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ADF Wadenbeißer E INE P UBLIKATION DER ARBEITSGEMEINSCHAFT DEMOKRATISCHER F ACHSCHAFTSMITGLIEDER (ADF) Nr.43- 14.1.2002 zur Wahl Hallo, liebe Leser! Nun ist es endlich wieder soweit: Die Uni-Wahlen, die dieses Jahr vom 21. bis zum 24. Januar stattfinden, stehen direkt vor der Tür und alle hochschulpolitischen Grup- pen buhlen um die Gunst des Wählers. Wir von der ADF wollen uns da natürlich nicht ausnehmen und stellen uns darum in der vorliegenden Zeitung ausführlich vor. Auch findet ihr eine umfassende Darstellung der zu wählenden Gremien der studentischen und akademischen Selbstverwaltung. Überdies informieren wir über die bevorstehende Urabstimmung zum Bus-Semester- ticket für 25 Euro. Ralf Mayrhofer E d i t o r i a l AUS DEM INHALT Unser Wahlprogramm Über uns und was wir alles umsetzen wollen. Seiten 36 Wer die Wahl hat... Über die anderen Stupa-Listen Seite 7 Die akademische und stu- dentische Selbstverwaltung Seite 9 Akkreditierung Seite 10 URABSTIMMUNG ZUM BUS-SEMESTERTICKET von Ralf Mayrhofer & Andreas Lompe Fortsetzung auf der nächsten Seite Niemand hatte mehr damit gerechnet: Am Dienstag, dem 7. Januar machten die Stadtwerke Göttingen AG ein konkretes An- gebot an die Studierendenschaft für ein Semesterticket: Für 25 Euro pro Semester sollen alle an der Universität eingeschrie- benen Studierende alle Göttinger Stadt- busse nutzen können. Der Haken dabei: Ausnahmslos alle müssten die 25 Euro je- des Semester zahlen, auch diejenigen, die gar kein Bus fahren wollen. Rein formal würde der Zwangsbetrag dann zusammen mit den Rückmeldegebühren (derzeit 93 Euro) eingezogen. Wer nicht zahlen wür- de, gälte als nicht ordnungsgemäß zurück- gemeldet und dürfte mit Exmatrikulation rechnen. Eine so weitreichende Entscheidung dies gilt für die Annahme aber auch für die Ab- lehnung des Angebots wollen weder der AStA noch das Studierendenparlament im Alleingang treffen, schließlich würde der Semesterbeitrag bei Annahme des Ange- bots für alle um 25 Euro erhöht werden und schon die Erhöhung der studentischen Zwangsbeiträge vor zwei Jahren um weni- ge Mark schlug hohe Wellen. Aus diesem Grund wird es im Rahmen der vom 21.24. Januar stattfindenden Uni- Wahlen eine Urabstimmung zum Bus- Semesterticket geben. Konkret bedeutet dies, dass man zusammen mit den Stimm- zetteln für die Wahlen zum Stupa, zum Se- Michael Schmitz Jura (5.) DAF StuPa: 1, Senat: 8 Sandra Graß BWL (9.) ADW StuPa: 2, Senat: 9 Christian Zigenhorn Mathe (5.), UFIM StuPa: 3, Senat: 6 Claudia Stößer Medizin (10.) UMer StuPa: 4, Senat: 7 Ralf Mayrhofer Psychologie (13.), WiInf (11.), Mathe (9.) StuPa: 5, Senat: 1 Birgit Schnick Jura (5.) DAF StuPa: 6, Senat: 2 Heiko Schönfeld Jura (9.) DAF StuPa: 7, Senat: 4 Thorsten Hoppe Agrar (7.) UL-Agrar StuPa: 8, Senat: 10 Anna Maria Wiglenda Germanistik (3.), Geo (1.) StuPa: 9, Senat: 5 Andreas Lompe VWL (5.) ADW StuPa: 10, Senat: 3 Andreas Graf Grote Medizin (3.) UMer StuPa: 11, Senat: 11 Elke Dreysel Geschichte (1.), Spanisch (1.) StuPa: 12, Senat: 12 Susanne Keller Sowi (5.) StuPa: 13, Senat: 13 Oliver Kaltenbach Jura (3.), DAF StuPa: 14, Senat: 14 Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.24. Januar Problem: Zwangsticket Alle müssten zahlen! Angebot der Stadtwerke: 25 Euro pro Semester für ein Bus-Semesterticket Darum: Urabstimmung die Studierenden sollen selbst entscheiden

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ADF WadenbeißerEINE PUBLIKATION DER ARBEITSGEMEINSCHAFT DEMOKRATISCHER FACHSCHAFTSMITGLIEDER (ADF)

N r . 4 3 - 1 4 . 1 . 2 0 0 2 zur WahlHallo, liebe Leser!Nun ist es endlich wieder soweit: Die Uni-Wahlen, die dieses Jahr vom 21. bis zum24. Januar stattfinden, stehen direkt vor der Tür und alle hochschulpolitischen Grup-pen buhlen um die Gunst des Wählers. Wir von der ADF wollen uns da natürlichnicht ausnehmen und stellen uns darum in der vorliegenden Zeitung ausführlichvor. Auch findet ihr eine umfassende Darstellung der zu wählenden Gremien derstudentischen und akademischen Selbstverwaltung.Überdies informieren wir über die bevorstehende Urabstimmung zum Bus-Semester-ticket für 25 Euro. Ralf Mayrhofer

E d i t o r i a lAUS DEM INHALT

Unser WahlprogrammÜber uns und was wir alles umsetzen wollen.

Seiten 3�6Wer die Wahl hat...Über die anderen Stupa-Listen

Seite 7Die akademische und stu-dentische Selbstverwaltung

Seite 9Akkreditierung

Seite 10

URABSTIMMUNG ZUMBUS-SEMESTERTICKET

von Ralf Mayrhofer & Andreas Lompe

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Niemand hatte mehr damit gerechnet: AmDienstag, dem 7. Januar machten dieStadtwerke Göttingen AG ein konkretes An-gebot an die Studierendenschaft für ein

Semesterticket: Für 25 Euro pro Semestersollen alle an der Universität eingeschrie-benen Studierende alle Göttinger Stadt-busse nutzen können. Der Haken dabei:Ausnahmslos alle müssten die 25 Euro je-des Semester zahlen, auch diejenigen, diegar kein Bus fahren wollen. Rein formal

würde der Zwangsbetrag dann zusammenmit den Rückmeldegebühren (derzeit 93Euro) eingezogen. Wer nicht zahlen wür-de, gälte als nicht ordnungsgemäß zurück-gemeldet und dürfte mit Exmatrikulationrechnen.Eine so weitreichende Entscheidung � diesgilt für die Annahme aber auch für die Ab-lehnung des Angebots � wollen weder der

AStA noch das Studierendenparlament imAlleingang treffen, schließlich würde derSemesterbeitrag bei Annahme des Ange-

bots für alle um 25 Euro erhöht werdenund schon die Erhöhung der studentischenZwangsbeiträge vor zwei Jahren um weni-ge Mark schlug hohe Wellen.Aus diesem Grund wird es im Rahmen der

vom 21.�24. Januar stattfindenden Uni-Wahlen eine Urabstimmung zum Bus-Semesterticket geben. Konkret bedeutetdies, dass man zusammen mit den Stimm-zetteln für die Wahlen zum Stupa, zum Se-

Michael SchmitzJura (5.)

DAF

StuP

a: 1

, Sen

at: 8

Sandra GraßBWL (9.)

ADW

StuP

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, Sen

at: 9

ChristianZigenhorn

Mathe (5.), UFIM

StuP

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Claudia StößerMedizin (10.)

UM�er

StuP

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Ralf MayrhoferPsychologie (13.),

WiInf (11.), Mathe (9.)

StuP

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Birgit SchnickJura (5.)

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Heiko SchönfeldJura (9.)

DAF

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Thorsten HoppeAgrar (7.)UL-Agrar

StuP

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Anna MariaWiglenda

Germanistik (3.), Geo (1.)

StuP

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Andreas LompeVWL (5.)

ADW

StuP

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Andreas Graf GroteMedizin (3.)

UM�er

StuP

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Elke DreyselGeschichte (1.),

Spanisch (1.)

StuP

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Susanne KellerSowi (5.)

StuP

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OliverKaltenbachJura (3.), DAF

StuP

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: 14

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Problem: Zwangsticket �Alle müssten zahlen!

Angebot der Stadtwerke:25 Euro pro Semester fürein Bus-Semesterticket

Darum: Urabstimmung �die Studierenden sollen

selbst entscheiden

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Fortsetzung von S. 1: Urabstimmung...nat und den Gremien auf Fakultätsebeneauch einen Abstimmungszettel zumSemesterticket erhält. Stimmt mehr als dieHälfte der Wähler (!) für das Semesterticket,dann wird es für alle verpflichtend einge-führt, ansonsten wird das Angebot derStadtwerke abgelehnt.Damit ihr für eure Entscheidung eine aus-reichende Grundlage habt, wollen wir imFolgenden das Leistungsangebot der Stadt-werke Göttingen AG ein wenig ausführli-cher darstellen:Das im Rahmen des Semestertickets nutz-bare Netz umfasst derzeit 14 Linien (ohneRBB), die neben dem reinen Stadtgebietauch die folgenden, zur Stadt Göttingengehörenden Ortschaften bedienen:Nikolausberg (nordöstlich von Gö, Linie 5),Herberhausen und Roringen (östlich vonGö, Linie 14), Groß Ellershausen, Het-jershausen und Knutbühren (westlich vonGö, Linie 5), Elliehausen und Esebeck (Li-

nie 13) sowie Holtensen (nordwestlich vonGö, Linie 7). Die Orte Bovenden (nördlichvon Gö, Linie 14) und Rosdorf (südwest-lich von Gö, Linie 14) gehören nicht zurStadt Göttingen und liegen damit in eineranderen Tarifzone. Sie würden vomSemesterticket nicht umfasst werden.In der Regel fahren die Busse einer Linietagsüber im Halbstunden-Takt, Mehrlinien-Haltestellen werden entsprechend öfter be-dient. Ansonsten funktioniert das Göttin-ger Busnetz nach dem �Anschlussprinzip�,d.h. die Busse fahren aus den äußerenStadtbezirken in die Innenstadt zu soge-nannten Sammelhaltestellen, wo mehrereBusse sich treffen und bei kleinen Verspä-tungen auch aufeinander warten. Danngeht es wieder nach außerhalb. � Ein Um-steigen zwischen den Linien an solchenSammelhaltestellen ist für gewöhnlich nicht

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Sandra GerhardMathe (3.)

UFIM

StuP

a: 1

5, S

enat

: 15

Frederike LuegWiPäd I (3.)

ADW

StuP

a: 1

6, S

enat

: 16

Dirk ZiebolzZahnmedizin (9.),

UM�er

StuP

a: 1

7, S

enat

: 17

Gerhard RieweVWL (1.), Physik (3.)

ADW

StuP

a: 1

8, S

enat

: 18

Kai-Nora WedellAgrar (1.)

StuP

a: 1

9, S

enat

: 19

Kai HorgeOppermannWiInf (7.), ADW

StuP

a: 2

0, S

enat

: 20

Melanie SteuerJura (3.)

DAF

StuP

a: 2

1, S

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: 21

Björn ChapuyMedizin (11.)

UM�er

StuP

a: 2

2, S

enat

: 22

SimoneBergerhausenGermanistik (7.)

StuP

a: 2

3, S

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: 23

Andreas SorgePhysik (2.)

StuP

a: 2

4, S

enat

: 24

Thomas MüllerJura (2.)

DAF

StuP

a: 2

5, S

enat

: 25

FarahSaghatolislam

Medizin (10.)

StuP

a: 2

6, S

enat

: 26,

ASP

: 1

Andreas KnopfWiInf (11.)

ADW

StuP

a: 2

7, S

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: 27

AlexanderThiele

Jura (7.), DAF

StuP

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8, S

enat

: 28

Der Wadenbeißer im NetzADF-WADENBEIßER-ARCHIV IM INTERNETImmer wieder werden wir gefragt, wo man auchältere Ausgaben des Wadenbeißers bekommenkann, da wir uns in unseren Artikeln desöfterenauch auf frühere Ausgaben beziehen. Die Antwortist einfach: Seit mittlerweile zwei Jahren stellen wirzeitgleich mit Beginn der Verteilung der gedruck-ten Ausgabe den Wadenbeißer in elektronischerForm auf unserer Webseite

www.adf-goettingen.dezum Download bereit. Im Wadenbeißer-Archiv lie-gen alle Ausgaben, die seit Oktober 2000 erschie-nen sind (ab Nr. 25), im pdf-Format, so dass mansich diese auch problemlos � mit Layout � auf sei-nem Rechner ausdrucken kann.

mit Wartezeiten verbunden, da mehrereBusse gleichzeitig eintreffen und wieder ab-fahren. Jeder von euch wird dieses �Bus-Getümmel� schon einmal gesehen haben,z.B. am City-Caree (Haltestellen WeenderStraße Ost und Weender Straße West), inder Jüdenstraße oder am Groner Tor.Der derzeitige Preis für einen Einzelfahr-schein liegt bei 1,50 Euro, für die Studie-renden-Wochenkarte bei 9 Euro und fürdie Studierenden-Monatskarte bei 27 Euro.Dass der Preis für das Semesterticket so-gar niedriger sein soll, liegt einfach dar-an, dass die 25 Euro eben alle bezahlenmüssten, auch die vielen unter euch (unduns), die so nah an der Uni wohnen, dasssie alles bequem zu Fuß oder mit dem Fahr-rad erreichen können und deshalb wohleher selten den Bus nutzen würden.So viel zum Bus-Semesterticket, weitere In-formationen zum Busnetz findet ihr auf derWebseite der Stadtwerke Göttingen AG:www.stadtwerke-goettingen.de, weitere In-formationen zur Urabstimmung, so z.B. denMuster-Abstimmungszettel, auf unsererHomepage: www.adf-goettingen.de.

Neben der Urabstimmung zum Bus-Semesterticket wird es bei den Wahlen aucheine Umfrage zu einem möglichen, nieder-sachsen- und bremenweiten Semesterticketfür die Regionalbahnen geben. Durch dieVerzögerungstaktik einiger anderer nieder-sächsischer ASten konnte die DeutscheBahn AG für ein solches Ticket der Göttin-ger Studierendenschaft noch kein konkre-tes Angebot unterbreiten. Da die Verhand-

lungen aber aufwändig und zeitintensivsind, möchte der Allgemeine Studierenden-ausschuss mit der Umfrage gerne erfah-ren, ob überhaupt Interesse innerhalb derStudierendenschaft besteht oder ob die Ver-handlungen abgebrochen werden können.Konkret geht es um die freie Nutzung vonRegionalzügen innerhalb von Niedersach-sen und Bremen zuzüglich der Strecke nachKassel und zum Hamburger Hauptbahn-hof. Die Kosten lägen wahrscheinlich in derNähe von 45 Euro pro Semester, ebenfallsZwangsbeitrag für alle Studierenden. t

Vom Ticket nicht umfasst:Bovenden und Rosdorf

Umfrage zumBahn-Semesterticket

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Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Isabel HeibSport

StuP

a: 2

9, S

enat

: 29

DennisHobbiesiefkenWiInf (7.), ADW

StuP

a: 3

0, S

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: 30

Percy-Constantin vonSamson-Himmelstjerna

Mathe (5.), UFIM

StuP

a: 3

1, S

enat

: 31

MaximilianGebhardt

Medizin (11.)

StuP

a: 3

2, S

enat

: 32

Monika SkorupaBWL (5.)

ADW

StuP

a: 3

3, S

enat

: 33,

ASP

: 4

Daniel FloreJura (6.)

DAF

StuP

a: 3

4, S

enat

: 34

André UlrichWiInf (10.)

StuP

a: 3

5, S

enat

: 35

Ferdinand HillersZahnmedizin (9.)

UM�er

StuP

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6, S

enat

: 36

Dorothea KruseAgrar (5.)

UL

StuP

a: 3

7, S

enat

: 37

HannoKnippenbergJura (6.), DAF

StuP

a: 3

8, S

enat

: 38

Jan-ArnulfBreiderhoff

Medizin (1.), UM�er

StuP

a: 3

9, S

enat

: 39

Mareike LuschVWL (2.)

ADW

StuP

a: 4

0, S

enat

: 40

Florian BeckerJura (3.)

DAF

StuP

a: 4

1, S

enat

: 41

Robert SpernerMathe (9.)

StuP

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2, S

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: 42

DIE ADF: DEMOKRATISCH, SACHLICH, GUTSEITEN ZUR WAHL

Wir, die Arbeitsgemeinschaft Demokrati-scher Fachschaftsmitglieder, wollen uns imFolgenden etwas genauer vorstellen, un-sere Arbeit im vergangenen Jahr beleuch-ten und in Bezug auf die bevorstehendenUni-Wahlen vom 21.-24. Januar unsereZiele darstellen.

UNSERE GESCHICHTEIm Herbst 1993, also mittlerweile vor überneun Jahren, kamen Vertreter unabhängi-ger Fachschaftsgruppen, die an den Fa-kultäten vor allem Serviceleistungen für ihre

Kommilitonnen anboten, zusammen undstellten sich eine Frage: Sind der Kampfgegen Atomkraft, gegen Kapitalismus undgegen den �Polizeistaat� vordringliche The-men für eine studentische Interessenvertre-tung auf Universitätsebene? Mitnichten,dachte man schon damals und schloß sichfür die Uni-Wahlen im Januar 1994 zu ei-ner Liste zusammen, um sich gemeinsamfür eine studierendeninteressennahe stu-dentische Vertretung auf Uni-Ebene einzu-setzen: Die ADF war geboren. Seit demsind weitere Fachschaftsgruppen, vor al-

lem aber einzelne Studierende aus vielenFakultäten, zu uns gekommen. Letztend-lich so viele, dass wir heute die größtehochschulpolitische Gruppe Göttingenssind.

UNSERE ZUSAMMENSETZUNGAuf der einen Seite kann man die ADF alsDachverband (siehe Abbildung) für diegroßen unabhängigen Fachschafts-gruppen ADW (Arbeitsgemeinschaft De-mokratischer Wirtschaftswissenschaftler),

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SEITE 4 ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Fortsetzung von S. 3: ADF...

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Thomas FreitagVWL (4.)

StuP

a: 4

4, S

enat

: 44

Reke MichaelisJura (3.)

DAF

StuP

a: 4

5, S

enat

: 45

Sarah BielefeldBiologie

StuP

a: 4

6, S

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: 46

Andreas ReißmannJura (3.)

DAF

StuP

a: 4

7, S

enat

: 47

Yves StephanBWL (11.)

ADW

StuP

a: 4

8, S

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: 48

Tom ChristianOhse

Jura (5.), DAF

StuP

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9, S

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: 49

Michael KaminskiBA Int. Economics (5.)

ADW

StuP

a: 5

0, S

enat

: 50

Susanne JurczykLatein, Mathe

StuP

a: 5

1, S

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: 51

Tim SchaperJura (9.)

DAF

StuP

a: 5

2, S

enat

: 52

Anke SawatzkiAngew. Informatik (5.)

UFIM

StuP

a: 5

3, S

enat

: 53

Andreas ZellBA Accouning (3.),

VWL (2.)

StuP

a: 5

6, S

enat

: 56

Andreas SommerJura (7.)

DAF

StuP

a: 5

8, S

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: 58

Donia StaBWL (3.)

ADW

StuP

a: 5

9, S

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: 59

HolgerEngelkampJura (2.), DAF

StuP

a: 6

0, S

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: 60

DAF (Demokratische Aktion Fachschaft,Jura), UFIM (Unabhängige Fachschafts-gruppe für Informatiker und Mathematiker),UL (Unabhängige Landwirte) und UM�er(Unabhängige Mediziner) betrachten. Dochnur knapp 2/3 unserer Mitglieder sind aufFachschaftsebene organisiert. Im Laufe derZeit sind viele weitere Studierende aus fastallen Fakultäten zu uns gestoßen, um ge-meinsam an der Verbesserung der Studien-bedingungen in Göttingen mitzuwirken.

WIE �POLITISCH� IST DIE ADF?Man stellt uns immer wieder gern die Fra-ge, welcher politischen Richtung wir eigent-lich angehören, ge-meinhin mit der Inten-tion, dass wir unsdoch bitte in das klas-sische Links-Rechts-Schema einordnensollen. Leider müssenwir darauf immer ant-worten, dass wir dasnicht können: Wir ha-ben keine �politische�Ausrichtung.Allerdings sollte mandas nicht missver-stehen. Wir sind kein Haufen Unpolitischeroder politisch Desinteressierter. Nicht we-nige unserer Mitglieder engagieren sichaußerhalb der Uni in politischen Parteien;das Spektrum reicht dabei von der CDUund FDP über die SPD bis zu den Grünen.Nur gerade daran sieht man, dass die ADFkeine einheitliche allgemeinpolitische Mei-nung vertreten kann (und will). Für die Ver-tretung studentischer Interessen in den Gre-mien der Universität und der Studierenden-schaft ist das aber auch gar nicht notwen-dig. Eine einheitliche Position zu Problemen,die uns Studierende betreffen, haben wir,wie wir auf den nächsten Seiten auch de-monstrieren werden.

Dass politische Unabhängigkeit sich auchals handfester Vorteil erweisen kann, zeigtsich im Übrigen immer wieder. So konntesich der CDU-nahe RCDS nicht differen-ziert mit studentischen Fragen im Rahmender Stiftungsdebatte auseinandersetzen:Da es ein SPD-Modell war, musste manhalt dagegen sein � wahrscheinlich eineAnweisung von �oben�. Genauso gerietdie Juso-HSG ins Straucheln, weil ihr SPD-Wissenschaftsminister Oppermann, übri-gens früher Mitglied der hiesigen Juso-HSG, die Langzeitstudiengebühren zu ver-antworten hat. Noch Paradoxeres produ-zieren unsere Kollegen von den �gesell-schaftskritischen� Links-Außen-Gruppen:

Man ist gegen eine umfassende BAföG-Reform, da sie die unausweichliche Revo-lution gegen das �überkommene kapita-listische Gesellschaftssystem� nur hinaus-zögern würde.Im Lichte dieser Konstellationen fühlen wiruns eigentlich ganz wohl � ohne allge-meinpolitische Gruppenmeinung. Ganzam studentischen (und damit auch eige-nen) Interesse orientiert, ganz �unpolitisch�eben.

UNSERE ARBEIT IM LETZEN JAHRIm letzten Jahr durften wir aufgrund desguten Wahlergebnisses im AStA und imSenat tätig werden. Ein Großteil der Ar-

beit vollzog sich dabei mehr im Hinter-grund, in den verschiedenen Kommissio-nen und Arbeitsgruppen an dieser Univer-sität. Gerade das neue NHG brachte hiereine Fülle von Aufgaben: So waren die Ver-handlungen zur Stiftungsuniversität sehr an-strengend, die Beteiligung im Namen derStudierenden hat sich aber gelohnt. Auchdie Anpassungen vieler Ordnungen, so z.B.der Studien- und Prüfungsordnungen, andas neue Recht gab uns die Gelegenheitstudentische Positionen neu einzubringen.Besonders deutlich wird dies bei derGrundordnung, die gerade erarbeitet undin diesem Jahr noch verabschiedet wird.Hier wird u.a. die Struktur der Universität

und die studentischeMitbestimmung gere-gelt: Ab dem Som-mersemester sind soz.B. die Studienkom-missionen an den Fa-kultäten zur Hälfte mitStudierenden zu be-setzen.Aber auch im AStAkonnten wir uns guteinbringen. Angefan-gen bei der Übertra-gung der Fußball-

WM im Sommer, die auf unsere Anregunghin und im Übrigen gegen den Widerstandder anderen Gruppen stattfand, über dieErarbeitung einer neuen Organisations-satzung der Studierendenschaft, in der vorallem die Fachschaftsräteversammlungdemokratisiert und die finanziellen Mittelneu verteilt werden, bis hin zu den Verhand-lungen zum Semesterticket, die wir trotzSkepsis in den eigenen Reihen soweit vor-antrieben, dass nun die Studierendenschaftzusammen mit den Wahlen darüber ab-stimmen kann.Um ein ganz zentrales Thema in unseremletzten Wahlkampf haben wir uns beson-

Fortsetzung auf der nächsten Seite

GEHT WÄHLEN!UNI-WAHLEN

21.�24. JANUAR

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SEITE 5ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Ole ZipfelVWL (4.)

ADW

StuP

a: 6

1, S

enat

: 61

Thomas DirksBWLADW

StuP

a: 6

3, S

enat

: 63

HeinrichReinecke

Agrar (5.), UL

StuP

a: 6

4, S

enat

: 64

Thees PankowJura (7.)

StuP

a: 6

5, S

enat

: 65

Dirk ExnerBWL (5.)

ADW

StuP

a: 6

6, S

enat

: 66

Georg vonNolcken

Agrar (5.), UL

StuP

a: 6

7, S

enat

: 67

Donn LutzVWL (3.)

ADW

StuP

a: 6

8, S

enat

: 68

Johannes FritzenJuraDAF

StuP

a: 6

9, S

enat

: 69

Manuel RauchBWL (8.)

StuP

a: 7

0, S

enat

: 70

Folgende Punkte stehen im Mittelpunkt unserer weiteren Arbeit:� Ein AStA unter ADF-Beteiligung wird sich massiv gegen die Einführung von all-

gemeinen Studiengebühren einsetzen. Hier bietet sich z.B. auch eine Einfluss-nahme bei der Besetzung des Stiftungsrates der Universität an.

� Die Service-Angebote des AStA sollten weiter ausgebaut und für die Studieren-den noch leichter zugänglich gemacht werden.

� Die Zusammenarbeit aller niedersächsischer ASten sollte verstärkt werden, umdie studentischen Interessen auf Landesebene effektiver vertreten zu können.

� Die Demokratisierung der Hochschulen und eine verstärkte studentische Mitbe-stimmung v.a. in Fragen der Lehre müssen weiter vorangetrieben werden.

� Die ADF wird auch weiterhin entschlossen gegen studiumsverschlechternde Spar-maßnahmen (wie Einstellungsstopp für Lehrpersonal, Kündigung von Abonne-ments wissenschaftlicher Zeitschriften in den Bibliotheken) vorgehen.

� Wir setzen uns für eine behindertengerechte Umgestaltung der Universitäts-einrichtungen ein.

� Die Ausstattung der Bibliotheken muss verändert, die Dauerausleihmöglichkeitenvon Lehrstühlen für Bücher müssen eingeschränkt und vor allem der eklatanteMangel an Gruppenarbeitsplätzen weiter angegangen werden.

� Ganz wichtig für uns ist eine nachvollziehbare AStA-Finanzpolitik. Verschwen-dung und die Finanzierung dubioser Projekte aus studentischen Geldern wer-den wir verhindern!

� Die angemessene Berücksichtigung der Lehrqualität bei Berufungsverfahren undder Besoldung von Professoren muss bei der Schaffung der entsprechendenOrdnungen in diesem Jahr gewährleistet sein.

� Der Einsatz der zukünftigen Studi-Card als Kontrollmedium für Vorlesungsbesuchemuss schon im Vorfeld verhindert werden.

� Solange die in der Fachschaftsräteversammlung vertretenen Gruppen ihrer Auf-gabe nicht nachkommen, sollte der AStA die für eine starke studentische Inter-essenvertretung wichtige Koordination der Fachschaften übernehmen.

U n s e r e Z i e l e

Fortsetzung auf der nächsten Seite

OlafBrandstätterJura (2.), DAF

StuP

a: 7

2, S

enat

: 72

Dennis-NilsWarmann

Jura (1.), DAF

StuP

a: 7

3, S

enat

: 73,

ASP

: 5

Jörgen SchladotMathe LA (3.)

UFIM

StuP

a: 7

4, S

enat

: 74

Kristin RichterJura (1.)

DAF

StuP

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5, S

enat

: 75

FrankDickmann

WiInf (9.), ADW

StuP

a: 7

6, S

enat

: 76

ders bemüht: Die Bibliotheksöffnungszeitenund das Angebot an Lern-, v.a. an Grup-penarbeitsplätzen. Hier konnten wir imSommersemester mit der Sonntagsöffnungder SUB am Semesterende entscheidendzur Entlastung der Bibliothek im Klinikumbeitragen. Der Versuch war so erfolgreich,dass die SUB nun regelmäßig zum Seme-sterende ihre Pforten auch sonntags öff-nen will. Auch das Angebot an Grup-penarbeitsplätzen in der SUB wurde aus-gebaut, für das ZHG sind Gruppen-arbeitsplätze in den Freiflächen zwischenden Hörsälen im oberen Stock auf unse-ren Vorschlag hin geplant.Ebenso intensiv haben wir uns mit demThema �Lehrevaluation� auseinander ge-setzt und im letzten November zusammenmit der Hopo-AG ein Kolloquium veran-staltet, an dem auch Studiendekane undder Vizepräsident für Studium und Lehreteilnahmen. Hier schien die Universität dieEntwicklung zu verschlafen und es bestanddie Gefahr, dass dieses neue Qualitäts-sicherungsintrument für die Lehre halbher-zig eingeführt wird. Nun werden wir denProzess der Einführung von Lehrevalua-tionen etwas intensiver begleiten.

UNSERE ZIELE FÜR DIESES JAHRNeben den Themen, mit denen wir unsschon seit längerem auseinandersetzen,wie z.B. die Lern- und Gruppenarbeitsplatz-problematik, die Bibliotheksöffnungszeiten,Lehrevaluationen und die Verstärkung derstudentischen Mitbestimmung, bietet dasJahr 2003 als Folge verschiedenerGesetzesreformen ganz besondere Mög-lichkeiten der studentischen Einflussnahme:

- BEREICH: STUDIENGEBÜHREN

Dass die ADF sich gegen Studiengebüh-ren ausspricht ist alt bekannt, doch in die-sem Jahr bieten sich auch zwei Möglich-keiten an dieser Universität, etwas dage-

gen zu unternehmen. Zum einen könnteder AStA mit der Zustellung der erstenLangzeitstudiengebühren-Bescheide in dennächsten Wochen, Betroffene unterstützenund einen Muster-Prozess wegen Ver-trauenschutz anstrengen: Früher war esnicht notwendig, sich bei Auslandsaufent-halten oder längerer Krankheit beurlaubenzu lassen, da eine Hochzählung der Se-mester ja keine Konsequenzen hatte. Undso stehen nun all diejenigen dumm da, diein solchen Fällen keinen Urlaub beantragthaben.

Fortsetzung von S. 4: ADF... Auch im Senat gibt�s in diesem Jahr etwaszu bewirken: Der Stiftungsrat ist erstmaligzu besetzen und hier sollten die Studie-rendenvertreter versuchen, eine Besetzungmit Studiengebührenbefürwortern zu verhin-dern. Ansonsten gibt�s hier in Göttingenschneller Studiengebühren, als uns lieb ist.

- BEREICH: PROFESSORENBESOLDUNG

Am 1. Oktober 2003 tritt eine Verordnungdes Wissenschaftsministeriums in Kraft, mitder das Professorenbesoldungsänderungs-

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SEITE 6 ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Fortsetzung von S. 5: ADF ...

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Sebastian WalterJura (1.)

DAF

StuP

a: 7

7, S

enat

: 77

Martina ReichelWiInf (5.)

ADW

StuP

a: 7

8, S

enat

: 78

Torsten ElversJura (5.)

DAF

StuP

a: 7

9, S

enat

: 79

Claus LattrichMedizin (11.)

UM�er

StuP

a: 8

0, S

enat

: 80

Frank BuroseAgrar (5.)

UL

StuP

a: 8

1, S

enat

: 81

Julie AbtJura (1.)

DAF

StuP

a: 8

2, S

enat

: 82

Christian BargBWL (4.)

ADW

StuP

a: 8

3, S

enat

: 83

Pascal ReußAngew. Informatik (5.)

UFIM

StuP

a: 8

7, S

enat

: 87

Paul StangeVWL (2.)

ADW

StuP

a: 8

8, S

enat

: 88

Jan MertensJura (1.)

DAF

StuP

a: 8

9, S

enat

: 89

Murat ÖzdemirBWL (3.)

ADW

StuP

a: 9

2, S

enat

: 92

Michael JablonskiZahnmedizin (3.)

UM�er

StuP

a: 9

3, S

enat

: 93

Torben VullriedeJura (1.)

DAF

StuP

a: 9

4, S

enat

: 94

Annett KrügerWiPäd IADW

StuP

a: 9

5, S

enat

: 95

Beim Verteilen des Wadenbeißers oder auch per E-Mail werden uns zum Teil immerwieder die gleichen Fragen gestellt:Warum heißt euer Blatt eigentlich �Wadenbeißer�?

Die Idee, eine eigene Zeitung zu publizieren, um die eigenen Standpunkte dar-zulegen und Studierende über aktuelle Themen zu informieren, entstand voreinigen Jahren, als die ADF in der Opposition gewesen ist. Da uns die Linkendamals übermächtig erschienen und wir auch nicht erahnen konnten, eine soeinflussreiche Gruppe zu werden, haben wir unsere Zeitung �Wadenbeißer�genannt (für die �Kleinen�, die die �Großen� anstacheln).

Wo bekomme ich ältere Ausgaben des Wadenbeißers?Auf jeden Fall liegen aktuelle wie auch ältere Ausgaben im Oeconomicum vorRaum K54 (Fachschaftsraum Wiwi, Keller). Ansonsten finden sich alle Ausga-ben auch als pdf-Datei in unserem Online-Archiv unter www.adf-goettingen.de(siehe auch Kasten �Wadenbeißer im Netz�).

Was heißt ADF?Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Fachschaftsmitglieder.

Welcher politischen Richtung gehört ihr an?Keiner. Wir sind politisch unabhängig und verstehen uns als Interessenvertretungder Studierenden. Die �Linken� bezeichnen uns gerne als �rechts�; nur finden wirdas ziemlich absurd, gründet sich diese Behauptung doch nur darauf, dass wir imWadenbeißer des Öfteren vor allem gegen die zum Teil extrem links ausgerichte-ten Gruppen argumentieren. (Nur dafür muss man nicht �rechts� sein.)

FAQ � Frequently Asked Questions

gesetz in Landesrecht umgesetzt wird (sie-he auch S. 11). Konkret bedeutet dies, dassneu berufene Professoren nicht mehr nachDienstalter, sondern nach Leistung bezahltwerden. Was unter �Leistung� zu verstehenist, regelt der Senat in einer Ordnung. Beider Schaffung dieser Ordnung wollen wiruns dafür einsetzen, dass die Lehrqualitätals ein wichtiger Indikator für die �Leistung�mit einfließt, damit sich gute Lehre für dieProfessoren wieder lohnt. Die Ergebnisseder Lehrevaluationen bieten dafür ja ge-radezu an.

- BEREICH: FACHSCHAFTSKOORDINATION

Die Fachschaftsräteversammlung FSRV istdas Koordinationsgremium der Fach-schaften. So steht es zumindest in der Fach-schaftsordnung. Doch leider sieht die Rea-lität anders aus: Die basisgruppen-dominierte FSRV dient den linken Grup-pen anscheinend als Geldverschiebe-bahnhof. Diesem Treiben wird die neueOrganisationssatzung, die im letzten Jahrauf Drängen der ADF ausgearbeitet wur-de und in diesem Jahr in die parlamenta-rische Beratung gehen wird, ein Ende be-reiten. Doch solange die FSRV ihre Aufga-ben aufgrund der Dominanz links-ideologischer Gruppen nicht wahrnimmt,sollte der AStA die Fachschaftskoordinationübernehmen, da diese für eine starke stu-dentische Interessenvertretung an dieserUniversität sehr wichtig ist.

- BEREICH: BERUFUNGEN

Noch in diesem Jahr wird die UniversitätGöttingen die Ausgestaltung der Beru-fungsverfahren für neue Professoren regeln.Dies bietet die ideale Gelegenheit für dieStudierenden, hier eine stärke Berücksich-tigung der Lehrqualität bei neu zu berufe-nen Professoren zu fordern und dies z.B.in die neue Universitätsverfassung mit ein-fließen zu lassen. Die langsame, aber si-

chere Durchsetzung von Lehrevaluationenim gesamten Bundesgebiet wird auch andieser Stelle helfen, die früher schwer fest-stellbare �Lehreignung� einer Kandidatinoder eines Kandidaten zu bestimmen.

- BEREICH: ASTA-SERVICE

Die Service-Angebote des AStA müssenden Studierenden noch leichter zugänglichgemacht werden: Die guten Infohefte zuBAföG, Mietrecht, Stipendien und vielemmehr werden zwar gut nachgefragt, dochnoch nicht alle wissen von diesen Service-leistungen. Auch die kostenlosen Beratun-gen im Bereich Soziales, wie z.B. zu denGEZ-Gebühren, Problemen mit dem Ver-mieter und ähnlichem werden in Anspruchgenommen, die Beratungskapazitäten sindaber noch nicht ausgeschöpft, obwohl derBedarf besteht.

- BEREICH: STUDI-CARD

Bald wird sie kommen, die Studi-Card.Mensa, Bibliothekszugang, Zutritt zu Ge-bäuden und möglicherweise auch dasKopieren in der Universität soll sie ermög-lichen. Problem: Es ist angedacht, in fer-ner Zukunft diese Transponderkarte zurKontrolle der Vorlesungsbesuche und ähn-lichem einzusetzen. Diesem Missbrauchmuss schon im Vorfeld, also in den derzeitzu diesem Thema tagenden Gremien vor-gebeugt werden.

WÄHLEN GEHEN!So viel zu uns, nun bist du am Zug! Beiden Uni-Wahlen vom 21.�24. Januarkannst du mitentscheiden, was an dieserUniversität in diesem Jahr passiert. Außer-dem gibt�s die Urabstimmung zum Bus-Semesterticket. t

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SEITE 7ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Hauke HamelMedizin (11.)

UM�er

StuP

a: 9

6, S

enat

: 96

LeonardoMuscolino

Jura (1.), DAF

StuP

a: 9

7, S

enat

: 97,

ASP

: 2

Stefanie ZinckPsychologie (1.)

StuP

a: 9

8, S

enat

: 98

Silke ScheedeBWL (7.)

ADW

StuP

a: 1

00, S

enat

: 10

0

Christian RodeJura (5.)

DAF

StuP

a: 1

02, S

enat

: 10

2

Yuri ChungBA Economics (3.)

ADW

StuP

a: 1

03, S

enat

: 10

3

Sven FrecheMedizin (2.)

UM�er

StuP

a: 1

04, S

enat

: 10

4

Carola AhrensAgrar (3.)

StuP

a: 1

06, S

enat

: 10

6

Olesja ListauBWL (3.)

ADW

StuP

a: 1

07, S

enat

: 10

7

Jens HansenMedizin (9.)

UM�er

StuP

a: 1

09, S

enat

: 10

9

Julia GündermannJura (5.)

DAF

StuP

a: 1

10, S

enat

: 11

0

Michael PieneVWL (4.)

StuP

a: 1

11, S

enat

: 11

1

Judith ArnoldZahnmedizin (7.)

UM�er

StuP

a: 1

12, S

enat

: 11

2

Bastian BrunkeJura (3.)

DAF

StuP

a: 1

13, S

enat

: 11

3

WER DIE WAHL HAT...... hat die Qual, heißt es landläufig. Diesmag in diesem Jahr auf die Wahlen zumStudierendenparlament in besonderemMaße zutreffen: Neben der ADF treten noch13 weitere Listen zur Wahl an.Um ein wenig Licht ins Dunkel der Listen-vielfalt zu bringen, wollen wir im Folgen-den die einzelnen Listen einmal kurz ausunserer Sicht vorstellen.

ÜBERBLICKVon der PDS-Hochschulgruppe einmalabgesehen, kandidieren unter diesen 13Listen alle, die auch schon im letzten Jahrantraten: Zum einen sind dies die Ablegerder großen politischen Parteien � nämlichRCDS (CDU/CSU), Juso-Hochschulgruppe(SPD) und LHG (FDP) � und zum anderendie Links-außen-Gruppen, die sich denKampf gegen den Kapitalismus zu eigengemacht haben: Anständiger Aufstand,Basisgruppenliste und die GrüneHochschulgruppe.Hinzu gekommen sind viele kleinere Listen:�Bildung für alle!�, Fair-Med, FDL, Integra-tion, QED, SKM und srk.

�ANSTÄNDIGER AUFSTAND�Der Name dieses wahltaktischen Zusam-menschlusses aus dem Autonomen Kollek-tiv [a:ka] und der Antifa sagt schon alles:Hier wird gemeinsam gegen Kapitalismus,Ausbeutung und �Polizeistaat� gekämpft.� An der Vertretung studentischer Interes-sen sind diese Gruppen nicht interessiert.Sie geben im Wahlkampf auch immer wie-der offen zu, im Falle einer Wahl die Infra-struktur der Studierendenschaft nur für ih-ren Kampf gegen die Gesellschaft nutzenzu wollen. Mehr braucht man dazu wohlnicht zu sagen.

BGL � BASISGRUPPENLISTE

Die Basisgruppen, die es an den meistenFakultäten gibt, machen dort manchmalsicherlich sinnvolle Arbeit oder zumindestetwas ähnliches. Auf Hochschulebene hatman sich jedoch nur zusammengeschlos-sen, um die �linke� Mehrheit im Stupa zusichern. Statt vernünftiger Konzepte gibt�sdarum leider nur ein diffuses linkes Selbst-verständnis. Dass man mit �Einfach-links-Sein� nicht viel erreichen kann, möglicher-weise auch nicht viel erreichen will, zeigtesich letztes Jahr im Stupa, wo man mitAbwesenheit glänzte.

BILDUNG FÜR ALLE! � BÜNDNIS GEGEN

STUDIENGEBÜHREN

Ganz neu dabei die Liste, die sich im Zugeder Einführung von Langzeitstudien-gebühren konstituiert hat. Alles �Betroffe-ne�, wie man sich selbst bezeichnet � keinWunder, liegt der Semesterdurchschnit derKandidaten doch irgendwo jenseits der 20.

FDL � FREIHEITLICH DEMOKRATISCHE LISTE

Wer glaubt, die FDL sei eine eigenständi-ge Liste, der irrt: FDL, das ist LHG in brau-ner Verpackung. Mit markigen Forderun-gen, wie �Penner runter vom Campus�, unddem geklauten Logo der rechtsradikalenfranzösischen �Front National� versuchtman am rechten Rand der Wählerschaftin RCDS-Gewässern zu fischen, ohne selbsteinen Image-Schaden zu riskieren. Dabeihat sich die LHG aber nicht wirklich Mühegegeben, das wahltaktische Manöver zuverdecken: Die FDL-Kandidaten tauchenals LHG�ler auf der RCDS-LHG-Senatslisteund auf den LHG-Listen in den Fakultätenwieder auf, zwei der vier FDL�er werden so-gar mit Foto im LHG-Wahlinfo als LHG-

Mitglieder vorgestellt. Unser Fazit: Wahl-taktisch vielleicht klug, aber Wählerbetrug!

GHG � GRÜNE HOCHSCHULGRUPPE

Der Name ist etwas irre führend: Die �Grü-nen� auf Hochschulebene sind bekennendnicht in der Grünen Partei, sondern stehenvon der politischen Ausrichtung eher derPDS nahe. Beschäftigen tut man sich vorallem mit Fragen, die wenig mit unsererUniversität tun haben: Asylgesetzgebung,Atomkraft und Castortransporte, Dosen-pfand und Öko-Steuer. Fragt sich nur, war-um diese Gruppe eigentlich zu den Stupa-Wahlen antritt, hat das Stupa schließlichkeinerlei Kompetenzen, um in den favori-sierten Bereichen etwas zu ändern.

JUSO-HSG � JUNGSOZIALISTISCHE

HOCHSCHULGRUPPE

Die Juso-HSG bezeihnet sich als SPD-naheGruppe an der Hochschule. Sie gehört zuden wenigen konstruktiven Listen und manist bemüht, sich für die Studierenden ein-zusetzen. Ganz gelernt hat man aus demDebakel bei den Uni-Wahlen im letzten Jahraber anscheinend nicht: Damals verlor dieJuso-HSG einen Großteil ihrer Wähler, weilman sich im AStA mit der Antifa eingelas-sen hatte. Kaum im Amt der von der Antifastammende Außenreferent im Stupa verlau-ten, er lehne die freiheitlich-demokratischeGrundordnung ab. Leider zogen die Jusosdaraus keine Konsequenzen und das gan-ze Jahr durchzog sich mit solchen Verfeh-lungen. Konsequenzen zogen dann dieWähler: Abgerutscht von neun auf sechsSitze im Stupa. Aber auch dies veranlasstedie Jusos nicht, sich von der Antifa und denanderen Gruppen zu distanzieren. Ganz im

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SEITE 8 ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Fortsetzung von S. 7: Wer die Wahl hat...

Kandidatinnen und Kandidaten der ADF bei den diesjährigen Uni-Wahlen vom 21.�24. Januar

Nikolai RoseWiPäd II (8.)

ADW

StuP

a: 1

14, S

enat

: 11

4

Kathrin PolleyWiPäd (3.)

ADW

StuP

a: 1

15, S

enat

: 11

5

Tobias DettmarVWL, Jura

StuP

a: 1

17, S

enat

: 11

7

ChristianMoorkampJura (2.), DAF

StuP

a: 1

18, S

enat

: 11

8

Jennifer DreyerBWL (5.)

StuP

a: 1

19, S

enat

: 11

9

Stefan SauerJura (1.)

DAF

StuP

a: 1

21, S

enat

: 12

1

Vanessa VoßVWL (3.)

StuP

a: 1

22, S

enat

: 12

2

Sven KleinBWL (9.)

StuP

a: 1

23, S

enat

: 12

3

Jens KopatzZahnmedizin (1.)

UM�er

StuP

a: 1

25, S

enat

: 12

5

Christine BerndtMedizin (1.)

UM�er

StuP

a: 1

26, S

enat

: 12

6

Kinan DarwischBA Accounting (1.)

StuP

a: 1

27, S

enat

: 127

, ASP

: 3

Stefan PohlJura

StuP

a: 1

28, S

enat

: 12

8

Timo KruschwitzBWL

StuP

a: 1

30, S

enat

: 13

0

Christian ZindelJura (11.)

DAF

StuP

a: 1

31, S

enat

: 13

1

Wo kann ich wählen gehen?

Agrarwissenschaften21.01.: Inst. für Agrikulturchemie,

Eingang Praktikum22.01.: Inst. für Pflanzenpathol.,

Vorraum im Erdgeschoss23.01.: ZHG, 1. Stock, zwischen

ZHG105 und ZHG008Biologie (einschl. Psychologen)

21.01.: Institut für Mikrobiologie22./23.01.: Inst. für Pflanzenwissensch.

(Untere Karspüle 2), Fo-yer im Erdgeschoss

Chemie / Geowissenschaften21.�23.01.: Geowissenschaftliche In-

stitute (Goldschildstr. 3),Vorraum der Hörsäle

Forstwissenschaften21.�23.01.: Büsgenweg 5, Dekanats-

sitzungszimmer

Hist.-Phil.21.�23.01.: ZHG, 1. Stock, zwischen

ZHG105 und ZHG008Jura

21.�23.01.: Juridicum, Raum 21Mathematik / Physik

21.�23.01.: Institut für Numerische undAngewandte Mathematik(NAM), Sozialraum

Medizin21.�23.01.: Klinikum, Hörsaalbereich

(zw. Mensa und Aufzug D2)Sozialwissenschaften

21.�23.01.: Oeconomicum, Raum Ü8Theologie

21.�23.01.: Theologicum, Vorraum zurSeminarbibliothek

Wirtschaftswissenschaften21.�23.01.: Oeconomicum, Raum Ü8

Alle Studierenden sind grundsätzlich an der Fakultät wahlberechigt, an der sie einge-schrieben sind. Studiert man mehrere Fächer, so zählt das Fach, das auf dem Studien-ausweis ganz oben steht, es sei denn, man hat sich bis zum 15. Dezember des letztenJahres bei der entsprechenden Stelle für eine andere Fakultät entschieden.Im Folgenden haben wir die Wahllokale, die an den angegebenen Tagen von 10 bis17 Uhr geöffnet haben, für die einzelnen Fakultäten aufgelistet:

24.01.: Für alle Fakultäten im ZHG, 1. Stock, zw. 105 und 008;allerdings nur noch die Gremien der studentischen Selbstver-waltung (Studierendenparlament und Fachschaftsparlament)!

Gegenteil: Im Stupa trat man gemeinsamals �Linke Fraktion� auf, nach außen titu-lierte man sich als �Bündnis linkerHochschulgruppen� und man veranstalte-te zusammen die politisch einseitig gefärb-te 4,8-Stunden-Uni. � Die Jusos gibt�s alsoauch in diesem Jahr nur wieder im Paketmit den verfassungsfeindlichen Gruppen.Unser Fazit: Bedauerlich.

LHG � LIBERALE HOCHSCHULGRUPPE

Die LHG hat sich als Hochschulgruppeselbst disqualifiziert. Zu den diesjährigen

Uniwahlen hat man aus taktischen Grün-den oder aus politischer Überzeugung, fürdie man aber nicht öffentlich einstehen will,die �Schwesterpartei� Freiheitlich Demokra-tische Liste (FDL) gegründet. Während sichdie LHG weiterhin den Schein einer libe-ralen Gruppe in der �Mitte� gibt, darf dieFDL mit Unterstützung der LHG am rech-ten Rand bei Sympathisanten von Haiderund Le Pen fischen. So will man mit du-biosen Methoden die Sitzzahl im Stupa ver-größern. Unser Fazit: Eine Gruppe, libe-rale oder nationale Wähler, wird hier ge-täuscht. Bloß welche?

RCDS � RING CHRISTLICH DEMOKRATISCHER

STUDENTEN

Der RCDS gehört dem CDU/CSU-Spek-trum an. Von der Arbeit im AStA mal ab-gesehen, hat man im letzten Jahr aller-dings nicht viel auf die Beine gestellt. DieRCDS-Publikation �ration� unterschritt erst-mals jegliches Niveau: Statt über die No-vellierung des Niedersächsischen Hoch-schulgesetzes im Sommer berichtete manlieber über das �Volvo Ocean Race� undBurschenschaften, statt tiefgründiger Be-richte zur Stiftungsuni-Entscheidung imHerbst gab�s fade Selbstbeweihräucherungund Tendenziöses über Corps. Unser Fa-zit: Stark Verbesserungswürdig.

SRK � SCHWARZ-ROT KOLLABS

Als �außerparlamentarische Opposition�bereits im letzen Jahr auf jeder Stupa-Sit-zung anwesend, machte diese linke Spaß-liste bereits im Vorfeld deutlich, wie sie sichdie Arbeit im Stupa vorstellt: Rumgerülpse,lautes Zwischengerufe und nervtötendeMusik.

SONSTIGE LISTEN

Neben den bereits vorgestellten Listengibt�s noch die Liste QED, eine Physiker-Spaßliste, die Liste �SKM � Studierende derkonstruktiven Mitte�, leider mit nur einemKandidaten, sowie die Listen Fair-Med,eine Fachschaftsliste der Mediziner, undIntegration, eine ASP-Liste ausländischerStudierender. Letztere beiden sind wohl ausVersehen eingereicht worden, da es sichnicht um Stupa-Listen handelt. Naja, scha-den tut�s ja nicht.

FAZIT

Bei der Vielfalt ist sicher für jeden was da-bei, auch wenn wir natürlich vor allem unsselbst empfehlen. Auf jeden Fall: Wählengehen und mitentscheiden! Uni-Wahlenvom 21.�24. Januar, zusammen mit derUrabstimmung zum Semesterticket. t

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SEITE 9ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Erläuterungen zur Bildleiste:In der Bildleiste sind unsere Kandidaten in der Reihenfolge ihres Listenplatzes für das Studierendenparlament (StuPa) abgetragen. Links neben dem Bildfindet ihr jeweils auch nochmal die Listenplätze für Stupa und Senat. Unter dem Bild findet ihr den Namen, das Studienfach und ggf. die Fachschafts-gruppe. Abkürzungen (Fachschaftsgruppen): ADW � Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Wirtschaftswissenschaftler, DAF � Demokratische AktionFachschaft an der juristischen Fakultät, UFIM � Unabhängige Fachschaftsgruppe für Informatiker und Mathematiker, UL � Unabhängige Landwirte,UM�er � Unabhängige Mediziner.

Vom 21.�24. Januar kann wie jedes Jahran unserer Uni gewählt werden. Zum ei-nen steht die Neubildung des Studieren-denparlaments (StuPa) und der Fach-schaftsparlamente als Organe der studen-tischen Selbstverwaltung an und zum an-deren werden die studentischen Vertreterin den Senat und die jeweiligen Fakultäts-räte gewählt. Da viele von euch nicht wis-sen, worum es sich bei den ganzen Gre-mien handelt, wollen wir hier versuchen,einen Überblick über sie zu geben.

DAS GRUNDPRINZIPIm Niedersächsischen Hochschulgesetz(NHG) wird den Universitäten das Rechtauf Selbstverwaltung eingeräumt undauch den Studierenden einer Universität� der �Verfassten Studierendenschaft� �wird dieses Recht gewährt. Für diesenZweck wurden als universitäre Organeder Senat und als Organe der studenti-schen Selbstverwaltung das Studierenden-parlament (StuPa) und der AllgemeineStudierendenausschuss (AStA) geschaffen.Auf Fakultätsebene gibt es analog dazuals Organ der akademischen Selbstver-waltung den Fakultätsrat und als Organeder studentischen Selbstverwaltung dasFachschaftsparlament (FSP) und den Fach-schaftsrat (FSR). Genau einmal im Jahrwerden diese Gremien neu besetzt; wirnennen dieses Ereignis auch Uni-Wahlen,die immer im Januar stattfinden.

DER SENATDer Senat ist neben der Universitätsleitungdas wichtigste Organ innerhalb der aka-demischen Selbstverwaltung. Seine 13stimmberechtigten Mitglieder � das sindsieben Professoren, zwei Studierende, zweiwissenschaftliche Mitarbeiter und zwei Mit-

arbeiter des technischen und Verwaltungs-dienstes � wählen das Präsidium (Uni-Lei-tung), kontrollieren dieses und setzen esggf. auch wieder ab. Überdies nimmt derSenat zu allen Fragen, die grundsätzlicheBedeutung für die Universität haben (wie-viele und welche Fakultäten, wieviele undwelche Stellen und Gelder etc.) Stellungund beschließt den Entwicklungsplan der

Universität. Neben den 13 stimmberech-tigten Mitgliedern sind im Senat alle De-kane der Fakultäten mit beratender Stim-me vertreten.

DAS STUDIERENDENPARLAMENTDas Studierendenparlament (StuPa) wirdim nächsten Jahr 48 Sitze haben und ist

DIE STUDENTISCHE UND AKADEMISCHE SELBSTVERWALTUNGvon Ralf Mayrhofer

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Weitere Kandidatinnen und Kandidaten der ADF

43. Agathe Wyszkowski .... Zahnmedizin

54. Florian Bruns ................ Medizin (9.)

55. Christian Reckling ............. Jura (1.)

57. Antje Wulkow ................... Agrar (7.)

62. Yvonne Holste .................... Jura (6.)

71. Claus Christians ............ Medizin (8.)

84. Henning Schwiesselmann .... Jura (3.)

85. Florian Faupel .............. Medizin (5.)

86. Dominika Stachurski ......... Jura (3.)

90. Lars Knudsen ................ Medizin (9.)

91. Denise Sütterlin .................. Jura (2.)

99. Falk Hoffmann ......................... Jura

101. Thanos Tsigaras .... Zahnmedizin (4.)

105. Ingo Mohamed Versemann .. Jura (1.)

108. Tobias Koch ........................ Jura (1.)

116. Dirk Epplen ................... Medizin (5.)

120. Caroline Caspar .... Zahnmedizin (7.)

124. Alexandra Karmeinsky ..... Jura (3.)

129. Andrea Ziörjen ......................... Jura

UNSER SPITZENKANDIDATFÜR DEN SENAT:

Ralf MayrhoferPsychologie (13.),

Wirtschaftsinformatik (11.),

Mathematik (9.)

ADF-Vorsitzender, amtierender Senator, Grund-

ordnungskommission, Chefredakteur Wadenbeißer

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SEITE 10 ADF WWWWWadenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißeradenbeißer

Fortsetzung von S. 9: Gremien

t

das Organ der studentischen Selbstver-waltung auf Uni-Ebene. Es hat die Auf-gabe, die Referenten des AllgemeinenStudierendenausschusses (AStA) zu wäh-len und am Ende des Jahres die studenti-schen Vertreter in den Vorstand sowie inden Stiftungsrat des Studentenwerkes zuentsenden. Überdies wird hier über dieVerwendung der studentischen Gelder(derzeit knapp 400.000 8) entschieden,die größtenteils aus den Semester-beiträgen aller Studierenden stammen.Das StuPa tagt ungefähr einmal im Mo-nat. Die Sitzungen sind hochschul-öffentlich. Besonders interessant ist diekonstituierende Sitzung, die üblicherwei-se im Februar nach den Wahlen stattfin-det und in deren Verlauf u.a. der StuPa-Präsident und die AStA-Referenten gewähltwerden.

DER ALLGEMEINESTUDIERENDENAUSSCHUSS (AStA)Der jährlich vom Studierendenparlamentgewählte AStA gliedert sich in verschiede-ne Referate: Vorsitz, das Finanz-, das Au-ßen-, das hochschulpolitische, das Sozial-und das Ökologiereferat. Neben den ge-wählten Referenten beschäftigt der AStAauch einige Sachbearbeiter, die die Refe-renten bei ihrer Arbeit unterstützen sollen.Der AStA tagt einmal pro Woche, eben-falls hochschulöffentlich. Er vertritt alle Stu-dierenden gegenüber der Universität, derStadt, dem Land und anderen politischenGremien. Darüber hinaus bietet der AStABeratungsleistungen, wie die Sozial- unddie Rechtsberatung, kostenlos für Studie-rende an und gibt regelmäßig Informati-onsbroschüren zu verschiedenen Themenheraus.

DER FAKULTÄTSRAT (FAKRAT)Was der Senat auf Uni-Ebene ist, ist derFakultätsrat an der Fakultät. Er ist ebenfallsmit professoraler Mehrheit besetzt und ent-scheidet über alle Angelegenheiten der Fa-kultät, wie z.B. über Stellenbesetzungen, Stu-dien- und Prüfungsordnungen. Der FakRatsetzt ebenfalls wie der Senat Kommissionenzur Erledigung bestimmter Aufgaben ein.Außerdem wählt er die Mitglieder desDekanats und kontrolliert diese.

DAS FACHSCHAFTSPARLAMENT (FSP)Alle Studierenden einer Fakultät bildeneine Fachschaft und als solche wählen siedas Fachschaftsparlament. Die Größe desFSP hängt von der Studierendenzahl ander entsprechenden Fakultät ab. Das FSPwählt den Fachschaftsrat, kontrolliert die-sen während seiner Amtsperiode und ent-lastet ihn. Überdies entscheidet das Fach-schaftsparlament über den Haushalt, wel-

cher der Fachschaft vom AStA satzungs-gemäß zugewiesen wird.

DER FACHSCHAFTSRAT (FSR)Der Fachschaftsrat besteht mindestens ausdem Fachschaftssprecher und demFinanzreferenten. Dem FSP bleibt es über-lassen, weitere Referenten in den FSR zubestellen. Üblich sind z.B. oft ein Referentfür Öffentlichkeitsarbeit oder ein Außen-referent. Der FSR vertritt die Studierendender Fakultät gegenüber dieser. Überdiesberät der FSR Studierende bei fach-bereichsspezifischen Fragen und gibt In-formationsmaterial heraus.

DIE FACHSCHAFTSRÄTEVERSAMMLUNG(FSRV)Die Fachschaftsräteversammlung bildetsich aus studentischen Vertretern aller Fa-kultäten, die von den entsprechendenFachschaftsräten entsandt werden. Siedient der Koordination der Fachschafts-

arbeit und soll in gewisser Weise dasStudierendenparlament in einigen Ent-scheidungen kontrollieren; so muss dieFSRV u.a. zum vom StuPa zu beschließen-den Haushalt gehört werden.

DER FACHGRUPPENSPRECHER (FGS)Unterscheiden sich an einer Fakultät dieangebotenen Studiengänge im Wesentli-chen, so hat das Fachschaftsparlamentdie Möglichkeit, verschiedene Fachgrup-pen einzurichten, wenn diese jeweils min-destens 200 Studierende enthalten. EineFachgruppe ist dann die Menge aller ineinem solchen Studiengang eingeschrie-benen Studierenden. Der Fachgruppen-sprecher, der von den Studierenden derFachgruppe in direkter Personenwahl ge-wählt wird, vertritt die Interessen der Fach-gruppe im FSP und anderen Gremien(u.a. hat er ein Anhörungsrecht in derFSRV). Er verwaltet überdies das Geld,welches jeder Fachgruppe zusteht.

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KURZ BERICHTET...STIFTUNG: FEIERSTUNDE MITMINISTERPRÄSIDENT GABRIEL

Die Universität Göttingen ist zum 1. Janu-ar diesen Jahres zusammen mit vier weite-ren niedersächsischen Hochschulen in dieTrägerschaft einer Stiftung öffentlichenRechts überführt worden. Aus diesemAnlass fand am Sonnabend, dem 11. Ja-nuar 2003, in der Aula am Wilhelmsplatzeine Akademische Feierstunde statt, an derauch der Ministerpräsident des Landes Nie-dersachsen, Sigmar Gabriel, teilnahm.Nach der Begrüßung durch den Präsiden-ten unserer Universität, Prof. Dr. Horst Kern,hielt der Ministerpräsident einen Festvor-trag zum Thema �Vom Staatsbetrieb zurStiftungsuniversität�. Weitere Redner warender Generalsekretär der VolkswagenStif-tung, Dr. Wilhelm Krull, und der frühereGöttinger Universitäts-Präsident, Prof. Dr.Hans-Ludwig Schreiber.

NEUES FORSCHUNGSMAGAZIN:GEORGIA AUSGUSTA

�Leben braucht Vielfalt � Biodiversität� istder Titel der ersten Ausgabe des neuenForschungsmagazins der Universität Göt-tingen �Georgia Augusta�, das jetzt er-schienen ist. In dem Magazin, das die Uni-versität in Zusammenarbeit mit dem

Universitätsbund Göttingen herausgibt,stellen Göttinger Forscherinnen und For-scher auf 132 Seiten unterschiedliche wis-senschaftliche Aspekte des ThemasBiodiversität und ihre Bedeutung für denMenschen vor.Die �Georgia Augusta� erscheint halbjähr-lich. Das durchgängig vierfarbig gestalte-te Forschungsmagazin der Universität Göt-tingen wendet sich an die Mitglieder derUniversität und an die interessierte Öffent-lichkeit im In- und Ausland. Es ist kosten-los in der Pressestelle der Universität er-hältlich.

PICASSO-AUSSTELLUNG INGÖTTINGEN

Die Kunstsammlung der Georg-August-Universität präsentiert vom 12. Januar biszum 23. Februar 2003 im Alten Auditori-um die Ausstellung �Das Buch als Bild. Pi-casso illustriert�. Gezeigt wird ein reprä-sentativer Querschnitt von Graphiken ausrund vierzig Jahren, die Pablo Picasso(1881 bis 1973) als Buchbeigaben oderBuchillustrationen gestaltet hat. Die Wer-ke stammen aus den umfangreichen Be-ständen der Herzog August BibliothekWolfenbüttel und des GraphikmuseumsPablo Picasso Münster. Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.

UNI SANIERT AStA-GEBÄUDE

Zur Freude der Kasse der Studierenden-schaft wird die Universität bei der weiterenRenovierung und Sanierung des AStA-Ge-bäudes (Goßlerstraße 16a) Unterstüzungleisten. So werden voraussichtlich Mittel fürdie Erneuerung der Türen und Fußbödensowie die Sanierung des maroden Dacheszur Verfügung gestellt. Gerade dieses istdurch Strauchbewuchs in den letzten Jah-ren undicht geworden.

REFORM DER

PROFESSORENBESOLDUNG

Die rund 1.100 Professorinnen und Pro-fessoren an den fünf staatlichen Fachhoch-schulen in Niedersachsen sowie an der voneiner Stiftung getragenen FachhochschuleOsnabrück können seit dem 1. Januar2003 variable Leistungszulagen erhalten;die Neuregelung tritt für Universitäten am1. Oktober in Kraft. Eine entsprechendeVerordnung hat das Wissenschaftsminis-terium nach intensiven Beratungen mit denHochschulen erlassen. Niedersachsen istdamit das erste Bundesland, das die vomBundestag verabschiedete Reform derProfessorenbesoldung in Landesrecht um-setzt.

Nichts wird in diesem Jahrzehnt unsere undandere Universitäten so stark prägen wiedie flächendeckende Einführung vonBachelor-/ und Masterstudiengängen. Bis2010 werden praktisch alle Fächer aufdiese Form der zweistufigen Ausbildungumgestellt. Hauptgrund hierfür ist dieSchaffung eines gemeinsamen europäi-schen Hochschulraums im Rahmen desBologna-Prozesses. Die Ziele sind bekannt:Internationale Vergleichbarkeit vonStudienabschlüssen, höhere Mobilität derStudierenden und Erhöhung der Wettbe-werbsfähigkeit gegenüber amerikanischenUniversitäten. Dies lässt sich allerdings nurmit einer konstant hohen Qualität von Stu-dium und Lehre erreichen. Um dies sicher-zustellen, wurden die früheren Rahmen-Prüfungsordnungen, die ein einheitlichesAusbildungsniveau sichern sollten, durch

ist, Fehlentwicklungen zu vermeiden unddabei trotzdem innovationsfähig zu bleiben.In Göttingen ist bisher erst die Wirtschafts-wissenschaftliche Fakultät diesen Weg ge-gangen. Im Bereich Volkswirtschaftslehrewurde der Bachelor in Economics und derdaran anschließende Master in Internatio-nal Economics bereits im Oktober 2001akkreditiert. Da das neue NiedersächsischeHochschulgesetz vorschreibt, alle neuenStudiengänge zu akkreditieren, wird sichjede Fakultät nach und nach darauf ein-stellen müssen.Aus studentischer Sicht ist diese Entwick-lung sicherlich zu begrüßen, bietet solchein Verfahren doch auch den Studieren-den vor Ort die Gelegenheit, ihre Ansich-ten einzubringen und in diesem Prozessauch lang eingefahrene Missstände zubeseitigen.

ein neues deutschlandweites, nun im NHGauch umgesetztes System der Qualitätssi-cherung abgelöst: die Akkreditierung vonStudiengängen.Eine Akkreditierung bestätigt, dass am Ar-beitsmarkt Bedarf nach dieser Ausbildungbesteht, das Fach in seiner Zusammenstel-lung studierbar ist und, am bedeutendsten,dass fachliche Mindeststandards eingehal-ten werden. Damit ein Studiengang akkre-ditiert wird, muss die Universität dies beider Zentralen Evaluations- und Akkre-ditierungsagentur Hannover (ZEvA) bean-tragen. Diese von Land und Hochschuleunabhängige Organisation prüft dann an-hand der eingereichten Unterlagen und vorOrt, ob die genannten Voraussetzungenerfüllt sind. Es wird angestrebt, dass dieseProzedur nicht als zu bestehender Testaufgefasst wird, sondern eine Möglichkeit

NHG-REFORM: AKKREDITIERUNG LÖSTRAHMEN-PRÜFUNGSORDNUNGEN AB

von Gerhard Riewe

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Fortsetzung von S. 11: Kurz berichtet...

Anmerkungen der Redaktion:Trotz der hier verwendeten männlichen Formen,wie z.B. �der Leser�, sind die weiblichen Counter-parts natürlich ebenso gemeint. Die Redaktionhat auf den Text verunstaltende Konstruktionen,wie �der/die LeserIn�, �der/die Leser(in)� odergar �der Leser / die Leserin�, bewusst verzichtet,um die Lesbarkeit zu erhöhen.

IMPRESSUMArtikel

Andreas Lompe, Ralf Mayrhofer,Gerhard Riewe, Heiko Schönfeld

Chefredakteur / LayoutRalf Mayrhofer (V.i.S.d.P.)

Auflage5.000 Stück

ADFArbeitsgemeinschaft Demokratischer

FachschaftsmitgliederPlatz der Göttinger Sieben 3

37073 Göttingenwww.adf-goettingen.de

[email protected]

An die Stelle der herkömmlichen Besol-dungsgruppen C2 bis C4 treten die Be-soldungsgruppen W2 und W3. Die Grund-vergütung ist unabhängig vom Alter derStelleninhaber. Die Hochschulleitungenkönnen den Professoren Zulagen für be-sondere Leistungen in Forschung und Leh-re gewähren, die sich an den Ergebnissender Evaluationen orientieren. Auch dieÜbernahme von Leitungsfunktionen inner-halb der Hochschulen oder außergewöhn-liche Belastungen beispielsweise durch dieBetreuung besonders vieler Diplomarbei-ten werden honoriert.�Die leistungsabhängige Professorenbesol-dung ist ein weiterer wichtiger Baustein un-serer umfassenden Hochschulreform. Dasneue System ist transparenter und gerech-ter als das alte�, sagte Thomas Opper-mann, niedersächsischer Wissenschafts-minister. Er betonte außerdem die Chance

zur Profilbildung, die mit dem neuen Mo-dell verbunden ist: �Die Hochschulen kön-nen in Zukunft selbst entscheiden, wem siewelche Zulagen gewähren wollen. Das istein entscheidender Zugewinn an Hoch-schulautonomie.�

�SCHLICHTEN STATT RICHTEN�

Der von Justizminister Prof. Dr. ChristianPfeiffer initiierte Modellversuch �Schlichtenstatt Richten� zur gerichtsnahen Mediationin Niedersachsen wird von einer Forscher-gruppe an der Juristischen Fakultät derUniversität Göttingen wissenschaftlich be-gleitet. Das Land fördert das auf zweiein-halb Jahre angelegte Projekt mit insgesamt210.000 Euro. �Die Göttinger Wissen-schaftler haben mit der Landesförderungdie große Chance, wissenschaftliches Neu-land zu erschließen und zugleich eine weit-reichende Justizreform mit zu gestalten�, so

der Niedersächsische Wissenschafts-minister Thomas Oppermann.

ANGEHÖRIGEN-WAHLRECHT: UNIWIRD VON KLAGEN ÜBERFLUTET

Nachdem der Senat auf seiner November-sitzung im Rahmen der Übergangszeit desneuen Niedersächsischen Hochschul-gesetzes (NHG) den Angehörigen der Uni-versität das Wahlrecht aberkannt hatte (sie-he ausführlich im Wadenbeißer Nr. 41),wird die Georgia Augusta nun von Betrof-fen mit Klagen überzogen.Wenn diese Erfolg haben, könnten die Klä-ger doch noch ins Wählerverzeichnis auf-genommen werden und so das ihnen nachNHG zustehende Wahlrecht ausüben.

WAHLBEKANNTMACHUNGEN VONFEHLERN DURCHSETZT

Die Anfang Januar von der Wahlleitungveröffentlichten Wahlbekanntmachungensind durch unzählige Fehler unbrauchbar:So fehlt z.B. eine linke Senatsliste, an dersozialwissenschaftlichen und biologischenFakultät tauchen für die Fachschafts-parlamentswahlen Listen auf, die nicht exi-stieren, und die Felder für die freiwilligenAngaben sind mit Rechtschreibfehlerndurchsetzt bzw. fehlen bei vielen Listen völ-lig. Auch sind einige Listennamen falsch:So firmiert die LHG-Liste an der Philoso-phischen Fakultät unter der Bezeichnung�RCDS und Unabhängige�; mit der Kon-sequenz, dass es dort zwei gleichnamigeListen gibt.Die Wahlleitung hatte ein Einsehen undwird die Wahlbekanntmachungen in kor-rigierter Fassung neu auflegen.