Aktuelle Entwicklungen im Vorbereitungsdienst ... · § 12 II SPO II 4 UB (inklusive SPH-Besuch): 2...
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Ministerium für Kultus, Jugend und
Sport
Aktuelle Entwicklungen
im Vorbereitungsdienst
Sonderpädagogik
In
Baden - Württemberg
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Vorbereitungsdienst Sonderpädagogik
Baden - Württemberg
Seminarstandorte in Baden-Württemberg
Standort Freiburg – ca. 100 – 120 Anwärter
Standort Heidelberg – ca. 120 – 140 Anwärter
Standort Stuttgart – ca. 220 – 240 Anwärter
Mit Außenstandorten in Meckenbeuren, Ellwangen,
Bad Mergentheim
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Vorbereitungsdienst Sonderpädagogik
Baden - Württemberg
Bildungspolitische Dimension
Bundesweit dynamisierte Diskussion zur Lehrerbildung in allen
Bundesländer seit 2004 / 2006
Konstituierung von Expertenkommissionen im Auftrag verschiedener
Landesregierungen
Themen:
- Stufenlehramt
- Bachelor- / Masterstruktur
- Eigenständiges Lehramt ‚Sonderpädagogik‘
- In BW: Erhalt der Phen oder Integration in die
Universitäten
- Ausweitung der Praxisanteile in der 1. Phase
- Systematische Intensivierung der Verzahnung aller drei
Phasen
- Stärkung der Lehrerpersönlichkeit
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Baden - Württemberg
Grundsätzlich:
In Baden-Württemberg setzt sich die Position
durch, ein eigenständiges und fachrichtungs-
bezogenes Studium ‚Sonderpädagogik‘ mit
einem folgendem 18-monatigen Vorbereitungs-
dienst zu erhalten.
Die Landesregierung beschließt den Umbau der
Lehramtsstudiengänge in die Bachelor-Master-
Struktur.
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Weiterentwicklung der Lehrerausbildung:
o Beginn der neuen Studiengänge für Lehrämter im
WS 2011/12
o GS- Lehramt: 8 Semester
o WHR-Lehramt: 8 Semester
o Sonderpädagogik: 9 Semester (ab WS15 – 10 Semester)
o Konzeption der neuen Vorbereitungsdienste
o Neue Prüfungsordnungen
o Weiterentwicklung der Kompetenzbeschreibungen
o Neugestaltung der Struktur der Seminare
o Einbezug der sich verändernden Schulentwicklung
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Mehrstufiger Prozess in Baden-Württemberg im Bereich der
Sonderpädagogik
Arbeitsprozess:
Entwicklung von Standards (genannt: Kompetenzbereiche und
Kompetenzen)
Diese sind Grundlage aller Novellierungsprozesse in der 1. und 2.
Phase (mit laufenden Überarbeitungen)
In allen Phasen gemischte Kommissionen (SPO 1 / SPO 2)
Phase 1: Novellierung zum 9-Semestrigen Studium mit neuen
Akzentuierungen - seit WS 2011
Phase 2: Novellierung zum 10-semestrigen Studium in der Bachelor /
Master Struktur – seit WS 2015
Nachlaufend: Novellierung der Vorbereitungsdienste
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Die Ausbildung von Sonderpädagoginnen
und Sonderpädagogen im Spannungsfeld
von:
Spezialistentum und Generalistentum
Unterricht und Begleitung / Beratung
Fachrichtungsspezifisch und Interdisziplinär
Einzelfallorientiert und Systembezogen
‚Helfersyndrom‘ und ‚Professionalität‘
verschiedenen Bildungsgängen
exklusiven und inklusiven Lernorten
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Selbstverständnis ‚Vorbereitungsdienst‘
Begleitaufgabe – keine Ausbildung im engen
Verständnis d.h. Kein Lehren!
Stärkung von entwickelten Kompetenzen mit dem
Ziel der Stärkung der Fachlichkeit und der
Handlungskompetenz
Klärung und Schärfung des eigenen Profils und der
Arbeitsschwerpunkte
Reflexion des Rollenverständnisses und Weiter-
entwicklung des beruflichen Selbstverständnisses
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Erhöhung der Seminarzeit und Veränderungen
inhaltlicher SchwerpunktsetzungenErste sonderpädagogische Fachrichtung 100 Std. - 20
Zweite sonderpädagogische Fachrichtung 60 Std. + 20
Inklusive Bildungsangebote 20 Std. + 20
Wahlpflichtbereich: Pädagogische Handlungsfelder der Sonderpädagogik:
• Sonderpäd. Dienst/Kooperation/inklusive Bildungsangebote
• Frühkindliche Bildung
• Berufliche Bildung
40 Std.
+ 20
Weitere Handlungsfelder 20 Std.
Pädagogik (Seminare) 80 Std. gleich
Schul- und Beamtenrecht 40 Std. gleich
Ergänzende Veranstaltungen 20 Std. gleich
Summe 380 Std. + 40
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Zwei wesentliche strukturelle Säulen des
Vorbereitungsdienstes:
Weiterentwicklung und Stärkung der Kompetenzen
im diagnostischen u. didaktisch-methodischen Bereich
Weiterentwicklung und Stärkung der Kompetenzen
im Bereich der sonderpädagogischen Handlungsfelder
(Frühförderung, Sonderpädagogische Dienste, Kulturarbeit,
berufliche Eingliederung ….)
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Vorbereitung auf das Arbeitsfeld Inklusion -
Strukturelle Setzung der Ausweitung von Orten
des Vorbereitungsdienstes:
Weitere Professionalisierungsprozesse in der 1. und
2. FR sind an allgemeinen / beruflichen Schulen und
an Frühfördereinrichtungen möglich.
Sonderpädagogische Handlungsfelder können an
allgemeinen / beruflichen Schulen / SBBZ‘s und
Frühfördereinrichtungen angebunden werden.
Am Seminar finden verpflichtende Veranstaltungen
zum Themenfeld Inklusion statt.
Ausbildungsinhalt - Inklusion
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Erste und zweite FachrichtungFormate Fachrichtung 1
(140 Stunden)Fachrichtung 2(60 Stunden)
Ausbildungsgruppe Start: 01.02. bis Ende November
Start:nach Weihnachtsferien bis Sommerferien
Unterrichtsbesuche§ 12 II SPO II
4 UB (inklusive SPH-Besuch):
2 UB vor Sommerferien2 UB nach Sommerferien, davon 1 SPH-Besuch
2 UB
Unterrichtsentwürfe§ 12 II SPO II
Ausführliche schriftlicheUnterrichtsplanung,
Schriftliche Planungsskizze, die mündlich vorgetragen wird
Je nach abzuleistendem Prüfungsmodus entweder eine ausführliche schriftliche Unterrichtsplanung oder eine schriftliche Planungsskizze, die mündlich vorgetragen wird
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Erste und zweite FachrichtungFormate Fachrichtung 1
(140 Stunden)Fachrichtung 2(60 Stunden)
Beratungsgespräche§ 12 III SPO II
Beratungsgespräch mit Ergebnisprotokoll und Zielvereinbarungen nach jedem Unterrichts- und SPH-Besuch
Ausbildungsgespräche§ 12 IV SPO II
Ein Ausbildungsgespräch vor den Sommerferien gemeinsam mit Anwärter/in, Schulleitung, Mentor/in und Ausbilder/in mit Gesprächsprotokoll(z.B. beim 2. UB)
Ein Ausbildungsgespräch vor der Beurteilung der Unterrichtspraxis gemeinsam mit Anwärter/in, Schulleitung, Mentor/in und Ausbilder/in mit Gesprächsprotokoll(z.B. beim 2. UB)
Bilanzgespräch§ 12 IV SPO II
Auf Wunsch der Anwärter/in nach allen Prüfungsteilen mit Ausbilder/in und/oder Mentor/in und/oder Schulleitungmit Blick auf die Berufseingangsphase
SelbstständigerUnterricht§ 10 IV SPO II
Die Befähigung zum selbstständigen Unterricht muss bis zum Ende des ersten Ausbildungsabschnitts festgestellt werden.
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Sonderpädagogische Handlungsfelder
Ausbildung im SPH erstreckt sich über alle 3 Ausbildungsabschnitte (ab März)
• an der Schule im Umfang von 3-5 Unterrichtsstunden
• am Seminar vorrangig angegliedert an die Ausbildung in der 1. FR (mind.40
Std.)
Themenwahl aus 3 Wahlpflichtbereichen
(SopäDi.- Kooperat. - inkl. Bildungsangeb. / FF - frühkindl. Bildung / Ausbildung - Arbeit - Leben)
• in der Regel resultiert daraus das prüfungsrelevante Thema
• durch Themen der Wahlbereiche erweiterbar
(Religion / Gestalten und Lernen / Unterricht bei Krankheit / Leiblichkeit / Sprache)
Ausbildungsgespräch im Juni/Juli – Formulierung des prüfungsrelevanten
SPH-Themenbereichs
Ein beratender Besuch im SPH des Wahlpflichtbereichs
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Einführungswoche / einführendes Praktikum
Einführungswoche:
Zusätzlicher Vormittag : Auftaktveranstaltung „Inklusion“
Einführendes Praktikum:
Von 4 auf 3 Wochen reduziert
Zwischenreflexion in der 2. Woche
Arbeitsaufträge (diagnostische Aufgabe) um neue Aspekte
(Einblick in Wahl-Pflichtbereiche des SPH) erweitert
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Bereich ‚Kollegiale Beratung‘
• Bewährte Methode im Schulalltag – Lösungen aus der
Praxis für die Praxis
• Lehrkräfte suchen gemeinsam nach Lösungen und
Handlungsspielräumen
• Entlastung des Fall-Einbringenden
• Anwärter/innen lernen systematische Beratungsgespräche
kennen, stärken ihre Lehrer-Persönlichkeit und vermindern
Belastungen
• Methoden der Kollegialen Beratung werden an eigenen
Fallbeispielen angewandt und reflektiert
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Bereich ‚Kollegiale Beratung‘
• Die Wahrnehmung, Analyse und Interpretation der
Komplexität sozialer Situationen werden gefördert
• Wertschätzender Umgang, kollegiales Feedback,
Ressourcenorientierung werden eingeführt und als
hilfreich erlebt
• Kollegiale Beratung soll zunehmend selbstorganisiert
als Instrument zur Bewältigung von beruflichen
Herausforderungen angewandt werden
• Voraussetzung: Vertraulichkeit, gegenseitige
Unterstützung und Wertschätzung, bewertungsfreier
Raum
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Pflichtbereich ‚Inklusive Bildung‘
20 Stunden Seminarbegleitung• Einführungsveranstaltung in der Einführungswoche (3 Std)
• Seminarveranstaltung (12 Std), vorrangig innerhalb der
Kooperationswoche
• Teilnahme am Inklusionstag der Seminare innerhalb der
Kooperationswoche (5 Std)
Die Anwärter sind in der Kooperationswoche von
Unterrichtsverpflichtung befreit.
Kooperationswoche und Inklusionstag finden in Zusammenarbeit
mit verschiedenen Primar-, Sekundar1- und Gymnasialseminaren
statt.
Seminarangebote aus Bereich Pädagogik beinhalten ergänzend
Seminare aus dem Themenfeld „Inklusive Bildung“
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Ergänzende Angebote
Bedarfsorientiert wählbare Module i.d.R.im Zeitraum Mai bis Juli
nach der Lehrprobe in der zweiten Fachrichtung.
Ziel: Spezifische Berufsvorbereitung an der Schnittstelle
Vorbereitungsdienst zur ersten Dienststelle als JunglehrerIn
Geplante Inhalte:
- Bewerbertraining
- Zeit-/Selbstmanagement – Aufgaben des Klassenlehrers
- Exkursionen zu spezifischen Berufsfeldern (GMS, Berufsschule...)
- Workshops zu Themenfeldern aus Gestalten und Lernen,
Kulturarbeit, Medienbildung, Bewegung/Spiel/Sport
- Austausch mit Junglehrern in den ersten 1-2 Berufsjahren
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Ausbildungsgespräch
• Es finden mindestens zwei verbindliche Ausbildungsgespräche
während des Vorbereitungsdienstes statt
• In der ersten Fachrichtung / in der zweiten Fachrichtung
• Teilnehmer/innen: Anwärter/in, Schulleitung, Mentor/in und
Ausbilderin (1. FR und 2.FR) dienen der Reflexion der bisherigen Ausbildung und der Planung bzgl.
weitere Ausbildungsinhalte
• Fakultativ findet ein Bilanzgespräch gegen Ende des
Vorbereitungsdienstes statt
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Weitere Aufgabenfelder im Kontext des
‚Didaktischen Zentrums‘ Mitwirkung bei zentralen konzeptionellen und
inhaltlichen Aufgabenfeldern im Bereich der
Sonderpädagogik und der allgemeinen
Pädagogik
Planung und Durchführung zahlreicher
Qualifizierungsmaßnahmen von Lehrkräften
Beispiele:
- Aufstiegslehrgänge für Fachlehrer, GHWRS-Lehrer
- Weiterbildung von Technische Lehrer an Berufsschulen
- Lehrgänge für Lehrer aus den anderen EU-Ländern
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Enge Kooperation in der LehrerbildungFolgende Hauptlinien kennzeichnen die bisher entwickelten Kooperationskonzepte mit anderen Lehrerbildungsinstitutionen:
Systematisch angelegte gegenseitige Hospitationsphasen mit gezielter Auswertung
Gemeinsam geplante und durchgeführte Seminarveranstaltungen
Gemeinsame Einzelfallbezogene Fallbesprechungen
Gemeinsame Fachtagungen
Gemeinsame Ausbildungssettings im Unterricht
Gemeinsam durchgeführte unterrichtsbezogene und außerschulische Projekte
Pflege des Netzwerkes