Äbläck 28

8
Siebenbürgische Vereinsnachrichten der Kreisgruppe Köln Vereinsblatt Ausgabe 28 Januar 2015 Mit dabei: Gute Laune Leckeres Essen, kühles Kölsch, nette Gesellschaft, ein kleines Unterhaltungsprogramm Einladung und Infos auf der Rückseite des Ä‘‘bläcks

description

Vereinsnachrichten der Kreisgruppe Köln der Siebenbürger Sachsen

Transcript of Äbläck 28

Page 1: Äbläck 28

Siebenbürgische Vereinsnachrichten der Kreisgruppe Köln

Vereinsblatt Ausgabe 28 Januar 2015

Mit dabei:

Gute Laune Leckeres Essen, kühles Kölsch, nette Gesellschaft,

ein kleines Unterhaltungsprogramm

Einladung und Infos auf der Rückseite des Ä‘‘bläcks

Page 2: Äbläck 28

2

Liebe Landsleute,

liebe Leserinnen und Leser,

„Will das Glück nach seinem Sinn

Dir was Gutes schenken,

sage Dank und nimm es hin

ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt,

doch vor allen Dingen:

Das, worum du dich bemühst,

möge dir gelingen!“

mit diesem Gedicht von Wilhelm Busch möch-te ich Ihnen die besten Wünsche für das neue Jahr entgegenbringen: Ein gutes Gelingen all Ihrer Bemühungen bei bester Gesundheit gepaart mit Glück und Zufriedenheit mögen im neuen Jahr Ihre Wegbegleiter sein! Unsere Kreisgruppe wird auch in diesem Jahr bestrebt sein, Veranstaltungen anzubieten, die unsere Mitglieder ansprechen und hofft auf rege Beteiligung Ihrerseits. Mit unserem Vereinsblättchen werden wir Ihnen auch weiterhin einen „Äbläck“ (Einblick) in unser Verbandsleben gewähren. So finden Sie in dieser Ausgabe Informationen über die Herbst- und Winterveranstaltungen des letz-ten Jahres und natürlich werfen wir einen Blick auch auf das, was im nächsten Jahr auf dem Terminkalender steht. Was im letzten Jahr noch nicht ganz reibungs-los verlaufen ist, war die neue Zahlungsweise der Mitgliedsbeiträge an das Land. Da bun-desweit ein neues Software-Programm für den Einzug der Mitgliedsbeiträge eingeführt

----------------------------------

wurde, hat es nicht wie üblich mit dem Einzug der Beiträge bis Ende März geklappt. Bis Ende des Jahres wurden dann alle rück-läufigen Beiträge eingezogen. Das Lastschrift-verfahren läuft jetzt, das heißt, alle Mitglieder, die eine Einzugsermächtigung erteilt haben, brauchen nichts zu unternehmen, der Beitrag wird pünktlich von ihrem Konto abgezogen. Einige Probleme gab es mit den Überwei-sungen, sodass einige Mitglieder Ende des Jahres ein Erinnerungsschreiben erhielten, obwohl sie ihren Beitrag rechtzeitig über-wiesen hatten. Fälschlicherweise hatten sie immer noch auf das Konto der Kölner Kreis-gruppe überwiesen. Damit das im nächsten Jahr nicht mehr passiert, führen wir hier noch einmal die Bankverbindung an, an die der Mitgliedsbeitrag überwiesen werden muss:

Verband der Siebenbürger Sachsen IBAN: DE 84 3905 0000 1070 1494 38

BIC: AACSDE33XXX Sparkasse Aachen

Vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Mitgliedsnummer anzuführen (diese finden Sie auf dem Aufkleber Ihrer Siebenbürgischen Zeitung). Nach dieser Umstellungsphase wird die Zahlung der Mitgliedsbeiträge in Zukunft sicherlich keine Probleme mehr bereiten. Wir danken all unseren Mitgliedern, die aktiv an

unseren Veranstaltungen teilgenommen haben

und unsere Vereinsarbeit unterstützen und

wünschen, dass im nächsten Jahr noch mehr

Mitglieder und Freunde den Weg zu unseren

Veranstaltungen finden.

Ihre

Hanna Jung-Boldan

Kreisgruppenvorsitzende

I M P R E S S U M Herausgeber: Vorstand der Kreisgruppe Köln Redaktion: Katharina Hutter,

Hanna Jung-Boldan, Roland Zillmann

Druck: Eigendruck Auflage: 400 Redaktionsschluss für das nächste Ä´´bläck ist der 15.05.2015 Bei Fremdmanuskripten behält sich die Redaktion Kürzungen und stilistische Änderungen vor.

Page 3: Äbläck 28

3

Kreisgruppe Köln

verabschiedet Gustav Adolf Schneider

Unser Mitglied Gustav Schneider verlässt

umzugsbedingt unsere Kreisgruppe. Richard-W.

Mildt, Ehrenvorsitzender der Siebenbürger

Sachsen aus Köln, verabschiedet sich im

Folgenden im Namen der gesamten Kreisgruppe

von Gustav Schneider.

Im November 2014 wurde Gustav Adolf Schneider

von den Mitgliedern des Seniorenkreises

emotional verabschiedet. Er lebt fortan im

Seniorenheim von Drabenderhöhe. Für die

Kreisgruppe Köln und besonders für unseren

Seniorenkreis bedeutet sein Abschied einen

großen Verlust. Vor 23 Jahren war Herr Schneider

Mitbegründer unseres Seniorenkreises. Sofort

trug er dem Leiter des Kreises seine Hilfe an, die

gerne angenommen wurde. Richard-W. Mildt und

Gustav A. Schneider arbeiteten hinfort eng

zusammen. Mildt hielt Vorträge, Schneider

präsentierte wunderschöne lehrreiche Film-

aufnahmen, die er während seiner vielen Reisen

Gustav Schneider (rechts), Richard-W. Mildt

aufgenommen hatte.

Nahezu alle europäischen Staaten hatte er bereist

und interessante Aufnahmen gemacht. Er zeigte

aber auch Filme aus Nordafrika, aus Asien und

aus Mittel- und Nordamerika – sehr zur großen

Freude der Kreismitglieder. Sie waren eine gute

Ergänzung zu den historischen, literarischen und

kulturgeschichtlichen Vorträgen, gehalten von

Mitgliedern des Kreises, sodass unsere Tätigkeit

zu Recht als "Kleine Volkshochschule" gepriesen

wurde. Das ist in hohem Maße das Verdienst

unseres lieben Gust! Für seine Filmvorträge erhob

er keinen Anspruch auf Entgelt, aber er freute sich

jedesmal, wenn seine Vorführungen mit an-

haltendem Beifall bedacht wurden.

Für seine vielfältige, erfolgreiche Tätigkeit im

Seniorenkreis und in der Kreisgruppe erhielt Gust

die silberne und die goldene Ehrennadel. Wir, die

Mitglieder des Seniorenkreises, sprechen

unserem lieben Gustav Adolf Schneider unseren

tiefempfundenen Dank aus für die selbstlose

Mitarbeit in "seinem" Seniorenkreis und wünschen

ihm auch im neuen Umfeld eine ersprießliche

Tätigkeit, ein von Erfolg

gekröntes Leben und

alles Liebe und Gute!

Die Kreisgruppe Köln

verliert mit Herrn Gustav

Adolf Schneider ein sehr

wertvolles Mitglied, das

sich für deren Erhalt mit

der ihm eigenen Energie

erfolgreich eingesetzt hat.

Lieber Gust! Wir ver-

missen Dich sehr, aber

im Geiste bist Du auch

hinfort mitten unter uns!

Richard-W. Mildt

Page 4: Äbläck 28

4

Herbstball der Kreisgruppe Köln

Die Tanzgruppe nach dem Auftritt

Der traditionelle Herbstball der Kreisgruppe

Köln fand in diesem Jahr am 8. November

statt. Die Gäste fanden sich überaus pünkt-

lich im Schützenheim der St. Sebastianus

Schützenbruderschaft in Köln-Westhoven

ein, wo der Herbstball seit drei Jahren sein

neues Zuhause gefunden hat.

Nach der Begrüßung der Anwe-

senden durch unsere Vorsitzende

Hanna Jung-Boldan wurde auch

schon das Buffet eröffnet. Wäh-

renddessen bereitete sich im Hinter-

grund bereits die Tanzgruppe der

Kreisgruppe auf ihren Auftritt vor.

Unter der Leitung von Rainer Lehni

dann der Auftritt – der Tradition

entsprechend in siebenbürgisch-

sächsischer Tracht! Gezeigt wurden

Volkstänze aus ganz Europa.

Dadurch, dass jeder ein Tombola-

Päckchen oder Kuchen mitbringen konn-

te, hatten wir ein

reichhaltiges Kuchen-

angebot und viel Freu-

de bei den Gewinnern

der Tombola.

Bei gutem Essen,

schöner Tanzmusik,

mit gut gelaunten

Gästen und fröhlicher

Unterhaltung, war es

auch für die Orga-

nisatoren ein ent-

spannter Abend.

Dafür möchten wir uns

bei unseren Gästen

bedanken.

Das gemeinsame Feiern, sei es beim

Herbstball, sei es beim Sommerfest oder

bei der Karnevalsfeier, ist fester

Bestandteil unseres Kreisgruppenlebens.

Das wollen wir uns für die Zukunft

bewahren.

Roland Zillmann

Ein Blick in die Festhalle

Page 5: Äbläck 28

5

Alle Jahre wieder:

Weihnachtsfeier 2014

„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder wo wir Menschen sind.“

Alle Jahre wieder feiern auch wir in Köln

unseren Weihnachtsgottesdienst auf sieben-

bürgische Art. Am dritten Adventsonntag

fanden sich etwa 60 Kölner Sachsen und

einige Gemeindemitglieder der evangelischen

Petruskirche in Köln-Merheim zu einem

feierlichen Gottesdienst ein. Wie jedes Jahr

fand Pfarrer Prof. Dr. Berthold Köber auch

diesmal die richtigen Worte, um den Zuhörern

die weihnachtliche Botschaft zu vermitteln.

Die Weihnachtsgeschichte sprach auch die

Kinder an, die zahlreich vertreten waren.

Die Kollekte ging wie in den letzten Jahren

als Spende der Kölner Kreisgruppe an das

Altenheim im siebenbürgischen Schweischer.

„Alle Jahre wieder …“ – Mit diesem beliebten

Weihnachtslied empfingen die Kinder nach

dem Gottesdienst den Nikolaus. Und

nachdem jedes Kind ein Gedicht oder Lied

vorgetragen hatte, wurde es vom Nikolaus

reichlich beschert.

Anschließend saß man noch lange im Ge-

meindehaus der Kirche beisammen, unter-

hielt sich bei einer Tasse Kaffee und leckeren

Weihnachtsplätzchen. Im Nebenraum konn-

ten die Kinder spielen oder sich mit Gesichts-

farbe anmalen lassen. Für die Helfer hatte

Frau Köber nach den Aufräumarbeiten

Schmalzbrot mit Zwiebeln und ein Gläschen

Pali vorbereitet. Danach griff sie zur Gitarre

und es wurden alle bekannten Weihnachtslie-

der gesungen. So fand der Tag einen

gemütlichen Ausklang in weihnachtlicher

Stimmung.

Hanna Jung-Boldan

Page 6: Äbläck 28

6

Bräuche eines siebenbürgisch-

sächsischen Dorfes

Beginnend mit der Jubiläumsausgabe zum 60-jährigen Bestehen der Kreis-gruppe Köln (Ausgabe 24 des Ä‘‘bläck) erscheint in den nächsten Folgen des Ä‘‘bläcks in loser Reihe ein erzählerischer Marsch durch Bräuche und Traditionen von einst, so wie die Älteren unter uns sie noch aus dem vertrauten Umfeld im siebenbürgischen Heimatdorf kennen. Als Autor und Erzähler konnten wir unser Mitglied Gustav Schneider gewinnen. Wir setzen heute die Reihe fort mit einem Ereignis aus der Faschingszeit: dem Blasi.

Der Kinderball („Blasi“) Für wenig Geld spielten die Adjuvanten

am Nachmittag des 2. Februar (dem

Vortag des heiligen Blasius – daher die

Bezeichnung „Blasi“) – den Kindern zum

Tanz auf. Diesen Tag bereiteten die

Kinder, aber auch ihre Mütter, sorgfältig

vor. Die Mädchen banden Sträußchen aus

buntem Papier, die Jungen bürsteten

ihren Sonntagshut, und die Mütter buken

Kuchen, den sie den Kindern in den

Tanzpausen servierten. Beim Eintritt in

den Saal hängten die Jungen ihre Hüte an

die Haken unter der Musikantenempore.

Dabei wurden sie von den Mädchen

heimlich beobachtet, denn später, wenn

die meisten sich im Reigen befanden,

entwendeten sie die Kopfbedeckung ihres

Auserwählten und liefen damit in ein

nahegelegenes Haus. Dort warteten ihre

Mütter und nähten in Eile das vorbereitete

Sträußchen an den Hut des Jungen. Bei

der Rückkehr hängten die Mädchen die

geschmückte Kopfbedeckung, nach Mög-

lichkeit ungesehen, wieder an denselben

Haken.

Gespannt schielten die Jungen immer

wieder unter die Empore, um zu sehen

welches Mädchen den eigenen Hut wähl-

te. Natürlich tat jeder so, als habe er

nichts gesehen, forderte dieses Mädchen

im Lauf des Nachmittags aber viel öfter

zum Tanz auf, als alle anderen. Neugierig

beäugten die Mütter die tanzenden Paare

und wollten herausfinden, wer wohl von

wem diesmal das Sträußchen erhalten

habe. Gelang das nicht, flüsterten sie sich

gegenseitig zu, wen ihr Töchterchen dies-

mal gewählt hatte. Es kam auch vor, dass

ein Junge zwei/drei Sträußchen erhielt.

Für diesen wurde es nun schwierig die

Spenderinnen zu erkennen, dement-

sprechend auch seine Pflichten als

Tänzer zu erfüllen.

In den Tanzpausen stellten sich die Kin-

der in einen Kreis, sangen Volkslieder und

führten Gesellschaftsspiele auf. Auch

gingen sie in Gruppen zu den Müttern und

labten sich am mitgebrachten Gebäck.

Wie auch sonst im Leben, gingen die

schönen Stunden allzu schnell vorbei und

man musste sich bei Einbruch der Dunkel-

heit trennen. Das erhaltene Sträußchen

aber bewahrte man zu Hause auf, es

diente zur Erinnerung an den schönen

Blasi, aber auch an das Mädchen, dessen

Mutter es an den Hut genäht hatte.

Diese Unterhaltung trug mit dazu bei,

dass Kinder schon früh an die Ge-

pflogenheiten des Dorfes herangeführt

wurden, aber auch dazu, dass sie das

Tanzen (Walzer und Polka) schon in

jungen Jahren lernten.

Gustav Schneider

Page 7: Äbläck 28

Anz Pfarr 125x170_2013 11.07.2013 13:12 Uhr Seite 1

Probedruck

C M Y CM MY CY CMY K

Page 8: Äbläck 28

8

Einladung zur Karnevalsfeier der Kreisgruppe Köln

Auf einen Blick:

Karnevalsfeier

7. Februar 2015, 15:00 Uhr

im Vereinshaus (Venloer Str. 1132)

Kostümierung erwünscht – aber nicht verpflichtend!

Eintritt frei, doch – Spendenkörbchen geht rum.

Bitte eine Gabe ans Buffet mitbringen.

Für Getränke ist selbstverständlich gesorgt.

Anmeldungen bei Hanna Jung-Boldan

(Tel. 0221-8302922)

Termine – Termine - Termine

Seniorenkreis jeden 1. Mittwoch im Monat, 15:00-18:00 Uhr Ansprechpartner: Richard W. Mildt, Tel. 0221-562492 Junge 50-er jeden 1. Freitag im Monat, ab 17:00 Uhr

(für ev. Änderungen den Info-Kasten in der Siebenbürgischen Zeitung beachten) Ansprechpartnerinnen: Katharina Hutter, Tel. 0221-711124 Katharina Zink, Tel. 02238-59229

7. Februar 2015 Karnevalsfeier im Vereinshaus, 15:00 Uhr Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan Tel. 0221-8302922 10. April 2015 Vortrag Rainer Lehni im Vereinshaus, 18:00 Uhr „Siebenbürgen,

Landschaft der Kirchenburgen“ Mai-August 2015 Tagesfahrt (Genaueres bitte der Siebenbürgischen Zeitung und/oder

den nächsten Ausgaben des „Äbläck“ entnehmen) Ansprechpartner: Hanna Jung-Boldan, Tel. 0221-8302922 20. Juni 2015 Sommerfest im Garten des Vereinshauses ab 11:00 Uhr Ansprechpartner: Johann Hutter, Tel. 0221-711124 Die Tanzgruppe hat keinen festen Probentag. Wer daran interessiert ist, bitte bei Hanna Jung-Boldan ([email protected] oder 0221-8302922) melden.