aktion tier-Junior

48 junior • Ausgabe 1/2013

Lolo, Max und Alberta Zweistein, der Telepor-ter, sind seit Tagen auf der Suche nach dem Feuersalamander. Das Wetter ist feucht und regnerisch. Ideale Bedingungen für die Suche.

Krrk... Darf ich vorstel-len: lat. salamandra, sa-lamandra, der Feuersa-lamander. Zugehörig zur Gattung der Amphibia-Lurche. ...Krrk

Super, endlich ha-ben wir einen Feu-ersalamander!

Krrk... Lurche haben erstmals in der Stammgeschichte der Wirbeltiere das Land erobert. Der Feuersalamander gehört zur Ordnung der Schwanzlurche. Gewöhnlich auch als Salamander oder Molch bezeichnet. ...Krrk

Erwachsene Salamander ernähren sich weitestgehend von wirbellosen Organis-men wie: Asseln, Käfer, Nacktschnecken, Regenwürmer, Spinnen und Insekten. Generell verzehren sie alles was von.....

.....der Körpergröße überwältigt und verschlungen werden kann ... Krrk ... Die auffällige Färbung spielt bei Feuersalamandern eigentlich keine besondere Rolle, da er in der Re -

gel nachtaktiv ist. Jedes Tier ist individu-ell gemustert. So gleicht kein Tier dem anderen. In Westeuropa sind die gelben Flecken auf dem Rücken in zwei Längs-reihen angeordnet. Hier im östlichen Mit-teleuropa hingegen unregelmäßig ..Krrk

Sieht super aus unser Lurchi. Das gibt 'nen Artikel in der Rabenpost.

Max, gibst du mir bitte mal 'nen Speicherchip,

Klar, kommt sofort Lolo.Ähm warte mal ...

Vergessen! ...... T'schuldigung ...

Ich hab noch ein paar Bunt-stifte gefun-den! Ähm Nein?

Hüstel...

Nein, nein, Supermist! eine Woche Suche umsonst.


Los geht's, Max. Auf zum In-terview im Pferdegnadenhof

von Herrn Schlüter.

Na hör' mal Max, schließlich sind wir zwei doch Reporter für unsere Schülerzeitung, die

Rabenpost.

Wieso denn? Pferde?! Ich bleibe lieber zuhause.

Hallo, vielen Dank für die Einladung!

Keine Ursache. Schön, dass ihr euch für unsere Sache hier

interessiert.

Am besten machen wir das Interview bei einem Hof-rundgang. Da seht ihr mal, was man so alles auf einem

Gnadenhof zu tun hat.

Super! ich mache mir dabei Notizen.

Wir arbeiten im Prinzip wie jeder normale Pferdehof. Nur, dass wir hier nicht zum Reiten da sind. Die meisten Tiere sind schon zu alt oder krank. Bei uns sollen sie ihren Ruhestand erhalten.

Und woher kom-men die Pferde,

die ihr hier versorgt?

Ach, leider sind die Geschichten fast aller unserer Tiere sehr traurig. Hier ist Alfi. Kam vor drei Jahren abgemagert und verwahr-lost zu uns. Die Polizei und das Veterinäramt hatten ihn beschlagnahmen müssen.

Nachdem die Besitzer den Ärmsten total ver-

nachlässigt hatten. Dabei ist er so ein prima Kerl ...

Leider sind viele Leute schnell überfordert mit der Haltung eines Pferdes. Es ist nämlich recht zeitauf-wändig und kostet viel.

Und das jeden Tag ...

Einige Pferdefans verlieren recht schnell das Interesse an ihren Lieb-

lingen. Und wenn so ein Pferd dann auch noch Probleme macht ... Na, ja. Leider können wir nicht alle Pferde

aufnehmen, die uns bräuchten.

Super, was ihr hier macht. Das wird unsere Leser interessieren. Kön-

nen wir auch mal mitma-

chen?Gerne.

Wir können immer Hilfe brauchen.


Hoppla, da ha-be ich eine super Idee.

Könnte klappen ...

Klar finden die Hühner es im Käfig prima. Da haben sie immer was zu futtern

und alles ist sauber.

Wisst ihr denn nicht, dass Hühner Auslauf

und Erde zum Scharren brauchen?

So ein Quatsch, Otto!

Blödsinn!

Au Backe, die sind doch einfach nur noch tief. Da kann man wohl nix machen.

Kurz darauf ist Lolo im Lehrerzimmer verschwunden ...

Was heckt denn Lolo da im Büro aus?!

Nur etwas später ... Nächsten Montag ist es dann soweit.

Otto hat echt dumm aus der Wäsche geguckt. Das beste ist aber, dass wir nächste Woche eine Arten-schutzstation besuchen!

Hallo liebe Kin-

der!

Nee, nee. Gitterboden ist viel besser für die, sagt mein Papa.

Lehrerzimmer Lehrerzimmer

Super. Die waren ja

begeistert von meiner Idee.

Heute zu Gast: Frau Hermine Breuler von aktion tier. Sie macht heute Tier-schutzunterricht.

Na, Otto? Was denkst du? Weißt du nun, was artgerechte Haltung ist ... Mir hat es viel Spaß ge-macht, mit euch über Tierschutz zu sprechen.


Herrlich, so einen sonnigen Sommertag sich mit Nichts-

tun zu vertreiben...Oder was meinst Du, Lolo?

Unbemerkt setzt sich eine Wespe auf Max’ Glas.

ACHTUNG, Max pass auf die Wespe auf !!!

Ich glaube, das war eher eine Wespe als eine Biene. Ich kann nämlich keinen Stachel sehen. Das beste ist, erst einmal die

Stelle zu kühlen.

So etwas kann gefährlich werden. Ihr soll-tet die passende Medizin vorrätig haben. Das hilft gegen die allergischen Symptome bei einem Stich. Aber jetzt könnt ihr euch erst einmal von dem Schock erholen.

Insektenstiche sofort kühlen. Entweder mit Coldpack, nas-sen Lappen oder Eisbeutel.

Au weia, Du machst ja Sachen, Max. Es sieht so aus, als ob Du aller-gisch gegen Insek- tenstiche bist.

aktion tier-tierrettung münchen hat Lolos Anruf aufgenom-men. Der Notfallwagen macht sich sofort auf den Weg. Die Tierrettung kümmert sich um Notfälle bei Haustieren sowie um in Not geratene Wildtiere. Die Tierrettung wird hauptsächlich durch aktion tier unterstützt und ist rund um die Uhr im Raum München im

Einsatz. Die Tierärzte retten jeden Tag meh-reren Tieren das Leben.

So, Du bist also Max. Na dann zeig doch mal her. Ja, Du hast eine Insektenstich-Allergie und Anzeichen für ei-nen kleinen Kreislaufschock.

Ein Einsatz für die:

Du bist Lolo? Gut, ge-

hen wir rein!

Doch: Zu spät

MAX, was ist passiert ?

UHA...du hut

much une Bune gustu-

chen vull uf du Zungu UAH...

20 Minuten später Lolo weiß, was zu tun ist. Zuallererst müsst ihr Ruhe bewahren und ruft Hilfe! Ent-weder einen Tierarzt oder eine Tiernotret-tung. Beschreibe ge-nau, was vorgefallen ist und wie der Zu-stand Deines Tieres ist.

Hallo Tierret-tung!

Super, dass ihr so schnell gekommen seid!

Gut, dass Du uns gerufen hast, bei einer solch’ starken Reaktion muss man ein Medikament ver-abreichen. In Deinem Fall werde ich Dir ein

hochdosiertes Präparat injizieren.

50 hallo kinder • Ausgabe 1/2012

Hm, stimmt. Sogar ein

halbes Sala-mibrötchen ist dabei.

Igitt! So eine Schweinerei.

Hm ... Das ist doch noch gut, sowas rieche

ich sofort.So eine Verschwen-dung. Gut, dass ich noch etwas Appetit

habe...

... und Haps, hinein damit.

Kann doch nix ver-kommen lassen!

HEY, Max, lass den Quatsch !!!!!!!!!!!!!

Ich habe Dir doch schon erklärt, dass Du nichts Gefundenes von der Straße fressen

darfst. Man weiß nie, ob das nicht manipuliert ist.

Ähm, na, ich dacht eh – wollte ne – doch ja haste

gesagt, wieso jajaja ...

Man soll es nicht glauben, aber im „mensch und tier-Journal“ haben sie auch schon drüber berichtet. Leider gibt es auch vergiftete Lebensmittel, die

von bösen Menschen ausgelegt werden, extra um Tiere zu ver-

giften.

So eine Sauerei.

Komm Max, wir machen noch eine Runde durch den Park.

Komm Max, wir machen noch einen Ab-stecher auf die Hundewiese!

Kennt ihr dieses Schild, Kinder? Es heißt „Geschützte Grünanlage“ und bedeutet unter an-derem, dass eure Hunde hier an die Lei-ne müssen.

So, hier darfst Du ohne Leine laufen.

Auf geht’s! Räusper ... Lolo?!

Mmm, lecker. Da liegen ja noch ein paar Kaugummi ...

Oh, 'tschuldigung. Da hab ich wohl was

vergessen.

Krk... Darf ich vorstellen...der Luchs!

Krkk... Ihr solltet leiser sein! Luch-

se haben ein gutes Gehör ..Krk

Au weia.Das ist

aber keine Schmuse-

katze, Lolo.

Seid ihr sicher, dass bei dem nicht auch 'Hund' auf dem Speiseplan steht?

Krk.... das kann durchaus sein ...Krk... der Luchs frisst Säugetiere von der Maus bis zum Reh... Krk.

Das wird die beste Reportage des Jahres. Na, guck mal

hübsch freundlich fürs Foto.

Da da da das Kätzchen kommommt ddoch zu uns!

Boah super, die Jungtiere sind noch bei der

Mutter. Das gibt sicher klasse Bilder.

Krk... in der Tat ... Meist bleiben die Jungen ein Jahr bei der Mutter. Bekommt sie wieder Nachwuchs, müssen die Jungen das Revier verlassen..Kr

Krk... neuge-borene Luchse

wiegen nur 250 bis 300 Gramm und kommen blind zu Welt. Nach zwölf Tagen öffnen sie

ihre Augen.

Krk... oder auch Lynx, ...aus dem Grie chischen.

Krk... und bedeutet Licht, leuchten, funkeln.

Super Alberta, Du hast ihn gefunden! Das wird 'ne klasse

Reportage!

Oh je, jetzt holt sie auch noch Hilfe!

Krk.. übrigens sehen Luchse auch ausgezeichnet... krk.

Hey Max lass den Quatsch!!! Du

ruinierst noch die Fotos....

He he! Hier oben bin ich sicher!

Äh, 'tschuldigung

....und weg!

ENDE


Alberta Zweistein, Minitele-porter mit allwissendem Infor-mationscomputer. Zeigt Max

und Lolo die Tierwelt.


Ah, ein toller Herbstanfang! Perfekt für eine Partie

Crocket im Garten.

Hm, ja ja, aber vergiss nicht, ich führe 2 zu 2

und dieses Spiel gewin-ne ich. He, he.

Ähm, Lolo, ich glaub’ wir

haben Besuch.

Hey! Niedlich, oder nicht, es klaut unsere Zielkugel!

Max, das ist doch nur ein Eichhörn-chen. Niedlich ...

Ach Quatsch, es prüft doch nur, ob das eine Nuss ist. Ist doch klar, Eichhörnchen müssen jetzt Winter-

futter sammeln.

WIESO?

Damit sie im Winter et-was zu Essen haben. Sie sammeln Nüsse und le-

gen versteckte Vorratsla-ger an.

Ach was! Des-halb klaut es unsere Kugel?

Geschickt ver-schwindet das

Eich hörnchen in einem Baum.

Doch dann ... Prima, ich habe

dann ja wohl ge-wonnen.

Übrigens, Eichhörnchen halten keinen richtigen Winterschlaf. Sie ruhen sich in ihren runden Nes-

tern, auch Kobel genannt, nur aus. Sie wachen im Winter immer wie-der mal auf. Dann haben sie Hun-ger und müssen etwas fressen.

DAS GILT NICHT!!!!


Ein toller Sommertag für eine Wanderung. Bestimmt sehen

wir viele Tiere.

Boha! Super, das sieht ja Klasse aus.

Ja, gut, was!

Ohh, guck mal Max. Da vorne sind Rehe an der

Waldlichtung.

Hui, da ist ein Wiedehopf. Sieh

mal hin Max!

Naja, Max. In der Natur musst du aufmerksam und leise sein. Sonst

flüchtet ja alles vor dir.

Wieso sehe ich keine Tiere,

Lolo?

Blah, Blah, Blah. „Max du bist zu laut“ Grummmell......

Ich bin nicht aufmerksam? Pah!Ich werde auch etwas als erster entdecken. Schließlich bin ich

ja ein 1a Spürhund.

Lolo hat wieder etwas entdeckt.Wildschweine durchstöbern den Wald. Da ist

Vorsicht geboten.

Ach, Max! Hab' dich doch nicht so. Du wirst bestimmt auch noch was entdecken.

Da sieh mal, Lolo. Ein Kaninchen. Ich bin doch ein

super Spürhund, ha! Jetzt guckst du aber dumm!

Ähm... ja super Max!Ach, übrigens ist das mit den langen Ohren

ein Hase.

Na, dir kann man aber auch nichts recht machen ... PFFFFFFFFFFFT.

IN:

HASE

ODER

KANINCHEN?


Es reicht! Jetzt ist Schluss. Man weiß ja gar nicht mehr, was man noch

essen kann ...

Rinderwahn, Schweine-pest, Gammelfleisch und jetzt Dioxin. Da vergeht einem ja gehörig der Appetit.

Komm, Max, wir werden aktiv. Ich hab' da so eine Idee ... Wir werden hühnerautark.

Was hältst du davon?

Was is'n das, autan? Was gegen Flöhe?

Quatsch. Unabhängigkeit. Wir holen uns

Hühner. Und du wirst Hühnerhund.

Doch Max. Sieh dir doch erst mal richtige Hühner an.

... Hier steht alles, was wir für die Bio-Hühnerhaltung wissen müssen. Sind die Küken nicht niiiiiiiiedlich?

Los, das wird super! Wir müssen keine Eier mehr kaufen. Wir

wissen, was wir essen. Für uns müssen keine Hühner mehr

leiden. Hühner sind tolle Tiere! Komm, mach mit.

Schau, Max, hier eine Anleitung für

den Hühnerstall. Den bauen wir selbst.

Ist doch super geworden, unser Stall

mit Freilauf. Jetzt fehlen nur noch die Hühner.

einige Tage später

Am besten gebe ich euch mal Bilhilde mit ihren Küken, Agathe und Maria-Gertraud mit. Jetzt braucht ihr nur noch einen Hahn ...

Seid ihr gut informiert? Hühner brau-chen Platz zum Scharren und Picken, viel Auslauf, eine Möglichkeit zum Sand-bad und gutes ökologisches Futter.

Ich freu' mich so. Ab jetzt bekommen wir unsere ersten eigenen Eier! Wann

Max wohl anfängt zu krähen?

Geht in Ordnung. Wir kümmern uns gut um die Tiere ...

Nein, nicht pippip ...

Papa!


Super, bald ist Heilig-abend! Kommen ei-

gentlich Jutta und Paul zur Bescherung vorbei?

AU Backe! Du hast ja recht, die wollten auch kommen. Verflixt, und wir haben noch kein

Geschenk besorgt. Was machen wir denn jetzt?

Ich weiß was. Jutta will schon

lange so einen tol-len Hund wie mich haben.

In Theos Fachtier-handlung haben die doch Welpen.

Hmm – ich glaube das ist keine gute

Idee von dir Max ...

Aber wieso denn nicht? Dann habe ich bald einen neuen Spielkameraden. Und Jutta will sowieso

einen Hund. Also!?

Na hör mal, Max! Ein Tier ist eine große Verantwor-tung. Ein Lebewesen sollte man nicht einfach so ver-

schenken. Und als Überra-schung schon mal gar nicht. Da muss man sich vorher

gründlich informieren.

Ja, stimmt! Die Tierheime sind voll mit unbedacht

angeschafften Haustieren. Und das häufig, weil sie ja sooo ... niedlich waren, als sie noch klein waren. Dann

aber, wenn sie größer werden und Zeit und Geld

kosten, tschüss und weg damit.

Bingo! Wenn der Entschluss zum Haustier gut überlegt wurde, sollte man sowieso zuerst im Tierheim vorbei gehen und ein Tier aussu-

chen. Die im Tierheim können einem auch direkt sagen, wel-

ches Tier zu einem passt.

Super Idee, Lolo! Dann schenken wir Jutta und Paul einen Ausflug ins Tier-heim! Ich glaube, das wären super Hundeeltern. Die über-

legen sich das bestimmt richtig gut.

Die werden vom Tierheim bestimmt begeistert sein. Vielleicht hat ja einer von deinen Hundekollegen

eine wirkliche Chance auf ein neues Zuhause!

Kkklar!U-uu-und je-je-jetzt i-ist mm-mir fu- fur-rchtbarr kk-kalll-lt!!!

Au weia, na, da weiß ich aber jetzt was. Ab nach Hau-se, aufwärmen. Dann gibts

was Warmes und lecker Hundeku-

chen.

Tolle Idee. Ich glaub’, ich brauche erst mal ein war-

mes Fußbad.

Ach übrigens, Max. Dein Geschenk für Weihnachten habe ich auch

schon! Und Du?


Boah, Lolo, ein Zirkus!

Jippi, da gehen wir zwei jetzt gleich mal rein. Ich freu' mich schon auf die Artisten.

Prima, so ein Zirkus mit w ilden

Bestien, bösen Miezekatzen und

riesigen Elefanten. Toll!

Nö, nö. Einer mit atemberaubenden

Zirkusnummern, die nur von Menschen gemacht werden.

Böff. Ohne Löwen ist das ja gar nicht mehr spannend.

Menno.

Na warte mal ab ...

Klar. Immer auf Reisen, fremde Städte, Publi-kum, Applaus.Star sein ...

Eben. Keine Freiheit, keine Bewegung, kein Platz, viele Menschen, vor denen die Wildtiere Angst haben.

Wildtiere gehören in ihren natürlichen Lebensraum!

Stimmt. Immer in einem Käfig sein, würde mir auch

nicht gefallen.Und deshalb gehen wir nur in Zirkusse ohne Tiere. Ist doch viel besser, wenn du im Publikum

sitzen darfst, oder?

Hereinspaziert, sehr verehrte Damen

und Herren!

Na, Max? Jetzt bist du platt, was?!

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