„Flotte Taxifahrt” für Die 80er sind „los” in Otternsoos · DKW Elektro Schnell-laster mit...

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5 kleine Jungs, die an Septischer Granulomanose erkrankt sind. Insgesamt konnte der Club am Sonntag die stolze Summe von über 2.100,- EUR an die Familie übergben. Für alle diejenigen aus dem Norden, die zwei Wochen zu- vor nicht an der Jubiläumsver- anstaltung teilnehmen konn- ten gab es ein extra Highlight: Rico van der Pol und Jios Hui- bers stellten ihren Audi quattro A1 für dieses Event als Exponat zur Verfügung. Mit diesem Ori- ginal gewann Stig Blomquist die schwedische und englische Rallyemeisterschaft. Auf kurzfristige Anfrage des ACI stellte Rico nicht nur sein Fahrzeug zur Verfügung. Am Samstagabend fand eine Ver- steigerung statt, bei der eine Einzelfahrt versteigert werden sollte. Gleich mehrere Clubs erkauften sich diese Fahrt mit einem Gesamtgebot von 620,- EUR. Vorraussetzung: Rico dient beiden Kindern als Taxi- fahrer. Somit schloss dieses Treffen am Sonntagmorgen mit einer Showeinlage für alle Teilnehmer, Gäste und die bei- den Jungs. Herzlichen Dank an das Audi Team Ostfriesland, allen Teil- nehmern für die gute Stim- mung, dem Rallye Team aus Holland für die tolle Show. Be- sonderer Dank auch an den angereisten Audi Sport Club Kronach! Andreas Schütt „Flotte Taxifahrt” für einen guten Zweck Fortsetzung von S.1 Die 80er sind „los” in Otternsoos Der Audi 80 B1-Club war mit 18 Clubfahr- zeugen vertre- ten. Von den über 100 regi- strierten Teil- nehmern waren 22 aus der Audi- Familie dabei. Es wurden ca. 400-450 Besu- cher gezählt. Mehr als 100 Teilnehmer sowie mehrere hundert Besucher hat- ten wieder den Weg nach Ottensoos gefunden, wo das 3. Old- und Youngtimertreffen für Fahrzeuge aller Art und Hersteller stattfand. Organisiert hatte das Treffen, das auch dem Regen trotzte, wieder der Audi 80 B1/Typ 82 Club Deutschland. Trotz der instabilen Wetterlage scheuten es viele Besitzer von motorisierten Schmuckstücken nicht, sich wieder auf den Weg nach Ottensoos zu machen um dort der Veranstaltung, die in Insi- derkeisen bereits einen hohen Stellenwert erlangt hat, beizuwoh- nen. Einige Teilnehmer und auch Aussteller des Teilemarktes rei- ste hierzu aus bis zu 200 Kilometer Entfernung an. Als Rahmenprogrmm fanden ganztägig ein Fahrzeug-, Teile- und Zubehörmarkt, ein Wissenstest, ein Geschicklichkeitswettbewerb sowie am Ende eine Pokalverleihung statt. Wer mochte, konnte von der Veranstaltung auch eine Urkunde mit nach Hause neh- men. Da wetterbedingt die Hüpfburg der Sparkasse nicht einge- setzt werden konnte, wurde spontan eine Profi-Carrerabahn auf- gebaut, um auch die kleinen Teilnehmer auf ihre Kosten kommen zu lassen. Bei der Pokalverleihung durften folgende Personen und Vereine geehrt werden. Der älteste PKW war ein DKW F8 aus dem Jahr 1936, das älteste Motorrad war eine Harley Davidson aus dem Jahr 1942, das älteste Sonderfahrzeug war ein Opel Kapitän Kran- kenwagen vom BRK Hersbruck aus dem Jahr 1956 sowie ein Schlepper aus Weigenhofen der auch mehr als 50 Jahre auf sei- nem Buckel hatte. Der Pokal für die weiteste Anreise ging an einen Teilnehmer aus Bad Rappenau der 184 Kilometer einfache Fahrstrecke nach Ottensoos anreiste. Der größte teilnehmende Club war wieder einmal das Käferteam Nürnberg mit sieben luftgekühlten Fahr- zeugen. Der Sieger des Wissenstests war ein Nürnberger. Er konnte von 50 Fragen 42 richtig beantworten. Beim Geschicklichkeitsturnier hatte ein Teilnehmer aus Schwaig gerade mal nur 23 Strafpunkte. Insgesamt waren alle Teilnehmer Besucher und auch Aussteller von der positiven Entwicklung des Treffens überrascht so dass auch die Regenschauer zu Beginn und am frühen Nachmittag nie- manden abschreckten. Peter Gebhard http://www .audi80b1typ82.de www.audi-club-international.de Fotos: 1.Audi-Team Herr der Ringe Ostfriesland e.V. Die beiden erkrankten Jungs und das Audi quattro „Renntaxi”, welches die stolze Summe einfuhr, die an die Eltern übergeben werden konnte. Fotos: Typ82-Mitglieder, privat

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kleine Jungs, die an SeptischerGranulomanose erkrankt sind.Insgesamt konnte der Club amSonntag die stolze Summe vonüber 2.100,- EUR an die Familieübergben.

Für alle diejenigen aus demNorden, die zwei Wochen zu-vor nicht an der Jubiläumsver-anstaltung teilnehmen konn-ten gab es ein extra Highlight:Rico van der Pol und Jios Hui-bers stellten ihren Audi quattroA1 für dieses Event als Exponatzur Verfügung. Mit diesem Ori-ginal gewann Stig Blomquistdie schwedische und englischeRallyemeisterschaft.Auf kurzfristige Anfrage desACI stellte Rico nicht nur seinFahrzeug zur Verfügung. AmSamstagabend fand eine Ver-steigerung statt, bei der eineEinzelfahrt versteigert werdensollte. Gleich mehrere Clubserkauften sich diese Fahrt miteinem Gesamtgebot von 620,-EUR. Vorraussetzung: Ricodient beiden Kindern als Taxi-fahrer. Somit schloss diesesTreffen am Sonntagmorgenmit einer Showeinlage für alleTeilnehmer, Gäste und die bei-den Jungs.Herzlichen Dank an das AudiTeam Ostfriesland, allen Teil-nehmern für die gute Stim-mung, dem Rallye Team ausHolland für die tolle Show. Be-sonderer Dank auch an denangereisten Audi Sport ClubKronach!

Andreas Schütt

„Flotte Taxifahrt” füreinen guten ZweckFortsetzung von S.1

Die 80er sind „los” in Otternsoos

Der Audi 80B1-Club warmit 18 Clubfahr-zeugen vertre-ten. Von denüber 100 regi-strierten Teil-nehmern waren22 aus der Audi-Familie dabei.Es wurden ca.400-450 Besu-cher gezählt.

■ Mehr als 100 Teilnehmer sowie mehrere hundert Besucher hat-ten wieder den Weg nach Ottensoos gefunden, wo das 3. Old-und Youngtimertreffen für Fahrzeuge aller Art und Herstellerstattfand. Organisiert hatte das Treffen, das auch dem Regentrotzte, wieder der Audi 80 B1/Typ 82 Club Deutschland.Trotz der instabilen Wetterlage scheuten es viele Besitzer vonmotorisierten Schmuckstücken nicht, sich wieder auf den Wegnach Ottensoos zu machen um dort der Veranstaltung, die in Insi-derkeisen bereits einen hohen Stellenwert erlangt hat, beizuwoh-nen. Einige Teilnehmer und auch Aussteller des Teilemarktes rei-ste hierzu aus bis zu 200 Kilometer Entfernung an.Als Rahmenprogrmm fanden ganztägig ein Fahrzeug-, Teile- undZubehörmarkt, ein Wissenstest, ein Geschicklichkeitswettbewerbsowie am Ende eine Pokalverleihung statt. Wer mochte, konntevon der Veranstaltung auch eine Urkunde mit nach Hause neh-men. Da wetterbedingt die Hüpfburg der Sparkasse nicht einge-setzt werden konnte, wurde spontan eine Profi-Carrerabahn auf-gebaut, um auch die kleinen Teilnehmer auf ihre Kosten kommenzu lassen.

Bei der Pokalverleihung durften folgende Personen und Vereinegeehrt werden. Der älteste PKW war ein DKW F8 aus dem Jahr1936, das älteste Motorrad war eine Harley Davidson aus demJahr 1942, das älteste Sonderfahrzeug war ein Opel Kapitän Kran-kenwagen vom BRK Hersbruck aus dem Jahr 1956 sowie einSchlepper aus Weigenhofen der auch mehr als 50 Jahre auf sei-nem Buckel hatte.

Der Pokal für die weiteste Anreise ging an einen Teilnehmer ausBad Rappenau der 184 Kilometer einfache Fahrstrecke nachOttensoos anreiste. Der größte teilnehmende Club war wiedereinmal das Käferteam Nürnberg mit sieben luftgekühlten Fahr-zeugen. Der Sieger des Wissenstests war ein Nürnberger. Erkonnte von 50 Fragen 42 richtig beantworten.Beim Geschicklichkeitsturnier hatte ein Teilnehmer aus Schwaiggerade mal nur 23 Strafpunkte.

Insgesamt waren alle Teilnehmer Besucher und auch Ausstellervon der positiven Entwicklung des Treffens überrascht so dassauch die Regenschauer zu Beginn und am frühen Nachmittag nie-manden abschreckten.

Peter Gebhard

http://www.audi80b1typ82.de

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25 Jahre quattro – Fortsetzung von S.4

■ Die erste Tour zum Oldtimer-restaurationsbetrieb von Wer-ner Zinke startete. Bei der Fir-ma wurden in den vergange-nen Jahren viele Raritäten,u.a. von Horch und Audi wie-der in mühevoller Kleinarbeitrestauriert. Auch der ver-schollene Stromlinien-Wan-derer wurde hier originalge-treu nachgebaut.Überraschender Weise, wasbei TT-Touren noch nie vorge-kommen ist, sind wir 15 Mi-nuten zu früh angekommen.Herr Zinke gewährte uns Ein-laß. Er war über die organisa-torischen Einzelheiten nichtinformiert und sichtlich über-rascht, als eine größere Besu-chergruppe vor der Tür stand.„Ach Ihr seid der Opel-Club...?!!”Nachdem die Lage geklärtwar, übernahm er kurzerhandselbst die Führung. Waskonnte uns Besseres passie-ren, als vom Meister persön-lich die „heiligen Hallen” unddie sich darin befindliche mo-bile Geschichte zeigen zu las-sen.Am Anfang sah es aus, als obwir in 10 Minuten fertig wä-ren, aber nach und nach tau-te Herr Zinke immer mehr aufund beantwortete die zahlrei-chen interessierten Fragen.Er vermittelte uns Einblick inseinen Werdegang, wie er zurRestauration kam, über denUmfang der Arbeiten und dieTechniken bis hin zu den Pro-blemen, welche bei den Re-staurationen bewältigt wer-den müssen. Am Ende verweilten wir dochdeutlich länger, als nur 10Minuten....In Zukunft wird jeder von unseinen restaurierten Oldtimerwohl mit anderen Augen an-sehen als bisher.

Veith Müller, TTOC

http://www.tt-owners-club.de

TT-Owners Club bei„Zinke in Zwönitz”

Der Meisterpersönlichzeigte denTT-Owner

die „heiligenHallen” underzählte so

manch span-nende Ge-

schichte zuder einen

oderer ande-ren Restau-

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glanzvollen Audi-Zeiten den Weg nachIngolstadt zurück. Stig Blomqvist,unterkühlter Schwede und Rallye-Weltmeister 1984 im Audi quattro. Ersteuerte bei dem Spektakel den „A2”,das 1984er Weltmeisterschafts-Auto.Die eigentliche Sensation jedoch warder Auftritt von Walter Röhrl. Der Por-sche-Repräsentant kam extra auf Ein-ladung des Audi Club Internationalnach Ingolstadt zum weltweit größtenTreffen der Audi quattro-Gemeinde. Zuden zwei quattro-Ikonen aus vergan-gener Rallye-Zeit gesellten sich nochzwei aktive Audi-Werkspiloten hinzu: Frank Biela und Marco Werner. Bielasiegte als bisher einziger

Deutscher dreimal in Serie mit demAudi R8 bei den 24 Stunden von LeMans, Werner triumphierte dort eben-falls schon im gleichen Fahrzeug.Frank Biela entschied 1991, in seinemersten Jahr als Audi-Werksfahrer, dieDTM im Audi V8 quattro für sich.

In Ingolstadt steuerte Frank Biela den1990er DTM-Audi (Titelträger damals:Hans Joachim Stuck) und den 1996erAudi A4 STW. Werner lenkte zwei Boli-den aus amerikanischen Rennserien:den 1998er Audi 200 quattro TransAmund das 1989er „PS-Monster” Audi 90quattro IMSA GTO.

Am Sonntag traf sich die quattro-Ge-meinde abschließend zum Weißwurst-frühstück und beglückwünschte dieVeranstalter zu dem besonders gelun-genen Event bevor man sich dann wie-der auf den Heimwegbegab.

Fotos:Audi Sport Club Osnabrück e.V.

Vielen Dank an Mirco Zippel

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newsletter

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➜ newsletter II/2005

Inhalt■ Auf den Spuren der Auto Union ........................1-3■ „Flotte Taxifahrt” für einen guten Zweck ..........1,5■ Jubiläum – 25 Jahre quattro..............................4,6■ TT-Owners Club bei „Zinke in Zwönitz” ...............4■ Die 80er sind „los” in Ottensoos ..........................5

Uwe Lüders über zwei Veranstaltungen der Sparte Auto Union

■ Zwei herausragende Veranstaltungen des Auto Union VeteranenClubs lassen sich 2005 unter dieses Motto stellen.

Das DKW Schnelllaster Treffen vom 03. bis 05.06. in Ingolstadtverdeutlichte unmissverständlich die historischen Anfänge der„neuen” Auto Union in Ingolstadt. War es doch der DKW Schnell-

laster und nicht zu vergessen das Motorrad vom Typ RT 125, dieden Neuanfang bis zur heutigen AUDI AG setzten.Über 30 DKW Schnelllaster, in den unterschiedlichsten Aufbau-ausführungen, fanden an diesem Wochenende Fortsetzung auf S.2

Aktuelles aus der Welt der Audi-Markenclubs: ■ Auto Union ■ NSU ■ Audi Classic ■ Audi Lifestyle

Auf den Spuren der Auto Union I„Flotte Taxifahrt” füreinen guten Zweck

Gelungenes Treffen inOstfriesland, 26.-28.08.2005.

■ Trotz einiger Probleme imVorfeld, das Audi Team ausOstfriesland musste das Tref-fen mehrmals wegen der gro-

ßen quattro-Jubiläums-Feier inIngolstadt verschieben, gab esein tolles Wochenende imhohen Norden. Den Weg nachRiepe fanden ca. 150 Teilneh-mer und Gäste, die sechzigAudis mit zum Treffen nahmen.Das ostfriesische Audi Teamhatte schon im Vorfeld ange-kündigt, dass man alle Einnah-men aus diesem Event spen-den wollte. Empfänger derSpende sind zwei Fortsetzung auf S.5

Ausgabe

Hallo liebe Leserinnen und Leser,der dritte „newsletter“ des Audi Club International ist fertiggestellt. Es berichtet in dieser AusgabeUwe Lüders über die Treffen der Schnellaster in Ingolstadt sowie vom Int. Treffen des AUVC in Nor-wegen. Der TT-Owners Club sieht nach dem Besuch eines Restaurationsbetriebes nun alte Autos mitanderen Augen. In Ostfriesland fährt ein quattro-Taxi für einen guten Zweck. Die Audi 80 Gemeindein Ottensoos gestaltet ein Oldtimertreffen und nicht zu vergessen: Der Bericht über das 25jahre quat-tro Treffen in Ingolstadt, das wohl eines der Highlights dieses Jahres für den ACI markierte.

Übrigens: Vorschläge und Kritik zur Verbesserung dieses „newsletter“ nehmen wir gern entgegen.Schreiben Sie uns an unsere Hausadresse (siehe Impressum) oder senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. Wir freuen uns darauf.

Viel Spass bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Andreas Schütt (1.Vorstand)

www.audi-club-international.de

Deutschland – Germany

DKWElektro

Schnell-laster mit

einem5 kw Elek-

tromotorder FirmaBädecker

aus Bremen

Impressum■ Ausgabe II/2005 – Stand: Oktober 2005Herausgeber: Audi Club International e.V. (Deutschland)Am Denkmal 2a · D-29396 SchönewördeTel.: +49 (0)5835-96 74 61Mail: [email protected]

■ Druckauflage: 5.000 Exempl. · Erscheinung: 2 x jährlichDie Verwendung der Text/Bildbestandteile, auch auszugs-weise, ist nur mit Genehmigung der Clubleitung gestattet.

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den Weg zurück zu ihrer Geburtsstätte. Es warensowohl Fahrzeuge zu sehen, die sich noch im Origi-nalzustand befanden und stolz den „Zahn der Zeit”dokumentierten wie genauso liebevoll restaurierteFahrzeuge. Vom Kombiwagen DKW F 89L von 1949über den DKW F 800 von1956 bis hin zum spanischenLizenzbau DKW F 1000 L – DKW Imosa von 1965, prä-sentierten sich dem zahlreichen Besuchern. Es fehltenicht der Kombi, werktags für den Materialtransport

und am Wochenende für den Ausflug mit der Familie;der DKW Luxusbus, rundum verglast und mit großenSchiebedach; die DKW Pritsche, nur für den Handwer-ker; der DKW Metzgerwagen, für den Transport vonGroß- und Kleinvieh. Ein DKW Schnelllaster mitSonderaufbau der Karosseriebaufirma Welsch in May-en als Bestattungswagen, sorgte für hintergründigeErheiterung. Ist er doch offiziell laut Fahrzeugpapie-ren mit fünf Sitzplätze UND einem Liegeplatz ausge-stattet. Der DKW Schnelllaster als Campingmobil, mitspeziellem Campingaufbau einer Berliner Karosserie-firma sorgt für die richtige Urlaubsstimmung. Dasbereits in den fünfziger Jahren alternative Antrieb-quellen erprobt und in geringer Stückzahl gefertigtwurden, zeigte der Elektro Schnelllaster von WalterWickert aus dem Jahr 1955. Dieses Fahrzeug wird voneinem 5 kw Elektromotor angetrieben und erreichteine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Erstaunlichwar bei den Fahrvorführungen die Anzugsstärke undGeräuschlosigkeit des Fahrzeuges. Man muss außermit dem Fahrpedal - nicht Gaspedal -, viel mit derHupe arbeiten.Das richtige Ambiente bildeten die Besitzer zu ihrenFahrzeugen. Einige hatten sich stilgerecht zu ihremFahrzeug passend gekleidet.Am Samstagvormittag nahmen die Teilnehmer danndie historische Spur der Auto Union in Ingolstadt,unter fachkundiger Führung von Thomas Erdmann,einem hervorragenden Kenner der Auto UnionGeschichte, auf. Obwohl nicht annähernd so alt anJahren wie die Vier Ringe, führte er uns vortrefflich an

die ehemaligen Produktionsstätten der Auto Union inIngolstadt heran und gab interessante Einblicke indie früheren, mitunter abenteuerlichen Produktions-abläufe. Waren in Ingolstadt doch nicht weniger als11 unterschiedliche Fertigungsstandorte zu vermel-den, an denen die Fahrzeuge der Auto Union herge-stellt wurden. Zum Erstaunen vieler Teilnehmer dieserkleinen ge-schichtlichen Reise wurde auch von derProduktion unter freien Himmel berichtet. Bedingt

durch fehlende Gebäudekapazitäten musste man sichdamals gelegentlich mit diesem Provisorium behel-fen.

Dieses hautnah vermittelte Wissen ist auch in einemdurch die Audi Tradition herausgebrachten Buch fürJedermann nachzulesen. Unter dem Titel „Auf denSpuren der Auto Union” ist diese sehr interessantePublikation über den Museumsshop im museummobile zu beziehen.

Auf den Spurender Auto Union II■ Die zweite historische Spurensuche führte denAUVC nach Norwegen. In der südnorwegischen StadtLangesund fand das 32. Internationale Auto UnionVeteranen Treffen statt. Vom 29. bis 31.07. hatten sichmehr als 220 Fahrzeuge aus 12 Nationen mit ihrenFahren und Familien zu dieser schon traditionellenVeranstaltung eingefunden. Nach einer wunderschö-nen Ausfahrt am Samstag durch die herrliche,abwechslungsreiche Landschaft um Langesund wur-de mit dem Festabend am Samstag ein schönerAbschluss des ersten Teils dieser Veranstaltunggefunden.Im Anschluss an das Jahrestreffen hatten sich unserenorwegischen Auto Union DKW Freunde etwas Beson-deres ausgedacht - Eine Auto Union DKW Karawanedurch Norwegen. Hintergrund war eine historische

Auf den Spuren der Auto Union I – Fortsetzung von S.1

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SchnelllasterParade vordem alten

Zeughaus inIngolstadt.Hier wurde

nach Neugrün-dung der Auto

Union dieProduktionwieder auf-

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Werbefahrt aus dem Jahr 1938. Der damalige Importeurder Auto Union für Norwegen, die Firma With & Wesselstartete in jenem Jahr mit dem kompletten Fahrzeugpro-gramm von DKW eine Werbefahrt durch Norwegen um dieRobustheit und Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge den Nor-wegern nahe zu bringen. Diese seinerzeit über 2220 kmlange Strecke sollte in einem Teilbereich in diesem Jahrnachgefahren werden. Die Strecke führte von Langesundbis hinauf nach Molde. Während der viertägigen Tour wur-den 780 km zurückgelegt. Die einzelnen Tagesziele gönn-ten Mensch und Maschine Ruhe, und gaben den Teilneh-mern die Möglichkeit die Eindrücke des Tages zu verarbei-ten. In den Städten Kongsberg, Lom, Gol und Molde ver-setzten wir die Straßenszenen durch unsere Fahrzeugeeinige Jahre zurück und sorgten für begeisternde Blickebei der norwegische Bevölkerung. War doch unser ältestesteilnehmende Fahrzeug ein Wanderer-Motorrad von 1923mit 200 ccm und 1,5 PS. Die weitere Palette der Fahrzeugereichte über 9 Motorräder aus der Vor - und Nachkriegszeithin zu insgesamt 125 Automobilen vom DKW F 5 von 1935

über AU 1000 und DKW Junior aus den 50iger und 60igerJahren bis hin zum Audi 100 Coupé S von 1976.Wenn sich auch von 1938 bis heute die Straßenverhält-nisse in Norwegen stark verbessert haben, so wurdendoch die Fahrzeuge und Fahrer in vielen Streckenabschnit-ten auf eine harte Probe gestellt. Teilweise nicht geteerteNaturstraßen, steile Anstiege mit Spitzkehren durch langeunbeleuchtete Tunnel bis hin zu bremsenmordendenGefällstrecken erwarteten Mensch und Maschine. Diesalles jedoch wurde von der herrlichen norwegischen Land-schaft belohnt. Oftmals konnte man sich hautnah vorstel-len, wie den Karawanen-Fahrern vor 68 Jahren zu Mute ge-

wesen sein muss. Faszinierend der Ausblick aus 1300 mHöhe in die Fjordlandschaft Norwegens, gepaart mit denBildern der die Höhe erklimmenden Fahrzeuge, die teil-weise ja nur 18 PS „unter der Haube” hatten.

Das Ziel dieser Karawane war der Bergbauernhof des nor-wegischen DKW Freundes Gunnar Malmedal. Hier fandenwir dann Gelegenheit unsere Erlebnisse, ganz frisch undhautnah, auszutauschen.Der vor Karawanenbeginn durch den norwegischen Orga-nisator und AUVC-Mitglied, Sverre Kalseth, ausgelobteKarawanenpreis ging an das Wanderer Motorrad von 1923und ihren Fahrer Werner Seidel. Dieses Paar hat auf eige-ner Achse ohne technische Probleme die Strecke im Tross

der mitfahrenden Motorradfahrer abgespult. Eine wahr-haft tolle Leistung der damaligen Technik. Dafür erhieltWerner Seidel die stilisierten Vier Ringe auf einem Sockelaus norwegischem Granit. Den Teilnehmern und Fahrzeu-gen ist aber auch an dieser Stelle ein dickes Lob auszu-sprechen. Kam es doch auf der gesamten Strecke zu kei-nen nennenswerten Ausfällen und Problemen.

Mit dieser „Karawane” hat sich wieder einmal gezeigt, was„die Technik von damals” auch in der heutigen Zeit noch inder Lage ist zu leisten, nämlich Vorsprung durch Technik.

http://www.auto-union-veteranen-club.de Uwe Lüders

3www.audi-club-international.de

Eine einsam wartende Motorradfahrerin (Aber warum so grimmig?)

Start der DKW Karawane von Langesung aus in das 780 kmentfernte Molde

Steigfähigkeit war bei 1600 m Gipfelhöhe gefragt

Das Wanderer Motorrad mit seinem Fahrer(ganz links) und den siebegleitenden Motorrad Team

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4www.audi-club-international.de

■ Vom 5.-7. August fand sich die Audi-quattro-Gemeinde zu ihrem weltweitgrößten Treffen zusammen. Das Herzeines jeden Audi-Fans schlug höherdenn auf Einladung des Audi ClubInternational kamen am Samstag dieehemaligen Rallye-Weltmeister Wal-ter Röhrl und Stig Blomqvist nachIngolstadt zur Stippvisite.

Veranstaltungshöhepunkt war dieAusfahrt am Samstag. 900 Teilneh-mer, darunter auch Gäste aus denUSA, starteten in 450 Fahrzeugen vonder Piazza des Audi Forum Ingolstadt.Die Fahrt führte durch das Altmühltalnach Riedenburg, wo die Teilnehmerihre Wagen abstellen, um bei einerSchifffahrt auf dem Rhein-Main-Do-

naukanal das Mittagsmahl einzuneh-men. Im Anschluss ging die Fahrt zu-rück nach Ingolstadt. Am Samstag-nachmittag um 16.30 Uhr startetenFrank Biela und Marco Werner nachund nach die Motoren des Audi 200quattro TransAm, des Audi 90 quattroIMSA GTO, des Audi V8 quattro DTMund des Audi A4 STW. Ebenfalls imEinsatz waren die Audi Rennautos ausder legendären Zeit der Rallyes von

1981 bis 1987. Nach denDemonstrationsläufenauf dem Audi ParkplatzP 10 (Güterverkehrszen-trum) folgte für die Teil-nehmer der Festabend imAudi Forum.

Rallye-, Motorsport-, Audi-quattro- und besondersWalter Röhrl-Fans gingenam Samstag innerhalbvon rund 90 Minuten dasHerz auf: Der zweifache

Rallye-Weltmeister sitzt –beinahe 18 Jahre nach sei-ner legendären Fahrt aufden Pikes Peak in Colorado,Oktober 1987, wieder imrund 500 PS starken AudiSport quattro S1 Pikes Peak.Wer weiß, wie sehr Walter

Röhrl dieses Fahrzeug undseine Rallye-Vergangenheit liebt,

hat klar vor Augen, mit welcher Begei-sterung der Weltmeister von 1980 und1982 bei den Demonstrationsfahrten

„zur Sache” ging. Er schaffte es nichtnur, die Rallye Monte Carlo in ver-schiedenen Autos zu gewinnen son-dern wurde sogar in den USA zurLegende, weil der große Mann ausder Oberpfalz als Neuling den „heili-gen” Berg der Amerikaner in neuerRekordzeit eroberte. Im Rahmen desTreffens fand auch ein zweiter Rallye-Weltmeister aus Fortsetzung auf S.6

25 Jahre quattro„Das” Highlight des Jahres in der Audi Lifestyleszene

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