Agypten kaart - Deutsch

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SUDAN ZYPERN LIBYEN Ras Banas Qarun- See Timsah- See Bardawil- See SAHL HASHISH MAKADI BAY SOMA BAY G o l f v o n A q a b a G o l f v o n S u e z Nassersee Der Nil M i t t e l m e e r R o t e s M e e r Oase Baharriya Oase Faijum Oase Farafra Oase Dakhla Oase Kharga Ain Umm El-Dabadib G i l f K e b i r We n d e k r e i s d e s Kr e b s e s Oase Siwa Burg al-Arab Ras Mohammed Nabq Zaranik Wadi Gemal Ras Abu Gallum St. Katherinen- gegend Qarun- See Wadi Rayan Taba Weiße Wüste Siwa Saluga und Ghazal W e i ß e W ü s t e G r o ß e s S a n d m e e r Wadi Natrun S e n k e K a t t a r a - N e w V a l l e y Sinai W e s t l i c h e W ü s t e W ü s t e ö s t l i c h e DENDERA KARNAK KHNUM- TEMPEL HORUS- TEMPEL DOPPELTEMPEL DES SOBEK UND HAROERIS ABYDOS TAL DER KÖNIGE PYRAMIDEN VON GIZEH PYRAMIDEN VON SAKKARA TEMPEL VON ALEXANDER DEM GROSSEN NEKROPOLE TUNA EL-GEBEL GRÄBER VON BANI HASAN TELL EL-AMARNA TANIS ST.ANTONIUSKLOSTER AIN EL SUKHNA ST. PAULUSKLOSTER SUEZKANAL ABU SIMBEL ST.KATHARINEN- KLOSTER MOSESBERG SERABIT EL-KHADIM MONS CLAUDIANUS WADI HAMMAMAT MONS PORPHYRITES PHILAE AMADA EZBET DUCH WADI ES-SEBUA SAAD EL-ALI / ASSUAN-HOCHDAMM KALABSCHA NEKROPOLE AL-BAGAWAT BERG UWAINAT 1 934 M AMUN-TEMPEL Sallum Sidi Barani Siwa El Areg Oase Qara Bawiti Zafarana Ain Sukhna Ras Sudr Memphis Oyun Musa Marsa Alam Port Ghalib Baris Duch Qasr Ibrim Tushka Berenice Schalatin Halaib Qasr Farafra Abu Minqar El Qasr Mut Pharaoneninsel Rafah Nuweiba Dahab Abu Rudeis Ras Gharib Mallawi Qus Sidi Abdel Rahman Porto Marina Bulaq Gebel el-Mawta Kleopatras Bad Gebel Dakrur Taba Taba Heights Qena Kom Ombo Kharga El Arish El Tur Damanhur Beni Suef El Minya Zagazig El Mansura Al Faijum Tanta Sohag Esna Asyut Suez Marsa Matruh El Alamein Rosetta Damietta Port Said Ismailia Luxor Edfu Assuan Sharm el-Sheikh Hurghada El Gouna Safaga El Quseir Gizeh Alexandria Kairo 0 200 km Pyramide Kloster Baudenkmal Oase Golfplatz Tauchplatz Ton-und-Licht- Show Nationalpark Strand Hauptverkehrsstraße Hauptflughäfen Touristen- Informationsbüro Hafen Yachthafen Museum AFRIKA ASIEN EUROPA ÄGYPTEN Pyramiden Von Gizeh Libysche Wüste Rotes Meer NILTAL Die klassische Tour Einige Tage in der Haupt- und Weltstadt Kairo samt Besichtigungen von Gizeh, Saqqara und auch Faijum sind ein Muss. Im Anschluss nimmt man per Schiff den pharaonischen Stätten Oberägyptens zwischen Luxor und Assuan die Parade ab. Ergänzend zu empfehlen: die Kreuzfahrt auf dem Nasser See nach Abu Simbel. Mediterranes Ägypten Faszinierende Alternative für alle, die Kairo und das Niltal bereits kennen: auf Kleopatras Spuren in die Hafenmetropole Alexandria, mit Ausflügen ins Delta und zu den Klöstern des Wadi Natrun. Weiter entlang der Mittelmeerküste über El Alamein bis Marsa Matrouh und durch die Wüste in die legendäre Oase Siwa. ROTES MEER & SINAI (Sonnen)Baden, Tauchen, Bergwandern Faszinierende Unterwasserwelten plus Entspannung und Freizeitspaß pur sind beim Urlaub am Roten Meer oder Golf von Aqaba garantiert. Von Sharm el-Sheikh oder Dahab, Hurghada oder Marsa Alam aus lockt das Hinterland zu ein - oder mehrtägigen Abenteuertouren etwa in die spektakuläre Bergwelt des Südsinai, zum Paulus- und Antonius- oder Katharinenkloster. WÜSTEN & OASEN Die große Oasen-Rundfahrt Naturidyllen, spektakuläre Landschaften und kulturelle Highlights abseits gängiger Touristenpfade: auf spannender Fahrt zu den Oasen Baharriya, Farafra, Dakhla und Kharga. Dazwischen erlebt man den zeitlosen Zauber der Sahara. Davor oder danach empfiehlt sich mindestens ein mehrtägiger Aufenthalt in Kairo und/ oder Luxor. Vorschläge für ein langes Wochenende in Ägypten Ein, zwei Tage in der Kulturmetropole Kairo, Gizeh und Saqqara inklusive; anschließend per Flug nach Luxor oder Assuan. Alternativen: Kombi-Packung Alexandria und Strandvergnügen oder Tauchen am Roten Meer samt Wüstentour. NILTAL Der Ursprung der Zivilisation Stellen Sie sich vor: Sie entspannen sich im Korbstuhl, am Aussichtsdeck, spätnachmittags, mitten am Nil. Der Schiffsjunge hat Hibiskustee kredenzt. Über den Fluss weht eine sanfte Brise. Die tiefe Sonne hat Sanddünen und Felswände in goldenen Honig getaucht. Wasserbüffel, Ibisse, Kamele bevölkern das Ufer, Fischer werfen ihre Netze, Kinder plantschen, ein Fellache pflügt sein Feld. Ab und an zieht, in Palmhaine und saftig grünes Zuckerrohr gebettet, ein Lehmdorf vorbei. Später lockt ein pharaonischer Tempel zum Landgang. An diesem wundersamen Strom, ohne den Ägypten nicht wäre, erblühte bereits vor 5000 Jahren eine grandiose Hochkultur. Ihre Spuren, Baudenkmäler von beispielloser Monumentalität und Pracht, säumen mehr als tausend Kilometer weit das Tal - vom Delta und dem ruhmreichen Hafen Alexandria über die geschichtsträchtigen, städtischen Zentren Kairo und Luxor bis zum Ersten Katarakt bei Assuan und darüber hinaus. Vor solcher Traumkulisse wird jede Flussfahrt zu einer Zeitreise - in ferne, geheimnisvolle Vergangenheiten, zugleich aber in eine sehr gegenwärtige Welt, deren Anmut und herrlich unzeitgemäße Beschaulichkeit die Fantasie beflügelt und das Herz ergreift. Kairo: Pyramiden, Moscheen und Museen der Moderne Wer Kairo nicht gesehen hat, hat die Welt nicht gesehen, heißt es in den Märchen aus 1001 Nacht. In der Tat verkörpert Ägyptens Hauptstadt, die auf Arabisch Al Qahira, „die Siegreiche“, hieß, wie keine andere Stadt auf Erden 150 Generationen Menschheitsgeschichte. An ihrem Westrand ragen die Großen Pyramiden als Zeugen einer Zeit himmelwärts, als der Glaube an die Unsterblichkeit wirklich Berge versetzte. In ihrem Herz, dem Gassenlabyrinth der islamischen Altstadt, lässt sich auf den Spuren legendärer Sultane wie Saladin zwischen mächtigen Moscheen und Karawansereien ein faszinierender Bummel ins Mittelalter unternehmen. Nahe dem Nil hingegen pulsiert die Metropole im Rhythmus der Moderne - mit Oper, Einkaufszentren, zeitgenössischen Museen, einer schicken Gastro- und Nightclub-Szene. Und ein Stück südlich, in Alt-Kairo, pflegen die Kopten ihr kostbares (früh)christliches Erbe, liegen die antiken Wurzeln der Stadt offen zutage. Großes Erbe und Grandeur: Alexandria zwischen Antike und Art Déco Von urbanen Blütezeiten weiß auch Ägyptens legendäre Hafenstadt zu erzählen. Durch Alexander den Großen gegründet und in der Antike berühmt für ihre Gelehrten, den Leuchtturm und die Bibliothek, war sie um 1900 erneut ein Hort kosmopolitischen Geistes am Schnittpunkt der mediterranen, arabischen und afrikanischen Welt. Die Grandeur von einst ist nicht bloß in den Büchern eines Lawrence Durrell oder Konstantinos Kavafis, sondern auch an der Corniche mit ihren viel gerühmten Fischrestaurants und der neuen „Bibliotheca Alexandrina“ sowie in den Nobelvierteln mit ihren Cafés und Art-Déco-Kinopalästen bis heute lebendig. Gewürzt mit echt orientalischem Flair, wie er etwa den Bezirk el-Gumruk in Sichtweite der Seefestung Qaitbey beseelt, und angereichert mit wertvollen archäologischen Relikten aus den Zeiten von Archimedes und Kleopatra sorgt sie dafür, dass Alexandria weiterhin als „Perle des östlichen Mittelmeers“ erglänzt. Von mediterranen Stränden zu den Kunstdenkmälern Mittelägyptens Westlich der Millionenmetropole säumen bis weit über Marsa Matruh hinaus herrlich feinsandige Badestrände das türkisblaue Wasser (hier auf Dauer ein eigenes Feriendomizil - ein Appartement, eine Villa - zu besitzen, gilt unter In- wie auch Ausländern längst als äußerst verlockende Investition). Das östlich angrenzende Delta hingegen verwöhnt die Sinne mit sattgrüner Vegetation. Und Ruinenstätten wie jene von Tanis und Abu Menas, geschichtsträchtige Orte wie Rosetta oder die koptischen Klöster des Wadi Natrun bieten hier kulturhistorische Leckerbissen abseits gängiger Touristenpfade. Südlich von Kairo sind entlang dem linken Nilufer dicht an dicht Perlen der pharaonischen Baukunst aufgefädelt: Memphis, die Nekropole von Saqqara, die Pyramiden von Dashur, El-Lisht und Meidum; weiter flussaufwärts, schon in Mittelägypten, unweit von El-Minya, die Felsengräber von Beni Hassan und Tell El-Amarna, die Reste der Residenzstadt des „Ketzerpharaos“ Echnaton; und hinter Assiut sowie in der Umgebung Sohags neuerlich Klöster, deren Wurzeln bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Zwei absolute Höhepunkte kurz vor der Grenze zu Oberägypten markieren die Tempel von Abydos und Dendera. Das geheiligte Herz des Alten Ägyptens: Luxor und Theben-West Es folgt der Ausgangs- und Höhepunkt jeder Reise an den Oberlauf des Nils: Luxor, „das hunderttorige Theben“. In seinen Tempeln, insbesondere dem von Karnak, der im Namen des Reichsgottes Amun über viele Jahrhunderte als zentrales Heiligtum des Landes fungierte, verdrehen erhabene Säulenwälder jedem Betrachter unweigerlich den Kopf. Am jenseitigen Flussufer, in der Nekropole von Theben, wird man überwältigt von den gigantischen Ausmaßen der Totentempel eines Ramses II. oder III., einer Königin Hatschepsut. Und im Tal der Könige taucht man hinab in die Tiefen der felsigen Berge, wo man vor mehr als 3000 Jahren die ruhmreichen Herrscher des Neuen Reiches zur letzten Ruhe bettete und Howard Carter 1922 den legendären Schatz des Tutanchamun zu Tage förderte. Grande Finale im tiefen Süden: Assuan und Abu Simbel Drei großartigen Tempelanlagen gilt es auf dem Weg weiter südwärts noch die Parade abzunehmen – jener dem widderköpfigen Chnum geweihten in Esna, dem Horus- Heiligtum von Edfu und dem ptolemäischen Doppeltempel von Kom Ombo. Dann ist Assuan erreicht. Auch hier steht Pharaonisches zur Besichtigung an – allen voran das Heiligtum von Philae. Fast noch stärkeren Eindruck aber hinterlässt die zauberhafte Flusslandschaft des Ersten Katarakts. Spätestens nach einer Segelfahrt an Bord einer Felukka in der Abenddämmerung, einem Spaziergang durch den Botanischen Garten auf Kitchener Island oder einem Five o’clock tea auf der Terrasse des Old Cataract Hotel versteht man, weshalb kältegeplagte Europäer einst mit Vorliebe an diesem Ort den gesamten Winter zubrachten. Den grandiosen Schlussakkord setzen tief im Süden die Tempel von Ramses II. in Abu Simbel. Mit ihren Kolossalstatuen, die seit den 1960er-Jahren dank einer genialen Ingenieursleistung hoch über dem Nasser-Stausee thronen, künden sie der Welt vom ewigen Ruhm ihres Schöpfers und seines Reiches. ROTES MEER & SINAI Aquatisches Paradies Das Rezept hat sich für stress- und kältegeplagte Zeitgenossen als überaus bekömmlich erwiesen: Man nehme einen ganzjährig blauen Himmel und wohlig temperierte Luft; weiter ein aus Europa bequem in wenigen Flugstunden erreichbares, tropisches Meer, gesäumt von feinen, fast 1500 km langen Sandstränden und Korallenriffen, die welterfahrene Taucher zu den reizvollsten Revieren der Erde zählen. An seinen Ufern: Feriensiedlungen mit schicken und dennoch erschwinglichen Hotels, in die man gerne regelmäßig, jedes Jahr zurückkehrt (und auch Urlaubsdomizile, die man im Eigentum erwerben kann!); dazu ein bunter Strauß an Shopping-, Sport- und Freizeitaktivitäten. Und landeinwärts: spektakuläre Wüstengebirge, in denen sich wunderbar wandern und die eigene Seele erkunden lässt. Ist Ihre Sehnsucht geweckt? Willkommen in der Ferienwelt der Zukunft - an ”Ägyptens Riviera”, der Küste am Roten Meer und Sinai! Hurghada – Wiege des Bade- und Tauchtourismus an der Westküste Das ehemalige Fischerdörfchen, 400 km südlich von Suez gelegen, ist binnen nur einer Generation zur touristischen Boomtown an der Westküste des Roten Meeres schlechthin geworden. Es bietet heute nicht nur ideale Bedingungen für alle Arten von Wassersport, sondern an jenem dutzende Kilometer langen Küstenabschnitt, der hinunter bis zur Makadi und Soma Bay reicht, auch eine immense Zahl an Unterkünften, Restaurants und Vergnügungslokalen für jeden Geldbeutel und Geschmack. Dementsprechend lassen Hurghadas Strand- und Nachtleben an Lebendigkeit und Internationalität nichts zu wünschen übrig. Ein bunter Strauß spezieller Attraktionen sorgt für zusätzliche Kurzweil - vom Meeresaquarium bis zum Panorama-U-Boot, und nicht zu vergessen: zwei vorzügliche Golfplätze. Als lohnende Ausflugsziele locken die vorgelagerten Inseln und die Wüstenberge im Landesinneren. El Gouna – Urlaubsatmosphäre wie aus dem Bilderbuch an der türkisblauen Lagune Diese moderne, auf dem Reißbrett geplante Feriensiedlung gilt als Paradedestination für stressfreie Familienurlaube wie auch für Langzeit- Aufenthalte. Mit ihren 14 exklusiven Hotels, den zahlreichen Privatvillen und - wohnungen, Restaurants, Discos, Läden, Kaufhäusern, einem toll gestylten 18 Loch-Golfplatz, Tauch- und Freizeitzentren erstreckt sie sich gut 20 km nördlich von Hurghada über einen weitläufigen Archipel künstlicher Inseln – eine kosmopolitische Kleinstadt, als phantasievoller Mix verschiedener, harmonisch abgestimmter Architekturtraditionen aus dem Wüstensand gezaubert und international hoch gelobt als Vorbild für umweltschonenden Bau und Betrieb. Marsa Alam & Port Ghalib – neue Ankerplätze mit Stil für Sonnenhungrige Rund 130 km südlich von El-Quseir leuchtet hell der jüngste Stern auf Ägyptens Ferienhimmel. Marsa Alam war in den 1990er-Jahren Ausgangpunkt zur Erschließung der Küste im tiefen Süden, wo die Meeresfauna von speziellem Reichtum und das touristische Entwicklungspotential noch besonders groß ist. Mittlerweile hat es sich zu einem ausgedehnten Resort-Komplex mit eigenem Flughafen und etlichen Qualitätshotels gemausert. Als neuestes Vorzeige-Projekt in der Region gilt, 60 km weiter nördlich an einem künstlichen Meeresarm errichtet, Port Ghalib. Mit seinem allermodernsten Standards entprechenden Yachthafen und –club versteht sich dieses Ferienresort der Spitzenklasse als zentraler Anlaufpunkt für Wassersportler in diesem Teil des Roten Meeres. Sharm el-Sheikh – Vergnügen pur und buntes Treiben unter Wasser und zu Land Vor wenigen Jahrzehnten noch ein unbedeutendes Fischerdorf, genießt dieser nahe der Südspitze des Sinai gelegene Ort unter Bade- und Tauchurlaubern längst den Ruf eines Treffpunkts von internationalem Top-Format. Als schickes Epizentrum dieser pulsierenden „Riviera am Roten Meer“ fungiert Naama Bay. Doch auch die touristische Infrastruktur in den anderen Buchten, von Sharm El-Maya bis hinauf zur Nabq Bay, lässt keine Wünsche unerfüllt. Größtes Atout dieser mittlerweile mehr als 25 km langen Ferienzone sind freilich, neben den flachen Sandstränden und dem mannigfachen Freizeitangebot, ihre faszinierenden Unterwasserwelten. Als besonders ergiebige Augenweiden gelten die Riffe von Ras Umm Sid und im nahen Nationalpark Ras Mohammad. Dahab & Inland: Paradiesische Entspannung und die spektakulären Berge des Sinai Entlang der Ostküste des Sinai ist die Bergkulisse von besonders dramatischer Schönheit. Wie urzeitliche Riesendrachen drängen die Gipfel mit ihren hohen, gezackten Kämmen bis dicht an das Ufer des Golfes von Aqaba. Touristisches Zentrum ist Dahab, dessen „Beduinencamps“ und goldsandige Strände sich den lockeren Charme einer Aussteiger-Idylle aus den 1970er-Jahren bewahrt haben. Freilich verfügt die einstige Hippie-Oase längst auch über zahlreiche gediegene Hotelresorts. Von sinnbetörender Pracht sind auch hier die Tauchreviere, namentlich im Nationalpark Ras Abu Galoum. Und landeinwärts, ganz nah, harren spektakuläre Ausflugsziele wie der Coloured Canyon oder der Mosesberg und, diesem zu Füßen, das legendäre Katharinenkloster der Besucher Nuweiba & Taba – zwei Häfen der Erholung im Norden des Golfes von Aqaba Zirka 90 km nördlich von Dahab liegt Nuweiba, ein vergleichsweise ruhiges Refugium für Naturliebhaber. Seine Markenzeichen sind feine Strände vor der Kulisse schroffer, zimtfarbener Bergwände, und, der Küste vorgelagert, herrlich bunte Riffe. Gleiches gilt für den 75 km entfernten Grenzort Taba. Hier wie dort warten hochkarätige Hotelanlagen und auf Aktivurlauber unter wie ober Wasser alle nur erdenklichen Sportmöglichkeiten. An beiden Orten gibt es zudem ein breites Angebot an geführten Kamel- und Wüstentouren. WÜSTEN & OASEN Geheimnisvolle Wildnis Kharga, Dakhla, Farafra, Baharriya und Siwa: Die Oasen im Westen Ägyptens erscheinen als Inseln nicht nur im schier endlosen Sandmeer der Sahara, sondern auch in der Zeit. Hier kann man sie noch erleben, die Tage wie aus dem Märchenbuch: den Sonnenaufgang auf Kamelrücken oder, erhebender noch, auf hoher Sanddüne mit Blick in die majestätische Weite der Wüste; den Mittag im Schatten stiller Palmenhaine, vielleicht gar im kühlen Pool einer der vorzüglichen Öko-Lodges, offenen Mundes wartend, bis eine reife Dattel in denselben plumpst; den Spätnachmittag beim Gang durch pharaonische Tempel oder Lehmgassen altersloser Dörfer; und die Nacht am Lagerfeuer vor dem Beduinenzelt, umrankt von Girlanden aus Geschichten, über sich nichts als das millionenfach funkelnde Firmament. Das Land am Nil ist seit alters ein Traumziel aller Reisenden. Über eine Million km2 groß und am Schnittpunkt zwischen Arabien, Afrika und der mediterranen Welt gelegen, bildet es seit mehr als 5000 Jahren einen Mittelpunkt menschlicher Zivilisation und die Heimat faszinierender Hochkulturen. Seine ausgedehnten Küsten am Roten und am Mittelmeer, insgesamt an die 2500 km lang, verleihen ihm als Ferienland zusätzliche Attraktivität. Ägyptens Vorzüge sind so vielfältig wie verführerisch: die speziell winters wohltuend milden Temperaturen von Luft und Meer, die Gastfreundschaft und Heiterkeit der Menschen, viel Sonne, prächtige Strände und Tauchreviere, biblische Berge, romantische Wüstenoasen, und dazwischen das fruchtbare Flusstal des Nil, des zweitgrößten Stromes der Welt, mit der Metropole Kairo, prallvoll von Leben und Geschichte... Besonders tief beeindruckt jeden Urlauber die Begegnung mit dem architektonischen Erbe. Ob Pyramiden, Tempel und Gräber der Pharaonen, koptische Kirchen und Klöster oder Moscheen – all diese Schätze zeugen von einer künstlerischen und spirituellen Kraft, die Ägypten für immer einzigartig und unvergesslich macht. Das Niltal mit seinen pharaonischen Schätzen und der Kulturmetropole Kairo, die Bade- und Tauchparadiese am Roten Meer, und auch die Oasen mit den umgebenden Wüsten, garantieren jeweils für sich unvergessliche Eindrücke. Noch intensiver aber erfährt die Einmaligkeit des Urlaubslandes Ägypten, wer seine vielfältigen Angebote individuell kombiniert. Deshalb finden sich auf dieser Karte die drei wesentlichsten touristischen Trümpfe erstmals in ihrer Gesamtheit, gleichwertig und übersichtlich präsentiert. Besichtigungen – Erholung – Abenteuer: Stellen Sie Ihr maßgeschneidertes Reiseprogramm selbst zusammen. Damit Sie die kostbarste Zeit des Jahres ganz nach persönlichem Geschmack bestmöglich nutzen. El Faijum: Kairos Vorgarten - ein Naturparadies mit großer Geschichte Die dem Niltal nächste Oase liegt bloß eine knappe Autostunde südlich von Kairo und dient dank ihrer Fruchtbarkeit der Hauptstadt seit alters als Obst- und Gemüsegarten. Ein Tagesausflug ins Faijum lohnt dementsprechend allein wegen der üppigen Vegetation und der bäuerlichen Idyllen. Denn die auf ihren Äckern arbeitenden Fellachen, die Frauen und Kinder vor den Lehmhäusern, an den palmbestandenen Kanälen wirken nicht minder anmutig und zeitlos wie ihre auf den Wandreliefs jahrtausendealter Gräber verewigten Ahnen. Als wertvolle Naturschutzgebiete, in denen speziell die Herzen von Vogelbeobachtern höher schlagen, erweisen sich der 230 km2 große Qarun-See und das angrenzende Wadi El-Rayan. Im Wadi Al-Hitan kann man gigantische Wal-Skelette bewundern. Und auf kulturhistorisch Interessierte wartet eine Reihe interessanter Baudenkmäler, allen voran die Pyramiden von Hawara und El Lahun. Baharriya – Palmenhaine, Heilquellen und goldene Mumien Als „Nördliche Oase“ ist diese rund 4000 km2 große, von schwarzen Vulkanfelsen eingefasste Wüstensenke seit dem Altertum weithin bekannt für ihre Erzminen, die ertragreichen Gärten und heilkräftigen Quellen. Weltruhm erlangte die von Kairo in sechs- bis siebenstündiger Fahrt erreichbare Oase jedoch erst Ende der 1990er Jahre, als man durch Zufall auf eine riesige Nekropole aus graeco-römischer Zeit stieß. Deren Gräber bargen Abertausende kostbar verzierter Mumien – ein Sensationsfund, der dem Gebiet den Beinamen „Tal der Goldenen Mumien“ bescherte.” Farafra – grünes Eiland am Rande der Weißen Wüste In dieser kleinsten und abgeschiedensten Oase erwarten den Reisenden mehrere Schwefelquellen und in Qasr El-Farafra, ihrem einzigen Ort, eine verfallene, in ausgedehnte Palmgärten gebettete Lehmburg. Als stärkster Touristenmagnet erweist sich die 30 km nördlich gelegene „Weiße Wüste“ – eine Landschaft von überirdischer Poesie, in der Wind und Wetter über die Äonen aus dem weichen, kreideweißen Kalkstein eine Art gigantischen Skulpturenpark gefräst und geschmirgelt haben. Dakhla – traditionsreiche Lehmarchitektur vor spektakulärer Felskulisse Die Oase Dakhla diente bereits den Römern als Kornkammer und gleicht über weite Strecken bis heute einer Märchenidylle. Als eine der schönsten ihrer insgesamt 14 Siedlungen gilt neben Balad – dem „Dorf aus Lehm“ – El Qasr („die Zitadelle“) mit ihren engen, schattigen Gassen. Das satte Grün der vielen Obstgärten, Klee-, Reis- und Erdnussfelder kontrastiert aufs Anmutigste mit den honigfarbenen Dünen und in pastellenem Zartrosa leuchtenden Felsabbrüchen des Hinterlandes. Von der antiken Blütezeit zeugen etliche Tempel- und Grabanlagen. Kharga – einst wichtige Karawanenstation, heute blühendes Provinzzentrum Die südlichste Oase der Westlichen Wüste war einst eine wichtige Station auf dem Darb el-Arbain, dem von Kamel- und Sklavenhändlern frequentierten „Karawanenweg der 40 Tage“ zwischen Schwarz- und Nordafrika. Heute ist sie Verwaltungszentrum der Provinz „New Valley“ (Neues Tal) und umfasst neben weitläufigen Palmhainen und Feldern etliche eigenständige Orte, darunter Qasr Kharga, Bulaq und Baris. Highlights unter den antiken Heiligtümern sind die frühchristliche Nekropole Al-Bagawat und, aus persischer Zeit, der Hibis-Tempel. Siwa - Ägyptens westlichste Oase lockt mit Bädern, großen Seen und legendären Tempeln Ein sehenswerter Sonderfall ist die Oase Siwa. Sie liegt 500 km westlich des Nil, 300 km südlich von Marsa Matruh und mehrere Meter unter dem Meeresspiegel. Schon vor 2700 Jahren, als Rom noch ein Dorf und Homers „Ilias“ gerade geschrieben waren, genoss sie als Heimat des Orakels des Amun-Re im gesamten Mittelmeerraum Ruhm. Und 331 v. Chr. ging sie durch den Aufenthalt Alexanders des Großen in die Weltgeschichte ein. Noch heute haftet der Oase etwas Sagenumwobenes, Entrücktes an. Allein ihre Natur - die ausgedehnten Dattelpalmund Olivenhaine, die von Schilfgürteln, mächtigen Tafelbergen und Sanddünen gesäumten Seen sowie die üppig sprudelnden, vielerorts zum Bade ladenden Quellen - verströmt einen ganz speziellen Reiz. Hinzu kommen zwei malerische Burgberge, etliche antike Stätten und eine sehr eigene, stark von berberischen Traditionen beeinflusste Kultur

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SUDAN

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Ras Banas

Qarun-See

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Ras Mohammed

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Ras AbuGallum

St. Katherinen-gegend

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TEMPEL VON ALEXANDER DEM GROSSEN

NEKROPOLE TUNA EL-GEBEL

GRÄBER VON BANI HASAN

TELL EL-AMARNA

TANIS

ST.ANTONIUSKLOSTER

AINEL SUKHNA

ST. PAULUSKLOSTER

SUEZKANAL

ABU SIMBEL

ST.KATHARINEN-KLOSTER

MOSESBERG

SERABITEL-KHADIM

MONS CLAUDIANUS

WADIHAMMAMAT

MONSPORPHYRITES

PHILAE

AMADA

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WADI ES-SEBUA

SAAD EL-ALI /ASSUAN-HOCHDAMM

KALABSCHA

NEKROPOLEAL-BAGAWAT

BERG UWAINAT 1 934 M

AMUN-TEMPEL

SallumSidi Barani

Siwa

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Oase Qara

Bawiti

Zafarana

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Marsa Alam

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Halaib

Qasr Farafra

Abu Minqar

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Pharaoneninsel

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Sidi Abdel Rahman

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Bulaq

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Beni Suef

El Minya

Zagazig

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Al Faijum

Tanta

Sohag

Esna

Asyut

Suez

Marsa Matruh

El Alamein

Rosetta Damietta

Port Said

Ismailia

Luxor

Edfu

Assuan

Sharm el-Sheikh

HurghadaEl Gouna

Safaga

El Quseir

Gizeh

Alexandria

Kairo

0 200 km

Pyramide

Kloster

Baudenkmal

Oase

Golfplatz

Tauchplatz

Ton-und-Licht-Show

Nationalpark

Strand

Hauptverkehrsstraße

Hauptflughäfen

Touristen-Informationsbüro

Hafen

Yachthafen

Museum

AFRIKA

ASIEN

EUROPA

ÄGYPTEN

Pyramiden Von Gizeh

Libysche WüsteRotes Meer

NILTALDie klassische Tour

Einige Tage in der Haupt- und Weltstadt Kairo samt Besichtigungen von Gizeh, Saqqara und auch Faijum sind ein Muss.

Im Anschluss nimmt man per Schiff den pharaonischen Stätten Oberägyptens zwischen Luxor und Assuan die Parade ab. Ergänzend zu empfehlen: die Kreuzfahrt auf dem Nasser See nach Abu Simbel.

Mediterranes ÄgyptenFaszinierende Alternative für alle,

die Kairo und das Niltal bereits kennen: auf Kleopatras Spuren in die Hafenmetropole Alexandria, mit Ausflügen ins Delta und zu den Klöstern des Wadi Natrun. Weiter entlang der Mittelmeerküste über El Alamein bis Marsa Matrouh und durch die Wüste in die legendäre Oase Siwa.

ROTES MEER & SINAI

(Sonnen)Baden, Tauchen, Bergwandern

Faszinierende Unterwasserwelten plus Entspannung und Freizeitspaß pur sind beim Urlaub am Roten Meer oder Golf von Aqaba garantiert. Von Sharm el-Sheikh oder Dahab, Hurghada oder Marsa Alam aus lockt das Hinterland zu ein - oder mehrtägigen Abenteuertouren – etwa in die spektakuläre Bergwelt des Südsinai, zum Paulus- und Antonius- oder Katharinenkloster.

WÜSTEN & OASENDie große Oasen-Rundfahrt

Naturidyllen, spektakuläre Landschaften und kulturelle Highlights abseits gängiger Touristenpfade: auf spannender Fahrt zu den Oasen Baharriya, Farafra, Dakhla und Kharga. Dazwischen erlebt man den zeitlosen Zauber der Sahara. Davor oder danach empfiehlt sich mindestens ein mehrtägiger Aufenthalt in Kairo und/oder Luxor.

Vorschläge für ein langes Wochenende in Ägypten

E i n , z w e i Ta g e i n d e r Kulturmetropole Kairo, Gizeh u n d S a q q a r a i n k l u s i v e ; anschließend per Flug nach Luxor oder Assuan. Alternativen: Kombi-Packung Alexandria und Strandvergnügen oder Tauchen am Roten Meer samt Wüstentour.

NILTAL

Der Ursprungder

ZivilisationStellen Sie sich vor: Sie entspannen sich im Korbstuhl, am

Aussichtsdeck, spätnachmittags, mitten am Nil. Der Schiffsjunge hat Hibiskustee kredenzt. Über den Fluss weht eine sanfte Brise. Die tiefe Sonne hat Sanddünen und Felswände in goldenen Honig getaucht. Wasserbüffel, Ibisse, Kamele bevölkern das Ufer, Fischer werfen ihre Netze, Kinder plantschen, ein Fellache pflügt sein Feld. Ab und an zieht, in Palmhaine und saftig grünes Zuckerrohr gebettet, ein Lehmdorf vorbei. Später lockt ein pharaonischer Tempel zum Landgang. An diesem wundersamen Strom, ohne den Ägypten nicht wäre, erblühte bereits vor 5000 Jahren eine grandiose Hochkultur. Ihre Spuren, Baudenkmäler von beispielloser Monumentalität und Pracht, säumen mehr als tausend Kilometer weit das Tal - vom Delta und dem ruhmreichen Hafen Alexandria über die geschichtsträchtigen, städtischen Zentren Kairo und Luxor bis zum Ersten Katarakt bei Assuan und darüber hinaus. Vor solcher Traumkulisse wird jede Flussfahrt zu einer Zeitreise - in ferne, geheimnisvolle Vergangenheiten, zugleich aber in eine sehr gegenwärtige Welt, deren Anmut und herrlich unzeitgemäße Beschaulichkeit die Fantasie beflügelt und das Herz ergreift.

Kairo: Pyramiden, Moscheen und Museen der ModerneWer Kairo nicht gesehen hat, hat die Welt nicht gesehen, heißt es in den

Märchen aus 1001 Nacht. In der Tat verkörpert Ägyptens Hauptstadt, die auf Arabisch Al Qahira, „die Siegreiche“, hieß, wie keine andere Stadt auf Erden 150 Generationen Menschheitsgeschichte. An ihrem Westrand ragen die Großen Pyramiden als Zeugen einer Zeit himmelwärts, als der Glaube an die Unsterblichkeit wirklich Berge versetzte. In ihrem Herz, dem Gassenlabyrinth der islamischen Altstadt, lässt sich auf den Spuren legendärer Sultane wie Saladin zwischen mächtigen Moscheen und Karawansereien ein faszinierender Bummel ins Mittelalter unternehmen. Nahe dem Nil hingegen pulsiert die Metropole im Rhythmus der Moderne - mit Oper, Einkaufszentren, zeitgenössischen Museen, einer schicken Gastro- und Nightclub-Szene. Und ein Stück südlich, in Alt-Kairo, pflegen die Kopten ihr kostbares (früh)christliches Erbe, liegen die antiken Wurzeln der Stadt offen zutage.

Großes Erbe und Grandeur: Alexandria zwischen Antike und Art Déco

Von urbanen Blütezeiten weiß auch Ägyptens legendäre Hafenstadt zu erzählen. Durch Alexander den Großen gegründet und in der Antike berühmt für ihre Gelehrten, den Leuchtturm und die Bibliothek, war sie um 1900 erneut ein Hort kosmopolitischen Geistes am Schnittpunkt der mediterranen, arabischen und afrikanischen Welt. Die Grandeur von einst ist nicht bloß in den Büchern eines Lawrence Durrell oder Konstantinos Kavafis, sondern auch an der Corniche mit ihren viel gerühmten Fischrestaurants und der neuen „Bibliotheca Alexandrina“ sowie in den Nobelvierteln mit ihren Cafés und Art-Déco-Kinopalästen bis heute lebendig. Gewürzt mit echt orientalischem Flair, wie er etwa den Bezirk el-Gumruk in Sichtweite der Seefestung Qaitbey beseelt, und angereichert mit wertvollen archäologischen Relikten aus den Zeiten von Archimedes und Kleopatra sorgt sie dafür, dass Alexandria weiterhin als „Perle des östlichen Mittelmeers“ erglänzt.

Von mediterranen Stränden zu den Kunstdenkmälern Mittelägyptens

Westlich der Millionenmetropole säumen bis weit über Marsa Matruh hinaus herrlich feinsandige Badestrände das türkisblaue Wasser (hier auf Dauer ein eigenes Feriendomizil - ein Appartement, eine Villa - zu besitzen, gilt unter In- wie auch Ausländern längst als äußerst verlockende Investition). Das östlich angrenzende Delta hingegen verwöhnt die Sinne mit sattgrüner Vegetation.

Und Ruinenstätten wie jene von Tanis und Abu Menas, geschichtsträchtige Orte wie Rosetta oder die koptischen Klöster des Wadi Natrun bieten hier kulturhistorische Leckerbissen abseits gängiger Touristenpfade. Südlich von Kairo sind entlang dem linken Nilufer dicht an dicht Perlen der pharaonischen Baukunst aufgefädelt: Memphis, die Nekropole von Saqqara, die Pyramiden von Dashur, El-Lisht und Meidum; weiter flussaufwärts, schon in Mittelägypten, unweit von El-Minya, die Felsengräber von Beni Hassan und Tell El-Amarna, die Reste der Residenzstadt des „Ketzerpharaos“ Echnaton; und hinter Assiut sowie in der Umgebung Sohags neuerlich Klöster, deren Wurzeln bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Zwei absolute Höhepunkte kurz vor der Grenze zu Oberägypten markieren die Tempel von Abydos und Dendera.

Das geheiligte Herz des Alten Ägyptens: Luxor und Theben-West

Es folgt der Ausgangs- und Höhepunkt jeder Reise an den Oberlauf des Nils: Luxor, „das hunderttorige Theben“. In seinen Tempeln, insbesondere dem von Karnak, der im Namen des Reichsgottes Amun über viele Jahrhunderte als zentrales Heiligtum des Landes fungierte, verdrehen erhabene Säulenwälder jedem Betrachter unweigerlich den Kopf.

Am jenseitigen Flussufer, in der Nekropole von Theben, wird man überwältigt von den gigantischen Ausmaßen der Totentempel eines Ramses II. oder III., einer Königin Hatschepsut. Und im Tal der Könige taucht man hinab in die Tiefen der felsigen Berge, wo man vor mehr als 3000 Jahren die ruhmreichen Herrscher des Neuen Reiches zur letzten Ruhe bettete und Howard Carter 1922 den legendären Schatz des Tutanchamun zu Tage förderte.

Grande Finale im tiefen Süden: Assuan und Abu SimbelDrei großartigen Tempelanlagen gilt es auf dem Weg weiter südwärts

noch die Parade abzunehmen – jener dem widderköpfigen Chnum geweihten in Esna, dem Horus- Heiligtum von Edfu und dem ptolemäischen Doppeltempel von Kom Ombo.

Dann ist Assuan erreicht. Auch hier steht Pharaonisches zur Besichtigung an – allen voran das Heiligtum von Philae. Fast noch stärkeren Eindruck aber hinterlässt die zauberhafte Flusslandschaft des Ersten Katarakts. Spätestens nach einer Segelfahrt an Bord einer Felukka in der Abenddämmerung, einem Spaziergang durch den Botanischen Garten auf Kitchener Island oder einem Five o’clock tea auf der Terrasse des Old Cataract Hotel versteht man, weshalb kältegeplagte Europäer einst mit Vorliebe an diesem Ort den gesamten Winter zubrachten. Den grandiosen Schlussakkord setzen tief im Süden die Tempel von Ramses II. in Abu Simbel.

Mit ihren Kolossalstatuen, die seit den 1960er-Jahren dank einer genialen Ingenieursleistung hoch über dem Nasser-Stausee thronen, künden sie der Welt vom ewigen Ruhm ihres Schöpfers und seines Reiches.

ROTES MEER & SINAI

Aquatisches ParadiesDas Rezept hat sich für stress- und kältegeplagte Zeitgenossen als überaus

bekömmlich erwiesen: Man nehme einen ganzjährig blauen Himmel und wohlig temperierte Luft; weiter ein aus Europa bequem in wenigen Flugstunden erreichbares, tropisches Meer, gesäumt von feinen, fast 1500 km langen Sandstränden und Korallenriffen, die welterfahrene Taucher zu den reizvollsten Revieren der Erde zählen. An seinen Ufern: Feriensiedlungen mit schicken und dennoch erschwinglichen Hotels, in die man gerne regelmäßig, jedes Jahr zurückkehrt (und auch Urlaubsdomizile, die man im Eigentum erwerben kann!); dazu ein bunter Strauß an Shopping-, Sport- und Freizeitaktivitäten. Und landeinwärts: spektakuläre Wüstengebirge, in denen sich wunderbar wandern und die eigene Seele erkunden lässt. Ist Ihre Sehnsucht geweckt? Willkommen in der Ferienwelt der Zukunft - an ”Ägyptens Riviera”, der Küste am Roten Meer und Sinai!

Hurghada – Wiege des Bade- und Tauchtourismus an der Westküste

Das ehemalige Fischerdörfchen, 400 km südlich von Suez gelegen, ist binnen nur einer Generation zur touristischen Boomtown an der Westküste des Roten Meeres schlechthin geworden. Es bietet heute nicht nur ideale Bedingungen für alle Arten von Wassersport, sondern an jenem dutzende Kilometer langen Küstenabschnitt, der hinunter bis zur Makadi und Soma Bay reicht, auch eine immense Zahl an Unterkünften, Restaurants und Vergnügungslokalen für jeden Geldbeutel und Geschmack. Dementsprechend lassen Hurghadas Strand- und Nachtleben an Lebendigkeit und Internationalität nichts zu wünschen übrig. Ein bunter Strauß spezieller Attraktionen sorgt für zusätzliche Kurzweil - vom Meeresaquarium bis zum Panorama-U-Boot, und nicht zu vergessen: zwei vorzügliche Golfplätze. Als lohnende Ausflugsziele locken die vorgelagerten Inseln und die Wüstenberge im Landesinneren.

El Gouna – Urlaubsatmosphäre wie aus dem Bilderbuch an der türkisblauen Lagune

Diese moderne, auf dem Reißbrett geplante Feriensiedlung gilt als Paradedestination für stressfreie Familienurlaube wie auch für Langzeit-Aufenthalte. Mit ihren 14 exklusiven Hotels, den zahlreichen Privatvillen und - wohnungen, Restaurants, Discos, Läden, Kaufhäusern, einem toll gestylten 18 Loch-Golfplatz, Tauch- und Freizeitzentren erstreckt sie sich gut 20 km nördlich von Hurghada über einen weitläufigen Archipel künstlicher Inseln – eine kosmopolitische Kleinstadt, als phantasievoller Mix verschiedener, harmonisch abgestimmter Architekturtraditionen aus dem Wüstensand gezaubert und international hoch gelobt als Vorbild für umweltschonenden Bau und Betrieb.

Marsa Alam & Port Ghalib – neue Ankerplätze mit Stil für Sonnenhungrige

Rund 130 km südlich von El-Quseir leuchtet hell der jüngste Stern auf Ägyptens Ferienhimmel. Marsa Alam war in den 1990er-Jahren Ausgangpunkt zur Erschließung der Küste im tiefen Süden, wo die Meeresfauna von speziellem Reichtum und das touristische Entwicklungspotential noch besonders groß ist. Mittlerweile hat es sich zu einem ausgedehnten Resort-Komplex mit eigenem Flughafen und etlichen Qualitätshotels gemausert. Als neuestes Vorzeige-Projekt in der Region gilt, 60 km weiter nördlich an einem künstlichen Meeresarm errichtet, Port Ghalib. Mit seinem allermodernsten Standards entprechenden Yachthafen und –club versteht sich dieses Ferienresort der Spitzenklasse als zentraler Anlaufpunkt für Wassersportler in diesem Teil des Roten Meeres.

Sharm el-Sheikh – Vergnügen pur und buntes Treiben unter Wasser und zu Land

Vor wenigen Jahrzehnten noch ein unbedeutendes Fischerdorf, genießt dieser nahe der Südspitze des Sinai gelegene Ort unter Bade- und Tauchurlaubern längst den Ruf eines Treffpunkts von internationalem Top-Format. Als schickes Epizentrum dieser pulsierenden „Riviera am Roten Meer“ fungiert Naama Bay. Doch auch die touristische Infrastruktur in den anderen Buchten, von Sharm El-Maya bis hinauf zur Nabq Bay, lässt keine Wünsche unerfüllt. Größtes Atout dieser mittlerweile mehr als 25 km langen Ferienzone sind freilich, neben den flachen Sandstränden und dem mannigfachen Freizeitangebot, ihre faszinierenden Unterwasserwelten. Als besonders ergiebige Augenweiden gelten die Riffe von Ras Umm Sid und im nahen Nationalpark Ras Mohammad.

Dahab & Inland: Paradiesische Entspannung und die spektakulären Berge des Sinai

Entlang der Ostküste des Sinai ist die Bergkulisse von besonders dramatischer Schönheit. Wie urzeitliche Riesendrachen drängen die Gipfel mit ihren hohen, gezackten Kämmen bis dicht an das Ufer des Golfes von Aqaba. Touristisches Zentrum ist Dahab, dessen „Beduinencamps“ und goldsandige Strände sich den lockeren Charme einer Aussteiger-Idylle aus den 1970er-Jahren bewahrt haben. Freilich verfügt die einstige Hippie-Oase längst auch über zahlreiche gediegene Hotelresorts. Von sinnbetörender Pracht sind auch hier die Tauchreviere, namentlich im Nationalpark Ras Abu Galoum. Und landeinwärts, ganz nah, harren spektakuläre Ausflugsziele wie der Coloured Canyon oder der Mosesberg und, diesem zu Füßen, das legendäre Katharinenkloster der Besucher

Nuweiba & Taba – zwei Häfen der Erholung im Norden des Golfes von Aqaba

Zirka 90 km nördlich von Dahab liegt Nuweiba, ein vergleichsweise ruhiges Refugium für Naturliebhaber. Seine Markenzeichen sind feine Strände vor der Kulisse schroffer, zimtfarbener Bergwände, und, der Küste vorgelagert, herrlich bunte Riffe. Gleiches gilt für den 75 km entfernten Grenzort Taba. Hier wie dort warten hochkarätige Hotelanlagen und auf Aktivurlauber unter wie ober Wasser alle nur erdenklichen Sportmöglichkeiten. An beiden Orten gibt es zudem ein breites Angebot an geführten Kamel- und Wüstentouren.

WÜSTEN & OASEN

Geheimnisvolle WildnisKharga, Dakhla, Farafra, Baharriya und Siwa: Die Oasen im Westen

Ägyptens erscheinen als Inseln nicht nur im schier endlosen Sandmeer der Sahara, sondern auch in der Zeit. Hier kann man sie noch erleben, die Tage wie aus dem Märchenbuch: den Sonnenaufgang auf Kamelrücken oder, erhebender noch, auf hoher Sanddüne mit Blick in die majestätische Weite der Wüste; den Mittag im Schatten stiller Palmenhaine, vielleicht gar im kühlen Pool einer der vorzüglichen Öko-Lodges, offenen Mundes wartend, bis eine reife Dattel in denselben plumpst; den Spätnachmittag beim Gang durch pharaonische Tempel oder Lehmgassen altersloser Dörfer; und die Nacht am Lagerfeuer vor dem Beduinenzelt, umrankt von Girlanden aus Geschichten, über sich nichts als das millionenfach funkelnde Firmament.

Das Land am Nil ist seit alters ein Traumziel aller Reisenden. Über eine Million km2 groß und am Schnittpunkt zwischen Arabien, Afrika und der mediterranen Welt gelegen, bildet es seit mehr als 5000 Jahren einen Mittelpunkt menschlicher Zivilisation und die Heimat faszinierender Hochkulturen. Seine ausgedehnten Küsten am Roten und am Mittelmeer, insgesamt an die 2500 km lang, verleihen ihm als Ferienland zusätzliche Attraktivität. Ägyptens Vorzüge sind so vielfältig wie verführerisch: die speziell winters wohltuend milden Temperaturen

von Luft und Meer, die Gastfreundschaft und Heiterkeit der Menschen, viel Sonne, prächtige Strände und Tauchreviere, biblische Berge, romantische Wüstenoasen, und dazwischen das fruchtbare Flusstal des Nil, des zweitgrößten Stromes der Welt, mit der Metropole Kairo, prallvoll von Leben und Geschichte... Besonders tief beeindruckt jeden Urlauber die Begegnung mit dem architektonischen Erbe. Ob Pyramiden, Tempel und Gräber der Pharaonen, koptische Kirchen und Klöster oder Moscheen – all diese Schätze zeugen von einer künstlerischen und spirituellen Kraft, die Ägypten für immer einzigartig und unvergesslich macht.

Das Niltal mit seinen pharaonischen Schätzen und der Kulturmetropole Kairo, die Bade- und Tauchparadiese am Roten Meer, und auch die Oasen mit den umgebenden Wüsten, garantieren jeweils für sich unvergessliche Eindrücke.Noch intensiver aber erfährt die Einmaligkeit

des Urlaubslandes Ägypten, wer seine vielfältigen Angebote individuell kombiniert.

Deshalb finden sich auf dieser Karte die drei wesentlichsten touristischen Trümpfe erstmals in ihrer Gesamtheit, gleichwertig und übersichtlich präsentiert.Besichtigungen – Erholung – Abenteuer: Stellen

Sie Ihr maßgeschneidertes Reiseprogramm selbst zusammen. Damit Sie die kostbarste Zeit des Jahres ganz nach persönlichem Geschmack bestmöglich nutzen.

El Faijum: Kairos Vorgarten - ein Naturparadies mit großer Geschichte

Die dem Niltal nächste Oase liegt bloß eine knappe Autostunde südlich von Kairo und dient dank ihrer Fruchtbarkeit der Hauptstadt seit alters als Obst- und Gemüsegarten. Ein Tagesausflug ins Faijum lohnt dementsprechend allein wegen der üppigen Vegetation und der bäuerlichen Idyllen. Denn die auf ihren Äckern arbeitenden Fellachen, die Frauen und Kinder vor den Lehmhäusern, an den palmbestandenen Kanälen wirken nicht minder anmutig und zeitlos wie ihre auf den Wandreliefs jahrtausendealter Gräber verewigten Ahnen. Als wertvolle Naturschutzgebiete, in denen speziell die Herzen von Vogelbeobachtern höher schlagen, erweisen sich der 230 km2 große Qarun-See und das angrenzende Wadi El-Rayan. Im Wadi Al-Hitan kann man gigantische Wal-Skelette bewundern. Und auf kulturhistorisch Interessierte wartet eine Reihe interessanter Baudenkmäler, allen voran die Pyramiden von Hawara und El Lahun.

Baharriya – Palmenhaine, Heilquellen und goldene MumienAls „Nördliche Oase“ ist diese rund 4000 km2 große, von schwarzen

Vulkanfelsen eingefasste Wüstensenke seit dem Altertum weithin bekannt für ihre Erzminen, die ertragreichen Gärten und heilkräftigen Quellen. Weltruhm erlangte die von Kairo in sechs- bis siebenstündiger Fahrt erreichbare Oase jedoch erst Ende der 1990er Jahre, als man durch Zufall auf eine riesige Nekropole aus graeco-römischer Zeit stieß. Deren Gräber bargen Abertausende kostbar verzierter Mumien – ein Sensationsfund, der dem Gebiet den Beinamen „Tal der Goldenen Mumien“ bescherte.”

Farafra – grünes Eiland am Rande der Weißen WüsteIn dieser kleinsten und abgeschiedensten Oase erwarten den Reisenden

mehrere Schwefelquellen und in Qasr El-Farafra, ihrem einzigen Ort, eine verfallene, in ausgedehnte Palmgärten gebettete Lehmburg. Als stärkster Touristenmagnet erweist sich die 30 km nördlich gelegene „Weiße Wüste“ – eine Landschaft von überirdischer Poesie, in der Wind und Wetter über die Äonen aus dem weichen, kreideweißen Kalkstein eine Art gigantischen Skulpturenpark gefräst und geschmirgelt haben.

Dakhla – traditionsreiche Lehmarchitektur vor spektakulärer Felskulisse

Die Oase Dakhla diente bereits den Römern als Kornkammer und gleicht über weite Strecken bis heute einer Märchenidylle. Als eine der schönsten ihrer insgesamt 14 Siedlungen gilt neben Balad – dem „Dorf aus Lehm“ – El Qasr („die Zitadelle“) mit ihren engen, schattigen Gassen. Das satte Grün der vielen Obstgärten, Klee-, Reis- und Erdnussfelder kontrastiert aufs Anmutigste mit den honigfarbenen Dünen und in pastellenem Zartrosa leuchtenden Felsabbrüchen des Hinterlandes. Von der antiken Blütezeit zeugen etliche Tempel- und Grabanlagen.

Kharga – einst wichtige Karawanenstation, heuteblühendes Provinzzentrum

Die südlichste Oase der Westlichen Wüste war einst eine wichtige Station auf dem Darb el-Arbain, dem von Kamel- und Sklavenhändlern frequentierten „Karawanenweg der 40 Tage“ zwischen Schwarz- und Nordafrika. Heute ist sie Verwaltungszentrum der Provinz „New Valley“ (Neues Tal) und umfasst neben weitläufigen Palmhainen und Feldern etliche eigenständige Orte, darunter Qasr Kharga, Bulaq und Baris. Highlights unter den antiken Heiligtümern sind die frühchristliche Nekropole Al-Bagawat und, aus persischer Zeit, der Hibis-Tempel.

Siwa - Ägyptens westlichste Oase lockt mit Bädern,großen Seen und legendären Tempeln

Ein sehenswerter Sonderfall ist die Oase Siwa. Sie liegt 500 km westlich des Nil, 300 km südlich von Marsa Matruh und mehrere Meter unter dem Meeresspiegel. Schon vor 2700 Jahren, als Rom noch ein Dorf und Homers „Ilias“ gerade geschrieben waren, genoss sie als Heimat des Orakels des Amun-Re im gesamten Mittelmeerraum Ruhm. Und 331 v. Chr. ging sie durch den Aufenthalt Alexanders des Großen in die Weltgeschichte ein. Noch heute haftet der Oase etwas Sagenumwobenes, Entrücktes an. Allein ihre Natur - die ausgedehnten Dattelpalmund Olivenhaine, die von Schilfgürteln, mächtigen Tafelbergen und Sanddünen gesäumten Seen sowie die üppig sprudelnden, vielerorts zum Bade ladenden Quellen - verströmt einen ganz speziellen Reiz. Hinzu kommen zwei malerische Burgberge, etliche antike Stätten und eine sehr eigene, stark von berberischen Traditionen beeinflusste Kultur

Page 2: Agypten kaart - Deutsch

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l d eDie Informationen in dieser Broschüre wurden sorgfältig geprüft und sind nach unserem besten Wissen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung akkurat. Jedoch sind Einzelheiten Änderungen unterworfen. Die Egyptian Tourist Authority kann dafür nicht zur Verantwortung gezogen werden, weder für Irrtümer noch für Auslassungen. DDB Travel & Tourism 443 247 168 RCS Paris – © Andrew O’Toole/ Corbis. © Arnaud Chicurel/ Hemis.fr – Bertrand Gardel/ Hemis.fr – Bertrand Rieger/Hemis.fr – © Colin Dutton/ Corbis – Grand Tour/ Corbis. © Hesham Labib – Pixtal – Philip & Karen Smith/ Getty Images. © Orascom/ Taba Heights . © Zeta/ Corbis. Kartografie: Edigraphie, Rouen . Kontakt: Walter M. Weiss.

Kairo

Taba Heights Resort

Die Weiße Wüste

Wüste

Baharriya Oase

Strand am Roten Meer

Hatschepsut Tempel

Ein Kreuzfahrtschiff auf dem Nil

Der Nil bei Assuan

El Gouna Golf Club

Sinai

Dakhla Oase

Nekropole von Bagawat

Die Weiße Wüste

Siwa Oase

Taba Heights Resort

Tauchplatz

Strand bei Marsa Matruh

Bibliotheca Alexandrina

Heilige FamilieFo r F ree I s sue 1 /2012

NILTAL

KAIRO

Das pharaonische Erbe: Gizeh, Saqqara und das MuseumIn Ägyptens Hauptstadt, der größten Metropole Afrikas und urbanen

Mitte der Arabischen Welt, feiern Orient und Okzident, das Gestern, Heute und Morgen auf betörende Weise Dauerhochzeit. Die Attraktionen dieser „Mutter aller Städte“ sind ungezählt: Jeder Neuankömmling muss zunächst hinaus zu den drei Pyramiden von Gizeh pilgern. Der Anblick dieses einzigen verbliebenen der sieben antiken Weltwunder, der Besuch ihrer Grabkammern und des Barkenmuseums, aber auch der Ton & Licht-Show zu Füßen der Sphinx, demonstrieren denkbar eindrucksvoll die Einzigartigkeit der pharaonischen Kultur. Als nicht minder faszinierend erweist sich die königliche Nekropole von Saqqara: Hier erzählen Pionierwerke der bildenden Kunst wie die Stufenpyramide des Djoser, die vielen Mastabas mit ihrem phantastischen Reliefschmuck oder das Serapeum, Ruhestatt der heiligen Apis-Stiere, welch Reichtum und Schöpfergeist im benachbarten Memphis, der ersten Hauptstadt des Alten Reiches herrschten. Ein kurzer Abstecher führt nach Dahshur, wo sich das erste Monumentalgrab in vollkommener Pyramidenform überhaupt erhebt und sich in der Regel nur sehr wenige Touristen tummeln. Spätestens danach wartet als absolute Pflichtstation im Stadtzentrum das mit tausenderlei Kostbarkeiten aus dem Altertum, allen voran dem sagenhaften Schatz des Tutanchamun, prall gefüllte Ägyptische Museum.

Islamische Altstadt, Alt-Kairo und moderne Metropole „Nur“ rund 1000 Jahre jung ist die Islamische Altstadt: Über 600 ihrer Baudenkmäler,

darunter Moscheen wie die des Sultan Hassan, des Ibn Tulun oder Al Azhar und die alles überragende Zitadelle, hat die Unesco zu speziell schützenswertem Weltkulturerbe geadelt. Ein Spalier besonders erlesener Mausoleen, Moscheen, Koranschulen und Karawansereien, Brunnen, Wohn- und Badehäuser säumt die 2km lang Al Muizz-Straße, die die beiden gewaltigen Stadttore Bab al-Futuh und Bab Zuwaila verbindet. Eine Wallfahrt der Sinne verspricht der Einkaufsbummel durch die angrenzenden Basare, namentlich Khan el-Khalili, al-Muski und der Zeltmacher-Markt al-Khayyamia (oder auch durch entferntere Märkte wie die von Kerdassa und Fustat). Für zusätzlichen Kunstgenuss sorgen unter anderem das Islamische Museum, das Gayer Anderson-Haus oder, drüben im Bezirk Dokki und auf der Nilinsel Gezira, die Sammlungen für Keramik und Moderne Kunst sowie das für seine beeindruckende Kollektion (spät)impressionistischer Gemälde bekannte Mahmoud Khalil-Museum. Unterhaltung pur bieten die zahlreichen Kaufhäuser und die gepflegten Golfplätze am Stadtrand. Weiter empfiehlt sich ein Nachmittag am Nil an Bord einer Feluke oder eines Rundfahrtschiffes und abends eine festliche Aufführung im modernen Opernhaus. Auf fast 2000 Jahre Geschichte blickt hingegen der ein Stück südlich, direkt am Nil gelegene Bezirk Alt-Kairo zurück. Hier lohnen die Tortürme der römischen Festung Babylon, das Koptische Museum sowie eine Vielzahl geschichtsträchtiger Gotteshäuser, allen voran die Mari Girgis-, die Barbara- und die „Hängende“ Kirche, al-Moallaqa, die Ben Ezra-Synagoge und die nach dem Feldherrn Amr ibn al-As benannte älteste Moschee Ägyptens, eingehende Betrachtung.

LUXOR

Heiligtümer, die garantiert jedem den Kopf verdrehenEl Uqsur alias Luxor, das alte Theben, bildet gemeinsam mit der Nekropole am

Ufer visà- vis einen Brennpunkt altägyptischer Kultur. Die zentrale Tempelanlage präsentiert sich als 260 m lange Abfolge grandioser Torbauten, Höfe und Säulenhallen.

Noch mehr raubt der 40 ha große Tempelbezirk von Karnak jedem Besucher den Atem: 1700 Jahre lang, bis in die Römerzeit, wurde er von nahezu jedem Herrscher erweitert. Höhepunkte: die gigantischen Pylone und Obelisken sowie der Amun-Tempel mit dem phänomenalen Säulensaal. Größe und Aura von Karnak vermittelt besonders eindrücklich die allabendliche Ton & Licht Show am Ufer des Heiligen See, den Charme von Luxor insgesamt die Spazierfahrt in einer der einspännigen „Caleche“. Empfehlenswert sind auch das Museum für Mumifizierung und das für Archäologie. Lohnende Tagesausflüge führen zu den Tempeln von Dendera und Abydos (im Norden), von Esna (im Süden) oder ostwärts ans Rote Meer.

Gräber, Tempel und Kolosse: grenzenloses Staunen am Ufer des Jenseits

Wie die Pyramiden bei Kairo, so lag auch in Theben die Nekropole im Westen – dort, wo die Sonne, mit der die Verstorbenen zu Osiris in die Unterwelt wandern, hinter dem sandigen Horizont verschwand. Bis heute künden hier grandiose Totentempel und Gräber von der immensen Glaubens- und Tatkraft ihrer Erbauer. Zu den Fünf-Stern- Attraktionen von Theben-West, über dessen Zufahrt die beiden Memnon-Kolosse wachen, zählen die Tempel für Ramses II. (Ramesseum), Ramses III. (Medinet Habu) und Königin Hatschepsut (Deir El-Bahari), die Siedlung samt Gräbern der Nekropolenarbeiter (Dar Al-Medina) und die Gräber der Noblen (Sheikh Abd el-Qurna). Im Tal der Königinnen kann man der letzten Ruhestatt der schönen Nefertari und im Tal der Könige etlichen der über 60 einst hier bestatteten Pharaonen des Neuen Reiches die Reverenz erweisen. Unauslöschlich in Erinnerung bleibt die Fahrt frühmorgens über die kahlen Wüstenberge im Heißluftballon.

Nil-Kreuzfahrten

Kreuzfahrten auf dem Nil und Nassersee

Besonders angemessen lässt sich die Schönheit des oberägyptischen Niltals vom Deck eines Kreuzfahrtschiffes genießen. Unterwegs ergötzt man sich an der malerischen Uferszenerie, die gemächlich in Breitwandfilm vorbeizieht. Zwischendurch erkundet man auf Landgängen pharaonische Sehenswürdigkeiten.

Die klassische Route verläuft von Luxor über Esna, Edfu und Kom Ombo nach Assuan und/oder retour. Passagiere in spe können aus einer Vielzahl an Schiffen und Pauschalangeboten wählen. Eine romantische Alternative für Abenteuernaturen ist die Fahrt – Übernachtung an Bord inbegriffen – auf einer Feluke oder Dahabije, einem traditionellen Segelboot, von Assuan nilabwärts bis nach Edfu oder Esna. Auch auf dem Nasser-See verkehren einige, darunter sehr luxuriöse Hotel-Schiffe. Als ihr Gast stattet man auf der mehrtägigen Fahrt von Assuan südwärts in Kleingruppen, fernab allen Trubels, etlichen hochinteressanten antiken Tempelanlagen, allen voran jener besonders imposanten von Abu Simbel, Besuche ab.

ASSUAN

Flussidyll am Ersten Katarakt Ägyptens südlichste Stadt, einst Tor ins Innere Afrikas und heute Endstation für

Flusskreuzfahrten, ist wegen der beiden Staudämme weltberühmt. Von den hiesigen Steinbrüchen stammt, ein unvollendeter Riesenobelisk zeugt davon, das Granit für die flussabwärts errichteten pharaonischen Bauwerke. Liebhaber antiker Architektur erweisen dem Heiligtum von Philae mit seinem Isis- und Hathor-Tempel und dem Trajanskiosk die Reverenz. Ein Muss sind auch die Tempel von Beit El-Wali und Kalabsha, das Nubische Museum und das Nilometer auf der Insel Elephantine.

Charmante Einblicke in das heutige Alltagsleben vermitteln ein Bummel durch den Basar und der Besuch eines der Nubischen Dörfer der Umgebung, abendliches Spezialitätenessen inklusive.

Außerdem keinesfalls zu versäumen, und zwar tunlichst bei sinkender Sonne, ist eine Segelpartie auf einer Feluke samt Landgang auf die Kitcheners Insel und, am Westufer, der Aufstieg zum Mausoleum des Aga Khan, zu den Felsgräbern sowie den Ruinen des Simeonsklosters.

ALEXANDRIA &DIE MITTELMEERKÜSTE

Leuchtturm des Geistes: eine Metropole mit großer Vergangenheit

Die altehrwürdige Hafenstadt am Nordwestrand des Nildeltas, zu Zeiten der Ptolemäer eine Handelsmetropole von Weltrang und Mittelpunkt hellenistischer Gelehrsamkeit, fasziniert bis heute mit ihrem Facettenreichtum. Im Hafen, an dessen Eingang einst der legendäre Leuchtturm von Pharos stand, zieht die osmanische Seefestung Qaitbay alle Blicke auf sich.

Stadteinwärts laden orientalisch anmutende Bezirke wie Anfushi oder Gumruk mit engen Gassen, geschäftigen Basaren und großen Moscheen zum Flanieren. Reizvolle Kontrapunkte bilden die opulenten Jugendstil-Fassaden, Kinos und Cafés im zentralen Bezirk El-Manshiya sowie die viel gerühmten Sea Food- Restaurants und die Villen am Weg hinaus in den eleganten Vorort Montazah. Wichtigste Sehenswürdigkeiten aus der Antike sind die Katakomben von Kom El Schuqafa, die frühptolemäischen Gräber von Anfuschi und die berühmte, von zwei Sphingen bewachte „Säule des Pompeius“, weiter das römische Amphitheater von Kom El Dikka, die Villa al-Tuyur mit ihren schönen Mosaiken und das Griechisch-Römische Museum. An die Blüte um 1900 erinnern auch das Juwelen- und das Kavafis-Museum. Und in die Zukunft weist als Meilenstein postmoderner Architektur die neue „Bibliotheca Alexandrina“.

Durch das idyllische Nildelta und zu den Klöstern des Wadi Natrun

Auch das angrenzende Delta, ein immergrünes, malerisches Agrarland, birgt so manche Attraktion: In seinem Osten zum Beispiel finden sich die Ruinen der uralten Metropole Tanis. Am Ende des westlichen Nilarms liegt Rosetta, weltberühmt dank dem Stein, mit dessen Hilfe Champollion die Hieroglyphen entzifferte. Und in der südwestlich angrenzenden Wüste, im Wadi Natrun auf halbem Weg nach Kairo, legen vier Klöster – Anba Bishoi, Abu Maqar, Al-Suryani und El-Baramus – mit ihren über 1000 Jahre alten Kirchen voller kostbarer Fresken und Ikonen von jener Zeit Zeugnis ab, da sich hier ein Zentrum des frühchristlichen Mönchtums befand.

Am Mittelmeer: El Alamein, Marsa Matruh

Markenzeichen der gesamten Mittelmeerküste, von Agami westlich von Alexandria bis nach Sallum, sind ihre feinsandigen, makellos sauberen Strände und das kristallklare, türkise Wasser. Vielerorts bieten Villensiedlungen und Hotelresorts die nötige Infrastruktur für sorglose Sommerferien. Dazwischen wartet Besichtigenswertes wie der ptolemäische Leuchtturm Borg El-Arab, ein Stück landeinwärts die spätantiken Ruinen des Wallfahrtsortes Abu Menas oder der berühmt-berüchtigte Schauplatz der Schlacht von El-Alamein mit seinen zutiefst ergreifenden Mahnstätten. Übrigens, die schönste Badebucht von allen – genannt Agiba, „die Wunderbare“ – liegt bei Marsa Matruh, dem Verwaltungszentrum dieser riesigen, nur äußerst dünn besiedelten Provinz, die sich vom Westrand des Nildeltas über 500 km weit bis an die Grenze zu Libyen erstreckt.

ROTES MEER & SINAI

ROTES MEER RESORTS

Hurghada

Touristische Boomtown an der WestküsteDieser frühere Fischerhafen liegt rund 80 km bzw. zwei Tragflügelboot-

Stunden südöstlich von Sharm el-Sheikh und gilt als Wiege des Bade- und Tauchtourismus an der Westküste. Bis heute übt er unter allen Destinationen der Region auf sonnenhungrige Nordländer die größte Anziehungskraft aus. Dank zahlreicher Direktflugverbindungen aus Übersee bequem erreichbar, besteht der Ort mittlerweile aus mehreren Teilen: Südlich des historischen Siedlungskerns Dahar, der durch ein Felsmassiv vom Meer getrennt ist und ein malerisches Gassengeflecht mit Basaren und Lehmhäusern besitzt, liegt der Hafen- und Hotelbezirk Sigala. Es folgen New und South Hurghada - ein über 30 km langer Küstenstreifen, gespickt mit hunderten Herbergen aller Kategorien. Enorm vielfältig ist im ganzen Ort auch das gastronomische und sportliche Angebot. So stehen zum Beispiel zwei exzellente Golfplätze zur Verfügung. Besonderen Anklang bei Jung und Alt finden das örtliche Museum und Meeresaquarium, eine Fahrt im Glasboden- oder Panorama-U-Boot, aber auch Modesportarten wie Wakeboarden oder Kitesurfen. Off shore locken etliche Inseln, Giftun oder Magawish Island zum Beispiel, zum Schnorcheln mit anschließendem Fisch-Barbecue. Highlife herrscht auch in den südlich angrenzenden Vier- und Fünf-Stern-Anlagen von Sahl Hashish, Makadi und Soma Bay. Mit der grenzenlosen Stille der Wüste schließt Bekanntschaft, wer im Rahmen geführter Tagestouren das gebirgige Hinterland, wie etwa die beiden römischen Steinbrüche am Mons Claudianus und Porphyrites, erkundet.

Marsa Alam & Port Ghalib

Jung und mondän – zwei neue Fixsterne auf Ägyptens Ferienhimmel

Dieser jüngste Ankerplatz für sonnenhungrige Touristen liegt an der Westküste des Roten Meeres, 132 km südlich El-Quseirs, von wo einst die Handelsflotten der Pharaonen ins Land Punt am Horn von Afrika aufbrachen. In den 1990er-Jahren waren hier zunächst vereinzelt Tauchcamps, dann Öko-Lodges aus dem Wüstenboden gesprossen. Inzwischen bieten etliche Vier- und Fünf-Sterne-Anlagen sowie Taucherzentren exquisiten Komfort und professionelle Betreuung, und ein Charterflughafen verbindet die entlegene Region mit dem Rest der Welt. Unter Wasser warten traumhafte Reviere. Besondere Sternstunden bescheren etwa die Riffe von Abu Dabab, Elphinestone, Delphinhaus, Samadai, Sataya und Wadi el Gimal. Lohnende Landexkursionen führen zu den alten Smaragdminen und in den Nationalpark Gebal Alba. Als Leitprojekt für diese Ferienregion der Zukunft wurde 2005 - 60 km nördlich von Marsa Alam - Port Ghalib eröffnet. Der Ort bietet als Hotelresort der Spitzenklasse vielfältige Sport- und Unterhaltungsprogramme und nennt auch einen Jachthafen und – club sein eigen. Zusatzplus der beiden noch jungen Destinationen: die Nähe des Niltals mit seinen pharaonischen Schätzen.

El Gouna Mit viel Komfort und ohne Stress - Urlaub oder Überwinterung in der Lagunenstadt

Wakeboard und Wasserski, Wind- und Kitesurfen, Segeln, Ultraleichtfliegen, Paragliden, Tiefseefischen, Reiten, Golfen, Tennis, Squash, Gokart fahren und, nicht zuletzt, Tauchen und Schnorcheln... Kaum eine Sportart, der man in dieser mit äußerster Sorgfalt aus der Retorte gestalteten Touristensiedlung nicht frönen kann. Hinzu kommen, über die durch Brücken und Kanäle verbundenen Inseln der Lagune verstreut, ein Open Air-Kino, ein 18 Loch-Golfplatz, Marina und Meeresmuseum samt Aquarium, ein Künstlerdorf und Handwerksmarkt, ja sogar eine

Schule, Kirche, Moschee, eine moderne Klinik, ein eigener Flugplatz und Radiosender. Die Basis für den exzellenten Ruf von El Gouna

als idealtypische Familiendestination bilden seine 10 km langen Sandstrände und die 14 Hotels, die, jedes stilistisch eigenständig gestaltet, allesamt höchsten Komfortansprüchen genügen. Einen Service-Leckerbissen für Gourmets bildet das „Dine Around“-Programm, in dessen Rahmen man sich nach Herzenslust durch die kulinarischen Schätze von 20 exquisiten Restaurants kosten kann. Eine Zeitreise zu den Wurzeln des Christentums unternimmt, wer dem Antonius- und Pauluskloster, den beiden Geburtsorten des koptischen Mönchstums unweit von Safarana, einen Besuch abstattet.

SINAI

Sharm el-SheikhHighlife am Strand, in der Stadt und unter Wasser

Der meistbesuchte Ferienort des Sinai bietet alle Freuden, die das Urlauberherz begehrt. Rund ums Jahr Sonne, feine, flache Strände und phantastische Tauchreviere bilden ideale Voraussetzungen. Autofreie Uferpromenaden und eine immens vielfältige Hotellerie, deren Architektur ausnahmslos Stil über Höhe stellt, schaffen den gepflegten Rahmen. Und die reichhaltige Lokal- und Entertainmentszene - eine anregende Symbiose aus eleganten Restaurants und Bars, Markencafés, Casinos, Discos und Nightclubs – garantieren kulinarische Kurzweil und Geselligkeit bis in den frühen Morgen. Die breiten Flaniermeilen von „Sharm“ verströmen mediterranes Flair. Abends verwandelt sich der Ort dank seiner schicken Shopping-Tempel und schillernden Musik- und Animationsprogramme in eine Art Klein-Las Vegas. Zentrum des modischen Treibens ist Naama Bay, wo viele der First Class-Hotels und - Feriendörfer angesiedelt sind. Touristisch tadellos entwickelt sind auch die nördlich angrenzenden Buchten Garden, Tiger, Sharks und Nabq Bay sowie das auf einer Felsklippe thronende Villenviertel El-Hadaba. Letzterem zu Füßen liegt der historische Hafenbezirk Sharm El-Maya. Er besitzt mit Ras Umm Sid eines der prächtigen Riffe der Region. Apropos Tauchen: Ins Schwärmen geraten Kenner angesichts der farbigen Fauna und Flora vor allem auch am Ras Nasrani und im Nationalpark Ras Mohammed. Trockenen Fußes lässt sich die Unterwasserwelt übrigens auf Ausflügen in Glasbodenbooten bestaunen, die jede Hotelrezeption gerne vermittelt.

Dahab

Ausstieg auf Zeit am ,,Goldenen Strand“In diesem zentralen Ferienort an der Westküste des Golfes von Aqaba

umfängt Urlauber ein merklich ruhigerer Lebensrhythmus. Schon vor Jahrzehnten haben Aussteiger die örtliche Beduinensiedlung Assalah zu ihrem Paradies erkoren. Bis heute genießen in diesem „Goa Ägyptens“ Individualisten aus aller Welt, meist unterwegs mit großen Rucksäcken und kleinen Geldbörsen, die legere Atmosphäre der Cafés, Strandbungalows und Hüttencamps. Sie sausen auf dem Surfbrett oder Quad- Bike um die Wette, um anschließend unter den Palmen der Ghazala Bay bei Backgammon und Wasserpfeife oder Yoga ihr Chillout zu zelebrieren. Luxuriösere Logis bietet eine Reihe von Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, die in jüngsten Jahren entlang der südlich angrenzenden Dahab-Bay entstanden sind. Berühmt ist auch Dahab unter Tauchern, Schnorchlern und Unterwasser-Fotografen. Sie tummeln sich bevorzugt in den Korallengärten von Ras Abu Galoum und Gabr El-Bent sowie um den 80 m tiefen Krater des Blue Hole.

Die Bergwelt des Südsinai

Auf den Spuren von Moses und der Hl. Katharina

Als Ergänzungsprogramm zum intensiven Tauchen und (Sonnen)Baden empfiehlt sich ein Kamelritt, eine Jeep-Fahrt oder Bergwandern-Tour durch die grandiosen Felsszenerien des Hinterlandes - etwa zum White oder zum Coloured Canyon, durch das Wadi Ghazala, in die Blaue Wüste, die Oasen Ain Khudra und Feiran oder zum pharaonischen Tempel von Serbit El- Khadim. Zum krönenden Abschluss solcher Ausflüge kredenzen die Beduinenführer unter freiem Himmel gerne ein leckeres Wüsten- Dinner. Als unverzichtbar gilt die Besichtigung des berühmten Katharinenklosters und, für Konditionsstarke, die Besteigung des Mosesbergs, von dessen Gipfel (2285 m) sich die Gebirgslandschaft des Südsinai in ihrer ganzen Großartigkeit darbietet.

Nuweiba & Taba

Zwei ruhige Refugien für NaturliebhaberDie touristischen Wurzeln des Hafenortes Nuweiba, den mehrmals täglich

eine Autofähre mit dem jordanischen Aqaba verbindet, reichen wie jene Dahabs in die Hippie-bewegten 1970er-Jahre zurück. Seine Strände sind

nach wie vor wunderschön und die Berge im Hintergrund spektakulär. Hinzugesellt haben sich zu den einst eher schlichten Übernachtungsmöglichkeiten etl iche qua l i tä tvo l le Hote l s. Auch we i te r nördlich säumen mittlerweile zahlreiche Strandcamps und Resortsanlagen die Küste. Die Tauchgründe sind durchweg ergiebig. Mancherorts können Wassersportler auch sonstigen Leidenschaften, vom Windsurfen und Wakeboarden bis zum Jetski und Wasserski fahren, frönen. Die meisten Quartierbetreiber vermitteln gerne Führer samt Jeep oder Kamel für Streifzüge ins Hinterland. Zu einem Hort höchster hotelleristischer Qualität hat sich der Grenzort Taba entwickelt. Sein Glanzstück heißt Taba Heights - ein 4,5 km2 großes

Hoteldorf der Spitzenklasse mit eigenem Golfplatz und internationalem Jachthafen, das sich auch ideal zum Familienurlaub eignet. Ein beliebtes Ziel für Bootsausflüge stellt die Pharaoneninsel (Geziret Faraun) dar, auf der eine Burgruine an die ruhmreichen Zeiten Salah ed-Dins erinnert.

WÜSTEN & OASEN

FaijumHort der Fruchtbarkeit seit pharaonischer Zeit

1800 km2 misst diese geschichtsträchtige Oase, die auf der Landkarte einer grünen Knospe am Stängel des Nil gleicht. Die sumpfige Senke, ein bevorzugtes Jagdgebiet der Pharaonen, wurde bereits vor über 3500 Jahren mittels Deichen und Kanälen in fruchtbares Agrarland verwandelt. Bis heute wird sie über den Bahr Yusuf, den zur Zeit der 12. Dynastie gegrabenen Josefskanal, mit Nilwasser versorgt. Ihm verdankt sie ihre überaus üppige Vegetation. Eindrucksvoll Zeugnis der Blüte während des Mittleren Reiches geben der Tempel von Medinet Madi sowie die Pyramiden von Sesostris II. bei El-Lahun und Amenemhet III. bei Hauwara. Letzterer zu Füßen lag einst jenes legendäre, mehr als 1500 Räume umfassende Labyrinth, das die Griechen als Weltwunder bezeichneten. Aus ptolemäisch-römischer Zeit stammen - neben den berühmten Mumienportraits, die man zuhauf in örtlichen Gräbern fand - die Stadtanlagen von Dime, Tebtynis, Dionysias und Karanis/Kom Auschim (Museum!). Bis heute drehen sich auf dem Hauptplatz von Medinet El-Faijum, der einstigen Gott Sobek geweihten Metropole Krokodilopolis-Arsinoe, laut knarrend zwei Nouriyas - große, hölzerne Wasserräder. Nicht nur die Landschaft, sondern sogar den Namen der Oase (Faijum steht Arabisch für „Seeland“) prägt der salzhaltige, 230 km2 große Birkat Al-Qarun. An seinen Ufern tummelt sich, wie auch im nahen Wadi El-Rayan, eine wunderbar vielfältige Vogelwelt. Lauschige Ausflugslokale locken zur Einkehr. Besuchenswert sind das Tunis Village, ein Zentrum der Töpferkunst, und, fernab im Westen, inmitten der Wüste, Wadi Al-Hitan, das für seine 20 m langen, versteinerten Skelette berühmte „Tal der Wale“.

Baharriya

Sattgrüne Gärten rund um das „Tal der Goldenen Mumien“

Ihre Geschichte reicht tief in pharaonische Zeit zurück. Dennoch war diese 360 km südwestlich von Kairo gelegene, acht Dörfer umfassende Oase bis kurz vor Ende des 20. Jahrhunderts nur mäßig bekannt. Als Hauptattraktionen galten der noch bei dessen Lebzeiten zu Ehren Alexander des Großen errichtete Tempel sowie die 400 kalten und heißen Mineral- und Schwefelquellen. Dann aber, 1996, kam am Rande der zentralen Zwillingssiedlung von El- Bawiti und El-Qasr durch Zufall ein Aufsehen erregender Schatz zum Vorschein: Ein Esel war durch die Decke einer Grabkammer gebrochen. Diese entpuppte sich als einer ptolemäisch-römischen Nekropole zugehörig, in der Abertausende, noch dazu ganz individuell und aufwändig dekorierte Mumien lagen. Die Ausgrabungsstätte selbst ist nicht öffentlich zugänglich, aber einige Mumien sind in El-Bawiti zur Schau gestellt. Außerdem gehören in jedes Besichtigungsprogramm: die alten britischen Wehranlagen auf dem Jebel Al-Ingleez, der Jebel Maghrafa als Fundort eines gigantischen Dinosaurierskeletts und die Felsformationen der Schwarzen Wüste. Unvergesslich ist, nicht zuletzt, die Übernachtung in einem der Beduinencamps mit Blick auf das wundersam funkelnde Sternenzelt.

Dakhla

Eine Oase von grandioser Schönheit und alter Geschichte

Gut 300 km südöstlich von Farafra gelegen und 120 km lang, empfängt diese Oase ihre Gäste mit einer betörend schönen Landschaft. Mehr als 500 Brunnen sorgen für eine vielfältige Tierwelt und üppige Vegetation. An die Ausläufer spektakulär-schroffer Wüstengebirge schmiegen sich Orte, deren Wurzeln tief in mittelalterliche, ja pharaonische Zeiten zurückreichen. Besonders malerisch: das Dorf Qalamon und die alte Stadtfestung El-Qasr - beide zur Gänze aus Lehm erbaut und von einem Labyrinth aus mit Schilfmatten bedeckten Gassen durchzogen. Auch die moderne Hauptstadt Mut besitzt in ihrer Mitte eine historische Lehmburg, außerdem ein Folkloremuseum. Lohnende Besichtigungsziele sind weiter der römische Tempel Deir El-Hagar, die Gräber von Al-Mozawaka und Bashendi (beide römisch) sowie Balad (aus dem Alten Reich) und, im äußersten Süden, die Oase Baris. Lauschige Stunden erlebt man beim Bad in der warmen Schwefelquelle Ain El-Qasr oder beim Picknick am Bir Al-Gabal, einem von Palmen gesäumten Salzsee.

Kharga Das Zentrum des “New Valley” – modern und geschichts-trächtig zugleich

Mit ihrer Ausdehnung von etwa 200 x 30 km und 70000 Einwohnern ist Ägyptens südlichste Oase dessen größte und zugleich bevölkerungsreichste. Ein beträchtlicher Teil ihrer Fläche ist agrarisch genutzt – eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, das Kharga als einer der heißesten Orte der Erde gilt und jährlich fast 4400 Stunden lang von der Sonne beschienen wird. Die Provinzhauptstadt verströmt moderne Sachlichkeit. Umso reizvoller ist der 2 km nördlich gelegene Hibis-Tempel, der als am besten erhaltene Kultstätte der Perser in ganz Ägypten gilt. Ebenfalls unter

Dareios I., um 500 v. Chr., entstand der befestigte Tempel Qasr Ghuwata. Aus römischer Zeit datieren Qasr El-Zayyan und, im äußersten Süden inmitten einer Dünenlandschaft von grandioser Öde gelegen, der Osiris geweihte Tempel von Dush. Frühchristlichen Ursprungs sind die mehr als 100 teilweise aufwändig verzierten Grabkapellen der Nekropole El-Bagawat. Entspannung nach der intensiven Besichtigungstour, vor allem aber Hilfe gegen Rheuma und Allergien verspricht ein Bad in den heißen Thermalquellen namens Nasser und Bulaq.

Farafra

Warme Quellen und eine Wüste voll weißer, bizarrer Skulpturen

Nach der langen Wüstenfahrt empfindet wohl jeder Reisende die schattigen Palmenhaine dieser etwa auf halbem Weg zwischen Dakhla und Baharriya gelegenen Oase als Labsal. Ein Bad in den Schwefelquellen von Bir Setta oder El-Mufid spült Sand und Müdigkeit aus den Gliedern. Die Fahrt zu der 15 km südwestlich der Siedlung gelegenen Nekropole von Ain Besai offenbart Kapellen und Felsgräber aus römisch-frühchristlicher Zeit. Und ein Besuch in Badr`s Museum, dem mit originellen Gemälden, Figuren und Objekten ausstaffierten Atelier eines örtlichen Künstlers, beflügelt die Phantasie. In stummes Staunen versetzt jeden Betrachter die Weiße Wüste: eine menschenleere Traumlandschaft, gut 20 Autominuten nördlich von Farafra gelegen, aus deren Kalkfelsen der Wind im Laufe der Jahrtausende bizarre Skulpturen - Pilze, Kegel, Zapfen, Stelen, Tafelberge – geformt hat. Wie von Riesenhänden surrealistischer Künstler geschaffen, liegen die weißen Gebilde über ein flaches Gebiet von etwa 30 mal 30 km verstreut und erstrahlen, insbesondere bei Sonnenauf - oder - untergang, in pastellenen Farben.

Siwa

Wo die Götter einst Alexander den Großen segneten Wie eine Fata Morgana taucht diese entlegenste der fünf Oasen gut drei Autostunden

südlich der Küste aus dem Nichts der Westlichen Wüste auf. Wo sich einst Alexander der Große per Götterorakel die Rechtmäßigkeit seiner Herrschaft über Ägypten bestätigen ließ, genießen heute stressgeplagte Zeitgenossen absolute Abgeschiedenheit. Das Herz der 2400 km2 großen Oase bildete einst die festungsartige Altstadt Shali. Der Blick von ihrem höchsten Punkt über die verfallenen Lehmhäuser hinaus bis zu den am Horizont glitzernden Seen ist herrlich. Siwas archäologisches Highlight ist die Ruinenstadt von Aghurmi mit den Resten zweier Amun-Heiligtümer- dem Orakel und dem Umm Ubeyda-Tempel. Sowohl am Djebel Mawta im Norden als auch am östlich gelegenen Djebel Dakhrour finden sich zuhauf Felsgräber aus spätpharaonischer Zeit. Balsam für Leib und Seele bedeutet ein Bad auf der Insel Fatnis oder im perligen Mineralwasser von „Kleopatra`s Quelle“. Rheumageplagte lindern ihre Schmerzen, indem sie sich am Fuß des Djebel Dakhrour bis zum Hals im warmen Sand eingraben lassen. Derweil Souvenirjäger am örtlichen Handwerksmarkt mit Erfolg nach authentischem Silberschmuck, nach Flecht- und Töpferware stöbern. Und Naturfreunde fahren mit dem Mietfahrrad oder in einer Karretta, dem Eselskarren, kreuz und quer durch die schattigen Palmenhaine und beobachten an den Seeufern die farbenprächtige, seltene Vogelwelt. Übrigens: Während der Nacht erlebt man die Natur am intensivsten, indem man in einer jener bestens ausgestatteten Öko- Lodges logiert, die in Siwa seit einiger Zeit unter anspruchsvollen Gäste für Furore sorgen. Speziell für Liebhaber traditionellen Brauchtums von Reiz: das Siwa-Museum und, alljährlich zum Oktober-Vollmond, das mehrtägige Fest zur Dattelernte.

Einreisebestimmungen• Für die Einreise nach Ägypten sind ein gültiger Reisepass und ein

gebührenpflichtiges Visum erforderlich. Je nach den Vorschriften, die für Ihr Herkunftsland gelten, ist das Visum beim zuständigen ägyptischen Konsulat erhältlich. In vielen Fällen kann das erforderliche Visum auch an einem beliebigen internationalen Flughafen oder einem großen ägyptischen Hafen ausgestellt werden. Touristen, die den Golf von Aqaba und das St. Katherinen- Kloster besuchen und auf dem Landweg nach Ägypten einreisen, erhalten eine kostenlose 14-tägige Aufenthaltsgenehmigung und brauchen folglich kein Visum.

Gesundheitsvorschriften und ärztliche Versorgung• Schutzimpfungen sind für Ägyptenreisen nicht vorgeschrieben, es

sei denn, Sie reisen aus einem medizinischen Krisengebiet an – in diesem Fall müssen Sie entsprechende Impfnachweise vorlegen. Die medizinische Versorgung in Ägypten ist ausgezeichnet: In allen Großstädten gibt es bestens ausgebildete Ärzte und gut ausgestattete Krankenhäuser. Die Apotheken sind im Allgemeinen rund um die Uhr geöffnet, allerdings ist es ratsam, verschreibungspflichtige Medikamente in ausreichender Menge mitzuführen.

Sprache

• Die Landessprache Ägyptens ist Arabisch, allerdings sprechen viele Ägypter auch Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch.

Sicherheit• Die Kriminalität ist sehr niedrig in Ägypten und in den

meisten touristischen Zentren stehen speziell ausgebildete, englischsprachige Touristenpolizisten zur Verfügung.

Klima• In Ägypten herrscht das ganze Jahr über ein gemäßigtes Klima.

Im Hochsommer ist es unter Umständen recht warm, aber selten feuchtheiß. Im Winter ist es generell sonnig und angenehm, allerdings kühlt es nachts deutlich ab (besonders in Wüstengebieten). Heftige Regenfälle kommen gewöhnlich nur im Januar und Februar vor.

Kleidung• Im Sommer braucht man lediglich leichte Baumwollkleidung, einen

Sonnenhut, Sonnenschutzcreme und eine Sonnenbrille. Im Winter sollte man einen Pullover im Reisegepäck haben. Zwar gibt es in den Städten keine ausgesprochene Kleidervorschrift, doch werden sich Frauen wohler fühlen, wenn sie auf Shorts und unbedeckte Schultern verzichten. Besonders beim Besuch von Kirchen und Moscheen ist entsprechend bedeckte Kleidung zu tragen.

Währung und Zahlungsmittel• Die Landeswährung ist das ägyptische Pfund (LE), das auf Arabisch

,,Guineh“ heißt. Ein Pfund entspricht 100 Piaster. Geldautomaten sind in Großstädten, größeren Ortschaften und in einigen Hotels vorhanden. In großen Hotels und Kaufhäusern kann man mit Kreditkarte und Reisescheck bezahlen. Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ist nicht beschränkt und für den Eintausch ausländischer Währungen stehen Banken und Wechselstuben zur Verfügung.

Verkehrsmittel• An Verkehrsmitteln herrscht kein Mangel, insbesondere gibt es in den

Großstädten eine Menge Taxis (in Kairo ist eine Flotte gelber Taxis mit Taxameter unterwegs). In den Großstädten und an den meisten Flughäfen sind Mietwagen erhältlich. EgyptAir hat regelmäßige Inlandsflüge zwischen den bedeutendsten touristischen Zentren im Programm, ferner verkehren zwischen Kairo und anderen wichtigen Städten Schnellzüge – auf Fernstrecken mit Schlafwagen. In die meisten Orte fahren außerdem klimatisierte Busse.

Unterkunft• Die Unterkunftspalette ist äußerst vielseitig und umfasst Hotels

jeder Preisklasse sowie Öko-Lodges und Zelte.

Essen • Die ägyptische Küche ist einfach köstlich und die vielen verschiedenen,

gut gewürzten Gerichte werden jedem Geschmack und Etat gerecht. Probieren Sie gefüllte Taube mit Reis, gegrillte Kebabs und Kofta oder die Suppe „Molokhaya“ mit frisch gebackenem Fladenbrot. An der Küste entlang sind frische Meeresfrüchte zu haben und internationale und vegetarische Gerichte sind weit verbreitet.

Fotografieren• Außer in nur begrenzt zugänglichen Bereichen wie z.B. Flughäfen,

Häfen und militärischen Zonen ist das Fotografieren überall gestattet. In Museen und an historischen Stätten ist es zum Schutz der Exponate nur in beschränktem Umfang möglich, Bilder zu machen und es wird unter Umständen eine Gebühr erhoben. Bitte fragen Sie im Zweifelsfall nach.

WISSENSWERTES FÜR DIE ÄGYPTENREISE

Einkäufe• In Ägypten hat Kunsthandwerk Tradition: Auf den Märkten, in Läden

und Galerien sind Gegenstände aus mundgeblasenem Glas, Alabaster, Keramik und Papyrus zu haben, dazu Schmuck, Teppiche, Lederwaren, Tücher, Baumwolltextilien, Parfüms und Gewürze. Moderne Konsumgüter findet man in Kaufhäusern und Einkaufszentren.

Kinder und Jugendliche• Ägypten hat auch den Kleinen und Jugendlichen viel zu bieten,

beispielsweise Themenparks, Bibliotheken und Museen für Kinder. In vielen Ferienanlagen gibt es Kinderklubs, dazu jede Menge Sportmöglichkeiten: Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Segeln, Wandern, Drachen- und Windsurfen, Golf ... usw. Eine ganze Reihe der Hotels bietet Babysitting an.

Unterhaltung• Langeweile kommt in Ägypten garantiert nicht auf, dafür sorgen die

zahlreichen Museen zum Thema Geschichte, Kunst und Kultur, die „Ton-und- Licht-Shows“ an einigen der schönsten historischen Stätten Ägyptens, die Opernhäuser von Kairo und Alexandria, oder auch ortstypische Tänze auf einem Nilschiff. In den Nachtclubs präsentiert man Musik aus Ost und West, Shows und Live-Bands. Wer sich ein ganz besonderes Erlebnis wünscht, sollte eine Nacht in der Wüste bei den Nomaden verbringen.

Kommunikation• Telefon: Mit erschwinglichen Prepaid-Karten kann man von

öffentlichen Fernsprechern aus Orts- und Ferngespräche führen. Erkundigen Sie sich nach speziellen Handytarifen für Touristen oder lassen Sie bei Ihrem Anbieter das International Roaming freischalten.

• Post: Briefmarken können Sie auf dem Postamt oder in Ihrem Hotel kaufen. Dort können Sie auch Briefe einwerfen. Die Postämter sind freitags geschlossen..

• Internet: Auch in Ägypten ist das Internet äußerst populär – Internetcafés und drahtloser Internetzugang (Wi-Fi) sind in den meisten Großstädten vorhanden.

Öffnungszeiten und Feiertage• Ämter und Banken sind außer freitags, samstags und an Feiertagen

generell täglich von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. Die meisten Geschäfte haben von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet, außer sonntags. In Einkaufszentren und während der Fastenzeit Ramadan sind die Öffnungszeiten unter Umständen unterschiedlich.

Gesetzliche Feiertage (feste Termine)• 7. Januar: Koptischer Weihnachtsfeiertag

• 25. April: Sinai-Befreiungsfest

• 1. Mai: Tag der Arbeit

• 23. Juli: Tag der Revolution (gedenkt der Abschaffung der Monarchie 1952)

• 6. Oktober: Tag der Streitkräfte

Bewegliche Feiertage (Der Termin richtet sich jeweils nach dem muslimischen Kalender)

• Eid Al-Fitr: Bairamfest Ende des Ramadan• Eid Al-Adha: Opferfest (ca. 70 Tage nach Ende des Ramadan)• Ras as-Sana Hijriah: Islamisches Neujahr• Mawlid al-Nabi: Geburtstag des Propheten Mohammad

Zeitzone• Die Zeitverschiebung beträgt MEZ + 1 Stunde.• 220 Volt.

Nützliche Telefonnummern• Touristenpolizei: 126• Feuerwehr: 180• Krankenwagen: 123• Fliegende Ärzte: 37766393/2• Auskunft: 140• Flughafenbus Kairo: 19970

Ausfuhr• Es ist gestattet, ägyptische Waren zu kaufen und auszuführen, doch

ist es streng verboten, Antiquitäten zu exportieren bzw. mit diesen zu handeln.

Temperaturen (Grad °C)Stadt Jan Feb März Apr Mai Jun Jul Aug Sept Okt Nov Dez

Kairo Mini 11 12 13 14 15 17 20 22 20 18 15 11Max 19 24 25 26 28 32 35 37 30 25 21 20

Alexandria Mini 11 12 13 13 17 20 21 23 20 18 15 11Max 18 21 23 26 27 29 32 33 28 24 20 20

Hurghada Mini 10 10 12 16 17 18 20 21 22 20 15 15Max 21 23 26 24 27 30 33 34 29 26 22 22

Sharm el-Sheikh Mini 16 17 18 18 20 21 22 23 21 20 20 16Max 22 26 27 28 30 35 37 38 24 27 23 23

Luxor Mini 10 11 12 15 20 21 22 25 20 18 12 10Max 23 27 29 33 34 37 38 40 35 30 25 24

Assuan Mini 11 12 13 17 21 22 24 25 22 15 13 11Max 24 30 35 35 36 39 40 41 36 30 25 25

Siwa Mini 10 11 12 13 16 19 20 21 18 14 12 10Max 19 21 25 29 34 35 38 39 34 31 26 21

Vier Jahre verbrachten Maria und Joseph mit dem Jesuskind, um den Häschern des König Herodes zu entgehen, imLand am Nil. Ihre „Flucht nach Ägypten“ ist seit alters ein bevorzugtes Bildmotiv in der christlichen Kunst. Viele Gläubigeaus aller Welt folgen bis heute dem Weg der Heiligen Familie vom östlichen Delta nach Kairo, ins Wadi Natrun undnilaufwärts bis in die Gegend von Mallawi und Assiut. Wie Perlen eines Rosenkranz bilden die Verstecke und Rastplätzeder drei Emigranten von einst sowie die vielen altehrwürdigen Kirchen und Klöster der Kopten eine dicht geknüpfteKette sehenswerter Besichtigungsstationen. Eine solche Pilgerfahrt, für deren Organisation zahlreicheSpezialveranstalter ihre Dienste anbieten, vermittelt jedem Teilnehmer einen bleibenden Eindruck von dem immensreichen Kulturerbe auch aus (früh)christlicher Zeit.

Auf den Spuren der Heiligen Familie durch Ägypten

Entfernungen (KM)Abu Simbel Alexandria Assuan

Baharriya Oase

Kairo Dahab El Gouna El QuseirFaijumOase

Gizeh Hurghada LuxorMarsa Alam

NuweibaSharm

el-SheikhSiwa Oase Suez

Alexandria 1466

Assuan 260 1206

Baharriya Oase 1276 587 1146

Kairo 1242 224 982 363

Dahab 1544 804 1210 943 610

El Gouna 770 677 510 816 453 704

El Quseir 723 825 458 972 509 852 148

Faijum Oase 1331 321 826 452 103 611 458 605

Giza 1234 216 982 355 8 522 412 675 97

Hurghada 762 685 502 824 504 712 8 140 473 469

Luxor 442 1024 182 964 721 1027 328 240 651 800 327

Marsa Alam 562 958 302 1284 630 985 281 133 971 741 273 320

Nuweiba 1753 734 1206 865 670 70 699 847 611 518 707 1023 980

Sharm el-Sheikh 1390 658 1130 789 772 85 619 767 531 442 627 947 900 180

Siwa Oase 1563 590 1528 387 750 1330 1203 1591 839 742 1211 1351 1671 1252 1184

Suez 1090 358 830 497 134 340 319 467 231 142 327 647 600 382 300 884

Taba 1396 664 1136 803 440 140 625 772 501 448 633 953 906 70 225 1190 306

Bitte beachten Sie, dass diese Tabelle nur die ungefähren Entfernungen wiedergibt.

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