HERBST 2019

W O TA N W I L K E M Ö H R I N G

„ICH HAB ALLES AUSPROBIERT“ÜBER FREIHEIT, PUNKS UND SEINE ROLLE ALS TATORT-KOMMISSAR

FREIE GRENZENFotograf Biskup über

bewegende Zeiten nach dem Mauerfall vor 30 Jahren.

FREI VON DER LEBERKolumnistin Giulia Becker

entdeckt auf Reisen die Weiten des Internets.

FREI IN DER NATURWas genau steckt hinter

dem neuen Wellness-Trend Waldbaden?

HERBST 2019

W O TA N W I L K E M Ö H R I N G

DER REIZ DER FREIHEITÜBER PUNKS, DIE WENDE UND SEINE ROLLE ALS TATORT-KOMMISSAR

FREIE GRENZENFotograf Daniel Biskup über

bewegende Zeiten nach dem Mauerfall vor 30 Jahren.

FREI VON DER LEBERKolumnistin Giulia Becker

entdeckt auf Reisen die Weiten des Internets.

FREI IN DER NATURWas genau steckt hinter

dem neuen Wellness-Trend Waldbaden?

FREILiebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn der Wind über die Felder und durch die Straßen weht und das Laub von den Ästen fegt, dann wissen wir: Der Herbst hält Einzug. Kinder lassen Drachen steigen. Wir Er-wachsenen schauen zu, wie die Fluggeräte durch die Lüfte sausen, und mögen an jenen Hit denken: Dort muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Nicht nur wegen dieser herbst-lichen Sehnsüchte haben wir „Freiheit“ als Thema der aktuellen Ausgabe gewählt. Denn auch der Mauerfall jährt sich diesen Herbst zum 30. Mal.

Im Interview erzählt uns Schauspieler Wotan Wilke Möhring, wie wild er die Wende erlebt hat – und was er heute macht, wenn er sich so richtig frei fühlen möchte. Die Wendejahre sind auch das zentrale Motiv des Star-Fotografen Daniel Biskup. Uns hat er von den be-wegendsten Momenten rund um den Mauerfall berichtet.

Diesen Herbst findet auch ein weiteres Jubiläum statt: Vor 125 Jahren wurde in Berlin die erste Bahnhofsmission gegründet. Zu diesem Anlass haben wir die „Engel vom Ost-bahnhof“ einen Tag lang bei ihrer Arbeit begleitet. In unserer Rubrik „Der Beef“ gehen die Autoren diesmal der Frage nach, ob Digital Detox – der Verzicht auf das Handy – die letzte große Freiheit unserer Zeit ist. Und ein Experte erklärt uns einen neuen Trend, dem heilen-de Kräfte zugeschrieben werden: das sogenannte Waldbaden.

Ob bei ebendiesem Waldbaden oder beim Drachensteigenlassen oder ganz klassisch beim Spaziergang: Genießen Sie den Herbst mit all seinen Facetten und Freiheiten!

WIE DER WIND

Viola Hendrich Kaufmännische Geschäftsführung

Sebastian Mensing Vorsitzender der Geschäftsführung

S E I T E 1 8

GUTER GESCHMACK

S E I T E 0 8

MEIN STYLE: FRAUEN

S E I T E 0 6

GASTKOLUMNE

S E I T E 1 0

MEIN STYLE: MÄNNER

06 Gastkolumne

Autorin Giulia Becker über US-Kochsendungen, ihre

Kaltschaummatratze und die Freiheit beim Bahnfahren.

08 Mein Style: Frauen

Viva la Jeans! Denim-Styles für den Herbst.

10Mein Style: Männer

Blau machen: der Jeans-Trend für Büro und Freizeit.

12Titelstory:

Wotan Wilke Möhring Der Schauspieler über seine

Zeit als Punk, die Wendejahre und was er macht, wenn er sich

mal so richtig frei fühlen möchte.

17Gut zu wissen

Die News der Bahnhöfe.

18 Guter Geschmack

Von Erntedank bis Martinsgans:die beliebtesten Essensbräuche

im Herbst.

I N H A L T19

Schön & GesundWellness-Trend Waldbaden: Ein Experte erklärt die grüne

Heilmethode.

20VERANSTALTUNGEN

IM BAHNHOF

24 Die Engel vom Ostbahnhof

Zum 125-jährigen Jubiläum: ein Besuch in der ältesten

Bahnhofsmission Deutschlands.

26Freiheitsgefühle

Sängerin und SongwriterinAura Dione über Neuanfänge,

die heilende Kraft der Musik undihr Leben als Nomadin.

27 Der Beef

Immer-Onliner vs. e-Entgifterin: Philipp Riederle und Daniela

Otto im Streitgespräch.

28 Vom Bahnhof zum Musical

Lust auf eine spektakuläre Bühnen-show? Musicals in Bahnhofsnähe.

30 Lesen. Hören. Sehen.

Geschichten rund um den Mauer-fall zum 30-jährigen Jubiläum.

31 Wendejahre

Der Star-Fotograf Daniel Biskuperzählt uns von den bewegends-

ten Mauerfall-Momenten.

32 Kreuzworträtsel

Zwei 125-Euro-Gutscheine vonengbers zu gewinnen.

33 Spiel, Spaß & Spannung

Die Kinderseite.

34 Gewinnspiele

Alle Chancen auf Gewinneim Überblick.

35 Faktensnack Mauerfall

Wissenswertes für unterwegs.

Videos, Hintergründe und tagesaktuelle Inhalte auf:

E I N K A U F S B A H N H O F . D E

KINDERSEITES E I T E 3 3

S E I T E 2 0

VERANSTALTUNGEN

S E I T E 2 7

DER BEEF

S E I T E 2 4

BAHNHOFSMISSION

S E I T E 3 5

FAKTENSNACK

S E I T E 1 2

TITELSTORY

S E I T E 3 0

LESEN.HÖREN.SEHEN.

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TICK

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S E I T E 2 8

MUSICAL

Beim Bahnfahren genießt die Roman- und TV-Autorin ihre Lieblingskochsendungen und bestaunt durch das Fenster den Alltag in der Provinz. Während sie von ihrer Kaltschaummatratze träumt, entdeckt sie

in Niedersachsen plötzlich, was Freiheit bedeutet. Gewissermaßen.

G A S T K O L U M N E V O N G I U L I A B E C K E R

nach zwei bis drei schönen Tagen in Ham-burg oder Berlin, ich sitze selig und müde in der Bahn und sehne mich auf die Kölner Kaltschaummatratze.

Dann verlassen wir die Großstadt, rasen vorbei an bellenden Hunden und Auffahr-unfällen, raus in die Vorstädte, die Häuser werden kleiner, dann die Wiesen größer, plötzlich ist man auf dem Land, links der See, rechts das Rapsfeld. Ab und zu schaue ich durch das Fenster, ja, wirklich schön, ja doch. Schön! Wenn es draußen zu lange zu schön ist, werde ich misstrauisch. Da

Dann und wann fahre ich Zug. Im Zug bin ich frei, muss nicht lenken, nicht bremsen.Wenn bestimmte Parameter erfüllt werden, dann macht mir das Bahnfahren richtig Spaß: Ich habe einen Einzelsitzplatz ohne direkten Sitznachbarn, niemand in meinem Wagen packt eine Bifi aus, die Bahn fährt nicht durch Niedersachsen.

Durch Niedersachsen zu fahren, ist ent-schleunigend. Entschleunigend deshalb, weil es einen auf den Boden der Tatsachen holt, es erdet. Ich kann mich an unzählige erschöpfte Sonntagnachmittage erinnern,

FREIHEIT IM FERNZUG

zige Unterhaltung. Gerade in diesen Si-tuationen entpuppt sich das WLAN im ICE als Überlebenshilfe, die grell blinkende Rettungsinsel der Ge-sellschaftsmüden, meine klei-ne digitale Raumkapsel. Raus aus Wagen 32, Platz 64, rein in die schier unerschöpfliche Welt des Entertainments: das neue Album von XY oder eine Folge der US-amerikanischen Kochsendung, in der ein blonder Typ in die Toskana reist, um auf Senderkosten bei genervten Locals ordentlich Focaccia zu essen. Geil, geil, geil!

Ich sitze im Zug nach Hause. Zu Hause wartet wie gesagt eine Kaltschaumma- tratze auf mich. Es steht mir frei, an der nächsten Haltestelle auszusteigen, um- zusteigen, umzuplanen, morgen doch lie- ber Amsterdam oder an die Ostsee. Es steht mir frei, zu kommen und zu gehen, zu bleiben oder Focaccia in der Toskana zu essen.

Am Horizont deutet sich ein kitschiger Sonnenuntergang an, ich kann ihn ganz genau sehen, weil alles so wahnsinnig flach ist. Kurz finde ich alles schön. In der zivilarmen Prärie Niedersachsens werde ich mir meiner Privilegien bewusst und bin dankbar für meine Freiheit.

Giulia Becker, 28, ist Autorin für Jan Böhmermanns „Neo Magazin Royale“ und wurde mit dem Song „Verdammte Schei*e“ über die TV-Show hinaus bekannt. In den sozialen Medien hat sie als „Schwester Ewald“ eine große Fangemeinde.

Im Frühjahr ist ihr erster Roman „Das Leben ist eins der Härtesten“ erschienen. Die Idee dazu hatte sie im ICE nach Hamburg – nur wenige Stunden, bevor sie dem Verlag etwas präsentieren sollte.

ist doch was im Busch, da liegt was in der Landluft. Ich sehe Menschen auf Fahrrä-dern, die kein Lenkrad bräuchten, weil sie immer nur geradeaus fahren, in meinem Kopf spielen die Alarmglocken ein acht-stimmiges Hells Bells. „VORSICHT! Gleich passiert es! Niedersachsen!!!!“ Dann pas-siere ich Niedersachsen.

Mit jedem Meter Niedersachsen verab-schiedet sich ein Balken Handyempfang. Scheue Blicke zu den Mitreisenden, die mir bestätigen, dass meine Angst berech-tigt ist; Handys werden verzweifelt ans Fenster gehalten, Anrufe beendet. „Mama? Bist du noch da? Mama? Ich hör dich ganz schlMAMAICHBINJETZTINNIEDERSACH- SENMELDEMICHSPÄTERDEREMPFANG-WEISSTDUJA.“

Man versteht sich, nickt sich mitfühlend zu. Im Zug nach Niedersachsen sind wir alle gleich. Zwangsläufig mache ich mir in Niedersachsen Gedanken. Das Handy ist jetzt unbrauchbar, das Windspiel in den salbeigrünen Feldern draußen meine ein-

DAS INTERNET ENTPUPPT SICH ALS

GRELL BLINKENDE RETTUNGSINSEL DER

GESELLSCHAFTSMÜDEN

WENN ES DRAUSSEN ZU

SCHÖN IST, WERDE ICH

MISSTRAUISCH

0 6 M E I N B A H N H O F H E R B S T 2 0 1 9

FRAUENViva la Jeans-Revolución! Nichts ist zeitloser – dabei ist die Jeans so viel mehr als nur ein Kleidungsstück: Früher lehnten sich jun-ge Jeansträger gegen die Elterngeneration auf. Eine Hose als Freiheitsgefühl? Die Jeans hat genau das geschafft. Grund ge-nug, sich in diesem Herbst voll und ganz dem Denim-Trend zu widmen. Denn Jeansteile in allen Formen und Waschungen sind 2019 angesagter denn je. Kombiniert mit Accessoires in Weiß und Schwarz ist der Denim-Look mal sportlich-bequem, mal elegant und bürotauglich.

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Sogar was lange als Modesünde galt, ist jetzt mehr als erwünscht: Denim auf Denim. Dazu stylen Sie zeitlose Basics und Acces- soires in gedeckten Tönen. Je nach Laune wirkt der Jeans-Style so herbstlich gemüt- lich oder sogar richtig edel.

Wotan, in deinem neuen Film „Ein perfektes Geheimnis“ eskaliert ein Pärchenabend, weil sich die Frauen und Männer sämtliche Handynachrichten der anderen an- schauen. Wie viel Geheimnis braucht eine Beziehung? Jemand kommt in dem Film auf die Idee, dass alle alles vorlesen müssen und Anrufe mitgehört werden. Das geht natürlich nach hinten los. Wir sind ja alle ir-gendwie Inseln. Und das macht den anderen attraktiv: Man darf in bestimmten Bereichen bei ihm herum-schwimmen, aber ansonsten bleibt er allein und selb-ständig. Wir brauchen geschützte Bereiche. So wie beim Meerschweinchenstall das Häuschen, in das die Tiere sich zurückziehen.

Du bezeichnest dich als freiheitsliebenden Menschen. Was genau bedeutet Freiheit für dich? So zu sein, wie man ist, ohne die Freiheit eines ande-ren einzuschränken. Freiheit ist dabei für jeden etwas ganz Unterschiedliches.

Durch deinen Beruf hast du ja besonders viele Freiheiten.Ich bin als Schauspieler weisungsgebunden: Ich muss da hingucken, wo das Licht ist. Aber natürlich ist es ein Privileg und ein Gefühl von Freiheit, das machen zu dürfen, was man möchte.

Mit dem Erfolg geht finanzielle Unabhängigkeit ein- her. Verschafft Geld einem Freiheit oder macht es unfrei? Grundsätzlich hat Geld nichts mit Freiheit zu tun. Unsere kapitalistische Welt ist aber so gestrickt, dass man sich Freiheit ohne Geld eigentlich nicht leisten kann. Weil wir an äußere Umstände gebunden sind, die durch das Geld diktiert werden. Das höchste Gut für jene, die Geld haben, ist jedoch Zeit.

Was machst du, wenn du dich richtig frei fühlen willst? Nix zu tun, ist für mich eben die größte Freiheit. Wenn ein Termin ausfällt und ich einen Tag geschenkt bekom-me, dann ist das für mich ein Riesenfreiheitsgefühl. Ich denke dann: Ich könnte jetzt dies oder das machen, aber ich mache nichts davon. (Lacht.) Freiheit ist für mich auch, die Natur zu erleben. Ich gehe mit meinen Kindern wandern oder laufe einfach alleine los.

Dein Vater war Offizier. Das klingt nach einer Kindheit ohne viele Freiräume. Es war genau umgekehrt, ich bin in einem sehr offe-nen Haus aufgewachsen. Über meinen Vater habe ich die Freiheit kennengelernt, die er in einem Satz auf den Punkt gebracht hat: „Mit jedem Tag vergrößert sich der Kreis derjenigen, die mich mal am Arsch le-cken können.“

Als Jugendlicher warst du Punk. Wogegen hast du re-belliert? Ich wollte nichts von der Vorgeneration unreflektiert übernehmen. Damals war Punk noch Schmutz und Lärm – noch nicht salonfähig, Irokesen-Schnitt bei einer Modenschau und so. Für mich war das Punksein immer die Frage danach, wie viel man wirklich braucht. Einen übervollen Kühlschrank? Und es war die anarchistische Suche nach Antworten auf ganz viele Warum-Fragen.

Was machst du heute, um zu provozieren? Manchmal hab ich schon richtig Bock, einfach mal bei einer hippen Veranstaltung die Hose runterzulassen oder so. (Lacht.) Aber von der Provokation um der Pro- vokation willen bin ich zum Glück weg.

Nach dem Abitur warst du zwei Jahre lang als Berufs-soldat bei den Fallschirmjägern. Wie passt das mit den Punk-Jahren zusammen?Ich hab immer das gemacht, worauf ich Bock hatte. Und ich wollte es mir mal so richtig geben. Es war jedes Mal ein Überwinden von Todesangst, wenn wir nachts rausgesprungen sind – mit Gepäck, so schwer, dass die anderen dich raustreten mussten.

Dein weiteres Leben verlief auch nicht besonders ge-radlinig: Türsteher, Musiker, Model – dann wolltest du mit 30 Schauspieler werden. Wie wichtig waren die Stationen zuvor als Vorbereitung?Für mich war das ein gerader Weg. Ich wollte nichts Ver-rücktes machen, sondern bin einfach meiner inneren Stimme gefolgt. Aber es stimmt: Ich habe vieles erlebt, das ich für meine Rollen nutze. Und als Schauspieler kann ich wiederum so unterschiedliche Welten erle-ben, dass ich mir das biografische Gehüpfe erspare.

Hamburg-Altona. Wotan Wilke Möhring betritt das Fotostudio so entspannt wie TV-Kommissar Thorsten Falke, den er verkörpert. Tatsächlich kommt er nicht gerade von einem Tatort, sondern aus Köln von einem Elternge-spräch an der Schule seiner Tochter. Er offenbart sich sofort als Kumpeltyp und legt für das Fotoshooting mit „Mein Bahnhof“ elektronische Musik mit seinem Smartphone auf.

I N T E R V I E W: S A S C H A T E G T M E I E R

F O T O S:M I C H A E L D E B O E R

Er hat in mehr als 100 Filmen mitgespielt und verkörpert seit sechs Jahren den be-liebten Kommissar des Hamburger „Tat-ort“. Diesen Herbst ist Wotan Wilke Möh-ring nicht nur in einer neuen Tatort-Folge zu sehen. Er spielt auch Hauptrollen in der Komödie „Das perfekte Geheimnis“ (u. a. mit Elyas M’Barek, Karoline Herfurth, Florian David Fitz) sowie in der TV-Serie „West of Liberty“. Im Interview haben wir mit dem 52-Jährigen über das Thema Frei- heit gesprochen: Er erzählt, warum er erst Punk, dann Soldat wurde, wo er gern mal die Hose herunterlassen würde, wie er die Wendejahre erlebt hat, was für ihn heute das größte Freiheitsgefühl ist – und wie viel Freiraum er seinen drei Kindern lässt.

W O TA N W I L K E M Ö H R I N G

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DER DRANG NACH FREIHEIT ÜBER- WINDET ALLES

Für Schauspielseminare bist du in die USA gegangen. Das klingt nach dem Traum von Freiheit schlechthin. Ich habe eine anderthalbjährige Weltreise gemacht und hatte noch eine Arbeitserlaubnis für die USA. Ich wollte eigentlich Firejumper werden, da springt man in Waldbrände hinein. Erst lange nach meinem Stu- dium in Berlin habe ich aber Schauspielworkshops gemacht. Weil ich ja speziell das Spielen vor der Ka-mera lernen wollte, das in den USA gelehrt wird.

So eine Weltreise geht sicher mit dem Erlebnis von Freiheit einher. Aber welche Bahnfahrt ist dir in Er- innerung geblieben, bei der du solch ein Gefühl im Bauch hattest? Bahnfahren finde ich nicht abenteuerlich, sondern eher beruhigend. Du steigst ein und weißt, wo du an-kommst. Aber es ist ein besonders intensives Reisen. Du reist durch alle Orte hindurch, nimmst alles wahr. Bahnreisen wird bei mir daher immer als Lebenszeit einkalkuliert. Da kann ich essen, schlafen, lesen. Ich freue mich nach einem langen Drehtag genau darauf.

Du bist kurz nach dem Mauerfall nach Berlin gezogen und dort als Musiker in das Partyleben abgetaucht. Vermisst du dieses Lebensgefühl manchmal?

Das war eine wilde Freiheit in Berlin: keine Bullen, kein Telefon. Keiner wusste, wo du gerade bist.

Der Techno hat Ost und West zusammenge-bracht – da war egal, wo man herkam. Ich den-

ke gern an die Zeit zurück.

In der neuen Serie „West of Liberty“ spielst du einen Ex-Stasi-Spitzel. Wie hast du

die Geschichte und Geschichten in den ersten Nachwendejahren erlebt? Die Familie von meinem Vater kommt aus Thüringen. Ich war deshalb schon

zu DDR-Zeiten dort. Es hat sich im-mer angefühlt, als führe man

hinter den Eisernen Vorhang. Beim ersten Silvester mit wild-fremden Menschen am Bran-denburger Tor ist mir klar-geworden: Der Drang nach Freiheit überwindet einfach alle Widerstände.

Bald bist du wieder als Kommissar Falke im Tatort zu sehen. Wie viel Freiheit hast du bei der Interpretation deiner Rolle?Ich kann mich sehr einbringen, aber nur als Falke, nicht als Wotan. Keiner kennt ihn nach den zwölf Fäl-len so gut wie ich. Denn beim Tatort haben wir wech-selnde Autoren und Regisseure. Ich und Falke bleiben die Alten. Ich kenne seinen Humor und weiß, wie er in bestimmten Situationen reagieren würde.

Du hast die Figur mitentwickelt. Wie viel steckt von dir in der Figur? Ich hab mir den immer so vorgestellt als einen, mit dem ich gern Bier trinken würde. Man muss ja alle seine Figuren lieben, auch Kinderschänder. Aber Falke ist eine Figur, der ich besonders nahestehe. Obwohl er ganz viel ist, was ich nicht bin: ein biss-chen unzugänglich und manchmal wortkarg. Nicht wie ich Familienmensch, sondern eingefleischter Junggeselle.

Im Tatort geht es naturgemäß um Mord. Die Gewalt in der Serie „Parfum“, in der du eine der Hauptrollen spielst, hat viele geschockt. Was fasziniert die Zu-schauer so an dieser Brutalität? Ich war erstaunt über die Reaktionen auf „Parfum“.Denn was gezeigt wird, haben wir schon 1.000-fach gesehen. Aber es ist das subtile Gewaltpotenzial von jeder einzelnen Figur, was das Ganze so bedrückend macht. Ich glaube, generell entsteht die Faszination so: In den Filmen werden Abgründe offenbart. Und so musst du dich als Zuschauer nicht mit deinen eigenen Abgründen auseinandersetzen – oder kannst dies eben in einem fiktiven Rahmen tun. Ganz ohne wirk-liche Gefahr.

Wir sind in den Zeiten der großen Serien auf Netflix und Co. Wie verändert das deutsche Produktionen und deinen Beruf als Schauspieler? Am meisten verändert die technische Möglichkeit des Streamens. Wir sind nicht mehr an Sendezeiten ge-bunden. Wir können gucken, wann und wo wir wollen. Für die Entwicklung von Figuren sind diese langen For-men eine tolle Herausforderung. Aber mein Eindruck ist: Die Spannung wird oft so groß aufgebaut, dass das Finale meist enttäuscht.

V O M P U N K Z U M KO M M I S S A R

Wotan Wilke Möhring wird 1967 in Detmold als Sohn eines Bundeswehroffiziers und ei-ner Lehrerin geboren und wächst im Ruhr-gebiet auf. Nach einer Phase als Punk und dem Abitur verpflichtet sich Möhring für zwei Jahre bei der Bundeswehr als Fallschirmjäger. 1990 geht er nach Berlin, um an der Hoch-schule der Künste zu studieren. Er widmet jedoch mehr Zeit der Musik und veröffentlicht einige Jahre später mit den Elektropunkern von „DAF“ ein Album. Möhring belegt zu-dem Schauspielseminare in den USA und feiert 1997 sein Debüt als Schauspieler in dem Film „Die Bubi-Scholz-Story“.

Einem größeren Publikum wird er 2001 mit dem Thriller „Das Experiment“ bekannt. Insbesondere Fatih Akins „Soul Kitchen“ und der Film „Männerherzen“ tragen in den darauffolgenden Jahren weiter zu seiner Popularität bei. Seit 2013 ist Möhring als Tatort-Kommissar Thorsten Falke zu sehen. Er spielt in über 100 Filmen mit und wird vielfach ausgezeichnet: 2012 erhält er den Deutschen Fernsehpreis. Für seine Darstel-lung des Old Shatterhand in „Winnetou“ bekommt er 2018 die Goldene Kamera. Er ist Vater von drei Kindern und lebt in Köln.

Möhring ist diesen Herbst mit „Das per- fekte Geheimnis“ (ab 31.10.) im Kino zu sehen und im TV gleich zweimal: in der Serie „West of Liberty“ (24. und 25.11.19, ZDF) und im neuen „Tatort: Querschläger“ (08.12., DAS ERSTE).

GUT ZU WISSEN NEWS DER BAHNHÖFE

Im Berliner S-Bahnhof Bornholmer Straße finden Reisende ab jetzt auf zwei Bahnsteigen den ServiceStore DB Selection. Hier werden frisch zubereitete Backwaren, gesunde Snacks und Kaffeespezialitäten in Fair-Trade-Qualität angeboten. Als warmer und herzhafter Snack gehört der Hot Dog zum Angebot. Auch Reisende, die nur eine kurze Umsteigezeit haben, können so schnell und unkompliziert Speisen und Getränke genießen. Noch in diesem Jahr sollen weitere Er-öffnungen in Berliner S-Bahnhöfen folgen.

FRISCH UND FAIR TRADE: SERVICESTORE DB SELECTION IN BERLIN GESTARTET

JETZT GEWINNEN!Für welche Polizeibehörde arbeitet der TV-Kommis-sar Thorsten Falke? Schreiben Sie uns die Lösung und gewinnen Sie eines von drei handsignierten Plakaten der neuen Tatort-Folge mit Wotan Wilke Möhring. Die richtige Antwort sowie ein Making-of-Video des Foto-shootings finden Sie auf: einkaufsbahnhof.de/interview-moehringAlle Gewinnspieldetails auf S. 34.

Wotan Wilke Möhring zeigt beim Fotoshooting mit dem „Mein Bahnhof“-Team, dass er nicht

nur Familienmensch ist. Auch den Studio-Hund hat er gleich ins Herz geschlossen.

Zu Beginn haben wir über deine Kindheit und Jugend gesprochen. Mittlerweile hast du selbst drei Kinder. Wie viel Freiheit muss man Kindern lassen, wie viel Sicherheit muss man ihnen geben? Man muss ihnen alle Freiheit geben. Damit meine ich, dass sie selbstbestimmt sind. Dass man ihren Willen akzeptiert. Aber ein Kind braucht zunächst natürlich liebevolle Führung, weil es nicht allein lernen kann. Es ist paradox: Du bringst ihnen das Wort „nein“ beiund dann musst du akzeptieren, wenn sie nein sa-gen. Ich will meine Kinder in die Freiheit schicken, sie zu selbstbewussten Menschen erziehen. Das beinhaltet auch, ein Vorbild für sie zu sein. Da kann man eben nur das Handy verbieten, wenn man selbst nicht die ganze Zeit daddelt.

Zur Arbeit in den Coworking-Space am Bahnhof, mittags die be-stellten Pakete im Schließfach abholen und abends geht es dann mit dem On-demand-Shuttle von ioki weiter zur Abendverabre- dung. Dies und mehr ermöglicht das vernetzte Angebot von „Smart City | DB“. Das Team sieht in der Urbanisierung die Chance, Lebensräume neu zu denken und ökologisch sinnvoll zu verwan-deln. So entstehen rund um den Bahnhof dynamische Mobilitäts- und Logistikangebote, die einfach und komfortabel nutzbar sind. Der Bahnhof wird zum urbanen Hub für die Überbrückung der ersten und letzten Meile und steigert so die Lebensqualität für Städter.

SMART CITY | DB: DIE STADT VOM BAHNHOF AUSGEHEND GESTALTEN

KINDER BRAUCHEN ALLE FREIHEITEN UNDLIEBEVOLLE FÜHRUNG

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E SS E N S B RÄU C H E I M H E R BST

INTERVIEW

Von Erntedank bis Martinsfest: Jetzt ist die Zeit, in der wir kulinarische Traditionen pflegen, aber auch neue entdecken. Zu bunten Festen, die vielerorts ge-feiert werden, gehören selbstverständlich jahrhun-dertealte Rezepte. Die beliebtesten dieser Essens-bräuche stellen wir hier vor – von klassisch-deftig bis raffiniert.

Das Erntedankfest hat eine uralte Tradition. Schon seit dem dritten Jahrhundert feiern die Gläubigen im Herbst ein Fest, um ihrem Gott für die Gaben der Ern-te zu danken. In Deutschland finden zu diesem An-lass vorwiegend in ländlichen Regionen farbenfrohe Umzüge und Tänze statt. Der Brauch, für die Ernte zu danken, ist weltweit bekannt. In Ghana und Nigeria beispielsweise werden beim Jams-Fest die Schüsseln auf Hochglanz poliert, um sie für die neue Ernte vor-zubereiten. In Japan opferte der Kaiser beim Niiname-sai-Fest den Göttern den frisch geernteten Reis. Und in Amerika gibt es zu Thanksgiving traditionell den

gefüllten Truthahn mit Kartoffelbrei und Rosenkohl – ein Brauch, der auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet.

WILD MIT FRISCHEN BEEREN ZUM ERNTEDANKTraditionell kommen hierzulande vor allem deftige Ge-richte aus saisonalen Obst- und Gemüsesorten sowie Wild auf den Tisch. Als Vorspeise eignet sich zum Bei- spiel eine Kürbissuppe mit Äpfeln und Maronen. Fleisch vom Wildschwein oder Reh mit Beeren- oder Birnen- kompott schmeckt als Hauptspeise wunderbar herbst- lich. Vegetarier können beispielsweise einen Auflauf aus Kürbisspalten mit Ziegenkäse, Walnüssen und et-was Honig im Ofen gratinieren. Möglichkeiten zur Va-riation bietet die reichhaltige Herbsternte zur Genüge.

WECKMANN UND GANS ZUM MARTINSTAGEine ganze Fülle an Traditionen vereint der Martinstag am 11. November. An diesem Datum starten nicht nur Karneval und Fastnacht. Es findet auch das Martins-fest statt, das vor allem bei Kindern auf Begeisterung stößt. Denn nach dem Laternenumzug wird traditionell der Weckmann verteilt – ein süßes Hefeteilchen in der Form eines Männchens. Der Legende nach geht dieser Brauch auf den heiligen Martin von Tours zurück, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt ha-ben soll. Auch die Tradition der Martinsgans hat hier ihren Ursprung. Denn der bescheidene Martin soll sich in einem Gänsestall versteckt haben, als er von seiner Bischofswahl erfuhr. Verraten wurde er vom Geschnat-ter der Gänse. Seitdem müssen die Tiere dafür büßen und kommen am Martinstag als Braten auf den Tisch.

KASTANIEN ZUM BASTELN UND GENIESSENKastanien sind das Symbol des Herbstes schlecht-hin. Gerade für Kinder gehört das Basteln von Kasta-nienmännchen zu dieser Jahreszeit einfach dazu. Die Kastanien eignen sich aber nicht nur zum Dekorieren, sondern auch für herbstliche Gaumenfreuden. Vor allem dem Sonntagsbraten bieten Esskastanien als Beilage den herbstlichen Schliff. Wer es ausgefal-lener mag, kann Schupfnudeln, einen Klassiker der schwäbischen Küche, mit Maronen, Mohnbutter und Kompott aufpeppen. Ein Begleiter für die ersten kal-ten Herbstabende ist die Maronensuppe. Direkt nach dem Servieren mit etwas Zimt bestreut zaubert sie schon im Herbst vorweihnachtliche Stimmung herbei.

Rezepte zum Nachkochen und weitere Inspirationen für die heimische Herbstküche finden Sie auf: einkaufsbahnhof.de/herbstessen

In das satte Grün eintauchen, die würzige Luft einatmen und den Wipfeln dabei zuschauen, wie sie sich im Wind wiegen: Im hektischen Alltag steigt das Verlangen, in der Natur zu regenerieren. In Japan ist das Ritual „Shinrin Yoku“, zu Deutsch Waldbaden, schon lange bekannt. Darunter versteht man im Grunde einen langsa-men Spaziergang durch den Wald zur Förderung der Gesundheit. Aber auch hierzulande findet die Therapie im-mer mehr Anhänger. Denn der Wald ist nicht nur schön und erholsam. Das Eintauchen in die Waldatmosphäre entspannt auch unser Nervensystem, stabilisiert das Hormonsystem und fördert unser Immunsystem. Außer-dem ergaben Studien, dass der Waldaufenthalt Angstzustände und Stresshormone abbaut. Beim Waldbaden geht es darum, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren – und dabei von den grünen Heilkräften zu profitieren.

SCHÖN & GESUND

WA L D B A D E N D I E H E I L E N D E K R A F T D E R B Ä U M E GUTER GESCHMACK

„DIE SINNE VOLL AUF DAS HIER UND JETZT“

Martin Kiem ist Psychologe, Buchautor („Wald tut gut!“) und Experte fürs Waldbaden. Im Interview er-klärt der 36-Jährige, weshalb Waldbaden mehr als ein Spaziergang im Grünen ist – und warum für Anfänger sogar ein Balkon genügt.

Herr Kiem, wie wurde Waldbaden zum Wellness-Trend? Drei Viertel aller Deutschen leben mittlerweile in Städten. Dort gibt es immer weniger Schnittstellen zur Natur. Gleichzeitig haben die Menschen das tiefe Grundbedürfnis, in Verbindung mit der Natur zu treten. Das Waldbaden kann Abhilfe schaffen, indem es Mi- kromomente der Naturverbundenheit schafft. Gleich- zeitig ist Waldbaden eine gute Übung zu mehr Acht-samkeit und Entschleunigung.

Ist Waldbaden nicht einfach Spazierengehen?Die goldene Regel beim Waldbaden lautet: Bemerke einfach alles. Und je langsamer ich gehe, desto mehr nehme ich wahr. Beim Waldbaden komme ich in einer Stunde vielleicht 200, 300 Meter weit – ein Zehntel der Strecke, die ich beim Wandern zurücklegen würde. Das Ziel ist nicht, einen Gipfel oder einen Aussichts-punkt zu erreichen, sondern die Sinne voll auf das Hier und Jetzt zu fokussieren. Beim Wandern ist der Körper zwar in der Natur, der Kopf aber häufig ganz woanders.

Was ist mit Menschen, die keinen Wald in der Nähe haben? Das macht nichts. Jedes Fleckchen Grün ist geeignet, ob Stadtpark, Schrebergarten oder botanischer Gar-ten. Sogar ein begrünter Balkon kann der Startpunkt

zu mehr Naturverbundenheit sein. Von da aus kann man sich steigern. Das Wichtigste ist, ein paar Gänge zurückzuschalten und das Denken zu unterbrechen. Dann öffnen sich die Sinnestüren und die Natur kann hineinströmen. Drei Übungen fürs Waldbaden empfiehlt Ihnen Martin Kiem auf: einkaufsbahnhof.de/waldbaden

JETZT MITMACHEN! Wie viel Prozent Deutschlands sind insgesamt mit Wald bedeckt? 32 Prozent oder 61 Prozent? Mit der richtigen Antwort haben Sie die Chance auf eines von zwei Exemplaren von Martin Kiems Buch „Wald tut gut!“. Alle Gewinnspieldetails auf S. 34.

1 8 M E I N B A H N H O F H E R B S T 2 0 1 9

Nach einem fulminanten Auftakt im vergangenen Spätsommer geht der Wettbewerb „local heroes“ bei dem Event BahnhofBeats in die zweite Runde. Gesucht wird Thüringens bester musikalischer Newcomer. Wer in das Bundesfinale einzieht, entscheidet eine Jury aus Musik- und Medienexperten sowie das Publikum. Neben dem Wettbewerb locken die BahnhofBeats mit einem vielfältigen Mu-sikprogramm aus lokalen Acts sowie einem bundesweit bekannten Headliner. Moderiert wird die Show von Comedian Marcel Mann.

LOKALE MUSIKHELDEN BEI BAHNHOFBEATS

Erfurt Hauptbahnhof 14.09.2019

Von „Star Wars“ über die „Simpsons“ bis hin zu „Harry Potter“ – ins-gesamt elf LEGO-Themenwelten faszinieren die Fans der bunten Bausteine. Sowohl kleine als auch große Bahnhofsbesucher lassen sich für die kre-ativen Ideen von professionellen Baumeistern begeistern. Bei einem Gewinnspiel haben alle Teilnehmer außerdem die Chance auf tolle LEGO-Preise.

Hamburg AltonaHamburg BergedorfLübeck HauptbahnhofKiel HauptbahnhofBremen HauptbahnhofBraunschweig HauptbahnhofHildesheim Hauptbahnhof

02.09.–08.09.201909.09.–15.09.201916.09.–22.09.201923.09.–29.09.201930.09.–06.10.201907.10.–13.10.201914.10.–20.10.2019

VERANSTALTUNGEN IM BAHNHOF

An vielen Bahnhöfen in Berlin wird es anlässlich des Festival of Lights kunterbunt: Lichtinstallationen, Tape-Art und Pro-jektionen stellen zum Mauerfall-Jubiläum die Freiheit in den Fokus. Neben den Bahnhöfen erstrahlen auch viele Sehens-würdigkeiten in neuem Licht.

LIGHTS OF FREEDOM

Nach fünfjähriger Bauphase eröff-net die Westseite des Hauptbahn-hofs Halle mit den neu gebauten Arkaden auf dem Bahnhofsvorplatz wieder. Zwischen 13 und 17 Uhr finden Interessierte alle Informa-tionen rund um das Bauprojekt am Infopunkt. Auch viele Geschäfte wie Subway oder McDonald’s sind bei der großen Eröffnungsfeier dabei.

GROSSE WIEDERERÖFFNUNG

Halle Hauptbahnhof

Berliner Bahnhöfe

dez01

AM

Frankfurt (Main) Hauptbahnhof

Anlässlich der Frankfurter Buchmesse öffnet der Buchmes-sefachmarkt seine Pforten. Hier können sich Besucher mit dem neuesten Lesestoff von der Messe eindecken – von Fan-tasy-Romanen über Krimis bis hin zu Sachbüchern über das diesjährige Gastland Norwegen.

FACHMARKT ZUR BUCHMESSE

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und aktuelle Termine finden Sie auf:

E I N K A U F S B A H N H O F . D E / V E R A N S T A L T U N G E N

Der Bluesbahnhof geht in die nächste Runde! Von September bis November stehen wieder namhafte Bluesmusiker auf der Bühne und füllen den Mannhei-mer Hauptbahnhof mit rockigen Gitar-renklängen. Höhepunkt ist das Doppel-konzert mit der Miles Anderson Band und der CCR Revival Band.

BLUES IM BAHNHOF

Mannheim Hauptbahnhof

STEIN AUF STEIN: DIE LEGO-AUSSTELLUNG

11.10.–20.10.2019

16.10.–20.10.2019

Wie verändert Künstliche Intelligenz unser Leben? Die ScienceStation will solche Fragen beantworten und Wis-senschaft erlebbar machen. Die aktu- elle Ausstellung zum Thema Künstliche Intelligenz zeigt für jedermann ver-ständlich, woran in Deutschland ge-forscht wird und welche Herausforde-rungen auf uns warten.

Ohne Lebkuchenherz geht nichts auf der Wiesn: Die Münchner Bahnhöfe heißen deshalb Reisende und Ok-toberfest-Gäste mit einem süßen Gruß willkommen.

SOUNDSTATION SCIENCESTATION

Köln Hauptbahnhof 06.11.–08.11.2019

Kassel Hauptbahnhof03.09.–12.09.2019

München Hauptbahnhof, Ost, Pasing 23.09.2019

Johanna and The WaveMeena Cryle & The Chris Fillmore BandMiller Anderson BandCCR Revival Band

13.09.2019

18.10.201908.11.201908.11.2019

I MOG DI!

Die Soundstation steht im Zeichen eines Tanzstils, der von der Straße kommt: Streetdance. Das ganze Spektrum von Hip-Hop über Breakdance bis Jazzdance können Besucher an den ersten beiden Tagen erle- ben. Beim großen Finale am letzten Tag wird tan-zend ein Sieger ermittelt.

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SCHLEMMEN UND JAZZEN

22.09.201920.10.201910.11.2019

POETRY-SLAM IN DEN BAHNHÖFEN

WUPPERTALER FOTOPREIS

Bei der Poetry-Slam-Tour entführen kre-ative Wortakrobaten die Besucher und Reisenden in ihre Gedankenwelten. Die Poetry-Slammer tragen ihre Texte vor und hoffen auf tosenden Applaus – denn allein das Publikum entscheidet, wer gewinnt. Der Poetry-Slam im Bahn-hof startet jeweils um 17 Uhr. Letzter Stopp: Berlin. Das NRW-Finale findet in Köln statt! Neben den Slams in den Berliner Bahnhöfen findet dort auch die diesjährige deutsche Meisterschaft für Poetry-Slam statt.

Wuppertal ist eine Stadt mit Höhen und Tiefen – und das ist durchaus wörtlich gemeint: Wegen der spektakulären Aus- sichten und Blickachsen in die steilen Straßen ist Wuppertal ein Eldorado für Fotografen. Einen Eindruck davon be-kommen Fotofans im Hauptbahnhof, wo die Siegerbilder des Wuppertaler Foto-preises ausgestellt werden.

An den Aufgängen zu den Gleisen 13 und 14 können Reisende und Musikfans aus der Umgebung Jazz-Klängen lauschen und kostenlose Leckereien aus den Bahnhofsgeschäften probieren. Der SchlemmerJazz findet jeweils von 14 bis 18 Uhr statt.

Münster HauptbahnhofDuisburg HauptbahnhofDüsseldorf HauptbahnhofWuppertal HauptbahnhofBochum HauptbahnhofEssen HauptbahnhofKöln Hauptbahnhof Berlin OstbahnhofBerlin Hauptbahnhof

04.10.05.10.06.10.07.10.08.10.09.10.10.10.17.10.18.10.

Hannover HauptbahnhofRhumba Kartell NordBianca El-Mabrouk & BandSwing It Back

Wuppertal Hauptbahnhof09.10.–21.10.2019

Köln Hauptbahnhof 17.10.–03.11.2019

KUNSTVOLLER MÜLL

Mit ungewöhnlichen Kunst-werken aus Müll will die Aus- stellung #ZEROWASTEART auf die zunehmende Umweltver-schmutzung und das globale Müllproblem aufmerksam ma- chen. Neben den verheeren- den Folgen, die die Müllauf-kommen vor allem auf die Meere haben, werden aber auch konkrete Lösungsansät-ze für die alltägliche Müllver-meidung aufgezeigt.

Berlin Ostbahnhof 24.11.2019

SAMMLERBÖRSE

Besucher können bei der gro-ßen Oldthing-Sammlerbörse von 10 bis 17 Uhr bei mehr als 80 Händlern, Auktionshäusern und Privatsammlern stöbern und feilschen.

In einer eigens errichteten Kuschel- oase in der östlichen Längshalle findet der Vorlesetag statt. Wäh-rend dort von 9 bis 13 Uhr Kin-derbücher vorgelesen werden, steigt abends von 20 bis 22 Uhr die Spannung in der Cantina Es- tación Mediterrano bei der Lesung von „Sherlock Holmes’ schwerster Fall – der Hund von Baskerville“. Wer zur Abendlesung möchte, sendet bitte bis zum 31.10. eine E-Mail an:nadja.hetz@deutschebahn.com

VORLESETAG

Nürnberg Hauptbahnhof15.11.2019

13.09.–23.09.201901.10.–11.10.201918.10.–28.10.2019

In den Fotogruppen der Stif- tungsfamilie BSW & EWH können Hobby-Fotografen ihre Fähigkeiten aufbes-sern und sich mit Gleich-gesinnten austauschen. Nun zeigt die Ausstellung „Menschen in Bewegung“ die besten Fotos der BSW- Fotogruppen aus Baden- Württemberg.

Karlsruhe Hauptbahnhof Mannheim HauptbahnhofFreiburg Hauptbahnhof

WANDERAUSSTELLUNG „MENSCHEN IN BEWEGUNG“

FAHRRADMARKT

URBAN GARDENING

Die Fietsenbörse bietet auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof eine gro- ße Auswahl an gebrauchten Fahrrädern.

Der Bahnhofsvorplatz wird zur grünen Oase: Beim „Urban Gar-dening“ können Reisende und Besucher sich zum Gärtnern und Fachsimpeln treffen. In Workshops lernen die Teilnehmer alles Wich-tige über den Anbau von Gemüse und Obst.

Hannover Hauptbahnhof21.09. und 26.10.2019

Dresden Neustadt01.09.–22.09.2019Hannover Hauptbahnhof13.08.–15.09.2019

Berlin Ostbahnhof

Von 11 bis 13 Uhr lädt der Berliner Ostbahnhof zum Square Dance! Bis zu 50 Tänzer zeigen, wie man perfekt im Quadrat tanzt: Ein Square bildet sich aus vier Paaren, die sich immer wieder neu finden.

TANZEN IM QUADRAT

22.09.2019Zum Welt-AIDS-Tag 2019 können Reisende ein Solidaritäts- bärchen erwerben, dessen Erlös der Frankfurter AIDS-Hilfe zugutekommt. Der Verkaufsstand befindet sich auf dem Quer-bahnsteig zwischen Gleis 9 und 10.

Kulturfans haben in Baden-Württemberg zum letzten Mal die Gelegenheit zu einem besonderen Kunst-erlebnis: Die Ausstellung „HIGHEST FREQUENCY“ des kreativen Kopfes Orkan Tan, die in den höchsten Tönen von Kritik und Besuchern gelobt wurde, ist ein letztes Mal in Freiburg zu sehen.

BÄRENSTARKE SPENDENAKTION

KUNST IN DEN HÖCHSTEN TÖNEN

Frankfurt (Main) Hauptbahnhof

Freiburg Hauptbahnhof

22.11. und 30.11.2019

15.11.–24.11.2019

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Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und aktuelle Termine finden Sie auf:

E I N K A U F S B A H N H O F . D E / V E R A N S T A L T U N G E N

Ein Croissant, ein Plausch, ein Tee im Stehen. Dann hüpft der hagere Mann mit wachen Augen wieder ins Getümmel auf dem Platz vor der Bahnhofsmission. Dort ist er kein Unbekannter, alle nennen ihn hier „Schnellläufer“. „Er ist immer auf dem Sprung, daher der Spitzname“, erklärt Ulrike Reiher. Die 48-Jährige leitet die Bahnhofsmission im Ostbahnhof. Ein War-tezimmer, ein Beratungszimmer, zwei Büros, eine Du-sche und eine Toilette. Oben rattern die Züge, unten duftet es nach Schwarztee. „Viel Zitrone, viel Zucker“, sagt Leiterin Reiher, „das mögen unsere Gäste.“ Ihre Gäste, das sind vor allem Obdachlose, Abhängige, psychisch Auffällige. „Reisende ohne Fahrkarte“, wie

Ulrike Reiher sie bezeichnet. Die meisten von ihnen kennt sie persönlich. Viele kommen täglich für eine Stärkung und ein warmes Getränk. Andere brauchen einfach nur jemanden zum Reden. „Mit professionel-lem Blick erkennt man schnell, was jemand wirklich braucht“, sagt sie.

HILFE AN 365 TAGEN IM JAHRIn der Bahnhofsmission arbeitete Ulrike Reiher zu-nächst ehrenamtlich. Seit fünf Jahren ist sie dort fest angestellt. Insgesamt halten fünf hauptamtliche und 20 ehrenamtliche Helfer den Betrieb am Laufen. An 365 Tagen im Jahr, von 8 bis 17 Uhr. Die Aufgaben der Helfer sind vielfältig und reichen vom Broteschmieren über Dolmetschen bis hin zu Reisehilfen – wie zum Beispiel dem Umsteige-Service für Menschen, die das Aus- und Einsteigen nicht allein schaffen. Dafür brauchen die Helfer vor allem ein großes Herz. „Und die Fähigkeit, sich immer wieder auf neue Situationen einstellen zu können“, ergänzt Ulrike Reiher.

Auch die Bahnhofsmission am Ostbahnhof musste sich in ihrer 125-jährigen Geschichte immer wieder

DIE ENGEL VOM OST BAHNHOFVOR GENAU 125 JAHREN ERÖFFNETE IN BERLIN DIE ERSTE BAHNHOFSMISSION – IM HEUTIGEN OSTBAHN-HOF. HEUTE HELFEN DORT LEITERIN ULRIKE REIHER UND IHRE 25 MITARBEITER DEN BEDÜRFTIGEN WIE „SCHNELLLÄUFER“ UND „FRÜHDUSCHER“ MIT TEE, SELBSTGESCHMIERTEN BROTEN UND GESPRÄCHEN. AUSSERDEM UNTERSTÜTZEN SIE MENSCHEN BEIM UMSTEIGEN ODER SORGEN DAFÜR, DASS SCHEIDUNGS-KINDER SICHER VON MAMA ZU PAPA REISEN KÖNNEN.

neu erfinden. Ursprünglich wurde sie gegründet, um Landmädchen vor sexueller Ausbeutung zu schützen. Nach dem Zweiten Weltkrieg brauchten die Heim-kehrer Beistand. Dann kamen DDR-Rentner und Aus- siedler. Seit ein paar Jahren steigt die Zahl der Woh-nungslosen und psychisch Kranken, die in der Bahn-hofsmission ihre erste oder letzte Anlaufstelle sehen.

WENDEPUNKTE IM LEBENAls Volkan die Bahnhofsmission am Ostbahnhof be-tritt, fällt zunächst sein grüner Koffer auf. Wie sich her-ausstellt, trägt er darin sein ganzes Leben mit sich. Ei-gentlich kam der Anfang-30-Jährige vor Kurzem nach Berlin, um einen Neuanfang zu wagen. Doch vor einer Woche landete Volkan auf der Straße – ohne Geld, ohne Papiere. Leider kein Einzelfall, weiß Ulrike Rei-her. Zwar gibt es in Berlin das Projekt „Housing First“, das Obdachlosen eine Bleibe vermitteln möchte. Doch freie Wohnungen gibt es kaum noch. „Man muss akzeptieren, dass man nicht jedem helfen kann“, sagt Ulrike Reiher, „doch es gibt auch Erfolgsgeschichten.“ So wie die von dem Mann, den alle „Frühduscher“

nennen, weil er eben immer als Erster zum Duschen kam. „Wir konnten ihm Papiere und eine betreute Wohnung besorgen“, erzählt Ulrike Reiher, „das war der Wendepunkt in seinem Leben.“ Heute kommt der „Frühduscher“ hin und wieder vorbei, um seine „En-gel vom Ostbahnhof“ zu besuchen. Aber nicht mehr, um zu duschen.

Bieten schnelle Hilfe für Menschen in Not: Luise Polomski, Ulrike Reiher und Ramona Schellong (v. l.) von der Bahnhofsmission am Ostbahnhof

SIE WOLLEN HELFEN?Unterstützen können Sie die Bahnhofsmissionen mit Sach- und Geldspenden. Vor allem Schlafsäcke und Isomatten werden im Herbst dringend benötigt. Erfragen Sie den Bedarf bitte direkt bei der jewei-ligen Einrichtung. Finanzielle Zuwendungen kön-nen Sie per Direktüberweisung oder Onlinespende zukommen lassen. Oder Sie engagieren sich eh-renamtlich und helfen vor Ort. Alle nötigen Infos finden Sie online auf bahnhofsmission.de und auf bahnhofsmission-berlin-ostbahnhof.de.

125 JAHRE BAHNHOFSMISSIONDie erste Bahnhofsmission wurde 1894 in Berlin ge-gründet. Ihr Zweck bestand zunächst darin, Frauen Schutz zu bieten. Nach den beiden Weltkriegen ver-sorgten die Bahnhofsmissionen auch zurückkehren-de Soldaten. In den 60er-Jahren wurde das Angebot um Reisehilfen für ältere Menschen erweitert. Heute kümmern sich einige Bahnhofsmissionen, so wie die Einrichtung am Ostbahnhof, zunehmend um Abhängi-ge und Wohnungslose. Derzeit gibt es in Deutschland etwa 100 Bahnhofsmissionen.

Unsere letzte große Freiheit ist, das Handy auszuschalten und die Stille zu genießen, sagt Literaturwissen-schaftlerin und Buchautorin („Digital Detox“) Daniela Otto (34). Philipp Riederle (24) widerspricht: Das Smartphone ermöglicht die Freiheit, spontan seinen Tag zu planen und Unerwartetes zu erleben, so der Unternehmensberater und Podcaster („Mein iPhone und ich“). Ein Streitgespräch, zwei Tagesabläufe.

e-ENTGIFTERINIMMER-ONLINER VS.

DIGITAL ODER

DETOX?

HANDY SCHAFFT FREIRÄUME!Ich wache auf. Fremde Stadt, fremde Woh- nung. Spontan via Smartphone gebucht. Mitten im Studentenviertel. Den Schlüssel für die Wohnung? Natürlich online organi-siert. Während ich mich einrichte, schaue ich aufs Handy: Was gibt’s Neues in der Welt, in dieser Stadt? Was posten meine Freunde? Oh, Rückstand in der Running- App. Rein in die Laufschuhe, Musik auf die Ohren, Streckenvorschlag aus der App – und los! Entlang am Fluss, durch den Park, über das Museumsviertel zu-rück. Check! Jetzt: die „Dusch-Playlist“ anschmeißen. Währenddessen höre ich mehrfach ein „Ping!“: Zwei alte Freunde antworten auf meine Instagram-Story. Sie leben hier in dieser Stadt und haben Lust, gemeinsam zu frühstücken. Die App emp-fiehlt: „4,8 Sterne, für Vegetarier geeignet, 800 m von hier, 1 freier Tisch.“ Reserviert!

In einer streng durchgetakteten Welt wol-len wir nicht auch noch unsere Freizeit weit im Voraus verplanen. Das Handy er-möglicht mir diese Freiheit der Spontani-tät. Und die setze ich auch ganz analog fort: Spontan wird aus unserem Frühstück ein Brunch, den Nachmittag verbringen wir mit weiteren Freunden, der Abend wird spät. Was für ein herrlicher Tag! Mein Han-dy? Habe ich den restlichen Tag ganz ver-gessen. Erst als ich spontan meine Rück-fahrt umbuche, denke ich: Was hätte ich in der analogen Welt heute alles verpasst ohne mein Smartphone!

ABSCHALTEN BEFREIT!Mein Tag ging richtig gut los. Alles war ruhig. Warum? Mein Handy war aus. Ich „digital detoxe“, wann immer mir danach ist. Unter uns: Wir sind längst vom Smart-phone vergiftet. Tun Sie was dagegen, bevor es zu spät ist. Also, aufstehen und einfach nur der Stille lauschen. Glauben Sie mir, das befreit! Der US-Präsident hat getwittert? Ein Minister will irgendwas reformieren? Das Abendland geht zum tausendsten Mal unter? Mir egal, ich be-komme es nicht mit – und es fühlt sich großartig an. Im digitalen Zeitalter ist das Ausschalten die letzte große Freiheit des Menschen. Warum also tun wir es nicht öf-ter? Ich verstehe die Angst vor dem Verpas-sen nicht. Was bitte entgeht uns, wenn wir offline sind? Ein Blick ins Internet voll von hysterischem Gebrüll zeigt: rein gar nichts. Im Gegenteil: Wenn wir abschalten, lösen wir uns von dem virtuellen Schein, der uns doch nie glücklich macht. Und wir haben wieder Zeit für die wesentlichen Dinge: für Freunde, Familie, für uns selbst.

Mein Morgen also war wundervoll. Wie gesagt, kein Handystress. Jetzt ist es Mittag. Ich bin unterwegs zu einem Ter-min, nur leider mit Verspätung, und will Bescheid geben, dass ich noch etwas brauche. Ich schalte also das Handy an. Tja, und was fehlt? Netz. Schon ist mei-ne innere Ruhe futsch. Denn Netzlöcher sind nicht Digital Detox – sondern auch für mich einfach nur nervig.

I’M MOVING ONPUT THAT ON REPEAT.I’M MOVING ONAND I CAN’T STOP MYFEET. AURA DIONE, SÄNGERIN UND SONGWRITERIN

Aura, in deinem neuen Song „Sunshine“ singst du davon, wie es ist, über eine unglückliche Liebe hin-wegzukommen und sich endlich wieder frei zu fühlen. Hilft dir die Musik über solche Erfahrungen hinweg? „Sunshine“ handelt von der Reise vom Liebeskum-mer zurück zu neuer Hoffnung. Denn die Musik hat die Kraft, über ein gebrochenes Herz hinwegzuhelfen. Mit dem Song wollte ich nicht nur mir selbst helfen, sondern auch allen anderen, die schon einmal einen geliebten Menschen gehen lassen mussten. „Sun- shine“ ist super, um neue Energie zu gewinnen!

Verarbeitest du viele persönliche Erfahrungen in deinen Songs? Ja, denn ich schreibe meine Texte aus tiefstem Herzen. Ich habe hart daran gearbeitet, mich in meinem Körper frei zu fühlen. Meine Songs „Sha-nia Twain“ oder „Geronimo“ handeln deshalb davon, dass man an sich selbst glauben sollte. Und damit will ich auch andere inspirieren.

Deine Eltern waren Hippies und segelten mit dir als Kind über die Weltmeere. Glaubst du, dass dir das Freiheitsgefühl in die Wiege gelegt wurde? Ich weiß

nicht genau, woher ich es habe. (Lacht.) Aber ich glau-be schon, dass es sehr wichtig ist, sich immer wieder seinen Ängsten zu stellen. Auch ich bin nicht perfekt, aber ich versuche immer, ich selbst zu bleiben. Und das gibt mir ein unheimliches Freiheitsgefühl.

Lebst du heute auch noch ein Nomadenleben? Ja, denn ich liebe es, auf der ganzen Welt neue Freund-schaften zu schließen. Ich bin fasziniert von den un-terschiedlichen Kulturen und davon, wie Musik die Menschen miteinander verbindet. Das Reisen wird daher immer ein großer Teil meines Lebens sein. Das ist nicht immer so glamourös, wie man es sich vor-stellt: Ich reise im Flugzeug, im Zug, mit einem Boot oder auch mal auf dem Rücken eines Pferdes – aber ich liebe es!

Wünschst du dir manchmal, einfach auszubrechen? Das kommt vor, wenn ich in wirklich langweiligen Ge-sprächen feststecke. Ich fühle mich dann oft wie ein buntes Schaf, das hier einfach nicht hingehört. Einmal habe ich mich beinahe nach einem Abendessen pier-cen lassen – nur um mich wieder lebendig zu fühlen.

AURA DIONES FEARLESS LOVERS TOUR: 11.12. Hamburg, 12.12. Berlin, 13.12. Frankfurt (Main), 14.12. München,

18.12. Leipzig, 19.12. Hannover, 20.12. Köln, 21.12. Stuttgart

GEWINNSPIELAus welchem Land stammt Aura Dione? Schreiben Sie uns die richtige Antwort und gewinnen Sie zwei Konzert-

tickets für die Fearless Lovers Tour in Ihrer Wunschstadt! Alle Gewinnspieldetails finden Sie auf S. 34.

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TICK

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Sobald die Ausnahmekünstlerin die ersten Silben zart haucht, spüren viele

Zuhörer die emotionale Wucht der Musik und bekommen eine Gänsehaut. Nicht nur

weil die Melodie sich in einzigartige Höhen schraubt und somit alles von der Interpretin abver-langt. Es ist auch die Bedeutung des Liedes, das wie kein anderes für eine tragische und leidenschaft-liche Geschichte steht – eine Beziehung zwischen einem Superstar und ihrem Leibwächter, die sich ewige Liebe versprechen: „I will always love you.“ Whitney Houston, die einst im Filmklassiker „Body-guard“ die Hauptrolle spielte und den legendären Soundtrack einsang, lebt nun schon seit mehreren Jahren nur noch in der Erinnerung von Musikfans. Ihre Songs – allen voran eben jener Hit – werden jedoch weiterhin auf der ganzen Welt gesungen. Be-sonders eindrucksvoll wird das musikalische Erbe Houstons ab Oktober auf der Bühne des Kölner Mu-sical Dome zu neuem Leben erweckt. Die Musical- version macht aus dem Filmstoff der 90er-Jahre ein spektakuläres Bühnenerlebnis. Neben dem Body-guard-Soundtrack stehen viele weitere Hits wie „I Wanna Dance with Somebody“ oder „I’m Every Woman“ auf der Setlist.

Den Musical Dome in Köln erreichen Fans der Soul- Diva innerhalb weniger Gehminuten vom Haupt-bahnhof. Doch auch in anderen deutschen Städten geht es in Rekordzeit vom Bahnhof zur Musicalbüh-ne. Ob ein Ausflug nach Paris in die fabelhafte Welt der Amélie oder ein Abend in der glutheißen Savan-ne des Königs der Löwen – und das in den angesag-testen Musicaltheatern Deutschlands, die nur einen Steinwurf vom nächsten Bahnhof entfernt sind.

VON KÖLN HAUPTBAHNHOF ZUM MUSICAL DOMEMusicaltheater direkt an der Rheinuferpromenade mit 1.700 PlätzenNur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entferntBodyguard – Das Musical (23.10.–03.11.), Tickets ab 39,90 €musicaldome.de

VON BERLIN HAUPTBAHNHOF ZUM THEATER DES WESTENS

VON DRESDEN HAUPTBAHNHOF ZUR COMÖDIE DRESDEN

Sachsens größtes Privattheater mit über 640 PlätzenCa. 18 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt GO TRABI GO – das Musical zum Kultfilm (ab 05.11.), Tickets ab 15 €comoedie-dresden.de

360-Grad-Bühnenbilder, wechselnde Gleis-spuren für die skatenden DarstellerMit der U-Bahn bis Haltestelle Ruhrstadion oder mit dem Bus bis Haltestelle RuhrCongressSTARLIGHT EXPRESS, Tickets ab 52,90 €starlight-express.de

VON BOCHUM HAUPTBAHNHOF ZUM STARLIGHT-EXPRESS-THEATER

VON STUTTGART HAUPTBAHNHOF ZUM APOLLO-THEATER

Aufwendiges Zweirangtheater mit maximal 30 Metern Entfernung zur BühneMit der U-Bahn bis Haltestelle SalzäckerDisneys Musical ALADDIN, Tickets ab 49,90 €stage-entertainment.de/unternehmen/theater- vermietung/stage-apollo-theater.html

VON HAMBURG HAUPTBAHNHOF ZUM THEATER IM HAFEN

Theaterhaus direkt im Hamburger Hafen mit PanoramablickMit der S- oder U-Bahn bis Haltestelle Lan-dungsbrückenDisneys DER KÖNIG DER LÖWEN, Tickets ab 69,90 €stage-entertainment.de/unternehmen/theater- vermietung/stage-theater-im-hafen.html

VON MÜNCHEN HAUPTBAHNHOF ZUM WERK7 – THEATER IM WERKSVIERTEL

Frühere Kartoffelhalle mit 180-Grad-BühneMit S- oder U-Bahn bis Haltestelle OstbahnhofDie fabelhafte Welt der Amélie (bis 31.10.), Tickets ab 29,90 €stage-entertainment.de/musicals-shows/ muenchen/musicals-in-muenchen.html

Traditionshaus mit mondänem FoyerMit der S-Bahn bis Haltestelle Zoologischer GartenMAMMA MIA! (bis März 2020), Tickets ab 45,90 €stage-entertainment.de/unternehmen/theater-vermietung/stage-theater-des-westens.html

Gewinnen Sie zwei Tickets für „Bodyguard – Das Musical “, das ab Mitte Dezember in der Frankfurter Alten Oper Station macht. Beantworten Sie dazu einfach unsere Gewinnspielfrage. Alle Gewinnspieldetails auf S. 34.

Wer spielte im Film „Bodyguard“ die Rolle des Personenschützers Frank Farmer?A Kevin Costner B Bruce Willis C Woody Harrelson

JETZT MITMACHEN!

ZUM MUSICAL VOM BAHNHOF

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Was hat Sie damals dazu motiviert, weiter-zumachen, nachdem die meisten Teams abgereist waren?Ich fand, dass es jetzt erst richtig span-nend wurde. Was passiert denn mit einem Land, das nach 40 Jahren zusammen-wächst? Wie verändern sich die Städte? Wie die Menschen? Ich habe die Antwor-ten in eher banalen Alltagsszenen gesucht und bereits geahnt, dass diese Fotos ir-gendwann interessant sein würden.

Nach der Wende machte sich ein Gefühl der Freiheit und Euphorie breit, aber auch der Ernüchterung. Wie haben Sie das wahrgenommen?Die Ernüchterung setzte ein, als die D-Mark eingeführt wurde. Die Unternehmen muss-ten die Löhne plötzlich in der neuen Wäh-rung zahlen. Doch Nachfrage und Produk-tivität waren nicht hoch genug, um alle weiterbeschäftigen zu können. Viele Men-schen verloren dadurch ihre Jobs.

Der Mauerfall ist 30 Jahre her. Ist das Pro-jekt für Sie jetzt abgeschlossen? Nein. Das Projekt wird mich mein ganzes Le-ben lang begleiten. Der Umbruch hält weiter an, man muss nur an Phänomene wie Pegi-da und die AfD in Ostdeutschland denken. Ich werde diesen Prozess weiter mit der Ka-mera begleiten und dokumentieren.

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Der Mauerfall vor genau 30 Jahren verän-derte das Leben unzähliger Menschen in beiden Teilen Deutschlands. Mit unseren Empfehlungen werfen wir daher nicht nur einen Blick in die Geschichte. Vielmehr schauen wir auf die Geschichten hinter der Wende als historisches Ereignis.

Der TurmUwe Tellkamp; Der Hörverlag

Wer wissen will, wie es wirklich war in der späten DDR, kommt an Uwe Tellkamps Jahrhundertroman nicht vorbei. Die Handlung spielt im Dresdner Villenviertel und verschränkt verschiedene Er-zählstränge zu einer fesselnden Geschichte, die den DDR-Alltag zwischen Anpassung und Auflehnung greifbar macht. Für die Hör-buch-Fassung bereitet Star-Sprecher Sylvester Groth diesen viel-gerühmten Roman noch einmal völlig neu auf.

Jenseits der blauen GrenzeDorit Linke; Magellan

Nachdem Hanna und Andreas ins Visier der Staatsmacht geraten sind, planen sie die Flucht aus der DDR. Ihr Weg in die Freiheit soll 50 Ki-lometer durch die Ostsee führen. Unterbrochen wird die Geschichte der abenteuerlichen Meer-flucht von Rückblenden, die den Alltag der bei-

den beleuchten. So entsteht ein Jugendroman, der nicht nur pa-ckend geschrieben ist, sondern das Leben von Jugendlichen in der DDR authentisch wiedergibt.

Wendejahre: Ostdeutschland 1990–1995

Daniel Biskup; Verlag Salz und SilberDie Jahre nach dem Mauerfall waren eine Zeit des Wandels. Der Fotograf Daniel Bis-kup hat diesen innerdeutschen Umbruch mit der Kamera begleitet. Immer wieder zog es ihn in die Städte Ostdeutschlands, um das Leben der Menschen zu porträtie-ren. Zum 30-jährigen Jubiläum des Mauer-falls lässt Biskup die Wendejahre 1990 bis 1995 mit über 400 ungesehenen Aufnah-men in einem Bildband Revue passieren.

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Gundermann u. a. mit Alexander Scheer,Anna Unterberger, BenjaminKramme; auf Blu-ray und DVD

Die filmische Biografie dreht sich um das bewegte Leben des DDR-Liedermachers und Baggerfahrers Gerhard Gundermann, der für die Stasi arbeitete und selbst be-spitzelt wurde. In einfühlsamen Szenen stellt Regisseur Andreas Dresen die Zer-rissenheit des Musikers zwischen Idealen und enttäuschten Hoffnungen dar. Gerade in der Darstellung die-ser Widersprüche liegt die Stärke des Films, der beim Deutschen Filmpreis 2019 als bester Spielfilm ausgezeichnet wurde.

Wendejahre The First Years after Reunification

Daniel Biskup

Ostdeutschland 1990 – 1995 East Germany 1990 – 1995

Kein WunderFrank Goosen; Kiepenheuer & Witsch

Fränge ist ein selbst ernannter „Welten-wanderer der Liebe“. Denn mit Marta im Westen und Rosa im Osten hat er auf beiden Seiten der Mauer eine Geliebte. Sein Interesse an einer Veränderung der politischen Situation hält sich demnach in Grenzen. Mühelos bewegt sich der Ro- man zwischen Westberliner Subkultur und

der Dissidenten- szene im Osten. Vor allem die le-bensnahen Dia-loge prägen die Wendekomödie, die das Lebens-gefühl Ende der Achtziger detail-genau einfängt.

Daniel Biskup gehört zu den bekanntes-ten deutschen Fotojournalisten und hatte Persönlichkeiten wie Karl Lagerfeld oder Donald Trump vor der Kamera. Geprägt wurde sein beruflicher Werdegang aber vor allem von der Wendezeit, die er mit der Kamera begleitete. Im Interview verrät der 56-Jährige, welcher Moment ihn be-sonders bewegt hat – und wieso der Um-bruch bis heute nicht abgeschlossen ist.

Herr Biskup, Sie wurden als „das Auge der deutschen Einheit“ bezeichnet und waren dicht dran an den Ereignissen. Welcher Moment hat Sie besonders bewegt?Am 4. November 1989, bei der ersten gro-ßen Demo auf dem Alexanderplatz in Ost-berlin, habe ich zum ersten Mal gespürt, dass sich in der DDR etwas ändert. Es gin-gen Hunderttausende Menschen auf die Straße. Fünf Tage später stand ich auf der Mauer vor dem Brandenburger Tor – das war ein Moment, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Sie haben die Wendejahre in einem Bild-band dokumentiert. Welche Geschichte steckt hinter dem Titelfoto? Den Lastwagen auf dem Foto habe ich zum ersten Mal 1990 entdeckt. Er fuhr durch die Leipziger Straße in Berlin und versuch-te, über die Werbeanzeige Geld einzuneh-men. Ein Jahr später war das Unternehmen pleite und das Projekt „Test the West“ war beendet. Der Wagen landete im Graben. Das Foto zeigt, dass der Umbruch in Ost-deutschland nicht ohne Reibung ablief.

Im September 1989 öffnete Ungarn die Grenze und ließ Tausende DDR-Bürger aus-reisen. Sie waren live dabei. Was machen Menschen, die gerade ihre Freiheit wieder-erlangt haben?Die Menschen konnten ihr Glück kaum fassen. Sie hatten wochenlang in einer Art Wartestellung in Budapest ausgeharrt. Dann kam die Nachricht der Grenzöffnung. Es gab ein regelrechtes Wettrennen darum, wer als Erster die deutsche Grenze erreicht. Gewonnen hat übrigens kein Trabi oder Wartburg, sondern ein Mazda.

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GEWINNSPIELSchreiben Sie uns, welcher Wendemoment Sie besonders berührt hat, und gewinnen Sie eines von zwei Exemplaren von Daniel Biskups Bild-band „Wendejahre: Ostdeutschland 1990– 1995“. Alle Gewinnspieldetails auf S. 34.

04.11.1989: Hunderttausende DDR-Bürger demonstrieren auf dem Berliner Alexanderplatz

ZUR DEUTSCHEN GRENZE

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Mit welchem Körperteil greifen Elefanten und wie war noch gleich das chemische Zeichen für Schwefel? In unserem Kreuzworträtsel können Sie Ihr Wissen testen und einen von zwei engbers-Gutscheinen im Wert von jeweils 125 Euro gewinnen. Kommen Sie auf das Lösungswort? Alle Gewinnspieldetails finden Sie auf S. 34.

HSunt, odis deri que volore voluptate dolor similib usapitatis porrume sinctatest quate con cusam quia exerchil magniam, se-quia aute nisquia conetum cus.Molum assincto vendam volent as ma veliquiae. Et exernatusam seque rae atis et fugit qui con eos ut aceatur?Olori tendi del int. Os dolectem qui auda invelit quam essit, sHenimus volest moloriam volore ni que inctot

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OFreiheit ist ein tolles Gefühl mit vielen Bedeutungen. Denn frei zu sein, heißt: Man kann eigene Entscheidungen treffen und darf seine Meinung sagen, ohne Angst zu haben. Freiheit heißt aber auch, dort zu leben, wo man sich wohl und sicher fühlt. Damit alle Menschen frei sein können, muss man sich gegenseitig mit Respekt behandeln und Rücksicht aufeinan-der nehmen.

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WAS IST FREIHEIT?

IN DER BADEWANNE!KUNSTLERISCHE FREIHEIT

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In unserem Suchbild haben sich sieben Fehler eingeschlichen. Kannst du sie finden?

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Malen in der Badewanne? Mit bunten Fingerfarben kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen und die Wände der Wanne

bunt verzieren. Und keine Angst: Alles lässt sich ganz einfach wieder abwaschen. Gemeinsam mit Mama

oder Papa mischst du dafür Babyshampoo mit Le-bensmittelfarbe und etwas Maisstärke und füllst die Masse in eine Eiswürfelform. Fertig ist die selbst gemachte Badefarbe!

Schreib die richtige Antwort auf eine Postkarte oder in eine E-Mail und schick sie uns. Alle Details zum Gewinnspiel findest du auf S. 34. Viel Glück!

WIE NENNT MAN DIE KÜCHE AUF EINEM SCHIFF?

Gewinne eines von drei tollen Piraten-Sets von Käpt’n Sharky, bestehend aus einem Seesack, einem Schnorchel-Set und einem Tauch-Oktopus für die Badewanne. Um zu gewinnen, musst du nur unsere Gewinnspielfrage richtig beantworten:

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IMPRESSUM

BILDNACHWEISETitel: Michael de Boer; S. 3: iStock, Illustration: Roland Brückner / BITTESCHÖN.tv; S. 4: iStock, Bijou Brigitte, TOM TAILOR, Michael de Boer, © Coppenrath Verlag, Shutterstock; S. 8/9: ORSAY, ETERNA, Tommy Hilfiger über Görtz, Görtz, TOM TAILOR, Esprit, Douglas, Tamaris, Amazon; S. 10/11: Görtz, ROSSMANN, Deich-mann, Esprit, TOM TAILOR, engbers, Depot, Libratone, Bijou Brigitte; S. 12-16: Michael de Boer, Wotan Wilke Möhring; S. 17: iStock, DB Station & Service AG, Smart City | DB; S. 19: Helmuth Rier, iStock; S. 20-23: LEGO® Ideas, iStock, MEKB GmbH, „Krie-gerKomm“ Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tho-mas Lange, Jonathan Gaspert, Sven Pacher, Jan von Allwörden, WStumpp; S. 24/25: David Wischerhoff; S. 26: Warner Musik; S. 27: Christian Kaufmann, Patrick Wittmann; S. 28/29: Marcus Höhn, Nilz Böhme; S. 30/31: Kiepenhauer & Witsch, Verlag Salz und Silber, Magellan Verlag, Pandora Film, Simon Annand; S. 33: © Coppenrath Verlag, Illustrationen: Silvio Neuendorf, iS-tock, © Coppenrath Verlag; S. 34: engbers, AT Verlag, Verlag Salz und Silber, © Coppenrath Verlag; S. 35: Shutterstock

HERAUSGEBERMEKB GmbHp. Adr. DB Station&Service AGEuropaplatz 1 D-10557 Berlineinkaufsbahnhof.de

GESAMTLEITUNGViola HendrichSebastian Mensing

PROJEKTLEITUNG/KOORDINATIONMartin Libutzki Denise Neumann

„Mein Bahnhof“ ist das Kundenmagazin der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe.

KONZEPT, REDAKTION, LAYOUT, PRODUKTIONZum goldenen Hirschen Berlin GmbH Schlesische Straße 26 D-10997 Berlin hirschen.de

PROJEKTMANAGEMENT & ANZEIGENLena LehmannTel.: +49 30 61 002 - 113einkaufsbahnhof@hirschen.de

REDAKTIONSLEITUNGSascha Tegtmeiereinkaufsbahnhof@hirschen.de

AUTOREN DIESER AUSGABEGiulia Becker, Philipp Riederle, Daniela Otto, Christian Selzer, Sascha Tegtmeier, Christin Weigelt

ART DIRECTIONDominik Lang

GESTALTUNGMiriam Göhn

DRUCKPrinovis GmbH & Co. KGMeinholdstraße 2D-01129 Dresdenprinovis.com

S. 6

Schreiben Sie uns bis zum Einsende-schluss am 30.11.2019 unter Angabe des jeweiligen Stichworts und ggf. der Lösung an: Stichwort (z. B. „Waldbaden“), Postfach 10477 Berlin, oder schicken Sie uns eine E-Mail an gewinnen@ einkaufsbahnhof.de. Diese Adressen dienen nicht der Kontaktaufnahme mit der Redaktion. Bitte verwenden Sie dafür die Kontaktdaten aus dem Impressum.

KÄPT’N-SHARKY-SETStichwort: Pirat

Wie nennt man die Küche auf einem Schiff?

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Schick uns die richtige Antwort auf einer Postkarte oder in einer E-Mail und gewinne eines von drei Sets von Käpt’n Sharky, bestehend aus einem Seesack, einem Schnorchel-Set und einem Tauch-Oktopus.

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Schicken Sie uns das Lösungswort des Kreuz-worträtsels und gewin-nen Sie einen von zwei engbers-Gutscheinen im Wert von jeweils 125 Euro.

S. 33

WALD TUT GUT!Stichwort: Waldbaden

Wie viel Prozent Deutschlands sind insgesamt mit Wald bedeckt? 32 Prozent oder 61 Prozent? Schi-cken Sie uns die richtige Antwort und gewinnen Sie eines von zwei Exemplaren von „Wald tut gut!“ von Naturtherapeut Martin Kiem.

MUSICALTICKETSStichwort: Musical

Wer spielte im Film „Bodyguard“ die Rolle des Per-sonenschützers Frank Farmer?

a) Kevin Costner b) Bruce Willis c) Woody Harrelson

Schreiben Sie uns die richtige Antwort und gewin-nen Sie zwei Tickets für „Bodyguard - Das Musical“ in Frankfurt (Main).

S. 29

TATORT-PLAKATStichwort: Wotan Wilke Möhring

Für welche Polizeibehörde arbeitet TV-Kommissar Thorsten Falke? Schreiben Sie uns die Lösung und gewinnen Sie eines von drei handsignierten Plaka-ten der neuen Tatort-Folge mit Wotan Wilke Möh-ring. Die richtige Antwort finden Sie auf: einkaufsbahnhof.de/interview-moehring

S. 16

S. 32

Teilnahmebedingungen: Veranstalterin des Gewinnspiels und Verantwortliche für die Datenverarbeitung ist die Zum goldenen Hir-schen Berlin GmbH, Schlesische Straße 26, 10997 Berlin, E-Mail-Adresse: berlin@hirschen.de. Verantwortlich für die Einhaltung und Kontrolle der Datenschutzpflichten ist der Datenschutz- beauftragte: dg@akwiso.de. Teilnahmebe- rechtigt sind nur Volljährige mit Wohnsitz in Deutschland. Teilnahmeschluss: 30.11.2019, 23:59 Uhr. Die Teilnahme erfordert den Ver- sand des Stichworts bis zum Teilnahmeschluss per E-Mail an gewinnen@einkaufsbahnhof.de oder per Post an das Postfach 10477 Berlin oder die Teilnahme über den „Mitmach-Button“ auf der Website einkaufsbahnhof.de. Die Teil-nahme ist kostenlos. Mehrfache Teilnahme ist untersagt. Der Gewinner wird im Losverfahren spätestens vier Wochen nach Teilnahmeschluss ermittelt, per E-Mail oder Post benachrichtigt und muss die Gewinnannahme innerhalb von einer Woche erklären. Barauszahlung, Um-tausch oder Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Veranstalterin ist verantwortlich für die Datenverarbeitung. Der Zweck der Daten-verwendung ist im Sinne der Gewinnspiel-abwicklung (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO). Die Daten werden nach Gewinnübergabe oder Widerspruch des Teilnehmers gelöscht. Sofern es zur Gewinnübergabe erforderlich ist, werden die Daten an den Preissponsor übermittelt. Dem Teilnehmer stehen bezüglich seiner perso-nenbezogenen Daten nachfolgende Rechte zu: Recht auf Auskunft (Art. 15 DSGVO), Recht auf Berichtigung (Art. 16 DSGVO), Recht auf Lö-schung (Art. 17 DSGVO), Recht auf Einschrän-kung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO), Recht auf Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO), Recht auf Widerspruch (Art. 21 DSGVO), Recht auf Beschwerde (Art. 77 DSGVO).

AURA-KONZERTTICKETSStichwort: Aura

Aus welchem Land stammt Aura Dione? Schreiben Sie uns die richtige Antwort und gewinnen Sie zwei Konzerttickets für die Fearless Lovers Tour in Ihrer Wunschstadt!

S. 26

QUELLE: WDR

QUELLE: FOCUS

QUELLE: BILD

Ostdeutsche machen am liebsten Urlaub auf

der Ostseeinsel Usedom, Westdeutsche in den Bayerischen Alpen.

Das größte Mauer-ensemble außerhalb

Berlins steht im „Newseum“, einem Mu-seum in der US-Haupt-

stadt Washington.

QUELLE: WIKIPEDIA

DIE DAMALS 19-JÄHRIGE LETICIA KOFFKE WURDE 1990 ZUR ERSTEN UND EINZIGEN „MISS DDR“

GEWÄHLT.

DAS LIED, DAS DEN MEISTEN ZUM MAUER-

FALL EINFÄLLT, WAR 1989 NOCH GAR NICHT

VERÖFFENTLICHT:

„WIND OF CHANGE“ VON DEN SCORPIONS ER-SCHIEN ERST ENDE 1990 AUF DEM ALBUM „CRAZY

WORLD“.

ANGELAMERKEL

hat den Mauerfall fast verschwitzt: Zum Zeit-

punkt der Grenzöffnung war sie in der Sauna.

QUELLE: WELT

M A U E R F A L L

QUELLE: HOPFENHELDEN

In der DDR gab es genau ein alkoholfreies

Bier. Sein Name: AUBI – Autofahr-Bier.

SARAH KLIER

wurde am 2. Oktober 1990, zwei Minuten vor Mitternacht, in Leipzig geboren. Sie ist somit das letzte Baby, das in der DDR zur Welt kam.

QUELLE: MERKUR

WENDEJAHREStichwort: Mauerfall

Gewinnen Sie einen von zwei Bildbänden „Wendejahre: Ost- deutschland 1990–1995“ von Fotojournalist Daniel Biskup. Schreiben Sie uns dazu, wel-cher Moment aus der Wendezeit Sie besonders berührt hat.

S. 31

S. 19

AM 30. APRIL 1991 LÄUFT IN ZWICKAU DER LETZTE VON INSGESAMT 3,1 MILLIONEN TRABIS VOM BAND. e

Geschenkkarte

125€

QUELLE: WIKIPEDIA

3 4 M E I N B A H N H O F H E R B S T 2 0 1 9

Sprachbarrieren überwindenVideo-Dolmetschen: Bundesweit nutzen zahlreiche Bahnhofsmissionen den Sprachdienst per Tablet

Die Bahnhofsmissionen verzeichnen jährlich über zwei Millionen Gäste. Neben hilfesuchenden Reisenden wenden sich häufig auch Menschen in Not an die Bahnhofsmission. Bei fremdsprachigen Gästen kommtes hierbei oftmals zu Verständigungsschwierigkeiten.

Mit ihrem gemeinsamen Projekt Video-Dolmetschen gelingt es der Deutsche Bahn Stiftung zusammen mit der Bahnhofsmission, Sprachbarrieren zu überwinden und so die Beratungsqualität signifikant zu erhöhen.

Die Deutsche Bahn Stiftung unterstützt die Bahnhofsmission dabei, die digitalen Möglichkeiten der heutigen Zeit zu nutzen, um auf sich ändernde gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren. Mit Hilfe moderner Technik können Video-Dolmetscher über ein Tablet per Knopfdruck für Beratungsgespräche hinzugezogen werden – und das in bis zu 60 Sprachen. Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse können so ihre Anliegen besser verständlich machen und ihnen kann wirksamer geholfen werden.

Mehr Informationen zum Projekt: www.deutschebahnstiftung.de www.bahnhofsmission.de

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125 Jahre

Bahnhofsmission

Herzlichen

Glückwunsch zum

Jubiläum wünscht

die Deutsche Bahn

Stiftung

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