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> So geht's: Qualitätssicherung in der betrieblichen Ausbildung, BIBB-Broschüre schafft Transparenz Seite 9 > Wittgensteiner Ausbildungs- messe Seite 10 > IHK-Jahresempfang Seite 11 > Zeugnisse übergeben – 478 neue Facharbeiter in Siegen-Wittgenstein und Olpe Seite 12 > Zum guten Schluss: Wirtschaft, oder vielleicht nicht doch lieber Gesundheit? > Ausbildungsbegleitendes Seminarangebot 2018 für Auszubildende des Hotel- und Gaststättengewerbes Seite 6 > Schulungen für Prüfer in den Elektroberufen Seite 7 > Ministerin Gebauer: Wir steigern die Attraktivität der dualen Ausbildung in Nordrhein-Westfalen > Ausbildungszeiten verkürzen Seite 8 > IHK AzubiApp Seite 2 > Teilnovellierung der industriel- len Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers zum 1. August 2018 Seite 3 > Ausbilderarbeitskreise für gew.-techn. Berufe > hashtag-ausbildung.de Portal für Azubis und Unternehmen Seite 4 > Ausbilderinfos Seite 5 > Bedeutung der Geometrischen Produktspezifikation (GPS) im Rahmen von Industrie 4.0 Berufs ][ Bildung eNewsletter 1 | 2018 NEWSLETTER ABONNIEREN: www.ihknews.de viel wichtiger, dass die Unterneh- men aus eigener Kraft eine hohe Innovationsfähigkeit entwickeln. Das verwundert auch nicht weiter, schließlich hängt ihre Überlebens- fähigkeit davon ab. Als zukunfts- und anpassungsfä- hig erwies sich auch das System der dualen Berufsausbildung. Fast unbemerkt von der öffentlichen Wahrnehmung verständigten sich Arbeitgeberverbände und IG Metall im März 2017 darauf, zukünftig die Ausbildungsordnungen in den Metall- und Elektroberufen inhalt- lich schneller anzupassen. Diese Klaus Fenster Liebe Leserinnen, liebe Leser, wer die seit einigen Jahren geführ- te Diskussion um das Thema Indus- trie 4.0 aufmerksam verfolgt, kann den Eindruck gewinnen, die mittel- ständische Industrie verschlafe die Zukunft, die duale Berufsausbil- dung sei ein Auslaufmodell und die digitalisierte Wirtschaft benötige fast ausschließlich Ingenieure und IT-Experten. Glücklicherweise ist dieser Hype in den letzten Monaten einer eher pragmatischen Sicht auf die Dinge gewichen. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass nicht jeder Produktionsprozess der Digitalisierung zugänglich ist. Zu- gleich zeigte sich, und das ist noch Vereinbarung bestand jetzt ihren Praxistest. Schon zum 1. August 2018 tritt eine Teilnovellierung der Ausbildungsordnungen in den genannten Berufen in Kraft. In- tegrativer Bestandteil aller Me- tall- und Elektroberufe wird der Themenkomplex „Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Infor- mationssicherheit“. Hinzu kommen fakultative Zusatzqualifikationen. In den Metallberufen sind dies: Systemintegration, Prozessinte- gration und additive Fertigungs- verfahren. In den Elektroberufen (einschließlich der Mechatroniker) werden die Themenfelder „Digitale Industrie- und Handelskammer Siegen Berufs ][ Bildung

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> So geht's: Qualitätssicherung in der betrieblichen Ausbildung, BIBB-Broschüre schafft Transparenz

Seite 9> Wittgensteiner Ausbildungs-

messe

Seite 10> IHK-Jahresempfang

Seite 11> Zeugnisse übergeben –

478 neue Facharbeiter in Siegen-Wittgenstein und Olpe

Seite 12> Zum guten Schluss:

Wirtschaft, oder vielleicht nicht doch lieber Gesundheit?

> Ausbildungsbegleitendes Seminarangebot 2018 für Auszubildende des Hotel- und Gaststättengewerbes

Seite 6> Schulungen für Prüfer in den

Elektroberufen

Seite 7> Ministerin Gebauer:

Wir steigern die Attraktivität der dualen Ausbildung in Nordrhein-Westfalen

> Ausbildungszeiten verkürzen

Seite 8> IHK AzubiApp

Seite 2> Teilnovellierung der industriel-

len Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers zum 1. August 2018

Seite 3> Ausbilderarbeitskreise für

gew.-techn. Berufe

> hashtag-ausbildung.de Portal für Azubis und Unternehmen

Seite 4 > Ausbilderinfos

Seite 5 > Bedeutung der Geometrischen

Produktspezifikation (GPS) im Rahmen von Industrie 4.0

Berufs ][ Bildung eNewsletter 1 | 2018

NEWSLETTER

ABONNIEREN:

www.ihknews.de

viel wichtiger, dass die Unterneh-men aus eigener Kraft eine hohe Innovationsfähigkeit entwickeln. Das verwundert auch nicht weiter, schließlich hängt ihre Überlebens-fähigkeit davon ab.

Als zukunfts- und anpassungsfä-hig erwies sich auch das System der dualen Berufsausbildung. Fast unbemerkt von der öffentlichen Wahrnehmung verständigten sich Arbeitgeberverbände und IG Metall im März 2017 darauf, zukünftig die Ausbildungsordnungen in den Metall- und Elektroberufen inhalt-lich schneller anzupassen. Diese

Klaus Fenster

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wer die seit einigen Jahren geführ-te Diskussion um das Thema Indus-trie 4.0 aufmerksam verfolgt, kann den Eindruck gewinnen, die mittel-ständische Industrie verschlafe die Zukunft, die duale Berufsausbil-dung sei ein Auslaufmodell und die digitalisierte Wirtschaft benötige fast ausschließlich Ingenieure und IT-Experten. Glücklicherweise ist dieser Hype in den letzten Monaten einer eher pragmatischen Sicht auf die Dinge gewichen. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass nicht jeder Produktionsprozess der Digitalisierung zugänglich ist. Zu-gleich zeigte sich, und das ist noch

Vereinbarung bestand jetzt ihren Praxistest. Schon zum 1. August 2018 tritt eine Teilnovellierung der Ausbildungsordnungen in den genannten Berufen in Kraft. In-tegrativer Bestandteil aller Me-tall- und Elektroberufe wird der Themenkomplex „Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Infor-mationssicherheit“. Hinzu kommen fakultative Zusatzqualifikationen. In den Metallberufen sind dies: Systemintegration, Prozessinte-gration und additive Fertigungs-verfahren. In den Elektroberufen (einschließlich der Mechatroniker) werden die Themenfelder „Digitale

Industrie- und HandelskammerSiegen

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Umschreiben bestehender Verträge ist hierfür nicht erforderlich.

Die geänderten Ausbildungsord-nungen werden voraussichtlich im April/Mai erlassen und treten zum 1. August in Kraft. Sie gelten für alle Ausbildungsverträge, die ab diesem Datum in den genannten Berufen beginnen.Das Bundesinstitut für Berufsbil-dung stellt den Betrieben zeitnah Hilfen zur Umsetzung der Neuerun-gen in der Praxis zur Verfügung. In regionalen Ausbilderarbeitskreisen für die Ausbildungsverantwortli-chen (siehe nächster Artikel) erhal-ten Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

3. Ergänzung um drei bzw. vier op-tionale Zusatzqualifikationen:• Industrielle Metallberufe (4 ZQs):

Systemintegration, Prozessinte-gration, Additive Fertigungsver-fahren, IT-gestützte Anlagenän-derung

• Industrielle Elektroberufe (3 ZQs): Digitale Vernetzung, Pro-grammierung, IT-Sicherheit

• Mechatroniker (4 ZQs): Digitale Vernetzung, Programmierung, IT-Sicherheit, Additive Fertigungs-verfahren

Die Zusatzqualifikationen werden im Rahmen der Abschlussprüfung Teil II extra geprüft. Prüfungsins- trument ist ein 20-minütiges Fach-gespräch, welches auf Grundlage einer zuvor im Ausbildungsbetrieb durchgeführten, praxisbezogenen Aufgabe geführt wird. Bei bestan-dener Prüfung erhält der Prüfungs-teilnehmer eine Bescheinigung der IHK.

Die Zusatzqualifikationen sind be-reits ab dem Inkrafttreten der Än-derungsverordnung für alle Ausbil-dungsverhältnisse anwendbar, das

Teilnovellierung der industriellen Metall- und Elektro- berufe und des Mechatronikers zum 1. August 2018

„Industrie 4.0“ und digitales Arbei-ten nehmen Einzug in die Ausbil-dung der Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers. Die be-stehenden Ausbildungsordnungen werden zum 1. August 2018 teil-novelliert:

1. Alle Metall- und Elektroberu-fe erhalten eine neue, bei allen Berufen gleichlautende, Berufs-bildposition: „Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informa-tionssicherheit“. Darin finden sich grundlegende Fertigkeiten wieder, die im Umgang mit digitaler Arbeit erforderlich sind.

2. Weitere Berufsbildpositionen werden geringfügig angepasst.

Tamara Knipp0271 / 3302-210 [email protected]

Ansprechpartnerin

Teilnovellierung der M + E- Berufe - Präsentation des DIHK

Vernetzung“, „Programmierung“ und „IT-Sicherheit“ über Zusatz-qualifikationen abgedeckt.

Bemerkenswert an diesem Vorgang sind drei Aspekte: Erstens nahm man die Anpassungen in einem rasanten Tempo vor. Mit den Vor-arbeiten wurde im Herbst 2017 begonnen, im März 2018 lagen schon die entscheidungsreifen Ver-ordnungen vor. Zweitens schufen

die Sozialpartner Raum für Diffe-renzierungen. Die Betriebe können jetzt gezielt auf leistungsstarke Jugendliche zugehen und diese für eine metalltechnische Ausbildung mit entsprechenden Zusatzqualifi-kationen gewinnen. Drittens wird deutlich, dass die duale Berufsaus-bildung auch unter den Bedingun-gen der Digitalisierung die Basis für die Rekrutierung der benötigten Fachkräfte bleibt.

Weitergehende Informationen zur Teilnovellierung finden Sie in die-sem Newsletter.

Freundliche Grüße

Klaus Fenster

Berufsbildung

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• Wittgenstein: 12.07.2018, 14 Uhr, Ejot Holding GmbH & Co. KG events.ihk-siegen.de/

• Gütesiegel Ausbildung Südwest-falen

• IHK-Online-Portal Ausbildung

Eine entsprechende Einladung las-sen wir allen gew.-techn. Ausbildern zukommen. Gerne können Sie sich schon vorab über die Veranstal-tungsdatenbank der IHK Siegen zum gewünschten Termin anmelden:

• Kreis Olpe: 09.07.2018, 14 Uhr, Muhr und Bender KG events.ihk-siegen.de/

• Siegen: 10.07.2018, 14 Uhr, IHK Siegen: events.ihk-siegen.de/

Ausbilderarbeitskreise für gew.-techn. BerufeDie Ausbilderarbeitskreise dienen als Plattform zum Austausch und Netzwerken der Ausbilder sowie der an Ausbildung Beteiligten. Für Juli 2018 sind drei Termine in den Regi-onen Siegen, Olpe und Wittgenstein geplant.

Themenübersicht:• Teilnovellierung der Metall-

und Elektroberufe und des Mecha- tronikers

• Neue Zusatzqualifikationen für die Metall- und Elektroberufe und den Mechatroniker

hashtag-ausbildung.dePortal für Azubis und Unternehmen

Um bei zukünftigen Auszubilden-den Gehör zu finden, kommt es da-rauf an, bei der Bewerberansprache die richtigen Saiten anzuschlagen. Authentische Kommunikation mit relevanten Themen, auf Augenhöhe mit den Jugendlichen und in ihrer Sprache, das sind die Schlüssel für ein erfolgreiches Azubi-Recruiting.Die IHK Siegen hat gemeinsam mit den Machern von karriere-suedwestfalen.de ein Portal entwi-ckelt, mithilfe dessen Unternehmen mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt kommen können: hashtag-ausbildung.de bietet jungen Men-schen Einblicke aus der Sicht und mit den Worten von Azubis. Mit authentischen Inhalten erleben die Jugendlichen so die Arbeitswelt Gleichaltriger in Unternehmen in ihrer Nähe.

Das Portal ist wie eine Timeline aufgebaut. Visuelle Inhalte nehmen

einen entscheidenden Platz ein. Kern- und Hauptelement ist das Hashtag (#), mit dem sich Themen miteinander verknüpfen lassen. Mit einem Klick sehen die Jugendlichen alles zu einem Thema. Sie können Fragen stellen und Beiträge liken. Unternehmen haben die Möglich-keit, mit hashtag-ausbildung.de ei-nen neuen Blick hinter ihre Werks-tore zu gewähren. So gelingt es, mit den zukünftigen Azubis nachhaltig und kontinuierlich in Interaktion zu kommen.

Zudem wird es zwei Infoveranstal-tungen zu diesem Thema geben. Der erste Termin findet am Mon-tag, 14. Mai, um 15 Uhr in der IHK Siegen, Koblenzer Straße 121, in 57072 Siegen statt. Anmelden können sich Interessierte über die Homepage der IHK. Ansprechpart-nerin ist Sabine Bechheim (Tel.: 0271 3302-305, E-Mail: [email protected]). Am Don-nerstag, 17. Mai, lädt die ontavio

Über das Portal

hashtag-ausbil-

dung.de können

Unternehmen mit

Schülerinnen

und Schülern in

Kontakt treten.

www.hashtag-

ausbildung.de

GmbH, Hundemstraße 2, in 57368 Lennestadt-Altenhundem, um 15 Uhr zur zweiten Veranstaltung.

Anmelden können Sie sich per E-Mail: [email protected] oder auf der Internetseite der IHK Siegen.

Rückfragen beantwortet Andrea Schulte (Tel: 02723 71888-805, E-Mail: [email protected]).

Sabine Bechheim0271 / 3302-305 [email protected]

Ansprechpartnerin

Tamara Knipp0271 / 3302-210 [email protected]

Ansprechpartnerin

Andrea Schulte02723 / 71888-805 [email protected]

Ansprechpartnerin Anmeldung

Burhan Demir0271 / 3302-203 [email protected]

Ansprechpartner

Berufsbildung

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AUSBILDERINFOSIn dieser Rubrik fassen wir aktuelle Neuigkeiten zu den verschiedenen Prüfungsbereichen für Sie zusam-men.

Bei der Infoveranstaltung des DIHK „Neue Berufe“ wurde über neuge-ordnete Berufe in 2018 und weitere geplante Neuordnungen informiert.

Neuer Beruf: Kaufmann im E-CommerceÜber den untenstehenden Link er-halten Sie nützliche Informationen zum Novellierungsverfahren und zum neuen Ausbildungsberuf.

Bitte teilen uns mit, ob und wie viele Ausbildungsplätze für E-Commerce-Kaufleute Sie 2018 anbieten möchten.

Wir würden uns freuen, wenn Sie an dieser Umfrage teilnehmen.

Hier können Sie ein nützliches und gut erklärtes Video zum neuen Aus-bildungsberuf anschauen.

Gießereimechaniker: Abschluss-prüfung Teil 2 Die aktuelle Information der PAL betrifft den Prüfungsbereich "Kun-denauftrag" (praktische Abschluss-prüfung Teil 2).

Im Prüfungsbereich „Kundenauf-trag“ (praktische Abschlussprüfung Teil 2) hat der Betrieb die Wahl zwischen zwei gleichwertigen Prü-fungsformen: dem betrieblichen Auftrag (Variante 1) und der Ar-beitsaufgabe (Variante 2).

Aufgrund unterschiedlicher Gege-benheiten in den Ausbildungsbe-trieben werden von der PAL keine zentral ausgearbeiteten einheit-lichen Prüfungsaufgaben für die Variante 2 des Kundenauftrags angeboten.

Von der PAL werden nur Hinweise/Rahmenvorgaben für die Durchfüh-rung der Arbeitsaufgabe gegeben. Die Arbeitsaufgabe wird vom Aus-bildungsunternehmen vorgeschla-gen und vom Prüfungsausschuss genehmigt.

Die Aufgabenstellung, einschließ-lich des geplanten Bearbeitungs-zeitraums, ist dem Prüfungsaus-schuss vor der Durchführung der Arbeitsaufgabe zur Genehmigung vorzulegen.

Alle erforderlichen Unterlagen sind nun unter folgendem Link bei der PAL eingestellt:

Stanz- und Umformmechaniker: Abschlussprüfung Teil 2Das Formular für den betrieblichen Auftrag "Entscheidungshilfe" wur-de aktualisiert. Stand: Januar 2018.

Über diesen Link gelangen Sie auf die Internetseite der PAL mit allen wichtigen Informationen.

Verfahrenstechnologe/-technolo-gin Metall – Ausbildungsordnung im Bundesgesetzblatt erschienenDie Verordnung über die Berufs-ausbildung zum Verfahrenstech-nologen Metall ist am 7. Dezember 2017 im Bundesgesetzblatt, Teil 1 Nr. 76, S. 3834 ff, erschienen. Sie tritt am 1. August 2018 in Kraft und löst den Ausbildungsberuf Verfah-rensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie ab.

Über den untenstehenden Link steht Ihnen die Verordnung zum Download bereit.

Änderungsverordnung der Che-mikanten im Bundesgesetzblatt veröffentlichtUm den unterschiedlichen Anforde-rungen der Chemiebranche bei der Digitalisierung ihrer Produktions-prozesse Rechnung zu tragen, wur-de die Verordnung um eine Wahl-qualifikation „Digitalisierung und vernetzte Produktion“ erweitert. Die Änderungsverordnung steht Ihnen über den unten aufgeführten Link zur Verfügung.

Kaufmann im E-Commerce

Ausblick kaufm. und gast- gewerbl. Berufe

IT-Berufe - Stand des Novellierungsverfahrens

Weitere neugeordnete Berufe 2018

Kaufmann im E-Commerce

Neuordnung der Bauberufe

Ausblick auf geplante Neuordnungen

Verordnung

UmfrageFormulare PAL-Variante

Änderungsverordnung

Berufsbildung

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Bedeutung der Geometrischen Produktspezifikation (GPS) im Rahmen von Industrie 4.0 – Infoveranstaltung am 6. Juni in der IHK Siegen

In der üblichen Praxis werden Geo-metrieelemente als formideal und idealwinklig zueinander betrachtet. In der Realität trifft das allerdings nicht zu, jedoch lassen die gän-gigen Prüf- und Messwerkzeuge eine andere Betrachtungsweise als unnütz erscheinen. Erst durch den Einsatz moderner Prüf- und Mess-geräte wie Scanner etc. können reale Bauteile feinstrukturierter geprüft werden, was jedoch im Vorfeld eine entsprechend präzise Vorgabe der zulässigen Toleran-zen nach Art und Größe erfordert. Vor diesem Hintergrund ist die Geometrische Produktspezifikation entstanden. Aufgabe der Geome-trischen Produktspezifikation ist die Regelung zur Beschreibung geometrischer Merkmale sowie reproduzierbarer Prüf- und Mess-

verfahren. Zukünftig wird sich die Geometrische Produktspezifikati-on mehr und mehr als weltweiter Standard durchsetzen.

Die Veranstaltung „Geometrische Produktspezifikation im Rahmen von Industrie 4.0“ soll in erster Linie allgemein über den Einzug dieses Normwerks informieren. Darüber hinaus werden an einfa-chen Beispielen die Hintergrün-de und die Notwendigkeit dazu erläutert. Als letzter Punkt soll aufgezeigt werden, dass sich die Geometrische Produktspezifikation im Großen und Ganzen bisheriger Werkzeuge bedient. Was sich somit im Wesentlichen ändern wird, ist die Denk- und Vorgehensweise in Konstruktion, Fertigung und dem Prüf- und Messwesen.

Roger Schmidt0271 / 3302-263 [email protected]

Ansprechpartner

Tamara Knipp0271 / 3302-210 [email protected]

Ansprechpartnerin

Ausbildungsbegleitendes Seminarangebot 2018 für Auszubildende des Hotel- und Gaststättengewerbes

Auch in diesem Jahr bietet die IHK Siegen wieder ausbildungsbeglei-tende Seminare für Auszubildende des Hotel- und Gaststättengewer-bes an. Die Seminare sind praxis-gerecht aufgebaut und sollen die Ausbildungsunternehmen bei der betrieblichen Ausbildung unter-stützen. Des Weiteren tragen sie zur Vorbereitung auf den prakti-schen Teil der Abschlussprüfung bei. Die Betriebe sollten die Auszu-bildenden für die Veranstaltungen

freistellen und auch die Kosten übernehmen.

Seminarangebot 2018:

Weitere Infos zur Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe finden Sie auf der Internetseite des Berufsbildungszentrum der IHK Siegen.

Seminarangebot

Sven Weber0271 / 3302-218 [email protected]

Ansprechpartner

Silke Meffert0271 / 89075-19 [email protected]

Ansprechpartnerin beim bbzSeminare für Azubis

im Hotel- und

Gaststättengewerbe

2018

Termin der Veranstaltung: 6. Juni 2018, um 17 Uhr im Bernhard-Weiss-Saal der IHK Siegen. Bitte melden Sie sich direkt über unsere Veranstaltungsdatenbank oder per E-Mail ([email protected]) an.

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Schulungen für Prüfer in den Elektroberufen

Die Entwicklung der Berufswelt geht stetig voran. Diese Verände-rungen wurden und werden in die Prüfungen der Elektroniker und Mechatroniker stetig eingearbei-tet. Themen wie Grafcet zur Anla-genbeschreibung DIN EN 60848, Prozessautomatisierung mit neuen Anforderungen an die Hard- und Software, SPS Programmierung nach DIN EN 61131-3, Anlagen-prüfungen nach DIN VDE 0100-600 bzw. Maschinenprüfungen nach DIN VDE 0113-1 bzw. DIN EN 60204-1, Prüfung ortsverän-derlicher elektrischer Geräte nach DIN VDE 0701/702 sind nur einige Punkte, welche dementsprechend von IHK-Prüfern fachgerecht be-arbeitet werden müssen. Um hier

eine fachliche Basis zu schaffen, wurden einige Mitglieder der Prü-fungsausschüsse geschult.

Zwei Termine fanden Anfang des Jahres im Berufskolleg Technik in Siegen statt. Ein Thema war die elektrische Prüfung von Maschi-nen und Anlagen nach DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113, DIN EN 60204. Anhand einer Mechatroni-ker-Abschlussprüfung und vieler praktischer Übungen und Beispie-le erklärte Herr Schappacher von der Firma Megger Messtechnik die Normen sehr anschaulich. In einer weiteren Schulung informierte ein Dozent der Firma Siemens über das SCE Programm. Die Themen basierten auf der SPS Norm DIN EN

61131 und wurden im Mechatroni-ker-Labor des Berufskollegs direkt umgesetzt und diskutiert.

Das erlernte Wissen bereitet nicht nur auf das Prüferamt vor, sondern kann den Teilnehmern auch im betrieblichen Arbeitsumfeld so-wie den Lehrervertretern im Be-rufsschulunterricht von Nutzen sein. Zudem fördert ein solches Treffen stets den Austausch und die Zusammenarbeit der einzelnen Prüfungsausschussmitglieder un-tereinander.

Weitere Schulungstermine, beson-ders für die Prüferinnen und Prüfer, die aufgrund einer Teilnehmerbe-grenzung nicht teilnehmen konn-ten, sind in Planung.

Tamara Knipp0271 / 3302-210 [email protected]

Ansprechpartnerin

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Zuschuss zur Unterbringung bei auswärtigem Berufsschulbesuch

Ministerin Gebauer: Wir steigern die Attraktivität der dualen Ausbildung in Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen teilt mit: Erstmals seit 2013 zahlt die Lan-desregierung Berufsschülerinnen und Berufsschülern, die für den Blockunterricht an einer auswärti-gen Berufsschule eine Unterbrin-gung benötigen, wieder einen Zu-schuss. Ein entsprechender Erlass ist mit sofortiger Wirkung in Kraft getreten und gilt rückwirkend für Schulbesuche seit dem 1. Januar 2018. Mit dem Haushalt 2018 hat die Landesregierung 8,4 Millionen Euro zur Unterstützung der Auszu-bildenden in NRW zur Verfügung gestellt. „Mit dieser Entscheidung setzen wir ein Zeichen der Wert-schätzung für die duale Ausbildung in NRW. Schon heute ist sie für

die Leistungs- und Wettbewerbs-fähigkeit unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Die Zuschüsse bieten gerade für spezialisierte Branchen einen Anreiz, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen. So unterstützen wir die Unternehmen dabei, dem befürchteten Fachkräf-temangel mit verstärkter Nach-wuchsförderung zu begegnen“, erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer.

Mit den Zuschüssen beteiligt sich das Land an der Unterbringung von Schülerinnen und Schülern, die während ihrer Ausbildung Blockunterricht an einer Berufs-schule erhalten, die sich nicht in der Nähe ihres Wohn- bzw. Aus-bildungsortes befindet, sodass

eine tägliche Fahrt nicht zumutbar wäre. Beispiele hierfür sind bezirks-übergreifende Fachklassen in Nord-rhein-Westfalen oder Fachklas-sen in einem anderen Bundesland. Die Zahlung der Zuschüsse durch die Bezirksregierungen regelt der „Runderlass über die Gewährung eines Landeszuschusses zu den Kosten für die notwendige Unter-bringung bei auswärtigem Berufs-schulbesuch im Blockunterricht“. Die Zahlung der Landeszuschüsse war 2013 unter der Vorgängerre-gierung eingestellt worden.

Erlass und Antragsregelungen finden Sie z.B. auf der Seite der Bezirksregierung Düsseldorf. Den Antrag auf Zuschuss können Sie hier direkt herunterladen.

Ausbildungszeiten verkürzenFür Auszubildende, die bestimmte Voraussetzungen bezüglich all-gemeiner Schulbildung oder vor-ausgegangener Berufsausbildung erfüllen, können verkürzte Ausbil-dungszeiten unter Berücksichti-gung des individuellen Leistungs-standes und Leistungsvermögens festgelegt werden. Verkürzungen müssen auf gemeinsamen Antrag von Ausbildenden und Auszubil-denden erfolgen. Dies kann bereits bei Abschluss des Ausbildungsver-trages erfolgen, ist aber auch noch zu einem späteren Zeitpunkt, unter Berücksichtigung der Prüfungster-mine, möglich.

Die Berufskollegs können eigens für diese Auszubildenden „Schnell-läuferklassen“ errichten. Allerdings muss hierbei ein Richtwert von mindestens 16 Schülerinnen und Schülern erreicht werden. Dies schreibt das Schulgesetz vor. So-fern eine solche Verkürzung für Ihr Unternehmen und Ihren Auszubil-denden in Frage kommt, wenden Sie sich bitte an unsere Ausbil-dungsberater.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der IHK Siegen

Jürgen Dax0271 / 3302-202 [email protected]

Ansprechpartner kaufm. Berufe

Burhan Demir0271 / 3302-203 [email protected]

Ansprechpartner gewerblich-technische Berufe

Berufsbildung

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IHK AzubiApp

Mit der kostenlosen AzubiApp der IHK Siegen erhalten alle Auszubil-denden jederzeit die aktuellsten Informationen, Beispiele und ge-setzliche Grundlagen zu rechtli-chen und organisatorischen Fragen bei der Ausbildung.

Die Inhalte werden redaktionell von den Ausbildungsberatern der IHK Siegen gepflegt und sind jederzeit online und offline verfügbar. Sie sind thematisch aufbereitet und

spiegeln alle Situationen der Aus-bildung wider.

Die Benutzung ist intuitiv: Einfach durch die Kategorien bis zur ge-wünschten Frage durchklicken und neben der passenden Antwort auch Beispiele, gesetzliche Grundlagen und den zuständigen Ansprech-partner bei der IHK Siegen finden.

Die IHK AzubiApp können Sie hier herunterladen.

Burhan Demir0271 / 3302-203 [email protected]

Ansprechpartner

Dagmar Gierse0271 / 3302-204 [email protected]

Ansprechpartnerin

Jürgen Dax0271 / 3302-202 [email protected]

Ansprechpartner

So geht`s: Qualitätssicherung in der betrieblichen Ausbildung, BIBB-Broschüre schafft Transparenz

Qualität und Attraktivität der Be-rufsbildung sind zentrale bildungs-politische Herausforderungen in Deutschland wie auch internati-onal. Da Berufsbildungssysteme in anderen Ländern überwiegend schulisch geprägt sind, stellt sich gerade auch im Ausland häufig die Frage, welche Instrumente und Wege im deutschen dualen System Ausbildungsqualität sicherstellen. Die Publikation "Qualitätssicherung der betrieblichen Ausbildung im dualen System in Deutschland - Ein Überblick für Praktiker/-innen und Berufsbildungsfachleute" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bietet jetzt einen struktu-rierten Überblick über die zentralen Mechanismen der Qualitätssiche-

rung in der betrieblichen Erstaus-bildung. Die Broschüre ist in Deutsch und Englisch verfügbar. Sie • bietet eine Zusammenfassung

der wichtigsten Regelungen, Verfahren und Akteure, die die Ausbildungsqualität am Lernort Betrieb sichern und weiterent-wickeln,

• setzt den deutschen Weg der Qualitätssicherung im dualen System in den Zusammenhang der europäischen Qualitätssiche-rungsdiskussion,

• beschreibt die verschiedenen Ele-mente der Qualitätssicherung in der beruflichen Erstausbildung - von der Entwicklung nationaler

Ausbildungsstandards bis zum betrieblichen Ausbildungsplan,

• enthält eine Liste der rechtlichen Grundlagen und eine Übersicht über weiterführende Literatur.

Die Publikation steht als Onlinever-sion und Printexemplar in Deutsch und Englisch kostenlos zur Verfü-gung. Sie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von der Deutschen Referenzstelle für Qua-litätssicherung in der beruflichen Bildung (DEQA-VET) im BIBB erar-beitet. Zum Hintergrund: Als nationale Re-ferenzstelle ist DEQA-VET im BIBB Teil des europäischen Netzwerkes EQAVET- European Quality Assu-

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Wittgensteiner AusbildungsmesseViele Teilnehmer in Bad Berleburg

Junge Menschen auf das Berufs-leben vorbereiten und ihnen span-nende Karrierechancen aufzeigen – das war das Ziel der ersten Witt-gensteiner Ausbildungsmesse in Bad Berleburg. In den Räumlichkei-ten des Berufskollegs Wittgenstein konnten Jugendliche Kontakte knüpfen und wertvolle Einblicke ins Arbeitsleben gewinnen. Der Clou

dabei: Mehr als 60 Ausbildungs-botschafter regionaler Unterneh-men kamen bereits am Vortag der Messe vorbei. Sie berichteten den Schülerinnen und Schülern des gastgebenden Berufskollegs und der weiterführenden Schulen des Altkreises im Rahmen einer Berufs-felderkundung von ihren eigenen Erfahrungen beim Übergang in den Job – vom Mechatroniker bis zur Gesundheits- und Krankenpflege-rin. In vielen Gesprächen stellten sie den rund 750 interessierten Jugendlichen ihren Arbeitsalltag vor und gaben auch Tipps, worauf es bei Vorstellungsgesprächen an-kommt. Das Berufsbildungszentrum (bbz) der IHK Siegen hatte die Azu-bis dafür eigens als „Ausbildungs-botschafter“ geschult.

Bei der eigentlichen Messe, die al-len Schülern und Eltern offenstand, waren dann über 40 Wittgensteiner Betriebe mit von der Partie. Vertre-ter aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung präsentierten ihr Angebot und zeigten auf, was sie von Bewerbern erwarten. Positi-ve Resonanz fand auch die Ausbil-dungsplatzbörse, im Rahmen derer sich die Jugendlichen über 50 offe-ne Stellenangebote für 2018 infor-mieren konnten. Mitorganisatorin Dagmar Gierse von der IHK Siegen freute sich über den gelungenen Verlauf beider Veranstaltungstage: „Wir haben sehr positive Rückmel-dungen von den Schülern und den Ausstellern bekommen.“ Die Messe solle auch 2019 wieder in dieser Form stattfinden.

Dagmar Gierse0271 / 3302-204 [email protected]

Ansprechpartnerin

rance in Vocational Education and Training. Das derzeit 34 Mitglied-staaten umfassende Netzwerk setzt sich für die Anwendung gemeinsa-mer Prinzipien der Qualitätssiche-rung in der beruflichen Bildung ein. DEQA-VET engagiert sich für die Vernetzung von Akteuren und In-stitutionen der beruflichen Bil-

dung in Deutschland. Ziel ist es, die Beteiligten - unter anderem Sozialpartner, Betriebe, Berufs- und Fachschulen, Anbieter und Zertifizierungsstellen beruflicher Fort- und Weiterbildung, die Be-rufsbildungsforschung sowie die Bildungspolitik und -verwaltung der Länder und des Bundes - in der beruflichen Bildung zu vernetzen

und eine vermittelnde Rolle zwi-schen der nationalen und europäi-schen Ebene zu übernehmen.

Die Broschüre können Sie in Deutsch oder Englisch herunter-laden.

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25.01.2018 | Beim Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) betonte IHK-Präsident Felix G. Hensel den Stellenwert der beruflichen Bildung für die heimi-sche Wirtschaft: „Schön, dass die heimischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen trotz aller Risiken erneut 2222 Lehrverträge mit jungen Leuten abschließen konnten, immerhin eine kleine Steigerung von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“ Er warnte davor, die Duale Ausbildung nur als zweitklassig zu sehen und ein Studium zu bevorzugen: „Wir werben für die duale Ausbildung, weil junge Leute erst einmal in ei-nem beruflichen Umfeld Fuß fassen sollten, Bodenhaftung erhalten und Sozialkompetenzen erwerben – der Weg in ein Studium muss damit keineswegs verbaut sein!“ Betrieb-liche Ausbildung sei zwar gegen-über akademischen Bildungswegen nicht gleichartig, aber gleichwertig, betonte der Präsident.

Wie leistungsfähig junge Men-schen seien, die eine betriebliche

IHK-JahresempfangJahrgangsbeste Auszubildende geehrt

Ausbildung durchliefen, zeige das Beispiel der jahrgangsbesten Ab-solventen der kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufe im IHK-Bezirk. Diese wurden im Zuge des Jahresempfangs gemeinsam von Felix G. Hensel und dem Gast-redner Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deut-schen Bundestag, ausgezeichnet. „Sie zeigen mit Ihrer Leistung, zu was junge Menschen in der Lage sind, die in den Betrieben und den Berufskollegs ausgebildet werden. Ihr Können und Ihr Ehrgeiz ist Basis des wirtschaftlichen Erfolgs Ihrer Unternehmen und damit unserer gesamten Wirtschaft“, betonte der IHK-Präsident.

Die Auszeichnung ging im kauf-männischen Bereich an Anika Maria Scheppe aus Olpe. Sie hat im Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement die beste Ab-schlussprüfung aller kaufmänni-schen Auszubildenden im Kreis Olpe abgelegt, und zwar mit einem Gesamtergebnis von 97 Prozent. Ausbildungsbetrieb war die Garten-Center Kremer GmbH in Lennestadt, sie besuchte das Berufskolleg des Kreises Olpe in Olpe. Chris Richard aus Schmallenberg hat im Aus-bildungsberuf Verkäufer die beste Abschlussprüfung aller kaufmän-nischen Auszubildenden im Kreis Siegen-Wittgenstein abgelegt. Er hat im Gesamtergebnis 100 Prozent erreicht, sein Ausbildungsbetrieb war die Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG in Burbach und er besuchte das Berufskolleg Wittgenstein in Bad Berleburg. Von den gewerblich-technischen Auszubildenden im

Kreis Olpe wurde Alexander Jaspers aus Kirchhundem ausgezeichnet. Im Ausbildungsberuf Industrieme-chaniker mit dem Einsatzgebiet Maschinen- und Anlagenbau hatte er die beste Prüfung aller abgelegt, er erreichte 97 Prozent. Ausgebildet wurde er bei der Muhr und Bender KG in Attendorn und er besuchte das Berufskolleg des Kreises Olpe in Attendorn. Eine junge Frau erreich-te die beste Abschlussprüfung im gewerblich-technischen Bereich im Kreis Siegen-Wittgenstein: Alessa Schneider aus Siegen lernte den Ausbildungsberuf Chemielaboran-tin und legte ebenfalls ein Gesamt-ergebnis von 97 Prozent vor. Sie wurde durch die Universität Siegen in Siegen ausgebildet und besuchte das Hellweg Berufskolleg in Unna.Die Jahrgangsbesten erhielten Ur-kunden, Weiterbildungsgutscheine im Wert von jeweils 500 Euro sowie Pokale. Volker Kauder zeigte sich von den dargestellten Leistungen so beeindruckt, dass er die vier Absolventen spontan nach Berlin einlud.

IHK-Präsident Felix G. Hensel (links) und Gastredner Volker Kauder,

Vorsitzender CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag (rechts),

gratulierten den jahrgangsbesten Auszubildenden Anika Maria

Scheppe, Chris Richard, Alexander Jaspers, Alessa Schneider (v.l.).

Patrick Kohlberger0271 / 3302-317 [email protected]

Ansprechpartner

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478 Auszubildende aus Industrie-betrieben in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe bestanden in diesen Tagen ihre Abschlussprü-fung in den Metall- und Elektrobe-rufen. In einer Feierstunde in der Aula des Siegener Berufskollegs für Technik erhielten 296 neue Fachar-beiterinnen und Facharbeiter ihre Zeugnisse. Schulleiter Manfred Kämpfer und IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster sowie die Klassen-lehrer, Ausbilder und Mitglieder der IHK-Prüfungsausschüsse gra-tulierten zur bestandenen Prüfung. Als Prüfungsbeste wurden geehrt: Luca Braun, Anlagenmechani-ker (SMS group GmbH), Deborah Hartmann und Johannes Seichter, Elektroniker/in für Betriebstech-nik (beide Westnetz GmbH), Ma-rius Haßler, Industriemechaniker (Deutsche Edelstahlwerke GmbH & Co. KG), Finn-Henrik Kühn, Kons-truktionsmechaniker (Hess Group GmbH), Benjamin Pohl, Mecha-troniker (Busse-Aufzüge GmbH), Maren Sonntag, Technische Pro-

Zeugnisse übergeben – 478 neue Facharbeiter in Siegen-Wittgenstein und Olpe

duktdesignerin (Gustav Hensel GmbH & Co. KG), Eduard Drug-ov, Verfahrensmechaniker in der Hütten- und Halbzeugindustrie (Thyssen Krupp Steel Europe AG), Max Vieler, Werkzeugmechani-ker (Schäfer Werke GmbH & Co. KG) und Yannick Eifler, Zerspa-nungsmechaniker (BGH Edelstahl Siegen GmbH). Manfred Kämpfer verglich die jungen Facharbeite-rinnen und Facharbeiter mit einem Hürdenläufer, der nun sein erstes Ziel erreicht hat und stolz auf seine Leistung sein darf. Klaus Fenster hob die guten beruflichen Pers-pektiven in der starken Industrie- region Südwestfalen hervor.

Im Bildungszentrum Wittgenstein in Bad Berleburg wurde als prü-fungsbester Industriemechaniker in Wittgenstein Johannes Schneider von der Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik GmbH geehrt, als bester Werkzeugmechaniker Linus Friedrich von der Ejot GmbH & Co. KG. Im Kreis Olpe fand die Feier-stunde für 151 Prüfungsabsolven-ten in der Stadthalle in Attendorn

statt. IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster, der stellv. Landrat Dietmar Meeser, der Schulleiter des Olper Berufskollegs Bernard Schmidt so-wie Lehrer, Ausbilder und Mitglie-der der IHK-Prüfungsausschüsse gehörten hier zu den Gratulanten. Als Prüfungsbeste im Kreis Olpe wurden geehrt: Marco Ritter, Elek-troniker für Betriebstechnik (Viega Holding GmbH & Co. KG), Florian Wagner, Elektroniker für Geräte und Systeme (Sontec Sensorbau GmbH), Jannik Lübke, Industriemechaniker (Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH), Lukas Werthmann, Me-chatroniker (Tracto-Technik GmbH & Co. KG), Henrik Kriesten, Werk-zeugmechaniker (Muhr und Bender KG) und Marcel Brak, Zerspanungs-mechaniker (Viega Holding GmbH & Co. KG).

„Die Digitalisierung der Produktion macht die Kenntnisse eines Fach-arbeiters nicht überflüssig, sondern setzt diese voraus“, betonte Klaus Fenster in seiner Ansprache. Das Wissen eines Facharbeiters werde auch in Zeiten von Digitalisierung

IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster (links) und Schulleiter Manfred

Kämpfer (rechts) mit den Prüfungsbesten aus Siegen-Wittgenstein.

Schulleiter des Olper Berufskollegs Bernard Schmidt, der stellv. Landrat Dietmar Meeser

(links) und IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster (rechts) mit den Prüfungsbesten des Kreises

Olpe.

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und Industrie 4.0 immer gefragt sein. Dietmar Meeser warb in sei-nem Grußwort für einen Verbleib der jungen Leute in der heimi-schen Region, indem er die sehr gu-ten Beschäftigungsmöglichkeiten und die hohe Lebensqualität am Wirtschaftsstandort Olpe hervor-

hob. Abschließend lobte Bernard Schmidt die neuen Facharbeiterin-nen und Facharbeiter mit den Wor-ten: „Mit dem heute bestandenen Berufsabschluss haben Sie Ihren ersten Beitrag zum Erfolg Ihres Unternehmens geleistet.“

Die Teilnehmer der Feierstunde im Bildungszentrum Wittgenstein in

Bad Berleburg.

oder zu umweltgerechtem Verhal-ten begegnet.

Diese Kritik offenbart ein grundle-gendes Missverständnis über den Stellenwert der Ökonomie für un-sere Gesellschaft. Eine funktio-nierende Wirtschaft spiegelt nicht das Partikularinteresse einzelner daran Verdienender wider, sondern ist schlichtweg die Voraussetzung für Gemeinwohl, Solidarität und Umweltschutz. Woher, wenn nicht aus Wertschöpfung, Handel und Konsum sollen denn die Mittel für Bildungs-, Sozialpolitik und Infra-struktur kommen? Daher ist es nur folgerichtig, diese elementar wich-tige Grundlage unserer Gesellschaft zum Gegenstand eines Schulfachs zu machen.

Die NRW-Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, an allen weiterführenden Schu-len ein Schulfach „Wirtschaft“ zu etablieren. Dort sollen Kenntnisse über unsere Wirtschaftsordnung und Aspekte der Verbraucherbil-dung vermittelt werden. Dieses Vor-haben stößt nicht auf ungeteilte Zustimmung. Kritiker befürchten eine Vorbereitung der Schüler auf die kapitalistische Konkurrenzge-sellschaft und damit die Ausblen-dung des Gemeinwohls und des Wertes der Solidarität. Dem Argu-ment, dass Schüler ökonomische Zusammenhänge verstehen können müssen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, wird mit dem Hinweis auf andere drängende Herausforderungen, wie z.B. die Erziehung zur gesunden Ernährung

Zum guten Schluss Wirtschaft, oder vielleicht nicht doch lieber Gesundheit?

Das wäre auch ein wirksamer Bei-trag zur Bekämpfung des um sich greifenden Populismus. Die Leug-nung ökonomischer internationaler Verflechtungen und die Überhöhung nationaler Egoismen gehören doch zum Markenkern populistischer Po-litik. Daher ist die Einführung eines Unterrichtsfachs Wirtschaft gerade nicht als Ausblendung politischer Zusammenhänge zu verstehen, son-dern im Gegenteil eine wesentliche Grundlage für den Politikunterricht.

Klaus Fenster

Bildnachweis

S. 1: Carsten Schmale, S. 2: Fotolia, S. 4: BilderBox, S. 5: bbz

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde auf die gleich-

zeitige Verwendung männlicher und weiblicher

Berufsbezeichnungen verzichtet. Wir weisen an dieser

Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männli-

chen als auch die weiblichen Berufsbezeichnungen für

die entsprechenden Beiträge gemeint sind.

Herausgeber

Industrie- und Handelskammer Siegen Koblenzer Straße 121 · 57072 Siegen · www.ihk-siegen.de

Redaktion

V.i.S.d.P.: Klaus Fenster · [email protected] · 0271 / 3302-200 Dennis Durt · [email protected] · 0271 / 3302-220

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