„Formalisierte Prozessbeschreibungen - Richtlinie VDI/VDE...
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AT Kolloquium Pforzheim11.03.2004
B. Polke
VDI/VDE-3682Stand: 10-03-2004
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Titel
„Formalisierte Prozessbeschreibungen - Richtlinie VDI/VDE 3682.“
Prof. Dr. B. Polke
AT Kolloquium Pforzheim11.03.2004
B. Polke
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Einleitung
Formalisierte Prozessbeschreibungen
1) Einleitung
2) Umfeld - Motivation
3) Formalisierte Prozessbeschreibungen a) Vorgehensmodell und Sichtenb) Symbolik und Komponentenc) Objekte und Merkmale
4) Anwendungsbeispiele
5) Schlussbemerkung
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Mitglieder des Fachausschusses
Der folgende Vortrag basiert auf den Arbeiten des –Gemeinschaftsfachausschusses VDI/VDE-GMA–NAMUR 7.21 –„Formalisierte Prozessbeschreibungen“.
Seine Mitglieder (auch zeitweise) waren:
W. Ahrens, M. Chouikha, L. Däubler, U. Epple, M. Felleisen, M. Gote, R. Gwinner, A. Fay, M. Heeg, E. Heußler, U. Jumar, H. Kreppel, B. Perne, B. Peters, M. Polke (Leitung), B. Polke, G. Ritter, E. Schnieder und U. Werr.
Vielen Dank allen Mitstreitern!
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B. Polke
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Veröffentlichungen
B. Polke, E. Schnieder, et al.: Formale Prozessbeschreibungen – Entwurf der Richtlinie VDI/VDE 3682 und deren Anwendung; Vortrag GMA-Fachtagung (Engineering in der Prozessindustrie, Frankfurt); VDI-Bericht Nr. 1684, 187, (2002), VDI-Verlag Düsseldorf.
B. Polke, E. Schnieder: Formalisierte Prozessbeschreibungen – Entwurf der Richtlinie VDI/VDE 3682 und deren Anwendung; GMA – Kongress, (2003), Baden-Baden; VDI-Bericht Nr. 1756, 835, (2003), VDI-Verlag Düsseldorf.
B. Polke: VDI/VDE – Richtlinie 3682 - Formalisierte Prozessbeschreibungen, vorgestellt an einem verfahrenstechnischen Anwendungsbeispiel; 8. Fachtagung Entwurf komplexer Automatisierungssysteme, 25, (2003), Braunschweig.
B. Polke, E. Schnieder: Formalisierte Prozessbeschreibungen – Entwurf der Richtlinie VDI/VDE 3682 und deren Anwendung. atp -Automatisierungstechnische Praxis 45, 26, (2003) 8, Oldenbourg Verlag München.
(...)
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Planung, Errichtung, Betrieb, Instandhaltung, Ertüchtigung und Entsorgung von technischen Anlagen und Prozessen
Qualität der Produkte, Sicherheit für Mensch, Umwelt und Anlagen,Wirtschaftlichkeit der Produktion, Schonung der Ressourcen
Dispositive und operative Funktionen
Engineering –Aufgaben und Rahmenbedingungen
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„Basis, Darstellung und Nutzung von Information“ – aus dem letzten Jahrzehnt
des letzten Jahrtausend
Chemie
Produktion, Betrieb
Prozessleit-technik Apparate-,
Rohrleitungsbau
Verfahrens-technik
(...)
Fließ-bilder
Bilanzen
Funktions-pläne
Produktions-pläneTechn.
ZeichnungenR&I-Schemata
Bedien-bilder(...)
Quellen
Präsentation
AnwendungLogistik
Prozessführung Instandhaltung
Demontage
Prozess-optimierung
Qualitäts-management (...)
Vorplanung
Verfahrens-entwicklung
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„point to point“ Kommunikation –die Interface-Katastrophe
Chemie
Produktion, Betrieb
Prozessleit-technik Apparate-,
Rohrleitungsbau
Verfahrens-technik
(...)
Fließ-bilder
Bilanzen
Funktions-pläne
Produktions-pläneTechn.
ZeichnungenR&I-Schemata
Bedien-bilder(...)
Quellen
Präsentation
AnwendungLogistik
Prozessführung Instandhaltung
Demontage
Prozess-optimierung
Qualitäts-management (...)
Vorplanung
Verfahrens-entwicklung
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Chemie
Produktion, Betrieb
Prozessleit-technik Apparate-,
Rohrleitungsbau
Verfahrens-technik
(...)
Fließ-bilder
Bilanzen
Funktions-pläne
Produktions-pläneTechn.
ZeichnungenR&I-Schemata
Bedien-bilder(...)
Quellen
Präsentation
AnwendungLogistik
Prozessführung Instandhaltung
Demontage
Prozess-optimierung
Qualitäts-management (...)
Vorplanung
Verfahrens-entwicklung
FormalisierteProzess-
beschreibung
Ein einheitliches Informationsmodell?
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Umfeld - Motivation
Formalisierte Prozessbeschreibungen
1) Einleitung
2) Umfeld - Motivation
3) Formalisierte Prozessbeschreibungen a) Vorgehensmodell und Sichtenb) Symbolik und Komponentenc) Objekte und Merkmale
4) Anwendungsbeispiele
5) Schlussbemerkung
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Ziele und Aufgaben der formalisierten Prozessbeschreibung – frühe Gedanken
•Eine formalisierte Prozessbeschreibung soll alle für den bestimmungsgemäßen Gebrauch notwendigen Informationen eindeutig,vollständig und rückdokumentierbar identifizieren, strukturieren und dokumentieren.
•Ziel der formalisierten Prozesssbeschreibung ist eine einfache, branchenneutrale Beschreibung technischer Prozesse, die für alle beteiligten Gewerke verstehbar und über den gesamten Lebenslauf verwendbar ist. Damit wird sie Gegenstand aller methodischen Aufgaben der Entwicklung, der Planung, der Errichtung und des Betriebes einer Anlage - sie ist Kommunikationsplattform der beteiligten Fachdisziplinen.
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Ziele und Aufgaben der formalisierten Prozessbeschreibung – frühe Gedanken
•Die formalisierte Prozessbeschreibung soll u. a. die Qualität von Produktionsprozessen und Produkten bereits während der Entwicklung und beim nachfolgenden Betrieb steigern (Optimierung).
•Die visuell-symbolische Darstellung soll sich dem Benutzer einfach und nachvollziehbar offenbaren
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Dekomposition des Realisierungsprozesses –gewünschte Funktion durch Mittel bereitstellen
[nach Lauber 1996]
Funktion Mittel
Lösung
Realisierungs-prozess
Funktion Mittel
Funktions-analyse
Mittel-analyse
Funktions-struktur
Mittel-struktur
Auswahl-prozess
Lösung
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Phasenmodell für den Auswahlprozesss- Mapping
Funktions-struktur
Mittel-struktur
Auswahl-prozess
Lösung
OOOOOOOX
OOXX
OOOOX
OOOOOOOOX
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Funktionsstruktur und Mittelstruktur
Die Funktionsstruktur mit Attributen wird aus der „Prozessbeschreibung“
gewonnen.
Die Mittelstruktur mit Attributen wird aus der „Taxonomie der Mittel“ (z. B. „Merkmalleisten“) gewonnen.
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Modelling of the processSimulation of the processProcess synthesisStructure of recipesBasic flowsheet
...
CAD drawingsP&I diagram
CAE documentsFunction chart diagramUnit operationElectrical schematicStation loop diagram
Isometry, layoutsProject management...
Validation documentsHistoryoperation at nominal condition, disturbances, damages, balances of energy, masses, ...
DiagnosticPartial job planMaintenance and inspection plan...
decisionR & D
plant -erection
plant -operation
disassembly,recycling
time scale - life cycle
Dokumententstehung während des „life cycles“
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Phasenmodell der Projektabwicklung im Chemieanlagenbau gemäß NAMUR-Empfehlung:
Die Entscheidungsphase
– Verfahrens- und Schwachstellenanalysemit AuftraggeberGrundlagenermittlung
Lastenheft
Techn. Anlagenkonzept,Pflichtenheft
Genehmigtes techn. Anlagenkonzept
Wirtschaftlich bewertetes,verbindliches Anlagenkonzept
– Kosten-/Nutzenanalysen (Auflagen, Wirtschaftlichkeit, Technologie, Verfügbarkeit, …)
– Sensitivitätsanalyse
– Abstimmung Auflagen mit Anlagenkonzeptund Pflichtenheft; Vorschriften, Branchenstandards (DIN ISO, VDA, VDMA, NAMUR, GMA, FDA, DKE, …)Verbindliches
Anlagenkonzept
Markt, Restriktionen
Auftrag, Produkt,Verfahren
Vorplanung, Entwurfsplanung
Genehmigungsplanung
– Wirtschaftlichkeitsrechnung (Lifecycle-Betrachtung)– Risikoanalyse – Investitionsrechnung (Kreditantrag)
Entscheidungsphase
Kostenermittlung
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Instandhaltungsichert die Verfügbarkeit bei den nominellen Bedingungen
Instandhaltungsichert die Verfügbarkeit bei den nominellen Bedingungen
Entscheidung,Forschung &Entwicklung
Bau derAnlage
Betrieb der Anlage
Demontage & Recycling
Zeit
Instandhaltung im Lebenszyklus der Anlage
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Techn. Platz
Equipment
M eldungen
Instandhaltungsaufträge
M aterialien
Dokumentenverwaltung
Beispiel für das Zusammenspiel mit SAP
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Der Blick auf die Logistikkette -Supply Chain Management.
Lieferanten KundenProduktionProduktion DistributionDistribution VertriebVertriebP
olym
eris
atio
n
Gro
ßrau
m-
und
Vorra
tssi
los
Com
poun
dier
ung,
Ext
rusi
on
Mis
chsi
los
Arb
eits
silo
s
Logi
stik
silo
sVerfahrensabschnitt 1 Verfahrensabschnitt 2
Eins
atzs
toffe
Zwis
chen
prod
ukte
Prod
ukte
Prod
ukte
Ein anderer Aspekt –das Umfeld der Logistik
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Formalisierte Prozessbeschreibungen
Formalisierte Prozessbeschreibungen
1) Einleitung
2) Umfeld-Motivation
3) Formalisierte Prozessbeschreibungen a) Vorgehensmodell und Sichtenb) Symbolik und Komponentenc) Objekte und Merkmale
4) Anwendungsbeispiele
5) Schlussbemerkung
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Allgemeine Beschreibung eines Prozesses –Ausgangspunkt, Problemstellung
Prozess
Produkte, Energien -ante
(Attribute)
Produkte, Energien -post
(Attribute)
Prozessoperator(Attribute)
Dekomposition
status ante operationem
status post operationem
operatio
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Wesentliche Eigenschaften
Im folgenden wird mit der VDI/VDE - Richtlinie 3682„Formalisierte Prozessbeschreibungen“ ein Weg aufgezeigt, mit wenigen Symbolen und klaren Regeln, den Informationshaushalt von Prozessen sicher zu beherrschen.
Das Ablaufmodell verdeutlicht, wie im Wechselspiel von prozess- und informationsorientiertem Vorgeheneine leicht kommunizierbare, in sich konsistente, formalisierte Beschreibung von Prozessen entsteht.
So kann die Richtlinie auch der life-cycleorientierten Mensch-Prozess–Kommunikation vom Entwurf bis zur Entsorgung.
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Vorgehensmodell –Bekannte, eingesetzte Methoden und Systeme
I) Grafische Darstellung des Prozesses Phasenmodell, Grundfließbild etc. (DIN 28004), Sankey-Diagramme,Bilanzierung, Dekomposition, ...
II) Informationsmodell der Prozessobjekte und deren VerknüpfungObjekt-Orientierte-Methoden, Unified Modelling Language, ...
III) Attributierung der Prozessobjekte (mögliche Sichten)Kraftwerk-Kennzeichnungssystem (KKS), Anlagen- und Apparatekennzeichen (AKZ),Gerätedokumentation (DIN V 19259), Assetmanagement, Validierung (FDA), Qualitätsmanagement (ISO 9000 ff), Risikomanagement, Sicherheit,Störfallverordnung, Energieoptimierung (pinch-point-analysis), Life cycle assesment, ...
IV) Verwaltung der AttributeIEC 61360-1, XML, (Tabellenkalkulation, z. B. Excel), ...
V) Export- und Importprozeduren mit CA-SystemenAlle Systeme, die die Anforderungen von III) erfüllen.z. B. PLS, CAE, PDM, MES, ERP, ...
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Die verwendeten Symbole
Operatoren:
Prozessoperator (O)
Technische Ressource (T)
Zustände:
Produkt (P)
Energie (E)
Relationen:
Fluss
Nutzung
Bilanzgrenze (B)
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Grafische Darstellung eines Prozesses
id (O)
id (P)
id (P)
id (B)
id (E)
id (E)
id (T)
Nutzung von technischen Ressourcen
Energieströme im Umfeld
Begrenzung der Betrachtung
(Bilanzgrenze)
Transformation von Produkten
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id (B0)
id (B0)
id (T1)
Dekomposition eines Prozesses.
id (E1)
id (E2)
id (E3)
id (P1)
id (P2)
id (P4)
id (P3)
id (P2)
id (P3)
id (P1) id (E1)
id (E2)
id (T11)
id (T12)
id (O1)
id (O11)
id (O12)
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Notation der folgenden Informationsmodellen, in Anlehnung an UML
Aggregation (besteht aus ... )
Assoziation (ist zugeordnet ... )
„Kardinalität“es gibt genau einses gibt keinen oder unendlich vielees gibt mindestens zwei oder endlich viele
Objekt
Bemerkung, Notiz
Export- / Importprozeduren
10..*2..n
Name
Text
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Objekte eines Prozesses
Prozess
Prozess-operator
(funktional)Produkt
1..n2..n
Technische Ressource (operational)
Bilanzraum
1
Energie
0..n
Bilanzgrenze Nutzung
Fluss
besteht aus
ist zugeordnet
ist zugeordnet
ist zugeordnet
ist zugeordnet
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Fokus auf einen Prozessoperator (exemplarisch für alle gezeigten Objekte)
Prozess
Prozess-operatorProdukt
1..n2..n
Technische RessourceBilanzraum
1
Energie
0..n
Bilanzgrenze Nutzung
Fluss
besteht aus
ist zugeordnet
ist zugeordnet
ist zugeordnet
ist zugeordnet
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Bezug zur IEC 16360 innere Struktur der Datenelemente – hier Kennzeichnung
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Bemerkung zur Struktur der Objektattribute
Objekt1..nist zugeordnet
Merkmale
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Kenn-zeichnung
1ist zugeordnet
Merkmal 1 Merkmal j Merkmal n
(...) (...)
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1 Identifizierender Bestandteil
Code m Ident
Bevorzugter Name m Kategorie
Synonym für den Namen o
Bevorzugter Buchstabencode o
Synonym für den Buchstabencode o
Kurzname m
Sortierkriterium o Physikalisch, chemisch, biologisch, technologisch, ...
Versionsnummer m Attributsänderung mit Nutzungsänderung
Revisionsnummer m Attributsänderung ohne Nutzungsänderung
(...)
Die ersten Schritte des Fachausschusses
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Die ersten Schritte des Fachausschusses
2 Beschreibender Bestandteil
Wertfeststellungsverfahren m Messverfahren
Maßeinheit o Bei metrisch skalierbaren Werten eine SI-Einheit.
Verweis auf Normen o
Linkzur Asset-Taxonomie m DIN V 19259
zum AKZ m
Wert m Sollwert (Zeitstempel durch Versionierung festgelegt)
Gültigkeitsgrenzen Wertebereich
Gutbereich o
Erlaubter Fehlbereich o
Unerlaubter Fehlbereich o
RepräsentativitätHinsichtlich Messzeit o Definitionsbereich t
Hinsichtlich Messort o Definitionsbereich x
Folge der Istwertei = 1 Istwert oi = 1 Zeitstempel oi = 1 Ortstsempel o(...) oi = n Istwert oi = n Zeitstempel oi = n Ortstsempel o
(...)
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3 Beziehungsherstellender Bestandteil
Ziel, Sicht, Kriterien o Logistik, Sicherheit, Validierung, Instandhaltung, ...
Vorschriften zur Relationgenerierung o Φ (α,β,χ,...) = 0
Modell, Indikator o
Allgemeine Beziehungsvorschriften o
(...)
Die ersten Schritte des Fachausschusses
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Attribute eines Prozessoperators
Prozess-operator
1..n
Merkmale
Kenn-zeichnung
1..n
1
besteht aus
ist zugeordnet
ist zugeordnet
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Kennzeichnung eines Prozessoperators
Prozess-operator
Kenn-zeichnung
1ist zugeordnet
Langname
Kurzname
Eindeutiges Ident
(...)
Revisions-nummer
Versionsnummer
Verweis auf Energien
Produkte
Technische Ressource
(Asset)
Bilanzraum
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Merkmale eines Prozessoperators
Merkmale
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Prozess-operator
1..nist zugeordnet
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Kategorie (Name) eines Merkmals
Merkmale
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Langname
Kurzname
Eindeutiges Ident
(...)
Revisions-nummer (*)
Versionsnummer (*)
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Beschreibende Bestandteile eines Merkmals
Merkmale
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Sollwert
Repräsentativität (*)
Gültigkeits-grenzen (*)
Wert-feststellungs-verfahren (*)
Istwerte
(...)
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Beziehungsherstellende Bestandteile eines Merkmals
Merkmale
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Vorschriften zur Relationsgenerierung
(*)
Model (*)
Sicht (*)
(...)
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Gerätespezifikation- Ger.-Spez.-ID- Bevorzugte Benennung- Definition
Anforderungsmerkmalleiste(AML)
- AML-ID
Gerätemerkmalleiste(GML)
- GML-ID
besteht aus
besteht aus
Merkmalblock
besteht ausbesteht aus
- Merkmalblock-ID- Bevorzugte Benennung- Definition
Merkmal- Merkmal-ID- Bevorzugte Benennung- Einheit- Definition- Normbezug
Merkmalblock
besteht ausbesteht aus
- Merkmalblock-ID- Bevorzugte Benennung- Definition
Merkmal- Merkmal-ID- Bevorzugte Benennung- Einheit- Definition- Normbezug
besteht aus
Project Group “List of Characteristics“
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Formalisierte Prozessbeschreibungen und Merkmalsleisten – VDI/VDE 3682 und NE100
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Auszug aus der AML (Einbauort) für einen CoriolisMassenDurchflussmesser
Project Group “List of Characteristics“
PROLIST
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- 43 -
Anwendungsbeispiele
Formalisierte Prozessbeschreibungen
1) Einleitung
2) Umfeld-Motivation
3) Formalisierte Prozessbeschreibungen a) Vorgehensmodell und Sichtenb) Symbolik und Komponentenc) Objekte und Merkmale
4) Anwendungsbeispiele
5) Schlussbemerkung
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Wiederholung: Werkzeugkasten
O12
T1
P1
B1
E1
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Stromerzeugung mittels Kohle
Elektrische Energie
Abgase
Asche
Energieverluste
Kohle LuftWasser
Abwasser
Strom erzeugen Kraftwerk
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Erste Detaillierung der Stromerzeugung
Rotationsenergie
Elektrische Energie
Wasserdampf(hoher Druck,
hohe Temperatur)
Energieverluste-3
Abgase
Asche Energieverluste-1
Energieverluste-2Wasserdampf(niedriger Druck,
niedrige Temperatutr)
Kohle LuftWasser
Abwasser
Strom erzeugen
Rotationerzeugen
Dampf erzeugen
Kondensation
Wasser (kondensierter Wasserdampf)
Turbine(Propeller)
Dampferzeuger(Kesselhaus)
Kondensator& Kühlturm
Generator(Dynamo)
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Membranmodul Rektifikationskolonne
gereinigtes Lösemittel
verunreinigtes Lösemittel
Heizdampf 2
Kühlwasser 2
Abluft
Abwasser
Sumpfprodukt
Heizdampf 1
Kühl-wasser 1
Grobes Verfahrensfließbild der Pervaporation
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- 48 -
Sumpfprodukt
HD RL
KW RL
verunreinigtes Lösemittel
Abwasser
HD VL
KW VL
Hilfsenergiefür Vakuum
gereinigtes Lösemittel
Abluft
Lösemittel-rückgewinnung
HD : HeizdampfKW : KühlwasserVL : VorlaufRL : Rücklauf
Der Prozess der „Lösemittelrückgewinnung“
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verunreinigtes Lösemittel
Sumpfprodukt
Abwasser
HD 2 RL
KW 2 RL
HD 1 VL
KW 1 VL
Hilfsenergiefür Vakuum
gereinigtes Lösemittel
Membrantrenn-verfahren
Kopfprodukt
HD 2 VL
KW 2 VL
Abluft
HD 1 RL
KW 1 RL
Rektifikation
dm/dt p T h
dm/dt p T h
dm/dt : MassenstromT : Temperaturp : Dampfdruckc : spezifische Wärmekapazitäth : spezifische Enthalpie
Pervaporation
Dampfpermeation
dm/dt T c
dm/dt T c
dm/dt T c
dm/dt T c
Detaillierung des Prozesses „Lösemittelrückgewinnung“
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Prinzip des Membransverfahrenfür die Chlor-Alkali-Elektrolyse
H2OReinsole
NaOHverarmte Sole
H2Cl2
Cl-
Cl-
OH-
OH-
Na+
Na+
H+
H+
Anode Kathode+
Membran
e-
e-e-
e-
—
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- 51 -
Der Gesamtprozess der Chlor-Alkali-Elektrolyse -formalisierte Beschreibung
Legende:
B1: Produktionsstätte der Anlage
O1: Chlor-Alkali-Elektrolyse
P1: LuftP2: Wasser (H2O)P3: Fällchemikalien P4: Kochsalz (NaCl)P5: FällschlammP6: AbwasserP7: AbluftP8: Natronlauge (NaOH)P9: Chlorgas (Cl2)P10: Wasserstoff (H2)
E1: einfließende EnergieE2: ausfließende Energie
T1: Anlagenkomplex für dieChlor-Alkali-Elektrolyse
E1
E2
B1
P2
P5
P1 P3
P9 P8 P10
P6
P7
O1
P4
T1
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B. Polke
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- 52 -
Der Teilprozess „Oxidation“
Legende:
B121: Umgebung des Anodenraumes
O1211: Produkte zuführenO1212: ReaktionO1213: Elektronen abführenO1214: flüssige Produkte abführenO1215: gasförmige Produkte abführen
P11: ReinsoleP13: verarmte SoleP14: Chlorgas (Cl2) - rohP121: Na+- Ionen im AnodenraumP130: restl. Ionen und Moleküle
nach Reaktion P140: Chlorgas (Cl2) - roh
nach ReaktionP1210: Na+- Ionen vor ReaktionP1300: restl. Ionen und Moleküle
vor ReaktionP1400: Cl- - Ionen vor Reaktion
E121: elektr. Energie für O121E1230: Elektronenstrom
T1211: Pumpen, Rohre, Ventile, ...T1212: Gefäß, ...T1213: Elektroden, Kabel, ...T1214: Pumpen, Rohre, Ventile, ...T1215: Pumpen, Rohre, Ventile, ...
B121
O1211
P11
P13
P130
P1210
O1213
O1215
O1214
P1300 P1400
P140
P121
P14 E1230
E1230
O1212
E121
T1211
T1213
T1215
T1214
T1212
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- 53 -
Chlor-Alkali-Elektrolyse
Ausgangs-produkte
nachbehandlen
Eingangs-produkte
aufbereiten
Elektrolyse
besteht aus
Elektronen pumpen
Oxidation Ionen trennen
besteht aus
Reduktion
besteht aus
O12
O1
O13O11
O122O121 O123 O124
Produktezuführen
O1211
Elektronenabführen
O1213
gasförmige Produkte abführen
O1214
flüssigeProdukteabführen
O1215
Reaktion
O1212
Anlagenkomplex
Teilanlagen
Verfahrenstechnische Anlagen
Technische Einrichtungen
Bemerkung zur Detaillierung von Prozessoperatoren und Technischen
Ressourcen
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- 54 -
Sichten auf die Produktionsanlage
Werk
Anlagenkomplex
Anlage
Teilanlage
Techn. Einrichtung
PLT-Stelle
Gebäude
Bühne
Feld
Verfahren
Verfahrensabschnitt
Grundoperation
Strukturen im Umfeld der Produktion
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- 55 -
Beispiel für die Attributierungeines Produktes: „Reinsole “ (P11)
B121
O1211
P11
P1210 P1300 P1400
E121
T1211
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- 56 -
Reinsole
Kennzeichnung des Produktes „Reinsole “ (P11)
Reinsole (Edukt für folgende Reaktionen)
Rsol
P11
(...)
0
1
von: O11 ..nach: O1211
P11
Kenn-zeichnung
Langname
Kurzname
Eindeutiges Ident
Revisionsnummer
Versionsnummer
Verweis auf Prozessoperator
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- 57 -
Kategorie des Merkmals j des Produktes „Reinsole “ (P11)
Merkmalj
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Konzentration der Ca2+- Ionen
{CA2+}
P11- j
(...)
0
1
Langname
Kurzname
Eindeutiges Ident
Revisionsnummer
Versionsnummer
P11
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- 58 -
Beschreibende Bestandteile des Merkmals j des Produktes „Reinsole“ (P11)
Merkmalj
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Führungsgröße (Sollwert):0,080 ppm {t/2002.09.26.21:00:20/X2}
Repräsentativ bezüglichMessort: x2 +/- ∆x und Zeitraum: von tk (letzte Eichung)
bis tk+1 (nächste Eichung)
(Alle Werte in ppm)Gutbereich: [...;0,085]erlaubter Bereich: [...;0,097]unerlaubter Bereich: ]0,97;...]
Bestimmung der Ca2+ - Ionen in Anteilen am Messort x2. Einheit: [ppm](s. a. Vorschrift 4712 „Konzentration“)
(...)0,0791 ppm {t/2002.09.27.08:02:15/X2}0,0790 ppm {t/2002.09.27.09:02:15/X2}0,0792 ppm {t/2002.09.27.10:02:15/X2}(...)
(...)
Sollwert
Repräsentativität
Gültigkeitsgrenzen
Wertfeststellungs-verfahren
Istwerte
P11
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- 59 -
Beschreibende Bestandteile des Merkmals j des Produktes „Reinsole“ (P11)
Führungsgröße (Sollwert):0,080 ppm {t/2002.09.26.21:00:20/X2}
Repräsentativ bezüglichMessort: x2 +/- ∆x und Zeitraum: von tk (letzte Eichung)
bis tk+1 (nächste Eichung)
(Alle Werte in ppm)Gutbereich: [...;0,085]erlaubter Bereich: [...;0,097]unerlaubter Bereich: ]0,97;...]
Bestimmung der Ca2+ - Ionen in Anteilen am Messort x2. Einheit: [ppm](s. a. Vorschrift 4712 „Konzentration“)
(...)0,0791 ppm {t/2002.09.27.08:02:15/X2}0,0790 ppm {t/2002.09.27.09:02:15/X2}0,0792 ppm {t/2002.09.27.10:02:15/X2}(...)
(...)
CAE, PLS
PLS
PLS
PLS
PLS
Merkmalj
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
P11
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- 60 -
Beziehungsherstellende Bestandteile des Merkmals j des Produktes „Reinsole“ (P11)
Beziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Merkmalj
Funktionale Zusammenhänge:{CA(OH)2} = f121A(t, {CA2+}, T)ηMem = f122A(t, {CA(OH)2}, T, j)
Einfluss der Konzentration der Ca2+-Ionen ({CA2+}) durch Fällungsreaktionen auf die Effektivität der Membran-Durchlässigkeit (ηMem)
Betriebswirtschaft (Kosten), Logistik (SCM),Instandhaltung, Betrieb, F&E,....
(...)
Vorschriften zur Relationsgenerierung
Modell
Sicht
P11
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- 61 -
Beziehungsherstellende Bestandteile des Merkmals j des Produktes „Reinsole“ (P11)
Funktionale Zusammenhänge:{CA(OH)2} = f121A(t, {CA2+}, T)ηMem = f122A(t, {CA(OH)2}, T, j)
Einfluss der Konzentration der Ca2+-Ionen ({CA2+}) durch Fällungsreaktionen auf die Effektivität der Membran-Durchlässigkeit (ηMem)
Betriebswirtschaft (Kosten), Logistik (SCM),Instandhaltung, Betrieb, F&E,....
(...)
PLSBeziehungs-herstellender Bestandteil
Kategorie(Name)
Beschreibender Bestandteil
Merkmalj
P11
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Schlussbemerkung
Formalisierte Prozessbeschreibungen
1) Einleitung
2) Umfeld-Motivation
3) Formalisierte Prozessbeschreibungen a) Vorgehensmodell und Sichtenb) Symbolik und Komponentenc) Objekte und Merkmale
4) Anwendungsbeispiele
5) Schlussbemerkung
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- 63 -
Resümee
Mit der VDI/VDE - Richtlinie 3682 „Formalisierte Prozessbeschreibungen“ wurde sowohl für die prozessorientierten Fachleute ein praxistaugliches grafisches Beschreibungswerkzeug, als auch ein den heutigen IT-Möglichkeiten adäquates informationstechnisches Instrumentarium vorgestellt.
Die wesentlichen Elemente beider Werkzeuge wurden an Beispiele verdeutlicht. Die Prozessbeschreibung verläuft dabei entlang des Vorgehensmodells:
Grafische Darstellung des ProzessesInformationsmodell der Prozessobjekte und deren VerknüpfungAttributierung der Prozessobjekte
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Resümee
Es entsteht unter Beteiligung aller am Prozess interessierten Gewerke eine einfache symbolische Darstellung des Prozesses, die somit deren Belange direkt berücksichtigt: Der prozessorientierte „Ingenieurteil“.
Bei allen dabei vorgenommenen notwendigen sichtorientierten Dekompositionsschritten sind Konsistenz und Vollständigkeit sichergestellt.
Die formalisierte Prozessbeschreibung ist Basis für eine revisionsfähige, den gesamten Lebenszyklus eines Prozessesbegleitende, stets aktuelle Dokumentation, eine Vorraussetzung für jede Art von Prozessführung im Sinne einer Human ProcessCommunication, Prozessanalyse und -optimierung sowie Produktmodifikation.
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Resümee
Ein Informationsmodell, in dem die Objekte des Prozesses(Operatoren und Zustände) und deren Relationen (Fluss und Nutzung) in objektorientierter Vorgehensweise mit Attributen in einer einheitlichen Struktur beschrieben sind, schließt die Lücke zwischen Informationsquellen und -senken.
So wird die Problematik, Unverträglichkeiten verschiedener Systeme nachträglich durch Schnittstellen beseitigen zu müssen, von vorneherein vermieden und eine Basis für notwendige Export-und Import-funktionalitäten zu CA-Systemen gegeben.
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Prof. Dr. B. Polke
Ende
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
id (O)
id (P)
id (P)
id (B)id (E)
id (E)
id (T)