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www.bildungscent.de BildungsCent e.V. setzt sich seit 2003 mit seinen Programmen für eine neue und nachhaltige Lehr- und Lernkultur ein. Durchgeführt von: WaldQuiz von Aktion Wald! In diesem Dokument haben wir alle Fragen unserer drei Online-WaldQuiz aufgelistet. Die Fragen der Quiz zu den Themen BIOLOGISCHE VIELFALT, KLIMAWANDEL UND WALD und NACHHALTIGE FORSTWIRTSCHAFT sind jeweils in die vier Themenkomplexe „Grundwissen“, „Zusammenhänge“, „Folgen und Auswirkungen“ und „Maßnahmen“ unterteilt. So können alle Fragen und Erläuterungen noch einmal in Ruhe gelesen und vertieft werden. Wir wünschen viel Spaß beim Spielen und bei der Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen von Wald, Klima, biologischer Vielfalt und nachhaltiger Forstwirtschaft. Ihr WaldTeam von BildungsCent e.V. WaldQuiz – Biologische Vielfalt im Wald Seite 1 – 4 WaldQuiz – Klimawandel und Wald Seite 5 – 8 WaldQuiz – Nachhaltige Forstwirtschaft Seite 9 –12

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BildungsCent e.V. setzt sich seit 2003 mit seinen Programmen für eine

neue und nachhaltige Lehr- und Lernkultur ein.

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WaldQuiz von Aktion Wald!

In diesem Dokument haben wir alle Fragen unserer drei Online-WaldQuiz aufgelistet. Die Fragen der Quiz zu den Themen BIOLOGISCHE VIELFALT, KLIMAWANDEL UND WALD und NACHHALTIGE FORSTWIRTSCHAFT sind jeweils in die vier Themenkomplexe „Grundwissen“, „Zusammenhänge“, „Folgen und Auswirkungen“ und „Maßnahmen“ unterteilt. So können alle Fragen und Erläuterungen noch einmal in Ruhe gelesen und vertieft werden.

Wir wünschen viel Spaß beim Spielen und bei der Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen von Wald, Klima, biologischer Vielfalt und nachhaltiger Forstwirtschaft.

Ihr WaldTeamvon BildungsCent e.V.

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1 WaldQuiz – Biologische Vielfalt im Wald

GRUNDWISSEN

1) Tiere und Pflanzen im Wald leben zusammen in einer...?A) WohngemeinschaftB) LebensgemeinschaftC) ArbeitsgemeinschaftD) Spielgemeinschaft

Antwort: B Erläuterung: Zur Lebensgemeinschaft Wald gehören nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere. Sie sind über

Nahrungsbeziehungen miteinander verbunden wie zum Beispiel Adler-Schlange-Maus-Grashüpfer-Blatt.

2) Wie nehmen Bäume Nährstoffe auf?A) über ihre BlätterB) über die LuftC) über ihre Wurzeln im BodenD) durch die Sonne

Antwort: CErläuterung: Laub- und Pflanzenreste werden von kleinen Bodenlebewesen zersetzt. Durch den Abbau dieser

Materialien werden Nährstoffe freigesetzt, die von den Bäumen über das Wurzelwerk aufgenommen werden.

3) Welches Tier lebt im Waldboden?A) EichhörnchenB) FeldmausC) BaummaderD) Regenwurm

Antwort: DErläuterung: Die Artenvielfalt in „Mutter Erde“ ist weit höher als im oberirdischen Teil des Waldes. In einer

Handvoll Waldboden gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde. Regenwürmer sorgen für einen fruchtbaren und gut durchlüfteten Boden.

4) Was ist ein Biotop?A) pflanzliches EssenB) ein Lebensraum für Tiere und PflanzenC) ein MehrfamilienhausD) ein Supermarkt

Antwort: BErläuterung: Ein Biotop ist ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Es kann aus natürlichen Bestandteilen

bestehen, wie z. B. einem Bach, Nadelwald oder Mischwald, aber auch aus künstlich erschaffenen Bestandteilen wie zum Beispiel Stadtlandschaften.

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ZUSammENhäNGE

5) Welcher Baum kommt in Deutschland am häufigsten vor?A) Fichte B) EicheC) BirkeD) Buche

Antwort: AErläuterung: Die Fichte ist der am häufigsten vorkommende Baum in Deutschland. Sie ist besonders vom

Alpenvorland bis in die Hochlagen Süd- und Südwestdeutschlands und in den Mittelgebirgen zu finden.

6) Welches Biotop gibt es nicht im Wald?A) MooreB) MischwaldC) NadelwaldD) Wüsten

Antwort: DErläuterung: Wüsten befinden sich nicht im Wald. Die Sahara in Afrika ist die größte Sandwüste der Welt und ist

etwa 26mal so groß wie Deutschland.

7) Wann geht es einem Wald gut?A) wenn Lebensgemeinschaften im Gleichgewicht sindB) wenn Menschen zu Besuch kommenC) wenn die Sonne scheintD) wenn die Vögel zwitschern

Antwort: AErläuterung: Es entsteht ein ökologisches Gleichgewicht, wenn alle vernetzten Stoffkreisläufe, wie zum Beispiel

der Nährstoff- und Wasserkreislauf, funktionieren.

8) Welche Schutzfunktion kann der Wald nicht bieten?A) Wasserschutz B) ErdbebenschutzC) BodenschutzD) Luftschutz

Antwort: BErläuterung: Je nach Standort übernehmen Wälder Schutzfunktionen, die nicht nur für den Menschen, sondern

auch für Tiere und Pflanzen von größter Wichtigkeit sind. Der Waldboden zum Beispiel speichert nicht nur Wasser, sondern sorgt auch durch seine Filtereigenschaften für eine gute Wasserqualität.

WaldQuiz – Biologische Vielfalt im Wald

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FolGEN UND aUSWIRkUNGEN

9) Welches Tier stammt nicht aus heimischen Wäldern?A) WildschweinB) DachsC) BiberD) Waschbär

Antwort: DErläuterung: Ende der 1920er Jahre wurde der Waschbär als Pelztier nach Deutschland geholt. Sein dichtes,

langhaariges Fell galt als begehrte Jagdbeute. Er ist ein hervorragender Kletterer und ernährt sich von Pflanzen, Vögeln und anderen kleinen Tieren.

10) Wie kommen fremde Tier- und Pflanzenartenarten nach Deutschland?A) mit dem ZugB) mit dem Autoc) mit dem Schiffd) sie wandern

Antwort: CErläuterung: Grundsätzlich gelangen neue Pflanzen- und Tierarten durch den Einfluss des Menschen von

einem zum anderen Ort. Besonders häufig werden sie durch das Ballastwasser auf Schiffen eingeschleppt. Ballastwasser ist Meerwasser, das Schiffe in großen Wassertanks aufnehmen und abgeben, um das Schiff stabil zu halten und Gewichtsunterschiede auszugleichen.

11) Von 100 fremden arten, die eingeschleppt werden, schätze wie viele davon schlecht für einheimische arten sind?A) AlleB) 50C) 10D) 1

Anwort: DErläuterung: Als Faustregel gilt die sogenannte Zehnerregel: Von 100 neuen Arten können sich zehn Prozent

etablieren. Von diesen sind wiederum zehn Prozent – also nur eine Art – für heimische Tiere und Pflanzen problematisch.

12) Wann verursachen eingewanderte Tiere und Pflanzen Probleme?A) wenn sie sich etablierenB) wenn sie andere Arten verdrängen C) wenn sie aussterbenD) wenn sie besonders groß werden

Antwort: BErläuterung: Eingewanderte Tier- und Pflanzenarten (Neobiota) können zum Problem werden, wenn sie sich

aggressiv und besonders stark ausbreiten. Wenn das zutrifft, werden sie zur Konkurrenz oder zu Fressfeinden für einheimische Arten.

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13) Wieso ist biologische Vielfalt für den Wald wichtig?A) StabilitätB) AusbeutungC) WachstumD) Holzabbau

Antwort: AErläuterung: Biologische Vielfalt sorgt für einen stabilen und anpassungsfähigen Wald. Mischwälder bieten

bessere Voraussetzungen, sich an Umweltveränderungen anzupassen und Risiken wie Sturm, Schadenserreger und Baumkrankheiten auszugleichen.

14) Was können wir im Wald machen, um uns zu erholen?A) EinkaufenB) Entspannen und SportC) Müll entladenD) Tiere erschrecken

Antwort: BErläuterung: Das Betreten des Waldes zur Erholung ist ausdrücklich gestattet, egal, wem der Wald gehört (§ 14

Bundeswaldgesetz). Der Wald ist daher beliebt bei vielen sportlichen Aktivitäten wie Laufen, Wandern, Radfahren oder Reiten. Wer in den Wald geht, genießt die Stille, die Natur und die frische Luft.

15) Was ist Totholz?A) abgestorbene BaumteileB) Holz für den Bau von SärgenC) stabiles Holz zum BauenD) Holz für Papier

Antwort: AErläuterung: Totholz ist besonders wichtig für die biologische Vielfalt. Viele Tiere und Pflanzen, die auf Totholz

angewiesen sind, stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. In Deutschland leben rund 25 Prozent aller vorkommenden Käferarten im Totholz und zersetzen es Stück für Stück.

16) Wie kann jede und jeder von uns zum Schutz der Wälder beitragen?A) den Wald nicht betretenB) möglichst viel Holz verbrauchenC) Wildfleisch essenD) mehr über den Wald lernen

Antwort: DErläuterung: Hier ein paar Tipps, wie du zum Waldschutz beitragen kannst: Altpapier sammeln und konsequent

Produkte aus Recyclingpapier nutzen, Bäume pflanzen oder entsprechende Projekte unterstützen. Produkte (z. B. Möbel) aus Tropenholz sollten nicht gekauft werden, es sei denn, sie tragen das FSC-Label, das für eine umweltgerechte Forstwirtschaft steht.

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5 WaldQuiz – Klimawandel und Wald

GRUNDWISSEN

1) Wieso ist es im Wald kühler als in der Stadt?A) Es gibt weniger Sonneneinstrahlung und die Luftfeuchtigkeit ist höher.B) Es wird nicht geheizt.C) Es gibt keine Autos, die Wärme produzieren. D) Es liegt das ganze Jahr Schnee.

Antwort: AErläuterung: Der Wald gleicht tägliche und jährliche Temperaturschwankungen aus, erhöht die Luftfeuchtigkeit

und steigert die Taubildung. Es können Unterschiede von 3° bis 6° C gegenüber Weideflächen und 4° bis 8° C gegenüber von Städten eintreten.

2) Wieso können Bäume „atmen“?A) Das Rauschen im Wind lässt sie atmen.B) Sie produzieren Sauerstoff.c) Sie haben eine eigene Lunge.D) Bäume können nicht atmen.

Antwort: BErläuterung: Bäume produzieren als „Abfallstoff” Sauerstoff. Der Baum selbst atmet durch kleine Spalt-

öffnungen, die sich an der Unterseite der Blätter gut erkennen lassen. Eine alte Buche kann so zum Beispiel 1,7 Kilogramm Sauerstoff pro Stunde produzieren – damit können 50 Menschen eine Stunde lang atmen.

3) Was brauchen Bäume, um den für mensch und Tier notwendigen Sauerstoff produzieren zu können?A) Sonne, Blätter und BlattläuseB) Wind, Wasser und TraubenzuckerC) Sonne, Kohlenstoffdioxid (CO2), WasserD) Wurzeln, Wasser und Regenwürmer

Antwort: CErläuterung: Durch die grünen Blätter wird die Aufnahme von Kohlenstoffdioxid ermöglicht. Kohlenstoffdioxid

ist ein Gas aus der Luft, das mit Hilfe von Wasser reagiert. Die Sonne dient dabei als Kraftlieferant. Durch das Zusammenspiel dieser drei Stoffe wird Sauerstoff freigesetzt. Dieser Prozess nennt sich Photosynthese.

4) Was ist Biomasse?A) schwer verdauliche LebensmittelB) essbare Pflanzen aus dem WaldC) die Masse der Pflanzen und Tiere D) schlammiger Waldboden

Antwort: CErläuterung: Biomasse beinhaltet die große Menge an toten und lebenden Pflanzen und Tieren sowie mikros-

kopisch kleine Lebewesen. Bei der Umwandlung von CO2 in Sauerstoff wachsen Pflanzen und nehmen in ihrer Masse zu.

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ZUSammENhäNGE 5) Was ist eine natürliche Co2-Senke?A) ein Getränkelager für KohlenstoffflaschenB) ein Erdloch mit PflanzenrestenC) ein Erdlager mit CO2-BehälternD) ein Lagerplatz, der Kohlenstoff aufnimmt und speichert

Antwort: DErläuterung: Kohlenstoffsenken, wie zum Beispiel der Wald, sind bedeutende Kohlenstofflagerplätze. Sie

nehmen Kohlenstoffdioxid aus der Lufthülle auf und wirken der Erderwärmung entgegen.

6) Wann speichern Bäume am meisten Co2?A) beim Wachsen B) beim VerbrennenC) beim Verrotten D) wenn es viel regnet

Antwort: AErläuterung: Umso mehr Biomasse ein Baum beim Wachstum zunimmt, umso mehr CO2 wird gespeichert.

Eine Buche muss etwa 80 Jahre wachsen, um etwa eine Tonne CO2 aufzunehmen. Wird die Buche gefällt und an schließend verbrannt, dann gibt sie das gebundene CO2 wieder in die Luft ab.

7) Welche Bedeutung hat der Waldboden als Co2-Speicher?A) keineB) nur eine geringeC) eine sehr großeD) eine mittelmäßige

Antwort: CErläuterung: Der Waldboden ist ein sehr wichtiger Kohlenstoffspeicher. Im Boden wird dreimal mehr Kohlen-

stoff gespeichert als in Pflanzen . Zusammen speichern Boden und Pflanzen mehr Kohlenstoff als sich in der Atmosphäre befindet.

8) Was heißt klimaneutral?A) gleichbleibendes WetterB) Das Klima verändert sich nicht.C) Das Klima wird vom Menschen nicht beeinflusst.D) CO2 wird gebunden und auch in derselben Menge wieder freigegeben.

Antwort: DErläuterung: CO2 wird aus der Luft in Biomasse gebunden, zum Beispiel in der Rinde von Bäumen. Sobald die

Rinde des Baumes abstirbt und verrottet, wird auch das gebundene CO2 wieder in die Luft freigesetzt. Dabei bleibt die gebundene und freigesetzte Menge an CO2 immer gleich.

WaldQuiz – Klimawandel und Wald

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FolGEN UND aUSWIRkUNGEN

9) Wie bezeichnet man Parks und Wälder in Städten?A) „grüne Autobahn“B) „grüne Lunge“C) „grüne Reihenhaussiedlung“D) „grünes Viertel“

Antwort: BErläuterung: Bäume und Parks wirken wie ein riesiger Luftfilter und werden durch diese Funktion als „grüne

Lunge“ bezeichnet. Sie filtern jede Menge Staub, Verkehrsabgase und Industrieteilchen aus der Luft.

10) Wieso ist Waldverlust schlecht für unser klima?A) Die Erde wird kälter und die Luft klarer.B) Die Erde wird noch wärmer und Umweltkatastrophen nehmen zu.C) Waldverlust wirkt positiv auf das Klima.D) Der Sauerstoffgehalt erhöht sich.

Antwort: BErläuterung: Wälder funktionieren wie riesige Klimaanlagen. Bei Waldverlust wird mehr CO2 in die obere

Luftschicht freigesetzt, dadurch erwärmt sich die Erde. Die Folgen davon sind Veränderungen des Wasserkreislaufs und des Wetters. 11) Wieso wird der Wald durch ein verändertes klima bedroht?A) Die Sonne verbrennt den Wald. B) Stürme und Trockenheit nehmen zu. C) Bei höheren Temperaturen wachsen die Bäume nicht mehr.D) Die Bäume verlieren an Größe und Gewicht.

Antwort: BErläuterung: Bäume befinden sich für einen langen Zeitraum auf einem festen Platz und werden durch

häufigere Stürme und zunehmende Wärme „gestresst“. Lange Trockenperioden machen den Wald anfälliger für Waldbrände. Im Jahr 2015 verursachte ein Waldbrand in Indonesien genauso viel CO2-Ausstoß wie in Deutschland in einem Jahr in etwa produziert wird.

12) Ist der mensch hauptverantwortlich für den Waldverlust?A) jaB) neinC) teilweiseD) eher nicht

Antwort: AErläuterung: Der Mensch ist hauptverantwortlich für den Waldverlust. Waldb rände entstehen oftmals durch

die Umwandlung von Wald zu Ackerflächen, die Holzindustrie oder leichtsinnigen Umgang mit Feuer in trockenen Gebieten. Weiter trägt Abholzung und schlechte Bewirtschaftung zum Waldverlust bei.

WaldQuiz – Klimawandel und Wald

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13) Wie kannst du aktiv zum Wald- und klimaschutz beitragen?A) Übernimm eine Baumpatenschaft.B) Lies öfters mal ein Buch.C) Schnitze dir einen Wanderstock.D) Sammle Laub und bastle etwas.

Antwort: AErläuterung: Um das Klima aktiv zu schützen, empfehlen wir dir eine Baumpatenschaft zu übernehmen oder

einen eigenen Baum anzupflanzen. Wenn du gut auf ihn aufpasst, wird er dir ein Leben lang frische Luft und Schatten spenden.

14) Warum will Deutschland seine Naturwaldflächen vergrößern?A) Naturwald sieht schöner aus.B) Naturwald liefert besseres Holz.C) Naturwald bindet mehr CO2 und ist vielfältiger.D) Naturwald verbraucht weniger Platz.

Antwort: CErläuterung: Im Naturwald werden die Bäume zwischen 300–400 Jahre alt, dadurch können sie mehr Biomasse

entwickeln und somit CO2 binden. Erst bei älteren Bäumen entstehen auch neue Lebensräume, wie zum Beispiel moosbewachsene und morsche Äste, auf denen sich Baumpilze und Käfer ansiedeln können.

15) Wie tragen moore zum klimaschutz bei?A) Sie speichern große Mengen CO2. B) Sie saugen das Sonnenlicht auf.C) Sie produzieren große Mengen an Sauerstoff.D) Sie sind durch den Menschen nicht zerstörbar.

Antwort: AErläuterung: Moore spielen eine sehr große Rolle im Klimaschutz. Sie speichern etwa siebenmal wirksamer CO2

als Wälder. In Deutschland ist nur noch eine kleine Landfläche (4 %) mit Mooren bedeckt, deshalb wird versucht, ehemalige Moorflächen wieder zu bewässern und bestehende Moore zu schützen.

16) Wer speichert am meisten Co2?A) die Bäume des tropischen RegenwaldsB) die Gras- und WeideflächenC) die Bäume der NaturwälderD) die Moorflächen im Norden Russlands

Antwort: DErläuterung: Moorflächen binden weltweit etwa doppelt soviel CO2 wie alle Wälder weltweit in ihrer Biomasse.

Der Schutz von Moorflächen ist daher auch für den Klimaschutz besonders wichtig.

WaldQuiz – Klimawandel und Wald

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9 WaldQuiz – Nachhaltige Forstwirtschaft

GRUNDWISSEN

1) Welcher Rohstoff kommt nicht aus dem Wald?A) HolzB) KräuterC) KohleD) Beeren

Antwort: CErläuterung: Der Wald ist ein wichtiger Rohstofflieferant. Er produziert nicht nur Holz und Papier als nach-

wachsende Rohstoffe, sondern auch Heilpflanzen, Beeren, Pilze, Öle und Naturfasern. Kohle ist ein nicht nachwachsender Rohstoff.

2) Wie viel Wald gibt es in Deutschland?A) ein Drittel der LandesflächeB) zwei Drittel der LandesflächeC) ein Viertel der LandesflächeD) die Hälfte der Landesfläche

Antwort: AErläuterung: In Deutschland ist ein Drittel der Landesfläche mit Wald bedeckt, genau 32 %. Deutschland zählt

damit zu den waldreichsten Ländern Europas. Am meisten Wald gibt es in Hessen und Rheinland-Pfalz (jeweils 42 %).

3) Was bedeutet holznot?A) Das Holz ist krank.B) Holz wird nur in Notfällen geschlagen.C) Das Holz wird knapp.D) Holz ist nur in bestimmten Ländern verfügbar.

Antwort: CErläuterung: Holznot bedeutet, dass der Bedarf an Holz nicht mehr ausreichend gedeckt werden kann. Holznot

entsteht, wenn weniger Bäume angepflanzt als abgeholzt werden.

4) Was ist ein Wirtschaftswald?A) Wald mit VerkaufsständenB) Wald mit FabrikenC) Wald im PrivatbesitzD) Wald in forstwirtschaftlicher Nutzung

Antwort: DErläuterung: Als Wirtschaftswälder werden Wälder bezeichnet, die vom Menschen fast ausschließlich zur

Holz gewinnung genutzt werden.

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ZUSammENhäNGE

5) Wieso bevorzugt die Forstwirtschaft die Baumarten Fichte und kiefer im Wirtschaftswald?A) Sie werden dicker als andere Baumarten.B) Sie wachsen schneller. C) Sie sorgen für mehr Vielfalt im Wald.D) Sie sehen schöner aus.

Antwort: BErläuterung: Die Baumarten Fichte und Kiefer wachsen sehr schnell. Sie erreichen bereits nach etwa 100 Jahren

ein erntefähiges Alter. Außerdem wachsen sie besonders gerade und lassen sich so gut verarbeiten.

6) Was bedeutet Nachhaltigkeit? A) Alle dürfen so viel nehmen, wie sie möchten.B) Wir können die Natur unendlich ausbeuten.C) ein fürsorglicher Umgang mit der ErdeD) Es gibt so viel Holz, wie wir wollen.

Antwort: CErläuterung: Der Begriff Nachhaltigkeit wurde 1713 von Hans Carl von Carlowitz verwendet. Er steht für den

Grundsatz, nicht mehr Bäume zu fällen, als auch nachwachsen können. Dies war die Geburtsstunde der Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft.

7) Wieso ist Waldschutz wichtig?A) um den Wald zu erhaltenB) um mehr Bäume fällen zu können C) um mehr Holz verbrauchen zu könnenD) um mehr Wildfleisch essen zu können

Antwort: AErläuterung: Weltweit hat der Mensch bereits mehr als die Hälfte der Wälder vernichtet. Die Entwaldung ist

nach wie vor ungebremst. Rund um den Globus gehen pro Minute Flächen etwa in der Größe von 35 Fußballfeldern an Wald verloren.

FolGEN UND aUSWIRkUNGEN

8) Was heißt naturnaher Wald?A) Urwald, der nicht genutzt wirdB) ein besonders widerstandsfähiger und vielfältiger Wald C) ein besonders schöner WaldD) ein Wald mit Flüssen und Bergen

Antwort: BErläuterung: Naturnahe Wälder mit vielfältigen Lebensräumen, Tieren und Pflanzen passen sich besser an

Wetter- und Klimaveränderungen an. Wir Menschen empfinden einen naturnahen Wald als besonders erholsam, entspannend und ruhevoll.

WaldQuiz – Nachhaltige Forstwirtschaft

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9) Wieso ist es sinnvoll, nicht nur kiefern und Fichten anzupflanzen?A) Mischwälder sind widerstandsfähiger.B) Kiefern und Fichten sind sehr anspruchsvolle Bäume.C) Pilze wachsen besser auf Laubbäumen.D) Rehe und Wildschweine bevorzugen Laubbäume.

Antwort: AErläuterung: Naturnahe Mischwälder bieten mehr Schutz gegen Wind und Wetter. Sie haben eine größere

Artenvielfalt und sind gegenüber Schädlingen weniger anfällig.

10) Nachhaltige Forstwirtschaft entstand aus einer Notsituation, weil: A) Bau- und Brennholz knapp wurden.B) es keine Tiere mehr im Wald gab.C) die Holzfäller ihre Arbeit verloren haben.D) die Bauern protestiert haben.

Antwort: AErläuterung: Bereits Ende des Mittelalters hatte die Übernutzung der Wälder ihren Höhepunkt erreicht. Die

knappen Waldbestände auf der einen Seite und der steigende Bedarf an Bau- und Brennholz auf der anderen Seite führten zu einer ernsthaften Holznot.

11) Welche eingewanderte Baumart ist in der Forstwirtschaft besonders beliebt?A) RotbucheB) EscheC) BergahornD) Douglasie

Antwort: DErläuterung: Die Douglasie kann ein Lebensalter bis zu 600 Jahren erreichen, sie wächst sehr schnell und liefert

wertvolles Holz. Sie passt sich gut an Klimaveränderungen an und ist daher in der Forstwirtschaft besonders beliebt.

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12) Was heißt Waldumbau?A) Umbau vom Nadelwald zum naturnahen MischwaldB) Verlegung der WaldtiereC) Umbau vom naturnahen Mischwald zum NadelwaldD) wenn Waldtiere den Boden umgraben

Antwort: AErläuterung: Jahrhundertelang wurde der Wald hauptsächlich zu Wirtschaftszwecken genutzt. Waldflächen

gingen stark zurück und öde und anfällige Ein-Baum-Wälder (Monokulturen) entstanden. Förster und Naturschützende arbeiten nun verzweifelt daran, naturnahe Mischwälder anzupflanzen, Bergwälder zu retten und Auwälder wieder aufzubauen.

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13) Wie kann Wald am besten geschützt werden?A) durch Gründung eines Nationalparks B) durch starke forstwirtschaftliche NutzungC) durch Gründung eines WirtschaftswaldesD) durch weniger Holzeinschlag

Antwort: AErläuterung: Nationalparks schützen den Wald am besten. Sie wurden erschaffen, damit Zonen entstehen, in

denen die Natur Natur bleiben darf. Große Teile des Nationalparks dürfen nicht bewirtschaftet werden. Ziel ist es Rückzugsgebiete für wildlebende Pflanzen und Tiere zu schaffen.

14) Was kannst Du tun, um den Wald zu schützen?A) den Wald nicht betretenB) so oft wie möglich Altpapier verwendenC) im Wald nicht vom Pfad abweichenD) keine Waldkräuter und Beeren essen

Antwort: BErläuterung: Am besten schützt du den Wald, wenn du ihm nur das entnimmst, was du auch wirklich brauchst.

Durch die Verwendung von Altpapier reduzierst du deinen Holzverbrauch und kannst so den Wald schützen.

15 a) Wie oft kann holz wiederverwendet werden, bis es verbrannt wird?A) gar nichtB) einmalC) zweimalD) bis zu fünfmal

Antwort: DErläuterung: Holz lässt sich vielfältig wiederverwenden, zum Beispiel als Massivholz für Dächer (1), mehrmalige

Nutzung als Faser- und Spanplatten (2 – 4) und schließlich als Dämmstoff für Häuserwände (5). Die mehrfache und damit nachhaltige Nutzung von Holz bis zur Verbrennung und Energiegewinnung wird als Kaskadennutzung bezeichnet.

15 b) Wie könnte der Wald in Zukunft aussehen?A) Es gibt nur noch Nadelwälder.B) Der Wald ist Schädlingen schutzlos ausgeliefert.C) Der Wald ist natürlich und artenreich.D) Die Waldflächen verringern sich.

Antwort: CErläuterung: Wir empfinden einen artenreichen und naturnahen Wald als positiv und lebendig. 2015 war ein

besonders heißes Jahr in Deutschland. Durch Hitze entsteht „Stress“ für die Tiere und Pflanzen, dadurch werden sie anfälliger gegenüber Schädlingen. Nur durch einen gesunden Wald können Schädlinge abgewehrt werden.

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