Alles aus den Stadtvierteln Den Helf ern helf en · vo mR oten Te ppic hg ib teseben die, denen es...

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8 STADTVIERTEL ABENDZEITUNG FREITAG, 18. 11. 2016 WWW.AZ-MUENCHEN.DE Alles aus den Stadtvierteln – täglich in der AZ und auf az-muenchen.de/stadtviertel Den Helfern helfen W ie man richtig rea- giert, wenn man ein Unrecht beobachtet, wissen die Ehrenamtlichen beim Verein „Zivilcourage für Alle“ ganz genau. Auch wie Workshops und Kurse dazu am besten gestaltet werden. Aber wer kann eine Webseite bauen, um die eigene Arbeit vorzustel- len? Und wer einen Flyer ge- stalten? Auch die Frau von OB Dieter Reiter ist begeistert vom Projekt Programmierer und Grafikdesigner können das natürlich, bloß die kosten Geld und das ist bei ge- meinnützigen Vereinen immer so eine Sache. Die „Zivilcourage für alle“ hat Glück. Die Initiative „A runde Sach“ greift genau hier ein. Derzeit insgesamt 19 Münchner freischaffende Dienstleister haben sich zu- sammengetan und wählen je- des Jahr ein gemeinnütziges Projekt aus, dessen Aktiven sie dann beim Helfen helfen. 2017, im vierten Jahr der Initiative, ist der Brunnthaler Zivilcourage- Verein dran. Wo genau die Grafiker, Fotografen, Web-Designer und Illustratoren un- ter die Arme greifen müssen, ist noch nicht klar. Im Vorge- spräch klang der Wunsch nach einer neuen Webseite an – alles Weitere wird bei den jetzt bald folgenenden Treffen zum Brainstorming geklärt. Dann geht ein Jahr Arbeit los. die etwas zurückgeben wollen von ihrem eigenen Glück“, sagt sie. Und irgendwann bildet sich dann eine Helferkette: Der Brunnthaler Verein „Zivilcou- rage für Alle“, hilft Bürgern da- bei, in einer Notsituation ande- ren helfen zu können. Und damit die Ehrenamtlichen sich auf ihre Workshops konzen- trieren können und trotzdem noch Zeit und Know-How für Außenwerbung bleibt, hilft wiederum die Initiative. A run- de Sach eben. Linda Jessen hier passiert ist. Wir haben professionelle Hilfe bekom- men, ohne einen Euro dafür be- zahlen zu müssen“, bedankt sich Florian Zottl, Geschäfts- führer der Angsthilfe. Auch OB-Gattin Petra Reiter ist der Initiative schon länger verbunden. „Die Bandbreite der Menschen mit, denen ich in Kontakt kom- me, ist sehr groß. Und abseits vom Roten Teppich gibt es eben die, denen es nicht so gut geht. Darum freue ich mich, dass es Vereine gibt, mit Menschen, Und mit einem Jahr ist es nicht ge- tan, das wird auch bei einer ge- meinsamen Feier der Initiative und des Angsthilfe-Vereins klar, der 2016 Projekt der Wahl war – die Arbeit geht freilich weiter, zum Beispiel am Image- film. Die Produktionsfirma ist zwar ei- gentlich nicht bei „A runde Sach“ dabei, doch das Netz- werk der Freiberufler ist groß – und die Hilfsbereitschaft der Münchner Kreativen auch. „Es ist wie ein Märchen, was uns GANZ MÜNCHEN Der Verein „Zivilcourage für Alle“ ist diesjähriger Gewinner der Initiative „A runde Sach“. Statt Preisgeld gibt es jetzt ein Jahr lang tatkräftige Unterstützung Sie sagen „Danke“, denn sie werden heuer gefördert: Die Mitglieder des Vereins „Zivilcourage für alle“. Fotos: ho Marjeta-Prah Moses gehört zu den Initiatorinnen von „A runde Sach“. Was ist los in Ihrem Viertel? az-muenchen.de/stadtviertel ALTSTADT Klotz-Haus weicht Sterne-Hotel D ie Mieter wussten schon lange Bescheid, darum ge- staltet sich der Aus- und Um- zug für die meisten relativ ent- ben, sagt Stefan Reithmayer von Apollo Property Manage- ment, die das Gebäude betreut. Die Ausschreibung für den Abriss laufe bereits, der Abriss ist für Anfang 2017 geplant. Dann soll an der Stelle ein Ho- tel entstehen. „Wir wussten schon seit etwa einem Jahr Bescheid“, spannt: Im Dezember verlas- sen Anlieger wie das Goethe- Institut oder die Tanzschule Wolfgang Steuer das klotzige, graue Gebäude an der Sonnen- straße 25. Nur der „NY Club“ darf mit Sondergenehmigung des neu- en Eigentümers aus Großbri- tannien bis 8. Januar drinblei- sagt Tanzschulen-Büroleiterin Stefanie Bichelmeier. Das zwei- te Steuer-Studio wird in den Weihnachtsferien in einen Saal im Deutschen Theater ziehen. Für das Goethe-Institut geht es übergangsweise in die Elsen- heimer Straße, später in die Rablstraße. Welche Art Hotel es werden soll, weiß Reithmayer nicht – in der Branche wird aber schon seit Monaten geraunt. Ramona Berglmeier vom Low-Budget- Hotel Motel One am Sendlinger Tor, das im selben Gebäude- komplex liegt, sagt: „Es soll ein Hotel ungefähr in der Art wie unseres werden – aber die ha- ben auch noch Sterne dazu.“ Anja Perkuhn Dieses Haus an der Sonnenstraße wird bald einem Sterne-Hotel weichen. Foto: Google Streetview Bis zum 31. Dezember müssen die Mieter raus – nur der „NY Club“ hat ein Sonderrecht SCHWABING McDonald’s liefert D ie Burgerkette bringt ihr Fast Food bald auch in München bis an die Haustür – zunächst wird die Aktion in ei- nem einzigen Restaurant der Stadt getestet, dem an der Fei- litzschstraße 13. Wie der Groß- konzern bekannt gibt, startet der Testlauf am 21. November. Bereits eine Woche zuvor wur- de der Lieferservice als Test in Köln eingeführt. Auf der Seite „mchome.de“ können die Kun- den prüfen, ob sie sich im Lie- fergebiet befinden – der Radi- us, in dem die Bestellungen zu- gestellt werden, beträgt rund zwei Kilometer. Die eigentliche Bestellung erfolgt allerdings nicht über diese Seite, sondern über „Deliveroo“. Der Mindestbestellwert be- trägt 15 Euro, die Preise für Ge- tränke und Essen werden et- was teurer sein, als die im Res- taurant. Bestellt werden kann von Montag bis Sonntag, je- weils von 11.30 Uhr bis 23 Uhr. Zur Lieferzeit macht McDo- nald’s keine Angaben. Jetzt muss sich im Testlauf zeigen, ob die Münchner das Angebot annehmen – oder ob‘s des viel- leicht doch nicht braucht. AZ Der McDonald’s in Altschwabing liefert jetzt auch. Foto: McDonald’s Wir sind Frühstück ! ! Viele Variationen täglich von 6.30 bis 14.00 Uhr Café Münchner Freiheit Münchner Freiheit 20 · 80802 München www.muenchner-freiheit.de A NZEIGE 8A6LniQo

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8 STADTVIERTEL ABENDZEITUNG FREITAG, 18. 11. 2016 WWW.AZ-MUENCHEN.DE

Alles aus den Stadtvierteln – täglich in der AZ und auf az-muenchen.de/stadtviertel

Den Helfern helfen

W ie man richtig rea-giert, wenn man einUnrecht beobachtet,

wissen die Ehrenamtlichenbeim Verein „Zivilcourage fürAlle“ ganz genau. Auch wieWorkshops und Kurse dazu ambesten gestaltet werden. Aberwer kann eineWebseite bauen,um die eigene Arbeit vorzustel-len? Und wer einen Flyer ge-stalten?

Auch die Frau von OBDieter Reiter istbegeistert vom Projekt

Programmierer und Grafikdesignerkönnen das natürlich, bloß diekosten Geld und das ist bei ge-meinnützigen Vereinen immerso eine Sache. Die „Zivilcouragefür alle“ hatGlück.Die Initiative„A rundeSach“ greift genauhierein. Derzeit insgesamt 19Münchner freischaffendeDienstleister haben sich zu-sammengetan und wählen je-des Jahr ein gemeinnützigesProjekt aus, dessen Aktiven siedann beim Helfen helfen. 2017,im vierten Jahr der Initiative, istder Brunnthaler Zivilcourage-Verein dran.

Wo genau die Grafiker, Fotografen,Web-Designer und Illustratoren un-ter die Arme greifen müssen, istnoch nicht klar. Im Vorge-spräch klang der Wunsch nacheiner neuenWebseite an – allesWeitere wird bei den jetzt baldfolgenenden Treffen zumBrainstorming geklärt. Danngeht ein Jahr Arbeit los.

die etwas zurückgeben wollenvon ihrem eigenen Glück“, sagtsie. Und irgendwann bildet sichdann eine Helferkette: DerBrunnthaler Verein „Zivilcou-rage für Alle“, hilft Bürgern da-bei, in einer Notsituation ande-ren helfen zu können.

Und damit die Ehrenamtlichen sichauf ihre Workshops konzen-trieren können und trotzdemnoch Zeit und Know-How fürAußenwerbung bleibt, hilftwiederum die Initiative. A run-de Sach eben. Linda Jessen

hier passiert ist. Wir habenprofessionelle Hilfe bekom-men, ohne einen Euro dafür be-zahlen zu müssen“, bedanktsich Florian Zottl, Geschäfts-führer der Angsthilfe.

Auch OB-Gattin Petra Reiter ist derInitiative schon länger verbunden.„Die Bandbreite der Menschenmit, denen ich in Kontakt kom-me, ist sehr groß. Und abseitsvomRoten Teppich gibt es ebendie, denen es nicht so gut geht.Darum freue ich mich, dass esVereine gibt, mit Menschen,

Und mit einem Jahr ist es nicht ge-tan, das wird auch bei einer ge-meinsamen Feier der Initiativeund des Angsthilfe-Vereinsklar, der 2016 Projekt der Wahlwar – die Arbeit geht freilichweiter, zumBeispiel am Image-film.

Die Produktionsfirma ist zwar ei-gentlich nicht bei „A rundeSach“ dabei, doch das Netz-werk der Freiberufler ist groß –und die Hilfsbereitschaft derMünchner Kreativen auch. „Esist wie ein Märchen, was uns

GANZ MÜNCHEN

Der Verein „Zivilcouragefür Alle“ ist diesjährigerGewinner der Initiative„A runde Sach“. StattPreisgeld gibt es jetztein Jahr lang tatkräftigeUnterstützung

Sie sagen „Danke“, denn sie werden heuer gefördert: Die Mitglieder des Vereins „Zivilcourage für alle“. Fotos: ho

Marjeta-Prah Moses gehört zu den Initiatorinnen von „A runde Sach“.

Was ist los in Ihrem Viertel?az-muenchen.de/stadtviertel

ALTSTADT

Klotz-Haus weicht Sterne-Hotel

D ie Mieter wussten schonlange Bescheid, darum ge-

staltet sich der Aus- und Um-zug für die meisten relativ ent-

ben, sagt Stefan Reithmayervon Apollo Property Manage-ment, die das Gebäude betreut.Die Ausschreibung für den

Abriss laufe bereits, der Abrissist für Anfang 2017 geplant.Dann soll an der Stelle ein Ho-tel entstehen.„Wir wussten schon seit

etwa einem Jahr Bescheid“,

spannt: Im Dezember verlas-sen Anlieger wie das Goethe-Institut oder die TanzschuleWolfgang Steuer das klotzige,graue Gebäude an der Sonnen-straße 25.

Nur der „NY Club“ darf mitSondergenehmigung des neu-en Eigentümers aus Großbri-tannien bis 8. Januar drinblei-

sagt Tanzschulen-BüroleiterinStefanie Bichelmeier. Das zwei-te Steuer-Studio wird in denWeihnachtsferien in einen Saalim Deutschen Theater ziehen.Für das Goethe-Institut geht esübergangsweise in die Elsen-heimer Straße, später in dieRablstraße.Welche Art Hotel es werden

soll, weiß Reithmayer nicht –in der Branche wird aber schonseit Monaten geraunt. RamonaBerglmeier vom Low-Budget-Hotel Motel One am SendlingerTor, das im selben Gebäude-komplex liegt, sagt: „Es soll einHotel ungefähr in der Art wieunseres werden – aber die ha-ben auch noch Sterne dazu.“

Anja PerkuhnDieses Haus an der Sonnenstraße wird bald einem Sterne-Hotel weichen. Foto: Google Streetview

Bis zum 31. Dezembermüssen die Mieter raus– nur der „NY Club“hat ein Sonderrecht

SCHWABING

McDonald’s liefertD ie Burgerkette bringt ihr

Fast Food bald auch inMünchen bis an die Haustür –zunächst wird die Aktion in ei-nem einzigen Restaurant derStadt getestet, dem an der Fei-litzschstraße 13. Wie der Groß-konzern bekannt gibt, startetder Testlauf am 21. November.Bereits eine Woche zuvor wur-de der Lieferservice als Test inKöln eingeführt. Auf der Seite„mchome.de“ können die Kun-den prüfen, ob sie sich im Lie-fergebiet befinden – der Radi-us, in dem die Bestellungen zu-gestellt werden, beträgt rund

zwei Kilometer. Die eigentlicheBestellung erfolgt allerdingsnicht über diese Seite, sondernüber „Deliveroo“.Der Mindestbestellwert be-

trägt 15 Euro, die Preise für Ge-tränke und Essen werden et-was teurer sein, als die im Res-taurant. Bestellt werden kannvon Montag bis Sonntag, je-weils von 11.30 Uhr bis 23 Uhr.Zur Lieferzeit macht McDo-nald’s keine Angaben. Jetztmuss sich im Testlauf zeigen,ob die Münchner das Angebotannehmen – oder ob‘s des viel-leicht doch nicht braucht. AZ

Der McDonald’s in Altschwabing liefert jetzt auch. Foto: McDonald’s

Wir sind Frühstück!!Viele Variationen

täglich von 6.30 bis 14.00 UhrCafé Münchner Freiheit

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