ABBRUCH aktuell · 2018. 9. 14. · ABBRUCH aktuell 6 VERBAND INTERN Wir gratulieren unserem...

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ABBRUCH aktuell FACHMAGAZIN DES DEUTSCHEN ABBRUCHVERBANDES E.V. 3/2018 h DA SERVICE GMBH ALS ZUMBAU-PRÜFUNGSSTÄTTE ANERKANNT h TIPPS UND TRICKS ZUR NUTZUNG EINER MOBILEN SIEBANLAGE h SPRENGABBRUCH VON BRÜCKEN – TEIL 2 SENKRECHTER FALL

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  • ABBRUCH aktuellFACHMAGAZIN DES DEUTSCHEN ABBRUCHVERBANDES E.V. 3/2018

    h DA SERVICE GMBH ALS ZUMBAU-PRÜFUNGSSTÄTTE ANERKANNT

    h TIPPS UND TRICKS ZUR NUTZUNG EINER MOBILEN SIEBANLAGE

    h SPRENGABBRUCH VON BRÜCKEN – TEIL 2

    SENKRECHTER FALL

  • ABBRUCH aktuell

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  • Ausgabe 3/2018

    3VORWORT

    In meiner Heimat Bayern finden im Oktober Landtagswahlen statt. Dabei haben die Bür-ger die Wahl zwischen Mitte, rechts, rechts außen, links oder links außen. Bei unseren Verbandswahlen am 21. September in Bre-men gibt es nur eine Richtung: nach vorne.Als im September 2010 in Hamburg ein neu-er Vorstand gewählt wurde, dem ich zum ersten Mal auch angehörte, hatte der Deut-sche Abbruchverband damals 460 Mitglie-der.

    In diesen acht Jahren haben wir 388 neue Mitglieder dazu gewonnen und können in diesem Jahr unser 700. Mitglied begrüßen.Mit dieser sehr erfreulichen Mitgliederent-wicklung musste auch die Personalstärke in der Geschäftsstelle wachsen. So sind wir dort von fünf Mitarbeitern auf zehn Mitarbei-ter bis zum Jahr 2018 angewachsen. Dies war erforderlich, denn die Aufgabenstellun-gen des Verbandes, und damit für die Ge-schäftsstelle, wo die eigentliche Arbeit er-ledigt wird, haben in den zurückliegenden Jahren stets zugenommen und dies wird auch in Zukunft so sein.

    Folge dieser Entwicklung war dann die Grün-dung der DA Service GmbH, einer 100%igen Tochter des Deutschen Abbruchverbandes

    e.V.. Von dieser Firma werden die wirtschaft-lichen Verbandsaktivitäten des e.V., wie un-sere Seminare, aber auch die Fachtagung Abbruch in Berlin, durchgeführt.

    Die Übernahme der Fachtagung durch den DA im Jahre 2011 hat erhebliche Mehrauf-gaben mit sich gebracht. Mit viel Herzblut und Ideenreichtum ist es uns dabei gelun-gen, diese Veranstaltung zu sehr großem Erfolg zu führen.

    Unser Verband soll eben Dienstleister und Ansprechpartner für seine Mitglieder (und alle, die es noch werden wollen) in tech-nischen und rechtlichen Angelegenheiten sein. Und somit unser oberstes Ziel zu er-reichen, nämlich das Image und die Profes-sionalität unser kompletten Branche we-sentlich zu steigern.

    Dass wir diesen Weg nach vorne weiter ge-hen werden, versprechen Ihnen die Mitar-beiter der Geschäftsstelle und die 5 Kandi-daten für den Vorstand. Wir bitten unsere Mitglieder dafür um Ihre Stimme in der Mit-gliederversammlung am 21. September.

    Johann EttengruberVorstandsvorsitzender

    Johann Ettengruber

    Weiter auf dem Weg nach vorne

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  • ABBRUCH aktuell

    4 INHALT

    Titelbild: Dr. Melzer; Sprengung der Sinntalbrücke

    INHALTVorwortWeiter auf dem Weg nach vorne 3

    Verband internWir gratulieren unserem Mitgliedsunternehmen! 6Verstärkung in der DA-Geschäftsstelle 6Vorstandswahlen am 21. September 2018 in Bremen 8

    DA-Veranstaltungen25. Fachtagung Abbruch – 15. Februar 2019 in Berlin 10Treffen der Landesverbände 12Erstes Treffen des DA-Juniorenkreises 14Übersicht der DA-Veranstaltungen 14

    AbbruchtechnikFA Abbruchtechnik 16LIEBHERR: Serienproduktion des neuen Raupenbaggers R 926 Compact 18MBI: Größter drehbarer Pulverisierer mit über 8.000 kg geht in den Einsatz 19HAGEDORN: Roboter zertrümmern die Ärztekammer 20

    ArbeitsschutzBG BAU: Bauwetter-App 22BG BAU: Arbeitsschutzprämien 22

    Aus- und WeiterbildungFort- und Weiterbildungen für die Abbruchbranche 24DA-Innovationspreis 2019 25Vorlesungsreihe des DA an der FH Aachen 26

    2019

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  • Ausgabe 3/2018

    5INHALT

    Deutscher Abbruchverband

    auch auf Twitter, Facebook und YouTube erreichbar und aktiv.

    RechtVorsicht Falle – auch an Schwerbehinderte denken 27

    Recycling und EntsorgungKLEEMANN: Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung Ihrer mobilen Siebanlage 28MOERSCHEN: Mobil gemacht 30

    SchadstoffeLAYHER: Protect-System sorgt für Wetter-, Lärm- und Umweltschutz 32

    SprengtechnikZELLER: Rückbau Hochbunker Frankfurt 34DR. MELZER: Sprengabbruch von Brücken – Teil 2 36

    BrancheninfosNEBOLEX: Der Titan – V22 Staubbindemaschine 42EDA: Jahrestagung 2018 45KORNMANN: 30-jähriges Firmenjubiläum 46KEMROC: Schneidrad Erwetor DMW 220 48TAKEUCHI: Der passt in jede Lücke 50AVANT: Die Formel 1 unter den Multifunktionsladern 52DA SERVICE: Als ZUMBau-Prüfungsstätte anerkannt 54WDS: World Demolition Summit 2018 57Sonstige Veranstaltungen 58

    Firmen- und Inserentenverzeichnis 58Impressum 58

    4232

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  • ABBRUCH aktuell

    6 VERBAND INTERN

    Wir gratulieren unserem Mitgliedsunternehmen!• Der Firma Raesfeld GmbH, Lüdinghausen zur 40-jährigen Verbandsmitgliedschaft am 26.Juli 2018

    Verstärkung in der DA-GeschäftsstelleAm 1. September 2018 haben 3 neue Mitarbeiter(innen) beim DA angefangen

    Frau Christine Müller-Voss verantwortet als Referentin für Aus- und Weiterbildung die Seminarplanung und -entwicklung des Deutschen Abbruchverbandes in der DA Service GmbH.Als ehemalige Mitarbeiterin einer Fach-hochschule mit dualen Studiengängen bringt Frau Müller-Voss umfassende Er-fahrung aus dem Bildungsbereich und dem Wirtschaftsleben mit. Sie übernahm u.a. die Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen mit Fokus auf den Bereich Personalmanagement und war im Unternehmensbeirat der FH aktiv an der Ausgestaltung und Weiterentwicklung von Studiengängen beteiligt. Zuvor war sie viele Jahre als Projektmanagerin in einer Unternehmensberatung tätig und führte dort zahlreiche Marktforschungsprojekte verschiedenster Industrien durch, so bei-

    spielsweise auch für Hersteller von Bau-maschinen.„Ich freue mich auf den unmittelbar be-vorstehenden Jahreskongress des Deut-schen Abbruchverbandes in Bremen, um dort die Verbandsmitglieder persönlich kennenzulernen und in den Austausch über aktuelle und zukünftige Herausfor-derungen der Mitgliedsfirmen zu gehen, insbesondere im Bereich der Qualifizie-rung von Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter. Die Weiterentwicklung des Seminar-bereichs und die aktive Unterstützung der Mitgliedsfirmen ist eine spannende neue Aufgabe“.Frau Müller-Voss lebt und arbeitet in der Region Köln schon mehr als zwanzig Jah-re, fühlt sich der Domstadt sehr verbun-den und freut sich auf ihren neuen Ar-beitsplatz im Kölner Süden.

    Weiter wird das Team des DA durch Herrn Dr. Florian Boxberg in Funktion des techni-schen Referenten vergrößert.Herr Dr. Boxberg ist 32 Jahre alt und hat seinen Diplom-Abschluss an der Universi-tät Köln in der Fachrichtung Geologie mit den Schwerpunkten Quartärgeologie, Se-dimentologie und Geochemie im Jahr 2013 gemacht. Im Anschluss an sein Studium startete er seine Promotion im Bereich der marinen Geowissenschaften an der Uni-

    versität Bremen, die er im Februar dieses Jahres erfolgreich abschloss. Als Gutach-ter in einem ingenieurgeologischen Büro sammelte er danach erste Erfahrungen mit dem Abbruch und Rückbau von Gebäuden, die er in den kommenden Monaten und Jahren beim DA mit großer Vorfreude ver-tiefen möchte. Seine Freizeit verbringt Herr Dr. Boxberg am liebsten mit seiner einjäh-rigen Tochter Ida.

    Frau Seckin ist neunzehn Jahre jung und freut sich nach erfolgreich bestandenem Abitur auf ihre Ausbildung im Verband.Seit knapp 2 Jahren arbeitet sie neben der Schule als Aushilfe in einem bekannten Kölner Bäckerbetrieb. Das zeugt von Ein-satzbereitschaft. Sie selbst mag an die-ser Aufgabe besonders, dass sie mit vie-len, ganz unterschiedlichen Menschen in Kontakt kommt, auf die sie sich einstellen muss, was sicher positiv für die Verbands-arbeit bei uns ist.

    Wir freuen uns auf die Verstärkung unseres Teams und heißen alle drei neuen Kollegen/innen herzlich willkommen. (rid/po)

    Christine Müller-Voss – Referentin für Aus- und Weiterbildung

    Dr. Florian Boxberg – Technischer Referent

    Irem Seckin – Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement

  • Ausgabe 3/2018

    7VERBAND INTERN

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  • ABBRUCH aktuell

    8 VERBAND INTERN

    Vorstandswahlen am 21. September 2018 in BremenJohannes Schlenter - Neuer Kandidat für die Vorstandswahl

    Da Martin Hopfe für die neue Amtsperiode des Vorstandes nicht mehr als Kandidat zur Verfügung steht, hat sich Johannes Schlenter bereit erklärt zu kandidieren und stellt sich nachfolgend kurz selber vor.

    Die vier weiteren Kandidaten für die Vorstandswahlen in alphabetischer Reihenfolge

    Ich wurde 1974 in der wunderschö-nen Kaiserstadt Aachen geboren. Nach dem Abitur studierte ich an der Fachhochschule Aachen Bauingeni-eurwesen mit der Vertiefungsrich-tung Baubetrieb.Schon im Mai 1998

    als 23-jähriger noch sehr junger Absol-vent (Dipl.-Ing.) begann sofort die beruf-liche Karriere im elterlichen Betrieb. Die H.P.SCHLENTER GMBH aus Aachen, die bereits seit 1946 in der 3. Generation von der Familie Schlenter geführt wird, ist seit 35 Jahren Mitglied im Deutschen Abbruch-verband. Das Unternehmen befand sich im Wachstum, so dass für mich keine Zeit war, um in einem anderen Unternehmen Erfah-rungen zu sammeln.

    So wurde ich nach einem Jahr zum Ge-schäftsführer berufen und baute das Un-ternehmen immer weiter aus. Heute führt das Unternehmen umfangreiche und kom-plexe Abbrucharbeiten und Tiefbauprojekte als Generalunternehmer im Großraum Aa-chen aus. Die Belegschaft mit 30 Mitarbei-tern wurde kontinuierlich auf die wachsen-den Anforderungen im Umweltbereich aus-gebildet. Das Unternehmen ist zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb und trägt das Gü-tezeichen RAL Abbrucharbeiten HA 3.Im Jahre 2012 wurde ich alleiniger Gesell-schafter der H.P. Schlenter GmbH und bin bis heute Vollblutunternehmer. Die zuneh-menden Herausforderungen der Abbruch-branche reizen mich immer wieder und machen mir Spaß.Durch meine Tätigkeit als Beiratsvorsit-zender in einem beteiligten Recyclingun-ternehmen habe ich Zugang zu den aktu-ellen Entwicklungen aus den Bereichen Recycling und Umwelt.

    Seit 2012 bin ich als stellvertretender Vor-sitzender im Vorstand der RAL Gütege-meinschaft Abbrucharbeiten aktiv und ha-be diese mit ausgebaut und am Markt eta-bliert. Seit 2010 bin ich im DA als Vorsitzender im Fachausschuss Abbruchtechnik tätig.Durch den Vorsitz im Fachausschuss und die Tätigkeit im Beirat des DA hatte ich stets Kontakt zum Vorstand des DA, was immer wieder zu sehr konstruktiven Ge-sprächen zur Wahrung der Verbands- und Unternehmensinteressen geführt hat. Hier standen die Interessen der Abbruchunter-nehmer immer an erster Stelle.So bewerbe ich mich nun für das Vor-standsamt. Mein Ziel ist es, die Vorstands-kollegen im Bereich der Abbruchtechnik wie auch beim strategischen Ausbau des Deutschen Abbruchverbandes für die Zu-kunft zu unterstützen.

    Johann Ettengruber Ettengruber GmbH Abbruch und Tiefbau

    Kai WistHarald Wist & Söhne GmbH

    Michael PfeifferBST Becker Sanierungstechnik GmbH

    Thomas LückInduRec GmbH

  • Ausgabe 3/2018

    9VERBAND INTERN

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    DXR ABBRUCHTECHNIKSICHER UND EFFEKTIVIM ABBRUCH

    Kai WistHarald Wist & Söhne GmbH

  • ABBRUCH aktuell

    10 DA-VERANSTALTUNGEN

    25. Fachtagung Abbruch – 15. Februar 2019 in BerlinErstmalig in der STATION Berlin – neue Webseite zur Veranstaltung

    Der jährlich wachsende Zuspruch zu Europas größter Fachtagung der Abbruchbranche macht für 2019 einen Wechsel der Location erforderlich.

    Seit vielen Jahren wächst die Teilneh-mer- und Ausstelleranzahl zur Fachta-gung Abbruch des Deutschen Abbruch-verbandes stetig. Die Erfolgsgaranten der Veranstaltung sind ein vielfältiges Vor-tragsprogramm aus den Bereichen Ab-bruchtechnik, Recycling, Schadstoffsanie-rung, Arbeitsschutz und Recht, die parallel stattfindende Fachausstellung mit großer Bandbreite an Produkten und ein sich an-schließender Dialogabend zum Netzwerk-austausch. Darum sei es notwendig umzuden-ken und die Veranstaltung an einen neu-

    en Ort zu verlegen, der mehr Platz bietet, teilte Andreas Pocha, DA-Geschäftsfüh-rer, anlässlich der diesjährigen Fachta-gung Abbruch dem Plenum gleich zu Be-ginn mit. Erstmalig werde am 15. Februar 2019 die gesamte Veranstaltung unter ei-nem Dach, im Industriedenkmal – STATION Berlin – Luckenwalder Straße, stattfinden. Dort erwartet Sie ausreichend Platz für eine großzügig aufgebaute Ausstellung, die durch den baulichen Charme des al-ten Postbahnhofes besonders gut zur Ab-bruchbranche passt.In diesem Jahr waren über 900 Teilnehmer und insgesamt 115 Aussteller zu Europas größtem Branchentreff gekommen und man habe einigen Ausstellern leider absa-gen müssen, so dass der Schritt zu wech-seln richtig ist. „Der DA baue auf die Treue seiner Teilnehmer und Aussteller auch an diesem neuen Standort“, so Pocha.

    Alles unter einem DachAber nicht nur der Standort ist neu. Erst-malig wird auch der Dialogabend in densel-ben Räumlichkeiten wie die Tagung statt-finden. Somit werden alle Veranstaltungs-punkte unter dem Dach der STATION Berlin durchgeführt. Dadurch ist es auch möglich, die Ausstellung parallel zum Dialogabend weiter geöffnet zu lassen. Das verbessert die Austausch- und Informationsmöglich-keiten für beide Seiten – Teilnehmer und Aussteller. So hat der DA seine Ziele für diese Veran-staltung in 2019 erneut hoch gesteckt: mit einem fachlich breit gefächerten und an-spruchsvollen Vortragsprogramm sowie der Produktausstellung von namhaften Herstellern die Teilnehmer zu begeistern. Sie dürfen gespannt sein!Dass die Fachtagung Abbruch gut etabliert ist, zeigt die für den Verband sehr erfreuli-

    ABBRUCH aktuell

  • Ausgabe 3/2018

    11DA-VERANSTALTUNGEN

    che Mitwirkung von Sponsoren, die bislang schon gewonnen werden konnten. Dafür dankt der DA seinen Unterstützern schon jetzt herzlich!Der DA hat ein Hotelkontingent im Hotel Berlin, Berlin, Lützowplatz geblockt und wird den Teilnehmern einen ganztägigen Busshuttle zwischen dem Hotel und der STATION Berlin anbieten.

    Neue Veranstaltungs-WebseitePassend zum 25-jährigen Jubiläum der Fachtagung wurde auch die Veran-staltungs-Webseite www.fachtagung-abbruch.de überarbeitet. Eine Anmeldung zur Fachtagung Abbruch 2019 als Tagungsteilnehmer wird spätes-tens ab Dezember 2018 wieder online über diese Webseite möglich sein. Die Ausstel-ler der vergangenen Jahre werden bereits vorher automatisch durch den Veranstal-ter angeschrieben und können dann eben-falls über die Veranstaltungs-Webseite ihre Stände buchen.

    Der Deutsche Abbruchverband freut sich auf Ihr Kommen und das neue Format der Fachtagung Abbruch! (rid/po)

    Unsere neue Veranstaltungswebseite www.fachtagung-abbruch.de – schauen Sie gleich mal rein

  • ABBRUCH aktuell

    12 DA-VERANSTALTUNGEN Den Fortschritt erleben.

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    LV HessenAm 6. Juni kam der hessische Landesver-band unter Leitung seines Vorsitzenden Robert Zeller in Mörfelden zusammen. In dieser wie üblich lockeren und geselli-gen Runde informierte DA-Geschäftsfüh-rer Andreas Pocha die Anwesenden über „Neues aus dem DA“. Dabei erwähnte er die neu gegründete Ab-teilung „Umwelt & Recycling“ im DA (s. be-reits „Abbruch aktuell“ Heft 2-2018, S.9), ging auf die kommende Fachtagung Ab-bruch am 15. Februar 2019 in Berlin mit ih-ren Veränderungen ein und wies insbeson-dere auf den kommenden Jahreskongress des DA am 21. September 2018 in Bremen hin, bei dem in diesem Jahr wieder die tur-nusmäßigen Wahlen zum Vorstand und in die Fachausschüsse anstünden.

    LV NRW – Region RheinlandDieser LV war mit seinem Vorsitzenden Markus Wolf am 27. Juni der Einladung der Firma Zeppelin Baumaschinen GmbH in ihre Niederlassung nach Köln-Porz ge-folgt. Der Niederlassungsleiter Stefan Lanio be-richtete über Innovationen des Hauses CAT unter dem Titel „Neue Antriebstechnologi-en – diesel-elektrischer Antrieb und neue Baggergeneration“.Sodann sprach Herr Frank von der Bun-despolizei, GSG 9. Zunächst gab er einen Überblick über den Aufbau der Bundes-polizei und stellte dann die Tätigkeit der GSG 9 näher vor. Als Hauptanliegen sei-ner Präsentation warb er um die Zurver-fügungstellung von abbruchreifen Gebäu-den zu Trainingszwecken der GSG 9. Wün-schenswert sei dabei ein Zustand vor der Entkernung, damit eine möglichst realis-tische, alltagsnahe Übungssituation gege-

    ben sei. Für unbeabsichtigt eingetretene Schäden bei einem solchen Einsatz über-nehme der Bund auch die volle Haftung.Herr Frank warb abschließend um Ver-ständnis, dass es durchaus passieren kön-ne, dass angebotene Objekte nicht genom-men werden können oder es unter Um-ständen auf gemachte Vorschläge auch schon mal gar keine Rückmeldung gebe. Dies sei der permanenten Einsatzsituati-on dieser Truppe geschuldet und solle bit-te nicht dazu führen, solche Angebote da-raufhin zu unterlassen, da die GSG 9 sehr auf solche Übungsmöglichkeiten angewie-sen sei.Mitglieder, die der GSG 9 Gebäude zur Ver-fügung stellen wollen, wenden sich bitte zunächst an die DA-Geschäftsstelle. Wir stellen dann den Kontakt her. Herr Wolf dankte Herrn Frank für diese sehr interessanten Ausführungen, warb bei seinen Verbandskollegen darum, die-ses Anliegen zu unterstützen und verab-schiedete sodann Herrn Frank.Zum Abschluss gab es auch in dieser Sit-zung den Bericht von Herrn Pocha über „Neues aus dem DA“. Im Anschluss an das Abendessen, zu dem die Firma Zeppelin die Teilnehmer ebenfalls einlud, bestand noch die Möglichkeit einer Führung durch die Niederlassung.

    LV Sachsen, Sachsen-Anhalt,ThüringenAm 12. Juli hatte der Vorsitzende Rico Wolfram diesen Landesverband zu einer Sitzung nach Brehna bei Leipzig eingela-den.Zunächst referierte Rechtsanwalt Flori-an Wittmann von Wittmann Rechtsanwäl-te, Kronach und Erfurt zum Thema „Die EU Datenschutzgrundverordnung - Prak-

    tische Umsetzung und aktuelle Entwick-lungen“.RA Wittmann erläuterte die wesentlichen Grundzüge der zum 25. Mai 2018 nach ei-ner mehrjährigen Übergangsfrist in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und welche Verpflichtungen sich daraus für jeden, der mit personenbezo-genen Daten zu tun hat, ergeben. Zahlrei-che interessierte Fragen der Mitglieder im Anschluss an den Vortrag zeigten auf, wel-che Unklarheiten oder auch noch Unwäg-barkeiten diese neue gesetzliche Materie mit sich bringt. Sodann sprach Steffen Glaubrecht, Ge-schäftsführer der collective – avantgarde Corporate Finance GmbH, Jena zum The-ma „Unternehmensnachfolge – schwe-re Entscheidungen in schweren Zeiten“. Er erläuterte, welche Punkte er mit Kun-den, die ihr Unternehmen verkaufen woll-ten, abkläre. Danach werde dann eine pas-sende Verkaufsstrategie entwickelt. Für Unternehmensverkäufe sei immer die Er-tragsstärke entscheidend. Da die bei Bau- und Abbruchfirmen in der Regel nicht so stark sei, gebe es in diesen Branchen auch eher weniger Kaufinteresse von Finanz-investoren, sondern eher von Wettbewer-bern, Kunden oder Lieferanten des zum Verkauf stehenden Unternehmens. Ge-nauso sei seine Firma aber auch beratend und unterstützend bei Unternehmensver-größerungen durch Zukäufe tätig.Auch hier bildete der Bericht des DA-Ge-schäftsführers Pocha über „Neues aus dem DA“ den Abschluss des fachlichen Teils. Beim anschließenden Abendessen, zu dem der DA einlud, hatten die Teilneh-mer noch weitere Gelegenheit zu Nachfra-gen an die Referenten bzw. zum Austausch miteinander. (po)

    Treffen der LandesverbändeIn Hessen, NRW und Sachsen tagten die DA-Landesverbände

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  • Ausgabe 3/2018

    13DA-VERANSTALTUNGENDen Fortschritt erleben.

    R 960 Abbruch Litronic: mehr Produktivität im selektiven Rückbau Größere Reichweiten bei gleichzeitig höherem Werkzeuggewicht für mehr Produktivität Mehr Sicherheit durch das neue Liebherr Demolition Control System (LDC) Neuer und verbrauchsarmer Liebherr-Motor, der die Emissionsrichtlinie der Stufe IV / Tier 4f erfüllt

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  • ABBRUCH aktuell

    14 DA-VERANSTALTUNGEN

    Erstes Treffen des DA-Juniorenkreises Premiere für einen neuen Arbeitskreis

    Am 15. Juni 2018 trafen sich junge Führungskräfte und Unternehmer aus Mitgliedsfirmen des Deut-schen Abbruchverbandes e.V. zum ersten Mal in Hamburg.

    Ziel des neu gegründeten DA-Junioren-kreises ist es, Wünsche und Themen zu be-handeln, in denen die jüngere Generation die Zukunft in der Abbruchbranche sieht bzw. die vom Verband aufgegriffen werden sollen. Die Sitzung begann um 10 Uhr im St. Pau-li Vereinsheim mit einer kurzen Vorstel-lungsrunde. Bei einer lockeren Diskussi-onsrunde, wurden danach verschiedene Themen angesprochen, wie z.B. die Verjün-gung der Abbruchbranche, die Planung ei-nes Imagefilms für die Branche, das Pro-blem des Fachkräftemangels u.v.m. Am Ende der Sitzung wurden Herr Mathias Heermann, Firma Heermann Abbruch Gm-bH aus Gescher-Hochmoor, zum Vorsit-zenden des Juniorenkreises gewählt und zu seinem Stellvertreter Herr Robert Oet-tinger, Firma Oettinger GmbH aus Malsch.Am Nachmittag ging die Veranstaltung mit einer Hafenrundfahrt bei sonnigem Wetter durch den Hamburger Hafen weiter. Hier-bei und beim anschließenden Abendes-sen diskutierten die Junioren noch intensiv über aktuelle Themen, fachsimpelten und

    schlossen neue Bekanntschaften unterei-nander. Abgerundet wurde das erste Treffen des DA-Juniorenkreises mit einer geführten Kiez-Tour, die im Anschluss an das Abend-essen startete. Die Teilnehmer waren sehr angetan von dieser neuen Verbands-Plattform für sie und ihre Belange. Seitens des Vorstandes wird das neue Gremium betreut durch Kai Wist. Das nächste Treffen des DA-Junio-renkreises wird 2019 stattfinden. Die Mit-glieder des Arbeitskreises haben sich in ih-rer Sitzung dazu entschieden, verschiede-ne Städte als Treffpunkte zu wählen.Sollten Sie Interesse haben, sich an dem DA-Juniorenkreis zu beteiligen, und sind eine junge Führungskraft oder Unterneh-mer aus einer Mitgliedsfirma (auch För-dermitglieder) des Deutschen Abbruchver-bandes e.V. unter 40 Jahren, so können Sie sich gerne in der DA-Geschäftsstelle mel-den und Ihr Interesse bekunden. Gerne la-den wir Sie dann zur nächsten Sitzung des DA-Juniorenkreises im nächsten Jahr ein. (ve/po)

    AK Junioren-Vorsitzender

    Mathias Heermann

    Übersicht der DA-VeranstaltungenVeranstaltung Termin Kooperationspartner Veranstaltungsort Teilnehmerkreis Homepage Infos

    DA-Jahreskongress 2018 20.09. - 21.09.2018

    Bremen Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de

    Workshop Gefährdungsbeur-teilung

    9.10.2018 ASD der BG BAU Dortmund Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    Abbruchhelfer 15.10. - 19.10.2018

    ABZ Hamm Hamm Offen für jedermann

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    VOB-Seminar 16.10.2018 BauAkademie Karlsruhe Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    Pflichtunterweisung für DA-Mit-glieder

    23.10.2018 FKC Management-System-Beratung GmbH

    Bremen Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    VOB-Seminar 29.10.2018 BauAkademie Bremen Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    Anforderungen und Haftungsrisi-ken bei Abbrucharbeiten

    10.12.2018 Brandenburgische Architektenkammer

    Potsdam Offen für jedermann

    www.deutscher-abbruchverband.de

    Workshop Gefährdungsbeur-teilung

    18.10.2018 ASD der BG BAU Fürstenfeldbruck Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    Pflichtunterweisung für DA-Mit-glieder

    07.11.2018 HSA Plus Karlsruhe Nur für DA-Mitglieder

    www.deutscher-abbruchverband.de S. 24

    25. Fachtagung Abbruch 15.02.2019 Berlin Offen für jedermann

    www.fachtagung-abbruch.de S. 10

    Die Termine für Lehrgänge, Seminare, Workshops usw. finden Sie unter www.deutscher-abbruchverband.de

  • Ausgabe 3/2018

    15DA-VERANSTALTUNGEN

    Hydraulikwerkzeuge für Abbruch und Recycling.

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  • ABBRUCH aktuell

    16 ABBRUCHTECHNIK

    www.georggroth.de

    Nach einer einführenden kurzen Zusam-menfassung über Neuigkeiten aus dem DA durch DA-Referentin Frau Becker und DA-Geschäftsführer Herrn Pocha wurde von Herrn Eisenbrandt von der BG Bau be-richtet, dass die erarbeitete DGUV Bran-chenregel „Abbruch- und Rückbauarbei-ten“ voraussichtlich Ende dieses Jahres veröffentlicht wird. Auch die Handlungsan-leitung zu „Staub bei Abbruch- und Rück-bauarbeiten“ liege bereits in elektroni-scher Form auf der Homepage der BG Bau vor.Anschließend wurde der Einsatz von Schutzmatten gegen Streuflug bei Ab-brucharbeiten erörtert. Das Anbringen von Schutzmatten an Kräne findet häufig An-wendung, selbst Bauämter und Bauher-ren schreiben den Einsatz von Schutzmat-ten im Zuge von Abbruchmaßnahmen zum

    Schutz gegen Streuflug vor. Rechtssicher-heit für den Anwender existiert dabei bis-lang jedoch nicht. Zur Vermeidung von un-sachgemäßer Anwendung von Schutzmat-ten, die zu Unfällen führen können, und um den Anwendern eine Rechtssicherheit zu geben, wurde in der Sitzung des FA dis-kutiert, ob in Zusammenarbeit mit der BG Bau eine Handlungsempfehlung zum Ein-satz von Schutzmatten erarbeitet werden kann. In einer Handlungshilfe könnten As-pekte wie Beschaffenheit der Matten, Las-tenverteilung, Anschlagpunkte, Sicher-heitsabstände berücksichtigt werden. Auch eine Kranstudie inkl. Gefährdungsbeurtei-lung sei zwingend erforderlich. Der FA kam zu dem Schluss, dass die Erarbeitung ei-ner solchen Handlungshilfe sehr sinnvoll ist und wird nun eine Arbeitsgruppe zur Er-arbeitung bilden.

    Wie in jeder Sitzung üblich, tauschten sich die Mitglieder des FAs weiterhin über den derzeitigen Stand von Normen und Richt-linien aus, in deren Erarbeitungsgremi-en der DA vertreten ist. Hier wurden unter anderem die VDI 6210 „Abbruch von bauli-chen und technischen Anlagen“, Blätter 2 „TGA-Rückbau“, 9 „Abbruchstatik“ und 10 „Qualifizierungen“ besprochen. Die Über-arbeitung der DIN 18007 „Abbruchverfah-ren“ wird voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2019 abgeschlossen sein.Den Mitgliedern des Ausschusses aus den Reihen der Hersteller wurde in dieser Sit-zung auch erstmals die Möglichkeit gege-ben, eigene technische Innovationen vorzu-stellen. Die Firma ARVI nutzte diese Gele-genheit und stellte ihre neuartige universal einsetzbare Säge als Baggeranbaugerät vor. (jb)

    FA AbbruchtechnikUnter der Leitung von Johannes Schlenter kam der Ausschuss am 21. Juni 2018 in Köln zusammen

    Thematischer Schwerpunkt war der Einsatz von Schutzmatten gegen Streuflug bei Abbrucharbeiten.

  • Ausgabe 3/2018

    17ABBRUCHTECHNIK

    Schrott mussman können

    Mitglied in der

    Ihr Verwertungsspezialistvon West bis Ost

  • ABBRUCH aktuell

    18 ABBRUCHTECHNIK

    Vielseitig einsetzbar in städtischen Gebieten oder auf engen BaustellenZu den Weiterentwicklungen gehören unter anderem die Liebherr-SCR Technologie, ein verbessertes Schwenkmoment sowie eine stärkere Motorkraft. Mit dem weiter-entwickelten innovativen Wartungskonzept ist eine vereinfachte, sichere und schnelle Instandhaltung der Maschine möglich. Ins-gesamt schafft der neue Kompaktbagger eine höhere Produktivität und Wirtschaft-lichkeit im Vergleich zu den vorherigen Ge-nerationen. Der neue Liebherr R 926 Compact bietet je nach gewählter Option ein Einsatzge-wicht von 25,4 t bis 29,5 t. Seine Abmes-sungen sind weiter verkürzt worden auf ei-nen Heckschwenkradius von 1,7 m und ei-nen Frontschwenkradius von 1,9 m. Daraus ergibt sich insgesamt ein Schwenkradi-us von weniger als 4 m. Diese spezielle Ei-genschaft macht aus dem neuen Kompakt-bagger eine ideale Maschine für Einsätze in engen Umgebungen.

    Neuer Motor der Stufe IV / Tier 4fDer Dieselmotor des neuen R 926 Compact wird von Liebherr in Bulle in der Schweiz produziert und entspricht den Abgasnor-men der Stufe IV / Tier 4f. Dieser erbringt ei-

    ne verbesserte Motorleistung von 129 kW, was einer Steigerung von 8 % gegenüber dem Vorgängermodell mit Stufe IIIB / Tier 4i entspricht.

    Wartungsfreie Abgasnach-behandlungDie Abgasnachbehandlung erfolgt ohne, dass zusätzlich ein Partikelfilter oder ein AGR-Ventil benötigt werden. Kunden erhal-ten so maximale Zuverlässigkeit des Kom-paktbaggers. Eine Erneuerung der Filter-regeneration ist nicht notwendig, was zu ei-ner Produktion ohne Produktivitätsverlust führt. Zudem entfallen Wartungszeiten und es entstehen keine Kosten für Ersatzteile in Verbindung mit der Abgasnachbehandlung.

    Verstärktes SchwenkmomentDie Steigerung der Produktivität im Ver-gleich zum Vorgängermodell wird beim neuen R 926 Compact dank neu verbauter hydraulischer Komponenten gewährleis-tet. Das verbesserte Schwenkmoment des Oberwagens beträgt 84 kNm und wurde im Vergleich zum Vorgängermodell um 18 % gesteigert. Diese Verbesserung wird ins-besondere bei Verladungsprozessen und Arbeiten an Hängen positiv wahrnehmbar sein.

    Vielfältige robuste AusstattungsvariantenLiebherr bietet eine große Auswahl an Aus-rüstungsvarianten, damit jeder Raupenbag-ger individuell auf spezifische Kundenanfor-derungen zugeschnitten werden kann. Ab-hängig von der Anwendung kann der Kunde aus einer breiten Palette von Tieflöffeln und Spezialwerkzeugen, eigens von Liebherr produziert, auswählen. Das Tieflöffelvolu-men des Kompaktbaggers R 926 kann dem-nach zwischen 0,55 m³ und 1,50 m3 variie-ren.

    Betriebssicherheit und VerfügbarkeitDie serienmäßige vollautomatische Zent-ralschmieranlage sorgt für eine regelmä-ßige Schmierung und minimiert somit die Stillstandzeiten für den Kompaktbagger. Aufgrund dessen gewinnt der Maschinen-führer an Verfügbarkeit und Flexibilität da-zu, da die Wartung einfacher und schneller durchführbar ist.

    Liebherr startet Serienproduktion des neuen Raupenbaggers R 926 Compact Seit Mai 2018 läuft die Produktion bei Liebherr-France in Colmar

    Mit dem neuen Modell führt Liebherr die bestehende Produktlinie der Kompaktbagger in der Abgasstufe IV fort – mit einigen Weiterentwicklungen im Vergleich zum Stufe IIIB-Modell. Der neue R 926 Compact reiht sich damit in die Liebherr-Produktlinie von Kompaktmaschinen zwischen 15 und 35 Tonnen ein.

    i Informationen Liebherr-France SAS Colmar, Frankreich Ansprechpartner: Alban Villaumé Marketing und Kommunikation Telefon: +33 3 89 21 36 09 E-Mail: [email protected] www.liebherr.com

    Inspektion der serienmäßigen vollautomatischen Zentralschmieranlage und des Kühlers beim neuen Liebherr-Kompaktbagger

  • Ausgabe 3/2018

    19ABBRUCHTECHNIK

    Mitte Juni übergab die MBI® Deutschland GmbH einen weiteren Pulverisierer vom Typ RP80-IT an die KAFRIL Unternehmens-gruppe nahe Leipzig. Damit können sich Jens Karnahl (Geschäftsführender Gesell-schafter) und David Kloppe (Prokurist) über den größten drehbaren Pulverisierer freu-en. Mit 8.200 kg Eigengewicht und einer Maulöffnung von 1.250 mm kennt er so gut wie keine Grenzen. David Kloppe zeigt sich absolut begeistert: „Man erwartet einfach nicht so eine extreme Kombination aus Ge-schwindigkeit und Kraft.“Im Einsatz ist der Pulverisierer zurzeit auf einer Abbruchbaustelle im Leipziger Zen-trum und wird von einem Hitachi ZX870 be-trieben.

    Größter drehbarer Pulverisierer mit über 8.000 kg geht in den EinsatzDie Kafril Unternehmensgruppe kann sich über einen neuen Pulverisierer der Firma MBI® Deutschland GmbH freuen.

    i Informationen MBI® Deutschland GmbH Balanstr. 73 - Haus 10 81541 München Ansprechpartner: Herr Thomas Fischer Telefon: +49 (0) 351 / 40 876 732 E-Mail: [email protected] www.mbi-deutschland.de

    … Abfall aber

    auch

    Ihr Verwertungsspezialistvon West bis Ost

  • ABBRUCH aktuell

    20 ABBRUCHTECHNIK20 ABBRUCHTECHNIK

    Breite Flure und große Aufzugschächte, verborgen hinter einer verspiegelten Fas-sade. Asbest, Formaldehyd und schlechte Dämmung – das Gebäude aus den Sech-zigern entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen Bürokomplex. Es muss somit Platz machen für den geplan-ten Neubau der Ärztekammer.

    Mit Schlagkraft voran Nach Entkernung und Schadstoffsanierung hat inzwischen der Abbruch begonnen. Mit ferngesteuerten Elektrorobotern rückt man den neun Stockwerken eins nach dem an-deren zu Leibe. Per Joystick und aus siche-rer Entfernung brechen die Roboter die Eta-gen von außen nach innen, von oben nach unten ab. Die Geräte sind leicht und wendig, können nah am Abgrund arbeiten und ha-ben die Kraft wie herkömmliche 14-Tonner. Der Abbruch wird bis in den Herbst hinein dauern, da das Gebäude sehr solide gebaut

    Hagedorn zertrümmert mit Robotern die Ärztekammer Stück für Stück fällt ein Wahrzeichen Hannovers

    Hagedorn lässt ein Wahrzeichen aus der Zeit des Aufschwungs verschwinden. Einst bombensicher ge-baut, um bei einem möglichen Dritten Weltkrieg als Notfallkrankenhaus zu dienen, müssen die vier wuchtigen Hochhausflügel der Ärztekammer jetzt nach und nach weichen.

    Insgesamt fallen 50.000 Tonnen Bauschutt an und 50 Tonnen asbesthaltiges Material muss entsorgt werden.

  • Ausgabe 3/2018

    21ABBRUCHTECHNIK 21ABBRUCHTECHNIK

    · Erschütterungsmessungen

    · Beweissicherungen

    · Rissmonitoring

    · Lärmmessungen

    · Erstellung von Messkonzepten

    · Lärm- und Erschütterungs- prognosen

    · Beratung in der Planungsphase

    KÖLN • FRANKFURT • HAMBURG • ASCHAFFENBURG

    Zentrale:Kolpingstraße 7 · 50374 ErftstadtTel. : 02235 95540-0Fax.: 02235 95540-40Mail:[email protected]

    i Informationen Hagedorn GmbH Werner-von-Siemens-Str. 18 33334 Gütersloh Ansprechpartnerin: Tina Gutmann Telefon: +49 5241 50051 216 E-Mail: [email protected] www.unternehmensgruppe-hagedorn.de

    ist und aufgrund der engen Bebauung er-schwerte Bedingungen vorgegeben sind. Die Nachbarhäuser sind mit Erschütte-rungsmeldern ausgestattet. Diese lösen in unterschiedlichen Warnstufen Alarm aus, sobald die Vibrationen auf der Baustelle auf den angrenzenden Grundstücken spür-bar werden.

    Schneekanone im Sommereinsatz Um Staub weitestgehend zu vermeiden, wurde eine Schneekanone installiert. Der Betrieb ohne Kühlung sorgt für Sprühne-bel und dieser bindet die feinen Staubpar-tikel in der Luft. Der angefallene Bauschutt wird zunächst nicht abtransportiert, son-dern in den Kellergeschossen deponiert. Dort sorgt er als Ballast dafür, dass bei fortschreitendem Abbruch die leichten un-teren Geschosse nicht vom Grundwasser aufgeschwemmt werden.

  • ABBRUCH aktuell

    22 ARBEITSSCHUTZ

    Mit Bauwetter können Sie sich auf das Wetter vorbe-reiten, damit Sie auch auf lange Sicht gesund blei-ben, trotz UV-Strahlung oder Kälte.Wählen Sie Ihren Stand-

    ort oder einen anderen Ort mittels Einga-be der Postleitzahl aus. Auf Basis der Wet-terdaten werden dann die notwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen angezeigt. Ei-ne Balkenskala mit den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün zeigt Ihnen, ob besondere Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Sie können auch auf ausführliche Informatio-nen mit zusätzlichem Text und auf die De-tailansicht für den ganzen Tag umschalten.Als Temperatur wird die gefühlte Tempe-ratur angezeigt, damit Sie sich so schützen können, dass Ihnen wirklich nicht zu warm oder zu kalt ist. Bauwetter warnt ebenso

    bei Extremwetterlagen, so dass Sie sich auch diesbezüglich vorbereiten können.Wie gelangt die App Bauwetter auf Ihr Smartphone? Sie laden die Anwendung

    (App) kostenlos über den Store Ihres Smartphone-Betriebssystems (Play-Store oder App-Store) vollständig herunter und installieren diese.

    BG Bau Bauwetter-AppDie erste App mit passenden Schutz-Maßnahmen zu wetterbedingten gesundheitlichen Gefährdungen

    Die Bauwetter-App ist für alle, die viel draußen arbeiten müssen. Mit anschaulichen Bildern und einfach zu bedienen.

    BG Bau ArbeitsschutzprämienRückfahrkameras für Baumaschinen und LKW

    Beim Einsatz von mobilen Baumaschinen und Baustellen-LKW stellt das Anfahren, Überfahren und z.B. bei Baggern zusätzlich das Anschwenken von Personen im Maschinenumfeld den größten Unfall-schwerpunkt dar. Mit Rückfahr- und Seitenkameras (KMS) soll die Überwachung des Nahbereichs im Maschinenumfeld unterstützt werden.

    Rückfahrkameras dienen der Verbesse-rung der Sicht nach hinten. Mit Rückfahr-kameras sollen die Überwachung des Nah-bereichs vor und hinter Erdbaumaschi-nen, Spezialtiefbaumaschinen usw. sowie LKW und LKW-Anhängern vor dem Anfah-ren und die Überwachung des Nahbereichs bei arbeitsbedingt erforderlichen Versetz-bewegungen unterstützt werden. So kön-nen schwere und tödliche Unfälle durch Anfahren und Überrollen von Personen, die von den Maschinenführern ohne Hilfsmittel nicht gesehen werden, vermieden werden.Rückfahrkameras können mit 50 % der Netto-Anschaffungskosten, max. 500 € ge-fördert werden. Siehe hierzu auch: https://www.bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien/kms-bau-maschinen-lkw. Generell gilt, dass diese Förderung nur sol-chen Betrieben zukommen kann, die auch bei der BG Bau versichert sind.

    i Bei weiteren Fragen zur Förderung (Fördersumme; Wer bekommt die Förderung? etc.) wenden Sie sich bitte direkt an: BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Bereich Präventionsorganisation, Tel: 0231 / 5431 - 1007, E-Mail: [email protected], www.bgbau.de/praemien

  • Ausgabe 3/2018

    23ARBEITSSCHUTZ

    UNSER

    SCHULUNGSCENTER

    Unser SchulungscenterStetig wachsenden Anforderungen an Unternehmen und Beschäftigte macht es notwendig, sich auch im Berufsleben ständig weiterzubilden. Wir bieten Ihnen eine Vielzahl von Lehrgängen und Seminaren rund um die Gefahrstoff e am Bau und in der Industrie.Hier können Sie die benötigten Sach- und Fachkunde für Asbest, KMF, Geräte usw. erwerben oder auff rischen. Natürlich sind auch alle angebotenen Lehrgänge als In-House-Schulung möglich!

    Das Schulungsangebot:

    In-House-Schulungen

    Bei Ihnen im Standortbis zu 20 Teilnehmer jeSchulung möglich!

    Schulungscenter

    ASUP GmbHBeckedorfer Bogen 1021218 Seevetal

    feste Schulungsstandorte

    ▪ Seevetal,▪ Berlin, ▪ Duisburg, ▪ Reichenbach a.d.F.

    bis zu 25 Teilnehmer je Schulung möglich!

    Sachkunde TRGS 519 Anlage 3; inkl. Gerätefachkunde & Fachkunde Mineralfasern (5 Tage)▪ Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde für ASI-Arbeiten an allen asbesthaltigen Materialien einschließlich schwach gebundener Asbestprodukte.▪ Zusätzlich werden die Gerätefachkunde (Nach TRGS 519 Nr. 5.3) und die Fachkunde Mineralfasern (nach TRGS 521 & TRGS 500) vermittelt.

    Sachkunde TRGS 519 Anlage 4C (3 Tage)▪ integrierter Lehrgang (C) zum Erwerb der Sachkunde für ASI-Arbeiten an Asbestzementpro- dukten (A), für Tätigkeiten mit geringer Exposition und für Arbeiten geringen Umfangs an schwach gebundenen Asbestprodukten (B)

    Fortbildungslehrgang TRGS 519 Anlage 3 (1 Tag)▪ Lehrgang zum Erhalt der Sachkunde nach TRGS 519 Anlage 3▪ Mindestens alle sechs Jahre vorgeschrieben▪ Voraussetzung: Sachkunde nach TRGS 519 Anlage 3

    Gerätefachkunde (1 Tag)▪ Lehrgang für die Auswahl und den Einsatz sicherheitstechnische Ausstattung, Baustellenein- richtung und Persönlicher Schutzausrüstung bei Asbest-ASI-Arbeiten▪ Fortgeschrieben nach TRGS 519 Nr. 5.3

    ENVIRO Schleiftechnik (1 Tag)▪ Praxisbezogenener Lehrgang für Vorbereitung emissionsarmer Verfahren nach BGI 664 (DGUV-I 201-012) BT 17; BT 18 und BT 33 – Schleifen asbesthaltiger Produkte▪ Einweisung in die Persönliche Schutzausrüstung und die Arbeitsweisen

    Schimmelpilzschäden (1 Tag)▪ Grundlegende Einführung in die Problematik Schimmelpilzschäden in Innenräumen▪ Gesundheitsgefahren; Vorkommen; Arbeitsweisen; technische, organisatorische und persön- liche Schutzmaßnahmen

    Fachkunde - Mineralfaser (1 Tag)▪ Grundlegende Einführung in die Gefahrstoffe Asbest und künstliche Mineralfasern▪ Gesundheitsgefahren; Produkte; Vorkommen; Arbeitsweisen; technische, organisatori- sche und persönliche Schutzmaßnahmen▪ DIESER LEHRGANG ENTSPRICHT NICHT DER SACHKUNDE NACH TRGS 519

    Fortbildungslehrgang TRGS 519 Anlage 4 (1 Tag)▪ Lehrgang zum Erhalt der Sachkunde nach TRGS 519 Anlage 4▪ Mindestens alle sechs Jahre vorgeschrieben▪ Voraussetzung: Sachkunde nach TRGS 519 Anlage 4

    ASUP Schweiz GmbHRietstrasse 148108 DällikonTel. +41 (0)713 5165 [email protected]

    ASUP Service & Rent DuisburgMausegatt 2647228 DuisburgTel. +49 (0)2065 [email protected]

    ASUP Store BerlinAm Oberhafen 1213597 Berlin SpandauTel. +49 (0)30 679 683 [email protected]

    ASUP GmbH - HamburgBeckedorfer Bogen 1021218 SeevetalTel. +49 (0)4105 [email protected]

    www.asup.info

    ASUP Technik GmbHBeckedorfer Bogen 1921218 SeevetalTel. +49 (0)4105 65 [email protected]

    ASUP Schweiz GmbHRietstrasse 148108 DällikonTel. +41 (0)55 442 35 [email protected]

  • ABBRUCH aktuell

    24 AUS- UND WEITERBILDUNG

    Fort- und Weiterbildungen für die AbbruchbrancheErstellung einer Gefährdungsbeurteilung

    Eintägige Praxis-Workshops für DA-Mitglieder im Oktober 2018 in Dortmund und Fürstenfeldbruck. Laut Arbeitsschutzgesetz sind Ar-beitgeber verpflichtet, durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, wel-che Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind (ArbSchG § 5), d. h. eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Konkret bedeu-tet dies: Arbeitsbedingungen beurteilen, Schutzmaßnahmen festlegen und umsetzen, Wirksamkeit kontrollieren und dokumentieren. Im Workshop wird den Unternehmern ein praxisgerechter Umgang mit der Software „Gefährdungsbeurteilung – Handlungshilfen“ der BG BAU vermittelt und ein Einstieg in das Thema Arbeitsschutz aufgezeigt.

    i Termine / Veranstaltungsort In Kooperation mit 09. Oktober 2018, Dortmund (HWK Dortmund) 18. Oktober 2018, Fürstenfeldbruck (Veranstaltungsforum FFB) Die Workshops finden jeweils von 09:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr statt.

    VOB-Seminare

    Eintägige Seminare für DA-Mitglieder im Oktober 2018 in Karlsruhe und Bremen. Das in Zusammenarbeit mit unserem Fördermit-glied BauAkademie GmbH bereits mehrfach durchgeführte VOB-Seminar haben wir in zwei neue Seminare aufgeteilt. Das eine Semi-nar (Karlsruhe) wird sich nur mit den Inhalten der VOB/A in Kombination mit Nachtragsmanagement beschäftigen, das andere Semi-nar (Bremen) mit den Inhalten der VOB/B in Kombination mit Abrechnungsbesonderheiten.

    i Termine / Veranstaltungsort In Kooperation mit 16. Oktober 2018, VOB/A in Kombination mit Nachtragsmanagement Karlsruhe (IHK - Haus der Wirtschaft) 29. Oktober 2018, VOB/B in Kombination mit Abrechnungsbesonderheiten, Bremen (Architektenkammer Bremen) Die Seminare finden jeweils von 09:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr statt.

    Lehrgang Abbruchhelfer – Neuer, fünftägiger Kurs im ABZ Hamm

    Der Deutsche Abbruchverband geht mit einer neu konzipierten Schulung „Abbruchhelfer“ im ABZ Hamm an den Start. Vorausgegan-gen für die Konzipierung dieser Schulung war eine Umfrage unter den DA-Mitgliedern nach den für wichtig erachteten und bei einem solchen Lehrgang gewünschten Inhalten. In Absprache mit dem ABZ Hamm wird nun die Lehrgangswoche mit diesen von den Mitglie-dern gewünschten Themenschwerpunkten gefüllt. Mit dem Fortbildungslehrgang „Abbruchhelfer“ soll Neu- und Quereinsteigern ein sicheres Arbeiten auf Abbruchbaustellen ermöglicht und vermittelt werden.

    i Termin / Veranstaltungsort In Kooperation mit 15. bis 19. Oktober 2018, Hamm (ABZ Hamm)

    Schulung für Führungskräfte zur Durchführung der jährlichen Pflichtunterweisung gemäß DGUV V1

    Eintägige Veranstaltung für Firmeninhaber, Geschäftsführer und Führungskräfte aus Mitgliedsunternehmen des DA im Oktober und November 2018 in Bremen und Karlsruhe. Gemäß § 4 (1) der DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“ gilt: „Der Unternehmer hat die Versicherten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, insbesondere über die mit ihrer Arbeit verbundenen Ge-fährdungen und die Maßnahmen zu ihrer Verhütung, entsprechend § 12 Absatz 1 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) … zu unterweisen; die Unterweisung muss erforderlichenfalls wiederholt werden, mindestens aber einmal jährlich erfolgen; sie muss dokumentiert wer-den.“ Um den Unternehmern im DA bei der Erfüllung dieser Aufgabe zu assistieren, bietet der Verband seinen Mitgliedern an dieser Stelle Unterstützung an. Vom DA beauftragte, fachkundige und praxiserfahrene Referenten informieren über die typischen Gefahren auf Abbruchbaustellen und zeigen die entsprechenden Schutzmaßnahmen auf, damit Sie als Führungskraft in der Lage sind, die Un-terweisung in Ihrem Betrieb selbst durchzuführen.

    i Termine / Veranstaltungsort In Kooperation mit 23. Oktober 2018, Bremen (Haus der Wissenschaft) 07. November 2018, Karlsruhe (ABZ-Karlsruhe) Die Schulungen finden jeweils von 09:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr statt.

    Die genauen Schulungsstandorte sowie weitere Inhalte zu den Veranstaltungen finden Sie auf der DA-Homepage. DA Service GmbH, Tel.: +49 221 367983-0, E-Mail: [email protected], www.deutscher-abbruchverband.de

  • Ausgabe 3/2018

    25AUS- UND WEITERBILDUNG

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    Der Deutsche Abbruchverband (DA) prä-miert Bachelor- oder Masterarbeiten in den Bereichen Abbruch, Baustoffrecycling oder Schadstoffsanierung, die der Branche neue, innovative Erkenntnisse verschaffen. Der 1. Platz wird wieder mit einem Geld-preis in Höhe von 2.000 € und einer Ein-ladung zur 25. Fachtagung Abbruch am 15. Februar 2019 nach Berlin belohnt, wo der Preis dann öffentlich übergeben wird. Auch für die Plätze 2 – 4 wird es attraktive Sachpreise geben. Die offizielle Ausschrei-bung wird zu einem späteren Zeitpunkt er-folgen. (rid)

    Wenn auch Sie Themenvorschläge aus der Praxis haben, die Studenten in ihren Master- oder Bachelorarbeiten behan-deln könnten, so zögern Sie nicht und geben Sie uns oder Universitäten mit branchennahen Fächern Bescheid, um diese Arbeitsthemen an interessierte Studenten weiterleiten zu können. Denn auch in 2019 wollen wir den DA-Innova-tionspreis wieder an innovative und kre-ative Köpfe verleihen.

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    DA-Innovationspreis 2019Innovativ – Wissenschaftlich – Praxisnah

    2.000 € für die beste Bachelor- oder Masterarbeit zu innovativen und neuen Fragestellungen

  • ABBRUCH aktuell

    26 AUS- UND WEITERBILDUNG

    Vorlesungsreihe des DA an der FH AachenAuch im Sommersemester 2018 übernahm der DA wieder die Ablaufplanung sowie die inhaltli-che Ausgestaltung von 12 Vorlesungen zum Thema „Rückbau und Recycling“ an der FH Aachen.

    Bereits zum fünften Mal in Folge wurde den Studierenden im 6. Semester des Bachelor-Studiengangs Bauingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung „Wasser- und Abfallwirtschaft“ von Fachleuten des DA Wissen zu ausgewählten Themen aus der Abbruch- und Recyclingbranche vermittelt.

    Seit dem Jahr 2014 übernimmt der DA den Lehrauftrag für das Vorlesungsmo-dul „Rückbau und Recycling“ und sorgt mit Experten aus dem Verband dafür, dass die Studenten ein fundiertes Fachwissen in den Bereichen Gebäudeschadstoffe, Arbeitssi-cherheit, Abbruchverfahren und -maschi-

    nen, Recycling und Entsorgung erlangen.So präsentierte Herr Kessel diverse Samm-lerstücke typischer schadstoffhaltiger Mate-rialien - wie asbesthaltige Schnüre, teerhal-tige Dachdichtungsbahnen oder PCB-be-lastete Fugenmaterialien - zur besseren Veranschaulichung, in welcher Art und Wei-

    se Schadstoffe in und an Gebäuden vorkom-men können. Im Rahmen der Vorlesung „Abbruch durch Sprengen“ demonstrierten die beiden Sprengmeister Herr Schewcow und Herr Schneider die unterschiedlichen Sprengvarianten anhand von Videos bereits erfolgreich durchgeführter Sprengungen. Mittels eines Videos zu einem Negativbei-spiel zur Ausführung von Abbruchmaßnah-men hob Herr Ehmke von der BG Bau die Bedeutung und Notwendigkeit von Schutz-maßnahmen zur Gewährung von Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz hervor.Neben der Theorie wurde den Studen-ten zum Ende der Vorlesungsreihe ein Ein-blick in die Praxis ermöglicht. Im Juli die-ses Jahres führte Herr Brune von der Firma A. Frauenrath Recycling GmbH die Studen-ten über seinen Recyclinghof in Heinsberg. Dort veranschaulichte er den Stoffkreislauf von mineralischem Bauschutt, der auf Ab-bruchbaustellen anfällt, angefangen bei den angelieferten Stoffströmen über den Ein-satz von Brecher- und Siebanlagen bis hin zu gebrochenen Recycling-Baustoffen in di-versen Körnungen.Wie auch in den Jahren zuvor bildete eine eineinhalbstündige Klausur den Abschluss dieses Moduls.Der DA hofft mithilfe der Vorlesungsreihe darauf, das Interesse der Studierenden für den Abbruch und die damit verbundenen Themen geweckt zu haben und so langfris-tig Nachwuchsingenieure für die Branche zu gewinnen. (jb)

    Ein Dank des DA an alle diesjährigen Dozenten des Moduls „Rückbau und Recycling“:• Jörg Blechschmidt (SakostaCAU GmbH):

    Grundlagen, Angebot und Vergabe sowie Planung, Vorbereitung und Dokumentation• Martin Kessel (Arcadis Germany GmbH):

    Gebäudeschadstoffe, Arbeiten in kontaminierten Bereichen sowie Abbruchabfälle analysieren und zuordnen - Voraussetzungen für ein fachgerechtes Recycling oder Entsorgen

    • Andreas Ehmke (BG Bau): Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei Abbrucharbeiten

    • Thilo Weigele (FWA Fischer Weilheim Abbruch GmbH & Co. KG): Entkernung, Abbruchverfahren, DIN 18007

    • Johannes Schlenter (H.P. Schlenter GmbH): Abbruchtechnik, Maschinen und Geräte

    • André Schewcow (Deutsche Spreng GmbH) & Michael Schneider (Richard Liesegang GmbH & Co. KG): Abbruch durch Sprengen

    • Armin Kraft (TVF Altwert GmbH): Abbruch besonderer Bauwerke und technischer Anlagen

    • Prof. Dr. Angelika Mettke (BTU Cottbus): Wieder- und Weiterverwendung von Bauteilen

    • Dr. Gregor Silvers (Max Wild GmbH): Recycling und Entsorgung von Abbruchmaterial

    Exkursion der Studenten auf den Recyclinghof der A. Frauenrath Recycling GmbH

    ABBRUCHTECHNIK

    DA_Anz_S_Zeigner_Abbruchtechnik_2/2018-2.indd 1 24.05.18 11:21

  • Ausgabe 3/2018

    RECHT 27

    Nach der wenig bekannten Vorschrift des § 164 Abs. I SGB IX ist jeder Arbeitgeber – d.h. auch solche, die weniger als 20 Be-schäftigte haben und danach überhaupt keine Schwerbehinderten beschäftigen müssen – verpflichtet zu prüfen, ob die bei ihm zu besetzende Stelle nicht auch mit ei-nem arbeitslosen Schwerbehinderten be-setzt werden kann. Diesbezüglich hat er frühzeitig Verbindung mit der Arbeitsagen-tur aufzunehmen. Erfolgt diese Meldung an die Arbeitsagen-tur nicht, kann ein schwerbehinderter Be-werber geltend machen, dass sie nicht im Suchportal der Arbeitsagentur erschienen ist; dass er sie selber bei einem der gän-gigen Internetportale entdeckt hat, wo sie der Arbeitgeber veröffentlicht hat, spielt für diesen Fall keine Rolle. Der Arbeitge-ber sollte daher dieser Meldepflicht nach-kommen und entsprechende Mailkorres-pondenz mit der Arbeitsagentur nachwei-sen können. Denn bewirbt sich nun ein Schwerbehin-derter (mindestens 50% GdB oder gleich-gestellt), der dies auch offen in seiner Be-werbung zu erkennen gibt (entweder be-reits im Anschreiben oder gut sichtbar im tabellarischen Lebenslauf), auf eine sol-che Stelle, die der Arbeitgeber eben doch nicht der Arbeitsagentur zur Besetzung durch einen Schwerbehinderten gemeldet hat, liegt, wenn dieser Bewerber dann eine Absage erhält, ein widerlegbares Indiz für einen Verstoß des Arbeitgebers nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz

    (AGG) vor. Aufgrund des Versäumnisses der Meldung bei der Arbeitsagentur und der erfolgten Ablehnung des schwerbehin-derten Bewerbers kann unterstellt werden, dass der Arbeitgeber von vorneherein vor-hatte, keinen behinderten Arbeitnehmer einzustellen, womit er sich eines Verstoßes gegen das AGG schuldig gemacht hat.Macht der abgelehnte schwerbehinder-te Bewerber aufgrund dieser Indizi-en nun eine verbotene Diskrimi-nierung geltend, verkehrt sich nach § 22 AGG die Beweislast zu Lasten des Arbeitgebers. Er muss nun beweisen, dass bei der Nichtberücksichtigung die-ses Bewerbers dessen Behin-derung keinerlei Rolle gespielt habe. Es gibt zwar in der Privatwirt-schaft – anders als im öffentli-chen Dienst – keine Verpflich-tung des Arbeitgebers, einen schwerbehinderten Bewerber zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Gleichwohl wä-re im Einzelfall zu überlegen, dies trotzdem zu tun, um ins-besondere offensichtlich unzu-reichend qualifizierten Bewerbern dies im Vorstellungsgespräch vor Au-gen zu führen und dadurch für einen späte-ren Streitfall belastbare Notizen zur Hand zu haben, die beweisen können, dass die Ablehnung aus anderen Gründen als einer Behinderung erfolgt ist.

    Ebenso wenig gibt es einen Einstellungs-anspruch, selbst für einen nachweisbar diskriminierten Bewerber, nicht. Aber gemäß § 15 Abs. 2 Satz 2 AGG steht dem abgelehnten Bewerber, wenn die in-dizierte Diskriminierung nicht zweifelsfrei durch den AG widerlegt werden kann, ein finanzieller Entschädigungsanspruch in

    Höhe von max. 3 Monatsgehältern zu. Es ist daher auf jeden Fall emp-

    fehlenswert, um sich sol-chen Scherereien nicht auszusetzen, jede freie Stelle, die auch mit einem arbeitslosen Schwerbe-

    hinderten besetzt werden könnte, der Arbeitsagentur zu melden. Dabei sollte man sich von dem Bild freimachen, dass ein Schwerbehin-

    derter nur jemand sei, der im Rollstuhl sitzt oder am Stock geht. Die erforder-lichen 50% Grad der Be-hinderung für eine An-erkennung als Schwer-

    behinderter können mit äußerlich überhaupt nicht

    erkennbaren Beeinträchtigun-gen gegeben sein. Andererseits

    sind z.B. auch Prothesenträger dank viel-fältiger Eingliederungshilfen der BG oder der Integrationsämter auf wesentlich mehr Arbeitsplätzen einsetzbar, als man es sich oftmals zunächst vorstellt. (po)

    Vorsicht Falle – auch an Schwerbehinderte denkenJeder Arbeitgeber ist verpflichtet, bei einer zu besetzenden Stelle zu prüfen, ob sie nicht auch von einem Schwerbehinderten besetzt werden kann

    Fehler im Vorgehen können den Arbeitgeber schadensersatzpflichtig machen

    ABBRUCHTECHNIK

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  • ABBRUCH aktuell

    28 RECYCLING UND ENTSORGUNG

    Gerade in mehrstufigen Brech- und Sieb-prozessen sind Klassiersiebanlagen uner-setzlich, um exakte Fraktionen zu erhal-ten. Diese werden später als genormter Zuschlagsstoff in der Asphalt- oder Be-tonproduktion eingesetzt. Eine Klassier-siebanlage kann auch alleinstehend ein-gesetzt werden, wenn beispielsweise eine klassierte Körnung Altasphalt der neu-en Asphaltrezeptur beigemischt werden soll. Mobile Lösungen können also ge-genüber der Stationärtechnik mit Flexibi-lität bei gleichzeitig hohen Leistungswer-ten punkten. Außerdem werden die Anla-gen direkt beim Haufwerk aufgestellt, so dass Materialtransporte reduziert wer-den können. Je nachdem, ob eine Zweide-cker- oder Dreidecker-Siebanlage einge-setzt wird, werden drei beziehungsweise vier Fraktionen produziert. Um eine hohe Durchsatzleistung bei möglichst geringem Verschleiß zu erzielen, müssen der Sieb-belag, die Siebneigung und die Schichtde-cke richtig gewählt werden.

    Tipps für den effizienten Betrieb der Siebanlage:• Auswahl der Siebbeläge passend zur

    Anwendung

    • Siebneigung: Je steiler die Siebneigung ist, umso größer muss die Siebmasche sein, da das Material schneller fällt und kürzere Zeit auf dem Siebdeck aufliegt. Wenn das Material besonders gründlich gesiebt werden soll, ist eine geringere Siebneigung ratsam. Dabei ist zwar der Durchsatz niedriger, aber das Ergebnis fällt präziser aus.

    • Schichtdicke: Die Geschwindigkeit des Aufgabebands hat Einfluss auf die Schichtdicke. Wenn die Geschwindig-keit zu hoch ist, wird die Schichtdicke auf dem Siebdeck höher. Da grobes Material dann aufgeschwemmt wird, ist die Absiebung ungenauer und zu feines Material kann ins Überkorn geraten.

    Wichtig für eine hohe Durchsatzleistung und ein exakt klassiertes Endprodukt ist ein gut organisierter Materialfluss. So hat Kleemann den Aufgabetrichter seiner MO-BISCREEN EVO Siebanlagen großzügig di-mensioniert, damit eine Beschickung per Radlader oder vorgeschalteter Brechanla-ge möglich ist. Das Material wird auf dem extrabreiten Aufgabeband von 1.200 mm zum Siebkas-ten transportiert. Um die Siebanlage flexi-

    bel an verschiedene Anwendungen anzu-passen, lässt sich der Siebwinkel je nach Anforderung verstellen. So wird eine hohe Qualität und Leistung erreicht. Am Abwurf des Aufgabebands verteilt eine Prallplatte das Material gleichmäßig auf dem Siebbe-lag.

    Faktoren für die Wahl des richtigen Siebbelags:• Die Materialart: Naturstein oder Recy-

    cling• Die Kornform: kubisch oder länglich• Die gewünschte Endkorngröße: Be-

    stimmung der Siebmaschengrößen der Siebdecks

    • Der Feuchtigkeitsgehalt: Bei feuchtem Aufgabematerial gilt es, Anbackungen zu vermeiden

    • Die Siebneigung: Je steiler die Siebnei-gung, desto größer muss die Sieböff-nung im Verhältnis zum gewünschten Trennschnitt gewählt werden

    • Verhältnis Oberdeck zu Unterdeck: Die-ses darf nicht größer als 4:1 sein, da ansonsten nicht gründlich genug klas-siert wird und die Anwendung weni-ger effizient ist. Zudem nimmt der Ver-schleiß zu.

    Kleemann: Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung Ihrer mobilen SiebanlageDie Qualität von Siebbelägen ist entscheidend für das Siebresultat

    Mit dem Einsatz einer Klassiersiebanlage kann der Brech- und Siebprozess in Naturstein- und Recycling-anwendungen effizienter gestaltet werden. Um ein hochwertiges Endprodukt zu erzielen, gilt es, die Siebanlage individuell an die Anwendung anzupassen. Dafür müssen einige Faktoren beachtet werden.

    Die mobile Klassiersiebanlage MOBISCREEN MS 953 EVO ist flexibel für Recycling- und Natursteinanwendungen einsetzbar.

  • Ausgabe 3/2018

    29RECYCLING UND ENTSORGUNGGEOSEC TOP LEISTUNGSTARKE KONZEPTE ZUR ABSICHERUNG IHRES UNTERNEHMENS.

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    Die Qualität von Siebbelägen ist entschei-dend für das Siebresultat. Je hochwertiger der Belag, desto genauer der Trennschnitt. Deshalb setzt Kleemann auf Siebbeläge, die hohen Anforderungen an Robustheit und Präzision gerecht werden. Zur Absie-bung verschiedener Fraktionen und Mate-rialien ist es wichtig, auf eine große Band-breite an Siebbelägen zurückgreifen zu können. Die wichtigsten Unterschiede lie-gen in der Maschenform – Quadrat, Recht-eck oder Harfe – sowie in der Beschaffen-heit, d.h. Stahl oder Kunststoff.

    Das ist bei der Absiebung von feinem Material zu berücksichtigenWenn die Maschengröße des Unterdecks zu fein gewählt ist, kann der Belag zukle-ben, da das feine Material anbackt. Je fei-ner die Drahtstärke ist, umso weniger An-backungen gibt es und umso höher ist der Durchsatz. Dafür ist der Verschleiß höher. Bei dickerer Drahtstärke ist das Gegen-teil der Fall: mehr Anbackungen und we-niger Durchsatz. Der Siebbelag ist dann robuster. Kunststoff-Siebbeläge sind sehr gut für Feinmaterial und feuchtes Materi-al geeignet, da die Beläge stärker vibrie-ren und dadurch Anbackungen vermieden werden. Allerdings ist bei diesen Belägen der Trennschnitt nicht so scharf wie bei Stahl-Siebbelägen. Im Einzelfall macht es außerdem Sinn, dass das obere Deck grob-maschiger gewählt wird, damit das Unter-deck von dem groben Material freigeklopft wird.Bei Anlagen, die oft Tausende Tonnen Ge-stein in jeder Arbeitsschicht bearbeiten, kommt dem Thema Wartung besonde-re Bedeutung zu. Bei den MOBISCREEN EVO Sieben vereinfacht der großzügige Mo-torraum die Inspektion. Weitere Service-komponenten sind über die umlaufende Arbeitsbühne mit Geländern schnell er-reichbar. Durch den guten Zugang zu den Siebdecks ist auch der Siebbelagswech-sel für den Anwender bequemer. So kann zum Beispiel das Feinkornband abgesenkt werden, um den Zugang zum unteren Sieb-belag zu ermöglichen. Der schnelle Sieb-belagswechsel und die intuitive Bedien-barkeit der MS EVO machen eine flexible Anpassung an neue Anwendungen einfach.

    i Informationen KLEEMANN GmbH Manfred-Wörner-Straße 160 73037 Göppingen Ansprechpartner: Mark Hezinger Telefon: +49 (0) 7161 206-209 Telefax: +49 (0) 7161 206-100 E-mail: [email protected] www.kleemann.info

  • ABBRUCH aktuell

    30 RECYCLING UND ENTSORGUNG

    Im idealen Fall punkten die Maschinen mit einfacher Bedienbarkeit sowie baustel-lentauglicher Ausführung. Exakt so prä-sentiert sich die aktuelle Baureihe der rau-penmobilen Förderbänder von Moerschen aus Willich-Anrath. Mit den neu entwickel-ten Anlagen bündelt der Hersteller seine lange Praxiserfahrung in der Ausstattung von Baustellen mit mobiler Aufbereitungs-technik und dem ausgeprägten Know-how in der Fertigung mobiler wie stationärer Fördertechnik für Schüttgüter. Die ersten beiden Grundtypen MFB20-90K und MFB24-90K verfügen über regelbare Gurtgeschwindigkeit sowie einen verstell-baren Steigungswinkel bis zu 21°. Dies ge-währleistet immer eine entmischungsfreie Förderung des Schüttguts. Im Maximum lässt sich über die jeweilige Anlagenkons-tellation eine Abwurfhöhe von bis zu 9,2 m einstellen.Die Kombination der variierbaren Gerä-teparameter erlaubt eine Aufhaldung des Schüttguts bis 800 m3 ohne Verdichtung. Vorne wie hinten erfolgt die Einstellung derMoerschen-Förderbänder mittels hydrau-lischer Hubfunktion. Bei einer maximalenBandlänge von bis zu 30 m lassen sich so Förderraten bis 400 t/h realisieren.

    Bestechende DetailmerkmaleBei Moerschen entstehen die Schwer-last-Haldenbänder als Serienprodukt. Da-rüber hinaus kann jedes Exemplar mit ei-ner Reihe verschiedener Konstruktionsop-tionen ausgestattet werden. Das beginnt bei Prallleisten und Auskleidungen im Auf-

    gabebereich und setzt sich bei Abmessun-gen und Ausfertigung des Gurtes fort. Je nach Einsatzaufgaben lassen sich zusätz-liche Hauben und Abstreifer ausrüsten. Die Verwendungsvielfalt kann auch für den Be-trieb der Anlage intelligent erweitert wer-den. In der Basisversion verfügen beide Ty-pen über einen autarken Dieselantrieb, mit dem die dieselhydraulische Gesamtfunk-tion erfolgt. Der Hersteller setzt auch hier auf handelsübliche und daher gut markt-verfügbare Komponenten. Neben einem Cat 2,2 CRDI Motor sind auch andere Ty-pen auf Wunsch möglich, um die Ressour-ceneffizienz hinsichtlich des Kraftstoffver-brauchs sicher zu stellen.Als Option und weiteres Alleinstellungs-merkmal der neuen Moerschen MFB-Se-rie bietet der Hersteller eine Umrüstung auf den vollelektrischen Bandantrieb, die auch nachträglich und temporär installier-bar ist. Die Umbauzeit auf die elektrisch betriebenen Antriebstrommeln werden mit maximal 2 h beziffert. Dadurch erreichen die mobilen Schwerlast-Haldenbänder von Moerschen eine für diese Maschinenart bisher nicht gekannte Flexibilität und las-sen sich bei Bedarf so noch besser in die gesamte Prozesskette der Bauschutt- oder Natursteinverwertung zwischen Brecher-zerkleinerung und Abverladung integrie-ren. Das macht die Anlagen gerade beim Einsatz dieselelektrischer Brecher interes-sant. „Mit dieser multipower-Option kom-binieren wir alle praxistauglichen Möglich-keiten, die speziell den Anforderungen auf dem deutschen Markt geschuldet sind,“

    erklärt Sven Brookshaw, Geschäftsführer der Moerschen Mobile Aufbereitung Gm-bH. Für die Umsetzung der Anlage steht nämlich weiterhin ohne Unterbrechung der Dieselantrieb zur Verfügung. Das gelände-taugliche Kettenlaufwerk ermöglicht dabei eine Steigfähigkeit bis 46°. In Verbindung damit sorgt der tiefe Schwerpunkt der An-lagen für eine zuverlässige seitliche Stabi-lität beim Fahren bis über 10° Neigung. Für die Steuerung steht serienmäßig eine Ka-belfernbedienung zur Verfügung.

    Mobil in allen BelangenDer Fokus auf die praxistaugliche Bedie-nung setzt sich fort in der Transportierbar-keit zwischen mehreren Standorten – ein Merkmal mit wesentlichem Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. In wenigen Schritten sind die modernen Moerschen-Haldenbänder zusammengelegt, gesichert und auf einen Tieflader verbracht. Über die hydraulische Klappvorrichtung für den Bandkopf werden extrem kurze Rüstzei-ten vor Ort für Aufbau und Abtransport si-chergestellt. Dank der kompakten Bauma-ße mit maximaler Breite von 2,35 m und Transporthöhe von 2,6 m erfolgt der Trans-port ohne Sondergenehmigung.

    Mobil gemachtNeue Serie raupenmobiler Haldenbänder von Moerschen

    Auf Baustellen mit hohem Schüttgutanfall setzen sich mobile Förderbänder zur Haldenbeschickung durch und ersetzen den aufwendigen Versatz durch Radlader.

    Die Modelle der neuen Baureihe der raupenmobilen Förderbänder von Moerschen erlauben das kontinuierliche Aufhalden von Schüttgütern aller Art.

    i Informationen Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Lerchenfeldstraße 76 D-47877 Willich-Anrath Ansprechpartnerin: Mariola Schulz Tel: +49 2156 49655-0 Fax: +49 2156 49655-55 [email protected]

  • Ausgabe 3/2018

    31SCHADSTOFFE

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  • ABBRUCH aktuell

    32 SCHADSTOFFE

    62 Meter hoch: Die sogenannten Betten-türme des Universitätsklinikums Münster gehören zum Stadtbild der Westfalen-Me-tropole. Seit über 30 Jahren im Einsatz, mussten die Wahrzeichen jedoch zwischen-zeitlich saniert werden. Um den heutigen hochbaulichen und energetischen Anforde-rungen gerecht zu werden, wurde die Fas-sade umfassend erneuert. Dazu gehör-ten die energetische Aufarbeitung und ein mattweißer Anstrich. Zunächst waren aber umfangreiche Beton- und Asbest-Sanie-rungen nötig. Das Gerüstbauunternehmen Condor aus Münster wurde deshalb nicht nur mit der Montage eines Arbeits- und Schutzgerüstes beauftragt, sondern auch mit einer Einhausung der Baustelle. Eine Aufgabe mit besonderen Herausfor-derungen, da das insgesamt rund 50 Me-ter hohe Arbeits- und Schutzgerüst erst in 20 Metern Höhe begann. Das Dach an-liegender Gebäude konnte aufgrund man-gelnder Tragfähigkeit jedoch nicht als Ge-rüstaufstellfläche verwendet werden. Das Gerüst wurde aus diesem Grund auf Stahl-trägern gegründet. Für einen schnellen und sicheren Baustellenzugang, selbst mit Ar-beitsmaterial, sorgt ein Podesttreppen-turm. Für Treppentürme – ins Gerüst inte-griert oder freistehend – stehen im Layher Baukasten passende Ausbauteile zur Verfü-

    gung. Podesttreppen als einteilige Bauteile mit An- und Austritt stellen in diesem Fall eine schnelle Montage sicher.Auch die Einhausung konnte mit einem Er-gänzungsbauteil aus dem Layher Baukas-ten realisiert werden. Da sich der für die As-bestsanierung notwendige atmosphärische Unterdruck zwischen Fassade und Einhau-sung mit den zunächst dafür vorgesehe-nen Kederplanen nicht in konstantem Ma-ße erzeugen lässt – vor allem wenn man die Höhe der Einhausung bedenkt, konnte der Auftraggeber aber überzeugt werden, mit dem Protect-System von Layher eine Sys-temlösung einzusetzen.Das Protect-System von Layher besteht aus leicht ans Gerüst zu montierenden, dich-ten Kassettenelementen. Flexibel im Ein-satz sind mit dem Protect-System auf der Baustelle keine Anpassungsarbeiten, wie Schneiden, Sägen oder Bohren, notwen-dig. Für besondere Anforderungen steht zudem eine Vielzahl an Lösungen zur Ver-fügung. Egal ob Zugangs-Elemente wie ab-schließbare Türen, Lichtkassetten zum Ar-beiten bei Tageslichtbedingungen oder auch Eckelemente. So wird das staubdich-te Einhausungs-System den hohen Anfor-derungen an zeitgemäßen Umwelt-, Lärm-, Wetter- und Passantenschutz optimal ge-recht – egal ob bei Abbrucharbeiten mit

    großer Staubentwicklung, bei Korrosions-schutzmaßnahmen mit einem hohen An-teil an Strahlgut oder bei Asbestsanierun-gen. Dank guter Lärmdämmeigenschaften lässt es sich zudem für temporäre Lärm-schutzwände einsetzen. Emissionen wer-den um bis zu 26 dB gemindert.Mit den staubdichten Protect-Kassetten war es nicht nur möglich, die Gebäude wäh-rend der Arbeiten vor Witterungseinflüssen zu schützen, sondern auch eine Kontamina-tion der Umwelt wirkungsvoll zu verhindern und damit gesetzliche Vorgaben einzuhal-ten. Gleichzeitig konnten das angrenzende Klinikum und vor allem die Patienten auf-grund der guten Lärmdämmeigenschaften vor Baustellenlärm geschützt werden. Und da sich die Kassetten-Elemente einfach und schnell in die Layher Gerüstsysteme ein-hängen lassen und passende Eck-Elemen-te zur Verfügung stehen, war für eine wirt-schaftliche Montage ebenfalls gesorgt.

    Layher Protect-System sorgt fürWetter-, Lärm- und Umweltschutz Umfangreiche Beton- und Asbest-Sanierungen bei der Fassadenerneuerung der „Bettentürme“ des Uniklinikums Münster

    Mit dem Layher Protect-System konnten die dazu notwendigen Voraussetzungen wirtschaftlich reali-siert werden: Schutz des Gebäudes vor Witterungseinflüssen, Schutz der Umwelt vor einer Kontamina-tion sowie Schutz des angrenzenden Klinikums und vor allem der Patienten vor Baustellenlärm.

    i Informationen Wilhelm Layher GmbH & Co. KG Ochsenbacher Strasse 56 74363 Gueglingen-Eibensbach Ansprechpartnerin: Andrea Beisswenger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: (+49) 0 71 35 / 70-422 Telefax: (+49) 0 71 35 / 7070-422 E-Mail: [email protected] www.layher.com

  • Ausgabe 3/2018

    33RECYCLING UND ENTSORGUNG

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  • ABBRUCH aktuell

    34 SPRENGTECHNIK

    Im Zuge dieser Bebauung soll auch der auf dem Gelände befindliche Luftschutz-bunker aus dem vergangenen Jahrtausend rückstandslos weichen und ebenfalls Platz für neuen Wohnraum schaffen.Der Bunker hatte neben dem Erdgeschoss noch zwei Obergeschosse und war nicht unterkellert. Auf der Luftschutzdecke aus Stahlbeton befand sich eine gemauerte, bo-genartige Konstruktion, die mit Bimssteg-dielen überbaut war. Die Gesamtkubatur des Bunkers betrug etwa 6.500 m³ feste Masse. Das abzubrechende Objekt stand – typisch für Bunker, die einst dem Zivilschutz dien-ten – in einem dicht besiedelten Wohnge-biet, dessen Häuser erst vor kurzem er-richtet bzw. renoviert wurden. Um die gel-tenden Regularien in Bezug auf Lärm und Erschütterungen einhalten zu können, wurde der Abbruch mit schwerem Fels-hammer auf ein Minimum begrenzt. Dies ging bereits aus den im Vorfeld der Maß-nahme erstellten Fachgutachten hervor. Somit entschied man sich, die bis zu 2 m starken Bauteile vor Beginn des maschi-

    nellen Abbruchs sprengtechnisch aufzulo-ckern bzw. deren Querschnitt somit zu ver-ringern. Hierzu wurde die Firma Robert Zeller GmbH & Co.KG aus Offenbach am Main mit den Spreng- und Abbrucharbei-ten durch die Fa. Züblin AG beauftragt.Aufgrund der dichten Nachbarbebau-ung, die in Teilbereichen direkt bis an das abzubrechende Objekt heran reich-

    te, war die durch das Büro Dr. Lichte erstellte Erschütterungsprognose ein wichtiger Leitfaden zur Festlegung dersprengtechnischen Parameter. Die ver-tikalen Bohrlöcher der Luftschutzde-cke konnten mit einer schallgedämpf-ten Bagger-Anbaulafette hergestellt wer-den. Diese wurden in einem Raster von ca. 0,60 m x 0,60 m erstellt, wobei die maximale

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  • Ausgabe 3/2018

    35SPRENGTECHNIK

    Lademenge pro Bohrloch bei ca. 0,20 kg lag. Zur Herstellung der vertikalen Bohrlö-cher in den 2,00 m starken Außenwänden wurde beim Verbandskollegen Thüringer Spreng GmbH ein zusätzliches Bohrgerät vom Typ Sandvik Comando 130 angemietet. Die Sprengung der Wand erfolgte dann ab-schnittsweise. Die Aufgabe bestand da-rin, den Querschnitt der Wand auf ca. 1,60 m zu reduzieren, sodass der folgen-de maschinelle Rückbau durch den Ein-satz einer Abbruchzange möglich war. Nach Durchführung der ersten Wandspren-gungen, welche durch das Büro Dr. Lich-te an 4 Punkten messtechnisch überwacht wurde, konnten die Sprengstoffmenge so-wie die zunächst gewählte Vorgabe den örtlichen Verhältnissen angepasst und so-mit das Sprengergebnis optimiert werden.

    So war es noch möglich, durch Herstellung von nur einer Bohrlochreihe, ca. 0,60 m der Wand abzusprengen. Somit konnte der ver-bliebene Restquerschnitt der Wand auf le-diglich 1,40 m reduziert werden. Hierzu ka-men gestreckte Ladungen zum Einsatz, die elektrisch gezündet wurden.Der anschließende Abbruch des Stahlbe-tonbauwerks erfolgte dann mit einem Hy-draulikbagger des Typs Liebherr R 976, der mit einer NPK S100 ausgerüstet war. Der Rückbau der 1,40 m starken Bauteile, die aufgrund der Sprengungen bereits an-

    geschlagen waren, verlief reibungslos, so-dass die eigentlichen, oberirdischen Ab-brucharbeiten innerhalb von 5 Wochen ab-geschlossen wurden.

    i Informationen Robert Zeller GmbH & Co. KG Im Großen Ahl 53 63075 Offenbach Ansprechpartner: Simon Zeller Tel.: +49 69 93 99 080 - 0 Fax: +49 69 93 99 080 - 10 E-Mail: [email protected] www.zeller-abbruch.de

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  • ABBRUCH aktuell

    36 SPRENGTECHNIK

    Teil 1 des Beitrags „Sprengabbruch von Brücken“ erschien in Ausgabe 2-2018 der ABBRUCH aktuell. In ihm wurden Vorteile und Einschränkungen eines Sprengabbru-ches von Brücken benannt, sowie die sta-tischen Grundsätze beleuchtet, die beim Sprengen von Brücken zu berücksichtigen sind. Ebenso wurden im ersten Teil zwei Fallbeispiele für die Sprengung großer Brücken dargestellt.Dieser Teil 2 des Beitrags beschreibt drei weitere Fallbeispiele für Brückenspren-gungen der jüngsten Vergangenheit und legt damit einhergehend weitere Spreng-strategien dar.

    Vollraum-Sprengung: Illerbrücke BlaichachDie 165 m lange Spannbeton-Balkenbrü-cke überspannte den Fluss Iller, zwei Rad-wege und eine Bundesstraße. Der im Quer-schnitt trapezförmige Brücken-Haupt-träger besaß in allen Feldern jeweils drei runde Hohlräume. Der volle Querschnitt der vier 7 bis 8 m hohen Brückenpfei-ler aus Stahlbeton waren unten fast rund (D ≈ 2,0 m) und oben oval. Die Lager über den Pfeilern waren zweigeteilt, so dass in der Pfeilermitte vertikal gebohrt werden konnte. Die beiden Flusspfeiler standen auf 2 m hohen Blockfundamenten, die nur bei Niedrigwasser an der Oberfläche trocken standen (Abb. 15).Das Sprengprinzip war recht simpel: Die vier Brückenpfeiler wurden vollständig mit

    vertikalen Bohrlochladungen gesprengt. Dadurch stürzte der Brückenüberbau senkrecht ab. Gleichzeitig wurde das Fluss-feld der Brücke mit Vollraumsprengun-gen zerstört, um die anschließende Trüm-merbergung aus der Iller zu beschleuni-gen. Die gestreckten Ladungen (4 x 100 g/m-Sprengschnurbündel, L* = 0,40 kg/m) lagen zentrisch in den 15 wassergefüllten Hohlräumen des Flussfeldes (Abb. 16). Die Sprengung durch die Firma Rei-sch fand am 15. September 2017 abends statt. Die Brücke stürzte senkrecht ab. Kein Streuflug durchdrang die Abdeckun-

    gen. Das Flussfeld wurde kleinstückig zer-stört. Bereits am nächsten Morgen waren die Bundesstraße wieder befahrbar und die Trümmer aus der Iller geborgen. Einen Be-richt zu dieser Sprengung finden Sie auch in Ausgabe 4-2017 der ABBRUCH aktuell, Seite 32.

    Kollapssprengung: SinntalbrückeDie Sinntalbrücke im Zuge der BAB A 7 wurde grundlegend erneuert. Nach Fertig-stellung der Neubrücke war die Altbrücke abzubrechen. Die geschweißte Stahl-Bal-kenbrücke überspannte als Durchlaufträ-

    Sprengabbruch von Brücken – Teil 2Beispiele für Vollraum- und Kollapssprengungen

    Im Rahmen der Rekonstruktion vieler Autobahnabschnitte in Deutschland wird auch der Abbruch von Autobahnbrücken notwendig. Dabei fällt die Entscheidung immer öfter zu Gunsten eines Sprengabbru-ches.

    Abb. 15: Illerbrücke, Flussfeld Abb. 16: Brückenquer- und Längsschnitt

    Abb. 17 u. 18: Sprengung der Illerbrücke

  • Ausgabe 3/2018

    37SPRENGTECHNIK

    ger über 8 Felder mit einer Gesamtlän-ge von 770 m. Der Brückenüberbau besaß einen offenen ╥-Querschnitt, der aus der Stahlfahrbahn und zwei Vollwand-Haupt-trägern bestand. Die beiden Hauptträger lagen jeweils auf sieben 19 bis 45,5 m ho-hen, unten eingespannten zylindrischen Stahlbeton-Hohlpfeilern. Deren Außen-durchmesser betrugen 3,60 m bzw. 4,20 m. Die Wanddicken betrugen 30 cm bzw. 35 cm.Nordöstlich stand ein Bauernhof, südwest-lich die sog. Stockpapiermühle mit einem kleinen Wasserkraftwerk und einem Wohn-haus. Die Brücke unterquerte mehrere Ob-jekte: eine 20 kV-Freileitung, den Fluss Sinn, Fahrwege, eine eingleisige Eisen-bahnlinie, eine unterirdische Gasleitung sowie eine Staatsstraße.Die beim Sprengabbruch im Betrieb be-findliche, südwestlich gelegene neue Brü-cke besaß zum Sprengobjekt lichte Abstän-de zwischen rund 8 m an den Widerlagern und rund 20 m in Brückenmitte.Durch die Zerstörung aller Stützen soll-te sich der 770 m lange Brückenbalken bis zum Talboden durchbiegen. Damit sich an der quer geneigten Brückenplatte beim Absturz kein Fallschirmeffekt mit Seit-wärtsbewegung einstellt, wurde das Fahr-bahnblech in der Mitte entfernt, um eine Ausströmöffnung zu schaffen. Alle Pfei-lerpaare wurden durch eine zweiteilige Sprengfaltung in Brückenlängsrichtung eingeknickt. Der Brückenüberbau stürz-te dadurch senkrecht nach unten ab. Die Knick- bzw. Kipprichtung der Pfeiler wurde so gewählt, dass sie von kritischer Nach-barschaft fort gerichtet war. Die gleiche Höhe der oberen und unteren Pfeilerab-schnitte erzeugte beim Einsturz keine hori-zontale Längsbewegung des Überbaus.Wichtig war auch die Schaffung einer in Querrichtung horizontalen Bodenaufprall-fläche, damit kein Abrutschen von Trüm-mern in Richtung Neubrücke eintrat. Die sieben Pfeilerpaare erhielten in jedem Pfei-ler zwei, also insgesamt 28 Sprengmäuler. Das untere Sprengmaul wurde jeweils in

    Abb.19: links: Altbrücke, rechts: Neubrücke der Sinntalbrücke

    Abb. 20 - 22: Nördlicher, mittlerer und südlicher Abschnitt der alten Sinntalbrücke

    Abb. 23: Sprengmäuler Pfeiler 5 der Sinntalbrücke

  • ABBRUCH aktuell

    38 SPRENGTECHNIK

    Höhe des pro Paar höchsten Pfeilerfußbo-dens vorbereitet und war in die Pfeilerfall-richtung geöffnet.Das obere Sprengmaul teilte den Pfei-ler in zwei gleich hohe Hälften und war in die rückwärtige Richtung geöffnet. Auf der zum jeweiligen Sprengmaul rückwärti-gen Außenseite war immer ein horizonta-ler Sägeschnitt erforderlich. An den Seiten wurden durch Kernbohrungen kleine Fall-schlitze gebildet. Bei stärkerer Bewehrung mussten an den Außenflächen zusätzliche seitliche bzw. vordere Sägeschnitte herge-stellt werden. Die Standsicherheit der Brü-cke nach diesen Vorschwächungen wurde statisch nachgewiesen.Die Sprengung der Brücke durch die Thü-ringer Sprenggesellschaft mbH fand am 22. Juni 2013 statt und verlief in jeder Hin-

    sicht planmäßig. Der Absturz war exakt vertikal. Die erwarteten Aufprallerschüt-terungen besaßen kein Schadenspotenzi-al. Bis auf die erwartete Beschädigung des KW-Triebwerkskanales traten tatsächlich keine Schäden auf. Die Brückentrümmer über der Staatsstraße konnten in kurzer Zeit beräumt und die Straße wieder frei ge-geben werden. Im Vergleich zum maschi-nellen Brückenabbruch war der Sprengab-bruch in diesem Fall deutlich preiswerter. Zur Sprengung dieser Brücke berichte-ten wir bereits in Ausgabe 3-2013 der AB-BRUCH aktuell, Seite 30.

    Kollapssprengung: Talbrücke RälsbachDie Rälsbachtalbrücke im Zuge der BAB A 45, Raum Siegen, überspannte ein flaches

    Abb. 24 und 25: Sprengung der Pfeiler der Sinntalbrücke

    Abb. 26: Ergebnis der Sprengung

  • Ausgabe 3/2018

    39AUS- UND WEITERBILDUNG

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