„Insula Communis“ Ablauf und Ausstellungsteile Gremminer ... · Gestaltung der Insula Communis...

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„Insula Communis“ Installation und utopische Werkstatt einer künstlichen Schwimminsel, Gremminer See/Ferropolis und Ampelhaus/Oranienbaum, 2016 Flucht und Vertreibung haben seit jeher unterschiedliche Ursachen und Auswirkungen. Immer jedoch sind es existenzielle Gründe, die Menschen zwingen ihren Lebensraum zu verlassen, um woanders eine neue Existenz zu versuchen. Der Gremminer See, ein renatu- rierter Braunkohletagebau in Sachsen-Anhalt ist nach dem Dorf Gremmin benannt, dessen 142 Bewohner/innen 1982 ihre Heimat verlassen mussten, weil ihr Dorf dem Braunkohleta- gebau Golpa-Nord zum Opfer fiel. Auch heute leben viele Vertriebene im Landkreis Wittenberg 1) . Sie stammen aus Kriegsgebieten und Weltgegenden, die schon jetzt von Klimawandelfolgen wie Dürren, Überschwemmungen und ansteigendem Meeresspiegel heimgesucht werden. Hier schließt sich der Kreis: Neben vielen anderen Gründen ist ihr Schicksal mit den CO 2 - Emissionen ebendieser Braunkohleindustrie verknüpft. An diesem symbolträchtigen Ort entsteht mit der „Insula Communis“ eine utopische Werkstatt mit schwimmender Rettungsinsel aus Recyclingmaterialien, die radikal- künstlerische Positionen zum beherrschenden Thema dieser Tage mit konkreten Lösungs- ansätzen aus der Open-Source und Maker-Community kombiniert und zu einem temporä- ren Gesamtkunstwerk und Gedankenspiel inszeniert: Kann aus dem Müll der Meere und Küsten eine künstliche schwimmende Überlebenswelt geschaffen werden? Die „Insula Communis“ versteht sich dabei als interdisziplinärer Denkraum und partizipati- ve Experimentierwerkstatt, sowie gleichzeitig als ästhetisch-künstlerische Installation auf dem Gremminer See mit begleitender Ausstellung thematischer Exponate in der internati- onalen Galerie Ampelhaus, Oranienbaum. Angesiedelt zwischen Fluxus, Konzeptkunst und Sozialer Skulptur sprengt das Projekt die klassische Vorstellung des Autorenkunstwerks und eröffnet den Beteiligten wie Besuchern eine visionäre und doch ergebnisorientierte Gestaltungswelt. Projektinitiator und Installationskünstler Joy Lohmann baut seit 15 Jahren schwimmende Installationen, Gärten, Plattformen und Inseln 2) . Aus dieser Initiative ist mittlerweile eine internationale Inselbau-Gemeinschaft sowie ein Open-Source Bauplan für Recycling-Inseln entstanden. Dieser Bauplan dient als Grundlage für die Installation „Insula Communis“, die in einer offenen „Utopischen Werkstatt“ mit internationalen Künstlern und lokalen Hand- werkern, mit norddeutschen Kulturschaffenden und Festivalbesuchern in Ferropolis sowie ggfs. mit Flüchtlingen vor Ort zu einem visionären Modell eines künstlichen schwimmen- den Habitats führen soll. Schwimmende Gärten „future-islands“, 2009, Joy Lohmann 1) Aktuell leben 1674 Flüchtlinge im Landkreis Wittenberg (12/2015), davon in direkter Umgebung: 675 in Vockerode, 8 in Oranienbaum, 101 in Gräfenhainichen 2) http://www.open-island.org Filmportrait: http://www.filmingforchange.net/2/portfolio/joy_lohmann „Insula Communis“ Konzept © by Joy, 2015 Bauplan Recycling-insel 1/6 Schwimmende Miniaturwelt „future-islands“, 2009

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Page 1: „Insula Communis“ Ablauf und Ausstellungsteile Gremminer ... · Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen

„Insula Communis“Installation und utopische Werkstatt einer künstlichen Schwimminsel, Gremminer See/Ferropolis und Ampelhaus/Oranienbaum, 2016

Flucht und Vertreibung haben seit jeher unterschiedliche Ursachen und Auswirkungen. Immer jedoch sind es existenzielle Gründe, die Menschen zwingen ihren Lebensraum zu verlassen, um woanders eine neue Existenz zu versuchen. Der Gremminer See, ein renatu-rierter Braunkohletagebau in Sachsen-Anhalt ist nach dem Dorf Gremmin benannt, dessen 142 Bewohner/innen 1982 ihre Heimat verlassen mussten, weil ihr Dorf dem Braunkohleta-gebau Golpa-Nord zum Opfer �el. Auch heute leben viele Vertriebene im Landkreis Wittenberg1). Sie stammen aus Kriegsgebieten und Weltgegenden, die schon jetzt von Klimawandelfolgen wie Dürren, Überschwemmungen und ansteigendem Meeresspiegel heimgesucht werden. Hier schließt sich der Kreis: Neben vielen anderen Gründen ist ihr Schicksal mit den CO2 -Emissionen ebendieser Braunkohleindustrie verknüpft.

An diesem symbolträchtigen Ort entsteht mit der „Insula Communis“ eine utopische Werkstatt mit schwimmender Rettungsinsel aus Recyclingmaterialien, die radikal-künstlerische Positionen zum beherrschenden Thema dieser Tage mit konkreten Lösungs-ansätzen aus der Open-Source und Maker-Community kombiniert und zu einem temporä-ren Gesamtkunstwerk und Gedankenspiel inszeniert: Kann aus dem Müll der Meere und Küsten eine künstliche schwimmende Überlebenswelt gescha�en werden?

Die „Insula Communis“ versteht sich dabei als interdisziplinärer Denkraum und partizipati-ve Experimentierwerkstatt, sowie gleichzeitig als ästhetisch-künstlerische Installation auf dem Gremminer See mit begleitender Ausstellung thematischer Exponate in der internati-onalen Galerie Ampelhaus, Oranienbaum. Angesiedelt zwischen Fluxus, Konzeptkunst und Sozialer Skulptur sprengt das Projekt die klassische Vorstellung des Autorenkunstwerks und erö�net den Beteiligten wie Besuchern eine visionäre und doch ergebnisorientierte Gestaltungswelt.

Projektinitiator und Installationskünstler Joy Lohmann baut seit 15 Jahren schwimmende Installationen, Gärten, Plattformen und Inseln2). Aus dieser Initiative ist mittlerweile eine internationale Inselbau-Gemeinschaft sowie ein Open-Source Bauplan für Recycling-Inseln entstanden. Dieser Bauplan dient als Grundlage für die Installation „Insula Communis“, die in einer o�enen „Utopischen Werkstatt“ mit internationalen Künstlern und lokalen Hand-werkern, mit norddeutschen Kulturscha�enden und Festivalbesuchern in Ferropolis sowie ggfs. mit Flüchtlingen vor Ort zu einem visionären Modell eines künstlichen schwimmen-den Habitats führen soll.

Ablauf und Ausstellungsteile

Die Realisierung der „Insula Communis“ beginnt im Mai 2016 mit einer Einladung zur Partizipation an der “Utopischen Werkstatt“. Zur Auftaktveranstaltung in der Galerie Ampel-haus Oranienbaum3) werden Akteure und Bewohner der Region (gerne auch Flüchtlinge), deutsche Kulturscha�ende, sowie über ein Onlineformat auch internationale Künstler und thematisch interessierte eingeladen. Das Szenario und die Rahmenbedingungen werden vorgestellt, bestehendes Wissen, verfügbare Recycling-Materialien und Projekterfahrun-gen werden geteilt.

In Kooperation mit dem Projektpartner BildungsCent e.V.4) �nden KlimaKunst Workshops an regionalen Schulen statt, deren Ergebnisse in die spätere Ausstellung ein�iessen.

In Kooperation mit dem Impact Journey Netzwerk5) (Live-Webinars und Social Capital Community) und der DCROW-Arbeitsgruppe6) (Open-Source Crowdsourcing Plattformen) wird die internationale Community informiert und eine Plattform zur Beteiligung an der „Utopischen Werkstatt“ gescha�en.

Der hannoversche WandelWerte e.V.7) bescha�t Upcycling-Materialien aus Industrie und Konsumwirtschaft, die zum Bau der Insula Communis (auf Grundlage früherer Projekter-fahrungen und dem Open-Source Insel-Bauplan) dienen.

Vom 1.-10. Juli �ndet das zehntägige Artist- und Maker-Symposion mit 6 lokalen und 6 überregionalen Teilnehmer/innen statt. Das interdisziplinäre Team installiert eine schwim-mende Recycling-Insel auf dem Gremminer See in Ferropolis und arbeitet darüber hinaus an thematischen Einzelprojekten für den Ausstellungsteil in der „Utopischen Werkstatt“. Ein begleitendes o�enes Workshopformat lässt interessierte Menschen aus der Umgebung sowie Besucher/innen des Splash-Festivals (8.-10.7.) am Entstehungsprozess teilhaben.

> Die Utopische Werkstatt

Neben einer dokumentarischen Ausstellung früherer Inselbauprojekte und paralleler Projekte und Entwicklungen auf der ganzen Welt liegt der Fokus der utopischen Werkstatt auf fantastischen Exponaten in Form von Modellen, Skizzen, Werkproben und Objekten, die das Thema auf unterschiedliche Wese visualisieren und die Galerie in ein Zukunftslabo-ratorium verwandeln. Eine Mitmachwerkstatt lädt die Besucher/innen dazu ein, auch selber Artefakte anzufertigen und Ideen beizusteuern. Eine Sammlung bereits verfügbarer Technologien bis hin zu visionären Konzepten verstärkt die Wirkung der Werkstatt als Möglichkeitsraum einer realen Zukunftsutopie: Werden wir bald die Meere besiedeln? Und ist dies nur eine postfossile Dystopie oder entsteht hier tatsächlich eine futuristische Designstudie für Betro�ene des klimawandelbedingten Meeresspielgelanstiegs?

> Die schwimmende Recycling-Insel

Die „Insula Communis“ basiert auf einer Reihe früherer Schwimminselprojekte und dem daraus entstandenen Open-Source Bauplan für Recyclinginseln. Seit seinem Recycling�oß „future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000 in Hannover arbeitet der Künstler Joy Lohmann8) an Einzelaspekten einer kühnen Vision: Wäre es denkbar, globalisierte Abfall-sto�e und ozeanischen Plastikmüll zu schwimmenden Plattformen zu transformieren, auf denen Energie und Nahrungsmittel produziert werden, auf denen Menschen und Tiere sicher und nachhaltig leben können? Zahlreiche Ingenieure und Architekten, Künstler, Er�nder und Programmierer arbeiten bereits an Teillösungen, die zu ebendiesem Zweck eingesetzt werden könnten. Die „Insula Communis“ nimmt die Entwicklung künstlerisch voraus und entwirft ein Modell, das die Möglichkeiten und Grenzen solcher Vorhaben empirisch untersucht und ansatzweise erfahrbar macht.

Auf dem Gremminer See in Ferropolis werden hierzu vier funktionstüchtige schwimmende Plattformen gebaut. Zusammen ergeben sie eine aufsehenerregende Installation, die vom Lande, schwimmend oder von Besucherbooten aus betrachtet werden kann. Als Themen-inseln zeigen die vier Inselteile exemplarisch einfache Open-Source Lösungen zu den Grundbedürfnissen maritimer Siedlungen: Ernährung, Wohnen, Energie und Gemein-schaft. Auf der „Insula Communis“ entsteht bspw. ein in sich geschlossenes Aquaponics-System, ein Eigenbau-Windrad, eine �exible Dome-konstruktion aus recycelten Materialien und eine Multifunktions-Bühne mit Kino und Bar.

Zu den vier Themenbereichen wird jeweils ein Internet-Wiki (Crowdsourcing-Plattform) eingerichtet, auf der die internationale Community9) gemeinschaftlich weitere Lösungen sammelt und diskutiert. Hier werden auch weiterführende Informationen sowie die Baupläne zum Nachbau angeboten.

Ergänzend sammelt eine Meinungsumfrage unter Galerie- und Festivalbesuchern emotio-nales Feedback, assoziativen Input und konstruktive Anregungen zu Wirkung, Thema und Funktionen der „Insula Communis“.

Schwimmende Gärten „future-islands“, 2009, Joy Lohmann

1) Aktuell leben 1674 Flüchtlinge im Landkreis Wittenberg (12/2015), davon in direkter Umgebung: 675 in Vockerode, 8 in Oranienbaum, 101 in Gräfenhainichen2) http://www.open-island.orgFilmportrait: http://www.�lmingforchange.net/2/portfolio/joy_lohmann

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Zeitplanung:

Mai 2016 Recherche, Konzept, Skizzen, Baupläne6./7.5. Infoveranstaltung Bürger/innen + Refugees sowie onlineJuni Werkstatt einrichten, Materialakquise, Ausstellungsexponate1.-10.7. Inselsymposion > Inselbau+Utopische Werkstatt (work in progress)6.7. Wasserung der Insel, Ferropolis und Vernissage, Oranienbaum7.-25.7. Installation „Insula Communis“, Gremminer See8.-10.7. SPLASH! Festival: Upcycling-Workshop (Ausstattung/Gestaltung)11.-16.7. regionaler Upcycling-Workshop 15.-17.7. MELT! Festival: Upcycling-Workshop (schwimmende Zeltstadt)26./27.7. Abbau „Insula Communis“ August/September Exponat „Utopische Werkstatt“ im Ampelhaus-Sommerprogramm

Impressum / Kontakt:

„Insula Communis“ wird realisiert von Joy Lohmann/Positive Nett-Works e.V. & PartnernProjektmanagement: artlab4-Kollektiv für Kultur und Nachhaltigkeitauf dem Gelände der Ferropolis GmbH sowie in der Galerie Ampelhaus, Oranienbaum der niederländischen Orangemann Stiftung

„Insula Communis“ Konzept © by Joy Lohmann/artlab4, 2015

Kontakt:Positive Nett-Works e.V.Limmerstr. 57, 30451 HannoverTel. [email protected]

Bauplan Recycling-insel

Interaktion und Installation auf den Festivals in Ferropolis

Das Industriedenkmal Ferropolis10) auf einer langestreckten Landzunge inmitten des Gremminer Sees ist nicht nur ein imposantes Freiluftmuseum mitteldeutscher Bergbauma-schinen – hier �nden seit vielen Jahren u. a. auch internationale Konzerte und renommier-te Musikfestivals statt. Die „Insula Comunis“ bettet sich hervorragend in das außergewöhn-liche Ambiente dieser innovativen Veranstaltungskultur ein und spricht die Zielgruppe der erlebnishungrigen Festivalbesucher/innen mit interaktiven, sinnstiftenden Angeboten an:Die Besucher/innen des dreitägigen Splash Festivals11) (Reggae, HipHop, Elektro / 25.000 Besucher, 8.-10.7.) können sich in einer o�enen Inselbauwerkstatt an der Ausstattung und Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen des Mittelmeeres werden sie auf der „Insula Commu-nis“ wie Schi�brüchige empfangen und mit dem Nötigsten versorgt. Ein Bleiberecht kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht gewährt werden.Stehengelassene Zelte, Pavillons und andere Materialien dieses ersten Festivals werden eingesammelt und für die erweiterte Installation zum MELT-Festival12) (Elektro, Indie, Rock / 20.000 Besucher, 15.-17.7.) eine Woche später wiederverwendet. Die Zelte werden mit Solarbeleuchtungssystemen ausgestattet und um die „Insula Communis“ herum als schwimmende Siedlung angeordnet (nicht begehbar). Auch hierbei können Festival-Besucher/innen unter fachkundiger Anleitung mitwirken. Zusammen mit dem Lichtspiel der beleuchteten Braunkohlebagger des Industriemuseums Ferropolis entsteht auf dem Gremminer See eine surrealistische Lichtinstallation aus monumentalen Industriestruktu-ren und der beweglichen Fragilität der schwimmenden „Insula Communis“.

Dokumentation, Webinar, Filmproduktion

Die schwimmende Installation und soziale Skulptur „Insula Communis“ kann über die Festivals hinaus für eine weitere Woche besucht und auf Aus�ugsbooten angefahren werden. In einem abschließenden Webinar (Online-Seminar) der „Impact-Journey“ Veran-staltungsreihe werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse zusammenfassend präsen-tiert und schließlich als E-Book multimedial dokumentiert.Die „Utopische Werkstatt“ in Oranienbaum wird, ergänzt um eine fotogra�sche Dokumen-tation der „Insula Communis“, bis September als Exponat im Ausstellungsprogramm der Galerie Ampelhaus zu sehen sein. Für einen dokumentarischen Kino�lm (Arbeitstitel: „Träum weiter“) begleitet die Thurn-Filmproduktion13) die Inselbauaktivitäten 2016 von Joy Lohmann. Hierzu wird entspre-chend auch in Ferropolis und Oranienbaum gedreht.

Beteiligte Partner

Gesamtkoordination: Joy Lohmann mit dem gemeinnützigen Positive Nett-Works e.V.14)

Das artlab4-Kollektiv15) für Kultur und Nachhaltigkeit koordiniert das Projektmanagement und unterstützt die Insula Communis in Form von Kooperationen oder gesponserten Leistungen. Hieran beteiligt sind die Firmen- pool.communication16) Werbe- und Eventagentur, Hannover- D.Collective und better today GmbH17), Berlin- Büro für Kulturelle Kommunikation und theaterwerk gavroche18), Berlin- Impact Journey des Living Bridges Netzwerks19), vertr. durch Antje Oltmanns, HamburgRegionaler Projektpartner ist die Ferropolis GmbH für Gelände, See und Festivals.In Oranienbaum wird die Insula Communis von der Galerie Ampelhaus im Rahmen ihres Sommerprogramms präsentiert.DCROW i.G. realisiert in Kooperation die Open-Source Plattform und thematische Wikis.Bei Materialrecherche/Bescha�ung helfen WandelWerte e.V. und die MaterialMa�a e.V.Die KlimaKunst Bildungsprojekte „Mini-Inseln“ werden realisiert von BildungsCent e.V.Weitere beteiligte Partner: Klugbeisser (veganes Catering), einleuchtend e.V. (student. Nachhaltigkeitsverein), Kultur-des-Wandels Netzwerk (Artivism Hannover), weitereWeitere Partner kommen erfahrungsgemäß nach Einladung oder spontan hinzu.

Projektaussichten

Die „Insula Communis“ verortet eine interdisziplinär-künstlerische Zukunftswerkstatt in Ferropolis und Oranienbaum und bereitet mit ihren lokalen und überregionalen Partnern den Boden für weiterführende künstlerische Aktivitäten an diesen Orten. Als Initiativpro-jekt im Rahmen des Raumentwicklungsprozesses „Creative Waves“ für den Gremminer See wird „Insula Communis“ empirische Erfahrungen bzgl. einer möglichen permanenten Schwimmplattform erbringen, die für Bildung, Forschung, Tourismus und Kultur genutzt werden könnte. Für die Inselbauer-Gemeinschaft „Open-Island“ schließlich stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar, um ihr Wissen in eine reale Schwimminsel mit großer Strahlkraft und Wirkung einbringen zu können. Die Projektergebnisse und Ideen werden auf o�enen Wissensplattformen mit den Partnerorganisationen und thematisch Interes-sierten in aller Welt geteilt und entfalten hier ihre eigene kreative Dynamik für weitere Anwendungen und Innovationen. Die „Insula Communis“ und alle verwendeten Materialien werden weiterverwendet.

Materialien:

- Seile, Textil, Druckluftschlauch Fa. skysails GmbH- Plasik�aschen, Transportsäcke diverse Quellen / Einzelhandel- Schwimmkörper, Schaumsto�e Fa. Kretschmar GmbH- Paletten, Pressholzplatten (Deck/Aufbauten) Fa. Stichnothe Druckformen GmbH- PE-Tonnen (Schwimmkörper) via WandelWerte e.V. /MaterialMa�a e.V.- Kabeltrommeln/Holz Fa. Bonke GmbH - Teppiche (Messe) Dt. R+S Dienstleistungen GmbH & Co.KG- Zelte, Stangen, Dekomaterial SPLASH / MELT-Festival- Solarpanels, Ladetechnik, Motoren Bestand- Dekomaterialien, Farbe, Textil- Beleuchtungstechnik- Konstruktionsholz, Metall- Verbindungsmaterialien- P�anzen, Erde- Ausstattung, Sicherheit, Anker- Digitalprints, Präsentationsmaterialien

13. Überschlagskalkulation Kosten BedarfRecherche/Konzept 2000,- € 800,- €Infoveranstaltung Bürger/Refugees 800,- € 500,- €Materialien/Transporte 3100,- € 1500,- €Artist + Maker Symposion (6+6 TN, artist/resident) 4000,- € 2000,- €Realisierung „Insula Communis“ auf Gremminer See 7400,- € 4500,- €parallel Ausstellung „utopische Werkstatt“, Ampelhaus 2200,- € 200,- €Werbung, Kommunikation, PR 4750,- € 950,- €gesamt: 24250,- € 10450,- €

7). Die Galerie Ampelhaus zeigt insbesondere Upcycling-Kunst und -Design und bietet mit ihrem internationalen Künstlerkollektiv einen optimalen Raum für o�ene Werkstattprojekte. Mittels einer Projektplattform und der existierenden „Open-Island“-Community8) können auch weltweit thematische Beiträge gesammelt und diskutiert werden.

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Schwimmende Miniaturwelt „future-islands“, 2009

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Ablauf und Ausstellungsteile

Die Realisierung der „Insula Communis“ beginnt im Mai 2016 mit einer Einladung zur Partizipation an der “Utopischen Werkstatt“. Zur Auftaktveranstaltung in der Galerie Ampel-haus Oranienbaum3) werden Akteure und Bewohner der Region (gerne auch Flüchtlinge), deutsche Kulturscha�ende, sowie über ein Onlineformat auch internationale Künstler und thematisch interessierte eingeladen. Das Szenario und die Rahmenbedingungen werden vorgestellt, bestehendes Wissen, verfügbare Recycling-Materialien und Projekterfahrun-gen werden geteilt.

In Kooperation mit dem Projektpartner BildungsCent e.V.4) �nden KlimaKunst Workshops an regionalen Schulen statt, deren Ergebnisse in die spätere Ausstellung ein�iessen.

In Kooperation mit dem Impact Journey Netzwerk5) (Live-Webinars und Social Capital Community) und der DCROW-Arbeitsgruppe6) (Open-Source Crowdsourcing Plattformen) wird die internationale Community informiert und eine Plattform zur Beteiligung an der „Utopischen Werkstatt“ gescha�en.

Der hannoversche WandelWerte e.V.7) bescha�t Upcycling-Materialien aus Industrie und Konsumwirtschaft, die zum Bau der Insula Communis (auf Grundlage früherer Projekter-fahrungen und dem Open-Source Insel-Bauplan) dienen.

Vom 1.-10. Juli �ndet das zehntägige Artist- und Maker-Symposion mit 6 lokalen und 6 überregionalen Teilnehmer/innen statt. Das interdisziplinäre Team installiert eine schwim-mende Recycling-Insel auf dem Gremminer See in Ferropolis und arbeitet darüber hinaus an thematischen Einzelprojekten für den Ausstellungsteil in der „Utopischen Werkstatt“. Ein begleitendes o�enes Workshopformat lässt interessierte Menschen aus der Umgebung sowie Besucher/innen des Splash-Festivals (8.-10.7.) am Entstehungsprozess teilhaben.

> Die Utopische Werkstatt

Neben einer dokumentarischen Ausstellung früherer Inselbauprojekte und paralleler Projekte und Entwicklungen auf der ganzen Welt liegt der Fokus der utopischen Werkstatt auf fantastischen Exponaten in Form von Modellen, Skizzen, Werkproben und Objekten, die das Thema auf unterschiedliche Wese visualisieren und die Galerie in ein Zukunftslabo-ratorium verwandeln. Eine Mitmachwerkstatt lädt die Besucher/innen dazu ein, auch selber Artefakte anzufertigen und Ideen beizusteuern. Eine Sammlung bereits verfügbarer Technologien bis hin zu visionären Konzepten verstärkt die Wirkung der Werkstatt als Möglichkeitsraum einer realen Zukunftsutopie: Werden wir bald die Meere besiedeln? Und ist dies nur eine postfossile Dystopie oder entsteht hier tatsächlich eine futuristische Designstudie für Betro�ene des klimawandelbedingten Meeresspielgelanstiegs?

> Die schwimmende Recycling-Insel

Die „Insula Communis“ basiert auf einer Reihe früherer Schwimminselprojekte und dem daraus entstandenen Open-Source Bauplan für Recyclinginseln. Seit seinem Recycling�oß „future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000 in Hannover arbeitet der Künstler Joy Lohmann8) an Einzelaspekten einer kühnen Vision: Wäre es denkbar, globalisierte Abfall-sto�e und ozeanischen Plastikmüll zu schwimmenden Plattformen zu transformieren, auf denen Energie und Nahrungsmittel produziert werden, auf denen Menschen und Tiere sicher und nachhaltig leben können? Zahlreiche Ingenieure und Architekten, Künstler, Er�nder und Programmierer arbeiten bereits an Teillösungen, die zu ebendiesem Zweck eingesetzt werden könnten. Die „Insula Communis“ nimmt die Entwicklung künstlerisch voraus und entwirft ein Modell, das die Möglichkeiten und Grenzen solcher Vorhaben empirisch untersucht und ansatzweise erfahrbar macht.

Auf dem Gremminer See in Ferropolis werden hierzu vier funktionstüchtige schwimmende Plattformen gebaut. Zusammen ergeben sie eine aufsehenerregende Installation, die vom Lande, schwimmend oder von Besucherbooten aus betrachtet werden kann. Als Themen-inseln zeigen die vier Inselteile exemplarisch einfache Open-Source Lösungen zu den Grundbedürfnissen maritimer Siedlungen: Ernährung, Wohnen, Energie und Gemein-schaft. Auf der „Insula Communis“ entsteht bspw. ein in sich geschlossenes Aquaponics-System, ein Eigenbau-Windrad, eine �exible Dome-konstruktion aus recycelten Materialien und eine Multifunktions-Bühne mit Kino und Bar.

Zu den vier Themenbereichen wird jeweils ein Internet-Wiki (Crowdsourcing-Plattform) eingerichtet, auf der die internationale Community9) gemeinschaftlich weitere Lösungen sammelt und diskutiert. Hier werden auch weiterführende Informationen sowie die Baupläne zum Nachbau angeboten.

Ergänzend sammelt eine Meinungsumfrage unter Galerie- und Festivalbesuchern emotio-nales Feedback, assoziativen Input und konstruktive Anregungen zu Wirkung, Thema und Funktionen der „Insula Communis“.

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Galerie und Artist Residency „Ampelhaus“, Oranienbaum

3) http://www.ampelhaus.nl4) http://klimakunstschule.bildungscent.de5) http://www.impactjourney.net6) www.dcrow.de7) www.wandelwerte.de

Themeninsel „Open-Energy“, 2015

Zeitplanung:

Mai 2016 Recherche, Konzept, Skizzen, Baupläne6./7.5. Infoveranstaltung Bürger/innen + Refugees sowie onlineJuni Werkstatt einrichten, Materialakquise, Ausstellungsexponate1.-10.7. Inselsymposion > Inselbau+Utopische Werkstatt (work in progress)6.7. Wasserung der Insel, Ferropolis und Vernissage, Oranienbaum7.-25.7. Installation „Insula Communis“, Gremminer See8.-10.7. SPLASH! Festival: Upcycling-Workshop (Ausstattung/Gestaltung)11.-16.7. regionaler Upcycling-Workshop 15.-17.7. MELT! Festival: Upcycling-Workshop (schwimmende Zeltstadt)26./27.7. Abbau „Insula Communis“ August/September Exponat „Utopische Werkstatt“ im Ampelhaus-Sommerprogramm

Impressum / Kontakt:

„Insula Communis“ wird realisiert von Joy Lohmann/Positive Nett-Works e.V. & PartnernProjektmanagement: artlab4-Kollektiv für Kultur und Nachhaltigkeitauf dem Gelände der Ferropolis GmbH sowie in der Galerie Ampelhaus, Oranienbaum der niederländischen Orangemann Stiftung

„Insula Communis“ Konzept © by Joy Lohmann/artlab4, 2015

Kontakt:Positive Nett-Works e.V.Limmerstr. 57, 30451 HannoverTel. [email protected]

Interaktion und Installation auf den Festivals in Ferropolis

Das Industriedenkmal Ferropolis10) auf einer langestreckten Landzunge inmitten des Gremminer Sees ist nicht nur ein imposantes Freiluftmuseum mitteldeutscher Bergbauma-schinen – hier �nden seit vielen Jahren u. a. auch internationale Konzerte und renommier-te Musikfestivals statt. Die „Insula Comunis“ bettet sich hervorragend in das außergewöhn-liche Ambiente dieser innovativen Veranstaltungskultur ein und spricht die Zielgruppe der erlebnishungrigen Festivalbesucher/innen mit interaktiven, sinnstiftenden Angeboten an:Die Besucher/innen des dreitägigen Splash Festivals11) (Reggae, HipHop, Elektro / 25.000 Besucher, 8.-10.7.) können sich in einer o�enen Inselbauwerkstatt an der Ausstattung und Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen des Mittelmeeres werden sie auf der „Insula Commu-nis“ wie Schi�brüchige empfangen und mit dem Nötigsten versorgt. Ein Bleiberecht kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht gewährt werden.Stehengelassene Zelte, Pavillons und andere Materialien dieses ersten Festivals werden eingesammelt und für die erweiterte Installation zum MELT-Festival12) (Elektro, Indie, Rock / 20.000 Besucher, 15.-17.7.) eine Woche später wiederverwendet. Die Zelte werden mit Solarbeleuchtungssystemen ausgestattet und um die „Insula Communis“ herum als schwimmende Siedlung angeordnet (nicht begehbar). Auch hierbei können Festival-Besucher/innen unter fachkundiger Anleitung mitwirken. Zusammen mit dem Lichtspiel der beleuchteten Braunkohlebagger des Industriemuseums Ferropolis entsteht auf dem Gremminer See eine surrealistische Lichtinstallation aus monumentalen Industriestruktu-ren und der beweglichen Fragilität der schwimmenden „Insula Communis“.

Dokumentation, Webinar, Filmproduktion

Die schwimmende Installation und soziale Skulptur „Insula Communis“ kann über die Festivals hinaus für eine weitere Woche besucht und auf Aus�ugsbooten angefahren werden. In einem abschließenden Webinar (Online-Seminar) der „Impact-Journey“ Veran-staltungsreihe werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse zusammenfassend präsen-tiert und schließlich als E-Book multimedial dokumentiert.Die „Utopische Werkstatt“ in Oranienbaum wird, ergänzt um eine fotogra�sche Dokumen-tation der „Insula Communis“, bis September als Exponat im Ausstellungsprogramm der Galerie Ampelhaus zu sehen sein. Für einen dokumentarischen Kino�lm (Arbeitstitel: „Träum weiter“) begleitet die Thurn-Filmproduktion13) die Inselbauaktivitäten 2016 von Joy Lohmann. Hierzu wird entspre-chend auch in Ferropolis und Oranienbaum gedreht.

Beteiligte Partner

Gesamtkoordination: Joy Lohmann mit dem gemeinnützigen Positive Nett-Works e.V.14)

Das artlab4-Kollektiv15) für Kultur und Nachhaltigkeit koordiniert das Projektmanagement und unterstützt die Insula Communis in Form von Kooperationen oder gesponserten Leistungen. Hieran beteiligt sind die Firmen- pool.communication16) Werbe- und Eventagentur, Hannover- D.Collective und better today GmbH17), Berlin- Büro für Kulturelle Kommunikation und theaterwerk gavroche18), Berlin- Impact Journey des Living Bridges Netzwerks19), vertr. durch Antje Oltmanns, HamburgRegionaler Projektpartner ist die Ferropolis GmbH für Gelände, See und Festivals.In Oranienbaum wird die Insula Communis von der Galerie Ampelhaus im Rahmen ihres Sommerprogramms präsentiert.DCROW i.G. realisiert in Kooperation die Open-Source Plattform und thematische Wikis.Bei Materialrecherche/Bescha�ung helfen WandelWerte e.V. und die MaterialMa�a e.V.Die KlimaKunst Bildungsprojekte „Mini-Inseln“ werden realisiert von BildungsCent e.V.Weitere beteiligte Partner: Klugbeisser (veganes Catering), einleuchtend e.V. (student. Nachhaltigkeitsverein), Kultur-des-Wandels Netzwerk (Artivism Hannover), weitereWeitere Partner kommen erfahrungsgemäß nach Einladung oder spontan hinzu.

Projektaussichten

Die „Insula Communis“ verortet eine interdisziplinär-künstlerische Zukunftswerkstatt in Ferropolis und Oranienbaum und bereitet mit ihren lokalen und überregionalen Partnern den Boden für weiterführende künstlerische Aktivitäten an diesen Orten. Als Initiativpro-jekt im Rahmen des Raumentwicklungsprozesses „Creative Waves“ für den Gremminer See wird „Insula Communis“ empirische Erfahrungen bzgl. einer möglichen permanenten Schwimmplattform erbringen, die für Bildung, Forschung, Tourismus und Kultur genutzt werden könnte. Für die Inselbauer-Gemeinschaft „Open-Island“ schließlich stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar, um ihr Wissen in eine reale Schwimminsel mit großer Strahlkraft und Wirkung einbringen zu können. Die Projektergebnisse und Ideen werden auf o�enen Wissensplattformen mit den Partnerorganisationen und thematisch Interes-sierten in aller Welt geteilt und entfalten hier ihre eigene kreative Dynamik für weitere Anwendungen und Innovationen. Die „Insula Communis“ und alle verwendeten Materialien werden weiterverwendet.

Materialien:

- Seile, Textil, Druckluftschlauch Fa. skysails GmbH- Plasik�aschen, Transportsäcke diverse Quellen / Einzelhandel- Schwimmkörper, Schaumsto�e Fa. Kretschmar GmbH- Paletten, Pressholzplatten (Deck/Aufbauten) Fa. Stichnothe Druckformen GmbH- PE-Tonnen (Schwimmkörper) via WandelWerte e.V. /MaterialMa�a e.V.- Kabeltrommeln/Holz Fa. Bonke GmbH - Teppiche (Messe) Dt. R+S Dienstleistungen GmbH & Co.KG- Zelte, Stangen, Dekomaterial SPLASH / MELT-Festival- Solarpanels, Ladetechnik, Motoren Bestand- Dekomaterialien, Farbe, Textil- Beleuchtungstechnik- Konstruktionsholz, Metall- Verbindungsmaterialien- P�anzen, Erde- Ausstattung, Sicherheit, Anker- Digitalprints, Präsentationsmaterialien

13. Überschlagskalkulation Kosten BedarfRecherche/Konzept 2000,- € 800,- €Infoveranstaltung Bürger/Refugees 800,- € 500,- €Materialien/Transporte 3100,- € 1500,- €Artist + Maker Symposion (6+6 TN, artist/resident) 4000,- € 2000,- €Realisierung „Insula Communis“ auf Gremminer See 7400,- € 4500,- €parallel Ausstellung „utopische Werkstatt“, Ampelhaus 2200,- € 200,- €Werbung, Kommunikation, PR 4750,- € 950,- €gesamt: 24250,- € 10450,- €

7). Die Galerie Ampelhaus zeigt insbesondere Upcycling-Kunst und -Design und bietet mit ihrem internationalen Künstlerkollektiv einen optimalen Raum für o�ene Werkstattprojekte. Mittels einer Projektplattform und der existierenden „Open-Island“-Community8) können auch weltweit thematische Beiträge gesammelt und diskutiert werden.

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Page 3: „Insula Communis“ Ablauf und Ausstellungsteile Gremminer ... · Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen

Ablauf und Ausstellungsteile

Die Realisierung der „Insula Communis“ beginnt im Mai 2016 mit einer Einladung zur Partizipation an der “Utopischen Werkstatt“. Zur Auftaktveranstaltung in der Galerie Ampel-haus Oranienbaum3) werden Akteure und Bewohner der Region (gerne auch Flüchtlinge), deutsche Kulturscha�ende, sowie über ein Onlineformat auch internationale Künstler und thematisch interessierte eingeladen. Das Szenario und die Rahmenbedingungen werden vorgestellt, bestehendes Wissen, verfügbare Recycling-Materialien und Projekterfahrun-gen werden geteilt.

In Kooperation mit dem Projektpartner BildungsCent e.V.4) �nden KlimaKunst Workshops an regionalen Schulen statt, deren Ergebnisse in die spätere Ausstellung ein�iessen.

In Kooperation mit dem Impact Journey Netzwerk5) (Live-Webinars und Social Capital Community) und der DCROW-Arbeitsgruppe6) (Open-Source Crowdsourcing Plattformen) wird die internationale Community informiert und eine Plattform zur Beteiligung an der „Utopischen Werkstatt“ gescha�en.

Der hannoversche WandelWerte e.V.7) bescha�t Upcycling-Materialien aus Industrie und Konsumwirtschaft, die zum Bau der Insula Communis (auf Grundlage früherer Projekter-fahrungen und dem Open-Source Insel-Bauplan) dienen.

Vom 1.-10. Juli �ndet das zehntägige Artist- und Maker-Symposion mit 6 lokalen und 6 überregionalen Teilnehmer/innen statt. Das interdisziplinäre Team installiert eine schwim-mende Recycling-Insel auf dem Gremminer See in Ferropolis und arbeitet darüber hinaus an thematischen Einzelprojekten für den Ausstellungsteil in der „Utopischen Werkstatt“. Ein begleitendes o�enes Workshopformat lässt interessierte Menschen aus der Umgebung sowie Besucher/innen des Splash-Festivals (8.-10.7.) am Entstehungsprozess teilhaben.

> Die Utopische Werkstatt

Neben einer dokumentarischen Ausstellung früherer Inselbauprojekte und paralleler Projekte und Entwicklungen auf der ganzen Welt liegt der Fokus der utopischen Werkstatt auf fantastischen Exponaten in Form von Modellen, Skizzen, Werkproben und Objekten, die das Thema auf unterschiedliche Wese visualisieren und die Galerie in ein Zukunftslabo-ratorium verwandeln. Eine Mitmachwerkstatt lädt die Besucher/innen dazu ein, auch selber Artefakte anzufertigen und Ideen beizusteuern. Eine Sammlung bereits verfügbarer Technologien bis hin zu visionären Konzepten verstärkt die Wirkung der Werkstatt als Möglichkeitsraum einer realen Zukunftsutopie: Werden wir bald die Meere besiedeln? Und ist dies nur eine postfossile Dystopie oder entsteht hier tatsächlich eine futuristische Designstudie für Betro�ene des klimawandelbedingten Meeresspielgelanstiegs?

> Die schwimmende Recycling-Insel

Die „Insula Communis“ basiert auf einer Reihe früherer Schwimminselprojekte und dem daraus entstandenen Open-Source Bauplan für Recyclinginseln. Seit seinem Recycling�oß „future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000 in Hannover arbeitet der Künstler Joy Lohmann8) an Einzelaspekten einer kühnen Vision: Wäre es denkbar, globalisierte Abfall-sto�e und ozeanischen Plastikmüll zu schwimmenden Plattformen zu transformieren, auf denen Energie und Nahrungsmittel produziert werden, auf denen Menschen und Tiere sicher und nachhaltig leben können? Zahlreiche Ingenieure und Architekten, Künstler, Er�nder und Programmierer arbeiten bereits an Teillösungen, die zu ebendiesem Zweck eingesetzt werden könnten. Die „Insula Communis“ nimmt die Entwicklung künstlerisch voraus und entwirft ein Modell, das die Möglichkeiten und Grenzen solcher Vorhaben empirisch untersucht und ansatzweise erfahrbar macht.

Auf dem Gremminer See in Ferropolis werden hierzu vier funktionstüchtige schwimmende Plattformen gebaut. Zusammen ergeben sie eine aufsehenerregende Installation, die vom Lande, schwimmend oder von Besucherbooten aus betrachtet werden kann. Als Themen-inseln zeigen die vier Inselteile exemplarisch einfache Open-Source Lösungen zu den Grundbedürfnissen maritimer Siedlungen: Ernährung, Wohnen, Energie und Gemein-schaft. Auf der „Insula Communis“ entsteht bspw. ein in sich geschlossenes Aquaponics-System, ein Eigenbau-Windrad, eine �exible Dome-konstruktion aus recycelten Materialien und eine Multifunktions-Bühne mit Kino und Bar.

Zu den vier Themenbereichen wird jeweils ein Internet-Wiki (Crowdsourcing-Plattform) eingerichtet, auf der die internationale Community9) gemeinschaftlich weitere Lösungen sammelt und diskutiert. Hier werden auch weiterführende Informationen sowie die Baupläne zum Nachbau angeboten.

Ergänzend sammelt eine Meinungsumfrage unter Galerie- und Festivalbesuchern emotio-nales Feedback, assoziativen Input und konstruktive Anregungen zu Wirkung, Thema und Funktionen der „Insula Communis“.

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Upcycling-Schwimmmodule

modulares Bausystem, Open-Island India, 2014

8) www.joy-art.de9) https://www.facebook.com/groups/asapisland/

Zeitplanung:

Mai 2016 Recherche, Konzept, Skizzen, Baupläne6./7.5. Infoveranstaltung Bürger/innen + Refugees sowie onlineJuni Werkstatt einrichten, Materialakquise, Ausstellungsexponate1.-10.7. Inselsymposion > Inselbau+Utopische Werkstatt (work in progress)6.7. Wasserung der Insel, Ferropolis und Vernissage, Oranienbaum7.-25.7. Installation „Insula Communis“, Gremminer See8.-10.7. SPLASH! Festival: Upcycling-Workshop (Ausstattung/Gestaltung)11.-16.7. regionaler Upcycling-Workshop 15.-17.7. MELT! Festival: Upcycling-Workshop (schwimmende Zeltstadt)26./27.7. Abbau „Insula Communis“ August/September Exponat „Utopische Werkstatt“ im Ampelhaus-Sommerprogramm

Impressum / Kontakt:

„Insula Communis“ wird realisiert von Joy Lohmann/Positive Nett-Works e.V. & PartnernProjektmanagement: artlab4-Kollektiv für Kultur und Nachhaltigkeitauf dem Gelände der Ferropolis GmbH sowie in der Galerie Ampelhaus, Oranienbaum der niederländischen Orangemann Stiftung

„Insula Communis“ Konzept © by Joy Lohmann/artlab4, 2015

Kontakt:Positive Nett-Works e.V.Limmerstr. 57, 30451 HannoverTel. [email protected]

Interaktion und Installation auf den Festivals in Ferropolis

Das Industriedenkmal Ferropolis10) auf einer langestreckten Landzunge inmitten des Gremminer Sees ist nicht nur ein imposantes Freiluftmuseum mitteldeutscher Bergbauma-schinen – hier �nden seit vielen Jahren u. a. auch internationale Konzerte und renommier-te Musikfestivals statt. Die „Insula Comunis“ bettet sich hervorragend in das außergewöhn-liche Ambiente dieser innovativen Veranstaltungskultur ein und spricht die Zielgruppe der erlebnishungrigen Festivalbesucher/innen mit interaktiven, sinnstiftenden Angeboten an:Die Besucher/innen des dreitägigen Splash Festivals11) (Reggae, HipHop, Elektro / 25.000 Besucher, 8.-10.7.) können sich in einer o�enen Inselbauwerkstatt an der Ausstattung und Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen des Mittelmeeres werden sie auf der „Insula Commu-nis“ wie Schi�brüchige empfangen und mit dem Nötigsten versorgt. Ein Bleiberecht kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht gewährt werden.Stehengelassene Zelte, Pavillons und andere Materialien dieses ersten Festivals werden eingesammelt und für die erweiterte Installation zum MELT-Festival12) (Elektro, Indie, Rock / 20.000 Besucher, 15.-17.7.) eine Woche später wiederverwendet. Die Zelte werden mit Solarbeleuchtungssystemen ausgestattet und um die „Insula Communis“ herum als schwimmende Siedlung angeordnet (nicht begehbar). Auch hierbei können Festival-Besucher/innen unter fachkundiger Anleitung mitwirken. Zusammen mit dem Lichtspiel der beleuchteten Braunkohlebagger des Industriemuseums Ferropolis entsteht auf dem Gremminer See eine surrealistische Lichtinstallation aus monumentalen Industriestruktu-ren und der beweglichen Fragilität der schwimmenden „Insula Communis“.

Dokumentation, Webinar, Filmproduktion

Die schwimmende Installation und soziale Skulptur „Insula Communis“ kann über die Festivals hinaus für eine weitere Woche besucht und auf Aus�ugsbooten angefahren werden. In einem abschließenden Webinar (Online-Seminar) der „Impact-Journey“ Veran-staltungsreihe werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse zusammenfassend präsen-tiert und schließlich als E-Book multimedial dokumentiert.Die „Utopische Werkstatt“ in Oranienbaum wird, ergänzt um eine fotogra�sche Dokumen-tation der „Insula Communis“, bis September als Exponat im Ausstellungsprogramm der Galerie Ampelhaus zu sehen sein. Für einen dokumentarischen Kino�lm (Arbeitstitel: „Träum weiter“) begleitet die Thurn-Filmproduktion13) die Inselbauaktivitäten 2016 von Joy Lohmann. Hierzu wird entspre-chend auch in Ferropolis und Oranienbaum gedreht.

Beteiligte Partner

Gesamtkoordination: Joy Lohmann mit dem gemeinnützigen Positive Nett-Works e.V.14)

Das artlab4-Kollektiv15) für Kultur und Nachhaltigkeit koordiniert das Projektmanagement und unterstützt die Insula Communis in Form von Kooperationen oder gesponserten Leistungen. Hieran beteiligt sind die Firmen- pool.communication16) Werbe- und Eventagentur, Hannover- D.Collective und better today GmbH17), Berlin- Büro für Kulturelle Kommunikation und theaterwerk gavroche18), Berlin- Impact Journey des Living Bridges Netzwerks19), vertr. durch Antje Oltmanns, HamburgRegionaler Projektpartner ist die Ferropolis GmbH für Gelände, See und Festivals.In Oranienbaum wird die Insula Communis von der Galerie Ampelhaus im Rahmen ihres Sommerprogramms präsentiert.DCROW i.G. realisiert in Kooperation die Open-Source Plattform und thematische Wikis.Bei Materialrecherche/Bescha�ung helfen WandelWerte e.V. und die MaterialMa�a e.V.Die KlimaKunst Bildungsprojekte „Mini-Inseln“ werden realisiert von BildungsCent e.V.Weitere beteiligte Partner: Klugbeisser (veganes Catering), einleuchtend e.V. (student. Nachhaltigkeitsverein), Kultur-des-Wandels Netzwerk (Artivism Hannover), weitereWeitere Partner kommen erfahrungsgemäß nach Einladung oder spontan hinzu.

Projektaussichten

Die „Insula Communis“ verortet eine interdisziplinär-künstlerische Zukunftswerkstatt in Ferropolis und Oranienbaum und bereitet mit ihren lokalen und überregionalen Partnern den Boden für weiterführende künstlerische Aktivitäten an diesen Orten. Als Initiativpro-jekt im Rahmen des Raumentwicklungsprozesses „Creative Waves“ für den Gremminer See wird „Insula Communis“ empirische Erfahrungen bzgl. einer möglichen permanenten Schwimmplattform erbringen, die für Bildung, Forschung, Tourismus und Kultur genutzt werden könnte. Für die Inselbauer-Gemeinschaft „Open-Island“ schließlich stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar, um ihr Wissen in eine reale Schwimminsel mit großer Strahlkraft und Wirkung einbringen zu können. Die Projektergebnisse und Ideen werden auf o�enen Wissensplattformen mit den Partnerorganisationen und thematisch Interes-sierten in aller Welt geteilt und entfalten hier ihre eigene kreative Dynamik für weitere Anwendungen und Innovationen. Die „Insula Communis“ und alle verwendeten Materialien werden weiterverwendet.

Materialien:

- Seile, Textil, Druckluftschlauch Fa. skysails GmbH- Plasik�aschen, Transportsäcke diverse Quellen / Einzelhandel- Schwimmkörper, Schaumsto�e Fa. Kretschmar GmbH- Paletten, Pressholzplatten (Deck/Aufbauten) Fa. Stichnothe Druckformen GmbH- PE-Tonnen (Schwimmkörper) via WandelWerte e.V. /MaterialMa�a e.V.- Kabeltrommeln/Holz Fa. Bonke GmbH - Teppiche (Messe) Dt. R+S Dienstleistungen GmbH & Co.KG- Zelte, Stangen, Dekomaterial SPLASH / MELT-Festival- Solarpanels, Ladetechnik, Motoren Bestand- Dekomaterialien, Farbe, Textil- Beleuchtungstechnik- Konstruktionsholz, Metall- Verbindungsmaterialien- P�anzen, Erde- Ausstattung, Sicherheit, Anker- Digitalprints, Präsentationsmaterialien

13. Überschlagskalkulation Kosten BedarfRecherche/Konzept 2000,- € 800,- €Infoveranstaltung Bürger/Refugees 800,- € 500,- €Materialien/Transporte 3100,- € 1500,- €Artist + Maker Symposion (6+6 TN, artist/resident) 4000,- € 2000,- €Realisierung „Insula Communis“ auf Gremminer See 7400,- € 4500,- €parallel Ausstellung „utopische Werkstatt“, Ampelhaus 2200,- € 200,- €Werbung, Kommunikation, PR 4750,- € 950,- €gesamt: 24250,- € 10450,- €

7). Die Galerie Ampelhaus zeigt insbesondere Upcycling-Kunst und -Design und bietet mit ihrem internationalen Künstlerkollektiv einen optimalen Raum für o�ene Werkstattprojekte. Mittels einer Projektplattform und der existierenden „Open-Island“-Community8) können auch weltweit thematische Beiträge gesammelt und diskutiert werden.

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Page 4: „Insula Communis“ Ablauf und Ausstellungsteile Gremminer ... · Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen

Ablauf und Ausstellungsteile

Die Realisierung der „Insula Communis“ beginnt im Mai 2016 mit einer Einladung zur Partizipation an der “Utopischen Werkstatt“. Zur Auftaktveranstaltung in der Galerie Ampel-haus Oranienbaum3) werden Akteure und Bewohner der Region (gerne auch Flüchtlinge), deutsche Kulturscha�ende, sowie über ein Onlineformat auch internationale Künstler und thematisch interessierte eingeladen. Das Szenario und die Rahmenbedingungen werden vorgestellt, bestehendes Wissen, verfügbare Recycling-Materialien und Projekterfahrun-gen werden geteilt.

In Kooperation mit dem Projektpartner BildungsCent e.V.4) �nden KlimaKunst Workshops an regionalen Schulen statt, deren Ergebnisse in die spätere Ausstellung ein�iessen.

In Kooperation mit dem Impact Journey Netzwerk5) (Live-Webinars und Social Capital Community) und der DCROW-Arbeitsgruppe6) (Open-Source Crowdsourcing Plattformen) wird die internationale Community informiert und eine Plattform zur Beteiligung an der „Utopischen Werkstatt“ gescha�en.

Der hannoversche WandelWerte e.V.7) bescha�t Upcycling-Materialien aus Industrie und Konsumwirtschaft, die zum Bau der Insula Communis (auf Grundlage früherer Projekter-fahrungen und dem Open-Source Insel-Bauplan) dienen.

Vom 1.-10. Juli �ndet das zehntägige Artist- und Maker-Symposion mit 6 lokalen und 6 überregionalen Teilnehmer/innen statt. Das interdisziplinäre Team installiert eine schwim-mende Recycling-Insel auf dem Gremminer See in Ferropolis und arbeitet darüber hinaus an thematischen Einzelprojekten für den Ausstellungsteil in der „Utopischen Werkstatt“. Ein begleitendes o�enes Workshopformat lässt interessierte Menschen aus der Umgebung sowie Besucher/innen des Splash-Festivals (8.-10.7.) am Entstehungsprozess teilhaben.

> Die Utopische Werkstatt

Neben einer dokumentarischen Ausstellung früherer Inselbauprojekte und paralleler Projekte und Entwicklungen auf der ganzen Welt liegt der Fokus der utopischen Werkstatt auf fantastischen Exponaten in Form von Modellen, Skizzen, Werkproben und Objekten, die das Thema auf unterschiedliche Wese visualisieren und die Galerie in ein Zukunftslabo-ratorium verwandeln. Eine Mitmachwerkstatt lädt die Besucher/innen dazu ein, auch selber Artefakte anzufertigen und Ideen beizusteuern. Eine Sammlung bereits verfügbarer Technologien bis hin zu visionären Konzepten verstärkt die Wirkung der Werkstatt als Möglichkeitsraum einer realen Zukunftsutopie: Werden wir bald die Meere besiedeln? Und ist dies nur eine postfossile Dystopie oder entsteht hier tatsächlich eine futuristische Designstudie für Betro�ene des klimawandelbedingten Meeresspielgelanstiegs?

> Die schwimmende Recycling-Insel

Die „Insula Communis“ basiert auf einer Reihe früherer Schwimminselprojekte und dem daraus entstandenen Open-Source Bauplan für Recyclinginseln. Seit seinem Recycling�oß „future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000 in Hannover arbeitet der Künstler Joy Lohmann8) an Einzelaspekten einer kühnen Vision: Wäre es denkbar, globalisierte Abfall-sto�e und ozeanischen Plastikmüll zu schwimmenden Plattformen zu transformieren, auf denen Energie und Nahrungsmittel produziert werden, auf denen Menschen und Tiere sicher und nachhaltig leben können? Zahlreiche Ingenieure und Architekten, Künstler, Er�nder und Programmierer arbeiten bereits an Teillösungen, die zu ebendiesem Zweck eingesetzt werden könnten. Die „Insula Communis“ nimmt die Entwicklung künstlerisch voraus und entwirft ein Modell, das die Möglichkeiten und Grenzen solcher Vorhaben empirisch untersucht und ansatzweise erfahrbar macht.

Auf dem Gremminer See in Ferropolis werden hierzu vier funktionstüchtige schwimmende Plattformen gebaut. Zusammen ergeben sie eine aufsehenerregende Installation, die vom Lande, schwimmend oder von Besucherbooten aus betrachtet werden kann. Als Themen-inseln zeigen die vier Inselteile exemplarisch einfache Open-Source Lösungen zu den Grundbedürfnissen maritimer Siedlungen: Ernährung, Wohnen, Energie und Gemein-schaft. Auf der „Insula Communis“ entsteht bspw. ein in sich geschlossenes Aquaponics-System, ein Eigenbau-Windrad, eine �exible Dome-konstruktion aus recycelten Materialien und eine Multifunktions-Bühne mit Kino und Bar.

Zu den vier Themenbereichen wird jeweils ein Internet-Wiki (Crowdsourcing-Plattform) eingerichtet, auf der die internationale Community9) gemeinschaftlich weitere Lösungen sammelt und diskutiert. Hier werden auch weiterführende Informationen sowie die Baupläne zum Nachbau angeboten.

Ergänzend sammelt eine Meinungsumfrage unter Galerie- und Festivalbesuchern emotio-nales Feedback, assoziativen Input und konstruktive Anregungen zu Wirkung, Thema und Funktionen der „Insula Communis“.

10) http://www.ferropolis.de11) http://www.splash-festival.de12) http://www.meltfestival.de13) http://www.thurn�lm.de/de_dokumentar�lme.php

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Zeitplanung:

Mai 2016 Recherche, Konzept, Skizzen, Baupläne6./7.5. Infoveranstaltung Bürger/innen + Refugees sowie onlineJuni Werkstatt einrichten, Materialakquise, Ausstellungsexponate1.-10.7. Inselsymposion > Inselbau+Utopische Werkstatt (work in progress)6.7. Wasserung der Insel, Ferropolis und Vernissage, Oranienbaum7.-25.7. Installation „Insula Communis“, Gremminer See8.-10.7. SPLASH! Festival: Upcycling-Workshop (Ausstattung/Gestaltung)11.-16.7. regionaler Upcycling-Workshop 15.-17.7. MELT! Festival: Upcycling-Workshop (schwimmende Zeltstadt)26./27.7. Abbau „Insula Communis“ August/September Exponat „Utopische Werkstatt“ im Ampelhaus-Sommerprogramm

Impressum / Kontakt:

„Insula Communis“ wird realisiert von Joy Lohmann/Positive Nett-Works e.V. & PartnernProjektmanagement: artlab4-Kollektiv für Kultur und Nachhaltigkeitauf dem Gelände der Ferropolis GmbH sowie in der Galerie Ampelhaus, Oranienbaum der niederländischen Orangemann Stiftung

„Insula Communis“ Konzept © by Joy Lohmann/artlab4, 2015

Kontakt:Positive Nett-Works e.V.Limmerstr. 57, 30451 HannoverTel. [email protected]

Interaktion und Installation auf den Festivals in Ferropolis

Das Industriedenkmal Ferropolis10) auf einer langestreckten Landzunge inmitten des Gremminer Sees ist nicht nur ein imposantes Freiluftmuseum mitteldeutscher Bergbauma-schinen – hier �nden seit vielen Jahren u. a. auch internationale Konzerte und renommier-te Musikfestivals statt. Die „Insula Comunis“ bettet sich hervorragend in das außergewöhn-liche Ambiente dieser innovativen Veranstaltungskultur ein und spricht die Zielgruppe der erlebnishungrigen Festivalbesucher/innen mit interaktiven, sinnstiftenden Angeboten an:Die Besucher/innen des dreitägigen Splash Festivals11) (Reggae, HipHop, Elektro / 25.000 Besucher, 8.-10.7.) können sich in einer o�enen Inselbauwerkstatt an der Ausstattung und Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen des Mittelmeeres werden sie auf der „Insula Commu-nis“ wie Schi�brüchige empfangen und mit dem Nötigsten versorgt. Ein Bleiberecht kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht gewährt werden.Stehengelassene Zelte, Pavillons und andere Materialien dieses ersten Festivals werden eingesammelt und für die erweiterte Installation zum MELT-Festival12) (Elektro, Indie, Rock / 20.000 Besucher, 15.-17.7.) eine Woche später wiederverwendet. Die Zelte werden mit Solarbeleuchtungssystemen ausgestattet und um die „Insula Communis“ herum als schwimmende Siedlung angeordnet (nicht begehbar). Auch hierbei können Festival-Besucher/innen unter fachkundiger Anleitung mitwirken. Zusammen mit dem Lichtspiel der beleuchteten Braunkohlebagger des Industriemuseums Ferropolis entsteht auf dem Gremminer See eine surrealistische Lichtinstallation aus monumentalen Industriestruktu-ren und der beweglichen Fragilität der schwimmenden „Insula Communis“.

Dokumentation, Webinar, Filmproduktion

Die schwimmende Installation und soziale Skulptur „Insula Communis“ kann über die Festivals hinaus für eine weitere Woche besucht und auf Aus�ugsbooten angefahren werden. In einem abschließenden Webinar (Online-Seminar) der „Impact-Journey“ Veran-staltungsreihe werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse zusammenfassend präsen-tiert und schließlich als E-Book multimedial dokumentiert.Die „Utopische Werkstatt“ in Oranienbaum wird, ergänzt um eine fotogra�sche Dokumen-tation der „Insula Communis“, bis September als Exponat im Ausstellungsprogramm der Galerie Ampelhaus zu sehen sein. Für einen dokumentarischen Kino�lm (Arbeitstitel: „Träum weiter“) begleitet die Thurn-Filmproduktion13) die Inselbauaktivitäten 2016 von Joy Lohmann. Hierzu wird entspre-chend auch in Ferropolis und Oranienbaum gedreht.

„SeeFarben“-Installation, 2013 vor Ferropolis (Montage)

Beteiligte Partner

Gesamtkoordination: Joy Lohmann mit dem gemeinnützigen Positive Nett-Works e.V.14)

Das artlab4-Kollektiv15) für Kultur und Nachhaltigkeit koordiniert das Projektmanagement und unterstützt die Insula Communis in Form von Kooperationen oder gesponserten Leistungen. Hieran beteiligt sind die Firmen- pool.communication16) Werbe- und Eventagentur, Hannover- D.Collective und better today GmbH17), Berlin- Büro für Kulturelle Kommunikation und theaterwerk gavroche18), Berlin- Impact Journey des Living Bridges Netzwerks19), vertr. durch Antje Oltmanns, HamburgRegionaler Projektpartner ist die Ferropolis GmbH für Gelände, See und Festivals.In Oranienbaum wird die Insula Communis von der Galerie Ampelhaus im Rahmen ihres Sommerprogramms präsentiert.DCROW i.G. realisiert in Kooperation die Open-Source Plattform und thematische Wikis.Bei Materialrecherche/Bescha�ung helfen WandelWerte e.V. und die MaterialMa�a e.V.Die KlimaKunst Bildungsprojekte „Mini-Inseln“ werden realisiert von BildungsCent e.V.Weitere beteiligte Partner: Klugbeisser (veganes Catering), einleuchtend e.V. (student. Nachhaltigkeitsverein), Kultur-des-Wandels Netzwerk (Artivism Hannover), weitereWeitere Partner kommen erfahrungsgemäß nach Einladung oder spontan hinzu.

Projektaussichten

Die „Insula Communis“ verortet eine interdisziplinär-künstlerische Zukunftswerkstatt in Ferropolis und Oranienbaum und bereitet mit ihren lokalen und überregionalen Partnern den Boden für weiterführende künstlerische Aktivitäten an diesen Orten. Als Initiativpro-jekt im Rahmen des Raumentwicklungsprozesses „Creative Waves“ für den Gremminer See wird „Insula Communis“ empirische Erfahrungen bzgl. einer möglichen permanenten Schwimmplattform erbringen, die für Bildung, Forschung, Tourismus und Kultur genutzt werden könnte. Für die Inselbauer-Gemeinschaft „Open-Island“ schließlich stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar, um ihr Wissen in eine reale Schwimminsel mit großer Strahlkraft und Wirkung einbringen zu können. Die Projektergebnisse und Ideen werden auf o�enen Wissensplattformen mit den Partnerorganisationen und thematisch Interes-sierten in aller Welt geteilt und entfalten hier ihre eigene kreative Dynamik für weitere Anwendungen und Innovationen. Die „Insula Communis“ und alle verwendeten Materialien werden weiterverwendet.

Upcycling-Leuchtschirme vom Deichbrand-Festival, 2014

Materialien:

- Seile, Textil, Druckluftschlauch Fa. skysails GmbH- Plasik�aschen, Transportsäcke diverse Quellen / Einzelhandel- Schwimmkörper, Schaumsto�e Fa. Kretschmar GmbH- Paletten, Pressholzplatten (Deck/Aufbauten) Fa. Stichnothe Druckformen GmbH- PE-Tonnen (Schwimmkörper) via WandelWerte e.V. /MaterialMa�a e.V.- Kabeltrommeln/Holz Fa. Bonke GmbH - Teppiche (Messe) Dt. R+S Dienstleistungen GmbH & Co.KG- Zelte, Stangen, Dekomaterial SPLASH / MELT-Festival- Solarpanels, Ladetechnik, Motoren Bestand- Dekomaterialien, Farbe, Textil- Beleuchtungstechnik- Konstruktionsholz, Metall- Verbindungsmaterialien- P�anzen, Erde- Ausstattung, Sicherheit, Anker- Digitalprints, Präsentationsmaterialien

13. Überschlagskalkulation Kosten BedarfRecherche/Konzept 2000,- € 800,- €Infoveranstaltung Bürger/Refugees 800,- € 500,- €Materialien/Transporte 3100,- € 1500,- €Artist + Maker Symposion (6+6 TN, artist/resident) 4000,- € 2000,- €Realisierung „Insula Communis“ auf Gremminer See 7400,- € 4500,- €parallel Ausstellung „utopische Werkstatt“, Ampelhaus 2200,- € 200,- €Werbung, Kommunikation, PR 4750,- € 950,- €gesamt: 24250,- € 10450,- €

7). Die Galerie Ampelhaus zeigt insbesondere Upcycling-Kunst und -Design und bietet mit ihrem internationalen Künstlerkollektiv einen optimalen Raum für o�ene Werkstattprojekte. Mittels einer Projektplattform und der existierenden „Open-Island“-Community8) können auch weltweit thematische Beiträge gesammelt und diskutiert werden.

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Page 5: „Insula Communis“ Ablauf und Ausstellungsteile Gremminer ... · Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen

Ablauf und Ausstellungsteile

Die Realisierung der „Insula Communis“ beginnt im Mai 2016 mit einer Einladung zur Partizipation an der “Utopischen Werkstatt“. Zur Auftaktveranstaltung in der Galerie Ampel-haus Oranienbaum3) werden Akteure und Bewohner der Region (gerne auch Flüchtlinge), deutsche Kulturscha�ende, sowie über ein Onlineformat auch internationale Künstler und thematisch interessierte eingeladen. Das Szenario und die Rahmenbedingungen werden vorgestellt, bestehendes Wissen, verfügbare Recycling-Materialien und Projekterfahrun-gen werden geteilt.

In Kooperation mit dem Projektpartner BildungsCent e.V.4) �nden KlimaKunst Workshops an regionalen Schulen statt, deren Ergebnisse in die spätere Ausstellung ein�iessen.

In Kooperation mit dem Impact Journey Netzwerk5) (Live-Webinars und Social Capital Community) und der DCROW-Arbeitsgruppe6) (Open-Source Crowdsourcing Plattformen) wird die internationale Community informiert und eine Plattform zur Beteiligung an der „Utopischen Werkstatt“ gescha�en.

Der hannoversche WandelWerte e.V.7) bescha�t Upcycling-Materialien aus Industrie und Konsumwirtschaft, die zum Bau der Insula Communis (auf Grundlage früherer Projekter-fahrungen und dem Open-Source Insel-Bauplan) dienen.

Vom 1.-10. Juli �ndet das zehntägige Artist- und Maker-Symposion mit 6 lokalen und 6 überregionalen Teilnehmer/innen statt. Das interdisziplinäre Team installiert eine schwim-mende Recycling-Insel auf dem Gremminer See in Ferropolis und arbeitet darüber hinaus an thematischen Einzelprojekten für den Ausstellungsteil in der „Utopischen Werkstatt“. Ein begleitendes o�enes Workshopformat lässt interessierte Menschen aus der Umgebung sowie Besucher/innen des Splash-Festivals (8.-10.7.) am Entstehungsprozess teilhaben.

> Die Utopische Werkstatt

Neben einer dokumentarischen Ausstellung früherer Inselbauprojekte und paralleler Projekte und Entwicklungen auf der ganzen Welt liegt der Fokus der utopischen Werkstatt auf fantastischen Exponaten in Form von Modellen, Skizzen, Werkproben und Objekten, die das Thema auf unterschiedliche Wese visualisieren und die Galerie in ein Zukunftslabo-ratorium verwandeln. Eine Mitmachwerkstatt lädt die Besucher/innen dazu ein, auch selber Artefakte anzufertigen und Ideen beizusteuern. Eine Sammlung bereits verfügbarer Technologien bis hin zu visionären Konzepten verstärkt die Wirkung der Werkstatt als Möglichkeitsraum einer realen Zukunftsutopie: Werden wir bald die Meere besiedeln? Und ist dies nur eine postfossile Dystopie oder entsteht hier tatsächlich eine futuristische Designstudie für Betro�ene des klimawandelbedingten Meeresspielgelanstiegs?

> Die schwimmende Recycling-Insel

Die „Insula Communis“ basiert auf einer Reihe früherer Schwimminselprojekte und dem daraus entstandenen Open-Source Bauplan für Recyclinginseln. Seit seinem Recycling�oß „future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000 in Hannover arbeitet der Künstler Joy Lohmann8) an Einzelaspekten einer kühnen Vision: Wäre es denkbar, globalisierte Abfall-sto�e und ozeanischen Plastikmüll zu schwimmenden Plattformen zu transformieren, auf denen Energie und Nahrungsmittel produziert werden, auf denen Menschen und Tiere sicher und nachhaltig leben können? Zahlreiche Ingenieure und Architekten, Künstler, Er�nder und Programmierer arbeiten bereits an Teillösungen, die zu ebendiesem Zweck eingesetzt werden könnten. Die „Insula Communis“ nimmt die Entwicklung künstlerisch voraus und entwirft ein Modell, das die Möglichkeiten und Grenzen solcher Vorhaben empirisch untersucht und ansatzweise erfahrbar macht.

Auf dem Gremminer See in Ferropolis werden hierzu vier funktionstüchtige schwimmende Plattformen gebaut. Zusammen ergeben sie eine aufsehenerregende Installation, die vom Lande, schwimmend oder von Besucherbooten aus betrachtet werden kann. Als Themen-inseln zeigen die vier Inselteile exemplarisch einfache Open-Source Lösungen zu den Grundbedürfnissen maritimer Siedlungen: Ernährung, Wohnen, Energie und Gemein-schaft. Auf der „Insula Communis“ entsteht bspw. ein in sich geschlossenes Aquaponics-System, ein Eigenbau-Windrad, eine �exible Dome-konstruktion aus recycelten Materialien und eine Multifunktions-Bühne mit Kino und Bar.

Zu den vier Themenbereichen wird jeweils ein Internet-Wiki (Crowdsourcing-Plattform) eingerichtet, auf der die internationale Community9) gemeinschaftlich weitere Lösungen sammelt und diskutiert. Hier werden auch weiterführende Informationen sowie die Baupläne zum Nachbau angeboten.

Ergänzend sammelt eine Meinungsumfrage unter Galerie- und Festivalbesuchern emotio-nales Feedback, assoziativen Input und konstruktive Anregungen zu Wirkung, Thema und Funktionen der „Insula Communis“.

14) http://p-n-w.net15) http://www.artlab4.de16) http://www.pool-net.de17) http://www.bettertoday.de18) http://www.theaterwerk-gavroche.de19) https://livingbridgesplanet.wordpress.com

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5

Zeitplanung:

Mai 2016 Recherche, Konzept, Skizzen, Baupläne6./7.5. Infoveranstaltung Bürger/innen + Refugees sowie onlineJuni Werkstatt einrichten, Materialakquise, Ausstellungsexponate1.-10.7. Inselsymposion > Inselbau+Utopische Werkstatt (work in progress)6.7. Wasserung der Insel, Ferropolis und Vernissage, Oranienbaum7.-25.7. Installation „Insula Communis“, Gremminer See8.-10.7. SPLASH! Festival: Upcycling-Workshop (Ausstattung/Gestaltung)11.-16.7. regionaler Upcycling-Workshop 15.-17.7. MELT! Festival: Upcycling-Workshop (schwimmende Zeltstadt)26./27.7. Abbau „Insula Communis“ August/September Exponat „Utopische Werkstatt“ im Ampelhaus-Sommerprogramm

Impressum / Kontakt:

„Insula Communis“ wird realisiert von Joy Lohmann/Positive Nett-Works e.V. & PartnernProjektmanagement: artlab4-Kollektiv für Kultur und Nachhaltigkeitauf dem Gelände der Ferropolis GmbH sowie in der Galerie Ampelhaus, Oranienbaum der niederländischen Orangemann Stiftung

„Insula Communis“ Konzept © by Joy Lohmann/artlab4, 2015

Kontakt:Positive Nett-Works e.V.Limmerstr. 57, 30451 HannoverTel. [email protected]

Interaktion und Installation auf den Festivals in Ferropolis

Das Industriedenkmal Ferropolis10) auf einer langestreckten Landzunge inmitten des Gremminer Sees ist nicht nur ein imposantes Freiluftmuseum mitteldeutscher Bergbauma-schinen – hier �nden seit vielen Jahren u. a. auch internationale Konzerte und renommier-te Musikfestivals statt. Die „Insula Comunis“ bettet sich hervorragend in das außergewöhn-liche Ambiente dieser innovativen Veranstaltungskultur ein und spricht die Zielgruppe der erlebnishungrigen Festivalbesucher/innen mit interaktiven, sinnstiftenden Angeboten an:Die Besucher/innen des dreitägigen Splash Festivals11) (Reggae, HipHop, Elektro / 25.000 Besucher, 8.-10.7.) können sich in einer o�enen Inselbauwerkstatt an der Ausstattung und Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen des Mittelmeeres werden sie auf der „Insula Commu-nis“ wie Schi�brüchige empfangen und mit dem Nötigsten versorgt. Ein Bleiberecht kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht gewährt werden.Stehengelassene Zelte, Pavillons und andere Materialien dieses ersten Festivals werden eingesammelt und für die erweiterte Installation zum MELT-Festival12) (Elektro, Indie, Rock / 20.000 Besucher, 15.-17.7.) eine Woche später wiederverwendet. Die Zelte werden mit Solarbeleuchtungssystemen ausgestattet und um die „Insula Communis“ herum als schwimmende Siedlung angeordnet (nicht begehbar). Auch hierbei können Festival-Besucher/innen unter fachkundiger Anleitung mitwirken. Zusammen mit dem Lichtspiel der beleuchteten Braunkohlebagger des Industriemuseums Ferropolis entsteht auf dem Gremminer See eine surrealistische Lichtinstallation aus monumentalen Industriestruktu-ren und der beweglichen Fragilität der schwimmenden „Insula Communis“.

Dokumentation, Webinar, Filmproduktion

Die schwimmende Installation und soziale Skulptur „Insula Communis“ kann über die Festivals hinaus für eine weitere Woche besucht und auf Aus�ugsbooten angefahren werden. In einem abschließenden Webinar (Online-Seminar) der „Impact-Journey“ Veran-staltungsreihe werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse zusammenfassend präsen-tiert und schließlich als E-Book multimedial dokumentiert.Die „Utopische Werkstatt“ in Oranienbaum wird, ergänzt um eine fotogra�sche Dokumen-tation der „Insula Communis“, bis September als Exponat im Ausstellungsprogramm der Galerie Ampelhaus zu sehen sein. Für einen dokumentarischen Kino�lm (Arbeitstitel: „Träum weiter“) begleitet die Thurn-Filmproduktion13) die Inselbauaktivitäten 2016 von Joy Lohmann. Hierzu wird entspre-chend auch in Ferropolis und Oranienbaum gedreht.

Beteiligte Partner

Gesamtkoordination: Joy Lohmann mit dem gemeinnützigen Positive Nett-Works e.V.14)

Das artlab4-Kollektiv15) für Kultur und Nachhaltigkeit koordiniert das Projektmanagement und unterstützt die Insula Communis in Form von Kooperationen oder gesponserten Leistungen. Hieran beteiligt sind die Firmen- pool.communication16) Werbe- und Eventagentur, Hannover- D.Collective und better today GmbH17), Berlin- Büro für Kulturelle Kommunikation und theaterwerk gavroche18), Berlin- Impact Journey des Living Bridges Netzwerks19), vertr. durch Antje Oltmanns, HamburgRegionaler Projektpartner ist die Ferropolis GmbH für Gelände, See und Festivals.In Oranienbaum wird die Insula Communis von der Galerie Ampelhaus im Rahmen ihres Sommerprogramms präsentiert.DCROW i.G. realisiert in Kooperation die Open-Source Plattform und thematische Wikis.Bei Materialrecherche/Bescha�ung helfen WandelWerte e.V. und die MaterialMa�a e.V.Die KlimaKunst Bildungsprojekte „Mini-Inseln“ werden realisiert von BildungsCent e.V.Weitere beteiligte Partner: Klugbeisser (veganes Catering), einleuchtend e.V. (student. Nachhaltigkeitsverein), Kultur-des-Wandels Netzwerk (Artivism Hannover), weitereWeitere Partner kommen erfahrungsgemäß nach Einladung oder spontan hinzu.

Projektaussichten

Die „Insula Communis“ verortet eine interdisziplinär-künstlerische Zukunftswerkstatt in Ferropolis und Oranienbaum und bereitet mit ihren lokalen und überregionalen Partnern den Boden für weiterführende künstlerische Aktivitäten an diesen Orten. Als Initiativpro-jekt im Rahmen des Raumentwicklungsprozesses „Creative Waves“ für den Gremminer See wird „Insula Communis“ empirische Erfahrungen bzgl. einer möglichen permanenten Schwimmplattform erbringen, die für Bildung, Forschung, Tourismus und Kultur genutzt werden könnte. Für die Inselbauer-Gemeinschaft „Open-Island“ schließlich stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar, um ihr Wissen in eine reale Schwimminsel mit großer Strahlkraft und Wirkung einbringen zu können. Die Projektergebnisse und Ideen werden auf o�enen Wissensplattformen mit den Partnerorganisationen und thematisch Interes-sierten in aller Welt geteilt und entfalten hier ihre eigene kreative Dynamik für weitere Anwendungen und Innovationen. Die „Insula Communis“ und alle verwendeten Materialien werden weiterverwendet.

Joy Lohmann, future-islands 2009

inszeniertes Captains Dinner, Berlin 2015

Materialien:

- Seile, Textil, Druckluftschlauch Fa. skysails GmbH- Plasik�aschen, Transportsäcke diverse Quellen / Einzelhandel- Schwimmkörper, Schaumsto�e Fa. Kretschmar GmbH- Paletten, Pressholzplatten (Deck/Aufbauten) Fa. Stichnothe Druckformen GmbH- PE-Tonnen (Schwimmkörper) via WandelWerte e.V. /MaterialMa�a e.V.- Kabeltrommeln/Holz Fa. Bonke GmbH - Teppiche (Messe) Dt. R+S Dienstleistungen GmbH & Co.KG- Zelte, Stangen, Dekomaterial SPLASH / MELT-Festival- Solarpanels, Ladetechnik, Motoren Bestand- Dekomaterialien, Farbe, Textil- Beleuchtungstechnik- Konstruktionsholz, Metall- Verbindungsmaterialien- P�anzen, Erde- Ausstattung, Sicherheit, Anker- Digitalprints, Präsentationsmaterialien

13. Überschlagskalkulation Kosten BedarfRecherche/Konzept 2000,- € 800,- €Infoveranstaltung Bürger/Refugees 800,- € 500,- €Materialien/Transporte 3100,- € 1500,- €Artist + Maker Symposion (6+6 TN, artist/resident) 4000,- € 2000,- €Realisierung „Insula Communis“ auf Gremminer See 7400,- € 4500,- €parallel Ausstellung „utopische Werkstatt“, Ampelhaus 2200,- € 200,- €Werbung, Kommunikation, PR 4750,- € 950,- €gesamt: 24250,- € 10450,- €

7). Die Galerie Ampelhaus zeigt insbesondere Upcycling-Kunst und -Design und bietet mit ihrem internationalen Künstlerkollektiv einen optimalen Raum für o�ene Werkstattprojekte. Mittels einer Projektplattform und der existierenden „Open-Island“-Community8) können auch weltweit thematische Beiträge gesammelt und diskutiert werden.

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Page 6: „Insula Communis“ Ablauf und Ausstellungsteile Gremminer ... · Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen

Ablauf und Ausstellungsteile

Die Realisierung der „Insula Communis“ beginnt im Mai 2016 mit einer Einladung zur Partizipation an der “Utopischen Werkstatt“. Zur Auftaktveranstaltung in der Galerie Ampel-haus Oranienbaum3) werden Akteure und Bewohner der Region (gerne auch Flüchtlinge), deutsche Kulturscha�ende, sowie über ein Onlineformat auch internationale Künstler und thematisch interessierte eingeladen. Das Szenario und die Rahmenbedingungen werden vorgestellt, bestehendes Wissen, verfügbare Recycling-Materialien und Projekterfahrun-gen werden geteilt.

In Kooperation mit dem Projektpartner BildungsCent e.V.4) �nden KlimaKunst Workshops an regionalen Schulen statt, deren Ergebnisse in die spätere Ausstellung ein�iessen.

In Kooperation mit dem Impact Journey Netzwerk5) (Live-Webinars und Social Capital Community) und der DCROW-Arbeitsgruppe6) (Open-Source Crowdsourcing Plattformen) wird die internationale Community informiert und eine Plattform zur Beteiligung an der „Utopischen Werkstatt“ gescha�en.

Der hannoversche WandelWerte e.V.7) bescha�t Upcycling-Materialien aus Industrie und Konsumwirtschaft, die zum Bau der Insula Communis (auf Grundlage früherer Projekter-fahrungen und dem Open-Source Insel-Bauplan) dienen.

Vom 1.-10. Juli �ndet das zehntägige Artist- und Maker-Symposion mit 6 lokalen und 6 überregionalen Teilnehmer/innen statt. Das interdisziplinäre Team installiert eine schwim-mende Recycling-Insel auf dem Gremminer See in Ferropolis und arbeitet darüber hinaus an thematischen Einzelprojekten für den Ausstellungsteil in der „Utopischen Werkstatt“. Ein begleitendes o�enes Workshopformat lässt interessierte Menschen aus der Umgebung sowie Besucher/innen des Splash-Festivals (8.-10.7.) am Entstehungsprozess teilhaben.

> Die Utopische Werkstatt

Neben einer dokumentarischen Ausstellung früherer Inselbauprojekte und paralleler Projekte und Entwicklungen auf der ganzen Welt liegt der Fokus der utopischen Werkstatt auf fantastischen Exponaten in Form von Modellen, Skizzen, Werkproben und Objekten, die das Thema auf unterschiedliche Wese visualisieren und die Galerie in ein Zukunftslabo-ratorium verwandeln. Eine Mitmachwerkstatt lädt die Besucher/innen dazu ein, auch selber Artefakte anzufertigen und Ideen beizusteuern. Eine Sammlung bereits verfügbarer Technologien bis hin zu visionären Konzepten verstärkt die Wirkung der Werkstatt als Möglichkeitsraum einer realen Zukunftsutopie: Werden wir bald die Meere besiedeln? Und ist dies nur eine postfossile Dystopie oder entsteht hier tatsächlich eine futuristische Designstudie für Betro�ene des klimawandelbedingten Meeresspielgelanstiegs?

> Die schwimmende Recycling-Insel

Die „Insula Communis“ basiert auf einer Reihe früherer Schwimminselprojekte und dem daraus entstandenen Open-Source Bauplan für Recyclinginseln. Seit seinem Recycling�oß „future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000 in Hannover arbeitet der Künstler Joy Lohmann8) an Einzelaspekten einer kühnen Vision: Wäre es denkbar, globalisierte Abfall-sto�e und ozeanischen Plastikmüll zu schwimmenden Plattformen zu transformieren, auf denen Energie und Nahrungsmittel produziert werden, auf denen Menschen und Tiere sicher und nachhaltig leben können? Zahlreiche Ingenieure und Architekten, Künstler, Er�nder und Programmierer arbeiten bereits an Teillösungen, die zu ebendiesem Zweck eingesetzt werden könnten. Die „Insula Communis“ nimmt die Entwicklung künstlerisch voraus und entwirft ein Modell, das die Möglichkeiten und Grenzen solcher Vorhaben empirisch untersucht und ansatzweise erfahrbar macht.

Auf dem Gremminer See in Ferropolis werden hierzu vier funktionstüchtige schwimmende Plattformen gebaut. Zusammen ergeben sie eine aufsehenerregende Installation, die vom Lande, schwimmend oder von Besucherbooten aus betrachtet werden kann. Als Themen-inseln zeigen die vier Inselteile exemplarisch einfache Open-Source Lösungen zu den Grundbedürfnissen maritimer Siedlungen: Ernährung, Wohnen, Energie und Gemein-schaft. Auf der „Insula Communis“ entsteht bspw. ein in sich geschlossenes Aquaponics-System, ein Eigenbau-Windrad, eine �exible Dome-konstruktion aus recycelten Materialien und eine Multifunktions-Bühne mit Kino und Bar.

Zu den vier Themenbereichen wird jeweils ein Internet-Wiki (Crowdsourcing-Plattform) eingerichtet, auf der die internationale Community9) gemeinschaftlich weitere Lösungen sammelt und diskutiert. Hier werden auch weiterführende Informationen sowie die Baupläne zum Nachbau angeboten.

Ergänzend sammelt eine Meinungsumfrage unter Galerie- und Festivalbesuchern emotio-nales Feedback, assoziativen Input und konstruktive Anregungen zu Wirkung, Thema und Funktionen der „Insula Communis“.

Ferropolis

AlexandriaCarthago

MassiliaAthenae

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Der Gremminer See als �ktives Mittelmeerszenario

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Zeitplanung:

Mai 2016 Recherche, Konzept, Skizzen, Baupläne6./7.5. Infoveranstaltung Bürger/innen + Refugees sowie onlineJuni Werkstatt einrichten, Materialakquise, Ausstellungsexponate1.-10.7. Inselsymposion > Inselbau+Utopische Werkstatt (work in progress)6.7. Wasserung der Insel, Ferropolis und Vernissage, Oranienbaum7.-25.7. Installation „Insula Communis“, Gremminer See8.-10.7. SPLASH! Festival: Upcycling-Workshop (Ausstattung/Gestaltung)11.-16.7. regionaler Upcycling-Workshop 15.-17.7. MELT! Festival: Upcycling-Workshop (schwimmende Zeltstadt)26./27.7. Abbau „Insula Communis“ August/September Exponat „Utopische Werkstatt“ im Ampelhaus-Sommerprogramm

Impressum / Kontakt:

„Insula Communis“ wird realisiert von Joy Lohmann/Positive Nett-Works e.V. & PartnernProjektmanagement: artlab4-Kollektiv für Kultur und Nachhaltigkeitauf dem Gelände der Ferropolis GmbH sowie in der Galerie Ampelhaus, Oranienbaum der niederländischen Orangemann Stiftung

„Insula Communis“ Konzept © by Joy Lohmann/artlab4, 2015

Kontakt:Positive Nett-Works e.V.Limmerstr. 57, 30451 HannoverTel. [email protected]

Interaktion und Installation auf den Festivals in Ferropolis

Das Industriedenkmal Ferropolis10) auf einer langestreckten Landzunge inmitten des Gremminer Sees ist nicht nur ein imposantes Freiluftmuseum mitteldeutscher Bergbauma-schinen – hier �nden seit vielen Jahren u. a. auch internationale Konzerte und renommier-te Musikfestivals statt. Die „Insula Comunis“ bettet sich hervorragend in das außergewöhn-liche Ambiente dieser innovativen Veranstaltungskultur ein und spricht die Zielgruppe der erlebnishungrigen Festivalbesucher/innen mit interaktiven, sinnstiftenden Angeboten an:Die Besucher/innen des dreitägigen Splash Festivals11) (Reggae, HipHop, Elektro / 25.000 Besucher, 8.-10.7.) können sich in einer o�enen Inselbauwerkstatt an der Ausstattung und Gestaltung der Insula Communis beteiligen oder die Insel schwimmend erreichen. In Analogie zu den Flüchtlingsströmen des Mittelmeeres werden sie auf der „Insula Commu-nis“ wie Schi�brüchige empfangen und mit dem Nötigsten versorgt. Ein Bleiberecht kann jedoch aus Sicherheitsgründen nicht gewährt werden.Stehengelassene Zelte, Pavillons und andere Materialien dieses ersten Festivals werden eingesammelt und für die erweiterte Installation zum MELT-Festival12) (Elektro, Indie, Rock / 20.000 Besucher, 15.-17.7.) eine Woche später wiederverwendet. Die Zelte werden mit Solarbeleuchtungssystemen ausgestattet und um die „Insula Communis“ herum als schwimmende Siedlung angeordnet (nicht begehbar). Auch hierbei können Festival-Besucher/innen unter fachkundiger Anleitung mitwirken. Zusammen mit dem Lichtspiel der beleuchteten Braunkohlebagger des Industriemuseums Ferropolis entsteht auf dem Gremminer See eine surrealistische Lichtinstallation aus monumentalen Industriestruktu-ren und der beweglichen Fragilität der schwimmenden „Insula Communis“.

Dokumentation, Webinar, Filmproduktion

Die schwimmende Installation und soziale Skulptur „Insula Communis“ kann über die Festivals hinaus für eine weitere Woche besucht und auf Aus�ugsbooten angefahren werden. In einem abschließenden Webinar (Online-Seminar) der „Impact-Journey“ Veran-staltungsreihe werden die Projekterfahrungen und -ergebnisse zusammenfassend präsen-tiert und schließlich als E-Book multimedial dokumentiert.Die „Utopische Werkstatt“ in Oranienbaum wird, ergänzt um eine fotogra�sche Dokumen-tation der „Insula Communis“, bis September als Exponat im Ausstellungsprogramm der Galerie Ampelhaus zu sehen sein. Für einen dokumentarischen Kino�lm (Arbeitstitel: „Träum weiter“) begleitet die Thurn-Filmproduktion13) die Inselbauaktivitäten 2016 von Joy Lohmann. Hierzu wird entspre-chend auch in Ferropolis und Oranienbaum gedreht.

Beteiligte Partner

Gesamtkoordination: Joy Lohmann mit dem gemeinnützigen Positive Nett-Works e.V.14)

Das artlab4-Kollektiv15) für Kultur und Nachhaltigkeit koordiniert das Projektmanagement und unterstützt die Insula Communis in Form von Kooperationen oder gesponserten Leistungen. Hieran beteiligt sind die Firmen- pool.communication16) Werbe- und Eventagentur, Hannover- D.Collective und better today GmbH17), Berlin- Büro für Kulturelle Kommunikation und theaterwerk gavroche18), Berlin- Impact Journey des Living Bridges Netzwerks19), vertr. durch Antje Oltmanns, HamburgRegionaler Projektpartner ist die Ferropolis GmbH für Gelände, See und Festivals.In Oranienbaum wird die Insula Communis von der Galerie Ampelhaus im Rahmen ihres Sommerprogramms präsentiert.DCROW i.G. realisiert in Kooperation die Open-Source Plattform und thematische Wikis.Bei Materialrecherche/Bescha�ung helfen WandelWerte e.V. und die MaterialMa�a e.V.Die KlimaKunst Bildungsprojekte „Mini-Inseln“ werden realisiert von BildungsCent e.V.Weitere beteiligte Partner: Klugbeisser (veganes Catering), einleuchtend e.V. (student. Nachhaltigkeitsverein), Kultur-des-Wandels Netzwerk (Artivism Hannover), weitereWeitere Partner kommen erfahrungsgemäß nach Einladung oder spontan hinzu.

Projektaussichten

Die „Insula Communis“ verortet eine interdisziplinär-künstlerische Zukunftswerkstatt in Ferropolis und Oranienbaum und bereitet mit ihren lokalen und überregionalen Partnern den Boden für weiterführende künstlerische Aktivitäten an diesen Orten. Als Initiativpro-jekt im Rahmen des Raumentwicklungsprozesses „Creative Waves“ für den Gremminer See wird „Insula Communis“ empirische Erfahrungen bzgl. einer möglichen permanenten Schwimmplattform erbringen, die für Bildung, Forschung, Tourismus und Kultur genutzt werden könnte. Für die Inselbauer-Gemeinschaft „Open-Island“ schließlich stellt das Projekt einen wichtigen Schritt dar, um ihr Wissen in eine reale Schwimminsel mit großer Strahlkraft und Wirkung einbringen zu können. Die Projektergebnisse und Ideen werden auf o�enen Wissensplattformen mit den Partnerorganisationen und thematisch Interes-sierten in aller Welt geteilt und entfalten hier ihre eigene kreative Dynamik für weitere Anwendungen und Innovationen. Die „Insula Communis“ und alle verwendeten Materialien werden weiterverwendet.

„future-raft“ zur Weltausstellung EXPO2000, Hannover

Materialien:

- Seile, Textil, Druckluftschlauch Fa. skysails GmbH- Plasik�aschen, Transportsäcke diverse Quellen / Einzelhandel- Schwimmkörper, Schaumsto�e Fa. Kretschmar GmbH- Paletten, Pressholzplatten (Deck/Aufbauten) Fa. Stichnothe Druckformen GmbH- PE-Tonnen (Schwimmkörper) via WandelWerte e.V. /MaterialMa�a e.V.- Kabeltrommeln/Holz Fa. Bonke GmbH - Teppiche (Messe) Dt. R+S Dienstleistungen GmbH & Co.KG- Zelte, Stangen, Dekomaterial SPLASH / MELT-Festival- Solarpanels, Ladetechnik, Motoren Bestand- Dekomaterialien, Farbe, Textil- Beleuchtungstechnik- Konstruktionsholz, Metall- Verbindungsmaterialien- P�anzen, Erde- Ausstattung, Sicherheit, Anker- Digitalprints, Präsentationsmaterialien

13. Überschlagskalkulation Kosten BedarfRecherche/Konzept 2000,- € 800,- €Infoveranstaltung Bürger/Refugees 800,- € 500,- €Materialien/Transporte 3100,- € 1500,- €Artist + Maker Symposion (6+6 TN, artist/resident) 4000,- € 2000,- €Realisierung „Insula Communis“ auf Gremminer See 7400,- € 4500,- €parallel Ausstellung „utopische Werkstatt“, Ampelhaus 2200,- € 200,- €Werbung, Kommunikation, PR 4750,- € 950,- €gesamt: 24250,- € 10450,- €

7). Die Galerie Ampelhaus zeigt insbesondere Upcycling-Kunst und -Design und bietet mit ihrem internationalen Künstlerkollektiv einen optimalen Raum für o�ene Werkstattprojekte. Mittels einer Projektplattform und der existierenden „Open-Island“-Community8) können auch weltweit thematische Beiträge gesammelt und diskutiert werden.

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