Abendprogramm TFE Winter 14/15

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Alle Informationen zu unserem Programm der Wintersaison. Schon jetzt zum Einlesen in die Materie. Viel Spaß!

Transcript of Abendprogramm TFE Winter 14/15

Tiroler

FesTspiele erl

WinTer

2014 / 2015

Die Ruderhofspitze in den Stubaier Alpen. Einer von über 500

schneebedeckten Dreitausendern. Und einer von Tirols unzähligen

Plätzen zum Ankommen. Durchatmen. Krafttanken.

mein.tirol.at

= Bergwinter Tirol

So nah, so fern.

919_14 Inserat Programmheft Festspiele Erl Winter_2.indd 1 28.11.14 12:32

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Das Land Tirol alsHauptgesellschafter der FestspielgesmbH wünscht

den Damen und Herren Besuchern und allen Mitwirkenden

schöne Weihnachts- und Neujahrstage bei den Festspielen in Erl.

Landesrätin Beate Palfrader

Landeshauptmann Günther Platter

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inhalT

programmübersichT

Seite 8

oper

moZarT

così fan tutte

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beeThoVen

Fidelio

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konZerT

barTÓk / moZarT / haYDn

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moZarT / barTÓk

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Webern / beeThoVen / TschaikoWskY

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silVesTerkonZerT

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neujahrskonZerT

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specials

Franui

album für r. s.

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DrieVko

Die nachtigall und die rose

Weill

Die sieben Todsünden

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schuberT

Die schöne müllerin

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miTarbeiTer unD biograFien

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ZWischen/ZeiT 2015

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sommer 2015

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serVice

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Dank

Seite 137

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programmübersichT

Fr. 26. Dezember, 18 Uhr (Premiere)

Fr. 2. Januar, 18 Uhr

Festspielhaus

WolFgang amaDeus moZarT

così fan tutte

Seite 12

Sa. 27. Dezember, 18 Uhr (Premiere)

Sa. 3. Januar, 18 Uhr

Festspielhaus

luDWig Van beeThoVen

Fidelio

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So. 28. Dezember, 11 Uhr (Matinee)

Festspielhaus

barTÓk / moZarT / haYDn

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Mo. 29. Dezember, 18 Uhr – SPECIAL

Festspielhaus

Franui

album für r. s.

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Di. 30. Dezember, 18 Uhr – SPECIAL

Festspielhaus

maTThias DrieVko

Die nachtigall und die rose

kurT Weill

Die sieben Todsünden

Seite 48

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Mi. 31. Dezember, 18 Uhr

Festspielhaus

silVesTerkonZerT

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Do. 1. Januar, 11 Uhr (Matinee)

Festspielhaus

neujahrskonZerT

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So. 4. Januar, 11 Uhr (Matinee)

Festspielhaus

moZarT / barTÓk

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Mo. 5. Januar, 18 Uhr – SPECIAL

Festspielhaus

FranZ schuberT

Die schöne müllerin

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Di. 6. Januar, 11 Uhr (Matinee)

Festspielhaus

Webern / beeThoVen / TschaikoWskY

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oper

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Es gibt keine unterschiedlichere Betrachtungs- und Ausdrucksweise für eine musikalisch-szenische Ge-staltung, die sich mit dem Grundproblem von Ero-tik oder Liebe beschäftigt, als „Così fan tutte“ und „Fidelio“. Wenn wir im „Ring“ zeigen konnten, dass Liebe und Macht nicht vereinbar sind, so können wir mit diesen zwei Opern deutlich machen, wie unterschiedlich der Denkansatz sein kann, was Eros oder Agape, oder beides zusammen, beinhalten. Ist die unbeugsame Treue von Leonore erotisch? Und ist Fiordiligi nur eine ihrem Trieb hingegebene Frau? Wohl nicht.

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Fr. 26. Dezember, 18 uhr (premiere)

Fr. 2. januar, 18 uhr

Festspielhaus

WolFgang amaDeus moZarT (1756–1791)così fan tutte

o sia la scuola degli amanti

Dramma giocoso in zwei akten

libretto von lorenzo da ponte (1749–1838)

Uraufführung am 26. Januar 1790am Burgtheater Wien

{ 1 Pause }

Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral

Fiordiligi Martina Bortolotti, Anna Princeva, Mariacarla SeraponteDorabella Aurora Faggioli, Anna Lucia Nardi

Ferrando Ferdinand von Bothmer, Marco MustaroGuglielmo Michael Kupfer, Nicola Ziccardi

Despina Sophie Gordeladze, Mary-Jean O’Doherty, Mariacarla SeraponteDon Alfonso Frederik Baldus, Giulio Boschetti

Chorakademie und Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Gustav KuhnChorleiter Erich Polz

Regie und Licht Gustav KuhnBühnenbild Jan Hax Halama

Kostüme Lenka RadeckyDramaturgie Andreas Leisner

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handlung

1. Akt

Die jungen Offiziere Ferrando und Guglielmo rühmen gegenüber ihrem Freund Don Alfonso die Treue ihrer Verlobten, den Schwestern Dorabella und Fiordiligi. Don Alfonso ist skeptisch und schlägt eine Wette vor, um die Treue der jungen Frauen auf die Probe zu stellen. Siegessicher willigen die Offiziere ein und müssen nun vierundzwanzig Stunden das tun, was Don Alfonso von ihnen verlangt.

Währenddessen sitzen die Schwestern im Garten und schwärmen von ihren Geliebten. Don Alfonso teilt ihnen bestürzt mit, dass die beiden Offiziere auf Befehl des Königs sofort in den Krieg ziehen müssen. Nach qualvollem Abschied fahren Ferrando und Guglielmo angeblich mit dem Schiff davon.

Despina, das Hausmädchen, versucht, Dorabella und Fiordiligi zu trösten: Sie rät ihnen, sich während der Abwesenheit ihrer Verlobten etwas zu amüsieren. Bestochen von Don Alfonso lässt sie zwei Freun-de ins Haus, die niemand anderes als die verkleideten Offiziere selbst sind. Ohne auf Don Alfonsos Lobpreisung seiner angeblichen Freunde zu hören, werfen die Mädchen die Männer aus ihrem Zimmer. Im Gar-ten täuschen die zwei Männer vor, wegen verschmähter Liebe, Gift zu nehmen. Despina erscheint als Doktor verkleidet und heilt die Männer, die die entrüsteten Mädchen sofort um einen Kuss bitten.

2. Akt

Despina erklärt den Schwestern, dass man Liebe und Treue nicht so wichtig nehmen dürfe. Sie lassen sich dazu überreden, den Männern eine Chance zu geben. Für den anschließenden Spaziergang erwählt Dorabella Guglielmo und lässt sich letztendlich von ihm verführen. Fiordiligi bleibt jedoch standhaft. Für Guglielmo scheint die Wette gewonnen. Doch als Fiordiligi sich aufmachen will, um ihren Geliebten auf dem Schlachtfeld zur Seite zu stehen, versucht Ferrando erneut, sie für sich zu gewinnen.

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Er ist erfolgreich: Eine Doppelhochzeit wird vorbereitet, bei der Despi-na den Notar spielt. Nachdem der Ehevertrag unterschrieben ist, wird die vermeintliche Rückkehr der Soldaten angekündigt. Die Schwestern verstecken die Männer, die heimlich das Zimmer verlassen und voller Freude in ihren Uniformen die Mädchen begrüßen. Nachdem Don Alfon-so scheinbar zufällig den Ehevertrag fallen lässt und Despina als Notar verkleidet entdeckt wird, kommt es zu einem gespielten Wutausbruch der Offiziere. Dann decken die Männer das Spiel auf und Don Alfonso rät zur Versöhnung.

Die hätten wir fast vergessen …

„Über die Entstehungsgeschichte von ,Così fan tutte‘ ist sehr wenig bekannt.“ Dieser oder auch im Wortlaut recht ähnliche Sätze sind es, die die Literatur zur Entstehungsgeschichte der Oper „Così fan tutte“ kennzeichnen. Nach dem Tod seines Vaters Leopold am 28. Mai 1787 befanden sich alle Bezugspersonen Mozarts in seinem direkten Umfeld in Wien – ein Briefwechsel als Dokumentation steht also nicht mehr zur Verfügung. Fest steht allerdings, dass die Oper am 26. Januar 1790 im Wiener Burgtheater nach kurzer Arbeitszeit – genaue Angaben zur Arbeitszeit gibt es nicht – uraufgeführt wurde. Ein Großteil der Litera-tur spricht von einem Auftragswerk für Kaiser Joseph II., obwohl diese Aussage nicht belegt werden kann.

Erste Ideen zu einer musikalischen Komödie mit einer Rollenkons-tellation, die derjenigen der „Così“ entsprach, äußerte Mozart gegenüber seinem Vater in Briefen bereits 1783: „Das nothwendigste dabey aber ist. rechtComisch im ganzen. – und wenn es dan möglich wäre 2 gleich gute frauenzimmer Rollen hinein zu bringen. – Die eine müsste seria, die andere aber Mezzo Carattere seyn, aber an güte müssten beyde Rol-len ganz gleich seyn. – Das dritte frauenzimmer kann aber ganz Buffa seyn, wie auch alle Männer wenn es nötig ist.“ Zur Ausführung dieses geäußerten Gedankens sollte es allerdings nur in Ansätzen kommen. Die Beschreibungen der Rollencharaktere lassen sich aber ohne weiteres

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sieben Jahre später in der „Così fan tutte“ wiederfinden. Zur Zeit der Entstehung erwähnt Mozart seine „Così fan tutte“ nur zweimal – im Dezember 1989 und Ende Januar 1790 – in Briefen, in denen er von Opernproben und Instrumentalproben für das Werk spricht.

Die erste Spielstätte der Oper, das alte Burgtheater, war recht klein. Die Hauptspielbühne war etwa 12,60 Meter tief, dazu kam eine 8 Meter tiefe Hinterbühne. Das Theater fasste um 1790 rund 1350 Personen und verfügte über eine zentralbefeuerte Luftheizanlage, die auch im Winter für angenehme Temperaturen sorgte. „Così fan tutte“ erlebte – unterbro-chen von der Hoftrauer für den verstorbenen Kaiser – vom Januar bis August 1790 zehn Aufführungen und verschwand dann bis 1794 von den Wiener Bühnen.

Dabei war die Oper durchaus ein Erfolg. Bereits bei der Premiere wur-den mehr Eintrittsgelder eingenommen als bei allen anderen während der Spielzeit 1789/90 aufgeführten Opern. Doch auf den ersten Erfolg der Oper sollte bald eine große Flaute folgen. Keine Oper Mozarts ist in der Geschichte und Rezeption so missverstanden und vielschichtig interpretiert worden wie „Così fan tutte“. Bereits in Mozarts Todesjahr häufen sich die negativen Aussagen über das Da Ponte-Libretto – eine Angewohnheit, die sich noch durch das gesamte 19. Jahrhundert ziehen sollte. Komponisten bis hin zu Richard Wagner empfanden das als übels-tes Machwerk verschriene Libretto als eine Schande für die hohe Qualität der Mozart’schen Musik. Von den polemisch-vernichtenden Äußerungen der Dichter und Denker jener Zeit ganz zu schweigen.

Die anhaltende „Vergewaltigung“ des Werkes in Form von unzähligen Bearbeitungen im 19. Jahrhundert trug zwar sicher einen nicht uner-heblichen Teil zur missverständlichen Rezeption des Operntextes – und somit der ganzen Oper – bei, führte zwangsläufig aber glücklicherweise zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Werk Mozarts, die bereits ab der Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte und schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Neuentdeckung der Oper „Così fan tutte“ vor allem durch Richard Strauss, Clemens Krauss und Karl Böhm zur Folge hatte. Erst diese Phase der prominenten Neuentdeckung sollte sie aus der Vergessenheit zurückholen.

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Es gab war auch schon frühere Aufführungen der Oper, diese waren aber zumeist bedeutungslos oder klägliche Zeugen der zuvor bereits erwähnten weit verbreiteten Bearbeitungswut, die beispielsweise 1816 in einer erfolglosen französischsprachigen Fassung unter dem Titel „Les Amants napolitains“ endete oder in Versionen, die dem Original in kei-ner Weise mehr ähnelten. Eine der wohl amüsantesten Titel trug eine englischsprachige Fassung von 1828: „Tit for Tat; or The Table Turned“. Die erste Aufführung an der Metropolitan Opera New York fand übrigens erst am 22. März 1922 statt und hatte mit der englischen Fassung von 1828 zum Segen der allgemeinen Musikwelt nichts gemein. Vielmehr fand man hier zur Originalfassung zurück.

Den Grundstein dafür legte Richard Strauss mit der folgenden Aus-sage: „Wenn es an unseren Operntheatern mit rechten Dingen zuginge, müsste ,Così fan tutte‘ im Repertoire aller deutschen Bühnen zum min-desten jetzt den Ehrenplatz erhalten, den es schon immer verdient hat. Aber wie viele Ehrenplätze stehen daselbst heute noch leer.“ Zahlreiche Spielleiter und Regisseure setzten sich nach diesem unerschütterlichen Ritterschlags des Werkes durch einen der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte wie selbstverständlich mit der Oper auseinander.

Dabei galt es schon damals nicht nur, die Geschichte auf möglichst dekorative und unterhaltsame Art auf die Bühne zu bringen, sondern einen Gestus zu finden, der dem Stück in all seinen Ebenen und Bedeu-tungen gerecht werden sollte. So schreibt der Theaterwissenschaftler Heinz Kindermann über eine Neuinszenierung in der Wiener Staatsoper am 23. November 1929 beispielsweise: „Die Übereinstimmung der mu-sikalischen Leitung von Clemens Krauss und der Inszenierung von Wal-lenstein, einschließlich der von Sievert für seine phantasiereichen deko-rativen Elemente und für die Kostüme gewählten hellen Pastell-Farbtöne, wirkt überzeugend im Parallelismus von Fröhlichkeit und gleichzeitigem Schweben über dem Abgrund, von Ironie und tieferer, leise ins Schwer-mütige gleitender Bedeutung, von Schwung und Begrenzung.“

Mit der Wiederentdeckung der Oper rückten zusehends auch in der Bewertung von Inszenierungen eher philosophische und tiefer greifende Richtlinien in den Vordergrund. Statt nach der reinen Unterhaltung in

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Form der Rekonstruktion verlangt man zusehends nach interpretatori-scher Ausdeutung des Werkes – gerade auch bei Mozarts „Così fan tutte“. So schreibt Rudolf Hartmann über eine Münchner Aufführung 1937: „Così ist doch die Oper, in der das gestaltete Gesetz der Symmetrie bis zur Selbstauflösung übertrieben wird. Eben das Gesetz der Symmetrie wurde im Bilde Sieverts auf eine köstliche und diskrete Weise versinnbildlicht. Dieses Bühnenbild, das geradezu als ein Musterbeispiel für ins Bildliche verwandelte Musik gelten kann, war von der Harmonik liebenswürdiger Arabesken beherrscht.“

Im Gegensatz zum Schwerpunkt der eher szenisch-dekorativen Be-trachtungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts treten in den 60er und 70er Jahren mehr und mehr die historisch orientierten Erkenntnisse der Wissenschaft und deren Bedeutungen für die szenisch-darstelleri-sche Gestaltung und Interpretation des Werkes in den Mittelpunkt der Sichtweisen auf diese besondere Oper. Es gibt zahlreiche spannende Zeugnisse, die Programmhefte und Kritiken jener Zeit dazu liefern. Den Kern des Werkes aber trifft Günther Rennert in seiner Beschreibung aus dem Jahre 1972 zu seiner Salzburger Inszenierung: „Es gilt, eine Syn-these zwischen der buffa-Tradition, also der Figuren- und Handlungs-Typologie einerseits und den psychologischen, individuell bestimmten Gefühlsmomenten andererseits zu erreichen. Die Inszenierungsaufgabe ist ein einziger Balance-Akt zwischen Marionette und Menschlichkeit, Parodie und Wirklichkeit, Leichtsinn und Melancholie, Frivolität und psychologischem Gesetz – Spiel und Ernst. Die einseitige Überbewer-tung einer dieser vielen Komponenten kann eine Aufführung vergrö-bern, possenhaft-vordergründig machen oder aber ins Bitter-Ironische, Peinliche und Diffamierende simplifizieren.“

A. Busche

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Weit einfacher als die Deutung des Frauenbildes in „Così fan tutte“ und „Fidelio“ macht es uns die musikalische Betrachtung und die damit zu enthül-lende direkte Verbindung beider Werke: Fiordiligis Arie im zweiten Akt, Per pietà, ben mio (Nr. 25), nahm Beethoven zum Vorbild für die große Arie der Leonore im Fidelio. Ähnliches gilt angeblich auch für den vierstimmigen Kanon im Finale des zweiten Aktes (für den Mozart auch einen leichter auszufüh-renden Ersatz komponierte), der sein Spiegelbild im Quartett Nr. 3 von Fidelio findet.

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sa. 27. Dezember, 18 uhr (premiere)

sa. 3. januar, 18 uhr

Festspielhaus

luDWig Van beeThoVen (1770–1827)

Fidelio

oper in zwei aufzügen

libretto von joseph Ferdinand von sonnleithner (1766–1835),

stephan von breuning (1774–1827) und

georg Friedrich Treitschke (1776–1842)

Uraufführung am 20. November 1805am Theater an der Wien, Wien

{ 1 Pause }

Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral

Leonore Bettine Kampp, Monika Riedler, Junko SaitoFlorestan George Vincent Humphrey, Andrew Sritheran

Don Pizzarro Thomas Gazheli, James RoserRocco Raphael Sigling, Jens Waldig

Marzelline Paola Leggeri, Mary-Jean O’DohertyJacquino Markus Herzog, Giorgio Valenta

Minister Michael Kupfer, James Roser

Chorakademie und Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Gustav KuhnChorleiter Erich Polz

Regie Alexander PolzinCo-Regie Sommer UlricksonBühnenbild Alexander Polzin Kostüme Wojciech Dziedzic

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handlung

Don Pizarro, Gouverneur eines spanischen Staatsgefängnisses, gebärdet sich als gefürchteter Tyrann. Seinen Kritiker Florestan hat er ins Ge-fängnis werfen lassen und plant, ihn heimlich zu beseitigen. Indessen hat sich Leonore, Florestans Frau, als Mann verkleidet und sucht nach ihrem Gemahl. Bis in ein bestimmtes Gefängnis konnte sie eine Spur verfolgen, aber ob der dort versteckte geheimnisvolle Gefangene wirklich Florestan ist, vermochte sie noch nicht herauszufinden. Als „Fidelio“ hat sie sich in die Familie des Kerkermeisters Rocco eingeschmuggelt. Sie macht sich bei der Betreuung der Gefangenen unentbehrlich, um irgendwann auch zu dem Unbekannten mitgenommen zu werden. Roc-co hofft indessen, dass der tüchtige „Fidelio“ seiner Tochter Marzelline bald einen Heiratsantrag macht. Die Ereignisse werden von der Ankunft Pizarros beschleunigt: Der Gefangene soll endlich sterben. Leonore will den Unbekannten vor der Willkür des Tyrannen retten, egal, ob er ihr Mann ist oder nicht. Bewaffnet tritt sie Pizarro entgegen. In diesem Mo-ment erscheint der Minister Don Fernando, ein Freund Florestans, und gebietet Pizarro Einhalt. Unter großem Jubel vereinen sich die getrennten Ehepartner – denn der Gefangene ist wirklich Florestan.

Quelle: Theater an der Wien

gedanken zu beethoven

Dumpf ist die Luft um uns. Unter einer schweren Glocke verdorbener Dünste liegt erschlafft das alte Europa. Ein Materialismus ohne Größe lastet auf dem Denken, hemmt die Tatkraft der Regierungen und der einzelnen Individuen. Die ganze Welt geht an einem weisen und nie-derträchtigen Egoismus zu Grunde; er wird sie ersticken. – Öffnet die Fenster, frische Luft ströme herein, uns umwehe der Atem von Helden, wie der Wind von den Bergen.

Das Leben ist hart. Es ist ein täglicher Kampf für sie, die sich nicht seelischer Mittelmäßigkeit hingeben wollen. Ein trauriger Kampf ist es

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meist, der ohne Größe, ohne Glück, in Einsamkeit und Schweigen aus-gefochten wird. Armut drückt sie, bittere häusliche Sorgen, aufreibendes törichtes Tagewerk, das unnütz Kräfte verschlingt: ohne Hoffnung, ohne einen Schimmer von Freude, sind die einen getrennt von den anderen, ohne den einzigen Trost, den Brüdern im Unglück die Hand reichen zu können, den Brüdern, die sich nicht kennen untereinander. Ganz allein auf sich sind sie gestellt. Da kommen die Stunden, in denen die Stärksten zusammenbrechen unter dem Schmerz. Sie schreien um Hilfe, sie rufen nach einem Freund!

Jenen zu helfen, schließe ich den Kreis der Helden, der Freunde um sie, der großen Seelen, die für das Gute gelitten haben. Nicht an den Hochmut der ehrgeizigen wendet sich meine Schrift; sie ist ihnen ge-widmet, die unglücklich sind. Und wer ist denn nicht unglücklich? So laßt uns den Leidenden den Balsam der geheiligten Leiden darbringen.

Wir stehen nicht allein im Kampf: die Nacht, die über der Welt liegt, erhellt göttliches Licht. Jetzt, heute, mitten unter uns sahen wir reinstes Licht aufgehen, es leuchtete die Flamme der Gerechtigkeit, der Freiheit: Oberst Picquart, das Volk der Buren. Ist es ihnen auch nicht gelungen, die dichte Finsternis zu verdrängen, so haben sie uns doch in einem Blitz unseren künftigen Weg gezeigt. Folgen wir ihnen, folgen wir all denen, die kämpfen wie sie, einsam, zerstreut über alle Länder, durch alle Jahr-hunderte. Es fahren alle Schranken der Zeit, das Volk der Helden erstehe!Nicht sie nenne ich Helden, die durch den Gedanken oder die Kraft gesiegt haben; sie, ganz allein sie sind es, die kraft ihres Herzens groß waren. Wie einer der Größten unter ihnen gesagt hat, er, dessen Leben ich hier erzähle: „Ich kenne keine anderen Vorzüge des Menschen als diejenigen, welche ihn zu den bessern Menschen zählen machen.“ Wo der Charakter nicht groß ist, kann es der Mensch, kann es der Künstler nicht sein, auch nicht der Mann der Tat. Da erstehen wohl hohle Götzen-bilder für die niedrige Menge, aber sie alle zusammen zerstört die Zeit. Was liegt am Erfolg. Groß müssen wir sein, nicht es scheinen.

Das Leben derer, deren Geschichten wir zu schreiben versuchen, war fast immer ein langes Martyrium. Sei es, dass ein tragisches Geschick ihre Seele schmiedete auf dem Amboß von leiblichem, seelischem Schmerz,

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von Unglück und Krankheit; sei es, daß ihr Leben verwüstet wurde, ihr Herz zerrissen vom Anblick der Leiden, der namenlosen Schmach, die ihre Brüder folterten. Gewiß ist, sie haben das tägliche Brot der Prüfung gegessen, und wenn sie groß geworden sind durch Willenskraft, so sind sie es nicht minder durch Unglück. O, daß sie nicht allzu sehr klagen, sie, die unglücklich sind: der Menschheit Auserwählte sind unter ihnen. Ihre Tapferkeit ströme auf uns über, in unsere Herzen; wenn wir schwach werden, soll unser Kopf einen Augenblick auf ihren Knien ruhn. Sie werden uns trösten. Ein Strom reiner Kraft und allmächtiger Güte fließt aus den Seelen dieser Geweihten. Nicht ihre Werke brauchen wir zu be-fragen, nicht ihre Stimme zu hören, wir lesen es in ihren Augen, in der Geschichte ihres Lebens, daß das Leben nie größer, nie fruchtbarer – und niemals glücklicher – ist als im Schmerz.

Der Anführer dieser Legion der Helden sei Beethoven, der Starke, Reine. Er selbst wünschte mitten in seinen Leiden, sein Beispiel möchte den übrigen Leidenden ein Halt werden; der Unglückliche möge sich trösten, da er in Beethoven den Starken findet, der, trotz aller Hinder-nisse der Natur, alles getan hat, was in seiner Macht stand, „um in die Reihe würdiger Künstler und Menschen aufgenommen zu werden.“

Nach Jahren des Kampfes und der übermenschlichen Anspannung aller Kräfte dahin gelangt, sein Schicksal zu überwinden und seine Auf-gabe zu vollenden, die, wie er sagte, darin bestand, der armen Mensch-heit ein wenig Mut einzuflößen, rief dieser siegreiche Prometheus einem Freunde zu, der zu Gott flehte: „O Mensch, hilf dir selbst!“

Möge unsere Seele sich begeistern an seinem stolzen Wort! Sein Bei-spiel belebe in uns aufs Neue den Glauben des Menschen an das Leben, an den Menschen!

Januar 1903, Romain Rolland

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konZerT

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so. 28. Dezember, 11 uhr (matinee)

Festspielhaus

barTÓk / moZarT / haYDn

béla barTÓk (1881–1920)

3 Dorfszenen – slowakische Volkslieder

Für chor und kammerorchester

Burschentanz / Hochzeit / Wiegenlied

WolFgang amaDeus moZarT (1756–1791)

konzertarien

Alma grande e nobil core KV 578Ch’io mi scordi di te KV 505

{ Pause }

joseph haYDn (1732–1809)

symphonie nr. 92 in g-Dur „oxford“ hob.i:92

1. Satz: Adagio – Allegro spiritoso2. Satz: Adagio

3. Satz: Menuet. Allegretto4. Satz: Presto

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Damen der Chorakademie der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung und Klavier Tito Ceccherini Chorleiter Erich Polz

Sopran Maria Radoeva

Wenige junge Dirigenten sind den Tiroler Festspielen so verbunden wie der Italiener Tito Ceccherini. Schon bei der Gründungssaison im Jahre 1998 war er mit von der Partie. Zahllose Konzerte mit dem Ensemble Risognanze bei den Festspielen, die Eröffnung des Festspielhauses mit „Blaubarts Burg“ und viele weitere Veranstaltungen unterstreichen, wie sehr er Bestandteil dieser Festspiele ist. Mit den zwei Konzertmatineen im Winter unterstreicht er die Vielseitigkeit der Erler Programmgestaltung, kontrastiert Wiener Klassik mit Klassikern der Moderne und musiziert mit Freunden und Freude.

barTÓk / moZarT / haYDn

Dorfszenen kennt man auch in Erl nur zu gut. Hier, wo Kuh und Kont-rabass sich „Gute Nacht“ sagen, da trifft Hochkultur auf Landluft. Und Bartók auf slowakische Volkslieder, die er neben vielen anderen mit Vorliebe sammelte und in seinen Werken verarbeitete. Von der Dorfsze-nerie Erls wandern wir also leicht nordöstlich und lassen uns musika-lisch entführen in die wundervollen Landschaften der Slowakei – und ihrer Musik. Verwoben zu drei musikalischen Momenten für Chor und Kammerorchester lässt uns Bartók an slawischer Kultur aus der teilweise auch etwas stilisierten Sicht eines Ungarn teilhaben. Auf dem Programm: Burschentanz, Hochzeit und Wiegenlied.

So schön – und doch so selten zu hören, die beiden Konzertarien von Mozart. „Ch’io mi scordi di te?“ – für die englisch-stämmige Sängerin Nancy Storace geschrieben – war womöglich ein von Mozart komponier-ter Ausdruck seiner Dankbarkeit dafür, dass die Primadonna als Susanna einen nicht unwesentlichen Teil zum Erfolg des „Figaro“ beigetragen hat. Am 23. Februar 1787 in Wien erstmalig aufgeführt nimmt das Werk Be-zug auf Mozarts Oper „Idomeneo“: Idamante, Idomeneos Sohn, beruhigt in der Arie seine Geliebte Ilia, die befürchtet, er könne der Prinzessin Elektra verfallen sein. Die Arie „Alma grande e nobile core“ schrieb Mo-zart 1789 als Einlage für die Oper eines anderen Komponisten: Cimarosas

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„I due baroni di Rocca Azzurra“. Auch für eine andere Sängerin: Louise Villeneuve, die erste Dorabella in seiner so erfolgreich uraufgeführten Oper „Così fan tutte“. Die Arie ist die weise Beschwichtigung einer mit ih-rer Rivalin im Kampf um die Liebe ihres versprochenen Mannes in Streit geratenen Braut namens Laura. Sie bezeugt, dass man mit Verstand und reinem Herzen ein solches Verhalten – das ihres Bräutigams nämlich, der womöglich die Rivalin liebt – nur verachten könne. Sie schwört Rache. Der Clou der Oper: Weder Laura, noch die vermeintliche Rivalin haben das Objekt des Zankes jemals zu Gesicht bekommen. So hätte Cimarosas Oper durchaus auch „Viel Lärm um nichts“ heißen können …

Weitaus handfester kommt die Symphonie Nr. 92 von Joseph Haydn daher – wenn auch die Sachlage rund um die Symphonie keine allzu si-chere ist: Der Titel „Oxford-Sinfonie“ geht angeblich auf die Aufführung des Werkes im Juli 1791 an der Universität in Oxford zurück – aber just diese Aufführung ist niemals sicher nachgewiesen worden. Fest steht nur, dass Haydn damals in Oxford die Ehrendoktorwürde verliehen wurde. Jedenfalls ist er somit wenigstens schon einmal vor Ort gewesen. Erst-mals wurde die Symphonie – ebenfalls angeblich – am 11. März 1791 in Hannover aufgeführt. Sicher hierbei ist, dass diese überaus erfolgreiche Aufführung stattgefunden hat, unsicher ist, ob es sich dabei um den Uraufführungstermin handelt. Wie dem auch sei: Wir erleben in dieser Symphonie wie so typisch bei Haydn die Ausformung absoluter Musik in 25 bis 30 Minuten feinster klassischer Satzformen bei ebenso typischer raffinierter harmonisch-melodiöser Fortspinnung. Haydn. Soo! muss Klassik

A. Busche

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so. 4. januar, 11 uhr (matinee)

Festspielhaus

moZarT / barTÓk

WolFgang amaDeus moZarT (1756–1791)

ouvertüre zu „la clemenza di Tito“ kV 621

klavierkonzert nr. 15 in b-Dur kV 450

1. Satz: Allegro2. Satz: Adagio

3. Satz: Allegro assai

{ Pause }

béla barTÓk (1881–1920)

Divertimento für streichorchester sz 113

1. Allegro non troppo2. Molto adagio3. Allegro assai

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Klavier Davide CabassiDirigent Tito Ceccherini

La clemenza di Tito … nein, keine Anspielung – nur eine Koinzidenz. Es ist ein Programm entstanden, das die Handschrift Titos trägt. Diejenige Tito Ceccherinis nämlich. Da kann Bartók einfach nicht fehlen, nicht erst seit „Blaubarts Burg“ in Erl ein Grundpfeiler Erler Repertoires, es fehlt auch nicht Erls noch junger Pianisten-Doyen Davide Cabassi, der sich in diesem Jahr besonders mit den Klavierkonzerten Mozarts auseinan-dersetzt. Und eben die „Titus“-Ouvertüre …

moZarT / barTÓk

Eine Krönungsoper, entstanden parallel zur wohl bekanntesten und be-liebtesten Oper Mozarts, der „Zauberflöte“. Ein Kammerspiel um den römischen Kaiser Titus. Machthaber wider Willen. Aber auch aus diesem Grund Machthaber mit Großmut und Milde – clemenza eben... Dauer-haft konfrontiert mit Intrigen und Verrat, beharrt der römische Kaiser auf diese einzigartige Herrschertugend. Wir reduzieren mal wieder auf das Wesentliche: Die Ouvertüre. Mehr gibt es dazu an dieser Stelle nicht zu sagen. Denn: Eine Ouvertüre ist eine Ouvertüre ist eine Ouvertüre …

Ein Höhepunkt seiner kompositorischen Entwicklung: Das 15. Klavier-konzert ist Mozarts erstes, in dem er sich komplett von der traditionellen Form des Konzertsatzes loslöst. Drei Themen im Kopfsatz – das gab es so noch nicht! Eines davon nur für den Solisten. Dieser und der Orches-terpart existieren selbständig nebeneinander und verknüpfen sich aufs Reizvollste miteinander, gehen ungeahnte Beziehungen zueinander ein, spielen miteinander – ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Hier wird Musikgeschichte erlebbar – und Mozart schrieb sie auch aufführungs-technisch selbst. Komponiert für die eigenen Konzertaufführungen in Wien saß der Meister selbstverständlich höchstpersönlich am 24. April 1784 an den Tasten.

Und dann Bartók. „Irgendwie fühle ich mich wie ein Musiker vergange-ner Zeiten, der von seinem Mäzen zu Gast geladen ist.“ Beherbergt bei

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Dirigent und Gönner Paul Sacher in der Schweiz schrieb Bartók diese Zeilen 1939 an seinen Sohn. Und zudem noch diese Aufgabe, „der Lage der alten Meister ähnlich“: Ein Divertimento für Streichorchester. Ein Auftragswerk für das Basler Kammerorchester, komponiert in nur zwei Wochen – und doch voller Inspiration und gespickt mit dem für Bartók so typischen volkstümlichen Kolorit. Da sind rumänische Volkstänze ebenso zu finden wie Anspielungen auf die Klänge ungarischer Salon-kapellen. Auch hier die volle Ladung „vergangener Zeiten“, sanft durch-brochen nur von den „Klängen der Nacht“ und einem wunderschönen Trauermarsch.

A. Busche

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Di. 6. januar, 11 uhr (matinee)

Festspielhaus

Webern / beeThoVen / TschaikoWskY

anTon Webern (1883–1945)

passacaglia op. 1

luDWig Van beeThoVen (1770–1827)

klavierkonzert nr. 3 in c-moll op. 37

1. Allegro con brio2. Largo

3. Rondo: Allegro

{ Pause }

peTer i. TschaikoWskY (1840–1893)

symphonie nr. 6 in h-moll „pathétique“ op. 74

1. Satz: Adagio – Allegro non troppo – Andante – Moderato mosso – Andante – Moderato assai – Allegro vivo –

Andante come prima – Andante mosso2. Satz: Allegro con grazia

3. Satz: Allegro molto vivace4. Satz: Finale. Adagio lamentoso – Andante

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Dirigent Gustav KuhnKlavier Jasminka Stancul

Tschaikowsky ist noch immer als Neuerer der Musik verkannt. Dabei ist doch die „Pathétique“ voller Zukunftsvisionen, geht formal neue Wege, sprengt die Grenzen und führt mit dem starken Eigenbezug des Kom-ponisten direkt zu Mahler. Bei allem Hyperfatalismus gelingt es Tschai-kowsky, am Ende doch Frieden mit der Welt zu schließen. Voraus geht Beethovens einziges Moll-Klavierkonzert, mit dem Jasminka Stancul den im vergangenen Winter begonnenen Zyklus der fünf Beethoven-Konzerte fortsetzt. Mit Weberns „Passacaglia“ op. 1 schließt Gustav Kuhn an die ebenfalls im Vorjahr wieder aufgenommene intensive Beschäfti-gung mit Weberns Werk an.

Webern / beeThoVen / TschaikoWskY

Endpunkt und Neuanfang – Weberns op. 1. Die Passacaglia für Orches-ter ist Weberns Gesellenstück zum Abschluss des Studiums bei Arnold Schönberg. Und sie ist das erste eines Gesamtwerkes von gerade mal 31 Werken. Zu hoch war der eigene Anspruch und die daraus resultieren-de Auswahl der eigenen Kompositionen für das offizielle Oeuvre. Das Resultat? Immerhin etwas über drei Stunden an vom Meister selbst ab-gesegneter Musik. Als Inspirationsquelle des spätromantischen, tonalen Werkes diente die Passacaglia-Komposition von Johannes Brahms in seiner 4. Symphonie. Ebenfalls ein Zeichen von Abschluss und Neube-ginn: Die Passacaglia ist Weberns einziges tonales Werk und verweist in den 23 Variationen doch auch schon deutlich auf die später von ihm angewandte Kompositionstechnik der Zwölftonmusik.

Beethovens einziges Klavierkonzert in Moll. Das ist doch schon einmal eine Aussage. Aber es ist noch so viel mehr. Denn es ist ja von Beetho-ven. Und weil es im Programm der Tiroler Festspiele Erl zu finden ist, hat es nicht nur werkimmanente Bedeutung für die Musikgeschichte – es gilt als das erste Klavierkonzert mit sinfonischen Merkmalen und sollte so dabei helfen, die Gattung der Klavierkonzerte aus dem Salon in den Konzertsaal verhelfen. Nein, es nimmt auch Bezug auf die kom-

37

38

positorische Entwicklung bei Mozart in seinen Klavierkonzerten – und somit auch auf das vor drei Tagen erklungene Klavierkonzert Nr. 15. Wir erinnern uns: In diesem bildeten Orchester und Solopart erstmalig komplett eigenständige, gleichbedeutende Partner. Beethoven greift diese Idee in seinem c-Moll-Konzert auf. So ist das heute zu Gehör gebrachte Klavierkonzert eine ganz deutliche Referenz an das Werk des von Beet-hoven so bewunderten Kollegen. Auch dieses Konzert wurde im Übrigen mit dem Komponisten als Solist am 5. April 1803 in Wien uraufgeführt.

Und schließlich die letzte Symphonie Tschaikowskys als letzte Sympho-nie der diesjährigen Wintersaison bei den Tiroler Festspielen Erl. Das sei auch die einzige Gemeinsamkeit. Denn während Tschaikowsky nur weni-ge Tage nach der Uraufführung dieses ebenso beliebten wie eigenwilligen Werkes mit dem langsamen Schlusssatz starb, blühen wir spätestens im Sommer wieder auf. Ein Requiem als tröstlich-inspirierende Keimzelle für den sommerlichen Neubeginn. Denn – wie sagte Gustav Kuhn so treffend wie selbstbewusst bei der Programmpräsentation des Sommer-programms im November: „Das Programm des kommenden Sommers markiert einen Neuanfang – so wie eigentlich jedes unserer Programme.“ Wir sehen uns also spätestens im Sommer …

A. Busche

Leonard Bernstein findet nach

einem Konzert einen Zettel in

seiner Garderobe:

„Ich erlaube mir, Sie darauf hin-

zuweisen, dass der Mann in Ihrer

Kapelle, der das Instrument spielt,

das man immer hineinschiebt

und herauszieht, nur bläst, wenn

Sie ihn gerade anschauen. Ein

Freund.“

Printing PassionPrinting Passion

mi. 31. Dezember, 18 uhr

Festspielhaus

silVesTerkonZerT

oTTo nicolai (1810–1849)

Die lustigen Weiber von Windsor – ouvertüre

charles gounoD (1818–1893)

romeo et juliette

arie des stéphano: Que fais-tu, blanche tourterelle?

Alena Sautier

WolFgang amaDeus moZarT (1756–1791)

così fan tutte

arie des gulielmo: Rivolgete a lui lo sguardo

Michael Kupfer

gioacchino rossini (1792–1868)

il barbiere di siviglia

Duett rosina / Figaro: Dunque io son

Alena Sautier, Michael Kupfer

giuseppe VerDi (1813–1901)

la forza del destino – ouvertüre

giacomo puccini (1858–1924)

la bohème

arie des rodolfo: Che gelida manina

George V. Humphrey

arie der mimì: Mi chiamano Mimì

Anna Princeva

Finale: O soave fanciulla

{ Pause }

41

Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral

Orchester der Tiroler Festspiele Erl

Musikalische Leitung Andreas LeisnerModeration Alexander Busche

hecTor berlioZ (1803–1869)

benvenuto cellini – ouvertüre

VincenZo bellini (1801–1835)

i puritani

arie des riccardo: Ah per sempre io ti perdei

James Roser

richarD sTrauss (1864–1949)

morgen

Zueignung

Ferdinand von Bothmer

georges biZeT (1838–1875)

les pêcheurs de perles

Duett nadir / Zurga: Au fond du temple saint

Ferdinand von Bothmer, James Roser

giuseppe VerDi

la Traviata

arie der Violetta: É strano … sempre libera

Anna Princeva, George V. Humphrey

giacomo puccini

Turandot

arie des prinzen kalaf: Nessun Dorma

George V. Humphrey

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Do. 1. januar, 11 uhr (matinee)

Festspielhaus

neujahrskonZerT

FranZ Von suppé (1819–1895)

leichte kavallerie – ouvertüre

gioacchino rossini (1792–1868)

la gazza ladra – ouvertüre

petite messe solennelle

cum sancto spiritu

johann sTrauss sohn (1825–1899)

kaiserwalzer op. 437

johann unD joseF sTrauss (1827–1870)

pizzicato-polka

johann sTrauss sohn

unter Donner und blitz – polka schnell op. 324 (1868)

{ Pause }

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Chorakademie und Orchester der Tiroler Festpiele Erl

Musikalische Leitung Gustav KuhnChorleiter Erich Polz

FranZ Von suppé

pique Dame – ouvertüre

giuseppe VerDi (1813–1901)

nabucco

gefangenenchor Va pensiero

georg FrieDrich hänDel (1685–1759)

messias

Halleluja

johann sTrauss sohn

perpetuum mobile op. 257

Tritsch-Tratsch-polka op. 214

ohne sorgen! – polka schnell op. 271

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specials

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Musicbanda Franui

Komposition und musikalische Bearbeitung

Markus Kraler / Andreas Schett nach Robert Schumann

Klarinette, Bassklarinette Johannes EderTuba Andreas Fuetsch

Sopran- und Altsaxophon, Klarinette Romed HopfgartnerKontrabass, Akkordeon Markus KralerHarfe, Zither, Gesang Angelika Rainer

Hackbrett, Gesang Bettina RainerTrompete, Flügelhorn, Gesang Markus Rainer

Trompete, Gesang, musikalische Leitung Andreas SchettVentilposaune, Gesang Martin Senfter

Violine Nikolai Tunkowitsch

mo. 29. Dezember 2014

Festspielhaus, 18 uhr

Franuialbum für r. s.

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geistervariationen für schauspieler, sänger und musicbanda

Eine „betörende Mischung aus schmerzlich-schöner Melancholie und be-schwingtem Musikantentum, von ergreifendem Ernst und parodistischer Leichtigkeit“ bescheinigt die Neue Züricher Zeitung dem aus einem klei-nen Osttiroler Dorf stammenden Ensemble Franui. Europaweit wurde die „Musicbanda“ bekannt durch ihre Leseart des romantischen Kunstliedes, unorthodox nicht bloß in ihrem Humor, sondern auch in ihrer Besetzung: Bei den 10 Musikern – halb Tanzmusik-, halb Trauermarschkombo – ge-sellen sich zu den Holz- und Blechbläsern Streicher und alpenländische Volksmusikinstrumente wie Hackbrett, Harfe und Zither.

Franuis neuestes Konzertprojekt ist eine Hommage an Robert Schu-mann. Musikalischer Ausgangspunkt sind dabei die Geistervariationen (Thema mit Variationen in Es-Dur für Klavier WoO 24), das letzte von Schumann vollendete Werk vor seiner Einlieferung in die Irrenanstalt. Mitten im Komponieren der Variationssätze ging er an einem Rosen-montag halbbekleidet in den Rhein (der Komponist Aribert Reimann vermutet, dies sei zwischen der 4. und 5. Variation geschehen). Die Geistervariationen – wie überhaupt das gesamte sogenannte Spätwerk – galten jahrzehntelang als Werke von minderem Wert: Zu sehr waren sie aus Sicht seiner engsten Angehörigen und Freunde Ausdruck von des Komponisten besorgniserregendem Geisteszustand. Clara notierte: „Schumann wähnte sich in jenen Tagen von Geistern umgeben, die ihm teils ‚wundervolle‘, teils ‚grässliche‘ Musik darboten, die ihm ‚herrlichs-te Offenbarungen‘ verhießen, ihn aber auch ‚in die Hölle zu werfen‘ drohten.“

Franui entwickeln aus Schumanns Musik (neben den Geistervaria-tionen bearbeiten sie auch mehrere Lieder sowie Klavierstücke aus dem Album für die Jugend und aus den Wald- und Kinderscenen) neue mu-sikalische Gebilde, die zwischen Elysium und Fegefeuer oszillieren, zwi-schen Schönheit, Traum und Irrsinn, zwischen himmel-hoch-jauchzend und zu-tode-betrübt.

„Wenn du eine rote Rose haben willst … dann musst du sie beim Mondlicht aus Liedern weben und sie färben mit deinem eigenen Herzblut. Du musst für mich singen und deine Brust an meinen Dorn pres-sen. Die ganze Nacht musst du singen, und der Dorn muss dein Herz durchbohren, und dein Lebensblut muss in meine Adern fließen und mein werden, denn nur einer Nachtigall Herzblut kann eine rote Rose schaffen.“

Oscar Wilde

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Di. 30. Dezember 2014

Festspielhaus, 18 uhr

maTThias DrieVkoDie nachtigall und die rose

bühnenwerk basierend auf dem gleichnamigen

märchen von oscar Wilde

Szenische Lesung mit Musik (UA)

Kammerorchester Modus 21

Musikalische Leitung Erich PolzSzenische Einrichtung und Sprecher Matthias Drievko

Sopran Paola Leggeri

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Anna 1 Mona SommAnna 2 Korinna Krauss

Familie Vokalquartett CantoSonor – Markus Herzog, Ulfried Haselsteiner, Ludovik Kendi und Michael Doumas

SchauspielerInnen Pia Angelis, Martin Beck, Birte Flint, Georg Grigorian, Ulrike Hübl, Sonja Kessner, Timo Nikkanen,

Andreas Schwankl, Robert Stuc, Joachim Quirin

Kammerorchester Modus 21

Musikalische Leitung Erich Polz

Regie Cornelia RainerBühnenbild Sarah Haas

Kostüme Miriam Draxl, Sarah Haas

kurT Weill (1900–1950)Die sieben Todsünden

ballett mit gesang

Text von bertolt brecht (1898–1956)

Uraufführung am 7. Juni 1933 am Théâtre des Champs-Élysées, Paris

Prolog1. Faulheit

2. Stolz3. Zorn

4. Völlerei5. Unzucht6. Habsucht

7. NeidEpilog

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Auf der einen Seite ein Kunstmärchen basierend auf Oscar Wilde, das die herzzerreißende Geschichte eines unglücklich verliebten Studenten erzählt, der seine Ersehnte nicht für sich gewinnen kann und letztendlich allein bleibt – obwohl er für sie eine Rose erkämpft und eine Nachtigall sich dafür opfert. „Die Sieben Todsünden“ von Kurt Weill und Bert Brecht geben die konsequente Antwort darauf, die bewusst etwas ausführlich gehaltene Moral von der zuvor erlebten Geschichte. Inszeniert wird Weills Musiktheaterstück von der aufstrebenden Regisseurin Cornelia Rainer. In ihrer Inszenierung verknüpft sie die Musiktheaterfassung mit Brechts originalem Schauspielstück „Die Sieben Todsünden der Kleinbür-ger“. Am Pult steht ein Jungdirigent aus des Maestros „Kaderschmiede“, Erich Polz.

DrieVko: Die nachtigall und die rose

„Und so drückte sich die Nachtigall noch fester gegen den Dorn, und der Dorn berührte ihr Herz, und ein heftiger Schmerz durchzuckte sie. Bitter war der Schmerz und immer wilder wurde ihr Lied, denn nun sang sie von der Liebe, die durch den Tod verklärt wird und auch im Grabe nicht stirbt. Und die Rose färbte sich rot wie der östliche Himmel. Rot war der Gürtel ihrer Blätter, und rot wie ein Rubin war ihr Herz. Aber die Stim-me der Nachtigall wurde schwächer, und ihre kleinen Flügel begannen zu flattern. Ein leichter Schleier kam über ihre Augen, schwächer und schwächer wurde ihr Gesang, und sie fühlte etwas in der Kehle. Dann schluchzte sie noch einmal auf in ihren letzten Tönen. Der weiße Mond hörte es und verweilte am Himmel, ohne unterzugehen. Die rote Rose hörte es, zitterte vor Wonne und öffnete ihre Blätter dem kühlen Mor-genwind. Das Echo schwebte über das Schilf am Fluss, und der trug die Botschaft dem Meere zu. ‚Sieh nur, sieh!‘, rief der Rosenstrauch, ‚nun ist die Rose vollendet‘; aber die Nachtigall gab keine Antwort – denn sie lag tot im hohen Gras, mit dem Dorn im Herzen.“

Oscar Wilde

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Handlung

Ein junger Student will mit der Tochter eines Professors auf einem Ball tanzen. Sie willigt aber nur ein, wenn er ihr eine rote Rose mitbringt. Der Student ist unglücklich, dass er keine Rose im Garten hat, denn er liebt die Tochter des Professors. Eine Nachtigall hat Mitleid mit ihm und ist beeindruckt von seiner Treue, also begibt sie sich auf die Suche nach einer roten Rose. Sie bittet verschiedene Rosensträucher, ihr eine Rose zu überlassen, aber keiner von ihnen ist rot. Als sie den roten Rosenstrauch nach einer Rose fragt, erklärt er, der Winter sei zu hart gewesen und er habe nicht in Blüten gestanden. Er könne aber mit Hilfe des Herzbluts der Nachtigall eine Blüte hervorbringen und rot färben. Die Nachtigall ist dazu bereit, da sie dem Studenten unbedingt helfen will. Nachts unterzieht sie sich der schrecklichen Prüfung: sie sticht sich einen Dorn des Rosenstrauchs so tief in die Brust, dass er ihr Herz durchbohrt und singt die ganze Nacht für den Strauch. Als der Student am nächsten Morgen die Rose sieht, bringt er sie sofort der Professorstochter. Diese aber weist ihn ab, weil der Neffe des Kammerherren ihr Schmuck ver-sprochen hat. Enttäuscht wirft der Student die Rose fort und zieht sich in seine Studien zurück.

In dem Bühnenwerk „Die Nachtigall und die Rose“ von Matthias Drievko vereinigen sich verschiedenartige Genres wie Ballett, Pantomime, Me-lodram und Oper zu einer eigenständigen Form des Musiktheaters. Die Parabel über die Nachtigall, die ihr Leben opfert, um einem „wahrhaft Liebenden“ den Weg zu seiner Geliebten zu ebnen, wird von einem Erzähler gesprochen und – im Stil des selten gewordenen Melodrams – vom Orchester musikalisch untermalt, oder vielmehr: grundiert, illust-riert, gedeutet … Die Sprache ist entsprechend einer Idee Oscar Wildes ein Teil der Musik. Die Handlung wird außerdem pantomimisch dargestellt. In der zentralen Szene des Werks werden die fünf Lieder der Nachtigall von einer Sopranistin gesungen. Ein Stück über die idealistische Liebe und die Unfähigkeit der Menschen, sie wahrzunehmen.

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Weill: Die sieben Todsünden

Handlung

Als junges Mädchen wird Anna von ihrer Familie auf eine siebenjäh-rige Reise durch verschiedene Städte Nordamerikas geschickt, um als Tänzerin Geld zu verdienen. Denn die Familie – Vater, Mutter und zwei Brüder – will in Louisiana, „wo die Wasser des Mississippi unterm Monde fließen“, ein kleines Haus bauen. Auf ihrem Weg von Memphis bis nach San Francisco muss Anna sieben Stationen durchwandern und ihre Haut zu Markte tragen; denn ein Mädchen muss seine Blöße zeigen, wenn die Leute dafür bezahlen. Dabei warnt sie die Familie immer wieder, keine der Todsünden wie Faulheit, Habsucht oder Neid zu begehen. Auch darf sie über Willkür nicht in Zorn geraten, denn Stolz ist in ungerechten Verhältnissen nur reichen Menschen vorbehalten. So etwas wie Liebe kann sich Anna nicht leisten. Nach und nach gibt Anna ihre Träume und Ideale auf und kehrt zuletzt desillusioniert zu ihrer Familie nach Louisiana zurück.

Kurt Weill komponierte das Ballet Chanté „Die sieben Todsünden“ 1933 im Pariser Exil nach einem Text von Bertolt Brecht. Am 7. Juni 1933 in der Choreographie von Georges Balanchine am Théâtre des Champs Élysées uraufgeführt, wurde es rasch zu einem seiner bekanntesten Wer-ke. Die Musik spielt mit populären amerikanischen Musikstilen der 20er Jahre wie Tango, Foxtrott, Polka oder Barbershop-Anklängen. Weill und Brecht ironisieren treffend die kleinbürgerliche Doppelmoral jeder Ge-sellschaft, die bereit ist, für Wohlstand ihre Werte zu opfern.

Quelle: Schott Music

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Prolog

ANNA 1Meine Schwester und ich stammen

aus LouisianaWo die Wasser des Mississippi

unterm Monde fließenWie Sie aus den Liedern erfahren können.Dorthin wollen wir zurückkehrenLieber heute als morgen ANNA 2Lieber heute als morgen! ANNA 1Wir sind aufgebrochen vor vier WochenNach den großen Städten,

unser Glück zu versuchen.In sieben Jahren haben wir‘s geschafft,Dann kehren wir zurück. ANNA 2Aber lieber schon in sechs! ANNA 1Denn auf uns warten unsre Eltern

und zwei Brüder in Louisiana,Ihnen schicken wir das Geld,

das wir verdienen,Und von dem Gelde soll gebaut werden

ein kleines Haus,Ein kleines Haus am Mississippi

in Louisiana.Nicht wahr, Anna? ANNA 2Ja, Anna. ANNA 1Meine Schwester ist schön,

ich bin praktisch.

Sie ist etwas verrückt, ich bin bei Verstand.

Wir sind eigentlich nicht zwei Personen,Sondern nur eine einzige.Wir heißen beide Anna,Wir haben eine Vergangenheit

und eine Zukunft,Ein Herz und ein Sparkassenbuch,Und jede tut nur,

was für die andre gut ist.Nicht wahr, Anna? ANNA 2Ja, Anna. 1. Faulheit

DIE FAMILIEHoffentlich nimmt sich unsre Anna

auch zusammen.Müßiggang ist aller Laster AnfangSie war ja immer etwas eigen

und bequem.Müßiggang ist aller Laster AnfangUnd wenn man die nicht aus dem Bett

herauswarf,Müßiggang ist aller Laster AnfangDann stand das faule Stück nicht

auf am Morgen.Müßiggang ist aller Laster Anfang Anderseits ist ja unsre Anna ein sehr

aufmerksames Kind.Müßiggang ist aller Laster AnfangSie war immer folgsam und den Eltern

treu ergeben.Müßiggang ist aller Laster AnfangUnd so wird sie es, wir wollen hoffen,Müßiggang ist aller Laster AnfangNicht am nöt’gen Fleiße fehlen lassen

in der Fremde.Müßiggang ist aller Laster Anfang

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„Stolz ist etwas für die reichen Leute;Tu was man von dir verlangt und nichtWas du willst, daß sie von dir verlangen.“ Manchen Abend hatt’ ich meine Mühe,lhr den Hochmut abzugewöhnen.Manchmal brachte ich sie zu Bette,Tröstete sie und sagte ihr:„Denk an das kleine Haus in Louisiana!“ DIE FAMILIEDer Herr erleuchte unsre Kinder,Daß sie den Weg erkennen, der zum

Wohlstand führt.Wer über sich selber den Sieg erringt,Der erringt auch den Lohn. 3. Zorn

DIE FAMILIEDas geht nicht vorwärts!Was die da schicken,Das sind keine Summen, mit denen man

ein Haus baut.Die verfressen alles selber.Denen muß man mal den Kopf waschen,Sonst geht das nicht vorwärts,Denn was die dummen Tiere schicken,Das sind doch wirklich keine Summen,Mit denen man ein kleines Haus baut. ANNA 1Jetzt geht es vorwärts!Wir sind schon in Los Angeles.Und den Statisten stehen alle Türen offen.Wenn wir uns jetzt zusammennehmenUnd jeden Fehltritt vermeiden,Dann geht es unaufhaltsam weiter

nach oben. DIE FAMILIEDer Herr erleuchte unsre Kinder,

Der Herr erleuchte unsre Kinder,Daß sie den Weg erkennen, der zum

Wohlstand führt.Er gebe ihnen die Kraft und die

Freudigkeit,Daß sie nicht sündigen gegen die Gesetze,Die da reich und glücklich machen. 2. Stolz

ANNA 1Als wir aber ausgestattet waren,Wäsche hatten, Kleider und Hüte,Fanden wir auch bald eine Stelle in

einem Kabarett als Tänzerin,Und zwar in Memphis, der zweiten Stadt

unsrer Reise. Ach, es war nicht leicht für Anna.Kleider und Hüte machen ein Mädchen

hoffärtig.Wenn die Tiger trinkendSich im Wasser erblicken,Werden sie oft gefährlich! Also wollte sie eine Künstlerin seinUnd wollte Kunst machen in

dem Kabarett,In Memphis, der zweiten Stadt

unsrer Reise. Und das war nicht, was dort die Leute

wollen,Was dort die Leute wollen, war das nicht. Denn diese Leute zahlen und wollen,Daß man etwas herzeigt für ihr Geld.Und wenn da eine ihre Blöße versteckt

wie’nen faulen Fisch,Kann sie auf keinen Beifall rechnen. Also sagte ich meiner Schwester Anna:

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Denn die wollen kein Nilpferd in Philadelphia.

Sie wird jeden Tag gewogen.Wehe, wenn sie ein Gramm zunimmt,Denn die stehen auf dem Standpunkt:52 Kilo haben wir erworben,52 Kilo ist sie wert.Und was mehr ist, ist vom Übel. Aber Anna ist ja sehr verständig,Sie wird sorgen, daß Kontrakt

Kontrakt ist.Sie wird sagen: Essen kannst du

schließlich in Louisiana, Anna. Hörnchen! Schnitzel! Spargel! Hühnchen!Und die kleinen gelben Honigkuchen!Denk an unser Haus in Louisiana!Sieh, es wächst schon,

Stock- um Stockwerk wächst es!Darum halte an dich:

Freßsucht ist vom Übel.Halte an dich, Anna,Denn die Freßsucht ist vom Übel. 5. Unzucht

ANNA 1Und wir fanden einen Mann in Boston,Der bezahlte gut, und zwar aus Liebe.Und ich hatte meine Not mit Anna,Denn auch sie liebte, aber einen andern,Und den bezahlte sie, und auch aus Liebe.Ach, ich sagte ihr oft:„Ohne Treue bist du höchstens

die Hälfte wert.Man bezahlt doch nicht immer aufs neue,Sondern nur für das, was man verehrt. Das kann höchstens eine machen,Die auf niemand angewiesen ist.

Daß sie den Weg erkennen, der zum Wohlstand führt.

ANNA 1Wer dem Unrecht in den Arm fällt,Den will man nirgends haben,Und wer über die Roheit in Zorn gerät,Der lasse sich gleich begraben.Wer keine Gemeinheit duldet,Wie soll der geduldet werden?Wer da nichts verschuldet,Der sühnt auf Erden. Und so hab‘ ich meiner Schwester

den Zorn abgewöhntIn Los Angeles, der dritten Stadt

der Reise,Und die offene Mißbilligung

des Unrechts,Die so sehr geahndet wird.Immer sagte ich ihr:

„Halte dich zurück, Anna,Denn du weißt, wohin die

Unbeherrschtheit führt.“Und sie gab mir recht und sagte: ANNA 2„lch weiß es, Anna.“ 4. Völlerei

DIE FAMILIEDa ist ein Brief aus Philadelphia:Anna geht es gut.Sie verdient jetzt endlich.Sie hat einen Kontrakt als Solotänzerin.Danach darf sie nicht mehr essen,

was sie will und wann sie will.Das wird schwer sein für unsre Anna,Denn sie ist doch so sehr verfressen.Ach, wenn sie sich da nur an den

Kontrakt hält,

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DIE FAMILIEWer über sich selber den Sieg erringt,Der erringt auch den Lohn. ANNA 1Ach, war das schwierig,

alles einzurenken,Abschied zu nehmen von FernandoUnd sich bei Edward zu entschuldigen,und die langen Nächte,Wo ich meine Schwester weinen hörte

und sagen: ANNA 2„Es ist richtig so, Anna,aber so schwer.“ 6. Habsucht

DIE FAMILIEWie hier in der Zeitung steht,ist Anna schon in Baltimore,Und um sie schießen sich

allerhand Leute tot. Da wird sie viel Geld verdienen,Wenn so was in der Zeitung steht.Das ist gut, das macht einen NamenUnd hilft einem Mädchen vorwärts.Wenn sie da nur nicht zu gierig ist,Sonst macht man sich

nichts mehr aus ihr. Wenn sie da nur nicht allzu gierig ist.Sonst macht man bald einen

großen Bogen um sie. Wer seine Habsucht zeigt,Um den wird ein Bogen gemacht.Mit Fingern zeigt man auf ihn,Dessen Geiz ohne Maßen ist!Wenn die eine Hand nimmt,

Eine andre hat nichts zu lachen,Wenn sie einmal ihre Situation vergißt.“Ich sagte ihr:„Setz dich nicht zwischen zwei Stühle.“Und dann besuchte ich ihnUnd sagte ihm:„Solche Gefühle Sind für meine

Schwester Anna der Ruin. Das kann höchstens eine machen,Die auf niemand angewiesen ist.Eine andre hat nichts zu lachen,Wenn sie einmal ihre Situation vergißt.“ Leider traf ich Fernando noch öfter.Es war gar nichts zwischen uns. –

Lächerlich!Aber Anna sah uns, und leiderStürzte sie sich gleich auf mich. DIE FAMILIEDer Herr erleuchte unsre Kinder,Daß sie den Weg erkennen,der zum Wohlstand führt,Daß sie nicht sündigen gegen die Gesetze,Die da reich und glücklich machen. ANNA 1Und sie zeigt ihren kleinen weißen

Hintern,Mehr wert als eine kleine Fabrik,Zeigt ihn gratis den Gaffern und

Straßenkindern,Der Welt profanen Blick. Das gibt immer solche Sachen,Wenn man sich ein einz‘ges Mal vergißt.Das kann höchstens mal eine machen,Die auf keinen Menschen angewiesen ist.

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Ach, Überlaß sie den törichten Leuten,Denen es nicht vor dem Ende bangt!Iß nicht und trink nicht

und sei nicht träge,Die Strafe bedenk, die auf Liebe steht.Bedenk, was geschicht,

wenn du tätst, was dir läge,Nütze sie nicht, nütze sie nicht,Nütze die Jugend nicht, denn sie vergeht.Schwester, folg mir,

du wirst sehen, am EndeGehst im Triumph du aus allem hervor.Sie aber stehen, o schreckliche Wende,Zitternd im Nichts

vor verschlossenem Tor.“ DIE FAMILIEWer über sich selber den Sieg erringt,Der erringt auch den Lohn. Epilog

ANNA 1Darauf kehrten wir zurück

nach Louisiana,Wo die Wasser des Mississippi

unterm Monde fließen.Sieben Jahre waren wir in den Städten,Unser Glück zu versuchen.Jetzt haben wir‘s geschafft.Jetzt steht es da,

unser kleines Haus in Louisiana.Jetzt kehren wir zurück in

unser kleines HausAm Mississippi-Fluß in Louisiana.Nicht wahr, Anna? ANNA 2Ja, Anna.

Muß die andere geben;Nehmen für geben, so muß es heißen,Pfund für Pfund!So heißt das Gesetz! Darum hoffen wir, daß unsere Anna

auch so vernünftig istUnd den Leuten nicht ihr letztes Hemd

wegnimmtUnd ihr letztes Geld.Nackte Habsucht gilt nicht als

Empfehlung. 7. Neid

ANNA 1Und die letzte Stadt der Reise

war San Francisco.Alles ging gut, aber Anna war

oft müde und beneidete jeden,Der seine Tage zubringen durfte

in Trägheit.Nicht zu kaufen und stolzIn Zorn geratend über jede Roheit,Hingegeben seinen Trieben,

Ein Glücklicher!Liebend nur den GeliebtenUnd Offen nehmend,

was immer er braucht.Und ich sagte meiner armen Schwester,Als sie neidisch auf die andern sah:„Schwester, wir alle sind frei geborenUnd wie es uns gefällt,

können wir gehen im Licht.Also gehen aufrecht im Triumphe

die Toren,Aber wohin sie gehn,

das wissen sie nicht.Schwester, folg mir und

verzicht auf die Freuden,Nach denen es dich

wie die andern verlangt.

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mo. 5. januar 2015

Festspielhaus, 18 uhr

FranZ schuberT (1797–1828)Die schöne müllerin op. 25, D. 795

liederzyklus für singstimme und klavier

1. Das Wandern – Mäßig geschwind2. Wohin? – Mäßig

3. Halt! – Nicht zu geschwind4. Danksagung an den Bach – Etwas langsam

5. Am Feierabend – Ziemlich geschwind6. Der Neugierige – Langsam

7. Ungeduld – Etwas geschwind8. Morgengruß – Mäßig

9. Des Müllers Blumen – Mäßig10. Tränenregen – Ziemlich langsam

11. Mein! – Mäßig geschwind12. Pause – Ziemlich geschwind

13. Mit dem grünen Lautenbande – Mäßig14. Der Jäger – Geschwind

15. Eifersucht und Stolz – Geschwind16. Die liebe Farbe – Etwas langsam

17. Die böse Farbe – Ziemlich geschwind18. Trockne Blumen – Ziemlich langsam

19. Der Müller und der Bach – Mäßig20. Des Baches Wiegenlied – Mäßig

Bariton Michael KupferKlavier Eric Schneider

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gedanken zu schuberts müllerin

Der ganze Zyklus – dargestellt in einem Text … Beim Kochen würde man von einer mühsam erzeugten Reduktion sprechen – das Erzielen des Wesentlichen durch lang anhaltendes Erhitzen. In diesem meinem Fall ist es die pure Kapitulation vor einem unfassbaren Werk. Nutzen wir diese Zeilen aber für einige zusätzliche Gedanken, ein wild verfass-tes Sammelsurium assoziativer Verknüpfungen – aber kaum für eine umfassende Betrachtung dieses Abgründe evozierenden Werkes Franz Schuberts von 1823, das ohnehin nicht in Worte gefasst werden kann. Und doch: Die Not als Chance …

Voran! Ich tue es dem Müller gleich und lasse die Gedanken wandern. Sinnvoller allemal als rein tonale Verknüpfungen einzelner Buchstaben des Quintenzirkels. Die ganze Tradition der damaligen Unterhaltungs-kultur, dargestellt in 20 musikalischen Bildern. Der Mikrokosmos eines Menschen als Synonym für eine ganze Gesellschaft, die sich – kathar-tisch ohne Ende – in romantischen Ideen unerfüllter Liebe und daraus resultierender Suizidpflege hingibt.

Ein Zufall, dass die poetische Vorlage für den Liederzyklus um eine Müllerin von einem Müller verfasst wurde? Sicherlich … Ein weiterer Zufall, dass die Müllerin in ihrer Funktion nicht erreichbarer Sehnsüchte als „schön“ bezeichnet wird? Wohl kaum. Denn ihre Schönheit und der womöglich auch daraus resultierende Drang nach einer durch die eigene Vermählung zu erzielende Besserstellung in der Gesellschaft soll unse-rem Wanderer das Genick brechen. Gerade ein Jäger ist es hier, der der Müllerin ein besseres Leben verheißt. Das Los des Wanderers bestimmt somit ein Jäger.

Genau 20 Jahre später soll Wagner eben diese Tatsache – ebenfalls höchst romantisch verpackt – ins Umgekehrte drehen, die Welt für den Müller quasi nachhaltig wieder in Ordnung bringen, das ihm widerfah-rene Schicksal kompositorisch rächen. Beim Holländer ist es just ein Vertreter der grün gewandeten Berufsgruppe, der für Spott und Häme unter den Matrosenbräuten sorgt. Später im Ring ist es dann die Gestalt eines Wanderers, die Wotan in „Siegfried“ als Tarnung annimmt. Ein all-

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gemeiner Trend seiner Zeit? Oder womöglich auch eine Huldigung an die konzeptionell einzigartige Basis der Schubert’schen Komposition für ein psychologisches Phänomen: Die Wanderjahre als Ausdruck unermüdli-cher (Sinn-)Suche, rastlosen Tatendrangs, nie erfahrbaren Seelenheils. Womöglich auch ein Zufall … Ein Zufall auch, dass Wagners wichtigster Anhänger und Financier einem ähnlichen Schicksal zum Opfer fallen sollte wie dem des Müllers? Tod durch Ertrinken. Wir werden es nie alles in Gänze erfassen und begreifen, so wie wir auch nie Schuberts Liederzyklus – und mit ihm das Universum – in Gänze begreifen werden.

Bleibt nur die Faszination eines Liederzyklus’, der in seinem Facet-tenreichtum tiefenpsychologischer Seelenzustände und seiner inneren und veräußerten Entwicklung nicht zu übertreffen ist. Und aus diesem Grund auch beispiellos geblieben ist in der Musikgeschichte. Im Übrigen auch unübertroffen von der „Winterreise“. Düster hier die Stimmung von Anfang an – Dauerschattenseite des Lebens mit leichten Aufhellungen.

Um wieviel höher aber ist die Fallhöhe bei der Müllerin! „Das Wan-dern ist des Müllers Lust!“ Schön ist das Leben, schön die Welt! Umso trauriger aber das Ende – so die einfache Quintessenz des Zyklus. Aber schön ist und bleibt sie, diese Müllerin …

20. November 2014, A. Busche

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Ich weiß nicht, wie mir wurde,Nicht, wer den Rat mir gab,Ich mußte auch hinunterMit meinem Wanderstab.

Hinunter und immer weiterUnd immer dem Bache nach,Und immer frischer rauschteUnd immer heller der Bach.

Ist das denn meine Straße?O Bächlein, sprich, wohin?Du hast mit deinem RauschenMir ganz berauscht den Sinn.

Was sag ich denn vom Rauschen?Das kann kein Rauschen sein:Es singen wohl die NixenTief unten ihren Reihn.

Laß singen, Gesell, laß rauschenUnd wandre fröhlich nach!Es gehn ja MühlenräderIn jedem klaren Bach.

Halt!

Eine Mühle seh ich blinkenAus den Erlen heraus,Durch Rauschen und SingenBricht Rädergebraus.

Ei willkommen, ei willkommen,Süßer Mühlengesang!Und das Haus, wie so traulich!Und die Fenster, wie blank!

Und die Sonne, wie helleVom Himmel sie scheint!Ei, Bächlein, liebes Bächlein,War es also gemeint?

Das Wandern

Das Wandern ist des Müllers Lust,Das Wandern!Das muß ein schlechter Müller sein,Dem niemals fiel das Wandern ein,Das Wandern.

Vom Wasser haben wir’s gelernt,Vom Wasser!Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,Ist stets auf Wanderschaft bedacht,Das Wasser.

Das sehn wir auch den Rädern ab,Den Rädern!Die gar nicht gerne stille stehn,Die sich mein Tag nicht müde drehn,Die Räder.

Die Steine selbst, so schwer sie sind,Die Steine!Sie tanzen mit den muntern ReihnUnd wollen gar noch schneller sein,Die Steine.

O Wandern, Wandern, meine Lust,O Wandern!Herr Meister und Frau Meisterin,Laßt mich in Frieden weiterziehnUnd wandern.

Wohin?

Ich hört’ ein Bächlein rauschenWohl aus dem Felsenquell,Hinab zum Tale rauschenSo frisch und wunderhell.

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Ach, wie ist mein Arm so schwach!Was ich hebe, was ich trage,Was ich schneide, was ich schlage,Jeder Knappe tut mir’s nach.Und da sitz ich in der großen Runde,In der stillen kühlen Feierstunde,Und der Meister spricht zu allen:Euer Werk hat mir gefallen;Und das liebe Mädchen sagtAllen eine gute Nacht.

Der Neugierige

Ich frage keine Blume,Ich frage keinen Stern,Sie können mir alle nicht sagen,Was ich erführ so gern.

Ich bin ja auch kein Gärtner,Die Sterne stehn zu hoch;Mein Bächlein will ich fragen,Ob mich mein Herz belog.

O Bächlein meiner Liebe,Wie bist du heut so stumm?Will ja nur eines wissen,Ein Wörtchen um und um.

Ja heißt das eine Wörtchen,Das andre heißet Nein,Die beiden WörtchenSchließen die ganze Welt mir ein.

O Bächlein meiner Liebe,Was bist du wunderlich!Will’s ja nicht weitersagen,Sag, Bächlein, liebt sie mich?

Danksagung an den Bach

War es also gemeint,Mein rauschender Freund?Dein Singen, dein Klingen,War es also gemeint?

Zur Müllerin hin!So lautet der Sinn.Gelt, hab’ ich’s verstanden?Zur Müllerin hin!

Hat sie dich geschickt?Oder hast mich berückt?Das möcht ich noch wissen,Ob sie dich geschickt.

Nun wie’s auch mag sein,Ich gebe mich drein:Was ich such’, hab’ ich funden,Wie’s immer mag sein.

Nach Arbeit ich frug,Nun hab ich genugFür die Hände, fürs HerzeVollauf genug!

Am Feierabend

Hätt ich tausendArme zu rühren!Könnt ich brausendDie Räder führen!Könnt ich wehenDurch alle Haine!Könnt ich drehenAlle Steine!Daß die schöne MüllerinMerkte meinen treuen Sinn!

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Ungeduld

Ich schnitt es gern in alle Rinden ein,Ich grüb es gern in jeden Kieselstein,Ich möcht es sä’n auf jedes frische BeetMit Kressensamen, der es schnell verrät,Auf jeden weißen Zettel möcht ich’s schreiben:Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben.

Ich möcht mir ziehen einen jungen Star,Bis daß er spräch die Worte rein und klar,Bis er sie spräch mit meines Mundes Klang,Mit meines Herzens vollem, heißem Drang;Dann säng er hell durch ihre Fensterscheiben:Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben.

Den Morgenwinden möcht ich’s hauchen ein,Ich möcht es säuseln durch den regen Hain;Oh, leuchtet’ es aus jedem Blumenstern!Trüg es der Duft zu ihr von nah und fern!Ihr Wogen, könnt ihr nichts als Räder treiben?Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben.

Ich meint, es müßt in meinen Augen stehn,Auf meinen Wangen müßt man’s brennen sehn,Zu lesen wär’s auf meinem stummen Mund,

Ein jeder Atemzug gäb’s laut ihr kund,Und sie merkt nichts von all dem bangen Treiben:Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben.

Morgengruß

Guten Morgen, schöne Müllerin!Wo steckst du gleich das Köpfchen hin,Als wär dir was geschehen?Verdrießt dich denn mein Gruß so schwer?Verstört dich denn mein Blick so sehr?So muß ich wieder gehen.

O laß mich nur von ferne stehn,Nach deinem lieben Fenster sehn,Von ferne, ganz von ferne!Du blondes Köpfchen, komm hervor!Hervor aus eurem runden Tor,Ihr blauen Morgensterne!

Ihr schlummertrunknen Äugelein,Ihr taubetrübten Blümelein,Was scheuet ihr die Sonne?Hat es die Nacht so gut gemeint,Daß ihr euch schließt und bückt und weintNach ihrer stillen Wonne?

Nun schüttelt ab der Träume FlorUnd hebt euch frisch und frei emporIn Gottes hellen Morgen!Die Lerche wirbelt in der Luft,Und aus dem tiefen Herzen ruftDie Liebe Leid und Sorgen.

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Ich schaute nach ihrem Bilde,Nach ihren Augen allein.

Und sahe sie nicken und blickenHerauf aus dem seligen Bach,Die Blümlein am Ufer, die blauen,Sie nickten und blickten ihr nach.

Und in den Bach versunkenDer ganze Himmel schienUnd wollte mich mit hinunterIn seine Tiefe ziehn.

Und über den Wolken und Sternen,Da rieselte munter der BachUnd rief mit Singen und Klingen:Geselle, Geselle, mir nach!

Da gingen die Augen mir über,Da ward es im Spiegel so kraus;Sie sprach: Es kommt ein Regen,Ade, ich geh nach Haus.

Mein!

Bächlein, laß dein Rauschen sein!Räder, stellt euer Brausen ein!All ihr muntern Waldvögelein,Groß und klein,Endet eure Melodein!Durch den HainAus und einSchalle heut ein Reim allein:Die geliebte Müllerin ist mein!Mein!Frühling, sind das alle deine Blümelein?Sonne, hast du keinen hellern Schein?Ach, so muß ich ganz alleinMit dem seligen Worte meinUnverstanden in der weiten Schöpfung sein!

Des Müllers Blumen

Am Bach viel kleine Blumen stehn,Aus hellen blauen Augen sehn;Der Bach, der ist des Müllers Freund,Und hellblau Liebchens Auge scheint,Drum sind es meine Blumen.

Dicht unter ihrem Fensterlein,Da will ich pflanzen die Blumen ein,Da ruft ihr zu, wenn alles schweigt,Wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt,Ihr wißt ja, was ich meine.

Und wenn sie tät die Äuglein zuUnd schläft in süßer, süßer Ruh,Dann lispelt als ein TraumgesichtIhr zu: Vergiß, vergiß mein nicht!Das ist es, was ich meine.

Und schließt sie früh die Laden auf,Dann schaut mit Liebesblick hinauf:Der Tau in euren Äugelein,Das sollen meine Tränen sein,Die will ich auf euch weinen.

Tränenregen

Wir saßen so traulich beisammenIm kühlen Erlendach,Wir schauten so traulich zusammenHinab in den rieselnden Bach.

Der Mond war auch gekommen,Die Sternlein hinterdrein,Und schauten so traulich zusammenIn den silbernen Spiegel hinein.

Ich sah nach keinem Monde,Nach keinem Sternenschein,

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Mit dem grünen Lautenbande

„Schad um das schöne grüne Band,Daß es verbleicht hier an der Wand,Ich hab das Grün so gern!“So sprachst du, Liebchen, heut zu mir;Gleich knüpf ich’s ab und send es dir:Nun hab das Grüne gern!

Ist auch dein ganzer Liebster weiß,Soll Grün doch haben seinen Preis,Und ich auch hab es gern.Weil unsre Lieb ist immergrün,Weil grün der Hoffnung Fernen blühn,Drum haben wir es gern.

Nun schlinge in die Locken deinDas grüne Band gefällig ein,Du hast ja’s Grün so gern.Dann weiß ich, wo die Hoffnung wohnt,Dann weiß ich, wo die Liebe thront,Dann hab ich’s Grün erst gern.

Der Jäger

Was sucht denn der Jäger am Mühlbach hier?Bleib, trotziger Jäger, in deinem Revier!Hier gibt es kein Wild zu jagen für dich,Hier wohnt nur ein Rehlein, ein zahmes, für mich,Und willst du das zärtliche Rehlein sehn,So laß deine Büchsen im Walde stehn,Und laß deine klaffenden Hunde zu Haus,Und laß auf dem Horne den Saus und Braus,Und schere vom Kinne das struppige Haar,Sonst scheut sich im Garten das Rehlein fürwahr.

Pause

Meine Laute hab ich gehängt an die Wand,Hab sie umschlungen mit einem grünen Band –Ich kann nicht mehr singen, mein Herz ist zu voll,Weiß nicht, wie ich’s in Reime zwingen soll.

Meiner Sehnsucht allerheißesten SchmerzDurft ich aushauchen in Liederscherz,Und wie ich klagte so süß und fein,Glaubt ich doch, mein Leiden wär’ nicht klein.

Ei, wie groß ist wohl meines Glückes Last,Daß kein Klang auf Erden es in sich faßt?

Nun, liebe Laute, ruh an dem Nagel hier!Und weht ein Lüftchen über die Saiten dir,Und streift eine Biene mit ihren Flügeln dich,Da wird mir so bange, und es durchschauert mich.

Warum ließ ich das Band auch hängen so lang?Oft fliegt’s um die Saiten mit seufzendem Klang.Ist es der Nachklang meiner Liebespein?Soll es das Vorspiel neuer Lieder sein?

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Geh, Bächlein, hin und sag ihr das; doch sag ihr nicht,Hörst du, kein Wort von meinem traurigen Gesicht.Sag ihr: Er schnitzt bei mir sich eine Pfeif’ aus RohrUnd bläst den Kindern schöne Tänz’ und Lieder vor.

Die liebe Farbe

In Grün will ich mich kleiden,In grüne Tränenweiden:Mein Schatz hat’s Grün so gern.Will suchen einen Zypressenhain,Eine Heide von grünen Rosmarein:Mein Schatz hat’s Grün so gern.

Wohlauf zum fröhlichen Jagen!Wohlauf durch Heid’ und Hagen!Mein Schatz hat’s Jagen so gern.Das Wild, das ich jage, das ist der Tod;Die Heide, die heiß ich die Liebesnot:Mein Schatz hat’s Jagen so gern.

Grabt mir ein Grab im Wasen,Deckt mich mit grünem Rasen:Mein Schatz hat’s Grün so gern.Kein Kreuzlein schwarz, kein Blümlein bunt,Grün, alles grün so rings und rund!Mein Schatz hat’s Grün so gern.

Die böse Farbe

Ich möchte ziehn in die Welt hinaus,Hinaus in die weite Welt;Wenn’s nur so grün, so grün nicht wär,Da draußen in Wald und Feld!

Doch besser, du bliebest im Walde dazuUnd ließest die Mühlen und Müller in Ruh.Was taugen die Fischlein im grünen Gezweig?Was will den das Eichhorn im bläulichen Teich?Drum bleibe, du trotziger Jäger, im Hain,Und laß mich mit meinen drei Rädern allein;Und willst meinem Schätzchen dich machen beliebt,So wisse, mein Freund, was ihr Herzchen betrübt:Die Eber, die kommen zur Nacht aus dem HainUnd brechen in ihren Kohlgarten einUnd treten und wühlen herum in dem Feld:Die Eber, die schieß, du Jägerheld!

Eifersucht und Stolz

Wohin so schnell, so kraus, und wild, mein lieber Bach?Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach?Kehr um, kehr um, und schilt erst deine MüllerinFür ihren leichten, losen, kleinen Flattersinn.

Sahst du sie gestern abend nicht am Tore stehn,Mit langem Halse nach der großen Straße sehn?Wenn vom den Fang der Jäger lustig zieht nach Haus,Da steckt kein sittsam Kind den Kopf zum Fenster ’naus.

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Ach, Tränen machenNicht maiengrün,Machen tote LiebeNicht wieder blühn.

Und Lenz wird kommen,Und Winter wird gehn,Und Blümlein werdenIm Grase stehn.

Und Blümlein liegenIn meinem Grab,Die Blümlein alle,Die sie mir gab.

Und wenn sie wandeltAm Hügel vorbeiUnd denkt im Herzen:Der meint’ es treu!

Dann, Blümlein alle,Heraus, heraus!Der Mai ist kommen,Der Winter ist aus.

Der Müller und der Bach

Der Müller:Wo ein treues HerzeIn Liebe vergeht,Da welken die LilienAuf jedem Beet;

Da muß in die WolkenDer Vollmond gehn,Damit seine TränenDie Menschen nicht sehn;

Ich möchte die grünen Blätter allPflücken von jedem Zweig,Ich möchte die grünen Gräser allWeinen ganz totenbleich.

Ach Grün, du böse Farbe du,Was siehst mich immer anSo stolz, so keck, so schadenfroh,Mich armen weißen Mann?

Ich möchte liegen vor ihrer TürIm Sturm und Regen und Schnee.Und singen ganz leise bei Tag und NachtDas eine Wörtchen: Ade!

Horch, wenn im Wald ein Jagdhorn schallt,Da klingt ihr Fensterlein!Und schaut sie auch nach mir nicht aus,Darf ich doch schauen hinein.

O binde von der Stirn dir abDas grüne, grüne Band;Ade, ade! Und reiche mirZum Abschied deine Hand!

Trockne Blumen

Ihr Blümlein alle,Die sie mir gab,Euch soll man legenMit mir ins Grab.

Wie seht ihr alleMich an so weh,Als ob ihr wüßtet,Wie mir gescheh?

Ihr Blümlein alle,Wie welk, wie blaß?Ihr Blümlein alle,Wovon so naß?

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Bis das Meer will trinken die Bächlein aus.Will betten dich kühlAuf weichem PfühlIn dem blauen kristallenen Kämmerlein.Heran, heran,Was wiegen kann,Woget und wieget den Knaben mir ein!

Wenn ein Jagdhorn schalltAus dem grünen Wald,Will ich sausen und brausen wohl um dich her.Blickt nicht herein,Blaue Blümelein!Ihr macht meinem Schläfer die Träume so schwer.

Hinweg, hinwegVon dem Mühlensteg,Hinweg, hinweg,Böses Mägdelein!Daß ihn dein Schatten nicht weckt!Wirf mir hereinDein Tüchlein fein,Daß ich die Augen ihm halte bedeckt!

Gute Nacht, gute Nacht!Bis alles wacht,Schlaf aus deine Freude, schlaf aus dein Leid!Der Vollmond steigt,Der Nebel weicht,Und der Himmel da oben, wie ist er so weit!

Da halten die EngleinDie Augen sich zuUnd schluchzen und singenDie Seele zur Ruh’.

Der Bach:Und wenn sich die LiebeDem Schmerz entringt,Ein Sternlein, ein neues,Am Himmel erblinkt;

Da springen drei Rosen,Halb rot und halb weiß,Die welken nicht wieder,Aus Dornenreis.

Und die Engelein schneidenDie Flügel sich abUnd gehn alle MorgenZur Erde herab.

Der Müller:Ach Bächlein, liebes Bächlein,Du meinst es so gut:Ach Bächlein, aber weißt du,Wie Liebe tut?

Ach unten, da untenDie kühle Ruh!Ach Bächlein, liebes Bächlein,So singe nur zu.

Des Baches Wiegenlied

Gute Ruh, gute Ruh!Tu die Augen zu!Wandrer, du müder, du bist zu Haus.Die Treu’ ist hier,Sollst liegen bei mir,

Mit Wurzeln in der Volksmusik und Ver-ästelungen in verschiedenste Richtungen spielt Alma Musik, die aus der Seele kommt und direkt in die Beine fährt.

Die Weiterführung des genialen Wahnsinns: Jelena Popržan und Rina Kaçinari präsentieren ihr zweites Album!

Jasminka Stančul und Gustav Kuhn: Das erste und das monumentale fünfte Klavier- konzert in einer fabelhaften Neueinspielung!

Bechtolf liest Ödön von Horváth und Franui spielt Brahms Volkslieder. „Eine der feinsin-nigsten, geistreichsten Literaturplatten seit langem.“ (klassik.com)

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miTarbeiTer unDbiograFien

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organisaTionssTrukTur

Präsident Dr. Hans Peter HaselsteinerIntendant Dr. Gustav Kuhn

Senior Consultant Dr. Christin Kirn, Andreas Schett

Chefdramaturg / Stellv. künstlerischer Leiter Andreas LeisnerLeitung Kommunikation und Theatermanagement Alexander Busche

Leitung Künstlerisches Betriebsbüro Christoph Böhmke Kaufmännische Direktion / CFO Dr. Regina Kneringer

Technische Leitung Alexander Paget

Leitung Abteilung Musik Thomas J. Mandl Leitung Abteilung Szene Natalie Ortner

Disposition Stephanie Pavel Referentin für Presse und Kommunikation Angelika Ruge

Assistenz Kaufmännische Direktorin / CFO Barbara Falbesoner Mitarbeit Künstlerisches Betriebsbüro Uta Einwaller, Camilla Leimisch

Mitarbeit Marketing Christoph ZiermannKonsulenz Francesco Canessa, Jasper Parrott, Dr. Wolf-Dieter Stöffel

Kartenverkauf Gertraud Gramshammer, Christina Hörtnagl, Monika Spindler-BarsonyHaustechnik Tim Herold, Georg Schindlholzer

KOSTüMMANUFAKTUR

Leitung Kostümmanufaktur Lenka RadeckyGewandmeisterin Damen und Herren Natalie Schust

Produktionsleitung Kostüm / Fundusverwaltung

Juliane Trockenbacher, Karin WaltenbergerAssistenz Gewandmeisterin Anna-Sophie Lienbacher

Kostümassistenz Julia Avi Schneiderei Melanie Niebelschütz, Julia Thaler,

Melanie Unterlechner, Christine VoglAuszubildende Magdalena Lunger, Theresa Peter

Administration Gabi Eberwein

BüHNENWERKSTäTTEN

in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Porcia

Leitung Bühnenwerkstätten Michael BeyermannMitarbeiter Florian Malle, Willi Mosser, Georg Schusteritsch

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miTWirkenDe Der

Tiroler FesTspiele erl

WinTer 2014 / 2015

Sängerinnen und Sänger der Accademia di Montegral

Frederik Baldus, Martina Bortolotti, Giulio Boschetti, Ferdinand von Bothmer, Aurora Faggioli, Thomas Gazheli, Sophie Gordeladze, Markus Herzog,

George Vincent Humphrey, Bettine Kampp, Michael Kupfer, Paola Leggeri, Marco Mustaro, Anna Lucia Nardi, Mary-Jean O’Doherty, Anna Princeva, Maria Radoeva, Monika Riedler, James Roser, Junko Saito, Alena Sautier,Mariacarla Seraponte, Raphael Sigling, Mona Somm, Andrew Sritheran,

Giorgio Valenta, Jens Waldig, Nicola ZiccardiSängermentor KS Oskar Hillebrandt

Musikalische Leitung

Tito Ceccherini, Gustav Kuhn, Andreas Leisner, Erich PolzRegie Gustav Kuhn, Alexander Polzin, Cornelia Rainer

Co-Regie Sommer UlricksonBühnenbild Jan Hax Halama, Sarah Haas, Alexander Polzin

Kostüme Miriam Draxl, Wojciech Dziedzic, Sarah Haas, Lenka Radecky

Leitung Maske Stefan WinklerMaske Solisten Herbert Maier, Antje Schmidt-Linke,

Almuth Simonides, Stefan WinklerMaske Chor Anette Biedinger, Andrea Dorn, Martina Hering,

Martin Rink, Julia Wolfrum

Musikalische Assistenz Cristina Broccardo, Eunhye Cho, Jasmina Dolinska, Francesco de Santis, Helge Dorsch, Mauro Fabbri, Jeanpierre Faber, Claudia Foresi,

Chie Ishimoto, Jeong Un Kim, Emanuele Lippi, Erich Polz, Paolo TroianRegie-Assistenz Emilie Rault, Florian Pilz

Inspizienz Gerald Stollwitzerübertitelinspizienz Elisabeth Pühl, Sebastian von Kerssenbrock

TECHNIK

Bühnentechnik Timm Herold, Sven Reinisch, Frank Zaback, Paul Schubert, Harald Schmied, Florian Wurster, Stephan Kitzbichler, Hans Ullrich

Licht Johannes Laugwitz, Roger Irman, Julian Paget

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ORCHESTER DER TIROLER FESTSPIELE ERL

1.Violine Henrykh Fuks (Konzertmeister), Paolo Ghidoni (Konzertmeister), Fiodar Iushch (Konzertmeister), Hanna Akhremka, Katsiaryna Astayeva, Aliaksandra Chekhouskaya, Alexei Grekov, Francesco Iorio, Ewelina Karna, Mirjana Kelec, Bernadett Kozàk, Ninela Lamaj, Pavel Likhavets, Hanna Pukinskaya, Juliane Reiss, Ala Yermalayeva 2.Violine Fabio Acone, Anastasiya Galkina*, Piermarco Gordini, Katsiaryna Kindzel, Ale-na Kulikouskaya, Darya Lushch, Alessandro Malizia, Andon Manushi, Matija Matijevic, Zorana Mihailovic, Ina Paulovich, Anastasiya Sychova, Maryna VolskayaViola Katsiaryna Ananich, Maryna Babeyeva, Dino Dragovic, Mariya Grudo, Anton Hubert*, Liudmila Jowtschewa, Ewa Krawiec, Zita Pintér, Oxana Protsenko, Alfons Pu-schej, Ala Schamela, Aliaksandra ShastapalavaCello Mihail Abravets, Michael Belsky, Florian del Core, Tatsiana Deiko, Zhanna Da-rashkova, Volha Hranionava, Sebastian Jolles, Luigi Schiavone, Antonio Mostacci* Kontrabass Francesco Barile, Joao Brasil, Janos Kurucz, Jesus Paniagua, Tamas Schultz, Igor Vasiliuk*Flöte Nadzeya Novik, Mattia Petrilli*, Viachaslau Radkevich, Francesco ViolaOboe Takahiro Fujii (Englischhorn), Pavel Kot, Hanami Sakurai (Oboe d’amore), Ale- jandro Tello* (Oboe d’amore)Klarinette Anton Loginov, Karin Mischl*, Arnold Plankensteiner (Bassklarinette), Alexei YaskeltchikFagott Andrei Halomkin, Maria Palme (Kontrafagott), Arlette Probst, Vadzim Shleh* Horn Andres Aragon*, Pablo Cadenas San Jose, Siarhei Ihnatovich, Irene Lópes del Pozo, Jan ZubarykTrompete Aliaksandr Akhremka*, Tobias Karall, Johannes Lugger, Yury Slabodchykau Posaune Maurizio De Virgils, Angelo Iacona (Bassposaune / Kontrabassposaune), Frank Jardilino, Gabriele Perlini, Mattia San Lorenzzo*Tuba Francesco PortaSchlagzeug Oleg Knote, Spela Mastnak, Rosa Montanes*, Daniele PalmaHarfe Sarah Cocco Orchesterbetreuung Vladimir Deiko* Stimmführer

CHORAKADEMIE DER TIROLER FESTSPIELE ERL

CAPELLA MINSK

Chorleitung Erich PolzChoreinstudierung Capella Minsk Liudmilla Efimova

Natallia Adamovich, Chiara Albano, Liudmila Aleksandrova, Donato Asquino, Galina Astankovich, Aksana Bayeva, Giancarla Bettella, Iryna Bialevich, Bettina Block, Ivan Burak, Damiano Cerutti, Aliaksandr Chumakou, Boris Efimov, Volker Frank Giese, Mak-

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sim Hulai, Natallia Karetskaya, Olga Karpei, Alexander Kirienko, Svetlana Kochirets, Magdalena Kozakiewicz, Aliaksandr Krainik, Helena Lackner, Bartek Lossy, Christian Lusser, Yulya Malykh, Aleh Mashera, Dietwalt Mauruschat, Valentin Metelskij, Amer Mulalic, Loussine Nalbandian, Viktoryia Nazarava, Mechislau Novik, Aliaksei Pilipavets, Philipp Radermacher, Natallia Reshetniak, Irene Ripa, Aleh Shastak, Anton Sidorchyk, Ala Sivitskaya, Pavel Sopot, Julia Stakhouskaya, Edit Suta, Yuko Ugai, Dzianis Vishni-akou, Vitali Zapiokin

VOKALqUARTETT CANTOSONOR

Tenor Markus Herzog, Ulfried Haselsteiner Bariton Ludovik KendiBass Michael Doumas Klavier Florian Podgoreanu

MODUS 21

Violine Verena Nothegger, Alexa Farré-Brandkamp,

Alice Milan, Julia Brunner, Angela Lasota, Lukas Medlam Viola Julia Kriechbaum, Ekaterina Timofeeva

Violoncello Stefanie Huber, Julia Hofer Bass Jesús Paniagua Barroso

Flöte Mercedes Schmidt, Elisabeth Vestemian, Veronika WürtlKlarinette Arnold Plankensteiner, Verena Trockenbacher, Alexander Muhr

Oboe Derek LyallFagott Diego Llanos Campos

Hörner Dimitri Egorov, Katharina GanschTrompeten David Schmidt, David KlinglerPosaune / Tuba Astrid Bittner, Stefan Hirt

Schlagwerk Spela Mastnak, Richard WillmannBanjo Philipp Ossanna

Harfe Selma García Ramos

SERVICE

Künstlerbuffet Doris KlingerShuttlefahrer Künstler Martin Stöckl, Wolfgang Schröder, Jan van der Meijden

Einlasspersonal und Besucherservice Martina Harlander, Renate Harlander, Stefanie Haselsberger, Alexander Jungmann, Stefan Jungmann, Sophia Maier,

Andreas Moser, Elisabeth Neuschmid, Sara Osterauer, Eva Ritzer, Gabriela Schwaiger, Herta Thaler, Josef Wieser, Judith Wieser, Verena Wieser

Mitarbeit Kommunikation und Festspielshop Joy Einwaller

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Chicago), an der Opéra national in Paris („Così fan tutte“, 1982), an der Mailänder Scala („Tannhäuser“, 1984) und in der Arena von Verona („Un ballo in masche-ra“, 1986). Seit 1986 widmet sich Gustav Kuhn auch der Opernregie, um eine noch größere künstlerische Einheit zwischen optischem und musikalischem Erleben zu erreichen. So inszenierte und dirigierte er u. a. „Der fliegende Holländer“ (Triest), „Parsifal“ und „La Bohème“ (Neapel), „Don Carlos“ und „Don Carlo“ (Turin), Da Pon-te Trilogie (Festival di Macerata), Rossinis „Otello“ (Berlin, Braunschweig und Tokio), „La Bohème“, „Falstaff“ und „La Traviata“ (Tokio), „Capriccio“ (Parma). Nach seinem Debüt als Opernregisseur (Bühnenbild und Kostüme Peter Pabst) entwickelte er für die Suntory Hall in Tokio die Konzeption der „hall-opera“. Den Salzburger Festspielen blieb er bis zum Jahre 1997 treu (Debüt 1978, 1980 „Figaro“, 1989 „Un ballo in maschera“, 1992, 1994 und 1997 „La cle-menza di Tito“). Von 1980 bis 1983 war Kuhn Musikdirektor in Bern (Konzerte und Oper), von 1983 bis 1985 Generalmusikdi-rektor der Oper der Stadt Bonn. In der Fol-ge wurde er zum Chefdirigenten des Teatro dell’Opera in Rom und später zum künst-lerischen Leiter des Teatro di San Carlo in Neapel ernannt. Von 1990 bis 1994 hatte er die Leitung des Festivals in Macerata inne und im Anschluss daran die künstlerische Leitung der Filarmonica Marchigiana. Von Januar 2003 bis Dezember 2012 war er künstlerischer Leiter des Haydn Orchester von Bozen und Trient. Im Oktober 2013 dirigierte Gustav Kuhn zwei Aufführungen von Wagners „Parsifal“ in Peking. Ein ganz besonderes Ereignis, denn nie zuvor wur-de Wagners Oper in China auf die Bühne gebracht.

Gustav Kuhn

Geboren im steirischen Turrach und auf-gewachsen in Salzburg, studierte Gus-tav Kuhn an den Musikhochschulen von Wien und Salzburg Dirigieren bei Hans Swarowsky, Bruno Maderna und Herbert von Karajan, promovierte aber an der Salzburger Universität gleichzeitig in den Fächern Philosophie, Psychologie und Psychopathologie. Im Alter von 24 Jah-ren gewann er den ersten Preis beim in-ternationalen Dirigierwettbewerb des ORF. Von 1970–1977 war er zunächst Chordi-rektor und Dirigent am Opernhaus in Is-tanbul, dann 1. Kapellmeister am Opern-haus Dortmund. In dieser Zeit gastierte er auch schon in Palermo, Neapel, Bologna. Gastdirigate in Rom, Florenz, Venedig, Zürich folgten. Später dirigierte er die Berliner Philharmoniker, die Dresdner Staatskapelle, das Israel Philharmonic, das London Philharmonic und das London Symphony Orchestra, das Royal Philhar-monic Orchestra, das Orchestra Filarmo-nica della Scala in Mailand, das Orchestre National de France in Paris, die Accade-mia Nazionale di Santa Cecilia in Rom sowie das NHK Orchestra in Tokio, und nicht zuletzt die Wiener Philharmoniker. 1974 gründete er in Salzburg das Institut für aleatorische Musik. 1977 debütierte er an der Wiener Staatsoper mit „Elektra“ von Richard Strauss, 1978 an der Bayerischen Staatsoper und bei den Salzburger Fest-spielen. In der darauf folgenden Saison di-rigierte er erstmalig am Royal Opera House Covent Garden in London und wurde 1979 Generalmusikdirektor in Bern. 1980 eröff-nete er die Festspiele von Glyndebourne. Bald darauf erfolgten die Debüts in den Vereinigten Staaten (1981 mit „Fidelio“ in

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2007 bis 2011 gastierte er regelmäßig mit seiner Konzertreihe Delirium in seiner Hei-matstadt Salzburg. Aufnahmen von Gustav Kuhn gibt es bei dem ihm eng verbundenen Label col legno, sowie bei BMG, EMI, CBS, Capriccio, Supraphon, Orfeo, Koch / Sch-wann, Coreolan, ARTE NOVA etc. Sein Buch „Aus Liebe zur Musik“ erschien im Henschel Verlag.

Andreas Leisner

Andreas Leisner studierte Theaterwissen-schaften, Geschichte und Philosophie in München sowie Musiktheater-Regie an der Universität für Musik und Darstellen-de Kunst in Wien. Regieassistenzen und Regiemitarbeit führten ihn an die Wiener Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden London, das Teatro alla Scala di Milano, das Teatro di San Carlo Neapel, die Staatsoper Unter den Linden, die Opé-ra National de Paris u. v. a. Noch während des Studiums erarbeitete er als Regisseur an der Universität u. a. Inszenierungen der Uraufführung „N. N.“ von Gernot Schedl-berger und von Kreneks „Dark Waters“. Auf der Burgruine Hohenegg in Niederös-terreich realisierte er im Rahmen eines von ihm gegründeten Barockfestivals Händels „Flavio“ und „Alcina“. Im Oktober 2003 brachte er eine „Carmen“-Inszenierung in der Epua Punka Hall in Sapporo heraus. Im März 2006 inszenierte er die Uraufführung von Thomas Pernes’ „Zauberflöte 06“, die im Rahmen des Wiener Mozartjahrs von der Neuen Oper Wien produziert wurde. Andreas Leisner ist Initiator und Mitbe-gründer des progetto semiserio und führte sowohl bei „Giulio Cesare“ (2001/2003) als auch „Il Trionfo“ (2005) und „Romeo +– Julia“ (2008) Regie. 2006 kam er ins

Seit 1987 ist Gustav Kuhn künstlerischer Leiter des internationalen Gesangswettbe-werbs „Neue Stimmen“ der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh. 1992 gründete er die Accademia di Montegral, die seit 2000 ihren Sitz im Convento dell’Angelo, Luc-ca (Toskana) gefunden hat. 1998 begann Kuhn seine eigenen Festspiele in Erl. Nach mehreren Jahren der Arbeit an Wagners „Ring“ gingen die Tiroler Festspiele Erl 2005 erstmals auf Tournee (Santander) und produzierten in Erl den legendär gewor-denen 24-Stunden-Ring. Im selben Jahr erklärte sich Dr. Hans Peter Haselsteiner bereit, die Präsidentschaft der Tiroler Fest- spiele Erl zu übernehmen. Sein Wirken ermöglichte den Bau des neuen Festspiel-hauses. Die feierliche Eröffnung des Fest-spielhauses erfolgte am 26. Dezember 2012. Alljährlich wird die Sommersaison der Ti-roler Festspiele Erl nun in der Zeit vom 26. Dezember bis 6. Januar um eine Win-tersaison unter der künstlerischen Gesamt-leitung von Gustav Kuhn ergänzt. Auf dem Programm stehen dann vornehmlich Werke des zeitgenössischen Repertoires, des Bel-canto sowie Werke von Bach und Mozart, Komponisten, die Kuhn ganz besonders am Herzen liegen. Das Passionsspielhaus bleibt den Festspielen im Sommer als wichtiger Aufführungsort für die großen Werke von Wagner und Strauss beispiels-weise erhalten. Mit der Inszenierung des „Lohengrin“ hat Gustav Kuhn im Juli 2012 seinen Zyklus der 10 großen Wagneropern in eigener Regie im Erler Passionsspiel-haus abgeschlossen. Seine Kompositionen umfassen Orchesterwerke, Messen und So-lostücke, großen Erfolg hatte auch seine Instrumentation von Janáceks „Tagebuch eines Verschollenen“ an der Opéra natio-nal de Paris (erschienen bei Edition Peters).

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Miriam Draxl

Die in Tirol geborene Künstlerln studier-te Bühnen- und Kostümbild an der Uni-versität für Angewandte Kunst Wien und der ENSAG Paris. Neben zahlreichen Ar-beitserfahrungen in den Bereichen Oper und Performance / Tanz in Frankreich, Deutschland und am Theater an der Wien, arbeitet sie seit 2009 als selbstständige Bühnen-und Kostümbildnerin. Sie arbeitet unter anderem mit den Regisseuren Wal-ter Sutcliffe, Anisha Bondy und der Cho-reographin Anne Juren am Staatstheater Braunschweig, an der Komischen Oper Ber-lin und am Schauspielhaus Wien zusam-men. Für Johanna Wehners Inszenierung des „Goldenen Drachen“ am Staatstheater Stuttgart hat sie die Kostüme entworfen.

Wojciech Dziedzic

Wojciech Dziedzic ist ein polnischer Kos-tümbildner und Modedesigner, der in Ams-terdam lebt. Seine Ausbildung absolvier-te er an der Gerrit-Rietveld-Academy in Amsterdam und am Central St. Martin’s in London. An beiden Instituten unterrichtete er Mode-Design. Seit 2010 leitet er den Be-reich Mode der School of Form in Poznan, Polen. Er entwarf Kostüme für zahlreiche renommierte Regisseure, darunter Johan Simons („Danton’s Tod“ – Toneelgroep Amsterdam, Boris Godunow – Teatro Real Madrid), Pierre Audi („Eroberung von Mexiko“ – Teatro Real Madrid), Thomas Ostermeier („Geister“ – Toneelgroep Ams-terdam), Mariusz Trelinski („La Bohème“ – Washington National Opera, „King Ro-ger“ – National Opera Wroclaw, Mariinsky-Theater in Sankt Petersburg) und Grzegorz Jarzyna („Giovanni“ – Teatr Rozmaitosci,

Leitungsteam der Tiroler Festspiele Erl, wo er mit Maestro Kuhn sowohl als Regisseur („Nabucco“) als auch als Dirigent arbeitet (Eröffnung 2012/2013, 2013, 2014, Silves-terkonzert 2013, 2014). Er ist Mitglied der Accademia di Montegral.

Tito Ceccherini

Tito Ceccherini studierte Klavier, Kompo-sition und Dirigieren am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand. Seine Fertig-keiten vertiefte er anschließend bei Peter Eötvös, Sandro Gorli und Gustav Kuhn. Bei zahlreichen traditionellen Sinfonieorches-tern stand Tito Ceccherini bereits am Pult, darunter das BBC Symphony Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das HR-Sinfonieorchester, das Ra-dio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Tokyo Philharmonic oder das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI. Er hat Flaggschiffe der zeitgenössischen Musik wie das Klang-forum Wien, das Ensemble Contrechamps oder das Österreichische Ensemble für Neue Musik geleitet und war Gast u. a. beim Lu-cerne Festival, Festival d’Automne, bei den Schwetzinger Festspiele, der Biennale München, März Musik u. v. m. Als Opern-dirigent war Ceccherini am Moskauer Bolshoi-Theater, an der Opéra National de Paris, am Grand Théâtre de Genève, am Nationaltheater Mannheim und am Teatro Bellini in Catania tätig. In der kommenden Saison wird er u. a. am Teatro alla Scala (Pollini Perspectives) und am Théâtre du Capitole de Toulouse zu erleben sein. Tito Ceccherinis CD-Einspielungen wurden mit Preisen wie dem „Choc“ der Zeitschrift „Le Monde de la Musique“ und dem „Diapason d’Or“ ausgezeichnet.

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Besuch der Acting Class an der Universi-ty of Washington Seattle, absolvierte sie den Vorkurs an der Hochschule – Design & Kunst Luzern und studierte anschließend Szenografie in der Meisterklasse von Prof. Erich Wonder an der Akademie der bilden-den Künste Wien (Meisterschulpreis 2003). 2006 führte sie das Studium weiter nach Amsterdam an die Gerrit Rietveld Acade-mie, wo sie ihre Arbeit in den Bereichen Vi-deo und Fotografie vertiefte – Studiengang Audiovisuell und Theatervormgeving. Der Studienabschluss erfolgte an der Akademie der bildenden Künste Wien 2007. Während und nach dem Studium Assistenzen und Mitarbeiten u. a. am Opernhaus Zürich, an der Staatsoper Berlin, dem Deutschen The-ater Berlin, am Burgtheater Wien.Schnittstellenorientiertes Arbeiten, das Kreieren von intermedialen und narrativen Welten, ist, was sie interessiert. Sie arbeitet an szenischen und transdisziplinären Pro-jekten mit Menschen aus diversen Berei-chen (Theater, Musik, Film etc.). Seit 2005 verbindet sie eine intensive Zusammenar-beit mit der Wiener Musikerin Clara Luzia und dem Wiener Label Asinella Records. Seit 2009 ist sie als Lehrbeauftragte an der Akademie der bildenden Künste Wien tä-tig und seit 2012 als Gastdozentin an der Hochschule – Design & Kunst Luzern.

Jan Hax Halama

Jan Hax Halama war bis zu seinem En-gagement bei den Tiroler Festspielen Erl freischaffender Bühnen- und Kostümbild-ner. Er arbeitet seit über 15 Jahren für The-ater und Bühnen in Deutschland, Italien den Niederlanden und Österreich. Nach Ausbildung und Assistenzen am Stadtthe-ater Gießen, an der Folkwanghochschule

Warschau, „Phaedra“ – Toneelgroep Ams-terdam). Alexander Polzin, der für Regie und Bühnenbild von Fidelio“ bei den Ti-roler Festspielen Erl im Winter 2014/15 verantwortlich zeichnet, kennt Dziedzic bereits durch die Zusammenarbeit bei der „Eroberung von Mexiko“ und Lohengrin (Teatro Real Madrid unter der Leitung von Lukas Hemleb) sowie durch die Weltpre-miere „El Publico“ (Teatro Real Madrid, Regie Robert Castro). Eine kontinuierliche Zusammenarbeit besteht mit Ivo van Hove, Dziedzic entwarf die Kostüme für viele seiner Produktionen, u. a. „Mazeppa“ (Ko-mische Oper Berlin), „Macbeth“ (Opera de Lyon), „Brokeback Mountain“ (Teatro Real Madrid, Uraufführung), „And never we’ll be parted“ (Toneelgroep Amsterdam) „Cries and Whispers“ (Toneelgroep Amsterdam),„Angels in America“ (Toneelgroep Amster-dam), „Die Kameliendame“ (Schauspielhaus Hamburg), „Der Geizige“ (Schauspielhaus Hamburg). Gerade läuft die Vorbereitung für „Maria Stuart“ (Toneelgroep Amster-dam). Der bekannte Regisseur Thibaud Delpeut verpflichtet ihn regelmäßig für seine Produktionen darunter „Alle meine Söhne“, „Nora“, „Brittanicus“, „Antigo-ne“ (Toneelgroep Amsterdam), „Phaedra“, „Crave“ (De Utrechtse Speelen), „Caligula“, „Miss Julie“ (Toneelshuur Haarlem), „Ajax“ (Schauspielhaus Frankfurt). Auch für die Musicals „Sweeny Todd“. (Nederlandse Reis Oprea unter der Leitung von Marcel Sijm) und „Nine“ (Teatr Capitol Muzyczny Wroclaw unter der Leitung von Pia Partum) entwarf er die Kostüme.

Sarah Haas

Sarah Haas, geboren in Luzern (Schweiz), lebt in Wien. Nach einem mehrmonatigen

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Moskauer Bolschoi Oper. Im deutschspra-chigen Raum sang er regelmäßig an der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Ber-lin, der Bayerischen Staatsoper München sowie in Stuttgart und an der Staatsoper in Wien („Walküre“ – Wotan mit Domingo und Behrens, Wanderer, Telramund, Kur-wenal u. a.). Aber auch außerhalb Europas wurde er an viele Opern- und Konzerthäu-ser berufen. So sang er häufig am Teat-ro Colon in Buenos Aires, in Santiago de Chile, in Tokyo und in Neuseeland. Weitere Auftritte hatte er in Montreal und Ottawa, in Cleveland und in der Carnegie Hall in New York. Oskar Hillebrandt wirkte aber auch bei einer Reihe von internationalen Festspielen mit. In Bayreuth sang er un-ter Antonio Pappano den Telramund, in Glyndebourne den Mandryka in „Arabel-la“, in Bregenz Fliegenden Holländer, bei den Festspielen in München, ebenfalls unter Sinopoli, die Gurrelieder. Beim Nor-thwest Pacific Festival in Seattle sang er den Alberich und Kurwenal, beim Spoleto Festival in South Carolina den Klingsor in Parsifal. Im Brucknerhaus in Linz trat er als Telramund, Alberich und Kurwenal auf. Bei den Tiroler Festspielen Erl sang er unter Gustav Kuhn den Hans Sachs in den „Meistersingern“ sowie den Fliegenden Holländer. Gesungen hat er mehr als 180 Rollen, darunter alle wichtigen Partien des Heldenbaritonfaches von Richard Wagner, außerdem Simone Bocchanegra, Falstaff, Dr. Schön („Lulu“), den Auserwählten („Ja-kobsleiter“), und viele mehr. Auf seinem Weg begleiten ihn zahlreiche Auftritte bei internationalen Rundfunkanstalten und Schallplattenaufnahmen bei der Deut-schen Grammophon, Telefunken, Morgan Records u. a.

Essen, dem Landestheater Mecklenburg Vorpommern, Neustrelitz und Städtische Bühnen Münster folgten Engagements als Bühnenbildner und Kostümbildner in Münster, Marburg, Gießen, Neustrelitz, Frankfurt / Main, Amsterdam und Linz. Seit 1998 lebt und arbeitet Jan Hax Halama in Linz. Zuerst als Ausstattungsassistent am Landestheater Linz, wechselt er 2003/2004 für drei Jahre als Ausstattungsleiter an das Theater des Kindes. In der gesamten Zeit entstanden Ausstattungen in allen Berei-chen des Theaters (Schauspiel, Oper, Tanz / Ballett) für das Landestheater Linz, Stadt-theater Gießen, Städtische Bühnen Müns-ter, Theater des Kindes, Opera da Camera, Theater der Jugend Wien, Vereinigte Büh-nen Bozen und Brucknerhaus Linz, sowie für Filmproduktionen. Neben seiner Arbeit für die Bühne entwickelt Halama als frei-er Graphiker und Ausstatter Konzepte für Werbe- und Plakatkampagnen, Buch- und Katalogillustrationen, Werbeauftritte und Firmenevents. Das für das Landestheater Linz entstandene Bühnen- und Kostümbild für Robert Pooles Ballett zum Werk von William Blake „Songs of …“ wurde beim World Stage Design Award in Toronto in der Kategorie „Set Design“ nominiert und mit der Bronzemedaille ausgezeichnet.

Oskar Hillebrandt

Kammersänger Oskar Hillebrandt wurde in Schopfheim geboren. Sein Gesangsstudium absolvierte er bei Kammersänger Profes-sor Josef Metternich an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Seit seinem ersten Auftritt an der Württembergischen Staatsoper Stuttgart erhielt er Engagements an allen großen europäischen Opernhäu-sern: Mailand, Paris, London sowie an der

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Alexander Polzin

Alexander Polzin, 1973 in Berlin geboren, wurde zum Steinmetz und Steinbildhauer ausgebildet und ist seit 1991 als freischaf-fender Bildhauer, Maler, Graphiker und Bühnenbildner tätig. Polzin hatte Aufent-halte als Artist-in-Residence in Herzliya (Israel), an der ETH Zürich (Schweiz) und Villa Montalvo California (USA). Seine Arbeiten wurden am Getty Center Los Angeles präsentiert und in zahlreichen Einzelausstellungen in Israel, Ungarn, Ru-mänien, Frankreich, Schweiz, Italien, USA (San Francisco, Los Angeles, New York) gewürdigt. Darüber hinaus war Alexan-der Polzin als Bühnenbildner für Tanz, Schauspiel und Opernproduktion u. a. an der Staatsoper Berlin, dem Staatsschauspiel Schwerin, Schauspiel Frankfurt, Deutschen Theater Berlin und der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf tätig. Zudem hatte er Gastprofessuren an der ETH Zürich und der University of California in Santa Cruz (USA) inne.Alexander Polzin konzentriert sich in sei-ner künstlerischen Tätigkeit auf die Skulp-tur im öffentlichen Raum. Stellvertretend dafür sind seine Werke „Der gefallene En-gel“ vor dem Kollegium Helveticum Zürich, das Giordano Bruno Denkmal am Potsda-mer Platz in Berlin und „Das Paar“ an der Opéra National de Paris. Darüber hinaus findet man Polzins Bilder und Skulpturen in Jerusalem wie in New York, in Paris wie in Wien, in Zürich wie in Los Ange-les, Budapest oder Bukarest. Der Kunsthis-toriker Hans Belting schrieb über Polzin, ihn zu charakterisieren, bedeute, „über einen Künstler neuen Typs zu schreiben.“ Der Direktor des Museumspädagogischen Dienstes Berlin, Prof. Dr. Jochen Boberg

Erich Polz

Der in der Steiermark geborene Dirigent kam 2004 zunächst für ein Weinbau- und Wirtschaftsstudium nach Wien. Daneben begann er in den renommierten Chören Wiens zu singen, was zu einer immer in-tensiveren Auseinandersetzung mit dem klassischen Repertoire führte. In weiterer Folge begann Erich Polz im September 2008 sein Dirigierstudium in der Klasse von Professor Georg Mark an der Kon-servatorium Wien Privatuniversität. 2011 wurde er ausgewählt, das Gustav Mahler Jugendorchester bei dessen Sommertour-nee als Dirigierstipendiat zu begleiten, was ihm Assistenzen bei Dirigenten wie Sir Colin Davis, David Afkham und Daniele Gatti ermöglichte. Darüber hinaus absol-vierte der junge Dirigent im Mai desselben Jahres sein öffentliches Diplomkonzert am Pult der Bratislava Symphoniker im Radiokulturhaus Wien. Im Juni 2012 de-bütierte Erich Polz als Leiter der Wiener Konzertvereinigung, deren Chefdirigent er seit 2014 ist, im Wiener Konzerthaus. Im Zuge seiner Masterprüfung, die er mit Auszeichnung bestand, war der Dirigent im März 2013 auch musikalischer Leiter einer Serie von 4 Vorstellungen „Così fan tutte“ im neuen Konzertsaal der Wiener Sängerknaben. Außerdem gründete er in diesem Jahr das Kammerorchester „MODUS 21“, das sich aus Spitzentalenten (Staats-kapelle Dresden, Wiener Philharmoniker, Brucknerorchester Linz, Gustav Mahler Jugendorchester u. a.) aus ganz Europa zusammensetzt. Mit diesem Orchester will sich Erich Polz neben dem klassischen Repertoire auch verstärkt der zeitgenössi-schen Literatur widmen.

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Wernicke, Buki Shiff, Reinhard Heinrich, Gottfried Pilz, Andrea Schmitt-Futterer und Anthony Mc Donald zusammen. Seit 1998 ist sie als freischaffende Kostümbild-nerin tätig. Produktionen im Bereich der Oper waren u. a. „Rusalka“ (Landestheater Detmold), „La Cenerentola“ (Staatstheater Saarbrücken), „Guntram“ (Teatro Bellini Catania) und „Wiener Blut“ (Alte Oper Frankfurt). 2001 übernahm sie die Leitung der saisonalen Kostümabteilung der Tiroler Festspiele Erl, die seit September 2007 als Kostümmanufaktur der Tiroler Festspiele Erl zu einem ganzjährigen Betrieb umge-wandelt wurde. In deren Rahmen entwarf sie die gesamten Kostüme aller Produkti-onen der Tiroler Festspiele Erl, u. a. zehn Opern von Richard Wagner, „Elektra“, „Fi-delio“, „Die Zauberflöte“, „Herzog Blau-barts Burg“, „Le nozze di Figaro“. Mit dem Choreographen Jörg Mannes verband sie seit 2003 eine konstante Zusammenarbeit. Es entstanden „Movimenti“ (2004) und „Romeo und Julia“ (2006) am Landesthe-ater Linz sowie für die Staatsoper Hanno-ver „Molière“ (2006), „Romeo und Julia“ (2007), „Beethoven4“ (2007), „Pulcinella / Stabat Mater“ (2008), „Cinderella“ (2008). An der Bayerischen Staatsoper entstand im Dezember 2007 das Ballett Shakespeares „Der Sturm“ und 2010 ein Ballettabend zu verschiedenen Kompositionen von Maurice Ravel. Für die Passionsspiele in Erl 2008 wurde ihr die Neugestaltung von über 600 Kostümen übertragen. Zur Wiederaufnah-me zum 400-jährigen Jubiläum der Passi-onsspiele im Mai 2013 überarbeitete Lenka Radecky ihr Kostümkonzept von 2008. Im Oktober 2013 gestaltete sie das Kostüm-bild der Neuproduktion des „Parsifal“ von Philippe Arlaud im südkoreanischen Seoul.

deutete in ähnliche Richtung, als er mein-te, dass Alexander Polzin, gerade weil er weder modern noch innovativ sein wolle, „ein sehr innovativer und sehr moderner Künstler“ sei: „alle Sprachformen, die zu den Ausstellungen, sagen wir der Docu-menta, der Biennale in Venedig usw. bisher gefunden wurden, können wir heute weder als Kunstkritiker noch als Kunsthistoriker auf Alexander Polzin anwenden.“Was Alexander Polzins Arbeiten besonders auszeichnet, ist, so der Trierer Philosoph Michael Schmidt-Salomon, der „tiefe, phi-losophische Gehalt seiner Werke, die enge Verwobenheit von Sinn und Sinnlichkeit, von Inhalt und Form. In seiner kompro-misslosen Absage an künstlerische Moden stellt er sich in die Tradition der künstle-rischen Moderne und belebt so einen un-zeitgemäß erscheinenden, weil vom Geist der Aufklärung getragenen Kunstbegriff – etwa im Sinne Hegels, der betonte, dass wir es in der Kunst „mit keinem bloß angeneh-men oder nützlichen Spielwerk, sondern mit einer Entfaltung der Wahrheit’ zu tun haben. Polzin geht es nie um ein zweck-freies Spiel der Formen, sondern um ein ernsthaftes Ringen um Sinn, für das er im-mer wieder nach adäquaten künstlerischen Ausdrucksformen sucht. So auch in seiner Giordano Bruno-Skulptur, ein Denkmal im wahrsten Sinne des Wortes.“

Lenka Radecky

Lenka Radecky begann ihre künstlerische Tätigkeit als Kostümassistentin an der Bay-erischen Staatsoper München, wo ihr ab der Spielzeit 1997/1998 die Leitung der Abtei-lung für Kunstgewerbe übertragen wurde. In dieser Funktion arbeitete sie u. a. mit Kostümbildnern wie Jürgen Rose, Herbert

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chen vom alten Mann“ (Theater Dschungel Wien / Musikfestival Wien Modern), welche vom österreichischen Bundesministerium für Kunst und Kultur 2013 als „künstle-risch hervorragende Gesamtleistung“ aus-gezeichnet wurden. Mit der Inszenierung ihres eigenen Theaterstückes „Johanna“ war sie für den „Stella 2013. Darstellen-der. Kunst Preis.“ in der Kategorie „Her-ausragende Produktionen für Jugendliche“ nominiert. Im September 2014 wurde sie vom Bundeskanzeramt mit dem Outstan-ding Artist Award 2014 – darstellende Kunst für ihre bisherigen Regiearbeiten ausgezeichnet.

Sommer Ulrickson

Sommer Ulrickson wurde in Kalifornien geboren und studierte dort Tanz, Theater und Performance. 1998 kam sie durch ein Bundeskanzler-Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung nach Berlin und arbeitet hier als Regisseurin und Choreo-graphin. 1999 war sie Mitbegründerin der „wee dance company“ und arbeitete unter anderem mit Johann Kresnik an der Volks-bühne in Berlin. Sie schuf zahlreiche eige-ne Choreographien und Theaterprodukti-onen wie „Writer’s Block“ anlässlich des 66. Jahrestages der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz und im jüdischen Museum. Die Sophiensæle Berlin präsentierten ihre Stücke: „Remains“, „Ich dich auch“, „Jeru-salem Syndrom“, „Creatures of Habit“ und vor kurzem „Fear in Search of a Reason“. In den Freien Kammerspielen Magdeburg entwickelte sie mit dem Schauspielen-semble „Eine Amerikanische Nacht“. Am Deutschen Theater Berlin inszenierte sie basierend auf Tschechows „Drei Schwes-tern“ „Yes Yes to Moscow“. In Kalifornien

Cornelia Rainer

Cornelia Rainer, geboren 1982 in Lienz in Osttirol, lebt in Wien. Sie studierte Theater-wissenschaft in Wien und an der Sorbonne Nouvelle, Regie und Dramaturgie an der Université Saint Denis in Paris und klassi-schen Sologesang an der Ecole Nationale de Musique de Pantin in der Meisterklasse von Blandine de Saint Sauveur. Während ihres Studiums war sie Gaststudentin am International Junior College of Performing Arts in Taipeh (Hochschule der Peking Oper in Taiwan) und Stipendiatin des Deutsch-Französischen Forums junger Kunst, Fes-tival Avignon 2005. Erste Regiehospitan-zen führten sie zu den Tiroler Festspielen Erl, ans Théâtre de l’Atalante in Paris und an das Thalia Theater Hamburg. Von 2005–2009 war sie als Regieassistentin am Burgtheater Wien engagiert, wo sie auch ihre ersten Inszenierungen im Burgtheater Vestibül und Kasino auf die Bühne brachte.Weitere Inszenierungen folgten bisher bei den Bregenzer Festspielen / KAZ, am Tha-lia Theater Hamburg, am Théâtre Mains d’Oeuvre in Paris, im Theater Dschungel Wien, am Stadttheater Klagenfurt, bei den Salzburger Festspielen / Young Directors Project, beim Musikfestival Wien Modern, bei den Tiroler Festspielen Erl. Ihre Insze-nierungen waren u. a. am Akademietheater Wien, am Theater Odeon Wien, am Deut-schen Schauspielhaus Hamburg und bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen zu Gast. Mit ihrer freien Theatercompagnie Theater Montagnes Russes inszenierte sie 2012 bei den Salzburger Festspielen / YDP „Jakob Michael Reinhold Lenz“ (nach Ge-org Büchners Novelle „Lenz“) sowie die Musiktheaterstücke für junges Publikum „I WANNA BE (MADE)“ und „Das Mär-

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phonikern als Haushofmeister in Richard Strauss’ „Capriccio“ unter Jeffrey Tate in der Hamburger Laeiszhalle. Als Liedsänger arbeitet Frederik Baldus mit Thomas Palm zusammen und wurde vom Internationalen Schumann Verein Düsseldorf wiederholt als Sänger für Schumanns „Dichterliebe“ en-gagiert. Frederik Baldus ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und Preisträ-ger der Kammeroper Schloss Rheinsberg.

Martina Bortolotti

Nach Ihrem Abschluss mit Auszeichnung am „Verdi“ Konservatorium in Mailand gewinnt Sie ein Stipendium an der Aka-demie des Teatro alla Scala und an der Hochschule für Musik in München. Sie ist Gewinnerin internationaler Wettbewerbe u. a. „Neue Puccini Stimmen“ (Wien-Inns-bruck). Sie weist eine rege Tätigkeit im in-ternationalen Opern-und Konzertbereich auf (Europa, Vereinigte Staaten, Russland, China, Suedcorea) mit Auftritten u. a. am Teatro alla Scala di Milano, am Residenz-theater in München, bei den Tiroler Fest-spielen (als Pamina 2010), am Staatstheater von Peking. Zu den Partien ihres Reper-toires gehören u. a. Marzelline („Fidelio“), Susanna („Le nozze di Figaro“), Violetta („La Traviata“), Liu („Turandot“), Pamina („Die Zauberflöte“), Mimi („La Bohème“), Norina („Don Pasquale“), Belinda („Dido and Aeneas“), Elvira („Italiana in Algeri“). Weitere Partien zeitgenössischer Kompo-nisten interpretierte sie als Kristin in der Oper „Julie“ von Boesmanns (Stadttheater Bozen), Laura in der Weltpremiere der Oper „Der Misogyne“ (Stadttheater Wolfsburg, Lessingtheater Wolfenbüttel) von H. Wil-helm Plate sowie „Le Lacrime di Geremia“ von Carlo Galante beim kommenden MITO

entstand gemeinsam mit dem israelischen Komponisten die Hamlet-Bearbeitung „Af-ter Hamlet“ die vom Auswärtigen Amt in Berlin gezeigt wurde. Zusammen mit Kom-ponisten Moritz Gagern entwickelte sie „Lovesick“ für die Neuköllner Oper. Auch für das Globe Theater der Freilichtspiele Schwäbisch Hall entwickelte sie zusammen mit Gagern die Produktion „Kurs:Liebe“.

SäNGERINNEN UND SäNGER

DER ACCADEMIA DI MONTEGRAL

Frederik Baldus

Frederik Baldus schloss sein Gesangsstu-dium 2011 bei Prof. Konrad Jarnot an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf mit dem Konzertexamen ab, nachdem er bei Prof. Angela Nick an der Musikhoch-schule Freiburg seine Diplome in Lied und Oratorium sowie Operngesang absolviert hatte. Er nahm an Meisterkursen bei Inge Borkh, Anna Tomowa-Sintow, Françoise Pollet, Tom Krause und René Jacobs teil. Zudem war er Finalist beim „Ad honorem Mozart“ in Prag. Im Oktober vergangenen Jahres nahm er an den 9. Internationalen Neue Stimmen Meisterklassen unter der Leitung von Edda Moser, Francisco Araiza und John Norris teil. Bereits während seines Studiums gastierte er an den Theatern in Luzern, Freiburg, Re-gensburg und Gelsenkirchen. Im Sommer 2012 war er als Heerrufer unter der Leitung von Gustav Kuhn bei den Tiroler Festspie-len Erl zu erleben. Im Konzertfach debütierte er bereits 2007 im Palacio de Bellas Artes (Mexiko) als Solist in Beethovens 9. Symphonie und erfreut sich seitdem reger Konzerttätig-keit – zuletzt mit den Hamburger Sym-

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in „Nabucco“, Giorgio Germont in „La Tra-viata“ und Scarpia in „Tosca“ zu erleben.

Ferdinand von Bothmer

Ferdinand von Bothmer, in München gebo-ren, studierte zunächst Musiktheaterregie an der Musikhochschule Wien. Von 1995 bis 1999 absolvierte er ein Gesangsstudi-um, von 1997 bis 2000 ergänzende Studien im Fach Lied und Oratorium bei Charles Spencer an der Musikhochschule in Wien. Von 1999 bis 2007 gehörte Ferdinand von Bothmer zum festen Ensemble der Wiener Volksoper, wo er u. a. als Symon („Der Bet-telstudent“), Camille („Die lustige Witwe“), Alfred („Die Fledermaus“), Tamino, Don Ot-tavio und Tito zu hören war. Gastverträge führten den Künstler darüber hinaus nach Innsbruck und an die Oper Leipzig sowie als Edwin zu den Seefestspielen Mörbisch (2002). Seine internationale Karriere setzte er an der Washington Opera, am Teatro alla Scala di Milano, am Opernhaus Zürich und am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an der Oper in Tokio und an den Opernhäu-sern in Düsseldorf und Hamburg fort. Beim Rossini Festival in Pesaro trat er erstmalig im Sommer 2006 auf und war dort u. a. als Otello und Pilade in „Ermione“ unter der Leitung von Roberto Abaddo zu hören. Mit der Festivalproduktion von Rossinis „Otello“ gastierte er im November 2008 in Japan. 2008 sang er den Léopold in „La Juive“ in einer Neuproduktion an der Staatsoper Stuttgart und debütierte in die-ser Partie an der Wiener Staatsoper. Kurz darauf war er dort auch als Almaviva zu hören. 2009 sang Ferdinand von Bothmer u. a. Tamino an der Staatsoper Stuttgart und gab mit großem Erfolg sein Debüt als Narraboth beim Festival di Canarias. 2010

Festival in Mailand. Die Solosopranpartie in der 9. Symphonie von Beethoven über-nahm sie im Stadttheater von Brescia, in Vicenza und in Fano. Brahms’ „Requiem“ sang sie am Centro Santa Chiara in Trient mit dem Haydn Orchester unter der Lei-tung von Maestro Kuhn. Sie wurde vom Smithsonian Museum in Washington DC zu einem Recital eingeladen und hat eine Tournee in Uruguay mit dem Theater SOD-RE von Montevideo absolviert.

Giulio Boschetti

Giulio Boschetti studierte Gesang in Parma mit Unterstützung der „Arturo Toscanini Stiftung“. Seine Lehrer waren Renato Bru-son, Leo Nucci, Virginia Zeani, Alain Bil-lard und Beppe De Tomasi. Im April 2003 gewann er den internationalen Gesangs-wettbewerb „City of Neptune“ in Rom. Im Laufe seiner noch recht jungen Karriere hat Boschetti bereits einen Großteil der bedeutenden Partien seines Fachs gesun-gen. Neben seiner Tätigkeit auf der Opern-bühne hat er sich auch auf traditionelle italienische und neapolitanische Lieder spezialisiert, mit besonderer Affinität zu Werken von Francesco Paolo Tosti. Zahl-reiche Konzerttourneen führten Boschetti ins In- und Ausland. Er arbeitete eine Zeit lang mit der musikalischen Abteilung der Kathedrale von Assisi zusammen und trat in Zusammenarbeit mit dieser als Solist im Jahr 2000 im Vatikan in Anwesenheit von Papst Johannes Paul II auf. Während dieser Zeit nahm er zahlreiche CDs auf, vor allem mit Werken des 17. und 18. Jahrhunderts aus den Archiven der Kathedrale von As-sisi. Zuletzt war Giulio Boschetti bei den Tiroler Festspielen Erl als Figaro in „Le nozze di Figaro“, Gran sacerdote di Belo

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nazionale di Canto Lirico 2012 des Centro sperimantale lirico F. M. Martini in Man- tua. Weitere Konzert und Festivalauftritte in Prag, Lienz, Locarno und Paris komplet-tieren ihren bisherigen Werdegang. 2012 wurde sie Mitglied der von Gustav Kuhn gegründeten Accademia di Montegral. Im Juli desselben Jahres gab sie bei den Tiroler Festspielen Erl ihr Debüt in der Rolle des Zweiten Knappen in Wagners „Parsifal“ unter der Leitung von Gustav Kuhn. An-lässlich der Eröffnung des Festspielhauses Erl war sie in Bachs „h-Moll Messe“ zu hö-ren. 2013 war sie Finalistin des Internatio-nalen Gesangswettbewerbs für Barockoper Pietro Antonio Cesti und wurde eingela-den, 2014 Tiberino in Cestis „L’Orontea“ zu singen. Im Rahmen der Festkonzerte des Orchesters Pupur war sie in Ossiach und Wien zu erleben. 2014 wird sie Annio und Dorabella in Mozarts „Clemenza di Tito“ und „Così fan tutte“ in Modena, Reggio Emilia und Erl singen.

Thomas Gazheli

Der deutsche Bass-Bariton Thomas Gazhe-li gehört zu den führenden Helden- und Charakterbaritonen seiner Generation. Er ist Gast an vielen international renom-mierten Opernhäusern. Zu seinen jüngs-ten Verpflichtungen zählen „Der fliegende Holländer“ an der Semperoper Dresden, in Kopenhagen, Peking, Athen, Budapest, Montreal, Detroit, Wiesbaden, Alberich in Oviedo, Leipzig, Essen, Bari, Wotan / Wan-derer und Gunther in Essen und Bari, Don Pizarro in Liege und Torino, Telramund in Palermo, Jochanaan in Trieste. Des Weite-ren gastierte er am Teatro alla Scala di Mi-lano, an der Staatsoper München, der Oper Frankfurt, in Düsseldorf, Hamburg, Theater

debütierte er als Giasone in Mayrs „Medea in Corinto“ an der Bayerischen Staatsoper München. 2011 folgten Gastspiele an der Staatsoper Stuttgart in den Partien des Max („Der Freischütz“) und Erik. 2013 war er an den Staatsopern von Vilnius und Bratislava als Lohengrin zu hören. Im sel-ben Jahr sang er die Partie des Jupiter in Händels „Semele“ am Gärtnerplatztheater München. Sein Konzertrepertoire erstreckt sich vom barocken über das klassische bis hin zum romantischen und modernen Re-pertoire. Hier hat er u. a. mit Fabio Biondi, Hellmuth Rilling, Ivor Bolton und Alberto Zedda zusammengearbeitet. Mit Charles Spencer spielte er eine CD mit Liedern von Franz Liszt ein. Ferdinand von Bothmer gab sein Debüt bei den Tiroler Festspielen Erl in der Partie des Erik im Sommer 2010.

Aurora Faggioli

1992 in Bozen geboren, entdeckte Aurora Faggioli ihre Leidenschaft für den Gesang bereits im Alter von 14 Jahren und begann fortan mit privatem Gesangsunterricht. Nur wenig später startete sie ihre Karriere als junge Solistin und wurde zu zahlreichen Opernkonzerten ihrer Heimatregion einge-laden. Mit 19 Jahren erwarb sie bereits ihr Diplom im Fach Operngesang am Konser-vatorium F. A. Bonporti in Trient bei Mattia Nicolini mit Auszeichnung. Als Gasthöre-rin besuchte sie das Fortbildungsprogramm der Accademia Rossiniana ROF in Pesaro, das von Alberto Zedda abgehalten wird. Aurora Faggioli gewann die „Menzione speciale“ beim Wettbewerb Premio Nazio-nale delle Arti 2008/2009 des Unterrichts-ministeriums in der Sektion „Canto bandi-to“. Außerdem ist sie Trägerin des „Primo premio ex-equo“ beim V° Concorso Inter-

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te, Susanna und Zerlina. 2012 debütierte Gordeladze am Chicago Opera Theatre als Lusya in Schostakowitschs „Moscow, Che-ryomushki“ und bei den Tiroler Festspielen Erl als Susanna in „Le nozze di Figaro“. Im Sommer wurde sie zunächst bei den Tiroler Festspielen Erl als Gilda gefeiert, um dann beim Rossini Opera Festival in Pesaro in „Il Viaggio a Reims“ unter Maestro Alberto Zedda zu reüssieren.

Markus Herzog

Im Chiemgau aufgewachsen, ist der Tenor Markus Herzog schon im 5. Jahr in Erl mit dabei. Nach Lehrjahren in Ulm konnte er bei den Orfffestspielen in Andechs das erste Mal das Publikum als Solist in einer größeren Produktion von sich überzeugen. Über Regensburg und Augsburg folgte der Sprung an die Münchner Staatsoper, an der er 3 Spielzeiten tätig war. Durch den Intendantenwechsel wurde er nicht mehr berücksichtigt und die Wanderjahre be-gannen erneut und endeten, zumindest zeitweise, immer wieder in Erl. Auch als Konzert- und Liedsänger ist er vornehmlich in Bayern, aber auch im Ausland, präsent. Das neueste Projekt ist ein hochqualita-tives Männerquartett mit unterhaltsam-klassischem Repertoire.

George Vincent Humphrey

George Vincent Humphrey studierte Ge-sang an der University of Colorado Boulder und an der University of Northern Colora-do sowie Chorleitung am Vandercook Col-lege of Music in Chicago. Er war Finalist und ist Preisträger wichtiger Wettbewerbe und besuchte Meisterkurse u. a. von Sir Do-nald McIntyre, dessen Student er fünf Jah-

an der Wien etc. Wichtige zukünftige En-gagements in der Spielzeit 2014/2015 sind u. a. Wanderer („Siegfried“) in Palermo in einer Neuinszenierung von Graham Vick, erneut als Fliegender Holländer in Dres-den, Grand Pretre („Samson et Dalilah“) am NCPA Peking, Rheingold-Alberich in Tokio, Orest in Detroit, Wanderer und Alberich bei den Tiroler Festspielen Erl, sowie Don Pi-zarro ebenso dort bei den Winterfestspie-len. Fast alle seine Wagner Partien hat er bei den Tiroler Festspielen unter Gustav Kuhn debütiert.

Sophie Gordeladze

Sophie Gordeladze wurde in Georgien ge-boren. Sie schloss sowohl ihr Gesangs- als auch das Klavierstudium am staatlichen Konservatorium der Stadt Tiflis ab. Weite-re Studien führten sie nach Italien zu den anerkannten Sopranistinnen Mirella Freni, Lella Cuberli, Maria Cioni, Marilla Devia und Elizabeth Schwarzkopf. Gordeladze konnte schon rund zehn internationale Gesangswettbewerbe für sich entschei-den, z. B. den Bellini-Gesangswettbewerb, Aragall, Magda Olivero, F. Labo, Giacomot-ti, Tagliavini. Als Studentin debütierte sie in Tiflis als Norina in „Don Pasquale“, es folgten Gilda in „Rigoletto“ und Ismene in „Mitridate, re di Ponto“ und die Sopran-Partie in „Carmina Burana“. 2010 gab Gor-deladze ihr Debüt in Österreich als Violetta in „La Traviata“ im Rahmen der Open Air Festspiele Gars am Kamp. 2012 war sie dort auch als Gilda zu hören. In der Saison 2011/12 sang sie am Teatro Carlo Felice, Genua, und am Grand Théâtre de Genève Musetta, Lauretta, Serafina, Pagagena. Zu ihrem Repertoire zählen auch die Partien der Lucia, Elvira, Adina, Giulietta, Juliet-

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Studium der Schulmusik mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen hatte. Nach zwei Jahren als Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf wurde sie in das Ensemble des Staatsthe-aters Schwerin aufgenommen und be-gann dort ihr Repertoire mit Partien wie „Figaro“-Gräfin, Fiordiligi, Donna Elvira und zahlreichen Operettenpartien u. a. Hanna Glawari, Lisa und Csárdásfürstin aufzubauen. Ihre freischaffende Tätigkeit führte sie u. a. an die Staatstheater Olden-burg und Köln, die Staatsoper Hamburg und an die Opernhäuser von Düsseldorf, Mainz, Meiningen, Dessau sowie auf die Wartburg. Auch auf internationalen Podi-en und Bühnen sang sie mit nachhaltigem Erfolg, so u. a. in Prag, Belgrad, Japan, So-fia, Baden bei Wien und den Tiroler Fest-spielen Erl. Unter der Regie von Andrea Moses debütierte sie mit großem Erfolg in den Titelpartien der Strauss-Opern „Salo-me“ (Inszenierung des Jahres 2008 DLF) und „Elektra“ am Staatstheater Meiningen. Sowohl die „Elektra“, als auch die „Lohen-grin“- Inszenierung in Dessau, in der sie als Elsa zu hören war, wurden für den renom-mierten Theater-Preis „Faust“ nominiert. In der Philharmonie Sofia gastierte sie mit den „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss. Als „Fidelio“-Leonore und Elektra war sie sowohl in Meiningen als auch bei den Tiroler Festspielen in Erl engagiert. Im italienischen Fach war sie bereits als Leonora in „La forza del destino“, Amelia „Un ballo in maschera“ und als Abigaille in „Nabucco“ verpflichtet. Im Herkulessaal München gastierte sie mit dem „Requiem“ von Verdi. Zu Ihrem Wagner Repertoire ge-hören heute: Ortlinde, Elisabeth und Venus (Dresdner Fassung „Tannhäuser“), Isabella („Liebesverbot“), Elsa, Sieglinde (Cover),

re lang war. Seine Tätigkeit in den USA do-kumentiert eine rege Zusammenarbeit mit der Colorado Opera Troupe, Denver Lyric Opera, Dupage Opera, Light Opera Compa-ny of Salisbury Connecticut, University of Colorado Opera, University of Texas Opera, University of Northern Colorado Opera. In Europa war er vor allem im süddeutschen Raum, u. a. bei den Jungen Münchner Sym-phonikern, der Camerata München und in „Rothschild’s Geige“ an der Bayerischen Staatsoper zu erleben. Sein weites Reper-toire umfasst italienische Partien wie An-drea Chénier, Calaf, Cavaradossi, Radames, Manrico oder Canio, das deutsche Fach ist mit Florestan, Erik, Siegmund und Walther von Stolzing vertreten. George Humphrey ist auch in Liederabenden – z. B. sang er 2012 Mahlers „Lied von der Erde“ im Rah-men der Festspiele Südtirol unter Gustav Kuhn – und Oratorien zu erleben, darunter Händels „Messias“, Orffs „Carmina Burana“ oder Mendelssohns „Elias“. Nach seinem gefeierten Debüt bei den Tiroler Festspielen Erl im Sommer 2013 sang George Vincent Humphrey Cavaradossi in „Tosca“ sowie zahlreiche Konzerte. Darüber hinaus war er Cover für Ismaele in „Nabucco“ und für Manrico in „Il trovatore“. In der kommen-den Saison wird er zunächst Florestan in „Fidelio“ singen, im Sommer dann erneut den Siegfried in Erl sowie Erik im „Hollän-der“ geben. Pläne für die Saison 2014/2015 beinhalten die Rollendebüts von Kaiser in „Die Frau ohne Schatten“, Calaf in „Turan-dot“ und Tannhäuser.

Bettine Kampp

Die in Stuttgart geborene Sängerin absol-vierte ihr Gesangsstudium an der Musik-hochschule Würzburg, nachdem sie das

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bedeutenden Dirigenten unserer Zeit und an wichtigen Konzerthäusern der Welt. Seit 2000 ist Kupfer regelmäßig Gast bei den Tiroler Festspielen Erl. Dort sang er u. a. Eisenstein, Donner und Gunther, Kurwe-nal und Klingsor sowie in vielen Konzerten und Liederabenden. Im Sommer 2009 gab er hier sein Debüt als Orest in „Elektra“ von Richard Strauss, 2011 sang er in Erl seinen ersten Wolfram. 2012 debütierte der junge Bariton am Moskauer Bolschoi als Faninal in einer Neuproduktion von Richard Strauss’ „Rosenkavalier“. 2013 sang er seinen ersten „Rheingold“-Wotan am Theatro Municipal in São Paulo. Am Royal Opera House Stockholm war er zu Beginn des Jahres 2014 zum ersten Mal als Jochanaan in R. Strauss „Salome“ zu erle-ben sein. Soeben hat er die Aufnahmen für sein neues Album erfolgreich beendet, das nach der ersten CD-Produktion mit Schu-berts „Winterreise“ (bereits im Handel) ab Spätsommer 2014 auch den Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ im eigenen Label präsentiert.

Paola Leggeri

Paola Leggeri begann ihre musikalische Laufbahn mit Klavierunterricht bei Lydia Rocchetti am Cherubini Konservatorium in Florenz. Parallel dazu studiert sie Gesang bei Kate Lafferty und schloss ihr Studium mit Bestnote ab. Sie setzte ihre Ausbildung mit deutschsprachigem Repertoire bei der Sopranistin Charlotte Lehmann in Han-nover fort. Ihre Gesangstechnik umfasst eine enorme Bandbreite, die von Barock (z. B. Galatea in „Acis und Galatea“ von Händel, die Partie der Atenaide im gleich-namigen Werk von Vivaldi u. a. im Teatro della Pergola in Florenz) bis zur zeitgenös-

Brünnhilde („Siegfried“), Senta und Isolde (Debüt Tiroler Festspiele Juli 2012). In der laufenden Spielzeit ist sie als Isolde, Venus, Fidelio und Brünnhilde („Walküre“) unter Vertrag. In Vorbereitung sind die Brünnhil-de in „Götterdämmerung“ und Ariadne in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss.

Michael Kupfer

Michael Kupfer wurde in Ravensburg gebo-ren. Nach dem Abschluss einer kaufmänni-schen Ausbildung nahm er sein Gesangs-studium am Mozarteum in Salzburg bei KS Wilma Lipp auf. Er vervollständigte sein Studium bei Prof. Hanno Blaschke, KS As-trid Varnay und Prof. Carol Richardson und wurde kurz darauf Mitglied im Opernstu-dio der Bayerischen Staatsoper München. Sein erstes Festengagement führte ihn an das Theater der Stadt Koblenz. Es folgten Verpflichtungen nach Bremerhaven sowie an das Theater Krefeld / Mönchengladbach. Hier sang er Partien wie Posa in „Don Car-lo“, Nick Shadow in „The Rake’s Progress“ und Zar Peter I in „Zar und Zimmermann“. Michael Kupfer gewann 1993 u. a. einen Förderpreis beim Internationalen Gesangs-wettbewerb „Neue Stimmen“. Im Jahre 2009 wurde er vom Opernfachmagazin „Opernwelt“ zum „besten Nachwuchssän-ger der Saison“ gekürt. Während er sich auf der Bühne in den wichtigen Opernpar-tien seines Fachs genauso zu Hause fühlt wie in eher unbekannten, wird Kupfer bei seiner regen Konzerttätigkeit gerne für die großen Klassiker eingesetzt. So sang er Haydns „Schöpfung“ und „Die Jahreszei-ten“, „Johannes-Passion“ und „Matthäus-Passion“ von Bach, Beethovens 9. Sym-phonie, das Brahms-Requiem, Mahlers 8. Symphonie und vieles mehr unter vielen

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bilden. Aus den Wettbewerben der „Città di Massa“, „Terme di San Giuliano“, „Città di Orvieto“ und „Città di Pistoia“ ging er als Sieger hervor. Sehr am Herzen liegen ihm Konzertabende, sowohl als einfühlsamer Belcantotenor als auch als Kammersänger. Er ist Doktor der klassischen Literatur.

Anna Lucia Nardi

Die gebürtige Südtirolerin Anna Lucia Nardi studierte Gesang am Monteverdi-Konservatorium in Bozen bei Luise Gall-metzer sowie Sabina von Walther und besuchte daneben Meisterkurse bei Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender, Gertrud Ot-tenthal und Kurt Widmer. 2006 wurde sie beim internationalen Gesangswettbewerb in Vercelli für die beste Interpretation in der Sparte Kammermusik ausgezeichnet. 2007 gewann sie den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb „VI. Concorso Internazionale di Canto Lirico e da Came-ra Oper Rinata“ in Biella; daneben erhielt sie auch den Sonderpreis „Therme Meran“ beim ersten internationalen Gesangswett-bewerb in Meran. Auch als Solistin in Ora-torien ist Anna Lucia Nardi sehr gefragt. Ihr Repertoire umfasst Werke wie Händels „Messias“, Bachs „Johannespassion“, Per-golesis „Stabat Mater“ und seine „Messa in Re“, bei deren Uraufführung sie im Teatro Olimpico von Vicenza mitwirkte. Außer-dem Rossinis „Petite Messe Solennelle“ und Beethovens „Missa Solemnis“. Sie war bereits mehrfach Solistin in Beetho-vens „9. Symphonie“ sowohl im Rahmen der Konzertreihe „Beethoven Energy“ in Bozen als auch bei den Tiroler Festspie-len Erl. Ihr weitgefächertes Liedrepertoire umfasst Werke von Felix Resch, Heinrich Unterhofer, Michael Loesch und Girolamo

sischen Musik (darunter die Böse Königin in „Schneewittchen“ von Luigi Zaninelli) reicht. Sie ist Gewinnerin und Finalistin mehrerer internationaler Wettbewerb und erhält, neben Persönlichkeiten wie Seiji Ozawa und Roberto Benigni, als vielver-sprechende junge Opernsängerin den re-nommierten Premio Galileo: „Ein Leben für die Musik“. Unter der Leitung der berühm-ten Sopranistin Renata Scotto nimmt sie an der Fachausbildung für Operngesang an der Nationalen Akademie Santa Cecilia teil und war Mitglied des „Opera Ensemb-le dell’Accademia“. Paola Leggeri trat bei vielen renommierten nationalen und in-ternationalen Festivals auf. Bei den Tiroler Festspielen Erl wird sie in der Wintersaison 2014/2015 die Marzelline in „Fidelio“ sin-gen und als Sopransolistin in der zeitge-nössischen Kantate „Die Nachtigall und die Rose“ des deutschen Komponisten Mathias Drievko auftreten.

Marco Mustaro

Der Tenor Marco Mustaro wurde in Cagliari geboren und begann seine musikalischen Studien im Isituto Musicale Luigi Boc-cherini in Lucca, wo er von Anna Vandi und Giovanni Dagnino ausgebildet wurde und 2001 sein Diplom als Opernsänger er-hielt. Um sein Können zu perfektionieren, belegte er zahlreiche weiterführende Kurse bei den Professoren Gabriella Ravazzi, Lu-igi Roni, Giuliana Menchini, Fernanda Pic-cini und William Matteuzzi. Sein Gesangs-studium vertiefte er bei Gisela Rohmert in dem von ihr gegründeten „Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie“ in Darmstadt. In der Zeit von 2006 bis 2010 ließ er sich in einem vierjährigen Lehrgang zum Lehrer dieser speziellen Methode aus-

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Anna Princeva

Anna Princeva wurde in St. Petersburg geboren. Sie begann ihre musikalische Ausbildung bereits mit fünf Jahren. Ihr Studium im Fach Klavier absolvierte sie am Konservatorium ihrer Heimatstadt, begleitet von weiteren Studien in den Fä-chern Gesang und Dirigieren. Anschlie-ßend schloss sie ihr Gesangsstudium am Konservatorium Giovanbattista Pergolesi in Fermo mit Höchstnote ab. Gesangliche Weiterbildungen und Meisterkurse u. a. bei Francisco Araiza und Grace Bumbry folgten. Zur Zeit studiert sie bei L. Cuberli. Rollendebüts folgten als Violetta in Verdis „La Traviata“, Gilda in „Rigoletto“ und Pia in Donizettis „Pia de Tolomei“ an den The-atern von Rovigo und Vincenza, Pamina in Mozarts „Die Zauberflöte“ am Teatro Comunale Luciano Pavarotti in Modena, Desdemona in Rossinis „Otello“ und Braut in der Uraufführung von „Die Hochzeit“ (Ernst Ludwig Leitner & Alois Schöpf), des Blumenmädchens in Wagners „Parsifal“ und Alzira (Cover) in der gleichnamigen Oper von Verdi, sowie der Contessa Alma-viva (Cover) in Mozarts „Le nozze di Figa-ro“. Zusammen mit dem Haydn Orchester von Bozen und Trient (Leitung T. De Pata-lung) war sie in Schuberts „Es-Dur Messe Nr. 6“ und Händels „Messiah“ zu hören. Unter der Leitung von Alois J. Hochstrasser war sie in Beethovens 9. Symphonie, Mo-zarts „Requiem“ und Haydns „Nelson Mes-se“ in Graz zu erleben. Zu ihrem Repertoire zählen auch Rossinis „Petite Messe Solen-nelle“ und Orffs „Carmina Burana“. Bei den Tiroler Festspielen Erl Sommer 2013 war Princeva als Leonora in „Il Trovatore“ in Erl zu sehen, im Winter als Donna Anna. Im Juni 2014 war sie die Marguerite im

Deraco, dessen Werke sie uraufführte. Ihr Operndebüt erfolgte im Teatro Comunale in Piacenza als 1. Magd in Strauss’ „Elektra“. Es folgten weitere Opernauftritte im In- und Ausland. Bei den Südtiroler Operetten Spielen begeisterte sie als Prinz Orlofsky in der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss und als Wirtin vom „Weissen Rößl“ in der gleichnamigen Operette von Ralph Benatzky sowohl mit ihren stimmlichen als auch mit ihren schauspielerischen Fähig-keiten das Publikum. Seit Herbst 2013 ist Anna Lucia Nardi Mitglied der Accademia die Montegral von Maestro Gustav Kuhn. Unter seiner Leitung ist sie regelmäßig als Solistin bei den Tiroler Festspielen in Erl zu hören.

Mary-Jean O’Doherty

Die australische Sopranistin Mary-Jean O’Doherty war die erste Mandantin fuer die Australische Internationale Opernaus-zeichnung (AIOA), um an der Cardiff Inter-national Academy of Voice in Wales unter der Leitung von Dennis O’Neill studieren zu können. Mary-Jean übernahm die Partie der Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“) für das IVAI in Tel Aviv im Sommer 2014. Im April 2014 sang Mary-Jean an der English National Opera. Im vergangenen Jahr verkörperte sie die Titelpartie in der Produktion der Welsh National Opera von Berg’s Lulu sowie die Rollen des Waldvo-gels und Woglinde in Longborough’s Ring Zyklus. Zu ihren weiteren Opernpartien gehören Antonia, die Königin der Nacht sdowie die Titelrolle in Lucia di Lammer-moor (Prager Staatsoper). Im Januar 2013 gewann sie den Ersten Preis bei der Pariser Opernpreisverleihung.

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Monika Riedler

Die österreichische Sopranistin studierte Musikpädagogik und Gesang an der Uni-versität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Sie besuchte mehrfach Meister-kurse bei KS Sena Jurinac, KS Marianne Schech und KS James King. Derzeit wird sie von KS Brigitte Eisenfeld in Berlin be-treut. In den vergangenen Jahren führten sie Gastengagements an die Staatsoper Un-ter den Linden in Berlin, an die Hamburgi-schen Staatsoper, die Alte Oper Frankfurt und zu zahlreichen Festivals, darunter die Gmundner Festspiele, die Haydnfestspie-le Eisenstadt und die Sommeroper Klos-terneuburg. Ihr Operndebüt gab sie noch während ihres Studiums als Ilia in „Idome-neo“ an der Neuen Oper Wien. Auftritte in Opern von Smetana, Offenbach, Cherubini, Mozart, Salieri, Pleyel, Orff und in Operet-ten in Partien wie Rosalinde, Saffi, Grä-fin Mariza und Kurfürstin in Carl Zellers „Vogelhändler“ folgten. Ihr bisher schon recht weit gefasstes Repertoire erweitert die Künstlerin derzeit um erste Partien im schwereren Fach, darunter Brünnhilde in „Siegfried“ und Leonore in „Fidelio“. Be-sonders vielseitig ist Riedlers Konzertre-pertoire, das von zeitgenössischen Auf-tragskompositionen bis zu den großen klassischen Oratorien und Messen von Haydn und Mozart reicht. Riedler musizier-te mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Michael Boder sowie mit Simone Young. Unter der Leitung von Gustav Kuhn war sie bereits mehrmals in Aufführungen der „Missa So-lemnis“ zu hören, so beim Eröffnungskon-zert vom Festival Musica Sagra Umbra in Perugia, beim Festival Delirium in Salzburg und bei der Aufführung anlässlich der Er-öffnung des neuen Festspielhauses in Erl.

Team der Faust-Produktion bei den Fest-spielen Baden-Baden.

Maria Radoeva

Maria Radoeva wurde in Sofia geboren. An der Nationalen Musikakademie ihrer Heimatstadt studierte sie von 2003–2006 bei Liyudmila Hadjieva und Plamen Bey-kov und setzte ihr Studium in Modena mit Raina Kabaivanska fort. Nach ihrem Operndebüt als Zerlina in „Don Giovanni“ konzentrierte sie sich auf Barock- und Bel-canto-Opern, darüber hinaus auf Mozart-Partien (Susanna, Despina, Pamina, Fior-diligi) und auf Oratorien, darunter Händels „Messias“ und Pergolesis „Stabat Mater“. Maria Radoeva hat mit dem der histori-schen Aufführungspraxis verschriebenen Ensemble Concerto Antico in Werken von Bach, Händel und Vivaldi zusammengear-beitet. Im Jahr 2008 wurde sie von Chris-tophe Rousset für sein Monteverdi-Projekt in Siena ausgewählt und trat mit „Les Talents Lyriques“ auf. Aber sie hat auch moderne Werke in ihrem Repertoire, darun-ter Schostakowitschs „Sieben Romanzen“ nach Gedichten von Alexander Blok, die sie gemeinsam mit dem Ensemble Risog-nanze aufgeführt hat. Im Dezember gab sie ihr Debüt im Opernhaus von Sofia als Musetta in „La Bohème“. Vor kurzem nahm sie Rossinis „Petite Messe Solennelle“ auf. Maria Radoeva kann sich über verschie-dene Wettbewerbserfolge freuen, dazu gehören Sonderpreise beim Georgi Zlatev-Cherkin Wettbewerb im Jahr 2005 und der Goldene Preis des 2005 Spring Festival of Arts, Korea. Sie nahm an Meisterkursen bei Gustav Kuhn, Francisco Araiza, Siegfried Jerusalem und Katia Ricciarelli teil.

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an der Wiener Staatsoper und sang dort mehrere kleinere Partien. James Roser sang bisher u. a. Rigoletto, Escamillo („Carmen“), Graf und Antonio („Die Hochzeit des Fi-garo“), Guglielmo („Così fan tutte“), Owen Wingrave, Peter („Hänsel und Gretel“), Jo-hann („Werther“), Feenkönig, Harald („Die Feen“). Er gibt regelmäßig Liederabende in Österreich, Kanada, England und Australi-en, er trat u. a. bei Artsong NSW, Chamber Music Australia, Oxford Lieder Festival, Franz Schubert Institut, Australian Bran-denburg Orchestra auf und war in Rund-funkaufnahmen der 2MBS-FM, 3MBS-FM und ABC Classic FM in Australien zu hö-ren.

Junko Saito

Junko Saito schloss ihre Ausbildung an der Universität von Tokyo (University of Fine Arts and Music) 1999 als Mezzoso-pran mit dem Magistergrad ab. Mit der Fortsetzung ihrer Gesangstudien in Paris wechselte sie in das Sopranfach. Gesangs-wettbewerbe, Teilnahmen an Festivals und Auftritte in europäischen und japanischen Opernhäusern führten sie u. a. nach Nea-pel, Paris, Gütersloh (Neue Stimmen), Mün-chen, Kyoto, Yokosuka, ans Teatro Dante Alighieri (Ravenna), zu den Festivals in Santander, Südtirol und Wuhan in China. Seit 1997 ist sie Mitglied der Accademia di Montegral. Zu ihrem Opern-Repertoire zählen u. a. folgende Partien: Carmen, Page („Tannhäuser“), Ilia („Idomeneo“), Octavian („Der Rosenkavalier“) und Leonore („Fide-lio“). Ihr Konzert-Repertoire umfasst zeit-genössische Musik (Schönberg, Berio, Ra-vel, Eötvös), das Sopransolo in „Vesperae solennes de confessore“, Mozarts „Missa in c–b“, die Requien von Dvorák, Fauré

Alena Sautier

Alena Sautier schloss Ihr Gesangsstudium mit Auszeichnung am Vorarlberger Lan-deskonservatorium ab. Ausserdem nahm und nimmt sie Unterricht bei Rita Loving, Prof.Loibl, Prof. Dunja Vejzovic und Danilo Rigosa. Sie führt eine rege Konzerttätig-keit, vor allem in Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und der Schweiz. Sie hat unter anderem am Teatro Comunale in Bologna, in Genua, München und in der Tonhalle in Zürich gesungen, und hat an zahlreichen Opernfestivals teilgenommen. Zu ihrem Repertoire gehö-ren, „Così fan tutte“ (Dorabella), „Samson et Dalila“ (Dalila), „Norma“, „Die lustigen Weiber von Windsor“ (Frau Reich), „Poro Re delle Indie“ (Gandarte), „Die Fleder-maus“ (Orlofsky), „Les Mamelles des Tire-sias“, „Traviata“ (Flora und Annina), „La Clemenza di Tito“ (Annio), „Jakob Lenz“, „Parsifal“, „Die Walküre“, „Hänsel und Gre-tel“ (Hänsel). Sie hat mit Dirigenten wie Roberto Abbado, Angius, Luisi, und Ma-riotti, und Regisseuren wie Arlaud, Brock-haus, Carsen und Tiezzi gearbeitet. 2015 wird sie voraussichtlich am Teatro Comu-nale in Bologna in Elektra singen.

James Roser

Der australische Bariton James Roser wurde in Sydney geboren. Er schloss sein Studium der Umweltwissenschaften an der NSW-Universität mit Auszeichnung ab und entschloss sich dann, Gesang zu studieren. Er ist Preisträger mehrerer Ge-sangswettbewerbe in Australien, u. a. des Mietta Song Recital Award, Vienna State Opera Award und Britten-Pears Young Ar-tist Award. 2012 erhielt er ein Stipendium

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„Petite Messe Solennelle“, Haydns „The-resienmesse“, Faurés „Requiem“ und Mo-zarts „Krönungsmesse“. Seraponte konnte verschiedene nationale und internationale Wettbewerbe für sich entscheiden.

Raphael Sigling

Raphael Sigling begann seine musikalische Ausbildung bei den Regensburger Dom-spatzen. Er studierte an der Hochschule für Musik in München bei Prof. Rita Hirner-Lill und KS Astrid Varney. Meisterkurse besuchte er bei KS Prof. Jan Hendrik Roo-tering, Maestro Carlo Bergonzi und Prof. Helmut Deutsch. Stipendien erhielt er vom Richard Wagner Verband Bayreuth, von der Accademia Chigana di Siena, der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Er war Mitglied im Förderverein der Studienstif-tung „Live music now“ von Sir Yehudi Menuhin und ist Mitglied der Accademia di Montegral. Noch während des Studiums führten Raphael Sigling erste Engage-ments an die Theater von Wuppertal und Gelsenkirchen, die Bayerische Staatsoper München, die Royal Albert Hall, in das Auditorio Rai / Triest und La Pergola Flo-renz. Es folgten weitere Engagements ans Teatro Carlo Felice Genua, Teatro Massimo Bellini Catania, Teatro di San Carlo Napo-li, an die Theater von Bozen und Meran, ans Teatre du Annecy, an die Theater von Shanghai und Peking, an die Alte Oper Frankfurt am Main und an das Theater Freiburg. In Konzerten war er zu hören im Herkulessaal der Residenz München, der Residenz Dresden, in Kloster Andechs, in den Kathedralen von Reims, Rennes, Paris, Florenz, Rom, Siena, Assisi, Pisa, Arezzo Perugia, den Domen von Nürnberg, Mün-chen, Regensburg und Würzburg. Er war

und Schumann, Haydns „Die Schöpfung“, Beethovens 9. Symphonie und „Missa So-lemnis“, Rossinis und Pergolesis „Stabat Mater“, Poulencs „Gloria“, Berlioz’ „Mes-se Solennelle“. Bei den Tiroler Festspielen Erl ist Junko Saito schon von Beginn an dabei. 1998 war sie in „Das Rheingold“, 2000 in „Die Götterdämmerung“ und 2001 in Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“ und Richard Wagners „Die Walküre“ zu hören. 2002 sang sie in Sciarrinos „Luci mie traditrici“ sowie die Wellgunde in „Das Rheingold“, 2003 bis 2007 die beiden Well-gunde-Partien, Gerhilde in „Die Walküre“ und Blumenmädchen, 2005 und 2009 auch in „Elektra“, 2010 die 9. Symphonie von Beethoven. 2011 und 2012 folgten Blu-menmädchen und Kundry. Im selben Jahr war Junko Saito weiters in Tokyo und Kobe sowie bei den Festspielen Südtirol in „Al-zira“ unter der musikalischen Leitung von Gustav Kuhn zu hören. „Alzira“ wurde für die DVD-Produktion „Tutto Verdi“ aufge-zeichnet. Zuletzt gab sie im Oktober 2014 ein Konzert in Yokohama.

Mariacarla Seraponte

Mariacarla Seraponte schloss ihr Gesangs-studium mit Höchstnote und Auszeichnung am Konservatorium San Pietro a Majella in Neapel ab. Sie perfektionierte sich bei L. Serra, P. Molinari, C. Desderi und M. Li-povsek am Salzburger Mozarteum. Unter der Leitung von C. Desderi debütierte sie in der Partie der Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“. Es folgten die Partien der Contessa („Le nozze di Figaro“), Fiordiligi („Così fan tutte“), Donna Elvira („Don Gio-vanni“), Gilda („Rigoletto“), Violetta („La Traviata“) und Lucy („Il Telefono“). Zu ihrem Konzertrepertoire zählen Rossinis

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Mona Somm

Mona Somm wurde in der Schweiz gebo-ren. Nach ersten Studien in Luzern und Zü-rich folgte ein Studienaufenthalt in New York, an der Manhatten School of Music in New York. Dort besuchte sie die Gesangs-klasse der Opernsängerin Mignon Dunn. Eva Krasznai-Gombos aus Basel begleitete die Sängerin danach während zehn Jah-ren in der weiteren Laufbahn. Heute lebt die Sängerin in St. Gallen, Schweiz. Im Opernfach interpretierte sie 2009 Elektra von Richard Strauss bei den Tiroler Fest-spielen Erl. Kurz darauf folgte eine Spani-entournee mit der Tschechischen Oper Prag als Senta in „Der fliegende Holländer“. Sie übernahm in 2010 die Partie der Ortlinde in Wagners „Walküre“ in Frankfurt / Main. Mit Sieglinde und Brünnhilde / „Siegfried“ hat die Sopranistin unter der Leitung von Gustav Kuhn in Trento konzertiert. 2011 debütierte die Sängerin an den Tiroler Festspielen Erl mit Venus in „Tannhäuser“ (Pariser Fassung) und Kundry in „Parsifal“. In Freiburg im Breisgau debütierte sie im Frühling 2012 als Sieglinde in der Oper „Walküre“ von Richard Wagner. Nach „Par- sifal“ und „Tannhäuser“ stand Mona Somm erneut 2011 in Erl auf der Bühne des Pas-sionsspielhauses. Ein neues wichtiges Rollendebüt folgte im Jahr 2013 mit der Ortrud in der Neuinszenierung des „Lo-hengrin“ von Richard Wagner. Mit dieser Partie wurde sie im selben Jahr nach Litau-en, Slowakei und nach Russland, Moskau eingeladen. Neben all ihrer Operntätigkeit verfügt Mona Somm auch über ein enor-mes Lied-Repertoire und reüssierte u. a. mit einem Weill-Abend innerhalb des Kammer-musikprogramms der Tiroler Festspiele Erl Sommer 2012.

zu Gast bei den Tiroler Festspielen Erl, dem luzerne festival, dem Festival Inter-national de Santander, dem Chiemgauer Opernsommer, der accademia tirolensis, dem Festspielhaus St. Pölten, der night of the proms london, den Opernfestspielen München und am Festspielhaus Bregenz. Dabei musiziert Raphael Sigling u. a. mit dem Orchester der Bayerischen Staatsoper München, den Münchner Bachsolisten, den Münchner Symphonikern, dem Orchester des BR, des HR, dem Orchester der Tiroler Festspiele, dem Orchester der Europa Phil-harmonie, den Plauener Symphoniker, dem Philharmonischen Orchester Budweiss, dem Orchester National Bratislava, dem BBC-Orchestra London, dem ORT Firenze, RAI Roma und Rai Torino. und mit den Barockorchestern der „Accademia per Mu-sica Antiqua di Roma“, der „banda augs-burga“, dem L’Orfeo Barockorchester, der Münchner Hofkapelle, dem „Kreis für Alte Musik Wien“ und dem Freiburger Barock Orchester. Neben Auftritten bei Fernseh- und Rundfunksendern wie ARTE, 3sat, BR, HR, ORF und RAI runden CD-und DVD-Produktionen sein musikalisches Schaffen im Opern- und Konzertbereich ab. Raphael Sigling arbeitete dabei mit Dirigenten und Regisseuren wie Roberto Abado, Matthias Ank, Pierre Audi, Serge Aubry, Dietfried Bernet, Michael Boder, Attilio Cremonesi, Andreas Hutter, Lü Jia, Jan-Lathan Koe-nig, Gustav Kuhn, Markus Langer, Anton Ludwig Pfell, Georg Ratzinger, Joachim Schlömer, Reinhard Seehafer, Frank Ship-way, Markus Stenz, Marcello Viotti und Ulrich Weder.

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Spielzeiten 2008/09/10/11 den Siegmund in „Die Walküre“ am Theater Lübeck und war dort auch als King of Naples in „The tempest“ zu hören. Von 2009 bis 2011 gehörte Andrew Sritheran zum Ensemble des Anhaltischen Theaters in Dessau, wo er u. a. mit seinem ersten Lohengrin einen großen persönlichen Erfolg feiern konnte. Im September 2011 gab der junge Tenor sein erfolgreiches Rollendebüt in der Ti-telpartie von „Hoffmanns Erzählungen“ am Theater Koblenz. Unter der musikalischen Leitung von Fabio Luisi feierte er im Ap-ril 2013 sein Debüt an der Metropolitan Opera, als er bei der Wiederaufnahme von „Die Walküre“ kurzfristig als Siegmund eingesprungen ist. Zuletzt gab er sein Rol-lendebüt als Otello am Theater Ulm in der Spielzeit 2013/2014. Andrew Sritheran ist auch ein gefragter Konzertsänger. Zu sei-nem Repertoire gehören u. a. das „Requiem! von Verdi, Puccinis „Messa da gloria“ und Händels „Messiah“. Eine DVD vom „Ring“ des Theaters Lübeck mit Andrew Sritheran als Siegmund ist bei musicaphon erschie-nen.

Giorgio Valenta

Giorigo Valenta wurde in Coburg (Bayern) geboren. Ein Gesangstudium an der Uni-versität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Leopold Spitzer und Kmsg Walter Berry schloss er mit dem Bachelor of Arts ab. In Italien vervollständigte er seine Ausbildung anschließend in Meisterklassen bei Luciano Pavarotti, Mirella Freni und Dr. Rudolfo Celletti. Es ist als Gastsänger unter anderen an der Staatsoper Prag, der Oper Leipzig, dem Volkstheater Rostock in Opern von Mozart, Donizetti, Verdi,Wagner sowie den klassischen Operetten von Lehar, Kalman, Strauß, Benatzky, Abraham u. a.

Andrew Sritheran

Der neuseeländische Tenor Andrew Srithe-ran wurde in Wellington geboren, wo er auch sein Gesangsstudium begann. Weite-re Stationen seiner Ausbildung waren die Eastman School of Musik in New York, die Music Academy in Santa Barbara, wo er intensiv von Marilyn Horne betreut wurde, und das Royal Northern College of Music in Manchester. Hier konnte er u. a. mit sze-nischen Ausschnitten als Florestan in „Fi-delio“ und als Otello auf sein großes Talent aufmerksam machen. Der Tenor ist Preis-träger zahlreicher Wettbewerbe. So gewann er 2002 den nationalen Mozart-Wettbe-werb in Großbritannien und 2004 den ers-ten Preis der britischen Richard-Wagner-Gesellschaft. Zudem war er 2006 Finalist des Internationalen Wagner-Wettbewerbs in Seattle und wurde 2011 in New York mit dem Wagnerian Division Encouragement Award im Rahmen der International Vocal Competition der Gerda Lissner Foundati-on ausgezeichnet. Von 2005 bis 2007 war Andrew Sritheran Mitglied des Jette Parker Young Artists Programmeam Royal Opera House Covent Garden in London, wo er als Malcolm in „Macbeth“ und als Snout in „A midsummer night’s dream“ zu erleben war. Außerdem fungierte er als Cover für zahlreiche große Partien wie Cavaradossi in „Tosca“ und Calaf in „Turandot“, letzte-re Partie auch an der New Zealand Opera. Beim International Youth Festival in Aber-deen sang Andrew Sritheran den Don José in „Carmen“. Weitere Gastengagements führten ihn u. a. als Pollione in „Norma“ an die Preston Opera Lancashire und als Pinkerton in „Madama Butterfly“ an das Clonter Opera Theatre in Cheshire.Mit großem Erfolg sang der Tenor in den

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rin in Algier“), Hunding („Walküre“) und Daland („Fliegender Holländer“) singen. Sein Debüt an der Wiener Staatsoper gab Jens Waldig bei der Wiederaufnahme von „Aladdin und die Wunderlampe“ (N. Rota) in der Rolle des „Ringgeist“ in der Spielzeit 2010/11. Seit der Spielzeit 2012/13 ist der Sänger festes Ensemblemitglied des The-ater Hof und singt dort u. a. Figaro („Le Nozze di Figaro“), Ramphis („Aida“), Timur („Turandot“), Moses („Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“), Dulcamara („Der Lie-bestrank“) und Rocco („Fidelio“). Jens Wal-dig ist Preisträger des 1. internationalen Gottlob-Frick Gesangswettbewerbes.

Nicola Ziccardi

Der Bariton Nicola Ziccardi wurde in Cam-pobasso geboren. Er begann sein Studium am Konservatorium Perosi in Campobasso und setzte es am Konservatorium Pergo-lesi in Fermo fort, wo er diplomierte. Er debütierte als Prosdocimo in „Il turco in Italia“ am Teatro Nazionale di Roma. In der Partie des Figaro war er in „Il barbiere di Siviglia“ in Rom, als Uberto in Pergolesis „La serva padrona“ am Teatro dell’Aquila in Fermo, als Graf in Mozarts „Figaro“ in Wales, am Teatro Mela in Triest sowie am Teatro Giovanni da Udine zu sehen. Eine rege Konzerttätigkeit mit vielen halbsze-nischen und konzertanten Opernauffüh-rungen ermöglichten Ziccardi, sich ein überaus interessantes und abwechslungs-reiches Repertoire anzueignen mit Partien wie Leporello, Monterone, Papageno und Germano in Rossinis „La scala di seta“ beispielsweise. Der Bariton nimmt regel-mäßig an Meisterkursen von Luciana Serra, Bernadette Manca di Nissa, Carmela Remi-gio, Leone Magiera teil. Beim Ticino Music

aufgetreten. Mit Operettenensembles gas-tierte er an mehr als 60 italienischen Thea-tern hervorzuheben sind hierbei das Teatro Goldoni Venezia, das Teatro Metropolitan Catania, das Teatro Nazionale di Milano sowie das Teatro Alfieri in Turin. Seit 2006 Mitwirkung bei den Tiroler Festspielen Erl wo er in „Parsifal“, „Fidelio“, „Die Meis-tersinger von Nürnberg“, „Das Rheingold“ und „La Traviata“ zu hören war. Für das Mailänder Label Operadiscovery hat er kürzlich im Projekt ,Treasures o Versimo‘ die Opern „Vanna“ von Lamberto Pavanelli und „Pinotta“ von Pietro Mascagni auf CD aufgenommen.

Jens Waldig

Der aus Hamburg stammende Bass Jens Waldig studierte Sologesang am Konserva-torium der Stadt Wien bei Prof. M. Sklad-Sauer. Die Zusammenarbeit mit Prof. Horst Günter, Franz Crass und Kurt Moll run-deten seine stimmliche Entwicklung ab. Neben Konzerten u. a. in Wien, Dresden und Hamburg konzertierte Jens Waldig mit dem Heilbronner Sinfonie Orchester und der Mährischen Philharmonie Olmütz im Rudolphinum / Prag. Darüber hinaus sang der Bassist den Solopart des Verdi-Requiem und ist im Frühjahr 2015 für den „Pater Profundus“ der 8. Sinfonie von Gustav Mahler im Wiener Konzerthaus engagiert. Auf der Opernbühne war Jens Waldig u. a. in der vielbeachteten Produktion des „Rosenkavalier“ im Festspielhaus Baden-Baden unter der Letizung von Christian Thielemann und in der Spielzeit 2009/ 2010 als festes Ensemblemitglied des The-ater Mecklenburg-Vorpommern zu hören. Dort konnte er erfolgreich wichtige Partien seines Fachs, wie z. B.: Mustafa („Italiene-

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dem Mailӓnder RAI-Orchester, woraufhin er seine Karriere als Solist begann, in deren Verlauf er mit den größten europӓischen und amerikanischen Orchestern auftrat, wobei er mit bedeutenden Dirigenten wie Gustav Kuhn, James Conlon, Asher Fisch, Antonella Manacorda, David Cole-man, Vladimir Delman, Marco Angius, Tito Ceccherini, Enrique Mazzola, Daniele Gatti, Kimbo Ishi-Ito, Helmut Rilling und anderen zusammenarbeitete. Nach seinem Studien in der Klasse von Prof. Edda Pon-ti am Giuseppe Verdi-Konservatorium in Mailand, wurde er als erster Italiener an der Klavierstiftung in Cadenabbia am Co-mer See zugelassen und bildete sich in der Folge bei William Grant Naborè, D. Bash-kirov, R. Tureck, K. U. Schnabel, L. Fleisher, A. Weissemberg und andere fünf Jahre lang weiter. Klavierabende gab er bei den wich-tigsten italienischen Musikvereinen wie die Società del Quartetto, Serate Musicali und Società dei Concerti in Mailand. Im Aus-land spielte er in ganz Europa, in mehr als 35 amerikanischen Staaten, in China, in Japan und er trat an Orten wie der Carna-gie Hall in New York, der Rachmaninov Hall in Moskau, dem Gasteig in München, dem Mozarteum in Salzburg, dem Louvre und dem Salle Gaveau in Paris, sowie im-mer wieder auch bei den Tiroler Festspie-len Erl auf. Zahlreiche CD-Einspielungen und Fernsehauftritte zeugen von seinem internationalen Ruf. So widmete der Fern-sehekanal „Classica“ ihm eine spezielle Folge in der Reihe „Notevoli“ und eine monographische Sendung innerhalb des Programms „Contrappunti“. Außerdem ist er einer der vier jungen Hauptdarsteller des Films „In the heart of music“, der aus An-lass des Cliburn Wettbewerbs 2005 gedreht wurde und von PBS in ganz USA und vom

Festival war er in der Partie des Blansac in „La scala di seta“ zu erleben. 2011 wirkte er erstmals bei den Festspielen Südtirol unter der Leitung von Gustav Kuhn mit. Er war Finalist des internationalen Gesangswett-bewerbs Anita Cerquetti. Bei den ersten Ti-roler Festspielen Erl im Winter 2012/2013 coverte er den Conte und Antonio in „Le nozze di Figaro“ sowie den Gran Sacer-dote di Belo in „Nabucco“. 2013 sang er Don Tritemio in Galuppis „Il filosofo di campagna“ beim Macerata Opera Festival. Im vergangenen Winter war Nicola Zic-cardi Sciarrone in der Neuproduktion von „Tosca“ bei den Tiroler Festspielen Erl und Cover für Masetto und die Titelpartie in „Don Giovanni“ unter der musikalischen Leitung von Maestro Kuhn. Im Juni 2014 und winter 2014 interpretierte er die Par-tie des Marcello in einer „La Bohème“-Pro-duktion in der Pasinger Fabrik in München. Im kommenden Festspielwinter wird er im Festspielhaus Erl die Partie des Guglielmo in „Così fan tutte“ sowie die Basspartie im Weihnachtsoratorium von Bach covern. Im September gewann Nicola Ziccardi im Concorso Internazionale Città di Sesto San Giovanni eine Hauptrolle in Mozarts Don Giovanni in einer Neuproduktion im Ja-nuar 2015. Ausserdem war er Finalist im Concorso Città di Pienza, Präsident der Jury war Rolando Panerai.

INSTRUMENTALISTEN

UND ENSEMBLES

Davide Cabassi

Davide Cabassi ist der top-prize Gewinner des zwölften „Van Cliburn“ International Piano Competition (Klavier Wettbewerbs) 2005. Er debütierte als Dreizehnjӓhriger mit

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len bedeutenden Orchestern der Welt und arbeitete folglich mit wichtigen Dirigen-ten wie Fabio Luisi, Lorin Maazel, Kazushi Ono, Esa-Pekka Salonen, Christian Tetzlaff und natürlich Gustav Kuhn zusammen. Sie ist beim Klavier-Festival Ruhr, Schleswig-Holstein und dem Rheingau Musik Festival, Maggio Musicale Fiorentino, Settimane Musicale di Stresa, Wiener Musiksom-mer, Carinthischer Sommer, Radio France Montpellier sowie in Toulouse, Besançon und Bratislava aufgetreten. Nach der er-folgreichen Debüt-CD mit Beethovens Kla-vierkonzerten Nr. 1 und 5 erschien Anfang 2009 eine weitere CD Jasminka Stanculs beim Label col legno. Mit dem Haydn Or-chester von Bozen und Trient unter Gustav Kuhn spielte sie dafür die Mozart-Konzerte KV 271 und 595 ein. Mit dem Brahms-Trio, dessen Mitglied sie ist, wird sie in dieser Saison bei der Internationalen Stiftung Mozarteum gastieren, sie gibt ihre Debüts beim Beethoven Orchester Bonn mit dem Philharmonic Orchestra Györ und wird zum wiederholten Male bei den Tiroler Festspielen in Erl gastieren.

Vokalquartett Cantosonor

Die vier jungen europäischen Herren sind Opernsänger, die sich zum ersten Mal bei den Proben zu Richard Wagners „Die Meis-tersinger von Nürnberg“ bei den Tiroler Festspielen in Erl trafen. Da sie sich nicht nur musikalisch, sondern auch privat bes-tens verstanden, verwundert es nicht, daß sie sich dazu entschlossen, auch weiterhin miteinander Musik machen zu wollen. Man beschloss spontan die altehrwürdige Form des Männergesangsquartetts wiederzubele-ben, von Klischees zu entstauben und fand schnell Musikliteratur aus dem klassischen,

Sender „Artè“ in Europa übertragen wurde. Im Dezember 2012 erschien bei DECCA ein Mozart-Album. Heute unterrichtet er am Claudio Monteverdi- Konservatorium in Bozen. Er ist Artist in residence der Tiroler Festspiele Erl, des Festivals Alto Adige in Toblach und Mitglied des Künstlerischen Beirats des internationalen Ferruccio Bu-soni Wettbewerbs.

Jasminca Stancul

Jasminka Stancul, in Serbien geboren, stu-dierte in ihrer Heimat und an der Wiener Musikhochschule bei Noel Flores und bei Maria Tipo in Genf. Sie ist Gewinnerin des 1. Preises des Internationalen Beet-hoven-Wettbewerbes Wien. In der Saison 2011/12 war die Pianistin „Artist in Re-sidence“ im Wiener Musikverein, wo sie u. a. Mozarts Klavierkonzert KV 467 mit den Wiener Symphonikern unter Lothar Zagrosek interpretierte. Mit der Urauffüh-rung von Franz Schmidts „Fantasiestück für Klavier und Orchester B-Dur“ mit den Wiener Symphonikern unter Fabio Luisi gastiert Jasminka Stancul auch in dieser Saison wieder im Musikverein, wo sie be-reits im Früjahr 2013 mit dem 3. Bartok-Klavierkonzert und Mozarts Klavierkonzert KV 466 zu hören war. Im Frühjahr diesen Jahres konzertierte sie erstmals beim Qatar Philharmonic Orchestra und spielte neuer-lich mit den Stuttgarter Philharmonikern und dem Bournemouth Symphony Orches-tra. Zuvor gab sie mit Mozarts KV 488 ihr Debüt in der Royal Festival Hall mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Dani-ele Gatti und folgte Einladungen der Deut-schen Staatsphilharmonie und der Brünner Philharmonie. In ihrer erfolgreichen Karri-ere konzertierte Jasminka Stancul mit vie-

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Musiker von Franui immer wieder auch Musiktheaterproduktionen. Beispiele sind: „Fool of Love“, Shakespeare-Sonette mit dem Sänger und Pianisten Karsten Riedel (Burgtheater 2012, Regie: Matthias Hart-mann und Michael Schachermaier). Und: „Schau lange in den dunklen Himmel. Geistervariationen für Schauspieler, Sän-ger und Musicbanda“ (Uraufführung am 10. Juni 2012 bei den KunstFestSpielen Herrenhausen, weitere Aufführungen im Theater Basel, Regie: Corinna von Rad); „Meine Bienen. Eine Schneise“ (Salzbur-ger Festspiele 2012. Uraufführung am 23. August 2012, Libretto: Händl Klaus, Regie: Nicolas Liautard). Die CDs von Franui er-scheinen beim Label col legno und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet (Preis der deutschen Schallplattenkritik, Pastic-cio-Preis von Radio Ö1, Toblacher Kom-ponierhäuschen). Zum Liederzyklus in der Volksoper erscheinen die „Schubertlieder“, „Brahms Volkslieder“ und „Mahlerlieder“ als 3-CD-Box. www.franui.at

Modus 21

Modus 21 ist ein junges, ambitioniertes Kammerorchester, das das traditionelle Repertoire von Haydn bis Stravinsky im 21. Jahrhundert neu aufrollt. Das Orchester zeichnet sich durch jugendlichen Elan und Begeisterung für hochwertiges Musizie-ren aus. In den intensiven Probenphasen versucht das Ensemble die Werke in Ihrer Gesamtheit auch vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen und philoso-phischen Situation der Entstehungszeit zu erfassen und somit eine tiefe Einsicht in das jeweilige Stück zu erhalten, die die Identifikation der einzelnen Musiker stark fördert. Erst dieser Umstand ermöglicht

dem Jazz- und auch dem Unterhaltungs-bereich, die dafür bestens geeignet war. Das Ergebnis ist ein Vokalensemble dessen Stimmen sich nicht nur schön „mischen“, sondern das auch satt genug klingt, um auf Mikrofone verzichten zu können. Dem Zu-hörer wird dadurch ein herrlich natürlicher, voller Klang vermittelt. Begleitet von dem Konzertpianisten Florian Podgoreanu, bie-tet CantoSonor verschiedene unterhaltsame Programme auf hohem künstlerischem Ni-veau. www.cantosonor.eu

Franui Musicbanda

Franui ist der Name einer ganz bestimm-ten Almwiese im kleinen, 1.402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Inner-villgraten, in dem die Musiker von Franui großteils aufgewachsen sind. Das Wort ist rätoromanischen Ursprungs und verweist auf die geografische Nähe Innervillgratens zum ladinischen Sprachraum in den Dolo-miten. Die Musicbanda gleichen Namens spielt seit 1993 in nahezu unveränderter Besetzung und ist bei vielen Festivals und Konzertveranstaltern zu Gast (u. a. Wiener Festwochen, Burgtheater Wien, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspie-le, Ruhrtriennale, Radialsystem V Berlin, Philharmonie und Grand Théatre Luxem-burg, Les Nuits de Fourvière Lyon, Tiroler Festspiele Erl, KunstFestSpiele Herrenhau-sen, Schauspielhaus Hamburg, Kunstfest Pélerinages Weimar, Flandern Festival Kortrijk, Ludwigsburger Schlossfestspiele). Mit dem Singspiel „Steine und Herzen“ (Ruhrtriennale 2005) begann eine intensi-ve Zusammenarbeit mit dem Schauspieler und Regisseur Sven-Eric Bechtolf, der mit Franui regelmäßig als Rezitator auftritt. Neben der Konzerttätigkeit realisieren die

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die enorme Ausdruckstiefe von Modus 21. Das Orchester wurde 2012 vom jungen Di-rigenten Erich Polz und Verena Nothegger, die die Rolle als Konzertmeisterin über-nommen hat, gegründet und spielte im Mai 2013 sein höchst erfolgreiches Debüt-konzert in Graz. Bereits in diesem ersten Konzert wurden zwei wichtige Säulen des Orchesters erkennbar. Die Zusammenar-beit mit jungen, aufstrebenden Solisten und Solistenensembles, wie in jenem Fall das Wiener „Lichtenau Trio“ und die För-derung zeitgenössischer Komponisten, wie dem Österreicher Christoph Ehrenfellner, der dem Orchester eine Konzertouvertüre widmete. Der Kern von Modus 21 besteht aus österreichischen Musikern, ergänzt mit Musikern aus ganz Europa, u. a. Spanien, Deutschland oder Italien. Die Mitglieder des Ensembles sind in Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, dem Wiener Staats-opernorchester, dem Bruckner Orchester Linz, dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem European Union Youth Orchestra tätig. Ziel von Modus 21 ist es, sich in den nächsten Jahren einen Platz im Konzert-betrieb zu sichern und regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen Europas zu spielen und bei den wichtigsten Festivals Europas aufzutreten.

Zwischen/Zeit 2015

Das grosse chinesischeneujahrskonZerT

Do. 29. januar 2015, 20 uhr

Von den Klängen der Pferdekopfgeige aus der Inneren Mongolei bis zu den kantonesischen Melodien der Gaohu –

Zuhörer werden auf eine beeindruckende musikalische Reise durch die chinesischen Lande geschickt.

preise Kat. I E 50,– / Kat. II E 40,–karten T +43 (0) 53 73 / 81 000 20

Die kammermusikreihe Der münchner philharmoniker

so. 1. Februar 2015, 19 uhr

Der konTrabass

1. kammerkonzert

Felix menDelssohn barTholDY

klavierquintett für Violine, zwei Violas, Violoncello,

kontrabass und klavier D-Dur op. 110

ralph Vaughan Williams

klavierquintett für Violine, Viola, Violoncello,

kontrabass und klavier c-moll

Zu gasT im FesTspielhaus

sa. 7. märz 2015, 19 uhr

brass sYmphonY

2. kammerkonzert

blechblasmusik von Dukas, hansen,

bourgeois, morTimer und bach

so. 10. mai 2015, 19 uhr

Der FreischüTZ

3. kammerkonzert

johann nepomuk hummel partita es-Dur

carl-maria Von Weber Der Freischütz

in einer bearbeitung von Wenzel sedlàk (1776–1851)

für bläseroktett und kontrabass

preise Kat. I E 50,– / Kat. II E 40,–abonnement (alle 3 Konzerte) Kat. I E 70,– / Kat. II E 50,–

karten T +43 (0) 53 73 / 81 000 20

9. juli — 2. august 2015

passionsspielhaus und Festspielhaus

Präsident: Hans Peter HaselsteinerGesamtleitung: Gustav Kuhn

Tiroler Festspiele Erl

Sommer

Informationen und Karten:T +43 (0) 53 73 / 81 000 20www.tiroler-festspiele.at

kammermusik

Alle Veranstaltungenim Festspielhaus

Mo. 13. Juli, 20 Uhr

apollon musagete Quartett

Di. 14. Juli, 20 Uhr

Vincenzo maltempo klavierabend

Mi. 15. Juli, 20 Uhr

lässig und barsch

Do. 16 Juli, 20 Uhr – Special

Vesselina kasarova liederabend

Mo. 20. Juli, 20 Uhr

„una noche de guitarra“ mit julia malischnig

Di. 21. Juli, 20 Uhr

Davide cabassi klavierabend

Mi. 22. Juli, 20 Uhr – Special

Francisco araiza liederabend

Mo. 27. Juli, 20 Uhr

alma

Di. 28. Juli, 20 Uhr

jasminka stancul klavierabend

Mi. 29. Juli, 20 Uhr – Special

ring-session

oper

Fr. 10. / Sa. 18. Julijeweils 17 Uhr, Festspielhaus

Wagner Tristan und isolde

Sa. 11. Juli, 17 Uhr / So. 19. Juli, 11 UhrPassionsspielhaus

Wagner Die meistersinger von nürnberg

Do. 23. / Do. 30. Julijeweils 19 Uhr, Passionsspielhaus

Wagner Das rheingold

Fr. 24. / Fr. 31. Julijeweils 17 Uhr, Passionspielhaus

Wagner Die Walküre

Sa. 25. Juli / Sa. 1. Augustjeweils 17 Uhr, Passionsspielhaus

Wagner siegfried

So. 26. Juli / So. 2. Augustjeweils 17 Uhr, Passionsspielhaus

Wagner götterdämmerung

konZerT

Do. 9. Juli, 19 Uhr, Festspielhaus

eröffnung: redsame männer

So. 12. Juli, 11 Uhr (Matinee)

Festspielhaus

musicbanda Franui & nikolaus habjan

Fr. 17. Juli, 20 Uhr, Passionsspielhaus

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Dank

Die Tiroler Festspiele erl danken

den sponsoren, partnern und Freunden

Freunde der Tiroler Festspiele Erl

138

Freunde der Tiroler Festspiele erl

Präsidium Dr. Sixtus Lanner, PräsidentDr. Michael Trockenbacher, Vizepräsident

Maria Fischbacher-Jaehner, KassierMaria-Theresia Müller, Schriftführerin

Ehrenmitglieder Dr. Fritz Hakl (Innsbruck), Andrea Kuhn (Innsbruck)

Sponsor

Madoka Handelsges.m.b.H. Ingrid & Hans Harrant (Moosburg)

Stifter

Dr. Friedrich Barounig (Berlin), Brigitte Geiger & Mag. Reinhard Kastner (Schwaz), Dr. Heinz Giger (Wien), Mag. Margit Kleinhagauer & Dr. Erhard F. Grossnigg (Wien), Uta Ludwina Maria & Dieter Knoll (Grünwald), Frederike & Dr. Herbert Koch (Wien), RA Mag. Evelyn Heidinger & Gunter Lindner (Graz), Robert Muckenschnabel (Wien), Rechtsanwälte Dr. Pflaum Karlberger Wiener Opetnik (Wien), Rockwool Handelsges.m.b.H. (Wien), Helga Lehner-Rodenstock & Hardy Rodenstock (Kitzbühel), Susanne Wamsler (München), Hannelore & Johann Weinberger (München), Dr. Gabriele Werner & DI Günter Rhomberg (Wien), Dr. med. dent. Sigrid Wickrath & Dipl.-Kfm. Johannes Zagler MBA (München), Maria-Luise & Mag. Claus Benedict (Reith b. Kitzbühel)

Förderer

Architekten Klaus & Helmut Adamer-Ramsauer Klaus (Kufstein), Dr. Christian Apprich (Kirchbichl), Anne-Ruth Bergmann (Koblenz), Dr. Jutta & Thomas Birtel (Mülheim a. R.), Ulli Ehrlich (Kitzbühel), RA Dr. Sieglinde Gahleitner & Dr. Christoph Klein (Wien), Bernd Grögor (Wiesloch), Maria & Hans-Jürgen Hinrichs (Traunstein), Dorothea Eschbach-Hu-ber & Hans Huber (München), Mieke & Theo Jongen (Kirchberg), Marianne & DI Roland Jurecka (Leonding), Sonja & Hans-Jürgen Kaiser (München), Dr. Brigitte Klenner-Kaindl (Reichenau), Johanna & Jörg Marchesanni-Reisch (Wien), Gabriele & Helmut Menzel (Bruck-Alxing), Dr. Andrea Griesbacher & Univ. Prof. Dr. Mathias M. Müller (Wien), Burghilde & Rainer Neumann (Grünwald), Maria M. & Ing. Fritz Oberlerchner (Wien), Brigitte & Dr. Detlef Peters (München), Dr. med Ilona & Dr. med Florian Pichler (Bayerisch Gmain), Michaela & Fedor Radmann (Teufen / Schweiz), Mag. Edith Raidl (Wien), Erni Rieder-Schwaiger (Kufstein), Anne-Christin Schöberlein & Hanspeter Schuller (Aurach), Alexandra & Markus Sappl (Kirchbichl), Sappl Wohnkultur GmbH (Kufstein), Margareta & Dr. Georg Schneider (Kelheim), Charlotte & Fritz-Herko von Schwartz (Oberaudorf), Dr. Gisela & Dr. Wilfried Studeny (Gräfelfing), Maria & Wilhelm Weiss (Spittal an der Drau)

139

Freunde

Dr. DI Dietmar Aichhorn & Sabine Embacher-Aichhorn (Niederau), Reg.-Rat Werner Andergassen (Hall i. T.), Winfriede & Dr. Ewald Andratsch (Rom), Christina & Dr. Uli Andrich (Brannenburg), Waltraud & Dr. Helmut Angermayr (Wien), Mag. Brigitte Apprich (Kirchbichl), Hildegard Arnold (Nussdorf), Sylvia & Dr. med. Reinhard Ascher (Kundl), Dr. Hermann Aspöck (Salzburg), Dr. Helga & Dr. Bernhard Auer (Rum), Dr. Klaus & Ma-ria Auer (Söll), Helga Aust (Wien), Dr. Hermann Axt (Frasdorf), Ulrike Barounig (Brun-eck), Marion Barthe (München), Maria-Elisabeth & Dr. med. Peter Bauer (Kirchberg in Tirol), Silvia Baumann (Bad Aibling), Dipl. Ing. (FH) Günter Bäumler (Ulm), Prof. Dr. Wal-ter & Ursula Beck (Gmund / Tegernsee), Dr. Christoph Bendick & Dr. Ulrike Dietrich (Kam-bodscha), Mag. Angela Benesch & Hans Gramshammer (Schwaz), Helene Bichler (Ell-mau), Katharina & Hartmut Boese (Wien), Mag. Dr. Maria & Dr. Gerhard Bonelli (St. Pölten), Dr. Harald Bortolotti (Kufstein), Dr. Alfred Bösl (Schleching), Prof. Jutta & Gottfried Brandner (Brannenburg), HR Mag. Karin Brandl (Innsbruck), Elisabeth & Urs Brodbeck (Flüh), Dagmar Brummeisl (Nußdorf), Inge Brunner (Leonding), Susanne & Dkfm. Ing. Helmut Baldur Buchinger (Baden bei Wien), Monika Mark & Mag. Enrique Cerezo de Pedro (Kufstein), Brigitte Cihak (Kufstein), Dipl. Soz. Päd. Monika Maria Con-nert (Köstendorf), Michael Daiminger (Eichstätt), Heidi Darbo (Stans), Eleonore & Dr. Christoph David (Bad Aibling), Ilka Demmer (Kitzbühel), Mag. Brigitte Derntl (Maut-hausen), Anneliese & Dr. Siegfried Dillersberger (Kufstein), Evelyn Lerchenperg & Ale-xander Ditze (Kitzbühel), Lizzy & Dr. Hans Dobida (Graz), Ulrike Dörrie & Dr. Hans Heinrich Messner (Obing), Mag. Ingrid & Alexander Dreihann-Holenia (Kitzbühel), Ga-briele & Dr. Hans-Christian Duewel (Stephanskirchen), Ulli Ehrlich (Kitzbühel), Hon. Ge-neralkonsul Andre Dujardin (Hopfgarten), Ingeborg Ebenbichler (Lechaschau), Alexan-dra & Dr. Christian Ebner (Nußdorf), Dr. Barbara & Dr. Josef Egerbacher (Itter), Mar- garethe & Roland Egger (Langkampfen), Brigitte Ehrmann (Cheserex), Dir. Werner Elsä-ßer (Vaterstetten), Heidi & Dr. Kay Enke (Aschau-Sachrang), Anna Maria & Dr. Dieter Frisee (Kirchberg), Martina Moser & MR. Dr. med. Peter Erhart (Rattenberg), Msgr. Josef Erharter (Hopfgarten), Waltraud & Eugen Feichtinger (Imst), Hildegard & Herbert Fel-berbauer (Kufstein), Gertrud & KR Johann Felder (Absam), Dr. Gunter Feustel (Bad Feiln-bach), Monika Fichtner & Walter Theimer (Wien), Christine & Horst Findeis (Oberaudorf), Maria Fischbacher-Jaehner (Walchsee), Gisela & Lothar Fischer (Herten), Adelheid & Dr. Franz Fischler (Absam), Ilse & KR Rudolf Frey (Salzburg), Dr. Esther & Dr. Peter Fritsch (Innsbruck), Mag. Theresa & Dr. Ernst Frank (Birgitz), Ing. Franz Fröschl (Hall), Ernfried von Fuchs (München), Sen. Kaspar Fuchs (Kirchbichl), Andreas Fuchs (Kirchbichl), Ing. Ingrid & DI Dieter Führlinger (Walchsee), Franziska & Paul Funk (Oberaudorf), Ur-sula Ganahl-Flora (Feldkirch), Brigitta Gartner (Kirchberg i. T.), Martha & KR Sebastian Gitterle (Landeck), Mag. Katrin Glaser (Wien), Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Heinz Gössl (Mün-chen), Johanna & Dr. jur. Grams (Bremen), Dr. Stephan Greiderer (Niederndorf), Mag. Eveline Gritsch & Bruno Walter (Innsbruck), Elisabeth & Dr. Ludwig Gruber (Axams), Gabriele & Dkfm. Dr. Hans Heribert Grünert (Reisenberg), Mag. Barbara Gugenberger

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(Innsbruck), Dr. Livia Haas (Kilchberg / Schweiz), Dr. Margarete & Klaus Haase (Ebers-berg), Ingeborg & Fritz Haffner (Stuttgart), Christa & Ludwig Hagn (München), Baron Michael von Hahn (Patsch), Inge & Karl Haidacher (Kufstein), Anton Haidacher (Kuf-stein), Annelies & Dipl. Ing. Gottfried Hain (Pfaffing), Dr. Ulrike & Otto Haller (Salzburg), Kathi Hamberger (Brannenburg), Ute Harms (Tegernsee), Barbara Haselsberger (Erl), Elisabeth & Dr. Paul Hassler (Wien), Wilfriede & Georg Hauser (Erl), Jan Hax Halama (Wildberg), Mag. Dieter Heidecker (Kufstein), Evelyn Heidinger (Graz), Edith Heindl (Söchtenau), Dipl. Ing. Rudolf Heller & Annelie Jordan (Innsbruck), Brigitte Hennig (Ber-lin), Margit Held-Bargehr (Innsbruck), Christoph-Alfred Hermann (Telfs), Prof. Dr. Ingrid Hermann (Innsbruck), Dr. Thomas Heyn (München), Johanna Herzog & Konrad Ester-mann (Bad Goisern), Kirstin & Dr. Reinhard Hesse (Freising), Stephanie Baumann & Dipl.-Ing. Dr. Christopher Hoeckel (Brannenburg), Univ.-Prof. Dr. Peter Hofer (Salzburg), Helga & Dipl. BW Johann Höfer (Flintsbach), Hildegund & Ing. Erwin Hofreiter (Kitzbü-hel), Astrid & Ing. Georg Höger (Wörgl), Claus Höhne (Tegernsee), Waltraud Hospach (Kiefersfelden), Emilie Huber (Raubling), Mag. pharm. Hans Huber (Kirchberg), Sigrid & Henning Jäde (Flintsbach), Karl Jäger & Elfriede Kocian (Kufstein), Mag. Maria-Luise Janota (Wien), Dr. Ing. Günter Jeschke (Bergisch Gladbach), Sonja Juffinger-Konzett (Thiersee), Dr. Jost Jungwirth (Petronell-Carnuntum), Dr. Karin Thron & Mag. Dr. Eugen Kabelik (Wien), Renate & Josef Kalina (Wien), Waltraud & Horst Kanior (Kiefersfelden), Doris & Univ. Prof. DDr. h.c. Ekkehard Kappler (Innsbruck), Trude Treul & Franz Karner (Gunskirchen), Mag. Liane & Mag. Josef Karner (Kufstein), Anna & Peter Käsemann-Wilke (Oberaudorf), Petra Katzlberger & Irene Utz (Innsbruck), Heinz Kern (Zürich), Sylvia Kiehne & Johanna Krajatsch (Linz), Mag. (FH) Christine Kirchmair (Kufstein), Marianne & Wilhelm Kirstein-Jacobs (Wien), Christa Ursula & Dipl. Ing. Guntram Klapp-rott (Kiefersfelden), Dr. Inge & Dr. Helmut Klemm (Schechen), Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Techn. Arnold Klotz (Innsbruck), Lilo & Dipl. Ing. Walter Kneidl (Putzbrunn), Gertrud Kneissl (Kufstein), Barbara Kneringer (Erl), Dr. Heribert Knoglinger (Sauerlach), Dr. Hans Jörg Kofler (Salzburg), Dr. Barbara Kolm (Innsbruck), Mag. Gertraud M. & Dipl.-Ing. Rai-ner J. König (Innsbruck), Dr. Dr. Werner Königshofer (Wattens), Marlene & Robert Köst-linger (Kufstein), Brigitte Kostron-Schön & Univ. Prof. Dr. Herwig Kostron (Innsbruck), Helga Kreitmair (München), Gertrud Kröll (Zell a. Ziller), Edeltraud & Walter Kuchler (Kolbermoor), Mag. Luise & Dr. Robert Kührer (Salzburg), Charlotte & Dieter Laggner (St. Johann i. T.), Freya & Dr. Helmut Lamprecht (Aldrans), Waltraud & Hans Landmann (Innsbruck), Otto Günter Lang (Kleinhöflein), Helene & Dr. Richard Lanner (Wildschö-nau), DI Angela & Dr. Sixtus Lanner (Wien / Wildschönau), Elisabeth Lanner (Paris / Wild-schönau), Angelika & Otto Lauinger (Erl), Brigitte Loibl-Laus & Werner Laus (Stockdorf), Dr. Ursula Gradl-Leithäuser & Dr. Uwe Leithäuser (Moosburg), em. Univ. Prof. Ernst Lud-wig Leitner (Wels), Heidemarie Lerchster (Kössen), Dr. Susanne Leutgeb & Richard Kre-nauer (Linz), Renate & Robert Lindner (Schwaz), Dr. Klaus Lindner (Maria Enzersdorf), Univ. Prof. Dr. Andreas Lischka (Wien), Dr. med. Mariette Jourdain-Madl & Prof. Mag. MSc Herbert Madl (Kufstein), Mag. Rosmarie & Dr. Wolfgang Magnet (Innsbruck), Mag. Theresia Maly & Viktor Hinteregger (Wien), Anneliese Mann (München), Rudolf

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Marageter (Nussdorf-Haunsberg), Katharina & Dr. Raimund Margreiter (Reith), Erika & Gregor Marx (Bremen), Gräfin Renate Matuschka (München), Brita Mayer (Unterach), Mag. Annemarie Mayr-Grafl & Dr. Peter Mayr (Kufstein), Dr. Elisabeth & Dr. Norbert Meinl (Wien), Ute & Volker Meis (Gmünd), Helga & Dr. Hans-Walter Metten (Mainz), Dr. Arnold Mettnitzer & Jutta Mettnitzer (Wien), Margit Mixner (Münster), Antje & Hans Peter Metzler (Bregenz), Arch. DI Matthias Molzbichler (Wien), Maria & KR Peter Mo-randell (Wörgl), Petra & Dipl. BW (FH) Christoph Morandell (Wörgl), Gundi & Hubert Moser (Kufstein), Marlies Muhr (Salzburg), Maria-Theresia & Reinhard Müller (Telfs), Elisabeth & Dr. jur. Peter Müller-Fassbender (Nürnberg), Irmgard Mumelter (Götzens), Prof. Dr. Wolf-Dieter Münz (Weiz), Bernadette & Rudolf Nagele (Karres), Dr. Georg Ne-deregger (Brixlegg), Martina & Mag. MA Matthias Nemeth (Wien), Eva-Maria & Dr. Rai-ner Neumann (Bad Aibling), Burgi Neuschmid (Erl), Dr. Monika Niedermayr (Innsbruck), Josef Oberhauser (Kitzbühel), Dominik Oberhofer (Telfs), D. Oberhofer (Igls), Gerhild Holicke & Doz. Ernst Ochs (St. Georgen), Ulrike Oehlzand (Wien), Marlies Opel (Koblenz), Susanne & Dr. Florian Papp (Mittersill), Inge & Wolfram Peitzsch (Baldham), Prof. Dr. Erich Pauer (Ebsdorfergrund), Mag. Margit & Dr. Leonhard Paulmichl (Altenstadt), Mag. Isa-bella Erhart & Mag. Karl Peinsipp (St. Pölten), Dr. Sabine Peinsipp-Hölzl (Kirchdorf), Gundelinde & Mag. Hellmut Peter (St. Wolfgang), Susanne & Dr. Johann Peter (Bad Ischl), Hildegard & Michael Pfeffer (Wörgl), Christa Pfeifer-Chorus & Kurt Pfeifer (Stephans-kirchen), Ortrud & Dr. Dietmar Pflacher (Lochen), Dr. Walter Phleps (Fieberbrunn), Hei-delore & Dipl. Ing. Albert Pietsch (Breitenwang), Felicitas & Dr. Franz Pistoja (Kirchdorf), Christel & Dr. Herbert Pokorny (Itter), DI Peter Pollhammer (Bad Häring), Helgid & Jürgen Popp (Neukirchen-Adorf), LA Bgm. Dr. Eva-Maria Posch (Hall i. T.), Johanna & Dkfm. Dr. Rudolf Potocnik (Wien), Dr. Armin Pretzsch (Kiefersfelden), Sabine Rabe (Ober-haching), Mag. Annelie & Mag. Walter Rafelsberger (Kirchdorf), Dipl. Ing. Franz Rankl (Wien), Mag. MA Gabriela Sophia & Gunnar Reckstat (Riemerling), Herbert Redinger (Innsbruck), Ingeborg & Jürgen Reimann (München), Dr. Jutta & Dr. Heinrich Reinhart (Bad Schallerbach), Phillipp Reisinger (St. Johann), Mag. Regina & Dr. Robert Reiter (Wien), Richard Wagner Verband Innsbruck-Bozen, Anna & Johann Rieder (Kufstein), Ilse Riedl (Wien), Dr. Wolfgang Ritter (Wuppertal), KR Mag. Ernst Rosi & Sylvia Pessl (Wien), Edith & Anna Reschreiter (Lech am Arlberg), Anna & Johann Rieder (Kufstein), Dr. Wolfgang Ritter (Wuppertal), Siegfried Ruebensaal (Gartenring), Dkfm. Konrad Rum-pold (Perchtoldsdorf), Inge Saacke (Oberaudorf), Anneliese Sachez de la Cerda (Gleis-senfeld), Edeltraud & Reinhold Sauer (Oberaudorf), Hans Sauter (Aschau), Irmgard Sai-ler (Kolsassberg), Mag. Petra & Dr. Konrad Schaefer (Kundl), Ingeborg Schaefer (Schwaig b. Nürnberg), Dipl. Ing. Germaine Janssen-Schaffrath & StD Helmut Schaffrath (Krefeld), Wolfgang Scheibenbauer & Dr. Andrea Haid (Salzburg), Burgl Scherlin (Erl), Berta & Wolf-Dieter Schindler (Enzersdorf), Ulla & Dr. Christoph Schindler (Neuhofen), Ing. Albert Schmider & Andrea Gasser (Ebbs), Lieselotte Schmidt (München), Dr. Guido Schmidt-Chiari (St. Anton a. A.), Prof. Dr. Michael Schmitz (Wien), Dr. Franz Schneider (St. Pölten), Angelika Schnitzenbaumer-Dieterich & Dr. Michael Schnitzenbaumer (Neubeuern), Si-grid & Norbert Schön (Oberaudorf), Sylvia & Peter Schönleber (Aschau), Dr. Gerlinde

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Schuchter-Schwab & Dr. Gerbert Schuchter (Kufstein), Mark Schürmann-Steinacher (Rotterdam), Dagmar Schwach (Wien), Marianne Schwaiger & Norbert Schulz (Fieber-brunn), Regina & Sebastian Schwaighofer (Reith bei Kitzbühel), Maximilian Seebrecht (Prein), Elke Sengmüller (Salzburg), Julia Sevenich (Kufstein), Mag. Wolfgang Sieberth (Salzburg), Nora Smole (Maria Rain), Mag. Renate Socher (Ramsau), Andra Spallart (Salzburg), Ingrid Spangenberg (Burghausen), Heinrich Spängler (Salzburg), Ingrid & Dr. Reinfried Spazier (Kufstein), Jutta Sperling (Hof), Hedda & Ing. Freidrich Spielthen-ner (Gries), Gabriela & Dipl. Ing. Richard Stadler (Ebbs), Elfriede & Dipl. Chem. Arnulf Stangelmayer sen. (Neubeuern), Greti & KR Helmut Stanger (Innsbruck), Bernhard Stark-mann (Wien), Inge Maria Staudinger (Kitzbühel), Mag. Dr. Paula Stecher & Ing. Franz Baumgartner (Schwaz), Univ. Prof. Dr. med. Klemens P. Stehr (Walchsee), Mathilde & Andreas Steiner (Wörgl), Eva-Maria Siegel & Hans Steinke (Brannenburg), Margot Sten-zel (Kufstein), BMaaD. Dr. Sonja & Dr. Wilhelm Stiegelbauer (Bad Vöslau), Barbara & Josef Stock (Finkenberg), Martina & DI Michael Stöckl (Westendorf), Dr. Bernd Straube (Wiesau), Astrid & Dipl.-Ing. Dr. Siegfried Streit (Wien), B. A. M. A. Robert Strondl & Mag. Beatrix Winkler (Wien), Wolfgang P. M. Strubel (Neu Anspach), Dr. Simone Telser (Kufstein), Dr. Renate Tianis (St. Johann), Agnes & DI Alexander Tima (Kufstein), Hans-jörg & Gertraud Tipotsch (Tux), Gisela & Martin Trainer (Rosenheim), Elisabeth & Dr. Herbert Tautschnig (Hof), Kare Trinaisticz (Wien), Dr. Renate & Dr. Michael Trocken-bacher (St. Johann i. T.), Hermann & Marliese Trockenbacher (Erl), Dkfm. Ingrid Trybus (Mödling), Karin Sorger & Dr. Florian Unterluggauer (Kufstein), Inge-Maria Staudinger & Dr. Helmut Vockner (Saalfelden), Irmgard & Dr. Johann Völkl (Ismaning), Gabriele Walker (Ebbs), Ing. Brigitte & Mag. Arch. Harald Wallner (St. Pölten), Renate & Günter Jürgen Vorbauer (Kitzbühel), em. RA Mag. Dr. Helga Wagner (Wien), Ing. Brigitte & Ma. Arch. Harald Wallner (St. Pölten), Margit Warmer & Waltraud Vorbauer (Innsbruck), Michael Werlberger (Going), Dagmar & Hans-Peter Werno (Holzkirchen), Hanna & Hu-bert Widschwenter (Kufstein), Dr. Julius Wiegele (Ebbs), Herwig Winkler (Neumarkt am Wallersee), Helena & Robert Winkler (Kössen), Brigitte Winterstetter & Karin Duftner (Alpach), Gisela & Dr. Dieter Wirsing (Oberaudorf), Christine & Gerd Witzmann (Mün-chen), Angelika & Thomas Wohlfarth (Kiefersfelden), Ursula Wohlfarth (Oberaudorf), Elfriede & Dr. Heinfrid Wolfsgruber (Grünwald), Univ. Prof. a. D. Dr. Barbara Wolf-Wicha (Anif), Bernadett & Markus Wörgötter (St. Ulrich a. Pillersee), Eva & Karl Wörle (Schef-fau), Katharina Fürstin von Wrede & Carl Friedrich Fürst von Wrede (Westendorf), Helga-Waltraud & RA Senator Dr. Ernst Wunderbaldinger (Innsbruck), Irma Wurnig (Kufstein), Catrin & Franz Wurzenrainer (Jochberg), Kazuko Xeniadis (Wien), Claudia Zangerl (Aschau), M. Sebastian Zens (Kufstein), Christina & Dr. Elmar zur Hörst (Neu-beuern) Stand: 29. Oktober 2014

Impressum

Herausgeber und Veranstalter

Tiroler Festspiele Erl Betriebsges.m.b.H.Mühlgraben 56 a, 6343 Erl (A)

T +43 (0) 53 73 / 81 000, F +43 (0) 53 73 / 81 000 [email protected]

Redaktion Alexander Busche, Andreas Leisner, Angelika RugeTexte Alexander Busche, Andreas Leisner, Angelika Ruge, Romain Rolland, Andreas Schett

(Originalbeiträge unterliegen dem © Tiroler Festspiele Erl / Autor) Anzeigen Alexander Busche, Regina Kneringer, Angelika Ruge

Druck Alpina Druck, InnsbruckGrafische Gestaltung Circus. Büro für Kommunikation

und Gestaltung, Innsbruck / WienRedaktionsschluss 4. Dezember 2014

Satz- und Druckfehler bzw. Besetzungs- und Programmänderungen vorbehalten.

Wir danken den Künstlern, Künstleragenturen und allen, die uns Texte zur Verfügung gestellt haben.

Postadresse und Spielort

FestspielhausMühlgraben 56 a

6343 Erl (A)

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T +43 (0) 53 73 / 81 000, F +43 (0) 53 73 / 81 000 [email protected]

Redaktion Alexander Busche, Andreas Leisner, Angelika RugeTexte Alexander Busche, Andreas Leisner, Angelika Ruge, Romain Rolland, Andreas Schett

(Originalbeiträge unterliegen dem © Tiroler Festspiele Erl / Autor) Anzeigen Alexander Busche, Regina Kneringer, Angelika Ruge

Druck Alpina Druck, InnsbruckGrafische Gestaltung Circus. Büro für Kommunikation

und Gestaltung, Innsbruck / WienRedaktionsschluss 4. Dezember 2014

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Wir danken den Künstlern, Künstleragenturen und allen, die uns Texte zur Verfügung gestellt haben.

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Informationen und Karten:T +43 (0) 53 73 / 81 000 [email protected] www.tiroler-festspiele.at