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Aktueller Gespannkatalog – –

Aktueller Gespann-katalog

GESPANNEGESP

ANNE Nr. 153

Mai | Juni 2016

E 9925 | (D) € 7,50 Österreich € 8,00Schweiz Sfr 13,50Luxembourg € 8,00

Test:

BMW S 1000 R

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Eigenbau Honda Doppel-X Indian Scout

8 Ausgabe 153 GESPANNE www.motorrad-gespanne.de

NEUE BESEN

GESPANNE

NEUE BESENEs weht ein frischer Wind – bei BMW

und in der Gespannbranche. Die blau-

weiße Marke hat ihre K-Vierzylinder

ausgemustert, in der oberen Leistungs-

klasse ist die S-Reihe nun Maß der

Dinge. Und bei den Seitenwagen-

Herstellern senkt Knaus das

Durchschnittsalter.

Ausgabe 153 9

10 Ausgabe 153 GESPANNE www.motorrad-gespanne.de

ls BMW im Frühjahr 2005 die K 1200 mit quer eingebautem Reihen-Vierer

auf den Markt brachte, traf die Marke einmal mehr exakt den Nerv der Ge-spannszene. Der Motor bot deutlich mehr Leistung und Drehmoment als die ohne-hin schon potente K 1200 RS, die letzte Vertreterin der ersten K-Ära. Außerdem erfreute die neue Modellreihe wiederum mit einem Kardanantrieb. Doch das ist nun Geschichte: Die K 1300 S und R wer-den nicht mehr produziert, Restbestände abverkauft.

Wer heute mit einer BMW in den Ge-nuss von mehr als 150 PS Leistung kom-men möchte, muss mit einem der S-Mo-delle oder der K 1600 GT vorlieb nehmen. Die Sportler kommen mit weniger Hub-raum und Kettenantrieb aus, den Sechs-

zylinder gibt es bislang lediglich in der Supertourer-Verpackung. Spekuliert wird hier über weitere Modellvarianten, auch soll es einen Rückwärtsgang geben.

Es ist gut vorstellbar, dass BMW die Lücke im Angebot demnächst mit neuen leistungsstarken und dabei kompakten Kardan-Modellen schließt. Doch bis da-hin muss der Fan sportlich orientierter Zugmaschinen entweder nach einer K 1300 Ausschau halten, die neu als Rest-posten oder als junge Gebrauchte recht preisgünstig angeboten wird. Oder er weicht auf eine S 1000 aus. Die Gespann-branche hat sich bereits auf die aktuellen Vierzylinder eingeschossen. So auch die junge Firma Knaus, die als erster Anbie-ter nun die unverkleidete S 1000 R auf drei Räder stellte.

Hinter dem seit 2014 im Gespannbau aktiven Unternehmen steckt eine alt-eingesessene CNC-Fräserei im schwä-bischen Albershausen nahe Göppingen. Björn Knaus, verantwortlich für die Tech-nik, hat den Spaß am Gespann schon mit in die Wiege gelegt bekommen. Gemein-sam mit seinen Eltern beschloss er 2014, das Hobby zum zweiten Geschäftsfeld zu machen. Ein begrüßenswerter Schritt, denn der von überwiegend lange eta-blierten Herstellern geprägten Branche kann Nachwuchs nicht schaden. Und Ar-beit gibt es mehr als genug, wie die teil-weise extremen Wartezeiten offenbaren.

Für seine Umbauten setzt Knaus auf einen mehrfach mit der Zugmaschine verschraubten Verstärkungsrahmen aus Stahlrohr sowie eine Achsschenkellen-

A

Ausgabe 153 11GESPANNE

TECHNIKMotor: Flüssiggekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, Hubraum 999 cm³, Leistung 118 kW (161 PS) bei 11.000/min, max. Drehmoment 112 Nm bei 9250/min, Lichtmaschine 350 Watt, Batterie 12 V/9 Ah, Sechsgang-Getriebe, O-Ring-Kette, Elektrostarter.

Fahrwerk: Verstärkter Leichtmetall-Brückenrahmen, vorne zwei Längslenker mit HCS-Federbein, gestängebetätigte Achsschenkellenkung, hinten LM-Zwei-armschwinge, Zentralfederbein von BMW S 1000 RR, Federwege 80/120 mm.

Bremsen: Sechskolbensattel mit innen-belüfteter 280-mm-Bremsscheibe vorn, Zweikolben-Sattel mit 220-mm-Bremsscheibe hinten, Handbremse v./h./S., Pedal h.

Bereifung:Vorn: ........... 195/45 R 16 auf Alu-VerbundradHinten: ........ 195/55 R 16 auf Alu-Verbundrad

Beiwagen:Karosserie: ................................... Knaus ST 2Fahrwerk: ............... Vierkant-Stahlrohrrahmen,

VierpunktanschlussRadführung: ....................Gezogene SchwingeBereifung: ..... 195/55 R 16 auf AluverbundradFederbein: ..HCS mit externer FederverstellungFederweg: ...........................................70 mmScheibenbremse: ... 280 mm, ZweikolbensattelSitzbreite: .............................................78 cmFußraumlänge: ...................................150 cmHeckraumvolumen: ........................... ca. 285 l

Abmessungen Gespann:Radstand:........................................1670 mmSpurbreite: ......................................1370 mmVorlauf: .............................................400 mmNachlauf VR: .......................................35 mmWendekreis rechts (Mitte HR): ............ 5,75 mWendekreis links (Mitte SR): ............... 8,75 m

Gewichte:Leergewicht vollgetankt: ......................440 kgZul. Gesamtgewicht: ............................690 kg

Tankinhalt: ............................................17,5 lMittlerer Kraftstoffverbrauch:....................................ca. 8,5 l/100km SuperHöchstgeschwindigkeit: ............. ca. 200 km/hPreise: ..........Komplettumbau ab 28.500 Euro.

Hersteller: Knaus Gespanntechnik 73095 Albershausen, Tel. 07161 352890 knaus-sidecar-technik.com

kung aus eigener Entwicklung. Deren unterer Längslenker stützt sich per Hebel über ein liegend angeordnetes, vielfach verstellbares HCS-Federbein ab. Die Ver-zögerung übernimmt eine Sechskolben-zange mit innenbelüfteter 280er Scheibe.

Im Heck hält das leistungsfähigere Fe-derbein aus der S 1000 RR die original belassene Zweiarmschwinge unter Kon-trolle. „Schweineteuer – man glaubt es nicht“, bemerkt Knaus senior zu der Umrüstung auf das straffer abgestimmte Pendant aus der Supersport-Version. Doch lohnt sich diese im Hinblick auf die Fahrstabilität allemal.

Ebenfalls von HCS stammt das per Handrad-Schnellverstellung justierbare Dämpferelement für die Zugschwinge am Beiwagen. Wer glaubt, mit den be-währten chinesischen Federbeinen nicht erstklassig bedient zu sein, kann alterna-tiv Dämpfer von Wilbers oder anderen Anbietern ordern.

Rundum läuft die Knaus-BMW auf 16zölligen Leichtmetall-Verbundrädern mit 195er Breitreifen vom Typ Toyo Proxes. Für diese Dimensionierung möchte Knaus aus gutem Grund keine Alternativen anbieten: „Die Radgrö-ßen sind auf die BMW-Elektronik abge-stimmt. Jede Änderung beeinträchtigt die Wirkung von ABS und Antischlupfrege-lung.“

Alle drei Räder werden per Handhe-bel gebremst, das Hinterrad zusätzlich mit dem Pedal. Serienmäßig verfügt die S 1000 R über eine Teilintegral-Funktion für die Handbremsanlage. In die zum Sei-tenrad führende Hydraulikleitung ist ein justierbarer Bremskraftregler von Allstar integriert. Andere Bremsenkombinati-onen sind auf Kundenwunsch grundsätz-lich möglich.

Die offen laufende Antriebskette wer-den die auf Kardan eingeschworenen Ge-

spannfahrer nur widerwillig akzeptieren. Eine andere Frage ist, ob der S 1000 R das Hubraummanko gegenüber der K 1300 R für die Aufgabe als Zugmaschine zum Nachteil gereicht. Angesichts der aktuellen Eintausender-Vierzylinder rela-tiviert sich die Formel „Mehr Hubraum gleich mehr Leistung“.

Die hochmodernen Einliter-Motoren aller maßgeblichen Hersteller haben keine Probleme, bis zu 200 PS zu ge-nerieren. Dabei geben sie sich auch im unteren Drehzahlbereich keineswegs schwächlich. Zu diesem Potenzial tragen reduzierte bewegte Massen und eine ge-ringere innere Reibung ebenso wie eine ausgeklügelte Abstimmung bei.

Im Fall der S 1000 R hat BMW – wie es andere Hersteller für die „Naked“-Versi-onen ihrer Supersportler ebenfalls prakti-zieren – die Leistung des RR-Triebwerks reduziert. Dafür bietet die Einfach-R um zehn Newtonmeter zusätzliches Drehmoment bis etwa 8000/min. Dem Gespannbetrieb kommt dieser Zuwachs

Sport-Standard 1: Innenbelüftete Bremsschei-be, Sechskolbenzange, vielfach verstellbares HCS-Federbein.

Sport-Standard 2: Auf BMW-Elektronik abge-stimmtes Alu-Verbundrad mit breiter 195/45er Bereifung.

Kostentreiber: Knaus rüstet das Heckfederbein der S 1000 RR nach.

12 Ausgabe 153 GESPANNE www.motorrad-gespanne.de

durchaus entgegen. Der Verzicht auf die zusätzlichen 38 PS der RR ist allemal ver-schmerzbar. Denn wo wollte man diese mit einer unverkleideten Zugmaschine und im öffentlichen Straßenverkehr nut-zen?

Mittlere Drehzahlen reichen locker für Expresstempo. Der Reihenvierer schiebt bereits von ganz unten energisch an und erlaubt damit entspanntes Touren, zumal der aufpreispflichtige Schaltautomat die Kupplungshand schont. Bei Überholma-növern oder auf der Autobahn weiß man dennoch zu schätzen, dass der tempera-mentvolle Motor noch jede Menge Reser-ven hat. Wer diese häufiger nutzt, muss entsprechend oft eine Tankstelle anfah-ren.

Flott pilotiert, liegt der Spritverbrauch bei bis zu zehn Litern. Mit zurückhal-tender Gashand lässt er sich jedoch deut-lich reduzieren. Außerdem bleibt dann die akustische Untermalung auch auf längeren Strecken für die Besatzung eini-germaßen erträglich.

Natürlich hatte BMW bei der Defi-nition der unterschiedlichen Fahrpro-gramme nicht die Gespann-Klientel im Visier. Der Fahrmodus „Rain“ bedingt eine weiche Gasannahme und passt das ABS ebenso wie die Antischlupfkontrolle ASC an nasse Fahrbahnen an. „Road“ ist dagegen für trockene, griffige Straßen ge-dacht. Die Modi lassen sich während der Fahrt wechseln. Als Sonderausstattung für die ganz Eiligen stehen zusätzlich die Programme „Dynamic“ und „Dynamic Pro“ zur Wahl.

Ob man das alles im Gespannbetrieb braucht, sei dahingestellt. Aber eine Re-

duzierung der Kraftabgabe ist bei wid-rigen Witterungsverhältnissen zweifel-los ein Sicherheitsplus. Wer sich dagegen nicht von der Elektronik bevormunden lassen will, schaltet ABS und ASC ein-fach ab.

Dass man sich häufig beim Überschrei-ten des gerade gültigen Tempolimits er-tappt, geht auch auf das Konto des Fahr-werks. Das Knaus-Gespann liegt satt, lenkt kalkulierbar ohne Nervosität ein, reagiert kaum auf Längsrinnen und ver-zögert spurstabil. Zur Justierbarkeit der Dämpfer kommen die Verstellmöglich-keiten des aufpreispflichten semiaktiven Dynamic-Fahrwerks. In dieses ist jedoch nurmehr das hintere Federbein integriert.

Bahnbrechend neue Technik findet man am Knaus-Fahrwerk ebenso wenig wie beim großzügig dimensionierten An-derthalbplätzer ST2. Dieser erinnert an die RX-Boote von EZS/Squire, bietet da-bei aber in Details Eigenständigkeit. Die samt Rahmen klappbare Frontscheibe er-

leichtert das Ein- und Aussteigen. Um das Boot noch tourentauglicher zu machen, hat Knaus ein hohes Heck samt größe-rer Scheibe für die Montage eines Stoff-verdecks im Repertoire. Das mag zwar nicht mit dem agressiven Tail-up/Nose-down-Design der S 1000 R harmonieren, schützt aber zumindest den Passagier im Regen vor der Gischt. Dagegen bekommt der Fahrer von allen Seiten eine kräftige Dusche ab. Wer zeitgemäß sportlich un-terwegs sein will, muss damit leben.

Mit der S 1000 R bietet BMW den Ge-spannfans das Motorrad, das sie in die-ser Kombination von brachialer Leistung und fehlendem Windschutz sonst wohl kaum ins Kalkül ziehen werden. Bislang waren Kawasaki Z 1000, Suzuki GSX-S 1000, Yamaha MT-10 oder Honda CB 1000 R jedenfalls keine Option für ein schnel-les Tourensportgespann.

Axel [email protected]

Kraft satt: Für mehr Drehmoment hat BMW den Motor der RR neu abgestimmt.

Modisch: Nose-down-Lampenmaske und kompaktes Digi-Cockpit.