Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma im November 2015

2
Natifou möchte endlich keine Schmerzen mehr leiden Erfüllen Sie dem Buben diesen sehnlichen Wunsch? meine Kinder haben mich in den vergangenen Tagen oft gefragt, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Doch sie sollen mir nichts kaufen. Gerade im nun zu Ende gehenden Jahr ist mir einmal mehr sehr bewusst geworden, dass Gesundheit das größte Geschenk ist – besonders im Alter. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich in einem Land lebe, in dem ich stets gute medizinische Versorgung bekomme. Wir alle sollten das sein! Dass dies wirklich nicht selbstverständlich ist, wird mir auf meinen Reisen in unsere Projektländer Niger und Guinea-Bissau immer wieder schmerzlich bewusst ... In unserem Kinderhaus in Maradi, einer Stadt im Süden Nigers, habe ich kürzlich den kleinen Natifou kennengelernt. Seine Mutter setzte mir ihren Sohn auf den Schoß und ich erschrak sehr: Der Bub war furchtbar dünn und zerbrech- lich, ich konnte kaum sein Gewicht spüren. Sein Bauch war angeschwollen und seine Rippen zeichneten sich unter seiner spröden Haut deutlich ab. Als dieser abgemagerte Bub sein Köpfchen zu mir drehte, wurde mir klar, warum er so lebensbedrohlich dünn war: In Natifous Wange war ein Loch. Noma hatte sich quer durch seine Wange gefressen, Kiefer und Zähne waren sichtbar. Die grausame Wunde machte es dem Kleinen unmöglich, genug zu essen. Seine Mutter erzählte mir, dass sie immer wieder ver- suchte, ihrem Buben Brei einzuflößen, doch der Kleine schrie vor Schmerzen. Sein Kiefergelenk war so sehr zerfressen, dass er seinen Mund nicht öffnen konnte. Hilfsaktion Noma · Hütteldorferstraße 253 · A - 1140 Wien Telefon 01 / 9611033 · E-Mail: [email protected] Internet: www.hilfsaktionnoma.at Spendenkonto IBAN: AT38 1200 0529 5461 5655 · BIC: BKAUATWW · ZVR: 634213656 in Kooperation mit Noma Hilfe Österreich 20. November 2015 Liebe Spenderin, lieber Spender,

description

Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma im November 2015 über das Schicksal des kleinen Natifou.

Transcript of Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma im November 2015

Page 1: Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma im November 2015

Natifou möchte endlich keine Schmerzen mehr leiden

Erfüllen Sie dem Buben diesen sehnlichen Wunsch?

meine Kinder haben mich in den vergangenen Tagen oft gefragt, was ich mir zu Weihnachten wünsche. Doch sie sollen mir nichts kaufen. Gerade im nun zu Ende gehenden Jahr ist mir einmal mehr sehr bewusst geworden, dass Gesundheit das größte Geschenk ist – besonders im Alter.

Ich bin glücklich und dankbar, dass ich in einem Land lebe, in dem ich stets gute medizinische Versorgung bekomme. Wir alle sollten das sein! Dass dies wirklich nicht selbstverständlich ist, wird mir auf meinen Reisen in unsere Projektländer Niger und Guinea-Bissau immer wieder schmerzlich bewusst ...

In unserem Kinderhaus in Maradi, einer Stadt im Süden Nigers, habe ich kürzlich den kleinen Natifou kennengelernt. Seine Mutter setzte mir ihren Sohn auf den Schoß und ich erschrak sehr: Der Bub war furchtbar dünn und zerbrech-lich, ich konnte kaum sein Gewicht spüren. Sein Bauch war angeschwollen und seine Rippen zeichneten sich unter seiner spröden Haut deutlich ab.

Als dieser abgemagerte Bub sein Köpfchen zu mir drehte, wurde mir klar, warum er so lebensbedrohlich dünn war: In Natifous Wange war ein Loch. Noma hatte sich quer durch seine Wange gefressen, Kiefer und Zähne waren sichtbar. Die grausame Wunde machte es dem Kleinen unmöglich, genug zu essen.

Seine Mutter erzählte mir, dass sie immer wieder ver-suchte, ihrem Buben Brei einzuflößen, doch der Kleine schrie vor Schmerzen. Sein Kiefergelenk war so sehr zerfressen, dass er seinen Mund nicht öffnen konnte.

SO 2437

Hilfsaktion Noma · Hütteldorferstraße 253 · A - 1140 Wien Telefon 01 / 9611033 · E-Mail: [email protected]

Internet: www.hilfsaktionnoma.atSpendenkonto IBAN: AT38 1200 0529 5461 5655 · BIC: BKAUATWW · ZVR: 634213656

in Kooperation mit

Noma Hilfe Österreich

NOMA_HM11-15_Formular_8Zollx430mm_4c.indd 1 30.10.15 08:24

20. November 2015Liebe Spenderin, lieber Spender,

Page 2: Aktuelles Mailing der Hilfsaktion Noma im November 2015

Natifou hatte lange kaum etwas zu sich genommen ...

In dem kleinen, abgelegenen Dorf, in dem der Bub mit seiner Mutter lebt, gibt es keinen Arzt. Das nächste Krankenhaus ist hunderte Kilometer entfernt. Es gab einfach niemanden, der dem schwer an Noma erkrankten Buben helfen konnte.

Um es einmal ganz deutlich zu sagen: Natifou wäre gestorben, hätte einer unserer Sozialarbeiter ihn bei seiner Fahrt durch die ländlichen Gegenden nicht gefunden.

In unserem Kinderhaus in Maradi wurde der Bub sofort mit einer nährstoffhal-tigen Aufbaulösung versorgt. Über einen Tropf bekam der Bub lebenswichtige Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe. Unsere Krankenschwestern ließen den Kleinen dünnflüssigen Brei durch einen Strohhalm trinken und er bekam ent-zündungshemmende Medikamente verabreicht.

Es dauerte, doch langsam nahm Natifou zu. Mittlerweile sind seine Ärmchen etwas dicker geworden und auch die Rippen zeichnen sich nicht mehr ab. Jetzt müssen wir dringend den nächsten Schritt gehen: Natifou muss operiert werden!

Seine schreckliche Noma-Wunde muss geschlossen werden, die von den Erregern zerfressenen Kieferknochen wieder aufgebaut und seine schlimme Kieferklem-me gelöst werden. Erst wenn all das geschafft ist, wird der Bub wieder selbst-ständig essen können. Doch all diese Behandlungen kosten viel Geld ...

Wenn Sie zum Beispiel 15, 30, 50 Euro oder einen höheren Betrag geben, helfen Sie, die medizinische Behandlung von Natifou zu finanzieren. Gäbe es ein schöneres Geschenk für den kleinen Buben, als endlich wieder gesund zu sein?

Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen ein fröhliches Weihnachtsfest. Lassen Sie uns in dieser besinnlichen Zeit auch an die denken, denen es schlechter geht als uns. Vielen lieben Dank für all Ihre Hilfe!

Ihre

Ute Winkler-StumpfVorsitzende Hilfsaktion Noma

PS: Bitte nehmen Sie das beigelegte Weihnachts-Set als ein kleines Geschenk von mir an. Ich hoffe, es macht Ihnen Freude.

Ich wünsche mir nichts für mich selbst zu Weihnachten, doch ich habe einen Wunsch für den kleinen Natifou: Er soll endlich wieder ganz gesund sein. Mit Ihrer mitfühlenden Weihnachtsspende können Sie dem Buben diesen großen Wunsch erfüllen!

Mit freundlicher Unterstützungvon Radio Arabella.

Eingegangene Gelder, die über die Finanzierung dieser Aktion hinausgehen, werden für andere satzungsgemäße Aufgaben der Hilfsaktion Noma eingesetzt. Herausgeber: Hilfsaktion Noma, A - 1140 Wien

Gerne informieren wir Sie weiterhin über unsere Projektarbeit, sofern Sie uns keinen anderslautenden Wunsch zukommen lassen.

-ged

ruck

t nac

h d

er R

icht

linie

„D

ruck

erze

ugni

sse“

des

Öst

erre

ichi

sche

n U

mw

eltz

eich

ens,

Dat

afor

m M

edia

Gm

bH

, UW

801

Starke Partnerschaft im Kampf gegen NomaIm Jahr 1994 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) Noma zu einer offiziellen Gesundheitsbedrohung. 1999 startete ein Programm zur Prävention und Kontrolle von Noma in Niger. Inzwischen gibt es Hilfe in den Ländern Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo. Um den Einsatz gegen die schreckliche Infektionskrankheit noch effektiver voranzutreiben, haben die Hilfsaktion Noma und die Weltgesundheitsorganisation jetzt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit beschlossen. Gemeinsam kann es gelingen, die grausame Noma endlich zu stoppen!

NOMA_HM11-15_Formular_8Zollx430mm_4c.indd 2 30.10.15 08:24