ALBU IOAN_Inscriptiile Epigrafice in Context Central European (Sec. XV-XVIII)

8/13/2019 ALBU IOAN_Inscriptiile Epigrafice in Context Central European (Sec. XV-XVIII)

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Studia Universitatis Cibiniensis. Series Historica, I, 2004, p. 111-154

FORME DE SCRIERE N EPIGRAFIA TRANSILVNEANN CONTEXT

CENTRAL-EUROPEAN (SEC. XII-XVII)Ioan ALBU

Siebenbrgische epigraphische Schriftformen im mitteleuropischen Kontext (12.-17. Jh.)

Die epigraphische Analyse in diesem Studium bezieht sich hauptschlich auf die Formentwicklung der Schrift,ihre Periodisierung und die Forschung typischer Merkmale der unterschiedlichen Epochen. Die Forschung wurde anInschriftentrger der Zeitspanne zwischen dem 12. und dem 17 Jh. aus Siebenbrgen im Vergleich mit demmitteleuropischen Raum.

GOTISCHEMAJUSKEL UND GOTISCHEMINUSKEL.Die gotische Majuskel ist nur an wenigen erhaltenen Trgern vertreten - an der in der 2. Hlfte des 14. Jh.

entstandenen Stundenglocke (Nr. 2)1, an der sogenannten Nachtglocke (Nr. 3) und an der Inschrift auf einem Medaillonam Hermannstdter Taufbecken (Nr. 8).2) Die Schrift zeigt Schwellungen in dreieckiger Ausfhrung, auer E, das einegeschlossene Form aufweist. Am Hermannstdter Kruzifix vom Jahr 1417 (Nr. 4) werden Versalien mit zum Teil spitzausgeprgten Schwellungen und weit ausgreifenden Sporen an Balken-, Schaft- und Bogenenden.

Zwischen 1360-80 erfolgte der bergang zur gotischen Minuskel im mittelalterlichen Ungarn3), wo sie bis in dasletzte Viertel des 15. Jh. dominant war. Die Entwicklung lt sich im siebenbrgisch-schsischen Raum ab Ende des 14.Jh. bis gegen Ende der ersten Jahrzehnt des 16. Jh. nachforschen, wann die Kapitalis als Konkurrenzschrift diegotische Minuskel vllig ausschneidet. Die scharfe gotische Minuskel auf Bronzeguobjekten (Nr. 3, 4, 5, 8), die z.T.(Nr. 5, 8) der Werkstatt des Meisters Leonhardus gehren, ist in einem Zwei-Linien-Schema verhaftet und zeigt einesichere Ausfhrung der senkrechten Linien und mchtige, an den Enden stark eingebogene Quadrangeln, die an ihrenEnden stark eingebogen. Typisch fr erhabene Inschriften jener Zeit sind kleine eingerollte Zierhkchen. DieAuenkanten der meisten Buchstaben sind leicht gebogen. Die Proportionen zwischen Schften fallen jedoch alsteilweise unregelmig auf. In der ersten Hlfte des 15. Jh. ist die Morphologie der Buchstaben auf der Ebene derhochgotischen Minuskel und z. T. von der Textura angesteckt, Merkmale einer bergangszeit, die hauptschlich in demVorkommen des anfnglich spitzen v zu erkunden sind, whrend gegen Ende des Jahrhunderts der Buchstabe untendreieckig mit drei Abstrichen geformt ist. Die Tendenz ist an den erhabenen Inschriften der Steinkonsolen desWestportals in der Stadtpfarrkirche (Nr. 7,1431) vorhanden, die in den unregelmig gehauenen gotischen Minuskelnauf einer lokalen Werkstatt hindeuten. Die Inschriften belegen die drei Hauptmerkmale der gotischen Minuskel:Hastenbrechung, Bgenligaturen und die identische Behandlung smtlicher Hasten im Zweiliniensystem, einschlielichb, k und langes s; a ist einstckig; e ist sehr formenvielfach, offen oder geschlossen, mit Unterfahne oder Unterbogen.hnliche, jedoch sptere und strker von der Textura beeinflute Formen sind an den ebenfalls erhabenen Inschriftenam Schriftband des Rittersaals der Hunyader Burg (1452, Hunedoara)4) und am Wappenstein des Johann Gerb an derwestlichen Fassade der Kirche in Weingartskirchen (Vingard)5). Vertiefte gotische Minuskeln in gleichem Manier weistdie Inschrift der um 1450 gearbeiteten Tumba des Johannes Miles

im Weienburgerdom6) auf. Am Kreuztitulus und an

der Meisterinschrift der Wandgemlde (Nr. 9, 1445) im Chor der Stadtpfarrkirche sind die entsprechend gemaltenFormen anzutreffen, wo die gotische Minuskel Schaftsspaltung aufweist.

Gegen Ende des 15. Jh. ist die Schrift mit etwa breiteren Zwischenrumen und strebt jenseits desZweiliniensystems hinaus, auch wenn dieser noch ein in einem Zweilinienschema verankerter Vierliniensystem ist. Frdie Rezeption der neuen Formen in der Goldschmiedekunst ist der Anfang des 16. Jh. entstandene HermannstdterKelch (Nr. 37) relevant, einer der letzten Gegenstnde im sakralen Bereich mit einer stark reliefierten Minuskel, diegebrochene, in Quadrangeln endende Hasten zeigt.

1Die Nrr. beziehen sich auf die Katalognummern im Inschriftenband: I. Albu, Inschriften der Stadt Hermannstadt ausdem Mittelalter und der frhen Neuzeit, Sibiu - Heidelberg, 20022) Eine erste Inschrift in gotischer Majuskel (Nr. 1) ist lediglich kopial berliefert.3) Relevant ist die Schrift an der Grabplatte des Henricus Paucher (1373, Buda/Ofen), vgl. Engel-Varga-Lvei,Grabplatten von Magnaten 35, Abb. 1.4

) Vgl. zu dieser Inschrift Vatasianu, Istoria 273 und Gndisch-Krasser-Streitfeld, Dominium, Kirche und Burg vonWeingartskirchen 162, Abb. 64.5) Vgl. Gndisch-Krasser-Streitfeld, Dominium, Kirche und Burg von Weingartskirchen 164, Abb. 46.6) Vgl. ebd. 164, Abb. 66.


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Im Grabmalbereich entsprechen die sptgotischen, in dekorativer Form gehaltenen Minuskeln an der Grabplattedes Georg Hecht (Nr. 18, vor 1493) den Schriftzgen an der Grabplatte des Jnos Mikola (1471, Klausenburg)7) undder Grabplatte des Simon Verebly (1493, Eger)8). Das Vierlinienschema zeigt Unter- und Oberlngen. Wenn diesedeutlich sind, bei g, s, h, y, berschneiden sie die dnne Einrahmung der Leiste. Ligaturen wurden zugunsten derMonumentalitt bis auf or vermieden.

Ein geschwchter Gittercharakter tritt am Wappenstein des Johannes Alzner (Nr. 23, 1502) auf, der fr eine sehrspte Form der gotischen Minuskel mit Vor-Fraktur-Einflssen spricht.9) Die Schfte im Vierlinienschema sindschwankend in ihrer Lnge. Bemerkenswert sind die Tendenz zur Rundung - Oberlnge des h nach rechts im Bogengeneigt - und die ausgeprgten Zierelemente, wie Schleifen/ Elephantenrsseln bei q und allen Versalien; a istgeschlossen, c mit geradem Deckstrich, Oberlnge des d nach links gebrochen. Eine gotische Minuskel inDreilinienschema zeigt die Umschrift der Grabplatte des Frsten Mihnea (Nr. 25, 1510), wobei die Buchstaben ohneUnterlngen ausgefhrt sind: p mit unten nach rechts, die Haste berschneidendem gebrochenen Bogenarm in derForm eines Schrgbalkens, l und b mit oben entzweiter Haste, a mit gebrochener Haste und ohne Schleife, e offen, ohneMittelstrich, identisch mit c. Siculi sind fr die Markierung von Verstmmelung verwendet. Eine in Flachschnitzereiausgefhrte sptgotische Minuskel mit Vor-Fraktur-Einflssen (Nr. 22, vor/um 1500) weist als Besonderheit spitzes waus zwei sich berschneidenden, der Kapitalis entlehnten v-Buchstaben auf. Neben klaren und regelmigen,entwickelten gotischen Minuskeln zeigt die Inschrifttafel (Nr. 34, 1545) Frakturversalien. Beachtenswert ist dieAusfhrung des i mit Punkt. Siculi kommen sowohl fr Verstmmelung als auch fr Suspensionskrzungen vor. Einegotische Minuskel mit mit starken Anklngen an die Textura, jedoch mit reichen Zierstrichen und -schleifen weist dieHermannstdter Wandinschrift auf (Nr. 51, 1566).

Fr Versalien benutzte man ursprunglich weiter noch die gotische Majuskel, so 1417 am Kruzifix derKreuzkapelle (Nr. 4), spter aus Schreib- und Druckalphabeten stammende Versalien10), die fast auf die Hhe derMinuskeln gezeichnet sind (Nr. 7, 18). Das Wappenstein des Plebans Johannes Alzner (Nr. 23) tritt eine Formenvielfaltzierlicher Versalien auf - A mit oberer im Bogen nach rechts geneigter Schleife und linker bogenartigen abgebrochenenHaste, ebenfalls O mit gebrochenem linkem Doppelbogen, R mit weit nach auen ragender Schleife; J sondert sichdurch obere Schleife und Doppelsporn in der Hastenmitte ab. Die Grabplatte des Frsten Mihnea (Nr. 25) zeigt beiS-Versalie einen breiten, gebrochenen Doppelbogen, whrend M aus linker gebogener Haste und rechter senkrechtenHaste besteht, oder mit gebrochener rechter Haste, deren Unterteil an dem folgenden Buchstaben ansetzt, ausgefhrtwird. C ist offen mit gebrochenem Bogen (Nr. 18 und 23). Um die Mitte des Jahrhunderts tritt C mit gerademAbschlustrich und ohne hochgezogener Fahne vor, neben anderen schreibschriftlich beeinfluten, schwungvollenVersalien, die teilweise frakturhnliche Zge mit ausgeprgten Zierelementen - Schleifen / Elephantenrsseln -aufweisen (Nr. 34).

FRHHUMANISTISCHEKAPITALIS

Die Namensinitialen des Knigsrichters Johannes Lulay auf dessen Wappenstein (Nr. 29, gegen 1520), wobei Imit nach links orientierter Ausbuchtung versehen ist, sind ornamental gestaltete Buchstaben, und weisen sptgotischeReminiszenzen in der Blattdekoration der Zierlufe auf. Die Dekoration insgesamt scheint den italienischen Vorlagenum 1510-1520 entlehnt zu sein11). Die Inschriften am Hermannstdter Altar (Nr. 28, 1519 / 1545) weisen durchgehufte Ligaturen mit verspiegelten Buchstaben, Inserierungen bzw. Buchstabeneinstellungen sehr unruhige undverwirrende Schriftbilder auf. I im Kreuztitulus ist mit Ausbuchtung versehen. Als Worttrenner dienen Rauten mitAuslufen, die in Quadrangeln enden.

Ein spter Rckgriff12) auf raumsparende Buchstabeneinstellungen und mit Ausbuchtung versehenen Siculi ltsich z. T. Ende des 16. Jh. in der "lokalen" Kapitalis (Nr. 108) aufspren. Die Merkmale, die eher fr ein Fortbestehendieser epigraphischen Richtung sprechen, sind zum einen Trger eines Strebens zum dekorativen und zum anderen oftAusdruck der Tendenz, mglichst viel Text im Rahmen der Grabplatten zu unterbringen. Aus dieser Sicht ist diesogenannte frhhumanistische Kapitalis13) in Hermannstadt weniger eine bergangsschrift, wie ein synchronischimmanenter Ausgleich, der sich in die Kapitalis hineinschleicht.

KAPITALISWhrend in Ungarn die Kapitalis im Laufe des ganzen 15. Jh. konkurrent mit der gotischen Minuskel war, eineErscheinung, die aufgrund der relativ hheren Anzahl von erhaltenem Material aus der Frhrenaissance in Ungarn

7) Vgl. Pascu-Marica, Clujul medieval, Abb 55 und Drgut, Dictionar, Abb. auf S. 230.8) Nun im Istvn Dob Museum in Eger, vgl. Varga-Lvei, Funerary Art 146, Abb. 45.9) Fr die freundschaftliche Hilfe in der Deutung der Buchstabenformen des Wappensteines sei auch hier Herrn Dr.Rdiger Fuchs von der Mainzer Akademie bedankt.10) Vgl. DI 34 (Bad Kreuznach), S. LI.11) S. Kapitel "Inschriftentrger und -Arten" in diesem Band.12) Auch in anderen Bearbeitungsgebieten wurde eine hnliche Tendenz beobachtet, so DI 29 (Worms), Nr. 524 von

1596, Abb. 139, DI 38 (Bergstrae) Nr. 148 von 1563 und Nr. 153 von 1565.13) Zur Thema frhhumanistische Kapitalis vgl. Fuchs, bergangsschriften 73-99; Koch, Zur sogenanntenfrhhumanistischen Kapitalis 337-345; Neumllers-Klauser, Epigraphische Schriften zwischen Mittelalter und Neuzeit315-328; Steinmann, berlegungen zu "Epigraphische Schriften zwischen Mittelalter und Neuzeit" 329f.


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leichter zu erkunden ist, taucht sie in Siebenbrgen im dritten Jahrzehnt des 15. Jh.14) und im schsischen Raum erstEnde des Jahrhunderts an der Grabplatte des Nikolaus Proll (Nr. 21, 1499) auf. In Worttrennern (Dreiecken),Proportionen, Sporenbildung und Schattenachse des O sind starke Einflsse einer schon entwickelten Renaissance-Kapitalis verwirklicht. Diese an der monumentalen "capitalis quadrata" orientierte Kapitalis ist um dieJahrhundertwende in Hermannstadt singulr und steht in Verbindung mit der Graner / EsztergomerSteinmetzwerkstatt15), die als vermittelndes Zentrum bis nach der Mitte des 16. Jh. auch fr Sdsiebenbrgen einebedeutende Rolle gespielt hat. An der Grabplatte des Johann Lulay (Nr. 30, 1521), die wesentliche hnlichkeiten in derSchrift aufweist, sind die Schnittlinien von R und P, sowie das Mittelbalken von A z.T. als Haarstriche ausgefhrt. Dieam Bogen ansetzende stachelfrmige Cauda des R luft weit nach auen. L kennt Doppelformungen, mit geradem undgeschwungenem Unterbalken. Die Schriftformen stimmen mit solchen der pannonischen Renaissance berein, etwa mitdenen der Grabplatte fr Antonius und Michael Plci.16) Fr die erste Hlfte des 16. Jh. fehlen die HermannstdterBelege, bis auf wenigen Ausnahmen - der erwhnten Grabplatte des Johann Lulay (Nr. 31, 1521) und der bemaltenInschrifttafel im Alten Rathaus (Nr. 34, 1545), die eine Kapitalis mit geprgter Linksschrgenverstrkung zeigt. Dieungefhre Entwicklung kann deswegen nicht mehr mit Beispielen gedeckt, oder nur aufgrund auswrtiger Trger bzw.anderer sdsiebenbrgischen Gebieten erkundet werden. Eine Kapitalis mit schlanken Proportionen undraumsparenden Ligaturen, bedingt von der Unterbringung der Inschrift auf dem Hintergrund des Reliefs, fhrt das vomMeister Thomas Lapicida gearbeitete Architrav (Nr. 42, 1552). Klassizisierend, nach den Vorlagen der pannonischenRenaissance - in der Tradition der Grabplatten fr Nikolaus Proll (Nr. 21) und Johannes Lulay (Nr. 30) - ist dieKapitalis an der Grabplatte des Andreas List (Nr. 48, 1561). Augenfllig ist die Bemhung um eine quadratischeAusfhrung der Buchstaben und das Verwenden des E mit Cauda.

Die Reformation scheint zwischen 1556-1592 von einer relativen Provinzialisierung von Schriftformen begleitetworden zu sein. Die Buchstaben der eher nicht augenflligen Grabmler sind meistens unregelmig in Proportionen -M ist in dieser Zeit relativ breit mit hochgezogenem Mittelteil, R und B zeigen als Besonderheit nicht am Schaftzusammenstoende Bgen und Cauden (Nr. 45, 1556) - und weisen eine Entfernung vom klassischen Formenrepertoirs(Nr. 93, 1587) auf. Eine teilweise in continua ausgefhrte Kapitalis, mit berhhten Anfangsbuchstaben undEinstellungen trgt das Epitaph der Margaretha Haller (Nr. 52, 1566).

Zwei nebeneinander auftretende, entgegengesetzte Tendenzen sind in der Formenwelt der HermannstdterInschriftenschrift zu spren. Die schnen Formen an der Grabplatte des Augustin Hedwig (Nr. 75, 1567/1577) leiteneinerseits manieristische Vorlagen der Sptrenaissance ein, die etwa an der Grabplatte des Simon Miles (Nr. 71, 1576)und sogar am Architrav der ehemaligen Kapellenbibliothek (Nr. 105, Huet, 1595) wiederzufinden sind.

Eine zweite epigraphische Strmung leiten die Grabplatte der Agatha Jung (Nr. 54, 1567) und einGrabplattenfragment (Nr. 68) ein, nach Schriftformen um dieselbe Zeit entstanden, die ebenfalls eine den bestenVorlagen folgende Kapitalis fhren, mit stachelfrmiger Cauda des R und leicht trapezfrmigen M mit bis zur

Grundlinie reichendem Mittelteil. Definitorisch fr die neue Morphologie der Buchstaben sind die Anwendung vonerhhten Versalien fr Zeilenanfnge und die hufigen Buchstabeneinstellungen in der Umschrift. Die meistenswohlproportionierte Kapitalis (Nr. 62, 64, 65, 70, 72, 77, 89, 95, 96,) zeigt fr diese Zeit spezifische Ligaturen undVerschachtelungen auf, wobei besonders I und V sind in anderen Buchstaben (etwa O, C und D) eingestellt, wenn sieselber nicht in Ligaturen verbunden sind. In der Regel herrschen harmonische Proportionen und eine geprgteSporenbildung. Deck- bzw. Unterbalken sind bei T, F, E und L mit nach innen geneigten spitzen Sporen versehen. Derobere Bogenarm des S ist relativ breiter und offener als der untere. R und insbesondere Q sind mit weit nach auenragender Cauda gebildet. M ist vorwiegend mit leicht hochgezogenem Mittelteil.

Sonderformen kommen in der wohl spter nachgetragenen Spruchinschrift auf der Grabplate des AugustinHedwig (Nr. 75, 1577), mit Doppelstrichen in der Linienfhrung der Hasten und Bgen - wie eigentlich nur in dengravierten Inschriften auf Altargerten (etwa Nr. 144) - und Buchstabeneinstellungen, die der zweitbehandeltenStrmung zugehren, so da die Inschrift offensichtlich von einem anderen Meister eingehauen wurde. Die Grabplattedes Michael Heidel (Nr. 83, 1580) zeigt zu den blichen Charakteristika H mit Ausbuchtung am Mittelbalken - vielleicht

ein Rckgriff auf den in frheren Inschriften vorhandenen, mit Nodus, bzw. Ausbuchtung versehenen Siculi (ab Nr. 75) -und X mit S-frmiger rechten Haste. brigens lt die Schrift (Nr. 83) den Eindruck, da die zwei erwhntenTendenzen zu dieser Zeit in eine provinzielle Richtung zusammengeschmolzen sind. hnliche Formen fhrt die Inschriftfr Johann Bayer (Nr. 97, 1592). Bei sehr schwacher Schattenachse des O sind nun Linksschrgenverstrkung undSporenbildung (Nr. 99, Melas, 1592) sehr geprgt, whrend obere linke Sporen insbesondere bei E und F als Schleifengestaltet sind. Die Kapitalis ist in wenig spteren Beispielen (Nr. 103, 108/Mittelfeld) fast unbeholfen ausgefhrt. AlsSonderformen kommen erneut Siculi und H mit Hohlkehle, sowie M aus C, I und spiegelverkehrtem C (Nr. 108).

Die Grabplatte des Johann Wayda (Nr. 109, 1599) setzt neue Bahnen zur Entwicklung der Hermannstdterepigraphischen Formen dieser Zeit. Als Sonderform kommt M mit schrgen Hasten und bis zur Zeilenmitte

14) Grabplatte des Bischoffs Andreas Scolari (1426) in der rmisch-katholischen Kirche in Weienburg (Alba Iulia).15) Vgl. die Grabplatte des Georg Hecht (1493), Kat. Nr. 18, ebenfalls Ausfertigung aus Ofen oder Gran. Schriftformen

wie bei der Grabplatte der Orsolya Szapolyai (1500) in Porva / Ungarn, vgl. Varga-Lvei, Funerary Art 150, Abb. 52,und der Grabplatte des Mat Vri (1505) ehemals in der Kathedrale von Eger, nun Istvn Dob Museum in Eger, vgl.ebenda 145, Abb. 43.16) S. Abb. der Szrospataker Grabplatte bei Varga-Lvei, Funerary Art, Abb. 56.


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hochgezogenem Mittelteil samt einem neugestalteten System fr Buchstabeneinstellungen, bzw. Unterstellungen -hauptschlich O und I - und auf lange Dauer charakteristische Ligaturen, so TR, mit kleinerem R, direkt an der T Hastesetzend. O wirkt sehr gro in Vergleich zu den brigen Buchstaben, dagegen ist A sehr schmal. Krzungen sind in derUmschrift durch Doppelpunkte fr Elision, bzw. waagerechten Siculi fr Suspension kenntlich gemacht. Eine identischeSchrift und zugleich stilistische Ausfhrung der Dekoration ist an der werkstatthnlichen Grabplatte der FamilieEngetter anzutreffen (Nr. 127). Ein zweites Merkmal ist, da von nun die Kapitalis in der Umschrift meist erhaben, imMittelfeld in der Regel vertieft gehauen ist (Nr. 125, 127, 128, 130, 140). Es handelt sich dabei um eine Werkstatt, diein der Tradition des Meisters der Grabplatte des Johann Wayda (Nr. 109, 1599) arbeitet. Einfacher, aberwerkstatthnlich sind die Grabplatten des Leonhard Kirtschner (Nr. 131, 135, 136) mit einer Kapitalis, die hufigeLigaturen zeigt, V mit leichter linken Neigung, M rechteckig, aber auch leicht trapezfrmig mit bis unter derZeilenhlfte gezogenem Mittelbalken.

Letzte Ausklnge einer Kapitalis mit den typischen Proportionen und Ligaturen - sowie mit sehr geprgterstachelfrmigen Cauda des R und konischem M mit bis zur Grundlinie reichendem Mittelteil, ferner I teils mit Punkt -sind an der Inschrift der Grabplatte der Familie Roth (Nr. 142, 1615) zu erkunden.

Die Hermannstdter Inschriften weisen ein M mit oblischen Hasten und variablem Mittelteil vorbergehendunter dem Einflu der corvinischer Renaissance auf (Nr. 21, Proll, 1499), erneut nach 1567 bis 1582 (Nr. 54, 62, 68,71, 89), und prgnant nach 1599 (Nr. 109ff.). Eine Fortdauer des rechteckigen M seit 1521 bis gegen Ende des 16. Jh.lt sich gleichzeitig erkunden, deswegen kann M allein in Zusammenhang mit anderen Merkmalen als Leitbuchstabebei der Klrung der eingetretenen Schriftnderungen hinzugezogen werden.

Anfang des dritten Jahrzehnts 17. Jh. finden sich auch weniger glcklich ausgefhrte Schriftformen vor (Nr. 143,186), die eine Kapitalis in schwankenden Proportionen, ohne Sporenbildung, Schattenachse des O oderLinksschrgenverstrkung aufweisen. Dabei ist R mit geschwungener stachelfrmigen Cauda, ein bescheidenerHinweis zur Bemhung der Hermannstdter Steinmetze, sich an "klassische" Formen anzulehnen.

Der Representationswunsch der Auftraggeber und zum anderen wohl auch kurze Perioden eines aufsprbarenErliegens der knstlerischen Wert von Arbeiten der lokalen Werksttten bewogen wohlhabende Patrizier,Grabdenkmler in Nrnberg aus Bronze gieen zu lassen, wie Peter Haller kurz vor 1569 (Nr. 57), dessen Grabplatteeine Kapitalis mit Sporenbildung und Linksschrgenverstrkung - bei V und N, aber hingegenRechtsschrgenverstrkung bei A - zeigt, ferner Georg Hecht gegen 1580 (Nr. 82) und Michael Lutsch vor 1632 (Nr.155), von denen die letzte Platte eine in dieser Zeit singulre scriptura continua mit fast geschlossenem S aufweist.17)

Eine weitere Stufe in der Entwicklung der Kapitalis, nach besten Vorlagen der manieristischen Sptrenaissance,leitet die Grabplatte des Paul Ludovicus (Nr. 146, 1626) ein, mit erstmaliger Verwendung des U fr die vokalischeValenz18). Nach dieser Zeit kommt manchmal auch J fr die halbkonsonantische Valenz (Nr. 150, Klein, 1628) vor.

Das diakritische Zeichen ^ oberhalb A - bereits Ende des 16. Jh. (Nr. 109) belegt - kommt immer fter wie im

Buchdruck fr die Ablativendung vor. Der Doppelpunkt erfllt unterschiedliche Zwecke, als Zsurzeichen, Worttrenner,Zeilen- bzw. Pentameterende. Richtungsgebend ist das Auftreten der Kapitalis innerhalb humanistischen Minuskeln inder Inschrift der Kartusche im Mittelfeld (Nr. 146). Der Schriftwechsel dient zum Hervorheben der Bedeutung mancherSchlsselworte, zumal Name und Standesbezeichnung des Verstorbenen. Den Hhepunkt in der Anwendung dieseswechselseitigen Systems erreicht die Schrift zur Zeit des Elias Nicolai (1636-1655). Charakteristisch fr dienicolaischen Formen sind auerdem die Przision der Inzision oder je nach Fall Exzision, der Rckkehr zu einem Mmit oblischen Hasten, Quadrangeln als Worttrenner und Siculi als Krzungszeichen (Nr. 163, 165). Klare, saubereFormen, teilweise mit unzialem U, sind auch an der Grabplatte des Valentin Seraphin (Nr. 168) vorhanden, die eineSchrift mit hufigen Ligaturen durch Aufeinandersetzungen aufweist, wie an signierten Werken des Steinmetzen EliasNicolai (Nr. 170, 173, 174). B ist oft mit breiterem Unterbogen (etwa Nr. 180, 1648). Eine klassizisierende Kapitaliszeigt die Grabplatte des Peter Rihelius (Nr. 181), auch unter Anregung frherer pannonischer Vorlagen, die denMeister Elias Nicolai beeinfut haben, so an der mit hoher Wahrscheinlichkeit von ihm spter auf Rasur beschriftete"tabula ansata" auf der Grabplatte des Johann Lulay - in Zweitverwendung fr Familie Stenzel (Nr. 185). Die

Merkmale sind auch in der Umschrift der ebenfalls signierten Grabplatte des Tobias Sifft (Nr. 190) zu erkennen.Neuerungen in der spten nicolaischen Buchstabenmorphologie weisen zwei werkstatthnliche Grabplatten mitteilweise erhabenen Inschriften aus dem Jahr 1655 (Nr. 196, 197). Die angehuften Ligaturen sind auch fr die frherblichen nexus litterarum neu. Augenfllig ist ferner die Verwendung von Minuskeln als Markierung von Abkrzungen.Eine unbeholfene Nachahmung der Schriftformen der Grabplatte des Michael Schwarz (Nr. 197) - nachweisbar auch inWortlaut, sowie Darstellung und Dekoration - tritt an der Kapitalis einer vermutlich leicht spteren Grabplate (Nr.198) auf.

17) Die Grabplatten aus Metall scheinen ihre grte Verbreitung zwischen dem 14. und dem 17. Jh. gekannt zu haben.Sie wurden entweder direkt von Auftraggebern oder ber Fernhandelsleute bestellt. Bemerkt wurde eine Typisierungder Bestandteile metallener Grabplatten - dokumentiert u. a. fr Flandern, so da meistens nur das Wappen und die

Inschriftteile hinzugefgt wurden, vgl. Valentinitsch, Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Aspekte derInschriftensammlung 38.18) Rundes Uvor der Mitte des 17. Jh. kommt in den meisten Bestnden lediglich als Ausnahme, so z. B. Nikitsch, DI34 (Bad Kreuznach) Nr. 462 von 1608, s.a. Fuchs, DI 29 (Worms), S. LXVII.


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Die Grabplatte der Familie Fleischer (Nr. 209, 1663) zeichnet sich aus, auer der ungewhnlichen,"tumbenfrmigen" Gestaltung, die in Hermannstadt singulr ist, auch durch eine Schrift mit relativ angehuftenLigaturen und Verwendung der Miniskel i im sonst in Kapitalis gehaltenen Text - wohl aus dekorativen Grnden, wiebei anderen Inschriften dieser Zeit, wo Minuskeln innerhalb eines Majuskeltextes auftreten (Nr. 227, 232, 240, 250).

Eine neue Ausprgung zeigt die in Hermannstadt seit 1676 (Nr. 227, 258) vorkommende Kapitalis ohneSchattenstriche, mit trapezfrmigem, aber auch rechteckigem M, offenem R mit leicht geschwungener Cauda, U linksmit rundem Bogen. Die sonst nicht sehr gepflegte Schrift zeigt eine manieristische, sogar vorbarocke Empfindung,wobei die Vielfalt der Worttrennerformen - Quadrangel, sternenartig und als keilfrmiger Zweieck - augenfllig ist (Nr.232). Waagerechte Doppelstriche kommen fr Suspensionskrzungen hinzu. Verfremdungseffekte sind an den vielenunterschiedlichen Buchstabenverbindungen, Enklaven und den Variationen in den einzelnen Buchstabenkonstruktionen(Nr. 215) bemerkenswert.

In den letzten zwei Jahrzehnten des 17. Jh. greift man auf ltere Vorlagen zurck (Nr. 255), die in Hermannstadtum die Mitte des Jahrhunderts - insbesondere an den Arbeiten des Steinmetzen und Bildhauers Elias Nicolai -anzutreffen sind. Die mit Sporen versehene Kapitalis zeigt zwei R-, bzw. K-Typen, einmal mit leichter, einmal mitstrker geschwungener und nach unten gezogener Cauda. B ist mit breiterem Unterbogen versehen. Als Fremdformbesteht X aus zwei aneinandergerckten Bgen (Nr. 270).

Die selbe Zeit bringt eine Schrift mit nach rechts geneigten Versalien (Nr. 239), oder mit kursivierenderKapitalis bei, an deren Ende die frhbarocke, oft plumpe Kapitalis (Nr. 240, 246, 283) mit schwankender Verwendungdes U und des V (Nr. 188, 262, 265, 266, 288, 291) steht. Im Einzelfall (Nr. 290) ist eine sorgfltig ausgefhrteKapitalis mit ausgeprgten Sporenbildung, Schattenachse des O und Linksschrgeverstrkung aufzufinden.

Die Schrift auf Silber- und Zinngert zeigt im 17. Jh. eine gravierte Kapitalis zumal mit Doppelstrichen in derLinienfhrung der Hasten und Bgen (Nr. 144, 241), die die Rolle der frheren Linksschrgenverstrkung undSchattenachse bei O und C (Nr. 267) zu bernehmen scheinen. R besitzt geschwungene Cauda und W besteht aus zweiineiander verschrnkten V. Den Inschriften wohnt auch eine Strebung zum Dekorativen inne, die an den starkenRundungen der Bgen und linienartigen Sporen, H und A mit gebrochenem, nach unten gezogenen Mittelbalken (Nr.203), oder mit Nodus, bzw. Ausbuchtung (Nr. 224), N mit nur bis zur Zeilenmitte gefhrtem Schrgbalken undhochgezogener, nach links schrggestellter Haste (Nr. 292) aufzuspren ist. Auch hier macht sich eine Tendenz zurKursivierung kapitaler Buchstaben mit hufigen Ligaturen und Buchstabenverbindungen, mit Ein- und Unterstellungenbemerkbar (Nr. 213, 217, 224, 241). Der Schriftwechsel ist z. T. sprachlich und inhaltlich bedingt (Nr. 217, 233, 251,260), so Kapitalis fr lateinische Sprche, humanistische Minuskel mit Kapitalis fr lateinische Stifterinschrift undFraktur fr deutschsprachigen Bildbeischriften (Nr. 279).

FRAKTURDie ursprunglich fr Versalien in Verbindung mit der gotischen Minuskel benutzte Frakturschrift19) (Nr. 34) setzt

sich in die Minuskelschrift Hermannstdter Inschriften in der zweiten Hlfte des 16. Jh. durch, obwohl diehumanistische Minuskel als Konkurrenzschrift in Hermannstadt immer die Oberhand gehabt zu haben scheint. Dieleichte Beugung der unten nach rechts umbrechenden Hasten und die langen, noch nicht unter die Zeile gefhrten f unds an der 1566 entstandenen Wandchronik (Nr. 51) zeigen starke Anklnge an die Textura. Die Frakturversalien, sowiemanche Kleinbuchstaben, l, t, langes s am selben Trger weisen Elefantenrssel und Verdoppelung der Hasten auf.Symmetrisch gestaltetes o, leicht mandelfrmiges d mit in der oberen Mitte ansetzender Schleife, einstckiges a, langess sind magebend fr die Inschrift der unteren Kartusche auf der Grabplatte des Michael Helvig (Nr. 96, 1591), wo hund b im Zweilinienschema verhaftet sind und Frakturversalien fehlen. In Brechung mancher Bogenteile lehnt sichauch diesmal die Fraktur an die gotische Minuskel an.

Eine stark von der Rotunda beeinflute und der humanistischen Minuskel nahestehende Textura20) kommt an derschriftwechselreiche Grabplatte des Paul Ludovicus (Nr. 146, 1626) wie in Druckschrift vor, mit Frakturversalien, dieElefantenrsseln und Zierkauden zeigen, aber auch mit Versalien in Kapitalis.

Die entwickelte Frakturschrift, die den besten Schreibmeistervorlagen entspricht, zeigt in der Feinheit der

Durchfhrung die leider sehr beschdigte Grabplatte des Schburger Brgermeisters Georg Jngling (Nr. 152, 1629).Weniger auffllige Merkmale zeigt die Fraktur an einer anonym geblieben Grabplatte (Nr. 198) um 1660, whrend dietypischen geschwungenen, auch an Buchstabenenden in Schnrkeln auslaufenden Formen an einer bemalten Truhe (Nr.222, 1673) wieder vorkommen.

Auf Silbergert zeigt die Schrift in Fraktur gewellte Hasten - so an einem Nachbarschaftbecher von 1682 (Nr.245) - und mit Doppelstrichen an den Bgen ausgefhrte Buchstaben (d, r, g), sowie y mit Trema an einer Patene von1692 (Nr. 259). Als Worttrenner kommen drei Striche in der Form einer kleinen Ranke vor, Siculi als Krzungszeichenfr Verstmmelung.

Eine aus der gotischen Kanzleischrift entlehnte Schrift zeigt eine an der Loggia des Alten Rathauses eingeritzteMeisterinschrift (Nr. 20) aus dem Jahr 1663.

HUMANISTISCHEMINUSKEL

19) Vgl. Fuchs, DI 29 (Worms), S. LXXI und Nikitsch, DI 34 (Bad Kreuznach), S. LI zur Herkunft der Frakturversalienaus der Urkunden- und Buchschrift.20) S. auch DI 29 (Worms) Nr. 551f.


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Bereits die humanistische Minuskel an der Grabplatte des Kolomann Gotzmeister (Nr. 159, 1633) stimmt incharakteristischen Eigenheiten mit den Buchstabenkonstruktionen der zeitgenssischen Druckschriften. Das Totenlob inder Kartusche steht aus formaler Hinsicht in Verbindung mit den Epigrammen der Ikonologien und Bcher derEmblematik, die in Hermannstadt bereits Ende des 16. Jahurhunderts bekannt wurden.21) Mit Ausnahme des langen smit gebrochener Haste - ein Merkmal gotischer Schriften - weisen die stets in humanistischer Minuskel beschriftetenKartuschen an den Arbeiten des Elias Nicolai (Nr. 163, 165, 170, 173, 174, 180, 181, 185, 187) Elemente derschreibschriftlichen Kursivierung in den gebogenen Schften und in der ct- und et-Ligatur; a ist mit einem relativkurzem Deckstrich und kleinem Bauch ausgefhrt. Ein typisches Merkmal ist der Schriftwechsel durch Unterbringungder Kapitalis insbesondere fr Name und Standesbezeichnung (s.o.). Die Minuskeln an der Grabplatte Ofner-Greising(Nr. 196, 1655) weisen fast s-frmig gestaltete l, bald mit lngerer, bald mit krzerer Schleife; kommt alsAbkrzungsform fr einen nachgestellten Konsonant vor, whrend in frheren Beispielen das Zeichen ^ lediglich frAblativendung angewendet worden ist. Die Schriftzge sind denen auf zwei weiteren Grabplatten (Nr. 197, 198) nahe.Siculi treten fr Suspension von m auf (Nr. 197).

Am Abendmahlstafel vom Jahr 1628 (Nr. 149) sind die spthumanistischen Minuskeln merkwrdigerweise mitVersalien in Kapitalis auch inmitten der einzelnen Wrtern versehen, was wohl aus ornamentalen Grnden geschah.

Die humanistische Minuskel in den letzten drei Jahrzehnten des 17. Jh. neigen immer fter zurschreibschriftlichen Kursive - wie an der vom Meister Sebastian Hann gearbeiteten Taufschale (Nr. 251, 1685) und amEpitaph der Margaretha Franck (Nr. 260, 1692), oder aber ist nur flchtig (Nr. 217) und teilweise neben Kapitaliseingeritzt (Nr. 233).

Cercetarea epigrafic ntreprins n acest studiu #ine n principal de analizarea scrierii cuprivire la dezvoltarea ei formal, periodizarea n timp $i stabilirea trsturilor tipice unor epoci sau$coli.22La aceasta s-a adugat cunoa$terea condi#iilor n care scrierea apare n anumite locuri $i peanumite obiecte. Dintr-o asemenea cercetare au rezultat mai multe modalit#i de abordare cu spectrularg. Scrierea nu este numai mijloc de comunicare, ci $i expresie a propensiunii omului de a modelaformele. Scrierea monumental se dore$te a fi n sine nu numai utilitar, ci $i decorativ, fiinddeopotriv obiect de art, inscrip#iile fiind ntotdeauna legate de un obiect artistic, fie o piatrfunerar, fie un altar, fie o construc#ie.

Dispunerea textului inscrip#iilor este de o deosebit importan#. Ea urmeaz ndeob$te ni$tereguli severe, suportul, sau purttorul epigrafic fiind considerat un tot unitar ce include nu doarinscrip#iile redactate dup un anumit formular, ci $i imaginile, respectiv simbolurile

reprezenta#ionale. Din punct de vedere al paginrii textului o mare importan# o aveau linierea $ilsarea unor margini care se preteazunor decora#ii geometrice, florale sau de altnatur. Regulilecu privire la forma exterioara purttorului inscrip#iei i asigurau $i aspectul solemn. Imaginea $itextul monumentelor funerare au fost concepute de cele mai multe ori simultan, deoarece textultrebuia sntreascimaginea $i invers.

Scrierile epigrafice din Transilvania sunt studiate n compara#ie cu cele din unele zonecentral-europene, Bavaria, Palatinat, Austria Inferioar, Carintia, Burgenland, Ungaria $i Slovacia.Transilvania poate fi considerat ca apar#innd spa#iului sud-estic al Europei centrale. Frontiereleculturale nu erau, dupcum este cunoscut, n evul mediu $i la nceputul epocii moderne, de ordinna#ional, ci determinate mai degrabde situa#ia social$i confesional. Duptrecerea la Reform,n Transilvania exist din aceste motive rela#ii mai strnse cu zonele protestante ale Europeicentrale, mai ales cu Germania sudic$i Spi. Este vorba de o rapidpreluare creatoare a formelor$i a con#inuturilor artistice $i culturale n mediul transilvnean, mediu care trebuie considerat din

punct de vedere economic, mental $i cultural-artistic parte integranta spa#iului european amintit.Monumentele epigrafice ale sa$ilor au urmat n linii mari evolu#ia celor din spa#iul german,cunoscnd desigur $i influen#e de altnatur- italiene, maghiare, flamande $i polone. n general artasa$ilor transilvneni se dezvolt n parte paralel cu arta maghiar - mai ales n perioada de pn la

21) Zur Verbindung der humanistischen Minuskel zum Gelehretenkreis und mit Texten in lateinischer Dichtung s. a. R.Fuchs, DI 29 (Worms), S. LXXIII.22S. Jako, R. Manolescu, Scrierea latinn evul mediu,Bucure$ti, 1971, p. 109sqq. P. Ladner/ E. Gamillscheg/ H.-G.von Mutius/ K. Brisch, Schrift. In: Lexikon des Mittelalters,VII 1559-1565. - H. Haarmann, Universalgeschichte der

Schrift. Frankfurt - New York 1990. B. Bischoff, Palographie des rmischen Altertums und des abendlndischenMittelalters, Berlin, 1979. H. Foerster,Abriss der lateinischen Palographie, ed. II, Stuttgart, 1963. J. Stiennon / G.Hasenohr,Palographie du Moyen Age, Paris, 1973. I. Albu,Inschriften der Stadt Hermannstadt aus dem Mittelalterund der frhen Neuzeit, Sibiu - Heidelberg, 2002 (n continuare:Inschriften), p. LII-LX.


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Reform, elemente pe care le aflm n trsturile epigrafice $i deopotriviconografice, n bunpartens n direc#ie divergent. Joln Balogh observa o puternic influen# italian n arhitecturasseascmai cu seamn secolul al XVI-lea, apoi nsformele italiene sunt transformate viguros dectre me$terii sa$i. Problema principal care se pune este aceea a distingerii gradului n careinfluen#ele respective s-au fcut sim#ite $i a filierei posibile de transmitere a lor. A fost remarcatdeja pentru perioada goticului filiera transmiterii formelor artistice $i chiar a programelor

iconografice. O filiereste cea italian, aduspe traseul Dalma#iei, peninsulei Istria, Sloveniei saual Austriei, cealalteste cea german, transformatde arti$tii din regatul Boemiei, trecut apoi nSlovacia, unde formele pot fi regsite mai ales la Levo'a, ajungnd n cele din urmn Transilvania.A fost scos n eviden# mai cu seam rolul zonelor miniere ale Slovaciei cu care ora$eletransilvnene au avut legturi tradi#ionale $i s-a explicat astfel activa circula#ie a me$terilor $iartizanilor. Nu trebuie nsneglijat faptul csa$ii transilvneni se afldeja de la nceputul secoluluial XIV-lea n legturi directe $i nemijlocite cu zonele Germaniei sudice, cu Nrnberg $i Augsburg,ceea ce explicvaloarea de multe ori mult mai ridicata monumentelor artistice n general $i a celorepigrafice n special, n compara#ie cu cele din Slovacia. Legturile cu Austria sunt atestateepigrafic n mai micmsur, este nssimptomatic faptul cele au fost mai intense la nceputulsecolului al XIV-lea. Teme iconografice italiene, flamande, foarte rspndite pe valea Rinului, dar

$i n zonele austriece, cu rezolvri similare n Slovacia, sunt la fel de obi$nuite $i n Transilvania,ceea ce vorbe$te despre capacitatea naltde recep#ie fertilizanta mediului transilvnean.

Rspndirea $i transmiterea inscrip#iilor evului mediu $i epocii moderne timpurii nu esteunitar, ci dimpotrivatt ca numr, ct $i ca fel $i gen situa#ia inscrip#iilor este diferitde la o zonla alta. n general numrul inscrip#iilor este mai mic n zonele culturale periferice. n Transilvania,Sibiul sau Bra$ovul, ca ora$e sse$ti mai mari $i mai importante, au avut ntotdeauna cele mai multeinscrip#ii, dac comparm aceast situa#ie cu Media$ul, Bistri#a $i chiar Sighi$oara. Situa#iaepigrafica Bra$ovului de astzi este nsdin cauza incendiului din 1689 de la Biserica Neagrnetinferioar. O excep#ie este Biertanul care, la 1572, devine re$edin#episcopal. Turnul mausoleu deaici pstreazmai multe lespezi valoroase din punct de vedere iconografic $i epigrafic. nnoirile $imodernizrile epocii barocului din diferite zone, mai ales acolo unde cet#enii ora$elor aveau o

situa#ie economicmai bunsau n marile mnstiri din zonele catolice au dus la dispari#ia multormonumente, pietre funerare $i epitafuri.

Cadrul temporal este delimitat de materialul epigrafic existent n zonele de locuire germandin Transilvania, deci de perioada cuprins ntre secolul al XII-lea, vreme n care monumenteleepigrafice devin mai numeroase, ceea ce permite $i o abordare epigrafic evolutiv, $i primuldeceniu al secolului al XVIII-lea, cnd semnalm o anumitdiminuare a preocuprii pentru inova#iimajore n acest domeniu. Elementele anterioare secolului al XV-lea sunt ns rare $i izolatecronologic, multe dintre ele transmise doar copial, ceea ce nu nlesne$te folosirea lor cu suficientsiguran#n trasarea evolu#iei epigrafice, ele constituind cel mult o dovada existen#ei la o anumitdata unui tip de scriere.

Explica#ia transmiterii mai multor inscrip#ii din perioada de dupsfr$itul secolului al XV-leanu este doar de natur temporal - apropierea n timp fa#de cercetarea modern, ci mai degrabuna sociologic. n vreme ce inscrip#iile evului mediu timpuriu $i dezvoltat, pn spre nceputulsecolului al XII-lea, apar#in n exclusivitate domeniului bisericesc, avnd drept comanditari nal#i

prela#i $i mai rar personalit#i laice de rang superior, din secolul al XIII-lea apar men#iona#i nobiliin inscrip#ii, urma#i apoi de patriciatul ora$elor. Or$enimea me$te$ugreasc, n general, ptrunden inscrip#ii o dat cu sfr$itul secolului al XV-lea, iar popula#ia satelor abia n secoleleXVII-XVIII.

Inscrip#iile monumentelor sse$ti apar#in, prin natura popula#iei care le-a dat na$tere, ariei delimb german din Europa central, respectiv central-rsritean. Accep#iunea termenului nuacoper ns $i limba de redactare a inscrip#iilor care n majoritatea lor sunt n latin. Latina a

dominat aproape exclusiv din evul mediu timpuriu pnn secolul al XIII-lea, fiind limba culturiibiserice$ti $i monastice. Abia din secolul al XIV-lea apar inscrip#ii n limba german, frca latinas fie mpins nspre periferie. Din punct de vedere confesional, Reforma a adus cu sine, $i n


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spa#iul epigrafic, o poten#are a folosirii limbii germane. Pe de alt parte, Umanismul aceleia$iperioade impune din considerente reprezenta#ionale, mai ales n cazul patriciatului, folosirea ncontinuare a limbii latine, n care inscrip#iile sunt redactate cu predilec#ie.

*i n Transilvania observm o pondere semnificativ a inscrip#iilor din mediul urban; nspa#iul rural avem de-a face cu inscrip#ii puse de $i pentru clericii satelor sau inscrip#ii pe pieseliturgice $i altare, realizate tot n atelierele urbane. Comunitatea urban, ierarhia din administra#ia

ora$elor, din cadrul breslelor $i a structurilor comunitare (vecint#i, confrerii), precum $i rolurilesociale sunt bine marcate epigrafic. Formularul epigrafic permite detectarea stratificrii sociale,elemente atestate $i n titulatura persoanelor amintite n inscrip#ii.

Am ncercat srealizm o delimitare ntre purttorul $i tipul inscrip#iei, totu$i existen#a maimultor tipuri de inscrip#ii pe acela$i purttor, ca $i invers, posibila existen# a aceluia$i tip deinscrip#ie pe purttori diferi#i este un fapt care corespunde func#iei purttorului $i rolului pe caretrebuie s-l ndeplineasc inscrip#ia. *i n Transilvania preponderente sunt inscrip#iile funerare, nmedie ceva mai mult de jumtate. Situa#ia acestei ponderi a fost explicatprin exercitarea a doifactori, anume durabilitatea relativa materialului pe care au fost nscrise texte funerare, vizavi deinscrip#iile materiale cum sunt sticla, picturile murale, obiecte din metal ntotdeauna dorite, sau

brnele din cldiri. Un alt factor este $i muta#ia survenitca urmare a unor calamit#i, invazii sau a

unor atitudini iconoclaste, a$a cum este $i cea legatde introducerea Reformei bisericii. n zonelesse$ti s-au pstrat doar pu#ine monumente funerare cu inscrip#ii din perioada prereformat. n afaraobiectelor mobile - cum sunt semnele de vecintate $i de breasl, mobil, piese liturgice, etc. -, ceamai consistentcategorie cu inscrip#ii pstrate din aceastperioado constituie monumentele dearhitectur.

Majuscula romanic#. Dup reforma carolingian n domeniul scrierii se ajunge la ondeprtare de la sim#ul regsit al unei scrieri propor#ionate. Numrul n cre$tere al uncialelor $ifolosirea adesea exagerata ligaturilor sunt caracteristicile dominante ale majusculei romanice. Denotat este faptul cmajuscula romanicse formeazdin capitala carolingianrecurgndu-se nslaunciale, elemente care evolutiv provin n mai mic msur din scriptura monumentalis /capitalis

quadrata$i mai mult dinscriptura actuaria / capitalis rustica.23

Majoritatea literelor folosite de scrierea majusculromanicsunt nguste, avnd haste lungi $ilinii oblice scurte, a$a la Ccare este unghiular, E$iF, I este adesea desenat deasupra rndului, Odobnde$te forme ovale sau unghiulare. Unul dintre cele mai ilustrative exemple din spa#iul germaneste piatra funerar figurala contraregelui Rudolf von Schwaben din Merseburg (1080, fig. 1),24cu inscrip#ie n chenar n majuscule romanice, unde morfologia literelor eviden#iaz trsturileamintite, ngustimea caracterelor, enclave $i ligaturi frecvente. n secolele XI-XII formele literelorsunt mai armonioase, mai apropiate de quadrata, iar morfologia unghiulara unor caractere estedeosebit de frecvent: pentru C, S$i O rombic. S-a observat o diminuare a folosirii uncialelor n

perioada de dupanul 1000, dar continu sfie folosite caractere unciale pentru D, E, H,mai rarpentru M,25forme ce vor fi predilect preluate n perioada scrierii majuscule gotice. Ca nou liter

apare W, n cursul secolului al XI-lea, format din doi V.26Se poate vorbi astfel despre doudirec#iifundamentale ale evolu#iei scrierii n aceastperioad: capital $i uncial, aflm nselemente care

pot fi denumite drept pseudounciale, mai ales n cazul literei A. Ligaturile deosebit de frecventeapar la grupurile TE, CI(enclav),RA(suprapunere a unor pr#i ale corpului literelor), ceea ce faceca anumite cuvinte s poat fi doar cu greu descifrate. Ca exemple caracteristice pot fi amintite

23G.Bernt, Capitalis quadrata - Capitalis rustica, n:Lexikon des Mittelalters, II, 1983, 1472 1473.24Cf. E. Schubert, Epigraphik und Kunstgeschichte - Die Grabplatte Knigs Rudolfs von Schwaben im MerseburgerDom, n:Epigraphik 1982. Fachtagung fr mittelalterliche und frhneuzeitliche Epigraphik, Klagenfurt 1982, ed. W.Koch (sterreichische Akademie der Wissenschaften, phil.-hist. Klasse. Denkschriften 169) Wien 1983, p. 87-100, il. 1. R. M. Kloos,Einfhrung in die Epigraphik des Mittelalters und der frhen Neuzeit, Darmstadt, 1980, p. 124.25

De exemplu inscrip#ia de pe timpanul romanic al portalului sudic de la domul din Worms, pe la 1165?, unde imaginealui Hristos este explicitatde textul cu puternice caractere unciale: Ego sum via, veritas et vita (Io. 14,6) - DI 29/Worms, nr. cat. 23, il. 9.26V. $i Kloos,Einfhrung in die Epigraphik des Mittelalters und der frhen Neuzeit, Darmstadt, 1980, p. 123-124.


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inscrip#ia de la Poarta Willigis, de la 100927, $i inscrip#ia pentru Wignandus, din 1048, ambele aflatela Domul Sf. *tefan din Mainz. Mrimile oscilante ale literelor, abaterile de la linia inferioar(imaginar) a rndului, de la verticalitatea hastelor, arcurile nesigure, prelungirile excesive ale unor

pr#i mediene (bunoarla literaE) sunt $i ele obi$nuite, mai ales la inscrip#iile realizate mai pu#inngrijit.28Forme de acest tip ntlnim $i la lespedea funerara reginei maghiare Gisela, a vduveiregelui *tefan cel Sfnt, care la 1045 pleacdin Ungaria, nso#indu-l pe mpratul Henric al III-lea

la Passau, unde devine stare# la mnstirea Niedernburg (1065?)29

. Majuscula romanic este oraritate n Transilvania sseasc. La biserica din Luncani (Aranyosgerend / Gerend, Cluj), atestatdocumentar deja la 1176, se afl o inscrip#ie pe un cvadru n peretele nordic al corului (fig. 2).30Formele sunt deja contaminate de evolu#ia nspre majuscula gotic.

Majuscula gotic#. Rela#ia ntre scrierile gotice $i stilul gotic arhitectural este exprimat derealitatea faptului c n secolul al XII-lea, nc naintea apari#iei primelor opere arhitecturaleogivale, formele de litere gotice erau deja folosite. Deoarece pe continent cele mai vechimonumente arhitecturale gotice se afl n Normandia, cercettorii care presupuneau o legturstrns $i direct ntre dezvoltarea artei $i a scrierii considerau aceastprovincie $i ca leagn alnoilor forme de scriere. Alte exemple arat c locul originii scrierii gotice nu trebuie cutat n

Normandia, ci n Anglia de dup1066. Rspndirea scrierii gotice este poten#atprin preluarea ei n$colile pariziene (Notre Dame, St. Victor, St. Genevieve). Studen#ii universit#ii din Paris au fost separe cei care au difuzat att de rapid scrierea goticn toataria scrierii latine din Europa.31

Majuscula goticeste scrierea epigraficde baz n secolele XIII-XIV. Tendin#ele scrierilorgotice timpurii se mai fac ncsim#ite n aceastperioadn construc#ia literelor $i a contururiloracestora, ele nchizndu-se unele n altele. De la 1230 se poate vorbi n spa #iul central european de omajusculgoticdeja constituit. Una din caracteristicile esen#iale este nchiderea diferitelor literedeschise cu o linie acoperitoare, element a crui prezen#este vzutn general ca posibilitate deatribuire terminologic.32Euncial este construit cel mai devreme n acest mod. 33Formele apar maide timpuriu n construirea versaliilor $i a ini#ialelor manuscriselor, dar n domeniul epigraficdelimitarea pare so constituie activitatea me$terului Nicolae de Verdun care a folosit noile forme

pentru ntia oar.34

Un alt exemplu l constituie panoul votiv al altarului din domul dinBraunschweig de la 1188. Caracteristiceste $i dezvoltarea litereiA nspre forme unciale.Majuscula gotic este dominant n Ungaria, Slovacia $i Transilvania mai cu seam n al

treilea ptrar al secolului al XIV-lea. Astfel la lespedea funerar a canonicului de la Strigoniu,Vilmos, din prima jumtate a secolului al XIII-lea (fig. 3)35 se pot observa nc puternicereminiscen#e ale unei majuscule romanice, elemente ntlnite $i la piatra funerar a cardinaluluiRobert de Somercote (1241, fig. 4)36, n vreme ce o serie de lespezi din secolul urmtor vdesctrsturile elaborate ale majusculei gotice. Pietrele funerare de la Koice, a Elisabetei (1362)37, cea

27Die Deutschen Inschriften, hg. von den Akademien der Wissenschaften in Berlin, Dsseldorf, Gttingen, Heidelberg,

Leipzig, Mainz, Mnchen und der sterreichisdchen Akademie der Wissenschaften in Wien (n continuare:DI), Mainz,nr. 5.28V. R. Fuchs, Eine Urkundeninschrift aus Heloch (Landkreis Alzey-Worms), n: Mainzer Zeitschrift.Mittelrheinisches Jahrbuch fr Archologie, Kunst und Geschichte, Mainz, 87/88, 1992/93, p. 381-384.29V. A. Uzsoki,Die Echtheit des Grabes der ungarischen Knigin Gisela in Passau. n:Bayern und Ungarn. TausendJahre enge Beziehungen. Sdosteuropa-Studie 39 (1988), p. 13-22, il. la p. 19.30Cf. plan$a (facsimil) la Fr. Mller, Die kirchliche Baukunst des romanischen Styles in Siebenbrgen, Viena, 1858, p.191: ISTAM CAMERAM EDIFICAVIT/ STEPHA(NV)S SACERDOS ANNO DM/CC//XC31Jak-Manolescu, Scrierea latin, p. 124sq.32Kloos,Einfhrung, p. 129sqq.33Ibidem, pl. 7 la p. 130.34Ibidem, p. 131.35L. Varga - P. Lvei,Funerary Art in Medieval Hungary, n Acta Historiae Artium Hungariae (=AHA), Budapesta,

19901992, XXXV, fasc. 34, il. 7.36Koch, Epigraphische Bemerkungen zu den sptmittelalterlichen Grabdenkmlern in der Stadt Rom. n: Epigraphik1982, p. 80, fig. 3.37Varga-Lvei,Funerary Art, il. 12


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pentru Andreas (1374, fig. 5)38, a mamei lui Iacob (1376)39, a lui Abel (mijlocul secolului alXIV-lea)40se eviden#iazprinN$iE uncial, $i Gcu caudncovrigat.

Piatra funerar cu majuscule gotice a comitelui Lauren#iu de la Cmpulung (1300)41 $ilespedea ncastrat n fa#ada de sud a bis. ev. din Bistri#a, nrudit formal cu cele din Praga,ncadratdin considerente epigrafice $i stilistice ntre 1317 $i 1326,42sunt dovezi clare ale acestuitip de scriere epigrafic folosit $i n cazul monumentelor funerare sse$ti, care ns s-au pstrat

doar n micmsurn Transilvania. Morfologia literelor atestme$teri care stpneau bine tiparelevremii. Piatra funerara episcopului Andrs Szcsi (1356, fig. 6)43, de la catedrala din Alba Iulia,prezint la mai bine de o jumtate de veac o majuscul gotic elaborat, asemntoare cu cea alespezii comitelui Lauren#iu, regsit $i la lespedea amintit a lui Andreas (1374). A este

pseudouncial, iarE, N$iMprezintforme unciale. La lespedea de la Cmpulung Meste construitdin cerc $i arc, n genul grecescului .La lespedea lui Andreas chiar $i litera Tdevine uncial. Deremarcat sunt puternicele ngro$ri ale arcurilor $i pintenii deosebit de puternici ai literelor.

n Transilvania sunt pu#ine obiecte pstrate care eviden#iaz majuscula gotic, mai alesclopote $i cristelni#e. Inscrip#ia n majuscule gotice timpurii de pe fostul clopot de la biserica dinCloa$ter, pentru care s-a pstrat un facsimil, atestputernice reminiscen#e romanice: CHAMPANA SANCTI GEORGII TETRA GRAMATON M I 844. Care forma unui licium, a unui

unghi drept, lipsind partea inferioara corpului literei. Geste unghiular, formcare este atestatnepigrafie deja din perioada majusculei carolingiene.45Aeste prevzut cu grindorizontal$i liniemedian, Meste format din douunghiuri, miezul literei fiind format din doulinii oblice care sentreptrund. Tapare ca n scrierile minuscule, avnd linia orizontaldispusn treimea superioarahastei, hastpe care nu o ntretaie, ci din care iese u$or oblic, n sus, ctre dreapta.Eeste uncial.Reste prevzut cu o caudu$or avntat, iar arcul este plasat u$or sub partea superioara hastei. Heste uncial, iar O migdalat. Caracterele literelor vorbesc despre o perioad de trecere sprecaracterele gotice ale scrierii, clopotul putnd fi datat n a doua jumtate a secolului al XIII-lea.Majuscula goticmaturpoate fi ntlnitla clopotul bisericii din Reciu (Alba), de pe la 1400 (OREX GLORIE VENI CUM PACE)46$i la douobiecte din bronz din Sibiu care eviden#iaz formeaproape capitale cu arcuiri u$oare - la inscrip#ia clopotului lucrat n a doua jumtate a secolului alXIV-lea (fig. 7)47$i inscrip#ia de pe unul din medalioanele cristelni#ei sibiene (fig. 8)48.

Obiectele liturgice din secolului al XIV-lea poart$i ele inscrip#ii n majuscule gotice, adeseape un fond sml#uit, cum sunt potirele de la Cisndioara49, *elimbr50, Hamba, Gu$teri#a, ciboriul $i

38Ibidem, il. 9.39Ibidem, il. 1040Ibidem, il. 11.41HIC SEPULTUS EST COMES LAURENCIUS DE LONGO CAMPO, PIE ME(M)ORIE ANNO D(OMI)NI M CCC Text $i interpretare la Emil Lzrescu,Despre piatra de mormnt a comitelui Lauren#iu $i cteva probleme arheologice$i istorice n legturcu ea, SCIA, 4 (1957), p. 109-126. - Ngler, Ansiedlungder Siebenbrger Sachsen, Bucure$ti,1979, fig. XX.42

V. Vt$ianu,Istoriaartei feudale n 'rile Romne, I, Buure$ti, 1959, p. 164, fig. 143. - idem, Studii de artvecheromneasc$i universal, Bucure$ti, 1987, p. 26. - Drgu#, Arta gotic n Romnia, Bucure$ti, 1979, p. 271sq., fig.301.43Varga-Lvei,Funerary Art, il. 13.44V. Textul $i facsimilul inscrip#iei clopotului care a fost returnat n 1830 la Fr. Mller, Die kirchliche Baukunst desromanischen Styles, p. 193, facs. 2. Clopotul trebuie cprovine de la vechea biseric, deoarece biserica fortificatdinCloa$ter este terminat abia n 1524 (1524 hec structura finita et per me M(agist)r(u)m Stephanu(s) UngarSchesesius). Prima $tire despre construirea bisericii dateazde la 1521. - Cf. Sigerus, Kirchenburgen, p. 14; Horvath,Kirchenburgen, p. 10.12; Vt$ianu,Istoria, p. 600-602; Drgu#,Arta gotic, p. 122sq.45Cf. Kloos,Einfhrung, p. 121.46Fr. Mller,Zur lteren siebenbrgischen Glockenkunde, n: AVSL 4/2 (1860), p. 186.47Albu, Inschriften, nr. cat. 2, il. 2. O prim inscrip#ie goticde la Sibiu - pe un clopot - este transmisdoar copial(Ibidem, nr. cat. 1).48

Ibidem, nr. cat. 8, il. 6.49Roth, Kunstdenkmler aus den schsischen Kirchen Siebenbrgens. I. Goldschmiedearbeiten, 2 vol., Sibiu,1922.(=Kdm.), nr. 17, pl. 13/1. - Vt$ianu, Istoria, p. 178, fig. 161. - 800 de ani de biseric a germanilor dinTransilvania, Catalogul expozi#iei, ed. Thomas Ngler, Heidelberg, 1991 (=800 de ani), nr. 93.


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potirul de la *eica Mare51, Al#na, Turni$or, Scdate, Cisndie (fig. 14) $i Marpod52. Literele nrelief, pe fundal ciocnit, sunt ndeob$te bine propor#ionate $i vdesc trsturile majusculei goticemature, folosite pnn secolul al XVI-lea, ca pe potirele de la bis. ev. din Prejmer53$i din Dupu$54.

Altarul de la Boian (cca. 1470) include pe unul din panourile cu reprezentarea Buneivestiri oinscrip#ie, pe banderola cu salutul marianic al arhanghelului Gavril55, n majuscule gotice, care secaracterizeaz prin forme tardive $i elaborate. Se remarcE uncial, n form de epsilon $i A cu

grind puternic. Acelea$i trsturi se pot observa $i la inscrip#iile invocative (MARIA $iI(E)H(SV)S) de pe pilonul central din sacristia bis. ev. sibiene, realizate la 1471 (fig. 9).56Formetardive ale majusculei gotice prezint $i una dintre inscrip#iile sa$ilor din Baia, de la 1481, undetextul este gravat pe dournduri despr#ite de o ramreliefat.57De re#inut esteMoblic, n formde zigzag, pe hasta luiI.

Amvonul de la Biserica din Deal (1480)58 poart o inscrip#ie n majuscule gotice, undetrsturile mature ale literelor sunt evidente: Apseudouncial cu grind, D$i Muncial, acesta dinurmcu linie inferioarce une$te arcurile.

Majusculele gotice au fost folosite cu predilec#ie pentru versalii, chiar $i ntr-o epoc maitrzie, cnd s-a impus minuscula, bunoar la crucifixul de la Capela Crucii realizat la 1417 dePetrus Lantregen (fig. 10)59. Mai trziu se folosesc versalii mprumutate din alfabetele manuscrise

sau folosite n incunabule, derivate $i ele din majuscula gotic60, desenate pn la nl#imeaminusculelor, ca la inscrip#iile marianice (1431, fig. 11)61, pe lespedea lui Georg Hecht (1496, fig.

50Roth,Kdm., nr. 19, pl. 13/2. - Vt$ianu,Istoria, p. 178. - 800 de ani, nr. 94.51Roth,Kdm., nr. 16, 537. - Vt$ianu,Istoria, p. 178-180, Drgu#,Arta gotic, p. 305sqq., fig. 334sq.52Cf. 800 de ani, nr. 95-101.53Datat la nceputul secolului al XV-lea.V. Roth, Kdm., nr. 33; Vt$ianu,Istoria, p. 452; Drgu#, Arta gotic, p. 312,fig. 341.54Lucrat de me$terul Tobias. V. Roth,Kdm., nr. 85; Vt$ianu,Istoria, p. 869; Drgu#,Arta gotic, p. 317, fig. 344.55GRATIA PLE(NA)-Ilustra#ie la Drgu#,Arta gotic, p. 291, fig. 321.56Albu,Inschriften, nr. cat. 12, il. 8.57N. Iorga, Pietrele de mormnt ale sa$ilor din Baia, n BCMI an XXIV (1931), p. 2 (text) $i fig. 2, p. 1. H. Petri

N. Iorga, op. cit., n Sieb. Vjs., an 56 (1933), p. 267 (text) $i fig 2 la p. 258. Vt$ianu,Istoria,p. 338,fig. 294. -Inscrip#iile medievale ale Romniei, Ora$ul Bucure$ti, red. Al. Elian, I, Bucure$ti, 1965, p. 502sq., nr. cat.608, fig. 81. Piatr de mormnt de 176/61,5 cm. liter de 9 cm. n relief, n partea de sus a pietrei; n cmp estereprezentato cruce. Provine de la bis. cat. Baia; a apar#inut colec#iei muzeului din Flticeni. La Muz. Artal Romniei,nr. inv.: 4386.BATHERII, / ANNO 1481mo58Drgu#,Arta gotic, il. 58.59G. Soterius, Cibinium. Historia pleraque de Cibino tractatus, ms. Biblioteca Muzeului Na#ional Brukenthal (Ms. 26),(=Cibinium),p. 58. - Soterius, Collectanea ad Historiam patriam pertinentia cum indice, ms. Arhive Na#ionale Sibiu

(A.1-5, Nr. 130), (=Collectanea), f. 44v. J. Seivert, Die Grafen der schsischen Nation und HermannstdtischenKnigsricher im Grofrstenthume Siebenbrgen. n: Ungrisches Magazin oder Beitrge zur ungrischen Geschichte,Geographie, Naturwissenschaft und der dahin einschlagenden Litteratur, Preburg, (=Grafen),II, p. 285. E. Sigerus,Vom alten Hermannstadt, 3 vol., Sibiu, 1922-1928, (=Hermannstadt), I, p. 9. V. Roth, Geschichte der deutschenPlastik in Siebenbrgen. Studien zur Deutschen Kunstgeschichte,75, Strassburg, 1906, (=Plastik), p. 16-22. V. Roth,Die deutsche Kunst in Siebenbrgen, hg. V. Roth, bearb. von C. Th. Mller, Alexander Freiherr v. Reitzenstein, HeinzR. Rosemann, mit einem Geleitwort von Wilhelm Pinder. Schriften der Deutschen Akademie, 2, Berlin-Sibiu, 1934,(=Kunst), p. 33, 123sq. - Pinder, Plastik, p. 177. - Zieglauer, Kreuzkapelle, p. 9sqq. - Wenrich,Knstlernamen, p. 51. -Vt$ianu,Istoria, p. 237. - Drgu#,Arta gotic, p. 285. - Albu,Inschriften, nr. cat. 4, il. 4:A Hoc op(us) / fecit petr(us) / la(n)treg/en von / oestereich

B Anno / dom(in)i mi/lesimo / ccccoxvii

C S Johannes ewa(n)gelista // S Mathevs ewa(n)gelista // S lucas ewa(n)gelista //s marc(us) ewa(n)gelista

D I(ESVS) N(AZARENVS) R(EX) I(VDEORVM)60Cf.DI 34 (Bad Kreuznach), p. LI.61Albu,Inschriften, nr. cat. 7, il. 5:


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12)62, ambele de la Sibiu, $i pe lespedea lui Valentin Procop de la Baia (1500). Blazonul plebanuluiJohannes Alzner (1502, fig. 13)63 prezint o varietate de versalii decorative. Fenomenul a fostrspndit deopotrivn spa#iul Ungariei vremii (fig. 14).64

Minuscula gotic#. n scrierile utilitare a dominat minuscula ncdin epoca carolingian. Cascriere de carte minuscula gotic s-a dezvoltat de la sfr$itul secolului al XI-lea din minusculacarolingian, ea rspndindu-se masiv n secolul urmtor. n special textele sau pr#ile de textscoase n eviden# - ini#iale, titluri, epigrame, explicitri de imagini - erau rezervate scrierilor cumajuscul, acestea fiind considerate mai reprezentative sau solemne. Pentru transpunereaminusculelor, ca scriere de carte n sistem de patru linii, ntr-un sistem de doulinii trebuia gsitovariant din manuscrise mul#umitoare din punct de vedere artistic $i care ssatisfac cerin#ele dereprezentare ale comanditarilor. De obicei o dat cu nceputul secolului al XV-lea scrierile nminuscul urmeaz formele nguste, aidoma unui grilaj, ale scrierii textura (textualis formata,respectiv textus quadratus).65 A durat o perioad lung de timp pn ca aceast schimbare s-$istructureze morfologia. Pentru lumea germancea mai veche inscrip#ie n minuscule gotice, pictate,este cea de pe monumentul funerar al arhiepiscopului de Mainz, Peter von Aspelt (1320).66

ntre 1360-1380 s-a petrecut tranzi#ia de la majuscul la minuscula goticn spa#iul Ungariei

medievale67

, unde a fost dominantpnn ultimul sfert al secolului al XV-lea, atunci cnd se vorimpune capitalele renascentiste. Evolu#ia minusculei gotice poate fi detectatn spa#iul ssesc de lasfr$itul secolului al XIV-lea pn spre sfr$itul primului deceniu al secolului al XVI-lea, atuncicnd capitala renascentist- ca scriere concurent- ncepe srivalizeze $i apoi salunge minusculagotic. Clopotele par a fi primele mrturii ale scrierii cu minuscul gotic din Transilvania., celdinti atestat fiind clopotul de noapte din 1411 de la biserica parohialdin Sibiu (fig. 15), realizatde Johannes de Wertheim68.

A Gegrust seist mutt(er) der b(armherzigkeit)

B des lebe(n)s d(ie) sssek(eit) Ave

62L. Reissenberger, Die evangelische Pfarrkirche A. B. in Hermannstadt, Sibiu, 1884, (=Pfarrkirche), p. 43. - Roth,Kunst, p. 51. - Roth,Plastik, p. 29. - Gndisch,Die Grabsteine in der Ferula der ev. Stadtpfarrkirche in Hermannstadt,n: Mitteilungen aus dem Baron Brukenthalischen Museum, Sibiu, 12 (1947), (= Grabsteine), p. 13-16. Albu,Inschriften, nr. cat. 18, il. 9:[sepvltvra] nobilis vir(i) / georgy hecht v[el] Chwkas dicti condam Magistir/i civiv(m) Civitatis Cybin/ien(sis) svorv(m)q(ve) heredv(m) qvi ob[iit a(nno) d(omini) 1 4 9 6 d(ie) . . .]

63Reissenberger, berresteder Gotik und Renaissance an Profanbauten in Hermannstadt, Sibiu, 1888 $i n: AVSL 21(1887), (=berreste), p. 483. - Roth,Plastik, p. 30-31. V. Roth,Beitrge zur Kunstgeschichte Siebenbrgens. Studienzur deutschen Kunstgeschichte, 170, Strassburg, 1914, (=Beitrge), p. 126. N. Lupu, Cetatea Sibiului, Bucure$ti,1966, p. 51. - Drgu#, Arta, p. 96-97. H. Fabini, Andreas Lapicida - ein siebenbrgischer Steinmetz und Baumeisterder Sptgotik, n: sterreichische Zeitschrift fr Kunst und Denkmalpflege, 31 (1977), p. 37. - Fabini, EinHermannstdter Portal von Beginn des 16. Jh. n: FVLK 24/2 (1981), p. 33-38. - Fabini, Gotik in Hermannstadt,Bucure$ti, 1989, p. 237sqq., nota 18. - Albu,Inschriften auf Stein an Hermannstdter Baudenkmlern, n:EuropischeKulturlandschaft Siebenbrgen, Reflexion einer wissenschaftlichen Dokumentation (Kulturdenkmler Siebenbrgens,vol. 3), ed. Annemarie Schenk, Thaur bei Innsbruck 1995, (=Baudenkmler),p. 52sq., il. 10. Albu,Inschriften, nr. cat.23, il. 13:

Arma Johan(n)is de Olczna q(ue) Cesar / Fridericus dedit .addidit Crucem / hierusolima sancta alma Roma /firmauit Anno dom(in)i 1502

64Lespedea lui Petrus Junkher (1504), Bis. Mariei, Buda - Varga-Lvei,Funerary Art, fig. 48.65B. Bischoff,Palographie, p. 163sqq.66DI 2 (Mainz), nr. cat. 33.67Relevanteste scrierea de pe lespedea lui Henricus Paucher (1373, Buda), cf. EngelVargaLvei, Grabplatten vonungarischen Magnaten aus dem Zeitalter der Anjou - Knige und Sigismunds von Luxemburg, n: AHA 30 (1984), p.

35, il. 1, $i minuscula gotic de pe piatra funerar a lui Frenczlin de Meissen, cet#ean al Budei (1404), v.Varga-Lvei,Funerary Art,p. 127, fig.19.68Mckesch,Die evangelische Pfarrkirche der Augsb. Conf. Verwandten zu Hermannstadt, Sibiu, 1839 (=Pfarrkirche), 145. Fr. Mller, Schriften betreffend die siebenbrgische Landeskunde, ms. n Biblioteca Muzeului Na#ional


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Crucifixul de la capela Crucii (1417, fig. 10) din Sibiu, lucrat de sculptorul austriac PetrusLantregen69, poart inscrip#ia referitoare la me$ter $i data realizrii operei n minuscule gotice,avnd $i versalii n majuscule. O morfologie asemntoare poartinscrip#iile care identificfigurileevangheli$tilor, pictate pe cvadrilobii altarului de la Media$.

Minuscula gotic cu contururi precise pe obiecte din bronz, ie$ite din atelierul me$teruluiLeonhardus sau al me$terului Iacob, este ndatorat schemei n dou linii $i este caracterizatprin

haste, respectiv linii verticale sigure $i cvadranguli puternici. Propor#iile ntre haste sunt totu$ipar#ial neregulate. Cristelni#a din bronz din biserica parohialdin Sibiu (1438, fig. 8) $i cea de laSighi$oara (1440), cu inscrip#ie n majuscule gotice $i versalii n majusculgotic, vdesc o scrieredeosebit de frumoas, cu forme mature. n prima jumtate a secolului al XV-lea morfologia literelorse aflla nivelul minusculei gotice mature $i deja contaminatde textura, trsturi ale unei perioadede tranzi#ie care se pot observa mai cu seam n apari#ia lui v ascu#it, n timp ce spre sfr$itulsecolului litera este n partea sa inferioar triunghiular, prevzut cu trei picioru$e. n cazulGermaniei sunt semnalate asemenea tipuri deja n a doua jumtate a secolului al XIV-lea, un veacmai trziu litera vfiind cu vrf frnt sau rotunjit, ca la inscrip#ia Celor Trei fecioare din Domul dinWorms (1430)70. Noua tendin# este prezent la inscrip#iile n relief ale consolelor din piatr ale

portalului vestic al bisericii Sf. Maria (1431, fig. 11), care n formele neregulate ale literelor $i

maniera realizrii artistice, sculpturale trdeazun atelier local. Forme textura elaborate aflm lainscrip#ia lespezii lui Petru Berzevici (1433, fig. 16), aflatla Brezovica (Slovacia).71Inscrip#iiledovedesc cele trei caracteristici ale minusculei gotice: frngerea hastelor, legarea arcurilor $itratarea identic a tuturor hastelor n sistemul de dou linii, inclusiv b, k $i s lung; a este cu unsingur cat; e are forme variate, deschis sau nchis, cu steag sau arc n partea inferioar.Cvadrangulii puternici lassse vadinterferen#a cu textura, la fel ca $i la v, o datcu vrf ascu#it,ncovoiat spre stnga, o dattriunghiular. Forme asemntoare $i mult mai puternic influen#ate detextura se pot vedea la inscrip#iile de pe banderolele de pe consolele slii cavalerilor ale Casteluluide la Hunedoara (1452)72$i la blazonul din piatral lui Ioan Gerb de pe fa#ada vestica bisericiidin Vingard73. Minuscule gotice incizate, dar de manierasemntoare n duct $i monumentalitatentlnim la inscrip#ia realizatn jurul anului 1450 pe tumba lui Ioan Miles din domul de la Alba

Iulia74. Inscrip#iile de pe banderolele pictate ale altarelor de la mnstirea benedictinde la HronskySvaty Benadik (Slovacia), pictat n 142775, $i Mlncrav (nainte de 1469)76, la fel ca $i inscrip#ia deme$ter a picturii murale din corul bisericii Sf. Maria din Sibiu (1445, fig. 17)77, atest formeasemntoare, mai apropiate nsde scrierile manuscrise.

Brukenthal (Ms. 142), (=Schriften), f. 67v, 99. - Mller, Glockenkunde, p. 216. L. Reissenberger,Zur Glockenkunde,

ms. la Arhivele Na#ionale Sibiu (E II, 7-17, Nr. 141), f. 4v$i 5r V. Roth, Geschichte des deutschen Kunstgewerbes, n:Siebenbrgen. Studien zur deutschen Kunstgeschichte, 104, Straburg, 1908 (=Kunstgewerbe), p. 7. K. Walter,Glockenkunde, Regensburg, 1913, p. 229. Albu,Inschriften, nr. cat. 3, il. 3:

Ego sum alpha et O(mega) principium et finis /Origo . O rex glorie veni cum pace + Hanc

campanam / fecit magister iohannes de wertheim + anno domini Mill(esi)mo ccccmo undecimo 69V. supra.70DI 29 /Worms, nr. 222, il. 54.71Varga-Lvei,Funerary Art, fig. 23.72V. n legturcu aceastinscrip#ie Vt$ianu,Istoria, p. 273 und GndischKrasserStreitfeld, Dominium, Kircheund Burg von Weingartskirchen, n: Studien zur Siebenbrgischen Kunstgeschichte, Bucure$ti, 1976, p. 162, Il. 64.Drgu#,Arta gotic, p. 107.73Cf. GndischKrasserStreitfeld,Dominium, Kirche und Burg von Weingartskirchen, p. 164, Il. 46.74Cf.Ibidem, il. 66.75Drgu#,Arta gotic, p. 237sqq., il. 275-280.76G. $i O. Richter, Siebenbrgische Flgelaltre. Kulturdenkmler Siebenbrgens, I, im Auftrag des Arbeitskreises frSiebenbrgische Landeskunde, ed. Christoph Machat, Thaur bei Innsbruck, 1992, p. 46-57, il. 10-11 $i pl. VII.- Drgu#,

Arta gotic, p. 247, il. 287.77 Reissenberger, Pfarrkirche, p. 39. A.A. Strauenburg, Die Wappen des groen Wandgemldes in derHermannstdter Kirche und ihre Deutung, n: Deutsche Forschungen in Sdosten, 2 (1943), p. 344. D. Radocsay, Akzpkori Magyarorszg falkpei, Budapest, 1954, p. 184, 186. - Radocsay, Wandgemlde, p. 31, 164. - Vt$ianu,


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Obiecte de produc#ie de cele mai multe ori serial, cum sunt vasa sacra $i vasa non sacra(obiecte de altar - monstran#e, potire, patene) inscrip#ionate odinioarcu majuscule gotice devin $iele o datcu secolul al XV-lea un domeniu predilect al noii orientri. Un exemplu este potirul dinToarlca (Bra$ov)78.

A doua jumtate a secolului aduce schimbri n epigrafia minusculei gotice n direc#iaevolu#iei spre textura. Forme elaborate $i caracteristice aflm la inscrip#iile scenelor din ciclulLiber

generationis Jesu Christi, pictate la Maria Saal (Austria, 1499, fig. 24)79

, unde literele iau formaunui grilaj. La Biserica din figura evanghelistului Matei este ncadratn partea superioarde unrotulus sinuos cu inscrip#ie explicativ, pictat n textura, datat la 483.80 O morfologieasemntoare atestinscrip#ia pe un fragment de lambriu de la Cristian (Bra$ov) din acela$i an81. ndomeniul artei metalelor amintim formele epigrafice de pe piesele de altar mai semnificative aleacestei perioade, cum sunt potirul de la Scdate82, monstran#a-relicviar $i potirul din Cisndie83,

potirele din Bune$ti84, Brdeni85, *eica Mic86, Rodbav87, Vii$oara88, Ghinda89, Hosman90, Prejmer91$i din Dupu$92. Toate se caracterizeazprin folosirea unei minuscule gotice mature, cu deplintateaformelor din textura. Hastele frnte au vrfurile terminate n cvadranguli, inclusiv litera v. Literelesunt bine reliefate prin incizarea fondului bandei. Nu de pu#ine ori textul inscrip#iei se refer lasalutul marianic (Ave Maria gratia plena) $i este excizat pe banda aflatn jurul caliciului, n vreme

ce banda piciorului este nscrisde obicei n majuscule gotice.93Spre sfr$itul secolului al XV-lea - la ultimele piese de altar cu minuscule gotice - scrierea

prezint interspa#ii mai largi $i tinde sdep$easc schema bilinear, chiar dacsistemul de patrulinii este ncancorat ntr-o schembilinear. Pentru receptarea noilor forme n arta argintarilor $iaurarilor este relevant potirul de la Dupu$94 realizat la nceputul secolului al XVI-lea, unul dintreultimele piese din domeniul sacru, dovedind o minuscul puternic reliefat cu haste frnte $iterminate n cvadranguli. n manier asemntoare este inscrip#ionat $i potirul de la Cisndie dinaceea$i epoc.95

Istoria, p. 129. - Drgu#,Arta gotic, p. 239sq. D. Jenei-A. Kertesz,Die Wandmalerei, n: 800 Jahre, p. 93, nr. 86. Albu,Inschriften, nr. cat. 9, il. 7:

Hoc opus fecit . magister iohanne(s) de Rozenaw Anno domini millesimo

quadringentesimo/ xlv

78Roth,Kdm, p. 56, pl. 34; abvs aem rr(aliterat pentru ave Maria), apare ns$i forma uncialpentru un mus(MariaJesus).79Fr.W. Leitner, Die Inschriften im Langhausgewlbe von Maria Saal. Ein Beitrag zur Darstellung derfrhhumanistischen Kapitalis in Krnten, n:Epigraphik(1982), pp. 63-76, fig. 1-4.80Marica-Guy, V. - Moraru, A., Implica#iile stilistice ale unei picturi sighi$orene din prima jumtate a secolului al

XVI-lea. n: SCIA, 26 (1979), p. 18, fig.5.81Lambriul pstrat la Muzeul Brukenthal, Nr. Inv. M 5156/4102 poartinscrip#ia Hoc opus fecit fieri honorandus dominus Stephanus de noua civitate Anno domini millesimo quadringentesimo octogesimo tercio82Roth,Kdm., p. 11, pl. 15/3.83Ibidem, p. 5, pl. 910; p. 59, pl. 48.84Ibidem, p. 19sq., pl. 18. - Drgu#,Arta gotic, p. 313, fig. 342.85Roth, Kdm., p. 22., pl. 23.86Ibidem, p. 61., pl. 37/2.87Ibidem, pl. 37/3.88Ibidem, pl. 49.89Ibidem, p. 50., pl. 50.90Ibidem, p. 14., pl. 20/4.91Roth,Kdm., nr. 33; Vt$ianu,Istoria, p. 452; Drgu#,Arta gotic, p. 312, fig. 341.92

Roth,Kdm., nr. 85; Vt$ianu,Istoria, p. 869; Drgu#,Arta gotic, p. 317, fig. 344.93V. potirul de la Bune$ti (Bodendorf);Roth,Kdm., p. 19sq., pl. 18.94Ibidem, p. 59., pl. 34.95ibidem, p. 38sq., pl. 41. - 800 de ani, nr. 111.


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n domeniul funerar este demnde men#ionat piatra de mormnt provenitde la bis. cat. dinBaia96, datatla sfr$itul secolului al XV-lea, care prezinto minusculgoticmatur, n relief, cuschembilinear. Pe o altlespede de la Baia, a lui Valentin Procop, fratele lui Werner din Bra$ov(1500)97, literele n relief, ce apar pe fondul unei borduri adncite fa#de cmp, au o formciudat

prin inegalitatea propor#iilor $i a abaterilor de la verticalitate, ceea ce $i vorbe$te despre un me$termai pu#in priceput, dar care a asimilat morfologia epigrafic a timpului. Minusculele gotice sunt

presrate cu versalii n majuscule preluate din alfabete manuscrise.Minusculele gotice trzii, realizate ntr-o manierdecorativ, de pe lespedea lui Georg Hecht(nainte de 1493, fig. 12) corespund trsturilor scrierii de pe lespezile funerare ale lui Ioan Mikola(1471, Cluj)98, Ambrus Sznti (1483, Strigoniu, fig. 18)99 $i de pe cea a lui Simon Verebly(1493, Eger)100. Schema cvadrilinearatestprelungiri pe verticalale hastelor. Atunci cnd suntevidente, la d, g, s, h, y, ele trec de bordura sub#ire a ramei. Ligaturile - mrginite la grupul or- aufost evitate, n favoarea monumentalit#ii, care este specificminusculei gotice mature. Cauda lui aeste prevzut cu hast frnt spre stnga. Versalia rotunjitM se ncadreaz n propor#iileminusculelor, iar C are arc fragmentat, n partea superioar fiind prevzut cu flamur avntat.Formele le aflm la 1504 $i pe lespedea lui Petrus Junkher din Biserica Mariei din Buda101.

Structura n grilaj a literelor, mult atenuat, se observla blazonul din piatral lui Johannes

Alzner (1502, fig. 13), ceea ce vorbe$te despre forme trzii ale minusculei gotice contaminate deinfluen#e pre-fractur. Hastele n sistem de patru linii sunt inconsecvente n nl#ime. Demne de notatsunt tendin#a de rotunjire - flamura arcuitspre dreapta a lui h- $i elementele decorative pregnante,cum sunt vrejurile/ trompele literei q$i ale tuturor versaliilor; aeste nchis, ccu linie acoperitoaredreapt, prelungirea lui d frnt spre stnga. J se eviden#iaz prin vrej superior $i pinten dublu(nodus) n mijlocul hastei. *i inscrip#ia altarului de la Dupu$ (1522)102, n minuscule gotice,eviden#iaz analogii formale cu caracterele folosite la sfr$itul secolului al XV-lea, caracterele

pictate fiind se pare preluate din alfabetele de carte manuscris.O minusculgoticn schemtrilinear, cu prelungiri greu sesizabile nspre partea inferioar,

se observ la inscrip#ia din chenarul lespezii voievodului Mihnea (1510, fig. 19)103$i la cea a uneilespezi din Biserica Neagr din Bra$ov de la 1511 (fig. 20)104. Scrierea este spa#iat $i cu pu#ine

ligaturi. Versalia Sare corpul lat, fiind prevzutcu arc dublu frnt,pcu arc frnt ce taie hasta npartea inferioar, l$i bcu hastbifurcatn partea superioar, acu hast frnt$i fr flamur, edeschis frlinei median, identic cu c.Siculii sunt folosi#i, ca $i n alte exemple anterioare, pentrumarcarea prescurtrii prin trunchiere.

96A apar#inut colec#iilor Muzeului din Flticeni. La Muzeul de Artal Romniei. Nr. inv: 4417. -Inscrip#iile medievaleale Romniei, nr. 609, fig. 82, cu inscrip#ia: ... [mans]uetus, pius et mitis, quiescit in humo / [sacerdos divi Franciscireligionis Estmanus]- Textul a fost ntregit dup: N. Iorga,Pietrele... Textul a fost datat dupgrafie.97Cu inscrip#ia:Hic est sepultus /Valentin(us) Procop, frater d[(omi)ni] Wern[eri?] / Bra (ssoviensis); [orate proeo] an(no) D(omini) MCCCCC. Lespedea se aflazi Muz. Art, Nr. inv. 4382. - V. Iorga, Pietrele, p. 2 (text) $i fig 1la p. 1. - Petri , Vjs., 56 (1933), p. 267 (text) $i fig. 1 la p. 258. -Inscrip#iile medievale ale Romniei,nr. cat. 610, fig. 83.98Cf. PascuMarica, Clujul medieval, il. 55 $i Drgu#, Dic#ionar enciclopedic de art medieval romneasc,Bucure$ti, 1976, il. la p. 230.99VargaLvei,Funerary Art,p. 146, fig. 42.100Aflatacum nIstvn Dob Museumdin Eger, cf. VargaLvei,Funerary Art,p. 146, fig. 45.101Varga-Lvei,Funerary Art, fig. 48.102Richter, Siebenbrgische Flgelaltre, p. 105-113, il. 42-48.103Albu,Inschriften, nr. cat. 25, il. 14:

Sepultura Mag(n)ifici / do(mi)ni Michaelis Waywode tra(n)salpi(n)i hic Cibi(n)y / in die

beati grego/ ry pape per Akschita) dolose i(n)terfecti A(nno) d(omini) 1 5 1 0 104Chr. Gusbeth, Fr. Hermann,Die Grabsteine in der Westhalle der ev. Stadtpfarrkirche in Kronstadt, n: Programm desev. Gymnasiums A.B. zu Kronstadt, 1885/86, Bra$ov, 1886, p. 21, fig. IX.


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Pentru evolu#ia minusculei gotice $i predilec#ia folosirii ei la inscrip#iile redactate n germaneste ilustrativ inscrip#ia de pe u$a slii de lectura bibliotecii Brukenthal (cca. 1500, fig. 21).105Minuscula gotictrzie este realizatn registrul superior al u$ii n tehnica marchetriei $i prezintinfluen#e pre-fractur: weste ascu#it constnd din doi vsuprapu$i, mprumuta#i din scrierea capital,a este construit mai nalt dect restul minusculelor, asemeni unui d.

Alturi de minuscule gotice dezvoltate, #inute n forme clare $i regulate, panoul din lemn cu

inscrip#ie de la Primria Veche din Sibiu (1545, fig. 22)106

prezintversalii n fractur. De notat esterealizarea lui i cu punct. Siculii sunt folosi#i acum nu numai pentru trunchiere, ci $i pentrususpensie.

Scrierea capital#Capitala umanist#timpurie. Capitala umanisttimpurie107se define$te la nceput paralel cu

minuscula umanist, dintr-o tendin#de ordin decorativ, de ornamentare a scrierii. Reminiscen#elegotice ale scrierilor de tranzi#ie spre capitala renascentist, elemente definite drept umanistetimpurii, sunt marcate de folosirea luiAcu linie orizontalsuprapuscre$tetului, Guncial, cu caudncovrigat, Mcu haste verticale paralele $i parte median retras, linie diagonalsub#ire a lui N,caudavntata luiR,Xcu bra#ncovoiat,En formde epsilon, precum $i de lipsa pintenilor.

Medali$ti ca Antonio Pisano, numit Pisanello, $i Matteo de Pasti, de la mijlocul secolului alXV-lea $i arti$ti ca Andrea Mantegna, Lorenzo Ghiberti, Luca della Robia $i mai ales LeoneBattista Alberti au pregtit evolu#ia ulterioar. Pnla sfr$itul secolului al XV-lea epigrafia italiana fost complet reformat n favoarea capitalei renascentiste. De acum aceasta se dezvolt - prinstudiul atent al elementelor constructive $i al propor#iilor scrierii monumentale antice - nspreformele desvr$ite ale Rena$terii mature, n care mai ales pintenii sunt trata#i dup modeleleclasice.

n nordul Alpilor, unul din cele mai timpurii, mai cunoscute $i deopotrivmai iscusite tipareale tranzi#iei de la majuscula gotic la capitala renascentistl aflm la fra#ii van Eyck, bunoarlainscrip#iile altarului din Gent.

Pentru spa#iul german, conciliul de la Basel (1431-1449) pare s fi ndeplinit un rol

intermediar major.108

Lespezile a doi participan#i la acest conciliu impun pentru prima oar nscrierea lapidarpropensiunea pentru o reformare a scrierii cu majuscule.109Me$terii acestora nusunt cunoscu#i, cunoa$tem ns unul dintre me$terii care au lucrat n sudul Germaniei n aceast

perioad, Hans Multscher. Provenien#a artei lui Multscher este arta de curte a centrelor artisticevesteuropene din Olanda, Fran#a de nord $i Burgundia.

105Kbl. 33 (1910) 78sq. - Albu,Die Inschriften am Hermannstdter Alten Rathaus, n:BCMI, 8 (1997), p. 33sq. Albu,Inschriften, nr. cat. 22, il. 12:wer i(n) das gmach get vn(n) nit dari(n) ze schafe(n) / hat de(r) ma wol bli(ben) dy ds ich i(n) nit mt de(m) kolbe(n) lvs.

106Reissenberger, berreste, p. 504. - Strauenburg, Beitrgezur siebenbrgischen Wappenkunde, n: AVSL, 3. F.,vol. 16, Kln-Wien, 1981,p. 61. - Fabini, Gotik, p. 242, nota 24. - Fabritius-Dancu, Spaziergang, nr. 39. - Albu, DieInschriften am Hermannstdter Alten Rathaus,p. 34sq. Albu,Inschriften, nr. cat. 34, il. 17:

Illustrissi(m)a omniu(m) virtutum est Iustitiaa)2)/ Inexpugnabileb) Munime(n)tu(m) ..c)vnitas

Ciuiu(m)3)/ Recte judicate filios ho(mi)nu(m)d)Audi / altera(m) ..c)p(ar)te(m)5)

107n legtur cu tema capitalei umaniste timpurii cf. Fuchs, bergangsschriftenDiskussionsbeitrag, n: Epigraphik(1988), p. 7399; W. Koch, Zur sogenannten frhhumanistischen Kapitalis (Diskussionsbeitrag), n: Epigraphik(1988), p. 337-345; R. NeumllersKlauser, Epigraphische Schriften zwischen Mittelalter und Neuzeit,Grundsatzreferat, n: Epigraphik (1988), p. 315328; M. Steinmann, berlegungen zu "Epigraphische Schriftenzwischen Mittelalter und Neuzeit" (Diskussionsbeitrag), n:Epigraphik(1988), p. 329sq.108Cf. M. Steinmann,Die humanistische Schrift und die Anfnge des Humanismus in Basel, n Archiv fr Diplomatik,

22, 1976, p. 376437, pl. III.109Piatra funerara arhiepiscopului de Milano Bartilomeo La Capra ( 1433), aflatn catedrala din Basel, $i lespedeaepiscopului Cuntzo din Olmtz, administrator al Pragi ( 1434), din domul din Ulm. Prima are forme capitale aproapepure, cu litere mult nl#ate, pinteni $i arcuri ngro$ate bine marcate. Cea din Ulm de#ine ncforme ndatorate goticului.


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Formele ptrund n Transilvania cam n ultimul sfert al secolului al XV-lea $i se men#in timidpnspre jumtatea secolului urmtor, fiind cel mai frecvent folosite la inscrip#iile altarelor, ceea ceindic $i filiera transmiterii noii scrieri aduse de me$terii vremii: Germania sudic $i Austria.Capitala umanisttimpurie apare astfel n mediul pictural, ns$i scrierea fiind un element nu doarde comunicare, ci $i cu un pregnant rol decorativ.

Chiar $i clopotele au fost adesea prevzute cu inscrip#ii n capitalumanisttimpurie. Formele

deosebite, dependente ncde tiparele majusculei gotice sunt de multe ori derutante. Astfel pe unclopot de la Domald, de la nceputul secolului al XVI-lea ( fig. 23)110Lare o formunghiular, culinia inferioardispus oblic, V este o dat construit ca un patrulater, a doua oar clasic, dar cugrind,Mlinie n partea inferioar, E este construit ca semicerc - nchis $i deschis, dar $i capital, iar

Adobnde$te forma unuiMprevzut cu grind. Clopotul de la Slimnic, de la 1518, are o inscrip#ien care frapeazprezen#a lui S n oglind,Duncial,En formde epsilon, dar $i capital. Anumitelitere (N $iP) sunt puternic nclinate spre dreapta.111.

Inscrip#iile pictate pe altarul de la Dupu$-ncoronarea cu spini, pe gulerul $i tivul tunicii luiIisus -, $i pe panoul cu scenaPa$tele,prezintcapitale umaniste timpurii deosebit de elaborate, cuEn form de epsilon, N n oglind, forme caracteristice regsite $i la inscrip#iile din Liber

generationis realizate la 1499 n Maria Saal (fig. 24). Forme u$or mai trzii apar la inscrip#ia

lespezii lui Jodocus (Sebe$, 1500) - unde trecerea spre capitala renascentist este aproape n fazafinal, dar mai ales la inscrip#ia altarului de la Bgaciu (1518).

Doustrane de la biserica ev. din Bistri#a, de la 1508 $i 1516112, poartinscrip#ii, sculptate nrelief sub coronament, care vdesc forme deja elaborate ale capitalei umaniste timpurii. Includerilede litere sunt deosebit de frecvente n ambele inscrip#ii,Heste prevzut cu cu$, tras n sus,F$iEau linia mediancu vrej decorativ, C este unghiular,Ase aseamncu forma folositn majusculagotic, iarNeste, tipic pentru morfologia vremii, n oglind.

Pentru receptarea capitalei renascentiste, inscrip#ia potirului de la Slimnic113, datat la nceputulsecolului al XVI-lea, iese n eviden#prin construc#ia lui Mcu picioare oblice, partea median acorpului literei atingnd baza rndului, asemntor construc#iei literei pe lespedea lui Nicolaus Proll(1499, fig. 25)114. Frapeazapari#ia luiEn formde epsilon, construit din douarcuri suprapuse,

reminiscen# a formelor majusculei gotice sau o influen# a versaliilor italiene din minuscula decancelarie, forme folosite n faza de tranzi#ie spre capitala umanist.

Ini#ialele numelui judelui regal Johannes Lulay pe blazonul acestuia, aflat n fosta casLulay,mai apoi casa Hermes (1510-1520, fig. 26)115, unde I cu nodus scobit spre dreapta, sunt litereconstruite ornamental care eviden#iazreminiscen#e gotice trzii n decora#ia fitomorfa caudelor $ivrejurilor. ntreaga ornamentic pare a fi fost mprumutat din modelele italiene ale perioadei1510-1520116. Inscrip#iile altarului sibian (1519 / 1545)117atestprin ligaturi dense, litere desenate noglind$i inserri, respectiv includeri de litere, modele de scriere nelini$tite $i creatoare de confuzii.

110

Mller, Glockenkunde, p. 226. J. Balogh,Az erdly Renaissance, I (1460-1541), Cluj, 1943, p. 337.111Mller, Glockenkunde, p. 225. - Balogh,Renaissance, p. 338.112Reissenberger, Kdm., II, nr. 8. F. Hofstder, Der Chorstuhl des Benedictus de Bethleem in der BistritzerStadtpfarrkirche. n: Kbl. 1913, p. 101-103. - Roth,Kunst, p. 43, 149.- Balogh,Renaissance, p. 216, 324sq., il. 254.113Roth,Kdm., nr. 126, pl. 65. - Vt$ianu,Istoria, p. 876. - Drgu#,Arta gotic, p. 320, fig. 349. - 800 de ani, nr. 115.114Albu,Inschriften, nr. cat. 21, il. 11:SEPVLTURA NOBILIS ET EGREGI VIRI Q(VON)DAM / NICOLAI PROL COMITIS CAMERARV(M) SALIV(M) / REGALIV(M) P(RIN)CI(PALI)VM REGNI TRANSSILVA(NO)RV(M) AC MAGISTRI CIVIVM CIVITATIS CIBIN(I)EN(SIS) SVORVM=/QVE HEREDV(M) QVI OBIIT IN FESTO BEATI NICOLAI / CONFESSORIS ANNO M[ILL]ESIMO QVADRINGENTESIMO NONAGESIMO NONO

115 G. Seivert, Die Brderschaft des heiligen Leichnams in Hermannstadt, n: AVSL 10 (1872), p. 317. P.

Be$liu-Munteanu,Archologische Forschungen im Hermeshaus (Gewerbeverein) von Hermannstadt, n: ZSL 4 (1991),p. 155, pl. IV/B3. - Albu,Inschriften, nr. cat.29(), il. 15.116V. capitolele "Inschriftentrger und Arten" n volumeleDI.117Albu,Inschriften, nr. cat.28.


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In tituluseste de asemenea prevzut cu nodusscobit. Drept semne de despr#ire folosesc romburicu apendici termina#i n cvadranguli.

O revenire trzie118asupra includerilor de litere, uzitate pentru a economisi spa#iul de scriere,$i asupra siculilor prevzu#i cu nodus se poate observa n parte n ceea ce numim aici capitalalocalde la sfr$itul secolului al XVI-lea, ca la piatra funerarcu portret $i blazon a preotului sibianPeter Wolf (Lupinus) $i a primei sale so#ii Anna nsc. Stiffbauer (1594/1597, fig. 27).119Trsturile,

care vorbesc mai degrabdespre o reminiscen# sau men#inere voita acestei direc#ii epigrafice,sunt pe de o parte purttori ai unei tendin#e spre decorativ, pe de alt parte adesea expresie astrdaniei de a nscrie ct mai mult text n chenarul lespezilor funerare. Din aceast perspectiva$a-numita capitalumanisttimpurie este n mediul transilvnean mai pu#in o scriere de tranzi#ie $imai degrabo compensare sincronic imanentcare se strecoarn scrierea capitalpropriu-zis.

Capitala renascentist#. Tiparul capitalei renascentiste a evoluat n paralel cu minuscula. Camodele au folosit de la bun nceput inscrip#iile romane, copiate $i desenate n cercul lui Petrarca,apoi al lui Collucio $i Poggio. Formele epigrafice ale capitalei renascentiste au fost utilizate cu multmai devreme ca versalii (ini#iale) n scrierea minusculumanist. n arta monumental, n spe# nsculptur, este vizibil acela$i proces care tinde spre epurarea alfabetului de formele superflue.120

Rezultatele acestei strdanii n-au fost ns unitare: capitala renascentist italian estecaracterizat pn la mijlocul secolului al XV-lea de scrieri de tranzi#ie care au la baz diferitetipare.

n timp ce n Ungaria capitalele renascentiste sunt concurente cu minusculele gotice pe ntregparcursul secolului al XV-lea - fenomen lesne de observat datoritpstrrii pe teritoriul Ungarieimedievale a numeroase monumente epigrafice apar#innd Rena$terii timpurii, monumentele sse$tide acest gen apar abia la sfr$itul secolului (1499), de$i n Transilvania avem un exemplu maitimpuriu - din deceniul trei al secolului al XV-lea - la Oradea.121

Lespedea primarului sibian Nicolaus Proll ( 1499, fig. 25), aflatini#ial n transeptul bisericiiSf. Maria din Sibiu, astzi ncastrat n ferula, reprezintdebutul capitalei renascentiste n sudulTransilvaniei. n semnele de despr#ire a cuvintelor, propor#iile literelor, construc#ia pintenilor $i

axa adumbrit a lui O, sunt prezente puternice influen#e ale unei capitale renascentiste evoluate.Fa#de tipul ideal lipse$te ngro$area oblicei stngi, Rnu posedcaudascu#it, ci una avntat$ide mici propor#ii, iar arcul literei nu se a$azpe hast.Meste construit trapezoidal, partea mediana corpului su atingnd baza rndului. Acest tip de capital este singular n Sibiul sfr$itului desecol al XV-lea. Formele scrierii se muleazpe cele ale Rena$terii corviniene, fiind de o asemnareizbitoare cu cele de pe lespedea Ursulei Szapolyai (1500), aflatn Porva (Ungaria) $i de pe piatrafunerara lui Mat Vri (1505), odinioarn catedrala din Eger, acum n Muzeul Istvn Dob.122n acest sens chiar materialul, marmura ro$ie, tiatn minele de lngStrigoniu $i Buda123, esteun indiciu al provenien#ei. Lespedea a fost de aceea realizatntr-un atelier din Buda sau Strigoniu.Vt$ianu a$eazlespedea ntre cele realizate n Ungaria, alturi de

ALBU IOAN_Inscriptiile Epigrafice in Context Central European (Sec. XV-XVIII)

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