WDA FORUMWorld Demographic & Ageing Forum

Dr. med. Hans Groth WDA Forum, St.Gallen

Afrika und seine Demografie

Lilienberg Unternehmerforum, 4. Juni 2019

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Unsere Welt im 21. Jahrhundert

Quelle: UNPD, World Population Prospects: The 2015 Revision

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Afrika: 22% der globalen Fläche

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Afrika im 21. Jahrhundert

•  Bevölkerungswachstum

•  Junge Bevölkerung

•  Wirtschaftliche Entwicklung

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600 Jahre Bevölkerungswachstum Afrika – die treibende Kraft im 21. Jahrhundert

1500   1700   1913   2000  

Welt   438    603     1  791    6  062  

Afrika   47   61   125   798  

Afrika  in  %   11%   10%   7%   13%  

2016   2030   2050   2100  

Welt   7  418   8  505     9  804   11  213  

Afrika   1  203     1  658     2  473     4  387  

Afrika  in  %   16%   19%   25%   39%  

Quelle: Angus  Maddison,  The  World  Economy,  vol.  2:  Historical  Sta5s5cs  (1500,  1700,  1913,  2000);  PRB  (2016,  2030,  2050);  UN  WPP  2015  (2100).  

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Geburtenraten im Vergleich (2015)

Quelle: UNPD, World Population Prospects: The 2015 Revision

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Quelle: The Economist, März 2014

Familienbild in Nigeria

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Quelle: UN WPP (2015)

Afrika im 21. Jahrhundert

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Arbeitskräfte im 21. Jahrhundert

Quelle: Africa 2050: Demographic Truth and Consequences (Figure 4), Jack A. Goldstone, Schar School of Policy and Government, George Mason University (Growth of Labor Force (Population age 15-59) in millions, 1980-2100)

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Bildung in Äthiopien

Quelle: Wittgenstein Centre

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Äthiopien:  Demografie  als  Chance

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1

1.2

1.4

1990

1995

2000

2005

2010

2015

2020

2025

2030

2035

2040

2045

2050

2055

2060

2065

2070

2075

Demographic Dividend

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Die Herausforderungen

•  Schaffung eines breiten Bewusstsein für demografiche Realitäten – was bedeutet dies kulturell, gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich, ökologisch?

•  verlässliche Institutionen und funktionierende Infrastruktur •  Bildung und Ausbildung – vor allem der Frauen •  Unternehmertum entwickeln, Arbeitsplätze schaffen!

Afrika  geht  uns  alle  an  –  Scheitern  ist  keine  OpAon!  

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Matthias Paulus MA Student Business Innovation, Universität St. Gallen

Afrika – Wege der Entwicklung

Lilienberg Unternehmerforum, 4. Juni 2019

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Sichtweisen auf Afrika

Asien    

Amerika    

Europa  

Amerikanische Sichtweise: -  unterentwickelt -  Abhängig von internationaler

Hilfe -  Schlechte Lebensbedingungen

Europäische Sichtweise: -  Flüchtlinge -  Ökonomisches Disaster -  Strukturschwach

Asiatische Sichtweise: -  Ökonomische Entwicklung

-  Natürliche Ressourcen -  Zukünftiger Markt

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3 Säulen

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Unternehmertum ermöglichen

Finanzielle Resourcen  

Skills  

Netzwerk   Zugang zu finanziellen Ressourcen  Barrieren reduzieren und zugang ermöglichen

Skills  Ausbildung und Training

Netzwerk  Netzwerkaufbau ermöglichen, Events organisieren und

Zugang zu vorhandenen Netzwerken ermöglichen

Quelle: OECD (2018)

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Geld zieht Geld an. Je mehr Geld vorhanden ist, desto mehr Geld wird angezogen (Kapitalmarkt). Es funktioniert also wie ein Magnet.

Wir müssen diese Magnetwirkung ermöglichen.

Yunus and Weber (2017)

Yunus & Weber, 2017

Wieso Unternehmertum?

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Ethiopian Jobs Creation Commission – WDA Forum 1st Summit

“Entrepreneurship in Ethiopia: Powerful Tool to Unlock the Demographic Potential” Addis Ababa, 30. Mai, 2019

 

•  Jährlich  stehen  in  Äthiopien  2  Mio.  neue  ArbeitskräSe  zu  Verfügung,    nur  1  Mio.  finden  BeschäSigung  

•  80%  der  äthiopischen  WirtschaSsleistung  erfolgt  im  Agrarsektor  

•  Wachstumsstarke  Startups  sollen  gezielt  gefördert  werden,    Mikrofinanzansätze  für  Selbständige  allein  genügen  nicht  

•  Da  nicht  genügend  Unternehmer  „geboren“  werden,  müssen  sie  gezielt  „gemacht“  werden.  Hierzu  muss  die  erforderliche  Kultur  und  persönlichen  Einstellungen  gezielt  entwickelt  werden  

•  Die  Transformabon    von  „Staatshilfe  zu  Selbsthilfe“  ist  neue  Priorität.  Die  ist  umso  anspruchsvoller,  da  das  Wort  „Unternehmer“  in  der  äthiopischen  Sprache  negabv  konnobert  ist  

•  Unternehmer/-­‐Innen  müssen  enger  zusammenarbeiten  und  Netzwerke  untereinander  ausbauen,  um  einfacher  an  Finanzierung,  Knowhow  und  neue  Märkte  zu  kommen  

 

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Yaw Addai-Brenyah MA in International Business

Demografische Dividende und Migration

Eine afrikanische Innensicht

4. Juni 2019, Lilienberg Unternehmerforum

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Quelle: World Economic Forum, 24. Mai 2019

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Ghana

•  Vorzeigeland bezüglich Demokratie und Stabilität in Afrika.

ABER: •  Viele leben nur knapp über der

Armutsgrenze. •  Die vielen jungen Menschen, die in den

Arbeitsmarkt eintreten möchten, können nicht absorbiert werden à Arbeitslosigkeit, Unsicherheit

Quelle: Demographicdividend.org, SECO country strategy Ghana 2017-2020.

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Ghana: Demographic Dividend Total Population by Age

Group Total Fertility

Quelle: United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division (2017). World Population Prospects: The 2017 Revision.

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Ghana: Viele wollen weg

Würden Sie auswandern, wenn Sie die Mittel und die Möglichkeit dazu hätten?

Ja-Anteil in %

Quelle: Pew Research Center, Spring 2017 Global Attitudes

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Ghana: Viele sind bereits weg

•  Ungefähr 25% meiner Mitschüler der gleichen Klassenstufe an meiner Mittelschule leben heute im Ausland.

•  Insgesamt 3 Millionen Ghanaer leben im Ausland.

•  Remittances 2018: 3.8 Mrd. USD = 7.3% des BIP

Quelle: EU Country Profile Ghana, World Bank

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Welche EZA braucht es? •  Migrationsprävention à Arbeitsplätze •  Was macht das SECO richtig? -  Privatsektor und Unternehmertum

fördern -  Kapitalzugang ermöglichen -  Geschäftsumfeld verbessern -  Wettbewerbsfähigkeit verstärken

•  Was könnte in Ghana verbessert werden? -  Berufsbildung unterstützen -  Stärkere Fokussierung

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Zum Abschluss

Publié le 25 mai 2019  

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Afrika – Die Verantwortung der Schweiz

Wo leben die Menschen? Wo sind die Menschen wohlhabend?

2015

1900

2050

1900

Quelle: worldmapper.org