Akut-und Krisenintervention mit dem Ego State Ansatz · Ego-States bestehen aus: Inhaltsanteil:...
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Akut- und Krisenintervention mit dem
Ego State Ansatz
Dresden EMDRIA Tag 4.Mai 2013
Dr.med.Helmut Rießbeck
Es beginnt mit der Gegenübertragung !
Welche States sind auf Ihrer Inneren Bühne im Vordergrund? Beispiele:
14.05.2013 © Dr. med. Helmut Rießbeck 2
Bewunderter Magier
Retterin
Solidarisches OpferBerechnender
Techniker
Krise und Fallstricke
• Krisen sind nichts für Selbstinszenierung von Therapeuten.
• Erfolgsorientierung kann hemmen.
• Menschen in Krisen tolerieren nur sparsame Interventionen.
• Therapeuten in Konfrontation mit Krisen benötigen Festigkeit gegenüber Kränkung und Verunsicherung.
09.03.2012 ©Dr.H. Rießbeck 3
Vergangenheitserfahrung
Gegenwartserfahrung
Expos./ErprobungTrance
Imagination
Dialog
Beziehung, Ego States und Therapeutische Modi
Krise und Dissoziative Phänomene
• Absorption – Innenfokussierung vorherrschend auf den Punkt der inneren Bedrohung, Problemtrance mit Einengung des Denkens
• Einengung des Bewusstseinsfeldes
=Sinneswahrnehmung (VAKOG) inkomplett, quantitativ verändert; Fragmentierung
• Realitätsprüfung erschwert
• Handlungsstereotypien = ineffiziente Ersatzhandlungen, motorische Automatismen
• Depersonalisationsphänomene
09.03.2012 ©Dr.H. Rießbeck 5
EbeneNiederer Handlungstendenzen
v.d.Hart/Nijenhuis ; (P.Janet)Aktionen, Verhalten
Elementare Reflexe Abwehrbewegung , Einverleibung…
Präsymbolische regulative („perceptorisch suspensive“) Handlungstendenzen
Objekt Wahrnehmen-Warten- ReagierenFlucht, Erstarren
Präsymbolische soziopersonale Handlungstendenzen
Eine andere Person wird in den Handlungablauf einbezogen, Anpassung von Handlungen an Andere, z.B. Nachahmung, Befehlen-Gehorchen
Elementare symbolische Handlungstendenzen
Benutzung von Werkzeugen, sich Eigenschaften von Menschen nutzbar machen
Ebene Niederer Handlungstendenzen
v.d.Hart/Nijenhuis ; (P.Janet)
Therapeutische Interventionen
Elementare Reflexe Unterbinden von motorischen Aktionen, Time Out, Festhalten, Bewegungen modifizieren, sportliches AusarbeitenÜbungen zur Körpergeschicklichkeit
Präsymbolische regulative („perceptorisch suspensive“) Handlungstendenzen
Dissoziations-Stop ÜbungenAchtsamkeitsübungenBewegung im Raum mit Anderen
Präsymbolische soziopersonale Handlungstendenzen
HausaufgabenEin Therapiebuch anlegen„Psychohygienische Alltagsgestaltung“Setting der Therapie aushandelnBaker- Übungen zur Objektpermanenz
Elementare symbolische Handlungstendenzen
GestaltungstherapieErfahrungen mit MaterialienErste geführte ImaginationenArbeit ressourcenreichen States
Mittlere Handlungstendenzen
v.d.Hart/Nijenhuis ; (P.Janet)
Aktionen, Verhalten
Reflexhaft symbolische Handlungstendenzen
(„unmittelbare Handlungen und Glaubensfunktionen“ (J)
Trennung von Sprache und Handlung
Ein Versprechen einlösenReflexhafte Überzeugungen„Der Mensch glaubt was er
wünscht und fürchtet“
Reflektierte Handlungstendenzen Kritische Untersuchung über Möglichkeiten von Handlung
Diskussion mit einem/mehreren Interaktionspartnern
Vorstellungen von Zukunft und Vergangenheit
Kampf verschiedener Tendenzen, Dialektik
Mittlere Handlungstendenzen
v.d.Hart/Nijenhuis ; (P.Janet)
Therapeutische Interventionen
Reflexhaft symbolische Handlungstendenzen(„unmittelbare Handlungen und Glaubensfunktionen“ (J)
Suggestive Anteile einer Ego State Therapie Hypnotherapie - Neutralisierung und Substitution von Belastungserleben Typische Traumabearbeitung mit EMDR Imaginationen aus dem Stabilisierungsbereich Charakterisierung von Ego States
Reflektierte Handlungstendenzen Cognitive TechnikenSokratischer DialogVisualisationen konkreter Situationen mit Probehandeln, (z.B. nach A. Lazarus)Typische Teilearbeit- Kommunikation der States im Inneren System
Höhere Handlungstendenzen
v.d.Hart/Nijenhuis ; (P.Janet)
Aktionen, Verhalten
Erweiterte reflektierte Handlungstendenzen
(rational ergetisch)
Begriff von Arbeit, Geduld, AusdauerFür höhere Ziele da SeinUnangenehmes AushaltenEngagement, Moral
Experimentelle Handlungstendenzen Systematische Überprüfung von HypothesenErfahrungen auswertenHaltungen gegenüber Vergangenheit und
Zukunft untersuchen und verändernAnnahmen über objektive Wahrheiten
Progressive Handlungstendenzen Anerkennung der Individualität der AnderenKonzepte von Zufall, KoinzidenzErkennen der Position des Menschen in der
Evolution und für zukünftige Freiheiten und Entwicklungen
Höhere Handlungstendenzen
v.d.Hart/Nijenhuis ; (P.Janet)
Therapeutische Intervention
Erweiterte reflektierte Handlungstendenzen(rational ergetisch)
Arbeit in Gruppen mit Konfliktthemen Psychodynamische Einzeltherapie mit Fokussierung von Aktual-Konflikten
Experimentelle Handlungstendenzen Bearbeitung zeitüberdauernder KonfliktepsychodynamischArbeit mit Selbstkonzepten und internalisierten ÜberzeugungenDurcharbeiten der Beziehung von Ego States- Rollenänderung verschiedener States
Progressive Handlungstendenzen Integration von Belastungserfahrungen in die Biographie und LebensphilosophiePsychodynamische Arbeit mit Glaubens-und Wertevorstellungen, SinnfragenMeditationen ohne Vorgaben und ZieleFreie (aktive) Imaginationen
Mentalisierung P. Fonagy - Drei Modi
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Ego-States bestehen aus:
Inhaltsanteil: Alter, Geschlecht, Kostüm. Sie sind Teil des autobiographischen GedächtnissesFunktionsteil:▪ sie sind eine Anpassungsreaktion auf frühereBedingungen und heute manchmal inadäquat▪ Ihre Entstehung erhöhte die Anpassungsfähigkeitund diente der Lösung eines Problems oderReduktion einer Belastung▪ Da sie jeweils erfolgreich waren, lassen sie sich nichteinfach löschen
14.05.2013 © Dr. med. Helmut Rießbeck 13
Ego States Entstehung
� Krisen (E.Erickson) als kritische Erfahrung die neue EST initiiert
� „Optimale Frustration“, normale Rollendifferenzierung
� Übliche Konflikte in Objektbeziehungen
(s.a. OPD…)
� Traumatische Erfahrung
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Aus der Technik mit den Stühlen
Wenn ich an… denke…habe ich das Gefühl… (…sagt eine innere Stimme….)
Emotion(-en):
Körpersignale:
Erinnerungen:(ggf.Affektbrücke)
Alter: Geschlecht: Erscheinungsbild /Kostüm(Bühne):
Name/Bezeichnung:
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Ego State Therapie/ Stühle-Technik
Verschiedene Arbeitsstufen mit inneren Anteilen
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Patient Therapeut
Traumatische ErfahrungJüngeres Ich-durch Trauma erschüttert
Jetzt Patient Therapeut
Therapeut
Patient
Ressourcenträger 1….
Täterassoziierte TP
Emotionale TP 1Opfer/ Kontrolle…
Alltagsbezogene TP 1…
Voraussetzungen für Teilearbeit in der Krise
• Keine manifeste äußere Gefahr
• Arousalsteuerung ist möglich
• Patientin und Therapeutin sind können sich für Momente in ihr Toleranzfenster bringen
• Bindungstherapeutische Arbeit ist im Ansatz geleistet
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Ziele in der Krise• Bindung verstärken
• Zeit gewinnen
• Mentale Handlungstendenz erhöhen
• Modi der Kommunikation wechseln können
Psychoedukativ
Erforschen
Spielen
Suggestionen implizit
Arbeiten in formeller Trance
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Externalisierung, Flipchart/ Konkrete Symbole/ Innere Bühne
Kognitionen, „Innere Gedanken, Stimmen“
Anteil der für Erschütterung jetzt verantwortlich ist Positiver Gegenpol
(notfalls der Anteil, der die Patientin in die Sitzung brachte)
Bipolare Konstruktion
aus dem überschaubaren zeitlichen Nahbereich
Ressourcenmoment Belastungsmoment
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Minibrücke – cognitiv
Wie steht der dunkle Anteil mit dem Trauma/Belastung in Verbindung?
Übergang in CIPOS bzw. Absorption-EMDR
Situation aufrufen, wo Kontakt mit den gegensätzlichen Anteilen im Alltag möglich erscheint - Durchspielen
Die dunkle und helle Seite beschreiben/Kontakt erproben
Anteil der für Erschütterung jetzt verantwortlich ist
Positiver Gegenpol(notfalls der Anteil, der die Patientin in die Sitzung brachte)
Beschreiben der Anteile
Belastungsanteil „ausstatten“ Antipoden konstruieren und
„ausstatten“
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Ziel im Umgang mit Problemstates
• Konversion („Lincoln“-Strategie)
• Verständnis für die bedeutsame Funktion im Zusammenhang mit der Traumabewältigung
• Paradoxe Intervention – dem State für die geleistete Arbeit danken (Träger der Belastung )
• Erkennen der täterprogrammierten Anteile
• Überprüfen ob die Programmierungen noch wirksam oder notwendig sind.
• Reinigungsrituale von Täterbotschaften
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Kommunikation mit einem symptomassoz. State Typische Interventionen
Funktion erforschen:
Wofür ist es wichtig dass Du so handelst? ( Kämpfst…,nicht spüren darfst…, ignorieren musst…)
Wie meldest Du dich bei … im Alltag?
Welche Bedürfnisse hast Du ? Welche Stärken hast Du?
Was ist Deine Rolle ? Was ist Deine Aufgabe ?... Gibt es noch andere Aufgaben?
Wie hilfst Du P… jetzt?
Erfahrung austauschen:
Wie denkst Du über P… ´s Leben jetzt?
Wie denkst Du über P…´s Erfahrungen als sie/er (Alter)…alt war?
Was geschieht, wenn Du an (Täter) von damals denkst ?
Mit wem kannst Du die Erfahrung teilen? Wer darf noch wissen?
Ich möchte Dir sagen(möchte dass Du weißt) – das Alles sind nur Erinnerungen!
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Strategien im Umgang mit täterloyalen Anteilen
Regeln setzen (für alle Anteile gemeinsam – Alle müssen zuhören)• Keine Gewalt, weder nach innen, noch nach außen, im
Zusammenhang mit dem, was in der Therapie besprochen wird.• Evtl. schriftliche Verträge, Ehrenworte• Notfall-Liste, wenn „Druck“ entsteht.Kognitiv• Strukturieren - Psychoedukation• Erforschen • Spielen• Auf die nächsthöhere mentale Handlungstendenz versuchen zu
kommen.Affektiv• Hoffnung/ Zuversicht aussäen (Bewältigungserfahrung i.S. der
Inneren Stärke)• Modulation der Erregung aktiv - gemeinsam
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Die Verwandlung desDrachens Malzahn
Gruppenübung 1 Innere Widersacher nach Schultz v.Thun
1. Aktualisieren Sie durch kurze Schilderung in der Dyade eine Begebenheit bei der Sie das Wirken eines Inneren Widersachers vermuten und markieren einen schlimmsten Moment
2. Erstellen Sie einen entsprechenden Steckbrief ( 1. Lieblingstirade bzwTäterbotschaft in diesem Moment; 2. Kostüm und Erscheinung; 3. Name; 4. unterschwellige Botschaft 5. Das Körnchen Wahrheit)
3. Entwerfen Sie zu dem Widersacher/Verfolger einen Antipoden mit genau gegenteiligen Eigenschaften, die Figur, welche den Widersacher in Schach hält ( zum Kritiker einen Lobhudler…).
4. Entwerfen Sie auch vom Antipoden einen gleichartigen Steckbrief wie unter 2.
Erweiterungsmöglichkeit
1. Zeichnen Sie ein Wertequadrat, die Antipoden unten gegenüber. Entwickeln Sie im Gespräch konstruktivere Zwillinge zu den Antipoden und geben Ihnen einen Namen.
2. Suchen Sie Kontexte, in denen die Konstruktiveren Anteile schon aufgetreten sind auf (erzählen, Imaginieren)
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Wertequadrat/Schultz v. Thun
Konstruktive Variante
des Widersachers
Konstruktiv
Angepasster
Antipode
Widersacher Antipode
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KreativtechnikenTechnik des hellen und dunklen Landes• Eine helle und eine dunkle Fläche (verschiedenfarbige Papierbögen…) malen, gestalten evtl. figürlich• Dazwischen eine klare Grenze aufbauen; • Symbole oder Figuren für positive und negative Erfahrungen entsprechend verteilen. Das kann man
auch mit verschiedenen Aspekten eines Ego States machen.• In der Vorstellung eine Position auf der Grenze einnehmen; und nach beiden Seiten abwechselnd blicken;
dabei Körperwahrnehmung (VAKOG) aktivieren • Dabei auftauchende Ressourcen und Belastungsbilder beobachten , die entspr. weiter verarbeitet werden
können
Collagen (keine Deutung – erklärendes, handlungsorientiertes Arbeiten)
• Gesundes Selbst• mit Zeitregression/Progression• zu verschiedenen signifikanten Erfahrungen (Entstehungszeitpunkt eines States)• Charakterisierung von States• Erfahrungen aus der Therapie…
Tryptichon (Reddemann,S.159):Bild/Collage/Figurenaufstellung mit drei Teilen• linker Flügel- Szene vor den Erschütterungen • Rechter Flügel – Szene wenn das Trauma geheilt sein wird bzw. beste Zukunft• Mitte – evtl. mit verstärktem Rahmen oder filterndem Sichtschutz – die Belastungsszene
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Imaginationen: Das „alte Gemälde“„Durch den Vorhang gehen“
• Ein altes Gemälde vorstellen, dem man ansieht dass es eine Geschichte hat. In dem Gedanken, dass es mit „dem Problem“ zu tun hat.
• Die Oberfläche reinigen, bis ein erstes Bild klarer sichtbar ist, welches „oberflächlich“ etwas über das Problem sagt.
• Immer weitere Schichten abtragen. Es kann sein, dass nicht alle Bilder vollständig erhalten sind. Durch das Abtragen können die Formen und Farben jedoch klarer hervortreten.
• Soweit die Schichten abtragen wie es möglich ist und genau registrieren was nacheinander auftaucht evtl. bis zur untersten Schicht.
__________________________________________________________________• Einen Weg in einer grauen Alltagslandschaft (schwarz/weiss Bild) vorstellen
auf dem die Alltagsperson oder ein inneres Team mit festem Schritt entlang geht.
• Sich in einiger Entfernung eine Art transparenten Vorhang vorstellen auf dem sich so deutlich wie es aktuell möglich ist ein Belastungsbild dargestellt ist
• Durch den Vorhang gehen, der sich wie von selbst teilt• Die andere Seite als farbig mit einem angenehmem Weg vorstellen. Ein Ort
der Geborgenheit kann am Weg liegen
09.03.2012 ©Dr.H. Rießbeck 28
09.03.2012 ©Dr.H. Rießbeck 29
• : www.psychotherapie-riessbeck.de
• Benutzername: Arzt Kennw.: Therapie
Im Herbst 2013 erscheint:
Erschienen im März 2013:Pierre Janet:Die Psychologie des GlaubensUnd die MystikMatthes & Seitz, Berlin
Ein Grundproblem direktiver Therapie• Therapeutische Methode soll den Therapeuten
Sicherheit geben
• Bei instabilen therapeutischen Beziehungen ist der Bedarf an Sicherheit auf Seiten der Therapeuten besonders groß
• Sicherheit entsteht zu allererst durch Anlehnung
an eine Person/Lehrer/Meister/Supervisor…(präkonventionelle Identifizierung nach Habermas)
Dr.Helmut Rießbeck,
Schwabach
t 30 14.05.2013
Direktiv- Manipulativ?
• Der Reiz der Wirksamkeit (unmittelbarer Effekt) legitimiert die Therapie.
• Direktive Therapien (z.B. charismatische Hypnotherapie) können Selbstregulation und eigenständige Ressourcen von Patienten überfahren.
• Die Machtausübung kann auch das Verhältnis zwischen Therapeuten und ihren Lehrern prägen( Ausbilder verlangen „Gefolgschaft“).
Im ungünstigsten Fall kommt es zu narzisstischem Missbrauch .
Dr.Helmut Rießbeck,
Schwabach 31 14.05.2013
Strategien im direkten Kontakt mit „bösen- täterloyalen –destruktiven“ States
Bei fehlender Bereitschaft zur Kommunikation
- Andere States den schwierigen Anteil beschreiben lassen
- Über nonverbale Zeichen kommunizieren, wenn verbaler Kontakt nicht möglich ist
- Einen kreativen Teil (er-)finden (Innerer Helfer), der dem Problemteil alternative Lösungen vorschlagen kann.
- Einen korrespondierenden Gegenspieler des Problemstates im System finden, der durch die gegenteilig ausgeprägten Symptome das System stabil hält ( symmetrische Eskalation)
09.03.2012 ©Dr.H. Rießbeck 32
Innere Kritiker, Verfolger, Zerstörer unschädlich machen
• Freund/Feind oder Engel/Teufel Seiten eines States auseinander halten und beschreiben (möglichst aus der Position des inneren Bebachters)
• Kontakt mit dem emotionalen und somatosensorischen Anteil der „dunklen Seite“
• Imaginativ eine passende Gestalt schaffen (Monster/Drache/Teufel…), die verjagt, eingesperrt oder anderweitig unschädlich gemacht werden kann
• Manchmal gelingen Verwandlungen der Monster/Drachen (S. M.Ende – Jim Knopf und die wilde 13)
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14.05.2013 © Dr. med. Helmut Rießbeck 34