Alles, was Sie ¼ber IT-Outsourcing wissen m¼ssen - uvision

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DER UNABHÄNGIGE KONGRESS FÜR ENTSCHEIDUNGSTRÄGER MIT ALLEN RELEVANTEN THEMEN ZUM ERFOLGREICHEN IT-OUTSOURCING – VON UNTERNEHMEN FÜR UNTERNEHMEN Ein Special in Kooperation mit der Platin-Partner SWISS IT SOURCING FORUM 11. Februar 2010, 08:30 – 17:30 Uhr, Hallenstadion Zürich Themen: Innovationen und Best Practices für nachhaltiges IT-Outsourcing und hochprofessionelle IT-Dienst- leistungen IT-Megatrends 2015 (Studien-Präsentation) Managed Services Sourcing für KMUs Kosten- Variabilisierung Sicherheit bei Outsourcing-Verträgen IT-Outsourcing aus CIO- und CFO-Perspektive Best Practices mit Projekten im Umfeld von: Cloud Computing, BPO, SaaS, Qualitäts- und Effizienzsteigerung usw. > Referenten und Programm ab Seite 22 Bildquelle: Fotolia Alles, was Sie über IT-Outsourcing wissen müssen > > > > > > > > > > FÜR KURZENTSCHLOSSENE: < < < < < < < < < < DER TICKETSCHALTER IM HALLENSTADION IST AM 11. FEBRUAR AB 8.00 UHR GEÖFFNET.

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Der unabhängige Kongress für entscheiDungsträger mit allen relevanten themen zum erfolgreichen it-outsourcing – von unternehmen für unternehmen

ein special in Kooperation mit der

Platin-Partner

sWIss It sourcIng forum 11. februar 2010, 08:30 – 17:30 uhr, Hallenstadion Zürichthemen: innovationen und best Practices für nachhaltiges it-outsourcing und hochprofessionelle it-Dienst-leistungen ∙ it-megatrends 2015 (studien-Präsentation) ∙ managed services ∙ sourcing für Kmus ∙ Kosten-variabilisierung ∙ sicherheit bei outsourcing-verträgen ∙ it-outsourcing aus cio- und cfo-Perspektive ∙ best Practices mit Projekten im umfeld von: cloud computing, bPo, saas, Qualitäts- und effizienzsteigerung usw. > referenten und Programm ab seite 22

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Alles, was Sie über IT-Outsourcing wissen müssen

> > > > > > > > > > für Kurzentschlossene: < < < < < < < < < < Der ticKetschalter im hallenstaDion ist am 11. februar ab 8.00 uhr geöffnet.

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Special SWiSS iT Sourcing Forum | ediTorial

SWISS IT SourcIng Forum © netzmedien ag

Herzlich willkommen zum «Swiss IT Sourcing Forum»!Spitzensportlerinnen und -sportler benötigen für einen olympia-Sieg neben ihrem Talent auch einen Stab von experten und Vertrauens leuten, um den erfolg Wirklichkeit werden zu lassen. auch ein unternehmen muss seine Kernkom-petenzen kennen und pflegen – und andere Bereiche an spezialisierte Firmen auslagern. dies gilt immer mehr auch für den iT-Bereich, wobei Qualitäts- und leistungssteigerung sowie signifikante Kostensenkungen (bis 40 prozent) im mittelpunkt der erwartungen stehen. im rahmen des erstmals – und zukünftig jährlich – durchgeführten «Swiss iT Sourcing Forum» werden relevante und erfolgreiche Sourcing-Konzepte im iT-umfeld sowie die grossangelegte Studie «iT-Trends 2015 in Schweizer unternehmen» präsentiert.Wir begrüssen Sie ganz herzlich zu diesem Fachkongress und danken allen

partnern für ihre grossartige unterstützung.

Erfolgreiche Spitzensportlerinnen und -sportler haben normalerweise in mindestens einem Bereich ein grosses Talent, eine Kernkompetenz. Daneben sind sie (meist) fleissig und haben fast immer ein vielschichti-ges Team von Trainern, Serviceleuten, Vertrauenspersonen, Sponsoren usw. um sich. gerade jetzt, kurz vor den olympischen Winterspielen in Vancouver wird dieses «Kompetenz-Package» wieder über Sieg und niederlage entscheiden. Immer mehr müssen sich auch unternehmen aller grössen bewusst werden, wo ihre effektiven Kernkompetenzen liegen und welche Aufgaben sie besser auslagern. Prinzipiell lassen sich alle Prozesse und Tasks, die nicht zu einer Differenzierung im jeweiligen markt beitragen, für ein outsourcing vorsehen. In vielen unternehmen ist daher IT-outsourcing schon heute eine wichtige strategische option. Immer internationalere geschäfte, die Spezialisierung der Wertschöp-fungs-Teilnehmer sowie der erhöhte Kostendruck sind wichtige Treiber – mit signifikanten Auswirkungen auf den geschäftserfolg. Damit verbundene Herausforderungen an die unternehmens-IT betref-fen heute beinahe in jeder Firma Aspekte wie unternehmenskritische Prozesse, die Kosten oder der generelle Wertbeitrag. Dazu gehören u.a.:– Qualitäts- und Effizienzsteigerung – Erhöhung der Business-Flexibilität– Verstärkte unterstützung oder sogar Automatisierung von geschäftskritischen unternehmensprozessen – Kurze reaktionszeiten und entschlackte IT-Prozesse– Kostentransparenz und verbesserte Kostenstruktur (z.B. Abkehr von einem cost center)– nutzen von Innovationen zur unterstützung des Kerngeschäftes

Alles, was Sie über IT-Outsourcing wissen müssen!Weil jedes unternehmen eine speziell auf die eigenen Bedingungen zugeschnittene Sourcing-Strategie benötigt, ist das Vertrauen in die outsourcing-Partner ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ebenfalls wichtig ist es, bereits zu Beginn von outsourcing-Überlegungen klare Ziele zu formulieren. Wie beim gewinn einer olympia-medaille ist erfolgreiches outsourcing eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Partner. um zum

einen die wichtigsten strategischen und operativen Fragen rund um das IT-outsourcing zu klären, um aber auch die relevantesten cases aus der Schweiz aufzeigen zu können, findet am Donnerstag, 11. Februar 2010 das erste «Swiss IT Sourcing Forum» im Hallenstadion Zürich statt. Das «Swiss IT Sourcing Forum» wird unterstützt von über zwanzig Firmen – alle mit starkem Bezug zur Schweiz. Als Besucher werden rund 400 Teilnehmer erwartet, vorwiegend «Business-affine IT-Leute» und «IT-affine Business-Leute». Angesprochen sind somit nicht nur cIos, sondern vor allem auch cEos, cFos sowie weitere Führungs-persönlichkeiten aus mittleren und grösseren unternehmen und der Verwaltung. Sie alle können sich über die massgeblichen Trends, aber auch über konkrete cases schlau machen und mit den führenden Anbietern ins gespräch kommen.Über zwanzig namhafte referenten präsentieren Strategien, Konzepte und Best-Practices-Lösungen, die schnell zu Kostensenkungen und Leistungssteigerungen führen. Hauptziel des Fachkongresses ist es, sowohl Kmus wie auch grossfirmen Trends und Entwicklungen auf dem markt der IcT-Dienstleistungen zu vermitteln sowie deren Poten-ziale aufzuzeigen. Im Zentrum steht das gesamte Spektrum der IcT-Services, also das Betreiben von IT- und netzwerkinfrastrukturen bis hin zu Application Service Providing und Business Process outsourcing.

Spannende Unterhaltung und viel VergnügenDen Teilnehmern am «Swiss IcT Sourcing Forum» wird auf Augen-höhe, also von Anwender zu Anwender und sehr praxisorientiert vermittelt, welche outsourcing-Strategien und -modelle wie funkti-onieren, wo Vorteile und nachteile liegen. Dabei geht es sowohl um praktische Hilfe stellung wie um Vermittlung von Wissen, Erfahrung und Best Practice. Den Besuchern werden zudem in einer Fachaus-stellung erstklassige Partnerfirmen vorgestellt und gelegenheit für das persönliche networking geboten. Vor dem grossen networking-Apéro am Schluss erhalten die Teilnehmer zudem einen Insider-Blick ins IT-Herz der olympischen Spiele in Vancouver (live!). Wie freuen uns auf grosse und erfolgreiche Spiele – hier in Zürich und in Vancouver.

claudio dionisio, geschäfts-führer der uvision gmbH

Citius, altius, fortius – IT-Outsourcing bringt Unter neh men an die SpitzeSchneller, höher, stärker – das olympische motto ist en vogue.

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Special SWiSS iT Sourcing Forum | leiTarTikel

SWISS IT SourcIng Forum © netzmedien ag 4SWISS IT SourcIng Forum © netzmedien ag

Outsourcing ist eine unternehmerische OptionWenn sich unternehmen immer grösseren marktanforderungen gegenübersehen, dann geht das die gesamte Führungs-spitze an. outsourcing als eine massnahme, kosteneffizienz und agilität zu bewahren, ist daher nicht nur für den cio, sondern auch für den cFo ein Thema. patrick Dudli

unternehmen sehen sich in ihrem umfeld einer zunehmenden Dynamik gegenüber. In den märkten nimmt die Intensität des Wettbe-werbs zu, Kunden werden anspruchsvoller, vor allem aber preissensibler und oft auch weniger loyal gegenüber ihren Lieferanten. mit dieser Dynamik gilt es, Schritt zu halten. Dazu kommt in vielen Branchen ein mangel an Fachkräf-ten, die Erwartungen der Anteilseigner an den geschäftserfolg steigen, und schliesslich haben rechtliche Änderungen Auswirkungen auf den geschäftsverlauf. Daneben müssen neue märkte und geschäftsfelder erschlos-sen werden, was oft eine flexible und schnelle Anpassung des geschäftsmodells erforderlich macht. Diese Erhöhung der Flexibilität ist ein zentraler Punkt bei der Zukunftssicherung des unternehmens.

outsourcing wirkt hier unterstützend, indem unternehmen ihr Kerngeschäft über-denken und ausbauen, ihre geschäftsprozesse überprüfen und optimieren und die gesamt-kosten der IT deutlich senken können. Zudem müssen sie sich nicht mehr um die Komple-xität der IT kümmern und wandeln fixe in variable Kosten um. outsourcing gibt den unternehmen die möglichkeit, den Transfor-mationsprozess von der Kostenoptimierung über die Prozesseffizienz zum wirklich agilen geschäftsmodell erfolgreich zu durchlaufen.

Je nach unternehmensstrategie bieten sich unterschiedliche outsourcing-Varianten an, die weit über die IT hinausreichen. Das nur für den cIo relevante Infrastruktur- und Applikations-outsourcing wird nun ergänzt um ein – auch für den cFo interessantes –outsourcing der geschäftsprozesse (Business Process outsourcing, BPo). Eine Erweiterung des BPo ist das Business Transformation out-sourcing (BTo).

Es lässt das outsourcing zu einem strategischen Element der unternehmenstransformation werden und stellt die integrale Verbindung von Business consulting und outsourcing dar. Das next generation outsourcing (ngo) betrifft mehr noch als das BTo das c-Level-manage-ment, denn ngo ist charakterisiert durch eine durchgängige Trennung zwischen den geschäftsprozessen der Fachbereiche und der

unterstützung dieser Prozesse durch die IT. Die Sourcing-Schnittstelle verläuft jetzt zwischen dem Fachbereich und einem IT-Dienstleister.

Kosten durch Variabilisierung dem Geschäftsverlauf anpassenDynamische märkte stellen unternehmen und ihre geschäftsführungen vor ständig variie-rende Herausforderungen. neben der Sicher-stellung von Bonität und Liquidität ist gegebe-nenfalls ein umsatzrückgang zu verkraften, der unmittelbar zu einer Betrachtung der Kosten führt. Kostentransparenz erzeugen sowie Fix-kosten unter die Lupe nehmen und variabili-sieren sind in der regel die ersten Denkansätze. Dann gilt es, nach möglichkeit die Preisführer-schaft in den Kernmärkten zu erreichen und so

die grundlage für den zukünftigen geschäfts-erfolg zu legen. gängige Varianten, zu hohe Kosten auf ein verträgliches mass zurückzufüh-ren, sind neben der reduktion der Personalkos-ten durch Einstellungsstopp, Kurzarbeit oder Personalabbau eine Verringerung der Betriebs-kosten (Investitionsstopp, Lieferanten-neuver-handlungen) oder ein Stopp von Investitionen in Projekte oder Innovationen.

Ein besonderes Augenmerk richten ge schäfts-führungen gern auf die IT-Kosten. Sie lassen sich oft schon durch eine bessere Auslastung der Infrastruktur oder die Verwendung neuer Technologien wie Virtualisierung reduzie-ren. So werden IT-Investitionen in IT- Kosten umgewandelt und einmalige Kostenredukti-onen realisiert. gelingt es zudem, IT- Kosten zu variabilisieren und dem geschäftsgang anzupasse n, ist viel gewonnen.

Business und IT in Einklang bringenViele der genannten Herausforderungen haben einen direkten Einfluss auf die hauseigene Informatik, insbesondere was Prozesse, Kosten und den Wertbeitrag der IT betreffen. Dabei gilt es zu beachten, dass mögliche Kosteneinspa-

Patrick Dudli ist chief Financial officer der Swiss com iT Services ag.

iT-outsourcing gibt den unternehmen die möglichkeit, den Transformationsprozess von der kostenoptimie-rung zum wirklich agilen geschäftsmodell erfolgreich zu durchlaufen. Bildquelle: Fotolia, Montage: Netzwoche

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5SWISS IT SourcIng Forum © netzmedien ag

rungen abhängig von den vereinbarten Services sowie dem Zustand der Infrastruktur sind und auch nicht – wie oft versprochen wird – sofort wirksam werden. Die Transitionsphase kostet nun einmal Zeit. Zudem sind signifikante Kos-teneinsparungen nur dann zu erzielen, wenn der Provider über die zur umsetzung notwen-digen Freiheiten verfügt. Der Kunde sagt, «was» er will, und der Provider entscheidet, «wie» die Anforderungen realisiert werden. unter dem Strich lässt sich so eine Kostenersparnis von 15 bis 20 Prozent erreichen.

Von einem durchdachten und richtig angelegten outsourcing profitiert ein unter-nehmen in mehrfacher Hinsicht. Am wich-tigsten ist sicher die chance, wieder konzen-triert über das Kerngeschäft nachdenken zu können, denn dies ist die grundlage für alle weiteren positiven Effekte. Dazu gehören bei-spielsweise Flexibilität einschliesslich einer besseren reaktionsfähigkeit auf markt- und Kundenerfordernisse, vermutlich auch eine Verringerung der operativen risiken und damit eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. Dies alles geht einher mit dem konsequenten Bemühen, geschäftsstrategie und IT-Ziele in Einklang zu bringen.

gerade die Flexibilität des unternehmens lässt sich verbessern, wenn ein aktives Provi-der-management vorhanden ist und die IT-Prozesse klar definiert sind. Sinnvollerweise wird vereinbart, dass und wie zusätzliche IT-ressourcen (rechnerkapazität, Storage etc.) zur Verfügung gestellt werden. Dabei liegt der Fokus klar auf dem Business, indem die Zeit, bis ein neuer Service angeboten werden kann, minimiert wird (Time to market).

Wachsende Komplexität birgt unterschiedliche RisikenHinsichtlich der Qualität des outsourcing-Angebots besteht häufig die Hoffnung, Kosten und Leistungen seien quasi automatisch voll-ständig transparent und die Systeme jederzeit verfügbar. Die realität ist, dass Kosten und Leistungen im Vertrag sorgfältig definiert wer-den müssen. Dazu ist auch eine gemeinsame Definition der SLAs (Service Level Agree-ments) nötig, damit überhaupt eine messung erfolgen kann. Was die Verfügbarkeit betrifft: Es hat keinen Sinn, für eine Verfügbarkeit zu bezahlen, die nicht notwendig ist. Verfüg-barkeit hat direkt mit den Applikationen und Systemen zu tun, und genau auf dieser Ebene muss sie definiert werden. Eine 100-prozentige Verfügbarkeit des gesamtsystems ist weder sinnvoll noch bezahlbar.

An dieser Stelle soll kurz das unterneh-mensrisiko bezüglich Sicherheit und compli-ance betrachtet werden. Die Anforderungen in

diesem Bereich steigen ständig, daher müssen sie auch speziell angegangen werden. Eine wachsende Komplexität der IT-Infrastruktur birgt unterschiedliche risiken in sich, wenn die IT beispielsweise nicht auf die gesetzli-chen Vorhaben abgestimmt ist. outsourcing- Provider haben hier das notwendige Know-how und die notwendigen Kontakte. Auch lassen sich Engpässe der Infrastruktur durch ein outsourcing erfolgreich verhin-dern. nicht zuletzt eröffnet outsourcing den mitarbeitende n Freiräume, in denen sie sich weiterent wickeln können.

Kein Outsourcing-Projekt ohne gründliche VorbereitungDie rede war eben von einer durchdachten und professionellen outsourcing-Strategie.

Darunter verstehen wir eine gründliche Vorbe-reitung des unternehmens, vor allem organi-satorischer Art. Wer meint, outsourcing könne mängel in der unternehmensorganisation per se beseitigen, erinnere sich an die Erkenntnis aus den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhun-derts: Der computer schafft keine ordnung, er setzt sie voraus. mit anderen Worten: ohne die Hausaufgaben sorgfältig zu erledigen, sollte sich niemand an ein outsourcing wagen. outsourcing-Dienstleister unterstützen die Kunden mit ihrer Erfahrung, die unverzicht-baren grundlagen zu schaffen. unternehmen müssen eine outsourcing-Strategie als chance begreifen, alte Hüte loszuwerden. Professionell und durchdacht ist ein outsourcing-Projekt dann, wenn beide Partner damit gut leben kön-nen – die klassische Win-Win-Situation also. <

Special SWiSS iT Sourcing Forum | leiTarTikel

Das von erfahrenen Fachleuten auf der Basis langjähriger erkenntnisse aus der unternehmenspraxis entwickelte modell stellt eine art richtschnur dar, um den am outsourcing interessierten unternehmen anhand eines erprobten Vorgehensmodells eine alternative zum Betrieb einer eigenen iT aufzuzeigen. Dabei nutzt das 4-phasen-modell alle gängigen industriestandards und berücksichtigt gleichzeitig die individuellen anforderungen des unternehmens.

• Phase 1: Bedarfsanalyse Diese phase dient der analyse der Bedürfnisse des unternehmens mit dem Ziel, anhand eines Vor-

gehensmodells klar entscheiden zu können, ob ein outsourcing sinnvoll ist und falls ja, in welchem umfang dies stattfinden könnte. am ende der phase 1 besitzt das unternehmen eine klare ent-scheidungsgrundlage in Bezug auf ein mögliches Sourcing-Vorhaben. Diese evaluation ist für viele unternehmen bereits sehr aufschlussreich.

Die phase 1 umfasst hauptsächlich die punkte organisations-assessment, Strategische ausrich-tung, risikoanalyse und Business case.

• Phase 2: Beurteilung und Auswahl nach der entscheidung für ein Voll- oder Teil-outsourcing in phase 1 dient die zweite phase dazu,

den für das unternehmen richtigen provider auszuwählen sowie pflichtenheft und Vertrag ein-schliesslich Service level agreements zu entwickeln. Die erfahrung zeigt, dass in dieser phase mit professioneller unterstützung meist die besseren ergebnisse erzielt werden können.

in der phase 2 findet die Vorauswahl der provider statt, werden der Sourcing-prozess, das aus-wahlverfahren und die Vertragsgestaltung definiert.

• Phase 3: Planung und Umsetzung Ziel der phase 3 ist, dass alle prozesse definiert und aufgesetzt sind und einwandfrei ablaufen. ein

Schwerpunkt liegt daher in dieser phase auf projektmanagement und governance. insgesamt läuft in phase 3 die migration für den kunden vom ist-Zustand in ein neues umfeld ab.

in der phase 3 geht es um die Definition und planung der phasen, die umsetzung der definierten phasen sowie projektmanagement und governance.

• Phase 4: Management des Sourcing-Projekts phase 4 beschreibt den Betrieb des Sourcing-projekts einschliesslich der Überwachung der Slas,

abgrenzung der Verantwortlichkeiten, Vorgehen bei incident und change management sowie ablauf des prozesses bei unvorhergesehenen ereignissen.

Die phase 4 umfasst die punkte prozesse, organisation und Tools.

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Christophe Touton, General Manager der Xerox AG Schweiz und deren Verwaltungsratspräsident

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Das Interesse für Outsourcing-Opportunitäten nimmt

weiter zu, insbesondere im Zusammenhang mit der Op-

timierung und Flexibilisierung von Kosten. Gleichzeitig

sind Outsourcing-Anbieter zunehmend gefordert, einen

direkten Beitrag zur Verbesserung des Kerngeschäfts

ihrer Kunden zu leisten, zum Beispiel durch Prozess-

integration und Nutzbarmachung von Transaktions-

dokumenten zur Stärkung der Kundenbindung.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Der Markt honoriert unseren klaren Kundenfokus auf

der Basis führender Dienstleistungen und Technologien.

Durch vorausschauendes Management ist es Xerox ge-

lungen, trotz aller Widrigkeiten das Jahr 2009 erfolgreich

zu meistern und unsere Marktposition auszubauen. Die

Aussichten stimmen uns deshalb zuversichtlich. Wir sind

in zahlreichen Wachstumsfeldern der führende Anbieter,

zum Beispiel im Outsourcing von Dokumentenprozes-

sen und Print-Services sowie im Business-Process-

Outsourcing.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Selektives Outsourcing der IT ist für uns der grosse

Trend bei mittelständischen Unternehmen. Wie grosse

Unternehmen auch, sind sie heute auf eine hoch verfüg-

bare und sichere Informatik angewiesen. Um ein profes-

sionelles Qualitätsniveau zu erreichen – und gezielt zu

erhalten – sind ein professionelles IT-Service-Manage-

ment und Redundanz an qualifiziertem Fachpersonal

erforderlich. Beides ist für mittelgrosse Unternehmen

nicht zu vertretbaren Kosten zu erreichen, deshalb ist der

Ansatz des selektiven Outsourcings – oder eben Right-

sourcings – ideal. In der Regel wird sich die interne

Informatik in einem solchen Ansatz auf unternehmens-

spezifische Themen fokussieren.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Nach einem erfreulichen Jahr 2009 erwarten wir auch

dieses Jahr eine positive Entwicklung. Insbesondere im

Bereich Outsourcing rechnen wir mit veritablen Neu-

abschlüssen.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Alles deutet darauf hin, dass die Akzeptanz für Out-

sourcing weiter wächst – so auch bei Firmen, die sich

bisher zurückgehalten haben wie KMUs. Gleichzeitig

werden Unternehmen einen verstärkten Wert auf Fle-

xibilität und Messbarkeit von Outsourcing-Resultaten

legen. Dementsprechend gibt es eine Tendenz hin

zu kürzeren, stark individualisierten Verträgen. Statt

der puren Ausrichtung auf Kostensenkung erkennen

Unternehmen zudem den Gesamtwert des Outsourcings:

Es legt interne Kapazitäten frei und verschafft Zugriff auf

innovative Prozesse und neueste Technologien. Hierbei

wird auch die Globalisierung eine grosse Rolle spielen:

Die Zusammenarbeit mit internationalen Anbietern eröff-

net den Zugang zu kostengünstigen Ressourcen. Techno-

logieseitig wird Virtualisierung wichtig sein.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Wir erwarten ein weiteres Marktwachstum, wenn es auch

krisenbedingt etwas langsamer sein wird.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Der Trend zum Teil-Outsourcing geht weiter. Es wer-

den Anwendungen ausgelagert, die in den eigenen vier

Wänden nicht mit dem geeigneten Personal, der nötigen

Sicherheit und der gewünschten Performance betrie-

ben werden können. Dadurch, dass viele Anwendungen

browserbasiert und die nötigen Sicherheitsmechanis-

men zum Schutz dieser bereits vorhanden sind, werden

neben den reinen Internet-/Extranet-Anwendungen auch

vermehrt Intranet-Anwendungen ausgelagert.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Die Relevanz der IT wird auch 2010 weiter steigen.

Projekte mit kleinen Investitionen werden wohl vor-

rangig bearbeitet. Vor allem das Teil-Outsourcing be-

ziehungsweise das Outsourcing als Ergänzung zu einer

Inhouse-Strategie dürfte davon profitieren. Laufende,

in die Jahre gekommene Anwendungen und Infrastruk-

turen im Bereich Outsourcing werden auch 2010 weiter

modernisiert. Cloud Computing und SaaS werden wohl

Marketing-, nicht aber Technologieschlagworte sein.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Immer mehr Unternehmen stufen ihre ICT-Services als

geschäftskritisch ein. Sie fordern daher folgerichtig si-

chere, hochverfügbare und «Disaster-Recovery»-fähige

Lösungen. Hier sind wir bestens aufgestellt. Technolo-

gisch sind VDI-Lösungen auf dem Vormarsch. Entge-

gen der typischen Positionierung durch die Hersteller

sehen wir dabei weniger die Kostenersparnis als Haupt-

nutzen als vielmehr die gesteigerte Flexibilität.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Trotz an-

haltender Wirtschafts krise konnten wir unser überdurch-

schnittliches Wachstum fortsetzen. Der Personalbestand

erhöhte sich dabei um über 10 Prozent, und die Finanz-

kennzahlen entwickeln sich ähnlich erfreulich. Wir wer-

den unser Angebot im Bereich ICT-Automatisierung

weiter vorantreiben. Schliesslich haben wir im Bereich

Document Compliance Management mit einem neuen

Angebot auf die Marktnachfrage reagiert.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Die wenigen sehr grossen internationalen Single-

Provider-Outsourcing-Deals im Bereich Infrastruktur

(Netzwerk, Telefonie, Security) – zu erwähnen sind da

beispielsweise Zurich Financial Services oder Credit Su-

isse – scheinen keinen klaren Trend ausgelöst zu haben,

sondern sind eher Einzelerscheinungen geblieben. Mit-

telständische und grosse Unternehmen sind aus unserer

Beratungssicht besser gestellt, wenn sie einen Best-

of-Breed-Ansatz anstreben und das Sourcing-Geschäft

auf mehrere Anbieter aufteilen, eventuell unter dem

Dach eines Management-Providers.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

In unserem Beratungsumfeld, insbesondere im Bereich

Sourcing, setzt sich die positive Marktentwicklung

weiter fort. Da (Out-)Sourcing-Projekte nicht täglich

durch geführt werden, vertrauen viele mittlere bis grosse

Enterprise-Kunden ihre Sourcing-Projekte unseren er-

fahrenen Beratungsteams an.

Thomas Goetti,Geschäftsleiter derComicro-Netsys AG

Stefan Metzger, Country Managing Director von Cognizant Schweiz

Kaspar Geiser,Geschäftsführer und Mitinhaber der Aspectra AG

Rainer Egli,Vorsitzender der Geschäfts-leitung und VR-Vizepräsident der iSource AG, Mitglied von SwissICT/Fachgruppe Sourcing

Michael Kaufmann, Director Sales & Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung der at rete ag

SPECIAL SWISS IT SOURCING FORUM | STATEMENTS

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7SWISS IT SourcIng Forum © netzmedien ag

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Workspace Services werden vermehrt als Commodi-

ty betrachtet, die extern und bedarfsgerecht gesourct

werden. Gleichzeitig finden neue Technologien Eingang

in die Lösungen. Ich denke da an Themen wie Mobility,

UCC und Virtualisierung (Desktop und Applikationen).

Die Integration von neuen Technologien erfordert tech-

nisches Know-how, kombiniert mit IT-Prozess-Know-

how resultieren daraus effiziente und kostenoptimierte

Betriebs lösungen.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Nach einem schwierigen Jahr 2009 glauben wir, das

Schlimmste überstanden zu haben. Gewisse Frühindika-

toren bestätigen dies und lassen uns zuversichtlich ins

Jahr 2010 blicken. Im Bereich Managed Services sind

wir noch etwas vorsichtig, was Prognosen angeht. Wir

rechnen aber doch mit einer Erholung und einem Wachs-

tum im einstelligen Prozentbereich. Sehr stark spüren wir

einen Bedarf von international tätigen Firmen hinsichtlich

global einheitlicher Workspace Management Services.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Unternehmen stellen sich zunehmend die Frage, inwiefern

die Aufgabe der Pflege und Weiterentwicklung von beste-

henden Systemen als Kernkompetenz angesehen werden

soll. Bei der Aufteilung der Aufgabengebiete in «Change

the Company» und «Run the Company» verlagert sich die

Priorität zugunsten Letzterem. Dies wird auch begünstigt

durch das Angebot an qualifizierter Unterstützung beim

Outsourcing im Bereich von ALM. Somit kann sich die in-

terne IT-Organisation bei gleichbleibender Servicequalität

stärker auf strategisch wichtige Vorhaben konzentrieren.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Das Geschäftsjahr 2010 startet verhalten. Die weitere

Entwicklung hängt von der Wahrnehmung in Bezug auf

die Erholung der globalen und nationalen Märkte ab. Bei

einer positiven Entwicklung konzentrieren sich die Unter-

nehmen wieder vermehrt darauf, Marktpositionen aus-

zubauen statt ausschliesslich auf Kosteneinsparungen

hinzuarbeiten.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Im Markt für kleine oder mittelständische Unternehmen

sehe ich weiterhin den Trend zum Full-Outsourcing. Un-

sere Kunden wollen sich auf ihr Kerngeschäft konzen-

trieren und IT als Service beziehen. Generell stellen wir

fest, dass die Verfügbarkeit der IT bei KMUs rasant an

Bedeutung gewinnt und erkennen auch erste Einflüsse

von «Green-IT». Die Akzeptanz und Sensibilisierung hin-

sichtlich dieses Zukunftsthemas nimmt rasch zu. Ein-

fache und transparente SLAs sowie ein professionelles

IT-Service Management werden Schlüsselelemente für

eine erfolgreiche Zukunft sein.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Ich gehe von einer weiterhin positiven Entwicklung aus.

Die WAGNER AG kann ihre Strategie weiter verfolgen

und hat ein branchenübliches Wachstum geplant. Wir

gehen auch davon aus, dass die schwierigen wirtschaft-

lichen Rahmenbedingungen für viele Kunden anhalten

und der Aufschwung je nach Branche gegen Ende 2010

spürbar wird.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Die Optimierung des Preis-Leistungs-Verhältnisses wird

selbstverständlich auch in diesem Jahr einer der Haupt-

trends des Outsourcing-Geschäftes sein. Zum einen wird

man dies durch erhöhte Standardisierung der Prozesse

und Lösungen erreichen. Zum anderen werden aber auch

technologische Möglichkeiten, wie dies bei der Virtuali-

sierung der Fall ist, vermehrt genutzt. In der Zeit nach

einer Krise ist die Innovationsfähigkeit für uns wie auch

unsere Kunden einer der wichtigsten Differenzierungsfak-

toren, um vom Wachstum zu profitieren und Marktanteile

gewinnen zu können.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Wir waren 2009 in der Lage, trotz eines schwierigen

Marktumfeldes die Erwartungen zu erfüllen. Obwohl

es noch nicht ganz klar ist, inwieweit sich der IT-Markt

2010 erholen wird, haben wir uns organisatorisch wie

auch mit einem entsprechenden Lösungsportfolio

positioniert, um von einem Aufschwung unmittelbar

proftieren zu können.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Themen werden zu Trends, wenn genügend oft darüber

gesprochen wird und Research-Firmen wie Gartner Group

diese zu Trends erklären. Demnach ist die Frage klar mit

Cloud Computing, SaaS, Virtualisierung und Green-IT zu

beantworten. Mit Fokus auf den KMU-Markt ist die Fra-

ge etwas differenzierter zu betrachten: Einen Trend, den

ich persönlich feststelle, ist der markante Anstieg von

Outsourcing-Anfragen. Die bisher eher zurückhaltenden

Schweizer KMUs werden 2010 verstärkt und ernsthaft

die selektive Auslagerung ihrer IT-Systeme prüfen. Dabei

sind neben den Trends vor allem Flexibilität, Preis, Ver-

lässlichkeit und der Faktor Mensch von Bedeutung.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Wir rechnen im Geschäftsjahr 2010 mit einem erneuten

Wachstum von über 25 Prozent im Outsourcing- Geschäft.

Wir planen weitere Investitionen in den Ausbau unserer

drei Rechenzentren, die Rekrutierung zusätzlicher qua-

lifizierter IT-Fachkräfte sowie die Verstärkung unserer

Marketingaktivitäten.

Welche IT-Outsourcing-Trends zeichnen sich 2010 ab?

Durch den technischen Fortschritt, insbesondere bei

der Virtualisierung und dem zentralen Betrieb von

IT- Infrastrukturen, können tiefere Kosten sowie eine

höhere Verfügbarkeit garantiert werden. Die Verlage-

rung der eigenen IT-Infrastruktur in externe, zentrale

Sourcing-Modelle wird zunehmen. Dies nicht nur aus

Kostengründen. Die geforderte Professionalität sowie die

zunehmenden regulatorischen Auflagen werden die Ent-

scheidungsprozesse zur Auslagerung beeinflussen. Das

Cloud Computing wird im Geschäftsbereich Einzug halten.

Wie wird sich das laufende Geschäftsjahr aus Ihrer

Sicht entwickeln?

Die Auswirkungen der sich langsam abflauenden Wirt-

schaftskrise werden möglicherweise den Trend, ICT-Infra-

strukturen auszulagern, beschleunigen. Dies stimmt uns

für das laufende Geschäftsjahr positiv. Die Unternehmens-

verantwortlichen sind jedenfalls im Hinblick auf mögliche

Einsparungen gut beraten, ihre IT-Strategie regelmässig

zu hinterfragen. Dabei geht es darum, warum und welche

IT-Leistungen sinnvoll selbst zu erbringen sind.

Andy Hinder, Director Managed Services und Mitglied der Geschäftsleitung der Getronics (Schweiz) AG

Stefano Trentini,Geschäftsführer von Capgemini sd&m in der Schweiz

Thomas Wagner, CEO, Gründer und VR-Präsident der WAGNER AG

Herbert Ender, Chief Executive Officer der Atos Origin AG Schweiz

Martin Vogt,Geschäftsführer und VR-Mitglied der vonRoll itec ag

Hans Blindenbacher, Geschäftsführer und Delegierter des Verwaltungsrats der Econis AG

SPECIAL SWISS IT SOURCING FORUM | STATEMENTS

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Special it outSourcing | interview

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«Wir erleben eine stärkere Fokussierung bei den einzelnen Deals»trotz wirtschaftskrise ist outsourcing ein thema. Dabei muss man allerdings verschiedene ebenen unterscheiden. Zu diesem thema und vertraglichen tücken befragte die netzwoche Hans rudolf trüeb, professor an der universität Zürich und partner bei walder wyss & partners ltd. interview: christian walter

Herr Trüeb, Roche-CIO Jennifer Allerton äus-serte die Meinung, Outsourcing sei tot. Wie sehen Sie das?Es trifft zu, dass sich das geschäft im ersten Halbjahr 2009 verlangsamt hatte. Ich glaube aber nicht, dass das ein Indikator für die Zukunft ist. Allein im letzten Quartal 2009 gab es so viele outsourcing-Transaktionen wie schon fünf Jahre nicht mehr – sowohl in Europa als auch weltweit. Das geht aus den Zahlen hervor, die etwa gartner oder TPI pub-lizieren. Ausserdem sollte man vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen umgehen. out-sourcing ist kein einheitliches Feld.Wie meinen Sie das?IT-outsourcing gliedert sich in verschiedene Bereiche. Das klassische outsourcing der IT-Infrastruktur, Application Development and maintenance (ADm) und das Business Process outsourcing (BPo). In meinen Augen sind vor allem BPo und ADm hinter den Erwartungen zurückgeblieben, wenn auch aus unterschied-lichen gründen. Die Infrastruktur-Transakti-onen hingegen laufen sehr gut. mittlerweile handelt es sich in vielen Bereichen (Work-place, output management, Servicedesk) um commodities.Zumindest auf Ebene von ADM deckt sich Ihre Einschätzung dann mit der von Frau Allerton. Sie sagte, dass weniger als 25 Prozent der Applikationen bei den Top-100-Unternehmen outgesourct wurden.Sogar das scheint mir eine hohe Zahl. ADm ist notorisch schwierig, da es hier viele pro-prietäre und individualisierte Systeme gibt. outsourcing benötigt aber Standardisierung. Erschwerend hinzu kommt, dass es bei den Apps schnell ans Eingemachte geht. Sie sind businesskritisch und werden deshalb ungern aus der Hand gegeben.Wo liegen die Probleme beim BPO?Es ist erstaunlich, dass sich BPo-Produkte so schwer verkaufen. Dinge wie F&A (Finanz-administration und Accounting), Hr-Payroll und Procurement laufen definitiv in diese richtung. Aber es gibt zwei Einschränkungen. obwohl es immer mehr Produkte gibt und auch die Qualität steigt, sind diese noch nicht

auf dem nötigen niveau für eine massenadap-tion. Ausserdem greift man hier viel tiefer in die Prozesse ein als nur bei der Infrastruktur. Das sorgt ebenfalls für unwohlsein bei den Kunden.Welche Trends sehen Sie im Outsourcing?Effektiv dieselben wie vor einem Jahr. Wir erle-ben eine stärkere Fokussierung bei den ein-zelnen Deals. Früher hiess es einmal: «nimm meine IT, ich will nichts mehr damit zu tun haben.» Heute geht es um managed Services. Das sind nicht mehr nur grosse Deals. Die Volumina sinken, und die einzelnen Leistun-gen sind klar abgegrenzt und gekapselt. Auf diese Weise kann man leicht den Anbieter wechseln, ohne dass es zu Auswirkungen auf das gesamtgeschäft kommt. Eine zweite Ten-denz ist die Erweiterung des Kundensegments. Swisscom IT Services zum Beispiel geht heute stark in den Kmu-Sektor.Outsourcing wird also zum Alltagsgeschäft. Sinken deshalb die Margen?Wahrscheinlich schon. commodities sind eben gewöhnlich – dafür kann man kein gro-sses geld verlangen. Ausserdem müssen die eigenen Kapazitäten ausgelastet sein. Es gibt nichts Schlimmeres für einen outsourcer als ein halbleeres rechenzentrum. Da nimmt

man lieber ein kleineres geschäft an, um seine Fixkosten zu decken.Der aktuelle Hype ist ja das Rechenzentrum aus der Wolke. Wie sehen Sie die Chancen, dass sich das Modell durchsetzt?Wesentlich besser als noch vor einem Jahr. Früher dachte ich, dass ist einfach der weiter-gesponnene grid-computing-gedanke, also etwas für Hacker und Freaks. mittlerweile gibt es aber interessante Angebote, die verspre-chen, die Kosten wirklich zu senken. natürlich müssen noch einige Fragen geklärt werden: wie kontrolliert ein Anbieter die grenzen sei-ner Wolke, wie sieht es mit dem Datenschutz aus und vor allem – kann ich sicher sein, dass meine Daten nach dem Ende der geschäfts-beziehung auch wirklich vollständig gelöscht werden? Trotzdem sehe ich immer mehr requests for Proposal in diese richtung.Wo sehen Sie den Knackpunkt beim moder-nen Outsourcing?Ein guter Vertag ist das A und o. Der Kunde muss sicher sein, dass sein Partner bei Prob-lemen reagiert, und zwar ohne dass die defi-nierte Leistung leidet. Das wiederum schafft das nötige Vertrauen, damit ein Kunde sich auf das outsourcing einlässt.Was ist das wichtigste Vertragselement?Das recht, eine Beziehung zu beenden. Ist das genau definiert, ist es ein garant für Stabilität. Ist man jedoch dem anderen auf gedeih und Verderb ausgeliefert, ist das Desaster vorpro-grammiert. Wer sich dessen bewusst ist, kann einen Vertrag so gestalten, dass beide Parteien bereit sind, an der Beziehung zu arbeiten.Woran scheitern die meisten Beziehungen?Die gründe sind meist chemischer natur. Da werden governance Fehler gemacht. Die Par-teien setzen sich nicht oft und intensiv genug zusammen. man kann nicht einfach seine IT abgeben, die eigenen Skills müssen gehalten und entwickelt werden, wenn auch ihre rollen sich ändern. Am besten, man hat einen dedi-zierten Vendor manager, der Erfahrung mit dem outsourcen hat. Der weiss genau, wann er auf den Partner zugehen muss.Sie sind schon lange bei solchen Vertrags-verhandelungen dabei. Was hat sich geän-

professor Hans rudolf trüeb, universität Zürich und partner bei walder wyss & partners ltd.

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Special it outSourcing | interview

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Ingo Wolf: «Einen gewissen Grad an Produktions-tiefe muss man sich erhalten»actelion gehört zu den Shootingstars der jungen Schweizer pharmaunternehmen. Seit anfang Jahr amtet ingo wolf als cio am Hauptsitz in allschwil (Bl). wie er mit seiner it-organisation den wachstumsplänen von actelion gerecht werden will, sagt er im interview mit der netzwoche. interview: thomas Brenzikofer, alexander wieg

Herr Wolf, Anfang des Jahres sind Sie vom Head of Corporate IT zum CIO von Actelion aufgestiegen. Bislang gab es diese Stelle bei Actelion gar nicht. Was wird sich nun ändern?Zuvor war die IT bei Actelion sehr dezentral organisiert. Das heisst, die grösseren Län-derniederlassungen hatten ihre eigene IT-Abteilung. Im vergangenen Jahr haben wir die IT-organisation nun zentralisiert und gleich-zeitig globalisiert. Wie sieht die IT-Organisation denn heute konkret aus?Es gibt zwei Hauptbereiche: die Back-End-operations sowie die Front-End-operations, die auch den Support für die niederlassungen leistet. Für das bessere IT-Business-Alignment haben wir zudem ein Demand- und Service-management aufgebaut. In der IT fokussieren wir uns auf die übergreifenden Bereiche der Informatik. Die hochspezialisierten Fachappli-kationen in der Forschung und Entwicklung werden hingegen von den betreffenden Abtei-lungen selbst betreut.Wie haben die Länderniederlassungen auf die Globalisierung und Zentralisierung reagiert? Haben Sie da nicht einigen Lokalfürsten ihr Einflussgebiet genommen?Wir haben Wert darauf gelegt, dass sich die Führungskompetenz nicht allein am Haupt-sitz konzentriert. Zudem sind die IT-Stellen der Länderniederlassungen in einer eigenen organisationseinheit zusammengefasst, die

nicht vom Hauptsitz aus geleitet wird. Die Zen-tralisierung hat aber klar den Effekt, dass die Prozesse vereinheitlicht werden, was letztlich die Arbeit gerade auch der IT-Verantwortli-chen in den niederlassungen vereinfacht. Sie müssen sich vorstellen, dass wir beim derzeiti-gen Wachstumstempo von Actelion pro monat zwischen 20 und 30 neue Arbeitsplätze ein-richten müssen. Hierfür gibt es nun ein stan-dardisiertes Verfahren. Wie sieht es auf der technologischen Ebene aus, hat man hier auch schon konsolidiert?Der Technologie-Stack von Actelion weist keine Besonderheiten auf. Von oracle über microsoft bis zu den Kollaborationslösunge n haben auch wir die üblichen Applikationen im Einsatz. Höchstens beim ErP bewegen wir uns mit Lawson etwas ausserhalb des mit-teleuropäischen Standards. Was die Anwen-

dungsebene anbelangt, sind wir derzeit daran, uns Überlegungen zu machen, wie wir diese so konsolidieren können, dass ein grösstmög-liches Synergiepotenzial daraus resultiert.Normalerweise kennen vor allem grössere, gestandene Unternehmen das Problem des IT-Wildwuchses. Bei Unternehmen wie Acte-lion, Ende der 90er-Jahren gegründet, würde man dies nicht erwarten.um dem ungeheuren Wachstum der vergan-genen zehn Jahre gerecht werden zu können, konnte man nicht auf alle Bereiche rücksicht nehmen. und so ist die IT einfach mitgewach-sen. Dies ist durchaus nachvollziehbar. Jetzt ist indes ein gewisser reifegrad erreicht, der in der IT sehr wohl ein anderes Vorgehen not-wendig macht. Dieser Wandel ist in unserer IT-Strategie auch ganz klar definiert. Dabei han-delt es sich weniger um einen technologischen Wandel als vielmehr um eine Veränderung der Denkweise. In der IT-organisation muss vor allem der user-Service im Vordergrund ste-hen. Das schnelle Wachstum setzt eine starke Ausrichtung auf unsere Kunden voraus. Hier haben wir in den letzten zwölf monaten sicher einen riesigen Schritt in die richtige richtung gemacht. Was bedeutet dies für die IT-Sourcing-Stra-tegie?Die Hauptherausforderung liegt darin, die bis-lang versprengte Actelion-IT, die in allen Län-dern bereits mit allen möglichen Anbietern zu tun hatte, als global Account zu positionie-ren. Wir werden Ende Februar bei uns eine gros se, von gartner moderierte Konferenz mit den definierten globalen Partnern abhalten. Davon erhoffe ich mir viel. Statt einfach ihre Standardpräsentation zum Besten zu geben, wünsche ich mir Anbieter, die in der Lage sind aufzuzeigen, worin ihr konkreter nutzenbei-trag für Actelion besteht.Ist Outsourcing dabei auch ein Thema?Ich war während der letzten Jahre gewisser-massen auf der anderen Seite des Schreib-tisches im Verkauf von IT-Services tätig. Ich kenne also die Argumente. und ich kann Ihnen versichern: Ein Full-outsourcing im klassischen Sinne rechnet sich in den seltens-

ingo wolf, cio von actelion:

«Statt einfach ihre Standardpräsen-tation zum Besten zu geben, wünsche ich mir von den Anbietern, dass sie uns aufzeigen, worin ihr konkreter Nutzenbeitrag für Actelion bestehen könnte.»

Der gebürtige Deutsche ingo wolf stiess im Januar 2009 als Head of corporate it zu actelion. anfang 2009 wurde er zum chief information officer (cio) ernannt. vor actelion war ingo wolf in der geschäftsleitung von Fujitsu Services Deutschland sowie als vice president international Delivery Management bei Debis/t-Systems tätig.

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ten Fällen. Zudem wird durch das outsourcing meist der Status quo zementiert. Dadurch nimmt man einem unternehmen jedoch die möglichkeit, Innovationen voranzutreiben und an ihnen zu partizipieren. Einen gewis-

sen grad an Produktionstiefe muss man sich erhalten. Bestimmte Bereiche der IT werde ich deshalb nie aus der Hand geben.Das heisst aber auch, dass es durchaus Berei-che gibt, die Sie aus der Hand geben?Ja, im rahmen eines prozessualen outtasking. So betreiben wir tagsüber unser rechenzent-rum selbst, abends hingegen erfolgt die Über-gabe ans Servicecenter von getronics in Buda-pest, von wo aus die Infrastruktur über nacht betreut wird. Einen 24-Stunden-Betrieb über sieben Tage aufzubauen, würde für uns keinen Sinn ergeben. Auf der anderen Seite können wir durch diese Vereinbarung aber weiterhin die Kompetenz im Haus behalten. Welche technologischen Innovationen sehen Sie denn, die für Actelion absolut zukunftsre-levant sind und deshalb nicht aus den Händen gegeben werden dürfen?Eine technologische Innovation, deren umsetzung bei Actelion schon sehr weit fort-geschritten ist, stellt die Virtualisierung dar. Auch über die möglichkeiten des cloud com-puting diskutieren wir. Allerdings betrachten wir die Entwicklung aufgrund der Sicher-heitsproblematik noch aus kritischer Dis-tanz. Kein Technologietrend im eigentlichen Sinn, aber sicher im Auge zu behalten, ist die ex plosionsartige Vermehrung der Daten. Auch hier müssen neue Wege gefunden wer-den, wie diese auch künftig in den griff zu bekommen ist.Gibt es Bereiche, in denen Sie mit der Actelion- IT eine Pionierrolle anstreben?

Wo wir sicher schon sehr stark sind, ist beim Einsatz von collaborations-Anwendungen. unternehmensweit nutzen wir Lotus notes und Quickr sowie die chat-Software Same-time. Zudem hat jeder mitarbeiter Zugang zu Videoconferencing und Telepresence. Hier werden wir auch in Zukunft einen unserer Investitionsschwerpunkte setzen. Können Sie denn mit solchen Tools als IT im Business besonders leicht punkten oder ist dies heute einfach State-of-the-Art in der Pharmaindustrie?Eine offene Kommunikation gehört zur Fir-menkultur von Actelion. Insofern müssen wir die Erwartungshaltungen unserer mitarbeiter durch den Einsatz entsprechender Lösungen erfüllen können. gerade in der Forschung und Entwicklung arbeitet man kontinental verteilt in virtuellen Teams zusammen. Somit erhält der Informationsaustausch einen hohen Stel-lenwert. Deshalb ist es nur logisch, dass wir uns als IT auch Überlegungen machen, wie wir auf diesem gebiet innovativ sein können. Das heisst aber auch, Sie haben keine Pro-bleme, für solche Innovationen Budget frei-zubekommen?nein, das IT-Budget entwickelt sich bei Acte-lion im Allgemeinen positiv und folgt dem Wachstum des unternehmens. Insofern bin ich als cIo in einer privilegierten Situation. Die Erkenntnis, dass Visionen eben auch einen gewissen Handlungsspielraum voraussetzen, gehört sicher zu den Stärken von unterneh-men wie Actelion. <

actelion, 1997 gegründet in allschwil (Bl), beschäftigt heute mehr als 2200 Mitarbeitende in über 25 ländern und erzielte während der ersten neun Monate 2009 einen umsatz von 1,3 Milliarden Franken, was einem plus von 22 prozent gegenüber dem vorjahr entspricht. Hauptumsatzträger von actelion ist das blut-drucksenkende Mittel tracleer.in der it setzt actelion auf folgende lieferan-ten: Das erp-System stammt von lawson. Die Datenbanken sind von oracle. Beim Server setzt man auf wintel und iBM, für die Datenspeicherung (Storage) auf Hitachi Data Systems, beim Desktop auf Dell. Die office-anwendungen liefert Microsoft, als e-Mail- client hat man sich für lotus notes entschie-den. auch bei den weiteren collaboration- anwendungen setzt man auf iBM-lösungen. im Bereich videoconferencing kommen sowohl cisco- wie tandberg-produkte zum einsatz.

actelion unD Seine wicHtigSten it-lieFeranten

offene Kommunikation prägt die Firmenkultur von actelion: Dies widerspiegelt sich nicht nur im neubau des Firmenhauptsitzes durch die architekten Herzog & de Meuron, sondern auch in den investitionsschwerpunkten der it. Bildquelle: Actelion

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«Warum sollten wir als Hoster eine ERP- Software vermieten?»vor zehn Jahren als aSp-provider gestartet, hütet sich aspectra heute davor, sich das wort cloud computing auf die werbefahnen zu schreiben. Stattdessen setzt man auf klassisches webhosting. im interview sagt geschäftsführer Kaspar geiser, warum. interview: thomas Brenzikofer

Herr Geiser, inwiefern hat sich das Hosting-Business in den vergangenen Jahren verän-dert?Es zeichnet sich schon länger ab, dass viele unternehmen ihre Webapplikationen immer weniger selbst betreiben wollen. oft, weil die interne IT einen 24-Stunden-Support an sie-ben Tagen der Woche gar nicht bieten kann. Da Webanwendungen zunehmend geschäfts-kritisch werden, ist dies jedoch meist notwen-dig. Vor allem im vergangenen Jahr war festzu-stellen, dass diejenigen Projekte, die auf den markt gekommen sind, diesen Anspruch stel-len und dementsprechend substanziell waren.Da immer mehr Applikationen ins Netz wan-dern, müsste der Markt ja boomen?Boomen ist zu viel gesagt. Aber es stimmt, die geschäfte entwickeln sich gut. Heute trauen unternehmen dem Hoster auch zu, mit sensi-tiven Daten umzugehen. Das war vor ein paar Jahren noch nicht der Fall. Das Web ist heute reif geworden. Das merken wir auch an der Art von Anwendungen, die wir heute betreiben. Zum Beispiel?Etwa Identity-management-Plattformen, bei-spielsweise im Versicherungsgeschäft, das sich mehr und mehr ins Internet verlagert hat. Heute muss sich jeder Broker bei jeder Versi-cherung mit einer eigenen Identifikationslö-sung anmelden. Künftig wird er dies über ein zentrales System tun, das wir hosten. Das glei-che machen wir für einen Ärzteverbund. Dabei geht es nicht nur um den Betrieb der Infra-struktur, sondern auch um die gewährleistung des Erstkontakts und Support-Leistungen, die wir als Hoster übernehmen können.Sind Sie hier als Hoster nicht schon fast Cloud-Anbieter? nein, überhaupt nicht. Wir von Aspectra sehen uns auch nicht veranlasst, uns diesen Hype auf die Fahne zu schreiben. Ich sehe nicht ein, weshalb wir als Hoster beispielsweise eine ErP-Software vermieten sollen.Sie könnten damit doch ihren Markt vergrös-sern?Für den Verkauf einer ErP-Anwendung fehlt mir doch die Expertise. Etwas anderes ist es, wenn etwa ein ErP-Spezialist kommt und seine ErP-

Anwendung als Service betreiben oder anbie-ten möchte. Hierfür stellen wir unsere Hosting-Dienstleistungen sehr gern zur Verfügung. Aber die Software selbst in die Hände zu nehmen und anzubieten, ziehe ich nicht in Betracht.Fürchten Sie denn nicht um Ihr Geschäft, wenn immer mehr Anbieter, wie Google oder Ama-zon, Hosting als Cloud-Services anbieten?google ist für mich eine Blackbox. Wieso sollte ein Schweizer unternehmen google oder einem anderen Anbieter seine Daten und Anwendungen anvertrauen wollen? Vielleicht ist dies sinnvoll für gestreamte Videoinhalte, etwa wenn man im rahmen eines Public Broadcasting für eine gewisse Zeit sehr grosse Serverleistungen braucht. Aber bei geschäfts-kritischen Applikationen sehe ich das weniger. Was hier zählt ist ja vor allem der Support und die nähe zum Kunden, und genau das können die grossen cloud-Anbieter nicht anbieten. Im Firmennamen von Aspectra steckt ja das Kürzel ASP, ist man ein gebranntes Kind?

Das lässt sich wohl nicht abstreiten. Als ASP-Anbieter hatten wir uns damals vor allem auf E-commerce-Anwendungen fokussiert. Letzt-lich waren einfach die Softwarelösungen nicht reif genug.Als kleiner Webhoster hat man dennoch über-lebt, obwohl auch die Grossen ins Geschäft eingestiegen sind?Ein grossanbieter kann für einen Fünfzig-mann-Betrieb nun mal nicht den gleichen Service bieten, wie wir dies als Kleinanbieter tun. Dies ist unser Vorteil.Das heisst aber auch, dass Sie eigentlich gar nicht mehr wachsen dürften?gewissermassen stimmt das auch. Vergange-nes Jahr hatten wir 15 neue Projekte umgesetzt, das war fast zu viel. Kundenzufriedenheit und marge ist für uns wichtiger als umsatzwachs-tum und marktanteilgewinn. Aber man muss sich fokussieren. man kann nicht einfach alles anbieten. Deshalb sind wir nicht auch noch ISP, Entwickler und Webdesigner. Inwiefern kann oder hat die Virtualisierung im Hosting-Geschäft Einzug gehalten?Für unsere Kunden setzen wir nach wie vor nur dedizierte Systeme ein. Aber im Bereich Tes-ting und Entwicklung sowie vor allem für das Desaster recovery und Business continuity sind virtualisierte umgebungen sehr sinnvoll.Im Kerngeschäft sind also noch keine virtua-lisierten Server im Einsatz? nein, das würden unsere Kunden auch nicht wollen. Das wäre so ähnlich, wie wenn man vom dezidierten zum Shared Hosting zurückginge. Sicher lässt sich mit Virtualisierung bei der Hardware geld sparen. Aber die Infrastruktur wird auch komplexer. Früher hatte man ein Ser-ver und ein Betriebssystem oben drauf. Heute befindet sich dazwischen noch eine Virtuali-sierungssoftware. Wenn man also die Hardware ersetzt, muss man das ganze System obendrauf auch neu konfigurieren und austesten. Der Auf-wand, ein Virtualisierungssystem zu betreiben und auszubauen, ist also nicht zu unterschät-zen. Im schlimmsten Fall handelt man sich eine ewige Baustelle ein. Die rechnung: früher zehn rechner, heute nur noch drei, gleich 70 Prozent weniger Aufwand, geht so nicht auf. <

Kaspar geiser, geschäftsführer von aspectra:

«Als ASP-Anbieter hatten wir uns damals vor allem auf E-Commerce fokussiert. Letztlich waren einfach die Softwarelösungen nicht reif genug.»

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Schweizer Unternehmen, ihre Informatik und eine Prognose für das Jahr 2015

Wie wird die informatik in Schweizer unternehmen im Jahr 2015 aussehen und wie gestaltet sich der arbeitsplatz der Zukunft? Die universität St. gallen und Swisscom sind diesen Fragen gemeinsam in einer Studie nachgegangen – und sind dabei auf einige überraschende antworten gestossen. Marcel urech

Welche Bedürfnisse hat der mitarbeiter von morgen und wie soll man diesen begegnen? Welche Transformationsprozesse wird die Informatik auslösen und wie werden sich diese auf das Businessumfeld auswirken? und welchen Weg müssen Entscheidungsträger einschlagen, um ihre hochgesteckten Ziele zu erreichen? mit der branchenübergreifenden Studie «IT in Schweizer unternehmen 2015» zeigt das Institut für Wirtschaftsinformatik der universität St. gallen in Zusammenarbeit mit Swisscom IT Services auf, wie sich cIos, cEos, cFos und IT-Service-Provider die unterneh-menslandschaft der Zukunft vorstellen. Eine Analyse der fünf Trendcluster user centric Business, Information Intelligence, Flexible IT, IT & Business Alignment und Sustainability zeichnet ein validiertes Zukunftsbild auf Basis einer umfassenden Befragung von Schweizer unternehmen.

Unbefriedigte Bedürfnisse am Arbeitsplatz«noch sind die nach 1980 geborenen Digi-tal natives bereit, Einschränkungen in ihrer Arbeitsgestaltung zu akzeptieren. In Zukunft wird dies aber immer weniger der Fall sein», hob Heiko Timmerkamp, Product Portfolio

manager für Enduser-Services bei Swisscom, noch im Januar den Warnfinger. Die Studie zeigt nun, dass tatsächlich Handlungsbedarf besteht: nur gerade 37 Prozent der Befragten haben erkannt, dass unterschiedliche mit-arbeitergruppen verschiedene Anforderun-gen stellen. So würde zum Beispiel gerade die jüngere generation ihre eigenen Endge-räte auch gerne am Arbeitsplatz benutzen – doch nur 29 Prozent der unternehmen sind da rauf vorbereitet. 73 Prozent stufen dies gar als Sicherheitsrisiko ein, und fast die Hälfte aller Teilnehmer gibt seinem Personal keine möglichkeit, Inhalte aktiv mitzugestalten. «Schweizer unternehmen können die entste-henden Bedürfnisse heute und in Zukunft nur unzureichend erfüllen», heisst es denn auch in der Studie.

Noch mangelt es an TransparenzDoch wie gehen Schweizer unternehmen mit der steigenden Flut von Informationen um? gut, sagt die Studie. So gaben über 70 Prozent der Befragten an, sich auf eine verlässliche und bedarfsgerecht aufgearbeitete Datenba-sis abstützen zu können. An der Transparenz mangelt es jedoch: nur gerade 40 Prozent der

unternehmen erachten diese als hoch genug, um Wissen in der organisation zielgerecht zu nutzen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass 51 Prozent der cIos und 36 Prozent der cEos eine breite Informationsteilung als ein risiko erachten.

In der gestaltung ihrer IT Services geben sich die Schweizer unternehmen flexibel: Zwei von drei haben intern eine IT-Kapazi-tätsplanung aufgebaut und schon heute Ver-träge mit Providern flexibel gestaltet. Kos-tenaspekte sind dabei aber nur für 34 Prozent ein Antriebsfaktor. Vielmehr erhoffen sich die Befragten Qualitätssteigerungen (74 Prozent) und eine bessere Time-to-market (44 Pro-zent).

CEOs und CIOs mit unterschiedlichen Vorstellungen«Durch erfolgreiches IT & Business Alignment kann die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und die finanzielle Performance verbessert werden», besagt der Bericht. Doch was versteht man darunter? man ist sich uneins: Während 55 Prozent aller cIos der meinung sind, dass die Informatik hauptsächlich den Anforderungen des Business folgen sollte, wollen 46 Prozent der cEos und cFos die IT in erster Linie als Hebel zur optimierung ihres unternehmens einsetzen. 95 Prozent der Befragten planen mindestens in einem Prozessbereich eine Performanceverbesserung, die Hälfte sogar in drei oder mehr. Dabei will jedes fünfte unter-nehmen auf outsourcing setzen.

Immer wichtiger wird auch der Bereich Sustainability: Bereits heute ist die nachhal-tigkeit von IT-Investitionen für mehr als die Hälfte der Befragten ein zentrales Entschei-dungskriterium. Den grössten Hebel erhofft man sich dabei von Virtualisierungstechni-ken. Besonders für cIos werde das Thema darum in Zukunft an Bedeutung gewinnen, so die Studie. Das Fazit ist positiv: «generell möchten die unternehmen vermehrt intelli-gente Lösungen einsetzen, um den co2-Aus-stoss zu verringern und die Energieeffizienz zu verbessern.» ob das auch umgesetzt wird, steht allerdings noch in den Sternen.

Die jüngere generation würde gerne ihre endgeräte auch am arbeitsplatz benutzen – doch die unter nehmen sind nicht darauf vorbereitet. Bildquelle: Fotolia

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IT-Outsourcing für KMUsStellen Sie sich vor, Sie wären einen ganzen Tag ohne IT! Was während des Urlaubs durchaus ein erstrebenswertes Ziel sein kann, ist im Businessalltag unvorstellbar: IT ist heute unverzichtbar – für Grossunternehmen wie auch für KMUs. Doch welche Anforderungen haben KMUs an einen Outsourcing-Partner? Martin Vogt

Der enormen Bedeutung der IT wird bei gross unternehmen durch eigene, redun-dante IT-Systeme und entsprechend grossen IT-Abteilungen rechnung getragen. Im Kmu-umfeld hingegen wird IT oftmals als ein «not-wendiges Übel» und als Kostentreiber betrach-tet. Die Kosten sollten tief sein, die IT jedoch mit maximaler Verfügbarkeit jederzeit stabil und zuverlässig funktionieren.

Ein typischer IT Setup bei Schweizer KMUsViele Kmus haben ihre IT gut im griff – solange der bewährte mitarbeiter, der alles weiss und immer verfügbar ist, das unternehmen nicht verlässt. oftmals trifft man im Kmu-umfeld folgende Konstellationen an:• Fehlende IT-Strategie und zu wenig Ein-

bezug der IT in relevante Businessent-scheide

• Eigene kleine IT-Abteilung mit hoherAbhängigkeit von einzelnen Personen, meist ohne Stellvertretungen

• Einzelner Serverraum, ohne Zutrittskon-trolle, notstrom-Aggregat, uSV-Anlagen und Klimaanlagen

• ManuellesBackupmitbestenfallsexternerAuslagerung der Bänder

• KeineServiceLevelAgreements(SLAs)• ITwirdalsKostenfaktorbetrachtet• GrosserFokusauf«Betrieb»stattauf«Inno-

vation»Ein Ausfall der IT über längere Zeit ist fürdas unternehmen unvorstellbar, ein Verlust der Daten wäre katastro phal. um risiken wie Brand- oder Wasserschäden, Strom- und netz-werkausfall, Hardwaredefekte, Datenverlust, Mitarbeiter-Vergehen (Sabotage, Diebstahlusw.) sowie höhere Gewalt wirkungsvoll zureduzieren, müssten Kmus ihre IT-Budgets markanterhöhenodereineandereBetriebs-variante in Betracht ziehen.

Mögliche IT-Betriebsvarianten Die Entscheidung, welche IT-Betriebsvari-ante ein unternehmen wählt, ist von vielen Faktoren abhängig: benötigte SLAs, Verfüg-barkeit von internen Ressourcen (Personal,Know-how, Infrastruktur), benötigte Flexibi-lität, Kosten, risikoanalyse usw. Folgende IT-Betriebsvarianten werden heute in der Praxis angewendet:

• Inhouse-BetriebmiteigenenRessourcen• Inhouse-Betriebmiteigenenundfremden

Ressourcen(Outtasking)• Full oder selektives Outsourcing in ein

rechenzentrum einer outsourcing-Firma• Nutzen von Software-as-a-Service-Ange-

boten(SaaS)Wie kann ein unternehmen die richtige Betriebsvariante festlegen? Das Abwägen und gewichten der Pro- und Kontraargumente führenzurrichtigenLösung.InersterLiniegiltes, vorhandene Bedürfnisse und risiken zu analysieren, massnahmen zur minimierung derselben zu treffen und das restrisiko zu ken-nen und zu akzeptieren. Ein Full outsourcing (AuslagerungdergesamtenIT)odereinselek-tivesOutsourcing(nurbestimmteTeilederIT)minimiert die IT-Ausfallwahrscheinlichkeit, da ein outsourcing-Provider die genannten risiken professionell abdeckt.

Anforderungen eines KMU an den IT- Outsourcing-PartnerWas wünscht sich der Kmu-unternehmer eigentlich? Erfüllen «Hype»-Themen wie zum Beispiel SaaS, cloud computing, Web 2.0, SoA, green-IT und andere wirklich die Bedürfnisse eines Kmu? Der unternehmer wünscht sich im grunde genommen neben der Erfüllung der technischen Anforderungen

beim outsourcing eine bezahlbare, verläss-liche IT mit einem Partner, der auf Verände-rungen rasch und flexibel reagieren kann. Die wichtigsten Anforderungen eines Kmu an den outsourcing-Partner sind in der Abbildung wiedergegeben.

IT-Outsourcing für KMUs – der richtige PartnerInternationale grosskonzerne wählen mit Vorliebe grosse internationale outsourcing-Firmen. Analog dazu sollten Kmus einen out-sourcing-Partner wählen, der ihre Bedürfnisse versteht, die notwendige Flexibilität anbietet und auf gleicher Augenhöhe kommuniziert.DabeiwirdnebenklarenServiceLevelAgree-ments und technischen Anforderungen in Zukunft vermehrt auch der Faktor Menschentscheidend für die Wahl des richtigen Part-ners sein.

Martin Vogtist Geschäftsführer und Mitglied des VR der vonRoll itec ag in Gerlafingen [email protected]

Die wichtigsten Anforderungen eines KMU an einen Outsourcing-Partner. Bildquelle: vonRoll itec ag

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Lekkerland lagert IT an Atos Origin ausEuropas grösster Kiosk- und Tankstellen-lieferant Lekkerland sorgt 24 Stunden am Tag dafür, dass Brötchen, Schokoriegel, chips, Zigaretten, Eiscreme, Tiefkühlpizza und Eis-kratzer zur richtigen Zeit am richtigen ort im regal stehen. Hinter diesem komplexen Logis-tiksystem steht die Tochtergesellschaft Lekker-land information systems (Lis) gmbH, die Teile ihrer IT an den internationalen IT-Dienstleister Atos origin ausgelagert hat, um sich den wech-selnden marktbedingungen besser anpassen

zu können. Der Fünf-Jahres-Vertrag mit einem Volumen über 25 millionen Euro umfasst das Applikationsmanagement und die IT-Infra-struktur, der Betrieb des rechenzentrums ver-bleibt bei Lis. Damit ist eine enge Zusammenar-beit zwischen den beiden Partnern besonders wichtig. «mit der Auslagerung von Teilen der IT an Atos origin verfolgen wir zwei Ziele», sagt Dr. Thomas Pirlein, geschäftsführer der Lekkerland information systems gmbH. «Vor-rangig wollen wir die Flexibilität unserer IT-Leistungen erhöhen und darüber hinaus die Kosten senken.»

Lis liefert die IT-Leistungen für den gesamten Lekkerland-Konzern mit seinen insgesamt elf europäischen Tochtergesell-schaften. Lekkerland beliefert etwa 134 000 Tankstellen-Shops, Kioske, Tabakwarenfach-geschäfte, getränkefachmärkte, Kaufhäuser, Fast-Food-Ketten, Bäckereien, Kantinen und convenience-Stores mit einem Vollsortiment aus Tabak- und Süsswaren, getränken, Snacks, Fast Food, Frische-Artikeln, non-Food sowie

Prepaid-guthaben für Handys und das Inter-net. Aufgrund seiner hohen Logistikkompe-tenz bilden die SAP-Logistik-Anwendungen das «Herzstück» der IT des grosshandelsun-ternehmens. Im rahmen des Vertrags gilt es neben dem Qualitätsmanagement auch Quali-tätsverbesserung zu integrieren, insbesondere die risiken für den Betrieb des SAP-Logistik-Tools zu verringern. «Wir haben besonders mit unserer Erfahrung in den Bereichen SAP, retail und Logistik gepunktet», sagt Winfried Holz, cEo Atos origin, Deutschland, Zentraleuropa, mediterrane Länder und Afrika. «So konnten wir uns gegen den starken Wettbewerb als bes-ter outsourcing-Partner empfehlen.»

Am 1. november 2009 hat Atos origin das Applikationsmanagement, das Service Desk sowie die Field- und netzwerkservices voll-ständig von Lis übernommen und seitdem komplett betreut. Die neuen Atos-origin-mit-arbeiter arbeiten weiterhin an ihren gewohn-ten Standorten – die meisten bei Lis in Frechen bei Köln.

Atos Origin AG | Industriestrasse 198304 Wallisellen | Switzerland

www.atosorigin.chT: +41 44 877 6969 | F: +41 44 877 6999

Das Papier als Spiegel des QualitätsgedankensDrucken ist für Electrosuisse, den Ver-band für Elektro-Energie und Informa-tionstechnik, wichtig. Ein schön gestal-teter und gedruckter Prüfbericht bringt die Qualität des Inhalts auch optisch zum Ausdruck. Viele Handbücher und Prüfberichte, die das Qualitätsbewusst-sein der technischen Fachleute wider-spiegeln, entstehen inhouse. Xerox verantwortet als externer outsourcing-partner die Kopierumgebung des Ver-bands und betreut mit einem mitarbeiten-den vor ort das Inhouse-Druckzentrum. mit Xerox setzt Electrosuisse auf ein unterneh-

men, das die nötige Kontinuität, eine hohe Kompetenz und technologische Qualität gewährleistet.

Wie wichtig das bedruckte Papier selbst heute immer noch ist, belegt der Ausstoss im von Xerox betreuten Druckzentrum. Die Xerox 700 Digital color Press druckt mehr als 50 000 Farbseiten und etwa gleich viele Schwarzweiss-Seiten jeden monat. neben dem Betrieb der 700 Dc hat Xerox mit dem outsourcing den Druckerpark im ganzen Haus mit fünf multifunktionsgeräten des Typs Work centre 7346 optimiert.

Qualität steigern und Kosten senkenDie seit dem Start der Kooperation erzielten resultate sprechen für die unternehmerische Entscheidung, die Kopierumgebung an Xerox auszulagern. Die Qualität der Druckerzeugnisse aus dem Kopieren hat sich seit Beginn der Partnerschaft deutlich verbessert und der aufwendige und teure Einkauf von Verbrauchs- und Ersatzteilmaterial ver-schiedener Hersteller ist weggefallen.

mühsame Diskussionen rund um die Stell-vertretungen im Druckzentrum finden nicht mehr statt, und die Öffnungszeiten sind klar geregelt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die einzel-nen Abteilungen jetzt in der Lage sind, ihre Kopierkosten transparent nachzuvollziehen. Pro mitarbeitendem und Jahr kann Electro-suisse einen substanziellen Kostenblock ein-sparen. obschon insgesamt nicht weniger gedruckt wird, wird bewusster gedruckt. Die einzelnen Abteilungen sind dazu angespornt, ihre Druckkosten im griff zu behalten.

Xerox AGLindenstrasse 23 | Postfach | CH-8302 Kloten

Tel.: 043 305 12 12 www.xerox.com

Die Xerox 700 Digital Color Press. Bildquelle: Xerox

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Security Outsourcing – ja, aber wie?IT Security Management ist Vertrauenssache: Firmen vertrauen ihrem Chief IT Security Officer (CISO) die Sicherheit ihrer IT und damit einen Teil der Sicherheit ihrer Businessprozesse an. Häufig stehen jedoch die sich aus dem Risk Management ergebenden Anforderungen im Kontrast zum vorhandenen Budget und Know-how der Firma. Michael Kaufmann, Stefan Gallati

Es zeigt sich, dass in umfragen Kostendruck, der Bedarf nach 7 x 24-Services und fehlendes Know-how in den Firmen als grösste Heraus-forderungen im Security-umfeld genannt werden. managed Security Services können gemäss einer umfrage der Aberdeen group in vielerlei Hinsicht hilfreich sein.

Heute sind managed Security Services verfügbar, deren zugrunde liegende Techno-logie erprobt («mature») und deren Betrieb zeit- sowie kostenintensiv ist. Zudem ist immer mehr Spezialisten-Know-how erforderlich. In diese Kategorien fallen zum Beispiel die Services managed Firewall, Intrusion Detec-tion, Vulnerability & Patch management, Anti-Virus/Anti-Spam und content Filtering. Hier kommt das Thema Security outsourcing ins Spiel, das heisst die Evaluation eines mana-ged Security Services Provider (mSSP) auf die Agenda des cISos. Beim outsourcing von defi-nierten Security Services an einen vertrauens-würdigen Partner stellt sich jedoch die Frage, wie die Qualität der Security Services gemes-sen, bewertet und weiterentwickelt wird.

Security SLA und KPIService Level Agreements (SLAs) für Secu-rity Services erlauben es, die definierten Sicherheits levels zu messen und die Errei-chung von Zielen durch reports transparent zu machen. SLAs im Security outsourcing basie-ren auf internen oder externen Standards (ISo 27001/2), beinhalten das recht auf Auditierung

und regeln die Aufteilung der Verantwortung. Insbesondere der letzte Punkt hat bei Security Services ein besonderes gewicht, da die Ver-antwortung über die Einhaltung des geforder-ten Sicherheitslevels nicht aus der Firma dele-giert werden kann und bereits ein zukünftiger Wechsel des mSSP oder ein Insourcing in die aktuelle Betrachtung einfliessen muss.

Das Security SLA beschreibt deshalb die governance und funktioniert gemäss dem «Shared Accountability model». Das bedeu-tet, dass bei Prozessen, die eine Veränderung der Security-Infrastruktur (z.B. Firewall rule-changes) zur Folge haben, immer interne Stel-len zusammen mit dem mSSP beteiligt sind. Dadurch wird die interne Verantwortung wahr-genommen und nur die Durchführung an den mSSP delegiert.

Key Performance Indicators (KPIs) für Security Services sind an den management-Zielen für die Informationssicherheit aus-zurichten. Sie zielen darauf ab, die Sicher-heitsrisiken so klein wie möglich zu halten. Beispielsweise könnte bei einem managed Intrusion Detection Service als management-ziel das Erkennen und Behandeln von Attacken und somit die Steigerung der Verfügbarkeit des betroffenen IT-Service definiert sein.

Aktives Security Service Level ManagementService Level management ist eine interne Disziplin, die nicht eingekauft werden kann. Die internen Verantwortlichkeiten müssen vor einer Evaluation von managed Security Servi-ces festgelegt werden und die Verantwortlichen sind früh in die gestaltung von SLAs einzube-

ziehen. Der (interne) Service manager defi-niert die Service Levels nach seinen Bedürf-nissen, setzt ihre Einhaltung durch und passt diese den geschäftsanforderungen an. Dazu sind flexible SLAs zu erstellen, die es erlauben, kritische SLA-Parameter nach einem zuvor festgelegten Prozedere zu ändern. Im Fall von SLA-Verletzungen gibt es somit keine starren Kompensationszahlungen, sondern ein Teil der monatlichen Servicegebühren wird als risikobetrag definiert, der als Kompensations-zahlung fällig wird, wenn die kritischen Service Levels nicht eingehalten werden. Zudem kann der Kunde während der Vertragsdauer Einfluss darauf nehmen, welche Service Levels als kri-tisch eingestuft werden. Dazu sind im Vertrag die kritischen KPIs zu definieren. Das SLA wird durch den verhandelten risikobetrag und den zugehörigen gewichteten KPIs ein kundenspe-zifischer, integraler Bestandteil des Vertrages mit dem mSSP.

Aktives Service Level management führt dazu, dass die SLAs flexibel den Kundenan-forderungen angepasst werden können. Diese flexiblen SLAs bieten eine grosse Hebelwirkung und damit einen grossen Anreiz zur Einhaltung der kritischen Service Levels. Jedoch verlan-gen sie auf der Kundenseite Fachkenntnisse für die Ausarbeitung eines «eigenen» SLAs, für das aktive «Bewirtschaften» der Service Levels, für die exakte Definition der KPIs, für ein regel-mässiges controlling der «SLA reports» und ebenso Kenntnisse der geschäftsanforderun-gen. Es empfiehlt sich daher für die meisten Fir-men, bei einem Security-outsourcing-Projekt einen erfahrenen externen Partner beizuziehen.

Michael Kaufmannist Mitglied der Geschäftsleitung der at rete ag

Stefan Gallatiist Senior Consul-tant und Partner der at rete ag

Gemäss einer Umfrage sind Managed Security Services in vielerlei Hinsicht hilfreich. Quelle: Aberdeen Group, Januar 2008

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Uster Technologies setzt auf selektives OutsourcingBereits 2002 hatte uster Technologies ihre Informatikinfrastruktur, das ErP-System und den Helpdesk an einen externen Partner aus-gelagert. Allerdings erwies sich dieses Full outsourcing für das schnell wachsende unter-nehmen als zu starr. Die geschäftsleitung von uster Technologies entschied sich daher, das IT-Betriebsmandat aufzuteilen und als selekti-ves outsourcing neu zu vergeben. Das heisst: Das ErP-System, in diesem Fall SAP, und die IT-Infrastruktur sollten an je ein im entspre-chenden Bereich spezialisiertes unternehmen

ausgelagert werden. «comicro-netsys ist ein Partner, der uns zuhört und versteht», sagt Tho-mas Dressendörfer, chief Financial officer bei uster Technologies. «comicro-netsys versteht die hohen Anforderungen an eine vernetzte IT-Infrastruktur und ist in der Lage, die Dienstleis-tungen unseren Anforderungen anzupassen.»

Massgeschneiderte Leistungen rund um die UhrDer Professionalitätsanspruch von uster Technologies an die Informatik ist mit der Ent-wicklung des unternehmens gestiegen. «Eine professionelle Informatikinfrastruktur ist das Fundament, ja die Voraussetzung für unser Wachstum und unseren markterfolg. Dank comicro-netsys können wir uns jederzeit auf unsere IT verlassen und uns auf das konzen-trieren, was dem unternehmen einen echten mehrwert bringt», ist Thomas Dressendörfer überzeugt.

COMICRO-NETSYS AG | Pünten 4 | 8602 WangenTelefon: 044 835 75 00 | 044 835 75 90

www.comicro.ch USTER Quantum 2 auf Spulmaschine Bildquelle: COMICRO-NETSYS AG

BZ Bank setzt auf integrale ICT-Gesamtlösung mit dem Einsatz der IcT-gesamtlösung ToSo von swisspro hat die BZ Bank die gesamte interne und externe Kommunikation ohne medienbruch auf eine integrale, hochsichere und skalierbare Plattform gestellt. und sie hat sich damit auch im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie in die Pole-position gebracht. Die BZ Bank gilt zu recht als ausgesprochen weitsichtig und innovativ. nun hat sie sich für den Einsatz der «IcT-Arbeits-platz-gesamtlösung» ToSo entschieden. Diese von swisspro entwickelte Plattform vereint sämtliche heute denkbaren Daten-, Sprach- und Videoapplikationen in einem ganzheitlichen IP-basierten System. ToSo erfüllt hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit höchste Standards – Faktoren, die namentlich für Finanzdienstleis-ter, Treuhandfirmen und Versicherungen von enormer Wichtigkeit sind.

«Damit wir unser anspruchsvolles geschäft auch in Zukunft mit grosser Effizienz betreiben und unsere Kundschaft mit hochstehenden Ser-vices bedienen können, sind wir auf eine hoch-karätige IcT-Infrastruktur angewiesen», äussert sich Dieter göldi, geschäftsleitungsmitglied und Projektverantwortlicher bei der BZ Bank.

ToSo lässt sich den individuellen Kunden-bedürfnissen entsprechend konfigurieren und beinhaltet sämtliche Funktionen wie etwa VoIP, performante Webanbindung, uc usw.

Bemerkenswert ist das der gesamtlösung zugrunde liegende Lizenzmodell. Anstelle einer kostenintensiven Beschaffung der gesamten IcT-Infrastruktur sowie von zusätzlichen, oft nicht planbaren Wartungs- und Support-Kosten basiert ToSo auf einem transparenten Finanzie-rungs- und Wartungsmodell. Fixe Kosten pro Arbeitsplatz beinhalten sämtliche, in einem kundenspezifischen SLA definierte Dienstleis-tungen wie Wartung und Support oder Patch- und upgrade-management.

neben technischen Aspekten legte die BZ Bank grossen Wert auf erfolgsrelevante Faktoren des IcT-Partners. «Wir waren darauf bedacht, ein unternehmen zu evaluieren, das in sämt-lichen Aufgaben- und Themenbereichen zu Hause ist und sein interdisziplinäres Know-how

bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat», äussert sich göldi zu den Auswahlkriterien. «Für uns ist es zentral, für die gesamte IcT-In-frastruktur auf ein und dasselbe unternehmen setzen zu können – von der VoIP-Telefonie über das netzwerk bis hin zu den einzelnen Arbeits-plätzen und office-Applikationen.» Laut göldi musste sich das unternehmen ferner durch eine schweizweite Präsenz sowie durch ein umfas-sendes Dienstleistungsportfolio auszeichnen, das sämtliche Projektschritte abdeckt. «Professi-onalität, von der Planung über das Architektur-Design, die umsetzung bis hin zum langfristigen Betrieb und unterhalt der gesamten Infrastruk-tur – diese Forderung war uns unabdingbar.»

swisspro AG | Sihlquai 3068005 Zürich | [email protected]

www.swisspro.ch

In nur drei Monaten war die ICT-Lösung ToSo bei der BZ Bank implementiert. Bildquelle: swisspro

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Outsourcing: Die Transformation vom reinen Kostennutzen zum globalen MehrwertBeim Outsourcing geht es heute nicht mehr nur darum, Kosten zu sparen, sondern vor allem auch um den Know-how-Transfer. Zudem werden die eigenen IT-Ressourcen für andere wichtige Aufgaben frei und die Spezialisten können sich wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Stefan Metzger

Kaum eine geschäfts-«Philosophie» hat sich in den vergangenen Jahren so häufig gewan-delt wie das outsourcing von IT- und Prozess-dienstleistungen. Zu Beginn der Entwicklung ging es im Prinzip nur darum, Kosten zu sen-ken. Externe Anbieter, oft in denkbar geringer räumlicher nähe, nahmen den unternehmen die lästigen Verarbeitungsaufgaben ab. Als durch den technischen Fortschritt auch ein glo-bal verteiltes IT-modell möglich wurde, nutzten die IT-Service-Anbieter die chance, in Länder mit niedrigen Kosten auszuweichen. Weitere Einsparpotenziale waren die Folge. Kurzfristig schienen solche modelle sehr erfolgreich. Die negativen Aspekte zeigten sich jedoch schnell – waren doch derartig grosse «monolithische» Strukturen gleich auf mehreren gebieten zum Scheitern verurteilt.

Outsourcing wird für KMUs interessanterImmer dann, wenn vielschichtige IT-Struktu-ren an einem ort konsolidiert sind, steigt dass risiko, dass Eigenschaften wie die Agilität, die Produktivität und die Anpassungsfähigkeit an neue geschäftsmodelle auf der Strecke blei-ben. Immer komplexere und einen ständigen Wandel einfordernde Projekte verschärfen das Problem: ohne den ständigen Austausch zwischen Kunde und Anbieter sind viele von ihnen heute kaum mehr umsetzbar. Doch erneut droht gegenwind: Vor dem Hinter-grund einer Wirtschaft unter Druck, rückt das Thema Kosten erneut auf die ersten Plätze der Agenda. mehr denn je glauben viele unter-nehmen, dass Inhouse-Projekte das ideale modell für ihre Bedürfnisse sind. meist steckt dahinter die Vorstellung, auf diese Weise eine engere Kontrolle und Steuerung ausüben zu

können. Aber auch die möglichkeit, das risiko auf einen Partner abzuwälzen, spielt im Hin-terkopf der Entscheider eine gewichtige rolle. In dieser Hinsicht könnten die Zeiten gar nicht besser sein: Jeder IT-Dienstleistungsanbieter weiss, dass Projekte heutzutage erhebliche Kostenentlastungen und eine nachweisbar hohe Effizienz bringen müssen. umso güns-tiger sind derzeit die Voraussetzungen, hier mit einem outsourcing-Partner einen guten Deal aushandeln zu können. Das Thema out-sourcing wird somit auch für kleine und mitt-lere unternehmen immer interessanter. Die Erfahrungen der grösseren unternehmen mit professionellen Anbietern lassen bei dieser gruppe die Bedenken erheblich schrumpfen. Ein Trend, der sich in den kommenden mona-ten noch verstärken wird.

Zudem hat sich bei vielen Firmen die Ein-sicht durchgesetzt, dass es nicht allein die Kos-ten sind, die den Ausschlag über Pro oder Kon-tra eines outsourcing-Projektes geben. Denn im Idealfall bringt der outsourcing-Anbieter nicht nur Entlastung in Sachen IT-Dienstleis-tungen, es findet auch ein Know-how-Transfer statt. gerade die wichtige Expertise im aktuel-len Web-2.0-umfeld ist auf diese Weise denkbar einfach zu erhalten. Auf der anderen Seite wer-

den eigene IT-ressourcen für andere wichtige Aufgaben frei. Statt beispielsweise repetitive Test-routinen vor wichtigen updates durch-führen zu müssen, können die Spezialisten in der gewonnenen Zeit die strategischen Projekte vorantreiben.

Sich auf das Kerngeschäft konzentrierenDamit allerdings hat die weitere Entwicklung gerade erst begonnen. Besonders die Ver-fügbarkeit und die steigende Akzeptanz von cloud-computing-Technologien werden den nächsten grossen Wandel einleiten: IT-Dienst-leitungen werden künftig dort erbracht, wo dies am effizientesten möglich ist, rund um den glo-bus. Die dazu nötigen Infrastrukturen in unter-nehmen selbst werden immer schlanker und lassen sich somit einfacher verwalten. gleiches gilt für geschäftsprozesse. Auch hier sind die ersten Prozesse auf Abruf bereit. Egal, ob es um die Beurteilung von Schadensfällen im Versi-cherungswesen oder um medikamententests in der Pharmaindustrie geht: Firmen werden vermehrt Prozesse auslagern, um sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. Ein star-ker Partner, der aus neutraler Sicht die Vor- und nachteile verschiedener modelle beurteilen kann, ist dabei unabdingbar.

Stefan Metzgerist Country Managing Director von Cognizant in der Schweiz

IT-Dienstleistungen werden künftig dort erbracht, wo dies am effizientesten möglich ist, rund um den Globus. Bildquelle: Fotolia

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Loeb-Gruppe fokussiert sich auf Kerngeschäft In einer restrukturierungsphase prüfte die Loeb Ag, Bern, für den Weiterbetrieb ihrer IT auch die Variante «Infrastruktur-outsourcing». mit der Erarbeitung der Entscheidungsgrund-lagen beauftragte sie die Soberano-Sourcing gmbH. Das Projekt wurde termin- und bud-getgerecht realisiert.

Die Loeb Ag hatte sich klare Ziele für ihre neue IT gesetzt: Skalierbarkeit, reduktion der risiken, Qualitätssicherung und – last but not least – Kosteneffizienz. Soberano führte zusam-men mit dem Loeb-management (cEo, cFo und cIo) ein outsourcing-Assessment durch, um die strategischen rahmenbedingungen,

Businessanforderungen sowie die sinnvolle IT-Wertschöpfungstiefe zu bestimmen.

Daraus resultierte ein Pflichtenheft, auf dessen Basis vier Provider ihre offerten abga-ben. Die Entscheidung fiel auf die in4u Ag, deren Leistungen den Datacenter-Betrieb, den Support der lokalen Endgeräte wie Dru-cker und Kassen, die Anwendungen sowie die Koordination der Software-Partnerfirmen umfasste. Den Partnern Loeb, in4u und Sobe-rano gelang eine sehr erfolgreiche migration ohne Störung des Tagesgeschäftes.

«Wir haben alle Ziele erreicht», freut sich Fabian Imwinkelried, cIo der Loeb Ag, «und dies im Zeit- und Kostenrahmen». nun kann sich der cIo auf die Kernaufgaben wie Value Delivery (unterstützung der relevan-ten geschäftsprozesse), risk management (Schutz der Vermögenswerte, Bewahrung der Handlungsfähigkeit und die Sicherung des Fortbestandes des unternehmens) und com-pliance (Überprüfung der Einhaltung von gesetzlichen, regulatorischen und branchen-bezogener Verpflichtungen) konzentrieren und so die Entwicklung des unternehmens

mit modernster IT-Technologie vorantreiben. «mit Soberano haben wir einen verlässlichen Partner gefunden, der uns auf diesem für uns bis dahin unbekannten gebiet kompetent und souverän unterstützt hat», erklärt Fabian Imwinkelried den Erfolg des outsourcing-Konzeptes.

Soberano-Sourcing GmbHSpeichergasse 39 | 3011 Bern

www.soberano.ch T: +41 31 310 28 82 | F: +41 31 310 28 81

Nach einem erfolgreichen IT-Infrastruktur-Out-sourcing konzentriert sich die Loeb AG nun noch besser auf ihre Kunden. Bildquelle: Soberano

Sicherheit nach Mass mit Managed Security ServicesWenn es um die Sicherheit bei der IT-Infrastruk-tur geht, setzt die Stadt Aarau auf die Fachkom-petenz und Erfahrung von terreActive. Die Spe-zialisten für IT-Sicherheit beraten die städtische Verwaltung in zentralen Fragen sowohl bei der Strategie als auch bei der Architektur. Im rah-men von managed Security Services sorgt terre-Active als externer Partner für den reibungslo-sen Betrieb der IT-Sicherheitssysteme.

Zu den Aufgaben der Sektion organisa-tion und Informatik der Stadtverwaltung Aarau gehört unter anderem der Betrieb und die per-manente Wartung der gesamten IT-Infrastruk-

tur. Die Informatiker versorgen die rund 300 Pc-Arbeitsplätze – verteilt auf 22 Standorte und mit über 90 verschiedenen Fachapplikationen – mit allen erforderlichen EDV-Dienstleistungen und betreiben rund 75 Server. 2003 beschloss die Stadt, für die mitarbeitenden der Verwaltung eine Webmail-Lösung einzuführen. Im Vorfeld wurde dazu ein IT-Security Audit bei terreActive in Auftrag gegeben, um die bestmögliche Sicher-heit abzuklären.

nach den guten Erfahrungen beim Security Audit fiel schnell einmal der Entscheid, auch die umsetzung des Firewall-Projektes mit terre-Active zu realisieren. «Wir konnten uns beim Audit von der Kompetenz und der Erfahrung von terreActive überzeugen», sagt Adrian gloor. «Hervorragende referenzen, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die sehr schnelle reak-tionszeit sowie die lokale Verankerung waren weitere gründe, warum wir uns für terreActive als Partner entschieden haben.»

Als zweites Element der ganzen Sicher-heitslösung kommt ein mail-gateway gegen die lästigen Spam und Viren zum Einsatz. mittels reporting werden alle Informationen

über den E-mail-Verkehr aufgezeigt. Auf diese Weise haben die IT-Verantwortlichen jederzeit den Überblick und erkennen Anomalien sehr schnell. Vervollständigt wird der Schutz durch einen Proxy-Server auf Linux-Basis.

Weil die Stadt Aarau sämtliche Dienstleis-tungen als managed Services bei terreActive bezieht, entsteht für die IT-Abteilung weniger Arbeit – das setzt ressourcen für andere Tätig-keiten frei. Alle Systeme werden konstant durch terreActive überwacht und die Konfigurationen gesichert, damit eine mögliche Abweichung vom normalbetrieb frühzeitig erkannt wird und darauf reagiert werden kann.

Die Zusammenarbeit ist von klaren Prozes-sen und Abläufen geprägt. So nehmen die IT-mitarbeiter der Stadt Aarau keinerlei Systemän-derungen vor, sondern stellen entsprechende Anträge bei terreActive. Erst wenn durch terre-Active eine sorgfältige Sicherheitsüberprüfung durchgeführt wurde und die Bedenkenlosigkeit der Anpassung bestätigt ist, wird diese auch vorgenommen. Dies dient zum einen der Quali-tätssicherung, zum anderen garantiert das Vier-Augen-Prinzip ein maximum an Sicherheit.

terreActive AGKasinostrasse 30 | CH-5001 Aarau

T: +41 62 834 00 55 | F: +41 62 823 93 56www.terreActive.com | [email protected]

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IT-Outsourcing im KMU – Effizienzsteigerung oder Augenwischerei?Nur zu oft ist zu beobachten, dass in wirtschaftlich unstabilen Zeiten bewährte Konzepte und Ansätze auf eher emotionale Art und Weise in Zweifel gezogen werden. Zeit also, dem IT-Outsourcing im KMU eine Lanze zu brechen und mit neuen und alten Vorurteilen aufzuräumen. Rainer Egli

Dass sich ein Kmu im Zuge des IT-outsour-cings in eine gewisse Abhängigkeit von sei-nem Partner begibt, lässt sich nicht bestreiten. Diese Abhängigkeit bewegt sich jedoch im rahmen jeder anderen Partnerschaft mit Zu-lieferern, Dienstleistern oder anderen markt-partnern des unternehmens. mit dieser kaum spürbaren, darüber hinaus vertraglich bis ins letzte Detail regelbaren «Abhängigkeit» sind je-doch Vorteile verbunden, die kaum überschätzt werden können. In einer gut funktionierenden outsourcing-Partnerschaft eröffnet sich dem Kmu beispielsweise der Zugang zu neuen Kompetenzen und Technologien, was sonst nur mit überproportionalem Zeit- und Personal-aufwand geschafft werden könnte.

Förderung der eigenen KompetenzenDarüber hinaus erwirbt sich ein Kmu mit dem outsourcing ein Höchstmass an Sicherheit in sämtlichen Belangen, welches sich in diesem umfang kaum zu vernünftigen Bedingungen im eigenen Haus garantieren liesse. Im Weite-ren bringt beispielsweise auch das Lizenzen-management durch den outsourcing-Partner deutlich mehr Entlastung als Abhängigkeit.

Selbstverständlich wird mit dem outsour-cing auch Know-how aus dem unternehmen ausgelagert. Ebenso klar ist jedoch gleichzeitig, dass wichtiges Know-how im Kmu verbleiben oder dort sogar neu aufgebaut werden muss. Vernünftige outsourcing-Konzepte sehen zum Beispiel vor, dass der First-Level-Support im Sinne der Flexibilität und der kürzestmöglichen reaktionszeit stets im unternehmen selbst erbracht werden soll. Dass sich das Kmu dabei auf das Wissen und die Erfahrung des aussen-stehenden Partners verlassen kann, führt letzt-

lich sogar zu qualitativ gesteigerten internen Kenntnissen und Kompetenzen. Anders for-muliert heisst dies: Das IT-outsourcing schafft Kapazitäten für die Förderung der Kernkompe-tenzen im Kmu.

Entlastung der Unternehmensführungoft gehört, aber kaum bewiesen ist die Behaup-tung, dass durch das IT-outsourcing im Kmu Arbeitsplätze wegrationalisiert würden. Dazu klar festzuhalten ist, dass dies niemals ein pri-märes Ziel des outsourcings sein darf. Vielmehr führt die Auslagerung der IT zu einer internen Verlagerung der vorhandenen ressourcen auf unternehmensspezifische und erfolgsrelevante Tätigkeitsfelder. Sicher aber können mit dem outsourcing jene nur zeitweise und bei abso-luten Peaks erforderlichen Überkapazitäten reduziert – oder eben ausgelagert werden.

Basis für eine effiziente, erfolgsorientierte unternehmensführung ist das Delegieren an fachlich ausgewiesene mitarbeitende oder Partner. Die Kunst dabei besteht darin, einer-seits den umfang der delegierten unternehme-rischen Aufgaben und Entscheidungen genau zu definieren und andererseits unverrückbare Kontrollmechanismen vorzusehen. genauso verhält es sich beim IT-outsourcing: mit mass-geschneiderten, kundenspezifischen Lösun-gen und klar geregelten Kompetenzen wird die unternehmensführung durch die Auslagerung entlastet, es wird freie Kapazität für die Kern-kompetenzen geschaffen und damit insgesamt die Effizienz im unternehmen gesteigert. Die Kontrollfunktionen und die letztliche Entschei-dungskompetenz bleiben aber in jedem Fall beim beauftragenden Kmu.

Reduktion der Kapitalbindungnicht zuletzt sind auch die finanziellen Aspek-te des IT-outsourcings ein oft heiss diskutierte s Thema. Lassen sich nun echte Kosteneinspa-rungen erzielen oder kommt die Auslagerung der IT eher einem finanziellen Fass ohne Bo-den gleich? Tatsache ist und bleibt, dass das outsourcing nicht zu übersehende Vorteile für die unternehmensfinanzen bietet: So sind beispielsweise nur die effektiv erbrachten

Leistungen zu bezahlen – und zwar nach klar kalkulierten Vorgaben. gleichzeitig wird auf-grund des wegfallenden Investitionsvolumens die Kapitalbindung massiv reduziert, sodass die Tcos (Total cost of ownership) deutlich optimiert werden können.

Verschiedentlich wird befürchtet, dass beim IT-outsourcing aufgrund nicht vorhersehbarer oder in der Kalkulation nicht berücksichtigter Faktoren die Kostentransparenz verlorengehe. Der Alltag zeigt jedoch ein ganz anderes Bild: Aufgrund der gemeinsam erarbeiteten IT-Strate-gien und der daraus abgeleiteten klar geregelten Zusammenarbeit wird der gesamte IT-Bereich zuverlässiger, kalkulierbar, und die finanziellen risiken in diesem absolut geschäftskritischen Bereich werden minimiert.

Der eigentliche «glaubenskrieg» zwischen Befürwortern und gegnern des IT-outsourcings wir sich wohl niemals ganz ausräumen lassen. umso wichtiger ist es deshalb für ein unterneh-men, das sich näher mit der Thematik befassen möchte, den sicheren, seriösen und erfahrenen outsourcing-Partner zu wählen. Dass bei dieser Wahl, neben allen rationalen Evaluationsfakto-ren, auch das persönliche Vertrauensverhält-nis letztlich eine gewichtige rolle spielt, bringt eine durchaus sympathische, sehr menschli-che Komponente in das manchmal so abstrakt anmutende und heiss diskutierte Thema IT-outsourcing.

Rainer Egliist Geschäftsleiter und VR-Vize-präsident der iSource AG

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Selbstverständlich wird mit dem Outsourcing auch Know-how aus dem Unternehmen ausgelagert. Bildquelle: Fotolia

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Microsoft Dynamics AX Outsourcing in zwei WochenEin going Live eines komplexen ErP-Systems in zwei Wochen! Eine grosse Herausforderung, die die vonroll itec ag, gerlafingen, zusammen mit der JEnSEn-grouP, Burgdorf, angenommen und erfolgreich umgesetzt hat.

Wie kam es dazu? Die JEnSEn-grouP hatte ihre microsoft Dynamics AX ErP Infra-struktur bei einem outsourcing-Provider im Ausland betrieben. Im Frühling 2009 suchte die JEnSEn-grouP eine Alternative dazu in der Schweiz und hat die vonroll itec ag auf Empfeh-lung des schweizerischen Applikationspartners eingeladen, eine outsourcing-offerte einzurei-chen. Was zunächst nach einer normalen Aus-schreibung aussah, entwickelte sich zu einem

notfall szenario: mitten in der offertphase liefen die Systeme beim ausländischen outsourcing-Partne r derart instabil, dass sie nicht mehr benutzbar waren. Fabian Lutz, Head of IT der JEnSEn-grouP, kontaktierte den geschäfts-führer der vonroll itec ag in seinen Ferien. Per Handschlag wurde aus der Ferne vereinbart, dass die vonroll itec ag einerseits die dedizierte Server-Hardware beschafft, andererseits unver-züglich mit der Installation einer temporären Lösung beginnt. Als microsoft Dynamics AX Infrastructure competence center konnte die vonroll itec ag hierfür ihre auf modernster IBm-Technologie basierende Test- und Demoent-wicklungsumgebung nutzen. Die Spezialisten der vonroll itec ag installierten microsoft Dyna-mics AX auf der temporären umgebung, stellten zusammen mit dem WAn-Partner Swiss com die netzwerkverbindung sicher und über-nahmen über das Wochenende die komplette Datenbank. nach nur zwei Wochen konnten die Benutzer Live gehen – mit stabilen Systemen und höherer Performance.

Einen monat später wurde die defini-tive Systemlandschaft in Betrieb genommen,

wodurch sich die Performance und Ausfall-sicherheit nochmals erhöhten. Durch den fle-xiblen, skalierbaren Aufbau der Infrastruktur wurde die Basis für das geplante Wachstum der JEnSEn-grouP auf bis zu 200 ErP-user geschaffen. In der Zwischenzeit hat die JEnSEn-grouP der vonroll itec ag auch ihre gesamte microsoft-Exchange-umgebung anvertraut. Aus einer kurzfristigen notlage entstand eine nachhaltige und enge Partnerschaft.

vonRoll itec ag | Bahnhofstrasse 270CH-4563 Gerlafingen

Tel. +41 32 674 53 00 | [email protected]

Auslagerung der IT-Infrastruktur und die AuswirkungenDie IT-Infrastruktur der SV (Schweiz) wurde bis Ende 2002 teils selbst betrieben und unterhal-ten, teils war sie an spezialisierte unternehmen ausgelagert worden. Die SAP-Applikationen wurden inhouse weiterentwickelt, das netz-werk, die clients und die Server am Hauptsitz sowie der Helpdesk von SV-eigenen mitarbei-tern betrieben und unterhalten.

Wie in den meisten unternehmen ist die IT historisch gewachsen, was viele verschiedene Systeme und Technologien zur Folge hatte. Sie war geprägt von einer hohen Standardi-sierung bei den clients in den 331 Betrieben, einer guten internen Applikationsbetreuung

und einem kompetenten Helpdesk. Die IT-Infrastruktur allerdings hatte das Ende des Lebenszyklus', erreicht und die Server und Serversysteme hinkten der Standardisierung im client-Bereich hintenher. Zudem war das Know-how für den Betrieb und unterhalt der IT-Infrastruktur auf wenige mitarbeiter beschränkt, was ein gewisses gefahrenpoten-zial in sich barg.Diese Faktoren veranlassten die geschäftslei-tung, die bisherige IT-Sourcing-Strategie zu überdenken und schliesslich neu zu gestalten. Die neue IT-Strategie basiert auf zwei grund-sätzen: • Aufgaben, die unternehmensspezifisches

Know-how erfordern, werden selbst erbracht.

• IT-Aufgaben,dienichtzurKernkompetenzvon SV gehören, werden ausgelagert.

Dies hiess: outsourcing der gesamten IT- Infrastruktur.

Die Ziele der Auslagerung waren klar: Die Bereitstellung einer leistungsfähigen, moder-nen IT-Infrastruktur mit hoher Verfügbarkeit und Sicherheit. Dabei sollte eine einfache,

einheitliche Lösung gefunden und ein hoher Standardisierungsgrad bei Hard- und Soft-ware erreicht werden. Die Leistungen und die Beziehungen zwischen SV und den outsour-cing-Partnern musste durch entsprechende Service-Levels vertraglich geregelt werden.

Eine Konsequenz der neuen Strategie war die reduktion des mitarbeiterbestands des netzwerk- und Informatikteams. Ein grossteil der mitarbeiter wurde von Econis übernom-men und betreut mit unterstützung des Econis-Know-how weiterhin SV (Schweiz) und mittler-weile auch andere Kunden. Als Bindeglied und coach wird vor ort ein mandatsbetreuer einge-setzt, der zusammen mit dem IT-manager SV Schweiz für die Koordination der Services und die Qualitätssicherung besorgt ist.

«mit der Auslagerung der IT-Infrastruktur erreichten wir eine weitgehende Standardi-sierung der Infrastruktur und eine verstärkte Konzentration auf unsere Kernkompetenzen. Zudem wurden unsere IT-Kosten innerhalb von drei Jahren um 25 Prozent reduziert, bei konti-nuierlicher, hoher Servicequalität», so Heinz giezendanner, cFo der SV (Schweiz) Ag.

Econis AGNeumattstrasse 7 | CH-8953 Dietikon

Werkstrasse 37 | CH-3250 LyssArsenalstrasse 4 | CH-6005 Luzern

www.econis.ch

SpECiAL SWiSS iT SouRCiNG FoRum | CASES

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03/2010 © netzmedien ag 21

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atrete ist ein führendes, unabhängiges SchweizerICT-Consulting-Unternehmen. Bei unseren

Beratungsdienstleistungen setzen wir auf die passgenaue Adaption von Bewährtem an die

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umfassen Beratung, Systemintegration, Outsourcing sowie transaktionsbasierte Hightech-Services.

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• SAP-Basis und Customizing• Netzwerk und Desktop-Services

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WAGNER AG plant, baut und betreibt IT-Infrastruktur-Projekte für (K)MU. Outsourcing

wird in drei Modellen angeboten: Ergänzung der IT-Abteilung, Outsourcing vor Ort und im Service-

Center als «IT aus der Steckdose» vom RZ von WAGNER.

www.wagner.ch

BILANZ Telekom Rating 2009: «Bester Schweizer Corporate Network Carrier» • FTTBiz in der

ganzen Schweiz • Bewährte Partnerschaften mit Outsourcing-Anbietern

Entwicklung und Implementierung der Software-Familie OpaccOne® für eine

nachhaltige Businessautomation.www.opacc.ch

Sicherheit und Effi zienz für Ihre SAP-Landschaft!Von der Strategieentwicklung bis zum

erfolgreichen Betrieb.www.itelligence.ch

Ihr Nr. 1 IT-Service-Provider: bestes Preis-Leistungs-Verhältnis und höchste

Kunden zufriedenheit.www.pidas.com

Gemeinsam unterwegs zum Aussergewöhnlichen.Ihr Partner für alle Sourcing-Fragen.

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terreActive – ein unabhängiges Schweizer Unternehmen für IT-Sicherheit.

Consulting • Integration • Operationwww.terreActive.ch

Ihr Partner für onsite, managed und hosted ICT-Gesamtlösungen. Voice, Data, Security, Access.

www.swisspro.ch

Capgemini ist einer der weltweit führenden Dienstleister für Management- und IT-Beratung,

Technologie sowie Outsourcingwww.capgemini.com

Die Swisscom IT Services Gruppe gehört zu den führenden IT-Dienstleistern der Schweiz. Die Gruppe bietet umfassende IT-Leistungen für das Infrastruktur-Outsourcing, die Finanzindustrie und rund um SAP. Zur Gruppe gehören neben der Swisscom IT Services AG die Tochtergesellschaften Comit AG, Sourcag AG und Resource AG. Die Gruppe ist mit rund 3000 Mitarbeitenden an 14 Standorten in der Schweiz vertreten. Im Jahr 2008 (noch ohne Resource und Sourcag) erwirtschaftete die Gruppe einen

Jahresnettoumsatz von MCHF 867.

Das Kerngeschäft von Swisscom IT Services sind komplexe IT-Projekte. Swisscom IT Services implementiert und berät bei Systemen, bietet Enduser-Services sowie Service-Desk-Dienstleistungen. Gemeinsam mit Comit und Sourcag ist Swisscom IT Services die Nummer eins für die Schweizer Finanzindustrie. Hier liegen die Kernkompetenzen in der Beratung, Implementierung und dem Betrieb von Kernbankenlösungen inklusive der Umsysteme sowie im Business Process Outsourcing (BPO). Zusammen mit der SAP-Tochter Resource ist Swisscom IT Services der grösste SAP Full Service Provider der Schweiz: Kunden bietet sie die gesamte Dienstleistungspalette von der Beratung über die Integration bis

hin zum SAP-Betrieb.

Zu den Kunden der Unternehmensgruppe gehören unter anderem die Credit Suisse, Die Mobiliar, das Esprit-Netzwerk, Entris Banking, Implenia, Mövenpick, die SBB, die Securitas-Gruppe, Skyguide, Swiss International Air Lines, Tamedia, die UBS, diverse Kantonalbanken sowie die Konzerngesellschaften von Swisscom.

Swisscom IT Services ist qualitäts- und sicherheitsbewusst und nach ISO 9001, ISO 20000 sowie ISO 27001 zertifi ziert. Das Unternehmen hat sich verpfl ichtet, bei allen Aktivitäten die Umwelt schonend zu behandeln und verfügt über ein Umweltmanagement-System (UMS) gemäss der Norm ISO 14001.

Platin-Partner

SPECIAL SWISS IT SOURCING FORUM | KURZPORTRÄTS

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Special it outSourcing | caSeS

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Special SWiSS it Sourcing Forum | reFerenten

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Hosted PBX – Das Telefonsystem im NetzDie Weiterentwicklung der ict-technologie hat eine Vielzahl von neuen möglichkeiten hervorgebracht. Hosted-pBX-telefonsysteme sind ein sehr gutes Beispiel dafür. Statt die telefonanlage in den eigenen räumlichkeiten zu betreiben, wird die Funktionalität einer telefonanlage direkt aus dem netz bezogen. neben dem sicheren Betrieb und den reduzierten Kosten profitiert der Kunde vom Skalierungs- und innovationspotenzial des providers, ohne investitionen tätigen zu müssen.

Roberto Bortoliceo, myWorkspace gmbH

Die strategischen Gründe für die Auslagerung der IT-Infrastruktur und deren Auswirkung auf die UnternehmensentwicklungDas referat beleuchtet die Beweggründe, die zu einem Wechsel der it-Strategie und zum entscheid führten, it-aufgaben, die kein unternehmensspezifisches Know-how erfordern, an spezialisierte unternehmen zu übergeben. Die positive auswirkung auf das unternehmen und die beeindruckende reduktion der it-Kosten machen dieses referat besonders interessant und wertvoll.

Heinz Giezendannerchief Financial officer, SV (Schweiz) ag

Ausschreibung, Service Levels und Outsourcing-Verträge in der Praxiseine ausschreibung für it-Services setzt klare Ziele voraus, die vom management zu formulieren und vom anbieter einzufordern sind. auf was muss besonders geachtet werden in einem strukturierten Sourcing-projekt? anton Klee und prof. Hans rudolf trüeb zeigen aus der fachlichen und juristischen Sicht die Vorgehensweise, die erfolgsfaktoren und die Hürden in einem Sourcing-projekt am Beispiel eines outsourcings aus dem infrastrukturbereich (lan, Wan, Voice, network-Security) auf. Besonderes augenmerk gilt dem Vergütungsmodell und den kommerziellen parametern.

Anton Kleeceo, partner at rete ag

Prof. Dr. jur. Hans Rudolf TrüebWalderWyss & partners attorneys at law ltd.

Selektives Sourcing des SAP Application SupportDer weltweit führende premium-Schokoladenhersteller lindt & Sprüngli hat im rahmen der kontinuierlichen erp-plattform-Konsolidierung Sap in verschiedenen landesgesellschaften implementiert und baut dabei auf Sourcing-angebote von Servicedienstleistern. Die erfahrungen von lindt & Sprüngli auf dem Weg zum zentralen amS (application management Service) helfen, sich frühzeitig die richtigen Fragen zu stellen und so eine eigene Servicestrategie zu definieren.

Martin Meiercto, lindt & Sprüngli

IT-Sourcing: Chancen und Grenzen in der Praxisit-Sourcing bietet Kmus vielfältige chancen. Wie viele Beispiele und Studien zeigen, muss beim optimalen it-Sourcing mit dem idealen partner in der praxis meistens ein schwieriger und oft langjähriger lernprozess durchlaufen werden. grösste Sorgfalt gilt dem einstieg und der pflege der «Beziehung». marius redli liefert dazu einige wichtige Denkanstösse und Hinweise aus seiner langjährigen erfahrung mit insourcing und selektivem outsourcing.

Marius RedliDirektor Bundesamt für informatik und telekommunikation (Bit)

Internationalisierungs-Dynamik dank Outsourcingnach der gründung 2004 wurde entschieden, alle aufgaben, die selbst nicht effizient ausgeführt werden konnten, als outsourcing-Service zu beziehen. Konzentration auf die Kernkompetenz war das motto; rasches Wachstum und erfolg das ergebnis. Der Vortrag zeigt eindrücklich, wie Herausforderungen der internationalen Vernetzung, die integration von mobilen geräten und Skalierbarkeit mit ausgezeichnetem outsourcing sichergestellt werden kann.

Hermann Schwalmcoo, Helvetica Wealth management partners ag

Multinationales Sourcing in der FinanzindustrieDas referat beleuchtet einleitend die fundamentalen Veränderungen der wirtschaftlichen rahmenbedingungen, denen die Finanzinstitute ausgesetzt sind. es werden die sechs top-trends behandelt, die outsourcing- und offsoring-aktivitäten von Banken und Versicherungen in naher Zukunft beeinflussen werden. anhand von Fallstudien werden abschiessend mögliche lösungsansätze für multinationales Sourcing in der Finanzindustrie aufgezeigt.

Stefan MetzgerSenior client partner & country manager,cognizant technology Solutions ag

Evolution von ICT-Sourcing-Strategien (innerhalb der Swiss Re)Das referat zeigt die entwicklung und den Wandel der it-Sourcing-Strategie in der Swiss re vom punktuellen outsourcing in den 90er-Jahren bis zur integrierten und globalen it-Sourcing-Strategie mit ersten erfahrungen aus der aktuellen umsetzung.

Christoph Lochermanaging Director it, Swiss re

«Informatik zwischen 1'800 m und 2'653 m Höhe»Die steigenden anforderungen an die it, insbesondere unter Sicherheits- und Verfügbarkeitsaspekten, haben auch in den hintersten Bündner tälern einzug gehalten. Das Kerngeschäft eines Bergbahnunternehmens ist ein hochstehender gästeservice für unvergessliche Ferien- und Schneesporterlebnisse. Der Betrieb der zum teil komplexen und leistungsfähigen it-infrastruktur wird seit 2004 dem Full-outsourcing-partner übertragen. Für ein Kmu in der grössenordnung der arosa Bergbahnen ag hat sich dieser ansatz als richtig erwiesen.

Philipp Holensteinleiter administration, arosa Bergbahnen

Die strategische Beschaffung von IT-Dienstleistungen für KMUsDie Herausforderungen der unternehmen in diesen Zeiten sind die flexible, rasche anpassung/optimierung ihrer geschäftsmodelle und -prozesse an die turbulente Wetterlage. «cash is King» erfordert von den it-leitern, diese Herausforderungen zugleich mit einer it-Kostenoptimierung zu realisieren. um nicht in eine operative Hektik zu verfallen, sind pragmatische und strategische instrumente gefragt, die sich in der praxis bewährt haben.

Dipl. Ing. HTL, NDS Hansjörg Bühlerceo, Soberano-Sourcing gmbH

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Special it outSourcing | FacHartiKel

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Special SWiSS it Sourcing Forum | reFerenten

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IT-Security Monitoring as a Collaborative Servicenicht-autorisierter Zugriff auf Daten ist immer noch in den top 10 der ursachen für Datenmissbrauch zu finden. Durch den Betrieb einer effektiven «it-alarmanlage» sollen probleme auch in einem wechselnden Bedrohungsumfeld frühzeitig erkannt werden. Die Frage, die sich jedes unternehmen stellt, lautet: Welche dieser aufgabenbereiche soll/kann man outsourcen? ein möglicher ansatz am Beispiel von Swiss re zeigt den einsatz von it-Security-monitoring mit unterstützung der terreactive-managed-Security-Services.

Andrea Klaes Vizepräsidentin risk management, Swiss re

Können versprochene Effizienzgewinne mit Outsourcing realisiert werden?Können Kosten reduziert werden und die Flexibilität des Business' ist weiter garantiert? Werden die steigenden compliance-anforderungen vom provider gelöst? auf all diese Fragen geht patrick Dudli in seinem referat «Können versprochene effizienzgewinne mit outsourcing realisiert werden?» ein. Seine ausführungen basieren auf praxisorientierten Beispielen. Der referent zeigt zudem auf, welchen Beitrag unternehmen leisten können, um tatsächlich von effizienzgewinnen zu profitieren.

Patrick Dudlichief Financial officer, Swisscom it Services ag

Erfolgreiches Management der IT Service Supply Chainuster technologies, als Hersteller von Hightech-geräten zur Qualitätsprüfung von Baumwollfasern und garnen, operiert in einem dynamischen und zyklischen marktumfeld. um in dieser zyklischen textilindustrie wirtschaftlich erfolgreich zu sein und zu bestehen, hat uster vor einiger Zeit ein «Flexible Business model» eingeführt. Dieses flexible geschäftsmodell ist eine intelligente mischung aus in- und outsourcing von verschiedenen tätigkeiten wie zum Beispiel auch it-outsourcing mit comicro. Dieses modell erlaubt es der Firma, sich rasch auf ein verändertes umfeld einzustellen, ohne die it-Service-levels zu verändern.

Thomas Dressendörferchief Financial officer, uster technologies ag

IT in Schweizer Unternehmen 2015: Trends und KonsequenzenDie ohnehin hohe Veränderungsgeschwindigkeit der Wirtschaft hat sich durch die jüngste Krise nochmals erhöht. auch die it steht dadurch vor zusätzlichen Herausforderungen, es bieten sich aber auch neue optionen. Das zeigt eine Befragung von ceos, cFos und cios von Schweizer unternehmen. Der Vortrag von prof. Jung zeigt die it-trends 2015 auf und leitet daraus Handlungsempfehlungen für Schweizer unternehmen ab.

Prof. Dr. Reinhard JungDirektor des instituts für Wirtschaftsinformatik und des executive master of Business engineering, universität St. gallen

Outsourcing für KMU – rasch und nachhaltiggoing live in nur zwei Wochen! als die im ausland betriebene, komplexe erp-infrastruktur der JenSen-group instabil und für unsere Firma unzumutbar funktionierte, hat uns die vonroll itec ag aus gerlafingen rasch, unkompliziert und kompetent binnen zweier Wochen produktiv in ihr rechenzentrum migriert. Durch den flexiblen Vertragsaufbau bezahlen wir zudem nur die leistungen, die wir tatsächlich abrufen – eine ideale Basis für Wachstum.

Fabian LutzHead of it, JenSen-groupMartin Vogtgeschäftsführer, vonroll itec ag

Aktives Wissen dank Informationsvernetzung und VerhaltensanalyseLead Management / Risk based Offering im dynamischen Wirtschaftsumfeld werden laufend entscheidungen getroffen. Diese sollten unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden informationen getroffen werden und so die eigene Wettbewerbsposition langfristig stärken. aXon actiVe unterstützt unternehmen in der komplexen entscheidungsfindung, indem informationen aus den unternehmen mit externen Datenquellen zusammengeführt und im rahmen von automatisierten prozessen analysiert und dargestellt werden.

Stefan Muff gründer / Vr-präsident, axon active

Best Practice im globalen Sourcing von IT-Dienstleistungen Herausforderungen – Herangehensweisen – kritische Erfolgsfaktoreningo Wolf erläutert die Herausforderungen, Herangehensweisen und kritischen erfolgsfaktoren im globalen Sourcing von it-Services in der phase eines Start-ups zu europas grösstem Biotechnologie-unternehmen. Zentrale Fragestellungen sind dabei, wie sich applikationen in einem schnell wachsenden und immer globaler ausgerichteten unternehmen entwickeln. Fazit: corporate it muss in der lage sein, ihren Kunden 24 x 7-Service zu liefern, um den stark wachsenden anforderungen gerecht zu werden.

Ingo Wolfchief information officer (cio), actelion pharmaceuticals ltd.

IT-Sourcing-Praxis am Beispiel Valora: Zwischen Qualität, Kosten und Schnittstelleneinerseits wird der prozess des im Jahr 2009 erfolgreich durchgeführten outsourcings dargestellt und andererseits die Dimensionen Qualität, Kosten und Schnittstellen im Besonderen erörtert. Wie wurde beispielsweise «Qualität» definiert und wie ist diese messbar? Schnittstellen und Kosten werden bezüglich der potenziellen problemdimensionen exemplarisch präsentiert und hierbei auch ein augenmerk auf alle am prozess beteiligten personen gelegt.

Heinz Wulfgeschäftsführer, edition Facette gmbH

Sourcing-Strategie – Möglichkeiten, Herausforderungen und Risikenmit einer neuausrichtung der Sourcing-Strategie ist First Data den Herausforderungen Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und end-of-life-management erfolgreich und nachhaltig begegnet. anhand einer erfolgreichen einführung von managed Services werden die chancen, risiken und lessons learned aufgezeigt.

Olaf PiefrementVp, tgm & inherited Systems emea, First Data

Nachhaltige Servicequalität im Outsourcingeine nachhaltige Servicequalität ist ein wesentlicher erfolgsfaktor im it-outsourcing. Diese ermöglicht der it-organisation, die Basisaufgaben zur Zufriedenheit zu erfüllen und gibt ihr die möglichkeit, sich um die Businessprozesse des unternehmens zu kümmern. Die etablierung einer nachhaltigen Servicequalität muss von Beginn an aufgebaut werden.

René Manser cio, Bucher municipal (Bucher-guyer ag)

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