ãBlau ist ein Gem tszustandÒ - fuwi-kassel.defuwi-kassel.de/files/2017.02.25-Galasitzung.pdf ·...

1
Schluss, weil da auch endlich mal ein König ans Ruder muss.“ Britta Rose alias „Till“, die Symbolfigur im Kasseler Kar- neval machte einen augen- zwinkernden Rundumschlag und rechnete mit der Stadtpo- litik ab: der Flughafen Calden, die Fernbusse in der Stadt und V ON M IRJAM H AGEBÖLLING NORDSTADT. Eine fulminan- te Galasitzung erlebten die rund 200 geladenen Gäste im Philipp-Scheidemann Haus. Bereits bei der Eröffnung um 20 Uhr 11 hielt es niemand mehr auf den Plätzen. Die „Drum and Brass Band“ gab mit Trommeln und Fanfaren den Startschuss. Patrick Hart- mann, Präsident der Karne- valsgesellschaft Fuldatal - Die Windbiedel, führte durch das abwechslungsreiche Pro- gramm, ging als „Weinköni- gin“ in die Bütt und kam als „Weinkönig“ heraus. Seine politische Büttenrede kann es durchaus mit bekannten Büt- tenrednern aus der Heimat des Karnevals - dem Rheinland - aufnehmen. „Täglich gegen Asylanten hetzten, unser Land in Brand versetzen. Drum sag ich: blau das ist ein Gemütszu- stand und kinne politische Farbe für unser Land“. Nicht nur die deutsche Politik, auch der jüngst gewählte Präsident der USA Donald Trump wurde von Hartmann gerügt: „Ame- rika hott die falsche Wahl ge- troffen, da war anscheinend ein ganzes Volk besoffen.“ Für 2018 hat Hartmann übrigens große Pläne, was die Gleichbe- rechtigung betrifft: „Dann ist mit der Zisselkönigin endlich „Blau ist ein Gemütszustand“ Die Karnevalsgesellschaft Fuldatal-Die Windbiedel feierte eine ausgelassene Gala die documenta in Athen beka- men alle ihr Fett weg. Auch die aktuelle Bratwurstdebatte durfte nicht fehlen: „Ich kann’s nicht verstehen, will nicht nur ahle Salatblätter se- hen.“ Tänzerisch bewiesen alle Al- tersklassen was sie drauf hat- ten: die Jüngsten als „Schlumpfengarde“, die Junio- ren mit einem Medley, Tanz- mariechen Anna-Lena Regen- bogen ließ die Beine fliegen und das Männerbalett „No Li- mits“ sorgte für gute Stim- mung. Auch die Seniorengarde zeigte mit ihrem Schautanz vollen Einsatz. (pmh) Süße Schlümpfe: Die Schlumpfengarde des KG Fuldatal - Die Windbiedel erfreute das Publikum mit einem gekonnten Schautanz. Foto: Hagebölling

Transcript of ãBlau ist ein Gem tszustandÒ - fuwi-kassel.defuwi-kassel.de/files/2017.02.25-Galasitzung.pdf ·...

Page 1: ãBlau ist ein Gem tszustandÒ - fuwi-kassel.defuwi-kassel.de/files/2017.02.25-Galasitzung.pdf · Wie Findus zu Petterson kam Neues Gastspiel ab dem 1. M rz im beheizten Zelt auf

KasselSeite 4 Montag, 27. Februar 2017

Fragen an die OB-Kandidaten

Die Kasseler solltenmich wählen, weil...

Eva Koch(Grüne):...durch bessereAnpassung desNetzes an dieNachfrage zumehr Fahrgäs-

ten führt und mit den Anregun-gen der Bürger umgesetzt wird.“

Murat Cakir(Linke):...eine echte Re-form für einenbezahlbarenund gut getak-teten ÖPNVsein wird.“

Bernd Hoppe(Freie Wähler):...in der jetztvorliegendenFassung nichtumzusetzenist.“

Matthias Spind-ler (Die Partei):...nicht zu ma-chen ist – die„Kasseler Lini-en“ bleibendem ARM vor-behalten.“

I n der Stadt Kassel wird am5. März ein neuer Oberbür-germeister gewählt. Wir

haben die Kandidaten gebe-ten, den Satz „Die Kasselersollten mich wählen, weil...“jeweils zu einem Thema inkurzer Form zu ergänzen.Heute geht es um die KVG-Re-form für Busse und Bahnen.

„Die Kasseler sollten mich zumneuen Oberbürgermeisterwählen, weil mit mir die KVG-Liniennetzreform...

ChristianGeselle (SPD):...zur nachhalti-gen Sicherungdes ÖPNV-An-gebots und da-mit zum Wohleder Bürger um-

gesetzt werden wird.“

DominiqueKalb (CDU):...überarbeitetwird mit demZiel, dass auchin Zukunft un-sere Stadtteilenoch gut mit

der KVG erreichbar sind.“

(VfL) Kassel-Wolfsanger wurde1961 gegründet und zählt ak-tuell 230 Mitglieder, von de-nen etwa 100 im Karneval ak-tiv sind.

Neben dem Zickenball feier-te der VfL am vergangenenKarnevalswochenende denjährliche Kinderkarneval, dieKarnevalsfete am Samstagund die Familienkarneval amSonntag mit insgesamt rund1000 Gästen. (pmk)

se Mischung ist es, die den Balllaut VfL-Sprecherin MartinaFischer so beliebt macht. DieVeranstaltung ist jedes Jahrausverkauft.

Zwischen den Programm-punkten und im Anschluss andas Programm legt seit Beginndes Balls DJ Mario KempinskiKarnevals- und Partyhits aufund lässt die Tanzwütigen aufihre Kosten kommen.

Der Verein für Laienspieler

eins zum Zickenball ein. Zwargibt es einen Elferrat – aller-dings mit Frauen – und karne-valistische Programmpunktewie Garde- und Showtänze, Pa-rodien und Gesangseinlagen,etwa mit den VfL-Gruppen„Die Hummeln“ (Garde), „Diesüßen Teufel“ (Showtanz),„Die Sternchen“ (Garde) oderdem Männerballett. Im Vor-dergrund stehen aber Party,Stimmung und Tanz. Und die-

WOLFSANGER.„Des wird a Gau-di“, prophezeiteHansi Hinterseeralias Oliver Hart-degen zu Beginndes Zickenballs.Und er sollteRecht behalten –was nicht verwun-dert. Denn seit 14Jahren ist der Zi-ckenball des VfLWolfsanger an-lässlich der Wei-berfastnacht einGarant dafür, dassdie Post abgeht.Und so ließen esam Freitagabendin der Ernst-Freu-denthal-Halle 370Frauen wiedermächtig krachenbis in die frühenMorgenstunden.Männer habentraditionell kei-nen Zutritt, es seidenn, sie gestal-ten das Pro-gramm, wie Sit-zungspräsidentRalf Gabor (kostümiert als Flo-rian Silbereisen) und Vize Oli-ver Hartdegen, die durch dasProgramm führten.

Elferrat aus FrauenDie Halle war bis zum letz-

ten Platz gefüllt mit Hexen, In-dianern, Vampiren, Blümchenoder Mickey Mäusen – bei denKostümen war der Fantasiekeine Grenzen gesetzt. Seit2004 laden die Frauen des Ver-

370 Frauen ließen es krachenZickenball des VfL Wolfsanger – Veranstaltung wieder komplett ausverkauft

„Zicken“ auf dem Ball: Helena Schwab, Sandra Quaiser, Stefanie Brecht und Sylvia Richter (von links) hatten bei derWeinerfasstnacht wie alle anderen auch gute Laune. Foto: Konrad

dieser geöffnet hatte, soll ihmder Beschuldigte ein Messeran den Hals gehalten und ihnbedroht haben. Gemeinsammit seinem Komplizen soll erdann aus der Wohnung zweiMobiltelefone entwendet ha-ben. Etwa einen Monat zuvorsoll der Angeklagte bereits indie gleiche Wohnung einge-brochen sein und ein Mobilte-lefon sowie 50 Euro entwen-det haben. Fünf Zeugen sindzur Hauptverhandlung gela-den. Sie beginnt am Montagum 9 Uhr im Landgericht, SaalE 119. (m.s.)

KASSEL. Ein 28 Jahre alterMann aus dem Schwalm-Eder-Kreis muss sich heute vor derersten Strafkammer des Land-gerichts Kassel verantworten.Er ist angeklagt wegen desVerdachts des schweren Dieb-stahls und Wohnungsein-bruchdiebstahls.

Nach Angaben der Staatsan-waltschaft Kassel soll derMann am Abend des 13. Märzvorigen Jahres mit einem un-bekannt gebliebenen Kompli-zen einen 36 Jahre alten Mannin dessen Wohnung in Kasselaufgesucht haben. Nachdem

Vorwurf: Mannmit Messer bedroht28-jähriger vor dem Kasseler Landgericht

Das Wirtschaftskollegiumist ein als Freundeskreis ge-gründetes Netzwerk von akti-ven und ehemaligen Füh-rungskräften aus Unterneh-

men und Insti-tutionen sowievon Selbststän-digen ausNordhessen.Gegründetwurde es 1975von ehemali-gen Mitglie-dern der Wirt-

schaftsjunioren, die aus Alters-gründen aus jener Oranisationausgeschieden sind. (jop)

Nähere Informationen gibtes unter [email protected] oderwww.wirtschaftskollegium-kassel.de

KASSEL. Das Wirtschaftskolle-gium Kassel hat ein neuesSprecherteam: Ivo Giebe (Per-sonaldienstleister I.K. Hoff-mann GmbH) und Horst Hoff-

mann (früherLandeskredit-kasse Kassel)sind für zweiJahre in dasvierköpfig Gre-mium hinzu-gewählt wor-den. DemTeam gehören

ferner Walter Ruß (IHK) undWalter Schopf (früher Opper-mann Kiesgewinnung) an. Syl-via Kaune (Alfatex) und Andre-as Wiegand (HDI-Generalagen-tur) schieden nach zwei Jah-ren aus ihrer Sprecherfunkti-on aus.

Zwei neue Sprecher beimWirtschaftskollegium Kassel

IvoGiebe

HorstHoffmann

KASSEL. Die Elisabeth-Knip-ping-Schule (EKS), Mombach-straße 14, lädt für Freitag, 3.März, von 13 bis 20 Uhr, zumTag der offenen Tür ein.

Die Schule präsentiert sichin den Berufsfeldern Ernäh-rung und Hauswirtschaft, Na-turwissenschaften, Textiltech-nik und Bekleidung, Körper-pflege und Sozialpädagogik.Die Besucher erwarten Ken-

nenlern-Angebote, Präsenta-tionen, Schülerprojekte undeine Zaubershow der Chemie.Eine Modenschau findet um15 und 18 Uhr statt. KasselerBürger haben die Möglichkeit,ihr Trinkwasser kostenlos aufden Schadstoff Blei untersu-chen zu lassen. (bar)Infos unter www.elisabeth-knipping-schule.de, Tel. 8 2012 90.

Offene Tür an Knipping-Schule

Schluss, weil da auch endlichmal ein König ans Rudermuss.“

Britta Rose alias „Till“, dieSymbolfigur im Kasseler Kar-neval machte einen augen-zwinkernden Rundumschlagund rechnete mit der Stadtpo-litik ab: der Flughafen Calden,die Fernbusse in der Stadt und

V O N M I R J A M H A G E B Ö L L I N G

NORDSTADT. Eine fulminan-te Galasitzung erlebten dierund 200 geladenen Gäste imPhilipp-Scheidemann Haus.Bereits bei der Eröffnung um20 Uhr 11 hielt es niemandmehr auf den Plätzen. Die„Drum and Brass Band“ gabmit Trommeln und Fanfarenden Startschuss. Patrick Hart-mann, Präsident der Karne-valsgesellschaft Fuldatal - DieWindbiedel, führte durch dasabwechslungsreiche Pro-gramm, ging als „Weinköni-gin“ in die Bütt und kam als„Weinkönig“ heraus. Seinepolitische Büttenrede kann esdurchaus mit bekannten Büt-tenrednern aus der Heimatdes Karnevals - dem Rheinland- aufnehmen. „Täglich gegenAsylanten hetzten, unser Landin Brand versetzen. Drum sagich: blau das ist ein Gemütszu-stand und kinne politischeFarbe für unser Land“. Nichtnur die deutsche Politik, auchder jüngst gewählte Präsidentder USA Donald Trump wurdevon Hartmann gerügt: „Ame-rika hott die falsche Wahl ge-troffen, da war anscheinendein ganzes Volk besoffen.“ Für2018 hat Hartmann übrigensgroße Pläne, was die Gleichbe-rechtigung betrifft: „Dann istmit der Zisselkönigin endlich

„Blau ist ein Gemütszustand“Die Karnevalsgesellschaft Fuldatal-Die Windbiedel feierte eine ausgelassene Gala

die documenta in Athen beka-men alle ihr Fett weg. Auchdie aktuelle Bratwurstdebattedurfte nicht fehlen: „Ichkann’s nicht verstehen, willnicht nur ahle Salatblätter se-hen.“

Tänzerisch bewiesen alle Al-tersklassen was sie drauf hat-ten: die Jüngsten als

„Schlumpfengarde“, die Junio-ren mit einem Medley, Tanz-mariechen Anna-Lena Regen-bogen ließ die Beine fliegenund das Männerbalett „No Li-mits“ sorgte für gute Stim-mung.

Auch die Seniorengardezeigte mit ihrem Schautanzvollen Einsatz. (pmh)

Süße Schlümpfe: Die Schlumpfengarde des KG Fuldatal - Die Windbiedel erfreute das Publikum miteinem gekonnten Schautanz. Foto: Hagebölling

Sven Nordqvist.In der Geschichte „Wie Fin-

dus zu Pettersson kam“ erle-ben die Zuschauer Findus alsBabykater. So niedlich war ernoch nie.

Das Wolfhager Figurenthea-ter wurde im Jahr 2000 vonJessica und Rinaldo Kaselow-

KASSEL. Das Wolfhager Figu-rentheater gastuiert nach demgroßen Erfolg mit dem Stück„Rabe Socke“ jetzt wieder inKassel.

Auf dem Programm steht indiesem Jahr die neue Inszenie-rung „Pettersson und Findus“nach den Kinderbüchern von

Wie Findus zu Petterson kamNeues Gastspiel ab dem 1. März im beheizten Zelt auf der Kasseler Schwanenwiese

sky, die beide aus Puppenspie-ler-Familien stammen, ge-gründet. Das Puppenspiel hatbeim Figutrentheater Traditi-on, denn schon seit 7 Genera-tionen wird hier Theater ge-spielt.

Das Figurentheater gastiertvom 1. März bis 12. März im

Theaterzelt auf der Schwanen-wiese in Kassel. VorstellungenMittwoch bis Samstag um16.00 Uhr,Sonntag 11.00 Uhr& 14.00 Uhr.

Karten an der Tageskasse ab30 Minuten vor Beginn derAufführung.Eintritt Kinder 9,-€ und Erwachsene 10 Eutro