All in the Same Boat

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alle ln I einem boot Engagierte Philanthropie - eine Einfuhrung

description

Many philanthropists are successful business professionals, investors or entrepreneurs. In addition to their financial resources, they bring expertise, skills, and collegial networks that can be of enormous benefit to the nonprofits they support. A growing number of donors and philanthropists are seeking ways to become more closely involved with a limited "portfolio" of charities, providing a combination of financial, intellectual and social capital. These so-called "engaged philanthropists" infuse their grantmaking activities with the principles and tools of venture capital investing, partnering with these organizations over an extended period of time

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alle lnI

einem bootEngagierte Philanthropie -eine Einfuhrung

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Die dcutsche Ubersettung l'urdednrch das Forun.fbr Attiae Pltilanllnopl

realisiert.

Die Veroffentlichung des englisch-

sprachiger-r Originzrls von ulle in einem

boot: Ertgrtgicrtc Philantltrol,tit - eitv Eitt-

fiift rlng rvurde enni)glicht durch die

gro8ziigige Unter-stiitzung der Citigroup Private Bank, Philanthropl'Advisory Scrvice.

i\utorert: Lee Davis, Nicole Etchart;

Beitrige r,on Claire Costello

Re d nk t i on d eut s r he Arts galte :

Forum for Active PhilanthropvDesign: Lee Davis & TesisDG

Rtto Deckblntt: Kaktus

Copyright O 2005 NESsT

Alle Rechtc vorbehalten.

Diese \/eroffentlichung ist einschlie8-

lich aller ihrer Tcile urheberrechtlichgeschirtzt. Jede Verl'ertung ohne vor-

lrt'r'ige schriftliche Zrrstirnmrurg ronNESsT ist unzuliissis.

rsBN 978-1 -9 30363-27 -4

NES.sT a'kertnl dic soziul,en, politi.sclrcn,

uirtschr{tlichen und religidsen Re(hte (tl-

ler Menst:hen und Vrilker an und diskri-

minin't niemanden auf Grund uon Ge-

.s c I ile r ht, Ras s e, N ati o n ali t iit, k r)rp erli r lrcr

otler geisti gn' Behindrung, sexuellpr Orien-

tierung und politiscltes oder religiiiser An-

.si clt Lc n o rler Mi tglie d s c h,nft en.

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Engag ierte Ph i lanthropie:Finanzielle, intellektuelle und soziale Ressourceninvestieren - Gesellschaftlichen Wandel bewirken

Viele Stifter und Spenderinnen* sind erfolgreiche Geschifts-leute, Investoren oder Unternehmer. Neben finanziellen Mit-teln haben sie sich im Beruf Wissen, Know-how und Kontakteerworben, die fur eine gemeinnutzige Einrichtung oder Stiftungvon gro8er Bedeutung sein konnen. Diese Stifter und Spende-rinnen suchen zunehmend nach Wegen, ein tiberschaubares,,Portfolio" gemeinnutziger Organisationen mit einer Kombina-tion aus finanziellem, intellektuellem und sozialem Kapital zuunterstutzert. Sie verbinden ihre Spenden mit den Prinzipienund Methoden des Venture Capital: F{aben sie sich einmal fr_rr

eine Empfbngerorganisation entschieden, begleiten sie diesepartnerschaftli ch uber einen ldn geren Zeitraum.

Dieser Investmentansatz hat sich im englischsprachigen Raumlingst als ,,engaged Philanthropy" durchgesetzt und ist weltrveitauf dem Vormarsch. Warum? Was unterscheidet ihn vom klas-sischen Spenden? Welche Vorteile verspricht er und wo liegenmogliche Grenzen? \Aras lisst sich von Organisationen lernen,die seit ld.ngerem nach der Methode von engaged Philanthropy- oder zu Deutsch ,,engagierter Philanthropie" - arbeiten? Dervorliegende Leitfaden will diese Fragen beantworten. E,r richtetsich an Menschen, die ihr gemeinnutziges Engagement intensi-vieren wollen, soll aber auch denen als Informationsquelle die-nen, die bereits nach den Prinzipien der engagierten Philan-thropie handeln.

t Im Sinne einel bessercn Lesbarkeit, rrerclen in clieser PLrblikationl'eibliche und mlinnlichc \\brt{assung nicl.rt ncbeneinande r.ge-stellt, sondent n'illkiillich altelnativ genannt.

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Was ist,,engagierte Philanthropie"?

,,\/enture Philanthropl hat uiel mil Wnturc Capital at tun: Inuesloren unterziehen d.ie Business-

Plline ge nteittniltzigvr Organisa.tioncn. eitter deltillierten Priirfun.g, heuor sie iltnen Gekler zluilcn-

rlen. Hoben sic eine Organisntion in ihr Portfolio auf-genornrnen, uerfolgen .sie dere.n lintutick-lung langfristig und unter.st'iilzen sie bei der li'.st:liliepung netrcr Geldqtrcllen (... ). LInd sie acbten rluruuf, dass ihre Inue.stition (]euinn abuirft - keinen f nanziellen, aber einen Gezuinn f iirdie Gesellschuft."

\Vall StreetJonrnal Europe

Alle ineinemBoot

Engagierte Philanthropie* ist eir-r In'b-rider Ansatz: Tl-reorie nncl Praxis vottlangfiist.igen Gelclanlagen und Venture-Capital-Investitionen arrs dern prir-irnvirt-schzrftlichen Kontert rvercleu ar.rf delclurch Spender-r finanzierten gerneit-r-

rriitzigen Sektor iiber-tr:rgen. Dieserar.rch,,Venture Philzrr-rthrop)"' genannteAnsatz kombinicrt finar-rziellc Zltrven-

dungen mit Mentoring uncl Untcrstirt-zung in N,Ianagernentfragen, damit dieEmpfdneerolganisation sich ut>ch er-

{blgreicher fiir ihre gesellschafilichenZicle einsetzen karr rr.

Das hrteresse an der engagierten Phi-lanthropie rvichsL sorvohl attf Seitencler Spenderir-rr-rcr-r r.rnd Stifter als auchbei clen gemeinntitzigen Organisatio-n el1:

* Der Begriff ,,engagierte Philanthropie"

lm angelsdchsischen Raum haben sich ver-

schiedene Begriffe fUr eine neue Spenden-und Stiftungskultur etabliert, die finanzielleZuwendungen mit personlichem Engage-ment verbindet:

- High-engagement Philanthropy

- Philanthropic lnvestment

- Strategic Philanthropy

- Venture Philanthropy

ln diesem Leitfaden verwenden wir den Ausdruck engagiertePhllanthropie. Der Begriff soll das Wesentliche d eser Spen-

denstrategie ausdn-lcken, ohne - wie der Begriff VenturePh lanthropy - eine ,,wirtschaftliche Uberlegenheit" zu

suqqerieren.

- StiJierinnen und Spcnderi bietet enga-

giertc Philanthropie die Moglichkeit,sich besonclers intensiv fiir eine n gtr-

ten Z'n'eck einzuse tzen. Sie unterstiit-zgn ihre Destinzrtzire nicht nur rnit Ii-nanziellen Nlitteln, sondern auch mitbenrflichen Fihigkeiter-r und Korrtak-ten. Solches Eneagement, irbcr die fi-nanziellc Ztuvendr,urg hinaus, fiihrtztr einer strbstanzielle n Partnerschaftzrvischen Geldgeber und Ernpfdnger-orqanisationen. Viele Spender sehenin der engagierten Philanthropie einbesonders effizicntcs Modell, cla sie

ihnen Gelegenheit gibt, clie Arbeit derausgclviihlten Organisation person-lich zu begleiter-r r,rnd mitzusestalten.

- Gente i n n iit zi ge O rgun isaI ione tt profi tie-ren nicht z.uletzt durch clie langfris-tige, r'on gegenseitigem Respekt ee-

prigte Beziehung zrvischen Gelclgc-ber und Destinatir enorrn von derengagierten Philar-rthropie. Ftir Firh-rungskriifte auf Empfiinserseite be-

cleutct es oft eine groBe Entlastung,u,enn die Verantlvortung fur das Er-reichen der gesetzter-r Ziele oder fiir'e\rentuelle Ruckschlige nicht aus-

schlieBlicl-r bei ihnen liegt. Mehrnoch: der \Arert der Geldspendenrvird durch die Verbindung mit Ma-nagement-Knou-ho'rv, fachlicher Un-terstiitzung trnd dem Zugang zu ein-flussreichen Kollegen der Stifterinvervielfacht.

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Was unterscheidet engagierteklassischen Spenden?

Wichtig ist klarzustellen, dass die en-gagierte Philanthropie die klassischeSpende ersrinzcn und r-richt etwa er-setzen oder: abrverten lill. So r,r'ie derMarkt fhr Risikokapital nur einen klei-nen Teil des Kapitalmarkts darstellt, s<r

ist die engaqierte Pl-rilantltropie nureine von vielen Moglichkeiten, sich ge-rncinniitzig zrr orgagielen.

Die Ausrvahl des geeigneten ,,Instru-rnents" hingt dabei ganz von der per-

Philanthropie vom

sonlichen und str:rtcgischen Zielset-zung des einzelnen Stifters ab.

Enuagierte Philanthropie zeichnet sichdurch den hohen Gracl von Engage-ment aus, mit dem der Stifier Anteil auclen unterstirtzten Projekteu nimmt.Der Llnterschied zur herkommlicher-rSpende lisst sich mit dem zrvisciretrklassischern Bankkredit untl VentureCapitzil vergleichen:

lnvestment von kommerziellem und philanthropischem Kapital*MaB der Anteilnahme

Starke Anteilnahme

Engagierte Philanthropie('Venture Ph ilanth ropy')

Engagierte Stifterinnen und Spenderu nte rst Utze n d i e E m pfii n g e rorga n i sati -on typischerweise nicht nur mit finan-ziellen Mitteln, sondern auch mit in-

tellektuellem Kapital, Zugang zu Netz-werken und durch Beratungsleistung,damit die Destinatare sich effektiver

f0r ihre gesellschaftlichen Zieleeinsetzen konnen.

Venture Capital

Der typische Risikokapitalgeber nimmtstarken Anteil an der Geschdftsf]h-rung eines Unternehmens, in das erinvestiert hat, und begleitet das Ma-nagement partnerschaftlich auf dem

Weg in die Gewinnzone.

Bankkredite

Die Banken beurteilen die Kreditw}r-digkeit eines Bewerbers und befassensich nach erteilter Kreditzusage nor-malerweise nicht mehr mit der wei-

teren Verwendung der Mittel. Nachge-halten werden lediglich die Zins- undTilgungszahlungen innerhalb der ver-

einbarten Fristen.

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Rein

Herkcimmliches Spenden

H e rkom m I iches Spenden ze ich net si chdurch einmahge oder auch regelma-Bige Geldzahlungen an gemeinn0t-

zige Organisationen aus. Deren Arbeitwird, abgesehen von den }blichen Be-

richten 0ber die Mittelverwendung,nicht weiter kontrolliert und verfolgt.

Wenig Anteilnahme

Basierend auf John Kingston: New Approaches to FundingNot-for-profrt Organizations, www.venturesome.orq.

gemeinniitzig {o o o o o . o o o . ooooooooo>lliln]"rri"u

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Folgende Merkmale kennzeichnen die engagierte Philanthropie im Vergleich zum

klassischen Spenden:

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1. Fornt des li'ngagernenf.sr Neben dem fi-nzrnziellen Beitrag kultivieren en-

gagierte Stifter und Spenderinneneine enge Beziehung zu der Orga-nisation. clie sie fordern u'ollen. Das

Spektrr.rm reicht von ehrenamtli-cher Nlitarbeit ttncl Reratung uberdie Vermittlung privater rvie beruf-licher Kontakte bis hin zu einemSitz in Vorstand oder Auflsichtsrat,um bei der allgemeinen Organisa-

tionsentrvicklung gestalteud mitztt-rvi lken.

2. Nlehrj riltr igc I 6rd e r ttn g: Er-rgagierte

Stifter unterstiltzen lieber eine be-

grenzte Anzahl gemeinnutziger Or-ganisationen iiber einen ldngerenZeitraum (oft in \rerbinclung rniteiner groBet'eu Sutnme), als vielekleir-re Einzelspenden an viele Hilfs-organisationeu ztt verteilen.

3. NIr$gesch ne i de rte F in a n zi erung. Enga-

gierte Stifterinuer-r und Spender er-

arbeiten eine,,Investmentstrategie",die eine optirnale Finanzierung derOrganisation r,erspricht. Das kon-nen Spendett sein, aber auch nied-rig verzinste Darleheu oder die Aus-

stattlrng mit einem Kapitalgrund-stock ihnlich einer Private-Equity-Finanzierung fiir Start-ups.

4. Organi.sationsen lutickltLng; EngagierteSpender konzentrieren sich eherauf den allgemeinen,,Gesundheits-zustancl" der Empfiingerorganisa-tion als auf die Finanzierung verein-zelter Prcrjekte oder Programme.Sie vr'issen, dass auch gemeinnut-zige Organisationen Strukturen auf-

bauen und Wachstumsmoglichkei-ten schaffen mussen, um ihre Zieleeffektiver und in groBerem Maf3stab

umzusetzen.

5. Geteiltes Risiko: Engagierte Stifterin-nen r,rbernehmen eine verbindlicheStellung innerhalb der Organisa-tion, statt die Verannvortung fur Er-

folg oder Misserfolg ausschlieBlichbei der Empfdngerorganisation zu

belassen.

5. Messhare Leistun.g: E,ngagierte Spe n-

der rvollen naclnveisbare Ergebnisseund achten darauf, dass vereinbarteKennziffern erreicht lverden. Sie er-

warten hiufiger Ruckmeldr-rng iiberdic erzielten Fortschritte als traditi-onelle Spender, denen der tiblicheBericht zum Ende des Forderzeit-raums ausreicht.

7. Attss tie gsstrategie : Engagierte Stifte-rinnen legen oft \{rert auf eine de-

finierte Strategie, nach der sie sich

aus der Forderung einer Organisa-tion rvieder,,ausklinken" konnen.Der Ausstieg kann an erreichte Zielegekniipft sein oder sich aus demVerfehlen vereinbarter Kennziffernoder anderer Absprachen ergeben.Er kann aber auch auf der Erkennt-nis des Geldgebers beruhen, dass ermit seinem individuellen Leistungs-

portfolio fur den Empfdnger nichtlinger einen ,,Mehrwert" schafft unddie Organisation seine Unterstit-zung - im gunstigsten Fall - nichtmehr benotigt.

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Wie funktion iert engag ierte Philanthropie?

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Finanzielles Kapital(langjdhrige, nicht projekt-gebundene Unterstutzung)

Wie funktioniert engagierte Philanthro-pie in der Praxis? Im Anhang zu diesemLeitfaden finden Sie eine Liste von Stif-

tungen und Organisationen, die bereitsnach den Prinzipien cler engagiertenPhilanthropie verfahren. Jecle verfblgteinen spezifischen Ansatz, aber alle tei-len eine ihnliche Philosopl'rie.

Engagierte Philanthropie stutzt sich ty-

pischerrveise auf drei Sirtler-r: fin:rn-zielles Ikpital, intellektuelles IGpitalund Zr-rgang zu sozialetn Ikpital (siehe

Grafik).

Die drei Sdulen engagierter Philanthropie

lntellektuellesKapital

(Mentoring, Beratung)

Die folger-rde Liste erhebt niclrt denAr-rspruch, ftir alle engagierten Stif-ter und Spenderinnen oder Organisa-tionen zu sprechen, sie Ir,ill aber einigegrundlegencle Ansitze und Struktur-melkmale aufzeigen und DenkanstoBegeben.

1. Finanzielles Kapital:Engagierte Stifterinnen verpf I ichten sich

normalerweise fur mehrere Jahre, groBere

Betrdge an ausgewdhlte gemeinnutzige

Organisationen zu spenden.

2. lntellektuelles Kapital:Engagierte Stifter engagieren sich hiiufig

als Mentor und Berater, unterstutzen das

Management im Tagesgeschiift und/oder

begleiten Planung, Strategiefindung und

Wachstum der Organisation. Einige wer-

den Vorstands-, Beirats- oder Aufsichts-

ratsmitglied, um ihren Finanzmitteln und

ihrem Erfahrungsschatz noch mehr Durch-

schlagskraft zu geben.

3. Soziales Kapital:Engagierte Stifterinnen stellen die Desti-

natdre typischerweise ihrem Kolleginnen-

und Freundeskreis vor und werben dortum Unterstutzung durch Geld, ehrenamtli-

che Beratung oder Sachspenden.

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Soziales Kapital(Netzwerke, Vermitt-

lung privater und beruf-licher Kontakte)

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1. Prilfung und Attstucthl; Wie andereForderer auch, ermitteln engagierteStifter potenzielle Destinatd re zu-nichst auf drei \A/e5;en: durch Ernp-fehlungen von Freunden, Kollesenund andelen Stifterinnen, durchoffentliche Spendenaufruf'e unddurch Besichtigunu gemeinnr.itzigerOrganisationen. In der Folge frihrenengagierte Stifter ur-rd Spenderin-nen hiufig ein strenges Ausnahlver-fahren durch und nehmen Einsichtir-r die Unterlagen uber Ster-rerbe-freiung, Ziele, Programme und Ver-trtogenslase der Organisation. Meistfuhren sie zunichst Gespriche mitder Geschdftsleitun g der Empf iir-r-

gerorganisation, mit Vertretern dervon ihr betrenten Zielgruppe undmit anderen Geldgebern, bis sie Ma-nagenlent, Strategie und larrgfristi-ges Potenzial des Kandidaten beur-teilen konnen. In einigen Fillenarbeiten eneagierte Spender sogarfiir eine Zeit in der Organisationmit, um sie von innen kennen zulernen, bevor sie sich zu einer lang-fristigen Untersttrtzung verpfl ich-ten. Sie rvollen ganz sicher seiu, dassdie Ziele der Organisation mir ih-ren eigenen Interessen zusamrnen-passen.

2. I) i ff et'e nzi erte W rei n brt run ge n : Hat sicheine er-rgagierte Stifterin zur Unter-stirtzung einer gemeinniitzigenOrganisation entschieden, l,ird ge-rvohnlich eine Vereinbarung, einsog. ,,\{emorandum of Understan-ding" aufgesetzt, in dem der Forder-betrag und -zeitraum (beispielsneisedrei oder funfJahre) und die da-ran geknirpften Bedingungen festgeschrieben u'erden. Das Memoran-dum macht Aussagen uber die ge-genseitigen Envartnngen, trnd f'est-gesetzte ErfolgsrnalSsribe dienen alsGrundlage fur regelmiBige Bespre-chungen, in denen man sich iiberStand und Entu,icklung der Zusam-menarbeit allstalrsch t.

3. Fin unzielle Unterstiitzung: EngagierteStifter unterstulzen eine arrsge-rvihlte Gruppe von Organisationen,oft mit einem betrichtlichen finan-ziellen Betrag und uber einen ldn-geren Zeitraum. Das kann in Formvon Spenden oder durch andere Fi-nanzierungsinstnrmente geschehen,darunter Darlehen (zu Marktkondi-tionen, unterhalb von Marktkonditi-onen oder als zinslose ,,riickzahlbareSpenden" ) und Private-Equity-ihn-liche Moclelle (ettva r,venn Einnah-men vorhanden sind). Diese Fi-nanzierungsinstrumente sollen dieAussabendisziplin der Destinat:irefordern und clabei helf'en, Spenden-selder fiir rveitere Verl endungsz\\'e-cke zu ,,recyclen".

4.Sitz irt rlen Grentien der Orgnniscttiort:Einige engagierte Stifterinnen unclSpender sitzen im Vorstand, Bei-oder Auflsichtsrat einer Organisa-tion ihres Portfolios. So bleibt dieGeldgeberin auf dern Laufenclen,rvie sich der Spendenempfdneerstrategisch und fitranziell entrvickelt.Als Gremien-Mitglied arbeiren sieau8erdem mit dem Managementdes Destinatiirs zusammer-r und be-teiligen sich an der Suche nach tvei-teren Geldquellen, an Marketing,Strategieplanung, Finanzveru,alttrngtrnd Systementwickluns.

5. Mu \tiplikat oren : Manch mal unter-stfrtzen eneagierte Stifter und Sper-r-

clerinnen die Empfdngerorganisa-tion, indem sie bei der Erschlie8ur-rglveiterer Finanzquellen helfen. EinModell ist der ,,Angel Invesror", dereinen gemeinnutzigen Investoren-zirkel grindet. Dort erhalten allsge-rvihlte gemeinntrtzise Orsanisatio-nen Gelegenheit, ihre Arbeit vorzu-stellen und in einem grof3eren Kreisum Spenden und anderrveitige Un-terstutzung zu lverben.

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ei nenrBoot

6. Ehren arn,tLiches Netuuer*: Er-rgagierte

Stifterinnen nnd Spender versuchenKolleginnen rtud Frettnde fur einehrenamtliches Engagement inner-halb,,ihrcr" Organisatiou zu gervin-

nen, etwa bei Fragen zu Rechnungs-\vesen, Technologie oder Manage-ment, ger-ichtlichen Attseinan derset-zungen, Nlarketinrproblemen undbei PR-Ibmpagnen. Die Ehrenamt-ler konnen sich enva zu einer be-

stimmten Zahl von Arbeitsstundenftir die Empfzingerorganisation ver-

pflichten ocler stehcn ilu'nach Be-

darf ztrr Verfiigung. Der \\/ert sol-

cher Unterstirtzungsleistttugeu kannirn Einzelfirll noch iibcr dem cler fi-nanziellen Nlittcl liesen, clenn nurrvenige gcmeinniitzise Orsanisatio-nen konuen sich solch hochqualifi-zierte Berater: leisten.

7. Auslausrh unter ()leichnr: EngagiertcStifterinnen haben erkannt, dass clie

von ihnen unterstutzten Organisati-onen viel voneinander lerner-r kon-ner-r. Sie organisieren beispielsu,eise

Podiumsdiskttssionen, \Vorkshopsoder andere Treffen, clamit sich clie

Destinatire aLrstauschen kor-rneu.

Solche Zusamrnenkiinfte bieten Ge-

legenheit, llenschen zu verlletzell,die sich fiir das gleichc Therna inte-lcssicren (Fundraisins, Ilarketing,Strategicplanuug usl'.), oder cx-terne Fachlcute uncl Beraterintlenu-rit ins Boot ztt holen.

B. Beobachtrtng und Beuertung der Leis'1 urig: Engagierte Philanth ropiezeichnet sich durch die Betontrngvon Leistung und Rechenschafts-pflichten atts. Da sich Effizienz imNonpro{it-Bereich oft nur schtvermessen lzisst, r'ereinbareu engagierteStifter mit den Ernpfzingerorgani-sationen Benchmarks und Kennzif-fern, um Fortschritte und Erfolgebesser beurteilen zu konuen. DieDestinatire werden Lun regelma-Bige, ausfiihrliche Berichte gebeten,damit Fortscl-rritte und Hemmnissefrirhestmoglich zu erkennen sind.Diese permanente I-eistungsbeob-

achtung Llnterscheidet engagiertePhilanthropie von den Berichten,die cler traditionelle Spender arn

Ende eines Fordcrzeitraums e r\\'ar-tet.

9. Ausstiegsstrutegie: Viele engagierteSpenderinnen irberprirf'en j ihrlich,ob clie Ernpfdngerolganisation dievereinbar-ten Ziele erreicht hat, unclentscheiden dann ubcr die l'eitereZusammenarbeit. Im besten Fallstellen sic fest, dass dic Org:rnisationinzu,ische n auf eigenen FuRen stel-rt

r.rnd auf clas vereinbarte Leistungs-portfolio nicht rnehr' angclr,ieseu ist.

Falls sorvohl die Stilteriu als ar.rch

die Organisation ztt clem Schlttss

konmen, class die Zrtsarnmenarbcitrveiterhin Erfblg verspricht, bleibtclie Fordcrvereinbanurg in Itaft.Hat eine Enrpliingerolganisationdie gestecktcn Ziele erreicht oderibcrtroff'en, kann cler Stifter dcnAusstieg beschlieBen, um finanzielleuncl sonstigc Mittel fiir andere Zrve-

cke einzusetzen ocler mit derselbenOrgar-risation nelle Proj ekte ur-rd

Ziele vereinbaren.

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Engag ierte Phi lanthropie: Was spricht dafiir?

Fiir manche Stifterinnen und Spenderist clie enge Zusarnmenarbeit mit denunterstiitzten Organisationen Beloh-nllng genng. Firr andere ist ihr Engage-

ment ein Nlittel zum Zlr,eck, etlr,as ftirclas Gerneinl'ohl zn erreichen:

1. Iingogiertc Philnntltopie kunn in nus-

geu iiltlt e n Proltl e nfcl d e r n m r: lu' beue ge n.

Viclc Risikokapitalgeber invcstierer-r

ausschlielJlich in Unternehmcn ei-ner bestimmten Branche oder einerbestirnmten geoeraphischen Lag'e.

Ar-rch engagielte Stifterir-rrren kon-

). Ertgag'ierl.e Philanthropic knnn gemein-

niitzigen Organisationen bei dcr Verste-

tigmg uott lijblgen helfen und sie du-bei unlerstiilzert, ilt ErJblgsntodell at(einen grdf)ercn Nlaflstab zu iibertragen.

\/iele Hilf.sprojekte konnen nichtlangfristig oder in groBeren Dimen-sionen planen, rveil ihnen entspre-cl'rencle finanzielle N,Iittel r-rncl Netz-werke fehlen. In cler \Virtschaftsteht Unternehrnen eine breite Pa-

lette von Nioglichkeiten offen, sichiiber,,\,Iezzanir-re-Kapital" Finanzie-nrns zn beschaffen und dadr.rrch ihr\{Iachstr-rrn zu beschleunigen. Enga-sicrte Stifterir-rnen iibertragen sol-che Finanzielungsmodelle auf Non-profi t-Untcrnehmcn, f'ordern sie

gleichzeitig mit Business-Knol.horvuncl helfen ihnen bei der Vernet-zuns, damit sie erfolgreiche Pro-jekte in sro{Jerem l,IalSstab reprocl-r-zieren kclnnen.

l.Ilngagierte Philanthropie hann die allgc-n e i n e L c i,st t.t n gsfri h i gk c it ge tn e i n n il tzi ge rO rga n i,s atio tt r:tt st iiilr e tt .

Hilfsorganisationen rverden zuneh-mend im lfinblick auf ihre Kosten-struktur beobirchtet: Spendengeldersollen r,ol allern in die Hilfisprojektefliel3en, clie Verrvaltr.rn gskosten hin-geflen so niedrig rvie m6glich blei-ben. Es komrnt entscheidend claraufan, class Spcndengelder effizient ver-teilt uncl eingesetzt rverden, lvenngemeinntitzige Organisationen ih-rem Auftrag liir Gesellschaft, Kul-ttrr, Um'lvelt oder Bilclur-rg gerechtu'erden u,ollen. \Arerden die Verrval-tungskosten allerdings zu stark ge-

cleckelt, ist eine Organisation hir.rfignicht mehr in cler Lzrge, eine Auf-gabe or:ganisatorisch zu beu'iltigen.Engagierte Stifter investieren daherhiiufig in clie allgemeine Organisati-onsentrvicklung, damit Destinatiremehr ber'r'irken rrnd effizienter ar-

beiten konnen.

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Boot nen r,iel er-reichen, l-eun sie sich fo-kussieren. et\\'a auf Bercichc tvieKinder- uncl Jr.rgendarbcit, Bilch-rn g,

Kunst, Gesundheits\\resen, Obclach-Iose, Urnrvelt usl'. \'Ianche Stifterbeschrinker-r ihrc Tiitigkeit auf einoder zrvei Thernen. dic sie beson-ders inter-essielen ocler fiir die sie

fnchliche QLralifikationen mitbrin-gerr.

2.Ilttgrtgierte Philattthropie konn ein Ka-t a \ srd or .[ii r ge n e i r t n ii t zi ge A/crrg rri rr-

dungetr sein.

Nelre Orgar-risationen ber-rotigenin-r Profit- rqie irn Norrpro{it-Bereichnicht nur fin:rnzielle Starthilf'e. son-

dern hingen von-l Arbeitseinsatz ih-rer Grr-incler und ehr-enamtlichenPartner ab, die Projekte vorantrei-ben und eine Infrastruktur auf-bauen. Viele gemeinnirtzige Orga-nisationen lerden von visionirenPersonlichkeiten gegrundet, es f'ehltihnen aber nicht selten an Manage-mentexpertise. Hier konnen enga-gierte Spender gefragt sein, die da-

bei helfen, eine visionzire Idee ineine nachhaltige Strategie zu iiber-setzen. Mehr noch, u,':ihrend sichr iclc Gcldgchcl r orr irrnrlvaliverrVorschligen beeindrucken lassen,

l.issen engzrgierte Sti{ter um den Be-darf an allgerneiner operativer Un-terstiitzun g nr-rd clie Notrvendigkeit,Proj ekte zu institutionalisicren.

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5. Engagierte Philanthropie hann die fi-nanzielle B asis der Empfringerorgani-sation strirken. Es gibt bei Hilfsor-ganisationen weltweit einen Trendzu kommerziellen Aktivititen, umHilfsprojekte durch enrsprechendeEinnahmen zu finanzieren. Diesesog. Social Enterprises - oder zuDeutsch Sozialunternehmen - rei-chen vom Verkauf eigener Produktein Museumsshops bis hin zu kom-merziell betriebenen Caf6s, in de-nen die Zielgruppe der Organisa-tion Arbeit findet (Obdachlose,korperlich oder geistig Behinderteusw.). Engagierte Philanthropiekann, vergleichbar dem Venture Ca-pital im wirtschaftlichen Kontext,den Sachverstand und die finanziel-len Mittel liefern, ohne die solcheUnternehmungen auf Dauer nichtauskommen, und sie kann dabeihelfen, angemessene Finanzsystemeund Fuhrungsstrukturen zu entwi-ckeln, die ihren langfristigen Be-stand sichern.

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12.4

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Engagierte Phi lanthropie: Nachgefragt

,,Die Nonp'roft-Szene kann aielfach uon d,en Methoden der Wirtschr{t proJitieren. Aber clie beiden

Welten sind auch uierJer so uerschieden, class tlie Art und Weise der Pres.sou,rcenuerzuendung nichtbedenkenlos aom einen auJ den onclenn Sehtor ilberlragen zuexlen kann. Die Macht des Marktes

fiihfi niclt unbedingt zu sozialer Weisheit und soziale Weislrcit nicht unbedingt zum Murkter-

fots "

Bruce Sievers: ,,Non-profits in Ventureland",AIl i,un ce Magt,zin.e, London, Jtrni 2002.

Neil Carlson schreibt in einem Artikel(siehe Anhang) :,,Venture Philanthropyihnelt einem Rorschach-Test: Je nach-dem, I'en Sie fragen, ist es die Spen-denform der Zukunft, ein fluchtigerModetrend, ein sinnvoller Ansatz odergefdhrliche Selbstuberschitzung. "

Venture Philanthropy bzw. en gagiertePhilanthropie hat unter Spendern,Hilfsorganisationen und Wissenschaft-lerinnen eine intensive Debatte ansge-lost. Wihrend die engagierte Philan-thropie fhr r.iele Stifter eine Chance ist,sich effektiv fur gemeinnutzige Zieleeinzusetzen, sollte doch jeder Spenden-willige, der sich fur diesen Ansatz inte-ressiert, Vor- und Nachteile der enga-gierten Philanthropie bedenken.

Folgende Fragen sollten Sie in Erwd-suns ziehen, wenn Sie daruber nach-denken, nach den Prinzipien der enga-gierten Philanthropie zu arbeiten:

1. Ist engagierte Plilanthropie utir*lich so

ncu?Nein, die Grundidee cler engagier-ten Philanthropie ist nicht neu. Ein-zelne Stifter und Stiftungen befas-sen sich sogar seitJahrzehnten mitdem Thema. Aber in jungster Zeithat die engagierte Philanthropieclen Sprung von der Theorie in diePraxis geschafft. Spenderinnen wen-den die Methode zunehmend undmit greifbaren Ergebnissen undmessbaren Vorteilen an.

2. Soll engagierle Philanthropie die kkts-sische Spende ersetzen?

Selbst r,venn viele Anhinger der en-gagierten Philanthropie die klas-sische Spende kritisch beurteilen,rvurden doch wenige diese wichtigeFinanzquelle fur den gemeinnutzi-gen Bereich prinzipiell in Frage stel-len. Engagierte Philanthropie solldie klassische Spende nicht erset-zen, sondern ergdnzen, indem sie

neue Ressourcen erschlieBt und ,,in-vestmentorientierte" Geldgeber er-reicht. Engagierte Philanthropieerweitert Instrumente, Mittel undKnow-horv, auf die gemeinnutzigeOrganisationen zumckgreifen kon-nen, und arbeitet damit im Sinnedes gesamten Sektors.

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3. Lassen sich die Methoden der engagier-

te'n PhilanLltropie auJ den bestehenden

I{onprolit-hlarkt unzuen.den, oder schffiunrl erforrlerl .sie eittcn ncrtnrligen ge-

neinniitzigen Sehtor?

Kritiker halten die engagierte Phi-lzrnthropie manchmal fur eine ,,In-vestmentstlategie", die von einerHilfsorganisation eine Renditeori-entierung verlangt, die deren Inte-ressen, \A/erten uncl Kultur rvider-spricht. Tatsichlich knupfen man-che Anhinger der engagiertenPhilanthropie unrealistische Erl'ar-tungen an den Transfer r,on kom-merziellen Geschiftsmodeller-r aufden Nonprofi t-Sektor. Andererseitsexistiert ein gro8er, oft rtntener-sorgter Nonprofit-Markt, der in ho-hem MaBe von der finanziellen undf achlichen Unterstutzung engagier-ter Stifter und Spenderinnen profi-tieren u.r-rrde - \venn sie denn rich-tig eingesetzt rvird.

4. Ist engagierte Philanthropie ein fliicbtiger Motletrend?Engagierte Philanthropie ist geprigtvom Hightech-Erfolg arn Er-rde der90er-|ahre: Viele Unternehmer je-ner Zeit sprangen besonders aufdie Prinzipien der engagierten Phi-lanthropie an. Einige der damalsgegmndeten Stiftungen sind zwarganz auf das Profil des jelveiligenStifters zugeschnitten. Trotzdemfanden die Prinzipien und Prakti-ken der engagierten Philanthropiezunehmend Eingang im gesamtengemeinnutzigen Sektor. Inzrvischenhat sich der Investmentansatz als

eine der potenziellen Finanzquellenftir gemeinnutzige Organisationenetabliert.

5. Ist engagierte Philanthropie ein hoch-

ri sk an t e s, re s sourc eninten. sia e s Mo tlell?Engagierte Philanthropie verlangtden Einsatz unterschiedlichster Res-

sourcen und Fertigkeiten. Gemein-nutzige Organisationen leiden klas-sischerlveise Lrnter einer chronischvernachlissigten Infrastruktu g r,r'eil

sie in der Regel darauf angerviesen

sind, sich ar.rs vielen kleinen Spen-den zu finanzieren. Engagierte Stif-terinnen und Spender hingegenr,erfolgen einen pragmatisch orien-tierten Ansatz und sorgen fhr dieMittel, die fur nachhaltiges \Alachs-

tum und eine starke Organisationnotrvcndig sind. Wcr in gcmein-ntitzige Innovationen,,investiert",weiB, dass dies - ebenso lvie im For-profit-Bereich - mit Risiken und ho-hem Mitteleinsatz verbunden ist,und geht das \Atagnis nlrr ein, 'wenner mit einem entsprechenden ,,Ge-rr,inn" in Fonn von gesellschaftli-chem \Vandel rechnet.

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lst engagierte Philanthropie etwas ftir mich?

Engagierte Philanthropie ist fiir einige Stiftn ein stimmiges, elfehtiaes Inuestitionsinstrument. Sie

allein kiinnen beurteilen, ob engagierte Philanthropie das richtige Modell fiir Ihr gemeinniitzigesEngagement ist.

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Es fol5 eine Liste mit Ansichten undPrinzipien, die engagierte Stifter vertre-ten. Erkennen Sie sich in den Aussagenwieder?

n Ich gehe mein philanthropischesEngagement gern strategisch anund verwende bei Investitionen ingemeinnutzige Einrichtungen den-selben analytischen Ma8stab wie beigeschdftlichen Inve stiti one n.

I Ich verfuge uber Geld und Zeit undmochte mich gern aktiv an der Ar-beit beteiligen, die ,,meine" Empfdn-gerorganisation leistet.

n

Ich glaube, dass meine Fihigkeitenund Erfahrungen fur Nonprofits ge-nauso werwoll sind wie meine finan-zielle Zuwendung (wenn nicht sogarwertvoller).

Ich sehe, dass Nonprofits oft nichtdie erforderliche organisatorischeStruktur und eine mangelhafte In-frastruktur haben. Um effektiverund leistungssterker zu werden,brauchen sie langfristige Unterstut-zung auf brciter Basis (und nichtnur die vereinzelte Finanzierungvon Projekten).

Bevor ich eine gemeinnutzige Or-ganisation fordere, halte ich derensorgfdltige Prufung fur zwingenderforderlich; ich suche strategischnach potenziellen Destinatiren undprufe sie eingehend.

Ich mochte meine Kolleginnen undFreunde dafur gewinnen, sich auchfur gute Zwecke einzusetzen.

Gemeinnutzige Organisationenwerden meiner Beobachtung nachoft von begabten und visiond"renMenschen gegrundet, die mit eini-ger Unterstutzung in Fragen desManagements ihre Organisationenviel effektiver fuhren konnten.

Ich bin davon uberzeugt, dass dieArbeit in Vorstand oder Aufsichtsrateiner Organisation eine wertvolleErginzung zu der finanziellen Zu-wendung ist.

Ich wrinsche mir Kennziffern undBenchmarks, die die Leistungenund Erfolge der von mir unterstutz-ten Nonprofits belegen.

Mir ist klar, dass meine Spendenlangfristig nur dann etwas bewirken,wenn ich eine Organisation ubermeh rere.fahre unterstutze.

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Wie werde ich ein engagierter Stifter?

Nichtjeder Stifter, jede Spenderin ist bereit oder in der Lage, sich ar.rf Anhieb mitvollern Einsatz seinern gemeinniitzigen Engagement zu tvichnen. Es gibt viele \A'ege,auf denen man sein Spendenr.erhalten den Prinzipien nnd Praktiken der engagiertenPhilanthropie anniihern kanr-r. So konnen Sie sich stuf'enl'eise einbrinsen:

Stark eingebunden

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l;l',""!:,11il#iJiliS',i,1;[,., ^oo?"'genannt, die Sie uber die engagier- . o - / I

tephiranthropieinformieren. ooo.f

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otottioo- ' i i\ \/.\''/;' l/l

Kaum eingebunden / / 4. Destinatdre zusdtzlich I ]- ehrenamtlich unterstiitzen: Die r/ ehrenamtliche Mitarbeit in einer

2. Sich vernetzen oder Ver- t gemetnnutzigen Organisation, die / i 1!'\

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genannt, die Sie uber die engagier- ^ . o - / i

2. Sich vernetzen oder Ver- / gemeinnutzigen organisation, die 1 i r\. tzanstaltungen besuchen: lm I bereits lhre Anerkennung und lhr I i bAnhang finden Sie zudem Ver- Verlrauen genieBt, bietet Gelegen- ; -anstaltungshinweise zur enga- i treit, erste praktische Erfahrungen / ntt. in

gierten Philanthropie. lmmer / it Bereich der engagierten Philan- i i einem' I f hrnnia zr r crmmoln l-\ia maictan i I Dnnrmehr engagierte Stifter und thropie zu sammeln. Die meisten i / Boot

Spenderinnen, in Amerika wie Leiter von gemeinnutzigen Organi-

in Europa, schlieBen sich zu 7 sationen werden lhre Bereitschaft INetzwerken und Verbdnden / begruBen, sich mit Zeit, Kenntnis- /

zusammen. / sen und Kontakten einzubringen. / izusammen. / sen und Kontakten einzubringen. I '

Itii

3. Sich an einem bestehen- 5. Einen gemeinniitzigen lnvesto- 6. Einen Fonds griinden: Wennden Fonds finanziell betei- renkreis zusammenstellen: Solche ln- lhnen der Ansatz der engagier-ligen: Statt eigene Projekte vestorenkreise breten gleich gesinnten ten Philanthropie entspricht, k6n-durchzufuhren, kdnnen Sie sich Stifterinnen und Spendern die Moglich- nen Sie uber die Grundung einesmitTheorie und Praxis der en- keit, sich auszutauschen und gemein- eigenen gemeinnutzigen Fondsgagierten Philanthropie vertraut sam Verantwortung fur die Vergabe von nachdenken oder die Prinzipienmachen, indem Sie gemeinnUt- Spenden zu ubernehmen. Gleichzeitig der engagierten Philanthropie aufzige Fonds unterstutzen, die be- erhalten die DestinatareZugangzu lhre Spendentdtigkeit ubertragen.reits nach den Prinzipien der nutzlichen Kontakten, professioneller Viele der im Anhang genanntenengagierten Philanthropie ar- Unterstutzung und Finanzierungsmdg- Organisationen haben ihre Erfah-beiten. Einige gemeinnUtzige lichkeiten. Laden Sie fur den Anfang rungen bei der Entwicklung en-Fonds fordern auch Organisa- Kollegen und Freundinnen zu einem in- gagiert-philanthropischer Model-tionen, die schon von anderen formellen Treffen ein, und bitten Sie le dokumentiert. Dort konnen SieSpendern unterstutzt werden. eine Organisation, die lhre Anerken- wertvolle Hinweise fur lhre eige-

nung genieBt, sich vorzustellen. lhre Be- nen Aktivitdten finden.geisterung wird anstecken und ein Ge-sprdch uber Themen anstoBen, die lh-nen wichtig sind. ln vertrauensvoller At-mosphdre konnen neue, von mehrerenSpendenwilligen getragene ldeen he-ra n reif en

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Letzte Gedanken: Geteilte Risiken, gemeinsame Erfolge

Engagierte Philanthropie kann das traditionelle Machgertille zwischen Geldgeber und Empftin-gerorganisation in eine schlaghrtiftige Partnerschaft aerwandeln, die die gesellschaftliche Wir-hung auf ein neues Niaeau hebt.

Engagierte Philanthropie ist eine Artzu spenden, die viele Stifter und Spen-derinnen fasziniert, setzt sie doch Me-thoden, die sich im wirtschaftlichenKontext bewihrt haben, zum Bestendes Gemeinwohls ein. Diese Verbin-dung schafft eine Hebelwirkung, dieIhrem finanziellen, intellektuellen undsozialen Kapital groBere Reichweiteverschafft und es Ihnen ermoglicht,sich besser informiert fur die Problemeund Themen einzusetzen, fur die dieOrganisation Ihrer Wahl eintritt. Enga-gierte Philanthropie ist eine exzellenteSchule, die Sie mit den Chancen undHerausforderungen vertraut macht, mitdenen die Fuhrung gemeinnutzigerOrganisationen tagdglich konfrontiertist.

Engagierte Philanthropie kann begeis-tern und hilft Ihnen dabei, wagemuti-ger und innovativer zu spenden. Sie istfur einige Spender und Stifterinnenein stimmiges, effektives Mittel, umSpendengelder sinnvoll zu investieren,aberjeder, der sich fur diesen Ansatzentscheidet, sollte sich der Vor- undNachteile bewusst sein. Engagierte Phi-lanthropie ist nicht frei von Risiken,denn nicht nur finanzielle Unterstut-zung, sondern auch zeitliches Enga-

gement und Ihre Fihigkeiten sind ge-fragt. Sie engagieren sich als ganze Per-son und setzen auch Ihr Renommeeein, wenn Sie Ihr Netzwerk fur die guteSache aktivieren. Engagierte Philan-thropie hilft dabei, eine befriedigende,von wechselseitigem Respekt getrageneBeziehun g zur Empfdngerorganisationaufzubauen und ermoglicht Ihnen, inden entscheidenden Fragen unsererZeit einen wirkungsvollen Beitrag zuleisten.

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Engagierte Philanthropie: Anhan g

1. Organisationen

DieJiigenrle Liste erJtebt keinen Anspruclta uJ' Volls I ti n d i gk e it, tl i e I) e i sp ie le s o llen a b er

ueransclmu.liclten, utie siclt engagierte Phi-I a n throp i e J iir u n terst h ie rl li c|t ste gese ll sch aJi-

liclte Ziele einselzen liisst.

Irt rlc'rt \irlt'irriq-lt'r l 5t:lirl('r :

Acume.n l"utd (l{eu l1trk):7tru7u. a( unrc ttf u n d. org

Acumen Fund ist ein global agierender'Nonprofi t-Ventr.rre-Fonds, der das Ar-mutsproblem mit nachiraltig finanzier-ten, l.achstnrnsf:ihigen h-ritiativen be-k:impft, die Trinkrvasser, iirztliche Ver-sorguns uncl \\bhnraurn lhl die iirmsteBevolkerung Siidasiens und Afrikas be-reitstellen. Mit r-rnternehmelischem Ge-schick, flexiblern gemeilnirtzigem Ka-

pital und marktn'irtschaftlichem Nach-clmck rvcnclet cler Fonds clie Prinzipicnder ensasierte n Philanthropie aufscine Inr,estitionen an.Er unterstiitzt die aussenihlten Orga-nisationen finanziell mit Darlehen.Ihpital und Spenclen lurd bietet aulJcr-clem intensive Untclstiitzung bei N,Ia-

nagement- und Fachfr:reen, um einenachhaltige Organisationsentlr,icklunszu fordern und beiur Atrf- uncl Ausb:ruzu helfen.

Asltoka (Arli n g to n, Irirg'i n i a ) :

zutuu.ashoka.org

Ashoka sucht in der ganzen \4lelt nachsog. ,,Social Entrepreneurs" - herausra-genden Personlichkeiten mit beispiel-losen Ideen, lvie sich die Gesellschaftverrindern l:isst. Ashoka unterstiitztcliese Social Entrepreneurs finanziell,durch Beratung und durch Einbindungir-r das rveltrveite Netzrverk Gleichge-sinnter, so dass sie sich sanz auf ihreIdeen konzentrieren und gesellschaft-lichen \Vandel in Bereichen rvie Erzie-hung und Jugendarbeit, Gesundheit,Umrveltschutz, Menscher-rrechte, oko-

nomische Entrr,'icklung us\{. ansto8enkcinnen.

Cettter for \lenture Pltilanthropl (CVP,

Me nl o Pa rk, Kul (brn ien ) :

utzurrt. si I i c o nu a Ll,e1 $ o rg/ in it i a t iu e s _( u p. h I nlCVP ist eine Grundr.rng der PeninsulaCornmr.rniq' Foundation. Deren Anlegeribertragen das Modell cles Risikoka-pitals auf den gemeinnutzigerr Sektornncl ,,investieren" in Orgar-risationen mitstark ergebnisorientierten Ilusiness- Pki-nen. In clircktcr Zusammcnarbeit mitC\?-Mitzrrbeitern nnd ancleren Non-profi t-Fiihrun gskrziften iden tifizierendie Anleger Problen-re uld gemein-niitzige Betiitigungsfelder in ihrel Ge-meinde, um ihre hn'estments elltspre-cl-rend zu stnrktnriererr.I)er erste von C\? ins Leben genrfeneSocial-Venture-Foncls rvar cler atrf Ar-mutsbek:irnpfur-rg spezialisierte,,Assetsfor All Alliance". E,in andere r C\P-Ven-tnrc-Foncls, ,,Raising A Reacler", f'orclertmit Kinclerbtichern clie Nphabetisierung.

Co m mo n G ood Vett t t rrcs (Ilut e ra i ll e,

LIaine):7Ltlutu. (otn nt.ottgoodue.ntu res. org

Cornmon Good Ventrrres ist eine ge-

meinnutzige C)rganisatior-r, dic partner-schaftlich mit Nonprofi t-Organisatio-nen znsarnrnenarbeitet, um clerer-r Leis-tung zll verbessern.Cornmon Goocl Ve ntures investiert ir-r

den lanefristigen Erfolg der Partner,coacht cleren Firhrr-rngskrifte, ber:itsie strategisch und taktisch, vermitteltKontakte zu Geschdftslenten und Un-ternehmerinnen aus der Region, rekru-tiert MBA-Studenten fiir eine direkteZusammenarbeit mit den Partnerorga-nisationen und schafft atrBerdem Be-dingungen, Llnter denen die Partneror-ganisationen voneinander lernen kon-nen. Common Good Ventures erarbei-tet mit seinen Partnern kosteneffiziente\Vege, n'ie sich die gesteckten Zielebestmoglich erreichen lassen.

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Draper Richartl,s lioundation (San Frnn-cisco, Kalifornien):zttzuto. tlral.t e rt' i c lru rd s. o rgDie Draper Richzrrds Forrnclatior-r fi-nanziert ausgervihlte Social Elttrepre-neurs iiber dreiJahrc. l)as Angebotrichtet sich insbesondere an \Ienschen,die eine gemeinniitzige Oruanisationmit einem innovativen Ansatz grirnclentrnd auf nationaler oder- internation:r-ler Ebcne agieren rvollen. Dic Stiftrurevergibt nur l,enige Stipendien plo.fahr,damit alle Stipencliaten optin-r2rl betrerit\vcrdcl.r konnen. Auf cler Grtutcllage ei-nes Venture-Capital-Ar-rsirtzes bietet dieDraper Richards Founclation neben fi-nanzieller auch st.rzrtcgische und orga-nisatorisclrc Urr tclsl iitzr rrrg.

|'lezLt Profit, Int. (llostott):t ut utrt. r t r:t u I t xtf t. t o nt

Der Venture-Philzrnthropl.Fonds Ne\vProfit l-rilft Social Entrepreneurs clabciil'rrc \/isionen Lunzusctzen. indem ersie iiber rnehrereJzrhre finanziell unclstrate gisch lln ters tiltzt. h'n Portfol i o r,onNel Profit sind viele I'hernenkreise vcr-treten: Von Fiir-derprograrnrnen, clieunterprivileuierten.|r,rgcncllichen denHocl'rschulzllgang erleichtern sollen,und Lesef'orclcrprojekten bis hin zu

Qtralifi zierr-rnssmal3n:rhmen liir Arbeits-lose und Fclrclerunq' r'on Biirgerengage-nt elr t.

Durch clie \relkniipfirns des finirnziel-len rurd intcllektuellen Itapitals cle r h-r-

\,estoren mit den Ressourcen anderel'Vertraespirrtner tr,ie z. B. der NlonitorGroup, hilft Nerv Plofit der-r Social En-trepreneurs dabei, eine Organisationauf- und zruszubatren. mit clcr sic nochintensiver in die Gesellschaft hineinrvir-ken konnen.

lVeu Schools Venture Futd (San I'-ranti.st:o):

tuzuu.rt ezu.scltools. o rgNer,r'Schools Ventnre Fund rvill clas

staatliche Schnlsystern der USA ve rbes-scrn. Der Fonds sammelt bei Institutio-nen und Einzelnen Kapital ein. Das Ka-pital rvird in ausgeu,dhlte Bildungsins-titutionen inr,estiert, die sich in einemfi'uhen Entu,icklungsstadiurn befi nden,uncl die leistungsstarke Alternativen

ztrm bestehenden Schtrlsystem ent$,i-ckeln oder vorhandene Kapazitziten ineinzelnen Bezirken oder Schulen ver-bessern.Nach der Griindungsphase unterstiitztde r Fonds diese Institutionen. indemer \/orstirnd und Geschiftsfiihrnng bei-steht und das Management in Schliis-selbereichen lvie Strategie-, Business-,\\rachstr.rms- und Finanzplanung, Team-bildung, Fundraising und bei strategi-schen Partncrschaften berit.

Rl:DI- (.Srttr l:nttrt isr'u):

tuztttu. t'edJ. org'

REDF bekrimpft die Armut in San

Ft'ancisc<-r uncl Urnland cltrrch Unter-sttitzuna' r'on gerneilrriitzigen Un ter-nehmen, die Nlenschen besch;iftigcn,clenen andernfalls Lanszeitarbei tslosig-keit r-rncl rncist auch Obdachlosigkcitclrohen rviirdcn. l)ie Un tcrsttitzr-rnsrrnrfasst \/ermittlung von Knou-horv inFrzrgen cles Geschiftsbetliebs und clcrLeistun gs-Evaluation gcpaart mit strirte-sischcr Finanzhilfe. Seine Elfahrr-rr-rgennutzt REI)F, um clie Qualitzit der se-meinniitzigen Arbeit USA-rveit ur-rd

clarirber hir-rar-rs zu'r'erbessern.

Ve n l ure Ph il ant lt ropl, Parl n ers (VPP,

I\lrtsltingtott DC):trtturu.uplta r t n e rs. o rgZielgruppe der philanthropischcn h-r-

vestmentorganisation VPP sind Kilr-cler in einkomrnensschrvachen Bezir-ken. \?P untelstiit.zt entsprechcnrle ge-meinniitzige Organisirtionen mit Geld,Nlanagementcxpcrtise rrnd anderennicht finanziellen Ressorlrcen, die fiirNonprofits allzu oft nicht verfugbarsincl. \?P ist auBerdem mit Fr-ihrungs-krziften aus anderen Stiftungen, \{/irt-schafts- trnd Nonplollt-Unternehrnerrso'rvie der Politik vernetzt. um die Ef-f-ektivitiit vor-r Ki n derh ilfsorganisationenzu r,erbessern und ihner-r mehr Gelder,freirvillige Helf'er uncl andere Ressour-cen zur Verfugung zu stellen.

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In Iril olxi

Bon\/e n I urc ( M ii nclrcn, D e ut s cltla n d ) :

tot uat. hon a e n tttre. d e

Bon\/enture ist ein gemeinniitzieerFonds, der ausserviihlte Projekte in clenBereichen Soziales r-rncl Okologie for-dert. Dazr-r ribertrigt BonVenture denerfolereichen Ansatz von Venture-Capi-tal-Prosrammen auf den 3. Sektor. Un-tcrsttitzt rverden innovative Proj ekte,die sich langfiistig selber tragen kon-rten Lrnd deren Konzepte reprocluzier-bar sincl.

Ca n optrs Foun dat i ott (Iin: ib t r rg, Deutsch-

land):t rttttttt. crt r t o I t r t.tl t t t r1. o rtDie 1997 gcgriindete Canopus Founda-tion konzentriert sich auf Venture-Phil-anthropr.ge pr:igte Aktivitdten rlnd f'or-dcrt soziales Investnrent und Unterr-reh-mertlrm fiir clen Kampf gegen Arntrtund Umleltzelstolung.h'rsbesondere unterstiitzt die CanopusFoundation soe. Social Entrepreneurs,clie sich in Entl'icklungsl:inclern ftirTechnologien zlll sauberen Energiege-rvinr rung er r{agiererr.

d. o. b. fo u n d a tio n ( Ikes s e n, l,,l i ed e rl u n de ) :

zutuut. dobfound a I io n. n IDie d.o.b. foundation, eine r-ricderliin-disclrc \onprofi t-Orga n isarion. errgu-giert sich auf dern Gebiet cler Entlr,ick-Iur-rgszusammenarbcit und r.erfolgt ihreZiele iibel zlr,ei MaBnahmen:Zum cinen iderrtifiziert cl.o.b jedesJahreine kleine Anzahl von Projekten mitdem Potenzial, ein gr-undsitzlich neuesDenk- oder Verhalte nsmuster in Gangzlr setzen. Die Projekte sollen alle Inte-ressenvertreter inrolvieren, innovativsein und evaluierbare Ersebnisse liefern.Aussesuchten Plojekten leiste t die Stif-tung linanzielle Hilfe und unterstutztsie <hrrch Bcralrrng. Lcistrrngsman:rgc-ment und Zueang zu Netz$,erken.Zurn ancleren stellt d.o.b. eine Plattformzur Verf{rsnng, auf der sich Menschenbegegnen und Ideen und Erfahrlrngenzrustauschelt konnen. Durch Einsatzt'on ,,Herz, Hand und Kopf'sollen dortinnovative Losungsans:itze fur gesell-

schaftliche Problen-re erarbeitet lr,erde n.

Iion rlnzio n e D1 rt cnno ( Ma ila n d, I t ulie n ) :

z uzut t.fo n d ozio n e d1 n ct mo. orgDie 2003 gegriindete Fonclazione Dy.nalno f'ordert die E,ntlicklung von ge-

meinniitzisern Engasemeltt in Italienclurch finanzielle und fachliche Un-terstirtzung ur-rd durch N,Ianagemen t-Knor.horr. und ber:it Initiativen imHinblick auf Effektir,itit, Selbstst:indig-keit rrrrd Nachltirlr igkcir.

I-on d azi on e Clt re O n I us ( trrla i I u n d, It ali en ) :

zuz tttu. o I ! reu e tt t Lt re. c o ttt

Die Fondazione Oltre Onlus ist clieerste italienische Stiftung, clie nach der-t

Prinzipien von Ventnre Philanthlopvg<'ar bciret har. Sie rrnrclslfitrl junseOrganisationen mit,,Risikokapital", runmirximalen sozialer-r Gervinr-r zu erzielen.Die Stiftung f<trclert vort iegend Pro-

.jekte, clie sich mit sozialen Problemenu,ie hnrnigration, bediirfti gen Jugencl-lichen und Vermeidung von Obdachlo-si gkeit auseinzrndel-setzen.

IionLrn .fbr'lc I iue Phila ntJtropy, (Berli n,

Detttscliland):totuut. att i u efth i l a n thro p1. o rgDas gemeinnirtzigc Forum for ActivePhilantitropy forclert eine,,unterneh-rnerisch" gepregte, zrktive Spendenkul-ttrr, die alle Ressourcen einbindet. aufdie e in Stifter zultrckgreif'en kanr-r -nicht nur die frnanziellen. Zu diesemZl'eck Llnterstiitzt Active Philan th-ropy gemeinniitzig aktive oder inter-essierte Farnilien und Einzelpersonenbei der Entw,icklung und Urnsetzung ei-ne r personlichen Strategie fur- ihr En-gagement. Active Philanthropy' erstelltHintergmndmatcrialien, r,eranstaltet\Arorkshops uncl Fieldtrips, leisrer admi-nistrative Untersttitztrng und ber:it in-dividuell.

Intpel u.s'I'rust ( Lo ndon) :

tuzutu. itrt. pe l'u, t. org.u,k

Der britische Impetus Ti-ust ist ein Ven-ture-Philanthropl.Fonds, der gemein-nutzigen Organisationen dabei hilft,ihre Leistungsfdhiukeit entscheidendzu steigern. Durch mehr Qualit:it, Ef:

22 a,

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fizie:nz trncl Efl'ektivit:it sollen gemein-niitziee Eir-rrichtunsen ihre Dienstleis-tungen l'irkungsl.ollel erbrinaen rrndrn e h r hil{'sbecl iirfiige }Ie n scher-r e r.re i-chcn. Orsauisationcn, dcren Yision,Businessplan uncl Fiihr-unsstcarn clen.\uf<rrderungen cles Tnrsts sc1riigen,u'erden iibel eincn langen Zcitratu'rr Ii-nirnziell uncl praktiscl-r rrntersttitzt.Der Irnpetus 'Ilnst velfolst eine nach-haltige, partncrschaftliche Zuszrrnntcn-ztrbeit, unr clic orsanisatolischeu Faihig-keitcn der gcmeinniitzisen Or-qaniszrti-oncrr kor-rtiuuierlich aufzub:ruen.

'VC,9s7' I/ctttttre Fund ( Budapert, (Ingartt

unrl Sorrtiag'o dc Clt.ile, Chile):zutuut.n e.s.sl .0rg\trSsT Venture Fund nuter-stiitzt einausgelzihltes Portfolio von Notrprofit-Orsanisationen, clie Sozialun terneh rncr-rin \,Iittel- rrnd Osteuropa sorvie in Sirci-amelika betreiben. Alle Forder-ernpfiin-gel sollcn eigene Einnahmen erl'irtschaficn, finanziell breit ar.rf{iestcllt seinur-rcl clie ircsellschafi.liche Reicllvei teclcr \Iutteror-gan isiition vergroBern.\ESsT beliit .,seine" Orsirnisirtiotreniiber ntehrele Jahre, um Fihiskcitentincl Kenntnisse in clen Bereichen Un-ternehmcnsent\vickluug uncl N,Ianagc-nrcllt alrszllb:mcr.r. Zu cliesern Zrveckscirniirt NESst cin Finar-rzpaket, das clieGriirrdturss- und \\/achsturnsphase fi-nirnziell llntcrstiltzt. UnterneItrl ens-fiihler uncl andcre Spencler aus de rnNctzrvclk von NE,SsT bieten zusa?lichFirrarrzlrillcrr rrrr<[ \lcrrtolirrg irrr.

i\iezu PhiI a n th rop,- ( )u pi ta I ( Lo tt d o n,Grtl)britunnien ):utlui0.p It i Ian th rctp\, r: u p i I u1.. orgNPC veroffenrlicht Reports zu den The-ttten Bildrrng uncl Erziehung sorlie Gc-sundheitsfiirsorgc uncl zu lnhalter-r ntitlokalem Fokus. Die Reports helfen Stif:telu und Spendern in GrolSbritannierlclabei, ihr Engagerncr-rt noch cffektivcrzn scst:rlten. ,\trlScrdern ernpfiehlt NPC- nach Durchfirhnrng eines detaillier--ten Evaluationspr:ozcsses - allsgesuchtcEmpfringerorganisationen in den gc-n?rnnten Bereichen.

Phi ft'Lrst (Pnris, Irankreirh):tututu.p lt itru,s t. fi'Der PhiTnrst fi nanziert semeinniitziseProjekte. Die Arbeit cler Stiftuns basiertauf sozialen uncl u'irtschaftlichen Prin-zipien: gcrneir-rnritziges Engae'ernentrvircl als ein finanzielles h-rr-eslrnent vet--

standen, bei clcrn der Ertras nicht fi-nernziellcq sondern vielmchr sozialer,hurnancr, okolosischer uncl krrltur-ellerNzrtur ist.

Sc ltzu a lt F-o u nd a I io n fo r Soc i a I Ii n ! re p rc n e u r-

slip ( Ge ttl, SclLzur: iz) :

tuuttu. sc lttu ubfb u n d. orgDic Schu'ab Foundation ist einc Platt-form fiir,,Social Entrepre neur-s" aufreuionaler-, nationaler rrncl globzrlerEbene. Sie fordert atrsgerv:ihlte SocialF.rrt rcplerrcrrls irr dcr tb.t r.',rrg,,,,g.dass hcrausragelcles pcrs6nliches En-sagcn)ent einer dcr u,ichtigsten Fakt<>rcn ist, urn gescllschafiliche Entl'ick-lung volan zu treiben trncl soziale Pro-blernc iruf innot'ative uncl cffektil'e Artuncl \A/eisc zu loscn.

,\ot:iuI \/enture Capitu| (Atn.sterdrtn, Niedrr-lnn le):zutrttu..souec. rt l.

Die nieclerldndische OrsanisatiorlSO\4IC hat sich das Ziel gcsetzr, clieAr-mrrt in Entl'icklturssliinderu zu ver-ringern. Der scrneinniitzise Fonds in-vestiert in klcine solie mittelgroReUnternehmen in Afi'ika, in der Uber'-zeusung, dass dic tvirtschaftliche Ent-lvicklung \reselttlicher Bestanclteil derAr-rnutsl'erringenrng ist und zugleichsoziale Nirchiraltigkeit fordert.

Ventureso nte ( Lo n d o n, G ro.fJh itn nn ien) :

t ttt u z u. u c tTt t.t t' e,t o nt c. o r g'

Venturesonte bietet kleinen trnd mitt-leren gemei r-rniitzieen Eirt rich tunsenRisikokapital und Finarrzberatrrngl an.Die Organisation nlrtzt Investmentlne-thoden aus der \{/irtschafi (Risikoiiber-nahrne in Form r,on Undertvritins, un-gesicherte Darlehen und eigenkapital-aihnliche Instmrnente ) und strebt clenRiickfltrss eingese tzrer \{ittel an, un.r

darnit neue Projekte zrr finanzieren.Die Mitalbeiter vou \/entlrresome ar.

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Page 26: All in the Same Boat

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beiten en,,- mit clen gefbrderten Ein-richtungen zusAmlnen, um die richtigeArt der Mittelvergabe zu erarbeiten.Untersttitzt rverden vornehmlich dreiSch'rverpunktbereiche : Vorschiisse ar-rf

Fr,rndlaising-Kampap;nen, Erzielung ei-gcncr Einnahrne n ur-rd \Alachstttmsin-vestitionen.

2. Netzwerke

European liounclaliort Centre (Brilssel,

Belgien):

iutuzu. efc.he

Das European Fotmdation Centre isteine internatiotralc Vereinigrtng vonStiftungen und sozial engagierten Ur"r-

temehmen, die sich fhr stiftungs- undspendenfrer-rnclliche rechtliche trnd fi-nanzielle Rahrnenbeclingungen ein-setzt.

Wcitere Ziele und Aktivititen cles EFC

liegen in der Aufbereitung und Doku-mentation clcr Stiftungs- uncl Spenden-lanclscl-rafi. de r Stirkun g der Infiastr:r-rk-

tur-im Dr:itten Sektor, der Forderungvor-r Kooperzrtionen und der Folclertrngdes Gemeinrvohls in und aulSerhalb ELr-

ropas.

E u rolte a n Ve nt tt rc Phi I a n t I t.ro p1 A ss o ci a t i o r t

(I4rc y* b r i rl ge, G roJJ b r it u rt n i e n ) :

uttuu.eupa.e u.corn

Die E\?A u'urde 2004 als Dachorg:uri-sirtion sesrundet, um dic Iclee von Ven-tr-rre Philanthropf ir-r Europa zu vcrbrei-ten: Sie bietet ihrcn Nlitgliedsorganisa-tionen verschiedene Dienstleistr-rngenan und ist ein Ft)rLur, das Vernetzung,Ideenaustausch und Diskussion irbcrErfahrungen und Erkenntnisse ermog-licht.Die E\?A informiert potenzielle Stifte-rinnen und Spender und andere Inte-ressierte iiber clie Vorteile von VenturePhilantl'rropy' und fordert Initiativenztrm Thema, um dirs \Vissen tiber Ven-ture Pl-rilanthropf im gemeinniitzigenSektor zu verbreiten. Gleichzeitig f'or-

dert die EVPA neue Initiativen, die dieEffektir,itiit des Venture Philan throp;-Ansatzes zr-r stirken suchen.

Sot::i al Ve.n I ure Pcn- t n ers lti er n a t io n al(Seuttle, L{SA):

zuzutu.sufti .org

SVP ist ein Zusammenschluss von Part-ner^n aus dcn LISA und Kanada, dienachhaltige gescllschafiliche Verdn-delungen in Stzidten und Gemeindenbeschleunigen rvollcn, inclem sie ein-zelne Nlenschen zu informierten, effek-tiven und elgagiertcn Stifterinnen ur-rd

Sper-rdeln ausbilclen. SVP-Partner inves-

tieren Zeit, Wissen uncl Geld, Lrm {re-

meinsam innovative Ansd:tze in Berei-chen u'ie Urnrveltschutz, Jugetrdarbeituncl Bildung zu stirken.

3. Veranstaltungen

Konferenzer-r cler Europeatr VenturePhilanthropl' Association (E\?A) :

w\\'\v.e\rpa.eu. colf)

Internationale Borse fhr Sozialunter-nehmen (International Social Enter-prise Exchange,ISEE):\\\\\v.ltesst. org

Internationales Fortrm f ur VenturePhilanthropy:http: / / forum. nesst.org

Skoll \A/orld Forum zum Thema SocialEntrcprcue urship:'rr.n'n. skollfoun dati on. org

Vcnture Philantl'rlop1' Strm mit:'u'r'rrv.svpi.org

4. Literatur

o.V.,,,FIigh-Engagement Philanthropy",\Vashington DC: Venturc PhilanthropyPartners and Communiw \Vealth Ven-tures,Juni 2004.

o.V., ,,Social Purpose Enterprises andVenture Philanthropf in the Nerv Mill-enniurn". San Francisco: REDF, 1999.

Kristin Burns, ,,Read;,, Set, Engage?",San Francisco: \\\\\v.socialedge. or5;,

Oktober 2004.

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Lee Davis, Nicole Etchart, ,,VenturePhilanthropy: Furure of Philanthropyor Misguided Hybris?", London: AllianceMagazine, Themenheft zu Venture Phi-lanthropy, Bd. 7 Nr. 2 S. 21-40,Juni2002.

Kristi Essick,,,Venture PhilanthropyBrings ,Social Returns"', Paris: TheWall Street Journal, Eur opean Edition,28.12.2001.

Philipp Hoelscher,,,Modische Worr-hulse oder innovative Forderpolitik?:,,Venture Philanthropy" bietet neue An-regungen fur Stiftungen", Berlin: DfeStiftung, Herbst 2007.

John Kingston, ,,New Approaches toFunding Not-for-Profi t Organisarions",London: Venturesom e, .lanuar 200 4.

Christine W. Letts, William Ryan, Al-len Grossman, ,,Virtuous Capital: WhatFoundations Can Learn from VentureCapitalists", Cambridge: Hayuard Busi-ness Reaiew,1.3.1997.

Jonathan Peizer,,,Venture Philanthropyin the Digital Age: Prioritizing the Cri-teria for Success", NewYork: Open So-ciety Institute, 15.12.2000.

Edward Skloot, ,,The Promise of Ven-ture Philanthropy", NewYork: SurdnaFoundation, April 2000.

Melinda Tuan, ,,How Best to Supportand Strengthen Ongoing Social Enrer-prise Ventures", San Francisco: REDF,Mai 2003.

DavidYanovich, ,,The Best of BothWorlds: The concept of venture philan-thropy is proving to be one of the mostefficient means of financing non-profitorganizations", Miami: Revista PODER,S. 46 ff, Oktober 2002.

Alternatiae Perspektiaen zum Thema enga-gierte Philanthropie:

Neil Carlson, ,,But is it Smart Money?:Nonprofits Question the Value of Ven-ture Philanthropy", Responsive Philanth-ropy,Frihjahr 2000.

Dorothy Ridings / Council of Foun-dations,,,Venture Philanthropy, new?Hogwash", Found,ation News U Commen-lary, September/Oktober 2000.

Bruce Sievers, ,,If Pigs Had Wings",Foundation News U Commentary, Novem-berlDezember 1997.

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alle in einem bootEngagiertePhilanthropie -eine Einfuhrung

Iline zuachsetdc Zahl uon engagietien SlifLerrt utd Sfnndern uerbitr-d e l S pert de n t ti t i gk e it mit Ri sih ok u pi t al-Pr i nzi piett u rtd -I n st ru m e n t en

trnd bckontnl dadtLrrh engen Kontakt zu einem ausgeulihlten ,,Por|[o-Iio" gern.einniitziger Organi.sutionen, clenert sie eitte uttrhtolle Kontbi-naliort uorr .finanziellcm, intellektuellcn tutd sozialent Kapital zur Ver-

fi.igun g stellt .

Viele Stifter und Spender sincl erfolgleiche Gesch:ifisleute,Inr,cstoren oder Unternehmer. Neben finzutziellen Mittclnhaben sie sich im Bemf Wissen, Knolr-ho'rv und Kontakte er-tvorbert, die firr eine gerneinnirtzige Einlichtuns oder Stiftungvon gro8cr Bedeutuns sein konnen. Diese Stifter und Spendersuchen zunehmend nach lVegen, ein iiberschaubares ,,Portfb-lio" gemeinnutziger Oreanisationen mit einer- Kombinationvon finanziellem, intellektuellem trnd sozialem Kapital zu Lln-

terstiitzen. Sie verbinden ihre Spenden mit der-r Prinzipien undMethoclen cles Venture Capitzrl: Haber-r sie sicl-r einmal fiir eit'reErnpfiingerorganisation entschieden, begleiten sie diese part-nerschaftlich iiber einen l:ineeren Zeitraum.

Dieser Investmentansatz hat sich in den USA ldngst als ,,enga-ged Philanthrop;r' dnrchgesetzt und ist rveltrveit auf dem Vor-marsch. \A/arum? \Vas unterscheiclet ihn vom klassischen Spen-der-r? \rArelche Vorteile verspricht er uncl rvo liegen moglicheGrenzen? Was liisst sich von Orsanisationen lemen, clie seitlzingerem nach der Methode von engaged Philanthrop,v - oderzu Deutsch ,,engagierter Philanthropie" - arbeiten? Der vorlie-sende Leitfaden rvill diese Fragen beantrvorten. Er richtet sichan Nlenschen, die ihr gemeinnutziges Engagement intensivie-ren u,ollen, soll aber auch denen ais Infonnationsquelle die-nen, die bereits nach den Prinzipien der engaeierten Philan-thropie verfahren.

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