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Jahresbericht 2018 Hilfsprojekte weltweit

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Jahresbericht 2018Hilfsprojekte weltweit

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Bildrechte:S. 1, 7, 11, 17, 18, 20: Helena Ströher; S. 2, 3, 13, 19: Achim Hehn, SVD; S. 4: Dominika Czora; S. 5: Andrzej Danilewicz, SVD; S. 6, 15: Lourdu Chawakula, SVD; S. 10: Anthony Amissah, SVD; S. 12: Franz Schaaf, SVD; S. 14: Joachim Mnich, SVD.

Herausgeber:Arnold-Janssen-StiftungSelbstständige Stiftung bürgerlichen RechtsArnold-Jassen-Str. 32 | 53757 Sankt AugustinTel.: 02241/2575-646 | Fax: 02241/291-42E-Mail: [email protected]

Vorstand:Pater Dr. Moses Asaah Awinongya Pater Joseph Xavier AlangaramMichael Schlusemann

Text und grafi sche Gestaltung:Helena Ströher, Projektreferentin

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort......................................................................

Über uns ..................................................................

Projekte in 2018......................................................

Afrika Asien Lateinamerika Ost-Europa

Wie wir wirtschaften................................................

Möchten Sie uns unterstützen?..............................

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,Der Hitzesommer 2018 hat es abermals gezeigt: Das Klima ändert sich. Dies betrifft auch viele Länder im globalen Süden, die jedoch meist weniger Mittel zur Verfügung haben, um mit den Änderungen umzugehen. Wir möchten diese Menschen bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützen. Je besser die Bildung, die medizinische Versorgung und ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse, desto eher werden sie mit den Herausforderungen umgehen können.

In Ghana haben wir in 2018 ein größeres Projekt initiiert, welches vom Bundes-ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird. Das Projekt unterstützt MigrantInnen, die in den letzten Jahren aus dem Norden in die Mitte Ghanas gezogen sind. Ein Grund für diese Migration: Im Norden wird es zunehmend trockener. Nun stehen sie wiederum vor der Herausforderung, eine selbsttragende Landwirtschaft aufzubauen. Wie das Projekt helfen soll, er-fahren Sie auf S. 11.

Damit wir dieses und andere Projekte umsetzen können, haben Sie uns auch im Jahr 2018 wieder mit Ihren Spenden, Zustiftungen und ehrenamtlichem Enga-gement unterstützt. Für Ihr Vertrauen, das Sie uns damit schenken, danken wir Ihnen herzlichst! Gott segne Sie und Ihre Lieben,

Der Vorstand und die Mitarbeitenden der Arnold-Janssen-Stiftung

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Nothilfe.Naturkatastrophen, wirtschaftliche Krisen und andere Notsituationen. Wir helfen Betroffenen bei der Bewältigung und engagieren uns auch in der Prävention.

Bildung, Gesundheit und Soziales.Wir unterstützen Initiativen für jene, die benachteiligt, arm, krank, unterdrückt oder ausgegrenzt sind. Dabei stehen Kinder und Jugendliche im Fokus.

Landwirtschaft und Umwelt.Wir fördern Projekte, die den Ausbau einer naturverträglichen und sozialen Land-wirtschaft unterstützen und damit der Bewahrung der Schöpfung dienen.

Im Dienst am MenschenUnser Ziel ist, dass sich die Lebensverhältnisse von Menschen dauerhaft und im Einklang mit Umwelt und Natur verbessern. Dabei stehen bei uns vor allem diejenigen im Mittelpunkt, die unsere Hilfe dringend benötigen; unabhängig von Alter, Religion oder Geschlecht. Unsere derzeitigen Schwerpunkte sind:

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Über unsIm Sinne von Arnold Janssen fördert unsere Stiftung viele soziale Projekte der Steyler Missionare und Missionsschwestern, aber auch von anderen Organisatio-nen auf der ganzen Welt. Durch die Projekte sollen Menschen in Not unterstützt werden, ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir arbeiten mit ihnen und allen Beteiligten Hand in Hand als gleichberechtigte Partnerinnen und Partner zusammen.

Als Stiftung setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu Bildung als Basis für die berufliche und persönliche Entwicklung erhalten, dass medizinische Versorgung kein Luxusgut, sondern Standard ist, dass Hunger, Gewalt und Elend ein Ende bereitet wird und dass wir dabei auch die Natur und unsere Umwelt be-wahren. Denn sie ist unsere Lebensgrundlage.

Unsere Stiftung trägt einen Namen, der uns vorantreibt und ermutigt, unbeirrbar für die Nöte der Menschen da zu sein. Hierfür bringen wir uns Tag für Tag mit unserer Arbeitskraft, unserem Verstand und unserem Herzen ein.

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Unser Briefmarkenapostolat:Sammeln gegen die Armut!

Gesammelte Briefmarken und alte Münzen können noch et-was wert sein. Deswegen freut sich unser Briefmarkenapos-tolat sehr über Ihre Sammler-stücke.

Unsere rund zehn ehrenamtli-chen HelferInnen sortieren und bereiten diese auf, bevor sie dann an Auktionshäuser und Privatpersonen weiterverkauft werden. Die Erlöse kommen direkt den Projekten zu Gute.

Schon über 100 Jahre alt und dennoch aktuell. Nach wie vor sind wir aufgerufen, die Herausforderungen der Ungerechtigkeit anzunehmen und uns für die Opfer dieser Ungerechtigkeit einzusetzen.

Pater Arnold Janssen hat bereits Ende des 19. Jahrhunderts seine Vision ver-wirklicht, die dazu dienen sollte, weltweit den unterdrückten, armen, benach-teiligten und ausgegrenzten Menschen zu helfen: Er gründete das Steyler Mis-sionswerk und sandte die Steyler Missionare und Missionsschwestern in ihre jeweiligen Missionsländer mit dem anspruchsvollen Auftrag, nach Jesu Vorbild das Leid in der Welt zu lindern. Damals wusste er noch nicht, was aus seinem kleinen Missionshaus werden sollte. Heute sind die Steyler Missionare und Mis-sionsschwestern in über 80 Ländern vertreten. Sie leben viele Jahre an Orten, wo Menschen besondere Herausforderungen bewältigen müssen und stehen ihnen als SeelsorgerInnen und SozialarbeiterInnen zur Seite.

Arnold Janssen wurde aufgrund seines unermüdlichen Wirkens im Jahr 2003 heiliggesprochen. Zu diesem Anlass wurde die Arnold-Janssen-Stiftung mit dem gleichen Auftrag wie damals gegründet: Neues entstehen zu lassen und sich un-ermüdlich für Arme und Unterdrückte einzusetzen.

Arnold Janssen: Begründer der Steyler Mission

„Wir leben in einer Zeit, wo vieles zugrunde geht, aber gerade deshalb muss anderes neu entstehen.“ – Hl. Arnold Janssen (1837-1909)

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Projekte in 2018

5

10

2

30 %79.773 €

Afrika14 %38.614€

Lateinamerika

74.810 €

Soziales

5Anzahl Projekte

Die Karte zeigt die über 80 Länder (blau), in denen die Steyler MissionarInnen vertreten sind, und in denen somit auch viele Projekte der Arnold-Janssen-Stiftung durchgeführt werden. Die Kreise zeigen die Anzahl der Projekte pro Kontintent.

2

4 %11.670 €

Osteuropa 28 %

5

Nothilfe

38 %102.432 €

Gesundheit

*Im Bereich „Anderes“ wurde durch eine Treuhandstiftung der Arnold-Janssen-Stiftung ein Projekt zum Kirchbau in Russland unterstützt.

Gesamt: 268.696 €52 %138.639 €

Asien

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10

74.810 €

Die Karte zeigt die über 80 Länder (blau), in denen die Steyler MissionarInnen vertreten sind, und in denen somit auch viele Projekte der Arnold-Janssen-Stiftung durchgeführt werden. Die Kreise zeigen die Anzahl der Projekte pro Kontintent.

28 %

Welche Projekte fördern wir wo?

Im Sinne von Arnold Janssen unterstützt unsere Stiftung viele Projekte der Steyler Missionarinnen und Missionare, aber auch von anderen Organisationen auf der gan-zen Welt. Grundsätzlich stehen die Berei-che Bildung, Gesundheit, Soziales, Land-wirtschaft und Nothilfe im Mittelpunkt. Zusätzlich berücksichtigen wir auch Pro-jekte mit anderen thematischen Schwer-punkten, die die Lebensumstände von Menschen langfristig verbessern.

Die Projektverteilung hängt im Wesent-lichen davon ab, in welchen Ländern die Steyler Missionarinnen und Missionare aktiv sind und Unterstützung anfragen. In 2018 sind mehr als die Hälfte aller Projek-te in Asien gefördert worden. Fünf dieser Projekte wurden aus Indien, vier aus Indo-nesien und ein Projekt aus den Philippinen eingereicht. Dies liegt vor allem daran, dass in Indien und Indonesien viele Steyler Missionare leben und arbeiten. Insgesamt geben wir dringlichen Projekten mit einer hohen sozialen Relevanz den Vorzug.

LandwirtschaftAnderes

65.335 €

10.569 €12.723 € 2.800 €

BildungGesundheit

4 122

24 %

4 %5 % 1 %

*Im Bereich „Anderes“ wurde durch eine Treuhandstiftung der Arnold-Janssen-Stiftung ein Projekt zum Kirchbau in Russland unterstützt. 9

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Afrika

Ein kleiner Schritt gegen Tuberkulose

Enge Behausungen und mangelnde Hygiene: Der Stadtteil Kayole in Nairobi ist umgeben von Slums mit überfüllten und schlecht belüfteten Hütten. Tuber-kulose-Erreger haben es hier einfach; neben Aids ist Tuberkulose die häufigste Todesursache in Afrika.

Das Gesundheitszentrum der Steyler Missionare liegt inmitten dieser Armen-viertel und hat in den letzten Jahren eine Zunahme der Tuberkulose be-obachtet. Zur Diagnose ist jedoch ein Röntgen-Gerät notwendig, welches nicht zur Verfügung stand. Die kranken Pa-tienten mussten daher an andere Kran-kenhäuser verwiesen werden. Diese sind jedoch schlecht erreichbar, häufig überfüllt oder zu teuer für die arme Be-völkerung. Die Anschaffung eines Rönt-gengeräts war daher notwendig. Gerade die arme Bevölkerung kann nun direkt untersucht und therapiert werden.

KeniaNairobi, Kayole44.800 Euro

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GhanaKintampo

8.723 Euro in 2018

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Die Ernte verbessern, um zu bleiben

Mit Ghana verbindet man typischerweise nicht das Wort Migration. Dennoch ziehen aufgrund des Klimawandels, schlechter werdender Ern-ten oder wirtschaftlicher Gründe immer wieder Menschen aus den nördlichen Landesteilen weg. Die Mitte Ghanas, wo auch die Stadt Kintampo liegt, ist meist der erste Anlaufpunkt. Seit einigen Jahren siedeln sich in der Nähe der Stadt MigrantInnen mit der Ungewissheit an, ob sie bleiben sollen. Denn ihre Ernte-erträge sind auch hier nach wie vor spärlich.

Der Steyler Missionar Bruder McDaniel hat mit diesen Menschen gesprochen und daraufhin mit der Arnold-Janssen-Stiftung ein Projekt entwickelt. Es soll die Menschen befähigen, bessere landwirtschaftliche Erträge zu erzielen. Dazu erhalten sie Schulungen und Starthilfen. Die Schulungen werden in der Modell-farm und dem landwirtschaftlichen Trainingcenter stattfinden, die Bruder McDa-niel gemeinsam mit seinem Team aufbaut. Auf der Modellfarm wird landwirt-schaftliche Praxis somit erleb- und nachahmbar. Die umliegenden Siedlungen erhalten zudem Seminare zum Aufbau von Kooperativen. Ziel ist, dass sie ge-meinschaftlich arbeiten und die Vorteile davon nutzen.

Das Projekt hat gerade erst begonnen, aber schon jetzt ist zu sehen, wie sich die Siedlungen organsieren, wie die ersten Cashews wachsen (siehe Bild) und die Farm entsteht. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

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Asien

Das Chaos aufräumen und Bil-dung ermöglichen

Zwei Mal wurde das Bildungshaus „Tugu Wacana“ der Steyler Mis-sionare in 2018 von Naturkatas-trophen heimgesucht. Zunächst machte ein Erdrutsch verschiedene Gebäude unbewohnbar und zerstör-te die Fischteiche. Nur wenig später ließen starke Regenfälle die Zu-gangsbrücke einstürzen. Das Haus war folglich isoliert und musste ge-schlossen werden.

Obwohl sich das Haus seit gerau-mer Zeit selbst fi nanziert, reichten die Mittel für den Wiederaufbau nicht aus. Aus diesem Grund wurde dieses Projekt initiiert. Somit konn-ten die Seminare und Kurse bald wieder starten.

Das Bildungshaus hat große Bedeu-tung in der Region, denn mit sei-nem Programm ist es ein wichtiger Pfeiler insbesondere innerhalb der Diözesen Bogor und Bandung. Es wird nicht nur von Christen, sondern vor allem auch von Muslimen in An-spruch genommen.

IndonesienCisaru33.504 Euro

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IndienIndore

16.700 Euro

Schule statt Slum

Die Slums von Indore sind kein Spielplatz. Viele Kinder müssen in Handelsgeschäften oder Fabriken arbeiten, um einen Beitrag zum Familieneinkommen zu leisten. Auch gehen sie mit ihren Eltern zu den Mülldeponien zum Sammeln noch verwertbarer Materialien. Für die Schulbildung bleibt somit keine Zeit und meist können die Familien die Schulgebühren nicht bezahlen. Da viele Eltern selbst Analpha-beten sind, wissen sie oft nicht um die Bedeutung einer Schulbildung ihrer Kin-der.

Das Schulbildungsprogramm der Janvikas Society, welches wir in diesem Projekt unterstützten, hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt, um die Situation der Kin-der zu verbessern: Insgesamt 250 Kinder und Jugendliche aus acht Slums sol-len in die staatlichen Schulen eingegliedert werden. Zunächst wurde den Eltern und Arbeitgebern der Kinder die Bedeutung der Schulbildung vermittelt. Danach wurden die Kinder in sogenannten Brückenschulen pädagogisch betreut, um sie auf den Übergang zu staatlichen Schulen vorzubereiten. Es wurden ihnen schu-lische Grundkenntnisse vermittelt, damit sie Anschluss an den Lernstoff ihrer Altersgruppe fi nden können. 60 Kinder konnten bereits erfolgreich wieder in öffentliche Schulen eingegliedert werden.

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Die hier abgebildeten Kinder sind während der Aufnahmen zu einem anderen sozialen Projekt in Indien fotografi ert worden. Wir bitten um Verständnis, dass wir zum Schutz der Kinder an dieser Stelle keine Fotos aus dem Projekt zeigen.

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MexikoSalto de Aguas16.714 Euro

Lateinamerika

Vor den Mauern der USA: Unterstützung für MigrantInnen aus Lateinamerika

In Salto de Aguas zeigt sich die Flüchtlingskrise vor der Grenze der USA im ein-zelnen mensch lichen Schicksal. Viele der dort ankommenden Menschen haben in ihrer alten Heimat keine Perspektiven, werden verfolgt und bedroht. Sie versu-chen daher – meist vergeblich – in die USA zu gelangen und bleiben unter pre-kären Bedingungen ohne Bleibe oder Nahrung in Mexiko zurück.

Im Grenzort Salto de Aguas betreuen die Steyler Missionare bereits seit 2011 zahlreiche Migrantinnen und Migranten. Nach einer anfänglichen Notunterkunft in einer Kapelle wurde das Migrantenhaus Casa Betania errichtet und ein Be-treuungsprogramm mit medizinischer, sozialer und behördlicher Unterstützung entwickelt. Die Anzahl der hier unterstützten Menschen stieg in nur wenigen Jahren auf über 20.000.

Das einstöckige Haus reicht mittlerweile nicht mehr aus. Männer und Frauen sol-len möglichst getrennt untergebracht werden, was kaum möglich ist. Aus diesem Grund unterstützt die Arnold-Janssen-Stiftung das Migrantenhaus bei der Aufsto-ckung des Gebäudes um eine zweite Etage. Nun können auch bald Mütter und ihre Kinder sowie schwangere Frauen mit mehr Privatsphäre untergebracht und besser betreut werden.

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Minderheiten fördern: Unterstützung für die Roma in Köröm

Die Gemeinschaft der Roma gehört zu den größten Minder-heiten in Ungarn. Nach wie vor werden sie häufig ausge-

UngarnKöröm

8.870 Euro

Osteuropa

grenzt und diskriminiert. Der Alltag ist ge prägt von erschwertem Zugang zu Bil-dungsangeboten, Arbeitslosigkeit und daraus resultierender Perspektivlosigkeit. Nicht selten endet dies in Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Auch in der Stadt Köröm, wo ca. 6.000 Roma leben, stehen die Roma vor diesen Herausforderungen. Der Steyler Missionar Pater Lourdu hat sich dieser Men-schen angenommen und möchte vor allem den Jugendlichen einen Weg zu mehr Zusammenhalt und Selbstbewusstsein zeigen. So umfasst sein Projekt Bildungs-programme, gemeinschaftliche Aktivitäten wie Feste und Ausflüge, Seelsorge und auch spirituelle Erfahrungen. Viele Aktivitäten, wie zum Beispiel ein profes-sioneller Musicalunterricht, beziehen die Kultur der Roma mit ein. Die Traditio-nen der Roma sollen an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden und die Jugendlichen ihre Wurzeln kennen lernen und verstehen. All dies soll die Gemeinschaft der Roma in Köröm stärken.

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Wie wir wirtschaften

86 %239.912 €

Zinsen und Erträge aus dem Stiftungskapital

2 %5.303 €

Spenden

10 %28.826 €

Erlöse aus dem Briefmarkenapostolat

Gesamteinnahmen und -ausgaben: 280.583 €

Einnahmen

15 %42.071 €

Verwaltungskosten*

85 %238.511 €

Projektförderung**< 1 %Öffentlichkeitsarbeit

Ausgaben

86 %239.912 €

Zinsen und Erträge aus dem Stiftungskapital

Briefmarkenapostolat

2 %6.542 €

Öffentliche Fördergelder

*Personalkosten, Verwaltungskostenumlage, Prüfungskosten für den Jahresab-schluss, Kosten für den Briefmarkenvertrieb und die Unternehmenssoftware.** davon wurden 127.974 € bereits in Projekte investiert; 110.538 € sind noch an Projekte auszuzahlen.

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RechtlichesUnser Stiftungskapital

Das Stiftungskapital konn-te durch die Rücklagen-bildung einen Zuwachs von 19.789.874 € auf 21.419.385 € erhöht werden.

Unsere Treuhandstiftungen

Die Arnold-Janssen-Stiftung verwaltete zum 31.12.2018 sechs Treuhandstiftungen.

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Pater Arnold Janssen, der Gründer der Steyler Missionare und Missionsschwes-tern, wurde 2003 heilig gesprochen. Zu diesem Anlass wurde im gleichen Jahr die Arnold-Janssen-Stiftung gegründet. Sie ist seit dem 01.02.2007 rechtlich selbstständig.

Als gemeinnützige und mildtätige Stif-tung anerkannt, wird sie unter der Steu-ernummer 222/5730/1085 vom Finanz-amt Sankt Augustin geführt.

Sie ist von der Zahlung der Körper-schaft-, Schenkung- und Erbschaftsteuer befreit, so dass Zuwendungen der Stifte-rInnen ohne steuerliche Abzüge für die Verwirklichung der Satzungszwecke zur Verfügung stehen.

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Spenden Sie an folgendes Konto:

IBAN: DE87 3862 1500 0000 1213 12 BIC: GENODED1STB / Steyler BankVerwendungszweck: „Spende“ oder „Zustiftung“

Möchten Sie uns unterstützen?Spenden oder kaufen Sie Briefmarken und Münzen.Gerne dürfen Sie uns Ihre alten Briefmarken und Münzen zusenden. Die Erlöse kommen direkt den Projekten zugute. Würden Sie gerne auch die Sammelstücke anderer kaufen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Tragen Sie ein bisschen bei.Einmal im Monat auf Kaffee verzichten? Zwei Euro sind in vielen Ländern ein Tageslohn. Auch kleine Spendenbeiträge können vieles bewirken!

Werden Sie ZustifterIn.Möchten Sie unsere Arbeit nachhaltig unterstützen? Mit einem einmaligen Bei-trag ab 500 Euro können Sie das Stiftungskapital erhöhen. Die Zinserträge fließen auf Jahre und Jahrzehnte in die Stiftungsarbeit.

Haben Sie Fragen?

Helena StröherTel. 02241-2576-646 Fax [email protected]

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Ihre Spende direkt vor Ort!

Das Besondere an unserer Stiftung ist, dass Ihre Spende direkt für die Men-schen in den Projektgebieten verwendet wird. Dies liegt vor allem an unseren recht niedrigen Personalkosten: Die meisten unserer fi nanzierten Projekte wer-den durch die Steyler Missionarinnen und Missionare durchgeführt. Da sie über ihren Orden unterhalten werden, müssen sie in der Regel nicht über die Projekte fi nanziert werden. Das hiermit eingesparte Geld wird direkt zugunsten der Pro-jekte ausgegeben. Somit können wir vielzählige Projekte mit jeweils nur geringen Summen auf der ganzen Welt unterstützen.

Der Klimawandel trifft besonders Entwicklungsländer

Bei uns sind die Supermärkte gefüllt. Nahrungsknappheit ist kein Thema. In anderen Ländern jedoch sind die Menschen direkt von der Landwirtschaft abhängig. Wenn Überfl utungen, Dürren, Stürme oder Starkniederschläge die Ernten verderben, dann ist dies oft auch eine Frage des täglichen Überle-bens. Helfen Sie mit, diesen Menschen nachhaltig bessere Ernten zu ermög-lichen und sich an klimatische Veränderungen anzupassen!

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Danke für Ihre Unterstützung!