--zielle zielle Änderungen der Handlungsmuster verbunden.Änderungen der Handlungsmuster verbunden.

Zwei Kinder an einem Schauplatz verhieltenZwei Kinder an einem Schauplatz verhieltensich ähnlicher als ein Kind an zwei sich ähnlicher als ein Kind an zwei verschieverschie--denen Schauplätzen/Standorten.denen Schauplätzen/Standorten.

Schauplätze/Orte beeinflussen das TunSchauplätze/Orte beeinflussen das Tun

2. „Behavior Settings“ P207/09

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Hybride PhänomeneHybride Phänomene„„We We lack a lack a science science of of things things and and occurences thatoccurences that

have both physical have both physical and and behavioral attributesbehavioral attributes..Behavior settings are Behavior settings are such such phenomenaphenomena; ; they they concon--

sist sist of of behaviorbehavior--andand--circumjacentcircumjacent--synomorphicsynomorphic--milieu entitiesmilieu entities“ (R. G. BARKER, 1968, S. 19/20).“ (R. G. BARKER, 1968, S. 19/20).

2. „Behavior Settings“ P207/10

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Ordnung im AlltagsgeschehenOrdnung im AlltagsgeschehenAusgangspunkt: Die potenziell hohe VariabilitätAusgangspunkt: Die potenziell hohe Variabilität

und Kontingenz der Alltagswelt und des und Kontingenz der Alltagswelt und des AlltagsgeAlltagsge--schehens schehens werden in der Realität konkreter Lebenswerden in der Realität konkreter Lebens--

vollzügevollzüge erheblich eingeengt.erheblich eingeengt.

Individuen geraten im Lebensvollzug immer wiederIndividuen geraten im Lebensvollzug immer wieder„in den Bann bestimmter Kontextbedingungen“.„in den Bann bestimmter Kontextbedingungen“.

Ein derartiger Kontext (bestehend aus raumEin derartiger Kontext (bestehend aus raum--zeitzeit--lich lich fixierten sozialen Interaktionspartnern und spefixierten sozialen Interaktionspartnern und spe--zifischenzifischen Dingkonstellationen) scheint das Tun derDingkonstellationen) scheint das Tun der

Individuen geradezu zu Individuen geradezu zu determinierendeterminieren..2. „Behavior Settings“ P207/11

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„Konstante Verhaltensmuster“„Konstante Verhaltensmuster“Das alltägliche Tun von Individuen kann nach „VerDas alltägliche Tun von Individuen kann nach „Ver--haltensepisodenhaltensepisoden“ gegliedert werden. Diese können“ gegliedert werden. Diese könnenwiederholt und bei verschiedenen Akteuren wiederholt und bei verschiedenen Akteuren auftreauftre--

ten: ten: „„standing patterns standing patterns of of behaviorbehavior“.“.

Derartige konstante Verhaltensmuster sind an beDerartige konstante Verhaltensmuster sind an be--stimmte Orte, Gegenstände, Zeiten und Interstimmte Orte, Gegenstände, Zeiten und Inter--

aktionspartner aktionspartner gebunden. Solche Verknüpfungengebunden. Solche Verknüpfungenerweisen sich als überaus stabil. erweisen sich als überaus stabil.

(In Kaufhäusern werden keine Gottesdienste abgehalten,(In Kaufhäusern werden keine Gottesdienste abgehalten,in Kirchen werden keine Haushaltswaren verkauft...)in Kirchen werden keine Haushaltswaren verkauft...)

2. „Behavior Settings“ P207/12

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Milieu und SynomorphieMilieu und SynomorphieDie ZeitDie Zeit--OrtOrt--Konstellation, in die ein konstantesKonstellation, in die ein konstantes

Verhaltensmuster eingebettet ist, wird als Verhaltensmuster eingebettet ist, wird als „Milieu“„Milieu“bezeichnet.bezeichnet.

Zwischen dem Verhaltensmuster und dem MilieuZwischen dem Verhaltensmuster und dem Milieubesteht in der Regel eine Art „Passung“ oder besteht in der Regel eine Art „Passung“ oder

struktureller Koppelung.struktureller Koppelung.

Die Gesamtkonstellation aus (interindividuell Die Gesamtkonstellation aus (interindividuell konkon--stantemstantem) Verhaltensmuster und dazu passendem) Verhaltensmuster und dazu passendemMilieu wird als Milieu wird als „„BehaviorBehavior--MilieuMilieu--SynomorphSynomorph““ bebe--

zeichnet.zeichnet.2. „Behavior Settings“ P207/13

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BehaviorBehavior SettingsSettingsDerartige „Derartige „SynomorpheSynomorphe“ oder Kombinationen zu“ oder Kombinationen zu--

sammengehöriger Synomorphesammengehöriger Synomorphe werden alswerden alsBehaviorBehavior SettingsSettings bezeichnet.bezeichnet.

„Synomorphie“ bedeutet, dass zwischen den „Synomorphie“ bedeutet, dass zwischen den mama--teriellen teriellen Gegebenheiten des Milieus und dem Gegebenheiten des Milieus und dem konkon--kreten kreten Tun der Akteure strukturelle EntsprechungTun der Akteure strukturelle Entsprechung--

gen bestehen.gen bestehen.Milieuelemente dienen als Mittel zur DurchführungMilieuelemente dienen als Mittel zur Durchführungder Aktivitäten, die Sachausstattung des Settingsder Aktivitäten, die Sachausstattung des Settings

ermöglicht also die Umsetzung der Intentionen.ermöglicht also die Umsetzung der Intentionen.

2. „Behavior Settings“ P207/14

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PenetrationszonenPenetrationszonenAkteure partizipieren mit unterschiedlichen HandAkteure partizipieren mit unterschiedlichen Hand--lungskapazitäten lungskapazitäten sowie unterschiedlichen Gradensowie unterschiedlichen Graden

der Betroffenheit und Verantwortung an einemder Betroffenheit und Verantwortung an einemSettingSetting..

BARKER unterscheidet nach dem Grad der BARKER unterscheidet nach dem Grad der InvolInvol--viertheit viertheit sechs „Penetrationszonen“, die vom sechs „Penetrationszonen“, die vom StaSta--

tus tus des bloßen Zusehers (Zone 1) bis zu „des bloßen Zusehers (Zone 1) bis zu „jointjointleadersleaders“ (5) und „“ (5) und „single leaderssingle leaders“ (6) reichen.“ (6) reichen.

Akteure der Zonen 5 und 6 haben Akteure der Zonen 5 und 6 haben LenkungsLenkungs-- undundKoordinationskompetenzenKoordinationskompetenzen..

2. „Behavior Settings“ P207/15

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ProgrammeDas Geschehen in einem Das Geschehen in einem Setting Setting wird durchwird durch

ProgrammeProgramme gesteuert.gesteuert.

Programme beschreiben die Regeln, Abläufe,Programme beschreiben die Regeln, Abläufe,Rollenverteilungen, Verantwortlichkeiten undRollenverteilungen, Verantwortlichkeiten und

Interaktionsstrukturen in einem Interaktionsstrukturen in einem SettingSetting..

SettingSetting--Programme sind im Bewusstsein der beProgramme sind im Bewusstsein der be--teiligten teiligten Akteure präsent; sie können auch Akteure präsent; sie können auch

kodifiziert sein.kodifiziert sein.(„Funktionales Äquivalent“ in der klassischen („Funktionales Äquivalent“ in der klassischen PlaPla--

nung nung und Sozialgeographie: Grunddaseinsfunktionen)und Sozialgeographie: Grunddaseinsfunktionen)2. „Behavior Settings“ P207/16

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SettingSetting--GenotypenGenotypenSettings können auf Grund von Ähnlichkeiten zuSettings können auf Grund von Ähnlichkeiten zu

Genotypen zusammengefasst werden.Genotypen zusammengefasst werden.(Zwei Volksschulklassen mit unterschiedlichen(Zwei Volksschulklassen mit unterschiedlichenSchülern und Lehrern oder zwei GottesdiensteSchülern und Lehrern oder zwei Gottesdienste

der gleichen Religionsgemeinschaft.)der gleichen Religionsgemeinschaft.)

Sie haben jeweils das gleiche Programm und Sie haben jeweils das gleiche Programm und „funktionieren“ problemlos weiter, wenn man die„funktionieren“ problemlos weiter, wenn man die

Akteure der Penetrationszonen 5 und 6 wechselAkteure der Penetrationszonen 5 und 6 wechsel--seitig seitig austauscht.austauscht.

2. „Behavior Settings“ P207/17

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Grundsätzliche KritikGrundsätzliche KritikDie Die SettingSetting--Theorie Theorie BARKERs BARKERs steht in der steht in der TradiTradi--

tion tion des Behaviorismus und stellt eine im Kerndes Behaviorismus und stellt eine im Kernverhaltenswissenschaftliche Konzeption dar.verhaltenswissenschaftliche Konzeption dar.

Sie muss damit aus heutiger Sicht grundsätzlichSie muss damit aus heutiger Sicht grundsätzlichobsolet erscheinen.obsolet erscheinen.

Bei der Rezeption der Theorie wurden zahlreicheBei der Rezeption der Theorie wurden zahlreicheSchwächen, Defizite und Probleme methodischer,Schwächen, Defizite und Probleme methodischer,

konzeptioneller und messtechnischer Art konzeptioneller und messtechnischer Art aufgeaufge--zeigt.zeigt.

2. „Behavior Settings“ P207/18

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Eine handlungstheoretische MoEine handlungstheoretische Mo--dernisierungdernisierung der der SettingSetting--Theorie...Theorie...

...setzt voraus, dass die Argumentationsrichtung...setzt voraus, dass die Argumentationsrichtungder Primärtheorie gleichsam „umgedreht“ oder aufder Primärtheorie gleichsam „umgedreht“ oder auf

den Kopf gestellt wird:den Kopf gestellt wird:

Ausgangspunkt einer handlungstheoretischenAusgangspunkt einer handlungstheoretischenNeukonzeption sind nicht die Neukonzeption sind nicht die OrteOrte, sondern, sondern

die die SubjekteSubjekte, die im Vollzug bestimmter Hand, die im Vollzug bestimmter Hand--lungen lungen bestimmte Orte dazu bestimmte Orte dazu instrumentalisieinstrumentalisie--renren, unter Verwendung der dort vorfindbaren, unter Verwendung der dort vorfindbarenmateriellen Gegebenheiten und Interaktionsmateriellen Gegebenheiten und Interaktions--

partner partner bestimmte Intentionen zu verwirklichenbestimmte Intentionen zu verwirklichen..

3. „Action Settings“ P207/19

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Habitualisiertes Habitualisiertes und sozial und sozial oktroyiertes Handeln oktroyiertes Handeln

Ein erheblicher Teil menschlichen Handelns ist alsEin erheblicher Teil menschlichen Handelns ist alshabitualisiertes habitualisiertes Tun anzusehen (Tun anzusehen (standing patternsstanding patterns

of of actionaction).).Dazu sind die meisten Aktivitäten zu rechnen, dieDazu sind die meisten Aktivitäten zu rechnen, dieein Individuum im alltäglichen Lebensvollzug undein Individuum im alltäglichen Lebensvollzug undin Ausübung seiner sozialen Rollen unternimmt.in Ausübung seiner sozialen Rollen unternimmt.

Diese Handlungen leiten sich aus den Diese Handlungen leiten sich aus den RollenbilRollenbil--derndern, Normen, Sitten, Gebräuchen und , Normen, Sitten, Gebräuchen und KonvenKonven--

tionen tionen des Kulturdes Kultur-- und Sozialsystems ab.und Sozialsystems ab.Normierung und Standardisierung des AlltagsNormierung und Standardisierung des Alltags

3. „Action Settings“ P207/20

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Handeln verknüpft die „drei Handeln verknüpft die „drei Welten“ Welten“ POPPERsPOPPERs

Im Handeln verwirklichen Akteure nicht nur subIm Handeln verwirklichen Akteure nicht nur sub--jektive jektive Sinnbezüge und Intentionen. Sie setzenSinnbezüge und Intentionen. Sie setzen

im Handeln auch die Fähigkeit um, (intendierte undim Handeln auch die Fähigkeit um, (intendierte undnichtnicht--intendierte) Veränderungen in der sozialenintendierte) Veränderungen in der sozialen

und physischund physisch--materiellen Welt zu bewirken materiellen Welt zu bewirken (A. GIDDENS, E. E. BOESCH).(A. GIDDENS, E. E. BOESCH).

Verschränkung subjektiver BewusstseinszuständeVerschränkung subjektiver Bewusstseinszuständemit den mit den Intelligibilia Intelligibilia der sozialen Welt und Gegender sozialen Welt und Gegen--

ständen der materiellen Welt.ständen der materiellen Welt.Körperlichkeit als Voraussetzung für HandlungsKörperlichkeit als Voraussetzung für Handlungs--

vollzügevollzüge3. „Action Settings“ P207/21

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Sachstrukturen als Mittel und Sachstrukturen als Mittel und Medien von HandlungsvollzügenMedien von Handlungsvollzügen

Bei sehr vielen Handlungen muss auf materielleBei sehr vielen Handlungen muss auf materielleDinge zurückgegriffen werden (Rohstoffe, WerkDinge zurückgegriffen werden (Rohstoffe, Werk--

zeuge, Ablagemöglichkeiten, Räumlichkeiten etc.)zeuge, Ablagemöglichkeiten, Räumlichkeiten etc.)Handeln bedeutet in sehr vielen Fällen Handeln bedeutet in sehr vielen Fällen InteragieInteragie--

renren mit mit kopräsenten kopräsenten anderen Subjekten. Dieseanderen Subjekten. DieseInteraktion wird mit Hilfe materieller Dinge Interaktion wird mit Hilfe materieller Dinge ermögermög--

licht, erleichtert oder gesteuert (Hörsaal, runde licht, erleichtert oder gesteuert (Hörsaal, runde Tische, Besprechungszimmer etc.).Tische, Besprechungszimmer etc.).

Entwicklung standardisierter Konfigurationen mateEntwicklung standardisierter Konfigurationen mate--riellerrieller Gegebenheiten für spezifische Handlungen.Gegebenheiten für spezifische Handlungen.

3. „Action Settings“ P207/22

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Milieu und SynomorphieMilieu und SynomorphieStandardisierte (kulturspezifische) materielle SachStandardisierte (kulturspezifische) materielle Sach--

konfigurationenkonfigurationen (Gebäude, Räumlichkeiten, (Gebäude, Räumlichkeiten, EinrichEinrich--tungsgegenständetungsgegenstände etc.), die als Medien oder Instruetc.), die als Medien oder Instru--

mentemente von Handlungsvollzügen dienen, werden invon Handlungsvollzügen dienen, werden inAnlehnung an BARKER als „Milieu“ bezeichnet.Anlehnung an BARKER als „Milieu“ bezeichnet.

Die „Passung“ (strukturelle Koppelung) zwischenDie „Passung“ (strukturelle Koppelung) zwischenMilieu und den Elementen des HandlungsvollzugsMilieu und den Elementen des Handlungsvollzugs

nennen wir analog zu BARKER „Synomorphie“.nennen wir analog zu BARKER „Synomorphie“.

3. „Action Settings“ P207/23

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Die handlungstheoretisch WendeDie handlungstheoretisch WendeSynomorphie wird nun nicht als Attribut des MilieusSynomorphie wird nun nicht als Attribut des Milieusangesehen, sondern als Ergebnis von angesehen, sondern als Ergebnis von KultivationsKultivations--

und Kolonisierungsaktivitätenund Kolonisierungsaktivitäten interpretiert. Dabeiinterpretiert. Dabeiwerden materielle Gegebenheiten über werden materielle Gegebenheiten über AneigAneig--

nungsnungs-- und Umgestaltungsprozesse (Einsatz vonund Umgestaltungsprozesse (Einsatz vonArbeit, Energie und Material) gezielt an die ErforderArbeit, Energie und Material) gezielt an die Erforder--dernisse dernisse spezifischer Handlungsvollzüge angepasst.spezifischer Handlungsvollzüge angepasst.

Nicht die Kontextbedingungen determinieren dasNicht die Kontextbedingungen determinieren dasTun, sondern sie wurden eigens zu dem Zweck Tun, sondern sie wurden eigens zu dem Zweck gege--

schaffen, Handlungsvollzüge zu ermöglichen, zuschaffen, Handlungsvollzüge zu ermöglichen, zuunterstützen oder zu optimieren.unterstützen oder zu optimieren.

3. „Action Settings“ P207/24

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„Umkehr“ der Kausalwirkungen„Umkehr“ der KausalwirkungenDie Funktionalität und die Wirkungsweise desDie Funktionalität und die Wirkungsweise des

Milieus ist das Ergebnis von KolonisierungsanMilieus ist das Ergebnis von Kolonisierungsan--strengungenstrengungen, mit deren Hilfe die betreffenden Be, mit deren Hilfe die betreffenden Be--

reiche und Elemente der materiellen Welt an diereiche und Elemente der materiellen Welt an dieErfordernisse der Sinnstrukturen der sozialenErfordernisse der Sinnstrukturen der sozialen

Welt angepasst werden.Welt angepasst werden.

Um auch terminologisch zum Ausdruck zu bringen,Um auch terminologisch zum Ausdruck zu bringen,dass die wirksamen Kausalzusammenhänge nichtdass die wirksamen Kausalzusammenhänge nichtvon den Milieuelementen, sondern von den von den Milieuelementen, sondern von den AkteuAkteu--

renren und ihrer Intentionalität ausgehen, wird die und ihrer Intentionalität ausgehen, wird die Bezeichnung „Action Bezeichnung „Action SettingSetting“ eingeführt. “ eingeführt.

3. „Action Settings“ P207/25

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Action SettingsAction Settings

AkteureAkteure ProgrammProgramm

„„TransaktionistischerTransaktionistischer““(hybrider) Zusammenhang(hybrider) Zusammenhangzwischen materiellen, mentalen zwischen materiellen, mentalen und sozialen Phänomenen.und sozialen Phänomenen.

Synchronisation Synchronisation und und SynchorisationSynchorisation

der Akteure, der Akteure, ActemeActeme, und, undMittel; „Synomorphie“.Mittel; „Synomorphie“.

MaterielleMaterielleStrukturen,Strukturen,

MilieuMilieu

Kolonisierung und Kolonisierung und KultivationKultivation

Standardisierte HandlungsStandardisierte Handlungs--routinenroutinen, Rollenbilder,, Rollenbilder,

Lebensstile etc.,Lebensstile etc.,Verknüpfung derVerknüpfung der

IntentionalitätIntentionalitätvon von EinzelakEinzelak--

teuren.teuren.

Einbindung der Akteure undEinbindung der Akteure undihrer subjektiven Inihrer subjektiven In--tentionalitättentionalität in in gege--sellschaftliche sellschaftliche ZusammenZusammen--hänge.hänge.

DUALITÄT DER STRUKTURDUALITÄT DER STRUKTUR

3. „Action Settings“ P207/26

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Settings als hybride EntitätenSettings als hybride EntitätenDie Elemente eines Settings können nur analytischDie Elemente eines Settings können nur analytisch

differenziert werden. Als ontologische Struktur differenziert werden. Als ontologische Struktur existieren sie ausschließlich im aktuellen Handexistieren sie ausschließlich im aktuellen Hand--

lungsvollzuglungsvollzug..

Deshalb haben Settings nicht nur räumliche, Deshalb haben Settings nicht nur räumliche, sonson--dern dern auch auch zeitlichezeitliche Grenzen.Grenzen.

Ein Kaufhaus, eine Schulklasse, ein Seminar, eineEin Kaufhaus, eine Schulklasse, ein Seminar, eineOrdination etc. existieren als Ordination etc. existieren als Setting Setting ausschließausschließ--lich lich während der Dauer der Handlungsvollzüge.während der Dauer der Handlungsvollzüge.

3. „Action Settings“ P207/27

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Das Milieu ist Das Milieu ist nichtnicht das das SettingSetting

Man darf Settings also nicht mit den Milieus verMan darf Settings also nicht mit den Milieus ver--wechseln und „wechseln und „SettingSetting“ nur mit dem physisch“ nur mit dem physisch--

materiellen Kontext gleichsetzen. materiellen Kontext gleichsetzen.

Nicht die Bühne, nicht die Schauspieler, Nicht die Bühne, nicht die Schauspieler, nicht das Stück, sondern die konkrete nicht das Stück, sondern die konkrete

Aufführung einer bestimmten InszenierungAufführung einer bestimmten Inszenierungkonstituiert das konstituiert das SettingSetting..

3. „Action Settings“ P207/28

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Der Ausgangspunkt unseres Der Ausgangspunkt unseres Projekts:Projekts:

Mit Hilfe des Konzepts der ActionMit Hilfe des Konzepts der Action--Settings lassen sich Probleme undSettings lassen sich Probleme undForschungsfragen der SiedlungsForschungsfragen der Siedlungs--,,StadtStadt-- und Sozialgeographie, aberund Sozialgeographie, aberauch der Siedlungssoziologie und auch der Siedlungssoziologie und der Raumplanung adäquater darder Raumplanung adäquater dar--

stellen, als dies bisher möglich ist.stellen, als dies bisher möglich ist.

3. „Action Settings“ P207/29

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Action Settings im Kontext Action Settings im Kontext neuerer Sozialtheorienneuerer Sozialtheorien

BarkerBarker hatte sich weder bei der Akteurhatte sich weder bei der Akteur--, noch bei , noch bei der Programmder Programm--Komponente mit den Komponente mit den theoretitheoreti--

schenschen Konzepten anderer Disziplinen beschäftigt.Konzepten anderer Disziplinen beschäftigt.

Damit wurde der gesellschaftliche Kontext weitDamit wurde der gesellschaftliche Kontext weit--gehend ignoriert. Die gehend ignoriert. Die Konstituierung derKonstituierung der ProPro--

grammegramme und deren Entwicklung oder Veränderungund deren Entwicklung oder Veränderungin der Zeit wurden nicht thematisiert.in der Zeit wurden nicht thematisiert.

Somit verbleibt der Ansatz der BARKERSomit verbleibt der Ansatz der BARKER--SchuleSchuleauf der Mikroauf der Mikro--Ebene und blendet übergeordneteEbene und blendet übergeordnete

soziale Strukturen und Prozesse aus.soziale Strukturen und Prozesse aus.4. Anschlussfähigkeit P207/30

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Schnittstellen und Schnittstellen und AnschlussmöglichkeitenAnschlussmöglichkeiten

AkteureAkteure ProgrammProgramm

MaterielleMaterielleStrukturen,Strukturen,

MilieuMilieu

Symbolische HandlungsSymbolische Handlungs--theorie theorie (E. E. BOESCH),(E. E. BOESCH),IdentitätstheorienIdentitätstheorien

Rollentheorie, HabitusRollentheorie, Habitus--theorientheorien, Theorien der , Theorien der

Lebensstile, Lebensstile, „Rahmen„Rahmen--Analyse“, Analyse“, StrukturaStruktura--

tionstheorietionstheorie

StadtStadt-- und Siedlungssoziologie, Architekturtheorie, und Siedlungssoziologie, Architekturtheorie, ErgonoErgono--miemie, Stadt, Stadt-- und Siedlungsgeographie, Sozialgeographie, und Siedlungsgeographie, Sozialgeographie,

StrukturationstheorieStrukturationstheorie4. Anschlussfähigkeit P207/31

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Die Strukturationstheorie als Die Strukturationstheorie als BeispielBeispiel

Eine direkte Verknüpfung des ASEine direkte Verknüpfung des AS--Konzepts mitKonzepts mitder Strukturationstheorie ist über den Schlüsselder Strukturationstheorie ist über den Schlüssel--

begriff „begriff „localelocale“ möglich.“ möglich.

LocaleLocale: tätigkeitsspezifischer Raumausschnitt, der: tätigkeitsspezifischer Raumausschnitt, derein bestimmtes Anordnungsmuster von materiellenein bestimmtes Anordnungsmuster von materiellen

Gegebenheiten und Interagierenden aufweist.Gegebenheiten und Interagierenden aufweist.Unter der Bezeichnung „Schauplatz“ wird diesesUnter der Bezeichnung „Schauplatz“ wird dieses

Konzept auch als Schlüsselbegriff der handlungsKonzept auch als Schlüsselbegriff der handlungs--theoretischen Sozialgeographie von B. WERLENtheoretischen Sozialgeographie von B. WERLEN

übernommenübernommen

4. Anschlussfähigkeit P207/32

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Die Strukturationstheorie als Die Strukturationstheorie als BeispielBeispiel

Ein zentrales Element der Strukturationstheorie istEin zentrales Element der Strukturationstheorie istdie Verschränkung von Mikrodie Verschränkung von Mikro-- und und MakroperspekMakroperspek--

tivetive bei der Darstellung der sozialen Welt („bei der Darstellung der sozialen Welt („DuaDua--lität lität der Struktur“).der Struktur“).

Durch die Möglichkeit einer Einbindung in Durch die Möglichkeit einer Einbindung in strukstruk--turationstheoretische turationstheoretische Argumentationen kann dasArgumentationen kann dasKonzept der Action Settings auf Konzept der Action Settings auf makrosoziologimakrosoziologi--sche sche Diskurszusammenhänge bezogen werden.Diskurszusammenhänge bezogen werden.Umgekehrt bietet das Umgekehrt bietet das SettingSetting--Konzept vielfältigeKonzept vielfältigeOptionen einer empirischen OperationalisierungOptionen einer empirischen Operationalisierung

der Sozialgeographie von B. WERLEN.der Sozialgeographie von B. WERLEN.4. Anschlussfähigkeit P207/33

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Theoretische Begründungen der Theoretische Begründungen der ProgrammeProgramme

Die Programmkomponente von Settings wird beiDie Programmkomponente von Settings wird beiBARKER gleichsam als vorgegebene BARKER gleichsam als vorgegebene SinnstrukSinnstruk--

tur tur angesehen, die nicht näher hinterfragt wird.angesehen, die nicht näher hinterfragt wird.

Für die Erklärung der Entstehung, Entwicklung undFür die Erklärung der Entstehung, Entwicklung undWirkungsweise von Programmen kann auf Wirkungsweise von Programmen kann auf

verschiedene Forschungstraditionen der Sozialverschiedene Forschungstraditionen der Sozial--wissenschaftenwissenschaften zurückgegriffen werden.zurückgegriffen werden.

Neben der Rollentheorie und den LebensstilNeben der Rollentheorie und den Lebensstil--Theorien sind hier vor allem die HabitustheorienTheorien sind hier vor allem die Habitustheorien

zu nennen.zu nennen.4. Anschlussfähigkeit P207/34

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HabitusHabitus--KonzepteKonzepte

HabitusHabitus--Konzepte (P. BOURDIEU, N. ELIAS) Konzepte (P. BOURDIEU, N. ELIAS) wolwol--lenlen erklären, wie Individuen gesellschaftlich erklären, wie Individuen gesellschaftlich vorgevorge--

gebenegebene Handlungsroutinen, Normvorstellungen,Handlungsroutinen, Normvorstellungen,etc. internalisieren und damit, trotz der etc. internalisieren und damit, trotz der EntwickEntwick--

lunglung einer eigenen Persönlichkeit (und der grundeiner eigenen Persönlichkeit (und der grund--, , sätzlichen sätzlichen Möglichkeit von Kontingenz) gesellMöglichkeit von Kontingenz) gesell--

schaftlicheschaftliche Strukturen reproduzieren.Strukturen reproduzieren.

HabitusHabitus: gesellschaftlich vermittelte : gesellschaftlich vermittelte WahrnehWahrneh--mungsmungs-- und Bewertungsschemata, auf Grund deund Bewertungsschemata, auf Grund de--rerrer Individuen Handlungsentscheidungen treffen.Individuen Handlungsentscheidungen treffen.

4. Anschlussfähigkeit P207/35

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Kopräsenz Kopräsenz und Entankerungund EntankerungDie Die SettingSetting--Theorie kann nur solche HandlungsabTheorie kann nur solche Handlungsab--

läufeläufe modellieren, bei denen die körperliche Prämodellieren, bei denen die körperliche Prä--senz senz der Akteure und die der Akteure und die Kopräsenz Kopräsenz von Intervon Inter--

aktionspartnern aktionspartnern eine Rolle spielen.eine Rolle spielen.

Für Handlungen, die im Kontext spätmoderner „EntFür Handlungen, die im Kontext spätmoderner „Ent--ankerungsmechanismenankerungsmechanismen“ zu sehen sind, bietet die“ zu sehen sind, bietet dieSettingSetting--Theorie keine oder nur begrenzte AnalyseTheorie keine oder nur begrenzte Analyse--

und Erklärungsmöglichkeiten.und Erklärungsmöglichkeiten.

5. Grenzen und kritische Fragen P207/36

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„Gewalt„Gewalt--Settings“Settings“In vielen Fällen lassen Settings den Akteuren nurIn vielen Fällen lassen Settings den Akteuren nurwenig oder gar keine Spielräume, Handlungsabwenig oder gar keine Spielräume, Handlungsab--läufe läufe auf die konstitutive Leistung eigener auf die konstitutive Leistung eigener IntenInten--

tionalität tionalität zu beziehen.zu beziehen.

Die „Definitionsmacht“ über das Die „Definitionsmacht“ über das Setting Setting und dieund dieWirkungsweise der Synomorphie liegt dann ausWirkungsweise der Synomorphie liegt dann aus--

schließlich im sozialen System oder bei schließlich im sozialen System oder bei besonbeson--dersders mächtigen Einzelakteuren (Gefängnis, mächtigen Einzelakteuren (Gefängnis, totalitotali--

täre täre Institutionen, Absperrungen etc.)Institutionen, Absperrungen etc.)

5. Grenzen und kritische Fragen P207/37

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MaßstabsproblemeMaßstabsproblemeDas Das SettingSetting--Konzept geht gleichsam von denKonzept geht gleichsam von den

kleinsten ökologischen Einheiten des Zusammenkleinsten ökologischen Einheiten des Zusammen--hangs hangs von Sachvon Sach-- und Sozialstrukturen aus undund Sozialstrukturen aus und

operiert auf der Mikrooperiert auf der Mikro--Ebene menschlicher HandEbene menschlicher Hand--lungsabläufelungsabläufe..

Wie lassen sich die Zusammenhänge dieser MikroWie lassen sich die Zusammenhänge dieser Mikro--strukturen strukturen und ihre und ihre Kontextualisierung Kontextualisierung in größerenin größeren

Siedlungen oder gar Regionen darstellen?Siedlungen oder gar Regionen darstellen?

5. Grenzen und kritische Fragen P207/38

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Bewusste FehldeutungenBewusste FehldeutungenSettings können von den beteiligten Akteuren Settings können von den beteiligten Akteuren

(oder einigen von ihnen) absichtsvoll fehlgedeutet(oder einigen von ihnen) absichtsvoll fehlgedeutetund entgegen dem „eingebauten“ Sinn des Pround entgegen dem „eingebauten“ Sinn des Pro--

grammsgramms verwendet werden.verwendet werden.

Können solche Fehldeutungen zweifelsfrei erkanntKönnen solche Fehldeutungen zweifelsfrei erkanntwerden, wie geht das soziale System damit um?werden, wie geht das soziale System damit um?

5. Grenzen und kritische Fragen P207/39

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Arbeitsprogramm IArbeitsprogramm ITheoretischTheoretisch--konzeptionelle Fragestellungenkonzeptionelle Fragestellungen

•• Detaillierte Ausarbeitung einer handlungsDetaillierte Ausarbeitung einer handlungs--theoretisch modernisierten Theorie der theoretisch modernisierten Theorie der Action SettingsAction Settings

•• Versuch einer Verknüpfung mit der Versuch einer Verknüpfung mit der SymboSymbo--lischen lischen Handlungstheorie von E. E. BOESCH Handlungstheorie von E. E. BOESCH

•• Systematische Aufarbeitung der auf die MilieuSystematische Aufarbeitung der auf die Milieu--komponente komponente bezogenen Theoriebausteine ausbezogenen Theoriebausteine ausNachbardisziplinen (Architekturtheorie etc.)Nachbardisziplinen (Architekturtheorie etc.)

6. Arbeitsprogramm P207/40

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Arbeitsprogramm IIArbeitsprogramm IITheoretischTheoretisch--konzeptionelle Fragestellungenkonzeptionelle Fragestellungen

•• Systematische Aufarbeitung von Systematische Aufarbeitung von sozialwissensozialwissen--schaftlichen schaftlichen Theorien, die eine Begründung Theorien, die eine Begründung der Programmkomponente ermöglichender Programmkomponente ermöglichen

•• Genotypisierung von ActionGenotypisierung von Action--SettingsSettings

•• Theoretische Begründung von MakroTheoretische Begründung von Makro--SettingsSettings

6. Arbeitsprogramm P207/41

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Arbeitsprogramm IIIArbeitsprogramm III

Empirische UmsetzungEmpirische Umsetzung

•• Pilotprojekt „Stadtzentrum Pilotprojekt „Stadtzentrum versus versus EinkaufsEinkaufs--zentrenzentren““

Analyse der Analyse der Makrosettings Makrosettings ausgewählterausgewählterCBD‘s im Vergleich zur CBD‘s im Vergleich zur SettingSetting--Struktur vonStruktur vonEinkaufszentren in nichtEinkaufszentren in nicht--integrierter Lage.integrierter Lage.

Vergleich der Vergleich der SettingSetting--Struktur von AirportStruktur von Airport--Center und EuroparkCenter und Europark

6. Arbeitsprogramm P207/42

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Empirische UmsetzungEmpirische Umsetzung

Arbeitsprogramm IVArbeitsprogramm IV

•• Genotypisierung von ActionGenotypisierung von Action--Settings in Settings in BallungsräumenBallungsräumen

•• Clusterbildung Clusterbildung von Actionvon Action--SettingsSettings

•• Entwicklung von SynomorphieEntwicklung von Synomorphie--IndikatorenIndikatorenfür Mikrofür Mikro-- und Makround Makro--SettingsSettings

6. Arbeitsprogramm P207/43

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Ordnung und Variabilität im Ordnung und Variabilität im AlltagsgeschehenAlltagsgeschehen

6. Arbeitsprogramm P207/44

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P207/45

Action Settings im Action Settings im GesellschaftGesellschaft--UmweltUmwelt--Modell Modell der Sozialen Ökologieder Sozialen Ökologie

Akteure Programm

MaterielleStrukturen,

Milieu

Kultur, SinnKultur, Sinn--konstitutionkonstitution, , rekurrekur--sive sive symbolische symbolische KommunikationKommunikation

Natur,Natur,ÖkoÖko--systemesysteme

Nach M. FISCHERNach M. FISCHER--KOWALSKI KOWALSKI u. H. WEISZ, 1999, verändertu. H. WEISZ, 1999, verändert

PopulationPopulation

Action Settings, Action Settings, ArtefakteArtefakte

Kolonisierung, An-eignung, Arbeit

Kolonisierung, AnKolonisierung, An--eignungeignung, Arbeit, Arbeit

PhysischPhysisch--materielle Weltmaterielle Welt

„Hybride Systeme“

„Gesellschaft“ im Ver-ständnis der Soziologie

MetaboMetabo--lismuslismus

G E S E L L S C H A F TG E S E L L S C H A F T

Dualität der Struktur

7. Einbindung in das Konzeptder Gruppe Soziale Ökologie

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LiteraturhinweiseLiteraturhinweiseBARKER, R. G., 1968,BARKER, R. G., 1968, Ecological PsychologyEcological Psychology. . Concepts and Methods for Concepts and Methods for Studying the Environment of Human Studying the Environment of Human BehaviorBehavior. . -- Stanford, Cal.Stanford, Cal.

FUHRER, U., 1990a, Bridging the EcologicalFUHRER, U., 1990a, Bridging the Ecological--Psychological Gap: Psychological Gap: BehaviorBehaviorSettings as Interfaces. Settings as Interfaces. –– In: Environment and In: Environment and BehaviorBehavior. . AnAn interdisciplinary interdisciplinary journaljournal, 22, S. 518, 22, S. 518--537.537.

KAMINSKI, G., Hrsg., 1986, Ordnung und VariabilitKAMINSKI, G., Hrsg., 1986, Ordnung und Variabilitäät im Alltagsgeschehen. t im Alltagsgeschehen. --GGööttingen. ttingen.

WEICHHART, P., in Druck, Gesellschaftlicher Metabolismus und ActWEICHHART, P., in Druck, Gesellschaftlicher Metabolismus und ActionionSettingsSettings. Die Verkn. Die Verknüüpfung von Sachpfung von Sach-- und Sozialstrukturen im und Sozialstrukturen im alltagsweltlichen Handeln. alltagsweltlichen Handeln. -- In: P. MEUSBURGER, Hrsg., In: P. MEUSBURGER, Hrsg., Sozialwissenschaftliche HumanSozialwissenschaftliche Humanöökologie. Peter Weichhart in Diskussion. kologie. Peter Weichhart in Diskussion. Stuttgart (= Erdkundliches Wissen). Stuttgart (= Erdkundliches Wissen).

WICKER, A. W., 1987, WICKER, A. W., 1987, BehaviorBehavior Settings Reconsidered: Temporal Stages, Settings Reconsidered: Temporal Stages, Resources, Internal Dynamics, Context. Resources, Internal Dynamics, Context. -- In: D. STOKLOS und I. ALTMAN, In: D. STOKLOS und I. ALTMAN, HrsgHrsg., Handbook of Environmental Psychology, Vol. 1., S. 613., Handbook of Environmental Psychology, Vol. 1., S. 613--653.653.

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PrüfungsfragenPrüfungsfragen1.1. Warum haben Soziologen und andere Warum haben Soziologen und andere

Sozialwissenschaftler Schwierigkeiten, bei ihren Sozialwissenschaftler Schwierigkeiten, bei ihren Analysen mit PhAnalysen mit Phäänomenen der physischnomenen der physisch--materiellen materiellen Welt umzugehen?Welt umzugehen?

2.2. Diskutieren Sie die Begriffe Diskutieren Sie die Begriffe „„SynomorphieSynomorphie““ und und „„PenetrationszonenPenetrationszonen““ in derin der SettingSetting--Theorie von R. G. Theorie von R. G. BARKER.BARKER.

3.3. ErEröörtern Sie das Konzept der rtern Sie das Konzept der „„SettingSetting--ProgrammeProgramme““. . Welche sozialwissenschaftlichen Theorien kWelche sozialwissenschaftlichen Theorien köönnten nnten eingesetzt werden, um die Entstehung, Vereingesetzt werden, um die Entstehung, Veräänderung nderung und Wirksamkeit von Programmen zu erklund Wirksamkeit von Programmen zu erkläären?ren?