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Operationstechnik Klavikula-Plattensystem Acu-Sinch® Reparatursystem

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Operationstechnik

Klavikula-PlattensystemAcu-Sinch® Reparatursystem

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Acumed® ist weltweit führend im Bereich innovativer orthopädischer und medizinischer Anwendungen.

Wir widmen uns der Entwicklung von Produkten, Service-Konzepten und Ansätzen für eine verbesserte Patientenversorgung.

Acumed® Klavikula-PlattensystemAcu-Sinch® ReparatursystemDas Acumed Klavikula-Plattensystem dient zur Behandlung einfacher und komplexer Frakturen, fehlverheilter Frakturen und Pseudarthrosen. Das System bietet eine Reihe von Plattenlösungen mit flachem oder schmalem Profil, die bereits vorgeformt sind und der natürlichen S-Form der Klavikula entsprechen. Dieses Design kann dazu beitragen, die Operationszeit zur Konturierung einer Platte zu reduzieren, und kann Weichgewebereizungen beim Patienten minimieren.

Das System kann sowohl mit Acumed Sechskant- als auch mit Torx-Schrauben verwendet werden.

Das Acumed Acu-Sinch Reparatursystem wurde zur Ergänzung des Klavikula-Plattensystems entwickelt und dient zur Behandlung von Verletzungen des korakoklavikulären Bands (CC-Band) in Verbindung mit Klavikulafrakturen. Das Acu-Sinch Reparatursystem wird zusammen mit einer Acumed superioren Mittelschaft- oder distalen Klavikulaplatte verwendet, um zur Reparatur von Klavikulafrakturen beizutragen.

Anwendungsgebiete:Das Acumed Klavikula-Plattensystem dient zur Fixierung von Frakturen, ausbleibender Knochenheilung und Pseudarthrosen der Klavikula.

Das Acu-Sinch Reparatursystem ist zur Verwendung mit dem Klavikula-Plattensystem vorgesehen und dient zur Fixierung während des Heilungsprozesses bei Klavikulafrakturen.

Definition

WarnhinweisDeutet auf wichtige Informationen über mögliche ernsthafte Auswirkungen auf den Patienten oder Benutzer hin.

AchtungDeutet auf Anweisungen hin, die befolgt werden müssen, um die sachgemäße Anwendung des Produkts zu gewährleisten.

Hinweis Deutet auf Informationen hin, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

Inhaltsverzeichnis

Systemeigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Übersicht der Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Übersicht über die Operationstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Operationstechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Anteriore Klavikulaplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Superiore distale Klavikulaplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Acu-Sinch® Reparatursystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Literaturangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Bestellinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Klavikulaplattendiagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

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SystemeigenschaftenPlattensystem

Mittelschaft, superior, mit flachem ProfilEs werden zehn superiore Mittelschaftplatten mit flachem Profil in fünf Längen angeboten, um Klavikulafrakturen im mittleren Drittel zu behandeln.

Kürzeste Platte: 87 mmLängste Platte: 121 mm

Mittelschaft, superior, mit schmalem ProfilEs werden sechs superiore Mittelschaftplatten mit schmalem Profil angeboten, die bei Patienten mit feinem Knochenbau eingesetzt werden.

Kürzeste Platte: 74 mmLängste Platte: 96 mm

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Systemeigenschaften [Fortsetzung]

Anterior medial und lateralFünf anteriore Platten für komplexe Schrägfrakturmuster sowie für Chirurgen, die einen anterioren Ansatz bevorzugen.

Kürzeste Platte: 75 mmLängste Platte: 115 mm

Superior distalZwölf superiore distale Platten (einschließlich zwei optionalen 3,5-mm-16-Loch-Platten, superior, distal) für komplexe Klavikulafrakturen, die einen Satz mit 2,3-mm- und 3,5-mm-Schrauben zur Frakturfixierung und -stabilisierung bei Trümmerfrakturen umfassen.

Kürzeste Platte: 64 mmLängste Platte: 140 mm

Hinweis: Die optionalen 3,5-mm-16-Loch-Klavikulaplatten (superior, distal) sind ausschließlich in steriler Verpackung erhältlich.

Optional Optional

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Systemeigenschaften [Fortsetzung]Plattendesign

Superiore distale Klavikulaplatten

Verriegelungslöcher

Fadenlöcher sorgen für zusätzliche Unterstützung bei der Heilung von Verletzungen des CC-Bands und des AC-Gelenks

0,062-Zoll-Kirschner-Draht-Löcher für provisorische Stabilität und zur besseren Sichtbarmachung der Schraubenbahn beim AC-Gelenk

Standardkompressions-/Repositionsöffnungen

Winkelstabile Verriegelungsschraublöcher

Superiore Mittelschaftplatten mit flachem Profil

Das Design mit begrenzter Kontaktfläche (LCD, limited contact design) dient zur Unterstützung des Heilungsprozesses des Periosts

Abgerundete Öffnungen dienen zur Minimierung von Reizungen

Die konisch geformten Plattenenden sollen das Risiko für Belastungspunkte reduzieren

Das abgeschrägte mediale und laterale Kantenprofil dient zur Minimierung von Reizungen

Superiore Mittelschaftplatten mit schmalem Profil

Platten-/Schraubenschnittstelle mit flachem Profil

Standardkompressions-/Repositionsöffnungen

Mediale und laterale Verriegelungsschraublöcher mit 10°-Winkel

Verriegelungslöcher

Große Kompressions-/Repositionsöffnungen

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Systemeigenschaften [Fortsetzung]

Anteriore Klavikulaplatten – Seitenansicht

Die konisch geformten Plattenenden sollen Reizungen minimieren und Belastungspunkte reduzieren

Das Design mit begrenzter Kontaktfläche (LCD, limited contact design) dient zur Unterstützung des Heilungsprozesses des Periosts

Schrauben-/Plattenschnittstelle mit flachem Profil

Anteriore Klavikulaplatten – Draufsicht

Die abgeschrägten superioren und inferioren Kantenprofile sollen Reizungen minimieren

0,062-Zoll-Kirschner-Draht-Löcher für provisorische Stabilität

Verriegelungsschraublöcher Standardkompressions-/Repositionsöffnungen

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Systemeigenschaften [Fortsetzung]Schraubenoptionen

Superiore Mittelschaft-, anteriore und superiore distale Klavikulaplatten

Nur superiore distale Klavikulaplatten

Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 2,3 mm 8 mm – 26 mm(CO-T23XX)

Torx-Schrauben

Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm 8 mm – 26 mm(30-02XX)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm 8 mm – 26 mm(30-03XX)

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm 8 mm – 26 mm(30-02XX)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm 8 mm – 26 mm(30-02XX)

Starre (nichtverriegelnde) Kortikalis-(Sechskant-)Schraube 2,3 mm 8 mm – 26 mm(CO-N23XX)

Optionale Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben 2,7 mm 8 mm – 65 mm(COL-2XXX)

Nichtverriegelnde Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben 2,7 mm 8 mm – 65 mm(CO-27XX)

Spongiosaschraube 4,0 mm 12 mm – 60 mm(CA-4XXX)

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben 3,5 mm 6 mm – 65 mm(COL-3XXX)

Nichtverriegelnde Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben 3,5 mm 6 mm – 65 mm(CO-3XXX)

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Systemeigenschaften [Fortsetzung]Acu-Sinch® Reparatursystem

Stützung des korakoklavikulären Bands (CC-Band) Ein Riss des CC-Bands tritt häufig in Verbindung mit dislozierten distalen Klavikulafrakturen auf.

Das Acu-Sinch Reparatursystem soll die Heilung des CC-Bands unterstützen und wird zusammen mit einer Acumed superioren Mittelschaft- oder distalen Klavikulaplatte verwendet, um beim Heilungsprozess von Klavikulafrakturen für eine entsprechende Fixierung zu sorgen. Mithilfe dieses Naht-Anker-Weichgewebe-Reparatursystems muss der Chirurg lediglich in die superiore Kortikalis des Korakoids eindringen, wodurch die inferiore Kortikalis intakt bleibt und die darunterliegende neurovaskuläre Struktur geschützt wird.

Das Acu-Sinch-Reparatursystem wird als steriles Verfahrensset bereitgestellt, das einen Acu-Sinch-Bohrer, einen Acu-Sinch-Schraubendreher mit vormontiertem Anker und Acumed-FlexBraid®-Faden sowie zwei Fadenhalter umfasst. Der Acumed-FlexBraid-Faden ist ein nicht resorbierbarer UHMWPE-Faden (ultrahochmolekulargewichtiges Polyethylen) der Stärke Nr. 5.

AnkerVormontiert auf dem Acu-Sinch- Schraubendreher; Fadenstränge laufen durch den Schraubendrehergriff

kleinster Durchmesser 3,5 mm

größter Durchmesser 5,5 mm

Länge 12 mm

Bohrer3,5-mm-Acu-Sinch-Bohrer mit Absatz, der gewährleistet, dass nur durch die superiore Kortikalis des Korakoids gebohrt wird

FlexBraid-FadenDer FlexBraid-Faden ist ein nicht resorbierbarer UHMWPE-Faden der Stärke Nr. 5

FadenhalterPassend für alle Öffnungen der superioren oder distalen Acumed-Mittelschaft-Klavikulaplatten

Das konkave Design kann das Risiko für Weichgewebereizung minimieren

Gegenanzeigen Gegenanzeigen zur Verwendung des Systems sind aktive oder latente Infektionen, Sepsis, Osteoporose, unzureichende Quantität und Qualität von Knochen- und/oder Weichgewebe und Materialempfindlichkeit. Bei Verdacht auf Materialempfindlichkeit vor der Implantation einen Test durchführen.

Patienten, die den postoperativen Pflegeanweisungen nicht Folge leisten möchten oder können, eignen sich nicht zur Verwendung dieser Produkte. Das System eignet sich u. U. nicht für skelettal nicht voll entwickelte Patienten und darf  die Wachstumsfuge nicht beeinträchtigen.

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Repositionszange mit kleinen Spitzen(OW-1200)

Freer-Elevatorium, 7,5(MS-57614)

Plattenbieger, groß(PL-2045)

Plattenhaltestift(PL-PTACK)

Quick-Release-Bohrer 3,5 mm x 5 Zoll(MS-DC35)

Zielführung, distale Klavikulaplatte, rechts(80-0450)

Plattengreifer(80-0223)

Hohmann-Hebel 15 mm(MS-46827)

Quick-Release-Griff(MS-1210)

Offset-Bohrführung (PL-2095)

2,5-mm-Quick-Release- Sechskantschraubendreher(HPC-0025)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll(MS-DC28)

2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher 4 mm – 32 mm (80-0249)

Großer kanülierter Quick-Release-Schraubendrehergriff(MS-3200)

2,0 mm/2,8 mm dünne Bohrführung(PL-2118)

Knochengewindeschneider für 3,5-mm-Kortikalisschrauben(MS-LTT35)

Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll(MS-DC5020)

Gezahnte Repositionszange(PL-CL04)

Periost-Elevatorium(MS-46212)

Plattenbieger(PL-2040)

2,8 mm/3,5 mm dünne Bohrführung(PL-2196)

Knochengewindeschneider für Kortikalisschrauben 2,7 mm(MS-LTT27)

Zielführung, distale Klavikulaplatte, links (80-0451)

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Übersicht der Instrumente

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2,7-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (MS-LDG27)

CO-/CA-Schrauben-Senkbohrer (PL-2080)

Scharfer Haken(PL-CL06)

2,8-mm-Torx-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668)

2,0-mm-Quick-Release-Bohrer(80-0318)

Sechskantschraubendreher-Spitze 1,5 mm(HPC-0015)

ST-Führungsdraht 0,045 Zoll x 6 Zoll(WS-1106ST)

3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (MS-LDG35)

3,5-mm-Schraubendreherhülse(MS-SS35)

Solide 2,5-mm-Quick-Release-Schraubendreherspitze(HT-2502)

3,5-mm-Gewindeschneider-Hülseneinheit(PL-2190)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Flexibler 2,5-mm-Sechskantschraubendreher (80-0302)

2,3-mm-Schraubenhülse (MS-SS23)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm, in 2-mm-Schritten(MS-9022)

Klavikularetraktor (PL-CL03)

Zugschraubenführung 2,8 mm/3,5 mm(MS-DS2835)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210)

Bohrführung für distale Schrauben (MS-LDG23)

ST-Führungsdraht, 0,059 Zoll x 5 Zoll(WS-1505ST)

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Übersicht der Instrumente [Fortsetzung]

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Freilegung

Präoperative Planung und Lagerung des Patienten

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Übersicht über die Operationstechnik

Plattenpositionierung

Plattenpositionierung

Auswahl der Platte und Plattenpositio-nierung

Auswahl der Platte

Auswahl der Platte

Ankereinführung und Fadenfreigabe

Korakoid – Freilegung und Bohrung

Freilegung

Freilegung

Präoperative Planung

Präoperative Planung

Acu-Sinch® Reparatursystem

Superiore distale Klavikulaplatte – Operationstechnik

Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik

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Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Einsetzen der Verrie-gelungsschrauben

Einsetzen der nichtverriegelnden distalen Schrauben

Bohrer

Einsetzen der Verrie-gelungsschrauben

Einsetzen der Verrie-gelungsschrauben

Einführen des Fadens

Endgültige Platten- und Schraubenposition

Endgültige Platten- und Schraubenposition

Anbringen des Fadenhalters, Reponieren und Verknoten

Wundverschluss und postoperative Behandlung

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Abbildung 1

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – OperationstechnikVon William B. Geissler, MD

1 Röntgenoptionen für Frakturen im Mittelschaft der Klavikula

Die Röntgenuntersuchung beginnt mit einer Aufnahme in der anteroposterioren (AP) Ebene zur Diagnostik der Akromioklavikular- (AC) und der Sternoklavikular-Gelenke (SC) sowie der korakoklavikulären (CC) Bänder. Wenn Thoraxstrukturen das Bild überlagern, kann eine 20° bis 60° nach kranial gekippte Ebene zur Anwendung kommen. Bei dislozierten Frakturfragmenten, besonders im Fall eines vertikal ausgerichteten Schmetterlingsfragments, ist gegebenenfalls eine 45°-AP-Schrägaufnahme hilfreich. Wenn der Verdacht auf eine Subluxation oder eine Dislokation der medialen Klavikula oder des SC-Gelenks besteht, wird eine 40° nach kranial gekippte Aufnahme (Serendipitätsansicht) des SC-Gelenks oder ein CT-Scan empfohlen.1 Wird die Entscheidung zur operativen Therapie durch die Verkürzung der Klavikula beeinflusst, wird eine posteroanteriore (PA) 15° nach kaudal abgewinkelte Röntgenaufnahme vorgeschlagen, um die Differenz gegenüber der unverletzten Seite zu beurteilen.²

Präoperative Planung und Lagerung des PatientenNach Abschluss einer gründlichen Röntgenuntersuchung wird der Patient in eine Liegestuhlposition gebracht; dabei ist der Kopf 5 bis 10 Grad von der zu operierenden Seite weggedreht und gekippt. Eine Unterlage wird zwischen die Schulterblätter gelegt, sodass eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior möglich ist. Dies erleichtert die Reposition, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, um die Länge wiederherzustellen und eine bessere Freilegung zu ermöglichen. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei eine Manipulation des Arms möglich ist, um die Reposition der Fraktur ggf. zusätzlich zu erleichtern.

Abbildung 2

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

2 FreilegungOperateure können zwischen zwei Inzisionsmöglichkeiten

wählen. Bei Option 1 erfolgt eine 4 cm lange transversale (von medial nach lateral) intraklavikuläre Inzision, parallel zur Längsachse und unterhalb der Klavikula, so dass die Narbe später nicht über der Platte liegt. Durch diese Technik kann ein bequemer Zugang zum gesamten Knochenverlauf geschaffen werden. Bei Option 2 erfolgt die Inzision entlang der Langer-Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, was zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen kann und im Bereich der kutanen Nerven oberhalb der Klavikula weniger Verletzungen verursacht.

Das Unterhautfettgewebe wird zusammen mit den Fasern des Platysmas durchtrennt. Die Identifizierung und Schonung der Äste der supraklavikulären Nerven erhalten das Hautgefühl unterhalb der Inzision aufrecht. Die Pektoralisfaszie wird in der Linie mit der Inzision gespalten und mittels Elektrokauter angehoben, um dicke Gewebelappen zu bilden, die zum Ende des Eingriffs über die Platte gelegt und vernäht werden können.

Hinweis: Es ist wichtig, die Anhaftung des Weichgewebes an die Schmetterlingsfragmente zu belassen, um die Vaskularität zu erhalten.

Abbildung 3

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Gezahnte Repositionszange(PL-CL04)

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte (70-02XX)

0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht (WS-1505ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Quick-Release-Bohrer 3,0 mm x 5 Zoll(80-1088)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll(MS-DC28)

Nichtverriegelnde 2,7-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube(CO-27XX)

Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll(MS-DC5020)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm(30-03XX)

2,3-mm-Quick-Release-Bohrer(80-0627)

Abbildung 4

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

3 Auswahl der PlatteDie Fraktur reponieren, indem das mediale und laterale

Fragment mit der gezahnten Repositionszange (PL-CL04) gefasst werden. Das laterale Fragment distrahieren, heben und rotieren, um die Reposition zu erreichen. Eine linke oder rechte superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte (70-02XX) von passender Größe aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System auswählen. Die zwei mittleren Schraubenöffnungen oder -löcher auf beiden Seiten der Frakturlinie positionieren, wobei idealerweise drei Löcher für Verriegelungsschrauben und/oder nichtverriegelnde Schrauben jeweils medial und lateral der Frakturfragmente belassen werden. Die Platte kann zur Erzielung der besten Anpassung nach medial oder lateral verschoben werden. Im Falle von Pseudarthrose oder ausbleibender Knochenheilung kann die Kurve der Platte die anatomische Reposition der Klavikula unterstützen, indem die Spannung auf die SC- und AC-Gelenke verringert wird.

Hinweis: Für eine bessere anatomische Anpassung kann die Platte um 180 Grad gedreht oder eine Platte für die Gegenseite gewählt werden, falls die Anatomie des Patienten eine andere Biegung erfordert, als es der eigentlich für  die Seite vorgesehenen Platte entspricht.

Vor der Positionierung der Platte kann eine Fixation im Bereich der größeren Frakturfragmente mithilfe von Zugschrauben erfolgen. Um die Schmetterlingsfragmente an die medialen und lateralen Hauptklavikulafragmente zu reponieren und zu stabilisieren, können eine Repositionszange oder 0,045- bzw. 0,059-Zoll-Kirschner-Drähte (WS-1106ST oder WS-1505ST) verwendet werden.

Um eine nichtverriegelnde 3,0-mm-Torx-Schraube (30-03XX) als Zugschraube zu verwenden, mit dem Quick-Release-Bohrer 3,0 mm x 5 Zoll (80-1088) in die zugewandte Kortikalis und anschließend mit dem 2,3-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0627) in die gegenüberliegende Kortikalis bohren. Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,0-mm-Torx-Schraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur drehen.

Um eine nichtverriegelnde 2,7-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-27XX) als Zugschraube zu verwenden, mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) in die zugewandte Kortikalis und anschließend mit dem Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll (MS-DC5020) in die gegenüberliegende Kortikalis bohren. Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 2,7-mm-Torx-Schraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur drehen.

0,045 Zoll x 6 Zoll ST-Führungsdraht (WS-1106ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm(MS-9022)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm(80-0623)

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0,045 Zoll x 6 Zoll ST-Führungsdraht (WS-1106ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht (WS-1505ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Plattenbieger(PL-204X)

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

Hinweis: Die Repositionszange sollte ausschließlich für die Positionierung der Platte eingesetzt werden und ist nicht dazu bestimmt, zur Reposition der Platte auf dem Knochen zu dienen oder die Platte zu halten, während der Versuch unternommen wird, die Platte zur Anpassung an die Anatomie des Patienten zu biegen oder zu konturieren. Ein Plattenbieger (PL-204X) steht für den Fall zur Verfügung, dass die Platte zur exakten Anpassung an die Klavikula konturiert werden muss.

Achtung: Falls es notwendig sein sollte, die Platte zu biegen, bitte Folgendes beachten:

⊲ Die Platte nicht stärker als 30 Grad biegen ⊲ Die Biegeradien sollten nicht mehr als 1 Zoll betragen ⊲ Die Platte nur einmal biegen ⊲ Die Platte nicht an Stellen biegen, an denen sich

Verriegelungslöcher befinden

4 PlattenpositionierungNach Bestimmung ihrer idealen Position die Platte mithilfe

eines 0,045- oder 0,059-Zoll-Kirschner-Drahtes (WS-1106ST oder WS-1505ST) provisorisch an der Klavikula stabilisieren. Die Platte unter Verwendung der Bohrführung unter Kompression anbringen, um das Risiko einer verzögerten Knochenheilung oder Pseudarthrose zu reduzieren. Die Platte kann an eines der größeren Frakturfragmente fixiert und als Instrument zur Reposition anderer größerer Fragmente an dieses Konstrukt aus Knochen und Platte verwendet werden. Vorsichtig vorgehen, um zu gewährleisten, dass die aneinanderhängenden Fragmente nicht freigelegt werden.

Die Erhaltung der Weichgewebeanhaftungen trägt dazu bei, dass Länge und Drehung der Klavikula korrekt hergestellt werden.

Abbildung 5

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Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

5 Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Für eine frühe Stabilisierung sollten die ersten zwei Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in die untere Kortikalis zu vermeiden. Den Klavikularetraktor (PL-CL03) unter der Unterseite der Klavikula ansetzen, um die neurovaskulären Strukturen beim Bohren vor einem übermäßigen Vordringen zu schützen.

Hinweis: In die Öffnung können nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schrauben: Den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des 2,8-mm-Quick-Release-Bohrers (80-0387) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schraube (30-02XX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Für nichtverriegelnde Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben: Den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des Quick-Release-Bohrers 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-3XXX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt  werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Achtung: Den Bohrer austauschen, wenn er auf den Klavikularetraktor trifft.

Abbildung 6

Abbildung 7

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Nichtverriegelnde (Sechskant-)Kortikalisschraube 3,5 mm (CO-3XXX)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm(30-02XX)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

Offset-Bohrführung (PL-2095)

Klavikularetraktor(PL-CL03)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

2,5-mm-Quick- Release-Sechskant-schraubendreher (HPC-0025)

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3,5-mm-Bohrfüh-rung für Verriege-lungslöcher (MS-LDG35)

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

2,8-mm-Torx- Bohrführung für Ver-riegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668)

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

Abbildung 8 6 Einsetzen der Verriegelungsschrauben

Hinweis: In den Verriegelungslöchern können 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 2,8-mm-Torx-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem 2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387) bohren. Die Schraubenlänge kann durch Ausrichten der Laserlinie am Bohrer mit den Markierungen an der Bohrführung abgeschätzt werden. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und eine 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschraube (30-02XX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Für 3,5-mm-Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (MS-LDG35) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) bohren. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und die Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Hinweis: Die am weitesten medial und lateral liegenden Löcher sind um 10 Grad abgewinkelt und die Verriegelungsbohrführungen müssen passend zu diesen Winkeln eingeführt werden.

Abbildung 9

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Torx-Verriege-lungsschraube 3,5 mm(30-02XX)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm(80-0623)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

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Knochengewin-deschneider für Kortikalisschrau-ben 2,7 mm (MS-LTT27)

Knochengewin-deschneider für 3,5-mm-Kortikalis-schrauben (MS-LTT35)

Hinweis: Gewindeschneiden mit dem Knochengewindeschneider für 2,7-mm-Kortikalisschrauben (MS-LTT27) oder Knochengewindeschneider für 3,5-mm-Kortikalisschrauben (MS-LTT35) wird bei Patienten mit dichtem Knochen empfohlen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher muss vor dem Gewindeschneiden entfernt werden.

Je nach Zertrümmerungsgrad können demineralisierte Knochenmatrix, Beckenkamm-Autotransplantat oder Allotransplantat-Knochenchips verwendet werden, um Bereiche ohne Knochen zu füllen.1 Bei hypertropher Pseudarthrose kann Kallus aus dem Bereich der Pseudarthrose als Transplantatmaterial ausreichen.

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

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Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

Abbildung 10

7 Röntgenoptionen für Frakturen im superioren Mittelschaft der Klavikula

Eine intraoperative Röntgenkontrolle wird empfohlen, um die endgültige Reposition der Fraktur und die Position der Schrauben zu überprüfen. Wenn der Operateur die Knochenqualität des lateralen Fragments als schlecht erachtet, können Nähte von medial nach lateral um das Korakoid und die Platte angebracht werden, um die Spannung der lateralen Fixation zu verringern. Nach röntgenologischer Beurteilung und ausgiebiger Spülung die klavipektorale Faszie über der Klavikula und der Platte verschließen. Anschließend das subkutane Gewebe und Muskulatur in separaten Schichten verschließen. Abschließend die Haut mit resorbierbaren Einzelnähten mit einer Intrakutannaht verschließen und einen Wundverband aufbringen.

Postoperative BehandlungDie postoperative Versorgung liegt im Ermessen des Chirurgen. Die nachfolgende Behandlung soll als Beispiel dienen:

Während der ersten vier Wochen den Patienten mit einer Armschlinge oder einem Abduktionskissen versorgen, um den Arm anzuheben und die Klavikula abzusenken und somit das AC-Gelenk zu entlasten.1 Während der ersten vier Wochen passive Übungen für den Bewegungsumfang einleiten. Übungen können Pendel-, Codman-, isometrische Bizeps- sowie Ellbogen- und Handgelenksbewegungen umfassen. Patienten ausdrücklich darauf hinweisen, dass sämtliche Aktivitäten, die schweres Heben, Ziehen oder Schieben umfassen, zu vermeiden sind. Abhängig von Zertrümmerungsgrad und Stabilität der Fixation sollten aktive assistierte Übungen zwischen der vierten und sechsten Woche begonnen und aktive Kräftigung sechs bis acht Wochen postoperativ eingeleitet werden, sobald die Heilung im Röntgenbild erkennbar ist. Eine vollständige Wiederaufnahme von Aktivitäten ist erlaubt, nachdem die Heilung abgeschlossen ist.

Achtung: Aufgrund des Risikos einer Refrakturierung wird eine Implantatentfernung im Allgemeinen frühestens ein Jahr nach der ORIF empfohlen. Bitte beachten, dass bei der Plattenentfernung der Fadenhalter und der Faden entfernt werden müssen. Eine Entfernung des Fadenankers wird in der Regel nicht empfohlen.

Hinweis: Reizungen über der Klavikula können aufgrund der geringen Weichteilabdeckung über der superioren distalen Klavikulaplatte bei einigen Patienten auftreten.

8 Optional: Anweisungen zur Implantatentfernung

Zur Entfernung einer Klavikulaplatte den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) oder den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) und den großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Eine Bezugnahme auf die Screw Removal Brochure (Broschüre zur Schraubenentfernung) (SPF10-00) kann bei der Extraktion des Implantats hilfreich sein, falls Schwierigkeiten auftreten.

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

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Abbildung 11

Anteriore Klavikulaplatte – OperationstechnikWilliam B. Geissler, MD

1 Röntgenoptionen für Frakturen im anterioren Mittelschaft der Klavikula

Die Röntgenuntersuchung beginnt mit einer Aufnahme in der anteroposterioren (AP) Ebene zur Diagnostik der Akromioklavikular- (AC) und Sternoklavikular-Gelenke (SC) sowie der korakoklavikulären (CC) Bänder. Wenn Thoraxstrukturen das Bild überlagern, kann eine 20° bis 60° nach kranial gekippte Ebene zur Anwendung kommen. Bei dislozierten Frakturfragmenten, besonders im Fall eines vertikal ausgerichteten Schmetterlingsfragments, ist gegebenenfalls eine 45°-AP-Schrägaufnahme hilfreich. Wenn der Verdacht auf eine Subluxation oder eine Dislokation des medialen Klavikulaanteils oder des SC-Gelenks besteht, wird eine 40° nach kranial gekippte Aufnahme (Serendipitätsansicht) des SC-Gelenks oder ein CT-Scan empfohlen.1 Wird die Entscheidung zur operativen Therapie durch die Verkürzung der Klavikula beeinflusst, wird eine posteroanteriore (PA) 15° nach kaudal abgewinkelte Röntgenaufnahme vorgeschlagen, um die Differenz gegenüber der unverletzten Seite zu beurteilen.2

Präoperative Planung und Lagerung des PatientenNach Abschluss einer gründlichen Röntgenuntersuchung wird der Patient in eine Liegestuhlposition gebracht; dabei ist der Kopf 5 bis 10 Grad von der zu operierenden Seite weggedreht und gekippt. Eine Unterlage wird zwischen die Schulterblätter gelegt, sodass eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior möglich ist. Dies erleichtert die Reposition, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, um die Länge wiederherzustellen und eine bessere Freilegung zu ermöglichen. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei eine Manipulation des Arms möglich ist, um die Reposition der Fraktur ggf. zusätzlich zu erleichtern.

Abbildung 12

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Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

2 FreilegungOperateure können zwischen zwei Inzisionsmöglichkeiten

wählen. Bei Option 1 erfolgt eine 4 cm lange transversale (von medial nach lateral) intraklavikuläre Inzision, parallel zur Längsachse und unterhalb der Klavikula, so dass die Narbe später nicht über der Platte liegt. Durch diese Technik kann ein bequemer Zugang zum gesamten Knochenverlauf geschaffen werden. Bei Option 2 erfolgt die Inzision entlang der Langer-Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, was zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen kann und im Bereich der kutanen Nerven oberhalb der Klavikula weniger Verletzungen verursacht.

Das Unterhautfettgewebe wird zusammen mit den Fasern des Platysmas durchtrennt. Die Identifizierung und Schonung der Äste der supraklavikulären Nerven erhalten das Hautgefühl unterhalb der Inzision aufrecht. Die Pektoralisfaszie wird in der Linie mit der Inzision gespalten und mittels Elektrokauter angehoben, um dicke Gewebelappen zu bilden, die zum Ende des Eingriffs über die Platte gelegt und vernäht werden können.

Achtung: Es ist wichtig, die Anhaftung des Weichgewebes an die Schmetterlingsfragmente zu belassen, um die Vaskularität zu erhalten.

Abbildung 13

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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0,045 Zoll x 6 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1106ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1505ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Quick-Release-Bohrer 3,0 mm x 5 Zoll(80-1088)

Anteriore Klavikulaplatte (70-01XX)

Gezahnte Repositionszange(PL-CL04)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll(MS-DC28)

Nicht verriegelnde (Sechskant-) Kortikalisschraube 2,7 mm(CO-27XX)

Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll(MS-DC5020)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm(30-03XX)

2,3-mm-Quick-Release-Bohrer(80-0627)

Abbildung 14

Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

3 Auswahl der PlatteDie Fraktur reponieren, indem das mediale und

laterale Fragment mit der gezahnten Repositionszange (PL-CL04) gefasst werden. Das laterale Fragment distrahieren, heben und rotieren, um die Reposition zu erreichen. Eine linke oder rechte anteriore Klavikulaplatte (70-01XX) von passender Größe aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System auswählen. Die zwei mittleren Schraubenöffnungen oder -löcher auf beiden Seiten der Frakturlinie positionieren, wobei idealerweise drei Löcher für Verriegelungsschrauben und/oder nichtverriegelnde Schrauben jeweils medial und lateral der Frakturfragmente belassen werden. Die Platte kann zur Erzielung der besten Anpassung nach medial oder lateral verschoben werden. Im Falle von Pseudarthrose oder ausbleibender Knochenheilung kann die Kurve der Platte die anatomische Reposition der Klavikula unterstützen, indem die Spannung auf die SC- und AC-Gelenke verringert wird.

Hinweis: Für eine bessere anatomische Anpassung kann die Platte um 180 Grad gedreht werden.

Vor der Positionierung der Platte kann eine Fixation im Bereich der größeren Frakturfragmente mithilfe von Zugschrauben erfolgen. Um die Schmetterlingsfragmente an die medialen und lateralen Hauptklavikulafragmente zu reponieren und zu stabilisieren, können eine Repositionszange oder 0,045- bzw. 0,059-Zoll-Kirschner-Drähte (WS-1106ST oder WS-1505ST) verwendet werden.

Um eine nichtverriegelnde 3,0-mm-Torx-Schraube (30-03XX) als Zugschraube zu verwenden, die Fragmente mit dem Quick-Release-Bohrer 3,0 mm x 5 Zoll (80-1088) im Bereich der zugewandten Kortikalis und anschließend mit dem 2,3-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0627) im Bereich der gegenüberliegenden Kortikalis anbohren. Dann mithilfe der Tiefenmesslehre (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,0-mm-Torx-Schraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur drehen.

Um eine nichtverriegelnde 2,7-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-27XX) als Zugschraube zu verwenden, die Fragmente mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) im Bereich der zugewandten Kortikalis und anschließend mit dem Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll (MS-DC5020) im Bereich der gegenüberliegenden Kortikalis anbohren. Dann mithilfe der Tiefenmesslehre (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 2,7-mm-Torx-Schraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur drehen.

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm(MS-9022)

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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0,045 Zoll x 6 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1106ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1505ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Plattenbieger(PL-204X)

Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

Hinweis: Plattenbieger (PL-204X) stehen für den Fall zur Verfügung, dass die Platte zur genauen Anpassung an die Klavikula konturiert werden muss. Die Platte nur einmal biegen.

Achtung: Falls es notwendig sein sollte, die Platte zu biegen, bitte Folgendes beachten:

⊲ Die Platte nicht stärker als 30 Grad biegen ⊲ Die Biegeradien sollten nicht mehr als 1 Zoll betragen ⊲ Die Platte nur einmal biegen ⊲ Die Platte nicht an Stellen biegen, an denen sich

Verriegelungslöcher befinden

4 PlattenpositionierungIst die ideale Position der Platte festgelegt, wird sie mithilfe

eines 0,045- oder 0,059-Zoll-Kirschner-Drahtes (WS-1106ST oder WS-1505ST) provisorisch an der Klavikula stabilisiert. Die Platte unter Verwendung der Bohrführung unter Kompression anbringen, um das Risiko einer verzögerten Knochenheilung oder Pseudarthrose zu reduzieren. Die Platte kann an eines der größeren Frakturfragmente fixiert und als Instrument zur Reposition anderer größerer Fragmente an dieses Konstrukt aus Knochen und Platte verwendet werden. Vorsichtig vorgehen, um zu gewährleisten, dass die aneinanderhängenden Fragmente nicht freigelegt werden.

Die Erhaltung der Weichgewebeanhaftungen trägt dazu bei, dass Länge und Drehung der Klavikula korrekt hergestellt werden.

Abbildung 15

Page 26: Acu-Sinch® Reparatursystem · Acumed® Klavikula-Plattensystem Acu-Sinch® Reparatursystem Das Acumed Klavikula-Plattensystem dient zur Behandlung einfacher und komplexer Frakturen,

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Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

5 Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Für eine frühe Stabilisierung sollten die ersten zwei Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in die untere Kortikalis zu vermeiden. Den Klavikularetraktor (PL-CL03) unter der Unterseite der Klavikula ansetzen, um die neurovaskulären Strukturen beim Bohren vor einem übermäßigen Vordringen zu schützen.

Hinweis: In die Öffnung können nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schrauben: Den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des 2,8-mm-Quick-Release-Bohrers (80-0387) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schraube (30-02XX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben: Den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des Quick-Release-Bohrers 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-3XXX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Achtung: Den Bohrer austauschen, wenn er auf den Klavikularetraktor trifft.

Abbildung 16

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Nichtverriegelnde (Sechskant-)Kortikalisschraube 3,5 mm (CO-3XXX)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm(30-02XX)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

Offset-Bohrführung (PL-2095)

Klavikularetraktor(PL-CL03)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

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Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

6 Einsetzen der VerriegelungsschraubenHinweis: In den Verriegelungslöchern können 3,5-mm-Torx-

oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 2,8-mm-Torx-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem 2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387) bohren. Die Schraubenlänge kann durch Ausrichten der Laserlinie am Bohrer mit den Markierungen an der Bohrführung abgeschätzt werden. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und eine 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschraube (30-02XX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Für 3,5-mm-Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (MS-LDG35) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) bohren. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und die Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Abbildung 17

3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungs-löcher (MS-LDG35)

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

2,8-mm-Torx- Bohrführung für Verriegelungslö-cher 6 – 65 mm (80-0668)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Torx-Verriege-lungsschraube 3,5 mm(30-02XX)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

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Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

Hinweis: Gewindeschneiden mit dem Knochengewindeschneider für 2,7-mm-Kortikalisschrauben (MS-LTT27) oder Knochengewindeschneider für 3,5-mm-Kortikalisschrauben (MS-LTT35) wird bei Patienten mit dichtem Knochen empfohlen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher muss vor dem Gewindeschneiden entfernt werden.

Je nach Zertrümmerungsgrad können demineralisierte Knochenmatrix, Beckenkamm-Autotransplantat oder Allotransplantat-Knochenchips verwendet werden, um Bereiche ohne Knochen zu füllen.1 Bei hypertropher Pseudarthrose kann Kallus aus dem Bereich der Pseudarthrose als Transplantatmaterial ausreichen.

Knochengewin-deschneider für Kortikalisschrauben 2,7 mm (MS-LTT27)

Knochengewinde-schneider für 3,5-mm-Kortika-lisschrauben (MS-LTT35)

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Anteriore Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

7 Endgültige Platten- und SchraubenpositionEine intraoperative Röntgenkontrolle wird empfohlen, um die endgültige

Reposition der Fraktur und die Position der Schrauben zu überprüfen. Wenn der Operateur die Knochenqualität des lateralen Fragments als schlecht erachtet, können Nähte von medial nach lateral um das Korakoid und die Platte angebracht werden, um die Spannung der lateralen Fixation zu verringern. Nach röntgenologischer Beurteilung und ausgiebiger Spülung die klavipektorale Faszie über der Klavikula und der Platte verschließen. Anschließend das subkutane Gewebe und Muskulatur in separaten Schichten verschließen.

Abschließend die Haut mit resorbierbaren Einzelnähten mit einer Intrakutannaht verschließen und einen Wundverband aufbringen.

Postoperative BehandlungDie postoperative Versorgung liegt im Ermessen des Chirurgen. Die nachfolgende Behandlung soll als Beispiel dienen:

Während der ersten vier Wochen den Patienten mit einer Armschlinge oder einem Abduktionskissen versorgen, um den Arm anzuheben und die Klavikula abzusenken und somit das AC-Gelenk zu entlasten.1 Während der ersten vier Wochen passive Übungen für den Bewegungsumfang einleiten. Übungen können Pendel-, Codman-, isometrische Bizeps- sowie Ellbogen- und Handgelenksbewegungen umfassen. Patienten ausdrücklich darauf hinweisen, dass sämtliche Aktivitäten, die schweres Heben, Ziehen oder Schieben umfassen, zu vermeiden sind. Abhängig von Zertrümmerungsgrad und Stabilität der Fixation sollten aktive assistierte Übungen zwischen der vierten und sechsten Woche begonnen und aktive Kräftigung sechs bis acht Wochen postoperativ eingeleitet werden, sobald die Heilung im Röntgenbild erkennbar ist. Eine vollständige Wiederaufnahme von Aktivitäten ist erlaubt, nachdem die Heilung abgeschlossen ist.

Achtung: Aufgrund des Risikos einer Refrakturierung wird eine Implantatentfernung im Allgemeinen frühestens ein Jahr nach der ORIF empfohlen. Bitte beachten, dass bei der Plattenentfernung der Fadenhalter und der Faden entfernt werden müssen. Eine Entfernung des Fadenankers wird in der Regel nicht empfohlen.

8 Optional: Anweisungen zur ImplantatentfernungZur Entfernung einer Klavikulaplatte den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher

(80-0760) oder den 2,5-mm-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) und den großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Eine Bezugnahme auf die Screw Removal Brochure (Broschüre zur Schraubenentfernung) (SPF10-00) kann bei der Extraktion des Implantats hilfreich sein, falls Schwierigkeiten auftreten.

Abbildung 18

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Abbildung 19

Superiore distale Klavikulaplatte – OperationstechnikWilliam B. Geissler, MD

1 Präoperative Planung und Lagerung des Patienten

Nach gründlicher Röntgenuntersuchung wird der Patient in eine Liegestuhlposition gebracht; dabei ist der Kopf 5° bis 10° von der zu operierenden Seite weggedreht und gekippt. Eine Unterlage wird zwischen die Schulterblätter gelegt, sodass eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior möglich ist. Dies erleichtert die Reposition, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, um die Länge wiederherzustellen und die Darstellung zu verbessern. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei eine Manipulation des Arms möglich ist, um die Reposition der Fraktur ggf. zusätzlich zu erleichtern.

Achtung: Nach einem axialen Trauma der Schulter ist es wichtig, eine umfassende klinische Untersuchung durchzuführen, da es sich bei dieser Verletzung nicht nur um eine knöcherne Verletzung, sondern in der Regel um eine Weichgewebeverletzung mit Disruption der korakoklavikulären (CC) Ligamente und des Akromioklavikulargelenks (AC) handelt.3 Deshalb ist die Untersuchung des AC-Gelenks und der CC-Ligamente von Wichtigkeit für eine erfolgreiche Reparatur.

Hinweis: Schritt 1 der Operationstechnik mit der superioren Mittelschaft-Klavikulaplatte umfasst das komplette Spektrum an Optionen für Röntgenuntersuchungen. Es ist wichtig, zu beachten, dass bei einer AP-Röntgenaufnahme die Dislokation der distalen Klavikula evtl. nicht adäquat erfasst wird.

Wenn eine Erweiterung des AC-Gelenks in der AP-Ebene erkennbar ist, sollte eine axilläre Röntgenaufnahme durchgeführt werden, um die anteroposteriore Position der Klavikula im Verhältnis zum Akromion zu bestimmen.3

2 FreilegungOperateure können zwischen zwei Inzisionsmöglichkeiten

wählen. Bei Option 1 erfolgt eine 4 cm lange transversale Inzision unterhalb des distalen Klavikulaanteils und des AC-Gelenks. Die Inzision erfolgt gewöhnlich in der Mitte zwischen medialer und lateraler Migration des proximalen Fragments. Bei Option 2 erfolgt die Inzision entlang der Langer-Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, was zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen kann und im Bereich der kutanen Nerven oberhalb der  Klavikula weniger Verletzungen verursacht.

Bis hinunter auf die Faszie präparieren und die Hautlappen anheben. Kutane Nerven schonen. Anschließend die Trapezius-Deltoideus-Muskulatur subperiostal von den Knochenfragmenten anheben. Dabei die infraklavikulären Nervenäste unterhalb der Klavikula umgehen.

Achtung: Es ist wichtig, die Anhaftung des Weichgewebes an die Schmetterlingsfragmente zu belassen, um die Vaskularität zu erhalten. Die Fraktur wird dann reponiert.

Abbildung 20

Abbildung 21

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Superiore distale Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

3 Auswahl der PlatteEine superiore distale Klavikulaplatte (70-0XXX) von

passender Größe aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System auswählen. Die Kurve der Platte kann die anatomische Reposition der Klavikula unterstützen, indem die Spannung auf die SC- und AC-Gelenke verringert wird.

Hinweis: Vor der Positionierung der Platte kann eine Fixation im Bereich der größeren Frakturfragmente mithilfe von Zugschrauben erfolgen. Viele Klavikulafrakturen des Typs IIB umfassen eine horizontale Abschälungsfraktur, die bis in das AC-Gelenk reicht und auf diese Weise fixiert werden kann. Eine gezahnte Repositionszange (PL-CL04) oder Kirschner-Drähte können verwendet werden, um die Schmetterlingsfragmente an die medialen und lateralen Hauptfragmente der Klavikula zu reponieren und zu stabilisieren.

Um eine nichtverriegelnde 3,0-mm-Torx-Schraube (30-03XX) als Zugschraube zu verwenden, die Fragmente mit dem 3,0 mm x 5 Zoll Quick-Release-Bohrer (80-1088) im Bereich der zugewandten Kortikalis und anschließend mit dem 2,3-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0627) im Bereich der gegenüberliegenden Kortikalis anbohren. Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,0-mm-Torx-Schraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur drehen.

Um eine nichtverriegelnde 2,7-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-27XX) als Zugschraube zu verwenden, die Fragmente mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) im Bereich der zugewandten Kortikalis und anschließend mit dem Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll (MS-DC5020) im Bereich der gegenüberliegenden Kortikalis anbohren. Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 2,7-mm-Torx-Schraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur drehen.

Hinweis: Ab dieser Stelle konzentriert sich die Operationstechnik auf die superiore distale Klavikulaplatte mit 2,3-mm-Schrauben.

Achtung: Falls es notwendig sein sollte, die Platte zu biegen, den Plattenbieger (PL-204X) verwenden und bitte Folgendes beachten:

⊲ Die Platte nicht stärker als 30 Grad biegen ⊲ Die Biegeradien sollten nicht mehr als 1 Zoll betragen ⊲ Die Platte nur einmal biegen ⊲ Die Platte nicht an Stellen biegen, an denen sich

Verriegelungslöcher befinden

Abbildung 22

Quick-Release-Bohrer 3,0 mm x 5 Zoll(80-1088)

Plattenbieger(PL-204X)

Gezahnte Repositionszange(PL-CL04)

Superiore distale Klavikulaplatte (70-0XXX)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll(MS-DC28)

Nichtverriegelnde 2,7-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube(CO-27XX)

Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll(MS-DC5020)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm(30-03XX)

2,3-mm-Quick-Release-Bohrer(80-0627)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm(80-0623)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Abbildung 23

Superiore distale Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

4 PlattenpositionierungNach Bestimmung ihrer idealen Position die Platte mithilfe

eines Kirschner-Drahtes (WS-1106ST oder WS-1505ST) provisorisch an der Klavikula stabilisieren. Unter radiografischer Durchleuchtung kann anhand des am weitesten lateral gelegenen Kirschner-Draht-Lochs jeder superioren distalen Klavikulaplatte (70-0XXX) gewährleistet werden, dass die Schrauben nicht in das AC-Gelenk hineinragen, indem ein Kirschner-Draht zur Überprüfung der Plattenposition eingeführt wird.

Hinweis: Die gezahnte Repositionszange (PL-CL04) sollte für die Positionierung der Platte eingesetzt werden und ist nicht dazu bestimmt, zur Reposition der Platte auf dem Knochen zu dienen oder die Platte zu halten, während der Versuch unternommen wird, die Platte zur Anpassung an die Anatomie des Patienten zu biegen oder zu konturieren.

0,045 Zoll x 6 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1106ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Superiore distale Klavikulaplatte (70-0XXX)

0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1505ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

Gezahnte Repositionszange(PL-CL04)

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Superiore distale Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

5 Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Für eine frühe Stabilisierung sollten die ersten zwei nichtverriegelnden 3,5-mm-Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in die untere Kortikalis zu vermeiden. Den Klavikularetraktor (PL-CL03) unter der Unterseite der Klavikula ansetzen, um die neurovaskulären Strukturen beim Bohren vor einem übermäßigen Vordringen zu schützen.

Hinweis: In die Öffnung können nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schrauben: Den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des 2,8-mm-Quick-Release-Bohrers (80-0387) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schraube (30-02XX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben: Den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des Quick-Release-Bohrers 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-3XXX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Achtung: Den Bohrer austauschen, wenn er auf den Klavikularetraktor trifft.

Abbildung 24

Abbildung 25

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Nichtverriegelnde (Sechskant-)Kortikalisschraube 3,5 mm (CO-3XXX)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm(30-02XX)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

Offset-Bohrführung (PL-2095)

Klavikularetraktor(PL-CL03)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

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2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318)

Sechskantschrau-bendreher-Spitze 1,5 mm (HPC-0015)

Kreuzschlitz-schraubendreher- Griff (MS-2210)

Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Superiore distale Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

6 Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben im distalen Teil der Platte

Die Platte an einem distalen Fragment befestigen, indem eine nichtverriegelnde 2,3-mm-Kortikalisschraube (CO-N23XX) durch das am weitesten medial gelegene Mittelloch eingesetzt wird. Die 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher 4 mm – 32 mm (80-0249) in das Mittelloch setzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Den 2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318) einführen und die gewünschte Tiefe bohren. Die Tiefe der Bohrung bestimmen, indem die Lasermarkierung am Bohrer mit der Maßangabe auf der 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher ausgerichtet wird. Die Bohrführung entfernen und die 1,5-mm-Sechskantschraubendreher-Spitze (HPC-0015) mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210) verwenden, um die nichtverriegelnde 2,3-mm-Schraube einzudrehen, bis der Schraubenkopf vollständig an der Platte anliegt.

Die Zielführungen (80-0451 oder 80-0450) sind farbkodiert (blau und grün) und entsprechen den zugehörigen linken (blau) und rechten (grün) Platten. Die Zielführung über den am weitesten lateral gelegenen Kirschner-Draht und bis zur Platte hinunterschieben. Die richtige Positionierung der Zielführung ist erreicht, wenn die beiden Stifte an der Unterseite der Zielführung in die beiden Fadenlöcher genau proximal zu den distalen Schraubenlöchern greifen. Die Zielführung muss für eine korrekte Funktionsweise bündig an der Platte anliegen.

Abbildung 27

Abbildung 26

Abbildung 28

Nichtverriegelnde 2,3-mm- Kortikalisschraube (CO-N23XX)

Zielführungen (80-0451 oder 80-0450)

2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslö-cher 4 mm – 32 mm (80-0249)

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Zielführung (80-0451 oder 80-0450)

2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318)

Sechskantschrau-bendreher-Spitze 1,5 mm(HPC-0015)

Kreuzschlitz-schraubendreher- Griff(MS-2210)

Bohrführung für Verriegelungs-löcher 4 mm – 32 mm(80-0249)

2,8-mm-Torx- Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm(80-0623)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Superiore distale Klavikulaplatte – Operationstechnik [Fortsetzung]

7 Einsetzen der VerriegelungsschraubenFür die übrigen distalen Verriegelungslöcher die 2,0-mm-

Bohrführung für Verriegelungslöcher 4 mm – 32 mm (80-0249) durch die ausgewählte Zielführung (80-0451 oder 80-0450) und in das vorgesehene Loch einsetzen und dann im Uhrzeigersinn drehen, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Dadurch wird die Zielführung bündig an der Platte gehalten. Den 2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318) einführen und die gewünschte Tiefe bohren. Die Tiefe der Bohrung bestimmen, indem die Lasermarkierung am Bohrer mit der Maßangabe auf der 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher ausgerichtet wird. Bei Zwischengrößen die kürzere Schraubenoption wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und die Schraube passender Länge durch die Zielführung einführen. Um die 2,3-mm-Verriegelungsschrauben in die Gewindebohrungen zu setzen, die 1,5-mm-Sechskantschraubendreher-Spitze (HPC-0015) mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Schraubenkopf vollständig an der Platte anliegt. Diese Schritte wiederholen, bis mindestens sechs Schrauben vollständig in die Platte und den Knochen eingedreht sind.

Hinweis: In den Verriegelungslöchern können 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 2,8-mm-Torx-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem 2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387) bohren. Die Schraubenlänge kann durch Ausrichten der Laserlinie am Bohrer mit den Markierungen an der Bohrführung abgeschätzt werden. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und eine 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschraube (30-02XX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den T15 Stick-Fit-Schraubendreher (80-0760) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Abbildung 29

Abbildung 30

Abbildung 31

Torx-Verriege-lungsschraube 3,5 mm(30-02XX)

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3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungs-löcher (MS-LDG35)

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

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Für 3,5-mm-Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (MS-LDG35) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) bohren. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und die Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Hinweis: Je nach Zertrümmerungsgrad können demineralisierte Knochenmatrix, Beckenkamm-Autotransplantat oder Allotransplantat-Knochenchips verwendet werden, um Bereiche ohne Knochen zu füllen.1 Bei hypertropher Pseudarthrose kann Kallus aus dem Bereich der Pseudarthrose als Transplantatmaterial ausreichen.

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8 Endgültige Platten- und Schraubenposition

Eine intraoperative Röntgenkontrolle wird empfohlen, um die endgültige Reposition der Fraktur und die Position der Schrauben zu überprüfen. Wenn der Operateur die Knochenqualität des lateralen Fragments als schlecht erachtet oder eine Verletzung der korakoklavikulären Ligamente vorliegt, können Nähte von medial nach lateral um das Korakoid und durch die Fadenlöcher im distalen Teil der Platte angebracht werden, um die Spannung auf der lateralen Fixation zu verringern. Nach röntgenologischer Beurteilung und ausgiebiger Spülung die Trapezius-Deltoideus-Faszie über der Klavikula und dem AC-Gelenk verschließen. Anschließend das subkutane Gewebe und die Haut verschließen. Einen Wundverband aufbringen und den Arm in ein Abduktionskissen legen, um den Arm anzuheben und die Klavikula abzusenken und somit das AC-Gelenk zu entlasten.1

Postoperative BehandlungDie postoperative Versorgung liegt im Ermessen des Chirurgen. Die nachfolgende Behandlung soll als Beispiel dienen:

Während der ersten vier Wochen Übungen im passiven Bewegungsumfang einleiten. Übungen können Pendel-, Codman-, isometrische Bizeps- sowie Ellbogen- und Handgelenksbewegungen umfassen. Patienten ausdrücklich darauf hinweisen, dass sämtliche Aktivitäten, die schweres Heben, Ziehen oder Schieben umfassen, zu vermeiden sind. Abhängig von Zertrümmerungsgrad und Stabilität der Fixation sollten aktive assistierte Übungen zwischen der vierten und sechsten Woche begonnen und aktive Kräftigung sechs bis acht Wochen postoperativ eingeleitet werden, sobald die Heilung im Röntgenbild erkennbar ist. Eine vollständige Wiederaufnahme von Aktivitäten ist erlaubt, nachdem die Heilung abgeschlossen ist.

Achtung: Aufgrund des Risikos einer Refrakturierung wird eine Implantatentfernung im Allgemeinen frühestens ein Jahr nach der ORIF empfohlen. Bitte beachten, dass bei der Plattenentfernung der Fadenhalter und der Faden entfernt werden müssen. Eine Entfernung des Fadenankers wird in der Regel nicht empfohlen.

Hinweis: Reizungen über der Klavikula können aufgrund der geringen Weichteilabdeckung über der superioren distalen Klavikulaplatte bei einigen Patienten auftreten.

9 Optional: Anweisungen zur Implantatentfernung

Zur Entfernung einer Klavikulaplatte den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) oder den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) und den großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) für alle 3,5-mm-Schrauben in der Platte verwenden. Die 1,5-mm-Sechskantschraubendreher-Spitze (HPC-0015) mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210) für die 2,3-mm-Schrauben verwenden. Eine Bezugnahme auf die Screw Removal Brochure (Broschüre zur Schraubenentfernung) (SPF10-00) kann bei der Extraktion des Implantats hilfreich sein, falls Schwierigkeiten auftreten.

Abbildung 32

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

Sechskantschrau-bendreher-Spitze 1,5 mm (HPC-0015)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

Kreuzschlitz-schraubendreher- Griff(MS-2210)

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

36

Abbildung 33

Acu-Sinch® ReparatursystemIlya Voloshin, MD

1 Präoperative Planung und Lagerung des Patienten

Nach gründlicher Röntgenuntersuchung wird der Patient in eine Liegestuhlposition gebracht. Eine Unterlage wird zwischen die Schulterblätter gelegt, sodass eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior möglich ist. Dies erleichtert die Reposition, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, um die Länge wiederherzustellen und die Darstellung zu verbessern. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei eine Manipulation des Arms möglich ist, um die Reposition der Fraktur ggf. zusätzlich zu erleichtern.

Distale Klavikulafrakturen treten häufig in Verbindung mit kompletter oder teilweiser Disruption der CC-Ligamente und des AC-Gelenks auf. Gründliche präoperative und intraoperative Röntgenuntersuchungen sind erforderlich, um zu verhindern, dass die Weichgewebekomponente der Verletzung ausgelassen wird.

Präoperative Planung und Lagerung des PatientenDie Röntgenuntersuchung umfasst eine Aufnahme in der anteroposterioren (AP) Ebene zur Diagnostik der AC-Gelenke, der Sternoklavikular-Gelenke (SC) und des CC-Intervalls. Wenn Thoraxstrukturen das Bild überlagern, kann eine 20° bis 60° nach kranial gekippte Ebene angewendet werden.1 Es ist wichtig, zu beachten, dass bei einer AP-Röntgenaufnahme die Dislokation der distalen Klavikula evtl. nicht adäquat erfasst wird.

Eine axilläre Röntgenaufnahme sollte durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob eine AC-Gelenktrennung Typ IV vorliegt und um die Dislokation der Fraktur in der axialen Ebene zu beurteilen.3

2 FreilegungOperateure können zwischen zwei Inzisionsmöglichkeiten

wählen. Bei Option 1 erfolgt eine 3 – 5 cm lange transversale Inzision unterhalb des distalen Klavikulaanteils und des AC-Gelenks. Die Inzision erfolgt gewöhnlich in der Mitte zwischen medialer/lateraler Migration des medialen Fragments. Bei Option 2 erfolgt die Inzision entlang der Langer-Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, was zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen kann und im Bereich der kutanen Nerven oberhalb der Klavikula eventuell weniger Verletzungen verursacht.

Bis hinunter auf die Faszie präparieren und die Hautlappen anheben. Kutane Nerven schonen. Anschließend die Trapezius-Deltoideus-Muskulatur subperiostal von den Knochenfragmenten anheben. Dabei die infraklavikulären Nervenäste unterhalb der Klavikula umgehen. Es ist wichtig, die Anhaftung des Weichgewebes an die Schmetterlingsfragmente und das laterale Fragment zu belassen, um die Vaskularität zu erhalten.

Abbildung 34

Abbildung 35

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Acu-Sinch-Bohrer(80-0649)

Acu-Sinch-Schrau-bendrehereinheit (80-0734)

Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

3 Korakoid – Freilegen und BohrenDie deltotrapeziale Faszie scharf entlang der Klavikula

einschneiden, dann die subperiostalen Lappen anheben und für die Wiederherstellung der Faszie schonen. Nachdem die Fraktur freigelegt wurde, das mediale Fragment der Klavikula so weit wie nötig nach posterior schieben, um die Freilegung des Processus coracoideus zu ermöglichen, insbesondere der Basis des Korakoids. Die superiore Knochenoberfläche des Korakoids stumpf präparieren.

Die Mitte des Korakoids auf der superioren Kortikalis bestimmen, um ein Ausschneiden von Knochen zu vermeiden und mit dem Acu-Sinch-Bohrer (80-0649) durch die erste Kortikalis bohren. Nicht durch die zweite Kortikalis bohren. Bei übermäßigem Bohren kann es zu Beschädigungen der anatomischen Strukturen um das Korakoid kommen. Bei schwachem oder weichem Knochen ist vorsichtig vorzugehen, da eine unzureichende Quantität oder Qualität von Knochen als Gegenanzeige für dieses Produkt gilt. Das Bohren sollte unter direkter Sicht oder Bildgebung erfolgen.

Hinweis: Basierend auf der Größe des Korakoids kann der Operateur nach eigenem Ermessen zwischen einem oder zwei Anker(n) wählen.

4 Ankereinführung und FadenfreigabeDen bzw. die Anker (mit dem Faden auf der Acu-Sinch-

Schraubendrehereinheit (80-0734) vormontiert) in das bzw. die Bohrloch/Bohrlöcher bis zu einer Tiefe einführen, bei der die Schraubendreher-Kontaktfläche gerade noch herausragt. Die Schulter am Acu-Sinch-Schraubendreher soll verhindern, dass der bzw. die Anker zu tief eingeführt werden.

Den Faden vom Griff lösen und die Nahtfäden nach anterior positionieren, um sie nach der Installation der Platte zu verwenden.

Hinweis: Die Einführung des Ankers sollte unter direkter Sicht auf das Korakoid oder Bildgebung erfolgen, um zu gewährleisten, dass der Anker nicht zu weit in das Korakoid eingeführt ist.

Abbildung 36

Abbildung 37

Abbildung 38

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Bohrführung, dünn 2,8 mm/3,5 mm (PL-2196)

Superiore distale Klavikulaplatte(70-0XXX)

Plattenhaltestift(PL-PTACK)

Plattengreifer(80-0223)

Senkbohrer (PL-2080)

Quick- Release-Bohrer 3,5 mm x 5 Zoll (MS-DC35)

Zugschrau-benführung 2,8 mm/3,5 mm (MS-DS2835)

Abbildung 39

Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

5 Auswahl der PlatteEine superiore distale Klavikulaplatte (70-0XXX) von

passender Größe aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System auswählen. Die Kurve der Platte kann die anatomische Reposition der Klavikula unterstützen, indem die Spannung auf die SC- und AC-Gelenke verringert wird.

Hinweis: Ein Anheben des Arms nach oben unterstützt die Reposition der Fraktur. Die Reposition der Fraktur kann provisorisch mit Kirschner-Drähten erreicht werden, die durch das Akronium oder den posterioren Anteil der Spina scapulae geführt werden. Dies ermöglicht eine einfachere Positionierung der superioren Platte auf der Klavikula ohne Verlust der Reposition.

Hinweis: Ab dieser Stelle konzentriert sich die Operationstechnik auf die superiore distale Klavikulaplatte mit acht 2,3-mm-Schrauben.

6 PlattenpositionierungNach Bestimmung ihrer idealen Position die Platte mithilfe

von Plattenhaltestiften (PL-PTACK) oder Plattengreifern (80-0223) provisorisch an der Klavikula stabilisieren. Unter röntgenologischer Durchleuchtung einen Kirschner-Draht 0,059 Zoll x 5 Zoll (WS-1505ST) durch das vorgesehene Kirschner-Draht-Loch am entfernten distalen Ende der Platte einbringen, um zu gewährleisten, dass die Platte nicht in den Bereich des AC-Gelenks vorstößt.

Achtung: Die Verwendung der gezahnten Repositionszange (PL-CL04) bei der Befestigung der Platte am Knochen vermeiden, da die gezahnten Backen die Oberfläche der Platte verkratzen können.

Zugschrauben können zur interfragmentären Fixation verwendet werden. Viele Klavikulafrakturen des Typs IIB umfassen eine horizontale Abschälungsfraktur, die bis in das AC-Gelenk reicht und auf diese Weise fixiert werden kann.1 Nachdem die zugewandte Kortikalis mit dem Quick-Release-Bohrer 3,5 mm x 5 Zoll (MS-DC35) gebohrt wurde, wird die dünne Bohrführung 2,8 mm/3,5 mm (PL-2196) oder die Zugschraubenführung 2,8 mm/3,5 mm (MS-DS2835) eingeführt und die gegenüberliegende Kortikalis mit einem 2,8-mm-Bohrer angebohrt. Ein Senkbohrer (PL-2080) ist verfügbar, um die Positionierung der interfragmentären 2,7-mm- und 3,5-mm-Schrauben zu erleichtern.

Abbildung 40

0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht(WS-1505ST)Auch als Kirschner-Draht verwendet

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm(80-0623)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

Nichtverriegelnde (Sechskant-)Kortikalisschraube 3,5 mm(30-03XX)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

Offset-Bohrführung (PL-2095)

Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

7 Einsetzen der nichtverriegelnden Schrauben

Für eine frühe Stabilisierung die ersten zwei Schrauben medial und lateral der Frakturstelle einsetzen.

Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in die untere Kortikalis zu vermeiden. Der Klavikularetraktor sollte unter der Unterseite der Klavikula angesetzt werden, um die neurovaskulären Strukturen beim Bohren vor einer übermäßigen Penetration zu schützen.

Einsetzen der proximalen SchraubeHinweis: In die Öffnung können nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schrauben: Den T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des 2,8-mm-Quick-Release-Bohrers (80-0387) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Torx-Schraube (30-02XX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Für nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben: Den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) am großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) anbringen. Mithilfe des Quick-Release-Bohrers 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) und der Offset-Bohrführung (PL-2095) bohren. (Bitte beachten, dass die grüne Seite der Bohrführung neutral ist, wohingegen die goldene Kompression ausübt, wenn sie in einer Kompressionsöffnung auf der Platte verwendet wird.) Dann mithilfe der Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) messen und eine nichtverriegelnde 3,5-mm-Kortikalis-(Sechskant-)Schraube (CO-03XX) passender Länge durch die Öffnung einsetzen. Wenn mindestens zwei Schrauben eingesetzt sind, können die Kirschner-Drähte entfernt werden, die die Platte auf der Klavikula halten.

Achtung: Den Bohrer austauschen, wenn er auf den Klavikularetraktor trifft.

Hinweis: Anhand der Anzahl der Anker darauf achten, eine oder zwei der Kompressionsöffnungen über dem Korakoid freizulassen, damit der Fadenhalter eingeführt werden kann.

Achtung: Beim Bohren durch die Öffnung(en) sollte vorsichtig vorgegangen werden, um den Faden des Acu-Sinch-Reparatursystems vor dem Bohraufsatz zu schützen und eine Beschädigung der neurovaskulären Strukturen zu verhindern.

Abbildung 41

Abbildung 42

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm (30-02XX)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

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Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

Auswahl der distalen SchraubenDie Platte an einem distalen Fragment befestigen, indem eine nichtverriegelnde 2,3-mm-Schraube (CO-N23XX) durch das am weitesten medial gelegene Mittelloch eingesetzt wird. Die 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (80-0249) in das Mittelloch setzen und im Uhrzeigersinn drehen, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Den 2,0-mm-Quick- Release-Bohrer (80-0318) einführen und die gewünschte Tiefe bohren. Die Tiefe der Bohrung bestimmen, indem die Lasermarkierung am Bohrer mit der Maßangabe auf der 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher ausgerichtet wird. Die Bohrführung entfernen und die 1,5-mm-Sechskantschraubendreher-Spitze (HPC-0015) mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210) verwenden, um die nichtverriegelnde 2,3-mm-Schraube einzudrehen, bis der Schraubenkopf vollständig an der Platte anliegt.

2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungs-löcher(80-0249)

2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318)

Sechskantschrau-bendreher-Spitze 1,5 mm(HPC-0015)

Nichtverriegelnde Schraube 2,3 mm(CO-N23XX)

Kreuzschlitz-schraubendreher- Griff(MS-2210)

Abbildung 43

Abbildung 44

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Sechskantschrau-bendreher-Spitze 1,5 mm(HPC-0015)

Kreuzschlitz-schraubendreher- Griff(MS-2210)

2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungs-löcher(80-0249)

2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318)

Zielführung, distale Klavikulaplatte(80-0451 oder 80-0450)

Kortikalis-Verrie-gelungsschraube 2,3 mm (CO-T23XX)

Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

Abbildung 45

Abbildung 46

Abbildung 47

Abbildung 48

8 Einsetzen der VerriegelungsschraubenDie Zielführungen (80-0451 oder 80-0450) sind farbkodiert

(blau und grün) und entsprechen den zugehörigen linken (blau) und rechten (grün) Platten. Die Zielführung über den Kirschner-Draht und bis zur Platte hinunterschieben. Die richtige Positionierung der Zielführung ist erreicht, wenn die beiden Stifte an der Unterseite der Zielführung in die beiden Fadenlöcher genau proximal zu den distalen Schraubenlöchern greifen. Die Zielführung muss für eine korrekte Funktionsweise bündig an der Platte anliegen.

Auswahl der distalen SchraubenFür die übrigen distalen Verriegelungslöcher die 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (80-0249) durch die Zielführung und in das vorgesehene Loch einsetzen und dann im Uhrzeigersinn drehen, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Dadurch wird die Zielführung bündig an der Platte gehalten. Den 2,0-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0318) einführen und die gewünschte Tiefe bohren. Die Tiefe der Bohrung bestimmen, indem die Lasermarkierung am Bohrer mit der Maßangabe auf der 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher ausgerichtet wird. Bei Zwischengrößen die kürzere Schraubenoption wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und die Schraube passender Länge durch die Zielführung einführen. Um die 2,3-mm-Kortikalis-Verriegelungsschrauben (CO-T23XX) in die Gewindebohrungen zu setzen, die 1,5-mm-Sechskantschraubendreher-Spitze (HPC-0015) mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Schraubenkopf vollständig an der Platte anliegt. Diese Schritte wiederholen, bis mindestens sechs Schrauben vollständig in die Platte und den Knochen eingedreht sind.

Abbildung 49

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

Einsetzen der proximalen SchraubeHinweis: In den Verriegelungslöchern können 3,5-mm-Torx- oder Sechskant-Schrauben eingebracht werden.

Für 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 2,8-mm-Torx-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem 2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387) bohren. Die Schraubenlänge kann durch Ausrichten der Laserlinie am Bohrer mit den Markierungen an der Bohrführung abgeschätzt werden. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und eine 3,5-mm-Torx-Verriegelungsschraube (30-02XX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den T15 Stick-Fit-Schraubendreher (80-0760) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

Für 3,5-mm-Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben: Um die Verriegelungslöcher zu bohren, die 3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher (MS-LDG35) in das vorgesehene Loch einschrauben, bis die Führung vollständig in die Platte eingeschraubt ist. Die entsprechende Tiefe mit dem Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28) bohren. Alternativ kann die Tiefenmesslehre 6 – 70 mm (MS-9022) verwendet werden, um die passende Schraubenlänge zu bestimmen, indem die Bohrführung entfernt, die Tiefenmesslehre in die Platte eingeführt und in die gegenüberliegende Kortikalis eingehakt wird. Bei Zwischengrößen wird empfohlen, die kürzere Schraubenoption zu wählen. Die Bohrführung für Verriegelungslöcher entfernen und die Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX) der passenden Länge einführen. Um die 3,5-mm-Verriegelungsschraube in die Gewindebohrungen zu setzen, den 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher (HPC-0025) mit dem großen kanülierten Quick-Release-Schraubendrehergriff (MS-3200) verwenden. Die Schraube eindrehen, bis der Kopf vollständig an der Platte anliegt.

3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungs-löcher (MS-LDG35)

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schraube 3,5 mm (COL-3XXX)

2,5-mm-Quick- Release- Sechskantschrau-bendreher (HPC-0025)

2,8-mm-Torx- Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 mm – 65 mm (80-0668)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm (MS-9022)

Torx-Verriege-lungsschraube 3,5 mm(30-02XX)

Tiefenmesslehre 6 – 65 mm (80-0623)

T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Großer kanülierter Quick-Release- Schraubendre-hergriff (MS-3200)

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

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Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

9 BohrerDie Öffnung bzw. Öffnungen bestimmen, über denen die Naht

verknotet wird. Wenn zwei Anker verwendet werden, müssen diese Öffnungen frei bleiben, während die nichtverriegelnden Schrauben in die übrigen Kompressionsöffnungen eingesetzt werden. Den strombetriebenen 2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (MS-DC28 oder 80-0387) in einer Öffnung zentrieren und durch beide Kortizes der Klavikula bohren.

Achtung: Beim Bohren durch die Öffnung(en) sollte vorsichtig vorgegangen werden, um den Faden des Acu-Sinch-Reparatursystems vor dem Bohraufsatz zu schützen und eine Beschädigung der neurovaskulären Strukturen zu verhindern.

10 Einführen des FadensBei Verwendung einer Standardknotentechnik einen

Faden-Retriever verwenden, um beide Nahtfäden nach oben aus dem Anker und durch ein Loch in der Klavikula und eine Plattenöffnung zu ziehen. Bei Verwendung von zwei Ankern das Einführen des Fadens mit dem zweiten Faden wiederholen.

Bei Verwendung einer subklavialen Knotentechnik einen Faden-Retriever verwenden, um einen der Nahtfäden nach oben aus dem Anker und durch ein Loch in der Klavikula und eine Plattenöffnung zu ziehen.

Eine zweite Fadenschlinge (empfohlen, jedoch nicht im Acu-Sinch-Reparatursystem enthalten) kann gleichzeitig durch die Klavikula gezogen werden, um sie im nächsten Schritt als Shuttle-Faden für das Führen des Fadens durch die Klavikula zu verwenden. Bei Verwendung von zwei Ankern das Einführen des Fadens an der zweiten Stelle wiederholen.

Abbildung 50

Abbildung 51

Abbildung 52

Abbildung 53

Abbildung 54

2,8-mm-Quick-Release-Bohrer (80-0387)

Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll (MS-DC28)

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11 Montieren des Fadenhalters, Reponieren und Verknoten

Bei Verwendung einer Standardknotentechnik den Fadenhalter (55-0005) mit der konkaven Oberfläche von der Platte weg zeigend ausrichten. Die Fadenenden durch die Löcher an der flachen Seite des bzw. der Fadenhalter führen. Den Fadenhalter so in die Plattenöffnung(en) schieben, dass er bündig an der Oberfläche der Platte anliegt.

Hinweis: Der Faden darf nicht verdreht sein, bevor der Halter in die Platte eingesetzt wird.

Bei Verwendung einer subklavialen Knotentechnik den Fadenhalter mit der konkaven Oberfläche von der Platte weg zeigend ausrichten. Das Fadenende vom Acu-Sinch-Anker durch ein Loch an der flachen Seite des Fadenhalters und dann durch das andere Loch im Halter wieder nach unten führen. Anschließend das Fadenende durch die Shuttle-Schlinge des zusätzlichen zweiten Fadens führen und unter Verwendung der Schlinge durch die Klavikula ziehen. Den Fadenhalter so in die Plattenöffnung schieben, dass er bündig an der Oberfläche der Platte anliegt.

Hinweis: Der Faden darf nicht durchhängen und nicht verdreht sein, bevor der Halter in die Platte eingesetzt wird. Bei Verwendung von zwei Ankern den Vorgang an der zweiten Stelle wiederholen.

Bei beiden Knotentechniken an dem Faden ziehen, um die richtige Spannung und Reposition zu erreichen, den Faden dann mit einem chirurgischen Knoten und mindestens drei zusätzlichen umgekehrt angelegten einfachen Knoten verknoten. Eventuell ist ein Knotenschieber erforderlich, um die richtige Spannung auf den Faden anzuwenden und den Knoten nach unten zu schieben und eine gute Knotensicherung zu erreichen. Mit diesem Schritt wird die Reposition und Stabilisierung der Klavikula abgeschlossen.

Hinweis: Bei der Positionierung des Fadenknotens muss vorsichtig vorgegangen werden, um eine Weichgewebereizung beim Verschließen der Inzision mit der Standardknotentechnik zu vermeiden.

Abbildung 55

Abbildung 56

Abbildung 57

Abbildung 58

Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

Acu-Sinch-Fadenhalter(55-0005)

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12 Wundverschluss und postoperative Behandlung

Eine intraoperative Röntgenkontrolle wird empfohlen, um die Position der Schrauben und die endgültige Reposition der Fraktur zu überprüfen. Nach röntgenologischer Beurteilung und ausgiebiger Spülung die Trapezius-Deltoideus-Faszie über der Klavikula und dem AC-Gelenk verschließen. Anschließend das subkutane Gewebe und die Haut verschließen. Einen Wundverband aufbringen und den Arm in ein Abduktionskissen legen, um den Arm anzuheben und die Schwerkraft des Arms auf das Fixationssystem zu verringern.

Postoperative BehandlungDie postoperative Versorgung liegt im Ermessen des Chirurgen. Die nachfolgende Behandlung soll als Beispiel dienen:

Während der ersten vier Wochen Übungen im passiven Bewegungsumfang in Rückenlage einleiten. Ziel ist, die Schwerkrafteinwirkung in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff so gut wie möglich zu neutralisieren. Dafür kann ein Schulterimmobilisator mit 70°-Abduktionskissen hilfreich sein. Übungen können Pendel-, Codman-, isometrische Bizeps- und Rotatorenmanschettenübungen sowie Ellbogen- und Handgelenksbewegungen umfassen. Patienten ausdrücklich darauf hinweisen, dass sämtliche Aktivitäten, die Heben, Ziehen oder Schieben umfassen, in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff zu vermeiden sind. Abhängig von Zertrümmerungsgrad und Stabilität der Fixation sollten aktive assistierte Übungen zwischen der vierten und sechsten Woche begonnen und aktive Kräftigung sechs bis acht Wochen postoperativ eingeleitet werden, sobald die Heilung im Röntgenbild erkennbar ist. Eine vollständige Wiederaufnahme von Aktivitäten ist erlaubt, nachdem die Heilung abgeschlossen ist und der Patient einen schmerzfreien Bewegungsumfang und gute Kraft zeigt.

Achtung: Aufgrund des Risikos einer Refrakturierung wird eine Implantatentfernung im Allgemeinen frühestens ein Jahr nach der ORIF empfohlen. Bitte beachten, dass bei der Plattenentfernung der Fadenhalter und der Faden entfernt werden müssen. Eine Entfernung des Fadenankers wird in der Regel nicht empfohlen.

GegenanzeigenGegenanzeigen zur Verwendung des Systems sind aktive oder latente Infektionen, Sepsis, Osteoporose, unzureichende Quantität und Qualität von Knochen- und/oder Weichgewebe und Materialempfindlichkeit. Bei Verdacht auf Materialempfindlichkeit vor der Implantation einen Test durchführen.

Patienten, die den postoperativen Pflegeanweisungen nicht Folge leisten möchten oder können, eignen sich nicht zur Verwendung dieser Produkte. Das System eignet sich u. U. nicht für skelettal nicht voll entwickelte Patienten und darf die Wachstumsfuge nicht beeinträchtigen.

Das Produkt ist nicht als alleinige Behandlung für chronische Ligament- und Sehnenverletzungen indiziert.

Hinweis: Reizungen über der Klavikula können aufgrund der geringen Weichteilabdeckung über der superioren distalen Klavikulaplatte bei einigen Patienten auftreten.

Abbildung 59

Abbildung 60

Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Acu-Sinch- Entfernungsdre-her-AO-Schaft (80-1950)

Quick-Release-Griff (MS-1210)

Acutrak 2 5,5-Trepan(80-0214)

Acu-Sinch® Reparatursystem [Fortsetzung]

Optional: Anweisungen zur ImplantatentfernungZur Entfernung des Acu-Sinch-Reparatursystems gewährleisten, dass ein Acu-Sinch-Kit (46-0001-S) verfügbar ist. Zunächst mit der Entfernung der Acumed FlexBraid® Naht beginnen, indem sie mit einem Skalpell oder einer Schere durchtrennt wird. Es wird empfohlen, nur einen Faden zu durchtrennen, um die Entfernung der vollständigen Naht zu erleichtern. Nachdem der Faden herausgezogen wurde, kann der Fadenhalter von der Platte entfernt werden. Als nächstes die Acumed-Klavikulaplatte und Schrauben unter Verwendung der Standardinstrumente entfernen. Eine Entfernung des Ankers wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Wenn dieser jedoch entfernt werden muss, den Acu-Sinch-Entfernungsdreher-AO-Schaft (80-1950), der mit dem Quick-Release-Griff (MS-1210) verbunden ist, in den Anker einführen und entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.

Hinweis: Wenn es um den Acu-Sinch-Anker zu einem knöchernen Einwachsen gekommen ist, den Acutrak 2® 5,5-Trepan (80-0214) verwenden, der im Lieferumfang des Acu-Sinch-Entfernungssystems enthalten ist, um den Knochen um den Anker zu entfernen.

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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1. Bishal S, Plancer K, Areson D. Operative treatment for comminuted midshaft fractures and type II distal clavicle fractures with plating techniques (fractures of the upper extremity). Vortrag gehalten bei: American Society for Surgery of the Hand; Sept. 2008; Chicago, IL.

2. Renner et al. Scapula and Clavicle. AO Principles of Fracture Management. AO Publishing (Thieme). 2007. 557-571.

3. Yeh PC, Miller SR, Cunningham JG, Sethi PM. Midshaft clavicle fracture and acromioclavicular dislocation: a case report of a rare injury. J Shoulder Elbow Surg. 2009;18(5):1-4.

Literaturangaben

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Bestellinformationen

Komponenten des Trays

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatten Instrumentierung

1 Flaches Profil, 10 Löcher, rechts 70-0295 17 Klavikularetraktor PL-CL03

2 Flaches Profil, 8 Löcher, gerade, rechts 70-0287 18 CO-/CA-Schrauben-Senkbohrer PL-2080

3 Flaches Profil, 8 Löcher, Größe L, rechts 70-0289 19 Solide 2,5-mm-Quick-Release-Schraubendreherspitze HT-2502

4 Flaches Profil, 8 Löcher, Größe M, rechts 70-0291 20 Flexibler 2,5-mm-Sechskantschraubendreher 80-0302

5 Flaches Profil, 8 Löcher, Größe S, rechts 70-0293 21 Zugschraubenführung 2,8 mm/3,5 mm MS-DS2835

6 Schmales Profil, 6 Löcher, rechts 70-0297 22 Scharfer Haken PL-CL06

7 Schmales Profil, 8 Löcher, gerade, rechts 70-0299 23 3,5-mm-Gewindeschneider-Hülseneinheit PL-2190

8 Schmales Profil, 8 Löcher, Größe L, rechts 70-0301

9 Flaches Profil, 8 Löcher, gerade, links 70-0286

10 Flaches Profil, 8 Löcher, Größe L, links 70-0288

11 Flaches Profil, 8 Löcher, Größe M, links 70-0290

12 Flaches Profil, 8 Löcher, Größe S, links 70-0292

13 Schmales Profil, 6 Löcher, links 70-0296

14 Schmales Profil, 8 Löcher, gerade, links 70-0298

15 Schmales Profil, 8 Löcher, Größe L, links 70-0300

16 Flaches Profil, 10 Löcher, links 70-0294

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Komponenten des Trays

Superiore distale Klavikulaplatten Anteriore mediale und laterale Platten

1 16 Löcher, distale Klavikulaplatte, 2,3 mm, rechts 70-0123 11 6 Löcher, laterale anteriore Klavikulaplatte 70-0122

2 13 Löcher, distale Klavikulaplatte, 2,3 mm, rechts 70-0125 12 8 Löcher, laterale anteriore Klavikulaplatte 70-0118

3 12 Löcher, distale Klavikulaplatte, 3,5 mm, rechts 70-0111 13 6 Löcher, mediale anteriore Klavikulaplatte 70-0120

4 9 Löcher, distale Klavikulaplatte, 3,5 mm, rechts 70-0116 14 8 Löcher, mediale anteriore Klavikulaplatte 70-0119

5 9 Löcher, distale Klavikulaplatte, 3,5 mm, links 70-0117 15 10 Löcher, anteriore Klavikulaplatte 70-0121

6 12 Löcher, distale Klavikulaplatte, 3,5 mm, links 70-0112 Instrumentierung

7 13 Löcher, distale Klavikulaplatte, 2,3 mm, links 70-0126 16 2,3-mm-Schraubenhülse MS-SS23

8 16 Löcher, distale Klavikulaplatte, 2,3 mm, links 70-0124 17 Kreuzschlitzschraubendreher-Griff MS-2210

9 Flaches Profil, Klavikula-J-Platte, 8 Löcher, links 70-0319 18 2,0-mm-Quick-Release-Bohrer 80-0318

10 Flaches Profil, Klavikula-J-Platte, 8 Löcher, rechts 70-0320 19 2,0-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher 4 mm – 32 mm 80-0249

20 Bohrführung für distale Schrauben MS-LDG23

Optionale sterile Implantate 21 Sechskantschraubendreher-Spitze 1,5 mm HPC-0015

16 Löcher, distale Klavikulaplatte, 3,5 mm, links 7002-0416L-S 22 Zielführung, distale Klavikulaplatte, rechts 80-0450

16 Löcher, distale Klavikulaplatte, 3,5 mm, rechts 7002-0416R-S 23 Zielführung, distale Klavikulaplatte, links 80-0451

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Komponenten des Trays

Instrumentierung

1 Plattenbieger PL-2040 11 Quick-Release-Bohrer 2,8 mm x 5 Zoll MS-DC28

2 Plattenbieger, groß PL-2045 12 Quick-Release-Bohrer 2,0 mm x 5 Zoll MS-DC5020

3 Offset-Bohrführung PL-2095 13 0,059 Zoll x 5 Zoll ST-Führungsdraht* WS-1505ST

4 2,0 mm/2,8 mm dünne Bohrführung PL-2118 14 0,045 Zoll x 6 Zoll ST-Führungsdraht* WS-1106ST

5 2,8 mm/3,5 mm dünne Bohrführung PL-2196 15 Großer kanülierter Quick-Release-Schraubendrehergriff MS-3200

6 Plattenhaltestift PL-PTACK 16 Tiefenmesslehre 6 mm – 70 mm, in 2-mm-Schritten MS-9022

7 2,5-mm-Quick-Release-Sechskantschraubendreher HPC-0025 17 2,7-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher MS-LDG27

8 Knochengewindeschneider für 3,5-mm-Kortikalisschrauben MS-LTT35 18 3,5-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher MS-LDG35

9 Knochengewindeschneider für Kortikalisschrauben 2,7 mm MS-LTT27 19 3,5-mm-Schraubendreherhülse MS-SS35

10 Quick-Release-Bohrer 3,5 mm x 5 Zoll MS-DC35

*Auch als Kirschner-Draht verwendet

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Komponenten des Trays

Instrumentierung

1 Hohmann-Hebel 15 mm MS-46827 5 Gezahnte Repositionszange PL-CL04

2 Periost-Elevatorium MS-46212 6 Repositionszange mit kleinen Spitzen OW-1200

3 Plattengreifer 80-0223 7 Freer-Elevatorium, 7,5 MS-57614

4 Quick-Release-Griff MS-1210

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Komponenten des Trays

Instrumentierung

1 2,3-mm-Quick-Release-Bohrer 80-0627

2 T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher, Länge 6 Zoll 80-1065

3 Quick-Release-Bohrer 3,0 mm x 5 Zoll 80-1088

4 2,3-mm-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 – 65 mm 80-0622

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Komponenten des Trays

Instrumentierung

1 2,8-mm-Quick-Release-Bohrer 80-0387

2 T15 Stick-Fit-Torx-Schraubendreher 80-0760

3 2,8-mm-Torx-Bohrführung für Verriegelungslöcher 6 – 65 mm 80-0668

4 Tiefenmesslehre 6 – 65 mm 80-0623

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Schrauben

Torx-Verriegelungsschrauben 3,5 mm Torx-Verriegelungsschrauben 3,0 mm

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 8 mm 30-0232 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 8 mm 30-0278

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 10 mm 30-0233 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 10 mm 30-0279

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 12 mm 30-0234 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 12 mm 30-0280

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 14 mm 30-0235 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 14 mm 30-0281

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 16 mm 30-0236 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 16 mm 30-0282

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 18 mm 30-0237 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 18 mm 30-0283

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 20 mm 30-0238 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 20 mm 30-0284

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 22 mm 30-0239 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 22 mm 30-0285

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 24 mm 30-0240 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 24 mm 30-0286

Torx-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 26 mm 30-0241 Torx-Verriegelungsschraube 3,0 mm x 26 mm 30-0287

Nichtverriegelnde Torx-Schrauben 3,5 mm Nichtverriegelnde Torx-Schrauben 3,0 mm

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 8 mm 30-0255 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 8 mm 30-0301

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 10 mm 30-0256 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 10 mm 30-0302

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 12 mm 30-0257 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 12 mm 30-0303

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 14 mm 30-0258 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 14 mm 30-0304

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 16 mm 30-0259 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 16 mm 30-0305

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 18 mm 30-0260 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 18 mm 30-0306

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 20 mm 30-0261 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 20 mm 30-0307

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 22 mm 30-0262 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 22 mm 30-0308

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 24 mm 30-0263 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 24 mm 30-0309

Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,5 mm x 26 mm 30-0264 Nichtverriegelnde Torx-Schraube 3,0 mm x 26 mm 30-0310

Caddies für kurze Torx-Schrauben

Caddy für kurze Torx-Schrauben 3,5 mm 80-0843

Caddy-Deckel für kurze Torx-Schrauben 3,5 mm 80-0856

Caddy für kurze Torx-Schrauben 3,0 mm 80-1066

Caddy-Deckel für kurze Torx-Schrauben 3,0 mm 80-1067

Acu-Sinch® Kit

Acu-Sinch-Kit 46-0001-S

Acu-Sinch-Schraubendrehereinheit* 80-0734

Acu-Sinch-Bohrer* 80-0649

Acu-Sinch-Fadenhalter* 55-0005

*Im Acu-Sinch-Kit enthalten

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Schrauben

Spongiosaschraube 4,0 mm

Spongiosaschraube 4,0 mm x 12 mm CA-4120 Spongiosaschraube 4,0 mm x 28 mm CA-4280

Spongiosaschraube 4,0 mm x 14 mm CA-4140 Spongiosaschraube 4,0 mm x 30 mm CA-4300

Spongiosaschraube 4,0 mm x 16 mm CA-4160 Spongiosaschraube 4,0 mm x 35 mm CA-4350

Spongiosaschraube 4,0 mm x 18 mm CA-4180 Spongiosaschraube 4,0 mm x 40 mm CA-4400

Spongiosaschraube 4,0 mm x 20 mm CA-4200 Spongiosaschraube 4,0 mm x 45 mm CA-4450

Spongiosaschraube 4,0 mm x 22 mm CA-4220 Spongiosaschraube 4,0 mm x 50 mm CA-4500

Spongiosaschraube 4,0 mm x 24 mm CA-4240 Spongiosaschraube 4,0 mm x 55 mm CA-4550

Spongiosaschraube 4,0 mm x 26 mm CA-4260 Spongiosaschraube 4,0 mm x 60 mm CA-4600

Starre (nichtverriegelnde) Kortikalis- (Sechskant-)Schrauben 2,3 mm

Kortikalis-Verriegelungs-(Sechskant-)Schrauben 2,3 mm

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 8 mm CO-N2308 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 8 mm CO-T2308

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 10 mm CO-N2310 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 10 mm CO-T2310

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 12 mm CO-N2312 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 12 mm CO-T2312

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 14 mm CO-N2314 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 14 mm CO-T2314

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 16 mm CO-N2316 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 16 mm CO-T2316

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 18 mm CO-N2318 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 18 mm CO-T2318

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 20 mm CO-N2320 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 20 mm CO-T2320

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 22 mm CO-N2322 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 22 mm CO-T2322

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 24 mm CO-N2324 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 24 mm CO-T2324

Starre Kortikalisschraube 2,3 mm x 26 mm CO-N2326 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,3 mm x 26 mm CO-T2326

Acu-Sinch® Kit

Acu-Sinch-Kit 46-0001-S

Acu-Sinch-Schraubendrehereinheit* 80-0734

Acu-Sinch-Bohrer* 80-0649

Acu-Sinch-Fadenhalter* 55-0005

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Schrauben

(Nichtverriegelnde) (Sechskant-)Kortikalisschrauben 2,7 mm

Kortikalis-Verriegelungs- (Sechskant-)Schrauben 2,7 mm

Kortikalisschraube 2,7 mm x 8 mm CO-2708 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 8 mm COL-2080

Kortikalisschraube 2,7 mm x 10 mm CO-2710 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 10 mm COL-2100

Kortikalisschraube 2,7 mm x 12 mm CO-2712 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 12 mm COL-2120

Kortikalisschraube 2,7 mm x 14 mm CO-2714 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 14 mm COL-2140

Kortikalisschraube 2,7 mm x 16 mm CO-2716 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 16 mm COL-2160

Kortikalisschraube 2,7 mm x 18 mm CO-2718 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 18 mm COL-2180

Kortikalisschraube 2,7 mm x 20 mm CO-2720 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 20 mm COL-2200

Kortikalisschraube 2,7 mm x 22 mm CO-2722 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 22 mm COL-2220

Kortikalisschraube 2,7 mm x 24 mm CO-2724 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 24 mm COL-2240

Kortikalisschraube 2,7 mm x 26 mm CO-2726 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 26 mm COL-2260

Kortikalisschraube 2,7 mm x 28 mm CO-2728 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 28 mm COL-2280

Kortikalisschraube 2,7 mm x 30 mm CO-2730 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 30 mm COL-2300

Kortikalisschraube 2,7 mm x 32 mm CO-2732 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 32 mm COL-2320

Kortikalisschraube 2,7 mm x 34 mm CO-2734 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 34 mm COL-2340

Kortikalisschraube 2,7 mm x 36 mm CO-2736 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 36 mm COL-2360

Kortikalisschraube 2,7 mm x 38 mm CO-2738 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 38 mm COL-2380

Kortikalisschraube 2,7 mm x 40 mm CO-2740 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 40 mm COL-2400

Kortikalisschraube 2,7 mm x 45 mm CO-2745 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 45 mm COL-2450

Kortikalisschraube 2,7 mm x 50 mm CO-2750 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 50 mm COL-2500

Kortikalisschraube 2,7 mm x 55 mm CO-2755 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 55 mm COL-2550

Kortikalisschraube 2,7 mm x 60 mm CO-2760 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 60 mm COL-2600

Kortikalisschraube 2,7 mm x 65 mm CO-2765 Kortikalis-Verriegelungsschraube 2,7 mm x 65 mm COL-2650

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Bestellinformationen [Fortsetzung]

Schrauben

(Nichtverriegelnde) (Sechskant-)Kortikalisschrauben 3,5 mm Kortikalis-Verriegelungsschrauben 3,5 mm

Kortikalisschraube 3,5 mm x 6 mm CO-3060 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 6 mm COL-3060

Kortikalisschraube 3,5 mm x 8 mm CO-3080 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 8 mm COL-3080

Kortikalisschraube 3,5 mm x 10 mm CO-3100 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 10 mm COL-3100

Kortikalisschraube 3,5 mm x 12 mm CO-3120 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 12 mm COL-3120

Kortikalisschraube 3,5 mm x 14 mm CO-3140 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 14 mm COL-3140

Kortikalisschraube 3,5 mm x 16 mm CO-3160 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 16 mm COL-3160

Kortikalisschraube 3,5 mm x 18 mm CO-3180 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 18 mm COL-3180

Kortikalisschraube 3,5 mm x 20 mm CO-3200 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 20 mm COL-3200

Kortikalisschraube 3,5 mm x 22 mm CO-3220 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 22 mm COL-3220

Kortikalisschraube 3,5 mm x 24 mm CO-3240 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 24 mm COL-3240

Kortikalisschraube 3,5 mm x 26 mm CO-3260 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 26 mm COL-3260

Kortikalisschraube 3,5 mm x 28 mm CO-3280 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 28 mm COL-3280

Kortikalisschraube 3,5 mm x 30 mm CO-3300 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 30 mm COL-3300

Kortikalisschraube 3,5 mm x 32 mm CO-3320 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 32 mm COL-3320

Kortikalisschraube 3,5 mm x 34 mm CO-3340 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 34 mm COL-3340

Kortikalisschraube 3,5 mm x 36 mm CO-3360 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 36 mm COL-3360

Kortikalisschraube 3,5 mm x 38 mm CO-3380 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 38 mm COL-3380

Kortikalisschraube 3,5 mm x 40 mm CO-3400 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 40 mm COL-3400

Kortikalisschraube 3,5 mm x 45 mm CO-3450 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 45 mm COL-3450

Kortikalisschraube 3,5 mm x 50 mm CO-3500 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 50 mm COL-3500

Kortikalisschraube 3,5 mm x 55 mm CO-3550 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 55 mm COL-3550

Kortikalisschraube 3,5 mm x 60 mm CO-3600 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 60 mm COL-3600

Kortikalisschraube 3,5 mm x 65 mm CO-3650 Kortikalis-Verriegelungsschraube 3,5 mm x 65 mm COL-3650

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76 mm75 mm

96 mm 121 mm 87 mm 94 mm 98 mm 88 mm87 mm 74 mm

11 mm

11 mm

10 mm

14 mm

11 mm 11 mm 11 mm 11 mm 11 mm

14 mm 14 mm

14 mm 14 mm 15 mm

11 mm

95 mm115 mm95 mm

(70-0120)6 Löcher, mediale anteriore

Klavikulaplatte

(70-0119)8 Löcher, mediale anteriore

Klavikulaplatte

(70-0121)10 Löcher, mediale anteriore

Klavikulaplatte

(70-0118)8 Löcher, laterale

anteriore Klavikulaplatte

(70-0122)6 Löcher, laterale

anteriore Klavikulaplatte

(70-0300)Schmales

Profil 8 Löcher, Größe L,

links

(70-0298)Schmales

Profil 8 Löcher, gerade,

links

(70-0296)Schmales

Profil 6 Löcher,

links

(70-0297)Schmales

Profil 6 Löcher,

rechts

(70-0299)Schmales

Profil 8 Löcher, gerade, rechts

(70-0301)Schmales

Profil 8 Löcher, Größe L,

rechts

(70-0294)Flaches

Profil 10 Löcher,

links

(70-0292)Flaches

Profil 8 Löcher, Größe S,

links

(70-0288)Flaches

Profil 8 Löcher, Größe L,

links

(70-0286)Flaches

Profil 8 Löcher, gerade,

links

(70-0287)Flaches

Profil 8 Löcher, gerade, rechts

(70-0289)Flaches

Profil 8 Löcher, Größe L,

rechts

(70-0291)Flaches

Profil 8 Löcher, Größe M,

rechts

(70-0293)Flaches

Profil 8 Löcher, Größe S,

rechts

(70-0295)Flaches

Profil 10 Löcher,

rechts

(70-0290)Flaches

Profil 8 Löcher, Größe M,

links

Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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KlavikulaplattendiagrammeAnteriore mediale und laterale Klavikulaplatten

Superiore Mittelschaft-Klavikulaplatten, flaches und schmales Profil

Superiore distale Klavikulaplatten

(70-0112)Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

12 Löcher, links

(70-0124)Distale

Klavikulaplatte 2,3 mm

16 Löcher, links

(70-0126)Distale

Klavikulaplatte 2,3 mm

13 Löcher, links

(70-0125)Distale

Klavikulaplatte 2,3 mm

13 Löcher, rechts

(70-0117)Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

9 Löcher, links

(70-0116)Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

9 Löcher, rechts

(70-0319)Flaches Profil,

Klavikula-J-Platte8 Löcher, links

(70-0320)Flaches Profil,

Klavikula-J-Platte8 Löcher, rechts

10 mm

(7002-0416L-S)Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

16 Löcher, links, steril

(70-0111)Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

12 Löcher, rechts

(70-0123)Distale

Klavikulaplatte 2,3 mm

16 Löcher, rechts

(7002-0416R-S)Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

16 Löcher, rechts, steril

64 mm 68 mm 68 mm 101 mm 101 mm 140 mm

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Acumed® Klavikula-Plattensystem – Operationstechnik

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Anmerkungen:

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Acumed Headquarters5885 NW Cornelius Pass RoadHillsboro, OR 97124 Telefon: +1.888.627.9957Telefon: +1.503.627.9957 Fax: +1.503.520.9618 www.acumed.net

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