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Agro-In-Form Fax Nr. 08 Seite 1 - Inhalt: 1. Einladung zum Rapsfeldtag am 27. April 2017 ab 10 Uhr nach Gudensberg 2. Begrenzte Verfügbarkeit bei Input Classic und Input Xpro 3. Aktuelle Situation Getreide, Winterraps, Leguminosen und Zuckerrüben 4. Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) oder Nährstoffmangel im Raps? 5. Schossergabe zu Wintergetreide 6. N-Düngung - Sommergetreide 7. Wachstumsregler- und Fungizideinsatz in Winterraps Frühjahr 2017 8. Ampferbekämpfung im Grünland 9. Bekämpfung von Krankheiten in Winterweizen 10. Getreidefungizide 2017 - Wirkungsspektrum 1. Einladung zum Rapsfeldtag am 27. April 2017 ab 10 Uhr nach Gudensberg Wir laden Sie sehr herzlich zu unserem 15. Rapsfeldtag nach Gudensberg ein. Informieren Sie sich am Donnerstag, den 27. April ab 10 Uhr über die neuesten Getreide- und Rapssorten und holen Sie sich nützliche Tipps zum Anbau und Pflanzenschutz im Raps und Getreide. Freuen Sie sich zudem auf den Besuch der amtierenden Rapsblütenkönigin. Wegen des Feldtages sind unsere Fachberater am Mittwoch, den 26. April und am Donnerstag, den 27. April 2017 telefonisch nur eingeschränkt erreichbar! Ein Rückruf erfolgt nur, wenn Sie eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen. Nr. 8 07. April 2017 Anzahl Seiten: 14 Dr. Albert Flaig Telefon: 06424 / 92 18 75 Fax: 06424 / 92 18 76 Mobil: 0173 / 527 01 68 E-Mail [email protected] Reinhard Schneider Telefon: 06692 / 91 82 37 Fax: 06692 / 91 82 38 Mobil: 0173 / 537 00 16 E-Mail: [email protected] Agrar Abteilung Pflanzenschutz Telefon: 0561 / 71 22 291 Fax: 0561 / 71 22 300 E-Mail: [email protected] Betriebswirtschaftliches Büro Göttingen Telefon: 0551 / 79866-0 Fax: 0551 / 79866-20 E-Mail: [email protected] Raiffeisen Waren GmbH Betriebsw irtschaftliches Büro Göttingen A gro-In-F orm AGRARBERATUNG Bestandesführung Bodenbearbeitung Sortenw ahl Düngung Befallsprognosen Pflanzenschutz Betriebsw irtschaft Vermarktung Agrar - Info - Fax

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Inhalt: 1. Einladung zum Rapsfeldtag am 27. April 2017 ab 10 Uhr nach Gudensberg 2. Begrenzte Verfügbarkeit bei Input Classic und Input Xpro 3. Aktuelle Situation Getreide, Winterraps, Leguminosen und Zuckerrüben 4. Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) oder Nährstoffmangel im Raps? 5. Schossergabe zu Wintergetreide 6. N-Düngung - Sommergetreide 7. Wachstumsregler- und Fungizideinsatz in Winterraps – Frühjahr 2017 8. Ampferbekämpfung im Grünland 9. Bekämpfung von Krankheiten in Winterweizen 10. Getreidefungizide 2017 - Wirkungsspektrum

1. Einladung zum Rapsfeldtag am 27. April 2017 ab 10 Uhr nach Gudensberg Wir laden Sie sehr herzlich zu unserem 15. Rapsfeldtag nach Gudensberg ein. Informieren Sie sich am Donnerstag, den 27. April ab 10 Uhr über die neuesten Getreide- und Rapssorten und holen Sie sich nützliche Tipps zum Anbau und Pflanzenschutz im Raps und Getreide. Freuen Sie sich zudem auf den Besuch der amtierenden Rapsblütenkönigin. Wegen des Feldtages sind unsere Fachberater am Mittwoch, den 26. April und am Donnerstag, den 27. April 2017 telefonisch nur eingeschränkt erreichbar! Ein Rückruf erfolgt nur, wenn Sie eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen.

Nr. 8

07. April

2017

Anzahl

Seiten:

14

Dr. Albert Flaig Telefon: 06424 / 92 18 75 Fax: 06424 / 92 18 76 Mobil: 0173 / 527 01 68 E-Mail [email protected] Reinhard Schneider Telefon: 06692 / 91 82 37 Fax: 06692 / 91 82 38 Mobil: 0173 / 537 00 16 E-Mail: [email protected] Agrar Abteilung Pflanzenschutz Telefon: 0561 / 71 22 291 Fax: 0561 / 71 22 300 E-Mail: [email protected] Betriebswirtschaftliches Büro Göttingen Telefon: 0551 / 79866-0 Fax: 0551 / 79866-20 E-Mail: [email protected]

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2. Begrenzte Verfügbarkeit bei Input Classic und Input Xpro In der aktuellen Saison kann es zu einer begrenzten Verfügbarkeit der Produkte Input Classic und Input Xpro kommen. Grund hierfür ist eine schwere technische Havarie im Produktionswerk. In Wintergerste/Winterweizen kann 1,0 – 1,2 ltr/ha Capalo, 1,0 – 1,2 Ampera oder 0,5 ltr/ha Proline eingesetzt werden. Bei größeren Mehltauaufkommen ist eine Mischung mit 0,15 – 0,25 ltr/ha Vegas sinnvoll.

3. Aktuelle Situation Getreide, Winterraps, Leguminosen und Zuckerrüben

In weiten Teilen Hessens befindet sich die Wintergerstenbestände im Stadium BBCH 30 – 32. Sie sollten verstärkt auf Netzflecken, Rhynchosporium, Mehltau und Zwergrost kontrolliert werden und ggf. ein gegen diese Krankheiten wirksames Präparat (z. B. 0,8 - 1,0 l/ha Capalo, 0,8 - 1,0 l/ha Ceralo, 0,6 l/ha Input Classic, 0,8 – 1,0 l/ha Cirkon, 0,5 l/ha Cirkon + 0,5 l/ha Capalo, 0,4 - 0,5 l/ha Gladio, 0,4l/ha Gladio + 0,4 kg/ha Unix, 0,65 – 0,75 l/ha Fandango, 1,0 – 1,25 l/ha Kantik) in Kombination mit einem Wachstumsregler (Prodax, Medax Top oder Moddus/Calma/Countdown) eingesetzt werden. Bei leichtem Mehltau- und Zwergrostbefall sollte Capalo (0,8 – 1,0 l/ha), Pronto Plus (0,75 – 1,0 l/ha), Ceralo (0,8 – 1,0 l/ha), Kantik 1,0 – 1,25 l/ha oder Gladio (0,4 – 0,5 l/ha) bevorzugt werden. Wachstumsreglerempfehlungen siehe Fax 5, Seite 10 - 11, Fungizidempfehlungen siehe Fax 7, Seite 3 - 5. In früh gedrilltem Winterroggen beobachtet man regional Mehltau- und Rhynchosporiumbefall. Ab Stadium BBCH 31 – 33 bietet sich der Einsatz von beispielsweise 1,0 - 1,25 l/ha Capalo, 1,0 l/ha Ceralo oder 1,5 – 2,0 l/ha Kantik an (Fungizidempfehlungen siehe Fax 7, Seite 6). Triticale präsentiert sich noch relativ gesund. Es sollte aber auf Gelbrostbefall geachtet werden (z. B. bei Adverdo, KWS Aveo, Mikado, SU Agendus). Sind Anzeichen für Halmbruch sichtbar, sollten im Entwicklungsstadium BBCH 31 – 33 1,2 – 1,6 l/ha Capalo, 0,5 l/ha Gladio + 0,5 kg/ha UNIX, 0,9 l/ha Input Classic + 0,3 l/ha Hutton, 1,25 – 1,5 l/ha Ampera oder 1,5 – 1,75 l/ha Kantik bevorzugt eingesetzt werden (Empfehlungen siehe Fax 7, Seite 6). Im Winterweizen ist auf den Befall mit Halmbasiserkrankungen, Mehltau, Rostarten und Septoria tritici zu achten. Septoria tritici ist im Augenblick die auftretende Krankheit im Weizen (verstärkt in Frühsaaten und Stoppelweizen), Gelbrost spielt im Augenblick noch keine Rolle. Regelmäßige Kontrollen auf Gelbrost sollten aber durchgeführt werden (z. B. bei Ambello, JB Asano, Kerubino, Rumor und Patras u.a.). Halmbruchgefährdete Bestände sollten im Stadium BBCH 31 – 33 mit beispielsweise 1,25 – 1,6 l/ha Capalo, 0,9 l/ha Champion + 0,65 l/ha Diamant, 0,75 l/ha Input Classic + 0,25 – 0,4 l/ha Fandango oder 0,9 – 1,0 l/ha Input Classic + 1,25 l/ha Credo behandelt werden. Die Behandlung sollte möglichst kurz vor oder nach Niederschlägen erfolgen. Ansonsten kann vielfach bei gesunden Sorten mit der Behandlung bis zum Stadium BBCH 37/39 abgewartet werden. Allerdings sollten die Einkürzungsmaßnahmen schwerpunktmäßig im Stadium BBCH 31 – 33 erfolgen (Empfehlungen siehe Fax 5, Seite 9). CCC darf im Winterweizen nur bis zum Stadium BBCH 31 eingesetzt werden!!! Das aufgelaufene Sommergetreide ist auf Blattläuse zu kontrollieren. Bei 1 Laus auf 10 Pflanzen sollte bereits im 2-Blattstadium eine Behandlung mit beispielsweise 50 ml/ha Decis forte, 200 ml/ha Bulldock, 100 g/ha Lambda WG oder 200 ml/ha Sumicidin Alpha EC durchgeführt werden. Eine Kombination mit der Unkrautbekämpfung (Unkräuter müssen vollständig aufgelaufen sein) ist auch möglich. Der Winterraps befindet sich in Südhessen schon im Stadium beginnende Blüte, während der Raps in Nord- und Osthessen in der Regel erst das Stadium Knospenbildung erreicht hat. Regional ist starker Befall mit Rapsglanzkäfer zu beobachten und ggf. zu behandeln mit 200 ml/ha Mavrik Vita (B4), 200 ml/ha Trebon (B2), 170 ml/ha Avaunt (B1), 150 g/ha Plenum (B1) oder erste Blüher: 200 g/ha Mospilan SG (solo B4) oder 300 ml/ha Biscaya (B4). Der Rapsglanzkäferdruck ist regional sehr unterschiedlich (schwacher bis starker Befall). Ab beginnende Blüte ist z. B. bereits der Einsatz von Cantus Gold, Proline oder Propulse möglich (Insektizidempfehlungen Fax 3 - 4). Die Behandlung sollte möglichst vor den nächsten Niederschlägen durchgeführt werden. Ein Zusatz von z. B. 10 kg/ha EPSO Microtop, 2,0 l/ha Raiffeisen OptiSpur Multi, 2,0 l/ha YaraVita Raps ist ratsam. 50 l/ha AHL (AHL : Wasser = 1 : 5) oder 40 kg/ha Harnstoff fördern zusätzlich die TKM.

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Auflaufende Erbsen und Ackerbohnen sollten auf Blattrandkäferbefall kontrolliert werden. Eine Bekämpfung kann bei massivem Befall mit 75 ml/ha Karate Zeon oder 150 g/ha Lambda WG durchgeführt werden. Herbizidempfehlungen in Leguminosen siehe Fax 4, Seite 9 - 11. Zur Schneckenbekämpfung in Zuckerrüben sind Metarex Inov (7,0 kg/ha), Mollustop (3,0 kg/ha), Patrol Meta Pads G2 (3,0 kg/ha) und Sluxx HP (7,0 kg/ha) zugelassen. Die Feldwaldmaus „knackt“ die Pillen entlang der Rübenreihen und frisst die Samenanlage heraus. Die Feldwaldmaus ist geschützt, daher können Schäden nur durch eine vorbeugende Ablenkungsfütterung vermieden werden. Als Futter eignen sich Gerste und Weizen (ungebeizt) oder Sonnenblumenkerne. Mit der Ablenkungsfütterung entlang der Feldränder, sollte parallel zur Aussaat begonnen werden.

Kultur BBCH Region Aktuelle Situation Aktuelle Empfehlung

Wintergerste 30 / 31 Niedersachsen

Beginnender

Zwergrost und etwas

Mehltau

je nach Anfälligkeit und Sorte

0,4 – 0,7 l/ha Calma/Moddus

oder

0,3 l/ha Calma/Moddus

+ 0,3 l/ha Medax Top

Bei besonders üppigen Beständen

Moddus/Calma + Cerone

660/Camposan Extra

Winterweizen 30 / 31 Niedersachsen

Mehltau, beginnende

Septoria tritici, etwas

Gelbrost

Wachstumsreglereinsatz:

0,5 – 0,7 l/ha CCC 720

+ 0,2 – 0,3 l/ha Moddus/Calma

Fungizidmaßnahme z.B.

0,8 l/ha Ampera

+ 0,2 l/ha Vegas

oder

0,6 l/ha Proline

+ 0,2 l/ha Vegas

Winterroggen 30 / 32 Niedersachsen Blattflecken, Rost

Wachstumsreglereinsatz:

0,2 – 0,3 l/ha Calma/Moddus

+ 0,5 – 0,7 l/ha CCC 720

oder 0,3 l/ha Prodax

Fungizidmaßnahme z.B.

1,2 – 1,6 l/ha Capalo

oder

1,0 l/ha Ampera

oder

0,6 l/ha Input Classic

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Kultur BBCH Region Aktuelle Situation Aktuelle Empfehlung

Triticale 29 / 31 Niedersachsen Mehltau

Wachstumsreglereinsatz z.B.

0,5 l/ha CCC 720

+ 0,2 – 0,3 l/ha Moddus/Calma

Fungizidmaßnahme

1,2 l/ha Capalo

+ 0,15 l/ha Vegas

oder

0,8 l/ha Ampera

+ 0,2 l/ha Vegas

oder

0,6 l/ha Input Classic

Zuckerrüben

Keimblatt

(vor ca 3

Wochen

gedrillt)

Niedersachsen

Melde,

Klettenlabkraut,

Vogelmiere, Kamille

Herbizidmaßnahme z.B.

0,8 l/ha Betanal maxxpro

+ 1,2 l/ha Metafol SC

oder

1,2 l/ha Belvedere Extra

+1,5 l/ha Goltix Titan

+ 0,5 l/ha Access

Kartoffeln Niedersachsen

Herbizidmaßnahme z.B.

Metribuzin unverträgliche Sorten:

2,5 ltr/ha Bandur

+ 2,5 ltr Boxer

Andere Sorten:

3 l/ha Boxer

+ 0,5 kg/ha Mistral

(bei mäßiger Verunkrautung, bis kurz

vor dem Durchstoßen)

4. Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) oder Nährstoffmangel im

Winterraps?

Infos zum Virus allgemein: www.tuyv.de Link zur Virusanimation: http://www.lgseeds.de/kulturen/raps/raps-virus-tuyv/

Das Wasserrübenvergilbungsvirus gibt es schon lange. Es wurde bisher aber oft nicht erkannt. Bereits in den 90er-Jahren trat das Virus mit dem Namen Turnip yellows virus (TuYV) weit verbreitet in Rapsbeständen Deutschlands und Österreichs auf, jedoch nicht überall und nicht in jedem Jahr (Wellenform). Auffällige Symptome der Infektion sind die Rotverfärbungen der älteren Blätter. Meist beginnen sie an den Blattspitzen oder -rändern. Darüber hinaus bremst eine Infektion das Pflanzenwachstum, die Folgen sind eine verringerte Wuchshöhe und weniger Hauptzweige, eine verkleinerte Blattfläche, eine verringerte Kornzahl in der Schote, ein verminderter Ölgehalt sowie erhöhte Gehalte an Erucasäure und Glucosinolaten im Korn. Letztendlich führen all diese Faktoren zu einem Ertragsverlust von 5-15 %. Die Stärke der Einbußen hängt vom Zeitpunkt der Infektion ab: Frühe Infektionen im Herbst verursachen größere Verluste als späte Frühjahrsinfektionen. In Deutschland wurde 2012 ein Befall im Raps zwischen 90-100 % festgestellt, wobei die geschätzten

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virusbedingten Ertragsverluste zwischen 12-34 % lagen. Der dabei wichtigste Übertragungsvektor ist die grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae). Bereits kurz nach dem Auflaufen können Rapspflanzen von virustragenden Blattläusen befallen und infiziert werden. Die Läuse überwintern als Ei an Pfirsichbäumen oder in milden Wintern im Rapsbestand, wo sie das Virus pausenlos weiterverbreiten. Als Virusquellen und weitere Überwinterungswirte dienen neben dem Ausfallraps auch viele weitere Kreuzblütler und Unkräuter, wie Löwenzahn, aber auch Zwischenfrüchte, unter anderem Leguminosen. Mit Frühjahrsbeginn verlassen die Blattläuse ihren Winterwirt und infizieren den Raps erneut. Die bereits genannten Symptome wie Rotverfärbung der Blätter und Wuchsdepressionen können auch durch Nährstoffmangel und andere abiotische Faktoren verursacht werden. Für eine sichere Virusdiagnose ist ein Labortest mit ELISA oder PCR nötig. Virusbedingte Ertragsverluste wurden daher häufig übersehen und in den vergangenen Jahren immer weniger beachtet. Fakt ist jedoch, dass das Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV) in Zukunft vermehrt auftreten wird. Vor allem der Wegfall der neonicotinoiden Beizmittel seit 2014 sichert die Rapspflanzen im Herbst nicht mehr gegen Blattläuse ab. Dadurch wird eine zielsichere Bekämpfung des Vektors erschwert. Zudem fördern milde Temperaturen in Herbst und Winter die Verbreitung durch Blattläuse im Rapsbestand. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Greening. Durch den vermehrten Leguminosen- und Zwischenfruchtanbau bietet man ideale „Grüne-Brücken“, die den Blattläusen als Rückzugsraum dienen. Auch die Tatsache, dass viele in den Greening-Mischungen angebaute Pflanzen dem TuYV als Wirtspflanze dienen, führt zu dessen flächendeckenden Vermehrung. Hinzukommt, dass die Läuse inzwischen gegen einige Insektizide resistent sind. Das ist bei Befall wichtig:

Ackerhygiene: Ausfallraps und Unkräuter unbedingt beseitigen

Fruchtfolge: keine Zwischenfrüchte oder Leguminosen unmittelbar vor Raps anbauen

Monitoring: intensiv auf Blattläuse kontrollieren und falls nötig bekämpfen

Entwicklung: lückenlosen Rapsbestand im Herbst sicherstellen

Sortenwahl: TuYV-tolerante Hybriden anbauen

Schossergabe zu Wintergetreide Die aktuelle Stickstoffnachlieferung wird durch die Witterungs- u. Bodensituation beeinträchtigt. Die geringen Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr, die nachlassende Wassernachlieferung über Bodenwasser, der langsame Temperaturanstieg im Boden, verzögern die Stickstoffnachlieferung. Die Bestandesentwicklung, insbesondere bei Wintergerste, wird durch die stark nachlassende Stickstoffnachlieferung(z. T. schlechtere Nährstoffverfügbarkeit) beeinträchtigt. Insbesondere auf leichteren Standorten, Böden mit hohen Tonanteilen und bei späten Saatterminen reicht die Stickstoffnachlieferung nicht mehr aus. Auch die hohen Nmin-Werte die in den ersten Wochen des neuen Jahres gemessen wurden, decken den Bedarf an Stickstoff nicht ab. Späte Andüngungstermine mit langsam wirkenden Stickstoffformen beeinflussen zusätzlich diese Situation. Bestände, die mit Gülle oder Gärrest gedüngt wurden, müssen zusätzlich über eine Ausgleichsdüngung(30 – 40 N/ha) erhalten. In der jetzt beginnenden Schossphase setzt die Reduktionsphase der Bestockungstriebe ein. Bei stark nachlassender Stickstoffwirkung ist davon auszugehen, dass die Bestandesdichte zunehmend Bestockungstriebe verliert. Derzeit sind die Wintergetreidebestände gut bis reichlich bestockt. Sollte die Reduktionsphase durch zunehmenden Wasser-/Nährstoffmangel beschleunigt werden, wird die optimale Bestandesdichte nicht erreicht. Die höheren Nmin-Werte die gemessen wurden, konnten bis dato noch nicht wesentlich in Anspruch genommen werden. Die Nachlieferung wird erst ab Mitte April und später bei ausreichender Wasserversorgung einsetzen. Die Schossergabe sollte jetzt mengenmäßig so bemessen werden, dass keine Reduzierung der Ertragskomponenten stattfindet.

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N-Empfehlung zur Schossergabe(BBCH 30 – 31)

Getreideart Vorfrucht N-Menge kg/ha 1. u. 2. N-Gabe*

Winterweizen Raps, Rüben, Mais, Leguminosen

100 - 120

Winterweizen -Spätsaaten

Rüben, Mais 120 - 140

Stoppelweizen 120 – 140

Triticale 100 - 120

Winterroggen - 100

Wintergerste - 100

*= Aufdüngungsmenge ist aus der Differenz zu ermitteln

6. N-Düngung – Sommergetreide

Durch die relativ kurze Vegetationszeit bei allen Sommergetreidearten muss der Stickstoff den keimenden und wachsenden Pflanzen frühzeitig wurzelverfügbar gemacht werden. In der Regel sind zwei Gaben völlig ausreichend (Ausnahme: Braugerste nur eine Gabe von 60 – 80 kg N/ha). Bei Sommerweizen mit A- oder E-Qualität kann auch eine qualitätsbetonte Spätdüngung zur Steigerung des Proteingehaltes (ca. 50 - 60 N) interessant sein. Die N-Gesamtmenge sollte beim Sommerweizen bei 160 – 180 N/ha liegen.

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7. Wachstumsregler- und Fungizideinsatz in Winterraps – Frühjahr 2017

* in TM mit B4-Pyrethroiden auch tagsüber einsetzbar ** Gesamtmenge Bor Herbst und Frühjahr bis 500 g/ha *** Hutton = Exklusivvertrieb d. Raiffeisen Waren GmbH Aufwandmengen = l/ha

8. Ampferbekämpfung im Grünland Die Schadensschwelle liegt bei einer Pflanze/m². Der erste Bekämpfungstermin ist im Frühjahr nach dem ersten Schnitt gegeben, wenn der Ampfer wieder ausgetrieben und eine Wuchshöhe von ca. 20 cm erreicht hat. Als zweiter Termin bietet sich der Spätsommer (Ampfer durch mehrere Schnitte geschwächt) an. Der Ampfer sollte bei der Bekämpfung ca. 20 % der Blütenstängel geschoben haben.

Präparat

Aufwandmenge l bzw. g/ha

Bemerkungen

Wartezeit in Tagen

Abstand zu Gewässern in m

Standard (90%/75%/50%)

Simplex

1,5 - 2,0 l

sehr gute, lang anhaltende Ampferwirkung, auch gegen Brennesseln, Disteln, Hahnenfuß, sehr breites Wirkungsspektrum

7

-

Ranger

2,0 l

gut wirksam gegen Ampfer, Löwenzahn und verholzte Brennessel

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-

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Präparat

Aufwandmenge l bzw. g/ha

Bemerkungen

Wartezeit in Tagen

Abstand zu Gewässern in m

Standard (90%/75%/50%)

Banvel M

6,0 l

Zusatzwirkung gegen Schafgarbe, Hahnenfuß, Löwenzahn, Brennessel, Vogelmiere u. a.

14

5(-/-/-)

Harmony SX

45 g

Zusatzwirkung gegen Schafgarbe, Storch-schnabel, Vogelmiere u. a., kleeschonend !!!

14

5(-/-/5)

Zur Einzelpflanzenbehandlung können außerdem Duplosan KV (0,05 l auf 10 l Wasser, WZ 28 Tage), Ranger (0,4 l auf 10 l Wasser, WZ 14 Tage) und Glyphosate (33%ig, WZ 14 Tage) eingesetzt werden.

Zusätzliche Auflagen (WP 681 - 685, WH 970) für Simplex Das Mittel darf nur auf Flächen mit dauerhafter Weidenutzung oder nach dem letzten Schnitt angewendet werden. Keine Schnittnutzung (Gras, Silage oder Heu) im selben Jahr nach der Anwendung!

Futter (Gras, Silage oder Heu), das von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt sowie Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter von behandelten Flächen stammt, darf nur im eigenen Betrieb verwendet werden!

Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter (Gras, Silage oder Heu) von mit dem Mittel behandelten Flächen stammt, darf nur auf Grünland, zu Getreide oder Mais ausgebracht werden. Bei allen anderen Kulturen sind Schädigungen nicht auszuschließen.

Gärreste aus Biogasanlagen, die mit Schnittgut (Gras, Silage oder Heu), Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, die von mit dem Mittel behandelten Flächen stammen, betrieben werden, dürfen nur in Grünland, in Getreide oder in Mais ausgebracht werden.

Bei Umbruch im Jahr nach der Anwendung sind Schäden an nachgebauten Kulturen möglich. Bei Umbruch im Jahr nach der Anwendung nur Getreide, Futtergräser oder Mais nachbauen. Kein Nachbau von Kartoffeln, Tomaten, Leguminosen oder Feldgemüsearten innerhalb von 18 Monaten nach der Anwendung.

In der Gebrauchsanleitung ist anzugeben, dass bei Vorhandensein von Jakobskreuzkraut oder anderen giftigen Pflanzen auf der mit dem Mittel zu behandelnden Fläche, diese nach der Behandlung erst nach vollständigem Absterben und Verfaulen dieser Pflanzen beweidet werden darf.

9. Bekämpfung von Krankheiten in Winterweizen Blatt- und Halmbasiserkrankungen (Beispiele)

In dichten weit entwickelten Weizenbeständen ist besonders auf Septoria tritici, Mehltau und Gelbrost zu achten. In Stoppelweizen, Erbsenweizen und Frühsaaten zeigt sich örtlich leichter Befall mit Halmbasiserkrankungen. Die Bestände sind zu kontrollieren. Viele Fungizidmischungen haben mittlerweile auch eine ausreichende Zusatzwirkung gegen Halmbasiserkrankungen. Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Blatt- und Halmbasiserkrankungen sind z. B. folgende Tankmischungen geeignet (BBCH 31 - 33):

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Befallssituation

Präparate BBCH 31 - 33

Aufwand- Menge l/kg/ha

Bemerkungen

Strobilurinhaltige Mischungen Halmbruch

+ Septoria tritici + Roste + HTR/DTR

Strobilurinfreie Mischungen Halmbruch

+ Septoria tritici + Roste

Champion + Diamant

Input Classic + Credo/Amistar Opti

Cirkon + Credo/Amistar Opti

Capalo

Unix + Gladio

Input Xpro

Input Classic

Kantik

Ampera

0,8 – 0,9 + 0,8 0,9

+ 1,25/1,0 1,0 – 1,25 + 1,25/1,0

1,25 - 1,6 0,5 + 0,5 1,0 – 1,25

1,0 1,5 – 2,0 1,25 – 1,5

Halmbasiserkrankungen werden sicher miterfasst Halmbasiserkrankungen werden sicher miterfasst Halmbasiserkrankungen werden befriedigend miterfasst zusätzlich gute Mehltau- und Rostwirkung zusätzlich gute Mehltau- und Rostwirkung zusätzlich gute Mehltau- und Rostwirkung schwächere Mehltauwirkung als Kantik

+ sehr starker Mehltaubefall

+ Corbel oder + Vegas oder + Talius (nur im Pack)

0,3 – 0,5 0,15 – 0,25

0,25

zur Verbesserung der Stoppwirkung Stopp- und Dauerwirkung. Beste Dauerwirkung

frühe Blattkrankheiten, Septoria tritici,

Mehltau vorbeugend gegen

Roste, DTR, Halmbruch ist zu vernachlässigen

Adexar

Ceriax

Credo Opus Top

Champion + Diamant Aviator Xpro + Credo

Input Xpro + Amistar Opti/Credo

Amistar Opti + Gladio *

1,5 – 1,8 2,0

1,0+1,25-1,5 0,75 + 0,75 0,65 + 1,0

0,8 1,25/1,0

1,5 + 0,5 – 0,6

bei starkem Mehltau evtl. Mehltaumittel zusetzen bei starkem Mehltau evtl. Mehltaumittel zusetzen

bei starkem Mehltau evtl. Mehltaumittel zusetzen bei starkem Mehltau evtl. Mehltaumittel zusetzen

bei Mehltau höhere Gladio-Menge

Abstandsauflagen siehe Fax 7!! *Gladio 0,5 = Opus Top 0,75, Pronto Plus 0,75

Fungizidstrategie Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten (Beispiele) Auf Standorten mit hohem Septoriabefallsdruck (anfälligen Sorten) wird die Zumischung von 1,0 l/ha Bravo 500 (Zulassungsende: 30.04.2016, Aufbrauchfrist für den Anwender: 30.10.2017), 1,0 kg/ha Dithane NeoTec oder Tankmischungen mit Credo/Amistar Opti zur Minderung der Resistenzgefahr empfohlen. 1,0 kg Dithane NeoTec (750 g/kg Mancozeb) enthält noch zusätzlich die Mikronährstoffe Mn (160 g/kg) und Zn (20 g/kg). Die folgenden Empfehlungen und/oder Tankmischungen sind nur Beispiele. Wir sind der Meinung, dass im Winterweizen in der Regel eine Doppelbehandlung Standard sein sollte. Eine Dreifachbehandlung kann nur bei einer notwendigen Fusariumbekämpfung bei Blühbeginn in Einzelfällen (Stoppelweizen, Maisweizen, Triticale) sinnvoll sein. Aus unseren Darstellungen sollen generell keine Dreifach-behandlungen verstanden werden, sondern diverse Möglichkeiten und Alternativen abgeleitet werden.

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Agro-In-Form Fax Nr. 08 Seite 10 -

Fungizidempfehlung Winterweizen, Fuß- und Blattbehandlung (T1)

Aufwandmengen = l/kg/ha

Fungizidempfehlung Winterweizen, Blattbehandlung (T2)

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Agro-In-Form Fax Nr. 08 Seite 11 -

Fungizidempfehlung Winterweizen, Blattbehandlung (T2)

Aufwandmengen = l/kg/ha

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Agro-In-Form Fax Nr. 08 Seite 12 -

Getreidefungizide 2017 – Wirkungsspektrum Die Abstandsauflagen der Getreidefungizide entnehmen Sie bitte dem Fax 7, Seite 8 – 9.

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Agro-In-Form Fax Nr. 08 Seite 13 -

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Agro-In-Form Fax Nr. 08 Seite 14 -

Agro-In-Form Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, ohne Gewähr für Vollständigkeit und AGRARBERATUNG Richtigkeit. Gebrauchsanleitungen der Hersteller von Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten.

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Gerste

Weizen

Roggen

Triticale

Septoria tritici (vorbeugend)

Ährenfusarien (Wirkung bei

Blütenbehandlung ES 61-65)

Mehltau (Dauerwirkung)

Rhynchosporium

Blattflecken PLS

Ramularia

Halmbruch (Cercosporella)

Netzflecken

Mehltau (Stoppwirkung)

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Zulassungsende

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Gehalt/ l bzw. kg

Anwendung BBCH

Gelb-/Braunrost

DTR/HTR

Septoria nodorum

Septoria tritici (kurativ)