Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

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Wirtschaftsmagazin 2 _ 2012 4,90 Allgäu er • Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

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Wirtschaftsmagazin

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• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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Bernbeuren kommt es zu einem Stell-dichein mit Autos/Oldtimern, die nochein Kennzeichen mit MOD, FÜS oderSOG haben. Das sind die drei ehemali-gen Landkreise, die früher angrenztenund mit der Gebietsreform die Kennzei-chen verloren haben. Treffpunkt ist amSamstag, 2. Juni, um 15 Uhr vor derAuerberghalle.

Mit welchen Beiträgen wir in dieserAusgabe des Allgäuer Wirtschaftsmaga-zins »auf-fahren«? Seien Sie gespanntund informieren sich auf den nächstenSeiten im Inhaltsverzeichnis. Es sindBerichte über viele innovative Unterneh-men, die bei all den politischen undgesellschaftlichen Reformen gesunddastehen. Beiträge über Unternehmen,die in den Landkreisen vom Lech biszum Bodensee ihre Wurzeln haben unddie sich Reformen nicht verschließen.

Haben Sie ein Anliegen zu unseremMagazin? Kritik oder »Reform«-Vor-schläge? Dann lassen Sie uns das wissen – am besten per E-Mail [email protected]. Wir sind gespannt,wünschen aber zunächst eine informa-tive, interessante Lektüre mit dieser Aus-gabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins.

Ihr Johannes JaisRedaktion

ter von der Kreisstadt entfernt, sichkaum mit der Mindelheimer Abkürzunganfreunden mag.

Die Politik hat mit der Verwaltungsre-form – von 1972 bis 1978 sind vonknapp 7000 Kommunen noch gut2000 übrig geblieben – Operationen imgroßen Stil vorgenommen. Leider ist derEingriff nicht allen Patienten gut bekom-men. Denken wir an die kreisfreie StadtKaufbeuren und an den LandkreisOstallgäu, denen der Klinikverbund inder bisherigen Form ständig Bauchwehund große Sorgenfalten bereitet, weil erjährlich ein hohes Defizit verursacht.Nach der Entscheidung des Verwal-tungsrates, das Marktoberdorfer Kran-kenhaus zu schließen, und nach demknapp gewonnenen Bürgerentscheidvom Frühjahr 2012, dass der Landkreisaus dem Verbund der Kliniken austretensoll, ist die Situation verfahrener denn je.

Bleibt abzuwarten, wie die Kranken-hauslandschaft im Ostallgäu in einigenJahren aussehen wird. In Kaufbeurenist das umfassende Angebot einerSchwerpunktklinik mit einer Fülle vonDisziplinen schon vorgezeichnet. Aberin den vier anderen Krankenhäusern?Eines ist klar: Der Weg zur Spezialisie-rung ist unvermeidbar. Aber es darf zukeiner falsch verstandenen Zentralisie-rung kommen. Dass für alle Patientender OAL-Kliniken – sogar im 40 Kilome-ter entfernten Füssen – das Essen vonder Zentralküche aus Kaufbeurenherangekarrt wird, sorgt doch für einenbitteren Beigeschmack mit Blick auf dasgern zitierte Patientenwohl. Man könnt’grad meinen, die Benzinkosten spielendabei keine Rolle.

Trotz hoher Spritpreise wird 40 Jahrenach der Landkreisreform ein nostal-gisch anmutendes Treffen vorbereitet. In

WirtschaftsmagazinAllgäuer

Reformen, Änderungen, Neuerungen –in der Politik sind dies viel strapazierteBegriffe. Aber auch in Wirtschaftskrei-sen werden solche Wörter gern in denMund genommen. Eine kleine Reform –oder nennen wir es eine innovativeNeuerung – steht auch beim AllgäuerWirtschaftsmagazin an. Gemeint ist derneue Stellenmarkt in unserem Magazin,bei dem vor allem Führungskräfte inden Fokus rücken. Die zusätzlicheRubrik: sozusagen eine kleine »Reform«im Jahre vier unseres Erscheinens.

Kommen wir zu einer großenReform: 40 Jahre ist es her, dass in Bay-ern Landkreise zugeschnitten oderzusammengelegt wurden. Aus ehemals143 Gebietskörperschaften sind zum1. Juli 1972 genau 71 größere Land-kreise geworden.

Die Reform, die immer mit demNamen des früheren bayerischenInnenministers Bruno Merk in Verbin-dung gebracht wird, hat zwischen Lechund Bodensee zu großen Veränderun-gen geführt. Landkreise wie Sonthofen,Kempten, Memmingen, Kaufbeuren,Marktoberdorf, Füssen oder Schongauim angrenzenden Oberbayern sind ingrößeren Einheiten aufgegangen.Lindau, ehemals kreisfrei, ist seit 40 Jah-ren Große Kreisstadt im gleichnamigenLandkreis, der mit knapp 80000 Ein-wohnern deutlich kleiner ist als die übri-gen Landkreise in der Region.

Was hat die Gebietsreform gebracht?Zunächst mal drei Landkreise, die dasAllgäu im Namen tragen. Und zweiKennzeichen, die von keiner Stadt abge-leitet werden können: OA steht fürsOberallgäu und OAL fürs Ostallgäu. Wieschön, dass es im Unterallgäu beim MNgeblieben ist, wenngleich ein Legaueroder ein Bad Grönenbacher, 40 Kilome-

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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8 Kreative WerbeköpfeDie 1995 von Robert Kainz gegründete WerbeagenturKainz in Lindau hat sich ein Wort zur gelebten Agentur-Philosophie gemacht: »Bodenhaftung«. Auf dieser Basis lenken die drei Inhaber Robert Kainz, Markus Sänger und Thomas Caprano die Geschicke der Agentur.Das Ergebnis: Arbeiten, die kreativ, informativ und unterhaltsam die Produkte und Interessen ihrer Kunden ins rechte Licht rücken.

12 AbfallwirtschaftMit einem großen Tag der Offenen Tür feiert der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) am16. Juni sein 40-jähriges Bestehen. Grund genug für einen Blick in die Geschichte des ZAK – und damit auchin die Geschichte des Abfalls im Allgäu.

18 SolarenergieDer beste Photovoltaik-Netzwechselrichter der Weltstammt aus dem Hause des Memminger Elektronikun-ternehmens Steca: Der StecaGrid 3600 hat bei einemTest der führenden deutschen Fachzeitschrift für Solarstrom, »Photon Profi«, mit der Note »sehr gut«Platz eins erreicht. Er darf sich dank seiner innovativenTopologie als neuer Meister aller Klassen bezeichnen.

Inhalt22 Betriebssystem-WechselWas 1998 als One-Woman-Show begann, ist heute eine gefragte Full-Service-Agentur. Die inzwischen siebenköpfige Stamm-Mannschaft der KAD KongressAgentur von Petra Kreibich organisiert von Sulzberg ausKongresse, Seminare, Tagungen und Incentives im In-und Ausland. Vor kurzem investierte das Unternehmenin eine neue EDV-Anlage und stellte kompromisslos daskomplette System von Windows auf Mac um. Konzep-tionell beraten und technisch betreuen lies sich KAD beidieser konsequenten Umstellung von IT neubauer ausKempten, einziger autorisierter Apple-Händler im Allgäu mit eigener Service-Werkstatt.

24 GastlichkeitDas Kochwerk Ravensburg legt großen Wert auf Quali-tät. Was hier auf den Tisch kommt, ist frisch zubereitet,selbst gemacht und lecker. Die Gäste sollen schließlichzufrieden sein, egal ob sie zum Mittagstisch hierherkommen, in den Räumen des Kochwerks ihre Feste feiern oder mit dem Kochwerk im historischen Schwörsaal tafeln.

28 KommunikationPresse- und Öffentlichkeitsarbeit mit höchster journalistischer Qualität: Das ist der Anspruch der Kommunikationsagentur Jensen media GmbH mit Sitzin Memmingen. Das Unternehmen hat sich seit seinerGründung im Jahr 1996 zu einer der bedeutendstenFachpresseagenturen in Deutschland entwickelt, setztaber auch in der Veranstaltungs- und Tourismus-PR immer wieder neue Maßstäbe.

32 HolzverarbeitungFranz Bietsch hat noch immer die gleiche Begeisterungund die gleiche Liebe zum Beruf, mit der er sich 1985 inOfterschwang-Westerhofen selbstständig gemacht hat.Was einst als Ein-Mann-Schreinerei begann, ist in -zwischen ein mittelständisches Unternehmen mit rund45 Mitarbeitern, tätig im Holzbau, als Zimmerer undBauunternehmer – für private und öffentliche Auftrag-geber in Bayern und Baden-Württemberg.

34 Der MeisterbriefWas bedeutet der Meisterbrief für den Einzelnen? Wirhaben im südlichen Oberallgäu nachgefragt, welche Erfahrungen in den Betrieben gemacht wurden undMeinungen eingeholt.

36 GesundsheitsförderungDrei Säulen bilden die Grundlage für das Konzept, mitdem das Projekt »Vital im Job« in der Arbeitswelt vor allem eines forcieren möchte: Nachhaltige Angebotezur Gesundheit. Dazu gehören Entspannungsphasen,Bewegung und vitalstoffreiche Ernährung.

38 PersonalEs ist längst kein Geheimnis mehr, dass Mitarbeiter einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens haben. Welche Strate-gien bei der Auswahl, aber auch bei der Entwicklungvon Mitarbeitern und Führungskräften nötig sind, um dauerhaft Erfolge zu haben, wissen die Personal -entwicklungs-Experten der secum GmbH aus Kempten.

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

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42 Tagungen und SeminareDas Landhaus Auf der Gsteig bei Lechbruck empfiehltsich nicht nur als Top-Adresse für Golfer oder als Aus-flugslokal für Freunde der guten Küche im heimelig eingerichteten Restaurant. Sondern erst recht für Tagungen abseits der Firma und geschäftigen Treibens.

43 GolfenWer auf der 800 Meter hoch gelegenen Gsteig bei Lechbruck dem Golfsport nachgeht, der hat nicht nur einen traumhaften Blick auf das Alpenpanorama vomKarwendelgebirge über die Ammergauer Berge, Lech-taler Alpen und die Allgäuer Berge bis hinüber zumGrünten. Wer sich Auf der Gsteig entspannt, ist gleich-sam Grenzgänger zwischen Schwaben und Oberbayern.

44 Tipps von den ProfisAufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Tätigkeiten sind in bestimmten Grenzen steuer- und sozialversicherungsfrei. Die Experten der TürkheimerSteuerberatungsgesellschaft Angele & Kollegen informieren.

46 Unternehmergipfel AllgäuZwei Tage voller Energie und Inspiration mit höchstemNutzwert verspricht der »1.Unternehmergipfel Allgäu«.Unter dem Motto »Perspektiven wechseln – neu orien-tieren« bekommen Unternehmer und Führungskräftevom 14. bis 15. Juni hochkarätige Referenten, neue Impulse und die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und Networking geboten.

48 EntspannungDer Leiter des Alpspitz-Bade-Centers (ABC) in Nessel-wang, André Weißenburger, ist stets darauf bedacht,dass seine Gäste ganzjährig, zu jeder Jahreszeit, Wellness pur und Freizeitspaß erleben können. Dieneue Sauna-Attraktion, die »Seesauna«, trägt mit ihrerim Allgäu wohl einzigartigen Konzeption und ihrem besonderen Charme sicher dazu bei.

50 JubiläumDie Familie Rainalter blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, vor allem was den Hanuselhof inWeitnau-Hellengerst betrifft. Genau das wird nun gefeiert. Denn es ist gar nicht so lange her, da war dasheutige 4-Sterne Hotel ein typischer Allgäuer Bauern-hof mit Milchviehhaltung. Wo früher Kühe auf saftigenWiesen grasten, drehen heute begeisterte Golfer ihreRunden.

54 MitarbeiterbefragungDie Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb zustärken und somit auch die Motivation zu steigern, gehören mit zu den bedeutenden strategischen Zieleneiner Mitarbeiterbefragung. Personalberaterin SusanneFröhler, Inhaberin der Agentur PROFIT Personal & Projekt Management in Kempten, führt solche Befragungen durch.

60 Strom aus BiomasseDen regenerativen Energien fühlen sich Betreiber undMitarbeiter im Heizkraftwerk Altenstadt – vor den Toren Schongaus gelegen – schon mehr als ein Jahr-zehnt verpflichtet. Dort wird aus Biomasse Strom er-zeugt. Jährlich sind es 90 Millionen Kilowattstunden,die ins Netz eingespeist werden. Ende 2012 soll in derAnlage die Ziffer von einer Milliarde Kilowattstunde erreicht werden.

62 SägewerkSo ganz genau lässt sich das Gründungsjahr des Sägewerks Poschenrieder in Grünenbach nicht festle-gen. Denn der Großvater war auch noch in der Landwirtschaft und im Fischhandel tätig. Erst der Vaterhat die Vorteile des Standortes erkannt und sich ausschließlich auf den Bereich Sägewerk spezialisiert.Sein Sohn Klaus-Dieter hat den Betrieb in den letztenJahren zu dem gemacht, was er heute ist: Einer der modernsten holzverarbeitenden Betriebe der Region.

64 IT-ServiceDie SKC IT Service GmbH in Lindau bietet keine »EDVvon der Stange«. Vielmehr entwickeln GeschäftsführerAlfred Martin und sein junges Team individuelle Problemlösungen für Unternehmen und anspruchs -volle Anwender. Und das Unternehmen hat genügendManpower, um guten und schnellen Service zu bieten –auch in »Notfällen«.

66 Regenerative Energien»Für die lebenswerte Zukunft nachfolgender Generation wird eine nachhaltige Energiewirtschaftentscheidend sein, die auf der Nutzung regenerativerEnergiequellen beruht«, sagt Ralf Bernhart von der Firma WATEC-Hydro in Heimertingen und fügt hinzu:»Wasserkraft steht an herausragender Stelle unter denregenerativen Energien«.

68 BallonsportHoch oben über die herrliche Voralpenlandschaft gleiten – das fasziniert nicht nur die heimatverbunde-nen Mitglieder des Ballonsportclubs Voralpenland, sondern auch Fahrer aus ferneren Gefilden. Jedes Jahrum den 1. Mai blubbern beim »Eglofser Feuerzauber«morgens und abends zig Ballone wie Seifenblasen ausdem Tal nach oben und überziehen den Horizont mitbunten Punkten.

70 GetreidemühleIm Jahre 1925 erwarb Müllermeister Hermann Donathdie Mühle in Stockheim bei Bad Wörishofen. Durch dieErnährungslehre von Pfarrer Sebastian Kneipp im nahen Kurort angeregt, wurden schon in den dreißigerJahren spezielle Graham-Mehle und auf Süßquarz -steinen ermahlene Vollkornschrote zum Backen vonBroten verwendet.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

72 VeranstaltungenVielen Gästen noch als »Soldatenheim« bekannt, ist dasHaus Oberallgäu in Sonthofen nunmehr seit über 40Jahren eine feste Institution für Veranstaltungen, Festeund Messen aller Art. Im Frühjahr dieses Jahres wurdedas facettenreiche Veranstaltungshaus mit dem Gastro-ManagementPass ausgezeichnet und nimmt damit klarStellung zu Qualität und Service.

74 GolfsportWunderschön gelegen, nur unweit von der Stadt Memmingen entfernt, liegt der Golfclub MemmingenGut Westerhart. Ob sportlich anspruchsvolles Golfspiel,perfekte Trainingsbedingungen oder ein entspanntesNatur- und Landschaftserlebnis: Auf Gut Westerhartwird man fündig. Ein 18-Loch-Platz inklusive 5+2-Loch-Kurzplatz, eine Drivingrange sowie mehrere Puttinggreens und Pitchingbereiche bieten alles, wasdas Golferherz begehrt.

76 ErlebnispädagogikSeit der Gründung im Jahr 2000 setzt die Firma Bergwolf in Scheidegg, allen voran Geschäftsführer Alfred Essenwanger, alles daran, das kommunikativeMiteinander von Menschen in sozialen Einrichtungen,Firmen, aber auch in Jugendeinrichtungen und Schulenzu fördern. Zum Vermitteln sozialer und emotionalerKompetenzen nutzt er unter anderem den firmen -eigenen Hochseilgarten und den Kletterwald.

78 FilmRemigius Heubuch von der Cambodunum Film GmbHin Wildpoldsried, die bereits über 20 Jahre besteht, istFilmemacher aus Leidenschaft. Spannender als durchdas Trend-Medium »Film« können moderne Geschäfts-vorgänge und Firmenpräsentationen, ob Werbespot, 3-D-Animation, Schulungs- oder Imagefilm, seiner Meinung nach kaum dargestellt werden.

80 KältetechnikKühlanlagen für den Gerätebau, Kühl- und Schank -anlagen für die Gastronomie, Lüftungs- oder Klima -anlagen für die Industrie oder Wärmepumpen – 90 Prozent aller Projekte der Firma Fritz Kälte- und Klimatechnik in Hergensweiler sind individuelle Sonderanfertigungen, die in enger Zusammenarbeitmit dem Kunden konzipiert und realisiert werden.

82 ArchitekturOb Industrie-, Gewerbe- oder Verwaltungsbau, öffentliche Gebäude oder privater Wohnungsbau – aufdiesen Gebieten meistern sie alle Aufgaben, die RedleArchitekten in Leutkirch. Besonders »zuhause« aberfühlen sie sich auf ihrem Lieblingsgebiet, dem Industrie- und Verwaltungsbau.

84 KücheBei Rösle in Marktoberdorf wurde 2004 ein hauseige-ner Shop eröffnet. Hier ist seitdem das »El Dorado« fürHausfrauen, Hobbyköche und Küchenprofis, die qualita-tiv hochwertigste Küchengeräte schätzen. BesonderesAugenmerk erfährt derzeit zudem ein neuer Grill. Erkann nicht nur viel, er sieht auch gut aus. Daher wurdeer u.a. auch mit dem »reddot design award« für gutesProduktdesign ausgezeichnet.

86 InternetRund ein Fünftel der Zeit, die der Mensch im Internetverbringt, widmet er der Social-Media-Plattform Facebook. Etwa 20 Millionen Menschen allein inDeutschland sind bei Facebook registriert. Auch Unter-nehmen haben das soziale Netzwerk schon lange alswertvolles Marketinginstrument entdeckt. Doch lohntsich eine sogenannte Facebook-Fanseite überhaupt?

88 WerbungDie Werbung erobert sich die dritte Dimension. Figuren,dreidimensionale Buchstaben und Aufsteller belebennicht nur plane Flächen, sondern positionieren sich imRaum. Da muss alles perfekt sitzen. Dafür sorgt im Werbehaus Wangen jetzt eine neue vollautomatischeSchneid- und Fräsmaschine. Sie eröffnet den Werbe -profis und ihren Kunden vielfältigste Möglichkeiten.

90 PrivatbankSeit der letzten Finanzmarktkrise hat das Image derBanken erheblich Schaden genommen. Was könnendie Banken tun, um das Vertrauen der Kunden wiederzu erlangen? Die Gabler-Saliter Bank gibt eine ehrlicheAntwort auf diese Frage. Als eine der wenigen echtenPrivatbanken, sieht sie ihre Aufgabe noch immer in ihren Dienstleistungen für das mittelständische Gewerbe, die Landwirtschaft oder Privatkunden.

92 Recht im AlltagWissenswertes rund ums Arbeitszeugnis vom Kemptener Rechtsanwalt Roland Stemke.

95 Wirtschaftsnachrichten in Kürze

111 Impressum

112 Stellenmarkt

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»Wir sprechen die Sprache unserer Kunden – das zeichnet uns aus«. Die Fullservice-Agentur im Zentrumvon Lindau hat sich ein Wort zur gelebten Agentur- Philosophie gemacht: BODENHAFTUNG. Auf dieser Basislenken die drei Inhaber Robert Kainz, Markus Sänger undThomas Caprano die Geschicke der Agentur. Das Ergebnis: Arbeiten, die kreativ, informativ und unterhaltsam die Produkte und Interessen ihrer Kunden ins rechte Licht rücken.

Die 1995 von Robert Kainz gegründete KAINZ Werbeagentur zählt heute 28 fes-te Mitarbeiter und hat sich längst zum verlässlichen Kommunikations-Partnernamhafter Unternehmen gemacht. Das Leistungsspektrum umfasst sämtliche

Bereiche klassischer Marketing-Kommunikation: Komplette CI-und CD-Konzepte,Printmedien, Anzeigen- und TV-Kampagnen, Internetpräsenzen, Online-Marke-ting, Messeauftritte und Events bis hin zur ganzheitlichen Markenstrategie. Hierfürübernehmen einzelne Projektteams von der Beratung über die Konzeption bis hinzur Planung und Realisierung die jeweils erforderlichen Aufgaben. Und auch die Aus-wertung der Maßnahmen wird bei KAINZ großgeschrieben. Immer mit dem Ziel,noch besser zu werden und für den Kunden Maßnahmenpakete zu schnüren, diegrößtmöglichen Erfolg versprechen.

Markus Sänger, Robert Kainz und omas Caprano.BILD

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Wissen, Können,

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WissenMarkenaufbau und -führung braucht vor allem eins: Ein solides FundamentEinen ganz besonderen Service bietet dieKAINZ Werbeagentur neuen Kunden zuBeginn jeder Zusammenarbeit. Was agen-turintern als »Markentag« bezeichnet wird,ist für den Kunden ein intensives Frage-undAntwortspiel, bei dem er gemeinsam mitden Agenturinhabern seinem Produkt, sei-ner Marke »auf den Zahn fühlt«. WelcheWerte transportiert die Marke? Wie siehtder Markt, wie sieht das Marktumfeld aus?Was verändert sich und wie können wir da-rauf reagieren? Fundierte Recherchearbeitist im Vorfeld und während der Zusammen-arbeit ein wichtiger Faktor für langfristigenErfolg. Das gilt sowohl für bestehende, alsauch für neue Kunden. Denn auch wenn esBranchen gibt, in denen die Agentur sich imLaufe der vergangenen 17 Jahre eine hoheKompetenz und ein umfangreiches Fach-wissen angeeignet hat, ist das Team offen fürneue Herausforderungen. Das bringt im-mer wieder frischen Wind und Lebendig-keit in den Agenturalltag.

Qualitäts-Freitag – Weiterbildung und Information auf die unterhaltsame ArtAls Kommunikations-Dienstleister siehtdie KAINZ Werbeagentur es als ihre Aufga-

be an, Trends aufzuspüren (ohne sie mitma-chen zu müssen), zu reflektieren und ggf. zuintegrieren. Daher sind Weiterbildung undWeiterentwicklung ein permanentes e-ma. Und eins, dem sie spielerisch und aufunterschiedliche Art und Weise begegnen.Der Qualitäts-Freitag beispielsweise findetin loser Folge in den Agenturräumen statt.Externe Referenten oder eigene Mitarbeitergreifen aktuelle Entwicklungen auf und re-gen zur Diskussion an. Diese interne Förde-rung ist fester Bestandteil des Agentur -alltags und für die Inhaber unverzichtbar imHinblick auf Mitarbeiterförderung und Motivation. A propos Motivation. Da zeigtsich die Geschäftsleitung immer wieder besonders kreativ. Aktuell wurde ein Be-sprechungszimmer zum »Agentur-Wohn-zimmer« umgestaltet, in das sich Mitarbei-ter zurückziehen können, um allein oder imTeam zu spinnen und neue Ideen zu entwi-ckeln. Das alles sind Angebote und Rituale,die das fördern, wofür eine Werbeagentursteht: Kommunikation.

Menschen berühren und unvergessliche Augenblicke kreierenFeiern und Events zu veranstalten ist etwas,das die KAINZ Werbeagentur nicht nur»just for fun« in den eigenen Räumen be-

Leidenschaft

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treibt, sondern im großen Stil auch für Kunden. Ob das Produkt-neueinführungen sind oder Präsentationen im Rahmen von Mes-sen, Fachsymposien oder Tagungen – Gelegenheiten für besondereAuftritte gibt es genügend. In Zusammenarbeit mit einer Tochter-Agentur konzipiert und realisiert die Agentur Veranstaltungen, dieim Gedächtnis bleiben – und im Herzen der Besucher. Kunden wieMercedes-Benz, Daimler, MTU, Iveco Magirus oder auch die Spar-kasse Bodensee hatten bereits das Vergnügen, sich von dieser Seiteder Agentur zu überzeugen.

Global denken, lokal handelnVor allem im Business-to-Business-Bereich gibt es Kunden die in-ternational agieren und die Agentur mit entsprechenden Aufgabenbetreuen. Das erfordert zum einen landestypische Kenntnisse, aberauch kreative, leistungsfähige und verlässliche Partner vor Ort. Umdiese Kunden auch über deutsche Grenzen hinaus gut betreuen zukönnen, ist KAINZ bereits seit dem Jahr 2000 Mitglied der Com-vort-Gruppe . Dabei haben sich 145 inhabergeführte Agenturenaus 43 Ländern zu einem international agierenden Netzwerk zu-sammengeschlossen. So können Aufgaben wie Fotoshootings,Filmdrehs, Point-of-Sales-Maßnahmen etc. nach vorheriger Ab-stimmung an Ort und Stelle kostengünstig, schnell und nach ent-sprechenden »Landes-Spielregeln« abge wickelt werden. Das gibtden Kunden in Zeiten der Globalisierung die Sicherheit, an jedemOrt der Welt von professionellen Partnern und im Rahmen der de-finierten Design- und CI-Richtlinien betreut zu werden. Und dieAgentur erweitert damit permanent ihr know-how auf internatio-naler Ebene. Der regelmäßige Austausch innerhalb des Netzwerkesermöglicht jedem einzelnen Partner, über den Tellerrand hinauszu-sehen und seinen (kreativen) Horizont zu erweitern.

Eine der größten Herausforderungen heißt: DranbleibenDas einzig Beständige ist der Wandel. Im Kommunikationsmarktwird das überdeutlich. Neue Kommunikationskanäle entstehen.Guerillamarketing löst bisherige Konzepte zwar nicht ab, findetaber immer mehr Anhänger. Und auch an Social Media kommtkaum ein Unternehmen mehr vorbei. Plattformen wie facebook,twitter, youtube & Co. haben den Markt revolutionär verändert.Das erfordert eine hohe Bereitschaft, umzudenken, sich weiter zubilden, dranzubleiben, um jederzeit Antworten zu haben auf dieFragen der Kunden.

Referenzen

Könnenaufrichtig, beherzt, entflammbar,

neugierig, pragmatisch,

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Um hier stets am Puls der Zeit zu sein, setzt die KAINZ Werbe-agentur stark auf Nachwuchsförderung. Jedes Jahr werden zweiStellen an Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen vergeben.Damit bietet die Agentur jungen, ambitionierten Menschen dieMöglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln und bringt dadurch fri-sche Impulse in die Agentur. Eine klassische win-win-Situation.

Die neun Punkte-Strategie der KAINZ WerbeagenturFür jedes Unternehmen stellt sich im Laufe der Zusammenarbeitmit einer Werbeagentur und immer dann, wenn es darum geht,sich nach innen und außen zu positionieren, die Frage: Wofür ste-hen wir? Was macht uns aus? Und vor allem: Was macht uns beson-ders? Auch die Mitarbeiter der KAINZ Werbeagentur haben sichdiese Fragen gestellt und in einem inspirierenden Prozess Antwor-ten darauf gefunden. Neun an der Zahl. Adjektive, die das Miteinan-der und die Firmenphilosophie charakterisieren. Hier sind sie: Auf-richtig, beherzt, entflammbar, geradlinig, menschlich, neugierig,pragmatisch, schnell, selbstbewusst. Und damit die Mitarbeiterauch immer wieder daran erinnert werden, zieren sie ganz dezentdas Treppenhaus.

Inspirierende AussichtenNach dem Motto »Stillstand ist Rückschritt« hat sich die KAINZWerbeagentur motivierende Ziele gesteckt. Allen voran gesundesWachstum. Dazu gehört auch, den immer stärker werdenden On-line-Bereich weiter auszubauen, immer besser zu werden und – im-mer dran zu bleiben. Am Kunden, an den Mitarbeitern. Am Pulsder Zeit. Und dabei nie die Bodenhaftung zu verlieren.

Michaela Krieg

KAINZ WerbeagenturBregenzer Straße 5588131 LindauTelefon (08382) 9369-0Telefax (08382) [email protected]

Referenzen

geradlinig, menschlich, schnell,selbstbewusst.

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Von der Mülldeponie zum aktiven Umweltschutz

Mit einem großen Tag der Offenen Tür feiert der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK)

am 16. Juni sein 40-jähriges Bestehen. Grund genug für einen Blick in die Geschichte des ZAK – und damit auch in die Geschichte des Abfalls im Allgäu.

Der ZAK feiert Jubiläum:

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In den 1960er Jahren war Müll vor allem ein lästiges Übel, der in jeder Gemeinde aufnicht abgedichteten Müllkippen »entsorgt« wurde. Heute führt der ZAK rund 70 Pro-zent des Abfalls als Wertstoffe der Weiterverwertung zu. Die restlichen 30 Prozent lie-

fern in hochmodernen Verbrennungsanlagen Wärme und Strom. Die Chronik zum Jubiläum des ZAK liest sich wie ein Lehrbuch für aktive und vor al-

lem erfolgreiche Abfall- und Energiewirtschaft. In den vier Jahrzehnten seines Bestehenshat sich der Verband nicht nur zu einem innovativen Abfallverwerter entwickelt, son-dern auch zu einem Vorreiter in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Zum Verbandsge-biet gehören die Stadt Kempten, der Landkreis Oberallgäu sowie der Landkreis Lindau.Der ZAK und seine 90 Mitarbeiter sind zuverlässige Partner für mehr als 290 000 Ein-wohner und für die Gewerbebetriebe in der Region.

1972Wie alles anfing: Die Geburtsstunde des ZAK

Bereits 1962 informiert sich der damaligeKemptener Oberbürgermeister August Fi-scher mit Bürgermeistern aus dem Land-kreis über moderne Verbrennungsanlagenin der Schweiz. Eine solche Müllverbren-nungsanlage – kurz MVA – soll auch inKempten entstehen.

1972 werden im Rahmen der Gebietsre-form die Landkreise Kempten und Sontho-fen zum Landkreis Oberallgäu zusammen-gelegt. Die neue MVA muss der veränder-ten Situation angepasst werden – eine Auf-gabe, die die Stadt Kempten nicht überneh-men kann. Für Planung und Bau der MVAKempten wird 1972 der ZAK – damals un-ter dem Namen »Zweckverband MVAKempten Stadt und Land« – gegründet.

1975/1976Betriebsstart in der MVA: Das Aus für die MüllkippeAm 7. November 1975 geht die MVAKempten in Betrieb.

Ab 1976 werden alle Müllkippen in denStädten und Gemeinden geschlossen. DieBewohner des Verbandsgebietes erhaltenneue Müllgefäße und entsorgen ihren Ab-

Die erste Müllverbrennungsanlage des ZAKentsteht in den Jahren 1974 bis 1976 undgeht am 7. November 1975 in Betrieb.

Müllabfuhr in Schlaghosen – vom Alter desFotos zeugt (nicht nur) die Mode…

1974Es geht los: Baubeginn für Kemptens erste MVA

Im April 1974 starten die Arbeiten für dieerste Müllverbrennungsanlage in Kempten-Ursulasried mit zwei Ofenlinien und einerKapazität von 65 000 Tonnen pro Jahr. Einespätere Abwärmenutzung ist bereits miteingeplant.

1977Sammeln statt Verbrennen: Die Wertstoffsammlung beginnt

Der ZAK beginnt mit der Wertstoffsamm-lung. Im Allgäu gibt es erstmals organisierteSperrmülltermine, und die ersten Altglas-container werden aufgestellt. Bis 1988 ent-stehen 130 Standorte, im Jubiläumsjahr2012 stellt der Zweckverband mehr als 540Wertstoffinseln für Altglas, Papier, Tetra-paks und Alu/Weißblech zur Verfügung.

1977 wird die Müllabfuhr erstmals überden ZAK organisiert. Die Abfuhr überneh-men bis heute private Firmen.

40 Jahre

fall künftig über die öffentliche Müllabfuhr.Für Bauschutt, Erdaushub und ähnliche un-brennbare Abfälle werden Ablagerungsplät-ze eingerichtet. Im Jahr 1976 beträgt dasMüllaufkommen rund 240 Kilogramm proEinwohner.

70 Prozent des Abfalls führt der

ZAK als Wertstoffe derWeiterverwertung zu.

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die Kapazitäten nicht mehr ausreichen undauch in der Region kein Platz für den Abfallist, wird der Allgäuer Müll für teures Geldzunächst auf Nachbar-Deponien und späternach Verdun in Frankreich gebracht. DerZAK reagiert: »Vermeiden – Verwerten –Entsorgen« heißt das neue Konzept. DieWertstoffsammlung wird konsequent aus-gebaut. Durch die damalige Krisensituationmussten die Müllgebühren stark erhöhtwerden.

1990 wird Gebhard Kaiser Verbandsvor-sitzender des ZAK. Bis zum Jubiläumsjahr2012 wird er siebenmal in seinem Amt be-stätigt.

1993Erweitern und informieren:MHKW-Ausbau und ZAK-Kalender

Das MHKW Kempten wird ausgebaut undmodernisiert. Ein neuer Kompaktofen ent-steht.

Erstmals erscheint in diesem Jahr derZAK-Kalender, bis heute eine der beliebtes-ten Publikationen des Zweckverbandes. DieMotive stammen aus einem Malwettbe-werb an Allgäuer Schulen. Bis 2012 steigtdie Auflage auf 28 000 Exemplare. Der ZAK-Kalender ist an Schulen, bei den Gemein-den, Wertstoffhöfen und Sparkassen erhält-lich.

Bildtext: Die Allgäuer Zeitung berichtet überden »Müll-Notstand«.

Auch der Bau der ersten Fernwärmeleitungist in den Fotoarchiven des ZAK dokumentiert.

1990/1991Die Tonne ist voll: »Müll-Notstand« im AllgäuDas Müllheizkraftwerk in Ursulasried läuftan der Belastungsgrenze. Zwei von dreiOfenlinien müssen abgeschaltet werden. Da

1992Sammeln und entsorgen: Startschuss für Biotonne undWertstoffhöfe1992 werden die Biotonnen eingeführt, unddas Kompostwerk Kempten-Schlatt geht inBetrieb. Der erste Wertstoffhof eröffnet inWiggensbach. 17 weitere folgen noch imgleichen Jahr, im Jahr darauf noch einmalzehn. 1994 gibt es bereits 35 Wertstoffhöfeim ZAK-Verbandsgebiet.

1994/1995Die erste Biomüll- Vergärungsanlage Deutschlandsgeht in Betrieb

In Burgberg-Rauhenzell entsteht Deutsch-lands erste Biomüll-Vergärungsanlage, wel-che 1995 in Betrieb genommen wird. Hierwerden jährlich rund 10 000 Tonnen Bio-Abfälle verwertet. Neben Kompost erzeugtdie Anlage Strom und Wärme.

Das Fernwärmenetz des ZAK wird inden nächsten Jahren kontinuierlich erwei-tert. »Passend« zum 40-jährigen Bestehenverfügt Kempten 2012 über eine Fernwär-meleitung von rund 40 Kilometern Länge.

1995 Blech für Angela Merkel: Das All-gäu wird »Dosenfreie Zone«

Abfallvermeidung ist Trumpf! Doch oh-ne die Mithilfe der Bürger kann der ZAKsein Erfolgskonzept nicht umsetzen –Grund genug für eine umfangreiche Infor-mationskampagne im Verbandsgebiet.

Bundesweit Aufsehen erregt die Aktion»Dosenfreie Zone im Allgäu«. Alle 49 Mit-gliedsgemeinden sowie zehn Brauereien be-teiligen sich an der Sammlung von leerenGetränkedosen. Unzählige davon tragenFreiwillige in Rucksäcken auf den Hochgratbei Oberstaufen, wo sie in einer überdimen-sionalen Drahtdose landen. Diese wird später an die damalige Bundesumweltmi-nisterin Angela Merkel übergeben. So ist die

1982–1984Müll heizt: Von der Verbrennungzur Energiegewinnung

Die MVA Kempten wird von der Müllver-brennungsanlage zum Müllheizkraftwerk(MHKW) erweitert, eine dritte Ofenliniekommt hinzu.

1982 beginnt der ZAK mit dem Bau desersten Fernwärmenetzes im Allgäu, das be-reits im Dezember 1983 Wärme liefert. DieEnergie aus dem MHKW wird auch zurStromerzeugung genutzt. Zum ersten Malwird das Ziel formuliert, über die Energie-Erlöse die Abfallgebühren zu senken.

1984 entsteht mit der Aufnahme desLandkreises Lindau das bis heute gültigeVerbandsgebiet des ZAK.

Erfolgsgeschichte in 14––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2012

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Auslöser für das Dosenpfand!? Die ZAK-Aktion »Dosenfreie Zone im Allgäu« geht bundesweit durch die Medienund findet viele Nachahmer.

Sachen

spätere Einführung des Dosenpfands mögli-cherweise durch die »Dosenfreie Zone imAllgäu« entstanden…

Im gleichen Jahr eröffnet der Wertstoff-hof Kempten-Heussring in Kooperationmit der Firma Feneberg.

1999Hilfe für die Region: ZAK ist beimJahrhunderthochwasser zur Stelle

Die große Flut trifft das Allgäu: Beim »Jahr-hunderthochwasser« an Pfingsten 1999 hilftder ZAK schnell und unbürokratisch. DerHochwassermüll wird kostenlos abgeholtund verwertet – für Gemeinden und Bürgereine Ersparnis von rund 120 000 Euro.

Der Zweckverband engagiert sich wei-terhin an den Schulen und bringt ein Lehrer-handbuch heraus, mit dem Kindern einsinnvoller Umgang mit Abfall nahe ge-bracht wird. Das Handbuch wird vom Baye-rischen Kultusministerium ausgezeichnet. 1996/1997

»Neues« MHKW für den ZAK:Der Erfolg stellt sich ein

Das Konzept des ZAK trägt Früchte: Bis1996 sinkt die Restabfallmenge im Ver-bandsgebiet um mehr als 50 Prozent. AuchOberstdorf bekommt nun einen eigenenWertstoffhof.

Am 4. Oktober 1996 geht das »neue«,modernisierte Müllheizkraftwerk mit Kom-paktofenlinie und innovativer Rauchgasrei-nigung in Betrieb. Auch 2012 ist es immernoch eine der modernsten Anlagen inEuropa. Die weltweit strengsten gesetzli-chen Grenzwerte werden nach wie vor umdurchschnittlich 97 Prozent unterschritten.

Durch die Erlöse aus den Energie- undWertstoffverkäufen des ZAK sinken 1997erstmals die Abfallgebühren. Weitere fünfGebührensenkungen werden in den nächs-ten Jahren folgen.

1998Noch mehr Wärme: Start für das Holzheizkraftwerk

Die alte Ofenlinie, die bis 1996 für die Müllverbrennung genutzt wurde, wird zum Holzheiz-kraftwerk (HHKW) umgerüstet. Nun können Altholz und Forstreste thermisch verwertetwerden – es entsteht noch mehr Fernwärme und Energie.

Unter dem Motto »Pro(st) Mehrweg« startet die Nachfolge-Aktion zur dosenfreien Zone.Diesmal geht es um die Sammlung von Kronkorken. Die Gemeinde Wildpoldsried sammeltdie meisten Kronkorken pro Kopf, der ZAK richtet zur Belohnung ein Dorffest aus.

In Sonthofen eröffnet der Wertstoffhof.

2000Hochmoderne Anlage: Neue Spitzenlastheizzentrale für Kempten

Zur optimalen Nutzung undAuslastung des KemptenerFernwärmenetzes wird die Spit-zenlastheizzentrale des ZAK er-richtet. Sie hat eine Kapazitätvon 20 Megawatt und kann fle-xibel mit Gas oder Öl befeuertwerden.

2001Chip in der Tonne: für die Bürgernoch mehr Service

Neue Abfalltonnen mit Ident-Chip werdeneingeführt. Die Gefäße, die nun elektro-nisch jedem Nutzer zugeordnet werdenkönnen, stellt der ZAK kostenlos zur Verfü-gung. Durch das neue Verfahren geht der»Tonnenklau« erheblich zurück.

Im neuen ZAK-Service-Center habenBürger und Gewerbetreibende künftig ei-nen festen Ansprechpartner für alle Fragenrund um den Abfall und die Gebühren.

2005Strom (nicht nur) aus dem Wald:Das HHKW Sonthofen Das Holzheizkraftwerk Sonthofen wird ein-geweiht. Beteiligt sind der ZAK, die Allgäu-er Kraftwerke GmbH, die Forstbetriebsge-meinschaft Oberallgäu und der Biomasse-hof Kempten. In der Anlage wird Strom undWärme aus nachwachsenden Rohstoffen er-zeugt.

Die Spitzenlastheizzentrale inKempten-Ursulasried.

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2007Brotzeit: Gesundes Frühstückfür ABC-Schützen

Der ZAK stattet alle Schulanfänger im Ver-bandsgebiet mit umweltfreundlichen Brot-zeitdosen aus. Ab 2009 werden die Dosenzusätzlich mit einem gesunden Frühstückgefüllt. Partner sind der Bioring Allgäu undder BUND Naturschutz.

2010Neues Domizil: Die ZAK-Verwaltung zieht um

In der Dieselstraße 9 in Kempten entstehtdas neue Zuhause der ZAK-Verwaltung.War der räumliche Abstand zum Müllheiz-kraftwerk bisher ziemlich groß, sind es jetztgerade noch 400 Meter – eine gute Basis fürschnelleres und effizienteres Arbeiten.

2011Das Erfolgskonzept geht weiter:Die Photovoltaik-Anlage Herzmanns

Einst Hausmülldeponie, heute der vorerstletzte Mosaikstein im erfolgreichen Abfall-wirtschafts- und Energiekonzept des ZAK:Die neue Photovoltaik-Anlage in Waltenho-fen-Herzmanns erzeugt auf 4 400 Quadrat-metern Fläche CO₂-freien Strom aus Son-nenlicht.

Auch auf den Dächern verschiedenerWertstoffhöfen sowie der Biovergärung -sanlage OA-Süd werden auf ca. 5 000 m² Photovoltaik Energie in Form von Strom er-zeugt.

In der Vergärungsanlage Oberallgäu Süd wird aus Bio- und Grünabfällen beste Allgäuer Komposterde sowie Strom und Wärme erzeugt.

Das neue ZAK-Verwaltungsgebäude in Kempten-Ursulasried.

Auch in den Wintermonaten entsteht inHerzmanns umweltfreundlicher »Sonnenstrom«.

Gut gerüstet für die Schule mit den ZAK-Brotzeitdosen.

2008/2009Neue Anlagen: Von der Vergärungbis zum Heizen mit Holz

2008 beginnt die Umrüstung des Kompost-werks Kempten-Schlatt zur Vergärungsan-lage. Ein Jahr später wird die Anlage der Be-völkerung bei einem Tag der offenen Türvorgestellt.

Die Spitzenlastheizzentrale Kemptenwird 2009 um ein neues Gebäude mit dreiKesseln erweitert und hat nun 50 MegawattLeistung – optimale Voraussetzungen fürden weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes.

In Scheidegg geht das neue Holzheiz-werk in Betrieb. Beteiligt sind der ZAK, dasAllgäuer Überlandwerk und die AllgäuerKraftwerke GmbH. Das Werk versorgt Kli-niken und Gewerbebetriebe mit umwelt-freundlich erzeugter Wärme.

Abfall16––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2012

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Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten Dieselstraße 987437 KemptenTelefon (0831) [email protected]

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Tag der Offenen Tür

auf dem Gelände des Müllheizkraftwerks Kempten-

Ursulasried, Dieselstraße

Samstag16. Juni

von 10 bis 17 Uhr

201240 Jahre ZAK: Klimaschutz als Zukunftsthema

Im Jubiläumsjahr geht der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten in Sachen Klima-schutz weiter mit großen Schritten voran. 2012 ist der ZAK einer der größten »Umweltentlas-ter« im Allgäu: Modernste Anlagen erreichen eine CO₂-Einsparung von rund 71 000 Tonnenpro Jahr. Dies entspricht etwa neun Prozent des gesamten CO₂-Ausstoßes der Stadt Kempten.

Durch aktives Recycling auf den Wertstoffhöfen können jährlich weitere 22 000 TonnenKohlendioxid eingespart werden. Die mit Holz, Sonne und Wärme umweltfreundlich erzeug-te Energie des ZAK ersetzt sage und schreibe 37 Millionen Liter Heizöl oder 37 Millionen Ku-bikmeter Erdgas.

Insgesamt hat der ZAK allein seit 1990 rund 230 Millionen Euro in seine Abfall- und Ener-giekonzepte investiert – eine Investition für die Zukunft aller Bürger und Gewerbetreibendenin der Region. Der Erfolg spricht für sich. Susanne Dietz 40 Jahre ZAK

Bauschuttdeponie Steinegaden.

Vergärungsanlage Kempten-Schlatt.

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Was sich auf dem Wechselrichter-markt in den vergangenen zwei Jah-ren getan hat, war enorm. Die trafo-

losen Konzepte haben sich mit Ausnahmeeiniger Spezialanwendungen durchgesetzt.Es gibt eine Reihe von Topologien, die mitei-nander konkurrieren, sich aber im Wesent-lichen kaum unterscheiden. Die Wirkungs-grade wurden mit jeder Modellgenerationum ein paar Zehntelprozentpunkte besser,die Ausstattungsvielfalt nahm zu, und dieGeräte lernten, sich an Netzdienstleistun-gen zu beteiligen. Dann kam die Steca Elek-tronik GmbH.

Ziel war einen Wechselrichter herzu-stellen – einen, der nicht alles kann und alleswill, sondern zwei wesentliche Kriterien er-füllt: Er arbeitet mit bis dahin ungekannterEffizienz und lässt sich mit möglichst weni-gen Teilen weitgehend automatisiert und

Weltweit die Nummer eins: der StecaGrid 3600

Der beste Photovoltaik-Netzwechselrichter der Welt stammt ausdem Hause des Memminger Elektronikunternehmens Steca: Der

StecaGrid 3600 hat bei einem Test der führenden deutschenFachzeitschrift für Solarstrom, »Photon Profi«, mit der Note »sehr

gut« Platz eins erreicht. Er darf sich dank seiner innovativenTopologie als neuer Meister aller Klassen bezeichnen.«Wir setzen

neue Maßstäbe im Bemühen der Solarenergie um höchstmöglicheEffizienz und günstigen Strom für alle«, bringt es Geschäftsführer

Michael Voigtsberger auf den Punkt.

Bester Solar-Wechselrichter der Welt kommt aus Memmingen

kostengünstig produzieren. Herausgekom-men ist der StecaGrid 3 600, der durchausdas Prädikat »revolutionär« verdient. Mit einem Spitzenwirkungsgrad von 98,6 Pro-zent für die Netzeinspeisung in der Leis-tungsklasse bis 20 Kilowatt widerlegt er dasDogma, dass kleine Wechselrichter einenschlechteren Wirkungsgrad und höhereProduktionskosten pro Watt haben als große.

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Michael Voigtsberger (li.) und Peter Voigtsberger

zeigen das Innenleben desneuen StecaGrid 3600.

»Die Energiewende istgesellschaftlich gewollt,

leider ist sie in der Politik innoch nicht ausreichendem

Maße angekommen.«

Das schaffen die Ingenieure aus Mem-mingen durch die clevere Kombination vonbewährten Bauteilen zu einer komplett neu-en Topologie »Coolcept«. Sie arbeiten mitzwei Tiefsetzstellern und einer Polwender-schaltung, was Schalt- und Durchlassverlus-te verringert. Alle Bauteile passen auf eineeinzige Leiterplatte, ein Kühlkörper ist über-flüssig, die Produktionskostenvorteile sindsignifikant. Anfang März ging eine automa-tisierte Produktionslinie in Betrieb, die inder ersten Ausbaustufe 18 000 Wechselrich-ter pro Jahr fertigen kann. »Schon jetzt lässtsich sagen, dass mit den neuen StecaGrid3000 und 3600 die Renditerechnung fürkleinere Anlagen neu gemacht werdenkann«, ist sich Michael Voigtsberger sicher.

Als führender Anbieter von Produktenfür die Solarelektronik setzt Steca bei der Re-gelung und Steuerung der Sonnenenergieinternational Maßstäbe. In den drei Markt-segmenten Photovoltaik Netzeinspeisung,Photovoltaik autarke Systeme und der Solar-thermie steht die Marke Steca für Innovati-on und Weitblick. Konzeption, Entwick-lung, Produktion und Vertrieb haben sichhöchsten Qualitätsstandards verschrieben.

»Wir betrachten die im eigenen Hausentwickelten Technologien außerdem stetsunter dem Aspekt der einfachen Handha-bung und daraus resultierenden Nutzbar-keit für die breite Basis der Bevölkerung –weltweit«, bringt es Peter Voigtsberger aufden Punkt. Gemeinsam mit seinem BruderMichael leitet er die Geschicke des Unter-nehmens.

Die Besonderheit des neuen StecaGrid3 000 und 3 600 ist nach Michael Voigtsber-ger in einer »cleveren Kombination von be-währten Bauteilen« begründet. Sie seien zueiner Topologie zusammengeführt worden,die neue Maßstäbe im Bemühen der Solar-

energie um höchstmögliche Effizienz undgünstigen Strom für alle setze.

In einer Stunde strahlt die Sonne mehrEnergie auf die Erde, als die Weltbevölke-rung in einem Jahr benötigt. Diese uner-schöpfliche Energiequelle für den täglichenStrombedarf zu nutzen, ist die große Aufga-be der Gegenwart für die Zukunft. »DieEnergiequellen der Zukunft sind regenera-tiv«, behauptet Michael Voigtsberger. Stecasteht weltweit für Weitblick, Innovationund Initiative im Namen des Solarstroms.

»Wir sind Spezialist für die Entwicklung leis-tungsstarker Geräte, die Solarstrom netz-konform in Wechselstrom umwandeln.«Das kommt nicht von ungefähr: Seit über 20Jahren entwickelt Steca Inverter-Technolo-gien und Leistungselektronik für erhöhteEinsatzbedingungen.

In kaum einer anderen Brancheherrscht ein derartiger Kostendruck wie inder Solarbranche. Der Begriff »Energiewen-de« wird fast schon derart inflationär ver-wendet, dass seine Bedeutung für die breite

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Masse verwässert. Das ist schade. »Für das,was in Deutschland und global passierenmuss, um die Energieversorgung und –ver-teilung langfristig zu sichern, ist »Wende«schon fast eine Verniedlichung. »Revoluti-on« würde besser passen«, sagt Voigtsber-ger. Nun ist es Aufgabe von Politik und Wirt-schaft, transparent und umfassend zu kom-munizieren, um die Menschen auf diesemWeg mitzunehmen. »Die Energiewende istgesellschaftlich gewollt, leider ist sie in derPolitik in noch nicht ausreichendem Maßeangekommen.«

Photovoltaikanlagen sind bereits inKleinsystemen höchst effizient: Speziell aufGaragen und Carports aber auch auf Wohn-gebäuden kann mit einer kleinen Investiti-on bereits ein bemerkenswerter Ertrag er-

»Die Energiequellen der Zukunft sind regenerativ.«

Als führender Anbietervon Produkten für dieSolarelektronik setzt

Steca bei der Regelungund Steuerung der

Sonnenenergie international Maßstäbe.

zielt werden. Die übliche Konstellation beider Installation einer Photovoltaik-Anlageauf dem Dach eines Privathauses sieht soaus: Der erzeugte Strom wird in das örtlicheNetz eingespeist, der Betreiber erhält dafürlaut Erneuerbare-Energien-Gesetz vomNetzbetreiber eine Vergütung. Den selbstbenötigten Strom kauft man wiederum einund zahlt den regulären Preis des Stromver-sorgers. Will man den erzeugten Stromselbst nutzen, spart man sich die Kosten fürden Zukauf von Energie. »Wir wollten einenWechselrichter herstellen, der schlank, effi-zient und kostengünstig ist und somit diebreite Masse bedienen kann«, resümiertVoigtsberger. Strom solle möglichst da er-zeugt werden, wo er auch verbraucht wird –nämlich dezentral beim Verbraucher.

Seit der Gründung im Jahre 1976 hat dasUnternehmen einen erfolgreichen Weg zu-rückgelegt. Unter Dietmar Voigtsberger ent-wickelte sich Steca vom Elektronik Zuliefe-rer hin zum Full-Service Elektronik Dienst-leister. Es entstehen die Produktbereiche»Kabeltechnik« und »Solarelektronik«. Einweiterer Meilenstein war der Umzug in dieneuen Räumlichkeiten Ende des vergange-nen Jahres. Der ökologische Gedanke habeeine große Rolle gespielt. Durch den Einbaueiner Grundwasser-Wärmepumpe und dieWärmerückgewinnung aus der Produktionkönne man die Kosten für Energie deutlichsenken und gleichzeitig Ressourcen scho-nen. Heute produziert Steca auf 29 000 Qua-dratmeter Produktionsfläche Dienstleistun-gen und Produkte für eine ökologische Zu-kunft. Heike Zimmermann

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Steca Elektronik GmbHMammostraße 187700 MemmingenTelefon (08331) 8558-0Telefax (08331) [email protected]

Ist die beschlossene Energiewende gefährdet? Voigtsberger: Die Verteilung der Energie-versorgung auf dezentrale, regenerativeQuellen wird mit dieser Gesetzesänderunguntergraben. Die erneuten Änderungen beiden Einspeisevergütungen greifen zu kurz-fristig. Die Förderung für Anlagen, die abdiesem Datum neu installiert werden, sinkt– je nach Größe – um 20 bis 29 Prozent. Abdem 1. Mai soll die Förderung monatlichweiter um 0,15 Cent pro Kilowattstunde sin-ken. Bundesumweltminister Röttgen undBundeswirtschaftsminister Rösler haben esnun wirklich geschafft die Energiewende adabsurdum zu führen und der Photovoltaik-branche den Schritt in die Unabhängigkeitverbaut.

Was fordern Sie von den politischen Ent-scheidungsträgern?Voigtsberger: Die ständigen Änderungendes Erneuerbare-Energien-Gesetzes führenzu einer starken Verunsicherung bei denEndkunden. Auch die Photovoltaikbranche,weltweiter Technologieführer und einWachstumsmotor in Deutschland, wirddurch die Tatsache, dass keine Planungssi-

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz warwegen seiner Verlässlichkeit bislang eininternationales Vorbild und Export -artikel. Der jetzt vorliegende Entwurf derBundesregierung würde jedoch Un -berechenbarkeit zum Gesetz machen.Steca-Geschäftsführer Michael Voigts-berger kritisiert die vorgeseheneKürzung der Solarförderung zum1. April als »falschen Impuls«.

cherheit mehr gegeben ist, gefährdet. Mei-ner Meinung nach werden verlässliche,langfristige Aussagen statt ad-hoc-Entschei-dungen benötigt.

In wie fern ist Ihr Unternehmen davonbetroffen?Voigtsberger:Auf Steca Solar wirkt sich dieGesetzesänderung nicht so hart aus wie aufUnternehmen, die sich auf den Bau großerSolaranlagen auf freien Flächen spezialisierthaben. Diese trifft die bereits zum 1. Aprilgreifende Kürzung der Förderung für Frei-flächenanlagen, die um 24,7 Prozent zurück-gehen soll, besonders. Wir sind dagegenbreit aufgestellt: Mit Produkten für gewerb-liche und privat betriebene Anlagen allerGrößenordnungen. Außerdem sind wirnicht nur im Geschäftsfeld »Netzeinspei-sung« aktiv. Wir widmen uns auch der Ent-wicklung von Produkten für autarke PV Sys-teme in aller Welt und der Solarthermie.

Mit dem neuen Wechselrichter Steca-Grid 3600, der bei einem Test der füh-renden deutschen Fachzeitschrift fürSolarstrom, »Photon Profi«, mit der Note»sehr gut« als weltbester seiner Art aus-gezeichnet wurde, haben Sie ein Spit-zengerät für den Einfamilienhausbereichentwickelt. Ist das die Technologie fürdie Zukunft?Voigtsberger: Ja. Dank der Coolcept-Topo-logie erreicht der Wechselrichter weltweiteinmalige Effizienzwerte. Das sind Quali-tätsmerkmale, die trotz der Kürzung derEinspeisevergütung überzeugen werden.Ich gehe davon aus, dass sich das Photovol-taik-Geschäft im Einfamilienhausbereich inZukunft verstärkt auf den Eigenverbrauchkonzentrieren wird.

Bei Neuanlagen sollen nach den Vor-gaben der Gesetzesänderung nur noch85 bis 90 Prozent des erzeugten Stromsnach den Fördersätzen des Erneuer-baren-Energien-Gesetzes vergütetwerden. Was heißt das?Voigtsberger: Den Rest sollen Erzeugerselbst verbrauchen oder vermarkten. Da-durch erhofft sich der Gesetzgeber einenAnreiz für eine noch wirtschaftlichere Nut-

zung, die bei allen Produktentwicklungenvon Steca stets im Vordergrund standenund bis heute stehen. Besitzer von Altanla-gen sollen zudem verpflichtet werden,durch staatlich geförderte Umrüstungen ei-nen Beitrag zu mehr Netzstabilität zu leis-ten. Auch hier sehe ich Marktchancendurch das Angebot innovativer Geräte.

Aktuelles

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Investition inMehrWerteWas 1998 als One-Woman-Show begann, ist heuteeine gefragte Full-Service-Agentur. Die inzwischensiebenköpfige Stamm-Mannschaft der KAD KongressAgentur von Petra Kreibich organisiert von Sulzbergaus Kongresse, Seminare, Tagungen und Incentivesim In- und Ausland. Vor Kurzem investierte das Unter-nehmen in eine neue EDV-Anlage und stellte kom -promisslos das komplette System von Windows aufMac um. Konzeptionell beraten und technischbetreuen lies sich KAD bei dieser konsequentenUmstellung von IT neubauer aus Kempten, einzigerautorisierter Apple-Händler im Allgäu mit eigenerService-Werkstatt.

Es gibt viele Gründe, warum wir uns für die Umstellung vonWindows auf Mac entschlossen haben«, erzählt Geschäftsfüh-rerin Petra Kreibich und beschreibt die Fakten im Detail: »An

erster Stelle stand für uns der Mehrwert für unsere Kunden sowie diezahlreichen Vorteile für uns als Dienstleister. Interaktivität ist in unse-rer Branche ein großes ema und wird immer häufiger verlangt. DerTrend geht weg davon, dass Teilnehmer eines Events frontal berieseltwerden, sondern immer mehr dazu, mit iPhone oder iPad selbst inter-aktiv mitzumachen. Die Arbeit mit dem neuen Betriebssystem undder innovativen Hardware trägt hier einen wichtigen Teil zu unserertäglichen Arbeit bei.« Die Mitarbeiter von KAD schätzen vor allemdie hohe Flexibilität an ihren Arbeitsplätzen und die intuitive Nut-zung der Computer, die sich exakt auf die Bedürfnisse der Benutzereinstellen lassen. Neben ergonomischen Aspekten spielt zudem derSpaßfaktor eine wichtige Rolle. Apple-Computer sind jedoch nichtnur schön anzuschauen, sondern liefern auch wichtige technischeVorteile in Bezug auf schnelle Kommunikation, Datensicherheit undKompatibilität zu den immer häufiger verbreiteten mobilen Endgerä-ten von Apple. Mit modernen Apple-Produkten zu arbeiten ist zu-dem motivierend für das ganze Team und fördert die Kreativität jedesEinzelnen. Wir sind Profis und blicken gemeinsam auf über einhun-dert Jahre Erfahrung zurück«, so Petra Kreibich weiter. Doch die dy-namische Unternehmerin legt nicht nur Wert auf innovatives Equip-ment und Know-how, sondern investiert auch in das Team: »UnserPersonal ist aus der Branche und das wir uns regelmäßige weiterbil-den ist für uns selbstverständlich. Daher sind wir in der Lage auch sehrgroße Veranstaltungen mit eigener Manpower zu stemmen, ohneSubunternehmer.«

Marina Gröschl, Petra Eimansberger, Nicole Schönegger, Alexandra Leonhart, Brigitte Dammer, Petra Kreibich(v. li.n.re; nicht auf dem Bild: Verena Bartmann).

Präsentation via iPad, Quickshots mit dem iPhone von der Wüste biszum Gipfelkreuz…

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Umstellung im laufenden GeschäftsbetriebEin EDV-System während des laufenden Geschäftsbetriebes umzu-stellen, klingt im ersten Moment riskant. Doch obwohl die Umstel-lung eine Woche vor Weihnachten über die Bühne ging und der Jah-reswechsel praktisch vor der Tür stand, kann die Geschäftsführerinnur Positives berichten: »Die Umstellung erfolgte sensationell ruhigund vor allem sehr schnell, sodass wir uns ganz auf unsere Aufgabenkonzentrieren konnten. Selbst die Integration von zwei weiteren Ar-beitsplätzen in das Netzwerk verlief vollkommen reibungslos.«

Innovatives Service-Konzept Seit über zehn Jahren ist IT neubauer als autorisierter Apple-Händlerspezialisiert auf die immer beliebter werdenden Computer mit demApfel-Symbol. Geschäftsführer Ulf Neubauer schlägt in Bezug auf Ser-vice neue Wege ein und bietet seinen Kunden passgenaue Lösungenund ein innovatives Service-Konzept: »Wir legen großen Wert darauf,dass unsere Kunden nur das kaufen, was sie auch tatsächlich benöti-gen. Eine fundierte Beratung ist wichtig, damit nicht am Bedarf vorbeiinvestiert wird. In unserer Service-Werkstatt übernehmen zertifizier-te Apple-Techniker die Reparatur von Geräten, auf Wunsch sogar mitPriorisierung, wenn es eilig ist. »Selbstverständlich nehmen wir auchGeräte zur Reparatur an, die nicht bei uns gekauft wurden,« so Neu-bauer. Getreu dem Slogan »we keep IT simple« bietet das innovativeService-Konzept von IT neubauer darüber hinaus ein enormes Leis-

tungsspektrum in Bezug auf Schulungen, aber auch schnelle Hilfe beitypischen Anwenderfragen.

»Durch die Anschaffung unserer neuen Computer-Anlage habenwir nicht nur in unser eigenes Unternehmen investiert, sondern übereinen in Kempten ansässigen Dienstleister wirtschaftlich in die Regi-on investiert und damit einen weiteren Mehrwert geschaffen«, hebtAgentur-Chefin Petra Kreibich ihren ideellen Gedanken der regiona-len Zusammenarbeit hervor. ora Engstler

KAD Kongressagentur GmbH & Co. KGAlpenblickstraße 687477 Sulzberg Telefon (08376) 97563Telefax (08376) [email protected] www.kongressagentur.net

IT neubauerWiesstraße 13 b87435 KemptenTelefon (0831) 523888-0Telefax (0831) [email protected]

Ulf Neubauer, Inhaber von IT neubauer inKempten, hat sich bereits vor über zehn Jahren auf Apple spezialisiert.

»Wir legen großen Wert darauf,dass unsere Kunden nur das kaufen,was sie auch tatsächlich benötigen.«

Ulf Neubauer

»Es gibt viele Gründe, warum wir uns für die Umstellungvon Windows auf Mac entschlossen haben. An erster Stellestand für uns der Mehrwert für unsere Kunden sowie die

zahlreichen Vorteile für uns als Dienstleister.«Petra Kreiblich

Petra Kreibich: »Ohne unsere ›Apple-Kollektion‹ gehen wir nirgendwo hin!«

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Das Kochwerk Ravensburg legt großen Wert auf Qualität. Was hierauf den Tisch kommt, ist frisch zubereitet, selbst gemacht und

lecker. Die Gäste sollen schließlich zufrieden sein, egal ob sie zumMittagstisch hierher kommen, ob sie in den Räumen des

Kochwerks ihre Feste feiern oder ob sie mit dem Kochwerk imhistorischen Schwörsaal tafeln.

W arm scheint die Frühlingssonneauf den Rücken, eine leichte Briseumweht die Nase. Die Terrasse

des Kochwerks Ravensburg ist ein sonnigesPlätzchen, um seine Mittagspause zu ver-bringen. Kleine Grüppchen sitzen an den Ti-schen, essen und halten noch ein Schwätz-chen, bevor die Arbeit wieder ruft. Auch die,die drinnen im Restaurant mit seiner Win-tergartenatmosphäre speisen, können imHalbrund des lichtdurchfluteten Raumsden schönen Tag genießen.

Die Mittagsgäste kommen gern hierherzum Essen, etliche von ihnen jeden Tag.»Die Gesichter kennen wir alle, von vielenwissen wir auch die Namen«, erzählt Be-triebsleiterin und Hotelfachfrau Silke May-er, bevor sie ein paar freundliche Worte mitdem Paar am Nebentisch wechselt. Seitzwei Jahren arbeitet Silke Mayer im Koch-werk Ravensburg. Damals hat die LiebenauService GmbH, eine Tochtergesellschaft derStiftung Liebenau und Expertin im Gastro-nomiebereich, die Gaststätte Hessler über-nommen und hier das Kochwerk einge -richtet.

Feste für Leib und Seele

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Selbstgemacht und leckerZwischen sieben Gerichten können die Gäs-te täglich wählen. Sie werden in der Küchedes Kochwerks gesund und frisch zuberei-tet mit Zutaten aus der Region, appetitlichangerichtet an der eke, wo man sich seinEssen abholt. Die Self-Service-Methode hatviele Vorteile. Es dauert nur wenige Minu-ten, bis die Gäste essen können. Das kommtjenen, die wenig Zeit haben, zupass. DieKomponenten seines Gerichtes kann derGast ganz einfach selbst zusammenstellen –abweichend vom Vorschlag auf der Karte,wenn er will. Fisch, Fleisch und Vegeta -risches sind dort zu finden, und an der Salat-bar machen knackige Salate Appetit. DieSpeisekarte ist variantenreich. Da Schnitzelund Cordon bleu zu den Lieblingsspeisender Mittagsgäste gehören, nimmt Küchen-chef Philipp Port natürlich auch sie gern mitin seine Auswahl auf.

Bei der Zubereitung der Gerichte achtetder Küchenchef streng auf Qualität und Fri-sche. Port und sein Team bringen keine Con-venience-Produkte und »nichts aus der Tü-te« auf den Tisch. Natürlich bereiten sieauch den Kartoffelsalat selbst zu – aus-schließlich aus Sieglinde-Kartoffeln, wie er

verrät. Die Soßen werden »aus Knochen ge-zogen«. Das ist Philipp Port nicht nur seinenGästen schuldig, sondern auch seinen dreiAuszubildenden, die hier das Koch-Hand-werk erlernen. Sie sollen ihren Beruf späterrichtig gut ausüben können.

Verwandlung zum FestsaalDiese hohe Qualität schätzen nicht nur dieMittagsgäste unter der Woche, sondernauch diejenigen, die ein Fest im Kochwerkfeiern. Hochzeiten, Taufen, Geburtstageoder Firmenfeiern richtet das engagierteTeam dort aus. In solchen Fällen verwandeltsich das Restaurant in einen festlich deko-rierten Saal, in dem bis zu 150 PersonenPlatz haben. Die Empore wird wahlweisezum Ort fürs Buffet, für Festeinlagen oderfür Musik und Tanz. Wer hier feiert, kannsich auf eine umfassende Beratung und Be-treuung der erfahrenen Kochwerk-Mitar-beiter verlassen.

Umsorgt bis ins Detail»Es gibt einen einzigen Ansprechpartnervom ersten Anruf über alle Absprachen bishin zum Ende der Feier, wenn der letzte

»Dass der Gast zufriedenist, hat für uns oberstePriorität.«

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Gast den Saal verlässt«, sagt Silke Mayer.Selbstverständlich ist die Auswahl des Es-sens bei einem Fest das Wichtigste. Aber imKochwerk denkt man auch noch ans kleins-te Detail: Welche Farben sollen Tischde-cken und Servietten haben, wie viele Be-steckteile dürfen es sein? Soll jemand amBuffet servieren, wird an der Festtafel di-niert? »Der Kunde gibt an, was er wünscht,wir unterstützen ihn und führen es aus.«Das gehört zu Silke Mayers Maximen. DieKochwerk-Mitarbeiter zaubern zu solchenfestlichen Gelegenheiten eine freundliche,schöne Atmosphäre, zu der es auch gehört,dass Kinder draußen Platz zum Spielen ha-ben oder die Gäste auf der SonnenterrassePlatz nehmen können. Ein Fest für Leib undSeele. Ganz nebenbei und praktisch: Park-plätze gibt es ums Kochwerk reichlich.

Feiern im historischen RahmenNicht nur die Räume des Kochwerks selbstladen ein zum Feiern. Wer sein Fest stilvollim historischen Rahmen ausrichten will,wird vom Kochwerk-Team im spätgoti-schen Schwörsaal in der Mitte Ravensburgsverwöhnt. Der Schwörsaal liegt im erstenStock des Waaghauses am Marienplatz,gleich neben dem historischen Rathaus. DasWaaghaus wurde Ende des 15. Jahrhun-derts als städtisches Kaufhaus errichtet. 14Holzstützen tragen die Decke des histori-

schen Saals, in dem Konzerte, Tagungen,Versammlungen oder eben besagte Festestattfinden. Bis zu 350 Gäste können in die-ser schönen Atmosphäre feiern und sichvon den Kochwerk-Profis umsorgen lassen.

Reich an IdeenDas Kochwerk-Team ist außerdem ein er-fahrener Partner beim Event-Catering. Eshält ein breites Equipment bereit, vom Be-steck über Geschirr bis zur Tischwäsche.Vor allem aber hat es viele Ideen. Eine Ritter-hochzeit mit Braten, Brot und Krautsköpfenam Stück, ausgerichtet auf einer mittelalter-lichen Burg? Ein Fünf-Gang-Menu zurWeinprobe im vierten Stock eines Gebäu-des ohne Aufzug? »Das ist spannend«, er-zählen Silke Mayer und Philipp Port mit ei-nem Lachen. Sie und ihr Team lieben solcheHerausforderungen: AußergewöhnlicheWünsche erfüllen, Speisen anders zuberei-ten und servieren als normalerweise, an Or-ten arbeiten, die logistisches Geschick undSpontaneität verlangen. Wenn die Kundenglücklich sind, ist es das Kochwerk-Teamauch. Egal, ob beim Mittagstisch oder beigroßen Feiern: »Dass der Gast zufrieden ist,hat für uns oberste Priorität.«

Jutta Nichter-Reich

Kochwerk RavensburgSilke MayerEywiesenstraße 788212 RavensburgTelefon (0751) [email protected]

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Bei der Zubereitung der Gerichte achtet derKüchenchef streng auf Qualität und Frische.

Port und sein Team bringen keine Convenience-Produkte und »nichts aus der Tüte« auf den Tisch.

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Die Heimat für Ihr Erspartes.Hypo Landesbank Vorarlberg im Kleinwalsertal.Vorsorge ist mehr als langfristiger Vermögensaufbau und wertbeständige Veranlagung. Vorsorge ist auch mehr als eine sichere Pension. Richtig vorsorgen bedeutet, sich Träume erfüllen zu können. Die Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie man es für richtig hält. Hier und jetzt.

Hypo Landesbank VorarlbergFiliale Riezlern, Walserstraße 31, 6991 Riezlern, T +43 (0)50 414-8000Filiale Mittelberg, Walserstraße 362, 6993 Mittelberg, T +43 (0)50 414-8400www.hypo-kleinwalsertal.de

Leidenschaftlich. Gut. Beraten.

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Wenn es was zu sagen gibt…28 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2012

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… dann kommuniziert die Jensen media GmbH auf allen Kanälen. Die Agentur aus Memmingen ist Spezialist für Mittelstands -kommunikation und bringt ihre Kunden in die Medien.

Mit dem italienischen Spitzenferienort Cortina d'Ampezzo stürmt Jensen media die Gipfel.

Setzt voll auf journalistische Qualität: Agenturchef Ingo Jensen

»Die Verlage lechzen stetsnach Neuigkeiten und

wir helfen Ihnen dabei,diese zu finden«

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mithöchster journalistischer Qualität.Das ist der Anspruch der Kommu-

nikationsagentur Jensen media GmbH mitSitz in Memmingen. Das Unternehmenhat sich seit seiner Gründung im Jahr 1996zu einer der bedeutendsten Fachpresse-agenturen in Deutschland entwickelt, setztaber auch in der Veranstaltungs- und Tou-rismus-PR immer wieder neue Maßstäbe.

Zu den Kunden der Jensen mediaGmbH zählen in erster Linie mittelstän -dische Unternehmen der unterschiedlichs-ten Branchen, die meist Marktführer in ih-ren Nischen sind. »Wer als Unternehmer innovativ ist und eine führende Position ein-nimmt, der kann mit guten Fakten aufwar-ten. Wir generieren daraus die entsprechen-den Unternehmensnachrichten, die in derFachwelt, aber auch in den Medien vor Ortveröffentlicht werden«, sagt Agenturgrün-der und Geschäftsführer Ingo Jensen. Fürseine Kunden realisiert Jensen media proJahr mehrere tausend Veröffentlichungen in

»Wir wollen unsere Kunden nicht nur

zufrieden stellen, wir wollen sie begeistern.«

Ingo Jensen Geschäftsführer

den unterschiedlichsten Medien mit einemVeröffentlichungswert von umgerechnetzehn Millionen Euro. Zweiseitige Fachbe-richte in wichtigen Branchenmedien oderhalbseitige Veröffentlichungen im redaktio-nellen Teil der Süddeutschen Zeitung sindda genauso dabei wie der Abdruck auf derTitelseite im Bausparmagazin »Das Haus«,das allein über eine Auflage von zwei Millio-nen verfügt.

»Wichtigster Aspekt bei unserer Arbeitist die ehrliche Kommunikation mit demKunden. Wir sagen ihm gleich ins Gesicht,ob das angedachte ema für die Medientauglich ist oder nicht. Wenn es aus jour -nalistischer Sicht keinen Sinn macht, dannverzichten wieder lieber auf einen Auftrag.Diese Offenheit wird sehr geschätzt«, so Jensen, der sich bei der emeneinschät-zung leicht tut. Er und seine Kollegen Ro-land Wiedemann und Michael Denkingersind ausgebildete Redakteure, die über einabgeschlossenes Volontariat bei der Allgäu-er Zeitung/ Augsburger Allgemeinen verfü-

Seit 2006 ist Jensen media offizielle Pressestelle der Vierschanzentournee.

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gen, das journalistische Handwerk also vonder Pike auf gelernt haben.

Wie die Kollegen in den Verlagen, sosind auch die Redakteure von Jensen mediaimmer auf der Suche nach neuen emen.»Die Verlage lechzen stets nach Neuigkeitenund wir helfen ihnen dabei, diese zu finden«,so Michael Denkinger. Wenn dies gelingt,freuen sich alle Beteiligte: Die Verlage, weilsie ihren Lesern interessante Neuigkeitenbieten können, die Unternehmen, weil sieüber prominente Veröffentlichungen ihrenBekanntheitsgrad steigern und Nachfragegenerieren können, und natürlich die Crewvon Jensen media, weil sie wieder einmaldas Optimum herausgeholt hat.

Der Erfolg gibt der Agentur RechtNicht nur viele Top Firmen aus ganz Schwa-ben, sondern auch die Veranstalter vonGroß events und führende Tourismusdesti-nationen vertrauen auf das Know-how vonJensen media. Die Agentur ist seit vielen Jah-ren offizielle Pressestelle der Vierschanzen-

tournee der Skispringer und brachte auchdie Triathlon-Weltmeisterschaften 2010 inImmenstadt weltweit in die Medien. In derTourismus-PR betreut Jensen media nichtnur den Oberallgäuer Ferienort Bad Hinde-lang, sondern auch den italienischen Spit-zenferienort Cortina d’Ampezzo.

Jensen media GmbHKommunikationHemmerlestraße 487700 MemmingenTelefon (08331) 99188-0Telefax (08331) [email protected]

Der Oberallgäuer Ferienort BadHindelang ist prominent in denüberregionalen Medien präsent.

Seit elf Jahren gibt Jensen media das viersprachigeFensterbaufachmagazin FORUM OKNA heraus.

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Schreinerei, Zimmerei, Bauunternehmung:

Einer für alles!Was einst als Ein-Mann-Schreinerei begann,

die Firma Bietsch in Ofterschwang, ist inzwischen einmittelständisches Unternehmen mit rund 40 Mitar-

beitern, tätig im Holzbau, als Zimmerer und Bauunter-nehmer – für private und öffentliche Auftraggeber in

Bayern und Baden-Württemberg.

Er ist ein Arbeitstier, der Franz Bietsch.Unermüdlich ist er im Einsatz, akqui-riert, kalkuliert, plant – er macht nicht

viele Worte, sondern packt zu. Und dasnoch immer mit der gleichen Begeisterung,mit der er sich 1985 in Ofterschwang-Wes-terhofen selbstständig gemacht hat. Flottwuchs der Ein-Mann-Betrieb; 1994 bereitsgliederte Franz Bietsch der Schreinerei ei-nen Zimmereibetrieb an und legte selbstdrei Jahre später die Meisterprüfung in die-sem Gewerk ab. Ein Haus vom Keller biszum Dach komplett anbieten zu können,schien Franz Bietsch zu diesem Zeitpunkteinfach eine logische Angebotsergänzung.So übernahm er 1998 die Bauunterneh-mung ,Kühnelt und Linke‘ und legte im Jahrdarauf die Prüfung zum Baumeister ab.Wenn der Bauherr es wünscht, tritt die Fir-ma Bietsch auch als Generalunternehmerauf und kooperiert mit sorgfältig ausgesuch-ten Unternehmen anderer Gewerke, die diegleichen hohen Anforderungen an Qualitätund Können stellen. Parallel zum immerumfangreicheren Leistungsspektrum wur-den die Räumlichkeiten auf dem Betriebsge- BI

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Was ihn antreibt?

»Mein Beruf ist mein Hobby.«

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derstandsklasse 4«, erklärt er. »Mit Belastun-gen von einer Tonne sind die Fenster damalsgeprüft worden!«

Zahlreiche uns bekannte Bauwerke sindes, an denen die Firma Bietsch beteiligt war.Darunter das Landratsamt in Sonthofen,die Spitalstiftung Sonthofen, das Kranken-haus Oberstdorf, das Empfangsgebäude derErdinger Arena, das Gästehaus Ofter-schwang, die Schlitten-Hütte Ofter-schwang, das Feuerwehrhaus Wangen, dieBehindertenwerkstatt Tannenhof in Ulm,der Sitz der Regierung von Oberbayern inMünchen sowie das Landratsamt Freising.Mal kamen nur die Fenster von hier, mal ge-hörten auch Maurerarbeiten oder der kom-plette Innenausbau zum Auftrag, mal muss-te zuvor gar eine eigene Planung erstellt wer-den. Immer aber freuten sich die Auftragge-ber über die gründliche und solide Hand-werksarbeit, für die der Name Holzverarbei-tung Bietsch seit Jahren steht.

Den Acht-Stunden-Tag kennt FranzBietsch nur vom Hörensagen. Selbst heutenoch, da er längst von seinem Sohn Franz-Josef unterstützt wird, ist er morgens derErste im Büro und abends oft der Letzte, derheimgeht. Was ihn antreibt? »Mein Beruf istmein Hobby«, erklärt er mit Nachdruck.»Anders ginge das auch gar nicht.«

Kordula Küper

lände stetig erweitert, die Werkstatt vergrö-ßert, Garagen und Lager gebaut, eine eigeneAusstellung eingerichtet.

Auch wenn das Unternehmen noch im-mer Holzverarbeitung Bietsch heißt, ist esinzwischen um einiges mehr. Es besteht ausden Bereichen Schreinerei, Zimmerei, Fens-terbau, Abbruch und Baugeschäft – und ge-nießt einen ausgezeichneten Ruf. Und dasnicht nur im Allgäu, sondern von Bad Rei-chenhall bis Frankfurt, in ganz Bayern undin ganz Baden-Württemberg.

Private Aufträge, etwa das Austauschenalter gegen neue Fenster, sind ihm ebensowillkommen wie Großaufträge, die erstnach öffentlichen Ausschreibungen verge-ben werden. Oft genug erhält die FirmaBietsch den Zuschlag. Weil hier allesstimmt: der Preis, das Leistungsspektrum,die Flexibilität und Kompetenz, mit derauch diffizile Aufgabenstellungen realisiertwerden, mit der Probleme und Schwierig-keiten aus dem Weg geräumt werden. Häu-fig kann Franz Bietsch dank seiner langjähri-gen Erfahrung und seines fundierten Praxis-wissens Lösungen anbieten, die den Bau-herrn finanziell sogar entlasten.

Immer wieder sucht der rührige Unter-nehmer neue Herausforderungen. Es machtihm Spaß, sich in immer neue emen ein-zuarbeiten, sich immer wieder neue Berei-che und Einsatzfelder zu erobern. Als bei-spielsweise die Landespolizei Stuttgart fürdas neu errichtete Präsidium beschusssiche-re Fenster benötigte, da konnte nur ein Be-trieb zum Zug kommen, dessen Inhaber ei-ne entsprechende Zulassung und eine Be-schuss-Prüfung vorweisen konnte. FranzBietsch überlegte nicht lange und legte diePrüfung ab – um den Auftrag heimzuholen.»Wir haben jetzt die Zulassung für die Wi-

Bietsch HolzverarbeitungWesterhofen 4487527 OfterschwangTelefon (08321) 5798Telefax: (08321) [email protected]

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Der Meisterbrief Ausdruck fachlichen Könnens

Nach der Lehrzeit freut sich jeder Auszubildende über den erfolgreichen Abschluss zum Gesellen seines Handwerkes. Doch wie solles nun weitergehen? Mehr denn je ist der Meisterbrief Qualitäts- undVertrauenssiegel für die Leistungen des Handwerks, sowohl für traditionelle Berufe als auch für Gewerke in denen neue Technologiengefragt sind. Warum das so ist, hat Redakteurin Thora Engstler bei Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Oberallgäu, Irmi Riezlerund Kreishandwerksmeister Thorsten Lang nachgefragt.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Seit 2005 ist die KreishandwerkerschaftOberallgäu auch Außenstelle derHandwerkskammer für Schwaben.Außerdem werden die Meisterkurse TeilIII und IV der Handwerkskammer durchdie Kreishandwerkerschaft Oberallgäuorganisiert und betreut. Was macht die Qualifikation zumMeister aus Ihrer Sicht so wichtig? orsten Lang: Ich denke hier geht es umdie Grundeinstellung des Menschen an sich.Wenn ich heute einen Beruf erlerne, habeich anschließend die Wahl, ob ich mit demwas ich erreicht habe zufrieden bin oder obich höher hinaus möchte. Wohin will ich imLeben? Mit dem Erwerb des Meisterbriefes

bilde ich mich in meinem Beruf weiter undhabe außerdem die Möglichkeit Karriere imHandwerk zu machen. Das kann eine festeAnstellung als Meister sein, die Gründungoder Übernahme eines Betriebes – aberauch ein Sprungbrett, um an höheren Schu-len weiterzulernen. Manchmal habe ich dieBefürchtung, dass es in Vergessenheit gera-ten ist, dass der Meisterbrief ein guter Wegzum beruflichen Aufstieg sein kann. Werden Meisterbrief in der Tasche hat, dem ste-hen Chancen auf die Weiterbildung zumTechniker oder gar ein Hochschulstudiumoffen. Irmi Riezler: Schulabgänger sind mit einerAusbildung in einem Handwerksberuf gutberaten. Mit der anschließenden Option

sich weiterzubilden, auch in Form des soge-nannten dualen Studiums, welches Studi-um und Lehre verbindet, stehen alle Wegeoffen.

AWM: Gibt es einen Trend, der erkennen lässt das sich der Meisterbrief heutzutage lohnt? Riezler: Ja, die Meisterkurse sind tatsächlichsehr gefragt. Im letzten Jahr haben wir inSonthofen statt wie bisher nur einmal imJahr zwei Meistervorbereitungskurse – imSommer und im Herbst – der Teile III undIV durchgeführt. Auch für dieses Jahr sindwieder zwei Kurse geplant. Lang: Grundsätzlich sind die Gründe fürdie Weiterbildung zum Meister sehr indivi-

NACHGEFRAGTWas bedeutet der Meisterbrief für den Einzelnen? Wir haben im südlichen Oberallgäu nachgefragt, welche Erfahrungen in den Betrieben gemacht wurden und Meinungen eingeholt.

Unerlässliche Qualifikation für Ausbildungsbetriebe

Thomas Himmelsbach (40) mit Ehefrau Nicole, Schreinerei Himmelsbach, Sonthofen

»Den Meisterkurs habe ich damals mit demZiel besucht, später einmal den Betrieb mei-nes Vaters zu übernehmen. Seit 2008 führeich zusammen mit meiner Frau nun das Un-ternehmen in der dritten Generation.

Für die Übernahme alleine hätte ich viel-leicht nicht unbedingt den Meisterbrief be-nötigt, aber um selbst auszubilden, ist dieseQualifikation einfach unerlässlich. Alle un-sere Mitarbeiter – mit Ausnahme eines ein-zigen, haben alle bei uns die Lehre gemacht.In der Regel vergeben wir alle zwei Jahre ei-ne Lehrstelle im Schreinerhandwerk.

Austausch der Meister innerhalb der Innung

Peter Buhl (61), stellvertretender Kreishandwerksmeister, Zimmerei Buhl, Obermaiselstein, Obermeister der Zimmererinnung Oberallgäu

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Page 35: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

duell. Aber ich denke man kann schon einenkonkreten Zusammenhang zur Wirtschaftherstellen. Nicht zu vergessen die Möglich-keiten, die sich einem im Ausland bieten.Durch unser extrem hohes Ausbildungsni-veau genießen Handwerksmeister in vielenLändern ein hohes Ansehen. Aber auch dieIndustrie bietet mit der angeschlossenenWeiterbildung zum Techniker attraktiveMöglichkeiten für viele Handwerksberufe.

»Der Meisterbrief sagt aus, dass jemand sei-ne Sache zu 100 Prozent beherrscht, und istdamit Ausdruck fachlichen Könnens in ei-nem Handwerksberuf. Die Qualifikationzum Meister kostet Zeit und Geld. Eine In-vestition, die nicht jeder tätigen kann oderwill. In manchen Gewerken wurde also dieMeisterpflicht abgeschafft, mit dem Ziel,mehr Leute zur Selbstständigkeit zu bewe-gen. Aber wo bleibt da die Verantwortung?Der Weg vom Lehrling zum Gesellen bis hinzum Meister ist maßgeblich für die Berufser-fahrung und Kompetenz. Nicht zu verges-sen der Zusammenhalt und Austausch un-tereinander, der innerhalb der Innungenstattfindet. Hier organisieren sich die Hand-werksmeister und nutzen die Innungen undLandesverbände als Sprachrohr, um ge-meinsame Ziele zu verfolgen. Mit dem Weg-

Irmi Riezler ist Geschäftsführerin der Kreis-handwerkerschaft Oberallgäu, die seit 2005auch Außenstelle der HandwerkskammerSchwaben ist.

orsten Lang aus Sonthofen, Obermeisterder Maler- und Lackierer-InnungOberallgäu, ist seit 2010 Kreishandwerks-meister der KHS Oberallgäu.

AWM: Und die Betriebe? Was haben Inhaber davon, engagierte Meister einzustellen? Lang: In der Regel ist der Betriebsinhaber jaselbst Meister. Das heißt, er kann verantwor-tungsvolle Aufgaben an eine Fachkraft mitgleicher Qualifikation abgeben und sich da-mit selbst entlasten. Zusätzlich einen Meis-ter einzustellen ist eher in größeren Betrie-ben ab etwa zwölf Mitarbeitern der Fall.Riezler: Man kann schon sagen, dass dieüberwiegende Zahl der Meisterkursteilneh-mer konkrete Pläne verfolgt, sich selbststän-dig zu machen. Oft ist aber auch die Nachfol-ge im Unternehmen ein ema, wenn dienächste Generation den elterlichen oder ei-nen anderen Betrieb übernehmen kann. Ge-rade deswegen ist es wichtig, in die Meister-ausbildung von Mitarbeitern zu investieren. AWM: Es gibt Gewerke, in denen eskeinen Meisterzwang mehr gibt. Wiesehen Sie das? Lang: Ziel dieser Novellierung war es,Handwerker vermehrt für die Selbstständig-keit zu gewinnen. Die Novellierung hat sichaber nicht unbedingt gerechnet, weil etwadie Hälfte der Betriebe die damals gegrün-det wurden, nicht mehr bestehen. Das istvor allem auf planerische und betriebswirt-schaftliche Kenntnisse zurückzuführen, dieeinem Unternehmen ohne Meister häufigfehlen. Im Meisterkurs wird nicht nur spezi-fisches Wissen vermittelt, sondern mit Fä-chern wie Marketing, Buchhaltung, Pädago-gik, Recht und vielem mehr die unterneh-merische Wissensgrundlage gebildet, um ei-

nen Betrieb mit Erfolg zu führen. Auch werheute keinen Meistertitel führen muss,kann dennoch diese Qualifikation erwer-ben und sich damit wichtige Wettbewerbs-vorteile sichern. ora Engstler

»Wohin will ich im Leben? Mit dem Erwerb des Meistebriefesbilde ich mich in meinem Berufweiter…« Thorsten Lang

»Man kann sagen, dass die überwiegende Zahl der Meister-kursteilnehmer konkrete Pläne ver-

folgt, sich selbstständig zu machen.«Irmi Riezler

»Ich arbeite im Friseursalon meiner Familie,der von meinem Vater bereits in der drittenGeneration geführt wird. Der Salon wurdevor rund 80 Jahren von meinem Urgroßva-ter gegründet und zählt heute acht Mitar-beiter.

Den Meisterkurs habe ich 2010 in vierMonaten in Vollzeit absolviert. Unter ande-rem gehört heute die Ausbildung unsererAzubis mit zu meinen Aufgaben. Ganzgleich, ob ich den Betrieb einmal überneh-me oder ob ich mich mit einem eigenen Ge-schäft selbstständige mache, habe ich im Meisterkurs grundlegendes Wissen er-worben, das mir sonst fehlen würde. Werselbst ein Geschäft führen möchte, mussüber Dinge wie Betriebswirtschaft, Büroor-ganisation und Lehrlingsausbildung einfachBescheid wissen, um erfolgreich zu sein.

Betriebswirtschaftliches Wissen alsBasis für den Geschäftserfolg

Tassilo Tröbelsberger (22)Friseursalon Tröbelsberger, Immenstadt

fall des Meisterbriefes bilden sich immermehr Einzelkämpfer heraus, was eine Ellen-bogenwirtschaft leider begünstigt.«

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Hey Chef, denk’ an die Gesundheit der Mitarbeiter!

Drei Säulen bilden die Grundlage für das Konzept, mit dem das Projekt »Vital im Job« in der Arbeitswelt vor allemeines forcieren möchte: nämlich nachhaltige Angebote zur Gesundheit. Dazu gehören Entspannungsphasen,Bewegung und vitalstoffreiche Ernährung. Davon ist das Dreigestirn vom Projekt überzeugt. Und deswegen gehenMarkus Grimm, Christian Löckher-Hiemer und Harry Richter in die Betriebe. Salopp formuliert ermuntern sie dazu: »Hey Chef, denk’ an die Gesundheit deiner Mitarbeiter«.

auch einzeln angeboten. Es gebe kein starresPaket. Neben dem Firmenchef seien auchder Betriebs- bzw. Personalrat und der Be-triebsarzt wichtige Säulen.

Drei Profis mit FirmenerfahrungDie Arbeitswelt in den Betrieben kennendie drei Experten von »Vital im Job« aus eige-ner Erfahrung. Markus Grimm war 15 Jahrein der Druck- und Medienbranche tätig undwar Abteilungsleiter bei zwei Druckereien.2006 entschloss sich der Füssener zu einem

Neuanfang. Er machte den Abschlusszum Heilpraktiker und Ernäh-

rungsberater. Seit 2008 ist er inder eigenen »Praxis am

Lech« in der Spitalgassetätig. Sein Steckenpferdist die typgerechte Er-nährung und ganzheitli-che Schmerztherapie.

Christian Löckher-Hiemer ist 49 Jahre und

wohnt in Hohenschwangau.Der Verwaltungsfachwirt be-

gann sein Berufsleben 1980 bei derPolizei. Intensiv befasst hat er sich mit Stress-management und Deeskalation. Zum Drei-gestirn bei »Vital im Job« gehört auch der 47-

jährige Harry Richter. Er arbeitet in Teilzeitals IT-Spezialist bei einer amerikanischenSoftware-Company in Heidelberg. Zudempraktiziert er seit 1996 als Massagethera-peut in seiner eigenen Praxis. Auch ist erGastmasseur und Coach in einem Fünf-Ster-ne-Hotel im Tannheimer Tal. Sein Faiblesind einfache, aber effektive Dehn- und Be-wegungsübungen – speziell für die Wirbel-säule. Praktische Tipps für zwei bis fünf Mi-nuten je Stunde, die Beschäftigte ohne Auf-wand am Arbeitsplatz umsetzen können.Hey Chef, denk’ mal an die Gesundheit derMitarbeiter. Und an »Vital im Job«.

Johannes Jais

Vital im JobSpitalgasse 887629 FüssenTelefon (08362) [email protected]

Projekt »Vital im Job« als Angebot für Betriebe

Dass Gesundheitsförderung im Unter-nehmen dringend angezeigt ist, bele-gen die drei Männer von »Vital im

Job« mit Zahlen. Im Fehlzeiten-Report derdeutschen Wirtschaft von 2010 ist nachzu-lesen, dass ein Mitarbeiter in Deutschlandim Durchschnitt 17,6 Tage im Jahr krank ist.Die größte Zunahme der Arbeitsfehlzeitenergibt sich im Bereich der psychischen Er-krankungen. Da betrug die Erkrankungs-dauer im Schnitt 40,5 Tage. Im Jahre 2008waren in der deutschen Wirtschaft 456,8Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zu ver-zeichnen, die nach Schätzung der Bundes-anstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedi-zin volkswirtschaftliche Kosten in Höhevon 43 Milliarden Euro verursachten.

Gesunde und zufriedene Mitarbeiterseien ein unschätzbares Kapital, motivierte,produktive Mitarbeiter seien ein Gewinnfür die Firma. Der Krankenstand lasse sichdurch gezielte Förderung senken, erklärtMarkus Grimm aus Füssen. Das Team von»Vital im Job« biete ein »ganzheitliches undnachhaltiges Konzept zur Gesundheitsför-derung für Firmen« ab 20 Mitarbeitern an.Der 36-Jährige und seine zwei Mitstreiterkommen sowohl in der Region als auchdeutschlandweit in die Betriebe; letz-tes Jahr ist er gar zu einer Ge-sundheitsförderung in einUnternehmen an der Ost-see eingeladen worden.

»Wir sind flexibel«,verdeutlicht MarkusGrimm, dass auf spe-zielle Wünsche der Fir-menchefs eingegangenwird. Module wie Bewe-gung, Ernährung oderStressmanagement würden

Das Team von »Vital im Job«: Markus Grimm, Harry Richter und Christian Löckher-Hiemer. (v. li. n. re.)

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»Wir sind flexibel«Markus Grimm macht deutlich,dass auf spezielle Wünsche derFirmenchefs eingegangen wird.

Auf diese drei Säulen ist das Konzept des Teams aufgebaut:

Bewegung, Ernährung und Psyche.

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Lichtblitze in der DatenwüsteOb Echtzeitübertragung von Bild-, Audio- oder Videoanwendungen, Home Offi ce-Anbin-dungen oder moderne Cloud-Dienste – tagtäglich zwängen sich Fluten pulsierender Datenströme im Sekundentakt durch das Internet. Im Angesicht breitbandhungriger Multimediaanwendungen stoßen herkömmliche Kupferleitungen jedoch schnell an Ihre Grenzen. Der regionale Telefon- und Internetanbieter M-net legt daher als einer der deutschlandweit aktivsten Teilnehmer beim Breitbandausbau den Datenturbo ein.

Auf den Datenautobahnen der Zukunft formt die Glasfaser – genauer gesagt, die sich darin ungehindert ausbreitenden Spektralfarben des Lichts – einen hochleistungsfähigen Übertragungskanal für die ultraschnelle Da-tenübertragung. Durch den blitzschnellen Transport der Daten mittels Milliarden Licht-impulse avancieren die gläsernen Leitungen zum physikalisch schnellsten Übertragungs-medium der Welt. Mehrere Tausend Kilome-ter der haarfeinen Fasern schlängeln sich bereits durch bayerischen Boden. Auch in zahlreichen Regionen des Allgäus implemen-tierte M-net in Kooperation mit lokalen Part-nern die Hochgeschwindigkeits-Anbindun-gen an die Daten-Highways der Welt.

Tausende Privathaushalte surfen so bereits mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s – wie sie selbst in vielen großen Metropolen Deutsch-lands heute noch nicht angeboten werden können – durch die digitalen Welten. Weitere Tausende werden bis zum Ende dieses Jah-res folgen. Auch Unternehmen transferieren in den erschlossenen Allgäuer Gebieten stö-rungsfrei und in sekundenschnelle giganti-

sche Datenmengen über Landesgrenzen und Kontinente hinweg. Die Zeiten, in denen man die Datenpakete quasi noch per Handschlag begrüßen konnte, gehören hier dank modern-ster Glasfasertechnologie endgültig der Ver-gangenheit an. „Die Hochleistungsanschlüsse der M-net heben nicht nur den digitalen Le-bensstandard in der Region erheblich an“, betont Udo Schoellhammer, Leiter der M-net-

Niederlassung in Kempten, „sondern werten zudem die Attraktivität der Wirtschaftsstand-orte im Allgäu entscheidend auf.“

Insbesondere im Bereich der Bürokommuni-kation und Produktionsplanung wird mit steigendem Automatisierungsgrad und wach-sender Informationsdichte der Ruf nach hochleistungsfähigen Internetanschlüssen immer lauter. Regionen, in denen wichtige

digitale Prozesse und Services aufgrund veralteter Internetanbindungen nicht abge-wickelt werden können, werden so zuneh-mend den Kampf um die Ansiedlung wich-tiger Arbeitsplätze und wertvoller Wirtschafts-kraft verlieren. „Der Kupferklingeldraht aus vergangen Tagen kann den wachsenden infra-strukturellen Anforderungen der digitalen Gesellschaft auf Dauer nicht gerecht werden“, so Schoellhammer. „Der weitfl ächige Glas-faserausbau und damit einhergehende Ein-zug des schnellen Internets defi niert daher einen elementaren Schlüsselfaktor um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft des Landes sicherzustellen.“

So profi tieren dank des bayernweiten Investi-tions-Programmes von M-net bereits heute neben großen Teilen des Allgäus auch Zehn-tausende Privat- und Geschäftskunden im Freistaat von der Breitbandtechnologie von morgen.

Ob Sie sich im Anschlussgebiet von M-net be-fi nden erfahren Sie online unter www.m-net.de.

Udo Schoellhammer,Leiter der M-net-Nieder-lassung in Kempten

Hochleistungsanschlüsse werten die Attraktivität der

Wirtschaftsstandorte im Allgäu entscheidend auf.

www.m-net.de

Niederlassung Kempten Wartenseestraße 587435 Kempten0831-9600 [email protected]

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zum unternehmerischenErfolg

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Mitarbeitereinen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg oderMisserfolg eines Unternehmens haben. WelcheStrategien bei der Auswahl, aber auch bei derEntwicklung von Mitarbeitern und Führungskräftennötig sind, um dauerhaft Erfolge zu haben, wissendie Personalentwicklungs-Experten der secum GmbH aus Kempten.

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Mit den richtigen Personen

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Im Berufsleben ändert sich vieles sehrschnell. So stand in der Vergangenheitdas Unternehmen mit seinen Bedürfnis-

sen im Mittelpunkt des Geschehens. Die Be-dürfnisse der Mitarbeiter sowie der demo-

Karl-Heinz Brunner, Geschäftsführer der Firma secum GmbH in Kempten, während einer Informationsveranstaltung zum ema »Personalentwicklung im Wandel der Zeit«.

»Menschen lassen sich durch Worte steuern.«

graphische Wandel haben eine Verände-rung mit sich gebracht. Heute wählt und be-stimmt der talentierte Mitarbeiter zu wel-chen Unternehmen sie gehen. Unterneh-men werden sich folglich mehr an den Ta-lenten, Präferenzen, Werten und auch anden Lebensentwürfen der Mitarbeiter ori-entieren müssen. Doch mit den Personal-strategien von gestern wird ein Unterneh-men in der modernen Hochgeschwindig-keitswelt kaum noch erfolgreich sein. DieseBotschaft ist aber längst noch nicht überallangekommen, vor allem im Allgäu gibt esnoch sehr viel Nachholbedarf in Sachen Per-sonalbeschaffung und -entwicklung, soKarl-Heinz Brunner, einer der beiden Fir-menlenker der secum GmbH. Als langjähri-ger und erfahrener Personaltrainer und Be-rater weiß er sehr wohl, wovon er redet:»Fünfzig Prozent aller deutschen Beschäftig-ten kündigen, weil sie unzufrieden mit ih-rem direkten Vorgesetzten sind. Anderewiederum leiden unter einer ständigen Un-ter- oder Überforderung, ihr Potenzial liegtbrach. Die persönliche und berufliche Ent-wicklung dieser Menschen verkümmert. Inder heutigen Zeit kann es sich aber kein Un-ternehmen, das auf Dauer erfolgreich seinwill, leisten, dass wertvolle Ressourcen unge-nutzt bleiben oder sogar zerstört werden.«

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Kleine Workshops und klare Stellenprofile »Und genau da wollen wir von secum unseinbringen. Wir unterstützen unsere Kun-den bei der Suche nach potenziellen Bewer-bern, wir begleiten sie also bereits beim Per-sonalauswahl-Prozess. Und damit wir denrichtigen Bewerber auch bekommen, brau-chen wir zunächst Stellenprofile«, erklärt er.Um herauszufinden, welche Motive undKompetenzen speziell in diesem oder je-

Eigenschaften. Nach Auswertung aller Da-ten wird deutlich, ob eine bestimmte Personüberhaupt geeignet ist, und falls ja, wo ge-nau diese in einer Firma eingesetzt werdenkann. Durch einen Abgleich wird also be-stimmt, wo das ideale Arbeitsumfeld für die-se Person ist. Die Vorteile dieser gezieltenVorgehensweise liegen klar auf der Hand:Reduzierung von Fehlbesetzungen, geringe-re Fluktuation, höhere Zufriedenheit beiden Mitarbeitern sowie Zeitersparnisse.

»Wir konkurrieren nicht primär mit unseren Produkten

und Dienstleistungen, sondern mit der Qualität

unserer Mitarbeiter.«Karl-Heinz Brunner: »Leider werden dieKosten und Folgen von Fehlbesetzungen oftunterschätzt. So gibt es Unternehmen, diesuchen tatsächlich jede Woche oder jedenMonat neue Arbeitskräfte, doch sie verges-sen, dass sie mit ihrer Fehlstrategie einen im-mer größeren Imageverlust am Arbeits-markt erleiden. Gerade in einer ländlichenRegion kann dies dazu führen, dass dieseUnternehmen schließlich gar keine Bewer-ber mehr aus der Region bekommen.«

Ein perfektes ErgebnisDie Firma secum setzt bei der Personalaus-wahl und Integration von Mitarbeiternnoch auf eine weitere Methode, nämlich aufdie Insights-Analyse. Diese soll Klarheit undAufschluss darüber geben, warum und wiesich eine Person in bestimmten Arbeits-und Stresssituationen so und nicht andersverhält. Um ein ganzheitliches Bild von ei-nem Menschen zu bekommen, werden da-her die sozialen, traditionellen, ästhetischen,ökonomischen und die theoretischen Wer-te genauestens durchleuchtet. »In der Praxisverwenden wir sowohl die Assess- als auchdie Insights-Analyse, denn beide zusam-men sorgen für ein perfektes Ergebnis, aufdas man sich verlassen kann«, erläutertBrunner, der neben seiner Tätigkeit als Bera-

nem Job benötigt werden, organisiert Brun-ner deshalb Workshops in den Unterneh-men. Die Teilnehmerzahl begrenzt er dabeiauf fünf Personen, deren Aufgabe darin be-steht, Jobmerkmale, Verhaltensmuster, Mo-tive und Messkriterien bzgl. Erfolg auszu-wählen, die der neue Bewerber mitbringensollte, bzw. beurteilt wird. Der Vorteil dieserVorgehensweise ist, dass sich die Teilneh-mer des Workshops nur auf die jeweils wich-tigsten Merkmale konzentrieren. Denn ei-nes müsse jedem klar sein: »Die eierlegendeWollmilchsau gibt es nicht!«

Anhand dieser gesammelten Kriterienwird dann ein prägnantes und aussagekräf-tiges Stellenprofil und -anzeige formuliert.Die Folge ist, dass auf eine solche Anzeigeauch die richtigen Bewerber antworten,denn »Menschen lassen sich durch Wortesteuern«. Davon ist Brunner überzeugt.

Der richtige Bewerber und sein ideales Umfeld Sind ein oder mehrere geeignete Bewerberdann gefunden, werden mit Hilfe des As-sess-Verfahrens die Kompetenzen dieserPersonen umfassend gemessen. Denk-, Ar-beits- und Beziehungsstil spielen dabei einewichtige Rolle. Bewertet werden dabei so-wohl die angeborenen als auch die erlernten

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ter vor kurzem noch ein Fernstudium zumWirtschaftsmediator aufgenommen hat.

Übrigens, wenn er in ein Unternehmengerufen wird, schaut er sich zu allererst dieVorgesetzten an. »Diese müssen offen undbereit für Schulungen sein. Darüber hinaussollten Personalexperten auch die Fähigkeithaben zu erkennen, ob es überhaupt Sinnmacht, die Stärken und Potenziale eines be-stimmten Menschen weiterzuentwickeln.Auch dies gehört zur Kunst eines Personal-experten.«

Lob und FreundlichkeitUnternehmen sollten sich vielmehr um dieBindung ihrer Mitarbeiter kümmern, dennder Bindungsgrad hat einen entscheiden-den Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolgeines Unternehmens, so lautet das Fazit ei-ner Studie. Und wie steht es bei der Firma se-cum selbst? »Wir konkurrieren nicht primärmit unseren Produkten und Dienstleistun-gen, sondern mit der Qualität unserer Mit-arbeiter – und von der sind wir absolut über-zeugt«, schwärmt er voll des Lobes. Beson-ders viel Wert legt man bei secum aufFreundlichkeit. Nicht umsonst gehört die-

ses Merkmal auch zur Firmenphilosophieder Kemptener. »Es macht mich, ganz ehr-lich gesagt, sehr stolz, wenn unsere eigenenMitarbeiter von unseren Kunden ein dickesLob bekommen, sei es nur für ein kurzes,aber freundlich geführtes Telefongespräch.«

Und er fügt hinzu: »Wer versteht, dassdas schöpferischste aller Talente das Talentist, Mensch und Unternehmen zu führenund Talente richtig einzusetzen, gehört zuden Gewinnern. In dieser Philosophie liegtder Schlüssel für das Wachstum eines Unter-nehmens.« Renate Leiprecht

Secum GmbHLindauer Straße 487439 KemptenTelefon (0831) 960394-0Telefax (0831) [email protected]

Um ein ganzheitliches Bild von einem Menschen zu bekommen, werden daher die sozialen, traditionellen,ästhetischen, ökonomischen und die theoretischen Werte genauestens durchleuchtet.

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Lassen sich Arbeit und Erholung verbinden? Wenn Ambiente und Atmosphärestimmen, sehr wohl. Wie im Landhaus Auf der Gsteig bei Lechbruck. Dasempfiehlt sich nicht nur als Top-Adresse für Golfer oder als Ausflugslokal fürFreunde der guten Küche im heimelig eingerichteten Restaurant. Sondernerst recht für Tagungen abseits der Firma und geschäftigen Treibens.

Zu Seminaren ziehen sich regelmäßigFirmen in das Landhaus Auf derGsteig zurück. Dazu gehören Banken,

Krankenkassen, Industriebetriebe, aberauch Handelsgeschäfte und Handwerker,zählt Manuela Kurpjuwait auf. Sie ist Ge-schäftsführerin im Landhaus Auf der Gsteigund sorgt mit 30 Frauen und Männern an365 Tagen für das Wohl der Gäste.

Zum Übernachten stehen 40 Betten zurVerfügung. Für Tagungen gibt es zwei Räu-me: Einer nimmt bis zu 23 Personen auf, derandere bis zu zwölf Personen.

Wenn der geplante Erweiterungsbau imLandhaus Auf der Gsteig fertiggestellt ist,werden es 44 Zimmer mit 88 Betten sein.Dann wird auch die Zahl der Suiten aufsechs erhöht. Drei Zimmer werden behin-dertengerecht gestaltet. Die Eröffnung sollnach den Worten von Manuela Kurpjuwait2014 erfolgen – zehn Jahre nach Fertigstel-lung des Landhauses Auf der Gsteig. Erwei-tert wird zugleich der Relax-Bereich. ZurSauna und zum Whirlpool kommt noch ei-ne kleine Badelandschaft hinzu.

Im Restaurant, das bis zu 120 Plätze bie-tet, können sich die Gäste kulinarisch ver-wöhnen lassen. Gastronomie und Hotelbe-reich befinden sich da, wo früher Stallung

und Tenne des Bauernhofs von WendelinHack waren. Wo der Melkstand war, stehtnun der Tresen.

Herzstück im Landhaus auf der Gsteigist freilich die Küche. Motto des Küchen-chefs ist »Gehoben – aber nicht abgeho-ben«. Der Schwerpunk liegt auf bayerischenund mediterranen Gerichten.

Gehoben, aber nicht abgehoben willsich das Landhaus Auf der Gsteig in allen Be-langen den Gästen präsentieren. Auf 800Meter Höhe wird die Ruhe abseits von Stadtund Dörfern als wohltuend empfunden. FürEntspannung sorgt neben den Angebotenim Haus und auf dem Golfplatz der traum-hafte Ausblick zu den Bergen. Ein Ambien-te, das bei Firmentagungen auch die Wert-schätzung des Chefs gegenüber den Mitar-beitern ausdrückt und sich wohltuend vonStandardkonferenzen in nüchternen Semi-narräumen abhebt.

»Gehoben – aber nicht abgehoben.«

Manuela Kurpjuwait, Geschäftsführerinim Landhaus Auf der Gsteig, über die Küche im Landhaus

Landhaus Auf der GsteigGsteig 1 86983 Lechbruck am See Telefon (08862) 9877-0 Telefax (08862) 9877-7 [email protected]

Der Relax-Bereich: Naturstein sorgt für ein an-genehmes Gefühl zum Relaxen.

In der Gastronomie im Landhaus wirdGastlichkeit großgeschrieben.

»Klein, aber fein« ist das Motto für Schulungen, Tagungenund Meetings in den beiden Räumen »Gsteig« und »Lech«.

Im Landhaus Auf der Gsteig

Wo eine Tagung auch Entspannungbedeutet

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95Hektar groß ist die GolfanlageAuf der Gsteig, die sich sowohlauf Lechbrucker als auch auf

Bernbeurener Flur erstreckt. Davon wer-den 50 Hektar für den Spielbetrieb genutzt.Die Flächen sind zur Inbetriebnahme imJahr 2000 alle langfristig von Landwirten an-gepachtet worden, wie GeschäftsführerWendelin Hack berichtet. Er war früherselbst Bauer Auf der Gsteig. Wendelin Hack, der bei den Arbeiten

im Sekretariat und im Shop von seiner FrauAnnemarie und Sohn Adrian unterstütztwird, ist zusammen mit Familie Krause(Lechbruck) und Familie Holzhey (Schon-gau) Gesellschafter der Anlage. Für die pro-fessionelle Platzpflege sind sieben Mitarbei-ter im Einsatz und nahezu ganzjährig an -gestellt. Besonders arbeitsintensiv sind die»Grüns«, dort wird während der Saison täg-lich gemäht. »Die Golfspieler erwarten eineschnelle, glatte Oberfläche«, weiß WendelnHack aus Erfahrung. Wer eine Runde aufder 18-Loch-Anlage absolviert, braucht da-für ungefähr viereinhalb Stunden Zeit. ZuFuß werden dabei zehn bis zwölf Kilometerzurückgelegt. Inmitten von altem Baum-und Heckenbestand auf einer Gesamtflä-che von 95 Hektar besteht die Anlage mit ei-

nem mittleren Schwierigkeitsgrad bei 5600Metern Länge und einer Spielvorgabe von71 Schlägen seit zehn Jahren. Wendelin Hack (58) ist zugleich Präsi-

dent des Golfclubs Auf der Gsteig. Der zähltimmerhin 560 Mitglieder. Die meisten kom-men aus der Region zwischen Füssen, Reutte, Garmisch-Partenkirchen, Weil-heim, Peiting, Schongau und Marktober-dorf. Neben dem 18-Loch-Golfplatz stehen

den Gästen und Mitgliedern eine großzügi-ge Drivingrange mit zwei Pitching- und ei-nem Putting Grün sowie drei kurzenÜbungsbahnen zur Verfügung. Als Golfleh-rer konnte der Club Andy Riß aus demOber allgäu gewinnen, der ehemals der deut-schen Nationalmannschaft angehörte. Ervermittelt Kindern, Jugendlichen und Er-wachsenen die Grundlagen des Golfens.Übrigens: Zwei Stunden Golfschnup-

pern gibt es für 19 Euro (Termine unter:www.golf-gsteig.de/793.0.html). Schon die-se Zeit reicht für Interessierte allemal aus,um mit dem Schläger einen Ball von Ober-bayern nach Schwaben oder in die andereRichtung zu schlagen. Das gibt’s nur Auf derGsteig – noch dazu mit besten Aussichtenauf das Alpenpanorama. Johannes Jais

Golfanlage Auf der GsteigGsteig 186983 Lechbruck am See Telefon (08862) 8520 Telefax (08862) 8518 [email protected] www.golf-gsteig.de

Wer auf der 800 Meter hoch gelegenen Gsteig bei Lechbruck dem Golfsport nachgeht, der hat nichtnur einen traumhaften Blick auf das Alpenpanorama vom Karwendelgebirge über die AmmergauerBerge, Lechtaler Alpen und die Allgäuer Berge bis hinüber zum Grünten. Wer sich Auf der Gsteigentspannt, ist gleichsam Grenzgänger zwischen Schwaben und Oberbayern – und das mit bestenAussichten. Abschlag 1 bis Abschlag 9 liegen im Landkreis Weilheim-Schongau, Abschlag 10 bis 16 aufOstallgäuer Flur und Abschlag 17 und 18 wieder in Oberbayern.

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Perfekter Schlag aus dem Sandbunker

Von Westen betrachtet: die gepflegte Rasenfläche und dasLandhaus Auf der Gsteig.

Auf der Gsteig zwischen Lechbruck und Bernbeuren: Manuela Kurpjuwait, Geschäfts -führerin im Landhaus, mit Wendelin Hack,der die Golfanlage leitet und zudem als Präsident des Golfclubs fungiert.

Golfanlage Auf der Gsteig

Grenzgänger mit besten Aussichten

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Page 44: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

Tipps von den Profis

Steuervorteile für Ehrenamtler

Im Allgäu gibt es sehr viele Vereine, diesich für gemeinnützige, mildtätige oderkirchliche Zwecke engagieren. Das Ver-

einsleben lebt von den Mitgliedern, Vor-ständen sowie Übungsleitern. Angele & Kol-legen erklären, wie und in welcher Höhe Zu-wendungen an die aktiv tätigen Mitgliedermöglich sind.

EhrenamtspauschaleDas Einkommensteuerrecht (§ 3 Nr. 26a desEinkommensteuergesetzes) nimmt Zuwen-dungen für ehrenamtliche Tätigkeiten biszur Höhe von insgesamt 500 Euro pro Jahraus der Steuerpflicht heraus. Damit sind sol-che Zuwendungen auch sozialversiche-rungsfrei.

Voraussetzung ist, dass die Einnahmenaus Tätigkeiten für gemeinnützige Zweckeund an steuerbegünstigte Körperschaftenerfolgen bzw. von diesen gezahlt wordensind. Die Pauschale ist ein Freibetrag, d. h.dass bei dessen Überschreitungen nur diedarüber hinausgehenden Beträge steuer-und sozialversicherungspflichtig sind.

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ÜbungsleiterpauschaleNeben der Ehrenamtspauschale gewährtdas Einkommensteuerrecht (§ 3 Nr. 26) desEinkommensteuergesetzes nebenberuflichim Dienst oder Auftrag einer öffentlichenoder öffentlich-rechtlichen Institution, ei-nes gemeinnützigen Vereins, einer Kircheoder vergleichbaren Einrichtung tätigen Per-sonen den so genannten Übungsleiterfrei-betrag. Dieser beträgt 2 100 Euro pro Jahr.Die Übungsleiterpauschale ist auch sozial-versicherungsfrei. Nur die darüber hinaus-gehende Zuwendung ist steuer- und sozial-versicherungspflichtig. Die Übungsleiter-pauschale gibt es nur für bestimmte Tätig-keiten im Rahmen der Förderung gemein-nütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwe-cke. Ehrenamtlich tätige Übungsleiter sindbeispielsweise Trainer in Sportvereinen,Ausbildungsleiter oder Erzieher. Sie giltauch für künstlerische Tätigkeiten oder fürPersonen, die in der Pflege behinderter,kranker oder alter Menschen tätig sind.

Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlicheTätigkeiten in bestimmten Grenzen steuer-und sozialversicherungsfrei

Das Einkommen steuerrecht(§ 3 Nr. 26a des Einkommen-

steuergesetzes) nimmtZuwendungen für ehrenamt-liche Tätigkeiten bis zur Höhevon insgesamt 500 Euro proJahr aus der Steuerpflicht

heraus.

Angele & KollegenSteuerberatungsgesellschaftGmbH & Co. KGIrsinger Straße 386842 TürkheimTelefon (08245) [email protected]

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Powerfrauspricht auf Unternehmergipfel»Was ich will, das schaffe ich auch!« ist das Lebensmotto von Daniela A. BenSaid. Die Trainerin von Führungskräften der Topunternehmen ist eine derbesten Coaches Deutschlands. Im Rahmen des Allgäuer Unternehmergipfelsam 14. und 15. Juni wird die Powerfrau eine der Referenten sein.

Daniela Ben Said gilt als eine der au-thentischsten Trainer Deutschlands.Die dreifache Buchautorin und Ge-

winnerin des Coaching Awards wird seit2006 jährlich in die Top 100 der »excellentSpeakers« gewählt. Sie ist Gründerin und In-haberin des Unternehmens Quid agis undhat mit über 200 Seminartagen pro Jahr so-wie zahlreichen Zusatzqualifikationen gro-ße Praxiserfahrung. Die Diplompsycholo-gin und ausgebildete Psychotherapeutin be-geistert durch klare, einfache und sofort um-setzbare Konzepte und Ideen, die sie mit ih-rem Unternehmen selbst vorlebt.

Manchmal braucht es einen klaren Im-puls, um wieder zu wissen, wohin der eigeneWeg führen soll. Die eigenen Ideen, Wün-sche und Träume zu wecken ist das Anlie-gen von Daniela Ben Said. Die Powerfrauwird auf dem »1. Allgäuer Unternehmergip-fel« zu Gast sein und mit ihrem Vortragauch den Zuhörern in Füssen ihre Ideen wei-tergeben. Nach einem Vortrag von DanielaBen Said ist es zunächst das Gefühl der Be-geisterung, das die Köpfe ihres Publikumserfüllt. Erst später wird klar, dass die dynami-sche Rednerin mit ihrem Vortrag nicht nurbegeistert, sondern auch etwas in ihren Zu-hörern verändert hat. Viele bezeichnen ihreVorträge als impulsgebend, manche sogarals lebensverändernd. Klar ist: Daniela BenSaid weiß mit ihren begeisternden Vorträ-gen neue Kraft zu wecken.

Eine Begegnung mit Daniela Ben Saidwar schon für viele prägend. Durch ihr Auf-treten und ihre Botschaften zieht sie dieMenschen in ihren Bann und weckt in ih-

nen fast vergessene Träume. Den Teilneh-mern vermittelt sie einen tiefen Glauben ansich selbst und löst Impulse bei ihnen aus, andie sie kaum geglaubt hätten.

»Die Zukunft gehört denjenigen, die andie Schönheit ihrer Träume glauben« ist ei-ner von ihren Sätzen und zeigt, wie wichtigDaniela Ben Said die Kraft der Träume ist.Sie sieht in ihnen eine der größten Antriebs-federn.

Hochkarätig in allen BereichenZwei Tage voller Energie und Inspirationmit höchstem Nutzwert verspricht der»1. Unternehmergipfel Allgäu«. Unter demMotto »Perspektiven wechseln – neu orien-tieren« bekommen Unternehmer und Füh-rungskräfte vom 14. bis 15. Juni hochkaräti-ge Referenten, neue Impulse und die Gele-genheit zu persönlichen Gesprächen undNetworking geboten.

Unternehmer, Selbständige und Visio-näre aus dem gesamtdeutschen Raum unddem angrenzenden Ausland werden andem Unternehmer-Gipfel teilnehmen.Durch zahlreiche Vorträge sollen ihnenneue Perspektiven gezeigt, Impulse gegebenund neue Blickwinkel in Sachen Unterneh-mensführung, Motivation und Neu-Fokus-sierung eröffnet werden.

Zwei Tage lang werden Coaches der Eu-ropäischen Trainerelite im Füssener Fest-spielhaus zu Gast sein. Trainer, die sonst Ma-nager großer Unternehmen beraten, wer-den sich die Klinke in die Hand geben. Eswerden Redner zu hören sein, die Bestseller-autoren sind, als Gastdozenten an Universi- Daniela A. Ben Said

Festspielhaus Füssen

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Page 47: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

Kontakt – InformationMarketing-Club Allgäu e.V.Club-Sekretariatc/o Allgäuer ZeitungsverlagGmbHHeisinger Straße 1487437 KemptenTelefon (0831) 206-400Telefax (0831) [email protected]

VeranstalterAllgäu für Dich GmbHAndrea LutzenbergerHauptstraße 187488 BetzigauTelefon (0831) [email protected]

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täten lehren und deren Seminare zum Teilschon eine halbe Million Menschen bewegthaben. Sie füllen Stadien, waren Spitzen-sportler, treten im Fernsehen auf und habenPreise für ihre Vorträge bekommen: Für je-den Geschmack der rund 500 erwartetenTeilnehmer soll etwas dabei sein.

Veranstalter des Unternehmergipfels istdie »Allgäu für Dich GmbH« in Zusammen-arbeit mit dem Marketingclub Allgäu. Ne-ben hochkarätig besetzten Vorträgen»möchten wir den Teilnehmern auch zweiGenusstage bieten«, erklärt OrganisatorinAndrea Lutzenberger. Im Gegensatz zu densonst sehr rational organisierten Unterneh-mertreffen »ist hier alles ein bisschen an-ders.« So dürfen Teilnehmer auch exzel -lentes Essen und angenehmes Ambiente erwarten.

Der Nutzen des Unternehmergipfelsgeht weit über die hochkarätigen Vorträgehinaus: Durch Networking, Impulse undneue Ideen werden die Teilnehmer nochlange von den zwei Tagen profitieren kön-nen. Sich kennenzulernen und Kontakte zuknüpfen wird dabei durch das Rahmenpro-gramm gefördert und ist ebenfalls ein zen-trales Element des Gipfels. Mit dem Unter-nehmer-Gipfel Allgäu möchte der Marke-ting-Club Allgäu einen zukünftig jährlichstattfindenden Kongress etablieren. Er sollein Forum für Unternehmer und Führungs-kräfte bieten und zu einer Leitveranstaltungin der Region werden. Manuel Hodrius

Unter allen Lesern verlost das Allgäuer Wirtschaftsmagazin eine Teilnahmekartefür den Unternehmergipfel im Wert von 895 Euro. Gewinnvoraussetzung ist dierichtige Beantwortung der Frage:

»Zum wievielten Mal findet der Unternehmergipfel statt?«

Um zu gewinnen, schicken Sie Ihre Antwort bis 15. Mai 2012 an: [email protected]

Teilnehmen dürfen alle Leser des Allgäuer Wirtschaftsmagazins, die die Gewinnfrage richtig beantwortet haben. Mitarbeiter des TT-Verlags sowie deren Angehörige dürfen leider nicht teil-nehmen. Um den Gewinn zusenden zu können,werden Name, Anschrift und E-Mail-Adresse be-nötigt. Die Daten werden selbstverständlich nichtan Dritte weiter gegeben. Eine Barauszahlung desGewinns ist nicht möglich; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnen Sie Ihre Teilnahmeam Allgäuer Unternehmergipfel!

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Page 48: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

· Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co.KGF

Saunagänge und Sommersonne genießen – wie passt daszusammen? »Hervorragend«, bekräftigt André Weißenburgerlachend. Als Leiter des Alpspitz-Bade-Centers (ABC) inNesselwang ist er stets darauf bedacht, dass seine Gäste im ABCganzjährig, zu jeder Jahreszeit, Wellness pur und Freizeitspaßerleben können. Die neue Sauna-Attraktion, die »Seesauna«,trägt mit ihrer im Allgäu wohl einzigartigen Konzeption undihrem besonderen Charme sicher dazu bei.

Direkt am Ufer des Naturbadesees, deridyllisch in das Gelände des ABCseingebettet ist, liegt die neue Seesau-

na, die aus einheimischen Hölzern errichtetwurde: außen Lärche, innen »gehackte«Fichte, eine spezielle Behandlung des Hol-zes, die es noch ursprünglicher erscheinenlässt.

Die breite Panoramaverglasung be-schert eine traumhafte Aussicht, lässt siedoch den Blick über den kristallklaren Na-tursee bis zur Alpspitze, dem Hausberg Nes-selwangs, frei. Von der Saunabank aus ha-ben müßige Saunaliebhaber das Gefühl, di-rekt über dem Wasser zu sitzen, während siedie wohlige Hitze der Sauna genießen kön-nen. Nach dem Saunagang dient der quell-wassergespeiste See als natürliches Riesen-Tauchbecken und sorgt für angenehme,»eiskalte« Erfrischung – und lädt zu ein paarSchwimmzügen durch das kühle Nass ein.Im großen Saunagarten finden sich, je nachLust und Laune, schattige und sonnige Lie-geplätzchen zum Relaxen und Entspannen.Von der Sauna in den See, vom See in denduftenden Garten zum Sonnenbad – waskönnte besser entspannen, die Gedankenbeflügeln und die Seele aufatmen lassen?

Und ist Petrus mal nicht so gut gelaunt, fin-den die Gäste im »Ruhehaus« Erholung –mit ebenso herrlichem Blick auf Badeseeund Saunagarten.

Noch mehr FreizeitspaßDie Seesauna bildet natürlich längst nichtdas einzige Highlight in der Saunaland-schaft des ABCs. Die klassische, finnischeKelo-Sauna und die urige, Region typische»Allgäuer Stadelsauna«, die ebenfalls in denSaunagarten integriert sind, erfreuen sichschon längst vieler treuer Anhänger. Dampf-bad, Sanarium oder die »Mentalsauna«, dieabsolutes Ruheerlebnis garantiert, erfri-schen Körper, Geist und Seele. Temperatu-ren von etwa 40 bis 90 Grad Celsius als auchverschieden starke Aufgüsse halten für jeden »Schwitz- und Entspannungstyp« dierichtige Sauna bereit.

Massagen, Solarien, spezielle Kurse undAngebote, eine abwechslungsreiche Gastro-nomie sowie das Erlebnisbad für Jung undAlt, Groß und Klein locken immer mehr Be-sucher und Gäste ins Alpspitz-Bade-Center.Wellness pur oder Freizeitspaß – hier ist bei-des garantiert, bei jedem Wetter und für dieganze Familie. Karin Bitsch

Alpspitz-Bade-Center NesselwangBadeseeweg 1187484 NesselwangTelefon (08361) [email protected]

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Page 49: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

Gute Qualität hat viele Facetten

DRUCK UND MEDIEN

Holzer Druck und Medien · Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co.KGFridolin-Holzer-Straße 22+24 · 88171 Weiler im Allgäu · Telefon: +49 (0) 83 87 / 3 99 - 0Fax: + 49 (0) 83 87 / 3 99 - 0 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.druckerei-holzer.de

Page 50: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

600 Jahre sind schon ein stolzes Alter. Die Familie Rainalterblickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück, vor allemwas die Geschichte des Hanusel Hofes betrifft. Genau daswird nun gefeiert. Denn, es ist gar nicht so lange her, dawar das heutige 4-Sterne Hotel ein typischer AllgäuerBauernhof mit Milchviehhaltung. Wo früher Kühe auf

saftigen Wiesen grasten, drehen heute begeisterte Golferihre Runden. Die Familie Rainalter hat eine besonders

charmante Idee, dieses stolze Familienjubiläum zusammenmit ihren Gästen zu feiern.

Die Gastgeber freuen sich auf ein er-eignisreiches Jahr. »Mit tollenEvents wollen wir unser Jubiläum

gebührend feiern«, freut sich Markus Rai-nalter. Gemeinsam mit seinen zwei Brüdernleitet er das Hotel als Familienbetrieb. Wäh-rend er sich um das komplette Hotelmana-gement kümmert, leitet sein Bruder Frankdie komplette Haus- und Golfanlage. Wolf-ram Rainalter ist für das Restaurant zustän-dig. Wie es sich für einen richtigen Familien-betrieb gehört, sind auch die Eltern der Rain-alters immer noch im Betrieb tätig. »UnsereEltern Gerti und Alois sind die guten Geis-ter des Hofes und überall dort zu finden, wosie gebraucht werden. Unserer Mutter ver-danken wir die hausgemachten Kuchenund die liebevolle Dekoration und unser Va-ter kümmert sich noch höchstpersönlichum die Neuanmeldungen für den Golf-club«, erklärt Markus Rainalter stolz. Eineswird sofort deutlich, die Betreiber des Hanu-sel Hofes sind alle mit Herzblut dabei. Selbstdie kleinsten Familienmitglieder sind schonvon Kindesbeinen an eng mit dem Betriebverbunden. »Wir gehen alle gemeinsamdurch dick und dünn – jeden Tag. Genaudas macht uns so erfolgreich«, so MarkusRainalter. Unterstützt werden die Rainalters

Happy Birthday

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von einem engagierten und ausgezeichne-ten Mitarbeiterteam. Rund 50 Mitarbeiterzählen inzwischen zum Team der FamilieRainalter.

Die Geschichte des Hanusel HofUrsprünglich war der Hanusel Hof ein land-wirtschaftlicher Familienbetrieb. Im Jahr1971 mussten Gerti und Alois Rainalter dieLandwirtschaft aus gesundheitlichen Grün-den allerdings aufgeben. Um die Existenzdes Hofes für die drei Söhne Frank, Markusund Wolfram zu sichern, wurde der aktiveBetrieb in eine Nebenerwerbslandschaftumgewandelt. Aus dem typischen AllgäuerBauernhof wurde schließlich das Vier-Ster-ne-Hotel Hanusel Hof mit dem hoteleige-nen 18-Loch-Golfplatz »Golfclub Hellen-gerst«. Und in diesem Jahr darf gefeiert wer-den: »600 Jahre Familie Rainalter« (1412–2012).

Das Golfhotel Hanusel Hof wurde fürdas bevorstehende Familienjubiläum fleißigrenoviert, umgebaut und erweitert. Um dasWohlfühl-Ambiente des im alpenländi-schen Stil eingerichteten Hotels zu unter-streichen hat das Interieur durch ein neuesFarbkonzept, edle Stoffe und gemütlichePolster eine ganz neue Note erhalten. Für ei-

»Mit tollen Events,wollen wir unser Jubiläum gebührend feiern.«

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ne gemütliche Wärme an kalten Abendenwurde zudem die Hackschnitzelheizungmodernisiert, um die Verwendung von re-generativen Energien weiter auszubauenund zu optimieren. »In den vergangenen 18Geschäftsjahren haben wir rund zehn Mil-lionen Euro investiert – Schritt für Schritt,«sagt Markus Rainalter. Als Familienunter-nehmen betreiben die Rainalters eine nach-haltige Geschäftspolitik, um damit auch indie Zukunft der nachfolgenden Generatio-nen zu investieren. Aus diesem Grund legtdie Hoteliersfamilie auch großen Wert aufdie Verwendung von regionalen Produktenoder die Unterstützung von Firmen undHandwerkern, die aus der Region stammen.So werden allein in diesem Jahr rund200000 Euro für Umbauten und Neuinves-titionen für die Zusammenarbeit mit regio-nalen Firmen ausgegeben. Die Investitionenin moderne Anlagen und Geräte bekom-men wiederum den Gästen zugute. Ob kuli-narische Köstlichkeiten im hoteleigenenRestaurant, traumhafte Entspannung imWellnessbereich oder sportliche Herausfor-derungen auf dem Golfplatz sorgen für einestilvolle Wohlfühl-Atmosphäre. Allein derGolfplatz des Hanusel Hof zählt zu den an-spruchsvollsten Plätzen im Allgäu. Dasrund 1000 Meter hoch liegende WeitnauerHochplateau bietet atemberaubende Aus-blicke auf den Allgäuer Hauptkamm, die Ti-roler und die Schweizer Alpen. Die großzü-gige 55 Hektar große Golfanlage bietet so-

wohl Anfängern wie Fortgeschrittenen Gol-fern ideale Voraussetzungen.

Es darf gefeiert werden…600 Höhepunkte werden es in diesem Jubi-läumsjahr zwar nicht sein, allerdings findetsich die Zahl in zahlreichen feierlichen Akti-vitäten wieder.

Um das Firmenjubiläum dreht sich na-türlich auch der wichtigste eigene Golf Cupdes Jahres. Am 20. und 21. Juli finden in Hel-lengerst die 18. Hanusel Hof Golf Openstatt. Für dieses Turnier wird eigens kurzzei-tig ein 600 Meter langes, erstes und einzigesPar-6-Loch in Deutschland installiert, dasnatürlich nur an dem nicht vorgabewirksa-men Turniertag bespielt wird. Die Teilneh-mer erwartet an beiden Turniertagen einganz außergewöhnlicher Hole-in-One-

»Um das

Firmenjubiläumdreht sich natürlichauch der wichtigste eigene Golf Cup des Jahres.«

Die komplette Familie Rainalter. Gemeinsam sind sie immer für ihre Gäste da.Allgäu erleben und genießen, so lautet das Motto der Familienbande.

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Preis an Loch 18, nämlich nichts Geringeresals ein Oldtimer, ein Fiat 600.

Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläums-jahres stellt die Kunstausstellung zum e-ma »600 Hoinza« vom 9. November bis2. Dezember dar. Dazu wird eine Installati-on des Allgäuer Holz- und SteinbildhauersRobert Liebenstein gezeigt. Der Künstler be-dient sich den aus der Landwirtschaft be-kannten Heuständer, um diese in einer ge-schwungenen Linie über das gesamte Ge-lände des Hanusel Hofes aufzustellen. Dane-ben stellen noch weitere renommierte Gal-leristen und Künstler im Hanusel Hof ihreWerke aus.

Wie es sich für eine richtige Jubiläums-feier gehört, so darf auch ein Gratulations-buch nicht fehlen. Jeder Gast ist eingeladen,seine Gratulationswünsche darin zu verewi-gen. Unter den eingetragenen Gratulantenverlosen die Rainalters im Laufe des Jubilä-umsjahres unterschiedliche Preise. Darüberhinaus erwartet jeden Gast, der den Rainal-ters persönlich gratuliert, eine kleine Extra-Überraschung zum Anstoßen.

Und wenn es nicht ganze 600 gute Grün-de sind, dem Hanusel Hof einen Besuch ab-zustatten, so gibt es doch wenigstens einen.Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.

Sina Weiß

HanuselhofHelinger Straße 587480 Weitnau-HellengerstTelefon (08378) 9200-0Telefax (08378) [email protected]

Stephanie Lindlbauerist 24 Jahre alt undstammt aus Nieder-bayern. Seit 2011 istsie als Golflehrerin inHellengerst tätig. IhreLehre absolvierte sie inEuropas größtem Golfresort in Bad Griesbach.

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Professionell durchgeführte Mitarbeiterbefragungengeben ein detailliertes Stimmungsbild ab und machen dietatsächlich gelebte Unternehmenskultur sichtbar. DieIdentifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb zu stärkenund somit auch die Motivation zu steigern, gehören mit zuden bedeutenden strategischen Zielen einer Mitarbeiter-befragung. Personalberaterin Susanne Fröhler, Inhaberinder Agentur PROFIT Personal & Projekt Management inKempten, führt als externe Dienstleisterin unter anderemsolche professionellen Mitarbeiterbefragungen bei ihrenKunden durch.

Den Dingen auf den Grund gehen

Mitarbeiterbefragung als Erfolgsinstrument

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Die Zufriedenheit der Mitarbeiter istVoraussetzung für den Erfolg einesUnternehmens. Doch wie lässt sich

feststellen, wie zufrieden die Menschen anihren Arbeitsplätzen sind? Die Erfahrungzeigt, dass sich Arbeitnehmer nur selten of-fen sagen trauen, wo sie der Schuh in Bezugauf ihren Arbeitsplatz drückt. Doch Unter-nehmen können nur dann wirkungsvolleVeränderungen anstreben, wenn sie wissen,wo die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter liegen.»Eine Mitarbeiterbefragung sollte unbe-dingt von einem externen Dienstleisterdurchgeführt werden, um wirklich brauch-bare Erkenntnisse zu gewinnen. Arbeitneh-mer stehen einer Befragung durch externeInstitutionen wesentlich offener gegenüber,als intern durchgeführten. Zudem fällt esmanchem Mitarbeiter schwer, deutlich undfrei heraus zu formulieren, was sie im Ar-beitsalltag stört oder wo sie Verbesserungs-potenzial sehen. Die anonymisierte und er-fahrene Befragung durch einen externenPartner erzielt wesentlich deutlichere Er-gebnisse«, erklärt Personalexpertin SusanneFröhler die Hintergründe. Nicht nur Fakto-ren wie Anonymität, Datenschutz und Me-thodenkompetenz, sondern auch wirt-schaftliche Gegebenheiten, eine zeiteffizien-te Durchführung sowie die strategische Ein-bettung der Ergebnisse in nachfolgendeKonzepte sind maßgeblich für den Erfolg ei-ner Mitarbeiterbefragung.

Aus Betroffenen Beteiligte machen Durch die hohe Methodenkompetenz undmit dem Ziel vor Augen, Verbesserungenim und damit für das Unternehmen herbei-zuführen, wird den Sorgen und Nöten derMitarbeiter auf den Grund gegangen: Was

»Eine Mitarbeiterbefragung sollte unbedingt von einemexternen Dienstleister durch geführt werden, um wirklich

brauch bare Erkenntnisse zu gewinnen.«

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demotiviert die Mitarbeiter? Gibt es unge-nutzte Chancen im Betrieb? Wo liegen dieProblembereiche im Unternehmen und wieist es um das Betriebsklima bestellt? Ant-worten auf diese und andere Fragen förderndas aktuelle Stimmungsbild der Beschäftig-ten zutage und machen Veränderungspo-tenzial sichtbar. »Eine Mitarbeiterbefra-gung ist keine Meinungsumfrage«, betontFröhler mit Nachdruck und erklärt weiter:»Vielmehr geht es darum, aus BetroffenenBeteiligte zu machen und den Mitarbeiterneine Chance zu geben, an der Weiterent-wicklung des Unternehmens mitzuarbei-ten. Diese Gestaltungsmöglichkeit und dieOption, eigene Ideen einbringen zu dürfen,erhöht die Motivation jedes Einzelnen.«

Konzepte für eine erfolgreiche Zukunft Zuwenig Lob und Anerkennung im Job istGift für die Motivation von Mitarbeitern.Wer keine Wertschätzung von seinem Vor-gesetzten erfährt, verliert über kurz oderlang die Begeisterung für seine tägliche Ar-beit und damit auch die Identifikation zumUnternehmen. Die Folgen hieraus können

für ein Unternehmen gravierend sein. De-motivation, destruktives Arbeiten, einge-schränkte Kreativitätsprozesse bis hin zurFluktuation können die Konsequenzen sein.Die Mitarbeiterbefragung kann also auchein wichtiger Schritt in Richtung Führungs-kräfteentwicklung sein. »Viele Chefs lobenviel zu selten. Sie tun das nicht etwa, weil siees nicht möchten, sondern weil sie gar nichtgenau wissen, wie sie ein Lob richtig aus-sprechen. Hier helfen zum Beispiel individu-elle Schulungen weiter, denn auch Füh-rungskräfte brauchen ein Feedback«, so Per-sonalmanagerin Fröhler.

Welche Inhalte und Formate einer Mit-arbeiterbefragung man auch immer wählt,entscheidend ist, dass mit der Befragungauch der Wille zu Veränderungen einherge-hen sollte. Denn eine Mitarbeiterbefragungbringt nur dann den gewünschten Erfolg,wenn nach der Analysephase die notwendi-gen Veränderungen auch tatsächlich statt-finden. »Die Ergebnisse der Befragung sindals objektive Ausgangsbasis eines längerfris-tigen Entwicklungsprozesses im Unterneh-men zu sehen« betont die Personalexpertin.In enger Zusammenarbeit mit ihren Kun-den entwickelt daher die Agentur PROFITPersonal & Projekt Management individuel-le Konzepte, anhand derer Schritt fürSchritt wirksame Veränderungen erzieltwerden. ora Engstler

»Die Ergebnisse der Befragungsind als objektive Ausgangs -basis eines längerfristigen Entwicklungsprozesses im Unternehmen zu sehen.«

Auch Führungskräfte brauchen ein Feedback!

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PROFIT – Personal & Projekt ManagementInh. Susanne Fröhler Albert-Einstein-Straße 1087437 Kempten Telefon (0831) [email protected] www.profit-personalmanagement.eu

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): In welcher Branche ist Ihr Unternehmentätig?Peter Gutmann: Die Gutmann Maschinen-bau GmbH ist ein mittelständisches Unter-nehmen der Maschinenbaubranche. Wirfertigen hochwertige Präzisionsteile fürnamhafte Hersteller aus der Automobil-,Anlagen- und Luftfahrtindustrie.

AWM: Sie sind schon seit geraumer ZeitKunde bei der Personalberatung PROFITPersonal & Projekt Management von Su-sanne Fröhler. In welchem Bereich las-sen Sie sich beraten?

Gutmann: Wir arbeiten hauptsächlich imBereich der Personalentwicklung und desstrategischen Personalmanagements mitFrau Fröhler zusammen. Im Jahr 2011 hatsie unter anderem eine Mitarbeiterbefra-gung in unserem Unternehmen durchge-führt und vor Kurzem zum Beispiel ein Se-minar für unsere Abteilungsleiter.

AWM: Was ist unter dem Begriff »Personalentwicklung« zu verstehen?Gutmann: Unternehmen haben es heuteoft schwer qualifiziertes Personal zu bekom-men. Die Sicherung des Besitzstandes anFach- und Führungskräften, d. h. gute Mitar-

beiter langfristig ans Unternehmen zu bin-den, ist daher umso wichtiger. Ein weitererPunkt ist, welche Unternehmenskultur ge-pflegt wird und welches Image eine Firmaals Arbeitgeber hat. Im Bereich der Weiter-bildung sollten Mitarbeiter auf veränderteoder neue Aufgaben vorbereitet werden,was letztendlich auch zur Erhaltung derWettbewerbsfähigkeit beiträgt.

AWM: Wie war die Reaktion Ihrer Mitarbeiter auf die von Susanne Fröhlerdurchgeführte Mitarbeiterbefragung?Gutmann: Durchweg positiv. Mit ihrersympathischen Art gelang es Frau Fröhlerschnell das Vertrauen der Mitarbeiter zu ge-winnen und sie davon zu überzeugen, dassnur durch offen und ehrlich beantworteteFragen, eventuell gewünschte Veränderun-gen im Unternehmen herbeigeführt wer-den können. Zudem wurden die Mitarbei-ter bereits im Vorfeld der Befragung überdie Sicherung der Anonymität und des Da-tenschutzes informiert.

AWM: Was schätzen Sie besonders ander Zusammenarbeit mit PROFIT?Gutmann: Uns sind die pragmatische Vor-gehensweise und die langjährigen Erfahrun-gen von Frau Fröhler auf dem Gebiet desstrategischen und zukunftsorientierten Per-

sonalmanagements sehr zugutegekommen.Hervorzuheben ist ihr persönliches Engage-ment. Zu jederzeit war sie für alle Beteilig-ten ein kompetenter Ansprechpartner undBerater. Auch beim ema Weiterbildunghat sie uns mit einem informativen Work-shop, mit wertvollen Anregungen undTools überzeugt.

Wo liegen die Vorteile einer externen Personalberatung? Wir haben uns umgehört und imGespräch mit Peter Gutmann, Geschäftsführer der Gutmann Maschinenbau GmbH ausAletshausen im Detail nachgefragt.

Nachgefragt

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Wir wissen, wo sich die schönesten Immobilien verstecken!

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Martinszell: Neuw. EFH m. ELW, Wfl. ca. 221 m², Grdst. ca. 1.096 m², 2 WE, 620.000 EUR, ID-Nr. W-00N59T

Oy-Mittelberg: Domizil m. Alpenbl., Wfl. ca. 250 m², Grdst. ca. 950 m², 2 WE, 650.000 EUR,ID-Nr. W-00KS19

Aitrang: EFH mit Alpenblick, Wfl. ca. 176 m², Grdst. ca. 692 m², Wellness, 425.000 EUR, ID-Nr. W-00ULUU

Dietmannsried: Villa, Berglick, Wfl. ca. 340 m², Grdst. ca. 925 m², 3 WE, 560.000 EUR, ID-Nr. W-00OGKQ

Fischen: Hochw. Anwesen, Wfl. ca. 257 m², Grdst. ca. 1.100 m², Wellness, 1,35 Mio., ID-Nr. W-00CE5U

Oberstaufen: Panorama u. Wellness, Wfl. ca. 183 m², Grdst. ca. 673 m², Pool 720.000 EUR, ID-Nr. W-00FUR5

Bei Oberstaufen: Tradition u. Design, Wfl. ca 300 m², Grdst. ca. 1.605 m², 1,05 Mio. EUR, ID-Nr. W-00UZUP

Bei Argenbühl: Landhaus m. Atelier, 3 WE, Wfl. ca. 380 m², Grdst. ca. 2.650 m², 795.000 EUR, ID-Nr. W-00D41U

Bei Memmingen: Haus am See, Wfl. ca. 240 m², Grdst. ca. 1.597 m², Kamin, 585.000 EUR, ID-Nr. W-00N2R0

Page 59: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

Immobilie zu verkaufen? Wir haben das Ohr für Sie am Markt!

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Wie viel Energiein der Biomasse steckt

Den regenerativen Energien – demSchlagwort der heutigen Zeit – fühlen

sich Betreiber und Mitarbeiter imHeizkraftwerk Altenstadt – vor denToren Schongaus gelegen – schon

mehr als ein Jahrzehnt verpflichtet.Dort wird aus Biomasse Strom erzeugt.

Jährlich sind es 90 Millionen Kilowatt-stunden, die ins Netz eingespeist

werden. Ende 2012 soll in der Anlage,die vor 13 Jahren als 60 Millionen Mark

teure Pilotanlage in Betrieb ging unddie zu den großen in Bayern gehört, die

Ziffer von einer Milliarde Kilowatt-stunden erreicht werden.

Bislang wird die Biomasse, die im großen Kessel verfeuert wird, aus-schließlich zur Produktion von Strom

verwendet. Doch ist es das Bestreben vonGesellschafter Siegfried Schuster und Ge-schäftsführer Christian Grundner, auch Pro-zesswärme in Form von Heißwasser oderDampf auszukoppeln. Diese kann jederzeitin unterschiedlichem Temperaturniveauangeboten werden. Vor diesem Hinter-grund bietet sich insbesondere für indus-trielle Abnehmer die Chance, günstige undumweltfreundliche Energie zu beziehen.Die für eine Ansiedlung erforderlichen bau-rechtlichen Voraussetzungen können her-gestellt werden.

Vorhaben: Bau der Biomasse-TrocknungDie Geschäftsführer Schuster und Grund-ner beabsichtigen, auf dem Firmengelände

eine Biomasse-Trocknung zu bauen, die mitdem Dampf des Heizkraftwerkes betriebenwird. Diese entzieht dem Brennholz in kur-zer Zeit mehr Feuchtigkeit als eine zweijäh-rige Lagerung und macht es so zum idealenBrennstoff für viele Kachelöfen. Notwendigdafür ist der Bau einer 1 000 Quadratmetergroßen Halle mit einer Trocknungskammer,wofür eine siebenstellige Summe investiertwird.

Auch ist in der Überlegung, eventuellFernwärme anzubieten, falls bei der anste-henden Gebäudesanierung in der fünf Kilo-meter entfernten Franz-Josef-Strauß-Kaser-ne in Altenstadt auf diese Versorgung umge-stellt wird. »Wir freuen uns, wenn wir vonder Bundeswehrverwaltung zur Abgabe ei-nes Angebots aufgefordert werden«, gibtKraftwerks-Chef Siegfried Schuster zu ver-stehen.

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Herzstück ist die Feuerung, für die vor einigen Jahrenein neuer Wärmetauscher zur Dampferzeugung (hier noch auf dem Lkw) installiert wurde.

Impression bei Nacht: Das Heizkraftwerk Altenstadtals moderner Industriekomplex.

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Heizkraftwerk Altenstadt GmbH & Co. KGTriebstraße 9086972 AltenstadtTelefon (08861) 93082-0Telefax (08861) [email protected]

Mit der Energie, die im HeizkraftwerkAltenstadt erzeugt wird – in der Stunde sindes 11,2 Megawatt – kann der Strombedarfvon 25000 privaten Haushalten gedecktwerden. Dafür werden im Jahr 100000 Ton-nen Biomasse im Kessel verfeuert, der vorsechs Jahren in wesentlichen Bereichen er-neuert wurde. Das Kraftwerk ist 8300 Stun-den im Jahr in Betrieb. Nur im Frühjahr undim Herbst wird es für eine Woche herunter-gefahren, wenn Wartungen anstehen. ImGegensatz zu Wind und zur Sonnenenergie,die stark witterungsabhängig sind, ist einHolzheizkraftwerk grundlastfähig, d.h. eskann konstant Energie geliefert werden. Indie Feuerung gelangt Material aus Durch-forstung, Äste, Gebrauchtholz, Hackschnit-zel, aber auch Schilf aus Seen- und Moorge-bieten. Ungefähr ein Viertel der Menge istnaturbelassenes Holz. Das Heizkraftwerkbezieht das Material aus einem Radius von60 Kilometern, der bis Kempten, Augsburg,Starnberg und Garmisch-Partenkirchenreicht. Außerdem fahren täglich 30 Kleinan-lieferer aus der Umgebung vor; sie bringenÄste und Zweige, nachdem sie im GartenBäume und Sträucher zugeschnitten haben.

Energieerzeugung rund um die Uhr27 Mitarbeiter sorgen dafür, dass im Heiz-kraftwerk Altenstadt alles rund läuft. Zum24-Stunden-Betrieb gehört auch die Nacht-schicht mit zwei Kesselwärtern. Die meis-ten Mitarbeiter haben einen technischenBeruf. Zur Mannschaft gehören drei Inge-

nieure. Mit im Betrieb ist auch der Sohn desGesellschafters, Bernhard Schuster (31), alsProkurist tätig.

Das Biomasse-Kraftwerk leistet einenerheblichen Beitrag zur Klimabilanz. In denvergangenen 13 Jahren konnten 620000Tonnen Kohlendioxidausstoß vermiedenwerden – gemessen daran, dass die gleicheMenge Strom sonst durch fossile Brennstof-fe erzeugt worden wäre. Erbaut worden wardas Heizkraftwerk, das nahe der Bundes-straße 472 in einer Geländemulde an derFlurgrenze von Altenstadt und Schongausteht, in den Jahren 1997 bis 1999. Im Herbst1999 wurde dort erstmals Strom produziert.Bauherr war Siegfried Schuster, der zudemeine Kranbaufirma in Peiting-Birklandführt. Das Biomasse-Kraftwerk war eine Pi-lotanlage und wurde damals vom Bund

ebenso finanziell gefördert wie vom Frei-staat Bayern. Von 2006 bis 2011 war dasKraftwerk an die Mannheimer Versor-gungs- und Verkehrsgesellschaft verpachtet,ehe es Siegfried Schuster (65) im vergange-nen Jahr wieder selbst übernommen hat.

Johannes Jais

Das Biomasse-Kraftwerk leistet einen erheblichen Beitrag zur Klimabilanz.

In den vergangenen 13 Jahren konnten 620000

Tonnen Kohlendioxidausstoß vermieden werden.

Der Kesselwärter hat alles im Blick: Florian Schilcher vor einem halben Dutzendan Monitoren.

Der Blick nach oben: Die Stufenzum Kamin, der 36 Meter hoch ist.

Bergeweise Material in der offenen Halle,das von einem großen Greifer zum Förder-band gebracht wird: Christian Grundner

(Geschäftsführer), Siegfried Schuster (Gesell-schafter), dessen Sohn, Bernhard Schuster

(Prokurist), sowie Kraftwerksspezialist Alfred Segmihler (v. li.n.re.).

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K laus-Dieter Poschenrieder liebt die di-rekten Wege. Sein Rundholz, Basis-material für die vielseitige Weiterver-

arbeitung, bekommt er von regionalen Ein-schlagsunternehmen, vom Forstamt Leut-kirch, von Forst-Betriebsgemeinschaften,von Waldbesitzer-Vereinigungen, aber auchvon privaten Waldbesitzern. Dieser »direk-te Weg zum Holz« spart Zeit und Kostenund erlaubt es dem Unternehmen, im inter-nationalen Wettbewerb standzuhalten. Daswar in den letzten Jahren nicht immer leicht.Durch den Bauboom in den USA hat auchin Europa die gesamte Branche aufgerüstet,was zu enormen Überkapazitäten geführthat, die jetzt nicht mehr benötigt werden.Daher setzt Klaus-Dieter Poschenrieder sowohl im Holzeinkauf, als auch im Verkauf

So ganz genau lässt sich das Gründungsjahr des SägewerksPoschenrieder nicht festlegen. Denn der Großvater des heutigenBesitzers tummelte sich auch noch in der Landwirtschaft und imFischhandel. Erst der Vater hat die Vorteile des Standortes erkanntund sich ausschließlich auf den Bereich Sägewerk spezialisiert.Sein Sohn, Klaus-Dieter Poschenrieder hat den Betrieb inGrünenbach im Allgäu in den letzten Jahren sukzessive erweitert,modernisiert und zu dem gemacht, was er heute ist: Einer dermodernsten holzverarbeitenden Betriebe der Region mit24 Mitarbeitern und einer klaren Ausrichtung: Mit kurzen Wegenund Holz aus der Region dem internationalen Wettbewerb standhalten.

Von illustren Anfängen

zu klarer Positionierung

Das Sägewerk Poschenrieder setzt sowohl im Holzeinkauf, als auch imVerkauf auf Regionalität. Die meisten seiner Hölzer stammenaus einem Umkreis von 20 Kilometer.

auf Regionalität. Die meisten seiner Hölzerstammen aus einem Umkreis von 20 Kilo-meter.

Wettbewerbsfaktor »Nummer 2«: Die VerwertungDie Stärke des Unternehmens ist die breitge-fächerte Kundenstruktur und damit der Absatz unterschiedlicher Holzqualitäten.Denn nur so ist es möglich, den Waldbesit-zern auch wirklich alles Holz abzunehmen.»Wir kaufen Rundholz von Fichten und Tan-nen in allen Güte- und Stärkeklassen«, soKlaus-Dieter Poschenrieder. Dadurch istdas Sägewerk in der Lage, unterschiedlichs-te Kunden und Einsatzbereiche zu bedie-nen. Denn nur ein kleiner Teil des Holzes ist1 A-Qualität und damit tauglich für dasKerngeschäft, die Leistenproduktion. Darü-ber hinaus beliefert das Sägewerk Unterneh-men aus der Verpackungsindustrie, demTiefbau, Gerüstbau und Schalungsbau.Aber auch Zimmereien, die aus unserenHölzern massive Holzhäuser bauen, gehö-ren zu den Kunden. So gelingt es dem Säge-werk Poschenrieder, so wenig wie möglich»Abfälle« zu produzieren. Ca. 60000 Fest-meter Rundholz werden hier pro Jahr verar-beitet. Davon sind ca. 80 Prozent Fichte und

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20 Prozent Tanne. Das Kerngeschäft des Sä-gewerks liegt im Leistenbereich. Hier wer-den auch kleinste Querschnitte in besterQualität produziert. Vieles liegt auf Lagerund erlaubt schnelles Reagieren.

Hier arbeiten Mensch und Maschine Hand in HandDa Flexibilität eines der großen Vorteile desUnternehmens ist, stand Klaus-Dieter Po-schenrieder 2010 vor einer wichtigen Ent-scheidung. Neben dem Austausch des Säu-mers musste auch die Sortierung umgebautund erweitert werden, um bislang händischdurchgeführte Arbeiten maschinell zu be-wältigen. Ein Meilenstein in der Unterneh-mensgeschichte, denn im Zuge dieser Mo-dernisierung konnten einige Engpässe be-seitigt und neue Kapazitäten geschaffenwerden.

Die Anlage ist längst im Einsatz undKlaus-Dieter Poschenrieder sichtlich stolz,wenn er durch seinen Betrieb führt. Derhoch moderne Maschinenpark wird vonMitarbeitern an Bildschirmen gesteuertund überwacht. Und auch weiterführendeArbeiten wie Trocknen, Keilzinken und Ho-beln werden in einer Kombination ausMensch & Maschine durchgeführt.

Ein großer Schritt in Richtung ökologischer NachhaltigkeitSchon heute werden die bei der Verarbei-tung anfallenden Hackschnitzel und Säge-späne in der Papier- und Spanplattenindus-trie verwendet. Die bei der Entrindung an-fallenden Hobelspäne werden über ein Silodem firmeneigenen Heizwerk zugeführt.Ein Traum von Klaus-Dieter Poschenriederist ein größeres Heizkraftwerk, mit dem ernicht nur Wärmeenergie für den eigenenEnergiebedarf erzeugen kann, sondernauch elektrische Energie, die in ein regiona-les Netz eingespeist werden kann. Das wäre

nicht nur ein Riesenschritt in Richtung öko-logischer Nachhaltigkeit, sondern durchausein weiterer, ergänzender Unternehmens-zweig. mk

Poschenrieder GmbH & Co.Schüttentobel 588167 GrünenbachTelefon (08383) 293Telefax (08383) [email protected]

Das Sägewerk Poschenrieder in beeindruckenden Zahlen

Rundholzplatz mit Werkeingangsvermessung überInfrarot und Ultraschall Sägewerk (Spaner/Kreissäge)Modernes Heizkraftwerk Fünf Trockenkammern (Gesamtkapazität 600 Kubikmeter)Stapelanlage für Schnittholz mit Durchlaufkappung 5000 Quadratmeter überdachte Lagerfläche für industriell getrocknetes HolzHobelwerk Anlage zur Herstellung hochwertiger Leimholzprodukte (Keilzinkerei)

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»Wir sind zu vielen Schandtaten bereit…«

Was Alfred Martin, Geschäftsführer der SKC IT Service GmbH inLindau, so salopp ausdrückt, hat einen professionellen Hinter-grund. Denn gemeint ist damit nichts weiter als die Tatsache, dassdas Unternehmen keine »EDV von der Stange« bietet. Vielmehrentwickeln er und sein junges Team individuelle Problem -lösungen für Unternehmen und anspruchsvolle Anwender.

Seit dem Gründungsjahr 1998 verbin-det Alfred Martin zwei Dinge: Profes-sionelle EDV-Lösungen und Kreativi-

tät. Denn die ist in allen Bereichen gefragt:Bei Neuanschaffung oder Aktualisierungder vorhandenen EDV, bei akuten Proble-men, beim Webhosting, beim Implementie-ren von Inhouse-IT, bei der Einrichtung vonSicherheitssystemen oder bei der Program-mierung von Webseiten. Das Unternehmensieht sich als Komplettanbieter rund umEDV-Konzepte und -Service. Das wissen

auch renommierte Firmen zu schätzen. DieSKC IT Service GmbH ist unter anderembeim Weltkonzern Fujitsu vertraglicher Ser-vicepartner und zuständig für EDV-Garan-tiefälle und -Service.

Die drei Unternehmenssäulen: Dienstleistung – Produkte – ServiceWohl jedes Unternehmen, gleich welcherGröße, stand schon einmal vor der Aufgabe,ein neues EDV-System zu installieren, bzw.ein vorhandenes auf den technisch neues-

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Das Unternehmen hatgenügend Manpower,

um guten und schnellenService zu bieten –

auch in »Notfällen«.

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ten Stand zu bringen. Eine echte Herausfor-derung. Welche Hardware brauchen wir?Welche Software? Wie lange wird es dauern,bis alles reibungslos funktioniert? WelcherNetzwerkanbieter ist der richtige? WelcheArbeitsplätze müssen miteinander vernetztsein? Wie sichern wir unsere Daten vorfremdem Zugriff? Was ist, wenn die Com-puter mitten in der Arbeit »abstürzen«? Fra-gen über Fragen, die nicht selten Grund da-für sind, wichtige Entscheidungen hinaus zuzögern. Oder dafür, sich den richtigen Part-ner zu suchen.

Gut positioniert im selbst definierten »Nischenmarkt«Alfred Martin sieht sich mit seinem sieben-köpfigen Team zwischen den ganz Großenund den sogenannten »PC-Doktoren«. DieMerkmale hat er von Beiden: Das großeLeistungsspektrum der Großen, gepaartmit der Flexibilität und Individualität der»Kleinen«. Das ist vor allem im Service einentscheidender Faktor. Das Unternehmen

hat genügend Manpower, um guten undschnellen Service zu bieten – auch in »Not-fällen«. Mit speziellen Anwendertools sinddie Fachleute der SKC IT Service GmbH inder Lage, direkt in den Kunden-PC einzu-greifen, Ursachenforschung zu betreiben

und Fehler ggf. direkt zu beheben. SchönerNebeneffekt: Häufig kann dem Kunden da-bei gleich gezeigt werden, wie er dieses Pro-blem künftig selbst beheben kann.

»Wenn Sie wüssten, was wir können,hätten Sie uns schon eingespart«Mit dieser Aussage richtet sich Alfred Mar-tin vor allem an Firmen, die aufgrund einesUmzugs oder Neubaus die Chance haben,von Anfang an alles exakt durchzuplanen.Daher gehört die Zusammenarbeit mit an-deren Gewerken wie Architektur, Elektrikoder Dienstleistern aus der Telekommuni-kation für die SKC IT Service GmbH zumTagesgeschäft. Immer mit dem Ziel, demKunden die optimalen Möglichkeiten einersinnvollen Inves-tition aufzuzei-gen. Hier siehtsich die SKC ITService GmbHals klassischesConsultingunter-nehmen, das vomKonzept bis zurInstallation undInbetriebnahmealles aus einer Hand bietet. Das erfordert einbreites Wissen um technische Erfordernisse,standortbedingte Gegebenheiten und aktu-elle Produkte. Auch in Sachen Sicherheit.SKC IT Service GmbH nutzt die besten Fire-walls und arbeitet mit Hochsicherheits-Ver-schlüsselungen, um Datenmissbrauch zu

verhindern. Bei alldiesen Herausforde-rungen können sichdie Kunden auf dieErfahrung der Spe-zialisten von SKC ITService GmbH ver-lassen, die sie kom-petent durch das

Projekt begleiten. Das Team um Alfred Mar-tin setzt sich aus IT-Systemkaufleuten, IT-Systemelektronikern, Fachinformatikernfür Systemintegration, Fachinformatikernfür Anwendungsentwicklung sowie Infor-matikern zusammen. Und da es kaum eineschnelllebigere Branche gibt als die der IT,sind die Mitarbeiter regelmäßig auf Fortbil-dungen und Schulungen, um sich immerauf dem neuesten Stand zu halten.

Die Zeichen stehen auf ExpansionSoviel Professionalität spricht sich rum undhat positive Folgen. Die SKC IT ServiceGmbH zieht derzeit in neue Geschäftsräu-me und verdoppelt damit die verfügbare Bü-

rofläche. Dabei realisiert das Unternehmennatürlich auch, was es seinen Kunden emp-fiehlt: sie nutzen den Umzug als Chance fürweitere Optimierungen, um noch schnellerund flexibler auf die Anforderungen derKunden reagieren zu können. Schon heutekönnen viele Probleme am Telefon gelöstwerden. Mit neuer Software soll das in Zu-kunft noch besser und schneller gehen. Wasdie Erweiterung der Mitarbeiter betrifft, hatAlfred Martin einen klaren Plan: Mindes-tens Einer pro Jahr. Das heißt, ein Azubioder ein neuer Mitarbeiter soll in Zukunftpro Jahr dazu kommen. Wie gesagt, die Zeichen stehen auf Expansion.

Michaela Krieg

SKC IT Service GmbHEggenwatt 1288138 WeißensbergTelefon (08389) 92295-22 Telefax (08389) [email protected]

Die Firma nutzt die bestenFirewalls und arbeitet mit Hochsicherheits- Verschlüsselungen, um Datenmissbrauch zuverhindern.

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Innovation in Wasserkraft

»Für die lebenswerte Zukunft nachfolgender Generation wird eine nachhaltigeEnergiewirtschaft entscheidend sein, die auf der Nutzung regenerativer Energie-quellen beruht«, behauptet Ralf Bernhart und fügt hinzu: »Wasserkraft steht anherausragender Stelle unter den regenerativen Energien«.

WATEC-Hydro hat es sich zum Zielgesetzt, als einer der führenden Her-steller im Kaplanturbinenbau einen

zukunftsrelevanten Beitrag zu leisten. In der10-jährigen Firmengeschichte wurden überhundert Kleinst- und Kleinkraftwerke in Be-trieb genommen, die sowohl in Deutsch-land als auch in Österreich, der Schweiz undin Italien umweltschonende Energie erzeu-gen. Die konsequente Folge: Letztes Jahrwurde in Fener (Italien) die größte Anlageseit Firmenbestehen ihrer Bestimmungübergeben. Zwei Kaplanturbinen mit einerLeistung von jeweils 750 Kilowatt sorgen fürsauberen Strom. Von der Auftragsvergabe

bis zur Inbetriebnahme wurden nur zehnMonate benötigt. In dieser Zeit musste eineKraftwerksplanung, die Turbinenkonstruk-tion mit einem Laufraddurchmesser vonzwei Meter und die anschließende Ferti-gung der Turbine mit der Vormontage imWerk in Heimertingen und der Endmonta-ge in Fener organisiert und getätigt werden.»Wir verwenden ausschließlich in Deutsch-land gefertigte Einzelteile«, sagt Bernhart.Ob neue Wasserkraftanlagen oder die Mo-dernisierung von alten Anlagen – WATECHydro liefert sämtliche Kompetenten, diefür den Betrieb der Anlagen zur Energienut-zung notwendig sind.

Das Unternehmen übernimmt für dieKunden die komplette Planung und Herstel-lung der Kaplanturbine. Mit dem eingebau-ten Permanent-Generator setzt WATEC-Hydro neue Maßstäbe. Hierbei zählt es zuden wenigen Spezialunternehmen, die überdas Know-how verfügen, eine Kaplanturbi-ne mit Permanent-Generator produzierenzu können. »Dadurch ist uns die Marktfüh-rerschaft sicher«, resümiert Bernhart. Einesorgfältige Analyse mit einer umfassendenKonzeption sowie einem zuverlässigen Af-ter-Sales-Service bilden die Rahmenbedin-gungen für die Kundenbeziehungen.

»Die Erzeugung regenerativer Energiedurch Wasserkraft kann weltweit und auchin Deutschland noch erheblich erweitertwerden – nicht nur mit dem Neubau vonAnlagen, sondern auch durch Modernisie-rung und Leistungssteigerung vorhandenerAltanlagen«, ist sich Bernhart sicher. Mit derHerstellung modernster vertikalachsigerKaplanturbinen, 56 Zentimeter über zweiMeter Laufraddurchmesser, im Leistungs-bereich von einem bis 1 000 Kilowatt setzenerfahrende Mitarbeiter verschiedene Was-serkraftprojekte innovativ um – und das al-les im Einklang mit der Natur.

Die Nutzung von Wasserkraft wird seitvielen Jahrhunderten praktiziert. Heute istdie Wasserkraft im Vergleich zu Wind, Pho-tovoltaik und Solarkollektoren führend, wasden Wirkungsgrad betrifft. Mit einer Nut-zungsdauer von über 80 Jahren liegt dieWasserkraft ebenfalls weit vor der Wind-kraft (20 Jahre), Photovoltaik (30 Jahre) undSolarkollektoren (20 Jahre). Dennoch ist inDeutschland der restriktive Umgang mitder Wasserkraft noch immer nicht aufgeho-ben und stellt den Planer vor schier unüber-windbare Probleme. Genehmigungszeitenfür Neuprojekte bis zu zehn Jahren spre-chen eine deutliche Sprache. Sogar Maß-nahmen zur Lebensdauerausweitung beste-hender Anlagen werden behindert. »DieWasserkraft wird in Deutschland komplett

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WATEC-Hydro e.K.Alpenstraße 2287751 HeimertingenTelefon (08335) 989339-0Telefax: (08335) [email protected]

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oben: Im italienischen Fener wurde letztesJahr die größte Anlage seit Firmenbestehen inBetrieb genommen. Die beiden Kaplantur-binen sorgen mit einer Leistung von jeweils750 Kilowatt für regenerativen Strom.

links: In Engfurt wurde Anfang des Jahres die 100. Kaplanturbine ihrer Bestimmungübergeben. Das Bild zeigt Inhaber Ralf Bernhart bei der Abnahme mit Maria Vogl-Reichenspurner.

Regelelektronik, betrieben wird. Je mehrPoolpaare installiert sind, desto geringerkann die Drehzahl ausgelegt werden«, er-klärt Bernhart. Maria Vogl-Reichenspurnerist begeistert. »Ich habe mich während derganzen Zeit sehr gut aufgehoben gefühlt.«Interessierte müssen sich ein wenig gedul-den. »Im Moment sind wir zu 100 Prozentausgelastet,« sagt Bernhart. Die Planungund Projektierung dauert derzeit zwischenzehn und 15 Monaten. Dafür bittet er umVerständnis. »Wir wollen jedem Kundenvon Anfang an die nötige Aufmerksamkeitentgegen bringen, die er sich wünscht. Da-durch entsteht am Ende ein Ergebnis mitdem jeder zufrieden ist. Das ist unser Ziel –zufriedene, begeisterte Kunden.«

Heike Zimmermann

ignoriert. Politiker und Naturschützer schei-nen kein Interesse daran zu haben, aber derRuf nach erneuerbaren Energien ist in allerMunde«, merkt Bernhart kritisch an. Sosind Genehmigungen oft mit hohen Aufla-gen verbunden, die wiederum die Kostenexplodieren lassen. »Wer investiert in Was-serkraft, wenn sich die Anlage erst in 30 Jah-ren amortisiert?«, stellt er dieFrage.

Dennoch hält er an seinerVision fest. »Wir haben unszum Ziel gesetzt, regenerati-ven Strom ohne unnötige Be-lastungen für Mensch undNatur durch dezentralen Ein-satz bestmöglich nutzbar zumachen. Die Wasserkraft istaus unserer Sicht die beste Al-ternative«.

Jedem Einbau einer Kaplanturbine gehteine umfangreiche Planung voraus, um spä-ter ein gutes Ergebnis zu erreichen. »Wir be-achten neben Fallhöhe und Durchfluss im-mer die komplette Strömungsdynamik ei-ner Wasserkraftanlage, um den Gesamtwir-kungsgrad der Anlage möglichst groß zuhalten. Dabei müssen sämtliche Wasserwe-ge vom Einlauf über Feinrechen, Turbinen-kammer, Saugrohr und Auslaufkanal unter-

sucht und optimal gestaltet werden«, so derInhaber. Denn vom ersten Gedanken anden Umbau oder Neubau einer Wasser-kraftanlage bis zur Inbetriebnahme ist es oftein langer Weg. »Wir helfen unseren Kun-den bei ihrer Entscheidung durch eine um-fangreiche und fachkompetente Beratung.«

»Wir bauen überwiegend Privatanla-gen«, betont Bern-hart. Dabei handelt essich in der Regel umprivate Investoren.Nicht außer Acht las-sen darf man die sogenannten Kleinst-wasserkraftwerkevon Mühlen- und Sä-gebesitzer, die mit ei-ner Modernisierung

die Jahresleistung ihrer Anlage verdoppelnkönnen. So geschehen in Engfurt in Ober-bayern. Hier wurde Anfang des Jahres die100. Turbine aus Heimertingen in Betriebgenommen. Die neue Kaplanturbine mitpermanenterregten Synchrongeneratorbringt nun eine Spitzenleistung von 165 Ki-lowatt und erzeugt somit bis zu 600000 Ki-lowatt Strom pro Jahr. »Die Besonderheitdes neu entwickelten Permanentgeneratorsist, dass er mit starrer Drehzahl, und ohne

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Schweben

Hoch oben über die herrliche Voralpenlandschaft gleiten,verschneite Alpengipfel, sanfte Hügel und grüne Wiesen stets

im Blick – das fasziniert nicht nur die heimatverbundenenMitglieder des Ballonsportclubs Voralpenland, sondern auch

Fahrer aus ferneren Gefilden. Jedes Jahr um den 1. Maiblubbern beim »Eglofser Feuerzauber« morgens und abends

zig Ballone wie Seifenblasen aus dem Tal nach oben undüberziehen den Horizont mit bunten Punkten.

Stillein himmlischer

D as sanfte Abheben vom Boden, dielangsame Gewöhnung an die Hö-he, die Stille, der grenzenlose Aus-

blick auf die Allgäuer Landschaft von weitoben – die Männer vom BallonsportclubVoralpenland mit Sitz in Eglofs geraten insSchwärmen, wenn sie erzählen, was sie amBallonfahren so fasziniert. »Zwei Stundenlang funktioniert kein Handy und keinergeht dir auf den Geist«, grinst Reimar

Schmid, einer von drei Ballonpiloten desClubs und ergänzt: »Wenn der Tag mit Bal-lonfahren anfängt, kann danach kommen,was will.« Es sei ein Sport, der süchtig ma-che, versichern Herbert Drews und WernerLeutner. Einen Pilotenschein haben die bei-den nicht, aber sie sind trotzdem mit Feuer-eifer bei der Sache, wann immer es ihnen ih-re Zeit erlaubt.

Bis man das Schweben hoch oben amHimmel genießen kann, gibt es beträchtlichArbeit: Geräte warten, Gas temperieren,Wetter bei Spezialdiensten studieren, einTeam organisieren, eventuell Gäste anrufen,Verfolger auftreiben. Letztere sind bei denBallonfahrern wichtige Leute. Sie fahren mitAuto und Hänger zum Zielort und sam-meln die Fahrer samt Equipment wieder ein.Ballonfahren funktioniert nur im Team.Zehn Stunden Zeit können Vor- und Nach-bereitung durchaus in Anspruch nehmenfür eine zweistündige Fahrt. Es ist ein zeit-aufwändiges Hobby, das auch eine gewisse

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BSC-Voralpenland e.V.www.bsc-voralpenland.dewww.eglofser-feuerzauber.de

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mit Ballonfahren anfängt, kann danach kommen, was will.«

Spontaneität verlangt. Aufsteigen gehtschließlich nur bei schönem Wetter. UndBallonfahren ist nichts für Langschläfer.Treffen um 4.15 Uhr sind nichts Außerge-wöhnliches.

Unter den Nachfahren der Montgolfiersgebe es unterschiedliche Typen, sagen dieMitglieder des BSC. Sportlich Ehrgeizigebeispielsweise oder Genießer, wie die rund30 Mitglieder des BSC, eines eingetragenenVereins. »Wir sind Romantikfahrer«, erklärtihr Vorsitzender Helmut Scheuerle, »ballon-begeisterte Verrückte«. Scheuerle hat denBallonsport in Eglofs heimisch gemacht, alser den Club-Sitz von Scheidegg ins würt-tembergische Eglofs mitbrachte. Unter an-derem dank Mitfahrern im Korb bessert derClub seine Kasse auf, um die Vereinskostenzu decken. Die vier Ballone des Clubs wur-den gesponsert von einer heimischenBrauerei, von einem Sauerstoffwerk undvon einer regionalen Bank.

Mit der Ruhe und der Stille, die die Club-mitglieder so schätzen, ist es dieser Tage al-lerdings nicht weit her – zumindest solangesich die Fahrer nicht vom Wind am Himmeltreiben lassen. 75 Teilnehmer haben sich indiesem Jahr zum Eglofser Ballontreffen an-gekündigt – im zehnten Jahr der Veranstal-tung so viele wie noch nie. Es mussten sogarAbsagen ausgesprochen werden. Seit De-zember war das Organisationsteam mit denVorbereitungen beschäftigt.

Das erste Ballonfahrer-Treffen hattezum 20. Jubiläum des BSC stattgefunden,der 1983 in Scheidegg gegründet wurde.Zum Geburtstagstreffen kamen 20 Anhän-ger des Heißluft-Sports. Es war als einmaligeVeranstaltung geplant, doch dann ließ derStrom der Zuschauer den Gedanken an ei-ne Wiederholung keimen. Die Teilnehmer-

zahl stieg stetig, und mittlerweile hat sichder Eglofser Feuerzauber nach Angaben desBSC zum größten Ballontreffen Süd-deutschlands gemausert. Das Rahmenpro-gramm für die Gäste wuchs mit. Dieses Jahrgibt es am Sonntag, den 29. April, am Start-platz ganztägige Bewirtung, eine Drachen-flugschau, ein buntes Kinderprogramm,Fallschirmsprünge, Modellballonfahrtenmit Sonderformen, Starts in den Sonnenun-tergang und schließlich, wenn es dunkel ist,das »Allgäuglühen«, das der Veranstaltungals »Eglofser Feuerzauber« ihren Namengab. Am Montag, 30. April, glühen Modell-ballone auf dem Dorfplatz.

Die Ballonteams reisen aus ganz Europaan, unter anderem aus der Schweiz, ausGroßbritannien und sogar aus Tschechien.Manche von ihnen sind seit dem ersten Maldabei. Warum? Es seien das herrliche All-gäuer Voralpenland und die Bodenseenähe,was die Ballonfahrer locke, glauben sie beimBSC. Außerdem fühlten sich viele in Eglofsschon heimisch. Im Lauf der Zeit haben sichechte Freundschaften entwickelt – nichtnur zu den Mitgliedern des Ballonsport-clubs, sondern auch zu Paten, die Teilneh-mer während des Aufenthalts unter ihre Fittiche nehmen. Es geht familiär zu beimEglofser Treffen, und das soll auch so bleiben. Jutta Nichter-Reich

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Ein Familienunternehmen im Sinne Pfarrer Kneipps

Im Jahre 1925 erwarb Müllermeister Hermann Donath die Mühlein Stockheim bei Bad Wörishofen. Durch die Ernährungslehre vonPfarrer Sebastian Kneipp im nahen Kurort angeregt, wurdenschon in den dreißiger Jahren spezielle Graham-Mehle und aufSüßquarzsteinen ermahlene Vollkornschrote zum Backen vonBroten verwendet.

D urch seinen unermüdlichen Ein-satz für die biologische Landkul-tur wurde es möglich, schon in

den 50er Jahren Speisegetreide und Müh-lenerzeugnisse in bester biologischer Quali-tät anzubieten. Bis zu seinem Tode im Jahre1985 war für Hermann Donath die Förde-rung der gesunden Lebensweise eine Her-zensangelegenheit. Er war es auch, der in Zu-sammenarbeit mit Heilpraktiker EmilStramke die beiden speziellen ErzeugnisseDonath Sechskorn und Donath Sechskorn

ne Hormone. Sämtliche Anbauflächen be-finden sich innerhalb der Bundesrepublikund sind entweder dem Demeter-Bundoder den Anbauverbänden für organischbiologischen Landbau angeschlossen. Sie ar-beiten nach den biologischen Anbaurichtli-nien dieser Verbände und werden von die-sen beraten, betreut und von der halbstaatli-chen Öko Kontrollstelle überwacht. DieLandwirte müssen jedes Jahr eine Konfor-mitätsbescheinigung vorlegen, in der bestä-tigt wird, dass sie kontrolliert und für in Ord-nung befunden wurden. Die Mühle ihrer-seits muss wiederum nachweisen, dass die-se Bestätigungen auch tatsächlich alle er-bracht wurden.

Lückenloser HerkunftsnachweisDas in der Mühle verarbeitete Getreidekann praktisch als rückstandsfrei bezeich-net werden. Jeder Getreideposten wird di-rekt vom Bauernhof zur Donath Mühle ge-holt, einzeln gelagert und nach sorgfältigerQualitätsprüfung und Keimtest durchFrischluftwäsche sorgsam gepflegt und sau-ber gehalten. In jedem Fall kann durch dieauf der Packung aufgestempelte Herkunfts-nummer nachgewiesen werden, von wel-chem Hof das Getreide stammt. Die Kettevom Acker bis zum Haushalt ist geschlossenund verlässlich abgesichert. Deshalb wird

Gesundes Korn aus Stockheim

Die Landwirte müssen jedes Jahreine Konformitätsbescheinigungvorlegen, in der bestätigt wird,dass sie kontrolliert und für inOrdnung befunden wurden.

Getreidemischung entwickelte, die sich bisheute bei den Verbrauchern großer Beliebt-heit erfreuen.

Walter Donath, der 1952 in den Betriebdes Vaters eintrat und diesen seit dessen To-de leitet, setzt auf biologisch-dynamischenund organisch-biologischen Anbau, derstrengsten Qualitätskontrollen unterliegt.Die Höfe, die teilweise seit mehr als vierzigJahren an die Mühle liefern, arbeiten ohneChemikalien, ohne Schädlings- und Un-krautbekämpfungsmittel und erst recht oh-

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auch Getreide aus den umgebenden Län-dern trotz des Preisvorteils abgelehnt: die Si-cherheit der Herkunft und biologischenWertigkeit ist hier meist nicht nachprüfbar.Der gesundheitsbewusste Endverbraucherweiß diesen selbstauferlegten strengenMaßstab zu schätzen.

Im handwerklichen Familienbetriebwerden aus persönlich ausgewählten, quali-tätsgeprüften und gesunden Getreidepos-ten in speziell entwickelten Reinigungs- undAusleseverfahren bei Erhaltung der Leben-digkeit keimfähige Speisegetreidesortenwie Sprießkornweizen, Sprießkornroggen,Sprießkornhafer und Sprießkorngerste beieiner verbürgten Reinheit von 999 Promillund mindestens 90 Prozent keimfähigerKörner hergestellt. Außerdem werden aufSüßquarzsteinen ermahlene Vollkornschro-te (nach Pfarrer Kneipp) sowie in schonen-dem Mahlverfahren Feinmehle, Grieße undKur – Weizenkleie sowie Kur-Dinkelkleieerzeugt. Spezialitäten der Mühle sind Bio-Donath Sechskorn (gebrauchsfertig aufge-schlossen) und Bio Donath Sechskornge-treidemischung (zum Selbstschroten), de-ren Bestandteile Sprießkornweizen, Sprieß-kornroggen, Vollgerste, Hafer, Hirse, Buch-weizen und Kurkleie sind.

Dinkel für AllergikerGroßer Beliebtheit er-freut sich auch Do-nath Dinkel Kern.Als Urform des Wei-zens zeichnet essich durch seinenhohen Eiweißge-halt, seinen Reich-tum an Vitaminenund Mineralstoffenaus und ist eine derwertvollsten Getreidear-ten. Vor allem Weizenaller-giker können bedenkenlosDinkel-Sechskorn und Dinkelkleieverzehren.

Gerade wer sein Brot gerne selbst bäckt,verschiedene Mehlsorten ausprobieren undmit verschiedenen Mischungen experimen-tieren möchte, findet unter den acht Mehl-sorten bestimmt seine Favoriten. Bei Kin-dern besonders beliebt der Weizen- oderDinkelgrieß, aus welchem nicht nur der klas-sische Grießbrei sondern auch die unter-schiedlichsten Grießspeisen bereitet wer-den können.

Sorge bereitet Walter Donath die Verla-gerung der Bioprodukte vom Reformhaus

Donath-Mühle GmbHDorfstraße 986825 Bad Wörishofen-StockheimTelefon (08247) 2112Telefax (08247) [email protected]

ÖffnungszeitenMo bis Do 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr Fr 8 bis 12 Uhr

Die Kette vom Acker bis zum Haushalt ist geschlossen und verlässlichabgesichert. Deshalb wird auch Getreide aus den umgebenden

Ländern trotz des Preisvorteils abgelehnt.

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in die großen Kaufhausketten. Die lückenlo-se Kontrolle, die er für seine Erzeugnisse bie-tet, ist dem Verbraucher dort nicht mehr ga-rantiert. Wer unter gesunder Ernährungauch die Art und Weise des Anbaus ver-steht, der ist bei Produkten der DonathMühle in allerbesten Händen und kann sichdarauf verlassen, dass die Körner, das Mehlund die Getreidemischungen auch wirklichgesund sind. Die Produkte können in jedemReformhaus oder direkt in der Mühle ge-kauft werden. Karin Donath

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Vielen Gästen noch als »Soldatenheim«bekannt, ist das Haus Oberallgäu in

Sonthofen nunmehr seit über 40 Jahrenfeste Institution für Veranstaltungen,

Feste und Messen aller Art. Im Frühjahrdieses Jahres wurde das facettenreiche

Veranstaltungshaus mit dem Gastro ManagementPass ausgezeichnet

und nimmt damit klar Stellung zuQualität und Service.

für Messen, Veranstaltungenund Feste

Institution

Ursula Hinkeldein, Pächterin und Geschäftsführerin des Haus Oberallgäu.

Michaela Scheller, Sekretärin der Geschäftsleitung.

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Der GastroManagementPass verstehtsich als Sicherungsinstrument derHygiene- und Qualitätsstandards der

Gastronomiebranche. Ziel ist es, dem End-verbraucher leicht erkennbar zu vermitteln,dass ein GMP-zertifizierter Betrieb entspre-chende Qualifikationen in Bezug auf Hygie-ne, Unternehmensführung und Service-Qualität aufweist. »Diese Zertifizierungfreut uns ganz besonders, weil wir damitden Beweis antreten, was die Qualität unse-res kompletten Leistungsspektrums an-geht«, berichtet Ursula Hinkeldein, Pächte-rin des Haus Oberallgäu.

Veranstaltungsplanung und Logistik Das Leistungsportfolio des Haus Oberall-gäu sowie die Möglichkeiten sind vielfältig.Angefangen bei kleineren Meetings, Be-triebsfeiern oder Seminaren bis hin zu gro-ßen Tagungen oder rauschenden Ballnäch-ten mit bis zu 300 Personen ist der Gastrono-miebetrieb inmitten der Kreisstadt begehr-ter Treffpunkt und Veranstaltungsort. Auchfür private Feierlichkeiten, etwa im gemütli-chen Restaurant, auf der sonnigen Terrasse,in der Kegelbahn oder mit zahlreichen Gäs-ten im großen Saal, präsentiert das Haus einbreites Angebot. »Wir haben für jeden denrichtigen Platz,« betont Ursula Hinkeldeinund erzählt weiter: »Wir sind der Ansprech-partner in Sonthofen für Veranstaltungenjeglicher Art. Ganz gleich ob in unseremRestaurant, im Biergarten, in unseren Semi-nar- und Tagungsräumen – wir haben für je-den Anlass die passende Örtlichkeit und da-zu den passenden Service.« BesonderenWert legt Pächterin Hinkeldein auf das Ge-samtkonzept jeder Veranstaltung, das mitden Kunden individuell erarbeitet wird. Da-zu gehören sämtliche logistischen Abläufe,

Haus OberallgäuRichard-Wagner-Straße 1487527 SonthofenTelefon (08321) 4675Telefax (08321) [email protected]

die richtige Bestuhlung, die Koordinationvon Terminen und auch der Blick auf dasBudget, das für die Veranstaltung kalkuliertwurde. Die verkehrsgünstige Lage des Hau-ses sowie die Nähe zur städtischen Tiefgara-ge und ein eigener großer Parkplatz machendas Haus zusätzlich attraktiv. So dürfen sichdie Gäste des Haus Oberallgäu auf eindurchdachtes Komplettpaket freuen, wel-ches die Individualität der Veranstaltung be-rücksichtigt und wichtige technische Ele-mente, wie Präsentations-, Licht-, und Ton-technik, beinhaltet. Nicht zuletzt deshalb istdas ehemalige »Soldatenheim« seit JahrenVeranstaltungsort vieler bekannter regiona-ler Messen und gern gebuchte Location fürAusstellungen, Kongresse und Hausmessennamhafter Allgäuer Unternehmen ausHandwerk und Industrie.

Von Fingerfood bis zum Galamenü Besonderes Augenmerk liegt auf der Bewir-tung, die dem Anlass entsprechend konzi-piert wird. »Unsere Speisekarte lehnt sichgenerell an die Region an, jedoch liefern un-sere zum Teil weitgereisten Köche eine sehrabwechslungsreiche Küche. Wir bieten ne-ben unserer Speisekarte im Restaurant auchklassische Häppchen, warmes Buffet, medi-terrane Gerichte und Galamenüs. VomSchweinebraten bis zum Hummer ist prak-tisch alles machbar«, beschreibt AssistentinMichaela Scheller die kulinarische Vielfalt.Besonders stolz ist Chefin Ursula Hinkel-dein auf ihr 15-köpfiges Team, das aus quali-fizierten Servicekräften, erfahrenen Kö-chen und fleißigen helfenden Händen be-steht: »Wir stellen uns auf den Kunden ein.Was wir unseren Kunden versprechen, dastun wir auch.« ora Engstler

»Wir haben für jeden den richtigen Platz.«

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Bereits bei der Ankunft fällt einem diemalerische Landschaft auf. AlterBaumbestand zwischen den gepfleg-

ten Fairways. Kurz: Das Golferlebnis be-ginnt bereits bei Ankunft.

Der Platz fügt sich harmonisch in dieLandschaft ein, ist vergleichsweise flachund daher ohne große körperliche An-strengungen zu gehen. Wer allerdingsglaubt, der Platz sei deshalb spielerischleicht zu bewältigen, wird schnell einesBesseren belehrt. Lange Spielbahnen, ab-hängig von der Jahreszeit, begrenzt von ho-hem Rough und Busch- und Baumbe-wuchs, dazu viel Wasser und zahlreicheBunker, verlangen einiges an golferischemKönnen und konzentriertem Spiel, willman einen guten Score ins Clubhaus brin-gen. Dennoch lässt der Platz auch Golfneu-lingen eine faire Chance auf ein gutes Er-gebnis. Bestens aufgehoben sind im Golf-club Memmingen alle Golfer auch in sport-licher Hinsicht: Zwei Golflehrer, WolfgangBächle und Josef Weger, sind über die gan-ze Saison auf der Golfanlage engagiert, da-mit Anfänger, Fortgeschrittene und Kön-ner jeden Alters das Golfspiel erlernen undverbessern können. Die großzügigen, mo-dernen Übungseinrichtungen tun da einÜbriges.

Alle Voraussetzungen für ein schönesund erfolgreiches Golfspiel sind also gege-ben. Obwohl erst 1997 gegründet, hat der

Platz viele Freunde gefunden. Gründe da-für sind sicher der weit über Memmingenhinaus bekannt gute Pflegezustand und diefreundliche, familiäre Atmosphäre. Undnoch ein Argument: Das milde Klima rundum Memmingen lässt sehr häufig einenganzjährigen Spielbetrieb zu. ZahlreicheGolfer wissen das zu schätzen.

Untrennbar mit dem Golfclub ist einName verbunden: Hermann Kutter. Er wardie Triebfeder für die Entwicklung des Ver-eins und Vorbild zugleich. Vor 15 Jahrenhat er den Verein übernommen. Als Präsi-dent lenkt er noch heute die Geschicke.Mit seinem Wirken und Engagement hater geschaffen was der Golfclub Memmin-gen heute ist: Ein Verein für die ganze Fa-milie. Seit März unterstützt ChristianMontén als Manager Hermann Kutter inder Geschäftsführung. »Für mich ist diePhilosophie »Golfen für jedermann« sehrwichtig, denn ich bin der Meinung, dassviele Menschen Interesse am Golfsport ha-ben, doch den ersten Schritt in einen Golf-club nicht wagen«, betont Montén. »MeinZiel wird sein, dass unser Verein als innova-tiv und serviceorientiert mit besten infra-strukturellen Rahmenbedingungen undAngeboten wahrgenommen wird. Es istnicht entscheidend, wo man es lernt, son-dern wie.« Und als G1 PGA Golfprofessio-nal mit B-Trainer Lizenz weiß er, wovon erspricht.

Wunderschön gelegen, nur un-weit von der Stadt Memmingenentfernt, liegt der Golfclub Mem-mingen Gut Westerhart. Ob sport-lich anspruchsvolles Golfspiel,perfekte Trainingsbedingungenoder ein entspanntes Natur- undLandschaftserlebnis: Auf Gut Wes-terhart wird man fündig. Ein 18-Loch-Platz inklusive 5+2-Loch-Kurzplatz, eine Drivingrange so-wie mehrere Puttinggreens undPitchingbereiche bieten alles,was das Golferherz begehrt.

Golf als Volkssport, wie Tennis oder Fußball?

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Page 75: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

Montén. Ein Besuch lohnt also allemal.Und wer Fragen oder nähere Informatio-nen braucht, ist im Sekretariat bei SilviaSchnurr und Gisela Müller bestens aufge-hoben.

Nach der Runde trifft man sich auf derTerrasse vor dem Clubhaus. Es herrscht ei-ne familiäre, freundliche Atmosphäre, inder auch Gäste stets willkommen sind. Be-dient wird man von Monika Perkovic, diesich auch gerne einmal die Zeit für einenkleinen Plausch nimmt. Das Clubrestau-rant ist eine öffentliche Gaststätte. Bei ei-ner Kapazität von 130 Sitzplätzen bietendie Räumlichkeiten nicht nur einen schö-nen Rahmen für Geselligkeit der Golfsport-ler und Siegesfeiern nach Golfturnieren,sondern auch ein gemütliches Ambientefür Veranstaltungen unterschiedlichsterArt. Die Speisekarte bietet eine gut bürger-liche Küche mit saisonalen Tagesgerichten.

Heike Zimmermann

Golfclub Memmingen Gut Westerhart e.V.Westerhart 1b 87740 BuxheimTelefon (08331) 71016Telefax (08331) [email protected]

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Wer meint, Golf sei kein richtiger Sportund ist nur etwas für reiche, alte Leute, derirrt sich gewaltig. Dennoch ist es die Mei-nung vieler, dass Golf viel zu teuer sei, lang-weilig noch hinzu, man sich kaum bewegtund die Reichen ohnehin unter sich seinwollen. »Vielleicht gehört ein wenig Mutdazu, einmal in einen Golfclub zu gehenund eine Schnupperstunde zu nehmen«,sagt Christian Montén. »Wenn aber einmaldie Hemmschwelle überschritten ist, wirdman schnell feststellen, dass hier Men-schen wie du und ich spielen, mit all ihrenWehwehchen und Alltagsproblemen. Kei-neswegs die versnobten reichen Angeber,die mit ihrem Golf-Handicap prahlen.«

Faszination »Golfen« – wer es erlernenmöchte, oder zumindest einmal diesbezüg-lich erste Eindrücke für sich sammeln will,ist im Golfclub Memmingen bestens aufge-hoben. Eines ist schon zuvor gewiss: wun-dervoll gepflegte Grünanlagen, professio-nelle Betreuung, interessante Trainings-möglichkeiten sowie ein überaus gepfleg-tes Ambiente werden mit Sicherheit dazubeitragen, dass den Teilnehmer eines sol-chen Kurses die Liebe zum Golfsport nie-mals mehr loslassen wird. Die ersten Schrit-te unter professioneller Anleitung kannman bei einem Schnupperkurs machen.»Für alle, die mit dem Golfspielen begin-nen oder einfach den Sport kennenlernenmöchten, bieten wir Wochenendkursezum Preis von 69 Euro an. Es ist ein wun-derbares Hobby, das einen ein Leben langbegleiten kann«, ist sich Montén sicher.Golf ist Sport und Bewegung an der fri-schen Luft, gleichzeitig Erholung und Ent-spannung in freier Natur und ein Sport füralle Generationen. »Außer Schnupper-und Anfängerseminaren sind in unseremvielfältigen Unterrichtsangebot natürlichauch Gruppen- oder Firmenkurse mög-lich«, betont der Golfmanager. Aber nicht

nur das: Hier können das erlangte Basiswis-sen bzw. die Spielfertigkeiten gefestigt wer-den und im Endeffekt hat jeder einzelneSchüler auch die Möglichkeit, in diesenentsprechenden Angeboten die Platzreifezu erlangen. Die Platzreife ist der »Führer-schein« des Golfers. Diese erlangen dieTeilnehmer an einem weiteren Wochenen-de für 99 Euro. »Die Platzreife schafft eineBasis in Technik und eorie, auf der manein ganzes Leben lang aufbauen kann«,bringt es Montén auf den Punkt. Wer dem-zufolge ein wenig mehr über den herausra-genden Sport erfahren will, kann sich glei-chermaßen jederzeit auch in individuellenTrainings aus- oder weiterbilden lassen.

Wer in Sachen Outfit noch unsicher ist,dem sei der hauseigene Pro Shop ans Herzgelegt. Hier findet man alles von Beklei-dung über Schläger bis hin zu Zubehör.»Mit Beginn der Saison haben wir alle Arti-kel noch einmal kräftig reduziert«, betont

Hermann Kutter, Präsident des GolfclubsSonnenterasse des Golfclubs

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Page 76: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

steht der Mensch

Seit der Gründung im Jahr 2000 setzt die Firma Bergwolf, allenvoran Geschäftsführer Alfred Essenwanger, alles daran, daskommunikative Miteinander von Menschen in sozialen Einrichtungen, Firmen, aber auch in Jugendeinrichtungen undSchulen zu fördern. Der Sportwissenschaftler und Sportmanagerhat sich das Vermitteln sozialer und emotionaler Kompetenzenauf die Fahnen geschrieben und nutzt dafür unter anderem den firmeneigenen Hochseilgarten und den Kletterwald.

Im Mittelpunkt

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Leben ist Kommunikation. Getreu demSprichwort des Kommunikationswis-senschaftlers Paul Watzlawick ist jede

Handlung des Menschen ein Ausdruck sei-ner Persönlichkeit. Und genau da setzt dieArbeit der Firma Bergwolf an. Kommunika-tionsprozesse bewusst zu machen und zuverbessern. Zu verstehen: Wie ticken wir?Wie funktioniert Führung? Wie gelingtKommunikation auf eine Weise, dass sieuns persönlich, wie auch die Unternehmen,Schulen und andere Einrichtungen berei-chert? Das sind emen, denen sich dasTeam rund um Alfred Essenwanger mit gro-ßem Engagement widmet. Zu diesem Teamgehören drei feste Mitarbeiter und 30 freieTrainer. Der firmeneigene Hochseilgartenist dabei ein Instrument von vielen. Aber ei-nes, das in ganz besonderem Maße erlebnis-und handlungsorientierte Lernmöglichkei-ten bietet. Denn wer Grenzen überschreitetist offen für neue Verhaltensweisen. Wennauch das Erlebnis im Mittelpunkt steht – oh-ne fundierte Auswertung von Verhaltens-und Reaktionsweisen am Ende des Tages,läuft bei Bergwolf nichts. Denn das ist dieBasis für eine nachhaltige individuelle Per-sönlichkeitsentwicklung.

Früh übt sich…Der Nachwuchs liegt Alfred Essenwangersehr am Herzen. Unter dem Stichwort »Er-lebnispädagogik« wird Kindern und Jugend-lichen spielerisch und erlebnisorientiert ver-mittelt, was Teamerfahrung bedeutet undwie viel Positives sie bewirkt. Denn »Emo-tionen spielen eine große Rolle beim Erler-nen sozialer Kompetenzen«, so Alfred Es-senwanger. Deshalb freut er sich ganz beson-ders über die Kooperation mit den JUFA(Junge Familien) Gästehäusern Kempten,Bregenz und Meersburg. In dieser Koopera-tion sollen viele gemeinsame erlebnispäda-gogische Förderprogramme für Kinder undJugendliche entstehen. Firmen wie MTU,Müller-Weingarten oder ALNO fördernmit Bergwolf den Nachwuchs, genau wieviele mittelständische Unternehmen. Für

BergwolfBüroAm Durchlass 788175 Scheidegg

HochseilgartenKurstraße 1488175 Scheidegg Telefon (08381) 928489Telefax (08381) [email protected]

rem für die Qualifizierung von Personaldurch die Zertifizierung von Ausbildungen,sowie die Normierung von Sicherheitsstan-dards in Seilgärten einsetzt. Hier möchte erZeichen setzen. Sein aktuelles Ziel ist es, inZusammenarbeit mit einem Komitee ausFachleuten den europäischen Sicherheits-standard EN 15 567 weiter zu entwickeln –und durchzusetzen.

Neue Ausrichtung und Konzentration auf FirmenDie »Arbeit« im Hochseilgarten und imKletterwald bietet unzählige Metaphernzum Firmenalltag. Deshalb wird sich Berg-wolf in Zukunft noch stärker auf Firmentrai-nings konzentrieren. Ziel ist es, Menschenin der Wirtschaft und hier vor allem auch inFührungspositionen einen bewussten undentschleunigten Umgang mit dem Firmen-alltag und seinen täglichen Herausforderun-gen zu ermöglichen. emen wie Angst-und Stressabbau oder auch Mobbing-Prä-vention spielen dabei eine zentrale Rolle.Denn Alfred Essenwanger ist sich sicher,dass diese Arbeit einen wesentlichen Bei-trag zur Verbesserung der sozialen Netz -werke und des Klimas in Unternehmen leis-tet. Und damit nach neuesten Studien aucheine wichtige Säule für die Erhaltung der Ge-sundheit der Mitarbeiter von Unternehmendarstellt. Michaela Krieg

die Auszubildenden dieser Unternehmenwurden spezielle Programme entwickelt,die es den jungen Erwachsenen ermögli-chen, das eigene Verhalten zu reflektieren,um es positiv zu verändern und neue Verhal-tensweisen daraus zu entwickeln. Alle dieseAktivitäten werden von erlebnispädago-gisch ausgebildeten Sicherheitstrainern be-gleitet.

Ein Visionär setzt ZeichenDas Unternehmen mit Sitz in Scheidegg imAllgäu hat heute zwei Standbeine. Zum ei-nen: In- und Outdoortrainings zur Persön-lichkeitsentwicklung, Teambildung undTeamentwicklung, Kommunikation undFührung. Inklusive Events und erlebnispä-dagogische Veranstaltungen im Hochseil-garten und im Kletterwald. In unserer Zeitwird das ema Nachhaltigkeit immerwichtiger. Dass es sich dabei um eine Einstel-lung handelt, nicht nur um ein Wort, möch-te Alfred Essenwanger klarmachen, indemer den Cherokee-Indianer und Medizin-mann Robert Standing Bear für Workshopsnach Deutschland holt. Immer mehr Unter-nehmen erkennen den Wert in solchen in-terkulturellen Inputs für die Entwicklungunserer heutigen Normen und Werte fürdie Entfaltung einer positiven Zukunft.

Darüber hinaus konzipiert Alfred Essen-wanger Freizeitanlagen, Abenteuerparksund Hochseilgärten oder beispielsweiseden Baumwipfelpfad in Scheidegg und be-rät ausführende Unternehmen in allen si-cherheitsrelevanten Aspekten. Sowohl beiden Anlagen selbst, als auch bei der Aus-wahl der entsprechenden Kletterausrüstun-gen und Sicherheitssysteme. Dabei profitie-ren die Kunden von seiner langjährigen,praktischen Erfahrung mit den Gerätenund ihren Einsatzmöglichkeiten im pädago-gischen und kommunikativen Sinn.

Sicherheit ist ein ema, auf das AlfredEssenwanger großen Wert legt. Das zeigtauch sein Engagement in verschiedenen na-tionalen und internationalen Verbändenund Gremien, in denen er sich unter ande-

»Man kann nicht nicht kommunizieren«

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G’standene Männer, die sichtlich Spaß ander Arbeit haben und genau wissen,was zu tun ist. Ein Team, das optimal

aufeinander eingespielt ist. Jeder Handgriffsitzt perfekt und wird dabei von einer rhyth-misch exakt passenden Musik begleitet. Derfür Laien, zugegeben eher langweilige Vor-gang von Maschinentransport und -aufbau,wird dank Cambodunum Film zum kurz-weiligen, unterhaltsamen Augenschmausund zum visuellen Vergnügen.

Die Kunst guter Filme»Ein guter Kameramann muss wie ein stillerBeobachter fungieren, muss immer schonein paar Sekunden im Voraus wissen, wasgleich passiert und die Kamera stets bereithaben. Zudem darf er den täglichen Ablaufeines Betriebes nicht stören. Nicht immereinfach, doch nur so entstehen wirklich guteBilder, oder sagen wir besser, aussagekräfti-

Filmreif

»Veni, vidi, Video« – erkam, sah und drehteFilme. So auch kürzlichwieder für die FirmaMultivac in Wolfertschwenden. Es galt, den Transport einer gewaltigen Verpackungs-anlage in die USA und dort den Aufbau und die Funktion zu dokumentieren. RemigiusHeubuch ist mit der Cambodunum Film GmbH in Wildpoldsried seit mehr als 20 JahrenFilmemacher aus Leidenschaft. Spannender als mit den Medien »Film« und »3D-Animation« können insbesondere technische Vorgänge oder Unternehmenspräsenta-tionen seiner Meinung nach nicht dargestellt werden – ganz gleich, ob als Werbespot,Schulungs-, Dokumentations- oder Imagefilm.

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ge Filme.« Solche Aussagen trifft RemigiusHeubuch mit sprühender Euphorie, wobeiman sofort das Bild des Firmenchefs mit ge-schulterter Kamera lebhaft vor Augen hat.Remigius Heubuch und sein Team »drehennicht einfach nur Filme«, sie kreieren Kunst-werke in höchster Vollendung und Qualität:voller Charme, Esprit und Witz, dabei für je-dermann verständlich. Was dabei erstaunt,ist, dass diese Kunstwerke darüber hinausstets mit so wenig Aufwand und Kosten wiemöglich geschaffen werden – und somitselbst für kleine Unternehmen erschwing-lich sind. Wie vollbringt der Inhaber undGeschäftsführer der »Cambodunum FilmGmbH«, Remigius Heubuch, gemeinsammit seinem Team, versteht sich, diesesKunststück? Zum einen dank seiner lang-jährigen Erfahrung in der Filmproduktion,zum anderen verfügt der gelernte Papierver-arbeitungstechniker über ein hohes Maß an

technischem Verständnis und – das be-zeichnet Heubuch als seine besondere Fä-higkeit – ein Gefühl für die Bedürfnisse derKunden. So ist er schon längst über dieGrenzen des Allgäus hinaus bekannt, drehtFilme rund um den Globus und zählt welt-weit agierende Unternehmen wie Bosch,Knauf und eben Multivac, zu seinem Kun-denkreis.

»… und action«Die Firma Multivac, 1961 von Sepp Haggen-müller gegründet, ist Marktführer in derHerstellung von Verpackungsmaschinenund bietet Verpackungslösungen für unter-schiedlichste Branchen und Unternehmen.Für eine neue Generation seiner Verpa-ckungen gab ein Kunde aus USA mehrerekomplette Verpackungsanlagen bei Multi-vac in Auftrag. Eine Aufgabe, die sowohlMultivac als auch Cambodunum Film vorgroße Herausforderungen stellte, dennschließlich werden nicht jeden Tag 50 Ton-nen Edelstahl in Form von intelligenter Ver-packungstechnik vom Münchener Flugha-fen in die USA geflogen, noch dazu mit ste-ter Kamera-Präsenz.

Die Verpackung der Anlage musste vor-her exakt berechnet werden, damit das Fas-sungsvolumen – 260 Kubikmeter – der vonder DHL gecharterten Boeing 747 nichtüberschritten wurde. Die 42 Kisten, alleinfür eine der Anlagen, benötigten zwölf Lkwund passten teilweise zentimetergenau inden Flieger.

Diverse Arbeitsabläufe, wie Abbau derAnlage bei Multivac, Verpackung einzelnerMaschinenteile, Verladung und Abtrans-port, mussten in unterschiedlichen Sequen-zen parallel gefilmt werden. Doch für er-folgsverwöhnte, routinierte Unternehmenkann letztlich keine Herausforderung zuhoch sein und so klappte alles »wie amSchnürchen«.

Cambodunum Film GmbHFrohnschwenden 67 1⁄487499 WildpoldsriedTelefon (08304) 929409-0Telefax (08304) [email protected]

Außergewöhnliche Dreh-Bedingungenwurden durch Cambodunum Film mit Fi-nesse gemeistert. Beispiel: Im MünchenerFlughafengelände war nur ein Kamera-mann zugelassen. Also drehte RemigiusHeubuch höchstpersönlich, setzte dabei je-doch zwei Kameras gleichzeitig ein undkonnte somit die besten Szenen am Flugha-fen einfangen.

Ursprünglich war lediglich ein Spotüber die Aktivitäten in Deutschland ge-plant. Doch die Qualität von Cambodu-num Film, dazu noch die überraschend kur-ze Drehzeit, war so überzeugend, dass Mul-tivac auch die Dokumentation von An-kunft, Aufbau und Funktion der Spezialan-lagen in USA bei Cambodunum Film beauf-tragte.

Zwei von Erfolg gekrönte Unterneh-men, eine spektakuläre Aktion und eine seitknapp zwanzig Jahren andauernde, frucht-bare Zusammenarbeit – was daraus ent-stand, kommt einer im wörtlichen Sinnefilmreifen Glanzleistung gleich. Wer in denGenuss kommt, den kurzen, jedoch knacki-gen Film sehen zu dürfen, wünscht sich de-rer »Glanzstreifen« mehr! Karin Bitsch

Remigius Heubuch und sein Team»drehen nicht einfach nur Filme«, sie kreieren Kunstwerke in höchsterVollendung und Qualität: voller Charme, Esprit und Witz,dabei für jedermann verständlich.

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Schon wenn man auf den Hof der Firma Fritz Kälte- und Klimatechnik fährt,spürt man diese freundliche Atmosphäre, dieses selbstverständliche Mitei-nander. Heinz Fritz und seine Frau Erika, die das Unternehmen 1979gründeten, leben auf dem Firmengelände in einem alten Bauernhaus, dasauch für geschäftliche Besprechungen offen steht. Sohn und Schwieger-tochter samt Enkeln haben sich im nebengelegenen Betriebsgebäude ihrzuhause eingerichtet. Schon frühmorgens herrscht hier ein reges Treiben,denn dann dreht sich alles um das gemeinsam geführte Unternehmen.

… bei der Kälte- und Klimatechnik Fritz wird er jeden Tag gelebt

Der Traum eines generations -übergreifenden Familienbetriebs

Kühlanlagen­für­den­Gerätebau,­Kühl-und­Schankanlagen­für­die­Gastrono-mie,­ Lüftungs-­ oder­ Klimaanlagen

für­ die­ Industrie­ oder­Wärmepumpen­ –­90­Prozent­aller­Projekte­der­Firma­Fritz­Käl-te-­und­Klimatechnik­sind­individuelle­Son-deranfertigungen,­die­in­enger­Zusammen-arbeit­mit­dem­Kunden­konzipiert­und­rea-lisiert­werden.­Die­Kunden­können­sich­vonder­Planungsphase­bis­zur­Montage­jeder-zeit­auf­die­professionelle­Projektbetreuungdes­Unternehmens­verlassen.

Mit­den­drei­Kernbereichen:­Kältetech-nik,­Klimatechnik­und­Lüftungsanlagen­istder­Fachbetrieb­langjähriger,­verlässlicherPartner­ von­ Brauereien,­ Gastronomiebe-trieben,­ Industrieunternehmen­ und­ des­Lebensmittel-Einzelhandels­aus­der­Boden-seeregion­und­dem­Allgäu.­Den­kontinuier-lichen­Erfolg­des­Unternehmens­führen­dieInhaber­auf­fünf­wesentliche­Punkte­zurück:Hohe­ Fachkompetenz,­ individuelle­ Pro-blemlösungen­ gelebter­ Familiensinn,schneller,­zuverlässiger­Service­und­gutesBetriebsklima.Aber­ auch­ die­ regionale­Ausrichtung

des­ Unternehmens­ verlangt­ Höchstleis-tung.­»Hier­kennt­jeder­jeden«,­sagt­Dipl.Ing.­(FH)­Heinz­Fritz.­»Da­spricht­sich­Qua-lität­und­Zuverlässigkeit­schnell­rum.­Des-halb­können­und­wollen­wir­uns­keine­Feh-ler­leisten.«­

»Unser 24-Stunden-Service funktioniert zu 100 Prozent«Auch­nach­Montage­und­Inbetriebnahmeder­jeweiligen­Anlage­ist­die­Zusammenar-beit­mit­der­Firma­Fritz­nicht­zu­Ende.­Denndas­ Unternehmen­ garantiert­ seinen

­Kunden­ einen­ perfekt­ funktionierenden­24-Stunden-Service.­Darauf­ist­das­gesamteTeam­sehr­stolz.­Denn­wer­kennt­sie­nicht,die­ Endloswarteschleifen­ in­ Callcentern.Nicht­so­bei­der­Firma­Fritz.­Ob­es­um­kurz-fristige­Reparaturen,­»Notfälle«­oder­auchdas­Liefern­von­Ersatzteilen­geht­–­schonam­Telefon­wird­das­Problem­eingekreist,manchmal­auch­gelöst,­auf­jeden­Fall­aberdie­schnellst-­und­bestmögliche­Lösung­fürden­ Kunden­ gefunden.­ Individuell­ undhöchst­professionell.­Im­Büro­laufen­alle­Fä-den­zusammen.­»Mit­der­Zeit­kennt­manseine­Kunden­ja­auch­immer­besser«,­sagtErika­ Fritz,­ die­ gute­ Seele­ des­Unterneh-mens,­die­mit­viel­Erfahrung,­Menschlich-keit­ und­ Fingerspitzengefühl­ den­ Innen-dienst­leitet.­Kunden­und­Mitarbeiter­profi-tieren­dabei­nicht­nur­von­ihrer­unkompli-zierten­und­engagierten­Herzlichkeit,­son-dern­auch­von­ihrer­über­30-jährigen­Erfah-rung.­Die­ist­vor­allem­im­Sommer­gefragt,wenn­der­Service­täglich­zehn­Stunden­aus-gebucht­ist­und­es­darum­geht,­jedem­Kun-den­gerecht­zu­werden.­Erika­Fritz­weiß,­wiedas­geht­und­findet­für­jeden­eine­zufrieden-stellende­Lösung.­

Wärmepumpen –Das Steckenpferd des »Seniors« Während­seine­Frau­in­der­Verwaltung,­imService­und­bei­der­Mitarbeiterbetreuungihre­Stärken­ausspielt,­hat­Heinz­Fritz­denRücken­frei,­sich­um­technologische­Weiter-entwicklungen­zu­kümmern,­was­er­mit­Lei-denschaft­ tut.­ Dabei­ ist­ die­ ökologischeNachhaltigkeit­seit­Jahren­ein­wichtiges­e-ma­für­ihn.­Nicht­verwunderlich,­dass­er­einSteckenpferd­aus­seiner­Studienzeit­nie­ausExgeschützte Lüftung des Gefahrstofflagerraums

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Kälte- und Klimatechnik Fritz GmbHUnternützenbrugg 288138 HergensweilerTelefon (08388) 849Telefax (08388) [email protected]

den Augen verloren und sein Wissen auf die-sem Gebiet immer mehr vertieft hat: Wär-mepumpen. In Zeiten rasant steigenderEnergiekosten sind sie eine Alternative,über die immer mehr Menschen und Unter-nehmen nachdenken. Die Vorteile liegenauf der Hand: Zum einen können Betriebs-kosten erheblich gesenkt werden und zumanderen werden die Ressourcen geschont.

Das hat der Dipl. Ing. (FH) Heinz Fritz schonlange erkannt und aus den Erfahrungen derKlimatechnik die Luft/ Wasser-Wärme -pumpe in den Vordergrund gerückt. In -zwischen ist er ein viel gelobter und ge-schätzter Fachmann in diesem Bereich. Mitihm am Tisch zu sitzen und sich diese hochkomplexe Technik erklären, bzw. skizzierenzu lassen, ist eine wahre Freude. Er kann sichgut und gern als DER Fachmann in diesemBereich bezeichnen. Erdreich-Wärmepum-pen, Luft-Wasserwärmepumpen oder Luft-Luft-Wärmepumpen – die Kälte- und Kli-matechnik Fritz entwickelt auch hier inno-vative Konzepte mit »Umkehr-Effekt«, dasheißt jeder Kreislauf kann auch umgekehrtwerden. So kann beispielsweise über ein 4-Wege-Umschaltventil die »Abfallenergie«aus der Kühlung anderweitig sinnvoll ge-nutzt werden.

»Bleib cool« heißt das UnternehmensmottoDiese Gelassenheit und Einsatzfreude ist beider Firma Fritz Programm und überträgt

sich langsam auf die nächste Generation.Sohn Timo Fritz hat 1997 im elterlichen Be-trieb seine Lehre als Kälteanlagenbauer be-gonnen. Seit 2006 ist er Meister seines Fachs.Er hat das große Glück, sich seine Positionlangsam erarbeiten zu können. Seine Ehe-frau Sandra unterstützt ihn dabei seit zehnJahren mit engagiertem Einsatz im Büro. Esheißt also auch beim Generationenwechsel

»bleib cool«. Vor allem dann, wenn »Alt -bewährtes« verändert und neu geordnetwird. Das ema EDV beispielsweise. Hierbraucht es Toleranz und ebenfalls verlässli-che Partner, die es verstehen, die Erfahrun-gen der »Alten« mit den Ideen und Plänender »Jungen« sinnvoll zu verknüpfen. Im-mer mit dem Ziel, die Position des Unter-nehmens auch in der zweiten Generationzu stärken und weiter auszubauen. Mit derFirma SKC IT Service in Weißensberg hatdas Unternehmen im EDV-Bereich einenPartner gefunden, der beide Interessen un-ter einen Hut bringt.

Tue Gutes und rede darüber: Aktuelles»Vorzeigeprojekt« ist die Rose PlasticDie Kundenliste der Firma Fritz ist lang undvoller bekannter Namen. Sie alle zu nennenwürde hier zu weit führen. Aber auf ein ak-tuelles Projekt ist das Unternehmen beson-ders stolz: Das international agierende Ver-packungsunternehmen Rose Plastic mitSitz in Hergensweiler hat sich bei seiner Fir-menerweiterung auf die Erfahrungen der

Firma Fritz gebaut, die mit 13 verschiede-nen technischen Positionen einen wesentli-chen Beitrag im Bereich Kälte- und Klima-technik geleistet hat.

Das Projekt ging im letzten Novemberan den Start und wird in diesem Sommer ab-geschlossen sein.

»Der Kunde kommt mit dem schlichtenAnliegen ›ich hab da was zu kühlen‹ und er-wartet eine perfekte Problemlösung vonuns«. Das sind die täglichen Anforderungen.»90 Prozent unserer Arbeit sind Sonderan-fertigungen«, so Heinz Fritz. Das langjährigeingespielte Team aus Meistern, Gesellen,Verwaltung und Service stellt sich jeden Tagaufs Neue diesen Herausforderungen. Dasschweißt zusammen. Und so gibt es auchheute noch Mitarbeiter der ersten Stundeim Unternehmen. Mit diesem Team, derUnterstützung und Erfahrung der Firmen-gründer und dem »frischen Wind« der jun-gen Generation ist die Firma Fritz Kälte-und Klimatechnik für die Zukunft bestensaufgestellt. Michaela Krieg

Die Rohre für die Luftverteilung sind in sieben Meter »luftiger Höhe«

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Immerein spannender

ProzessGebäude, egal ob Industrie- oder Verwaltungsbauten,

öffentliche oder private Gebäude, viele von ihnen erheben den Anspruch, einzigartig zu sein. Genau dieser

Herausforderung stellt sich Redle Architekten in Leutkirchnicht nur gern, sondern auch erfolgreich.

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Der Tätigkeitsschwerpunkt von RedleArchitekten ist zurzeit der Bereich In-dustrie- und Verwaltungsbau, ein

vielfältiges sowie anspruchvolles emen-gebiet. »Dass sich Bauherren mit sehr vagenVorstellungen und Wünschen an uns wen-den, kommt immer wieder mal vor«, erzähltStefan Redle. »Als Architekten müssen wirdeshalb zuhören, den Bauherren die richti-gen Fragen stellen, Lücken erkennen und da-für sorgen, dass sie geschlossen werden.»Um diese Bedürfnisse herauszufinden,nehmen wir uns sehr viel Zeit.« Dabei ver-setzen sich er und sein Architektenteam indie Sicht ihrer Kunden und machen sich de-ren Bauvorhaben, egal ob Neubau, Anbauoder Sanierung, so zu eigen, als wäre es ihreigenes. Ein Gespür für die Wünsche derKunden zu haben betrachten sie als wichti-

ge Ausgangsbasis für eine erfolgreiche undvertrauensvolle Zusammenarbeit zwischenihnen und ihren Bauherren.

Ein passendes Gebäude für den BauherrnDie Besonderheit bei der Planung von Industrie- und Gewerbebauten ist die Inte-gration der spezifischen Produktions- undLogistikabläufe des Bauherrn in den Gebäu-deentwurf. Über ausreichend Erfahrungund über das spezielle Know-how, das fürdiese komplexe Aufgabe nötig ist, verfügtRedle Architekten allemal. Funktionalitätund eine ansprechende Gestaltung unter ei-nen Hut zu bringen ist für sie »immer einspannender Prozess«.

Neben einer sorgfältigen Planung ihrerProjekte legen sie größten Wert darauf, Ge-bäude zu entwerfen, die auch »nach zehnJahren noch frisch aussehen«. Eine wichtigeRolle spielt hierbei die richtige Materialaus-wahl sowie die Reduzierung auf wenige, so-lide ausgeführte Gebäudedetails. Denn dieWartungsfreundlichkeit und die Minimie-rung von Unterhaltskosten von Gebäudenwerden mehr und mehr zu emen desBauherrn, der übrigens »immer im Mittel-punkt der Planung steht«. Stefan Redle:»Mit unseren Entwürfen und Planungen un-terstützen wir den Bauherrn bei seinen Ent-scheidungen. Unsere Vorschläge verstehenwir immer als Empfehlungen, auf keinenFall bevormunden wir den Bauherrn. Dieletzte Entscheidung trifft er selbst, denn essoll ja das passende Gebäude für ihn sein.«

Doch ganz egal mit welchen Bauaufga-ben sie es zu tun haben, sie fühlen sich mit al-len wohl. So umfasst das Leistungsspek-trum die Projektentwicklung, Projektsteue-rung, die Gebäudeplanung vom Entwurf biszur Bauleitung, das Erstellen von Gutachtensowie die Energieberatung. Redle Architek-ten ist stark in der Praxis tätig, was der Qua-lität und der Wirtschaftlichkeit ihrer Arbeitzugute kommt. »Ein guter Gebäudeentwurfsoll mehr sein als nur gutes Design. Er soll

Redle ArchitektenBahnhofstraße 2188299 LeutkirchTelefon (07561) 91396-0Telefax (07561) [email protected]

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darüber hinaus die Grundlage für ein solidekonstruiertes Gebäude sein, das die Ent-wurfsqualität auch bei der baulichen Aus-führung beibehält«, sagt er. Als reines Archi-tekturbüro arbeiten sie unabhängig, bietenihren Kunden Kostensicherheit und ge-währleisten eine effektive Projektabwick-lung.

Kontinuierlich gewachsenIn der Region rund um Ravensburg und Bi-berach hat Redle Architekten bereits zahl-reiche Projekte realisiert: Logistik-, Produk-tions-, Pforten-, Verwaltungs- und Laborge-bäude, aber auch öffentliche Gebäude rei-hen sich in die lange und bemerkenswerteReferenzliste ein. Dass das Büro in den zehnJahren seines Bestehens schon viel erreichthat, liegt vor allem auch daran, dass StefanRedle eines immer im Auge behält, nämlichseine Mitarbeiter in sein Team vollständigzu integrieren. Und er ergänzt: »Wir planenlangfristig und wachsen kontinuierlich.«Das Büro, das er von seinem Onkel, einemrenommierten Architekten aus Leutkirch,im Jahre 2002 übernommen hat, bestand ur-sprünglich aus zwei Mitarbeitern. Heute be-schäftigt er sechs Architektinnen und Archi-tekten, zwei Bauzeichnerinnen, zwei Team-assistentinnen sowie eine Praktikantin.»Mit dieser Größe kann man nicht nur flexi-bel die unterschiedlichsten Bauprojekte an-gehen, sondern diese auch erfolgreich undtermingerecht abwickeln«, erzählt er.

Renate Leiprecht

Diplom-Ingenieur Stefan Redle, freier Architekt in Leutkirch

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Anzünden, zubereiten und genießen

Kaum steigen die Tempera-turen in Richtung zweistel-ligen Bereich, so werden siewieder aktiv: die »Grillmeisterder Nation«, die vollerVorfreude auf einen langenwarmen Sommer mitRollkragen pullover undAnorak die ersten Würstchenbraten. Grillen ist mittlerweileKult und wer mitreden will,der setzt sich intensiv mitdem richtigen Zubehör, derVor- und Zubereitung unddem richtigen Grill aus -einander.

Bei Rösle in Marktoberdorf wurde 2004der hauseigene Rösle-Shop gegründet– hier ist seitdem das El Dorado für

Hausfrauen, Hobbyköche und Küchenpro-fis. Jeder, der beim Kochen qualitativ hoch-wertigste Küchengeräte schätzt, der mitHandwerkszeug arbeiten will, das mit vielLiebe zum Detail von Fachleuten für Fach-leute konzipiert wurde, wird auf der 600Quadratmeter großen Verkaufsfläche insSchwärmen geraten. Über 700 Artikel ausdem Rösle Sortiment sind hier verfügbar, imgrößten Rösle-Shop weltweit können imWerksverkauf die hochwertigen Produktezu günstigeren Preisen erworben werden –selbstverständlich bei zehnjähriger Rösle-Garantie. Um das Sortiment abzurunden,werden zusätzlich Haushaltswaren vonzwanzig namhaften Herstellern wie bei-spielsweise Schott, Melitta oder Le Creusetangeboten; hochwertige Bettwäsche undFrottierwaren von Estella runden das Ange-bot ab.

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Grillen für GenießerImmer auf dem neuesten Stand, immer aufdie Wünsche der Kunden reagieren – das istdie Devise von Rösle, deshalb war es eigent-lich nur selbstverständlich, dass sich Rösleauch mit dem ema »Grillen« beschäftigthat; und wer Rösle kennt weiß, dass seit die-sem Jahr ein Produkt auf dem Markt ist, dasbis ins kleinste Detail durchdacht wurdeund keine Wünsche offen lässt.

Den Kugelgrill gibt es mit 50 und 60 Zen-timetern Durchmesser und schon von au-ßen betrachtet zeigt er seine Vorzüge: DasDeckelscharnier wurde so angebracht, dasses mit einer Hand schnell zu öffnen und zuschließen ist – ohne dass man sich die Fin-

ger verbrennt. Die ergonomische Höhe vonvierundachtzig Zentimetern gewährleistetkomfortables Arbeiten und die Leichtlaufrä-der mit Gummibereifung garantieren einenmühelosen Transport auch auf unebenemUntergrund. Auch das »Innenleben« desKugelgrills birgt viele praktische Einzelhei-ten. Der extra große Garraum bietet ausrei-chend Platz für Zubehör – so können bis zudrei Hähnchenbräter aufgestellt werdenund über den zusammenklappbaren Grill-rost, der problemlos in die Spülmaschinepasst, werden sich vor allem die Hausfrauenfreuen. Zum Nachfüllen der Kohle kann die-ser übrigens ebenfalls an den Seiten hochge-klappt werden – auch hier wurden wiederpraktische Erfahrungen effektiv umgesetzt.

Der Grill lässt tatsächlich keine Wün-sche offen – wobei der Wort Grill das hoch-wertige Gerät nur unzureichend beschreibt.Eigentlich wird hier ein kleiner Backofen an-geboten – denn neben dem herkömmli-chen bekannten direkten Grillen auf demRost ist hier auch indirektes Grillen möglichund eröffnet somit eine Vielzahl neuer undkreativer Zubereitungsmöglichkeiten. Roll-und Spießbraten, Spareribs und Roastbeef –alles ist möglich. Der Fantasie sind dabei kei-

RÖSLE GmbH & Co. KGJohann-Georg-Fendt-Straße 3887616 MarktoberdorfTelefon (8342) [email protected]

Das geschulte Fachpersonal berät kompetent und freundlichvor Ort und am Telefon von Mo bis Fr von 10 bis 18 Uhr und Sa von 10 bis 14 Uhr.

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Kaum auf dem Markt wurde der Grill schon mit dem »reddot design award« ausgezeichnet.

ne Grenzen gesetzt und wen einmal dasGrillfieber gepackt hat, bei dem wird zumin-dest im Sommer die Küche kalt bleiben. Damit das Grillgut auch wirklich perfektwird, bietet Rösle 30 ebenso nützliche wiepraktische Zubehörteile an. Von der Barbe-cue-Zange und Grillspießen bis zur Mari-nierspritze für die Profis, dem Pizzasteinund dem Bratenthermometer kann sich jeder sein individuelles Grillwerkzeug zu-sammenstellen. Auch hier ist hohe Funktio-nalität und gute Gestaltung selbstverständ-lich.

Kaum auf dem Markt wurde der Grillübrigens schon mit dem »reddot designaward«, einer begehrten Anerkennung fürgutes Produktdesign ausgezeichnet. Der»reddot design award« wird von einer Juryaus Fachkundigen an die Arbeiten verlie-hen, die eine herausragende Designqualitäthaben. Außerdem wurde der Rösle Kugel-grill mit dem Home and Trend Award fürDesign und Funktionalität ausgezeichnet.»Der Grill wird in diesem Jahr sicher auchdie Attraktion auf dem Rösle-Stand bei derAllgäuer Festwoche sein«, ist sich der Ver-triebsprojektleiter Reiner Overdick sicher.

Karin Donath

Josef Mayer, Reiner Overdick, Peter Glaser, Marion Volpe, Anastasia Schlegel (v.re.n.li.).

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m Januar verzeichnete die Internet-Plattform rund 845 Millionen aktiveNutzer weltweit. Das Unternehmen,

das seinen Gründer Mark Zuckerberg be-reits zum Milliardär gemacht hat, steht inden Startlöchern zum Börsengang. Ganzgleich wie kritisch der Einzelne der Internet-plattform gegenübersteht, so haben sozialeNetzwerke de facto unsere Kommunikati-on und den Fluss von Informationen bereitsspürbar verändert. Die Positionierung imsozialen Netzwerk kann daher für Unter-nehmen durchaus Vorteile bringen, auch re-gional betrachtet.

Ein Schaufenster für die Kunden Auf der Facebook-Fanseite eines Unterneh-mens treffen sich Käufer und Interessierte,die sich über die Dienstleistungen und Pro-dukte eines Anbieters austauschen. Die»Fans« einer Marke oder eines Produktestauschen sich hier aktiv aus und teilen ihreErfahrungen, Meinungen und Ideen. EinFundus nicht nur für Produktmanager undMarketingabteilungen, auch kleinere Betrie-be haben hier die Chance, einen reichhalti-gen Ideenpool für die Weiterentwicklung ih-res Angebotes anzuzapfen.

Facebook

Eund ein Fünftel der 2eit, die der Mensch im nternetDerbringt, widmet er der pocial Media RlattformFacebook. Wtwa zI Millionen Menschen allein in0eutschland sind bei Facebook registriert. 4 as zI I ßin den Sp- als nternetAortal für ptudenten anfing,ist heute BreffAunkt für Menschen aller - ltersklassen,?erufe und nteressen. - uch Snternehmen habendas soviale Tetvwerk schon lange als wertDollesMarketinginstrument entdeckt. 0och nicht nur groUeSnternehmen, auch der Mittelstand ist vunehmendDertreten. 0och lohnt sich eine sogenannte Facebook Fanseite überhauAtZ

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Ein nicht zu verachtender Vorteil ist dieschnelle Verbreitung von eigenen Nachrich-ten – vorausgesetzt sie sind interessant undaufregend genug, um von den Fans unterei-nander geteilt und damit verbreitet zu wer-den. Das kann ein informativer Link, ein lus-tiges Video, eine Pressemitteilung, eine auf-regende Geschichte oder die Einladung zueiner Veranstaltung sein. So wandelt sichdie Unternehmens-Seite rasch zum persön-lichen Schaufenster für die Nutzer – direktvom Wohnzimmer aus erreichbar. Derenorme Einfluss von Facebook ist ein weite-rer interessanter Effekt, der sich positiv aufdas Suchmaschinen-Ranking einer Firmen-webseite auswirkt. Wer seinen Bekannt-heitsgrad zusätzlich steigern möchte, kannin kostenpflichtige Anzeigenwerbung inves-tieren und regional wie demographisch be-trachtet passgenau seine Zielgruppe ansteu-ern.

Aktualität ist Trumpf Regelmäßige Einträge und Aktualisierun-gen sind das oberste Gebot, damit die Nut-zer der Facebook-Fanseite einer Firma dieTreue halten. Die sogenannte »Pinnwand«muss regelmäßig auf den neuesten Stand ge-bracht werden und interessante Inhalte lie-fern. Oft stellen Leser direkte Fragen auf derPinnwand, anhand derer Unternehmensehr einfach in Kommunikation mit ihrerFangemeinde treten können. Das könnensimple Fragen zu Öffnungszeiten, aber auchkomplexere emen sein, die in Verbin-dung mit dem Unternehmen stehen. DasBeantworten solcher Anfragen regt Diskus-sionen innerhalb der Community an undsorgt für Unterhaltungswert. Kurzum: EineUnternehmensseite auf Facebook muss in-formativ sein und Spaß machen. Das Ein-richten und Pflegen einer Fan-Seite ist nichtzwingend mit Kosten verbunden, kümmertman sich selbst um die Administration undPflege. Jedoch die engagierte Pflege der Fa-cebook-Präsenz durch Mitarbeiter oder auf-

geschlossene Firmenchefs versteht sich alsSchlüsselfaktor, um relevante und gern gele-sene Inhalte für die Leser zu produzieren.

Die Marke als Freund So gilt es nicht länger durch Werbung zuüberzeugen, sondern als Marke zumFreund des Kunden zu werden. Kernziel istder langfristige Aufbau und die Pflege derKommunikation. In der Werbung sind esUnternehmen gewohnt, von sich aus stetigInformationen zu senden. Mit der Kommu-nikation über Facebook und Co. ist darüberhinaus auch das Zuhören möglich gewor-den. Was wollen die Verbraucher einem Unternehmen sagen? Interessierte Zuhörerwerden schnell feststellen, wie gut ihre Pro-dukte ankommen, was sich die Konsumen-ten wünschen und welche Ansprüche siehaben. Selbst Fragen zu stellen ist erlaubtund sinnvoll, am besten ganz kurz undknapp: »Welches unserer Produkte gefällteuch am besten?« Je nach Branche tun sichhier interessante Wettbe-werbsvorteile auf – für dasmittelständische Unterneh-men genauso wie für diekleine Boutique in der In-nenstadt.

Aufwand und Nutzenabwägen Nicht jedes Unternehmenmuss eine Facebook-Seitehaben. Aber gerade für klei-ne Betriebe, angefangenbeim italienischen Speziali-tätenhandel bis hin zum sty-lischen Sportgeschäft kann

eine Fan-Page mit geringem Aufwand be-reits sinnvoll sein. Vor allem wenn sie regio-nal betrachtet bereits eine Art Kultcharak-ter genießen, der sich auf diese Weise medi-al pflegen lässt. Kunden bietet sich auf dieseWeise eine Plattform, auf der sie schöne Er-fahrungen mit dem Unternehmen und sei-nen Produkten teilen können und der Un-ternehmer vom öffentlichen Erfahrungsaus-tausch profitieren kann.

Einfach nur des Trends wegen dabei zusein ist nicht sinnvoll. Viel wichtiger ist es,selbst beurteilen zu können, ob die Entwick-lung des Social Media Einfluss auf das eige-ne Unternehmen hat und ob sich Facebookin seiner Funktion als digitale Mundpropa-ganda auch im Kleinen vorteilhaft in ein be-stehendes Marketingkonzept integrierenlässt. Vor allem kleine Unternehmen solltensich nicht unnötig mit aufwändigen Analy-sen herumschlagen – hier hat die Freude amUmgang mit den sozialen Netzwerken ein-deutig Vorrang. ora Engstler

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hauses ist damit um ein Vielfaches gestiegen.»Wir können sehr schnell reagieren«, sagtder Chef: »Das ist heute das A und O in derWerbung.« Außerdem freut er sich, dass sei-ne Mitarbeiter dadurch massiv entlastetwerden und ihre Zeit auf andere Arbeitenverwenden können.

VollautomatischDie Daten der Kunden werden ins Pro-gramm der Maschine eingespeist, aufberei-tet, gedruckt und beispielsweise auf Acryl-glas geklebt. Die Schneide- und Fräsmaschi-ne gleitet lautlos über die Platte, liest mit in-tegrierter Kamera die Daten von einem Bar-code auf dem Druck. Dort ist hinterlegt, waswie verarbeitet wird. Dann wählt die Zünddas richtige Werkzeug aus und macht sichebenso lautlos an die Arbeit, schneidet, frästoder nutet.

FlexibelEin V-Schnitt in verschiedenen Winkeln füreinen Aufsteller aus Pappe? Für die Maschi-ne ist das kein Problem. Man kann auch Mö-bel aus solchen Wabenplatten machen.

Und es geht noch viel mehr: Eine Präsen-tationsmappe beispielsweise, deren eine Sei-te in Treppenform gestuft ist, Mappen, diedas ema Bodensee im Wellenlinien-Re-lief umrahmen, geformte Werkzeug-Einla-gen aus geschäumtem Material, Geschenk-kartons als Unikat für ein bedrucktes T-Shirt zu einem akzeptablen Preis – UweSchenkemeyer sprüht vor Ideen. Die neueSchneid- und Fräsmaschine macht das Wer-

Die Werbung erobert sich die dritteDimension. Figuren, dreidimensionaleBuchstaben und Aufsteller belebennicht nur plane Flächen, sondernpositionieren sich im Raum. Da mussalles perfekt sitzen. Dafür sorgt imWerbehaus Wangen jetzt die Neue ausder Schweiz: eine vollautomatischeSchneid- und Fräsmaschine. Sieeröffnet den Werbeprofis und ihrenKunden vielfältigste Möglichkeiten.

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Die Werbehaus Wangen GmbH &CoKG ist seit vielen Jahren ein kreati-ver Fullservice-Dienstleister in Sa-

chen Werbung, ein erfahrener Partner mitgroßem Know-How in Offset-, Digital-, Tex-tildruck sowie Werbetechnik. Geschäfts-führer Uwe Schenkemeyer agiert stets aufder Höhe seiner Zeit. »Früher«, erzählt er,»klebte man eine Folie auf ein plattes Teil.Danach wurden zusätzlich die Ecken abge-rundet. Heute passen wir Konturen exaktauf Figuren an.« Geformte Werbepylone,Leuchtreklamen, Logos oder Firmennamenerscheinen heutzutage häufig als Reliefs.Die Trägerplatten sind zuweilen aus mehre-ren Schichten und aus verschiedenen Mate-rialien von Alu bis Plexiglas aufgebaut. Einsolcher Werbeträger macht einen wertigenEindruck.

Die neue Maschine im Werbehaus ver-arbeitet Platten bis zu einer Größe von 3,20Meter auf 3,20 Meter, sie dürfen nur nicht di-cker als 10 Zentimeter sein. Die »Zünd«kann fräsen, schneiden, nuten, perforierenund sämtliche Materialien bearbeiten –Stoff, Leder und Planen eingeschlossen. DieSchnitte für eine Schneiderei am Ort zumBeispiel stammen aus dem Werbehaus Wangen.

SchnellDie neue Maschine schafft in kürzester Zeit,was früher in Handarbeit erledigt werdenmusste. »Wir schneiden jetzt 30 Fahnenstatt drei in einer Stunde«, erzählt Schenke-meyer begeistert. Die Kapazität des Werbe-

Schneller Schnitt

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behaus nicht nur schneller, sondern nochflexibler. Schon ab einem einzigen Stückkann produziert werden, genauso natürlichwie in kleinen und großen Serien.

KreativDie größeren Dinge entstehen unter ande-rem für den Messebau der Kunden. Da wer-den beispielsweise Bilder auf Akustikdämm-platten montiert und in einen ansprechen-den Rahmen eingepasst. Auf diese Weisesorgen sie nicht nur für eine angenehme At-mosphäre, sondern dienen gleichzeitig dem

Schallschutz. Den Neubau eines Kundenstatteten die Wangener Werbeprofis mitder kompletten Innendeko aus.

Funktionsbekleidung mit Werbedruck,Fahrzeugbeschriftungen, Fanshop-Artikel,Aussendungen, Flaggen und Banner, dreidi-mensional ausgefräste Firmennamen undvieles mehr – Werbung ist ein sehr vielfälti-ges Geschäft. »Wir setzen uns zusammenund besprechen, was der Kunde will«, sagtUwe Schenkemeyer. »Wir steuern Ideen beiund machen den Rest.«

Jutta Nichter-Reich

und tolle Formen

Werbehaus Wangen GmbH & Co. KGLindauer Straße 988239 Wangen im AllgäuTelefon (07522) 9740-0Telefax (07522) [email protected]

Uwe Schenkemeyer erläutert Tanja Aurhammer (Medienberaterin Allgäuer Wirtschaftsmagazin) die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der neuen Maschine.

»Wir können sehr schnell reagieren. Das ist heute das A und O in der Werbung.«

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Reine

Seit der letzten Finanzmarktkrise hat das Image der Banken erheblichSchaden genommen. Dass die Banken ausgerechnet mit dem WortVertrauen in Ihren Werbeaussagen warben, erscheint im Kontext deranhaltenden Finanz- und Währungskrise denkwürdig. Was aber könnendie Banken tun, um das Vertrauen der Kunden wieder zu erlangen? DieGabler-Saliter Bank gibt eine ehrliche Antwort auf diese Frage. Als eine derwenigen echten Privatbanken, sieht sie ihre Aufgabe noch immer in ihrenDienstleistungen für das mittelständische Gewerbe, die Landwirtschaftoder Privatkunden. Eine Unternehmensphilosophie, die inzwischen seit184 Jahren Bestand hat.

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Die Saliterbank wurde bereits 1828 inObergünzburg gegründet und wirddort von der Familie Gabler in der

sechsten Generation geführt. Gemeinsammit seinem Sohn Stefan Gabler leitet JörgGabler die Privatbank, die einst von JohannMichael Gabler mit einem simplen Geldver-leih gegründet wurde. Vor zehn Jahren traterstmals ein familienfremdes Mitglied in dieGeschäftsleitung ein. Christoph Breunig ist,neben Stefan und Jörg Gabler, persönlichhaftender Gesellschafter. Die Saliterbankzählt gemeinsam mit der Hafnerbank inAugsburg zu den einzigen Privatbanken imbayerischen Schwaben.

Tradition und Werte haben für die Privatbankiers noch immer eine zentrale

Vertrauenssache

Dr.Jörg Gabler, Stefan Gabler und Christoph Breunig (v. li.n.re.)

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»Wir haben als Privatbankiers auch eine

Verantwortungder Allgemeinheit gegenüber, die wir

aus unserer Tradition heraus auch wahrnehmen wollen.«Dr. Jörg Gabler

Gabler-Saliter Bankgeschäft KGMarktplatz 1087634 ObergünzburgTelefon (08372) 709-0Telefax (08372) [email protected] www.gabler-saliter-bank.de

Die Gabler-Saliterbank betreut heute Kundeneinlagen in Höhevon 128 Millionen Euro. Die Ausleihungen an Kunden belaufensich auf derzeit 119 Millionen Euro. Das haftende Eigenkapital der Bank beträgt 14 Millionen Euro. Im Allgäu gibt es neben der Obergünzburger Hauptgeschäftsstelledrei weitere Filialen.

Verleihen des eignen Geldes mache wach-sam und demütig«, erzählt Gabler Senior.Daher vertrauen die Bankiers auf den altenKaufmannstugenden. Die Sorge um das ei-gene Geld steht in einer ausgewogenen Ba-lance zwischen einer guten Geldanlage undeiner guten Rendite. Berechenbarkeit undVerlässlichkeit sind dabei die Kriterien, umdie sich bei den Gablers alles dreht. Um be-stehenden Vorbehalten in der Gesellschaftund bei den eigenen Kunden entsprechendzu begegnen, setzt die Saliterbank vor allemauf Transparenz und Verständlichkeit desBankgeschäfts. Bei der Saliterbank ist daspersönliche Profil des Kunden bei der Bera-tung wichtiger als der schnelle Verkaufser-folg. Intensive Beratungen klären den Kun-den unmissverständlich auf. »Der Kundeentscheidet zur jeder Zeit selbst, wie wir ihnbei der Vermögensanlage begleiten sollen«,so der Privatbankier Christoph Breunig. Alspersönlich haftender Gesellschafter undMitglied der Geschäftsführung ist es natür-

lich auch in seinem Interesse, wenn dieBank auf die bewährten Tugenden setzt.Auf den ersten Blick erscheint diese Firmen-Philosophie konservativ, langfristig bringt esaber sichere Stabilität für die Bank und dieAnleger.

Die Gablers sind eine alt eingesessenenAllgäuer Unternehmerfamilie und sowohlwirtschaftlich als auch sozial stark in der Re-gion eingebunden. Durch die bäuerlicheVerwurzelung der Bankiersfamilie zählt dieSaliterbank ebenfalls viele Landwirte zu ih-ren Kunden. Gerade sie erleben immer wie-der schwierige Zeiten und benötigen dahereinen sicheren und verlässlichen Partner. Je-der Fehltritt würde sofort öffentlich und hät-te für die Bank schwerwiegende Folgen. Da-mit zeigen die Privatbankiers ein hohesMaß an Verpflichtung und Verantwortung,und dass nicht nur gegenüber ihren Kundensondern auch gegenüber ihren eigenen Tu-genden und Traditionen. Sina Weiß

Bedeutung. Daran erinnert jeden Tag aufsNeue ein alter Holztisch mit Marmorplatteim Büro des Senior-Chefs Dr. Jörg Gabler.»Dieser Tisch diente den Bankiers damals,den echten Wert von Münzen herauszufin-den. So ließen Sie die Münze auf den Tischspringen und konnten am Klang bestim-men, ob der Taler aus reinem Silber oder nuraus einer billigen Legierung bestand«, er-klärt der 81-jährige. Zwar werden solchePraktiken in der heutigen Zeit nicht mehrangewandt, aber die Privatbankiers sehensich nach wie vor in der Pflicht, alle Bankge-schäfte überlegt und nachhaltig anzugehen.Dass mit dem anvertrauten Geld nicht wildspekuliert wird, dafür stehen die Inhabernicht nur mit ihrem Wort sondern mit ih-rem gesamten Privatvermögen. Dies ist nurein Grund, warum die Saliterbank Gelderweitgehend in einer Vielzahl von Kreditenan bekannte Privatkunden sowie an heimi-sche, mittelständische Firmen ausgeliehenund damit das Risiko breit gestreut hat. »Das

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Vom Arbeitgeber wird dabei verlangt,dass er den Arbeitnehmer auf derGrundlage von Tatsachen beurteilt

und, soweit das möglich ist, ein objektivesBild über den Verlauf des Arbeitsverhältnis-ses vermittelt (so BAG, Beschluss vom 9.September 2011, Az.: 3 AZB 35/2011 mitweiteren Nachweisen). Auch wenn das Bun-desarbeitsgericht verlangt, dass ein mög-lichst objektives Bild über den Verlauf desArbeitsverhältnisses vermittelt werden soll,ändert dies nichts daran, dass das Arbeits-zeugnis eine höchst subjektive Angelegen-heit ist. So ist schon jede Bewertung subjek-tiv. Dies gilt aber ebenso auch für die Aus-wertung. Das heißt, sowohl bei dem dasZeugnis ausstellenden Arbeitgeber als auchbei dem für die Personalauswahl zuständi-gen Entscheidungsträger bei einem künfti-gen Arbeitgeber spielen subjektive Aspekteeine erhebliche Rolle. Dazu kommt nochdie Wahrnehmung des Arbeitnehmers sel-ber. Und hierbei darf nicht aus den Augenverloren werden, dass ein Arbeitszeugnisfür den Arbeitnehmer eine deutlich höhereRelevanz hat als für den Arbeitgeber. Ein Ar-beitszeugnis begleitet den Arbeitnehmersein gesamtes Arbeitsleben lang, ein Arbeit-geber hingegen kann eine falsche Personal-auswahl relativ unproblematisch schonwährend der Probezeit korrigieren. Gleich-wohl bemüht sich der Gesetzgeber wie auchdie Rechtsprechung um Verobjektivierung.

Die nachfolgenden Ausführun-gen befassen sich zunächst

mit der Rechtsgrundlageund erörtern des weite-

ren einige jünge-re Urteile desBAG zum Ar-beitszeugnis.

RechtsgrundlagenRechtsgrundlage für das Arbeitszeugnis ist§ 109 GewO. Danach hat der Arbeitnehmerbei Beendigung eines ArbeitsverhältnissesAnspruch auf ein schriftliches Zeugnis. DasZeugnis muss mindestens Angaben zur Artund Dauer der Tätigkeit (einfaches Zeug-nis) enthalten. Der Arbeitnehmer kann ver-langen, dass sich die Angaben darüber hi-naus auf Leistung und Verhalten im Arbeits-verhältnis (qualifiziertes Zeugnis) erstre-cken. Gemäß § 109 Abs. 2 GewO muss dasZeugnis klar und verständlich formuliertsein. Es darf keine Merkmale oder Formulie-rungen enthalten, die den Zweck haben, ei-ne andere als aus der äußeren Form oder ausdem Wortlaut ersichtliche Aussage überden Arbeitnehmer zu treffen. Die Erteilungdes Zeugnisses in elektronischer Form istausgeschlossen.

Grundsatz der Zeugniswahrheit undZeugnisklarheitDer Grundsatz der Zeugnisklarheit stehtschon in § 109 Abs. 2 GewO. Der Grundsatzder Zeugniswahrheit wurde vom BAG ent-wickelt, er ergibt sich aber auch aus der Sa-che selbst. Nach einem Beschluss des BAGvom 9. September 2011 (Az.: 3 AZB35/2011) erstreckt sich der Grundsatz derZeugniswahrheit auf alle wesentlichen Tat-sachen, die für die Gesamtbeurteilung desArbeitnehmers von Bedeutung sind und anderen Kenntnis ein künftiger Arbeitgeberein berechtigtes und verständiges Interessehaben kann. Dabei sind die Tätigkeiten desArbeitnehmers so vollständig und genau zubeschreiben, dass sich ein künftiger Arbeit-geber ein klares Bild machen kann. DasBAG führt weiter aus, dass ein Arbeitszeug-nis keine Formulierungen enthalten darf,

Wissenswertes zum Arbeitszeugnis

Es darf nicht aus den Augen verlorenwerden, dass ein Arbeitszeugnis für

den Arbeitnehmer eine deutlich höhereRelevanz hat als für den Arbeitgeber.

Das Arbeitszeugnis spielt im Wirtschaftsleben eine wichtige Rolle. EinZeugnis ist regelmäßig Bewerbungsunterlage und damit gleichzeitigEntscheidungsgrundlage für die Personalauswahl künftiger Arbeit-geber. Deshalb hat es Auswirkungen auf das berufliche Fortkommendes Arbeitnehmers. Dem Arbeitnehmer gibt es zugleich Aufschlussdarüber, wie der Arbeitgeber seine Leistungen beurteilt.

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Auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma

im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentieren?Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattungüber Ihre Firma/Ihr Unternehmen.

R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitgliedunseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Siewährend des Auftrags.

R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout(Grafik).

R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt –namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, [email protected] nächste Ausgabe erscheint am 28. Juni, Redaktionsschluss ist am 4. Juni.Wirtschaftsmagazin

AllgäuerHaben wir Ihr Interesse geweckt?

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die den Zweck haben, eine andere als ausder äußeren Form oder aus dem Wortlautersichtliche Aussage über den Arbeitneh-mer zu treffen. Abzustellen ist auf den objek-tiven Empfängerhorizont des Lesers desZeugnisses. Es kommt nicht darauf an, wel-che Vorstellungen der Zeugnisverfasser mitseiner Wortwahl verbindet. In diesem Rah-men ist der Arbeitgeber grundsätzlich inder Formulierung frei, solange das Zeugnisnichts Falsches enthält. Der Arbeitgeberentscheidet deshalb auch darüber, welchepositiven oder negativen Leistungen er stär-ker hervorheben will als andere. Maßstab istder eines wohlwollenden verständigen Ar-beitgebers. Daraus resultiert die in der Pra-xis häufig verwendete Formulierung, dassein Arbeitnehmer Anspruch auf ein wohl-wollend qualifiziertes Arbeitszeugnis habe.

Praktische EmpfehlungenDas Arbeitszeugnis sollte, sofern es sichnicht um ein Zwischenzeugnis handelt, aufden letzten Tag des Arbeitsverhältnisses da-tiert sein. Es sollte des weiteren vom Arbeit-geber bzw. einem entscheidungsbevoll-mächtigten Vorgesetzten unterschriebensein. Dabei sind das Vertretungsverhältnisund die Funktion des Unterzeichners anzu-geben, weil die Person und der Rang des Un-terzeichnenden Aufschluss über die Wert-schätzung des Arbeitnehmers und die Kom-petenz des Ausstellers zur Beurteilung desArbeitnehmers, und damit über die Richtig-keit der im Zeugnis getroffenen Aussagengibt (BAG, Urteil vom 21. September 1999,Az.: 9 AZR 893/1998).

Das Arbeitszeugnis ist zum Ende des Ar-beitsverhältnisses, wie die Arbeitspapiereauch, für den Arbeitnehmer bereitzulegen.Nach dem Urteil des BAG vom 8. März1995 (Az.: 5 AZR 848/1993) ist das Arbeits-zeugnis eine Holschuld. Ist jedoch das Ar-beitszeugnis zum Ende des Arbeitsverhält-nisses noch nicht fertig, kann sich die Hol-schuld in eine Schickschuld verwandeln,wenn dem Arbeitnehmer es unzumutbarist, das Zeugnis beispielsweise wegen eines

Umzuges abzuholen. Gemäß Urteil desBAG vom 21. September 1999 (Az.: 9 AZR893/1998) erfüllt der Arbeitgeber den An-spruch des Arbeitnehmers auf Erteilung ei-nes Arbeitszeugnisses auch mit einemZeugnis, das er zweimal faltet, um denZeugnisbogen in einen Geschäftsumschlagüblicher Größe unterzubringen, wenn dasOriginalzeugnis kopierfähig ist und die Kni-cke im Zeugnisbogen sich nicht auf den Ko-pien abzeichnen, beispielsweise durchSchwärzung. Um hierüber einen völlig über-flüssigen Streit zu vermeiden, sollte daherein Zeugnis generell aus rein praktischenGründen ungeknickt ausgestellt und ver-schickt werden.

Es besteht kein Anspruch auf eineSchlussformel, in welcher der Arbeitgeberdem Arbeitnehmer für die gute Zusammen-arbeit dankt und ihm für die Zukunft allesGute wünscht (BAG, Urteil vom 20. Februar2001, Az.: 9 AZR 44/2000). Ob dieses Urteilauch in Zukunft so ausfallen wird, wenn diePraxis solche Schlussformeln erwartet undes als negativ auslegt, wenn diese fehlen,muss abgewartet werden. Überhaupt kön-nen Auslassungen gegen das Gebot vonZeugnisklarheit und Zeugniswahrheit ver-stoßen, wenn dadurch bei Lesern des Zeug-nisses der Wahrheit nicht entsprechendeVorstellungen entstehen können. Ein Zeug-nis darf deshalb dort keine Auslassungenenthalten, wo der verständige Leser eine po-sitive Hervorhebung erwartet. Soweit für ei-ne Berufsgruppe oder in einer Branche derallgemeine Brauch besteht, bestimmte Leis-tungen und Eigenschaften des Arbeitneh-mers im Zeugnis zu erwähnen, kann dieNichterwähnung (beredetes Schweigen)ein erkennbarer Hinweis für den Zeugnis -leser sein.

So hat das BAG in seinem Urteil vom 12.August 2008 (Az.: 9 AZR 632/2007) ent-schieden, dass der fehlende Hinweis auf dieStressbelastbarkeit des Arbeitnehmers ne-gativ aufgefasst werden kann, wenn eine sol-che Feststellung zum Handelsbrauch ge-hört. Das Gleiche gilt für das Führungsver-halten von Arbeitnehmern, denen Mitar-beiter im Unternehmen unterstellt waren.Gleichwohl sollten die Bewertungen nichtausufern. Insbesondere sollten Wiederho-lungen und Übertreibungen vermieden.Hier könnte sonst unter Umständen das Ge-genteil von dem erreicht werden, was maneigentlich bezweckt hatte. Wird ein Arbeit-nehmer in höchsten Tönen gelobt und wargerade einmal 12 Monate beim Arbeitgeberbeschäftigt, fragt sich jeder kritische Leser,warum ein so gelobter Mitarbeiter schonnach 12 Monaten aus dem Unternehmen

»Das Verhalten von Herrn/Frau …gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeiternund Kunden war stets einwandfrei.«

Der Arbeitgeber entscheidet darüber,welche positiven oder negativen

Leistungen er stärker hervorheben willals andere. Maßstab ist der eines

wohlwollenden verständigen Arbeitgebers. Rechtsanwalt Roland Stemke

Residenzplatz 187435 KemptenTelefon (0831) 26991Telefax (0831) [email protected]

ausscheidet. Arbeitgeber sind daher gut be-raten, wenn sie sich bei der Ausstellung desZeugnisses sich an übliche Formulierungenhalten. Bewährt hat sich bei der Leistungs-beurteilung folgender Satz: »Herr/Frau ...hat die ihr übertragenen Aufgaben stets zuunserer vollen/vollsten Zufriedenheit er-füllt.« Bei der Verhaltensbeurteilung hatsich folgender Satz bewährt: »Das Verhaltenvon Herrn/Frau ...gegenüber Vorgesetzten,Mitarbeitern und Kunden war stets ein-wandfrei.« Wie ausführlich die Bewertungausfällt, hängt letztlich aber von der im Be-trieb ausgeübten Tätigkeit. Allerdingsschützt einen Arbeitgeber auch die besteAbsicht nicht vor Prozessen. Ein Arbeitge-ber formulierte in einem Arbeitszeugnis,dass er den Arbeitnehmer als sehr interes-sierten und hochmotivierten Mitarbeiterkennengelernt habe. Dies veranlasste denArbeitnehmer zu einem Prozess bis zumBundesarbeitsgericht, weil er der Meinungwar, durch die Formulierung »kennenge-lernt« würde aus Sicht eines objektivenEmpfängers der gegenteilige Eindruck er-weckt, nämlich man attestiere dem Arbeit-nehmer in Wahrheit Desinteresse und feh-lende Motivation. Dem erteilte das BAG imUrteil vom 15. November 2011 (Az.: 9 AZR368/2010) eine klare Absage.

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Wirtschafts-Meldungenin Kürze

WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Hamburg/Sonthofen

Software-Hersteller mit Gold ausgezeichnet

Seit 2008 vergibt die Fachzeitschrift Top hotel den »Star Award« für die besten Produkte fürdie Hotellerie. Auch 2012 entschieden die Leser der Fachzeitschrift über die Vergabe der be-gehrten Auszeichnung. In diesem Jahr ging die Hotelsoftware hotline der Sonthofer HOT -LINE GROUP mit der Schnittstellenplattform hotline connect24 an den Start. hotline con-

nect24 versorgt automatisch alle Buchungs-portale eines Hotels mit der sogenanntenEchtzeitverfügbarkeit. Zudem können Besu-cher der hoteleigenen Homepage freie Zim-mer suchen und direkt buchen.

Die Preisverleihung fand im Rahmen derInternorga 2012 im Hospitality Press Clubder Top hotel statt. Nach 2008 und 2010 wur-de das Hotelprogramm hotline auch diesesJahr ausgezeichnet und erhielt den Top hotelStar Award in Gold. Mit der neuen Pro-grammgeneration des Moduls und den er-weiterten Anbindungen zu Hotel Spider,caesar-data, Channelmanager.de sowie der

neuen Schnittstelle zu Cultuzz liegt der Hotelsoftware-Hersteller wieder voll im Trend. DiePräsenz im Internet ist für den Hotelier eine der wichtigsten aber auch zeitraubendsten Auf-gaben. Der Einsatz der Hotelsoftware von hotline verspricht eine signifikante Entlastung. Dasführt zu einer Kostenreduzierung und zu besseren Internetdaten. ba

Preisverleihung in Hamburg: Die Hotelsoftwarehotline erhält für das Schnittstellenprogrammden Top hotel »Star Award« in Gold.

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Friedrichshafen

Positive Bilanz für Messe-Doppel am See

Mit rund 16 700 Besuchern erreichte das Messe-Dop-pel »Fruchtwelt Bodensee« und »agrarwelt« einenneuen Spitzenwert. Die beiden jährlich parallel veran-stalteten Fachmessen wurden mit 335 Ausstellern ausdreizehn Ländern einmal mehr zu einer Kommunika-tions- und Informationsplattform für Obsterzeuger,Landwirte und Brenner.

Das emenspektrum der drei Messetage im Feb-ruar erstreckte sich vom Weltmarkt für Obst undlandwirtschaftliche Produkte über den Erfindergeist

der Industrie sowie der Präsentation neuer Sorten von Bioäpfeln und reichte bis hin zu Vor-trägen über nachhaltiges Ressourcenmanagement, Biogas-Technologien und effiziente Hof-übergabe. Gerade die Kombination aus umfangreichem Produktangebot und aktuellem Kon-ferenzprogramm käme bei den Gästen gut an. Fachbesucher und Endverbraucher träfen hierauf kompetente Experten und erhielten Antworten auf ihre Fragen, hieß es von der Projekt-leitung. kb

Sonthofen

»Seitz kickt«

Im Fußball wie im Geschäftsleben zeigt sichimmer wieder: in und mit einem starkenTeam läuft alles besser! Das Führungsteamder Seitz-Gruppe, mit Jörg Seitz an der Spit-ze, legt Wert darauf, das Gemeinschaftsge-fühl im Sinne eines erfolgreichen Familien-unternehmens und die Motivation seinerMitarbeiter zu fördern. Wenn trotz hoherAnforderungen die Arbeit Spaß macht, istauch die Leistung entsprechend hoch – imAutohaus oder auf dem Fußballfeld!

Das Seitz-interne Fußballturnier imMärz in der »Werbe Blank Sports Arena« inSonthofen bot einmal mehr Gelegenheit fürSeitz-Mitarbeiter Teamgeist und sportli-ches Kräftemessen zu beweisen. Unter demMotto »Seitz kickt« kämpften sechzehnTeams um Ruhm, Ehre und Pokale. JörgSeitz begrüßte rund 300 Spieler und Fans, er-

öffnete das Turnier – und übernahm am En-de der Veranstaltung auch die Siegerehrung.Im spannenden Finale wurde das Seitz-Team aus Wangen Sieger. Auf Platz zwei lan-dete das Team »Volkswagen ZentrumKempten – Kempten 2 (Immenstädter Stra-ße)«. Beim Spiel um Platz drei setzte sich dasVolkswagen Zentrum Kempten gegen Isnydurch. Alle Teams erhielten Silbermedail-len, das Siegerteam Goldmedaillen. Die dreiErstplatzierten freuten sich zusätzlich übereinen Pokal. Mit einem gemeinsamenAbendessen konnte der Tag ausklingen – indem Bewusstsein, dass Teamarbeit nichtnur Erfolg, sondern auch jede Menge Spaßund schöne Erlebnisse bringt! kb

2–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 95

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Sonthofen

Fitnessstudio Allgäu Gym unter neuer Leitung

Das seit 1995 in Sonthofen bestehende und seit zwei Jahren unterdem Namen Allgäu Gym firmierende Fitnessstudio wurde im Märzvom langjährigen Inhaber Michael Mucha an seine NachfolgerinBeatrix Glück übergeben. Die neue Inhaberin, die bereits seit vielenJahren als Trainerin im Allgäu Gym Ansprechpartnerin für die Gästeist, freut sich auf ihre neuen Aufgaben: »Als ausgebildete Fitness- undGymnastiktrainerin liegt mir die kompetente Beratung und die fach-kundige, vor allem aber gesundheitsorientierte Betreuung meinerGäste sehr am Herzen. Das Training im Fitnessstudio nach kompe-tenter Anleitung ist eine zeitgemäße Form, selbst Verantwortung fürsein körperliches Wohlgefühl und die eigene Vitalität zu übernehmen. Wer heute präventivdarauf achtet sich regelmäßig zu bewegen, trägt einen erheblichen Teil dazu bei, sich seineSelbständigkeit und Beweglichkeit bis ins hohe Alter zu bewahren«, so Glück. Zwar plant diefrischgebackene Unternehmerin das Studiokonzept weiter in Richtung Gesunderhaltung so-wie Prävention auszubauen und langfristig zu verbessern, an der hohen Qualität und am zu-vorkommenden Service soll sich für die Gäste des Allgäu Gym jedoch nichts ändern. te

Beatrix Glück ist neueInhaberin des Fitness-studios Allgäu Gym inSonthofen.

Sulzberg

Software für Rügenwalder Mühle kommt aus dem Allgäu

Das Unternehmen Rügenwalder Mühle, be-kannt für eine mehr als 175-jährige Erfahrungin der Wurstherstellung, setzt auf Wachstum.Als wichtiger Erfolgsmotor für die dauerhaft po-sitive Entwicklung des Unternehmens wird ne-ben einem hohen Anspruch an die eigene Qua-

lität auch die effiziente Vertriebssteuerung gesehen. Vor Kurzem führte das Unternehmen dieneue Vertriebssteuerungssoftware AIS der dC dataConnect EDV-Beratung aus Sulzberg einund nutzt das neue System bereits erfolgreich für die Steuerung aller Außendienstaktivitäten.»Das neue Release von AIS macht ein plattformunabhängiges Arbeiten möglich, sodass diezum Teil exklusiv für Rügenwalder rekrutierten Dienstleister AIS teilweise auf Windows-ba-sierten Tablet-PCs sowie dem iPad anwenden können«, erklärt Klaus Hennemuth, Geschäfts-führer von dC dataConnect, die Besonderheiten der Software.

Der AIS-Workflow macht dem Vertrieb eine exakte Erfassung der Gesamtsituation, dieeigene Fragestellung zu Kundenbesuchen sowie die Einsicht in die umfassende Historie jedesbesuchten Kunden möglich. Darüber hinaus sorgt AIS für mehr Transparenz im Vergütungs-system und vereinfacht somit die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und ihren exter-nen Vertriebspartnern. Die Implementierung bei allen externen Vertriebsdienstleistern derRügenwalder Mühle nahm nur vier Monate in Anspruch. »Dank der fundierten Erfahrungder dataConnect-Berater konnten in dieser kurzen Zeit erfolgreich alle externen Personen in-tegriert werden«, so Marc Rhode, Field Manager bei Rügenwalder Mühle. Seit über 15 Jahrenentwickelt und implementiert die dC dataConnect EDV-Beratung skalierbare Software-Lö-sungen für operatives CRM und Vertriebs-Management und ist spezialisiert auf Herstellervon Markenartikeln im Bereich Fast Moving Consumer Goods. te

Kempten

Vitalhaus Dambeck feiert

Im Oktober 1982 eröffnete Kurt Dam-beck in Kempten sein Fachgeschäft fürOrtho pädietechnik. Das heutige Vital-haus Dambeck in Kempten, Immen-stadt und Sonthofen engagiert sich nunseit 30 Jahren mit hohem technischenKnow-how für die Handicaps der Patien-ten. Mit der Eröffnung des ersten Allgäu-er Testzentrums für Prothesen im Jahre2004 setzte das Vitalhaus deutschland-weit Maßstäbe. 2007 eröffnete auf gut300 Quadratmetern ein Zentrum für Be-wegungsanalyse. Seit letztem Jahr istDambeck offizieller Orthopädie techni -ker des Deutschen Ski-Nationalmann-schaft. Zu den Hauptgeschäftsfelderndes Unternehmens mit seinen rund 80Mitarbeitern zählen Orthopädietech-nik, Rehatechnik, Home-Care und dasSanitätshaus. te

Berlin

Änderung bei Architekten

Die Stundensätze von Architekten sind jetztfrei verhandelbar, die neue Architektenho-norarordnung enthält keine Regelungenmehr zur Höhe von Zeithonoraren. Daraufweist die Arbeitsgemeinschaft für Bau- undImmobilienrecht im Deutschen Anwaltver-ein hin. Bei der Ermittlung von Stundensät-zen werden nun unter anderem die Schwie-rigkeiten der Planungsleistung sowie die Er-fahrung und das Spezialwissen des Archi-tekten berücksichtigt. Im Ergebnis führedies dann zu Stundensätzen zwischen 75und 300 Euro. xl

Blaubeuren

Solarbranche schwächelt

Wegen stornierter Aufträge und der schwachen Entwicklung der Solarbranche ist der Photo-voltaik-Maschinenbauer Centrotherm in die roten Zahlen gerutscht. Nun soll ein Sparpro-gramm helfen: Von den weltweit 1 928 Mitarbeitern im Konzern sollen bis Mitte des Jahresrund 400 das Unternehmen verlassen, wie der Solar-Zulieferer aus Blaubeuren mitteilte. Vor-standssprecher Robert Hartung zeigte sich fürs Gesamtjahr aber nicht komplett pessimistisch.Denn im Bereich Solarzellen und -module habe Centrotherm zwischenzeitlich auch bereitsneue Aufträge gewonnen. xl

Kaufbeuren

Adler neu in Kaufbeuren

Im März öffnete im ehemaligen C&A-Hausin der Schraderstraße in Kaufbeuren einneuer Adler Modemarkt seine Pforten. ZurEröffnung gratulierte Bürgermeister Ger-hard Bucher persönlich. Zahlreiche Kun-den erschienen, um bei Live-Musik in deraktuellen Kollektion zu stöbern. Das reich-haltige Mode-Sortiment erstreckt sich da-bei von Damen- und Herrenbekleidung,Trachten- und Kindermode über Sportbe-kleidung bis zu Schuhen. kb

96 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2012

Page 97: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

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Isny

Im Mai startet die Isnyer »GourmetWanderung«

Am 12. Mai findet die erste IsnyerGourmetWanderung statt, eine ku-linarische Führung mit naturkund-licher Wanderung durch Moorund Moränenland. Auf der Wande-rung erkunden Gäste und Bürgerdas Naturschutzgebiet Bodenmö-ser, erklimmen den MenelzhoferBerg, genießen die Aussicht auf Na-gelfluh- und Alpenkette vom Kapfund werden von Isnyer Gastgebernverwöhnt. »Mit der Isnyer Gour-

metWanderung verbinden wir Gourmetküchen mit dem Erleben qualitativer Landschafts-räume«, so Margret Kaiser, Leiterin des Büros für Tourismus bei der Isny Marketing GmbH.Die Isny Marketing hat in Zusammenarbeit mit der Isnyer Gästeführerin Petra Eyssel, dem Di-plombiologen Dr. Stefan Hövel und den beteiligten Gastgebern die Route ausgearbeitet undInformationen über Landschaftsraum, Historie der teilnehmenden Häuser und der angebo-tenen Spezialitäten aufbereitet.

Während der Hauptsaison von Mai bis Oktober findet die Wanderung jeden zweitenSamstag im Monat statt. Vom Parkplatz des Berghotels Jägerhof werden die Teilnehmer miteinem Kleinbus zum Hotel Hohe Linde gebracht. Von dort aus beginnt die viereinhalbstün-dige Führung. Nach einem Aperitif führt die Wanderung durch das Naturschutzgebiet Bo-denmöser zum Schloss Neutrauchburg, in dem der Zwischengang wartet. Auf den Haupt-gang können sich die Teilnehmer im Allgäuer Terrassen Hotel freuen. Nach dem Aufstieg aufden Menelzhofer Berg und den Kapf werden die Wanderer abschließend mit einem Dessertim Berghotel Jägerhof verwöhnt.

Buchungen sind beim Büro für Tourismus der Isny Marketing unter (0 75 62) 97 56 30oder per E-Mail an [email protected] möglich. Termine: 12. Mai, 9. Juni, 14. Juli, 11. Au-gust, 8. September, 13. Oktober jeweils um 10 Uhr. Die Wanderung kostet 95 Euro pro Person,die Mindestteilnehmerzahl beträgt fünf Personen. ho

Friedrichshafen

Frühjahrsmesse IBO in neuer Dimension

Bei schönstem Frühlingswetter wurden auf der IBO, der großen Frühjahrsmesse am Boden-see, emen wie Urlaub, kulinarisches Grillen, festliche Mode, Sport und Bildung präsentiert.704 Aussteller aus elf Ländern lockten mit ihren Produkten und Dienstleistungen etwa 72 600Besucher an. Das Rahmen-programm mit »Mitmach-Aktionen«, Vorstellungenund Veranstaltungen sprachJung und Alt, Groß undKlein gleichermaßen an. Inelf Hallen bot die IBO als ei-ne der größten Verbraucher-messen Süddeutschlands ei-ne Mischung aus Produkt-,Informations- und Unterhal-tungsangebot für alle Alters-klassen. »Das Ergebnis derdiesjährigen IBO stimmt unssehr zufrieden. Das erneut erweiterte emenspektrum traf auf ein interessiertes Publikum,«bilanzierte Klaus Wellmann, Chef der Messe Friedrichshafen, und weiter: »Auch das vielfäl-tige Angebot der gleichzeitig terminierten IBO-Schwestermesse »Urlaub, Freizeit, Reisen«kam bei den Besuchern sehr gut an und machte Lust auf ’s Verreisen.« kb

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Isny

Neue Runde für Isny-Oper

Jeden Sommer reisen junge Nachwuchs-künstler aus aller Welt nach Isny, um die gro-ßen Dramen und kleinen Juwele der Opern-literatur auf die Bühne zu bringen. Opern-liebhabern, die das Besondere suchen, willman hier frische, unverbrauchte Stimmen,

ungebremste Spiellust und pfiffige Inszenie-rungen bieten. Die Isny-Oper ist eine junge,moderne Oper zum Anfassen und Erleben.

Für diesen Sommer steht die romanti-sche Oper »Roméo et Juliette« aus dem19. Jahrhundert von Charles François Gou-nods auf dem Programm. Basierend auf Wil-liam Shakespeares Tragödie »Romeo undJulia« gelangt damit eine der berühmtestenLiebesgeschichten der Literatur zur Auffüh-rung. Die Premiere findet am 12. Juni statt,weitere Aufführungen sind für den 15. und16. Juni jeweils um 20 Uhr auf der Freilicht-bühne am Espantor geplant. Bei ungünsti-ger Witterung wird im Kurhaus am Park inIsny gespielt. Das Festivalkonzert findet am17. Juni auf der Isnyer Festivalbühne statt.

Karten sind im Vorverkauf bei der IsnyMarketing im Büro für Tourismus unter(0 75 62) 97 56 30 und an der Abendkasse er-hältlich. Infos auch auf isny-oper.de. ho

Wirt

schaft

s-Mel

dung

en

Beim diesjährigen internationalen De-sign-Wettbewerb (red dot design award)wurde die Gras- und StrauchschereGS 3,7 Li Multi Cutter von AL-KO Gerä-te GmbH für das herausragende Designprämiert.

»Unsere anspruchsvollen Kundenwollen sich abheben vom Alltäglichen,bei ihrer Kaufentscheidung legen sie des-

halb großen Wert auf das Äußere eines Pro-duktes«, zeigte sich Antonio De Filippo, Ge-schäftsführer des AL-KO Unternehmensbe-reichs Garten und Hobby, erfreut über diebesondere Auszeichnung.

Beim red dot handelt es sich um ein welt-weit anerkanntes Siegel, das für Designqua-lität auf hohem Niveau steht. Zudem be-sticht die handliche Gras- und Strauchsche-

re, die mit einem Akku ausgestattet ist,mit einem Gewicht von lediglich 550Gramm. rl

Kötz

Designpreis »red dot« für Gartengerät

Erolzheim

Kindermöbel aus Naturholz im Aufwind

Einen deutlichen Trend zu Kindermöbeln aus Naturholz verzeichnet »Kohler – natürlich ein-richten« in Erolzheim. Der Umsatz des auf Naturholzmöbel spezialisierten Einrichtungshau-ses stieg in den vergangenen zwei Jahren um rund 22 Prozent. Auch der Verband ÖkoControlspricht von einem Umsatzplus von 6,8 Prozent im Segment der natürlichen Kindermöbel undprognostiziert weitere Zuwächse. Laut Inhaber Peter Kohler liegt der Entwicklung ein gestei-gertes Gesundheitsbewusstsein zugrunde: »Die ge-sundheitliche Unbedenklichkeit bei der Ausstattungvon Kinder- und Jugendzimmern nimmt bei Elterneinen immer größeren Stellenwert ein«, beobachteteer. Besonders für den sensiblen Bereich des Schlafensund der Regeneration werde ein gesundes Umfeldangestrebt. Bereits vor geraumer Zeit hat das Einrich-tungshaus sein Sortiment der Nachfrage angepasstund das Angebot im Segment der ökologischen Kin-dermöbel aus Vollholz erweitert. Zudem wurden dieErlenholz-Kindermöbel des badischen Herstellers WDL in das Lieferprogramm aufgenom-men. WDL-Nordschwarzwald ist eine Tochtergesellschaft der Lebenshilfe e. V. und bietetMenschen mit Behinderungen Produktions-, Arbeits- und Förderstätten. Als Grund für denErfolg der Produkte gilt die hohe Flexibilität der Möbel. So kann ein Kinderbett später mit we-nigen Handgriffen zum Jugend-Sofa oder Schreibtisch umgebaut werden. ho

Leutkirch

Bürger bringen 1,1 Millionen Euro auf

Beispielloses Bürgerengagement haben die Leutkircher an den Tag gelegt, um ihren Bahnhofzu erhalten. Sie haben eine Bürgerbahn-Genossenschaft gegründet und dazu aufgerufen, An-teile zu je 1 000 Euro zu kaufen. Dieses Ziel war bereits zu Weihnachten 2011 erreicht – unddabei hätten noch etliche ebenfalls spenden wollen. Daher entschied der Aufsichtsrat, weitere111 Anteile auszugeben. Und diese sind nun seit 1. April auch bereits wieder ausverkauft undes gibt noch immer weitere auf der Warteliste. Die 650 Mitglieder der Genossenschaft werdenalle auf einer Gedenktafel verewigt, die zur Eröffnung des sanierten Bahnhofs enthüllt wurde.Die Bahnhofsgebäude stammen aus dem Jahr 1889. Seit sie die Bahn nicht mehr nutzte, gabes vielerlei Diskussionen um die Zukunft des Baus. Nun soll im Bürgerbahnhof u. a. eine Haus-brauerei einziehen. Im damit einhergehenden Gastronomiebetrieb sollen 16 Vollzeitstellenund mindestens die gleiche Anzahl an Teilzeitstellen geschaffen werden. Das allein ist ein Pro-blem. Die Tatsache, dass in der Region die Arbeitslosigkeit dauerhaft unter drei Prozent liegt,mache es auch vielen anderen Gastronomiebetrieben schwer, entsprechendes Personal zu fin-den, so der Vorstand der Bürgerbahnhofs-Genossenschaft. xl

98 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2012

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Wirt

schaft

s-Meldungen

Oberstdorf/München

Handwerksmesse präsentierte ausgewählte Mode von Hilde Übelhör

Mehr als 60 Gewerke zeigten auf der Internatio-nalen Handwerksmesse im März ihre Leistun-gen und Innovationen vor. Bei dem unter demMotto »von Lodengrün bis Abendrot« bayern-weit laufenden Wettbewerb im Schneiderhand-werk überzeugte Hilde Übelhör aus Oberstdorfmit gleich zwei ihrer eingesandten Modellen.Beide Modelle, mit viel Liebe zum Detail ange-fertigt, erfüllten die anspruchsvollen Auswahl-kriterien und wurden im Rahmen eines VIP-Abends präsentiert und während der Messe

ausgestellt. »Der erste Entwurf zeigt neben frechen Farben eine außergewöhnliche Schnitt-konstruktion, bei der drapierte Rosen ausdrucksstark in Szene gesetzt wurden. Das zweiteModell ist ein neu interpretierter Plisseerock, der zusammen mit einem in Handdruck ver-zierten Ledermieder präsentiert wird«, erläutert Übelhör die beiden außergewöhnlichen Stü-cke. Mit ihrer Maßschneiderei und dem feinen Ladengeschäft für Trachtenbekleidung gilt dieOberstdorferin unter dem Namen »Stilspezial« seit Jahren als Geheimtipp für individuelle All-tags- und Businessmode mit alpenländischem Charme, traditionellen Original-Trachten undvielerlei Zubehör. te

Leutkirch

Neue Stadt-Schokolade

Neu im Souvenirsortiment der Tourist -info und ein Schmankerl für Freundehochwertiger Süßigkeiten ist die Leut-kirch-Schokolade. Das Leutkirch-Logound eine braune Allgäuer Kuh zierenden 70-Gramm-Riegel Bio-Milchscho-kolade. Das Häppchen für den gehobe-nen Genuss wurde gemeinsam von derTouristinfo und dem Kaffee- und Wein-haus Harr kreiert und wird dort als Sou-venir oder als Geschenk verkauft. »Diefeine Milchschokolade ist ein leckeresAndenken an Leutkirch und transpor-tiert ein sympathisches Image«, sagt Ju-lia Panzram von der Touristinfo Leut-kirch. »Damit immer mehr MenschenLeutkirch noch süßer finden.« xl

Riezlern (Kleinwalsertal)

Kulinarisches AushängeschildDie »Walser Stuba« von Bettina und Jeremi-as Riezler überzeugte beim größten Kulina-rik-Wettbewerb Österreichs durch Regiona-lität und Saisonalität sowie österreichischerGastlichkeit und wurde zum »Genuss-Wirtdes Jahres 2012« ernannt. Die Auszeich-nung drücke die kulinarische Vielfalt undpartnerschaftliche Zusammenarbeit vonGastronomie und heimischen Bauern aus,wie der Vorarlberger Agrarlandesrat ErichSchwärzler erklärt. Schwärzler freut sichmit der Walser Stuba über das weitere kuli-narische Aushängeschild in Vorarlberg, dasbereits zwei Mal vom Restaurantführer»Gault Millau« ausgezeichnet wurde. Hierverwöhnt Jeremias Riezler seine Gäste mitfrischen, regionalen Produkten, die dasKleinwalsertal, der Bregenzerwald und dasAllgäu zur bieten haben. te

Waltenhofen

SCALTEL AG erhält »Bayerischen Qualitätspreis«

Seit 1993 verleiht das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehrund Technologie den »Bayerischen Qualitätspreis«. Die jährliche Auszeichnung dient der An-erkennung bayerischer Unternehmen, die herausragende Leistungen im Bereich Qualitätund Qualitätsmanagement aufweisen.Neben Unternehmen können auch baye-rische Gemeinden ausgezeichnet wer-den, die optimale Rahmenbedingungenfür die Wirtschaft schaffen und dabeikonsequent auf Qualität achten. Nachüberdurchschnittlich guten Ergebnissenim Jahre 2010 durften die SCALTEL-Vor-stände Christian und Joachim Skala indiesem Jahr die begehrte Urkunde inEmpfang nehmen. Das WaltenhofenerUnternehmen erhielt den Preis für außer-gewöhnliche Erfolge im Bereich »unter-nehmensorientierte Dienstleistung«.

Seit der Gründung im Jahre 1992 hatsich SCALTEL zu einem bundesweitenNetzwerkausrüster entwickelt, der einePionierrolle bei der Umsetzung innovati-ver IT-Technologien einnimmt. Zu denDienstleistungen gehört unter anderemdie Entwicklung zukunftsorientierter IT-Lösungen im Bereich der Netzwerk- undKommunikationstechnologie. SCALTEL zählt mittelständische Unternehmen, Banken,Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen zu seinen Kunden. Seit dem nun 20-jährigenBestehen kann SCALTEL auf ein weiteres, erfolgreiches Jahr zurückblicken. Auch 2011 warender hohe Anteil an Dienstleistungen im Projektgeschäft und der starke Anstieg der Wartungs-aufträge im Bereich Services ausschlaggebend für ein sehr positives Ergebnis mit einem vor-läufigen Umsatz von rund 18,6 Millionen Euro. kb

2–2012 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 99

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Wirt

schaft

s-Meldungen

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Der Stahllieferant fürs Allgäu! Der Stahllieferant fürs Allgäu!

Schongau

Nominierung für Reiter AG

Die Reiter AG in Schongau ist spezialisiertauf die Beratung mittelständischer Familien-unternehmen und setzt damit an derSchnittstelle zwischen Recht, Steuern, Öko-nomie und Recht an. Sie praktiziert einenganzheitlichen, auf jeden Klienten individu-ell zugeschnittenen Ansatz, der bestehendeVermögenswerte restrukturiert, sichert undnachhaltig optimiert. Dabei wird zwischender privaten und unternehmerischen Pla-nung unterschieden, um maximale Sicher-heit für das meist über mehrere Generatio-nen hinweg hart erwirtschaftete Privatver-mögen zu gewährleisten.

Nun wurde Reiter, ausgewählt aus überdrei Millionen mittelständischer Firmen inDeutschland, für den »Großen Preis desMittelstandes 2012«nominiert. Die Aus-zeichnung wurde vonder Oskar-Patzelt-Stiftung 1995 ins Le-ben gerufen, um dieLeistungen erfolgrei-cher, mittelständi-scher Unternehmenzu würdigen und hatsich seitdem laut ei-ner Studie des »Insti-tuts für Strukturpoli-tik und Wirtschafts-förderung« (isw) in Halle zum »bedeutend-sten, deutschen Wirtschaftspreis« entwi-ckelt. Und so kann sich Reiter-Vorstandsvor-sitzender Christoph Reiter richtig freuen:»Nach einem Jahr der Superlative mit meh-reren Auszeichnungen unserer Mitarbeiterals Jahrgangsbeste an der European Busi-ness School (EBS) und an der DeutschenVersicherungsakademie (DVA) erfüllt esmich mit Stolz, dieses Jahr mit meinemTeam für den wichtigsten Wirtschaftspreisdes Mittelstands nominiert zu sein. « kb

Leutkirch

»Übermorgenmacher« gestalten Zukunft

»Übermorgenmacher« widmen sich der Technik, der Wissenschaft, der Forschung oder derMedizin, betreuen Projekte im sozialen Bereich oder in der Ökologie, suchen nach Verbesse-rungen für das tägliche Leben oder arbeiten daran, die Bildung im Land zu optimieren. Ge-meinsam mit dem Südwestrundfunk rief die Landesregierung anlässlich des 60-jährigen Ju-

biläums Baden-Württembergs einen besonderen Wettbewerbins Leben. Jeder in Baden-Württemberg lebende Bürger übersechzehn Jahren konnte mit einem spannenden Zukunftspro-jekt daran teilnehmen. Aus den mehr als 500 Vorschlägen undBewerbungen wählte die Jury 60 Gewinner aus. Bernd Sauter(Bild), Geschäftsführer von AZUR Solar aus Leutkirch, wurdemit seinem Eigenstromsystem AZUR Independa zu einem der60 Übermorgenmacher des Landes Baden-Württemberg ge-kürt. Das Eigenstromsystem, das speziell auf Familien und kleine,

mittelständische Unternehmen ausgelegt ist, macht den Verbraucher fast gänzlich unabhän-gig vom öffentlichen Stromnetz und damit von den stetig steigenden Strompreisen. DerStrom wird über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach selbst hergestellt, gespeichert, nachBedarf verbraucht oder ins öffentliche Netz eingespeist. Nur, wenn die gespeicherte Energienicht ausreicht, wird auf das öffentliche Stromnetz zugegriffen. kb

Isny

Hilfe für Heuschnupfengeplagte

Mit dem Frühjahr startet für viele Allergiker auch die Heuschnupfenzeit. Eine neue Artder Linderung bietet der Isnyer Facharzt Dr. med. Andreas Frondorf: Er setzt mit der aug-mentierten Akupunktur nach Dr. med. Dusan Covic auf eine Verbindung der Methodender Neuraltherapie und der Elektrostimulations-Akupunktur. Bei der augmentiertenAkupunktur nach Covic handelt es sich um eine Sofortbehandlung bei Heuschnupfen,mit der zum Teil erstaunliche Wirkungen erzielt werden sollen. Die von dem Facharztund Anästhesisten Covic, dem ehemaligen Chefarzt des Krankenhauses Konstanz, ent-wickelte Methode verspricht schnell, schmerzarm und ohne Nebenwirkungen eine Be-handlung der Symptome. Die beste Wirkung entfalte die Behandlungsmethode, wennsie innerhalb der ersten drei Tage nach Aufkommen der Beschwerden angewandt wird.Dann verspreche das Verfahren eine wochen- bis monatelange Beschwerdefreiheit oderBesserung, so Frondorf. Auch wenn normalerweise eine Behandlung pro Saison ausrei-che, könne eine Wiederholung bei einer sehr lange dauernden Heuschnupfensaison er-forderlich sein.

Andreas Frondorf ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Aku-punktur. Im Isnyer Gesundheitszentrum Dreikönig bietet er neben hausärztlicher Medi-zin alternative Heilverfahren an. Dabei ist es den Patienten möglich, sich selbst für den ge-wünschten Weg zur Heilung zu entscheiden. ho

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Page 101: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

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Page 102: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

Wirt

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Marktoberdorf/München

Fendt erhält »iF product design award« 2012 in Gold

Freude über die Design-Auszeichnung: Walter Wagner (Produkt -bereichsleiter Entwicklung der Baureihen 200 bis 700 Vario), Jan Weigand (Industrial Designer), Tom Maier (Brand IndustrialDesigner) und Dr. Heribert Reiter (Vice President und GeschäftsführerEntwicklung; v.li.n.re.).

Fendt gilt mit seinen Traktoren und Erntemaschinen als führendeHigh-Tech-Marke im Konzern AGCO (Your Agriculture Company)für Kunden mit höchsten Ansprüchen. Die neue Fendt-Baureihe»700 Vario« wurde im Februar in der BMW-Welt-München mit dem»iF product design award« 2012 in Gold ausgezeichnet. Der 700 Varioentwickelte sich seit der ersten Vorstellung 1998 zur meistverkauftenTraktorenbaureihe der Welt mit stufenlosem Fahrantrieb. Kraft, Dy-namik und Leistungsfähigkeit sind dabei die Aspekte, durch die sichein Traktor auszeichnen muss. Das ema »Design« gewinnt darüberhinaus auch hier immer mehr an Bedeutung. »Der 700 Vario zeigt,sehr herausragend für diesen Bereich, ein eigenständiges und markan-tes Erscheinungsbild, bei dem Details fast ein wenig an das Trucker-Design aus den USA erinnern«, lautete die Aussage der Jury. Und Frau-ke Ludowig, die die Verleihung moderierte, gestand bei der Preis-Übergabe, sich fast in den 700 Vario verliebt zu haben. Der iF product

Bad Wurzach

Interkommunales Gewerbegebiet

Bad Wurzach, Bad Waldsee, Bergatreute und Wolfegg wollen ge-meinsam ein interkommunale Gewerbegebiet ausweisen. Das

Verwaltungsgericht Sigmaringen ist gegendiesen geplanten Oberschwäbischen Ge-werbe- und Industriepark (OGI). DieStadt Bad Wurzach will gegen dieses Ur-teil nun Berufung einlegen. Das hat derGemeinderat der Stadt mehrheitlich so be-schlossen, wie auch die Gremien der ande-ren Verbandsgemeinden. Damit geht dieSache nun vor den Verwaltungsgerichts-

hof nach Mannheim. Das Gericht sieht insbesondere Bedenken,da es sich beim ausgewählten Standort um ein Gebiet von heraus-ragendem landschaftlichem Wert handele. In der Urteilsbegrün-dung fänden sich jedoch Ungereimtheiten sagte Roland Bürkle(Bild), der Bürgermeister der Stadt Bad Wurzach, die die Klageanführt. Daher wolle man in die nächste Instanz. Wir müssen al-les versuchen, hieß es unisono. Denn man wolle sich nicht in 20Jahren vorwerfen lassen, man habe es nicht versucht. xl

design award gilt als einer der bedeutendsten Designwettbewerbeweltweit. »So freut uns die Auszeichnung mit dem iF product designaward 2012 in Gold für die neue 700 Vario Baureihe natürlich ganz be-sonders,« sagte Dr. Heribert Reiter (Vice President und Geschäftsfüh-rer Entwicklung) und sprach den Designern Tom Maier und Jan Wei-gand seinen Glückwunsch aus. kb

Memmingen

Allgäuer Technik in Angola

Den Umbau von vier Flugzeugen hat die Fluggesellschaft Angola AirService an die am Allgäu Airport in Memmingen ansässige Firma Do-Tec vergeben. Das Unternehmen hat sich auf die Wartung und Über-holung von Passagierflugzeugen und Business-Jets sowie die Umrüs-tung in Spezialflugzeuge spezialisiert. In rund 5 000 Arbeitsstundenwurde nun der erste Jet, ein Passagierflugzeug des Typs Dornier 328,runderneuert und nach zwei Zwischenlandungen erreichte er kürz-lich Luanda, die Hauptstadt von Angola. Drei weitere der 32-sitzigenJets sollen in den nächsten sechs Monaten generalüberholt und aus-geliefert werden. Um die pünktliche Auslieferung gewährleisten zukönnen, hat das Unternehmen dafür auf Zwei-Schicht-Betrieb umge-stellt und seine Mitarbeiterzahl auf 24 verdoppelt. Mit dem Auftrags-volumen in mehrfacher Millionenhöhe – weitere Anfragen nach Um-rüstungen sollen nach Unternehmensangaben bereits vorliegen – istdem Start-up-Unternehmen, das erst im Juni 2011 die Zulassung zueinem luftfahrttechnischen Betrieb durch das Luftfahrt-Bundesamterhalten hat, ein in der Branche beispielloser Start gelungen. xl

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Page 103: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

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Wirt

schaft

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Oberstdorf/Fischen

Oberstdorf Resort als bester Arbeitgeber ausgezeichnet

Seit zehn Jahren ermittelt und prämiert »Top Job« herausragende Personalarbeit im deut-schen Mittelstand. Oberstdorf Resort hat im Jubiläumsjahr zum zweiten Mal denSprung in die Riege der ausgezeichneten Arbeitgeber geschafft. Vor allem der Einsatz inden Bereichen Mitarbeiterführung und Personalpolitik wurde gewürdigt. Der ehemali-ge Wirtschaftsminister Wolfgang Clement überreichte die Auszeichnung an die 100 bes-ten Arbeitgeber. Susanne und Sebastian Reisigl vom Hotel Oberstdorf nahmen den Preismit Stolz und dem Bewusstsein entgegen, dass die Philosophie der Unternehmensgrup-pe, großes Augenmerk auf zufriedene und motivierte Mitarbeiter zu legen, aufgegangenist.

Im Schnitt arbeiten 359 Mitarbeiter bei den 94 besten Arbeitgebern im Mittelstand.Fast jede dritte der »Top Job«-Firmen 2012 ist ein Familienunternehmen. Die Tatsache,dass darunter 14 Weltmarktführer und 21 nationale Marktführer sind, zeigt, dass guteArbeitgeber auch wirtschaftlich erfolgreich sind. Mehr als die Hälfte der Firmen zahlt ih-ren Mitarbeitern eine übertarifliche Entlohnung. te

Betzigau

Neues Internet-Portal für regionale Anbieter

»Allgäu für Dich« heißt dasneue Internetportal – ein »Lebens-Fühl-Portal« – fürDienstleistungen und Produk-te aus dem alternativ ökologi-schen Sektor. »Die Angeboteim Allgäu im Bereich Körper,Geist und Seele sind so viel -fältig und zahlreich, wie inkaum einer anderen RegionDeutschlands«, weiß MariaLichtner und kam auf die Idee,

gemeinsam mit Andrea Lutzenberger, dafür eine Plattform im Internet zu schaffen. Der großeUnterschied zu bereits bestehenden Bio- und Heilportalen sei dabei der konsequent regionaleBezug: nur Anbieter vor Ort, sprich: aus dem Allgäu, können sich hier präsentieren. »Allgäufür dich« ist kein Online-Shop, sondern will der alternativen Szene die Möglichkeit geben, sichprofessionell im Internet darzustellen. Dazu bietet »Allgäu für Dich« zahlreiche Marketing-Aktionen und Werbemaßnahmen zur Bekanntmachung des Portals. So tritt »Allgäu für Dich«zum Beispiel als offizieller Veranstalter (mit anderen Partnern) des »Unternehmer-Gipfel All-gäu« im Festspielhaus Füssen (14./15. Juni; siehe auch Seite 46 in diesem Heft) auf. InteressierteAnbieter können sich unter allgaeu-fuer-dich.de informieren und eintragen. Portalstart fürEndverbraucher ist Mitte Juni. kb

Andrea Lutzenberger (li.) und Maria Licht ner präsentierenihr Portal »Allgäu für Dich«

Memmingen

Vier Auszeichnungen für ein einziges ProduktMit ihrem neuartigen Produkt, einem falt-baren Aufsatzrahmen, hat die Klaus Kunst-stofftechnik den ganz großen Wurf gelan-det. Beim »German Design Award 2012« istdas Unternehmen aus Memmingen mit der

höchsten Auszeichnung, nämlich der Gold-medaille, belohnt worden. Die Jury lobte dieintelligente Produktgestaltung, aber auchdas verwendete Material, das vor allem inpuncto Nachhaltigkeit, Ökoeffizienz undWiederverwertung besticht. Dass ihr Auf-satzrahmen, der sowohl für den Transport-als auch den Logistikbereich geeignet ist, ne-ben dem »German Design Award«, auchmit dem »iF Material Award in Gold«, dem»iF Packaging Award« ausgezeichnet sowieals »Produkt des Jahres 2012« prämiert wur-de, macht die Memminger ganz besondersstolz. Die Preise verstehe man als weitereMotivation, um auch in Zukunft an innova-tiven Produktentwicklungen zu arbeiten.rl

Immenstadt

Jubiläum für Allgäuschau

In Immenstadt findet vom 17. bis 20. Maiauf dem Viehmarktplatz die zehnte Allgäu-schau statt. Wie immer dreht sich bei der Re-gionalmesse alles um emen wie Land-wirtschaft, Gesundheit, Leben, Genießen,Lifestyle, Haushalt, Technik, Bauen undWohnen sowie Freizeit. Ein Rahmenpro-gramm gehört seit jeher zur Messe dazu, dievon der Fetzer GmbH abwechselnd in Sont-hofen und Immenstadt veranstaltet wird.Die Allgäuschau versteht sich als regionalePlattform für kleine als auch mittelständi-sche Betriebe des Handwerks und des Han-dels, die sich hier einem breiten Publikumpräsentieren können. Der Eintritt ist für dieBesucher frei. te

Bad Wurzach

Lissmac übernimmt Metallschleifmaschinensparte von Bütfering Schleiftechnik in BechumDas in Bad Wurzach ansässige Unternehmen Lissmac Maschinenbau GmbH übernahm zumApril die Metallschleif maschinensparte von Bütfering Schleiftechnik in Bechum (Kreis Wa-rendorf ). Bütfering soll als Tochter der Hamag AG mit deren weiterer Tochter Weeke Bohr-systeme zusammengefasst werden. Lissmac übernimmt in der Folge die Bütfering-Produkt-palette des Sektors Metallschleifmaschinen und will diese unter dem Namen Steelmaster wei-terführen. xl

104 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 2–2012

Page 104: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 02_2012

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Sonthofen

Kundenspiegel Sonthofen

Das Marktforschungsinstitut MF Consul-ting Dieter Grett hatte bereits im vergange-nen Oktober 912 Personen zu ihren Erfah-rungen mit 78 Sonthofer Geschäften aus elfBranchen befragt. emen der Befragungwaren unter anderem die Freundlichkeit,die Beratungsqualität sowie das Preis-Leis-tungs-Verhältnis. Die Zufriedenheit der Be-fragten in puncto »Freundlichkeit« zählt mit81,2 Prozent zum soliden Mittelfeld. LautGrett ist das Ergebnis differenziert zu be-trachten: Es gibt sowohl Firmen, die ihreKunden sehr zufrieden stellten, aber auchAusreißer, die extrem kritisch betrachtetwerden.

Unter den Banken holte sich die Raiffei-senbank Oberallgäu-Süd eG den erstenPlatz unter fünf untersuchten Geldinstitu-ten. Von den sieben untersuchten Bäckerei-en belegte mit einer Zufriedenheit von 92,9Prozent die Bäckerei Wirthensohn den ers-ten Rang. Sieger in der Kategorie Beklei-dung ist Platzhirsch Mode als eines von 13Geschäften der Branche. In Sachen Einrich-tung erhielt von sechs Einrichtungshäuserndas Möbelhaus Lederle Topwertungen. te

Ravensburg

Columbus Interactive auf Erfolgskurs

Columbus Interactive entwickelt als Agentur seit 1996 maßgeschneider-te Lösungen für die Online-Kommunikation. »Alle unsere digitalen Pro-jekte sind kreativ, zielführend und wirkungsvoll«, so Wolfgang Wagner(Bild), Gründer und Geschäftsführer von Columbus Interactive. Ein Team von achtzehn Spe-zialisten, das in allen Disziplinen des Online-Marketings zuhause ist, bietet von der Strategiebis zur Umsetzung alle Leistungen aus einer Hand. Betreut werden B2B- und B2C-Kundenim Bereich Websites, Social Media, E-Mail- und Mobile-Marketing. Zu den wichtigsten Kun-den zählen Geberit, die Messe Friedrichshafen, VAUDE, das Versandhaus Walz oder die Wüs-tenrot Bausparkasse. Vor kurzem konnte als Kunde auch das Dornier Museum in Friedrichs-hafen gewonnen werden. kb

Leutkirch

Solarpark-Gesellschaft gegründet

Die Stadt Leutkirch, die ENBW (Energie Baden-Württemberg), die OberschwäbischenElektrizitätswerke OEW und die Energiegenossenschaft Leutkirch haben gemeinsam dieGesellschaft »Solarpark Leutkirch GmbH & Co. KG« gegründet. Diese hat den Solarparkan der A 96 von der EnBW Erneuerbare Energie gekauft und wird ihn künftig betreiben.Die EnBW hält derzeit 60 Prozent der Anteile, die OEW 20 und die Stadt und die Energie-genossenschaft je zehn Prozent. Am Solarpark sind nun über die Energiegenossenschaftund die Stadt die Leutkircher selbst, über die OEW ganz Oberschwaben und über dieEnBW ganz Baden-Württemberg beteiligt. »Mehr geht in Sachen Bürgerbeteiligungnicht«, sagte Leutkirchs Bürgermeister Hand-Jörg Henle. xl

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Kempten

Sein oder Schein(welt)?

Nach dem Tanz über die »Spielwies’n« und dem Blick in die »Beziehungskiste« führt das ea-terInKempten (TIK) 2012/13 in die »Scheinwelten«. »Das Spiel mit Sein und Schein ist ja imGrunde das ema des eaters, oft genug jedoch des wirklichen Lebens,« erklärte NikolaStadelmann, künstlerische Direktorin des TIK, und läutete damit zugleich ihre dritte Saisonim Kemptener eater ein. Dafür erntete sie Lob von allen Seiten, da sie bisher nicht nur einvielseitiges und abwechslungsreiches eaterprogramm dargeboten, sondern auch das ea-ter auf »gesunde und solide finanzielle Füße« gestellt habe. In der neuen Spielzeit bleibt

Stadelmann ihrem Rezept treu und lässt sie wieder mit dem »Tanzherbst« beginnen. »Paradisefür beginners« lautet der Titel der ersten Eigenproduktion unter der Choreographie von Caroline Finn, mit deren Uraufführung am 12. Oktober die eatersaison 2012/13 eröffnetwird. Eine Besonderheit gibt es dieses Mal vorweg: vom 19. bis 23. September findet im TIKdas Kammermusikfestival Classix – Kammermusik »mit Paprika« aus Ungarn – statt. ZumStart der Meisterkonzerte am 7. Oktober konnte Dr. Franz Tröger die Württembergische Phil-harmonie gewinnen und bietet nicht nur damit erneut ein hochkarätiges Musik-Programmim TIK.

Weitere Eigenproduktionen, die »Herzstücke« der neuen Spielzeit, sind »Enigma« (Pre-miere am 23. Februar 13), ein Schauspiel von Eric-Emmanuel Schmitt unter der Regie von Oli-ver Karbus und »Die Tartuffe-Methode«, ein Ein-Mann-Stück frei nach Molière von und mitMichael Miensopust (Premiere am 10. Mai 13). Eine wunderbar spannende Schau in die Weltdes (schönen) Scheins erwartet das Publikum in der kommenden Saison: Schauspiel-Klassi-ker von antik bis modern, Komödien, Krimis, Märchen, Lesungen und sogar ein wahnwitziges»Grusical« für die ganze Familie namens »Villa Irrsinn«. Die beliebten Schultheatertage amEnde der Saison dürfen nicht fehlen – und auch der Kemptener Jazzfrühling gastiert ebenfallswieder im TIK. Informationen und Tickets unter (08 31) 96 07 88-0 oder im Internet untertheaterinkempten.de. kb

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Scheinwelten: Vorstellung der Spielzeit 2012/13 des TIK.

Leutkirch

Umsatz gesteigert

In den vergangenen drei Jahren ist esdem Leutkircher Milchverarbeitungs-unternehmen Milei gelungen, das 40Jahre alte Unternehmen wieder ins Pluszu führen. So konnte allein im letztenJahr die Verschuldung um 20 Prozent re-duziert werden. Im Vergleich zu 2009habe man zudem den Umsatz umknapp 47 Prozent steigern können, soGeschäftsführer Rüdiger Fricke. 2009verzeichnete das Unternehmen 75 Mil-lionen Euro Umsatz, 2011 waren es 110Millionen Euro. Fricke hat mit seinemAmtsantritt im Jahre 2009 das WorkingCapital Management und damit die Li-quiditätssituation verbessert. Zudemoptimierte er alle notwendigen Unter-nehmensprozesse nach Rentabilitätsge-sichtspunkten. Misswirtschaft des frü-heren Managements habe die Restruk-turierungen notwendig gemacht. Da-von nicht betroffen war die Anzahl derMitarbeiter. Diese wurde in den vergan-genen Jahren von 165 auf 180 sogarleicht gesteigert. xl

Kißlegg

148000 Euro für den guten ZweckIm Januar wurde die MineralbrunnenKrumbach GmbH in Kißlegg als Tochterun-ternehmen der Mineralbrunnen Überkin-gen-Teinach GmbH ins Leben gerufen. Un-ter Geschäftsführer Uwe Frankfurter agiertsie seither als eigenständiges Unternehmenam Markt und kann bereits im ersten Quar-tal 2012 positive Nachrichten verbreiten:Durch eine groß angelegte Spendenaktionkamen 148 000 Euro für die Krumbach Fa-milienstiftung zusammen. Je die Hälfte derSpende geht an »Die Arche« in München,da gerade in Großstädten die Armut beiKindern und Jugendlichen ein Problem dar-stellt, und den 1987 gegründeten Förder-kreis für krebskranke Kinder im Allgäu e. V.in Immenstadt. Der Verein besteht derzeitaus 65 Mitgliedern. Die Aufgaben des Ver-eins werden von den Mitgliedern und demgesamten Vorstand fast ausschließlich eh-renamtlich übernommen. Die Spende derMineralbrunnen Krumbach ist die bisherhöchste Summe, die der Verein erhielt. kb

Bad Hindelang

Thomas Angerer bietet Franchise-Konzept mit Schnitzeln

Der Wirt omas Angerer will künftig nicht nur Gästen seines Restaurants »Schnitzel -alm« Schnitzel, sondern zudem auch Gastronomen sein gesamtes Konzept anbieten. Alsder Wirt vor rund zehn Jahren in Bad Hindelang eröffnete, hatte er bereits das Ziel vor Au-gen, mehrere »Schnitzelalm«-Filialen zu betreiben. Das inzwischen bis ins Detail ausge-feilte Franchise-Konzept soll über die eigens gegründete Firma S1 concept vermarktetwerden. Hier werden die Lizenznehmer samt Personal ausgebildet und in Schulungenfür das Konzept fit gemacht. Angerer begann mit vier Mitarbeitern, heute beschäftigt er23 Vollzeitkräfte. Schon bald soll in Bad Grönenbach ein weiteres Restaurant entstehen,dem Angerer sein Franchise-Konzept zur Verfügung stellt. te

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Immenstadt

Gold für Wandkalender von Eberl

Im 62. Jahr der »Internationalen Kalenderschau« in Stuttgart gelang Eberl, was noch keinUnternehmen zuvor geschafft hatte: Zum dritten Mal in Folge gab es Gold für die Medien-gruppe aus Immenstadt. Aus der Taufe gehoben wurde die Allgäu-Kalendertrilogie mitdem Kalender »Cheese 2010«, es folgte »Heimatseiten 2011« und nun »Wanderwelten2012«. Geebnet haben den Weg zum Triple die Designagentur Strichpunkt (Stuttgart undBerlin), die Allgäuer Fotografin Susanne Mölle und Eberl Print, für den Kalender feder-führend in der Unternehmensgruppe Eberl. Im »Haus der Wirtschaft« in Stuttgart präsen-tierte sich die Kalenderschau in neuem Gewand als »Gregor International CalendarAward«.

Mit ihren Routentipps beteiligten sich am Kalender »Wanderwelten 2012« mehr als25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Noch einmal so viele waren es, die bei den Wander-karten, den Inhalten und der technischen Herstellung mitwirkten. »Dass die drei Goldka-lender insgesamt zu einem lebendigen Dialogforum zwischen Mitarbeitern, Freundenund Kunden geworden sind, darauf können wir richtig stolz sein«, freut sich Geschäfts-führer Ulrich Eberl. te

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Unser Allgäuer Wirtschaftsmagazin hat inzwischen einen festen Platz in der AllgäuerZeitungslandschaft. Das freut uns sehr – beschert uns aber auch zunehmend mehrArbeit. Daher brauchen wir Verstärkung und suchen nach freien Mitarbeitern, die Lusthaben, in unserem Team mitzuarbeiten.

Wenn Sie gerne und gut schreiben und auch fotografieren können, wenn Sie Freude amKennenlernen interessanter Menschen und dem Blick hinter die Kulissen erfolgreicherFirmen im Großraum Allgäu/Ober schwa ben haben, dann melden Sie sich bei uns.

Wir freuen uns, Sie bei einem persönlichen Treffen kennen zu lernen.

Erste Kontakte/Informationen: Verlagsleiter Thomas Tänzel, Telefon (0831) 96015110.

Bewerbungsunterlagen (idealerweise mit Arbeitsproben) bitte an TT Verlag GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten.

Wir brauchen Verstärkung!

WirtschaftsmagazinAllgäuer

Foto: ©

Margot K

essler/pixelio.de

Freie Redaktionsmitarbeiter/innen gesucht

Ulm

Bunte Socken – »in« oder »out«?

Wer im Licht der Öffentlichkeit steht oder in der Welt desBusiness das Sagen hat, muss zwangsläufig stets perfekt ge-kleidet sein und Stil beweisen. Den eigenen Stil zu findenund/oder zu kreieren, erfordert oft Zeit, Übung und Erfah-rung. Das weiß Personal-Shopperin Sonja Grau aus ihrerlangjährigen Tätigkeit als Stil- und Modeexpertin. Sie wur-de durch vielfältige Reportagen in Funk und Fernsehen be-kannt. Achtzig Prozent ihrer Klientel besteht aus Personendes öffentlichen Lebens, aus Prominenten und Geschäfts-leuten aus Film, Fernsehen, Politik, Wirtschaft, Sport undanderen Bereichen. Personen also, die zwar immer gut an-gezogen sein müssen, denen jedoch in der Regel die Zeitfehlt, sich um die passende Kleidung zu kümmern. Nun hol-te sich auch Martina Regel, Moderatorin des Hessischen Rundfunks, Rat zum aktuellen Mo-de-ema »bunte Socken« bei Sonja Grau. »Einen allgemein gültigen Leitfaden gibt es für die-sen farbigen Trend allerdings nicht«, so Grau. »Eine gehörige Portion modisches Einfühlungs-vermögen und Selbstkritik sind bei der Umsetzung unabdingbar.« Das Telefoninterview wur-de in der nachmittäglichen Hörfunk-Lifestyle-Sendung »Life« auf HR3 ausgestrahlt. kb

Sonja Grau mit ihrem Stamm-kunden und Ferrari-PilotenFreddy Kremer, der mit seinemneuen Ferrari »458 Italia GT3«jüngst eine Testfahrt an derAlgarve fuhr – dort, wo auchdas erste Rennen der SaisonEnde April stattfinden wird.

Kaufbeuren

HAWE Hydraulik baut neues WerkHAWE Hydraulik SE ist ein führender Her-steller technologisch und qualitativ hoch-wertiger Hydraulik-Komponenten, -Lösun-gen und -Systemen für unterschiedlichsteBereiche des Maschinen- und Anlagenbaus.Rund 2 100 Mitarbeiter leisten ihren Beitragzum Unternehmenserfolg am Stammsitz inMünchen, in sieben weiteren Werken inDeutschland und in einem internationalenVertriebsnetz mit vierzehn Tochtergesell-schaften. Der Standort Kaufbeuren ist fürdie Fertigung und Montage von Kompo-nenten und Systemen für die Mobilhydrau-lik vorgesehen. DieProdukte werden inverschiedenen An-wendungen einge-setzt, beispielsweisein Baumaschinen,Kränen, Bohrgeräten und Kommunalfahr-zeugen. Bisher wird bei HAWE Hydraulikin einer angemieteten Halle im Momm-Ge-werbepark in Kaufbeuren produziert. Dasneue Werk soll auf einem 145 000 Quadrat-meter großen Grundstück an der B 12 ent-stehen. Geplant sind vier Hallen mit einerBrutto-Geschossfläche von rund 50 000Quadratmetern, die bis zum zweiten Quar-tal 2014 fertiggestellt und bezogen werdensollen. Die Erdarbeiten wurden bereits imMärz begonnen, die Rohbauarbeiten sollenMitte des Jahres starten. Nach Inbetriebnah-me aller vier Hallen werden voraussichtlich500 Mitarbeiter beschäftigt. Für die Ausbil-dung im neuen Werk Kaufbeuren sind etwa50 Lehrlinge eingeplant. Bei steigenden Auf-tragseingängen könnte die Zahl der Arbeits-und Ausbildungsplätze jedoch deutlich ge-steigert werden. kb

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Karlsruhe/Augsburg

Bewerbung für »Förderpreis der Arbeitsschutz Aktuell«

Die »Arbeitsschutz Aktuell – das Präventi-onsforum« findet als Kongress mit Fach-messe alle zwei Jahre an wechselndenStandorten statt und wird von der Fachver-einigung Arbeitssicherheit (FASI) e. V. alsideellem Träger gemeinsam mit der FirmaHinte ausgerichtet. Der Förderpreis derFASI wurde erstmals 2010 ausgelobt. Die-ses Jahr steht der Fachkongress unter demMotto »Sicher und gesund arbeiten – Visi-

on Zero in der Praxis«. Die Bewerbungsfrist für den »Förderpreis der Arbeitsschutz Aktuell«in Augsburg läuft noch bis 31. Juli. Junge, innovative Unternehmen sind eingeladen, ihre Lö-sungen, Produkte oder Dienstleistungen dem Urteil einer Fachjury vorzustellen. Der Gewin-ner erhält nicht nur seine Präsentation in einem vollständig ausgestatteten Messestand beimdreitägigen Präventionsforum in Augsburg, sondern auch umfangreiche Werbe- und PR-Maßnahmen vor, während und nach der Veranstaltung. Interessierte Unternehmen solltennicht länger als fünf Jahre auf dem Markt sein und weniger als 50 Beschäftigte haben. Firmenund Selbständige mit eigenen Ideen im Angebotsbereich der Arbeitsschutz Aktuell könnenihre Bewerbungsunterlagen einreichen bei: Hinte GmbH, Leitung Prävention und Gesund-heit Elvira Freier, Bannwaldallee 50, 76185 Karlsruhe oder efreier@ hinte-messe.de kb

Pfronten-Weißbach

Auszeit mit »fliegenden Edelsteinen«Im März verwandelte sich das Gewächs-haus von Blumen Hartmann in Pfronten-Weißbach zum schon fünften Male in eintropisches Paradies für Schmetterlinge.»Fliegende Edelsteine« heißen die geflügel-ten Tierchen dabei zurecht, ist doch ihre Far-benpracht, Vielfalt und Schönheit in der Na-tur fast einzigartig. Bunte Exoten aus Afrika,Asien und Südamerika finden in den Hart-mann’schen Gewächshäusern für einigeMonate Wirtpflanzen und Lebensraum.Auf der Suche nach Nektar flattern bunteSchmetterlinge von Blüte zu Blüte zwischenden Besuchern, verharren schon mal aufHand oder Schulter.

Bei etwa 25 Grad Celsius und subtropi-scher Feuchtigkeit können die »fliegendenEdelsteine« beobachtet und ihre Lebenszy-klen erkundet werden. Ihre Entwicklungvom Ei über die Raupe zur Puppe undschließlich dem Schmetterling lässt sich un-ter sachkundiger Führung entdecken.

In der »Kraftsein-Oase« wird für weite-res leibliches und seelisches Wohlbefindender Besucher gesorgt, mit Kaffee und Ku-chen und entspannenden Steinmassagen.Öffnungszeiten unter schmetterlings- erlebniswelt.de. kb

Weingarten

Bodensee-Oberschwabenfehlen 12000 FachkräfteSchon in diesem Jahr werden in Baden-Württemberg rund 230 000 Fachkräfte feh-len. Die Unternehmen suchen vor allemTechniker, Fach- und Betriebswirte, Meisterund Fachkaufleute häufig vergeblich.

In der Region Bodensee-Oberschwa-ben bietet sich ein ähnliches Bild, hier fehleninsgesamt 12 000 Fachkräfte. Folglich bleibtjede 17. offene Stelle in der Region unbe-setzt. Damit stellt sich die Situation in derRegion Bodensee-Oberschwaben ähnlichdar wie im Schnitt von Baden-Württem-berg. Dies ergab eine Analyse des aktualisier-ten Fachkräftemonitors der Industrie- undHandelskammern in Baden-Württemberg.Die interaktive Webanwendung (fachkraef-te-bw.de) vergleicht Fachkräfteangebot und-nachfrage in 105 Berufsgruppen und 17Branchen in den zwölf Regionen Baden-Württembergs. xl

Oy-Mittelberg

Kleine Schritte – große Wirkung, für Mensch und Umwelt

Für die Geschäftsführer Ute Leube und Kurt Nübling sowie die Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen von Primavera Life in Oy-Mittelberg steht der Begriff Nachhaltigkeit für »einen ver-antwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Erhalt einer intakten Umwelt für zukünf-tige Generationen«. Sie setzen sich täglich dafür ein, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein fadesLippenbekenntnis bleibt, sondern auch umgesetzt wird. Schon das Gebäude von PrimaveraLife gilt als Parade-Beispiel für Nachhaltigkeit. Primavera Life ist seit mehr als 25 Jahren einführender Hersteller naturreiner, ätherischer Öle, von Bio-Kosmetik sowie anderen Wellness-Produkten und hat sich der Achtung gegenüber und dem Erhalt der Natur verpflichtet, wasdurch ein reichhaltiges Seminar- und Vortragsangebot in die Öffentlichkeit getragen wird.Letztlich kann jeder Einzelne seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Wie sehen die kleinenSchritte zur Nachhaltigkeit, zum Leben in Einklang mit der Natur aus? Zum »Tag der Umwelt«am 5. Juni beginnt bei Primavera Life die »Nachhaltigkeitswoche« mit Vorführungen undWellness-Aktionen im Primavera Life-Shop, Fachvorträgen, einer Filmvorführung und offe-nen Diskussionen. Am 9. Juni endet die Aktionswoche mit einem fröhlichen Sommerfest, mu-sikalischer Umrahmung und kulinarischen Köstlichkeiten. Nähere Informationen zum kom-pletten Programm vom 5. bis 9. Juni unter primaveralife.com oder Tel. (0 83 66) 8 98 80. kb

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Heimertingen

Große Ehre für Thoma

Die Firma oma Metallveredelung aus Heimertingen hatte für ihre Hartchromanlagebereits 2009 den Umweltpreis erhalten. Nun kommt den Unterallgäuern in diesem Zu-sammenhang noch eine weitere Ehre zuteil: Am 5. und 6. Juni sind sie eingeladen, ihre An-lage bei der »Woche der Umwelt« im Garten von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bun-despräsidenten, zu präsentieren. Rund 170 Aussteller werden zukunftsweisende Umwelt-und Naturschutzprojekte einem hochkarätigen Publikum aus Wissenschaft, Politik undWirtschaft vorstellen. Vorgeschlagen und ausgewählt wurde die Hartchromanlage durchdas IPA Fraunhofer Institut in Stuttgart, mit dem sie gemeinsam geplant wurde. Das Pro-jekt war zudem ein Modellprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. rl

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Immenstadt-Kempten

HypoVereinsbank bekennt sich zur Region

Im Rahmen der Aktion »Grünes Allgäu – Banker packen’s an« engagieren sich Mitarbeiterder HypoVereinsbank freiwillig, ehrenamtlich und außerhalb ihrer Arbeitszeit für den Natur-schutz in der Region. 30 Mitarbeiter haben letztes Jahr im Werdensteiner Moos Sträucher ent-fernt, um die Moor-Renaturierung anzukurbeln und den Lebensraum für seltene Tier- undPflanzenarten zu sichern. Darüber hinaus wurden 2600 Euro an den Bund NaturschutzKempten-Oberallgäu gespendet. Rund 1100 Euro davon kamen als Projektspende durch denVerkauf von rund 550 ec-Motivkarten zusammen. »Seit Juli 2010 bieten wir als erste Bank amStandort eine ec-Karte mit Allgäu-Motiv an. Pro verkaufter Karte spenden wir zwei Euro fürProjekte des Umwelt- und Naturschutzes vor Ort und unterstreichen so unser Bekenntnis zurRegion«, betont Hans-Jürgen Ulm, Leiter des HypoVereinsbank-Filialverbundes Immenstadtund Verantwortlicher der Spendenaktion. Michael Frank, der seit Januar als neuer Leiter Privatkunden der HypoVereinsbank, Nie-

derlassung Kempten fungiert, begrüßt diese Aktion ebenfalls. Frank ist mit 94 Mitarbeiternin den zehn Filialen der Niederlassung Kempten für die Betreuung von knapp 33000 Privat-kunden verantwortlich. kb

Oy-Mittelberg

Geheimnisse einer »Männerflüsterin«Frauen und Männersind verschieden, sieticken anders undkommunizieren an-ders. Das ist in derPsychologie bewie-sen und kein Geheim-nis mehr. Wie jedoch kann die Kommunika-tion zwischen Männern und Frauen rei-bungslos und ohne Missverständnisse funk-tionieren? Wie findet »frau« die richtigenWorte für den Mann an ihrer Seite, sowohlim Business als auch im Privatleben? Gigi Sa-ge weiß, wie’s geht, wie die Kommunikationmit »Mann« klappt. Sie gilt als »Männerflüs-terin« und zeigt »Frau«, wie sie mit Män-nern in deren Sprache spricht. Dabei geht esnicht darum, sich gegenseitig verändern zuwollen, sondern sich zu ergänzen und dieunterschiedlichen Stärken in der Kommuni-kation gemeinsam zu nutzen. Gigi Sage, Mutter von fünf Kindern, lebt

in den USA und arbeitet seit 1985 als Traine-rin, Beziehungs- und Lebensberaterin undBusinesscoach. Sie begeistert durch ihre Bü-cher, Artikel und Fernsehauftritte. Nunkann man Gigi Sage zum ersten Mal live imAllgäu erleben. Die Vielharmonie GmbHlädt zu einem Abendvortrag und/ oder Wo-chenend-Workshop mit Gigi Sage ins Pri-mavera Life-Gebäude in Oy-Mittelbergvom 29. Juni bis 1. Juli. Anmeldungen undInformationen unter vielharmonie.comoder Tel. (08366) 8988389. kb

Kempten

Audi Zentrum unter neuer Leitung

Das Motto »Vorsprung durch Technik« hat sich Audi auf die Fahnegeschrieben. Es ist gleichzusetzen mit Leidenschaft, Überzeugung,Visionen, tiefinnerstem Antrieb. Bereits vor über 100 Jahren konzi-pierte August Horch, getrieben von Anspruch und Leidenschaft,»starke und gute Fahrzeuge für die gehobene Nachfrage«, die bisheute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren haben. Mit demSinnbild »Vorsprung durch Technik« identifizieren sich auch tech-nikverliebte Visionäre der Automobil-Branche wie etwa Inhaberund Mitarbeiter des Autohauses Seitz in Kempten – und MaroldKwittung, der seit Februar als neuer Niederlassungsleiter des AudiZentrums Seitz in Kempten fungiert. Seinen Beruf hat er von derPike auf gelernt, in Ingolstadt, Regensburg und Ulm sowohl bei Au-di als auch VW gearbeitet – und somit war seine Karriere quasi vor-gezeichnet. Als Niederlassungsleiter des Audi Zentrums Kempten

will der gebürtige Allgäuer nun»frischen Wind« im Autohauswehen lassen. Die »wunderschö-ne, innovative Produktpalette«von Audi legt er bestehendenund neuen Kunden nur zu gerneans Herz. Ob der spritzige A1Sportback, der A3 als Cabriolet,ideal für den bevorstehendenSommer, die Familien-Limousi-ne, die Q-Reihe oder die sportli-chen TT-Modelle – für jeden Geschmack, sprich: Auto-Typ bietetAudi das entsprechende Modell. »Vorsprung durch Technik« alleingenügt Kwittung jedoch noch lange nicht. »Durch exzellenten Ser-vice, individuelle Beratung beziehungsweise Dienst am Kundenwollen wir ebenfalls Vorsprung erreichen.« kb

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Biberach/Augsburg

Geschliffener Vollmer-Messeauftritt bei Fachschau GrindTec

Mit einem positiven Feedback kehrte die Firma Vollmer aus Biberach von der GrindTec 2012im März nach Hause. »Unser neuer Messeauftritt erntete viel Lob – das moderne und klareDesign des Messestandes lud rund 1 000 Besucher dazu ein, sich über die neuesten Innovatio-nen unserer Schleif- und Erodiermaschinen zu informieren«, sagt Dr. Stefan Brand, Geschäfts-führer der Vollmer Gruppe. Vier Leuchtstelen mitintegrierten Bildschirmen wiesen den Weg zuden vier Kompetenzbereichen des oberschwäbi-sche Technologie- und Dienstleistungsunterneh-men: Rotationswerkzeuge, Kreissäge, Bandsägeund Dienstleistungen.

Europas Leitmesse der Schleiftechnik ver-buchte ein kräftiges Plus gegenüber 2010: Es betei-ligten sich zwölf Prozent mehr Aussteller und eskamen 22 Prozent mehr Besucher als vor zwei Jah-ren – insgesamt 13 700.

Die Vollmer Gruppe – mit Standorten inDeutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Spanien, den USA, Bra-silien, Japan und China – ist mit einem umfangreichen Maschinenprogramm als Spezialist fürdie Werkzeugbearbeitung in der Produktion und im Service weltweit tätig. jj

Modernes und klares Messestand-Designbei Vollmer auf der GrindTec.

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Leutkirch

Freizeitpark scheint Wirklichkeit zu werden

Der Center Parc, der in Leutkirch-Urlau, auf dem Gelände der ehemaligen Muna (Muni-tionslager) entstehen soll, rückt in greifbare Nähe. Zumindest hat das Regierungspräsidi-um nun die Änderung des Flächennutzungsplanes genehmigt. Damit hat der Bau desCenter Parcs Allgäu eine weitere planungsrechtliche Hürde genommen. Derzeit läuft beider Stadt noch das Bebauungsplanverfahren. Parallel dazu kümmert sich Center Parcsweiterhin um eine Finanzierung des Projekts. Sollte der Bebauungsplan im Sommerdurch die Gemeinden Leutkirch und Altusried genehmigt werden, könnte man imHerbst mit den ersten vorbereitenden Arbeiten der Entmilitarisierung des ehemaligenMunitionslagers beginnen. Im Frühjahr 2013 würde dann der Startschuss für die eigent-lichen Bauarbeiten fallen. xl

Sonthofen

»Wirtschaftsförderung Sonthofen ist Erfolgsmodell«Nach der Ergee-Pleite hatte die Stadt Sont-hofen die Wirtschaftsförderung SonthofenGmbH gegründet, um durch der Umwand-lung der früheren Textilfabrik eine Keimzel-le für neue Arbeitsplätze zu schaffen. LautSonthofens Bürgermeister Hubert Buhldarf die Entwicklung der Wirtschaftsförde-rung Sonthofen inzwischen als Erfolgsge-schichte betrachtet werden. Seit 1999 ist aufdem ehemaligen Fabrikgelände das Techno-logie- und Dienstleistungszentrum Sontraansässig, das schrittweise gemäß den Be-dürfnissen neuer Betriebe umgebaut wurdeund dessen vermietete Gesamtfläche rund7 052 Quadratmeter beträgt. Im Sontra seizwar nicht die Menge an Jobs entstanden,wie es sie zu Ergee-Zeiten gegeben hatte,dennoch erklärt Buhl das Konzept weitge-hend als aufgegangen. Ende 2011 beschäftig-ten im Sontra 41 Unternehmen 131 Vollzeit-und 16 Teilzeitmitarbeiter, womit die Im-mobilie eine Auslastung von 84 Prozent er-reichte. Betrachtet man die fast 6,7 Millio-nen Euro Schulden bei Banken und derStadt als Gesellschafter, verhält sich der wirt-schaftliche Erfolg eher relativ. Buhl betont je-doch die volkswirtschaftliche Bedeutung:»Das Sontra erzielt eine hohe Wertschöp-fung und ist eine Brutstätte für Firmengrün-dungen«.

Die Wirtschaftsförderung Sonthofenwickelt zudem weitere Projekte ab, darunterder Ausbau des Parkplatzangebots, die Start-hilfe für das »Allgäu Outlet« (ehemals Kauf-haus Hager) sowie Solaranlagen für Schul-dächer. te

Sonthofen

Luftaufnahmen mittels DrohneModellbau und Fotografie sind die beidenHobbys von Eren Karaman aus Sonthofen.Mit der Investition in eine professionelle Fo-to-Drohne will der 20-jährige eine Marktlü-cke entdeckt haben. Die mit Technik ge-spickte Foto-Drohne ist schnell einsatzbe-reit und lässt sich ferngesteuert vom Bodenaus bedienen. Auch die Fotokamera wirdper Fernbedienung gesteuert. Auf einemBildschirm sieht Karaman alles, was die Ka-mera im Blickfeld hat. So lassen sich vomBoden aus Luftbilder, Panoramaaufnahmenund hochaufgelöste Videos aus einer Höhevon rund 150 Metern aufnehmen. te

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Bad Waldsee

Roel Nizet neuer HYMER-Vorstandsvorsitzender

Zum April wurde Roel Nizet in den Vorstand der HYMER AG berufen. Der 49-jährigeNiederländer verantwortet künftig beim führenden Freizeitfahrzeug-Hersteller Europasdie Bereiche Vertrieb, Marketing und Produktion. Er übernimmt zum Mai den Vorstands-

vorsitz von Dr. Josef Spichtig, der wieder an die Spitze des Aufsichtsrates wechselt. Gemeinsam mit Finanzvorstand An-dreas Lobejäger soll ein Schwerpunkt der Arbeit Nizets sein, diestrategischen Entwicklungen im HYMER-Konzern weiter voranzutreiben.

Zum HYMER-Konzern gehören die Marken Hymer,Bürstner, der italienische Reisemobilhersteller Laika sowieCarado und Niesmann+Bischoff. xl

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Bad Hindelang

»Philosophie am Pass«

In diesem Jahrsteht die Veranstal-tung »Philosophieam Pass« vom 9. bis13. Mai unter demema »Liebe –Freundschaft –Kommunikation«und beinhaltet dreiSeminartage mit einem entsprechendenRahmenprogramm »rund um den Pass« be-ziehungsweise die Allgäuer Berge um denheilklimatischen Kurort Bad Hindelang.Die Gemeinde Bad Hindelang zeichnetwährend dieser Tage einen Schriftsteller,der sich um die Vermittlung von Philoso-phie an die Allgemeinheit verdient gemachthat, mit dem »Meckatzer-Philosophie-Preis« aus. Der aus Billenhausen bei Krum-bach (Schwaben) stammende Berliner Phi-losoph Prof. Dr. Wilhelm Schmid (Bild) wirdden Preis persönlich entgegen nehmen undbei dieser Gelegenheit einen Festvortragzum ema »Philosophie der Liebe und derLebenskunst: Warum die Liebe so schwie-rig ist und wie sie dennoch gelingt« halten.

Das Konzept zu »Philosophie am Pass«wurde von Dr. Rainer Jehl und StefanieFuchs in Zusammenarbeit mit der Gemein-de Hindelang entwickelt. Fuchs ist Inhabe-rin der Agentur Fuchs PR & Consulting inKempten. Jehl war bis zu seinem Ruhestandleitend in den Einrichtungen von Kloster Ir-see und als Direktor der Schwabenakade-mie Irsee tätig. Zuvor war er wissenschaftli-cher Assistent am Martin-Grabmann-For-schungsinstitut für mittelalterliche eolo-gie und Philosophie. Er wird auch die Lauda-tio auf den Preisträger halten. kb

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Bad Hindelang

Optimistisch in die ZukunftAnlässlich des 10. Allgäuer Baufachkongres-ses in Oberstdorf zog Baumit eine positiveBilanz und wagte optimistische Blicke in dieZukunft. Der in Bad Hindelang ansässigeBaustoffproduzent steigerte seinen Umsatzum rund fünf Millionen Euro auf 150 Millio-nen Euro und verzeichnet damit eine guteMarktentwicklung. Im Zuge von Moderni-sierungen, Baumaßnahmen, Renovierun-gen und energetischen Sanierungen steigeauch die Nachfrage, so Geschäftsführer Lud-wig A. Soukup, der das Unternehmen unan-gefochten als Partner der Baubranche be-trachtet.

Das Unternehmen stellte kürzlich auchsein neues Produkt Baumit-Life-Farbsys-tem vor, mit dem 888 Farbtöne und unter-schiedliche Putzstrukturen dargestellt wer-den können. Als besonders innovativ gilt da-

Bad Honnef

Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus

Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr Möbel im Wert von 373 Euro gekauft. »Da-mit sind die Möbelausgaben in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen«, so Dirk-UweKlaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).»Nach einer Kaufzurückhaltung in den Krisenjahren haben die Deutschen im Jahr 2011nachgeholt, auf was sie vorher verzichtet hatten«. Hinzu kommen noch etwa 150 Euro fürdie Ausstattung der Wohnung mit Textilien, Accessoires und Dekorationen. Möbel wer-den in Deutschland viel älter als Autos und sind langlebige Konsumgüter. Weil ihr durch-schnittliches Alter recht hoch wird, sollten Verbraucher, so der VDM-Geschäftsführer,vor dem Möbelkauf die Qualität prüfen und das Design genau betrachten: »Es rechnetsich am Ende nie, in Möbel minderer Qualität zu investieren«, so Klaas. xl

Kempten/Kaufbeuren/Michelsfeld

Modepark Röther eröffnet 25. FilialeNach Kempten eröffnete der ModeparkRöther am 26. April eine weitere Filiale inKaufbeuren am Kemptener Tor und damitseine siebte Filiale in Bayern. Auf rund 6 600Quadratmetern reine Verkaufsfläche sollhier eine attraktive und frische Mode nichtnur für Damen und Herren der Generation»50plus«, sondern für Modebewusste jedenAlters, Teens und Twens, Junge und Jungge-bliebene geboten werden. Das Ladenbau-Team setzte das neue Modepark-Röther-Flächen-Konzept um, das Multi-Label-Ab-teilungen als auch Shop-in-Shop-Bereichebeinhaltet, um die Welt der Marken optimalzu inszenieren.

Das Familienunternehmen ModeparkRöther will nicht nur durch sein breit gefä-chertes, ausgewähltes Sortiment, sondernebenso durch einen exzellenten Serviceüberzeugen. Kompetentes Fachpersonalsteht den Kunden zu einer ausführlichen, in-dividuellen Beratung zur Verfügung. Mitder Eröffnung in Kaufbeuren, der mittler-weile 25. Filiale, steht Modepark Röther, des-sen Erfolgsgeschichte vor gut 40 Jahren miteinem kleinen Geschäft in Michelsfeld beiSchwäbisch Hall begann, für weiteres, dyna-misches Wachstum im Fashion-Sektor. kb

Ehrwald/Garmisch-Partenkirchen

»Gipfelmotivation«

Das Sprichwort »Wer rastet, der rostet« giltvor allem im Job. Manager wollen mehr leis-ten, mehr erreichen und für sich und ihr Un-ternehmen das Maximum herausholen. Da-zu braucht es klare und leicht umsetzbareErfolgsstrategien. Top-Manager machen inerster Linie mit mentaler Stärke Karriere.Selbstmotivation sorgt dabei für Top-Leis-tung und führt zum persönlichen Durch-bruch.

omas Schlechter, Motivationsprofiund ehemaliger Ultrasportler, hat mit seiner»enerise-Methode« ein Programm für Füh-rungskräfte entwickelt, das diese aus ihremtiefsten Inneren heraus zu neuen Höchst-leistungen anspornt. Eine klare Vision, Freu-de an der Arbeit, ein stählerner Wille, es zuschaffen, der Glaube an sich selbst, ein ge-sunder Körper und vor allem Entschluss-kraft sind dabei die Hauptfaktoren. »Erfolg-reiches Management ist Kopfsache,« erklärtSpitzenmotivator und Buchautor Schlech-ter. Einmal jährlich verrät Schlechter aufdem Gipfel der Zugspitze in seiner »Gipfel-motivation« die Geheimnisse einer Spitzen-motivation und legt dar, wie jeder eigeneZiele und Veränderungen garantiert erfolg-reich umsetzen kann. Nähere Informatio-nen zur diesjährigen »Gipfelmotivation«,die vom 15. bis 17. Juni stattfindet, unterwww.gipfelmotivation.de. kb

bei die mediale Komponente: Die Farbtönekönnen demnächst per App auf dasSmartphone geladen oder im Internet be-trachtet werden. Nicht nur am Stammsitz inBad Hindelang wird in den Bau eines neuenSchulungsgebäudes investiert, auch amStandort Landsberg am Lech soll ein neuesBürogebäude entstehen. te

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Wirt

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s-Meldungen

Rückholz

Weg von Klischees, hin zu Auszeichnungen

Die Designgruppe Koop steht seit 1995 für funktionales, reduziertes und durchdachtes De-sign. Dabei haben die Gestaltungsvorschläge und Ideen des Teams um Designer AndreasKoop vor allem einen Hintergrund: Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen. Von Ein-zelmaßnahmen bis hin zu strategischen Konzepten und Neuausrichtungen begleitet es Un-ternehmen auf diesem Weg. Dabei wurden seither zahlreiche Arbeiten regelmäßig mit natio-nalen und internationalen Preisen gewürdigt. Im Jahr 2011 waren es elf nationale und inter-nationale Auszeichnungen für die Arbeiten der Designergruppe Koop: So zum Beispiel gleichdrei begehrte »red dot design awards«, wobei das Flurnamenbuch der Gemeinde Pfronten garmit dem Titel »best of the best« ausgezeichnet wurde. Der Ortsprospekt der Gemeinde Oy-Mittelberg erhielt neben dem »red dot« auch den »European Design Award« in Bronze. Wegvon Klischees, immer blauen Himmeln und nie alternden Menschen, entstand dabei zum Bei-spiel ein Urlaubsplaner mit Gastgeberverzeichnis, der sowohl vor, während und nach dem Ur-laub als ein wertvoller Begleiter fungieren soll. Ausdrucksstarke Bilder von echten Einheimi-schen, Sepia-Töne und die Reduzierung auf das Hauptthema Wandern verleihen der Broschü-re unverwechselbaren Charme.

Weitere Arbeiten und Auszeichnungen der Designergruppe Koop im Internet unter designergruppe-koop.de. kb

Köln

Betriebliche Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel

Gibt es auf dem Arbeitsmarkt nicht genug geeignetes Personal, hilft es, die eigenen Rei-hen verstärkt zu qualifizieren – knapp zwei Drittel der Unternehmen in Deutschlandstimmen dieser Aussage laut einer Weiterbildungsumfrage des Instituts der deutschenWirtschaft Köln (IW) zu.

Rund 83 Prozent der befragten Firmen haben 2010 ihre Beschäftigten weitergebildet.Die Mitarbeiter haben diese Chance auch genutzt: Im Schnitt nahm jeder Beschäftigtegut 29 Stunden an Seminaren und Informationsveranstaltungen teil – im Jahre 2007,zum Zeitpunkt der vorherigen IW-Befragung, waren es erst knapp 22 Stunden. Im Jahre2010 bildete sich jeder Beschäftigte durchschnittlich zehn Stunden in der Freizeit weiter– fast ein Drittel der insgesamt in Workshops und Veranstaltungen verbrachten Zeit. ImVergleich zu 2007 hat sich damit der Freizeitaufwand mehr als verdoppelt. Aber auch derStundenumfang für Weiterbildung während der Arbeitszeit ist gestiegen – um 14 Pro-zent. xl

Isny

Sechs Millionen werden investiert

Das Stephanuswerk in Isny hat schwierige Zeiten hinter sich, jüngst wurden rigide Sparmaß-nahmen angekündigt, sowie eine Reduzierung der Belegschaft um 48 Mitarbeiter. Trotzdemblickt man positiv in die Zukunft. Nun steht das Ziel, eine zukunftsfähige Einrichtungen zuschaffen, im Blickfeld. Zum einen wolle man Synergien zwischen verschiedenen Bereichenwie denen des Bildungszentrums und des Rehabilitationszentrums nutzen, um wieder in dieGewinnzone zu kommen; geplant sind aber auch Investitionen in Bereichen, in denen derneue Leiter der Einrichtung, Rolf Jehle, die Zukunft sieht. So sind eine ganze Reihe an Umbau-maßnahmen auf dem Campus vorgesehen. Unter anderem will man mit dem Umbau desWerkstattladens mit Kiosk eine Art Begegnungsplatz schaffen, wo Behinderte und Nichtbe-hinderte zusammentreffen können. Außerdem soll ein neues Gästezentrum geschaffen wer-den, in dem behinderte Menschen zusammen mit ihren Angehörigen Urlaub machen kön-nen. Investiert wird auch in die Wohnheime für behinderte Menschen und in Gebäude-Ener-gie. In den nächsten fünf Jahren sollen insgesamt sechs Millionen Euro investiert werden.xl

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IMPRESSUM 2_2012

VerlagTT VERLAG GmbHSt.-Mang-Platz 187435 KemptenTelefon (08 31) 96 01 51-0Telefax (08 31) 96 01 [email protected]

Geschäftsführer (gesamtverantwortlich)omas Tänzel

Redaktion Karin BitschSusanne DietzKarin Donathora EngstlerManuel HodriusJohannes JaisCarolin KoberMichaela KriegRenate LeiprechtJutta Nichter-ReichWalter NotzSylvia NovakSabine StodalSina WeißMaria Anna Weixler-Gaçi(08 31) 96 01 51-0

Medienberatungomas Tänzel (08 31) 96 01 51-10Sabine Sauer (08 31) 96 01 51-11Verena Köpf (08 31) 96 01 51-12Tanja Aurhammer (08 31) 96 01 51-13Peter Mäuerle (08 31) 96 01 51-14

Druckvorstufe und DruckHolzer Druck und Medien88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 – 24www.druckerei-holzer.de

Magazin-LayoutBrigitte Weixler, Jonas Falter87437 Kempten, Füssener Straße 64www.weixler-schuerger.de

Anzeigen-LayoutKatrin Rampp87435 Kempten, Gerberstraße 18www.composizione.de

BankverbindungSparkasse Allgäu, Konto-Nr. 514 269 406BLZ 733 500 00

Bezugspreis – AbonnementEinzelheft 4,90 Euro. »Allgäuer Wirtschafts-magazin« im Einzelabonnement bei sechsAusgaben – Inland: 27,90 Euro, Ausland:38,40 Euro (jeweils inkl. Versand)ISSN 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: Maria Anna Weixler-Gaçi,© für Logo: TT VERLAG

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnementskönnen nur bei Einhaltung der Frist (drei Monatevor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim

Verlag gekündigt werden. Für unver-langt eingesandte Manuskripte wirdkeine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

WirtschaftsmagazinAllgäuer

TT VERLAG

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.d uc e e o e .dewww.druckerei-holzer.de

Wir blicken auf eine 125-jährige Firmengeschichte.Unser Sitz ist das Dreiländereck Deutschland/Österreich/Schweiz.Wir zählen zu den führenden Printunternehmen im Allgäu.

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Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KGFridolin-Holzer-Straße 22 + 24 · 88171 Weiler im AllgäuTelefon (08387) 399-30 · E-Mail: [email protected]

DRUCK UND MEDIEN

STELLENNeuLaut einer gemeinsamen Studie des Ifo-Instituts undRandstad nutzen bislang lediglich knapp zehn Prozentder Firmen soziale Netzwerke, um neue Mitarbeiter zuwerben. Immer noch am weitesten verbreitet ist ausSicht der befragten Personalchefs die klassische Stellenanzeige in den Printmedien.

Auch das Allgäuer Wirtschaftsmagazin bietet nun seinenLesern einen eigenen Stellenmarkt an. Für punktuellesSuchen und Finden von Führungskräften in der Region.

Als regionales Wirtschaftsmagazin präsentiert sich unserMagazin mit dieser Ausgabe erstmals auch als Plattformzur effektiven Suche von Mitarbeitern auf Führungsebene. BU

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MARKT

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Neben Geschäftsführern und Unternehmensinhabernzählen auch leitende Angestellte und Mitarbeiter in verant-wortungsvollen Führungspositionen zur unserer interes-sierten Leserschaft. Die Zustellung jeder einzelnen Ausgabeunseres Magazins erfolgt postalisch direkt an dieAbonnenten aus dem Wirtschaftsraum Allgäu und sorgtsomit für geringe Streuverluste von Stellenanzeigen.

Inserate in unserer neuen »Stellenmarkt«-Rubrik sprechendie anvisierte Zielgruppe deutlich fokussierter an und stellensomit eine wirtschaftlich attraktive Alternative zur Mitarbeiter-suche in den Printmedien dar. (te)

Jobs im Allgäu: Der neue Stellenmarkt für Führungskräfte

Sie haben Fragen zu unserer neuen Rubrik oder möchten inserieren? Schreiben Sie uns per E-Mail an [email protected] oder nehmen Sie unter (0831) 960151-10 telefonisch Kontakt auf. Ihr Ansprechpartner Thomas Tänzel freut sich auf Ihren Anruf!

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Daimler AG, Niederlassung Ravensburg, Wangen, Leutkirch, Lindau undPfullendorf, Jahnstraße 80, 88214 Ravensburg, Tel.: 0751 801-545, Fax: 0751 801-289, www.ravensburg.mercedes-benz.de,E-Mail: [email protected], www.facebook.com/MercedesBenzRavensburg

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2012

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„Wir sind Tag und Nacht im Einsatz, damit bei Ihnen der Strom sicher ankommt. Wir beheben Störungen, koordinieren Ausbau und Wartung der Netze, kontrollieren regelmäßig die Umspannwerke und kümmern uns um das Straßenbeleuchtungsnetz.“

Werner Weiß, Elektromeister beim LEW Netzservice

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