adeo Magazin 02-2010

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Was wäre das Leben ohne die Farben, ohne Schönheit, ohne Momente des Glücks? Was wäre es ohne das Frühlingsgrün, ohne das Meerblau, ohne das Sonnen- gelb, ein feuriges Rot – ohne das Glitzern eines Lichts in dunkler Nacht? Was wäre das Leben ohne die besonde- ren Menschen, die uns mit ihrer Geschichte berühren, die uns mit ihrer persönlichen Lebensspur einen neuen Weg aufzeigen? Was wäre das Leben ohne die Gewissheit, dass wir nicht in die Irre gehen, dass es einen gibt, zu dem wir aufschauen können? AUF DEM WEG 2010 / 2011 Unterwegs. Sein. magazin

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adeo Magazin 02 2010

Transcript of adeo Magazin 02-2010

Was wäre das Leben ohne die Farben, ohne Schönheit,

ohne Momente des Glücks? Was wäre es ohne das

Frühlingsgrün, ohne das Meerblau, ohne das Sonnen-

gelb, ein feuriges Rot – ohne das Glitzern eines Lichts in

dunkler Nacht? Was wäre das Leben ohne die besonde-

ren Menschen, die uns mit ihrer Geschichte berühren,

die uns mit ihrer persönlichen Lebensspur einen neuen

Weg aufzeigen? Was wäre das Leben ohne die Gewissheit,

dass wir nicht in die Irre gehen, dass es einen gibt, zu

dem wir aufschauen können?

AUF DEM WEG

2010 / 2011

Unterwegs. Sein.

magazin

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Wir sprechen vom Lebensweg. Wir fragen einan-

der: „Wie geht’s?“. Wir wollen etwas in Bewegung

setzen, Lebensziele erreichen, Spuren hinterlassen.

Manchmal verlieren wir dabei das Ziel unserer

Reise aus den Augen. Wir wissen nicht mehr

weiter – und auch nicht wohin. Wir suchen Orien-

tierung im Strudel des Alltags. Und wir träumen

von einem Ort, an dem wir bleiben könnnen.

Dieser Sehnsucht nach dem SEIN will das

adeo-Programm auf die Spur kommen: Frei Sein,

Glücklich Sein, Geborgen Sein. Ein Programm,

das zum Durchatmen einlädt, zum Innehalten,

zum Nachdenken und zum Genießen. Echtes.

Authentisches. Geschrieben für die, die in klas-

sischen Ratgebern bislang wenig Rat gefunden

haben. Verbunden mit einer Ästhetik, in der die

Tiefe, Weisheit und Schönheit des Lebens fühl-

und erlebbar wird.

Unsere Autoren und Künstler berichten von

dem, was sie ganz persönlich erfahren haben:

von Aufb ruch und Neubeginn, Momenten des

Abschieds und der Trauer, neu gewonnenem

Frieden und Gelassenheit und nicht zuletzt von

einem tiefen Gefühl der Geborgenheit.

Gute Reise!

adeo will Wegweiser setzen, sinn stiftende Antworten geben, dabei aus dem Reichtum der christlichen Tradition und Weisheit schöpfen. Botschaften von Autoren und Künstlern, die ermutigen, neue Wege zu gehen und bei sich selbst anzukommen.

Die Doppeldeutigkeit des Namens ist Programm: adeo – das von Gott Geschenkte neu entdecken und annehmen. Auf ein Ziel zugehen. Sich auf den Weg machen – adeo.

Unterwegs. Sein.

Ralf Markmeier Stefan WiesnerVerlagsleiter Programmleiter

Stefan Wiesner und Ralf Markmeier bei der Bildauswahl

adeo Verlag Dillerberg 1 · 35614 Asslar-BerghausenTelefon (0 64 43) 68 - 86 · Telefax (0 64 43) 68 - 77 [email protected] · www.adeo-verlag.de

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INHALT

adeo biblio Schöne Bücher

Bernd Siggelkow — Ein Leben für die vergessenen Kinder . . . . . . . . . . . . . . Seite 4

Felix Bernhard — Lebensmut, der ansteckt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6

Susanne Aernecke — Irgendwas muss dran sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Peter Aschoff — Anders als man glaubt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

Klaus Berger / Andreas Fritzsche — Was macht das Leben aus? . . . . . . . . . . . Seite 13

Wayne Muller — Wann ist „genug“ genug? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14

Irisches Gebetbuch — kostbar. Für alle Tage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15

Rainer Wälde — Reise zum Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16

Klaus Douglass — Glücksmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20

adeo neo Schöne Geschenke, gestaltet von Eva Jung

Glück zum Verschenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24

Eva Jung — Leaving Bibione . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25

Ein Meter Horizonterweiterung — unsere Leporellos . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26

Heiliger Rasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28

Achtung! Blumen! — Jahreslosung 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 29

adeo artAndreas Felger im Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31

Andreas Felger — Großer Kunstkalender 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32

Im Gespräch mit Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34

Eberhard Münch — Großer Kunstkalender 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36

Eberhard Münch — Jahreslosung 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38

Kunst-Doppelkarten mit Motiven von Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40

Kleine Geschenke mit Motiven von Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 48

Kunstdrucke mit Motiven von Eberhard Münch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 51

Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 52

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Ein Leben für die vergessenen Kinder.

Als er sechs Jahre alt ist, verlässt seine Mutter

die Familie. Liebe und Zuneigung sind für

Bernd Siggelkow Mangelware. Die Straße

wird sein zweites Zuhause. Kein guter Start.

Jahre später, inzwischen verheiratet, leben er

und seine Familie noch immer am Rande des

Existenzminimums. Dennoch fasst er den

mutigen Entschluss, selbst ein Projekt für

hilfsbedürft ige Kinder zu gründen. So ent-

steht aus kleinsten Anfängen das Kinder- und

Jugendhilfswerk „Die Arche“.

Er gibt den Kindern neue Hoff nung, er küm-

mert sich um sie wie ein liebender Vater, er

lässt sie Boden unter den Füßen spüren, er

begleitet sie auf dem Weg ins Leben. Deshalb

nennen die Kinder ihn oft einfach „Papa Bernd“.

Die bewegende Geschichte eines faszinieren-

den Mannes, der sein eigenes Leben für andere

in die Waagschale wirft . Bernd Siggelkow hat

dem Th ema „Kinderarmut in Deutschland“ ein

Gesicht gegeben.

Bernd Siggelkow /

Wolfgang Büscher / Marcus Mockler:

Papa Bernd

Arche-Gründer Bernd Siggelkow —

Ein Leben für die vergessenen Kinder

Nr. 814 218, € 17,99

(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)

Gebunden • Mit Schutzumschlag

13,5 x 21,5 cm

200 Seiten, inkl. 8 Farbseiten

ISBN 978-3-942208-18-5

BERND SIGGELKOW

Bernd Siggelkow gründete 1995 in Berlin-Hellersdorf das

christliche Kinder- und Jugendhilfswerk „Die Arche“.

Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Für seine

Arbeit erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

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Leseprobe unter www.adeo-verlag.de

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Gäbe es die Arche auch, wenn ich nicht Christ

geworden wäre? Wie oft habe ich mir diese Fra-

ge schon gestellt! Ohne ein Glaubensfundament

würde ich heute wahrscheinlich einen anderen

Beruf ausüben und ohne meinen Glauben gäbe

es wohl keine Arche in Deutschland (es sei denn,

ein anderer Mensch hätte diese Arbeit ins Leben

gerufen). Ich erlebe täglich Dinge und Situatio-

nen, die ich ohne die feste Basis, die mein Glaube

mir bietet, nicht verkraft en könnte, und das gilt

auch für meine Mitarbeiter. Wir stoßen jeden

Tag an unsere Grenzen. Wir erleben oft , dass

Familie für viele keine Insel der Sicherheit und

Geborgenheit ist, und sehen täglich in die Ab-

gründe der Gesellschaft . Vieles von dem, womit

wir in unserer Arbeit konfrontiert werden, ist

kaum zu verkraft en, geschweige denn zu verar-

beiten. Oft höre ich Geschichten – oder erlebe sie

hautnah mit –, die ich mir in meinen schlimms-

ten Träumen nicht vorstellen könnte. Wie oft

habe ich mir gesagt: „Jetzt hast du eigentlich

alles gesehen oder gehört.“ Aber dann kommt

wieder ein Tag, an dem das bislang Schlimmste

noch einmal übertroff en wird.

Viele der Kinder, die ich in meiner Arbeit ken-

nenlernen darf, haben Gewalt, manchmal auch

sexuelle Gewalt erfahren. Sie sind Situationen

ausgesetzt, die man sich kaum vorstellen

kann. In den Archen erleben wir recht häufi g,

dass Kinder von den Jugendämtern aus den

Familien herausgeholt werden oder herausgeholt

werden müssen. Auch diese Kinder hängen an

ihren Eltern, und oft ist es so, dass eine Mutter,

wenn ihr Kind abgeholt werden soll, dieses an

den Händen festhält, während die Polizei an des-

sen Füßen zieht. So etwas mit anzusehen kann

einem schon das Herz zerreißen. Manchmal gibt

es für diese Kinder jedoch keine Alternative.

Aber wie groß muss ihr Leid sein? Was müssen

diese Kinder durchmachen? Hier sehen wir

als Arche unsere besondere Stellung und Auf-

gabe. Wir wollen diesen Kindern Sicherheit und

Geborgenheit vermitteln. Bei uns muss jedes

Kind das Gefühl haben, es sei das einzige

und wichtigste Individuum in unserer Ein-

richtung. Bei uns kann das Kind wieder Kind

sein und seine Schwierigkeiten und Erlebnisse

vergessen.

Uns ist klar, dass wir nicht allen helfen können,

aber da, wo wir etwas tun können, wollen wir

es auch tun. Und es ist schön zu sehen, dass wir

bereits die Lebenssituation vieler Kinder zum

Besseren verändern konnten. Eines der ersten

Kinder, die die Arche in Hellersdorf besuchten,

arbeitet heute übrigens selbst als pädagogische

Mitarbeiterin in einer unserer Archen. Die junge

Frau möchte heute anderen helfen, im Leben

zurechtzukommen, so wie ihr damals geholfen

wurde.

Auszug aus dem Buch „Papa Bernd“

„Die Arche ist ein hervorragendes Beispiel für tätige Nächstenliebe. Sie hilft

Kindern, Jugendlichen und auch Eltern. Doch die Kinder fi nden dort viel mehr:

Pastor Siggelkow und seine Mitarbeiter geben ihnen menschliche Wärme und

Zuwendung. Das brauchen sie manchmal mehr als alles andere.“

ANGELA MERKEL

Bundeskanzlerin

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Seit 17 Jahren feiert Felix Bernhard zwei Mal im

Jahr Geburtstag: Einmal im November – da ist

er nämlich geboren – und einmal im Mai, am

Jahrestag seines schweren Motorradunfalls.

Im Mai 1993, kurz nach seinem Abitur, verun-

glückt er auf der Autobahn mit dem Motorrad.

Seitdem ist Felix Bernhard querschnitts gelähmt.

Am Anfang war es schwer für ihn, sich im Leben

neu zurechtzufi nden und Mut zu schöpfen. Für

den früheren Leistungssportler, der ein paar Jah-

re zuvor an den Deutschen Rudermeisterschaft en

teilgenommen hatte, war ein Leben im Rollstuhl

zunächst unvorstellbar: „Der Motorradunfall

hat mein Leben in seinen Grundfesten erschüttert

und von einem auf den anderen Tag vollständig

verändert. Kein altes Muster besaß noch Gültig-

keit und ich verlor etwas, das mir mehr als alles

auf der Welt heilig war: Freiheit. Die Möglichkeit

einfach mal aufs Fahrrad zu steigen, um spontan

eine Runde im Wald zu fahren, war mir genom-

men worden. Und das mit 19 Jahren, in einem

Alter, in dem physische Freiheit eine unermessli-

che Bedeutung hat. Da ich aber auf die Freiheit

nicht verzichten wollte, musste ich sie mir mental

wieder erarbeiten und körperliche Defi zite mit

positivem Denken und meinem Glauben an Gott

kompensieren. So wuchs eine junge Beziehung zu

Gott, zu etwas Größerem heran, zu etwas, auf das

ich mich heute verlassen kann und auf das ich

bauen möchte.“

Er ist keiner, der schnell aufgibt. Und er führt

ein eigenständiges Leben. Mehr als 3.000 Kilo-

metern hat er inzwischen auf verschiedenen

Jakobswegen durch Spanien, Portugal, Frank-

reich, Polen und Deutschland pilgernd zurück-

gelegt. Dabei lernte er vor allem eines: „An sich

selbst glauben – und durchhalten, auch wenn es

schwer ist.“

Auf der Suche nach Antworten

Felix Bernhard studiert in den USA und lernt

dort durch den unkomplizierten Umgang der

Amerikaner mit Behinderten, dass die Barriere

nicht sein Körper, sondern sein Kopf ist. Eine

Erfahrung, die er beim Pilgern immer wieder

macht: „Es geht beim Pilgern um das Finden, in

der Stille und Weite zu sich und zu Gott zu fi nden.

Ein halbes Jahr vor meiner Pilgerreise ist mein

Vater an Krebs gestorben. Der Jakobsweg war eine

Möglichkeit, den Schmerz nachzufühlen – und

auch zu heilen. Dieser Weg hat mich genauso

gefunden, wie ich ihn. (…)“

Sein Lebensmut ist ansteckend, sagt die FAZ.

Immer wieder bricht Felix Bernhard neu auf.

Lebensmut, der ansteckt.

„Der Jakobsweg ist nichts anderes als der Lebensweg. Sowohl die Th emen, als auch der Zeit-punkt, zu dem etwas geschieht, liegen oft mals außerhalb unserer Entscheidungsgewalt. Es ist zwar möglich, eine Sache für eine Weile zu verdrängen, Weglaufen geht aber auf keinen Fall.“

Felix Bernhard

Wege über Stock und Stein, hunderte von Kilometern fordern

ihren Tribut …

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Auf dem WegAlles in eine Waagschale werfen, aufb rechen,

gehen, ein klares Ziel vor Augen. Es scheint so

weit weg zu sein, dass allein der Glaube, es errei-

chen zu können, wie blanke Selbstüberschätzung

anmutet. Natürlich habe ich trainiert, unzählige

Tage in einsamen deutschen Wäldern verbracht,

jeden Anstieg irgendwie gemeistert, mal schnel-

ler, meist eher langsam, aber stetig. Das, was

mich hier in Spanien erwartet, hat eine andere

Dimension. Mein Sicherheitsnetz in diesem

Land, dessen Sprache ich nur rudimentär beherr-

sche, ist nicht so engmaschig wie in Deutschland.

Hier besitze ich kein Auto, keine Wohnung und

kaum Ortskenntnis. Habe ich mir das gut über-

legt, einfach so auf dem Jakobsweg zu pilgern,

allein? Dann ist da noch der Rollstuhl, den ich

sehr oft vergesse und noch seltener darüber rede.

Hier ist er präsent, denn ich befi nde mich auf

einem historischen Wanderweg, einem Weg,

der vor allem für Wanderer gedacht ist, weniger

für Räder. Ich bin voller Euphorie, die jedem

Aufb ruch innewohnt und die ersten Schritte so

wunderbar leicht macht.

Keep on walking this road and I follow

Keep on calling my name I’ll be there

(Europe)

Ich weiß, dass Gott mich auf diesem Weg

begleitet, ich spüre es tief in mir und freue mich

auf das fortwährende Gespräch mit ihm. „Mit

den Füßen beten“ wird das Pilgern oft auch

umschrieben. Ich dagegen bete mit den Händen,

treibe den Rollstuhl damit an, singe dabei und

fühle mich frei und dankbar.

So oft ich kann, schwebe ich auf Wolke sieben.

Nicht immer, die Unbilden des Weges fordern

ihren Tribut. Aufmerksam konzentriere ich mich

auf den nächsten Schritt. Das Etappenziel steht

fest, mehr als einen Tag im Voraus zu planen

hat wenig Sinn. Das haben mich die vorange-

gangenen Kilometer auf anderen Jakobswegen

eindrücklich gelehrt. (…) Positives Denken und

Optimismus hin oder her – habe ich mir den

Teller nicht ein wenig zu voll gepackt? (…) Ich

habe mich überschätzt, den Weg unterschätzt,

oder beides. Aber in meinem Überschwang der

Gefühle fi nden diese Fragen keinen Platz. Ich

will ans Ziel, basta. Wird schon klappen, irgend-

wie, denke ich. Glaube ich. Hoff e ich.

Ich verdopple meine Anstrengung. Die Erleb-

nisdichte des ersten Tages ist unfassbar. Ich habe

Urlaub und spüre doch, wie meine Gedanken

immer wieder zur Arbeit zurückkehren. Hängt

es damit zusammen, dass der Weg steiniger

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und mühsamer wird? Meinen Kollegen rief ich

manchmal, wenn es wieder einmal haarig wurde

und wir nur noch mit Vollgas das Ziel erreichen

konnten, zu: „Die Schnelligkeit durchdrehender

Reifen ist unwichtig, sondern das Fortkommen

ist das Entscheidende.“ Sympathiepunkte habe

ich damit sicher nicht gesammelt, ich weiß. Aber

der Bumerang kommt zurück. Hier, auf dem

Jakobsweg, wird mir dieser Ball direkt zurück-

gespielt. Meine Reifen drehen durch und ich

bin kräft emäßig am Anschlag. Wenn man mit

dem Rollstuhl unterwegs ist, hängt gutes Vor-

wärtskommen schlichtweg von einer Tatsache

ab: der Bodenbeschaff enheit. Steigungen sind

schon beschwerlich genug, aber bereits sandiger

Untergrund reicht aus, um die Geschwindigkeit

schon auf gerader Strecke zu halbieren. Kommt

dann noch Geröll dazu, wird das Vorankommen

fast zur Qual. Von „Tempo“ zu sprechen, wäre

wirklich lachhaft . Jeder Meter erfordert jetzt ein

Höchstmaß an Kraft und Konzentration. Der

Rollstuhl will vorwärts, aber die Schwerkraft

zieht ihn zurück. Ich schalte das ungute Gefühl

wie mit einem Kopfschmerzmittel einfach aus.

Jetzt in den Strudel negativer Gedanken zu gera-

ten, wäre zu früh (…)

Huch, bin ich nicht gerade gestürzt? Müh-

sam hangele ich mich wieder in den Rollstuhl.

Gelernt ist gelernt. Nach meinem Unfall habe

ich mich fast einen Monat lang gequält, um diese

Technik endlich zu beherrschen. Eine andere

Technik, die ich mir zugelegt habe, ist eher eine

Überlebensstrategie: Wieder aufstehen, wenn

man am Boden liegt. Den Stimmungsdämpfer,

der mich nach einem Sturz normalerweise er-

fasst, lasse ich nicht zu, denn ich bin mit Glücks-

hormonen vollgepumpt. Das wird schon wieder.

Ich lebe nach dem Prinzip Hoff nung, wie im

Job. Schon wieder erwische ich mich bei einem

gedanklichen „Seitensprung“. Wollte ich dieses

Gedankenkarussell nicht hinter mir lassen? (…)

Bereits jetzt habe ich mehr Blasen an den

Händen als mir nach den ersten Stunden auf dem

Jakobsweg lieb ist. Es wird frischer, die Sonne

steht tiefer am Himmel, eine erste Brise trocknet

angenehm die schweißnasse Haut. Das ist mein

Raum, meine Zeit. Es ist der Einklang mit der Na-

tur, den ich suche, der mich friedlich stimmt. (…)

Mit der innerlichen Ruhe ist es bei der nächsten

Biegung allerdings vorbei. (…) Wie hätte ich

auch mit diesem Hindernis rechnen können?

Der breite Weg verwandelt sich schlagartig in

einen schmalen Pfad, rechts und links gesäumt

durch steile Felswände. Gesteinsbrocken auf der

Mitte des Weges verhindern mein Weiterkom-

men. Was mich in diesem Moment dazu bewegt,

weiterzugehen, ist mir schleierhaft . Ist es der

Mangel an Alternativen? Zurück schaff e ich es bis

zum Einbruch der Dunkelheit sicher nicht mehr.

Leider bin ich mir, was das Etappenziel angeht,

ebenso unsicher. So gut ich es vermag, räume ich

die Steine zur Seite. Es knirscht, ein widerliches

Geräusch: Metall auf Stein. Nach links kann ich

nicht umfallen, die Wand hält mich. Das ist auch

gut so, denn mein rechtes Rad rollt im steilen

Winkel über einen hohen Stein, wie ein Auto,

das auf zwei Reifen die Kurve nimmt. Mit der

linken Hand umklammere ich den Greifreifen

so fest, dass ich meine, ihn verbiegen zu können.

(…) Hinter der nächsten Ecke wartet eine achtzig

Zentimeter hohe Schwelle auf. Viel zu hoch für

Ross und Reiter. …

Ich traue meinen Augen kaum. Mir präsentiert

sich in seiner gesamten zu Stein gewordenen

Pracht ein ausgewaschenes Flussbett. Gefühlte

zehn Meter Geröll liegen zu meinen Füßen, wie

eine Wanne, zu den Seiten nach links und rechts

ansteigend. Ich konzentriere mich gleich auf

etwas Positives: Zumindest fl ießt hier um diese

Jahreszeit kein Wasser. Einen Selbsthilfekurs im

positiven Denken muss ich wohl nicht mehr be-

suchen. Aber Sarkasmus hilft mir ebenso wenig

weiter, wie, die Situation schönzureden.

Die Sonne hängt blutrot am Horizont und wird

sehr bald untergehen. Ich stehe einsam mitten im

Flussbett. Ein starkes Bild für einen Film sicher-

lich, aber jetzt liegen meine Nerven blank, die

Kamera bleibt im Rucksack – bevor sie irgendwo

hinfl iegt, wo ich sie nicht mehr aufsammeln

kann. Der Blick nach vorn lässt mich schlucken.

Unmöglich, noch bei Tageslicht die Anhöhe zu

erklimmen. (…)

Auszug aus dem Buch „Weglaufen ist nicht“

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Das erste Buch des Autors, „Dem eigenen Leben auf der Spur“,

hat viele fasziniert und wurde zum Bestseller.

In seinem neuen Buch blickt Felix Bernhard

zurück auf eine Schlüsselstelle des Jakobs-

weges, den Punkt, an dem er fast scheiterte.

Er steckt fest, kommt aus eigener Kraft nicht

mehr weiter – und Gott greift ein. Der Autor

nimmt Sie mit auf den Weg seines Lebens,

schildert seinen Alltag, seine Träume

und seine Pläne. Er hat noch viel vor. Und

er weiß: Weglaufen ist nicht. Immer wieder

kommt ihm etwas in die Quere, gibt es für ihn

als Rollstuhlfahrer scheinbar unüberwind bare

Hindernisse. Aber er plant eine weitere, große

„Wanderung“ zu einem neuen Ort seiner

Sehnsucht … Jerusalem.

Felix Bernhard:

Weglaufen ist nicht

Eine andere Perspektive aufs Leben

Nr. 814 220, € 17,99

(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)

Gebunden • Mit Schutzumschlag

13,5 x 21,5 cm • 224 Seiten

ISBN 978-3-942208-20-8

FELIX BERNHARD

lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. 1993 erlitt er einen schweren Motor-

radunfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Bei intensiven Pilgerreisen

fi ndet Felix Bernhard den Ausgleich zu langen Arbeitstagen und Muße zur

tiefen Refl exion. Auf zahlreichen Vorträgen erzählt er Menschen, was ihn

persönlich antreibt weiterzugehen. www.felixbernhard.de

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SUSANNE AERNECKE

wollte es schon immer wissen: Studium und Abschluss an der Dolmetscher-

schule München, Studium der Theater- und Kommunikationswissenschaften,

Studium mit Regieabschluss an der Hochschule für Film und Fernsehen,

München. Tätig als freie Journalistin und Filmemacherin, u. a. für Burda, ARD,

ZDF. Aktuell arbeitet sie an einem Film über William Paul Young („Die Hütte“)

und an dem Film „Gottesbegegnungen“.

„Glauben Sie eigentlich selbst an Gott?“,

wurde ich immer wieder bei den Lesungen

meines letzten, sehr persönlichen Buches

„Komm mit, ich liebe dich“ gefragt, das ich

im Rahmen einer Dokumentarfi lmreihe über

die großen christlichen Orden geschrieben

habe.

Meine Antwort kam meist erst nach einigem

Zögern, und fast immer brachte mir dieses

Zögern ein verständnisvolles Nicken ein. Und

wenn ich dann schließlich „Ja“ sagte und:

„Irgendwas muss dran sein“, war der Fragende

zumindest einigermaßen beruhigt. Mir selbst

kam diese Antwort immer recht ausweichend

vor – irgendwie unehrlich. Beinahe so, als

würde ich zwar blind an „irgendetwas“ glau-

ben – aber an was?

Klar bin ich, wie viele, im christlichen

Glauben erzogen. Und nach Jahren der Suche

bei allen möglichen spirituellen Weisheiten,

Stippvisiten bei anderen Weltreligionen und

Ausfl ügen in diverse „Wellness-Religionen“

haben mich die vielen guten Gespräche mit

Mönchen und Nonnen diesem Glauben auch

wieder näher gebracht, sehr viel näher sogar.

Aber die Frage nach meinem persönlichen

Glauben an Gott ganz frei mit „Ja“ zu beant-

worten, ohne rot zu werden oder heimlich die

Finger hinter dem Rücken zu kreuzen, fällt

mir noch immer nicht so leicht.

Schließlich geht es ja nicht nur um irgend-

ein Lippenbekenntnis. Es geht darum, ob ich

bereit und in der Lage wäre, diesem Gott, der

seinen Sohn in die Welt geschickt hat, um

mich zu retten, in meinem Leben tatsächlich

Raum zu geben ... ob ich darauf vertrauen

könnte, dass er mich trägt, und dass alles, was

mir widerfährt, in seiner Hand liegt. Und da

ich leider ohne meinen biologischen Erzeu-

ger aufgewachsen bin, ist mein Vertrauen in

Vaterfi guren ohnehin etwas angeknackst.

Eigentlich habe ich es doch bisher ganz gut

ohne Vater hingekriegt.

Da meine Mutter den lieben langen Tag

arbeitete, damit etwas auf den Tisch kam,

war ich schon früh allein auf mich gestellt.

Und was ich dabei lernte, war nicht: „Hilf dir

selbst, dann hilft dir Gott“, sondern: „Hilf dir

selbst, sonst hilft dir keiner.“

Natürlich habe ich auch in der Schule vor

Prüfungsarbeiten Gott um Hilfe angefl eht,

aber eigentlich kam die Hilfe dann eher von

meiner Banknachbarin – oder hatte das auch

der „liebe Gott“ arrangiert?

Laut einer Statistik glauben 65 Prozent der

Deutschen an Gott, 33 Prozent nicht. Bei den

Ostdeutschen sagen 77 Prozent: „Nein, es

gibt ihn nicht.“ Dasselbe behaupten in den

alten Bundesländern nur 22 Prozent. Doch

wer an Gott glaubt, glaubt nicht unbedingt

an einen persönlichen Gott. Für 83 Prozent

der Gläubigen existiert Gott vielmehr in allen

Dingen, vor allem natürlich in der Natur. Und

70 Prozent bezeichnen ihn immerhin als eine

„allgegenwärtige Kraft “ in ihrem Leben.

Irgendwas muss dran sein.

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Susanne Aernecke:

Irgendwas muss dran sein …

Wahre Geschichten über

Begegnungen mit Gott

Nr. 814 219, € 17,99

(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)

Gebunden • Schutzumschlag

13,5 x 21,5 cm • 224 Seiten

ISBN 978-3-942208-19-2

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Spätestens bei den Recherchen zu meinem

letzten Buch habe ich erlebt, dass dieser Glau-

be tatsächlich Berge versetzen kann. Es gab

Momente, in denen ich mich selbst getragen

fühlte – obwohl ich gar nicht geglaubt hatte,

ich müsse getragen werden.

Ich beschloss, ein neues Projekt zu starten:

Ich will mit Menschen sprechen, denen Gott

tatsächlich begegnet ist. Menschen, die sich

daraufh in mit Haut und Haaren, mit all ihren

Talenten, all ihrer Fantasie und ihrem ganzen

Leben Gott anvertraut haben. Die abenteuer-

lich, kreativ und mutig leben können, weil sie

wissen, dass jemand sie trägt, auff ängt, fest-

hält, was immer gelingen oder scheitern mag.

Oft stockte mir der Atem, und es liefen mir

sogar die Tränen übers Gesicht, wenn ich die

Geschichten der Menschen gehört habe, die

meist in höchst brenzligen Situationen zu

Gott gefunden haben.

Gott sei Dank! Hätte er nicht eingegriff en,

was dann? Was, wenn das Gewehr funktio-

niert hätte, dessen Lauf sich Lorenz Schwarz

schon unters Kinn gesetzt hatte, damit es ihm

den Schädel wegbläst? Was, wenn Heidi vor

17 Jahren keine Herz-Lungen-Transplantation

bekommen hätte? Immerhin gab es damals in

Deutschland so gut wie keine Erfahrungen

damit. Die meisten von uns würden so-

genannte Gottesbegegnungen rational zu

erklären versuchen oder dem Bereich der

Auto suggestion, beziehungsweise dem

Wunschdenken, zuordnen. Doch die Men-

schen, die solche Dinge erlebt haben, sind bis

heute fest davon überzeugt, dass es tatsächlich

Gott ist, der sie gerettet und ihnen den richti-

gen Weg gewiesen hat.

In der Bibel fi nden sich zahllose Beispiele

dafür, dass Gott eingegriff en hat, wenn der

Mensch wieder einmal nicht weiter wusste.

Und das tut er off ensichtlich noch heute.

Göttliche Fügungen wirken außerhalb unse-

res persönlichen Willens und Strebens. Das

heißt aber noch lange nicht, dass es sie nicht

gibt. Im Gegenteil, vielleicht erinnern gerade

sie uns immer wieder an das Geheimnis, das

unserer Welt und unserem Leben zugrunde

liegt. Wir werden dieses Geheimnis bestimmt

nicht so schnell lüft en. Aber wir können

teilhaben an den kreativen und spirituellen

Kräft en, die Begegnungen mit Gott bei all

denen freigesetzt haben, die sie erlebt haben.

Und das wäre doch schon viel!

Susanne Aernecke

Leseprobe unter www.adeo-verlag.de

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Anders als man glaubt.

Wir stehen staunend und ungläubig davor,

denn das, was wir betrachten wollen, ist

irgendwie zu groß für uns. Wir können es nur

im Ansatz erfassen, so komplex ist es. Und

manches ist auch irgendwie schwer verständ-

lich formuliert, einfach schlecht zu entziff ern.

Doch es muss auch anders gehen! Dieser Ge-

danke stand am Anfang dieses „Reiseführers“.

Schritt für Schritt entfaltet Peter Aschoff eine

Landkarte der großen Welt des christlichen

Glaubens. Off ensichtlich gibt es viel mehr als

das, was wir mit unseren fünf Sinnen erfassen

können. Gott überragt unser Denk- und

Sprachvermögen bei weitem. Und zwar nicht,

weil er so unendlich weit weg wäre. Vielleicht

ist er uns sogar ungeahnt nah ...

PETER ASCHOFF

hat in Erlangen und Tübingen Evange lische Theologie

studiert und pro movierte im Fach Kirchen geschichte.

Er gehört zum Leitungs team von ELIA, einer Initiativ-

gemeinde in der Evangelischen Kirche, und ist

Gründungsmitglied des Vereins Alpha Deutschland.

Peter Aschoff:

Kaum zu fassen

Eine kleine Reise durch

die große Welt des Glaubens

Nr. 814 223, € 14,99

(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)

Klappenbroschur • 13 x 20,6 cm

176 Seiten

ISBN 978-3-942208-23-9

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Was macht das Leben aus?

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Maßstäbe, die einmal galten, verschieben sich.

Manches gerät schlicht aus dem Blick. Alles

erscheint machbar. Oder doch nicht? Wenn

wir die aktuellen Entwicklungen betrachten,

scheint immer wieder auch der Zweck die

Mittel zu heiligen. Doch ist das, was wir tun

und wie wir es tun, gut? Was gilt eigentlich?

Und warum?

Klaus Berger und Andreas Fritzsche nehmen

den Faden auf, klären die wesentlichen Fragen

und folgen der Spur der Tugenden von der

Antike bis heute. „Können wir das Gute

überhaupt alleine schaff en?“, „Wie können

wir Gut und Böse unterscheiden?“ Schritt für

Schritt wird klar, was bleibt, was trägt und

was wirklich wesentlich ist.

Klaus Berger / Andreas Fritzsche:

Gut oder böse?

Tugenden. Maßstäbe für richtiges Handeln.

Nr. 814 221, € 14,99

(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)

Gebunden • Mit Schutzumschlag

12,5 x 18,7 cm • 176 Seiten

ISBN 978-3-942208-21-5

ANDREAS FRITZSCHE

Dr. Andreas Fritzsche ist

Philosoph und Theologe.

An der Leuphana Universität

Lüneburg verantwortet er die

General Studies.

KLAUS BERGER

Prof. Dr. Klaus Berger ist

Theologe. 28 Jahre war er

Professor für Neutestament-

liche Theologie an der Evan-

gelisch-Theologischen Fakultät

der Universität Heidelberg.

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Wann ist „genug“ genug?

Wonach suchen wir eigentlich? Unsere Ge-

sellschaft gibt eine klare Antwort: es geht um

Geld, Erfolg und Selbstverwirklichung. Doch

Tag für Tag erleben die meisten Menschen,

dass sie den selbst gesteckten Maßstäben nicht

gerecht werden. Dass es scheinbar immer

weiter, immer höher, immer schneller gehen

muss. Und dass die Suche nach Erfüllung

off enbar nie ein Ende nimmt.

Dieses Buch fordert heraus, denn es hinter-

fragt die gängigen Annahmen, auf welchem

Weg wir zu Glück, Zufriedenheit und Freude

gelangen können. Wayne Muller schöpft

aus seinem reichen Erfahrungsschatz als

Th erapeut und Christ. Ganz praktisch zeigt er

auf, wie jeder von uns – ganz unabhängig von

den jeweiligen Lebensumständen – zu einem

erfüllten Leben fi nden kann.

nug genug?

Wayne Muller:

Einfach genug

Der Weg zu einem erfüllten Leben

Nr. 814 224, € 17,99

(€ [A] 18,50 / sFr 32,30*)

Gebunden • Mit Schutzumschlag

13,5 x 21,5 cm • 288 Seiten

ISBN 978-3-942208-24-6

WAYNE MULLER

arbeitet als Therapeut, ist Bestseller autor und

gefragter Redner. Er gründete die Hilfsorganisation

„Bread for the Journey“. Mit seiner Familie lebt er

in Kalifornien/USA.Foto

: Kel

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Dieser kleine, wunderbar gestaltete Band ver-

eint die faszinierenden Gebete der Iona und

Northumbria Communities. Gebete voller

Klarheit und Kraft für jeden Tag der Woche,

verschiedene Tageszeiten und unterschied-

liche Gelegenheiten. Ein aufgelegtes Kreuz

nach keltischem Vorbild macht das Buch zu

einem kostbaren Schmuckstück. Wer es ein-

mal in der Hand hatte, wird es haben wollen,

so schön ist es …

Irisches Gebetbuch

Nr. 814 213, € 14,95

(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)

Gebunden in bordeauxfarbigem Leinen

7,5 x 11,8 cm

Aufgelegtes Metallkreuz

200 Seiten

ISBN 978-3-942208-13-0

Kostbar. Für alle Tage.

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Sie haben einen neunmonatigen Ausstieg aus dem Alltagsleben vollzogen. War das schwer oder leicht?

Ilona Dörr-Wälde: Wir hatten die Auszeit lange

geplant. Sechs Jahre haben wir gemeinsam die

TYP Akademie aufgebaut, dann wollten wir ein

Sabbatical einlegen. Doch als es soweit war, lief

die Firma gerade so richtig gut. Knapp 1.000

Teilnehmer in einem Jahr. Trotz aller Planung

war es eine schwere Entscheidung. Wir haben

mit Beratern und Freunden gesprochen und

dann an unserem Plan festgehalten – neun Mo-

nate die Akademie komplett zu schließen.

Wie haben Sie es geschafft, was war dazu nötig: gute Organisation oder großer Mut?

Rainer Wälde: Unser Vermieter war ziemlich

irritiert, als wir kündigten und ihm sagten, dass

wir nach neun Monaten wiederkommen. Er

sagte: „So was habe ich noch nie gehört – aber

wenn Sie meinen – dann machen Sie es.“ Sein

Ok war das letzte GO für unsere Auszeit.

Wie ging es dann wirklich los? Was ging Ihnen beim Aufbruch durch den Kopf?

Rainer Wälde: An den letzten Arbeitstag kann

ich mich noch gut erinnern. Ich saß auf

gepackten Umzugskisten und fühlte mich wie

ein leeres Teelicht: nur noch die Blechhülle,

kein Wachs mehr drin. Ein Gefühl nach sechs

intensiven Jahren ausgebrannt zu sein. In die-

sem Moment hat sich unsere Entscheidung noch

einmal bestätigt.

Ilona Dörr-Wälde: Auf die Zeit im Kloster Iona

in Schottland und in der Northumbria Commu-

nity habe ich mich sehr gefreut. Ich wollte in die

Geschichte der ersten Christen eintauchen und

gleichzeitig von der heutigen Gemeinschaft dort

inspiriert werden.

Wie nachhaltig war diese Zeit, wie beeinfl usst dieses Jahr Ihr Leben heute?

Ilona Dörr-Wälde: Die Reise zu den irischen

Mönchen hat uns tief geprägt. Die 1.500 Jahre

alten Gebete haben auch heute noch eine enor-

me Kraft . Seit drei Jahren inspirieren uns diese

Gebete und auch die Rituale und Impulse, die

wir von der Reise mitgebracht haben.

Wie schwer war die Rückkehr ins normale Alltagsleben?

Rainer Wälde: Die ersten Wochen hatte ich

eine un glaubliche Sehnsucht nach dem ruhigen

Leben und der Stille. Dann haben wir eine gute

Lösung gefunden: In unserem Wohnzimmer

steht ein altes Büff et, das meine Frau von ihrer

Oma geerbt hat. Dort haben wir eine Kerze und

ein keltisches Kreuz aufgestellt. Morgens vor

Arbeitsbeginn starten wir gemeinsam mit den

Gebeten aus dem „Irischen Gebetbuch“ und

beginnen den Tag in Gottes Gegenwart.

Reise zum Leben.

INTERVIEW MIT ILONA & RAINER WÄLDELEITER DER TYP AKADEMIE LIMBURG

Raus aus dem Alltag, rein in ein ganz anderes Leben, Reisen und die Welt erleben,

sich zurückziehen und Ruhe fi nden – das wünschen sich viele Menschen.

Die meisten schaff en allerdings nicht den Absprung aus dem Alltag.

Ilona und Rainer Wälde haben es geschafft , ein Buch darüber geschrieben

sowie einen Dokumentarfi lm produziert: „Meine Reise zum Leben“.

INT

ER

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Rainer Wälde:

Meine Reise zum Leben

Nr. 814 214, € [D] 19,95

(€ [A] 20,90 / sFr 31,95*)

ca. 75 Minuten

ISBN 978-3-942208-14-7

Anselm Grün:

Auf dem Weg. Sein.

Leporello

Nr. 557 4201, € [D] 3,95*

(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)

Hochwertiger Kunstdruckkarton

24 Seiten • 8 x 12 cm, offen 96 cm breit

Was empfehlen Sie Menschen, die noch auf dem Gaspedal stehen und nicht so recht wissen, wie sie den Absprung von der Überholspur schaffen?

Ilona Dörr-Wälde: Ich profi tiere von den regel-

mäßigen Gebetszeiten, die einen Ruhepool in

den Alltag bringen. Außerdem ziehe ich mich

hier in Deutschland immer wieder für ein paar

Tage in ein Kloster zurück – ganz alleine, um in

der Stille ganz neu Gottes Stimme zu hören und

mein Leben und meine Arbeit zu überdenken.

Vielleicht ist das auch eine gute Anregung für

andere Menschen, zwischendurch vom Gaspedal

herunterzugehen.

ILONA DÖRR-WÄLDE

Nach langjähriger Tätig-

keit als Kauffrau in der

Industrie absolvierte sie

ein Theologie-Studium und

arbeitete danach zwölf

Jahre im theologisch-

pädagogischen Bereich.

Seit 1997 ist sie als

Trainerin und seit 2001

als Studienleiterin bei der

TYP Akademie tätig.

RAINER WÄLDE

ist Berater und Trai-ner, TV-Moderator und Buchautor. Er war unter anderem für NBC Super Channel, das niederlän-dische Fernsehen EO, den MDR und RTL tätig. Laut FOCUS zählt Rainer Wälde zu den Erfolgsma-chern 2009 und gehört zu den 100 Top-Rednern in Deutschland von Speakers Excellence.

Gewinnen Sie eine Reise und begleiten Sie Ilona und Rainer Wälde im Sommer 2011 nach

Schottland. Lesen Sie mehr auf Seite 52.

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Auf dem Weg zur inneren Mitte.

Mitten in einer Lebenskrise macht sich Rainer

Wälde auf den Weg. Er sehnt sich danach,

seinem Leben eine neue Richtung zu geben.

Dass er dazu Gewohntes loslassen muss, weiß

er – aber noch nicht, wie. Am Ende entdeckt

er viel mehr, als er es sich je erträumt hätte.

In den alten Klöstern der irischen und schot-

tischen Mönche lernt er faszinierende

Menschen kennen und kommt dabei nicht

nur mit den Wurzeln der europäischen Kultur

in Berührung, sondern auch seinem eigenen

Leben auf die Spur. Die Reise zur inneren

Mitte unseres Lebens erfordert verschiedene

Schritte. Pater Anselm Grün geht mit Ihnen

diesen Weg in sieben Stufen und öff net dabei

Türen zu einem tieferen Verständnis.

Rainer Wälde:

Meine Reise zum Leben

Nr. 814 212, € 16,95

(€ [A] 17,50 / sFr 29,95*)

Gebunden • Mit Schutzumschlag

und Prägung • 15 x 22,7 cm

160 Seiten, davon 16 in Farbe

ISBN 978-3-942208-12-3

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Mit sieben Betrachtungen von ANSELM GRÜN

Anselm Grün, Jahrgang 1945, ist

Benediktiner mönch der Abtei Münster-

schwarzach. Seit 1977 ist er für die Ver-

waltung des Klosters zuständig. Mit zahl-

reichen Veröffentlichungen und Vorträgen

erreicht er Millionen von Menschen.

Foto

: © V

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Klaus Douglass:

Glück ist jetzt.

Nr. 814 222, € 14,99

(€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)

Klappenbroschur • 12,5 x 18,7 cm

144 Seiten in Farbe

ISBN 978-3-942208-22-2

„Wer sich jeden Tag vornimmt, immer wieder eine Kleinigkeit zu ändern, kommt

tatsächlich riesige Schritte voran. Glück kann man nicht kaufen, nicht einfordern

oder machen. Aber man kann Schritt für Schritt darauf zugehen.“

KLAUS DOUGLASS

Glücksmomente.

Glück und Erfüllung – wo soll man danach

suchen? Am besten dort, wo das Glück seine

Spuren hinterlassen hat. Klaus Douglass

nimmt in 50 Kapiteln die Fährte auf. Und die

Hamburger Kreative Eva Jung macht daraus

ein visuelles Kunstwerk, eine Fundgrube

ungewöhnlicher Ansichten und Einsichten.

Ein Buch voller guter Anregungen, voller

Farben und Ideen. Mit vielen kleinen bunten

Dreiecken als Erinnerungshilfe.

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04

DIE ERFÜLLUNG UNSERER WÜNSCHE MACHT UNS NICHT DAUERHAFT GLÜCKLICH.

Der vielleicht verbreitetste Irrglaube über das Glück ist die Vorstellung, dass uns die

Erfüllung unserer Wünsche glücklich macht. Obwohl unsere Erfahrung diese Auff assung

tagtäglich widerlegt, halten wir doch eisern an dieser Illusion fest: „Wenn nur dieses und

jenes passieren würde, wäre ich endlich glücklich!“

Dabei wissen wir seit unserer Kindheit, dass ein solches Wunscherfüllungs-Glück immer

nur von kurzer Dauer ist. Egal, wie groß die Wünsche waren, die wir beispielsweise an

Weihnachten erfüllt bekamen – schon kurze Zeit später reichte uns das nicht mehr aus.

Etwas Neues musste her. Etwas, was uns nun wirklich glücklich machen würde! So begann

das Spiel von vorne, und ich behaupte, dass wir es ein Leben lang in der gleichen Art weiter-

spielen: Herzenswunsch – Erfüllung – kurze Freude – Langeweile – und daraus resultierend:

ein neuer Wunsch.

Wer meint, er könne durch die Erfüllung seiner Wünsche glücklich werden, ist wie jemand, der versucht, seinen Durst mit Schnee zu stillen. Nach kurzer Erleichte-rung wird sein Verlangen nicht kleiner, sondern größer.

Der Dichter Wilhelm Busch sagt: „Jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich

Junge.“ Unsere Erfahrung bestätigt das Tag für Tag aufs Neue. Warum glauben wir dennoch,

glücklich werden zu können, indem sich unsere Wünsche erfüllen?

Wünsche sind wichtig, sie gehören zum Leben dazu. Aber koppeln Sie nicht Ihr Glück an

die Erfüllung Ihrer Wünsche. Denn damit schlagen Sie einen Weg ein, an dessen Ende nur

Frustration stehen kann. Zum einen bleiben viele Wünsche im Leben unerfüllt. Zum anderen

macht Sie deren Erfüllung weder automatisch noch dauerha� glücklich. Sie können

wünschen und träumen, so viel Sie wollen, je leidenscha� licher, desto besser – aber hängen

Sie Ihr Glück nicht an die Erfüllung Ihrer Wünsche!

„Es gibt im Leben zwei Katastrophen. Die eine besteht in der Versagung, die andere in der Erfüllung unserer Wünsche.“ George Bernard Shaw

20 21

GLÜCK BRAUCHT EIN GESUNDES SELBSTBEWUSSTSEIN.

Wer sich selbst gering schätzt, wird niemals dauerha� glücklich sein. Was nützen uns alles

Geld, der tollste Beruf und die wunderbarste Partnerscha� , wenn wir bei alledem von

Minder wertigkeitsgefühlen geplagt sind? Selbst wenn wir all dies hätten (was allerdings

nicht sehr wahrscheinlich ist), könnten wir uns nicht von Herzen daran freuen.

Vielleicht denken Sie: „Ja, wenn ich all diese schönen Dinge hätte, dann hätte ich auch ein

entsprechendes Selbstbewusstsein.“ Doch das ist, wie alle einschlägigen Untersuchungen

zeigen, ein Irrtum. Es ist vielmehr umgekehrt: Mit einem gesunden Maß an Selbstbewusst-

sein haben Sie sehr viel höhere Chancen, sowohl berufl ich wie auch privat zu punkten.

Allerdings dürfen wir Selbstbewusstsein nicht mit Arroganz verwechseln. Arrogante

Menschen beziehen ihr Selbstwertgefühl daraus, dass sie andere Menschen als minderwertig

behandeln. Gesundes Selbstbewusstsein hingegen hat es nicht nötig, andere Menschen klein

zu machen, um sich selbst als gut und liebenswert zu empfi nden. Im Gegenteil: Wer wirklich

selbstbewusst ist, kann andere in seiner Umgebung problemlos groß sein lassen.

Selbstbewusstsein ist dann „gesund“, wenn es nicht auf Kosten anderer geht. Ein selbst-

bewusster Mensch weiß um beides: um seine Stärken und um seine Schwächen. Wer seine

Stärken kennt und diese auch nutzt, hat eine solide Grundlage für das tief beglückende

Gefühl: „Ich bin gut. Gott hat mich wunderbar gemacht.“ Wer außerdem noch seine

Schwächen kennt, wird davor bewahrt, dabei „abzuheben“. Er geht barmherziger mit den

Schwächen seiner Mitmenschen um. Außerdem weiß er, wo er auf Hilfe und Ergänzung durch

andere angewiesen ist, und kann so im Zusammenspiel mit ihnen sein eigenes Potenzial

noch besser entfalten.

Einem selbstbewussten Menschen dienen selbst die eigenen Schwächen zum Glück.

3. Säule: In sich selbst ruhen

27

74 75

WER GLÜCKLICH SEIN WILL, MUSS RAUS AUSDER OPFERHALTUNG.

22

Hören Sie auf, anderen Menschen die Schuld dafür zu geben, wenn in Ihrem Leben etwas

nicht klappt! Sie übersehen dabei nicht nur Ihre Eigenanteile und lernen also nichts, sondern

machen sich vor allem zum Opfer. Die Verantwortung für Ihre missliche Lage haben Sie zwar

auf andere abgewälzt und Ihrer wunden Seele dadurch etwas Entlastung verschaff t. Aber Sie

zahlen einen hohen Preis dafür, nämlich den Ihrer Selbstachtung.

Indem wir anderen die Verantwortung für die unangenehmen Seiten unseres Lebens

zuschreiben, manövrieren wir uns in die Position eines Lammes, das zur Schlachtbank

geführt wird: Es sind in unseren Augen die anderen, die handeln – wir hingegen leiden. Je

intensiver wir eine solche Sicht vom Leben entwickeln, desto mehr untergraben wir unser

Selbstwertgefühl. Mag sein, dass es für einen Moment lang Linderung verschaff t, wenn wir

die Schuld für die unschönen Seiten unseres Lebens anderen zuschieben können. Aber der

langfristige Schaden ist enorm. Sich als Opfer zu fühlen, schaff t vielleicht Befriedigung, aber

kein Glück.

„Wem wir die Schuld geben, dem geben wir die Macht.“ Bodo Schäfer

Wenn Sie langfristig glücklich sein wollen, müssen Sie an dieser Stelle die Reißleine ziehen!

Sie müssen die Opferhaltung verlassen und das He� Ihres Lebens wieder selbst in die Hand

nehmen. Machen Sie deshalb nicht andere für Ihr Lebensgefühl verantwortlich. Wir sind keine

passiven Lämmer. Im Gegenteil: In nahezu allem, was uns widerfährt, sind wir aufgerufen,

aktiv zu werden und zu handeln.

Stellen Sie sich jedes Mal, wenn Sie sich als Opfer fühlen, vor den Spiegel, schauen Sie sich

in die Augen und sprechen folgende Worte:

„Ich höre auf, die Schuld bei anderen zu suchen.“

„Ich steige aus der Opferhaltung aus.“

„Ich übernehme Verantwortung für mein Leben.“

„Ich höre auf zu jammern, sondern handle.“

1. Säule: Verantwortung übernehmen

64 65

WER DAUERHAFTES GLÜCK WILL, MUSS SICH STETS VERÄNDERN.

48

Nichts ist in dieser Welt so beständig wie der Wandel. Der Philosoph Heraklit sagte, man

könne nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen. Die Welt, in der wir heute handeln und

leben, ist nicht mehr die gleiche wie gestern. Sie sieht nur äußerlich so aus. Das Leben ist ein

reißender Fluss, und es hat wenig Sinn, sich gegen die damit verbundene Veränderung zu

stemmen. Das heißt nicht, dass wir auf jeder Welle mitreiten müssen. Aber unsere Welt ist in

ständiger Bewegung, und wenn wir uns dem nicht anpassen, verlieren wir den Anschluss an

den Lauf des Lebens.

Darum gehört zum Glück nicht nur die Bejahung des äußeren Wandels, sondern auch die

eigene Weiterentwicklung. Unser Wissen und Können von heute reichen nicht aus, um die

Herausforderungen von morgen zu bewältigen. Wer aufgehört hat, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Wer dauerha� glücklich sein will, darf darum nicht stehen

bleiben, sondern muss ständig dazulernen. „KLUW“ nennt man das: kontinuierlich lernen

und wachsen. Was nicht bedeutet, mehr und mehr Wissen anzusammeln, sondern den Gang

der Welt nachzuvollziehen, Neues zu entdecken und auszuprobieren und dadurch die eigenen

Grenzen zu erweitern. Nicht um Kopfwissen geht es, sondern um Lebenswissen. Es geht dar-

um, als Persönlichkeit zu wachsen. Indem wir ständig dazulernen, erleben wir Abwechslung,

Fortschritte und Meisterscha� . Lernen in diesem Sinne macht Spaß und hält uns auf lange

Zeit hin glücksfähig.

Im Prinzip geben Sie mir da vielleicht recht. Aber mal Hand aufs Herz: Wie viel Zeit und Geld

investieren Sie in Ihr persönliches Wachstum? Nehmen Sie sich genügend Raum zum Lesen

und zur Weiterbildung? Besuchen Sie Seminare und treff en Sie sich regelmäßig mit

Menschen, die Ihnen helfen, in Ihrer Persönlichkeit zu wachsen? Haben Sie vielleicht sogar

einen persönlichen Coach? Kleiner Tipp: Wenn Sie mehr Geld für Ihr Auto ausgeben als für

Ihre Persönlichkeitsentwicklung, setzen Sie falsche Prioritäten.

„Leben ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück“ Lao-Tse

10. Säule: Kontinuierlich lernen und wachsen (KLUW)

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Innenabbildungen aus „Glück ist jetzt.“

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KLAUS DOUGLASS

Nach dem Studium von

Theologie und Philosophie

war Klaus Douglass viele

Jahre Gemeindepfarrer

in Niederhöchstadt bei

Frankfurt. Er ist Autor

mehrerer erfolgreicher

Bücher und bekannt durch

eine rege Seminar tätigkeit

in Deutschland, Österreich,

Ungarn und der Schweiz.

www.douglass.de

EVA JUNG

Die Kommunikations-

designerin lebt und arbeitet

in Hamburg. Sie ist Mitglied

im Art Directors Club

Deutschland. Im Laufe

der Jahre wurde sie mit

zahlreichen nationalen und

internationalen Kreativ-

Preisen ausgezeichnet.

www.godnews.de

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6. Säule: Im Augenblick leben

DIE KUNST DES GLÜCKS BESTEHT DARIN, IM AUGENBLICK ZU LEBEN.

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Doppelseite aus dem Buch „Glück ist jetzt“ von Klaus Douglass, gestaltet von Eva Jung.

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Wir haben viel mehr Glück, als wir meinen, nur sind wir mit unseren Gedanken meist

woanders. Glückliche Menschen haben die Fähigkeit, sich auf das zu konzentrieren, was

gerade anliegt, und sich daran zu erfreuen. Weil sie die Gedanken an das Unerfreuliche von

gestern oder an das Ungewisse von morgen minimieren, können sie im gegenwärtigen

Augenblick verbleiben und das Schöne daran genießen. Auch weniger reizvollen Tätigkeiten

gewinnen glückliche Menschen Seiten ab, die für sie herausfordernd und interessant sind.

Nehmen Sie sich einen Tag lang vor, nur im Hier und Jetzt zu leben. Sie werden merken,

wie schwer das ist. Aber ich verspreche Ihnen: Sie werden eine ganz besondere Erfahrung

machen. Nehmen Sie unter der Dusche den Wasserstrahl bewusst wahr, der Sie erfrischt.

Denken Sie beim Frühstück nicht bereits an den Ausfl ug, den Sie machen wollen, sondern

frühstücken Sie ganz bewusst! Lassen Sie es sich auf der Zunge zergehen. Meiden Sie

Themen, die mit gestern oder morgen zu tun haben, sprechen Sie einfach darüber, wie gut

das Brötchen schmeckt, wie lecker der Kaff ee ist oder über das, was Sie sonst gerade tun

oder wahr nehmen. Sie werden spüren, dass das Leben im Grunde ein Fest ist – voller Farbe,

Eindrücke, Lebendigkeit und Freude.

Steht Ihnen kein ganzer Tag zur Verfügung, wiederholen Sie mehrmals am Tag folgende

kleine Übung – halten Sie im Tagesablauf immer wieder für eine Minute inne:

Atmen Sie ein paar Mal tief ein und aus.

Benutzen Sie bewusst alle Sinne, um die Situation wahrzunehmen: Welche wunderbaren

Farben sehen Sie? Was können Sie hören? Was riechen Sie? Was können Sie fühlen und

ertasten? Vielleicht gibt es auch etwas zu schmecken?

Staunen Sie über diesen ganz normalen und gleichzeitig doch so unglaublich dichten

Moment Ihres Lebens.

Lächeln Sie und sagen Sie: „Danke!“.

Fahren Sie mit dem fort, was Sie bislang getan haben.

Ich verspreche Ihnen eines: Diese Übung macht süchtig!

„Es gibt kein Glück. Es gibt nur glückliche Augenblicke.“ Spanisches Sprichwort

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Kurze Zitate bekannter Autoren zum Th ema

Glück. Jede der Karten hat das Zeug dazu, je-

mandem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

Postkarten zum Verschicken – ein Set voll

schöner Momente. Oder die originellen,

dreieckigen Karten. Die kann man einzeln

einem Brief dazulegen, zu einem Geschenk

packen oder die ganze Schachtel behalten, um

sich nach und nach kleine Glücksmomente an

den Spiegel zu stecken …

Glück zum Verschenken.

Glück ist jetzt.

Dreieckskarten im Set

Nr. 557 4004, € 7,95*

(€ [A] 8,20* / sFr 15,90*)

48 farbenfrohe dreieckige

Glückskarten in einer

passenden Verpackung,

ca. 11 x 11 x 15 cm

Glück ist jetzt.

Postkartenset

Nr. 557 3902, € 8,95* (€ [A] 9,20* / sFr 16,20*)

12 farbige Postkarten in einer ansprechenden Verpackung,

ca. 15 x 11 cm

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25

1984. Ich war ein ziemlich

gewöhnlicher Teenager. Ich

träumte vor mich hin und war

auf dem ganz normalen, weil

damals angesagten, Ökotrip.

Schultechnisch war ich schwers-

tens mit Algebra und Latein am

Kämpfen und schafft e es gerade

so, nicht sitzen zu bleiben.

Wie jedes Jahr im Sommer

verbrachten meine Eltern ihren

Urlaub in Bibione, einem un-

glaublich touristischen Badeort

an der italienischen Adria. Für

Fünfj ährige paradiesisch, aber

für einen Teenie Horror. Nein,

ich muss da echt nicht noch mal

hin!

Allein zu Hause – mit Gott

Ich genoss es also, allein zu

Hause zu bleiben und die Ferien

nach meinem Gusto zu gestalten.

Mein großer Bruder hatte mir

ein paar Monate vorher eine

Bibel übereignet. Irgendwie war

der auf einem komischen Trip

und meinte urplötzlich, das mit

Gott müsse man ernster nehmen,

da sei was dran, an dem, was in

der Bibel so steht. Ich fand das

recht komisch, dachte nur „Mein

großer Bruder, der Schlauber-

ger …“ Aber irgendwie in diesen

Sommerferien, so allein zu

Hause, guckte mich dieses Buch

plötzlich an. Ich begann also,

mal darin herumzublättern und

fand es gar nicht so übel.

Ich dachte, was wäre, wenn

es Gott gibt und warum frage

ich ihn nicht einfach, wenn ich

was von ihm will …? Und dann,

kaum zu glauben, passierte

etwas. Plötzlich war da jemand

aktiv an meinem Leben beteiligt.

Ich begann, mit ihm meinen

Kram zu besprechen und Gott

lebte mit mir – meinen ganzen

crazy Teenie-Alltag.

In meinem Leben lief nicht im-

mer alles glatt. Aber Gott wurde

wie ein guter Freund für mich.

Was sag ich denn, er war und ist

mein BESTER Freund.

Ich entdeckte, dass dieser Gott,

der sich uns in der Bibel vorstellt,

der einzige Gott weit und breit

ist, der sagt, dass er uns liebt. Bei

allen anderen Religionen liebt

dich keiner, es geht nur darum,

besser zu werden, indem du

lieb, asketisch, friedlich, sozial,

umweltfreundlich, tolerant,

erleuchtet und was weiß ich was

alles wirst. Was wäre, wenn wir

aufh ören würden, immerzu an

unserer reinen Weste herumzu-

basteln und einfach nur hinhör-

ten, was Gott uns wirklich sagt:

„Ich liebe dich, so wie du bist.“

Neben all dem, was superschön

hier ist, läuft doch auch ein ge-

höriger Teil verdammt daneben.

Gott liebt die Menschen, so

verkorkst sie auch sein mögen.

Er kann alles, bis auf eines: Er

kann und will uns niemals dazu

zwingen, ihn zu lieben. Liebe

und Zwang gehen für ihn näm-

lich nicht zusammen. So bleibt

er dabei, uns auf alle möglichen

und unmöglichen Arten unser

ganzes Leben hindurch zuzu-

sprechen, dass er uns liebt und

dass er einen gigantisch guten

Plan mit uns hat, wenn wir uns

auf ihn einlassen. Auf diese Spur

bin ich 1984 gekommen und auf

der bin ich heute noch.

Eva Jung

Eva Jung – Leaving Bibione

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26

Ein Meter Horizonterweiterung.

Leporellos: Mini-Bücher — ausgefaltet 98 cm breit

Die großen Themen des christlichen Glaubens

Eine wunderbare Geschenkidee!

Direkter Draht.

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Psalm 23Unterwegs mit Gott...

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Direkter Draht. Das Vater Unser in heute.

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Kunstdruckkarton • 28 Seiten • 7 x 12 cm

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Zwei menschliche Sprösslinge unterhalten sich, schwimmend im Bauch ihrer

Mutter. Es wird für sie zunehmend enger, und die Frage „Wie geht es weiter?“

stellt sich mehr und mehr.

Der eine von beiden ist sich sicher, dass es etwas außerhalb ihrer kleinen Welt

geben muss. Der andere streitet es vehement ab: „Kennst du auch nur einen,

der zurückgekommen ist von ‚nach der Geburt‘? Kein einziger! Nein, nein, die

Geburt ist das Ende.“

Eine amüsante und zugleich tiefsinnige Beschäft igung mit dem Leben nach der

Geburt – bzw. nach dem Tod. Ein schönes Geschenk für alle, die nach mehr

fragen, für alle Sinnsucher …

Am Ende der Anfang?

Wer hätte das gedacht ...

Eva Jung:

Am Ende der Anfang?

Leporello

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Kunstdruckkarton • 28 Seiten • 7 x 12 cm

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Unsere Kunstkarten,

Leporellos, Falt schachteln

und viele andere adeo-

Produkte werden in

Behinderten-Werkstätten

mit Hand gefaltet

und konfektioniert.

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28

Heiliger Rasen.

‚Anstoß‘ ist die ultimative Bibel (Neues Testa-

ment) für alle Freunde des Heiligen Rasens, gleich,

welchen Alters. Auf den ersten 32 Seiten, gestaltet

von Eva Jung, werden die wichtigsten Fragen rund

um die schönste Nebensache der Welt und das

„Spiel des Lebens“ gestellt. Die frische Übertragung

des Neuen Testaments von Fred Ritzhaupt ist gut

verständlich und gleich zeitig nah am Urtext.

‚Anstoß‘

Das Neue Testament für Freunde des Heiligen Rasens

Nr. 814 215, € 14,95 (€ [A] 15,40 / sFr 27,30*)

Gebunden • 12,8 x 19 cm

816 Seiten, davon 32 Seiten in Farbe

ISBN 978-3-942208-15-4

‚Heiliger Rasen‘ – ein Kartenset mit einem Fuß-

ballbegriff auf der Vorderseite und einem Bibelvers,

der ins Schwarze trifft , auf der Rückseite. Natürlich

dürfen auch eine Gelbe und eine Rote Karte nicht

fehlen. Und am Ende hat der Schiri das letzte Wort.

Ein tolles Geschenk für viele Gelegenheiten.

‚Heiliger Rasen‘

25 Karten für selige Fußballfans

Nr. 557 4003, € 6,95* (€ [A] 7,10* / sFr 15,90*)

Verpackt in einer hochwertigen Schachtel, 7,9 x 12 cm

‚Volltreffer‘: Die Schachtel enthält elf verschiedene

Postkarten, die Fußballschlag worte mit Bibeltexten

in Verbindung bringen. Der Deckel der Schachtel

bildet gleichzeitig eine Miniatur-Torwand mit zwei

ausgestanzten Öff nungen.

‚Volltreffer‘

11 Postkarten für zielsichere Fans

Nr. 557 3901, € 8,95* (€ [A] 9,20* / sFr 16,20*)

Verpackt in einer hochwertigen Schachtel

mit gestanzten Torwand-Löchern, 15 x 11 cm * un

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Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21

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Achtung! Blumen!

Das „Blumenwerfer-Motiv“ des Street-

Art-Künstlers Banksy hat die Hamburger

Gestalterin Eva Jung bei einer Fahrt durch

Bethlehem fotografi ert. Für Banksy ist dies

ein besonderer Ort, an dem er sich mit vielen

seiner Bilder gegen die Gewalt wendet.

Der britische Künstler ist mit Schablonen-

graffi ti bekannt geworden. Seine Motive sind

zeitgemäß, machen Spaß und stimmen den-

noch nachdenklich. Kaum einer weiß, wie der

Graffi ti-Künstler aussieht, er legt Wert darauf,

seinen richtigen Namen geheim zu halten.

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Römer 12,21

Jahreslosung 2011 · Motiv von Banksy Gestaltet von Eva Jung

Postkarte

Nr. 557 0502, € [D] 4,50*

(€ [A] 4,60* / sFr 8,10*)

10er-Serie, 10,5 x 14,8 cm

Faltkarte

Nr. 557 0402, € [D] 11,—*

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10er-Serie, 12 x 17 cm mit Umschlag

Poster A4

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Poster A3

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Poster 40 x 60 cm

Nr. 557 0102, € [D] 7,95*

(€ [A] 8,20* / sFr 16,—*)

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adeo art

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31

Andreas Felger,

1935 in Mössingen

Belsen am Fuß der

Schwäbischen Alb

geboren, studierte

nach einer Lehre als

Musterzeichner an

der Akademie der

Bildenden Künste in

München. 1958/59

war er dort Meister-

schüler bei Prof.

Joseph Hillerbrand.

Er arbeitete zunächst als Textildesigner. 1960,

nach einem mehrmonatigen Studienaufent-

halt in Paris und London, begann seine Tä-

tigkeit als freischaff ender Künstler. Studien-

reisen führten ihn in vier Jahrzehnten unter

anderem mehrfach nach Ägypten, Frankreich,

Griechenland, Israel, Italien, Libyen, Nord-

afrika, die Schweiz, Spanien, Tschechien,

Tunesien und die USA.

In den 1970er Jahren wandte sich der Künstler

intensiv der Holzschnitttechnik zu, die er Zug

um Zug perfektionierte. Experimentierfreu-

dig arbeitete er in immer neuen Techniken

und verfolgte bereits entwickelte Facetten in

immer neuen Ausdrucksformen: Ölbildma-

lerei, Aquarelle, Skulpturen, Holzreliefs und

Glasfenster.

Bei aller Vielfalt an Materialien und Techni-

ken ist es Felger in jeder Disziplin gelungen,

eine völlig individuelle Ausdrucksform zu

fi nden.

Seine Werke sind in öff entlichen Einrich-

tungen, Museen und Sammlungen vertreten

und wurden seit 1970 in zahlreichen Ausstel-

lungen im In- und Ausland gezeigt.

2002 gründete der Künstler die Andreas

Felger Kulturstift ung zur Förderung zeitge-

nössischer Bildender Kunst. Andreas Felger

lebt und arbeitet in Mössingen-Belsen/Baden-

Württemberg.

„Die Freie Malerei hat Andreas Felger zu einem

neuen großzügigen Bilddenken geführt, das

spontane Einfälle mit sicherer Komposition

verbindet. Den Schwerpunkt bildet seine völlig

gegenstandslose Malerei, die ohne Vorbild,

Plan und Entwurf aus dem Moment heraus

sicher entwickelt wird. Sie ist streng reduziert,

in der Farbsetzung sehr nuancenreich und lässt

den Malprozess fast immer deutlich nach-

erleben. In ihr entwickeln sich Verdichtungen

und Durchblicke, lange Bahnen und netzartige

Strukturen, die metaphorisch auf Th emen wie

Licht, Transparenz und Erkenntnis verweisen.“

Prof. Dr. F. G. Zehnder

Foto

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Immer neue AusdrucksformenAndreas Felger im Porträt

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Andreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2009 · 80 x 100 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31

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Andreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 100 x 120 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.deAndreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 100 x 120 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.de

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7

Andreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 80 x 100 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.deAndreas Felger · Öl · Ohne Titel · 2010 · 80 x 100 cm © 2010 Andreas Felger Kulturstiftung · www-af-kulturstiftung.de | adeo-Verlag, Asslar · www.adeo-verlag.de

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Edition Andreas Felger

Lust und Leidenschaft der Farbe.

Andreas Felger ist ein vielseitiger Künstler, der ein umfangreiches Œuvre

der Aquarellkunst, des Holzschnitts und der Skulptur erarbeitet hat. Für

seine meisterhaft e Verbindung von Inhalt, Technik und künstlerischer For-

mensprache ist er seit Jahrzehnten, auch über Deutschland hinaus, bekannt.

Besonders beeindruckend ist sein malerisches Werk, das noch wenig bekannt

ist. Es entsteht seit 20 Jahren in aller Stille neben den anderen Gattungen.

Was zunächst nur ein Versuch war, wurde zur Leidenschaft des Künstlers.

Die freie Malerei hat Andreas Felger zu einem neuen, großzügigen Bild-

denken geführt, das spontane Einfälle mit sicherer Komposition verbindet.

Den Schwerpunkt bildet seine völlig gegenstandslose Malerei, die ohne

Vorbild, Plan und Entwurf aus dem Moment heraus entwickelt wird. Sie ist

streng reduziert, in der Farbsetzung sehr nuancenreich und lässt den Mal-

prozess fast immer deutlich nacherleben. In Felgers Malerei entwickeln sich

Verdichtungen und Durchblicke, lange Bahnen und netzartige Strukturen,

die metaphorisch auf Th emen wie Licht, Transparenz und Erkenntnis ver-

weisen. Der Kunstkalender zeigt eine Auswahl charakteristischer Gemälde

von Andreas Felger.

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Andreas Felger:

Kunstkalender 2011

Nr. 814 217, € [D] 35,—*

(€ [A] 35,—* / sFr 68,—*)

Wandkalender mit Spiralbindung,

Übersichtsblatt • 14 Seiten, vierfarbig

49,5 x 68,5 cm

ISBN 978-3-942208-17-8

ANDREAS FELGER

Jahrgang 1935, Studium an

der Akademie der Bildenden

Künste, München. In seinem weit

gespannten künstlerischen Werk

begegnen sich Mensch, Natur,

Musik, Religion und Geschichte.

Zahlreiche Ausstellungen im

In- und Ausland.

www.af-kulturstiftung.de

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Der Sehnsucht Ausdruck verleihen.Ein Gespräch mit Eberhard Münch.

Herr Münch, Ihre leuchtenden Bilder berühren Herz und Sinne

vieler Menschen. Woher nehmen Sie persönlich Ihre Inspiration?

Ich male oft mals das, was mich selbst schon seit Langem be schäft igt. Es sind

die großen Th emen des christlichen Glaubens, biblische Texte, das Wort

Gottes, das mich antreibt, immer wieder aufs Neue inspiriert. Viele meiner

Bilder entstehen spontan aus einer Eingebung, anderes reift quasi über Jahre,

bis es seinen Weg auf die Leinwand oder das Aquarellpapier fi ndet.

Im Malprozess ist manches nicht vorhersehbar – und ich will es auch nicht

planen. Ich bin auf einem Weg, taste mich Schritt für Schritt voran. Oft

geschieht etwas Unerwartetes, entwickelt sich eine Idee, von der aus ich

weitergehen kann, die neue Türen öff net. Das sind für mich Momente des

Glücks und der Erfüllung.

Manche Motive, die Sie malen, strahlen eine große Ruhe aus. Viele sehnen

sich nach solchen Momenten. Leben Sie ruhig und zurück gezogen? Wie

kann man sich Ihren Alltag vorstellen?

(Lacht). Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin meist unterwegs, fahre jede Woche

viele hundert Kilometer, arbeite durchaus oft auch unter Zeitdruck. Den Takt

geben meist die Kirchenbauprojekte vor, an denen ich gemeinsam mit meiner

Frau Maria arbeite. Fast immer sind es mehrere Auft räge gleichzeitig, dann

muss ich ab wägen, was gerade dran ist. Natürlich brauche ich auch Ruhe für

die Entwicklung neuer Ideen und neuer Bilder. Regelmäßig ziehe ich mich für

eine „Malklausur“ in mein Atelier in Wiesbaden zurück. Dann stelle ich das

Telefon ab und nehme mir ganz bewusst zwei oder drei Wochen Zeit für meine

Bilder und für mich.

Sie bezeichnen sich selbst als „Sakralen Wandmaler“. In den vergangenen

Jahren haben Sie mehr als 150 Bauwerke mit Ihrer Kunst gestaltet, viel-

fach Kirchen und Kapellen. Ihr Jahreslosungsmotiv erscheint in riesigen

Aufl agen. Wie kam es dazu, dass Sie zu dem wurden, der Sie heute sind?

Schon immer habe ich gerne Dinge gestaltet, bereits als Kind und als Schüler

viel gezeichnet. Mein Onkel ist ebenfalls Künstler und ich durft e ihm immer

wieder über die Schulter schauen. Nach dem Abitur habe ich studiert. Die

Malerei hatte mich schon damals gepackt. Ich wollte mehr entdecken, vieles

Die Bilder von Eberhard

Münch sprechen mehr

und mehr Menschen an

und haben in den letzten

Jahren eine große

Verbreitung gefunden.

Wir freuen uns, dass der

Künstler seit dem Jahr

2010 seine neuen Bilder

exklusiv im Programm

des adeo-Verlages

veröffentlicht.

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35

ausprobieren, dazulernen. So habe ich mich viele Jahre mit

italienischer Wandmalerei, besonders der Illusionsmale-

rei, beschäft igt. An der Akademie der Bildenden Künste in

Nürnberg habe ich vier Jahre bei Prof. G. Vogelsamer, Prof. O.

Koller und Prof. E. Senft Wandmalerei studiert. Danach habe

ich einige Jahre als freischaff ender Künstler und Kirchenmaler

gearbeitet. Nach und nach habe ich es geschafft , bei Neuge-

staltungen von Kirchen immer mehr meine eigenen Vorstel-

lungen einzubringen und Räume bewusst zu verändern, um

eine bestimmte Wirkung zu erzielen.

Wenn man Sie im Gespräch oder auch bei Ihrer Arbeit

erlebt, spürt man Ihre große Begeisterung für Ihr Tun.

Was bewegt Sie, was motiviert Sie?

Mit meinen Möglichkeiten versuche ich malerisch der

Sehnsucht Ausdruck zu verleihen, die uns alle antreibt. Eine

Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Ruhe, nach Erfüllung. Es

ist mir wichtig, die christliche Botschaft der Hoff nung in zeit-

gemäßer Form, mit neuen Farben und in vielfältiger Gestalt

weiterzugeben. Jede neue Aufgabe, jedes Bild, jedes Werk,

das entsteht, ist dabei auch ein ganz persönliches Erlebnis,

an dem ich den Betrachter teil haben lassen möchte. Dass sich

von meinen Bildern so viele Menschen angesprochen fühlen,

erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.

Die Vielfalt der künstlerischen

Arbeiten von Eberhard Münch

ist beeindruckend.

Die Fotos zeigen den Künstler

bei den Entwürfen für die

Gestaltung von drei neuen

Glocken für die Kirche

St. Stephan in Mainz, die

besonders auch durch die

von Marc Chagall gestalteten

Glasfenster weltberühmt

geworden ist.

Fotos: © Alexander Sell

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Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 7 | 2011

Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 56,5 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 3011 | 2011

Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 12 | 2011

Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 306 | 2011

Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 56,5 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 10 | 2011

Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 77,0 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 8 | 2011

Eberhard Münch · ohne Titel · 2009 · Mischtechnik · 56,5 x 56,5 cm

© adeo Gerth Medien GmbH, Asslar www.adeo-verlag.de

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Alles beginnt mit der Sehnsucht.

Edition Eberhard Münch Wege ins Licht. Die Weite eines Sees. Leuchtend grüne Auen.

Hingehauchte Bergsilhouetten voller Schönheit. Farbklänge,

ungewöhnliche Perspektiven in allen Schattierungen des Regen-

bogens. Am Ende des Jahres ein Fenster zur Ewigkeit. Die Krippe

von Bethlehem. Orte der Sehnsucht. Orte der Stille.

Es gibt sie wirklich, solche Orte des Rückzugs. Momente, in denen

die Zeit stillzustehen scheint. In einer Welt voller Fragen und

Lärm brauchen wir mehr denn je Geborgenheit und Zeiten der

Ruhe. Der Künstler Eberhard Münch versteht es, dieser Sehn-

sucht farbenreich Ausdruck zu verleihen. Und in vielen seiner

Bilder wohnt auch die Stille, nach der wir alle uns so sehr sehnen.

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Eberhard Münch:

Orte der Sehnsucht — Orte der Stille 2011

Nr. 814 210, € 24,95*

(€ [A] 24,95* / sFr 47,50*)

Wandkalender mit Spiralbindung,

Übersichtsblatt

14 Seiten, vierfarbig, 43 x 46 cm

ISBN 978-3-942208-10-9

Eberhard Münch:

Orte der Sehnsucht — Orte der Stille 2011

Nr. 814 211, € 9,95*

(€ [A] 9,95* / sFr 20,90*)

Postkartenkalender mit Spiralbindung,

Aufhänger und Aufsteller

15 Seiten, vierfarbig, 15,8 x 18,9 cm

ISBN 978-3-942208-11-6* un

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Gute Begleiter durch ein Jahr.

Das neue Jahreslosungsmotiv 2011

von Eberhard Münch mit einer Bildbetrachtung

von Hans-Joachim Eckstein

Strahlend helles Licht und ein leuchtendes Kreuz durch brechen mit

mächtigem Schwung die Dunkelheit und das tobende Chaos. Nach oben

hin wird das Bild ruhiger, die Farben klarer, scheint blauer Himmel auf.

Rot-orange steht das Kreuz im Zentrum. Zeichen für Christus. Den,

der sogar den Tod überwand. Für alle, die ihm nachfolgen, öff nen sich

neue Horizonte, werden Wege sichtbar, auch mitten im Sturm.

Ein klare Zeitansage. Ein kraft volles, hoff nungsvolles Zeichen.

Ein wirklich guter Wegweiser für ein ganzes Jahr.

CD-ROM mit Bildbetrachtung

Nr. 557 0801, € (D) 12,95

(€ [A] 13,90 /sFr 21,95)

mit dem Bildmotiv und einer Betrach -

tung von Hans-Joachim Eckstein

Faltkarte mit Bildbetrachtung

von Hans-Joachim Eckstein

Nr. 557 0401, € [D] 11,—*

(€ [A] 11,30* / sFr 19,80*)

10er-Serie, 10,5 x 21 cm, mit Umschlag

Lesezeichen

Nr. 557 0601, € [D] 2,95 *

(€ [A] 3,—* / sFr 6,90*)

10er-Serie, 5,2 x 15,5 cm

Geschenkkerze

Nr. 557 0701, € [D] 10,95 *

(€ [A] 11,20* / sFr 21,90*)

17 cm hoch, 6 cm Durchmesser

verpackt in Folienhülle und Karton

Kunstdruck 62 x 93 cm

Nr. 557 0001, € [D] 14,95*

(€ [A] 15,30* /sFr 30,—*)

Kunstdruck 40 x 60 cm

Nr. 557 0101, € [D] 7,95*

(€ [A] 8,20* / sFr 16,—*)

Kunstdruck A3

Nr. 557 0201, € [D] 5,—*

(€ [A] 5,20* /sFr 10,30*)

Kunstdruck A4

Nr. 557 0301, € [D] 2,50*

(€ [A] 2,60* / sFr 5,30*)

Postkarte

Nr. 557 0501, € [D] 4,50*

(€ [A] 4,60* / sFr 8,10*)

10er-Serie, 10,5 x 14,8 cm

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Edition Eberhard Münch

adeo_magazin_juli_2010.indd 38 25.08.2010 14:57:52

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.Römer 12,21

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Eberhard Münch:

Engel

Nr. 557 2902, € 15,95*

(€ [A] 16,30* / sFr 28,80*)

Zehn Doppelkarten im Format B6 (12 x 17 cm)

mit weißen Umschlägen

in einem hochwertigen Schmuckkarton

(offene Welle, weiß)

Eberhard Münch:

Weihnachten

Nr. 557 2901, € 15,95*

(€ [A] 16,30* / sFr 28,80*)

Zehn Doppelkarten im Format B6 (12 x 17 cm)

mit weißen Umschlägen

in einem hochwertigen Schmuckkarton

(offene Welle, weiß)

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Schöne Geschenke für festliche Momente.

Edition Eberhard Münch

Hochwertige Kunst-Doppelkarten ohne Text

Verpackt in einem schönen Schmuckkarton

Liebevoll von Hand konfektioniert in einer

Behindertenwerkstätte

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Sinnlichkeit und Lebensfreude pur.

Doppelkarten ohne Text, Format B6 (12 x 17cm): 5 Karten im Set: € [D] 10,50* (€ [A] 11,—* / sFr 18,90*)

** Doppelkarten mit Goldprägung, Format B6 (12 x 17cm):5 Karten im Set: € [D] 11,50* (€ [A] 12,—* / sFr 20,70*)

BethlehemNr. 557 2411

Bergender EngelNr. 557 2406

Kreuz Nr. 557 2402

Geheimnis der Heiligen NachtNr. 557 2410

Bote der Liebe(mit Goldprägung)**Nr. 557 2413

Bote des HimmelsNr. 557 2412

Stern von BetlehemNr. 557 2409

Bote der Hoffnung (mit Goldprägung)**Nr. 557 2414

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FreudeNr. 557 2417

MorgenerwachenNr. 557 2407

TulpeNr. 557 2418

Immer bei dirNr. 557 2403

Lichtblick Nr. 557 2408

TorbogenNr. 557 2415

Strahlendes LichtNr. 557 2416

Der gute Hirte Nr. 557 2401

Auf Händen getragenNr. 557 2405

Stille Nr. 557 2404

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Alles beginntNr. 557 2003

Das Wirkliche Nr. 557 2005

Sehnsuchtsbilder und wegweisende Worte.

Doppelkarten mit Text

Format B6 (12 x 17cm):

5 Karten im Set: € [D] 11,50*

(€ [A] 12,—* / sFr 20,70*)

Der gute Hirte (Psalm 23) Nr. 557 2002

Stille Nr. 557 2001

Alles beginnt mit der Sehnsucht,

immer ist im Herzen Raum für

mehr, für Schöneres, für Größeres.

Das ist des Menschen Größe

und Not: Sehnsucht nach Stille,

nach Freundschaft und Liebe.

Und wo Sehnsucht sich erfüllt,

dort bricht sie noch stärker auf.

Fing nicht auch Deine Mensch-

werdung, Gott, mit dieser Sehn-

sucht nach dem Menschen an? So

lass nun unsere Sehnsucht damit

anfangen, Dich zu suchen, und lass

sie damit enden,

Dich gefunden zu haben.

Nelly Sachs

Nicht das Beliebige,

sondern das Rechte tun

und wagen; nicht im

Möglichen schweben,

das Wirkliche tapfer ergreifen,

nicht in der Flucht der Gedanken,

allein in der Tat ist die Freiheit.

Tritt aus ängstlichem

Zögern heraus

in den Sturm des Geschehens,

nur von Gottes Gebot

und deinem Glauben getragen,

und die Freiheit wird deinen Geist

jauchzend empfangen.

Dietrich Bonhoeffer

Der Herr ist mein Hirte,

mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich

auf einer grünen Aue

und führet mich

zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele.

Er führet mich auf rechter Straße

um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte

im fi nsteren Tal,

fürchte ich kein Unglück;

denn du bist bei mir,

dein Stecken und Stab

trösten mich ...

Psalm 23

Immer sollte in uns

die Stille sein,

die nach der Ewigkeit hin

offen steht

und horcht.

Romano Guardini

SPIRITUALITÄT

Hochwertige Kunst-Doppelkarten mit Text.

Motive von Eberhard Münch im Format B6 (12 x 17 cm)

Ausdrucksstarke Bilder. Texte aus der Bibel,

von Dietrich Bonhoeffer, Nelly Sachs und vielen anderen

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Spuren der LiebeNr. 557 2004

Auf Händen getragen Nr. 557 2012

GedenkenNr. 557 2006

SPIRITUALITÄT

TAUFE

SEGENSWUNSCH

WEIHNACHTEN

TRAUER

SegenswunschNr. 557 2014

Stern von BethlehemNr. 557 2013

BehütetNr. 557 2007

Das einzig Wichtige im

Leben sind die Spuren

von Liebe, die wir hinterlassen,

wenn wir weggehen.

Albert Schweitzer

Denn er hat seinen Engeln

befohlen,

dass sie dich behüten

auf allen deinen Wegen,

dass sie dich auf den Händen

tragen

und du deinen Fuß

nicht an einen Stein stoßest.

Psalm 91, 11+12

Der Mensch, den wir liebten,

ist nicht mehr da, wo er war,

aber überall, wo wir sind

und seiner gedenken.

Augustinus

Möge die Straße sich erheben,

um dir zu begegnen,

Möge der Wind dir den

Rücken stärken,

Möge die Sonne dein Gesicht

warm bescheinen,

Möge der Regen sanft auf

deine Felder fallen,

Bis wir uns wiedersehen,

Möge Gott dich in seiner

Hand halten.

Nach einem altirischen Reisesegen

Frohe Weihnachten!

Ich hebe meine Augen auf

zu den Bergen.

Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn,

der Himmel und Erde gemacht hat.

Er wird deinen Fuß

nicht gleiten lassen,

und der dich behütet,

schläft nicht.

Psalm 121, 1–3

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Kunstkarten für viele Gelegenheiten.

Soweit der Himmel reicht

Nr. 557 2011

Herr, deine Güte reicht,

so weit der Himmel ist,

und deine Wahrheit,

so weit die Wolken gehen.

Psalm 36,6

Ich bin bei euch alle Tage

bis an der Welt Ende.

Matthäus 28, 20

Lass die Liebe

in deinem Herzen

wurzeln, und es

kann nur Gutes

daraus hervorgehen.

Augustinus

Die Liebe trägt

die Seele;

wie die Füße

unseren Körper tragen.

Katharina von Siena

Ich bin immer bei dir

Nr. 557 2010

Nur Gutes

Nr. 557 2008

Die Liebe trägt (mit Goldprägung)

Nr. 557 2009

Doppelkarten mit Text

Format B6 (12 x 17cm):

5 Karten im Set: € [D] 11,50*

(€ [A] 12,—* / sFr 20,70*)

Hochwertige Kunst-Doppelkarten mit Text.

Motive von Eberhard Münch im Format B6 (12 x 17 cm)

KONFIRMATION / FIRMUNG / TAUFE

LIEBE

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„Torbogen“, Eberhard Münch

Motiv erhältlich als Doppelkarte,

Nr. 557 2415

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Kleine Geschenke.

Eberhard Münch:

Segen sei mit Dir

Nr. 557 4002, € [D] 6,95*

(€ [A] 7,10* / sFr 15,90*)

32 Bibelspruchkarten mit Segensversen

(Übersetzung nach Martin Luther)

8 x 12 cm

Eberhard Münch:

Entdecke die Stille

Nr. 557 4001, € [D] 6,95*

(€ [A] 7,10* / sFr 15,90*)

32 Bibelspruchkarten zur Stille

(Übersetzung nach Martin Luther)

8 x 12 cm

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Psalm 91 mit Bildern von Eberhard Münch

Unter Gottes SchutzPsalm 23

mit Bildern von Eberhard Münch

Der Herr ist mein Hirte

Eberhard Münch / Jürgen Werth:

Der Herr ist mein Hirte. Psalm 23

Leporello

Nr. 557 4202, € [D] 3,95*

(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)

Kunstdruckkarton

24 Seiten • 8 x 12 cm

Eberhard Münch / Jürgen Werth:

Unter Gottes Schutz. Psalm 91

Leporello

Nr. 557 4203, € [D] 3,95 *

(€ [A] 4,10* / sFr 7,20*)

Kunstdruckkarton

24 Seiten • 8 x 12 cm* un

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Mit Texten von Jürgen Werth

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Eberhard Münch:

Die Weihnachtsgeschichte

Nr. 557 4207, € [D] 4,95*

(€ [A] 5,10* / sFr 9,—*)

Leporello mit weißem Umschlag

Kunstdruckkarton • 20 Seiten

ca. 10 x 16 cm

Weitere Weihnachtskarten fi nden Sie

auf den Seiten 42 und 45.

Glanzstück unter den Weihnachtskarten.

Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium

mit einem Bild von Eberhard Münch.

Raum für Ihren Weihnachtsgruß.

Mit passendem Umschlag.

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Nr. 5

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Große Kunstdrucke.

Eberhard Münch:

Kunstdruck „Morgenerwachen“

Nr. 557 1001, € 20,—*

(€ [A] 20,40* / sFr 40,—*)

Format 50 x 70 cm

Hochwertiges Bilderdruckpapier

Lieferung gerollt in Folienhülle

Eberhard Münch

Kunstdruck „Engel“

Nr. 557 1002, € 20,—*

(€ [A] 20,40* / sFr 40,—*)

Format 50 x 70 cm

Hochwertiges Bilderdruckpapier

Lieferung gerollt in Folienhülle

Morgenerwachen

Engel

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Wir laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise. Begleiten Sie Ilona und Rainer Wälde im Juli 2011 auf einer Reise nach Schottland.

Die Reise führt zu den heiligen Stätten in die Kyloe Hills, Holy Island, Lindesfarne und nach Bamburgh. Sie nehmen teil am Leben der Northumbria-Gemeinschaft. Vielleicht wird es auch für Sie eine „Reise zum Leben“?

Mit etwas Glück können Sie die Reise im Wert von ca. 500,- Euro gewinnen.

Schreiben Sie uns Ihre schönste Geschichte zum Thema „Unterwegs. Sein“, oder schicken Sie uns ein Gedicht, was immer Sie bewegt. Dabei denken wir nicht an einen „einfachen“ Urlaubs-bericht, sondern an ein besonderes Erlebnis, eine echte Entdeckung, die Sie unterwegs gemacht haben. Eine Erkenntnis, die Sie (neu) gewonnen haben. Eine Begegnung mit einem be-sonderen Menschen oder einem besonderen Ort.

Schicken Sie uns Ihren Text bitte bis zum 31. Dezember 2010:adeo Verlag · Leserwettbewerb 2010Dillerberg 1 · 35614 Asslar

oder per Mail an [email protected]

Gewinnen Sie eine Reise nach Schottlandadeo-Leserwettbewerb 2010

Unter allen Einsendungen verlosen wir die Rei-se mit Ilona und Rainer Wälde nach Schottland und 25 adeo-Buchpakete im Wert von jeweils 50,– Euro. *

Mit der Einsendung Ihres Textes erklären Sie sich mit einer eventuellen Veröffentlichung in unserem nächsten adeo-Magazin, das im Früh-jahr 2011 erscheint, einverstanden.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Unterlagen nur an Sie zurücksenden können, wenn Sie uns einen frankierten Rücksendeumschlag beilegen.

* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

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„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“Franz Kafka

Mit großer Freude haben wir gemeinsam mit Autoren und Künstlern an unserem ersten Verlagsprogramm und an diesem Magazin gearbeitet. Wir hoffen, Ihnen hat das Lesen und Entdecken ebenso viel Freude bereitet wie uns das Schreiben und Gestalten. Sorgsam ausgewählte Materialien und eine ansprechende Gestaltung sind für uns immer auch Ausdruck einer besonderen inhaltlichen Wertigkeit.

Der schönste Lohn für all unsere Bemühungen ist, wenn wir Ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern können, wenn Sie das erste Mal ein neues adeo-Buch, einen Kalender oder eine Kunstkarte in Ihren Händen halten. Wenn Sie eine gute Zeit mit einem unserer Bücher verbringen. Wenn Sie das Buch nicht mehr zur Seite legen können, bis es ausgelesen ist. Und wenn es Ihnen vielleicht sogar neue Horizonte eröffnet.

Gerne hören wir von Ihnen. Schreiben Sie uns Ihre Anre-gungen, Ihre Kritik oder Ihr Lob, über das wir uns natürlich besonders freuen. Besuchen Sie uns vom 6. bis 10. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse (Halle 3.1, Stand D 151).

Machen Sie sich mit uns auf die Suche nach dem „Mehr“ im Leben.

Viele Grüße aus Asslar

Ralf Markmeier Stefan WiesnerVerlagsleiter Programmleiter

Bestellen Sie bequem von zu Hause aus:Per Telefon: (0 64 43) 68 86Per Fax: (0 64 43) 68 77Per Post: Einfach die Bestellkarte einsenden.

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Weite Wertigkeit

Wahrnehmung

Sehnsucht spüren. Neue Horizonte und alte Weisheiten entdecken.

In jeder Beziehung erstklassig. Und Wert-voll.

Mit anderen Augen sehen. Tiefer schauen.

Unsere Kunstkarten,

Leporellos, Falt schachteln

und viele andere adeo-

Produkte werden in

Behinderten-Werkstätten

mit Hand gefaltet

und konfektioniert.

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Unterwegs. Sein.

adeo Verlag Dillerberg 1 · 35614 Asslar-BerghausenTelefon (0 64 43) 68 - 86 · Telefax (0 64 43) 68 - 77 [email protected] · www.adeo-verlag.de

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