Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

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Wirtschaftsmagazin 6 _ 2011 4,90 Allgäu er • Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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Der TT- Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazins. Mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren pro Erscheinungstermin präsentieren wir Allgäuer Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft im bayerischen und württembergischen Allgäu.

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• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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den hierzu, können Sie übrigens in derSonderveröffentlichung lesen, die diesemHeft beiliegt. Es ist eine »Zeitschrift in derZeitschrift«, ein eigenes Magazin, das sicheinzig dem Wirtschaftsstandort Isny wid-met.

Mit diesem »Isny-Special« gehen auchwir neue Wege. Wenn das neue Produktbei Ihnen, unseren Leserinnen und Lesernankommt, dann möchten wir gerne, inunregelmäßigen Abständen, immer wie-der einmal eine Stadt aus unserem Ver-breitungsgebiet mit der ganzen Band-breite ihres Wohn- und Arbeitsumfeldesvorstellen. Über ein »Feedback« Ihrerseitswürden wir uns daher sehr freuen.

So wünschen wir Ihnen einen gutenAbschluss für das Jahr 2011 und einenguten Start ins Jahr 2012. Für Sie persön-lich und für Ihr Unternehmen.

Ihre

Maria Anna Weixler-Gaçi

eiserne Kanzlerin das in Seenot gerateneSchiff, in das es mächtige Kapitänskolle-gen manövriert haben, vor dem Kenternrettet. Damit wir wegen ein paar Schiffbrü-chigen nicht mit über Bord gehen.

Das Vertrauen in ihre Fähigkeiten, diehohen Wogen in wilden Wassern zu glät-ten, scheinen die Deutschen zu haben.Von Panik jedenfalls ist nichts zu spüren,die Wirtschaft brummt weiter, die Verbrau-cher konsumieren, die Anleger geben sichoptimistisch gelassen. Nur die Bankenmüssen sich viel Kritik gefallen lassen.

Aber auch dieses Thema ist noch nichtvom Tisch. Beides, Arabischer Frühlingund Eurokrise, werden uns auch im kom-menden Jahr mit Sicherheit noch beschäf-tigen.

Jahreswechsel. Das ist nicht nur Rück-blick, sondern auch Ausblick. Was wirdkommen? Was wird das neue Jahr brin-gen? Für mich persönlich, für mein Unter-nehmen … .

Vielleicht hat der eine oder anderebereits die Weichen gestellt für eine Verän-derung, die in 2012 greifen soll. Vielleichtauch erst später. Gut Ding will Weilehaben, manches braucht seine Zeit. Fürgroße Dinge muss man weit voraus den-ken. Da sind mitunter auch Visionengefragt – und der Mut, sich zu trauen, sichzuzutrauen, sie auch umsetzen zu kön-nen. Solchen Mut beweisen derzeit bei-spielsweise die Isnyer, indem sie sich anein ehrgeiziges Projekt wagen, das ihrerStadt zu einem Alleinstellungsmerkmalverhelfen könn te. Freilich: 20 MillionenEuro müssen sie hierfür auftreiben. Aber,so die breite Meinung, die Hoffnung stirbtzuletzt.

Über dieses Zukunftsprojekt und dieEinstellung der Isnyer Wirtschaftstreiben-

WirtschaftsmagazinAllgäuer

Jahreswechsel sind traditionell Momen te,inne zu halten. Wir schauen zurück undblicken nach vorne. Wie schnell doch dasJahr wieder vergangen ist! Und was bleibthängen? Was hat sich verändert, was warwirklich wichtig in diesem Jahr? Für michpersönlich, für mein Unternehmen… .

Weltweit gesehen waren dies sicher-lich die Geschehnisse rund um den sogenannten »Arabischen Frühling«. Tune-sien, Ägypten, Libyen, Syrien. Ben Ali,Mubarak, Gaddafi, Assad. Die Region istim Umbruch. Die Despoten sind weg odersollen noch weg. Die Menschen dort wün-schen sich eine Veränderung. Doch obdas, was folgt, besser wird? Überall, wobisher erste demokratische Wahlen statt-gefunden haben, haben die Islamitengewonnen. Es wird noch ein langer Wegsein, den die Menschen in diesen Ländernvor sich haben.

Was uns das angeht? In all diesen Län-dern gibt es Rohstoffe, die wir dringendbenötigen! Auch und vor allem deshalbschauen wir genau hin, was sich »daunten« tut. Würde es uns ansonsten viel-leicht als »weit weg« nur peripher interes-sieren, so merken wir doch, wir sitzen dairgendwie mit drin in dem Boot.

Das ist wie mit dem Euro, zweifelsohnedas zweite große Thema des Jahres 2011.War für uns Griechenland früher nurUrlaubsland und »Wiege unserer Kultur«,so stellt Griechenland plötzlich eine Gefahrfür unseren Euro dar. Unser aller Geld.Und die Finanzmärkte sind in Aufruhr, diePolitiker tagen Tag und Nacht, um denEuro zu retten. Und wir lernen neue Worte:Rettungsschirm, Hebel und Eurobonds.Und dass man heute nicht mehr von Mil-lionen und Milliarden spricht, sondern vonBillionen. Und wir hoffen, dass unsere

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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8 OfenbauMit seinen neuen und innovativen Ideen schafft OttoGschwend, Ofenbaumeister und Inhaber des traditions-reichen Ofenbaubetriebes Gschwend in Kempten,gemeinsam mit seinem Team, immer wieder das ganzBesondere.

12 NachhaltigkeitBesondere Ansprüche im Fenster- und Innenausbauerfüllt Rall Holz, der Holzgroßhandel in Wangen-Neu -ravensburg, mit ausgesuchten, hochwertigen Hölzern.Auf vielerlei Weise macht man sich hier für die optimaleund nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen stark.

16 ElektroanlagenUm Produktionsprozesse zu optimieren, sind durch-dachte, innovative und hocheffiziente Automations -lösungen unabdingbar. Seitz Elektroanlagen in Roß-haupten erweist sich darin schon seit rund zehn Jahrenals verlässlicher Partner der Industrie.

22 MetallveredelungAndrea Thoma-Böck und Christine Thoma-Kemser, diedas Galvanotechnik-Unternehmen Thoma Metallver-edelung in Heimbringen leiten, wurden im Oktober mitder Bayerischen Staatsmedaille für besondere Ver-dienste um die bayerische Wirtschaft ausgezeichnet.

Inhalt24 GroßtanklagerDas Mineralölunternehmen Präg in Kempten steht fürdie klassische Energieversorgung in der Region undsorgt dafür, dass zahlreiche Haushalte, Einrichtungenoder Betriebe eine warme Stube haben.

28 BekleidungHochwertige Materialien, raffinierte Detaillösungensowie perfekte Anpassungsfähigkeit an alle klimati-schen Bedingungen – die schwedische Marke Haglöfssteht für technisch funktionelles Outdoor-Equipmentsowie Outdoor-Bekleidung.

32 FundamentbauWas seit Jahrzehnten horizontal mit Schrauben inWänden funktioniert, wurde jetzt mit sogenanntenSchraubfundamenten erfolgreich in der Vertikalenumgesetzt. Die Olaf Hoyer GmbH in Buchenberg istKompetenzzentrum für die Krinner Schraubfunda-mente.

34 ZukunftstechnikWährend der Fokus des Elektronikspezialisten SRI RadioSystems zuvor rein auf Telekommunikation gelegenhatte, nahmen die neuen Geschäftsführer nun dieBereiche Energie und Umwelttechnik, Medizintechnik,Transport und Verkehr sowie Industrieelektronik insVisier.

38 Reifen- und AutoserviceFundierte und freundliche Beratung, schnelle undzuverlässige Serviceleistungen sowie ein breites Waren-sortiment sind die Grundlagen der Firmenphilosophieim Vergölst Partnerbetrieb Henkel in Marktoberdorf.

40 FilmproduktionDie Kemptener Firma silberstern TV ist Spezialist fürhochwertige Filmproduktionen. Ob Imagefilm, Messe-clip, Livestream oder Komplettprogramm fürs Internet-TV – das Team begleitet seine Kunden von der erstenIdee bis zur optimalen Platzierung des fertigen Strei-fens.

44 GenerationswechselWenn Melanie Theisen und Christian Brosch sich ihrenunternehmerischen Elan beibehalten, dann werdenauch in den nächsten Jahren die Räder im AutohausBrosch in Durach ganz bestimmt nicht still stehen.

47 SeminarzentrumMit einem individuellen Seminarangebot, zuge-schnitten auf Unternehmen und Privatpersonen, willdas Seminarzentrum Schloss zu Hopferau bei Füssenneue Impulse geben. Bei allen Angeboten geht es vorallem darum, Menschen zu motivieren und die Leis-tungsfähigkeit zu fördern.

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

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50 Musikalische OaseMusik liegt in der Luft im Flötenhof von Herbert Paetzold in Ebenhofen. Das Gebäude des ehemaligenOrgelbauers Hindelang beherbergt heute einen kleinenKonzertsaal, eine Musikwerkstatt, Gäste- und Unter-richtsräume.

52 BaubiologieDer Anteil an Holzhäusern vom Gesamtbau bewegtesich Anfang der 1990er Jahre bei mageren zwei Prozentund liegt heute bei etwa 18 Prozent, Tendenz steigend– ein Trend, den Martin Müller und Hans Möst bereitsvor 20 Jahren erahnten und die Firma »M&M HolzHaus«gründeten.

58 Multi MediaDas Unternehmen »Kraus Euronics« in Kempten inves-tiert seit Jahren in die Entwicklung von so genanntenStreaming-Audio-Systemen, eine Art Hörfunk imInternet, und gilt als einer der führenden Anbieter undVorreiter in diesem Bereich.

60 Barrierefreies WohnenEin noch so kleines Hindernis kann für Behinderte undältere Menschen zur Stolperfalle und damit auch zueinem erhöhten Unfallrisiko werden. Die Alumat FreyGmbH aus Kaufbeuren hat eine Lösung gefunden, wiesich Stufen und Absätze vermeiden lassen.

62 Hochwertige VerkabelungDie moderne Bionik machte sich Erkenntnisse aus derNatur zunutze und ersetzte die Nervenstränge durchElektrokabel. Seit über 20 Jahren befasst sich die Hi-TeGmbH in Dettingen mit der Entwicklung und Fertigungmoderner »Nervenstränge«.

64 Experten für SchwierigesWenn’s beim Straßen- und Landschaftsbau richtigschwierig wird, steil, schwer zugänglich oder garunwegsam, dann ist das Können der Spezialisten vonEngel & Buchelt in Blaichach, Experten unter anderemfür Sonderbau und Geotechnik, gefordert.

66 AutohausDas Autohaus Moll in Ochsenhausen verfügt nebenlichtdurchfluteten Verkaufs- und Ausstellungsräumenüber eine Autospenglerei und Werkstatthalle, ein EDV-gesteuertes Ersatzteillager, Kfz-Elektroabteilung undden »Waschpark Ochsenhausen«.

68 Bauen mit PlanDass Termine trotz manch widriger Umstände einge-halten werden können und was dafür im Vorfeldberücksichtigt werden muss, zeigt immer wieder dasTeam des Planungs- und Ingenieurbüros »Kubus –Planen und Bauen« aus Ochsenhausen.

70 Effiziente EnergieanwendungDer Energielieferant erdgas schwaben, der sich auch inder Förderung innovativer Anwendungstechnik enga-giert, stellt das Mikro-Blockheizkraftwerk für zuhausevor, das bei minimalem Energieaufwand maximale Leis-tung verspricht.

72 SanitärinstallationHinter den Mauern eines Einsiedlerhofes in Elratshofenbei Blonhofen verbirgt sich der Meisterbetrieb vonSimon Seeler. Er ist Fachmann für Brennwert-Technik,Wärmepumpen, Solaranlagen, Badsanierungen, Bau-spenglerei und Wasserbehandlung.

GROSSES SPEZIALIsny ist eine junge, lebendige Stadt mit einer reichen historischen Vergangenheit. Und es ist ein interessanterWirtschaftsstandort mit Handel und Handwerk, Gastro-nomie und Tourismus und einer ganzen Reihe an inter -national tätigen Unternehmen. Den Wirtschaftsstandort inall seinen Facetten und mit seinen leistungsstarken Unternehmen beleuchten wir in einer Sonderausgabe, diediesem Magazin beiliegt.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

74 HotelausstattungenDie hagenauer GmbH Immenstadt ist ein führendesGeneralunternehmen für alle Ausbauleistungen undAusstattungen für die 4- bis 5-Sterne-Hotellerie.

76 Gesunder SchlafMit der Reinigung von Daunen und Federn und demVerkauf von Zudecken und Kissen begann LeonhardFrehner. Mittlerweile ist das BettenfachgeschäftFrehner Spezialist für gesundes und perfektes Schlafenund Liegen.

78 UhrenExklusive als auch trendige Modelle renommierter undbekannter Uhrenhersteller gibt es bei Juwelier Müller inKempten. Darüber hinaus ist das Familienunternehmenautorisiert, Wartung, Pflege und sämtliche Reparaturenan den edlen Zeitmessern durchzuführen.

80 Gesund tagenEin »Facelifting« der entspannenden Art wurde demHotel »Allgäuer Tor« in Bad Grönenbach in den letztenzwei Jahren zuteil. Nach erfolgreicher Renovierungwurde zudem der Name geändert in »allgäu resort«,HELIOS business & health Hotel.

82 OrgelbauIn Knottenried, oberhalb des Großen Alpsees beiImmenstadt übt Siegfried Schmid ein selten gewor-denes, faszinierendes Handwerk aus: Den Bau von Kirchenorgeln.

84 SchmiedekunstAls Kunstschmied und Metallgestalter verbindet ErnstNetzer aus Pfärrich bei Amtzell Zweck und Kunst. Dabeilegt er größten Wert auf eine stimmige Formenspracheund schafft Dinge von bleibendem Wert.

86 HöhentrainingMit dünner Luft schneller zur schmalen Hüfte – so inetwa könnte man das Prinzip von Höhentraining Allgäuin Sonthofen kurz und bündig beschreiben.

88 Integration durch SportDie Verständigung unter verschiedenen Völkern und dieIntegration von Ein- und Zuwanderern sind im Zeitalterder Globalisierung wichtige Themen. Sportvereine wieder Turnverein Kempten (TVK) leisten hierzu sinnvolleBeiträge.

90 MusikDie Stadtkapelle Sonthofen ist nicht nur ein gemeinnüt-ziger Verein, der für alpenländische Kultur und Traditionsteht, sondern repräsentiert zudem die Kreisstadt Sont-hofen in musikalischer Hinsicht.

92 GastlichkeitDas Kurhaus am Kurpark in Bad Wurzach ist lockendesAusflugsziel, bietet zugleich aber auch Raum für kon-zentriertes Arbeiten bei Tagungen oder ein stilvollesAmbiente für festliche Veranstaltungen.

94 PersonalwirtschaftPersonalberaterin Susanne Fröhler, Inhaberin derAgentur PROFIT Personal & Projekt Management inKempten, unterstützt und begleitet Unternehmendabei, den Faktor Personal zum Erfolgsfaktor zu ent -wickeln.

97 Tipps von den ProfisIst der Verkauf von zum sofortigen Verzehr zubereiteterSpeisen eine Lieferung oder eine sonstige Leistung? DieProfis von Angele & Kollegen in Türkheim geben Ant-wort.

98 RechtAnsprüche aus dem Arbeitsverhältnis unterliegen derVerjährung. Rechtsanwalt Roland Stemke aus Kempteninformiert über den aktuellen Rechtsstand zu arbeits-vertraglichen Ausschlussfristen.

101 Wirtschaftsmeldungen in Kürze

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»Es ist das außergewöhnliche Design, das hochwertige Materialund die elegante Anmutung, die mich dazu bewogen hat,

einen ganz neuen Stil zu kreieren.«

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Stange, so ist man bei ihm an der falschenAdresse.

Wie jeder Kamin, so sollte gerade der Architektur-Kamin vom Bauherrn gemein-sam mit dem Ofenbauer genauestens undpräzise geplant werden. Aufgrund seinerspeziellen Konstruktion müssen im Vorfeldspezielle Vorkehrungen für den Einbau ge-troffen werden. »Spätestens, wenn der Roh-bau des Hauses steht, sollte der Bauherr aufuns zukommen, noch besser ist es, wenn erdas in der Planungsphase seines Hausesmacht.«, rät Annemarie Gschwend. Sie istunter anderem für den Verkauf im Betriebzuständig. Die Planung einer solchen schwe-benden Konstruktion ist sehr aufwendig.»Von der Statik ist dieses Gesamtwerk wirk-lich eine Herausforderung für einen Ofen-bauer. Deshalb arbeite ich hier auch mit ei-nem Statiker zusammen«, so Gschwend.Ein solches Stück in einem schon bewohn-

So wohn I und so leb I au«, diesemGrundsatz ist Otto Gschwend, Ofen-baumeister und Inhaber des traditi-

onsreichen Ofenbaubetriebes Gschwend inKempten schon immer treu. Mit seinen neu-en und innovativen Ideen schafft der 54-jäh-rige, gemeinsam mit seinem Team, immerwieder das ganz Besondere.

»Es ist klassisch, gepaart mit dem elegan-ten Design und der Raffinesse – das alles na-türlich auf dem neusten Stand der Technik«,beschreibt der Ofenbauer seine aktuelle Ka-minkreation. Ein Kamin, der praktisch imRaum schwebt und nur von der Wand getra-gen wird. Eine spezielle Stahlkonstruktionwird dazu an einer Wand im Raum ange-bracht. Eine beachtliche, moderne und vorallem architektonische Leistung. Zugege-ben, der schwebende Kamin passt wirklichnicht in jedes Haus. Das ist aber auch nichtdas Ziel, das der Ofenbaubetrieb Gschwenddamit verfolgt. »Meine Intention ist es, ei-nen Kamin zu bauen, der individuell auf denKunden zugeschnitten ist«, beschreibtGschwend. Will man einen Ofen von der

ten Haus nachzurüsten gestaltet sich dahersehr schwierig. Geht nicht, gibt es beiGschwend nicht: »Mit viel Aufwand wür-den wir das aber auch hinbekommen.«

Bei der Auswahl der Materialien kannder Bauherr mitbestimmen. Ganz egal ob ereine Sitzbank aus Ofenkeramik, Marmor,Granit oder anderem edlen Naturstein ha-ben möchte. Machbar ist hier fast alles.Gschwend und sein Team legen dabei be-sonderen Wert auf die hochwertige Verar-beitung.

Wer nun auf den Geschmack gekom-men ist, kann in naher Zukunft diesen Ar-chitektur-Kamin auch anschauen. Im Show-room des Ofenbaubetriebs Gschwend inKempten soll schon bald ein Ausstellungs-stück gebaut werden. So haben die Kundendie Möglichkeit, sich hautnah von dem lu-xuriösen und klaren Design im wahrstenSinne des Wortes »anstecken« zu lassen.«

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Will man einen Ofen von der Stange, so ist man beiGschwend an der falschen Adresse.

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Lukas Bruckner unterstützt. »Es machtmich sehr glücklich, dass ich auf meineMannschaft schon so viele Jahre zählenkann.« Für Otto Gschwend ist die langjähri-ge Treue seines Teams ein Zeichen der ganzbesonderen Anerkennung. Diese Anerken-nung gibt er gerne an seine Mitarbeiter zu-rück. Sina Weiß

Ein Motto, das zum traditionsreichen Ofen-baubetrieb Gschwend wie die »Faust auf ’sAuge« passt. Und das man bei Gschwenddiesem Motto jeden Tag aufs neue treubleibt, dafür sorgen insgesamt zehn enga-gierte Mitarbeiter. »Ich bin besonders stolzdarauf, dass wir in diesem Jahr einige Jubilarein unserem Team auszeichnen durften«, soOtto Gschwend, der in seinem Handwerks-betrieb auch zum Ofenbauer ausbilden darf.Die längste Betriebszugehörigkeit imGwschend’schen Betrieb liegt bei 31 Jahren,dicht gefolgt von 25 und 15 Jahren.

Im Verkauf wird Otto Gschwend vonseiner Ehefrau Annemarie, Karin Beckersund Michaela Rahm unterstützt. In derWerkstatt sind es Sven Genkel, ChristianDoppelmayer, Gerold Krause und der AzubiValentin Geschwend, der dem OfenbauerGschwend bei der täglichen Arbeit tatkräf-tig zur Seite steht. Von Zeit zu Zeit wird dasTeam noch von dem freien Mitarbeiter

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Das Team von Otto Gschwend mit den Jubilaren: Annemarie Gschwend, Christian Doppelmayer (31 Jahre), Karin Beckers (30 Jahre), Sven Genkel (25 Jahre), Gerold Krause (15 Jahre), Michaela Rahm (15 Jahre) und Otto Gschwend. (v. li.n.re.)

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Ihre berufliche Weiterbildung im AllgäuSeminarprogramm 2012 – bbw Kempten

Qualitätsmanagement (TAWCert)Qualitätsbeauftragter02.03.–28.03.201217.09.–05.10.2012 8 TageAls Qualitätsbeauftragter beherrschen Sie die Prin-zipien, Methoden und Verfahren des Qualitätsma-nagements. Sie sind in der Lage, beim Aufbau undder Aufrechterhaltung eines QM-Systems Unter-stützung zu geben.

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Qualitätsmanager19.04.–02.05.201216.11.–03.12.2012 6 TageAls Qualitätsmanager sind Sie in der Lage, als Be-auftragter der Leitung ein QM-System aufzubauen,anzuwenden und durch Initiierung des Verbesse-rungsprozesses weiter zu entwickeln.

Fachliche und persönliche WeiterbildungVertriebstraining für Ingenieureund Techniker19.01.–26.01.2012 3 TageIngenieur und Techniker verfügen über hohes tech-nisches Know-how. Im Vertrieb benötigen Sie zu-dem Schlüsselqualifikationen, um bei Kunden sou-verän aufzutreten und diese beraten zu können.

Zeichnungslesen – Lesen und Anwenden technischer Unterlagen27.01.–28.01.2012Basiswissen in der Metallverarbeitung für kauf-männische Mitarbeiter. Technische Vorgänge wer-den für die Bewertung von Kosten, Preisen undKennzahlen besser verstanden.

Selbstbewusstsein im Berufsalltag(für Frauen)09.03.–10.03.201221.09.–22.09.2012Für Frauen, die ihr Durchsetzungsvermögen in Ver-handlungen, Gesprächen und Konfliktsituationensteigern wollen.

Erfolgreiche Preisverhandlungenim Vertrieb27.03.2012Souveränes, professionelles Auftreten in Kunden-verhandlungen, insbesondere bei Preisgesprächenund Abschlusssituationen.

Reklamationsmanagement „Chance zur Kundenbindung“09.05.201212.11. 2012Gerade in der geschickten und effizienten Bearbei-tung von Reklamationen stecken ungeheure Chan-cen zur Kundenbindung. Sie lernen entscheidendeErfolgsfaktoren für zielorientierte Gespräche ken-nen und in schwierigen Gesprächssituationen er-folgreich zu agieren.

Ausbilder und AuszubildendeAuffrischungskurs „Ausbildung der Ausbildung“10.03.201213.10.2012Auffrischung der rechtlichen Grundlagen und neueIdeen für die aktive Arbeit als Ausbilder.

Ausbildung der Ausbilder (IHK)16.03.–11.05.201228.09.–23.11.2012 6 TageVorbereitungskurs auf die IHK-Prüfung

Verkaufsschulung für Auszubildende16.05.2012Verkauf statt nur Beratung – denn ein Produkt, dasnicht angeboten wird, kann auch nicht gekauftwerden. Azubis wird u. a. gezeigt, was man unterverkaufsorientierter Beratung mit fachlichemKnow-how versteht.

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Die Natur ist das Kapital, die ökonomische Basis.

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kommende Generationen zu bewahren. Bisheute hat sich diese Sichtweise bei Rall Holzerhalten.

Tradition und modernste TechnikSehr erfolgreich arbeiteten das Sägewerkund seine Inhaber, die Nachfahren von Wil-helm Rall, das Unternehmen wuchs, etlicheBetriebsteile kamen im Laufe der Jahrzehn-te hinzu, um die zunehmenden Kapazitätenzu bewältigen. Mehr und mehr siedelte sichdas Unternehmen im Hochqualitätsseg-ment an, spezialisierte sich auf Hölzer vonerlesener Qualität. Heute genießt Rall Holzim Allgäu, in Oberschwaben sowie in Vor-arlberg einen erstklassigen Ruf als Lieferantvon Spitzenhölzern für den hochwertigenInnenausbau und für den anspruchsvollenFensterbau. Die vierte Generation ist inzwi-

Natürlich – nachhaltig!

Besondere Ansprüche im Fenster- und Innenausbau erfüllt Rall Holz, der Holzgroß-

handel in Wangen-Neuravensburg, mit ausgesuchten, hochwertigen Hölzern. Auf vielerleiWeise macht man sich hier für die optimale und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen stark.

Die Natur ist das Kapital, die ökonomi-sche Basis der Rall Holz OHG inWangen-Neuravensburg im würt-

tembergischen Allgäu. Aus diesem Grundfühlt man sich ihr zutiefst verpflichtet – fürdie Natur und ihre Erhaltung verantwort-lich. Ökonomie und Ökologie wurden so er-folgreich miteinander verschmolzen. Unddas war im Grunde schon immer so: Schondamals, als vor über 120 Jahren, im Jahr 1889,sich die Vorfahren der heutigen Inhaber miteinem Sägewerk selbstständig machten,setzten sie auf die Wasserkraft der OberenArgen. Sie nutzten die Energie des Flusses,lenkten das Wasser auf die Schaufeln desAntriebsrads, um die Säge in Bewegung zusetzen, die das angelieferte Rundholz in Bret-ter schnitt. Sie machten sich die Kräfte derNatur zunutze, aber nachhaltig, um sie für

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schen am Ruder, die Brüder Marcus und Mathias Bernhard. Siehaben das Erfolgsmodell des unternehmerischen Handelns imEinklang mit Umwelt und Natur auf modernstem technischenNiveau etabliert. So wird die älteste Form der Energiegewinnung,die Wasserkraft, heute per Smart-Phone gesteuert und über-wacht.

Schon früh hatte man bei Rall Holz die besonderen Vorteiledes Firmenstandorts, direkt an der Oberen Argen, erkannt undzu nutzen gewusst. So ist neben dem Handel von Schnitt- undFensterholz die Energiegewinnung aus Wasserkraft seit langemein wichtiges Standbein des Unternehmens. Nicht nur den fir-meneigenen Strombedarf deckt das Wasserkraftwerk in Föhlsch-mitten; zusammen mit dem zweiten Kraftwerk in Pflegelberg, ander Unteren Argen gelegen, kann Rall Holz gar rund 1000 Durch-schnittshaushalte versorgen. »Das entspricht immerhin demStrombedarf von Neuravensburg mit seinen 3000 Einwohnern«,erklären Marcus und Mathias Bernhard nicht ohne Stolz. Hatteman früher noch ein eigenes Stromnetz unterhalten, so wird diegewonnene Energie heute ins Netz der EnBW eingespeist.

Ökologie und Ökonomie im EinklangDie beiden jungen Inhaber setzen die Unternehmenstraditionfort: Sie profitieren von der Natur, investieren aber auch in sie,um ihr Gleichgewicht zu erhalten und sensible Öko-Systeme zustabilisieren. So war es für sie selbstverständlich, ihren Teil zumÖkologie-Programm des Landes Baden-Württemberg beizutra-gen. Zur Aufgabe wurde hier gemacht, den ökologischen Zu-stand der Fließgewässer durch die Herstellung der ökologischenDurchgängigkeit zu verbessern. So hat Rall Holz die Wehre derzwei Wasserkraftwerke mit Fischaufstiegsanlagen umgangen,flache Wasserverbindungen, durch die die Fische ungestört zumLaichen flußaufwärts wandern können. Zudem sind die Dächeraller Gebäude auf dem Betriebsgelände mit Photovoltaik-Anla-gen ausgestattet; und die Abwärme des Blockheizkraftwerkswird für das Heizen in den eigenen Holztrocknungsanlagen ge-nutzt.

Auch beim Kerngeschäft von Rall Holz, dem Handel mitHolz der Premiumqualität, spielen ökologische Maßstäbe eineentscheidende Rolle. So werden ihre erlesenen Hölzer insbeson-dere dann verlangt, wenn Renovierungen, Sanierungen und

So ist neben dem Handel von Schnitt- und Fensterholz die Energiegewinnung ausWasserkraft seit langem ein wichtiges Standbein desUnternehmens.

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energetische Dämmungen alter Häuser an-stehen. »Die Kunden leisten sich Top-Qua-lität und stärkere Holzdicken, aus denendann Fenster erzeugt werden, die sich durchEnergieeinsparungen mit der Zeit von selbstamortisieren«, erklärt Mathias Bernhard, ge-lernter Groß- und Außenhandelskaufmann.Mit seiner riesigen Lagerhaltung kann dasUnternehmen kürzeste Lieferfristen garan-tieren. Marcus Bernhard, Diplom-Betriebs-wirt, erläutert: »Wir halten Kapazitäten voneineinhalb bis zwei Millionen Euro vor.«Fichte, Kiefer, Lärche und Eiche sind diewichtigsten Holzarten, die Qualität in je-dem Fall: herausragend. Astfrei ist ein jedesHolz, ohne Harzeinschlüsse, mit feinsterMaserung und regelmäßigen Jahresringen.Schreinereien und Fensterbauer im Um-kreis von rund 150 Kilometern wenden sich,wenn sie das Besondere suchen, gern an dasWangener Unternehmen.

Premiumqualität – just-in-timeDoch mehr noch: In für die Branche nochgar nicht üblicher Weise wird bei Rall Holzder Service-Gedanke gelebt – angenehmund komfortabel für die Kunden. So erhal-ten sie ihr geordertes Material verarbei-tungsbereit zugeschnitten, in genau der Län-ge und Stärke, die für den jeweiligen Auftragbenötigt wird. Millimetergenau werden dieKappschnitte ausgeführt. Die Lieferung der

Rall Holz oHGHolzhandel – ElektrizitätswerkInh. Marcus und Mathias BernhardFöhlschmitten 188239 Wangen-NeuravensburgTelefon (07528) 7671Telefax (07528) [email protected]

Ware erfolgt mit dem eigenen Fuhrpark. Sowird die Ware just-in-time bei den Verar -beitern angeliefert und wenn nötig mit demeigenen Mitnahmestapler abgeladen. DieKunden ersparen sich so eine teure Lager-haltung.

Inzwischen ist das Team von Rall Holzauf zehn Mitarbeiter angewachsen. Und dasUnternehmen liegt weiterhin auf Expansi-onskurs. So ist, nachdem erst vor fünf Jahreneine Lagerhalle gebaut und der Logistikbe-reich mit Dach versehen worden ist, schonwieder ein Erweiterungsbau in der Planung.Um 2700 Quadratmeter werden die Lager-kapazitäten, Zuschnitt und Kommissionie-rung erweitert. Glücklicherweise ist das Be-triebsgelände ausreichend dimensioniert,um mit weiterem Wachstum noch langeSchritt halten zu können. Kordula Küper

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Sich die Kräfte der Natur zunutze machen, aber nachhaltig, um sie für kommende Generationen zu bewahren.

Inhaber Marcus und Mathias Bernhard.

Büroteam: Gisela Schmid, Beatrix Baldaufund Melanie Bernhard (v. li.).

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Was wären Produktionsanlagen und Fertigungsmaschinen, die mehrereFunktionen erfüllen und unterschiedliche Prozesse koordinieren müssen,ohne exakt geplante Elektroanlagen? Um Produktionsprozesse, zum

Beispiel in der Automobilindustrie oder der Kühltechnik, zu optimieren, sinddurchdachte, innovative und hocheffiziente Automationslösungen

unabdingbar. Das Familienunternehmen »Seitz Elektroanlagen GmbH« inRoßhaupten erweist sich darin schon seit rund zehn Jahren als verlässlicher

Partner der Industrie.

»Wir hauchenMetallLebenein«

Rundtaktmaschine mit 96 CNC-Achsen

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Im Jahre 1994 gründete Diplom-Inge-nieur (FH) Manfred Seitz seinen Betrieb,als an ihn die Aufgabe herangetragen wur-

de, eine Rundtakt-Dreh- und Fräsmaschinezu konstruieren. Damals gab es keine Ma-schine auf dem Markt, die die erforderlichenund vom Auftraggeber gestellten Aufgabenerfüllen konnte. Gemeinsam mit einemPartner machte sich Manfred Seitz an dieArbeit und schon bald war der erste Proto-typ fertig. Die Maschine mit sage und schrei-be 96 CNC-Achsen ist heute noch in Betrieb.Seither baute die Seitz ElektroanlagenGmbH weitere 18 Fertigungsmaschinen mitdiesem Auftraggeber. Gemeinsam mit an-deren Mechanik- Partnerunternehmen hatdie Seitz Elektroanlagen GmbH Fertigungs-maschinen entwickelt und gebaut, die in derRegion zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus finden sich Automatio-nen von Seitz weltweit in Produktionsanla-gen des (Sonder-)Maschinen- und Anlagen-baus sowie in Mess-, Test- und Prüfständen.Für die Automatisierung von Handling,Transport und Montage werden kunden-spezifische und standardisierte Lösungenentwickelt und gefertigt. Diese zeichnen

sich durch Tauglichkeit für die Massenpro-duktion, niedrige Betriebskosten und höchs-te Qualität in Verarbeitung und auch Designaus. Von der einzelnen Sondermaschine biszur Verkettung von gesamten Produktions-linien ist Seitz in unterschiedlichen Ge-schäftsfeldern tätig – und äußerst erfolg-reich. Ein wichtiger Teil dieses Erfolges sindlangfristige Partnerschaften mit den jeweili-gen Kunden, die durch eine stetige Entwick-lung ausgereifter und produktiver werden.Denn in der täglichen Zusammenarbeit ent-stehen immer neue Ideen und innovativeLösungen.

2001 schließlich erfolgte der Umzug indas neue Firmengebäude mit großer Mon-tagehalle in Roßhaupten. Im gleichen Jahrtrat Sohn Felix Seitz (Dipl. Ing. FH) in denBetrieb und kurz darauf in die Geschäftslei-tung mit ein. Vor kurzem wurde MarcusSchumacher als weiterer Gesellschafter auf-genommen und als Geschäftsführer einge-stellt, um das Fortbestehen des Familienun-ternehmens zu gewährleisten.

Die Kernkompetenzen, die Seitz alsDienstleister auszeichnen, sind unter ande-rem Projektplanung mit Projektleitung,

Von der einzelnen Sondermaschine bis zur Verkettung von gesamten Produktions -linien oder Fabriken ist Seitz in unterschiedlichen

Geschäftsfeldern tätig.

Produktionsanlage für elektronische Magnetspulenkörper mit Spulenwickelmaschine für die Firma SUMIDA AG. Gemeinschaftsprojekt mit den Firmen Windfil, Patterer und Creative Automation.

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Elektrokonstruktion, Antriebsauslegungen,Programmierung der SPS- und CNC-Steue-rungen und der Bedienoberfläche im Son-dermaschinenbau. Hierzu zählt auch derEinsatz moderner, innovativer Steuerungs/Antriebssysteme und der Messtechnik. DerSchaltschrankbau, die elektrische Installati-on sowie die Inbetriebnahme der Anlagenwerden ebenfalls durchgeführt, wobei hierauch auf qualifizierte und langjährige Part-

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nerunternehmen im Bereich der Mechanikzurückgegriffen werden kann. Die anschlie-ßende Wartung der von Seitz konstruierten,aber auch bereits beim Kunden vorhande-ner Maschinen, wird gerne übernommen,auf Wunsch auch mit Hilfe eines Teleservice.Die Modernisierung (Retrofitting) beste-hender, gut erhaltener und veralteter Anla-gen sowie die Beratung und Personalschu-lung sind weitere Schwerpunkte.

Maschinen- und AnlagenbauOb nun in der Automobilindustrie oder an-deren Industriezweigen, Produktionspro-zesse müssen heutzutage reibungslos, effi-zient, ohne Störungen beziehungsweiseStillstände und vor allem kostengünstig ab-laufen. Daher müssen sie stetig optimiertwerden, was ohne eine durchdacht konzi-pierte Elektroanlage/ Automation nichtmöglich ist. Es spielt dabei keine Rolle, ob essich um Fräs-, Dreh- und Rundtaktmaschi-nen, Biege- und Stanzmaschinen, Rohrbie-gemaschinen, Laserschweißmaschinen,Montageautomaten, Winkeltrennmaschi-nen, Nutzentrennmaschinen oder ähnliche

handelt – stets wird höchste Präzision undPerfektion gefordert. »Tägliches Brot« fürdas zwölfköpfige Seitz-Team: »Wir hauchenso zu sagen jedem Haufen Metall und jedemBlechkasten Leben ein,« definiert Felix Seitzseine und seiner Mitarbeiter Aufgabe einwenig salopp, aber sehr treffend, »und dasist stets eine spannende Herausforderung,die wir immer wieder gerne annehmen.«Zunächst werden in einem ausführlichenGespräch mit dem Kunden dessen Anfor-derungen, Vorgaben und Nutzungsaufga-ben erläutert. Nach den ersten Entwürfenwird gemeinsam die optimal passende Lö-sung erarbeitet, aufbauend auf einem detail-lierten Projektplan. Ist der Kunde zufrieden,wird die Produktionsanlage oder Ferti-gungsmaschine in der eigenen Montage -halle zusammengebaut und getestet bis sieschließlich für die Produktion eingesetztwerden kann. Langjährige Zusammenar-beit mit den entsprechenden benötigtenPartnerunternehmen, wie zum Beispiel dieCreative Automation, die sich mit der FirmaSeitz das Produktionsgebäude teilt, garantie-ren somit termingerechte Präzisionsarbeit.

Perfektion–»Tägliches Brot« für das

zwölfköpfige Seitz-Team.

Schaltschränke für Rundtaktmaschine

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Mess-, Test- und Prüfstände»Just-in-Time« ist heute die bevorzugte Pro-duktionsstrategie, die zu einer schnellerenAuftragsbearbeitung führen soll. Das heißt,Güter- oder Funktionsmodule, wie z. B.Werkzeugwechsler werden von Zulieferbe-trieben führender Werkzeugmaschinenher-steller erst bei Bedarf – zeitlich möglichst ge-nau berechnet – direkt ans Montagebandgeliefert. Dafür werden wiederum exakt ein-gestellte und laufzeitgetestete Funktionsmo-dule benötigt. Dies sind zum Beispiel Werk-zeugwechsler-Teststände (im Maschinen-bau), Palettenwechsler-Teststände, Achsver-fahrstände, Spindeleinlaufstände, Kugelwin-detrieb-Messstände, Ventilprüfstände, umDichtheitsprüfungen durchzuführen undvieles mehr. Selbst »Wheelie-Prüfstände«für die Belastbarkeit von Motorrädern oderMessgeräte für Unebenheiten von Straßenwerden von Seitz gebaut und konstruiert. Inenger Zusammenarbeit mit dem Kundenentwickelt Seitz die Automatisierung von(Hand-)Montageplätzen, beispielsweise fürdie Herstellung von Lamellenkühlern, diedie Mitarbeiter des Kunden entlasten sollen.

RetrofittingDer allgemeine Wirtschaftsmarkt unterliegtheute ständigen, schnellen Veränderungen.Speziell in der Lohnfertigung wird dabei vonden Kunden hohe Qualität zu günstigenPreisen erwartet und gefordert. Vorausset-zungen dafür wiederum sind hochmoderne,effiziente Produktionsanlagen und/ oderSondermaschinen. Um diesen Ansprüchengerecht zu werden und selbst Kosten einzu-sparen, verzichten inzwischen viele Unter-nehmen auf eine Neuanschaffung von Ma-schinen, lassen stattdessen bestehende Pro-duktionsmaschinen modernisieren. Mitneuester, topmoderner Antriebs- und Steue-rungstechnik werden gut erhaltene Maschi-nen und Produktionsanlagen auf den aktu-ellen Stand der Technik gebracht. Dieses sogenannte »Retrofitting« ist eine der Stärkenvon Seitz und wurde schon in folgenden Be-reichen bei verschiedenen Anlagen und Ma-schinen durchgeführt: Zerspanende Bear-beitungsmaschinen, Montageplätze, Härte-rei-Steuerung mit Chargendokumentation,Steuerung von Hochregallager für Stangen-material in Kassetten und einigen anderen.

»Just-in-Time« ist heute die bevorzugte Produktionsstrategie, die zu einer schnelleren

Auftragsbearbeitung führen soll.

Flexibles Stanz-und-Biege-Bearbeitungs center für Prototypenentwicklung und Kleinserien der Firma Creative Automation.

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1994 Gründung des »Technischen Büros Seitz« durch Manfred Seitz mit Sitz in Wertach in den Geschäftsräumen der Fa. Berger

1999 Umzug nach Seeg

2001 Einstieg von Felix Seitz und Gründung der Seitz Elektroanlagen GmbH (Gesellschafter und Geschäftsführer Manfred Seitz)

Umzug nach Roßhaupten

Felix Seitz wird Geschäftsführer der Seitz Elektroanlagen GmbH

Überführung des »Technischen Büros« in die Seitz Elektroanlagen GmbH

Felix Seitz wird Gesellschafter

Fusionierung mit der »MSSystemelektronik«; Marcus Schumacher wird als Geschäftsführer eingestellt

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in Kürze

ServiceleistungenJedes erfolgreiche Unternehmen, welcherBranche auch immer, zeichnet sich heutenicht allein durch exzellentes Know-howund Fachkompetenz, sondern auch durch

umfangreiche Serviceleistungen aus. Soauch die Seitz Elektroanlagen GmbH. DasTeam von Seitz übernimmt somit nicht nurfür die Maschinen aus Eigenbau die elektri-sche Betreuung und Wartung, sondernauch für bereits vorhandene, einzelne Ma-schinen oder komplette, bestehende Ma-schinenparks. Vom Service bei Stillständenim Einzelfall bis zum Servicevertrag mit 24-Stunden-Hotline ist für den Kunden, jenach Wunsch und Bedarf, vieles möglich.Der Tele-Service (Fernwartung) ermöglichteine Fehlererkennung per Computer. Als zu-sätzliche Dienstleistung kann die Überprü-fung elektrischer Geräte und Anlagen nachder BGV A3 beziehungsweise DIN/VDE0701/ 0702 mit geführtem Prüfbuch und re-gelmäßiger Wiederholungsprüfung angebo-ten werden. Wird die Projektleitung über-nommen und mit fachkundigen Partnernzusammengearbeitet, werden deren Kern-kompetenzen gebündelt. Der Kunde hatnach wie vor nur einen Ansprechpartner,der für einen reibungslosen Arbeitsablaufund die Funktion der Maschine verantwort-lich zeichnet. Zum Bereich »e-design« gehö-ren selbstverständlich die Schaltpanerstel-lung, SPS- und CNC-Programmierung unddie Antriebsauslegung.

Referenz und EmpfehlungDas, ebenfalls inhabergeführte, Unterneh-men »Wolfgang Böck Schaltanlagenbau« istlangjähriger Partner von Seitz. Böcks Kern-kompetenzen erstrecken sich auf die Berei-che Elektrokonstruktion, Softwareerstel-lung, Schaltanlagenbau und Kabelkonfek-

Der allgemeine Wirtschaftsmarkt unterliegtheute ständigen, schnellen

Veränderungen.

Spulen-Wickelmaschine WinTec der Firma Windfil

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Seitz Elektroanlagen GmbHAugsburger Straße 2287672 RoßhauptenTelefon (08367) 9121-0Telefax (08367) [email protected]

tionierung. »Die Zusammenarbeit mit Seitzhat sich von Anfang an als sehr konstruktivund bereichernd erwiesen,« ist FirmenchefWolfgang Böck überzeugt, »unsere Unter-nehmen ergänzen sich hervorragend undwir können uns hundertprozentig aufeinan-der verlassen.« Kundentermine werden hinund wieder gemeinsam wahrgenommen,bei Engpässen in der Auftragsfertigung istgegenseitige Unterstützung selbstverständ-lich. »Durch die gemeinsame Arbeit entste-hen immer wieder neue, oft ungewöhnlicheLösungen,« so Wolfgang Böck weiter, »ichpersönlich schätze dabei die Flexibilität undInnovation von Seitz! Ein Partner, mit demich auch in Zukunft gerne zusammenar -beite!«

ZukunftsausblickeEin relativ junges und modernes Unterneh-men wie »Seitz Elektroanlagen« kann fro-hen Mutes in die Zukunft blicken, sind dochdie eigenen Ideen, Vorhaben und das Enga-gement des gesamten Teams nach vorne ge-

richtet. So soll die Wickelmaschine WinTec,die bereits in diesem Jahr als Kooperations-projekt der Firmen Windfil, Patterer undSeitz begonnen wurde, weiterentwickeltund vermarktet werden. Der neu erschlos-sene Geschäftsbereich der Toolautomaten(automatisierte Werkzeug- und Betriebs-mittelausgabe) mit absoluter Entnahme-Si-cherheit und Null-Fehler-Kontrolle soll er-weitert werden. Die neue PartnerfirmaArctus GmbH ist in diesem Marktsegmentseit langem mit eigenen, selbstentworfenenProdukten tätig. Nach dem Zusammen-schluss mit der »MSSystemelektronik« indiesem Jahr soll auch der Bereich »nassche-mische Industrieanlagen und umwelttech-nische Anlagen« ausgebaut werden – einMetier, in dem Marcus Schumacher lang-jährige Erfahrungen und fundiertes Fach-wissen gesammelt hat. Somit wird das Fami-lienunternehmen Seitz zukünftig noch vie-len »Metallklumpen und Blechkästen« Intelligenz und Leben einhauchen!

Karin Bitsch

»Durch die gemeinsameArbeit entstehen immer

wieder neue, oft unge-wöhnliche Lösungen.«

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Die Geschäftsführer von Seitz Elektroanlagen: Marcus Schumacher, Manfred Seitz und Felix Seitz (v. li.n.re.).

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Die Staatsmedaille ist die höchste Aus-zeichnung, die das Bayerische Wirt-schaftsministerium vergibt. Sie wur-

de in diesem Jahr an 14 Persönlichkeiten ver-liehen, die »Außergewöhnliches und Groß-artiges für unseren Freistaat geleistet haben«,so Wirtschaftsminister Martin Zeil in seinerLaudatio. Andrea oma-Böck und Chris-tine oma-Kemser hätten mit Kreativität,Weitblick, Intuition, Ausdauer und Beharr-lichkeit immer wieder die Initiative ergriffenund herausragende Leistungen zum WohleBayerns, seiner Unternehmen und seinerMenschen erbracht. Zeil würdigte außer-

dem das außerordentliche Engagement derFirmenleitung für die Ausbildung neuerFachkräfte, die Fortentwicklung der ganzenBranche sowie für den nachhaltigen Mitar-beiter- und Umweltschutz.

Galvanik – die unbekannte SchlüsselindustrieDer 1924 vom Großvater der beiden Ge-schäftsführerinnen in einer kleinen Werk-statt in Heimertingen gegründete Betrieb –eodor oma vernickelte damals bei-spielsweise Ofenrohre – wurde nach demKrieg von dessen Sohn Ferdinand weiter auf-

Eine hohe Ehre wurde den beiden Geschäftsführenden Gesellschafte-rinnen des in Heimertingen ansässigen Galvanotechnik-UnternehmensThoma Metallveredelung GmbH zuteil: Andrea Thoma-Böck und ChristineThoma-Kemser, die das Familienunternehmen seit 1996 bereits in dritterGeneration leiten, wurden im Oktober mit der Bayerischen Staatsmedaillefür besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft ausgezeichnet.

nachhaltig

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gebaut. Heute gilt die oma Metallverede-lung GmbH mit ihren 110 Mitarbeitern undrund 8 000 Quadratmeter Produktionsflä-che als eines der führenden und innovativs-ten Unternehmen der Branche. Einer Bran-che, die kaum jemand kennt, wie Andreaoma-Böck weiß. »Wenn sie hundert Leu-te auf der Straße fragen würde, was Galvanikist, könnten vermutlich 99 davon nichts mitdem Begriff anfangen.« Dabei ist die Galva-notechnik – also die Oberflächenverede-lung von Metallprodukten oder Kunststof-fen zur Erhöhung der Qualität und Langle-bigkeit – eine Schlüsselindustrie, mit der wirtagtäglich etliche Male in Berührung kom-men. Handy und Computer funktionierennur, weil alle Kontakte und Leiterplatten da-rin veredelt sind. Badezimmer-Armaturen,Essbesteck, Autoteile, Modeschmuck, derEinkaufswagen im Supermarkt und unzäh-lige andere Gegenstände des täglichen Ge-brauchs: sie alle sind veredelt.

Von der Nordsee bis Mekka im EinsatzDie Kunden der Firma oma stammen inerster Linie aus den Branchen Bau- und Ver-packungsmaschinenbau, Automobilindus-trie, Medizintechnik oder Hydraulik. FürLetzteren nennt Christine oma-Kemserein ungewöhnliches Beispiel: »An den Ge-betstätten in Mekka sind Sonnenschirmemit 25 Meter Durchmesser aufgestellt, de-ren Hydraulik von uns beschichtet wurden.«Der Betrieb, dessen Geschäftsführungsebe-ne durch den Technikexperten Dr. Malte-Matthias Zimmer komplettiert wird, bieteteine Vielzahl galvanischer Verfahren an –anders als beim Gros der Mitbewerber kön-nen hierbei bis zu sechs Meter lange Werk-stücke und hohe Stückzahlen bearbeitetwerden – und ist Marktführer im BereichHartchrom, chemisch Nickel sowie derKombination mehrerer Verfahren, wie etwaeiner neuartigen, seewasserbeständigen Be-schichtung, die bei Offshore-Anlagen, demSalzbergbau oder dem Umgang mit hoch-korrosiven Flüssigkeiten zum Einsatzkommt.

Pioniere des UmweltschutzesBei alledem setzen sich die beiden Schwes-tern, wie schon ihr 2004 verstorbener Vater,der in der Galvanikbranche als Umweltpio-nier galt, unermüdlich für umwelt- und res-sourcenschonende, nachhaltige Technolo-gien und Produktionsverfahren ein, die weg-weisend für die gesamte Branche sind. Unteranderem realisierten sie 2001 in Zusammen-arbeit mit dem Landesamt für Umwelt-schutz ein Forschungsprojekt zur rationel-len Energienutzung in der Galvanikindus-trie, aus dem ein offizieller Branchenleitfa-den hervorging. Die dabei gewonnenen Er-kenntnisse setzten sie in einer weltweit ein-zigartigen, umweltentlastenden Anlage zurHartverchromung um, für die die Firma2009 den Umweltpreis des Kompetenzzen-trums Umwelt in Augsburg erhielt. »Unser›Wappentier‹ ist das Chamäleon, weil eswie wir für Wandlungsfähigkeit und An-passung steht«, erklärt Andrea oma-Böck. »In einem immer härter um-kämpften Markt sind wir mit unse-ren Anlagen, unserer Innovationsfä-higkeit und allem, was wir zu bietenhaben, für die Zukunft gut gerüstet.«

Sabine Stodal

»Unser ›Wappentier‹ ist das Chamäleon, weil es wiewir für Wandlungsfähigkeitund Anpassung steht.«

Wirtschaftsminister Martin Zeil überreichtdie »Bayerische Staatsmedaille für besondere

Verdienste um die bayerische Wirtschaft« an Andrea oma-Böck (li.)

und Christine oma-Kemser.

Thoma Metallveredelung GmbHAchstraße 1487551 HeimertingenTelefon (08335) 9822-0Telefax (08335) 9822-50info@thoma-metallveredelung.dewww.thoma-metallveredelung.de

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EingePRÄGtPRÄG betreibt Großtanklager in Kemp-

ten, Augsburg und Heidenau bei Dres-den mit einer Gesamtkapazität von et-

wa 60 000 Kubikmeter, die eine Schlüssel-funktion in der regionalen Versorgung mitKraftstoffen und Heizöl erfüllen. Die Unter-nehmensgruppe mit Firmensitz in Kemp-ten und Niederlassungen in Augsburg, Hei-denau, Leipzig und Weimar zählt sich mit140 Mitarbeitern und 100 Tankstellen zu ei-ner der größten mittelständischen Tankstel-lennetzbetreiber in Deutschland und zu denGroßen des Mineralöl mittelstands. Durcheine hervorragende Logistik und eine gesi-

So wie die hohen Berge, die weiten Täler und die endlosgrünen Wiesen für das Allgäu stehen, so ist das Mineralöl-unternehmen Präg für die klassische Energieversorgungin der Region ebenfalls nicht mehr wegzudenken. Werhier wohnt oder seinen Firmensitz hat, der bezieht in denmeisten Fällen seine Energie über das mehr als 100 Jahrealte Familienunternehmen. Präg sorgt dafür, dass zahlrei-che Haushalte, Einrichtungen oder Betriebe eine warmeStube haben. Und das ist lange nicht alles:

Marc Deisenhofer, Geschäftsführer

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Matthias HattlerProduktmanager Strom & Gas

»Wir sind ein bodenständiges Familienunternehmen undstehen für Zuverlässigkeit.«

cherte Produktbeschaffung läuft die Versor-gung mit Energie sprichwörtlich wie geölt.Um den Kundenanforderungen jedoch zu-künftig noch besser zu entsprechen, erwei-tert der Energiehändler nun sein Produkt-programm. Präg steigt in den Strom- undErdgasmarkt ein und setzt dabei auf attrak-tive eigene Strom- und Erdgastarife.

Ein neuer MarkenauftrittMit dem erweiterten Produktangebot zeigtsich das Unternehmen künftig auch optischvon einer neuen Seite. Ein modernes Logo –ein rotes Quadrat mit einem weißen Kreis

und dem Firmennamen – wirbt künftignoch prägnanter für den Allgäuer Energie-lieferanten. Für die meisten Kemptener sinddie vier großen Tanks mit dem auffälligenLogo kaum zu übersehen, wenn sie denOrtseingang im Süden der Stadt passiert ha-ben. Doch so wichtig Marketing in der heu-tigen Zeit ist – bei Präg hält man an der er-folgreichen Kombination von Kompetenz,Service, Qualität und Kundennähe fest. DerFirmenleitspruch »Wir verstehen Energie«drückt dies sehr treffend in einem Satz aus.

»Wir sind ein bodenständiges Familien-unternehmen und stehen für Zuverlässig-

Deniz Sara AtliKundenbetreuerin

Markus PfeifferVerkaufsleiter

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Präg setzt auf ein festes Fundament aus verschiedenen Leistungsbausteinen. Kunden können sowohl Heizöl,Strom, Erdgas und Pellets von dem Allgäuer Unternehmen beziehen.

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keit –Genau das wird von unseren Kundensehr geschätzt«, sagt Marc Deisenhofer, Ge-schäftsführender Gesellschafter von Präg.Mit der Markterweiterung will das Unter-nehmen schlichtweg noch näher an den Be-dürfnissen der Kunden sein. Das spiegeltsich vor allem in dem neuen Produktange-bot wider. Präg bietet seinen Kunden dabeineben eigenen Strom- und Erdgastarifen –jeweils auf Wunsch als Ökovariante zu ha-ben – künftig auch Pellets als besonders um-weltfreundlichen Energieträger an. »Wirfreuen uns schon jetzt über den guten undstetig wachsenden Zuspruch unserer Kun-den«, so Dieter Nutz, Vertriebsleiter vonPräg.

Alles aus einer Hand In seiner langen und traditionsreichen Un-ternehmensgeschichte hat sich Präg immerwieder den neuen Marktgegebenheiten an-gepasst. Mit dem zusätzlichen Produktan-gebot im Strom- und Erdgasbereich positio-niert sich der Betrieb langfristig neu für seineKunden. »Damit gehen wir den Schritt vomMineralöl- zum Energiehändler«, so MarcDeisenhofer. »Die Menschen hier im Allgäusind eher konservativ und damit steht die re-gionale Nähe im Vordergrund. Das ist natür-lich gut für uns, da wir immer schnell undpersönlich für den Kunden vor Ort erreich-bar sind.« Auf diese Weise baut das Unter-nehmen das notwendige persönliche Ver-hältnis zu seinen Kunden auf. Der persönli-che Kontakt steht hier im Mittelpunkt. Keinanonymes Call Center, was die Aufträge undBeschwerden schlichtweg nur abarbeitet.

»Wir haben eine gute Mannschaft und ein gut aufeinander eingespieltes Team …«BI

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Neben dem Produktangebot ist diese per-sönliche Be treuung ein entscheidendesStandbein des Unternehmens. Deisenhofergeht noch weiter und weiß: »Wir haben einekompetente Mannschaft und wir sind eingut aufeinander eingespieltes Team, dass sei-ne Arbeit mit Leidenschaft und Engage-ment ausführt. Das ist ein wahrer Gewinn.Freundlichkeit und Kompetenz kommenbeim Kunden gut an und das sollte man sichwirklich einPRÄGen.«

Kundennähe und Service schaffen Vertrauen»Ob es nun um die Betreuung von Groß-oder Privatkunden geht, wir haben für jedeZielgruppe ganz individuelle Angebote undServiceleistungen zu bieten«, weiß ManfredSchwärzer, Leiter Produktmanagement fürStrom und Gas. Dass die Wechselbereit-schaft zu einem anderen Stromanbieter sehrviel mit Sicherheit und Kompetenz zu tunhat bestätigt auch er. Durch die Ausweitungdes Produktangebots zählt sich Präg in derRegion zu den ganz wenigen Energieliefe-ranten, die nahezu alle Energieformen an-bieten. »Wir verstehen Energie – und dieseKompetenz könnte in der Tat künftig einentscheidendes Argument für einen Wech-sel sein«, bestätigt Schwärzer.

Das Unternehmen hat sich von einemklassischen Mineralölhändler weg zu einemmodernen Energiedienstleister hin entwi-ckelt. Inzwischen setzt Präg auf ein festesFundament aus verschiedenen Leistungs-bausteinen. Kunden können sowohl Heizöl,Strom, Erdgas und Pellets von dem Allgäuer

Adolf Präg GmbH & Co. KGIm Moos 287435 KemptenTelefon (0831) 54022-0Telefax (0831) [email protected]

Manfred Schwärzer,Leiter Produktmanagement Strom & Gas

Eva Straub,Vertriebsunterstützung

Unternehmen beziehen. Gerade bei den Pel-lets rücken für den Energielieferanten dieökologischen Anforderungen in den Vor-dergrund. »Wir legen auch hier Wert auf ei-ne hohe Qualität. Der Kunde erhält bei unsHolzpellets, die nach DINplus zertifiziertsind und den strengen Anforderungen derEU Norm entsprechen«, so Deisenhofer. sw

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Im Einklang mit derNatur

Hochwertige Materialien, raffinierte Detaillösungen sowie perfekte Anpassungsfähigkeit an alle klimatischen Bedingungen –die schwedische Marke Haglöfs steht für technisch funktionellesOutdoor-Equipment sowie Outdoor-Bekleidung. Ebenso steht sie fürhöchste ökologische Ansprüche, denn Umweltschutz und verant-wortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind wesentlicherBestandteil der Unternehmensphilosophie. Damit ist Haglöfs zumgrößten Outdoor-Hersteller Nordeuropas geworden undDeutschland zu seinem wichtigsten Exportmarkt.

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Nirgendwo anders als im Allgäu, ge-nauer gesagt in Kempten, befindetsich der Firmensitz der Haglöfs

Deutschland GmbH. Von dort aus betreutGeschäftsführer Herbert Horelt zusam-men mit seinem Team fünf Länder. »Wirbetreuen die Länder Deutschland, Tsche-chien, Slowenien und Österreich seit 2004.Seither konnten wir vom Standort Kemp-ten einiges bewegen«, so Horelt. Im Show-room des Outdoor-Spezialisten gibt es auf340 Quadratmetern genug Platz für Out-door-Equipment. Das Angebot reicht vonRucksäcken, Schlafsäcken, Taschen, Schu-hen bis hin zur kompletten Outdoor-Be-kleidung.

Der Standort in Kempten ist für Haglöfs eine ganz bewusste Entscheidung.Von dort aus können verkehrstechnischeund infrastrukturelle Interessen berück-sichtigt werden. Darüber hinaus ist die Nä-he zu den Bergen gegeben. Schließlichbaut der Erfolg des schwedischen Unter-nehmens vor allem darauf, dass die konse-quent outdoor-orientierte Philosophienicht nur kommuniziert, sondern intensivgelebt wird.

Das beweisen auch Herbert Horeltund sein Team immer wieder mit vollerBegeisterung: »Unserer Teammeetings fin-den in den meisten Fällen nicht am Konfe-renztisch statt. Wir gehen gemeinsam aufTour in die Berge.« Dass sein Team gut har-moniert und der Teamgedanke auch funk-tioniert, daran liegt Horelt sehr viel. Ein gu-tes Arbeitsklima ist wichtig für den ge-meinsamen Erfolg: »Nur so kann man et-was bewegen.« Insgesamt dreizehn Mitar-beiter und sieben freie Handelsvertreterunterstützen Horelt bei der täglichen Ar-beit. Im Außendienst sind es weitere sechsMitarbeiter, die bundesweit für das Unter-nehmen unterwegs sind. »Das ist auch nö-tig, denn mittlerweile haben wir einen fes-ten Pool von knapp 400 Kunden, die wirbundesweit betreuen«, sagt Horelt stolz.

»Unsere Teammeetingsfinden in den meistenFällen nicht am Konferenztisch statt. Wir gehen gemeinsam auf Tour in die Berge.«

GeschäftsführerHerbert Horelt

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Die Marke Haglöfs ist verfügbar bei…

… Bergsport Maxi, Kempten… Laufsport Saukel, Kempten… EXXpozed-sports & fashion, Kempten… Sport Buck, Kempten… Sport Kolb, Pfronten… Sport Frey, Buchenberg… Sport Altenried, Immenstadt… Outdoor Kipper, Sonthofen… Sport Kipper, Sonthofen… OASE Sports, Obermaiselstein… Sport Waibel, Hindelang… Intersport Huber, Oberstdorf… Outdoortrends, Marktoberdorf… Rubi Sport, Seeg… Sport Kiesel, Oberstdorf… Schuh-Sport Schindele, Ronsberg… Unikauf Joachim Lorenz, Mindelheim

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Produkte für das Leben in der Natur

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Die Marke Haglöfs ist verfügbar bei…

… Bergsport Maxi, Kempten… Laufsport Saukel, Kempten… EXXpozed-sports & fashion, Kempten… Sport Buck, Kempten… Sport Kolb, Pfronten… Sport Frey, Buchenberg… Sport Altenried, Immenstadt… Outdoor Kipper, Sonthofen… Sport Kipper, Sonthofen… OASE Sports, Obermaiselstein… Sport Waibel, Hindelang… Intersport Huber, Oberstdorf… Outdoortrends, Marktoberdorf… Rubi Sport, Seeg… Sport Kiesel, Oberstdorf… Schuh-Sport Schindele, Ronsberg… Unikauf Joachim Lorenz, Mindelheim

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Produkte für das Leben in der Natur

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Die Produkte von Haglöfs sind deshalbso erfolgreich, weil sie mit Know-how undLeidenschaft entwickelt und produziertwerden. Es sind jedoch nicht nur die Erfah-rungen der eigenen Mitarbeiter, die in dieProduktentwicklung einfließen. Die Ha-glöfs Freunde, eine Gruppe von erfahrenenExtremkletterern, geprüften Bergführernund Multisportlern, testet laufend die Pro-dukte und liefert wertvolle Tipps für die Ver-besserung aktueller und Gestaltung neuerAusrüstung. Diese Philosophie hat sich be-währt und ist ausschlaggebend für den nach-haltigen Erfolg von Haglöfs.

Das ema Outdoor hat mittlerweile inder Bevölkerung einen sehr hohen Stellen-wert erreicht. Immer mehr Menschen tra-gen Outdoor-Produkte und bejahen damitihre Lebenseinstellung, die Nähe zur Naturund die Lust an der Bewegung.

Haglöfs hat diese Entwicklung früh er-kannt. Deutschland ist mittlerweile derwichtigste europäische Markt für das Unter-nehmen. »Die absoluten Premium-Fachge-schäfte sind für uns besonders wichtige Part-ner. Dort wo nur die besten Marken präsentsind, können wir unsere Qualität und Kom-petenz den Kunden am besten vermitteln«,erklärt Herbert Horelt, Geschäftsführer derdeutschen Tochtergesellschaft.

Haglöfs stellt nicht nur Produkte für dasLeben in der Natur her. Es engagiert sichauch seit Jahren für die Natur. Bei der Aus-wahl der Materialien spielt der Umwelt-schutz eine zentrale Rolle. Bei der Verpa-ckung und Etikettierung werden ausschließ-lich Recyclingprodukte verwendet. Außer-dem ist der Outdoor-Hersteller Mitglied beibluesign mit Sitz in der Schweiz. Damit ge-währleistet der Konzern die vorgeschriebe-nen Produktionskriterien, mit denen dieRessourcen in Bezug auf Umweltschutz, Ge-sundheit, Sicherheit, Ressourcenprodukti-vität, Konsumentenschutz und soziale Ver-antwortung bestmöglich ge schont werden.

Nachhaltigkeit ist der integrale Bestand-teil von Haglöfs auch in Bezug auf den tag-täglichen Geschäftsbetrieb. Das Ziel soll da-bei sein, negative Umweltbelastung bei je-dem einzelnen Produkt zu begrenzen unddabei zugleich qualitativ hochwertig zu pro-duzieren.

Besonders stolz ist Herbert Horelt auf ei-ne ganz besondere Auszeichnung. Er undsein Team dürfen sich mit dem Klimazerti-fikat als Klimaschützer Allgäu rühmen.

Es gab einen besonderen Aufgaben -katalog, den Horelt zu erfüllen hatte. »Es istwichtig Verantwortung zu übernehmen,und das haben wir uns hier am Standort inKempten auf die Fahnen geschrieben. Wei-ter möchten wir unseren Status quo natür-lich noch verbessern«, so Horelt. Dabei istauch das nachhaltige ema Arbeitssicher-heit und soziale Standards ein vorrangigesema des Country-Managers.

Als Ziel für das Jahr 2012 hat Haglöfsfestgelegt, dass mindestens 45 Prozent derProduktion im Bereich Bekleidung aus recy-celtem Material bestehen soll. Für Hardwareliegt der angestrebte Anteil bei 30 Prozent.Der Ausstoß von Treibhausgasen auf Ge-schäftsreisen sowie die Transporte der Her-steller zum Lager sollen dann gegenüberdem Jahr 2008 um 50 Prozent verringertwerden. sw

Haglöfs Deutschland GmbHAlbert-Einstein-Straße 687437 Kemptenwww.haglofs.de

Nachhaltigkeit ist derintegrale Bestandteil vonHaglöfs auch in Bezugauf den tagtäglichenGeschäftsbetrieb.

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Haglöfs Deutschland GmbHAlbert-Einstein-Straße 687437 Kemptenwww.haglofs.de

Nachhaltigkeit ist derintegrale Bestandteil vonHaglöfs auch in Bezugauf den tagtäglichenGeschäftsbetrieb.

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Immer auf der Suche nach neuen und mo-dernen Lösungen bzw. Systemen für Bau-dienstleistungen, stieß Olaf Hoyer im Jahr

2007 zufällig durch eine Fernsehsendungauf die neue Idee des Fundamentbaus. Demerfahrenen Dienstleister für Bohr-, Spreng-und Sägetechnik überzeugten die enormen

Moderner Fundamentbau

Die besten Ideen sind oft ganz einfach. Einfach in der Anwendung und in derFunktion. Was seit Jahrzehnten horizontal mit Schrauben in Wänden funktioniert,wurde jetzt mit sogenannten Schraubfundamenten erfolgreich in der Vertikalenumgesetzt. Die Olaf Hoyer GmbH in Buchenberg ist Kompetenzzentrum für dieKRINNER Schraubfundamente. Geschäftsführer Olaf Hoyer ist sowohl vom hohenEinsparpotential, der einfachen Anwendung als auch vom ökologischen Nutzen derpatentierten Schraubfundamente begeistert.

Ökologisch sinnvoll, sicher und kostengünstig.

Zeit- und Kostenvorteile gegenüber der bis-herigen Praxis des bekannten Fundament-baus auf Anhieb. Mühsames sowie zeitauf-wendiges Graben, teurer Aushub und auf-wendige seitliche Lagerung sowie lange Aus-härtungszeiten sind nicht mehr notwendigund entfallen komplett. Ökologisch betrach-

tet wird das Geländeum-feld nicht beeinträchtigt,beschädigt oder versiegelt,ein Rückbau ist jederzeit möglich.

Das System ist einfach wie genial. Durchdas Eindrehen des Schraubfundamentesmittels Spezialmaschinen wird das Erdreich

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KRINNER K-CenterOlaf Hoyer GmbHBohr- und SprengtechnikLudwig-Geiger-Straße 24,87474 BuchenbergTelefon (08378) 9402– 0Telefax (08378) 9402– [email protected]

»Unsere Mitarbeiter sind geschult, die neuesten Eindrehgeräte zu bedienen und jeden Auftrag fachkundig durchzuführen.«

seitlich verdrängt. Die daraus entstehendeVerdichtung und Verpressung ergibt höchs-te Stabilitätswerte. Hohe Druck-, Auszugs-und Seitendruckbelastung sind nachgewie-sen und zwischenzeitlich vielfach statischgeprüft, auch durch TÜV und BASt. DieSchraubfundamente sind feuerverzinktnach DIN EN ISO 1461.

Kosten und Zeit sparen – vor allemdurch das schnelle und flexible Einbringender Schraubfundamente in den Unter-grund! Mit eigens entwickelten Eindrehma-schinen wird diese Aufgabe schnell und ein-fach erledigt. Die Schraubfundamente kön-nen sofort belastet werden. Das neue Fun-damentsystem ist sowohl für harte und felsige Böden, als auch für asphaltierte Flä-chen oder verdichtete Straßenränder bes-tens geeignet. Selbst bei Frost, wenn Grabenund Betonieren nicht mehr möglich sind,werden Schraubfundamente mühelos ge-setzt.

Als langjähriger Vertragshändler und alsKompetenzzentrum der Firma KRINNERSchraubfundamente GmbH bietet Olaf

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Hoyer sowohl das komplette Sortiment derSchraubfundamente als auch die Montagein allen Bereichen an. Für diese Dienstleis-tung hält das Unternehmen, abhängig vonder Beschaffenheit des Bodens und der An-wendung, die neuesten Maschinen und Ge-räte bereit. »Unsere Mitarbeiter sind ge-schult, die neuesten Eindrehgeräte zu bedie-nen und jeden Auftrag fachkundig durchzu-führen,« bemerkt Olaf Hoyer hierzu.

Ob Werbe- und Verkehrstechnik, Solar-Straßenbeleuchtung, Holz- und Zaunbau,Stadt- und Galabau, Halle oder Carport: Dermoderne und umweltfreundliche Funda-mentbau mit Schraubfundamenten bietetvielfältige Anwendungsmöglichkeiten.Höchste Stabilität, Effizienz und Nachhal-tigkeit – ohne zu graben und ohne zu betonieren. sn

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Innovative elektronischeLösungen

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Die Firma SRI: Speed, Reliability, In-novation – Schnelligkeit, Zuverläs-sigkeit, Innovationskraft. Diese

drei Schlagworte schrieb sich das in Du-rach-Weidach ansässige UnternehmenSRI Radio Systems GmbH auf die Fahnen,als es im Jahr 2008 unter neuer Leitungdurchstartete, um sich seinen Platz aufdem Weltmarkt zu erobern. Mit Erfolg.Heute ist der »Spezialist für schlanke Fer-tigungs- und Dienstleistungsprozesse« mitden Haupt-Geschäftsfeldern Elektronik-fertigung, Entwicklung und Beratung zumGlobal Player mit einem Jahresumsatz von203 Mio. Euro im Jahr 2010 aufgestiegen.Eine Tatsache, die nicht zuletzt dem unge-wöhnlichen Engagement von fünf Mana-gern zu verdanken ist. Vor drei Jahren kauf-ten Martin Kampmann gen. Diergardt,Bernhard Rindt, Manuel Stelzer, DietmarWeinmüller und Rainer Wohlhöfner das1962 als Siemens-Standort für Elektronik-fertigung eröffnete Werk aus dem Kon-zern heraus und gründeten die SRI RadioSystems GmbH als selbstständiges Unter-nehmen.

Zukunftsmärkte im VisierWährend der Fokus zuvor rein auf Tele-kommunikation gelegen hatte, nahmendie fünf neuen Geschäftsführer nun die Be-reiche Energie und Umwelttechnik, Medi-zintechnik, Transport und Verkehr sowieIndustrieelektronik ins Visier, in denen siedie Nase inzwischen ganz weit vorn haben.Das Leistungsspektrum der Firma in weni-gen Worten zu umreißen, stellt angesichtsder schieren Vielfalt der angebotenenDienstleistungen eine echte Herausforde-rung dar. Im Bereich Entwicklung unter-stützt ein fachlich breit aufgestelltes Exper-tenteam die Kunden bei der Neueinfüh-

Der Elektronikspezialist SRI Radio Systems GmbH hat seit fast fünfzig Jahren seinenSitz in Durach. Vor drei Jahren kam dann die große Umwälzung: Das ehemaligeSiemens-Werk wurde im Zuge eines Management Buy-Outs komplettumgekrempelt und hat sich seither unter neuer Leitung zu einem vielseitigen,weltweit agierenden Hightech-Konzern entwickelt. Bei alledem setzt das Unternehmen glücklicherweise auf eines: Höchste Qualität ist Made im Allgäu!

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rung oder Optimierung eines Produktesvon der Idee bis zur Serienreife, sowie beiweltweiten Produkttransfers. Die Kompe-tenzen im Bereich der Fertigung beginnenbeim kompletten Materialmanagementund reichen vom Musterbau, Kleinserienoder Volumenproduktion über Bau undMontage kompletter Geräte und Systemebis hin zur Auslieferung in alle Welt. Kon-kret heißt das beispielsweise, dass in demWerk, in dem heute rund 500 Mitarbeiter tä-tig sind, hohe Stückzahlen für die Zulieferergroßer Automobil- oder Messgeräteherstel-ler produziert werden. Gleichzeitig entste-hen hier Solarwechselrichter, ebenso wieMobilfunkbasisstationen oder funkgesteu-erte Patienten-Monitoringsysteme.

Fertigung, Entwicklung und BeratungEntwicklung und Forschung beschäftigensich mit drahtlosen Hightech-Operations-geräten, ebenso wie mit Komponenten fürElektroautos oder einem Zukunftsmarkt,der sich im schönsten Neudeutsch »SmartHomelösungen« nennt und sich mit intelli-gent vernetzten Haushaltsgeräten befasst. Ir-gendwann, so die Zukunftsvision, sollen da-durch Heizung, Waschmaschine, Trocknerund Geschirrspüler per iPhone oder iPadaus der Ferne gesteuert werden und zumZwecke des minimalen Energieverbrauchsmiteinander kommunizieren können. Inder angegliederten SRI Akademie werden

»Die Maschinen könnten wir weltweit aufstellen, aber unsere Qualität erreichen wir nur dank unserer hochmotivierten, hochqualifizierten Mitarbeiter hier vor Ort…«

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SRI Radio Systems GmbHJohann-Georg-Halske-Straße 187471 DurachTelefon (0831) 690101Telefax (0831) [email protected]

Weiterbildungen wie Lötkurse oder Gabel-staplerführerschein angeboten. Nicht zu ver-gessen der Bereich Beratung, bei dem – wie-derum neudeutsch – das »Lean Manage-ment«, das »Schlanke Management«, ganzgroß geschrieben wird. Dahinter verbergensich Methoden, mit deren Hilfe Arbeitsvor-gänge optimiert und unnötiger Zeitbedarfoder Materialverschwendung sowohl beiProduktionsprozessen wie auch in der Ver-waltung erkannt und vermieden werdenkönnen. In Workshops oder bei der Arbeitdirekt im Unternehmen werden den Kun-den Verbesserungsmaßnahmen zur Kosten-ersparnis und Effizienzsteigerung aufge-zeigt.

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Qualität Made im AllgäuEines der jüngsten Babies des Konzerns istdie 2010 gegründete SRI North AmericaCorp., ein Fertigungsstandort im US-ameri-kanischen Long Island, der aber keinen An-lass zur Besorgnis bieten soll: Die Basis derSRI ist und bleibt in Durach. »Wir sind ganzbewusst im Allgäu geblieben«, so die Marke-ting-Expertin Bettina Rembold. »Die Ma-schinen könnten wir weltweit aufstellen,aber unsere Qualität erreichen wir nur dankunserer hochmotivierten, hochqualifizier-ten Mitarbeiter hier vor Ort, die sich bei unswohlfühlen und uns, wenn möglich, langeJahre erhalten bleiben sollen.«

Sabine Stodal

Firmengeschichte, Mitarbeiterzahl, Jahresumsatz 2010

1962 Eröffnung des Duracher Werkes als Siemens-Standort

1997 Gründung der SRI Radio Systems GmbH

2008 Management kauft die Firma aus dem Siemenskonzern heraus, Gründung der SRI Holding AG

2009 erfolgreicher Eintritt in neue Märkte

2010 Gründung der SRI Akademie, der SRI Logistics GmbH und der SRI North America Corp.

2011 Start der SRI Consulting & Training GmbH

Jahresumsatz 2010 203 Mio. EuroMitarbeiter rund 500

Irgendwann, so die Zukunftsvision, sollen Heizung,Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler per iPhoneoder iPad aus der Ferne gesteuert werden…

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Vor 35 Jahren begann Martin Henkelmit seinem »Ein-Mann-Betrieb« in ei-ner Garage in Marktoberdorf, heute

präsentiert sich der Vergölst PartnerbetriebHenkel GmbH in der zweiten Generationenals moderner und leistungsstarker Partnerfür den Autofahrer. Geschäftsführer o-mas Tenyer konnte gemeinsam mit seinemTeam erst vor kurzem das zehnjährige Be-stehen der Vergölst Vertragswerkstatt feiern.Auf 3 000 Quadratmeter erstrecken sich dieBetriebsgebäude und das Außengelände derFirma, bei der sich alles ums Auto dreht. Rei-fenservice für Pkw und Lkw und der kom-plette Autoservice werden ebenso angebo-ten wie Pkw-Tuning und Innenraumreini-gung.

Der umfassende Service steht allen Au-tofahrern zur Verfügung – egal welche Au-

Kompetent, freundlichund erfahren

Fundierte und freundliche Beratung, schnelle und zuverlässige Serviceleistungen sowie ein breites Waren-sortiment sind die Grundlagen der Firmenphilosophie,

auf die der Geschäftsführer des Vergölst Partner betriebes, Henkel GmbH in Marktoberdorf,

Thomas Tenyer aufbaut.

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Henkel GmbHIglauer Straße 1387616 MarktoberdorfTelefon 08342 6626Telefax 08342 [email protected]

tomarke sie fahren. »Die Ersatzteile, die wirverbauen, haben alle Erstausstatterqualität,auf Wunsch des Kunden werden selbstver-ständlich auch Original-Ersatzteile verwen-det«, erklärt omas Tenyer. »Im Vergleichzu den Vertragswerkstätten schneiden wirim Preis-Leistungs-Verhältnis genauso gutab.«

Modernste Technik im EinsatzDer Kunde ist König bei der Henkel GmbH,er kann sich darauf verlassen, dass sich kom-petente und zuverlässige Mitarbeiter umsein Auto kümmern und dass sie freundlichund zuvorkommend bedient werden. Mitmodernster Technik und den besten Diag-nosegeräten, die es derzeit auf dem Marktgibt, werden die Autos geprüft und repa-riert; selbstverständlich sind auch TÜV und

Mit modernster Technik und denbesten Diagnosegeräten, die es derzeit

auf dem Markt gibt, werden die Autosgeprüft und repariert.

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DEKRA regelmäßig im Haus. Die Kundenwissen diese »Rundum-Betreuung« zuschätzen, über 80 Prozent sind schon seitvielen Jahren treue Stammkunden. Derzeitbeschäftigt omas Tenyer vier Auszubil-dende und drei Gesellen, auch im kommen-den Jahr wird er wieder einen Ausbildungs-platz besetzen. Um technisch immer aufdem neuesten Stand zu sein, nehmen dieMitarbeiter regelmäßig an Fortbildungsver-anstaltungen teil – auch das kommt wiederden Kunden zugute.

Wenig bekannt ist die Tatsache, dass imBetrieb auch Außenbordmotoren gewartetund repariert werden – im krassen Gegen-satz dazu steht die Sportart, den die HenkelGmbH sponsert: Eiscartfahren – immerhinhat beides mit Wasser zu tun.

Der Verkaufsbereich bietet das komplet-te Zubehörsortiment rund ums Auto – wasnicht auf Lager ist, kann innerhalb kürzesterZeit beschafft werden. Dabei reicht das An-gebot vom Pkw-Anhänger bis zum Wischer-blatt, vom Pflegeprodukt bis zur Sportfelge.

Geöffnet hat der Vergölst Partnerbe-trieb Henkel GmbH im Verkauf täglich von8 Uhr bis 18 Uhr, die Werkstatt ist von 8 Uhrbis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17 Uhr fürden Kunden da. Ein Full-Time-Job für o-mas Tenyer, der sich in seiner Freizeit amliebsten mit seiner Familie oder beim Ten-nisspielen entspannt. Karin Donath

omas Tenyer (re.) mit seinem Auszubildenden Christian Hoffmann.

Kein noch so kleinerSchaden entgehtDietrich Erhard beider Unterboden -kontrolle.

Markus Futterknecht ist für den Verkauf zuständig.

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Vor nicht allzu langer Zeit wurde Filmin erster Linie mit Fernsehen oder Ki-no assoziiert. Mittlerweile ist das In-

ternet zu einer der wichtigsten Plattformendes Mediums aufgestiegen. »Noch vor fünfJahren war es eine Seltenheit, dass jemandein Video im Internet gezeigt hat. Heute istes das Normalste von der Welt«, weiß auchBernhard Lingg, seines Zeichens Redakti-onsleiter der silberstern gmbh. Das MediumFilm wird in Zukunft sogar noch intensiverals heute mit dem World Wide Web verbun-den sein und dort seinen Platz finden, istsich Lingg sicher.

Vorangetrieben wird diese Entwicklungunter anderem durch neue, populäre An-wendungen wie beispielsweise die jüngst ge-launchte Google-Bildererkennung oder QR-Codes (das sind briefmarkengroße Codes,die sich in Prospekten oder auf Verpackun-gen finden. Diese werden per Smartphonefotografiert und liefern dann automatischweitere Informationen in Form von Videosoder Datenblättern direkt aufs Handy).

Filmab!

Die Kemptener Firma silberstern pictures & storiesist Spezialist für hochwertige Filmproduktionen. ObImagefilm oder Komplettprogramm fürs Internet-TV– das Team begleitet seine Kunden individuell undkompetent von der ersten Idee bis zur optimalen

Platzierung des fertigen Streifens. Denn die silbersterne sind die Geschichtenerzähler unter

den Filmemachern.

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»Angesichts dieser Entwicklung wird esfür mehr und mehr Unternehmen aus denverschiedensten Branchen interessant, sichfilmisch zu präsentieren.« Ein Umstand, fürden das im Jahr 2005 von Doris Schmid, o-mas Richter und Bernhard Lingg gegründe-te Unternehmen bestens gerüstet ist. Dennhier in der Medienfabrik Kempten, direktan der Iller bei der Alten Bleiche, beschäftigtman sich seit Jahren intensiv mit dem e-ma Film im Internet. Und nicht nur damit…

Hochwertige Filmproduktion für jeden Bedarfsilberstern sind Experten für die verschie-densten Arten von hochwertiger Filmpro-duktion. Kundenstamm und Kundenwün-sche sind dabei breit gefächert. Sei es der In-dustriebetrieb, der seine Firma oder ein neu-es Produkt und dessen Handhabung vorstel-len möchte. Sei es die touristisch geprägteGemeinde, die sich mit einem emotionalenImagefilm von ihrer Website aus der ganzenWelt präsentieren will. Sei es das Unterneh-

men, das ein wichtiges Projekt im redaktio-nellen Stil oder dokumentarisch dargestelltwissen möchte. Sie alle sind bei silbersternin besten Händen.

So vielfältig die Kundenanforderungensein mögen, so klar ist die Linie dahinter. AmAnfang eines Filmprojektes, gleich welcherArt, steht immer eine intensive Erstbera-tung. »Wir halten nichts von Hau-Ruck-Pro-duktionen. Wir wollen wissen, wie unsereKunden ticken, was sie mit ihrem Film be-zwecken, wen sie ansprechen wollen. Nurso können wir Filme machen, die ihr Zielauch erreichen«, sagt Doris Schmid, die alsKonzeptionsleiterin so etwas wie der kreati-ve Kopf der silbersterne ist. »Zuhören – unddann Geschichten erzählen, so einfach istdas Geheimnis einer ergebnisorientiertenFilmproduktion«.

Im zweiten Schritt liefert das Team –ebenfalls in kostenloser Vorleistung – erstekonzeptionelle Vorschläge über eine mögli-che filmische Umsetzung. Diese (auch finan-zielle) Unverbindlichkeit senkt für viele po-

silberstern verfügt über großes Know-how im Bereich Liveübertragungen.

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tenzielle Kunden die Hemmschwelle, sich»einfach mal so« zu informieren. Jetzt wirdauch ein erstes Angebot erstellt, in dem voll-kommen transparent sämtliche anfallendenArbeiten und die damit verbundenen Kos-ten aufgeschlüsselt sind. Dazu gehören etwaDrehbuch, Drehplanung sowie die Drehar-beiten selbst, bei Bedarf mit Schauspielernoder Helikoptereinsatz, gefolgt von Schnitt– sechs hochmoderne Schnittplätze stehendafür zur Verfügung – Sprach- und Musik-vertonung bis hin zum fertigen Film im ge-wünschten Format. Dass alle Filme mit Pro-fisprechern vertont werden, ist eine Selbst-

verständlichkeit. Dem Film für ein exklusi-ves Fünf-Sterne-Hotel in Oberstaufen liehzum Beispiel Sky du Mont seine prominenteStimme. Für Trickaufnahmen oder Mode-rationen und Livesendungen betreibt silber-stern zudem ein eigenes Studio mit GreenBox.

Der Film ist fertig – und dann?Bei manchem Mitbewerber ist damit dasEnde der Fahnenstange erreicht. Nicht sobei den Silbersternen. »Uns ist es wichtig,dem Kunden Einsatzmöglichkeiten für sei-nen Film aufzuzeigen und ihn dabei zu un-terstützen, diesen optimal zu platzieren,zum Beispiel im Fernsehen oder auf Inter-netportalen«, betont Lingg. Auf Wunschwerden die Filme auf eigenen Streamingser-vern gehostet. Königsdisziplin des Ganzenist das Unternehmensfernsehen. Die FirmaFendt und die Musikakademie Marktober-dorf etwa ließen sich ein solches CorporateTV auf den Leib schneidern. silberstern er-stellte dafür jeweils das komplette TV-Portalim Internet inklusive sämtlicher Filmbeiträ-ge, der erforderlichen Software, Verwaltung,CMS und Webserver. »Das ist eine idealeund sehr innovative Art der Firmendarstel-lung. Unsere Kunden sind davon begeistert– weil deren Kunden begeistert sind«,schwärmt Lingg. Zudem gibt es mit »silber-

»Die silberstern gmbh ist für unsein verlässlicher Partner bei der Vermarktung unserer touristischenAngebote über bewegte Bilder. Ich schätze vor allem die innovativen Wege, die Flexibilitätund den Rundumservice.«

Bianca Keybach, Geschäftsführerin Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH

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…direkt zu silberstern: einfach einen QR-Code-Reader auf das

Smartphone laden und fotografieren!

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stern TV« einen eigenen TV-Kanal im Inter-net, der über die silberstern-Homepage er-reichbar ist.

Großes Team von Fachleuten Neben den drei Firmengründern sorgt dassilberstern-Team dafür, dass auch aufwändi-ge Produktionen mit eigenen Mitarbeiternund damit aus einem Guss realisiert werdenkönnen. »Wir sind mittlerweile auf acht Mit-arbeiter gewachsen« sagt Geschäftsführeromas Richter, »darunter eine Auszubil-dende zum Mediengestalter Bild und Ton«.Richter selbst ist Prüfer bei der IHK für eben-dieses Berufsbild. Er und Lingg sind zudemals Dozenten für die Münchner Filmwerk-statt der renommierten Bavaria Film inMünchen tätig.

Der größte Langdistanztriathlon derWelt, »Challenge Roth«, ist ein Beispiel füreine solch umfangreiche Produktion. silber-stern liefert hier seit vier Jahren eine mehr-stündige Internet-Livesendung und seit die-sem Jahr gleichzeitig ein einstündiges Maga-zin für den Sportsender »Sport 1«. Auch dieBelieferung sämtlicher TV-Stationen welt-weit gehörte zum Produktionsumfang.»Livestreamings sind ein Steckenpferd vonuns«, so Richter, »von der Pressekonferenzbis zum Galaabend haben wir schon allesins Internet übertragen«.

Auch die Stadt Kempten besann sich auf »die Spezialistenim eigenen Land«.

Von der Lorenzkirche bis zum Mähdrescher – künftig auch in 3DInnerhalb von nur sechs Jahren hat sich sil-berstern eine beeindruckende Kundenkar-tei aus den verschiedensten Bereichen erar-beitet. Dazu gehört neben dem bereits er-wähnten High-Tech-Landmaschinenher-steller beispielsweise auch der LandkreisOstallgäu, dessen Imagefilm auf das Kontoder Kemptener Kreativschmiede geht. DieGemeinde Oberstaufen ließ nicht nur sämt-liche Filme der letzten Jahre von silbersternproduzieren, sondern brachte zudem ge-

silberstern gmbhpictures and storiesAlbert-Einstein-Straße 687437 KemptenTelefon (0831) 54087-60Telefax (0831) [email protected]

meinsam mit den Filmemachern das äu-ßerst charmant und unterhaltsam umge-setzte interaktive Tourismus-Projekt dubist-oberstaufen.de auf den Weg, das bundes-weit für viel Furore und großes Medienechosorgte. Auch die »Heimatstadt« des Unter-nehmens setzt auf die silberstern-Dienste:Seit Kurzem ist der von silberstern produ-zierte offizielle Imagefilm der Allgäumetro-pole auf der Website www.kempten.de zubewundern. Und die nächsten Aufgabenwarten: Noch im Dezember wird der ersteFilm in 3D gedreht. Sabine Stodal

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»Das Jahr 2011 war für uns ein Jahr voller Veränderungen«,sagt Christian Brosch. Der junge Unternehmer ist stolz, wenn

er auf die letzten Monate des laufenden Geschäftsjahreszurückblickt. Wenn Melanie Theisen und Christian Brosch

sich ihren unternehmerischen Elan beibehalten, dannwerden auch in den nächsten Jahren die Räder im Autohaus

Brosch ganz bestimmt nicht still stehen.

Es ist ein besonderes Erbe, welches dasGeschwisterpaar angetreten hat. 40Jahre hinweg führten Frieda und Wer-

ner Brosch das Familienunternehmen inDurach. In diesem Jahr, im Jubiläumsjahrder Firma Brosch wurde schließlich der langvorbereitete Generationswechsel vollzogen.Das Unternehmerehepaar Frieda und Wer-ner Brosch übergaben vor einem halben Jahrdie Geschäftsleitung an ihre Kinder. Dassdie Übernahme aber nicht nur ein reinerStabwechsel war, zeigt dabei die kontinuier-liche Weiterentwicklung des Betriebes.

Ein Jahr voller Veränderungen

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»Wir sind stolz auf das Lebenswerk unddas Netzwerk, welches uns unsere Eltern andie Hand gegeben haben und deshalb sehenwir uns in der Verpflichtung und der Verant-wortung das Autohaus Brosch sowie das da-zu gehörende Team mit der gleichen Leiden-schaft und Energie weiter zu führen«, darinsind sich die Juniorchefs Melanie eisen,geborene Brosch und Christian Brosch ei-nig. Beide haben die unternehmerische He-rausforderung angenommen und mit ihrenZielen nachhaltige Zeichen gesetzt. Um dasFamilienunternehmen in eine nachhaltigeZukunft zu führen, setzen die Jungunterneh-mer gleich auf mehrere Standbeine.

Zunächst können sich die Kunden wei-terhin auf die bewährten Angebote und ge-wohnten Dienstleistungen des Autohausesverlassen. So bleiben der EU-Neuwagenver-kauf sowie das Werkstattkonzept für alle Fa-brikate im vollen Umfang bestehen. Nebendem längjährig bestehenden Händler- undServicevertrag mit Mazda bietet das Auto-haus Brosch nun aber noch eine weitere asia-tische Automarke an. Künftig ist das Auto-haus Partner der Marke Hyundai. »Wir sindvon der Qualität der Automarke vollkom-men überzeugt. Hyundai bietet nicht nurein tolles Preis-Leistungsverhältnis, sondernzählt außerdem zu den nachhaltigsten Mar-ken der Welt. Unseren Kunden können wirjetzt ein noch vielseitigeres und größeres An-gebot an verschiedenen Modellen anbie-ten«, so Christian Brosch.

Weil die Ausstellungsräume des Auto-hauses für das Mehr an Angebot nicht aus-gelegt waren, wurde eine weitere Neuwa-genausstellungshalle auf dem Betriebsgelän-

Autohaus Brosch GmbHHeubachstraße 3, 87471 Durach-KemptenTelefon (0831) 960163-0, Telefax (0831) [email protected], www.auto-brosch.de

»Wir sind stolz auf das Lebenswerk und das Netzwerk, welches uns unsere Eltern an die Hand gegeben haben…«

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de gebaut. Nach nur wenigen Monaten Bau-zeit ist die neue Räumlichkeit Ende Novem-ber im Rahmen des 40-jährigen Jubiläumsdes Familienbetriebes feierlich eingeweihtworden. »Hier haben künftig vor allem un-sere Mazda Modelle Platz«, erklärt Christi-an Brosch. Während der Einweihungsfeierund offiziellen Eröffnung der Hyundai-Ver-kaufsfläche konnten alle Gäste gleich haut-nah miterleben, mit welchem Elan Melanieeisen und Christian Brosch ans Werk ge-hen. Modernes Ambiente und die stilvolleCafé-Lounge helfen zukünftig dabei, demKunden die Wartezeiten möglichst ange-nehm zu gestalten. Um das Erscheinungs-bild der Verkaufsräume einheitlich zu hal-ten, wurde die alte Ausstellungshalle eben-falls mit neuen Möbel und Tresen für dieKunden- und Serviceannahme ausgestattet.Kunden, die nicht gleich an einem Neuwa-gen interessiert sind, finden auf dem eige-nen, neuen Gebrauchtwagenplatz zusätzli-che Angebote. Sina Weiß

Christian Broschund Melanie eisen.

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Der Mensch in Balance

Mit einem individuellen Seminarangebot, zugeschnitten auf Unter-nehmen und Privatpersonen, will das Seminarzentrum Schloss zuHopferau bei Füssen neue Impulse geben. Bei allen Angeboten gehtes vor allem darum, Menschen zu motivieren und die Leistungs -fähigkeit zu fördern. Die Experten des Seminarzentrums setzen unteranderem dabei auf die mordernsten, medizinischen Erkenntnisse unddie individuelle Personalentwicklung.

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Ruhe zu kommen und die Balance zwischenBeruf und Familie wieder herzustellen, dasist eben das Ziel des SeminarzentrumsSchloss zu Hopferau. Hier setzt zum Beispielein dreitägiges Trainingsprogramm an – dasWork-Life-Balance-Seminar. »Keine Angst,bei uns landen die Teilnehmer nicht auf ei-ner Couch oder auf einer Krankenliege, son-dern eher auf dem Laufband, in der Naturbeim Klettern oder in der Küche«, schmun-zelt Seminarleiter Dr. Sebastian Spörer.

Das Konzept des Seminarzentrums imSchloss zu Hopferau basiert auf einer ganz-heitlichen Persönlichkeits-, Bewegungs-und Ernährungsberatung. Dadurch werdenden Teilnehmern Veränderungsprozessedeutlich gemacht. »Die Teilnehmer sollensich über ihre Ziele und Werte bewusst wer-den. Danach können sie dann ganz ent-spannt neue Herausforderungen angehenoder ablehnen«, weiß Miriam Fühler. DieExpertin ist gelernte Psychologin und Ernäh-rungsberaterin.

Als engagierte Trainerin betreut sie un-ter anderen auch das KompaktseminarWork-Life-Balance. »Die meisten Teilneh-mer kommen zu uns, weil sie unzufrieden

Beruflicher Erfolg und ein glücklichesPrivatleben. Genau das ist derWunsch, von immer mehr Menschen.

Doch geht das zusammen? Viele Arbeitneh-mer, Führungskräfte oder Manager engagie-ren sich derart in ihrem Beruf, dass darüberhinaus nur wenig Zeit bleibt. Auf der einenSeite müssen täglich die enormen Anforde-rungen in einer modernen Arbeitswelt be-wältigt werden, auf der anderen Seite blei-ben dadurch häufig die Familie und die eige-ne Freizeit auf der Strecke.

Die Folge daraus: Immer mehr Men-schen fühlen sich ausgebrannt und leidenunter ständigen Stresssymtomen. Den Blickwieder für das wesentliche zu schärfen, zur

Den Blick wieder für das wesentliche zu schärfen, zur Ruhe zu kommen und die Balance zwischen

Beruf und Familie wieder herzustellen, das ist eben das Ziel des Seminarzentrums

Schloss zu Hopferau.

Seminarleiter Dr. Sebastian Spörer undTrainerin Miriam Fühler.

Die Seminarräume sind auf dem aktuellsten Stand der Technik. Alle Räume sind mit Beamern,Leinwänden, spezieller Lichttechnik und weiteren, technischen Raffinessen ausgestattet.

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sind. Sie wollen lernen, besser mit Stress -situationen umzugehen. Durch das Seminarkönnen wir ihnen praktische Werkzeuge andie Hand geben, um zu lernen, wie sie zu-künftig ihren Alltag anders gestalten oder al-te Denkweisen über den Haufen werfenkönnen«, so Miriam Fühler.

Am Ende eines Seminars freut sich dieTrainerin immer wieder, wenn sie die Teil-nehmer mit einem strahlenden und ent-spannten Lächeln in den gewohnten Alltagverabschieden kann. In unserem Interviewerinnert sich die Psychologin: »Ein Teilneh-mer sagte mir einmal. Es habe ihm die Au-gen geöffnet.«

Neben dem Work-Life-Balance-Semi-nar ist auch das Entschleunigungsseminarfür Unternehmen sehr interessant«, sagt Dr.Sebastian Spörer. Er leitet das Seminarzen-trum im Schloss zu Hopferau. Seit Septem-ber ist er mit seiner Partnerin Miriam Fühlerund einem geschulten Trainerteam für dasSeminarmanagement zuständig.

Neue Wege aus der Hektik des Alltagesaufzeigen, einmal innehalten, nachdenkenund einen besseren Umgang mit der Zeit zuentwickeln, darum geht es in dem eigens da-

Seminarzentrum Schloss zu HopferauSchlossstraße 987659 HopferauTelefon (08364) 98489-0Telefax (08364) [email protected]

für zugeschnittenen Entschleungigungsse-minar. Die Teilnehmer erhalten hier wert-volle Tipps zur Stressreduktion und zurStressprophylaxe. Mit einer Reihe vonÜbungen lernen sie selbst, die entschleunig-te Zeit zu entdecken und durch das Verwei-len eher ans Ziel zu kommen. Die neu ge-wonnene Gelassenheit soll gleichzeitig dazuführen, dass die Personen wieder mehr Zufriedenheit für sich empfinden. Das Ge-sundheits- und Seminarzentrum ist für Dr.Sebastian Spörer der ideale Trainingsort:»Wo könnte man besser entspannen, Ruhefinden und offen für Neues sein, als in einemso alten, historischen Schloss in einer einzig-artigen Natur.« Sina Weiß

Die neu gewonnene Gelassenheit soll gleichzeitig dazu führen, dass die Personen wieder mehr Zufriedenheit für sich empfinden.

Die Teilnehmer starten den Tag gemeinsam in der Gruppe mit einem sportlichen Workout. Das bringt Körper und Geist in Einklang.

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Ein Haus voller

MusikMusik liegt in der Luft im Flötenhof in Ebenhofen. Das Gebäude des ehemaligen Orgelbauers Hindelangbeherbergt heute einen kleinen Konzertsaal, eine Musikwerkstatt, Gäste- und Unterrichtsräume.Der Flötenbauer Herbert Paetzold hat sich hier eine Oase derMusik geschaf fen und mit diesem Zentrum einen Lebens-traum erfüllt.

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Blockflötenbau PaetzoldSchwabenstraße 1487640 EbenhofenTelefon (08342) 899-111Telefax (08342) 899-122herbert.paetzold@blockfloetenbau-online.infowww.alte-musik.info

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Die Blockflötenwerkstatt, in der schonhunderte der unterschiedlichsten Instru-mente gefertigt wurden, vor allem die Pro-duktion der Viereck-Bässe die in der ganzenWelt bekannt sind, gehört bald der Vergan-genheit an. An Stelle der Werkstatt wird einMusikfachgeschäft entstehen, nur noch einkleiner Teil der Werkstatt wird für Repara-turen von Instrumenten und den Bau vonrunden Blockflöten genutzt werden. Im zu-künftigen Musikalienladen wird alles erhält-lich sein: Instrumente und Noten – »allesaußer Elektronik« wie Herbert Paetzold au-genzwinkernd anfügt. Herbert Paetzoldselbst unterrichtet Geige und Klarinette, sei-ne Frau Christina Klavier, Block- und Quer-flöte.

In Zukunft wird er sein besonderes Au-genmerk auf die Konzerte richten, gernewürde er die Aufführungen einem noch grö-ßeren Publikum bekannt machen und Eben-hofen als Zentrum für »Alte Musik« etablie-ren. Wobei dieser Begriff nicht über das brei-te Spektrum der musikalischen Darbietun-gen hinwegtäuschen soll: er beinhaltet auchRomantik und Klassik und ist bewusst weitgefasst. Noch kann Paetzold seine Konzertenicht kostendeckend anbieten er bezeichnetsich selbst als Idealisten, der sich ein (teures)Hobby leistet. Karin Donath

Ü ber 250 Konzerte hat der 1984gegründete Kammermusik-Verein »Flötenhof e.V.« schon

organisiert. Bei den Kennern der Musiksze-ne haben die Aufführungen auf höchstemNiveau schon längst einen festen Platz imTerminkalender.

Paetzold haben es besonders die altenInstrumente, wie sie früher an den Königs-und Fürstenhöfen gespielt wurden, angetan.Dank seiner sehr guten Kontakte in die Mu-sikszene gelingt es Paetzold auch immer wie-der, namhafte Künstler in den Flötenhof zuholen.

Paetzold arbeitete zunächst als Kamera-mann beim jungen Deutschen Film bevorer 1976 seine Liebe zum Flötenbau entdeck-te. Bei einem Onkel in Tübingen, einemBlockflötenbauer, erhielt er das nötige Rüst-zeug für seine neue Leidenschaft und warnicht nur unter Experten schon bald als Flö-tenbauer anerkannt.

Neben Konzerten veranstaltet der Flö-tenhof auch Kurse mit bekannten Musikern,bei denen ein breites Spektrum an Instru-menten angeboten wird: von historischerKlarinette und Chalumeau über Block- undTraversflöte, Violine, Cello, Gambe, Cemba-lo bis zu Hammerflügel. Untergebracht wer-den die Kursteilnehmer in den gemütlichenZimmern des Flötenhofes; auch Dozenten,Chöre und Musikgruppen schätzen die hei-melige Atmosphäre des Hauses.

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Sie hatten die besten Voraussetzungenund wurden dennoch von Studienkolle-gen und Mitbewerbern belächelt: Di-

plom-Holzingenieur Martin Müller kamaus dem Blockhausbau und konnte daherschon langjährige Erfahrungen im Holz-hausbau aufweisen. Architekt Hans Möstübernahm den elterlichen Zimmereibe-trieb. Als die beiden »Bau-Visionäre« sich1991 zusammentaten, um eine Firma zugründen mit der Absicht Holzhäuser zu pla-nen und zu bauen, bekamen sie stets zu hö-ren: »Holzhäuser in Deutschland bauen, daswird doch nichts!« Dieses Jahr feiert M&MHolzHaus mit seinen 30 Mitarbeitern undMitarbeiterinnen (Ingenieur- und Pla-nungsbüro mit Zimmerei) das zwanzigjäh-rige Firmenjubiläum. Rund 500 Holzhäuserjeglicher Art haben sie seither gebaut, der

Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen. Ergo sollten diese der Gesundheit zuträglich sein und wir uns dort rundum wohl

fühlen. Ökologisch und baubiologisch einwandfreie Holzhäuser besitzen ein behag-liches, warmes und gesundes Raumklima und erfreuen sich immer größerer

Beliebtheit. Der Anteil an Holzhäusern vom Gesamtbau bewegte sich Anfang der1990er Jahre bei mageren zwei Prozent und liegt heute bei etwa 18 Prozent,Tendenz steigend – ein Trend, den Martin Müller und Hans Möst bereits vor

20 Jahren erahnten und die Firma »M&M HolzHaus« gründeten.

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Maßstäbe gesetzt im ökologisch orientier-ten Planen und Bauen. 2005 wurde mit denBauvorhaben eines Büro-Erlebnishausesund des »naturbau forum« in Nesselwang,einem Kompetenzzentrum, das über 20 All-gäuer Firmen vom Handwerker bis zumÖkowein-Händler beherbergt, die Erfolgs-geschichte weitergeschrieben und sie wirdfortgesetzt. Denn das Team von M&MHolzHaus hat noch viel vor: Der Bau vonHolzhäusern soll sich nicht auf Einfamilien-häuser beschränken, sondern zum Beispielauf mehrstöckige Wohnblöcke ausgedehntwerden. Die Herausforderungen des neuenJahrtausends werden dabei gerne angenom-men. Mit moderner Architektur und elegan-ter Fassadengestaltung werden weiterhinAkzente gesetzt. Durch die besondere, in-novative Bauart und den mittlerweile hohen

Bekanntheitsgrad zählen heute Interessen-ten aus dem benachbarten Ausland undEuropa zu Kunden des Unternehmens.

Von Natur aus biologisch und energiesparend»Wohnen und Leben in Holz – das muss dieMenschen einfach begeistern.« Aus dieserursprünglichen Idee hat sich das moderne,innovative und vor allem ökologische Na-turPlusHaus, die hauseigene »Marke« vonM&M HolzHaus, nach und nach entwickelt.Bauholz, das ausschließlich aus der Regionstammt, und natürliche, biologische Mate-rialien bilden den Grundbaustoff eines je-den Holzhauses. Wintergeschlagen – aufWunsch sogar mondphasengeschlagen –kerngetrennt und getrocknet bleibt dasHolz in seiner Form stabil und benötigt kei-

Haus und Mensch inharmonischer EinheitSchnitt liegt heute bei etwa 40 Wohnhäu-sern pro Jahr. »Ich glaube, dass die Nachfragenach biologischen und wohngesundenHolzhäusern in Deutschland in den nächs-ten Jahren noch steigen wird,« erklärt Ge-schäftsführer Martin Müller, »ein Anteil vonüber 30 Prozent am Gesamtbau, wie zumBeispiel in Österreich, ist durchaus auch beiuns denkbar und wünschenswert.«

Hohe MaßstäbeÜberzeugt von der eigenen Idee, realisiertendie beiden Bauprofis von Anfang an großeProjekte, »klein angefangen« haben sie wahr-lich nicht. Mit dem Bau von Einfamilienhäu-sern, Cafés, Restaurants, einem Wohnkom-plex mit Praxis, Rundbogen-Hauskonstruk-tionen und eigenen Büro-Musterhäusernhaben die Allgäuer Unternehmer schnell

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Balken gesetzt, sondern mit Holzelementengebaut. Massivholzelemente als Fertigbau-teile und Holzbau-System ermöglichen eineumweltbewusste und dabei sehr individuel-le, wunschgemäße Bauweise. Die Holzver-bindung eines NaturPlusHauses wird hand-werklich hergestellt. Die ökologisch-biolo-gische Orientierung setzt sich bei M&MHolzHaus auch im Innenausbau fort. Holz-böden, Lehm- und Kalkputze, biologischeWandfarben und vieles mehr garantieren ge-sundes Wohnen und damit mehr Lebens-qualität.

Die Energiesparwand, die 2006 vonM&M HolzHaus entwickelt wurde, sorgtdank modernster Technik und einem ausge-klügelten System für eine hohe Energieeffi-zienz und darüber hinaus für ein wohnge-sundes Raumklima. Die Energiesparwandmit Dämmsystem aus Holzweichfaser-dämmplatten und reiner Holzzellulosekann je Energiestandard bis zu 55 Zentime-ter stark sein. Somit ist jedes NaturPlusHausein »Minimal-Energiehaus«. Eine entspre-chende Dachdämmung, dreifach isolierteFenster und viele andere durchdachte De-tails sparen zusätzlich Energie ein.

Individuelle KomplettlösungenEin hoch qualifiziertes Team von Architek-ten, Holz- und Bauingenieuren, Baubiolo-gen und Energieberatern begleitet die jewei-ligen Bauherren von der ersten Grund-stücksbegehung bis zum Einzug. Eine aus-führliche Beratung, in der zum einen dieWünsche und Vorstellungen des Bauherrenfestgehalten werden, zum anderen über die

nerlei chemischen Holzschutz: die erste Vo-raussetzung für ein wohngesundes Klimaund eine natürliche Wohl- und Wohnfühl-Atmosphäre. Als nachwachsender Rohstoffbesitzt Holz dank des geringen Energieein-satzes in Verarbeitung und Wiederverwen-dung hohen ökologischen Wert und trägtdem aktuellen Gedanken der Nachhaltig-keit Rechnung. Heute wird beim Bau einesHolzhauses jedoch nicht mehr Balken auf

»Ich glaube, dass die Nachfragenach biologischen und

wohngesunden Holzhäusern inDeutschland in den nächsten

Jahren noch steigen wird.«

Das Büroteam

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verschiedenen Holzbausysteme informiertwird, geht selbstverständlich immer voraus.In intensiven Planungsgesprächen und Ent-würfen nehmen die individuellen Wünscheund Bedürfnisse der Kunden schließlich Ge-stalt an und legen die »persönliche Archi-tektur« fest: klassisch oder modern, elegant-gediegen oder kuschelig-gemütlich, medi-terran oder rustikal – Holz als Baustoff ist soflexibel und vielseitig, dass beinahe jedernoch so ausgefallene Bauherren-Wunsch er-füllt werden kann, je nach Budget undGrundstückseignung, versteht sich. Ein per-sönlicher Bauberater hält den Bauherrnstets auf dem Laufenden und unterstützt ihnin allen Planungs- und Umsetzungsphasen.Wer Eigenleistungen erbringen und beimBau des neuen Zuhauses mit viel Freude mit-wirken möchte, kann dabei gleichzeitig Kos-

ten senken. Der persönliche Bauleiter be-stimmt Zeitplan und Koordination derHandwerker und auszuführenden Arbeiten– auf die Bauprofis von M&M HolzHaus istin jedem Falle immer Verlass. SämtlichePartnerfirmen der verschiedenen Gewerkebefinden sich übrigens im »naturbau forum«gleich nebenan und gewährleisten kurzeWege vor Ort inklusive Verkauf, Material-bereitstellung, Fertigung und einer direkten,unkomplizierten und reibungslosen Ab-wicklung aller Leistungen. Somit hat sichM&M HolzHaus zu einem Kompetenz-Zentrum in Sachen »ökologisch Planen,Bauen und mehr« entwickelt – und das sollauch so bleiben.

Angesichts stetiger Umweltbelastungen,schädigender Einflüsse und zunehmendhektischerer Lebensweise braucht der heu-

tige Mensch eine Insel des Rückzugs, eineOase der Ruhe, in der er entspannen undsich erholen kann. Wohngesundheit in deneigenen vier Wänden in Harmonie mit derNatur mag wohl eine der erforderlichen Vo-raussetzungen dafür sein. Karin Bitsch

M&M HolzHaus GmbHMüller & MöstFüssener Straße 5787484 NesselwangTelefon (08361) 9210-0Telefax (08361) [email protected]

Wandsystem-Energiesparwand.

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Schöne Aussichten für das schönste Fest des Jahres!

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Kempten: Chice Citywohnung, 3-Zi., Wfl. ca. 90 m², Stpl., EBK, Dachter., 190.000 EUR, ID-Nr. W-00KK07

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Page 57: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

Im Jahr 2012 erfüllen sich Ihre Immobilienwün-sche!

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Isny: Sonniges Familiennest, Wfl. ca. 369 m², Grdst. ca. 1.278 m², BJ´96, Pool, ELW, 695.000 EUR, ID-Nr. W-00CE2T

Isny: Edles Wohnen i. Bungalowstil, Wfl. ca. 360 m², Grdst. ca. 1.388 m², BJ´96, ELW, 690.000 EUR, ID-Nr. W-00CFXX

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Ob klassische Musik, ob Jazz, Blues,Rock, Pop, Oldies, Country oder dieaktuellen Titel der Charts – rund

fünfzehn Millionen (vielleicht auch mehr)Songs und Musikstücke stehen heutzutageim Internet zur Verfügung. Sie können kos-tenfrei oder über verschiedene Musikdiens-te gegen einen geringen Monatsbeitrag he-runtergeladen werden. Es muss doch mög-

Drei Dinge braucht der moderne Musikfreund heutzutage, um seineLieblingsstücke zu hören, wann, wo und wie oft er will. Klingt zunächst

recht simpel und wenig spektakulär, geschweige denn revolutionär. Dennoch: »Das »Wireless Multi-Room Music System« von Sonos ist genial

und revolutioniert die musikalischen Audio-Erlebnisse!« begeistert sichThomas Kraus, Inhaber des Multi Media – Fachgeschäftes

»Kraus Euronics« in Kempten.

Die Revolution für Musikfreunde

lich sein, zu all diesen wunderschönen Mu-siktiteln rund um die Uhr Zugang zu habenund dabei weiterhin die gute, alte HiFi-Ste-reo-Anlage behalten und vor allem benut-zen zu können, dachte man sich bei der US-amerikanischen Firma Sonos. Das Unter-nehmen investiert seit Jahren in die Entwick-lung von so genannten Streaming-Audio-Systemen (vereinfacht übersetzt: eine ArtHörfunk im Internet) und gilt als einer derführenden Anbieter, ja, Vorreiter in diesemBereich. Denn Sonos beschäftigte sich be-reits zu einer Zeit mit dem ema Strea-ming, da andere die Möglichkeiten derarti-ger Lösungen noch nicht einmal erkannt hat-ten und diese neue Technologie als Spielereifür ein paar IT-Freaks belächelten. Doch dasUnternehmen wurde von Musikliebhabernfür Musikliebhaber gegründet, einzig mitdem Ziel: Mehr Unterhaltung ins Leben zu

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bringen und Musik zuhause in allen Räu-men und Variationen zu genießen. Seit denZeiten von LP, MC und CD hat die Musik inden eigenen vier Wänden einen langen Wegzurückgelegt und gipfelt derzeit im »Wire-less Multi-Room Music System« von Sonos.

Was man brauchtWie schon anfangs erwähnt, benötigt manlediglich drei Dinge, um in den Genuss deseinzigartigen Musiksystems zu kommen:• einen Internetzugang, • einen Controller zum Bedienen und • eine Sonos-Komponente.

Beinahe in jedem Haushalt befindet sichheute ein Internetzugang oder kann mittelseines Routers leicht aktiviert werden. Werbereits einen iPod oder ein Smartphone be-sitzt, kann diese statt dem Sonos-Controller,der aussieht wie ein modernes Handy, alsBedienportal nutzen. Die Sonos-Kompo-nente kann ein Lautsprecher, ein »Verstär-ker« oder ähnliches sein. Mit anderen Wor-ten: Bereits ab etwa dreihundert Euro ist dasMusiksystem zu haben. Und, um dies nicht

zu vergessen, ein wenig Strom, also eineSteckdose, braucht das System natürlichschon – alles andere geschieht über Funk.

Wie es funktioniertÜber den Controller (oder iPod oder Ähnli-ches) kann per leichtem Fingerdruck wie amiPad die Musikquelle, zum Beispiel Radio,Musikdienst oder die eigene CD-Sammlunggewählt werden. Auch die bereits auf demComputer beziehungsweise der Festplattegespeicherten Lieblingsstücke können überSonos abgespielt werden. Jede Musikquellewird dabei als Zone bezeichnet, deren Na-men selbst eingegeben werden können.Auch über ein »angedocktes« iPhone kannMusik auf jede einzelne Zone verteilt wer-den. Oder, andere Möglichkeiten: Man gibtdie Musikart (beispielsweise Rock oderJazz), den Interpreten oder den Titel des Mu-sikstückes ein – danach ein »Klick« undschon ertönt die gewünschte Musik. Dabeikann in jedem Raum des Hauses eine andereMusik gehört werden. Der Vorteil davonliegt auf der Hand: Während Mama den

Klängen von Beethovens Neunter in der Kü-che lauscht, ergötzt sich Papa im Arbeits-zimmer an Ray Charles, der Sohnemannhört AC/DC auf seiner Bude und das Töch-terlein den neuesten Song von Rihanna inder Badewanne. Damit werden diesbezügli-che Familienstreitigkeiten bereits im Keimerstickt! Um Missverständnisse auszuräu-men: Natürlich kann auch in jedem Raumdas gleiche Lied gehört werden!

Kinderleichte BedienungEin System leicht verständlich erklärt zu be-kommen, wie von omas Kraus und sei-nem Team, ist eine Sache. Eine andere ist es,das System auch selbst zu bedienen. Hier seimir als Verfasserin dieses Artikels eine per-sönliche Bemerkung erlaubt: Wenn man,wie ich, kein Twen mehr ist, hat man mit»neumodischen, technischen Dingen« oftso seine Berührungsängste. Doch, nach demmir omas Kraus nach seinen ausführli-chen und sehr verständlichen Erklärungenden Controller in die Hand drückte, war ichwirklich angenehm überrascht. Sogar ich,die zum Beispiel ein Handy nur im äußers-ten Notfall lediglich zum Telefonieren be-nutzt, hatte keinerlei Schwierigkeiten, denController zu bedienen und mir meinenLieblingssong auszusuchen. Er erklang au-genblicklich und ich war begeistert!

Lassen wir omas Kraus das Fazit aus-sprechen: »Das Musiksystem von Sonosstellt eine schier unerschöpfliche Musik-quelle in guter Klangqualität dar. DerTraumfür alle Musikliebhaber!« Karin Bitsch

Kraus GmbH EuronicsMozartstraße 3187435 KemptenTelefon (0831) 96056-06Telefax (0831) [email protected]

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Magnete schaffen AbhilfeEine winzige Türschwelle zu überwinden, stellt für die allermeistenMenschen kein Hindernis dar. Aber für viele Rollstuhlfahrer und ältereMenschen eben schon. Ein noch so kleines Hindernis kann für sie zurStolperfalle und damit auch zu einem erhöhten Unfallrisiko werden.Was lange Zeit bei öffentlichen Gebäuden als Systemfehler geduldetwurde, wird jetzt als zentrales Thema anerkannt. Die Alumat Frey GmbHaus Kaufbeuren hat eine Lösung gefunden, wie sich Stufen und Absätzeauch im privaten Wohnungsbau vermeiden lassen.

Magnettürdichtungssystem, so heißtdas lange Wort, das Abhilfe für»Schwellenängste« schaffen soll.

Doch was ist darunter zu verstehen und wiefunktioniert das? Das Ziel ist, Durch- undZugänge ebenerdig zu gestalten und gleich-zeitig Türen auch sicher abzudichten, wobeidie Grundlage für dieses neuartige Systemauf dem Schließmechanismus durch Mag-nete basiert. Kurzum: Zwei beweglicheMagnetleisten werden sowohl im Alu-Bo-denprofil als auch an der Unterseite der Türinstalliert. Die Gegenpole, die sich im Tür-flügel befinden, sorgen dafür, dass die Mag-nete bei geschlossener Tür angehoben undbei geöffneter Tür in das Aluprofil sinken.Dank eines bereits integrierten Wasserab-laufes seien auch keine weiteren zusätzli-chen Maßnahmen wie der Einbau von Rin-nen erforderlich, um die Schwellenabschlüs-se etwa vor Schlagregen zu schützen. Hierliegt unter anderem auch ein entscheiden-der Vorteil des patentierten Alumat-Sys-tems gegenüber den Sonderkonstruktionen,die beispielsweise Tischlereien anbieten.Und es gibt noch weitere erfreuliche Neben-effekte: Zugluft und Wärmeverlust? Fehlan-zeige. Sogar grober Schmutz und Ungezie-fer haben keine Chance ins Gebäudeinnerezu gelangen. Das System ist übrigens glei-chermaßen für Türen im Innen- und Außen-bereich geeignet. Dabei spielt es auch keineRolle, ob die Eingangs-, Terrassen- oder Bal-kontür aus Holz, Kunststoff oder Metall ist.

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Auch Hebeschiebetüren können damit aus-gestattet werden. Im Übrigen seien die Mag-netdichtungen nicht nur einfach zu instal-lieren, sondern auch noch nachträglich ein-baubar, so versprechen es die Spezialistenvon Frey.

Partner für »barrierefreies« Bauen und WohnenDie Firma gibt es seit 1980 und beschäftigtam Standort in Kaufbeuren insgesamt zehnMitarbeiter. Als Partner und Spezialist fürbarrierefreies Bauen und Wohnen verste-hen sich die Freys, wobei es ihnen um weitmehr als nur um den »Abbau der Schwellen-angst« geht. Verantwortungsbewusstes Bau-en stelle für sie eine reine Selbstverständlich-keit dar und sei zudem eine Herausforde-rung, die in Zukunft immer mehr an Bedeu-tung gewinnen werde. Letztendlich gehe esja darum, nicht nur die Qualität der Gebäu-de zu steigern, sondern auch den Wohnkom-fort für die Wohnungsnutzer zu verbessern.Und deshalb bieten die Freys perfekt undimmer auf die Bedürfnisse der Kunden ab-gestimmte Lösungen an. Ganz individuelleben.

»Produkte von hoher architektonischer Qualität«2010 durften sich die Kaufbeurer über eineganz besondere Auszeichnung freuen. Aufder Messe Deubau in Essen wurde ihnennämlich der Innovationspreis »Architektur

und Bauwesen« verliehen. Eine Jury renom-mierter Architekten hat sie in der Kategorie»Produkte von hoher architektonischerQualität« für ihre Magnetdoppeldichtun-gen für Außentüren ausgezeichnet. Zu ihrenBefürwortern zählen noch weitere Exper-ten, unter anderem Dr. Lothar Marx, Hono-rarprofessor an der Technischen UniversitätMünchen und Geschäftsführer des InstitutsBarrierefreies Planen und Bauen. Auf dieAlumat-Technik haben deshalb schon vielegesetzt, darunter zahlreiche soziale Einrich-tungen wie die Lebenshilfe Kaufbeuren.Und so ist die Liste der Referenzen und zu-friedenen Kunden nicht nur lang, sondernauch vielseitig. Von Kindertagesstätten undSchullandheimen über Alten- und Pflege-

Alumat Frey GmbHIm Hart 1087600 KaufbeurenTelefon (08341) 4725Telefax (08341) [email protected]

»Verantwortungs-bewusstes Bauen

stellt für uns eine reine Selbstverständlichkeit dar.«

heime bis hin zu Büros und Hotels. Dochnicht nur aus dem Inland steigt die Nachfra-ge nach den Magnettürdichtungen. Immermehr Kunden aus dem Ausland zeigen Interesse an den Produkten der OstallgäuerFirma. Renate Leiprecht

Claudia Frey (diplom-KauFFrau univ.)

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Zu allen Zeiten hat das Mysterium des Lebens die Menschen fasziniert.Der ungehinderte Fluss von Impulsen ist hierbei von entscheidenderBedeutung. In der Natur haben die Nervenbahnen diese Aufgabeübernommen. Die moderne Bionik machte sich Erkenntnisse aus derNatur zunutze und ersetzte die Nervenstränge durch Elektrokabel.Auch beeindruckende technische Konstruktionen funktionieren heutenicht mehr ohne hochwertige Verkabelung. Seit über 20 Jahrenbefasst sich die Hi-Te GmbH mit der Entwicklung und Fertigungsolcher moderner »Nervenstränge«.

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Über 20 Jahre am Markt zu sein, be-deutet über 20 Jahre Ziele, Produkte,Dienstleistungen optimieren, Philo-

sophien jung halten, Strukturen erneuern,Fragen stellen, Antworten finden und dabeiseinen Prinzipien treu bleiben.

Die bestmögliche Lösung auf höchstemQualitätsstandard für die Kunden – das istdie Mission. Dazu gehören Zuhören, Verste-hen und eine marktgerechte Realisierung.Rund 25 Mitarbeiter setzen das tagtäglichum und stärken so den Vorsprung ihrer Kun-den im Wettbewerb.

Investitionen in die Zukunft»Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen,die kontinuierliche Weiterbildung unsererMitarbeiter sowie die fundierte Ausbildungjunger, interessierter Menschen sind die dreiSäulen, auf denen unser gesellschaftlichesund soziales Verständnis fußt – seit mehr als20 Jahren«, betont Inhaber Manfred Hirt.

Mit der umfangreichen Produktpalette– vom Computerkabel über Fahrzeugkabel-bäume bis zur kompletten Maschinenver-kabelung – und dem Know-how profitiertder Kunde bei der Planung über die Entwick-lung bis hin zur Serienreife bzw. Serienferti-gung seiner Produkte.

Probleme gehören zur Tagesordnung –Lösungen auch. Das Unternehmensziel derHi-Te GmbH definierte sich von Anfang andarin, gemeinsam mit den Entwicklungsab-

Impulse zum Leben erweckenKabelkonfektion für Industrie und Handel

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teilungen in mittelständischen Firmen einqualitativ hochwertiges Produkt zu kreierenund Unterstützung zu bieten. »EngagierteMitarbeiter und nicht zuletzt die konstruk-tive partnerschaftliche Zusammenarbeitmit unseren Kunden haben dazu geführt,dass sich das Unternehmen im stark wach-senden Markt der Dienstleister und Herstel-ler profilieren konnte«, betont Hirt.

Die Produkte beweisen sich im tägli-chen Einsatz in der Industrie, im Maschi-nen- und Nutzfahrzeugbau. »Als bestenseingeführtes Unternehmen richten wir un-ser Denken und Handeln an der Zukunftaus«. Und Manfred Hirt ergänzt weiter: »Da-bei steht die technisch und wirtschaftlichoptimale Lösung für unsere Kunden im Vor-dergrund, zu der uns oftmals verschiedeneWege führen: direkt geradeaus oder auchquergedacht – aber immer über den Teller-rand und den Erfolg im Blick.«

Mit modernsten Maschinen fertigenfachkundige Mitarbeiter Fahrzeugverkabe-lungen nach individuellen Vorgaben. Diesorgfältige und gewissenhafte Verarbeitungsorgt für eine einwandfreie Funktionalität.Damit der Kunde wirklich gute Produkte be-kommt werden diese cumputerunterstütztgeprüft und auf Kundenwunsch hin schrift-lich protokolliert. Denn »wir wollen zufrie-dene Kunden«. Hierbei hilft modernsteTechnik. »Von der Qualität unserer Produk-te zeugt unsere Stellung als Direktkunde

bzw. Erstausstatter bei vielen namhaftenHerstellern von Elektro- und Elektronikbau-teilen«, ist sich Manfred Hirt sicher. Die Au-tomatisierung verschiedener Arbeitsvor-gänge ermöglicht in reproduzierbarer Qua-lität auf individuelle Vorstellungen kosten-günstig und flexibel zu reagieren.

Größe war für die Hi-Te GmbH in denvergangenen Jahren immer ein ema –und im Nachhinein hat sich alles als richtigerwiesen. Moderne und vielfältige Maschi-nen- und Produktionsausstattung, kurzeRüstzeiten, kompakte Produktionsabläufe,kurze Wege, Kompetenz und Innovation alsIdeengeber für Konstruktion und Entwick-lung – das Unternehmen ist, wie man heutevielleicht sagen würde, »organisch« gewach-sen – langsam aber stetig. Und: Die Firma istbis heute kein Großbetrieb. Das ist gut so,denn Größe hat oft auch etwas Unpersönli-ches.

Bei der Hi-Te GmbH ist der Kunde keineNummer – spätestens nach dem zweitenBesuch kennt man nicht nur seinen Namen,sondern auch die besonderen Bedürfnissen,denn dafür sind die Mitarbeiter da. Das istübrigens das, was die Kunden am meistenschätzen: Persönlichkeit und Nähe. Beidesist für Manfred Hirt Ehrensache. Und auchder Servicereport spricht Bände. Das Unter-nehmen hat ein tolles Team – und wenn esum Impulse geht, machen die Mitarbeiteralles möglich. Heike Zimmermann

Hi-Te GmbHGottlieb-Daimler-Straße 288451 DettingenTelefon (07354) 9354500Telefax (07354) [email protected] www.hi-te.de

Andreas Heldt (technischer Leiter), Ste-phan Kober (Betriebsleiter und Prokurist)

und Inhaber Manfred Hirt (v. li.n.re.).

»… direkt geradeaus oder auch quergedacht – aber immer über den Tellerrand und den Erfolg im Blick.«

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Es ist nicht jedermanns Sache, an rut-schigen Steilhängen zu arbeiten, sie zusichern und zu stützen, immer hart

am Abgrund. Aber: Gemeinden, Landrats-ämter und Baubehörden müssen diese Ar-beiten leisten, um die öffentliche Verkehrs-infrastruktur zu bewahren, zu erweiternoder wieder herzustellen. Dabei ist es nichtallein das oftmals schwierige Gelände, dassich als besondere Herausforderung erweist;vielmehr geht der öffentliche Straßen- undWegebau oft genug auch mit einem beson-deren Zeitdruck einher: So soll der Auto-Verkehr nur möglichst kurz durch Baustel-len behindert werden; so müssen Notsiche-rungen sofort durchgeführt, Gefahrenstel-len umgehend beseitigt werden; so müssenReparaturmaßnahmen schnellstens greifen.Genau deshalb wenden sich die zuständigenÄmter bei diesen diffizilen Aufgabenstellun-gen an die Engel & Buchelt Bau GmbH inBlaichach. Denn sie wissen, dass hier erfah-rene Experten kompetente Lösungen ent-wickeln und ausführen – Lösungen, diefunktional und auch optisch überzeugen,die zudem dank ihrer hohen Kompetenzund eines leistungsstarken Teams Abhilfe inkürzester Zeit realisieren.

Wenn’s beim Straßen- und Landschaftsbau richtig schwierig wird, steil, schwer zugänglich,

unwegsam, dann ist das Können der Spezialisten von Engel & Buchelt

in Blaichach gefordert.

Experten fürs Extreme

Böschungssicherung mit Bodennägeln Vernetzung und Spritzbetonsicherung.

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Engel & Buchelt Bau GmbHImmenstädter Straße 2687544 BlaichachTelefon (08321) 674044-0Telefax: (08321) [email protected]

von Engel & Buchelt übernommen wird, ver-steht sich ohnehin. »Unsere vier Leistungs-schwerpunkte sind Sonderbau und Geo-technik, naturnaher Ingenieurbau, Instand-haltung/Sanierung sowie die Ingenieurbe-treuung«, erläutert orsten Engel. Beson-deres Ansehen hat sich das Unternehmenunter anderem mit der Herstellung von Ver-presspfählen und Bodenvernagelungen er-worben, mit Bodenverbesserungen im Hy-drozementverfahren, mit Spritzbetonarbei-ten und Kabeltiefbau. orsten Engel freutsich: »Mit jeder neuen Herausforderungbauen wir auch unser Expertentum weiteraus.«

Allen Herausforderungen gewachsenIn der Region und weit darüber hinaus ge-nießt das Unternehmen einen exzellentenRuf als zuverlässiger, kompetenter undschneller Partner für außergewöhnlicheund außergewöhnlich schwierige Aufgaben.Gerd-Heinz Buchelt erklärt nicht ohneStolz: »Wo es richtig schwierig wird, da fan-gen wir an!« So gehört beispielsweise dieDeutsche Bahn AG längst zum Kunden-stamm – unbedingt ein Qualitätsnachweis.Um von ihr nämlich bei der Auftragsvergabeüberhaupt bedacht zu werden, muss ein Un-ternehmen zunächst eine Präqualifikationbestehen, muss also in kaufmännischer, fach-licher und wirtschaftlicher Hinsicht eineneinwandfreien Ruf genießen.

Schnell, effizient und gut vernetztSeine Schnelligkeit und Kompetenz durfteEngel & Buchelt im Auftrag der DB AG erstunlängst wieder unter Beweis stellen. So wa-

ren in Landkreis Wolfratshausen umfang-reiche Hang- und Böschungssicherungsar-beiten unumgänglich geworden: ein 5 Mil-lionen Euro-Auftrag, für dessen Abwick-lung eine Gleissperrung von nur zehn Wo-chen vorgesehen war. orsten Engel: »Eineextrem kurze Zeit. Aber wir haben es ge-schafft dank unseres sehr guten Teams undder Spezialgeräte, auf die wir zugreifen kön-nen.« Sie gehören zum eigenen Fuhrparkoder können – man kennt schließlich denMarkt – ohne Probleme von bewährtenPartnern geliehen werden.

Auch der Hirschsprung in Obermaisel-stein gehört zu den Referenzen, auf die manhier gern verweist, sowie die Beseitigung desHangrutsches an der Wasach in Fischenoder auch die Felsböschungssicherung fürdie Hohenzollersche Landesbahn in He-chingen. »Mehr als 90 Prozent unseres Um-satzes machen wir mit überregionalen Auf-trägen«, erläutert Gerd-Heinz Buchelt,»und mehr als 95 Prozent im öffentlichenBereich.« Kordula Küper

Breites LeistungsspektrumSeit 2006 existiert das Unternehmen, das ge-meinsam geführt wird von Bauingenieurorsten Engel und Gerd-Heinz Buchelt, ei-nem ausgewiesenen Experten für schwie-rigste Einsätze. Im Umkreis von 500 Kilome-tern sind ihr Können und ihr Spezialgerätverlangt. Überwiegend sind es Ämter undBehörden, die sie sowohl mit kleinen Siche-rungsarbeiten beauftragen, aber auch mitgroßen, umfangreichen Baumaßnahmen.Die Aufgabenstellungen sind ganz unter-schiedlich; so umfasst das Leistungsspek-trum Fels- und Böschungssicherung, Grün-dungsarbeiten, Lawinenverbauung, alpinerWege- und Wasserleitungsbau, den Bau vonBrücken, Fundamentierungen, Beseitigungvon Hochwasserschäden und Geländemo-dellierungen. Dass auch die Ausführungs-planung sowie die statischen Berechnungen

Betonkopfbalken mit Verankerungneben Bahngleis.

Böschungssicherung mit Spritzbeton und Vernagelung, Vorsatzschale, Granitstein -mauerwerk und Straßenbau.

Murengangsperre.

Gründungspfähle für Rohrleitungs -fundamente und Stollen mit Spritzbeton in Staumauer.

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Sterne,die die Welt beweg(t)en

Vor 125 Jahren erfand Dr. Carl Benz das Automobil, doch niemand wollte es. Erst als EhefrauBertha Benz mit den beiden Söhnen1888 die erste Fernfahrt von Mannheim nachPforzheim und zurück, übrigens ohne Wissen ihres Mannes, unternahm und damit dieAlltagstauglichkeit der ersten »pferdelosen Kutsche« bewies, begann die Erfolgsgeschichtedes Automobils. 1926 entstand daraus die Automarke Mercedes-Benz mit dem berühmtenStern als Logo. Eine Erfolgsgeschichte, in die sich das Autohaus Moll in Ochsenhausen alslangjähriger Mercedes-Benz-Partner gerne einreiht.

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Ende der 1960er Jahre gründete HansMoll im Auftrag der Daimler-Benz AGeine Werkstatt, in der zunächst sieben

Mitarbeiter beschäftigt waren. Das Engage-ment der Mannschaft, die Leidenschaft fürMobilität im Allgemeinen und für Merce-des im Besonderen ließen den Betrieb stetigwachsen und »sich bewegen«. Heute prä-sentiert sich das Autohaus Moll auf rund10 000 Quadratmetern mit lichtdurchflute-ten Verkaufs- und Ausstellungsräumen, Au-tospenglerei, Werkstatthalle, EDV-gesteuer-tem Ersatzteillager, Kfz-Elektroabteilungund dem gegenüber liegenden »WaschparkOchsenhausen«. Ab Januar 2012 bekom-men die heutige Gesellschafterin AngelikaMoll und ihr rund 30-köpfiges Team Ver-stärkung durch den neuen GeschäftsführerUdo Scheunemann. Zur Freude aller konntemit ihm ein kompetenter, erfahrener undam Wohl der Kunden orientierter Fach-mann und Mercedes-Fan gewonnen wer-den.

Im Team starkWie schon zu den Anfangszeiten zeichnetsich das Unternehmen auch heute nochdurch ein leistungsstarkes und kompetentesTeam aus, das den Begriff »Zusammenar-beit« wörtlich nimmt. »Ich bin sehr, sehrstolz auf diese Mannschaft,« lobt AngelikaMoll, »denn jeder Einzelne leistet mehr alser müsste. Gute Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter sind das größte und wichtigste Ka-pital eines Betriebes, garantieren Kunden-zufriedenheit und Erfolg!« Es verwundertalso nicht, dass eine Reihe von Mitarbeite-rInnen schon lange Jahre, ja, sogar Jahrzehn-te im Autohaus Moll tätig sind, einige bereitsihr 40-jähriges Dienstjubiläum feiern konn-ten. Selbst viele ehemalige Angestellte kom-men des öfteren »einfach mal vorbei auf ei-nen Plausch und eine Tasse Kaffee« oder pa-cken mit an, wenn »Not am Mann« ist. DieHerzlichkeit, mit der Gerda Anderer, die»gute Seele« des Hauses, und ihr Büroteamalle Kunden begrüßt, fällt auf – und stecktan. Zuvorkommende Freundlichkeit ge-paart mit Fachwissen und Kompetenz wer-den im Unternehmen seit jeher gepflegt underweitert durch regelmäßige Schulungenund Fortbildungen der MitarbeiterInnen.So stehen beim Autohaus Moll sowohl Kun-

bürsten sanft gereinigt. Das benötigte Was-ser wird anschließend wieder aufbereitetund ist somit weniger belastend für die Um-welt.

Sternengleiche NewsSowohl in der B- als auch in der M-Klassevon Mercedes gibt es derzeit neue Modelleim Autohaus Moll zu bewundern. Das Früh-jahr 2012 wird spannend für treue Merce-des-Kunden und Kundinnen. Es erwartetsie eine GL-Modifizierung – und ein neuerSL! Im Sommer wird die A-Klasse für Über-raschungen sorgen. Doch, nun steht erst maldas Weihnachtsfest vor der Tür. Dafür hatdas Autohaus Moll ein paar strahlende Ster-ne eingefangen, die auf ganz andere Art »be-wegen«: traumhafte Geschenkideen für dieganze Familie – und für alle Stern-Liebha-ber! Die »glänzenden Sterne« mit den edlenPferdestärken jedoch »bewegen« das ganzeJahr! Karin Bitsch

Autohaus Moll GmbH & Co. KGAutorisierter Mercedes-Benz-PartnerGüterbahnhof 688416 OchsenhausenTelefon (07352) 9210-0Telefax (07352) [email protected]@auto-moll.comwww.moll.ochsenhausen.mercedes-benz.de

den als auch Mitarbeiter stets im Mittel-punkt, ein Vorteil, den auch die derzeit achtAuszubildenden genießen und zu schätzenwissen.

Im Service exzellent»Exzellenter Service für exzellente Fahrzeu-ge und exzellent zufriedene Kunden« heißtes bei Moll einstimmig. Ob nun der Kundeüber ein bestimmtes Modell informiert wer-den oder eine Probefahrt unternehmenmöchte, oder ob Fragen zu Leasing- oder Fi-nanzierungsangeboten, Mobilitätsgarantieoder Garantieabwicklungen auftauchen –es gibt wohl kaum ein ema, das das Ser-viceteam nicht umfassend und ausführlichdarlegen würde. Es spielt auch keine Rolle,ob sich der Kunde für einen Neuwagen, ei-nen Jahreswagen oder einen Gebrauchtenentscheidet: die Serviceleistungen des Au-tohauses bleiben immer »beim Besten«. Inder hochmodernen Werkstatt sorgen zweiLkw-Meister, zwei Pkw-Meister, Gesellen,Servicetechniker, Lageristen und Azubis füreinen perfekten und reibungslosen Arbeits-ablauf. Repariert wird »alles, was einen Mo-tor besitzt«: Pkw (selbstverständlich auchFremdmarken), Lkw, Busse, Unimogs, Nutz-fahrzeuge aller Art. TÜV und ASU werdentäglich abgenommen. Mit Abschleppdienstund Unfallinstandsetzung werden die Ser-viceleistungen optimal ergänzt. Im moder-nen und umweltschonenden Waschparkwerden die Fahrzeuge mit weichen Textil-

Exzellenter Service für exzellente Fahrzeuge und exzellent zufriedene Kunden

Die langjährigen Mitarbeiter: Elmar Wiest (25 Jahre), Angelika Moll Inhaberin, Petra Kling (25 Jahre, hinten v. li.) und Gerda Anderer (40 Jahre, vorn).

Die neue B- und M-Klasse mit dem Team

der Werkstattmeister.

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»Termingerechte Fertigstellungist oberstes Gebot«

Jeder Bauherr wünscht sich, dass

sein Projekt gemäß seinen Vorstel-

lungen professionell, termingerecht

und möglichst reibungslos geplant,

ausgeführt und fertiggestellt wird.

Gerade im Gewerbebau ist dies

nicht immer ganz leicht. Dass

Termine trotz manch widriger

Umstände eingehalten werden

können und was im Vorfeld berück-

sichtigt werden muss, zeigt immer

wieder das kompetente Team des

Planungs- und Ingenieurbüros

»Kubus – Planen und Bauen« aus

Ochsenhausen.

Termingerechtes Bauen zum kalkulier-ten Festpreis – das ist von jeher unsereFirmenphilosophie, unsere eigene

Vorgabe, an die wir uns strikt halten,« bestä-tigt Ingrid Schölderle, Geschäftsführerinder Kubus GmbH. »Selbst extreme Witte-rungsverhältnisse wie Eis und Schnee kön-nen unsere Handwerker nur in seltenen Fäl-len davon abhalten, die erforderlichen Ar-beiten zu einem guten, termingetreuen Ab-schluss zu bringen.« Es ist zum einen geradedie hundertprozentige Zuverlässigkeit, diedas Kubus-Team auszeichnet, zum anderenaber auch die enorme Flexibilität, die dieKunden zu schätzen wissen. Denn sie kön-nen wählen, ob sie ein Komplettangebot füralle Leistungen von der Planung bis zurSchlüsselübergabe oder Einzelgewerke undTeilleistungen wie zum Beispiel Projekt-steuerung oder SiGe-Koordination (Ar-beits- und Gesundheitsschutz nach Baustel-lenverordnung) in Anspruch nehmen wol-len. »Wir können in jeder Planungs- undBauphase einsteigen,« erklärt Ingrid Schöl-

derle hierzu. Langjährige Erfahrungen, ste-tig vertieft durch neueste, technische Er-kenntnisse, im schlüsselfertigen Gewerbe-und Industriebau, insbesondere des Fach-marktbaus, garantieren anspruchsvollenKunden ein hohes Maß an fachlicher Kom-petenz. Doch damit nicht genug:

»Schon vorher an alles denken.«Um die Firmenphilosophie zum Vorteil derKunden umzusetzen, finden zunächst aus-führliche und vor allem individuelle Bera-tungsgespräche statt. Wünsche, Bedürfnis-se und Vorstellungen des Bauherrn, aberauch Vorgaben der Stadt oder Gemeindewerden dabei berücksichtigt. Jedes noch sokleine Detail wird besprochen, um spätere»Überraschungen« und somit Terminverzö-gerungen möglichst von vorne herein aus-zuschließen. Dabei wird die für den Kundenwirtschaftlichste und optimal passendsteLösung verwirklicht. Anschließend werdendie Pläne erstellt, ebenso akribisch und de-tailgenau, als Arbeitsbasis für sämtliche

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Roland Sonntag, Projektleitung

Detlev Ascherl, Dipl.-Ing.,Technischer Leiter

omas Welte, Projektleitung

Ingrid Schölderle,Geschäftsleitung

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Page 69: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

Kubus GmbHPlanen & BauenBahnhofstraße 2488416 OchsenhausenTelefon (07352) 9400-15Telefax (07352) [email protected]

Handwerker. Hochmotiviert und fachkun-dig betreut das siebenköpfige Kubus-Team,bestehend aus Ingenieuren, Bautechnikernund Architekten, jedes Bauvorhaben bis zurFertigstellung und Schlüsselübergabe in har-monischer Zusammenarbeit mit regionalenPartnerfirmen und –büros. Selbst, wenndoch einmal unvorhersehbare Ereignisseeintreten oder der Bauherr seine Wünscheändert, ist das Team gewappnet und kannflexibel und schnell agieren. »Wer im Vorfeldbereits alle Möglichkeiten in Betracht zieht,ist bestens vorbereitet!« heißt es einstimmig.Und dies gilt für jedes Bauprojekt, ob Ma-schinenhalle, Supermarkt, Fachmarktzen-trum, (Wohn-) Geschäftshaus, Verwal-tungs- oder Bürogebäude und andere. Dabeispielt es auch keine Rolle, für welches Bau-system sich der Auftraggeber entscheidet.Ob Stahl-, Holz-, Betonfertigteilkonstruktio-nen, klassischer Ziegelbau, biologisch oderkonventionell – wichtig ist lediglich die bes-te, perfekte Ausführung und Fertigstellungdes Bauvorhabens, gemäß den gesetzlich

siver Bauarbeiten ein reibungsloser Kunden-verkehr gewährleistet bleibt. Das erfordertviel Engagement sowohl von der Bauleitungals auch von allen am Bau beteiligten Hand-werkern.

Ein völlig anderes Bauvorhaben stellt dieErrichtung einer Kindertagesstätte in Pforz-heim dar. Hier wird in Holzständerbauweiseunter biologischen, wohngesunden und vorallem kindgerechten Gesichtspunkten ge-baut. »Wir wertschätzen in gleichem Maßeunsere Kunden und die Handwerker, die füruns als Subunternehmer tätig sind,« betontIngrid Schölderle, »nur ein respektvollerund rücksichtsvoller Umgang miteinanderlässt ein gelungenes Ganzes entstehen.«

Karin Bitsch

vorgeschriebenen, modernen Energie- undBauverordnungen, versteht sich.

Aktuelle ReferenzenIn Friedrichshafen wird derzeit ein Fach-marktzentrum mit Reifenhandel, Getränke-markt und Lebensmittelmarkt erstellt. Inmehrere Bauabschnitte gegliedert, zeigt die-ses Projekt besonders anschaulich, welchelogistischen Herausforderungen an die Ku-bus-Bauleiter gestellt werden: Abbruch desAltbestandes, Neubau, Umzug der erstenFirma in das neue Gebäude, weiterer Ab-bruch, Fertigstellung des nächsten Bauab-schnittes ... bis zur endgültigen Fertigstel-lung. Es gilt dabei, alle einzelnen Bauab-schnitte so zu koordinieren, dass trotz inten-

»Wer im Vorfeld bereits alle Möglichkeiten in Betracht zieht,

ist bestens vorbereitet!«

Daniel Wolf, Dipl.-Ing., Projektleitung

Bärbel Gray, Dipl.-Ing. (FH), Architektin

Sabine Mathis, Assistentinder Geschäftsleitung

Friedrichshafen

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Das Kraftwerk für zuhauseAngesichts steigender Rohstoffpreise kommt dem Thema effizienter Energieanwendungeine immer größere Bedeutung zu. Der Energielieferant erdgas schwaben, der sich auch inder Förderung innovativer Anwendungstechnik engagiert, stellt jetzt das Mikro-Blockheiz-kraftwerk für zuhause vor, das bei minimalem Energieaufwand maximale Leistungverspricht.

Bislang waren Blockheizkraftwerke(BHKW) ausschließlich den »Großen«vorbehalten: Großbäckereien, Gemein-

dezentren oder auch Schwimmhallen – siealle profitieren schon seit Jahren von derMöglichkeit, dezentral und damit klima-und etatschonend ihre eigene Energie zu er-zeugen. Der wirtschaftliche und ökologi-sche Grundgedanke liegt darin, Strom mitmöglichst geringem Energieeinsatz zu pro-duzieren und die dabei entstehende Wärme direkt vor Ort zu nutzen. Nicht selbst ver-wendeter Strom wird gegen Vergütung insöffentliche Netz eingespeist. So geht keine

Energie verloren. Mit einem Nutzungsgradvon bis zu 90 Prozent gehören BHKW zuden effizientesten Energiespar-Instrumen-ten unserer Zeit.

BKHW fürs EigenheimFür Ein- oder Zweifamilienhäuser war derEinsatz dieser Technik bislang aufgrund derGröße der Anlagen nicht wirtschaftlich.Doch angesichts stetiger Nachfrage wurdedie Entwicklung kleiner Blockheizkraftwer-ke vorangetrieben. Seit kurzer Zeit revolu-tioniert nun das Mikro-BHKW den priva-ten Energiemarkt. Diese Anlage für zuhause

ist kleiner als eine Waschmaschine undkann, wie jede Erdgastechnik, auch mit CO₂-neutralem Bio-Erdgas kombiniert werden –und das ganz ohne Umrüstung. »Mit demErdgas- oder Bio-Erdgas-BHKW spart derHausherr über ein Drittel Primärenergie beigleichzeitig bis zu 60 Prozent geringeremCO₂-Ausstoß«, erklärt Dr. Christian Blümm,Marketingleiter bei erdgas schwaben. »Die-ser Effizienzkünstler ist der konventionellgetrennten Erzeugung von Wärme undStrom weit überlegen. Mit einem BHKWerzeugt man selbst Strom und Wärme, undzwar genau dort, wo sie gebraucht wird: imeigenen Haus. Betrieben mit Bio-Erdgas ausSchwaben wird daraus eine rundum saube-re, sichere und nachhaltige Sache«, meintBlümm weiter und führt das Ergebnis einervon erdgas schwaben in Auftrag gegebenenUntersuchung an: »Wenn in jedem drittenHaus in Bayern ein BHKW installiert wird,könnte eine Stromleistung bereitgestelltwerden, die drei Isar-1-Kernreaktoren ent-spricht.«

Finanzielle Förderungerdgas schwaben unterstützt die Anschaf-fung eines Mikro-BHKWs mit einer finan-ziellen Förderung und bietet kompetenteBeratung rund um das ema an. Interes-senten können sich von Montag bis Don-nerstag von 7.15 bis 17 Uhr und am Freitagvon 7.15 bis 14 Uhr unter der Telefonnum-mer (08 21) 90 02-3 73 oder im Internet überdie neue Technik informieren.

Sabine Stodal

erdgas schwaben gmbhBayerstraße 4386199 AugsburgTelefon (0821) 90022100www.erdgas-schwaben.de

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DRUCK UND MEDIEN

DRUCK UND MEDIEN

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Nur zwei Wochen nach seiner Meis-terprüfung übernahm Simon Seelerden ehemaligen Betrieb von Sanitär

Mentner in Westendorf. 2002 erfolgte derUmzug nach Elratshofen, wo er seitdem ge-meinsam mit seiner Frau seinen Sanitär-und Installationsbetrieb führt. Ob Neubauoder Altbausanierung, die Planung kommtaus einer Hand und orientiert sich an denWünschen der Kunden. Selbstverständlichbegleitet er seine Kunden auch in die Bäder-ausstellungen, um die verschiedenen Mo-delle und neuesten Trends direkt vor Ort an-zuschauen. Seinem Kundenstamm gehörenPrivatpersonen und Bauträger an – vor al-lem Letztere schätzen die zuverlässige Ar-beit von Simon Seeler und seinen siebenMitarbeitern. Der Chef ist besonders stolz,dass er seit 18 Jahren im Winter nie Kurzar-beit anmelden musste. »In guten Zeiten hatjeder Arbeit, in schlechten Zeiten muss man

Faire Preise undsolide Handwerksarbeit

Hinter den Mauern eines Einsiedlerhofes in Elratshofen beiBlonhofen verbirgt sich der Meisterbetrieb von Simon Seeler.

Der Fachmann für Brennwert-Technik, Wärmepumpen, Solar anlagen, Badsanierungen, Bauspenglerei und Wasserbe-

handlung ist bis weit über das Allgäu hinaus bekannt.BI

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Simon Seeler Sanitär – Heizung – SpenglereiEldratshofen 587662 Markt Kaltental/BlonhofenTelefon (08344) 9914-61Telefax (08344) [email protected]

sich von der Masse abheben, um zu überle-ben«, so Seeler. Der Erfolg gibt ihm recht, da-für ist er aber auch unterwegs, wenn andereschon längst Feierabend haben und auch amWochenende besucht er oft noch Baustellenund Kunden. »Ein guter Handwerker ist da,wenn er gebraucht wird«, so seine Devise.Von Schwaben bis Oberbayern reicht seinEinzugsbereich – von Schongau bis Augs-burg vertrauen die Kunden auf seine kom-petente Beratung und den guten Service.

Vergrößern will er seinen Betrieb trotz-dem oder auch gerade deshalb nicht. »Weni-ger ist oft mehr« – er will nicht, dass die Qua-lität seiner Arbeit leidet. 

Spezialisiert hat er sich auch auf alterna-tive Energien, ob Wärmepumpen oder So-larthermie, seine Kunden erhalten eine indi-viduell auf die jeweilige Wohnsituation an-gepasste Anlage. Der Trend bei Neubautengeht eindeutig zu Wärmepumpen, die ge-setzliche Vorgabe schreibt die Verwendungvon 15 Prozent regenerativen Energien vor.Etwas Besonderes sind die Zeolithpumpenvon Vaillant. Vor allem für Einfamilienhäu-ser die umweltbewusst und energiesparendbeheizt werden sollen, bietet dieses Systemdie perfekte Lösung. Das Komplettsystemverbindet Gas-Brennwerttechnik, Solar-thermie und Zeolith-Sorption. Diese Drei-fachtechnologie macht erstmals die natürli-che Wärmeerzeugung von Zeolith (kristal-line Alumosilikate) mit Wasser für die Hei-zung nutzbar und erzielt dadurch enormeHeizkostenersparnisse. Auch bei energe-tisch sanierten Altbauten finden diese Pum-pen Verwendung.

Seinen Ausgleich findet der vielbeschäf-tigte Unternehmer in seiner Familie, hiertankt er neue Kraft für seine Aufgaben undVerpflichtungen. Gerne unterstützt er auchdie heimischen Fußballvereine, sein Interes-

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se gilt auch der Kommunalpolitik. Hier willer sich aber bewusst nicht binden – die Zu-gehörigkeit zum Gemeinderat ist für ihn alsHandwerker undenkbar – er will sich seineUnabhängigkeit bewahren.

Für die Zukunft wünscht er sich vor al-lem Gesundheit für sich und seine Familieund Stabilität fürs Unternehmen, um seinenMitabeitern auch in Zukunft einen sicherenArbeitsplatz bieten zu können.

Karin Donath

»In guten Zeiten hat jeder Arbeit, in schlechten Zeiten muss man sich von der Masse abheben, um zu überleben.«

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Qualität durch Motivation

und Fachkompetenz

Die hagenauer GmbH Immenstadt ist ein führendes Generalunternehmen für alle Ausbauleistungen undAusstattungen für die 4- bis 5-Sterne-Hotellerie. Das seit 1989 bestehende Unternehmen ist nach wie vorauf Expansionskurs und hat sich durch zuverlässige und qualitativ hochwertige Auftragsausführungennamhafter Hotels europaweit einen Namen gemacht. Jetzt sucht das auf Wachstum ausgerichtete Unternehmen, das unter dem Motto »quality is our passion« agiert, weitere qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiter, die zukünftig an der Erfolgsgeschichte mitwirken wollen.

Mit unseren spezialisierten Fachteamsrealisieren wir eine Vielfalt komple-xer Projekte. Oberste Priorität hat

dabei die Entwicklung effektiver Hotelkon-zepte zur idealen Umsetzung der Kunden-anforderungen – und das bei gleichzeitig ho-her Wirtschaftlichkeit«, erklärt Geschäfts-führer und Gründer des UnternehmensMartin Hagenauer und berichtet weiter:»Durch unsere enorme Fachkompetenzund die Erfahrung unserer zum Teil langjäh-rigen Mitarbeiter haben wir dieses Unter-nehmensziel erreicht. Daher geben wir alsArbeitgeber unser Bestes, um unser Perso-nal zu motivieren und legen größten Wertauf unser gutes Betriebsklima.« Neben viel-fältigen Aufgaben innerhalb der unter-

schiedlichsten Berufsgruppen bietet das Unternehmen nicht nur topmodern ausge-stattete Arbeitsplätze, sondern auch eineübertarifliche Vergütung mit attraktiven Sozialleistungen.

Nachhaltige Förderung des Teamgeistes Um den Teamgedanken innerhalb der Firma zu fördern und nachhaltig zu stärken,veranstaltet die hagenauer GmbH außer-dem einmal im Jahr ein Firmenevent für alleMitarbeiter und deren Familien. Zu diesemEvent werden auch die leitenden Mitarbei-ter der polnischen Möbelproduktion meblo-form und der in Österreich ansässigen Aus-stattungsfirma hoterio eingeladen. Im März

Gesamtausbau des 4-Sterne-Plus-Neubauobjektes »Park Royal Palace Hotel« in Wien mit 233 Zimmern, 21 Suiten,Public Areas, Festsaal, Meeting Bereich sowie Vital-Fitnessbereich.

Einladend: Die geschmackvoll und großzügig gestaltete Lobby.

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2011 wurde von der Eventagentur Tiefblickexklusiv für die hagenauer group ein Tages-und Abendprogramm erarbeitet. Die so ent-standene »hagenauer team trophy 2011«war für die rund 300 Mitarbeiter und derenFamilienangehörigen ein voller Erfolg. Beistrahlendem Sonnenschein wurden bei die-sem Outdoor-Event die unterschiedlichstenAufgaben von den vor Ort gebildeten Teamsbewältigt. »Auch für das Jahr 2012 ist wiederein spannendes Event in Planung, aber mehrverraten wir an dieser Stelle noch nicht. Essoll ja für alle bis zum Schluss eine Überra-schung bleiben«, so Hagenauer.

Perspektiven für die Zukunft Durch die hohe Auslastung des gesamtenBetriebs ist die hagenauer GmbH ein attrak-tiver Arbeitgeber in der Region und konti-nuierlich auf der Suche nach qualifiziertenMitarbeitern. Durch die entschlossene, res-pektvolle Führung mit klarer Zielsetzung

überantwortet die Geschäftsleitung großeSelbstverantwortung an alle Mitarbeiter. InKürze ist die Besetzung einiger Positioneninnerhalb der Bau- und Projektleitung fürden Bereich Ausbau und Ausstattung ge-plant. Darüber hinaus möchte Geschäfts-führer Martin Hagenauer in naher ZukunftCAD-Zeichner, Kalkulatoren, Holztechni-ker sowie Schreinermeister rekrutieren. Fürengagierte Interessenten auf der Suche nacheiner neuen Herausforderung kann hier ei-ne Initiativbewerbung durchaus lohnens-wert sein.

»Die Motivation unseres Teams ist einwichtiger Erfolgsbaustein unseres Unter-nehmens. Durch die vielseitige Arbeit, kon-tinuierliche Weiterbildungsmöglichkeitenund echte Zukunftsperspektiven erhaltenwir diese Motivation und fördern unsereMitarbeiter nachhaltig«, berichtet MartinHagenauer über das Firmenleitbild und dieWerte des Unternehmens. ora Engstler

hagenauer GmbHMittagstraße 787509 Immenstadt Telefon (08323) 9605-0Telefax (08323) [email protected] www.hagenauer.de

Die Mitarbeiter der hagenauer group beim Firmenevent »team trophy« im März 2011.

Moderne Eleganz: Die 233 Zimmer mit Aussicht auf die imperiale Schlossanlage Schönbrunn.

Warme Atmosphäre: Die offen gestalteten und hochwertig ausgestatteten Bäder des Hotels.

»Oberste Priorität hat die Entwicklung effektiver Hotel -konzepte zur idealen Umsetzung derKundenanforderungen – und das bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit.«

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Wer »Betten Frehner« in Leutkirch be-tritt, kann folgende Lebensweisheitlesen: »Es gibt nur zwei Dinge im Le-

ben, auf die es ankommt: Ein gutes Bett undein ordentliches Paar Schuhe.« Wenn manbedenkt, dass der Mensch rund ein Drittelseines Lebens im Bett verbringt und wäh-rend der anderen beiden Drittel meistensSchuhe trägt, kann man dieser Aussage nurbeipflichten. »Es ist heutzutage wissen-schaftlich nachgewiesen, dass ein gesunderSchlaf eine der Grundvoraussetzungen fürein intaktes, starkes Immunsystem und so-mit für das Wohlbefinden und die volle Leis-tungsfähigkeit eines Menschen ist.« bestä-tigt Peter Haser, der das Fachgeschäft in derdritten Generation mit seiner Frau, als EnkelLeonhard Frehners, führt. Ein individuellpassendes Bettsystem, vom Kopfkissen biszum Bettgestell, leistet einen großen undwertvollen Beitrag zu gesundem Schlaf. Mitder »Ergo-Check-Messeinheit« von BettenFrehner wird zum Beispiel ein persönlichesLiegeflächenprofil ermittelt und somit dieoptimale Matratze ausgemessen. In Balancehierzu werden die – für jeden Menschen un-terschiedlichen – Bettwaren, das heißt,Kopfkissen und Zudecke, ausgesucht.

»Prima-Klima-Daunen«»Unsere Kunden sollen schlafen wie Olym-pia-Sieger!« wünscht sich Peter Haser. Da-

her hat er sich unter anderem für Feder- undDaunenbetten von Dr. Metz entschieden,um nur einen der Qualitätshersteller zu nen-nen. Treude & Metz ist ein traditionellesBettfedern verarbeitendes Familienunter-nehmen und offizieller Lieferant der Olym-piamannschaft im Biathlon. Kati Wilhelmhat beispielsweise schon in Daunenbettenvon Dr. Metz geschlafen. Dr. Metz garantierthöchste Qualität seiner Bettwaren.

Artgerechte Haltung und Fütterung derTiere, schonende, für die Tiere schmerzfreieGewinnung von Federn und Daunen, sorg-fältige Verarbeitung und Veredelung – dasalles geschieht nach ökologischen Gesichts-punkten. Daraus entstehen bester Schlaf-komfort sowie Langlebigkeit der Daunen.Und haben die Federbetten doch einmalausgedient, stellt der ungebleichte und öko-logisch veredelte Inhalt einen wertvollenDünger für Felder und Gärten dar, kann alsoumweltfreundlich in den natürlichen Stoff-kreislauf zurückgeführt werden.

Durch optimale Aufnahme und Ab-transport der Hautfeuchtigkeit garantierenDaunenbetten ein optimales Schlafklima:angenehm kühl im Sommer und kuscheligwarm im Winter. Zudem sind sie nachweis-lich unbedenklich für Allergiker. Natürliche,gesunde Materialien sorgen für einen gesun-den, natürlich-erholsamen Schlaf. Bei ent-sprechend sorgfältiger Pflege – wertvolle

Mit seiner Zündapp brauste Leonhard Frehner in den 1950er Jahren quer durchdas Allgäu. Ein Federbett hinten drauf geschnallt, präsentierte er »federleichte«Qualitätsware und brachte die edlen Daunen an den Mann, oder besser, dieHotels. Mit der Reinigung von Daunen und Federn und dem Verkauf vonZudecken und Kissen begann er das Bettenfachgeschäft Frehner, aus dem heuteder Spezialist für gesundes und perfektes Schlafen und Liegen geworden ist.

»Wie man sich bettet, so schläft man«

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Tipps dazu gibt das Frehner-Team gerne –haben Daunenbett-Besitzer lange Freude anihren Kissen und Zudecken.

Welche Daunenarten sich für welchen»Schlaftyp« eignen, ist dabei sehr individuell.Mit dem »Zudecken-Berater« und der kom-petenten und maßgeschneiderten Beratungdurch Peter und Angela Haser und ihrenMitarbeiterInnen findet jeder Kunde/jedeKundin schnell und problemlos sein/ihr per-sönliches Wunschbett, kann es sich speziellanfertigen und/oder neu befüllen lassen.Wer übrigens, trotz aller Vorzüge, kein »Fan«von Daunenbetten ist, bekommt bei BettenFrehner selbstverständlich auch Wohlfühl-betten aus Mikrofasern und anderen Mate-rialien.

Betten-ServiceGetreu der Tradition und den Anfängen desFachgeschäftes bietet »Betten Frehner« ei-nen umfangreichen Service rund um’s Bett.Dazu gehören die professionelle Reinigungder Daunen und Federn als auch der Inletts,Waschen von Matratzenbezügen, das Aus-sortieren unbrauchbar gewordener Daunenund Federn und Auffüllen, das heißt »Rund-erneuerung« der Zudecken und Kissen. Da-bei gilt stets: je leichter und flauschiger dieDaune, desto hochwertiger ist sie. Mit daskostbarste Material stellt die grau-brauneDaune der isländischen Eiderente dar. Wer

einmal die Weichheit und Leichtigkeit die-ser Daunen erfahren hat, mag kaum noch inanderen schlafen. Für alle Feder- und Dau-nenbetten empfiehlt Peter Haser übrigenseine regelmäßige Betteninspektion, einen»TÜV«, alle drei Jahre Kopfkissen und allefünf Jahre Zudecken – für ein langes undnachhaltiges »Bettenleben«.

Umfangreiches SortimentUm sich zuhause rundum wohl zu fühlen,gehören noch ein paar Dinge mehr. BettenFrehner präsentiert ein umfangreiches Sor-timent an Heimtextilien, die »Mensch« ger-ne mag und braucht. Edle Bettbezüge, flau-schige Handtücher und Bademäntel bis zukuscheligen Hausschuhen aus feinsten Dau-nen.

Auch genügen eine Zudecke, Kissenund Matratze noch nicht, um schlafen zukönnen »wie Gott im eigenen Bett«. Denperfekt passenden Lattenrost, das zugehöri-ge Bettgestell, und noch mehr Möbel, diedas Heim verschönern, sind ebenfalls inLeutkirch, im Möbelhandel Frehner, zu er-halten.

»Wie man sich auch bettet, mit BettenFrehner liegt man in jedem Falle gesund.«

Karin Bitsch

Betten FrehnerHaser e. K. Heimtextilien- und Möbelhandel + VersandhandelWangener Straße 988299 Leutkirch im AllgäuTelefon (07561) 4501Telefax (07561) 72184 [email protected]

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»Es gibt nur zwei Dinge im Leben, auf die es ankommt:Ein gutes Bett und ein ordentliches Paar Schuhe.«

Das Betten Frehner-Team

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Rolex, IWC, Jaeger-LeCoultre,Omega, Breitling, Rado, Tudor …

exklusive als auch trendige Modellerenommierter und bekannter

Uhrenhersteller zieren die Schau-fenster des Juweliers Müller in

Kempten und lassen Uhrenfreundeins Schwärmen geraten. Darüber

hinaus ist das Familienunter-nehmen, das bereits in der drittenGeneration geführt wird, autorisiert

Wartung, Pflege und sämtlicheReparaturen an den edlen

Zeitmessern durchzuführen: Garantierte Serviceleistungen für

zufriedene Kunden.

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Wer die Uhrmacher-Werkstatt des Ju-weliers Müller in Kempten betritt,fühlt sich zunächst jedoch in ver-

gangene Zeiten zurückversetzt. Nostalgischmutet es an, wenn das Auge des Betrachtersüber die antiken Wand- und Standuhren

gleitet. Doch die hochtechnisierten Präzisi-onsgeräte und Werkzeuge, die regelmäßigauf den neuesten Stand der Technik ge-bracht werden, sowie die überzeugendeKompetenz des Teams belehren schnell ei-nes Besseren. Tradition und Fortschritt, al-tes Wissen und modernste Erkenntnisse er-gänzen sich hier exakt und harmonisch.»Die grobe Funktionsweise einer mechani-schen Uhr hat sich, im Vergleich zu früher,nicht wesentlich verändert. Wir kochen im-mer noch mit Wasser,« erklärt Uhrmacher-meister und Werkstattleiter Andreas Kiesel,der auch schon seine Ausbildung bei Juwe-

Auszubildende Lena Filleböck, die Uhrenfachverkäuferinnen Sabine Langund Sylvia Görg, Uhrmachermeister undWerkstattleiter Andreas Kiesel und Uhrmacherin Jasmin Heim (v. li.n.re.).

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Juwelier MüllerAm Schlössle 187435 KemptenTelefon (0831) 54030-0

Pfarrstraße 187561 OberstdorfTelefon (08322) [email protected]

lier Müller absolviert hat, lachend, »dochTechnologie und auch Design werden im-mer raffinierter, präziser und ausgeklügel-ter.« So erteilen große Markenhersteller wiezum Beispiel Rolex oder Jaeger Lecoultre,nur Juweliergeschäften, die mit den entspre-chenden Präzisionsgeräten und Werkzeu-gen aufgerüstet sind und deren Fachkräftedas erforderliche Know-how nachweisenkönnen, die Konzession zu Vertrieb und Re-paratur. Dies erfordert von den Mitarbeite-rInnen die Bereitschaft zu stetiger Weiter-bildung und regelmäßigen Schulungen.

Werkstatt-ServiceJede Uhr, an der sich ihr Besitzer/ihre Besit-zerin lange erfreuen will, sollte in regelmäßi-gen Abständen professionell gewartet wer-den. Etwa alle fünf bis sechs Jahre bei mecha-nischen Uhren, die per Handaufzug oderSchwingungen in Gang gehalten werden,empfiehlt das Werkstatt-Team von JuwelierMüller. Bei der so genannten Revision wirddas Uhrwerk zerlegt, chemisch gereinigtund nach dem Zusammenbau wieder ge-schmiert. Teile, die beschädigt oder ver-schlissen sind, werden selbstverständlich er-setzt. Die Prüfung der Wasserdichtheit, dieebenfalls zur Revision gehört, sollte jedochsogar jährlich erfolgen. Denn es lässt sich

nicht pauschal angeben, wie lange eine was-serdichte Uhr auch tatsächlich wasserdichtbleibt. Bereits ein kleiner Stoß gegen die Kro-ne, Staub, Temperaturschwankungen undandere Einflüsse können die Dichtungen be-schädigen. Gerne berät hierzu das »Uhren-Team« von Juwelier Müller und wartet mitwertvollen Pflegetipps auf.

Darüber hinaus werden in der Uhrma-cherwerkstatt neben den üblichen Pflege-und Wartungsarbeiten, die natürlich nichtnur für Armbanduhren, sondern für alle Ar-ten von Uhren, vom Wecker bis zur Stand-uhr, vorgenommen werden, auch komplexeReparaturen, wie zum Beispiel die Anferti-gung von Uhrteilen, und Restaurationen an-tiker Uhren durchgeführt. Fast zehntausendReparaturen jährlich – etwa die Hälfte da-von sind Batterie- und Bänderwechsel – so-wie die über 75 Jahre bestehende Traditiondes Unternehmens zeugen von einemHöchstmaß an Erfahrung, Wissen undKompetenz. Eine tiefe Leidenschaft für denBeruf, Engagement und höchste Präzisionbei allen Arbeiten garantieren den Kundenzudem eine perfekte Leistung. Und, wer bei-spielsweise den Wert der von Opa geerbtenUhr korrekt schätzen lassen möchte, ist beiden Geschäftsinhabern Heike und JürgenLupfer und ihren kompetenten, meist lang-

jährigen MitarbeiterInnen ebenfalls in bes-ten Händen.

»Der Tradition verpflichtet, dem Fort-schritt verbunden« lautet die Philosophiedes Fachgeschäftes. Nicht allein dieser Phi-losophie ist es zu verdanken, dass JuwelierMüller bereits zum siebten Mal in Folge diehohe Auszeichnung für »ExzellenteSchmuckkultur« erhielt und unter die »Top100 Juweliere Deutschlands« gewählt wur-de. Ein Beweis mehr, dass bei Juwelier Mül-ler die »Zeichen der Zeit«, sprich: die Wün-sche der Kunden sowohl im Bereich kostba-ren Schmucks als auch edler Uhren erkanntund erfüllt werden – stets modern und ak-tuell am »Puls der Zeit«! Karin Bitsch

»Die grobe Funktionsweise einer mechanischen Uhr hat sich, im Vergleich zu früher, nicht wesentlich verändert.

Wir kochen immer noch mit Wasser«.

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Tagen und feiern

Ein »Facelifting« der entspannenden Art wurde dem Hotel »AllgäuerTor« in Bad Grönenbach in den letzten zwei Jahren zuteil. Nacherfolgreicher Renovierung wurde der Name geändert in »allgäu

resort«, HELIOS business & health Hotel. Als Rückzugsort inmittender Natur lädt es zum Entspannen und Verweilen, genauso aber zuungestörten, geschäftlichen Besprechungen und Tagungen ein, mit

kulinarischen Köstlichkeiten und umfassenden, präventiven Gesundheitsprogrammen.

Das englische Wort »resort« kann –zugegeben ein wenig frei – mit Zu-fluchts-, Rückzugs-, Versammlungs-

und/oder Urlaubsort übersetzt werden. Be-wusst wurde vom neuen Hotelmanagementder Name »allgäu resort« gewählt, um dievielfältigen Möglichkeiten, die das 4-Sterne-Superior Hotel auf dem Stiftsberg desKneippkurorts Bad Grönenbach bietet, dar-zustellen. 121 Zimmer, exklusiv ausgestattetmit jeglichem Komfort, in sieben Zimmer-kategorien stehen den Gästen des Gesund-heits- und Geschäftshotels zur Verfügung.Wellness- und Spabereich mit Sauna -

landschaft, Whirlpool, einem 16-Meter-Schwimmbecken und ein 200 Quadratme-ter großes Fitnessstudio mit modernsten Ge-räten sind im Zimmerpreis inkludiert. Mas-sagen und kosmetische sowie physiothera-peutische Anwendungen können auch ex-tern gebucht werden. Das »HELIOS Preven-tion Center (HPC)« ist dabei weiterhin einfester und einzigartiger Bestandteil des »all-gäu resorts«, das sowohl für die betrieblicheals auch private Gesundheitsvorsorge ver-schiedene, mehrtägige Module anbietet.Sport, Ernährung, Wiederherstellung der in-neren Balance sowie ärztliche Betreuungund medizinische Anwendungen bilden da-bei die vier Schwerpunkte des HPC-Con-cepts. Bei Check-ups, Vorträgen und inten-siven Praxiseinheiten zu diesen Schwer-punktthemen vermittelt das professionelleHPC-Team Strategien für gesundheitsbe-wusstes Verhalten im Alltag und hilft denTeilnehmern so, nachhaltig gesund zu blei-ben.

Tagen mit dem »Rundum-Sorglos-Paket«Ob ein Meeting im kleinen Kreis oder eineTagung im großen Stil, ob Vortragsreihen,Workshops oder Seminare – im »allgäu re-sort« findet jeder Unternehmer und Ge-schäftsmann den passenden Rahmen für ge-schäftliche Aktivitäten. Vier Tagungsräumezwischen 40 und 90 Quadratmetern für biszu 120 Personen, Tageslicht durchflutet undgroßteils klimatisiert, ausgerüstet mit pro-fessioneller modernster Tagungstechnik ste-hen zur Auswahl. Die gebuchten Räumlich-keiten können über die vorhandene, digitaleRaumausschilderung ganz individuell mitdem jeweiligen Firmennamen und Logo ver-sehen werden. Auch können Gäste mit dereigenen Firmenfahne im Einfahrtsbereichdes Premiumhotels begrüßt werden. Wäh-rend »gesunder Pausen« werden die Ta-gungsteilnehmer mit einem Lunchbuffet

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und frischen Zwischen mahlzeiten mit Obst-salat, Joghurt, Gebäck und diversen Geträn-ken verwöhnt. Um den nötigen Ausgleichzu einem erfolgreichen und intensiven Ar-beitstag zu gewährleisten, werden aufWunsch sportliche und gesundheitsför-dernde Rahmenprogramme angeboten, wiebeispielsweise Qigong, Nordic Walkingoder »Aqua-Fit«. Um den Tag entspanntund in gelöster Atmosphäre ausklingen zulassen, empfiehlt sich ein Besuch in der »Au-BAR-Gine«.

Bei der Planung einer »rundum sorglo-sen Tagung« dürfen sich die Gästen getrostauf die Erfahrung, die persönliche Beratungund professionelle Unterstützung des Ho-telteams verlassen. »Bei uns dürfen Sie ruhigetwas mehr erwarten!« heißt es da einstim-mig.

Kulinarischer »Weitblick«Das öffentliche À-la-carte-Restaurant»Weitblick« trägt seinen Namen zu recht.Bei schönem Wetter hat der Gast hier einen

allgäu resortSebastian-Kneipp-Allee 787730 Bad GrönenbachTelefon (08334) 5346 500Telefax (08334) 5346 [email protected]

Ausblick, pardon: »Weitblick«, in die herrli-che Allgäuer Landschaft. Die zudem idylli-sche Lage direkt am hauseigenen Weihermit beeindruckender Wasserfontäne locktim Sommer viele Besucher in den Bier -garten. Küchenchef Daniel Gillmann zau-bert tagtäglich kulinarische Erlebnisse einergehobenen, regional-saisonalen Küche –und das nicht nur für Hotelgäste, sondernfür alle hungrigen Feinschmecker. Der »Kulinarische Kalender« verspricht für dasganze Jahr verschiedene, köstliche Überra-schungen wie zum Beispiel das traditionelleFesttags-Lunchbuffet am 25. Dezember.Auch im nächsten Jahr sind jeden Freitag ku-linarische Highlights für höchste Gaumen-freuden zu erwarten.

Feste feiern, wie sie fallen …Das »allgäu resort« eignet sich jedoch nichtnur für geschäftliche Treffen und Tagungenhervorragend, sondern setzt auch jedes Festin einen individuellen, geschmackvollenRahmen: Betriebsfeier, Jubiläumsfest, Ge-

Der »Kulinarische Kalender«verspricht für das ganze Jahr verschiedene, köstliche Überraschungen.

burtstagsfeier, Hochzeit, Weihnachtsessenmit der Familie. Und, wer zu Silvester nochnichts vorhat – vielleicht gibt es im »allgäuresort« noch einen freien Tisch für »Die sieb-ziger Jahre Party« mit 5-Gang-Gala-Menüund sprühendem Feuerwerk? Beschwingtund exzellent bewirtet ins Jahr 2012 – einErlebnis der fröhlich-entspannenden Art!

Karin Bitsch

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Die

Angefangen hat alles Mitte der 1970er Jahre, mit dem Tod der damaligen Missener Organistin. Da-mals wurde der junge Landwirtssohn Siegfried Schmid erstmals auf das Instrument Kirchenorgelaufmerksam und beschloss, irgendwann einmal selbst auf der Empore an den Tasten zu sitzen. Mit

14 Jahren nahm er bei dem Immenstädter Kirchenmusiker Franz Finkel Orgelunterricht –und wurde später tatsächlich Organist in Missen. Heute begleitet er die Sonntagsmessen

in Diepolz. Doch sein Interesse erstreckte sich über die Musik hinaus zur Technik: Mitsechzehn begann er seine Lehre als Orgelbauer in Altstädten, zwölf Jahre später be-

stand er die Meisterprüfung mit Auszeichnung als Jahresbestmeister. Heute hatder Fünfzigjährige seine eigene Orgelbaufirma im beschaulichen Knottenried.

150 Jahre LebensdauerHier, in seiner großen Werkstatt, die auf den ersten Blick wie eine ganz normale Schrei-

nerei anmutet und in der Besucher herzlich willkommen sind, lässt Siegfried Schmid Orgeln von derkleinsten Dorfkirchen-Orgel mit nur wenigen Registern (ein Register ist eine Pfeifenreihe bestimmter Bau-form, Tonhöhe und Klangfarbe) bis zu Stadtpfarrkirchen-Orgeln mit um die 40 Registern entstehen, wie

beispielsweise in der Immenstädter St. Nikolaus-Kirche, auf denen man eine große Bandbreite an Or-gelliteratur von Barock bis Moderne spielen kann. Sein bislang größtes Projekt war die Groß-

orgel in der Marienkirche in Witten a.d. Ruhr, ein Prachtexemplar mit 58 Registern undzirka 3800 Pfeifen, dessen Bauzeit rund zwei Jahre betrug und das 1,2 Millionen Eurokostete. Ein stolzer Preis. Dafür ist die Lebensdauer einer solchen »Königin der Instru-

mente« aber auch auf mindestens 150 Jahre angesetzt. »Die Orgel in Witten wird wohlunsere Größte bleiben«, weiß Schmid. Denn nach dem Boom der letzten drei Dekaden des

20. Jahrhunderts, in dessen Verlauf viele der qualitativ schlechten Nachkriegsorgeln ersetzt wur-

In Knottenried, oberhalb des Großen Alpsees beiImmenstadt übt Siegfried Schmid ein selten gewor-denes, faszinierendes Handwerk aus: Er hat sich ganzder »Königin der Instrumente« verschrieben, dem Bauvon Kirchenorgeln.

Königinder Instrumente

St. Nikolaus, Immenstadt

Mariä Himmelfahrt, Landsberg/Lech

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den, ist die Nachfrage nach großen Neubau-ten heute gering, die Zahl der deutschland-weit etwa 170 Orgelbaubetriebe sinkt.

Allrounder im 35. LehrjahrAber auch mittelgroße Geräte, wie der aktu-ell anstehende Neubau in Bernau amChiemsee sind schöne und spannende Auf-gaben, findet Schmid. »In meinem Beruflernt man nie aus. Ich bin jetzt sozusagen im35. Lehrjahr«, schmunzelt er. Gerade bei Res-taurierungen – sein ältester Patient stammteaus den 1740er Jahren – muss man sich in-tensiv mit dem Instrument, seiner Bauweiseund den damals verwendeten Materialienauseinandersetzen und diese auch verwen-den – »statt Ponal muss dann halt Warm-leim her.« Schmid möchte und muss in sei-nem Beruf ein Allrounder sein, der keinenTrends hinterherrennt, sondern Instrumen-te baut, auf denen man dank geschickterKlangkonzepte von Barock über Romantikbis hin zur Moderne spielen kann. Er kenntsich mit der pneumatischen und elektro-pneumatischen Technik genauso aus, wiemit der mechanischen, die am Ursprung sei-nes Handwerks stand und auf die man sichmittlerweile wieder zurückbesonnen hat –wenn auch bei großen Orgeln manchmal digital unterstützt.

Eigene HandschriftBei seinen eigenen Orgelneubauten – 25 wa-ren es seit seiner Firmengründung, hinzukommen etliche Restaurierungen – legt erWert auf eine eigene Handschrift. So sindproblemlose Zugänglichkeit für Wartungs-

Orgelbauwerkstätte Siegfried SchmidKnottenried 2387509 Immenstadt/AllgäuTelefon (08320) 9737Telefax (08329) [email protected]

arbeiten und eine leichtgängige Mechanikoberstes Gebot. Besonderes Augenmerk giltder Materialauswahl: Hier wird bevorzugtFichtenholz aus Bergregionen über 900 mverwendet, mit eng stehenden Jahresringen,die bei Holzpfeifen und Orgelgehäusen gro-ße klangliche Vorzüge mit sich bringen. MitAusnahme von Metallpfeifen, die seit jeheraus einer Zinn-Blei-Legierung bestehen, fer-tigen er und seine sechs bis acht »absolut zu-verlässigen und hochmotivierten« Mitarbei-ter sämtliche Bauteile selbst, vom Gehäuseüber Holzpfeifen bis hin zum sogenanntenProspekt, also der Fassade des Instruments.Zum Servicepaket gehört selbstverständ-lich auch die regelmäßige Wartung, Pflegeund Stimmung. Der größte Moment istdann immer der Tag der Orgelweihe, beidem der Chef schon mal Blut und Wasserschwitzt. »Da steht man unter Hochspan-nung, weil man immer im Hinterkopf hat,was theoretisch alles schiefgehen könnte.Erst wenn der letzte Ton durch das Kirchen-schiff ausklingt, setzt langsam die Entspan-nung ein – und die Dankbarkeit und Freude,dass alles gut geklappt hat.« Sabine Stodal

St. Elisabeth, Augsburg

St. Marien, WittenSt. Martin, Kaufbeuren

Montage in Witten

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Handwerk mitStil

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R»Schmiedekunst und Metallgestaltung ist für jedermannerschwinglich und wird meistens zu teuer eingeschätzt.Kunst muss nicht teuer sein!«

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Ein stattliches, schmiedeeisernes Tor öff-net sich zum Anwesen in Pfärrich beiAmtzell, wo Ernst Netzers Kunstschmie-

dewerkstatt steht. Es ist ein Betrieb mit jahr-hundertelanger Tradition. Seit 1869 stehtdie Schmiede auf dem Hügel über dem Ar-gental. Ernst Netzer hat seinen Beruf hier er-lernt und anschließend in anderen Betrie-ben Erfahrungen gesammelt. In der Werk-statt sind geschmiedete Trenngitter inSchraubstöcke gespannt. Netzer hat sie ge-rade für ein Hotel in Zürs geschmiedet, intraditioneller Form mit leicht wirkendenSchnörkeln, die zur Kultur Vorarlbergs pas-sen. Daneben stehen moderne Skulpturen,darunter ein unprätentiöser Rahmen, derspäter ein Klangspiel in einem Garten in Sze-ne setzt.

Stimmige FormenDie Formensprache Netzers ist varianten-reich und bedient sich verschiedener Epo-chen, die Moderne eingeschlossen. Vor al-lem aber muss sie stimmig sein. Die Formensollen zum Kunden, zur Umgebung passen.»Was stimmig ist«, sagt Netzer, »muss ich er-fassen.« Er hat auch schon Bettgestelle ge-schmiedet. »Dann schau ich mir zuvor dasZimmer an«, sagt er. Seine Kenntnis vonRaum-Gestaltung hilft ihm dabei. »Ich willetwas gestalten, das stil- und formgerechtund für alle erschwinglich ist.« Wenn NetzerGrabzeichen schmiedet, macht er sich Ge-danken darüber, wer und was der Verstor-bene war. Zu einem Advokaten passen an-dere Zeichen als zu einem Malermeister.Maßgebend, sagt Netzer, sei stets, »sensibelauf die Wünsche der Kunden zu reagieren.«Er entwickelt die Formen im gemeinsamenGespräch mit seinen Kunden, arbeitet aber

genauso nach Entwürfen. Seine Kundenkommen aus ganz Deutschland, aus Öster-reich und aus der Schweiz.

Umfassende PaletteNetzers Produktpalette ist riesengroß. Sieumfasst Bauschlosserei und einfachen Stahl-bau genauso wie Kunstschmiede und Me-tallgestaltung. »Meine Kunden«, sagt er,»brauchen nicht drei verschiedene Schlos-ser für Arbeiten rund um ihr Haus, sie be-kommen bei mir alles aus einer Hand.« Vonder Baustahltreppe übers Treppengeländer,von Fenstergittern bis zu Lampen und De-korationen für drinnen oder draußen. Sogareine Weihnachtskrippe hat Netzer für einenKunden gemacht, aus Bronze, damit er siepatinieren konnte und verschiedene Tönezur Geltung kommen. Eine Garderobebrachte er auf engstem Raum unter. GlatteStäbe, hängend wie Tannenzapfen, haltenKleiderhaken, an denen jede Menge Mäntelabgelegt werden können. »Das ist das Wich-tigste«, sagt der Kunstschmied, »dass manden Zweck mit Kunst sinnvoll verbindet.«In Zusammenarbeit mit einem Landschafts-gärtner bietet Netzer auch eine kompletteGartengestaltung an – Wegemarkierungen,Gartenbänke, Türen, Rosenbögen, Skulptu-ren, Pavillons und Brunnenanlagen einge-schlossen. Allesamt handgefertigte Erzeug-nisse von hoher Qualität »und trotzdemgünstig«, wie Netzer formuliert.

Kreative KombinationenDie Kugel für ein Turmkreuz, das der Kunst-schmied gerade renoviert hat, vergoldete erselbst. »Es ist meine Leidenschaft«, sagt er,»das mach ich gern.« Ein Kunstschmied ar-beitet ohnehin längst nicht mehr nur mit Ei-

sen, sondern mit allen Metallen von Edel-stahl über Kupfer, Messing bis zu Bronze.Ernst Netzers Betrieb firmiert deshalb als»Kunstschmiede« und »Metallgestaltung«.Oft werden verschiedene Materialien mitei-nander verbunden. Oder Metalle mit ande-ren Materialien wie Stein oder Holz kombi-niert. In ein Balkongeländer mit schlichten,geraden Stäben, arbeitete Netzer Glas ein.Auf dem Metallsockel, den er gerade für eineGartenskulptur schmiedet, wird ein Steinzur Geltung kommen. Netzers Musterbuchist voll gelungener Beispiele.

Seine Tätigkeit bewegt sich fernab jederRoutine. »Du lernst täglich, setzst dich mitVorstellungen und Wünschen von Kundenauseinander und arbeitest immer wiedermit neuen Formen«, sagt Ernst Netzer. Wiezum Beispiel mit jenem Schwan. Er solltemit dem Schnabel an die Tür klopfen. Damuss selbst ein geübter und erfahrenerKunstschmied nach neuen Lösungen su-chen und üben. Aber genau das macht denReiz seines Berufes aus.

Jutta Nichter-Reich

Als Kunstschmied und Metallgestalter verbindet Ernst Netzer aus Pfärrich bei Amtzell Zweck und Kunst. In jeder Hinsicht. Er schmiedet einen einfachenGitterrost genauso wie eine kunstvolle Skulptur. Dabei legt Netzer größten Wertauf eine stimmige Formensprache und schafft Dinge von bleibendem Wert. Handgefertigt, individuell, beständig, schön.

Ernst NetzerKunstschmiede – MetallgestaltungHübschenberg 188279 Amtzell-PfärrichTelefon (07522) 6256Mobil (0170) [email protected]

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statt NulldiätMit dünner Luft schneller zur schmalen Hüfte – so in etwa könnte man das Prinzipvon Höhentraining Allgäu in Sonthofen kurz und bündig beschreiben. Denn: Trifft dermenschliche Körper auf sauerstoffreduzierte Luft, versucht er einen Ausgleich zu schaffenund fängt an zu arbeiten. Das wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus und förderteine schnelle, gesunde Gewichtsreduzierung.

Sobald wir uns sportlich betätigen, greiftder Körper zuerst auf die Kohlenhy-dratdepots zurück um Energie für die

Bewegung freizusetzen, bevor er beginnt,Fett zu verbrennen. Etwa eine halbe Stundemüssen wir Joggen oder Radfahren, bis diekörpereigene Fettverbrennung anspringt.Betätigen wird uns jedoch in sauerstoffre-duzierte Luft, zapft der Körper sofort dasKörperfett als Energiequelle an. »Statt auf

die einfacher verfügbaren Kohlenhydratde-pots wird beim Höhentraining tatsächlichsofort auf die Fettreserven zurückgegriffen«,erklärt Stephan Pindl, Inhaber der PraxisHöhentraining Allgäu. Mit speziellen Gene-ratoren werden hier die Trainingsräume»auf Höhe« gebracht, um die gewünschteUnterversorgung des Organismus mit Sau-erstoff – in der Fachsprache Hypoxie ge-nannt – zu erzielen.

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Die individuelle und persönliche Betreuung beim Training sind das Erfolgsrezept von Stephan Pindl, mit dem seine Kunden ihren Zielen Schritt für Schritt näher kommen.

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Nachgefragt

Höhentraining Allgäu Stephan Pindl Hindelanger Straße 7 87527 Sonthofen Telefon (08321) 6762909 [email protected] www.hoehentraining-allgaeu.de

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Was war der Hauptgrund, mit demHöhentraining zu beginnen und washat Ihnen auf Anhieb gut gefallen? Simone Engst: Mein Ziel war es, raschdrei bis vier Kilo an Gewicht loszuwerden.Zu meiner großen Freude erzielte ichschon nach relativ kurzer Zeit ein deutlichmessbares Ergebnis, was mich natürlichmotiviert hat, dran zu bleiben. Schon beimersten kostenlosen Probetraining war ichangetan von der Atmosphäre in der Praxis.Die kompetente Beratung und das auf mei-ne persönlichen Ziele eingegangen wurde,hat mich einfach überzeugt.

AWM: Ihr Wunschziel, was dieAbnahme angeht, haben Sie erreicht.Was hat Sie dazu bewogen weiterzu-trainieren und nun regelmäßig in derHöhenluft zu sporteln? Engst: Ich habe nicht nur an Gewicht ver-loren, sondern auch deutlich an Konditionzugelegt. Als passionierte Bergsportlerinkommt mir das natürlich sehr entgegen.Außerdem möchte ich mir im nächstenFrühjahr meinen lange gehegten Wunsch,eine Fernreise nach Bolivien, erfüllen. Dageht es bis auf 6 300 Meter in die Höhe. Da-für möchte ich bestens vorbereitet seinund genügend Ausdauer und Kraft mit-bringen. Das was ich mir an Kondition be-reits aufgebaut habe, kann ich mit dem Hö-hentraining problemlos über den Winterretten.

AWM: Gibt es einen besonderen Plus-punkt, warum Sie das HöhentrainingAllgäu unbedingt empfehlen können? Engst: Ja, absolut. Der Faktor Zeit spielt beimir eine sehr große Rolle. Ich bin Muttervon drei Kindern und habe ein ziemlichstraffes Zeitmanagement. Da kommt es mirnatürlich entgegen, dass sich die kurzen Trai-ningseinheiten zwei Mal pro Woche lockerin den Terminplan schieben lassen.

Den Erfolg richtig messen »Jeder Mensch ist anders und reagiert unter-schiedlich auf den Trainingsimpuls. Wer beiuns mit dem Training beginnt, wird zuerstdeutliche Erfolge verzeichnen, was seineKondition angeht. Ein vorheriger Leistungs-test zeigt das ganz deutlich«, berichtet Pindl.Messwerte wie etwa der Body Mass Indexoder der Waist-to-Hipp-Ratio stimmen ihndaher eher skeptisch: »Das sind reine Re-chenwerte. Auch tägliches Wiegen ist Un-sinn. Durch das Training wird zuerst Mus-kelmasse aufgebaut, die deutlich mehr Ge-wicht auf die Waage bringt als Fett. DieseMuskeln wirken wie kleine Brennöfchen,die das Fett auch noch lange nach dem Trai-ning verbrennen. Der erste messbare Erfolgist tatsächlich der Hosenbund, der allmäh-lich weiter wird. Ein Erfolg, der sich inGramm und Kilo ausdrückt, wird erst spätermessbar.« ora Engstler

Was ist das Besondere am Training in der Höhe? Wir haben uns umgehört. Simone Engst aus Sonthofen ist bereits seit demFrühjahr Gast in der Praxis von Stephan Pindl und trainiert regelmäßig in derdünnen Luft.

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Sport

seinen ersten Kampf erinnert er sich nur zugut: »Ich weiß noch jeden einzelnen Schlag,kann mir jede Sekunde des Kampfes ins Ge-dächtnis rufen. Es war ein großartiges Erleb-nis.« Mit seinem einstigen Gegner verbindetihn heute eine wertvolle und tiefe Freund-schaft.

Werte fördernUnd das ist es letztlich, worauf das Pro-gramm »Integration durch Sport« des»Deutschen Olympischen Sportbundes«und seiner Mitgliedsorganisationen abzielt,in dem es für die Mitgliedschaft in Sportver-einen wirbt: Freunde gewinnen, soziale Kon-takte knüpfen und fördern und, ganz neben-bei, die Gesundheit des Einzelnen erhalten.Die Geselligkeit in einem Sportverein banntdie Gefahr sozialer Verarmung und Isolati-on, der gerade Migranten und Flüchtlingeoft ausgesetzt sind. ZwischenmenschlicheWerte wie Zusammenhalt, Rücksicht, Hilfs-In

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port Die Verständigung unter verschiedenen Völkern, die gegenseitige Akzeptanz fremder,

unterschiedlicher Kulturen und die Integration von Ein- und Zuwanderern sind imZeitalter der Globalisierung wichtige Themen. Nicht nur in Deutschland. Sportvereinewie der Turnverein Kempten (TVK) leisten hierzu sinnvolle Beiträge, denn »Sportspricht jede Sprache und ist für alle da«. Die Boxabteilung des TVK engagiert sichbesonders stark für Integration.

Obwohl ein Kampfsport, eignetsich gerade das Boxen hervorra-gend, gegenseitige Achtung, Res-

pekt und Toleranz zu üben – Eigenschaften,die, neben vielen anderen, Voraussetzungeneiner erfolgreichen Integration bilden.»Denn«, so erklärt Reinhold Gruschwitz,»beim Boxen kommt es nicht darauf an, denGegner zu demütigen oder nieder zu kämp-fen, sondern es geht um ein faires Kräfte-messen. Wer die bessere Technik einsetztund die höhere Konzentration und Konditi-on besitzt, geht am Ende als Sieger hervor.Zwar ist Fairness in jeder Sportart das A undO. Beim Boxen jedoch ist ein verantwor-tungsbewusster Umgang mit den eigenenKräften beziehungsweise den Sparringpart-nern noch wichtiger, um Verletzungen mög-lichst auszuschalten.« Reinhold Gruschwitzist Vorstand, Leiter der TVK-Boxabteilung,Trainer und Ringrichter in einer Person –und natürlich ehemaliger aktiver Boxer. An

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bereitschaft, Verantwortung gegenüber sichselbst, der Gemeinschaft und der Umweltwerden gelehrt und gestärkt. Doch damitnicht genug. Das Programm, das vom »Bun-desministerium des Innern« und vom »Bun-desamt für Migration und Flüchtlinge« ge-fördert wird, bietet noch weit mehr. AnetteDreyer, Integrationsbeauftragte der Boxab-teilung des TVK, die in der »Agentur für Ar-beit« in Kempten arbeitet, betreut mit gro-ßem, persönlichem Engagement »ihre Jungsund Mädels« im TVK. Sie unterstützt bei-spielsweise bei der Suche nach Ausbildungs-und Arbeitsplätzen, hilft bei Bewerbungs-beschreiben und Behördengängen, setztsich für zum Teil kostenlose Mitgliedschaf-ten Bedürftiger ein, sorgt für Gleichstellungvon Mädchen und Frauen. Mit dem Projekt»Pauken und Boxen« erhalten Kinder undJugendliche Nachhilfeunterricht und Haus-aufgabenbetreuung. Eine Reihe von Koope-rationspartnern konnte Anette Dreyer be-reits für das Projekt begeistern, doch es dür-

Turnverein Kempten 1856 e. V. Abteilung BoxenAybühlweg 6787439 KemptenTelefon (08393) [email protected]

Kondition zu erlangen, die zwingend not-wendig ist. Begonnen wird mit Aufwärm-training und Gymnastik, anschließend er-folgt die »Schlagschule« an den Geräten underst danach leichtes Sparring. Disziplin undSelbstvertrauen sind beim Boxen unabding-bar, werden andererseits aber im Laufe desTrainings gestärkt.

»Von zehn Trainierenden hat meist nureiner oder eine das Zeug zum Boxstar,« weißReinhold Gruschwitz aus Erfahrung. Mitseinen Schützlingen hat er schon eine ganzeReihe von Meisterschaften, schwäbische,bayerische und deutsche, bestritten und somanchen Titel geholt. Ihm und Anette Drey-er ist es jedoch wichtiger, »hundert Kinderund Jugendliche von der Straße zu holen alseinen Star hervorzubringen.«

Jeder Einzelne steht im Vordergrundund jeder, der sich zum Box-Training imTVK entschließt, gewinnt und zieht für sichNutzen aus dem Training – und nur daszählt! Karin Bitsch

Zwar ist Fairness in jeder Sportart das A und O. Beim Boxen jedoch ist

ein verantwortungsbewusster Umgang mit den eigenen Kräften

beziehungsweise den Sparring -partnern noch wichtiger, um

Verletzungen möglichst auszuschalten.Reinhold Gruschwitz (li.) und Horst Witterstein: »Urgesteine«des Boxsports – ehemals erfolgreiche, aktive Boxer und heuteTrainer.

fen gerne noch mehr werden, denn: »Werals Kind positive Erfahrungen in einemfremden Land macht, wird auch als Erwach-sener positiv eingestellt sein. Im TVK lernendie Kinder sozusagen für’s Leben.« Aller-dings muss Integration auf Gegenseitigkeitberuhen. Der Wille, sich einzubringen, mussgleichermaßen von allen Mitgliedern ausge-hen, ob mit oder ohne Migrationshinter-grund. Die Boxabteilung kann hierzu bereitseine stolze Bilanz ziehen: Etwa 160 Mitglie-der aus insgesamt zwölf Nationen trainierenfriedlich und respektvoll miteinander: Mäd-chen und Jungen, Junioren und Senioren(die Altersspanne im Boxklub reicht von et-wa zehn bis siebzig Jahren), Frauen undMänner.

Hart trainierenWer im Box-Sport etwas erreichen möchte,muss sich allerdings über eines im Klarensein: Boxen ist harte Arbeit! Zwei- bis drei-mal wöchentlich wird trainiert, um die hohe

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Unsere Musikerinnen und Musikersind inzwischen in beinahe allenAltersklassen vertreten. Die meisten

unserer Mitglieder musizieren schon vonKindheit an, viele von uns machen sogarmit ihren Kindern zusammen aktiv bei derStadtkapelle Sonthofen Musik«, berichtetder Vorsitzende Herbert Martin über dieerfreuliche Situation des Vereins. Nachdemirgendwann der musikalische Nachwuchsausblieb, ergriff die Vorstandschaft im Jahr2007 selbst die Initiative und schuf miteinem eigenen Konzept ein attraktivesAngebot für musikinteressierte Kinder undJugendliche. »Mit diesem Konzept gelanges uns nicht nur neue Nachwuchsmusikerfür unseren Verein zu begeistern, sondernauch die instrumentale Vielfalt des Orches-ters zu erhalten«, so Herbert Martin weiter.

Im Jahr 1825 wurde die örtliche Blaskapelle das erste Mal in einem Presseartikel erwähnt, in dem es heißt, die heimische Musikkapelle nehme bereits seit einem Jahr-

zehnt an manch festlichem Anlass teil. Auf diese Erwähnung stützt sich das Alter –und damit das offizielle Gründungsjahr – der Stadtkapelle Sonthofen, die 2015 ihr

200-jähriges Jubiläum feiert. Die Stadtkapelle Sonthofen e. V. ist nicht nur ein gemein-nütziger Verein, der für alpenländische Kultur und Tradition steht, sondern repräsen-tiert zudem die Kreisstadt Sonthofen in musikalischer Hinsicht. Damit das nach fast200-jährigem Bestehen auch weiterhin gelingt, engagiert sich der Verein intensiv in

Sachen Jugendarbeit und hat mit seinen »Fortissimos« sein ganz eigenes Konzeptzur musikalischen Ausbildung entwickelt.

FortissimoZusammenklang vonGenerationen

Das ganze Jahr über repräsentiert die Stadtkapelle zu ganz unterschiedlichen Anlässen die Stadt Sonthofen in musikalischer Hinsicht.

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Stadtkapelle Sonthofen e. V. www.stadtkapelle-sonthofen.de [email protected]

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Musizieren stärkt wichtige Fähigkeiten Die Jungmusiker, oder auch »Fortissimos«genannt, werden direkt über die Stadtka-

pelle bei der Musikschule Oberallgäu-Süd e. V. für den Unterricht auf ihrem

Instrument angemeldet undbekommen über die Zusammen-

arbeit beider Vereine vergüns-tigte Konditionen für ihre musi-kalische Ausbildung. »Fortis-simo bedeutet zwar ‘sehr laut’,das ist aber eher scherzhaftgemeint«, schmunzelt DirigentMarkus Buhmann, der musika-

lische Leiter des Vereins. Durchden Unterricht qualifizierter

Musiklehrer in der Musikschuleund regelmäßiges gemeinsames

Proben im Verein lernen die Kinder undJugendlichen gemeinsam zu musizierenund stärken darüber hinaus wichtige Fähig-keiten wie Konzentration, Selbstdisziplin,Kameradschaft und Leistungsbereitschaft.Das gemeinsame Musikmachen und dieTeilnahme an öffentlichen Auftrittenstärken außerdem das Selbstvertrauen unddie Integration in das Hauptorchester.»Spaß und Geselligkeit spielen bei uns eine

wichtige Rolle. Neben spannenden Kon-zert- und Ausflugsfahrten bieten wir überdas ganze Jahr hinweg verschiedenstegemeinsame Unternehmungen an,«berichtet Jugendleiter Norbert Schrötter.Die Stadtkapelle Sonthofen bietet ein viel-fältiges Programm unterschiedlicher Musik-richtungen. »Neben der traditionellen Blas-musik mit flotten Märschen und Polkasspielt bei uns auch die anspruchsvollerekonzertante Blasmusik eine große Rolle«,berichtet Dirigent Markus Buhmann underzählt weiter: »Aber auch weitere abwechs-lungsreiche Musikstile wie Filmmusik,Blues und Jazz sowie Rock- und Popmusikfließen in unser Repertoire mit ein.«

Stolz auf die erfolgreiche Jugendarbeit Von den derzeit 15 »Fortissimos« werdennun sechs Jungmusiker nach bestandenerD1-Prüfung in das Hauptorchester über-nommen. »Die D1-Prüfung ist die erstewichtige Prüfung innerhalb des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, dem als Dach-verband insgesamt 767 Musikvereine mitrund 39 000 Musikerinnen und Musikernin unserer Region angehören,« erklärt Diri-gent Buhmann. »Nur wer die D1-Prüfungmit Erfolg abgelegt hat, darf beim alljährli-chen Weihnachtskonzert, das traditionellam ersten Weihnachtsfeiertag stattfindet,mitspielen.« Die intensive Jugendarbeit derletzten Jahre zahlt sich für den Verein aus.In diesem Jahr treten erstmals wieder seitvielen Jahren rund 50 Musiker beim großenWeihnachtskonzert zusammen auf.

ora Engstler

»Aber auch weitere abwechslungsreiche Musikstilewie Filmmusik, Blues und Jazz sowie Rock- und

Popmusik fließen in unser Repertoire mit ein.«

Die stolzen D1-Prüflinge der Stadtkapelle Sonthofen und ihre Betreuer aus dem Hauptorchester(von links): Florian Pleier, 1. Dirigent Markus Buhmann, Jesko Schrötter, Laura Schrötter, Vorsit-zender Herbert Martin, Nicole Löwenhagen, Katharina Rögele, Stephanie Schreiber, KassierStephanie Freitag, Jugendleiter Norbert Schrötter.

Jugendleiter Norbert Schrötter, 1. Dirigent Markus Buhmann und 1. kommissarischer Vorstand Herbert Marin (v. l.).

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Erlebenund Genießen

Das Kurhaus am Kurpark in Bad Wurzach mit Restaurant, Café und Veranstaltungsräumenist gleichermaßen idealer Ausgangspunkt oder lockendes Ziel für Ausflüge in einmaligerNaturlandschaft, bietet Raum für konzentriertes Arbeiten bei Tagungen oder ein stilvollesAmbiente für festliche Veranstaltungen.

Nach Süden und nach Westen hin öff-net sich das Haus mit hohen Glas-fronten zu einer malerischen Um-

gebung. Die Gäste haben in lichtdurchflute-ten Räumen das Gefühl, mitten in der Naturzu weilen, mit Aussicht auf den Kurpark unddas Wurzacher Ried, das größte intakteHochmoorgebiet Mitteleuropas.

Arbeiten mit Blick aufs Ried»Wurzacher Ach« und »Riedblick« heißendenn auch die beiden Räume im Erdge-schoss, die für Tagungen gebucht werdenkönnen oder für Familienfeiern.Das Kur-haus stellt das Equipment vom Flipchartüber die Mikrofonanlage bis zum Beamerzur Verfügung. In den Pausen haben die Gäs-te vom Raum »Riedblick« aus direkten Zu-gang zur großen Terrasse.

Große GesellschaftenOben im Saal mit Spiegelwand, Bühne undGalerie finden, je nach Bestuhlung, bis zu400 Menschen Platz. Im bis zum Giebel ver-glasten Foyer, zu dem hin der Saal sich öff-nen lässt, ziehen Bäume, Sträucher und dieAch die Blicke auf sich. Wer an der Bar steht,wähnt sich im Freien. Die Grenze zwischenDrinnen und Draußen verwischt. Ein schö-ner Ort zum Arbeiten, für kulturelle Veran-

staltungen oder zum Feiern in stilvoller At-mosphäre. Hier findet schon seit der Eröff-nung des Hauses vor 15 Jahren jedes Jahrder große Silvesterball statt.

Das Restaurant verwöhnt seine Gästemit einer Küche, in der Produkte aus der Re-gion frisch zubereitet werden. Sie setzt aufregionale Spezialitäten. Im »Moorpfännle«zum Beispiel werden Medaillons vom Rindund Schwein zu Rahmschupfnudeln undKrautkrapfen serviert. Auf der Karte stehendarüber hinaus Wild- und Fischgerichteebenso wie internationale Speisen.

Köstliche KuchenWeithin bekannt ist das Restaurant mit Caféund eigener Konditorei für seine Torten undKuchen. Es sei »der beste Kuchen zwischenUlm und dem Bodensee«, hört Petra Lauber,die gastronomische Leiterin des Kurhauses,von ihren Gästen.

Im Sommer bewirtet die Kurhaus-Kü-che auf der großen Terrasse bis zu 150 Gäste.An kühlen Tagen zählt der Wintergarten amRestaurant zu den Lieblingsplätzen der Kur-haus-Besucher. Zum Mittagstisch offeriertdas Kurhaus montags bis freitags Abonne-ments. Aktionen wie »Iss Dich satt an Schnit-zel und Salatbuffet« oder ein Pastabuffet er-gänzen von Zeit zu Zeit die Tageskarte.GA

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Begeisterte Gäste»Zu uns kommt der Gast bewusst«, berich-tet Petra Lauber und er solle das Kurhaus so»begeistert« verlassen, dass er gerne wieder-kommt: »Zufrieden reicht uns nicht«.

Am 1. Dezember hat die Liebenau Ser-vice GmbH (LiSe), eine Tochtergesellschaftder Stiftung Liebenau in Meckenbeuren,den gastronomischen Betrieb im Kurhausvon der Stadt Bad Wurzach übernommen.Die LiSe ist ein Dienstleistungsunterneh-men in den Bereichen Catering, Textilser-vice, Gebäudeservice sowie Organisations-beratung und Training. In Bad Wurzach istdie LiSe bereits seit Längerem für das Cate-ring im Bankettbereich des Schlosses zustän-

»Zufrieden reicht uns nicht.«

dig. Und weil die LiSe ein integratives Unter-nehmen ist, in dem behinderte Menschendie Möglichkeit haben, am Arbeitsleben teil-zunehmen, sollen sie auch im Kurhaus inBad Wurzach Praktika absolvieren können.

Petra Lauber wird den gastronomischenBetrieb im Kurhaus mit ihren rund 40 Mit-arbeitern weiterführen. »Wir möchten denvom Kurhaus beschrittenen Weg weiterge-hen und neue Impulse geben«, sagt RenéNabholz, der Vertriebsleiter der LiSe. DasKurhaus wird künftig auch das Catering imSchloss mit übernehmen, wofür bisher dasebenfalls zur LiSe gehörende Kochwerk Ravensburg zuständig war.

Jutta Nichter-Reich

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Kurhaus am KurparkKirchbühlstraße 188 410 Bad WurzachTelefon (07564) 93180www.kurhaus-bad-wurzach.de

Petra Lauber, die Leiterin des Kurhauses in Bad Wurzachund René Nabholz, Vertriebsleiterder Liebenau Service GmbH.

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Erfolgsmotor Personalwirtschaft

Aus der früheren, rein verwaltenden Funktion der Personalarbeit hatsich heute die Notwendigkeit zum gestaltenden, unternehmerisch

agierenden Personalmanagement ergeben. Personalberaterin Susanne Fröhler, Inhaberin der Agentur PROFIT Perso-nal & Projekt Management in Kemp-

ten, unterstützt und begleitet Unternehmendabei, den Faktor Personal zum Erfolgsfak-tor zu entwickeln.

»Die Ursachen für diesen Bedeutungs-wandel der Personalwirtschaft liegen unteranderem in der Globalisierung der Märktesowie der Verkürzung der Produktlebens-

Effektives Personalmanagement ist zu einem Faktor geworden, der »Strategiepartner« der anderen Management funktionen sein muss.

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zyklen, die zu einem steigenden Kosten-druck führen. Hieraus resultiert, den FaktorArbeit noch produktiver und effizienter ein-zusetzen«, berichtet Personalexpertin Su-sanne Fröhler. Wachsende Veränderungenin den Technologien erfordern ständigeneue Anpassungsleistungen und nicht zu-letzt ist der Personalkostenblock mitent-scheidend, wenn es um die wirtschaftlicheLage eines Unternehmens geht. EffektivesPersonalmanagement ist damit zu einemFaktor geworden, der »Strategiepartner«der anderen Managementfunktionen seinmuss.

Ohne gezielte Personalentwicklung geht heute nichts mehrUnternehmen haben es heute oft schwer,qualifiziertes Personal zu bekommen. Derbundesweite Fachkräftemangel sowie derdemografische Wandel sind hierfür ursäch-lich. Die Personalberaterin mit rund 20-jäh-riger Berufserfahrung rät daher, Mitarbeitermehr zu fördern, hinzuhören, welche Be-dürfnisse sie haben und sie langfristig ansUnternehmen zu binden. Dazu gibt es ver-schiedene Instrumentarien, derer man sichim sogenannten »Retention Management«bedienen kann. Ein wichtiger Punkt ist hier-bei, welche Unternehmenskultur gepflegtwird bzw. welches Image eine Firma als Ar-

beitgeber hat, im Fachjargon »EmployerBranding« genannt. »Wenn ich heute Mitar-beiter habe, die sich nicht mit dem Unter-nehmen identifizieren können und die nichtwirklich motiviert sind, bleibt auf Dauer derErfolg aus«, beschreibt die dynamische Per-sonalmanagerin die Tatsachen unumwun-den.

Die Entlohnung allein reicht heute nicht mehr ausWas in großen Unternehmen schon langeüblich ist, dringt bei kleinen und mittelstän-dischen Betrieben erst allmählich durch.»Unternehmen, die heute nicht in die Perso-nalentwicklung investieren, werden mor-gen keinen qualifizierten Mitarbeiter für län-gere Zeit halten können. Gute Fachkräftehaben derzeit die Auswahl am Arbeitsmarktund entwickeln dadurch auch entsprechen-de Erwartungen an ihren Arbeitgeber«, sodie Expertin über die Wichtigkeit der Perso-nalentwicklung. Denn Geld allein ist nichtalles. Faktoren wie Work-Life-Balance, flexi-ble Arbeitszeitmodelle, familienfreundlichePersonalpolitik, ein gutes Betriebsklima so-wie Entwicklungsmöglichkeiten und vor al-lem die Wertschätzung der Mitarbeiter undihrer Arbeitsleistung sind von immenser Be-deutung. »In Zukunft ist dies auch in ländli-chen Regionen nicht mehr wegzudenken,«betont Susanne Fröhler. ora Engstler

PROFIT Personal & Projekt ManagementInh. Susanne FröhlerAlbert-Einstein-Straße 1087437 KemptenTelefon (0831) 2513388info@profit-personalmanagement.euwww.profit-personalmanagement.eu

Frau Fröhler gehört genau

zu jenen zielstrebigen, innovativen Unter-nehmerinnen, die unsere Wirtschaft undunsere Region voranbringen. Hervorzuhe-ben ist ihre hohe Fachkompetenz, ihr außerordentliches Engagement und ihre integre Persönlichkeit. Ich arbeite gerne mitihr zusammen.

Dr. Gerd Müller, MdBBundestagsabgeordneter

Frau Fröhler hat uns gleich

beim ersten Auftrag absolut überzeugt. Siefand für unsere offene Position in kürzesterZeit eine bestens geeignete Kandidatin, diedank Frau Fröhlers Unterstützung sehrschnell ins Unternehmen integriert werdenkonnte. Wir werden sicher auch die nächs-ten offenen Stellen mit der professionellenHilfe der Agentur PROFIT besetzen. Außer-dem haben wir Frau Fröhler in einem lang-fristigen Projekt mit dem Aufbau eines um-fassenden Personalmanagements beauf-tragt und sind mit den bereits erzielten Fortschritten überaus zufrieden. Wir freuenuns auf die weitere Zusammenarbeit und empfehlen die Personalberatungsagentur PROFIT gerne weiter.

GESER Erdwärme GmbH & Co. KG, OpfenbachStefan Geser, Geschäftsführender Gesellschafter

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Auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma

im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentieren?Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattungüber Ihre Firma/Ihr Unternehmen.

R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitgliedunseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Siewährend des Auftrags.

R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout(Grafik).

R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt –namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, [email protected] nächste Ausgabe erscheint am 29. Februar 2012,Redaktionsschluss ist am 6. Februar 2012Wirtschaftsmagazin

AllgäuerHaben wir Ihr Interesse geweckt?

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EuGH: ermäßigter Steuersatz für einfach und standardisiertzubereitete Speisen

Umsatzsteuer bei der Abgabevon Speisen undGetränken

Der Europäische Gerichtshof hat nunin mehreren Urteilen festgelegt, dassbei der Prüfung, ob der Speisenver-

kauf eine Lieferung oder eine Dienstleistungdarstellt, sämtliche Umstände zu berück-sichtigen sind, unter denen der Speisenver-kauf abgewickelt wird. Im Einzelnen sind je-weils die dominierenden Bestandteile zu be-stimmen.

Speisenverkauf als LieferungAls Lieferung und damit mit dem ermäßig-ten Steuersatz zu besteuern sind der Verkaufvon Nahrungsmitteln an Imbissständen (Ur-teil vom 10.März 2011 C 497/09, C 501/09)und in Kinos zum Verzehr im Kinofoyeroder -saal (Urteil vom 10.März 2011

Angele & KollegenSteuerberatungsgesellschaftGmbH & Co. KGIrsinger Straße 386842 TürkheimTelefon (08245) [email protected]

Tipps von den Profis

C 499/09). Diesen Speisen sei eine »einfa-che, standardisierte Zubereitung wesensei-gen«.

Speisenverkauf als sonstige LeistungAls sonstige Leistung und damit mit dem all-gemeinen Steuersatz zu besteuern ist hinge-gen die Leistung eines Partyservices (Urteilvom 10.März 2011 C 502/09). Hier seiendie Speisen nicht das Ergebnis einer bloßenStandardzubereitung. Die Speisenzuberei-tung eines Partyservices weist vielmehr einen deutlich größeren Dienstleistungsan-teil auf, »da sie mehr Arbeit und Sachver-stand, wie etwa hinsichtlich der Kreativitätund der Darreichungsform der Gerichte, er-fordern,« so der EuGH.

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Lieferung oder sonstige Leistung?Ist der Verkauf von zum sofortigen Verzehr zubereiteter Speisen eineLieferung oder eine sonstige Leistung? Diese Frage, wonach sich deranwendbare Umsatzsteuersatz bestimmt, entwickelte sich in letzterZeit zum Dauerbrenner in der Gastronomiewirtschaft.

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Eine Ausschlussfrist muss ausdrücklichin einem Arbeitsvertrag geregelt wer-den. Ist sie arbeitsvertraglich geregelt,

hat sie eine rechtsvernichtende Wirkungund ist von Arbeitsgerichten von Amts we-gen zu berücksichtigen. Das heißt, kommtes in einem Rechtsstreit auf die Beachtungeiner Ausschlussfrist an, muss das Arbeits-gericht sie berücksichtigen, unabhängig da-von ob eine der Prozessparteien sich über-haupt darauf beruft.

Inhalt und Arten von AusschlussfristenEs gibt einstufige und zweistufige Aus-schlussfristen. Hierzu zwei Beispiele: – Einstufige Ausschlussfrist: Alle An-

sprüche aus dem Arbeitsverhältnis verfal-len mit Ablauf von drei Monaten ab Fällig-keit, sofern sie nicht innerhalb dieser Fristschriftlich geltend gemacht worden sind.

– Zweistufige Ausschlussfrist: Alle bei-derseitigen Ansprüche aus dem Arbeits-

verhältnis und solche, die mit demArbeitsvertrag in Verbindung

stehen, verfallen, wenn sienicht innerhalb von drei

Monaten nachFälligkeit gegen-über der anderenVertragsparteischriftlich erhoben

werden. Lehnt die Gegenpartei den An-spruch ab oder erklärt sie sich nicht inner-halb von zwei Wochen nach der Geltend-machung des Anspruchs, so verfällt dieser,wenn er nicht innerhalb von drei Monatennach Ablehnung oder Fristablauf gericht-lich geltend gemacht wird.

Selbstverständlich können auch andereFormulierungen gewählt werden. Der Un-terschied zwischen einer einstufigen und einer zweistufigen Ausschlussfrist bestehtdarin, dass bei der zweistufigen Ausschluss-frist zwei Fristen laufen und zusätzlich einegerichtliche Geltendmachung der Forde-rung zum Rechtserhalt erforderlich ist.Wird eine der Fristen versäumt, erlischt dieForderung.

Die Rechtmäßigkeit von VertragsklauselnZwar sind Ausschlussfristen und Verjäh-rungsfristen rechtsdogmatisch unterschied-liche Angelegenheiten und haben deshalbim Detail auch nicht dieselben Rechtswir-kungen. Im Kern aber geht es bei beiden da-rum, dass der Anspruchsinhaber seinen An-spruch nur innerhalb bestimmter Fristenverwirklichen kann. Mit Hilfe von vertragli-chen Ausschlussfristen wird hierbei nun diegesetzliche Verjährungsfrist zum Teil docherheblich unterschritten. Solange zwei Ver-

Arbeitsvertragliche Ausschlussfristen

Die faktische Verkürzung von Verjährungsfristen

Rechtsnatur der Ausschlussfrist

Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis unterliegen der Verjährung.Gem. § 195 BGB beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist drei Jahre.Dies kann in einem Arbeitsverhältnis eine sehr lange Zeit sein. Ausdiesem Grund werden schon seit vielen Jahren in TarifverträgenAusschlussfristen geregelt. Da diese Ausschlussfristen aber nurzwischen tarifgebundenen Arbeitgebern und Arbeitnehmern unmit-telbar gelten, wurden Ausschlussfristen auch einzelvertraglichzwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern vereinbart. Dies führte zueinigen Rechtsproblemen. Nachfolgende soll kurz der aktuelle Rechts-stand zu arbeitsvertraglichen Ausschlussfristen dargestellt werden.

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tragsparteien auf Augenhöhe miteinanderverhandeln, kann man die vertragliche Re-gelung von Ausschlussfristen ohne weiteresden Vertragsparteien selbst überlassen. Pro-blematisch aber wird es in den Bereichen,wo ein Vertragspartner aufgrund seinerMarktstärke mehr oder minder den Ver-tragsinhalt einseitig bestimmen kann. Im Be-reich des Arbeitsrechts entspricht es derüberwiegenden Praxis, dass die Arbeitsver-träge von den Arbeitgebern stammen. Siesind also von den Arbeitgebern vorformu-liert und dadurch im Wesentlichen auch be-stimmt. Die Rechtssprechung unterwirft da-her Arbeitsverträge, die auf diese Art undWeise abgeschlossen werden, der AGB-Kontrolle. AGB ist die Abkürzung für allge-meine Geschäftsbedingungen. Aus diesemGrund müssen vertragliche Ausschlussfris-ten den §§ 305 ff. BGB standhalten. In denletzten Jahren musste sich das Bundesar-beitsgericht einige Male mit den Ausschluss-fristen befassen. Im Kern ging es immer umdie Länge der vereinbarten Ausschlussfris-ten und hierbei hat sich nun folgendeRechtslage herauskristallisiert:

a) Das Bundesarbeitsgericht entschied mitseinem Urteil vom 28. September 2005(Az.:5 AZR 52/05) für die einstufigeAusschluss-frist, dass diese mindestens drei Monate betragen muss. Hier heißt es im Leitsatz desBundesarbeitsgerichtes wie folgt:

»Eine einzelvertragliche Ausschluss-frist, die die schriftliche Geltendmachungaller Ansprüche aus dem Arbeitsverhält-nis innerhalb einer Frist von weniger alsdrei Monaten ab Fälligkeit verlangt, be-nachteiligt unangemessen entgegen demGebot von Treu und Glauben (§ 307 Abs.1 Satz 1 BGB). Sie ist mit wesentlichenGrundgedanken des gesetzlichen Verjäh-rungsrechts nicht vereinbar und schränktwesentliche Rechte, die sich aus der Naturdes Arbeitsvertrages ergeben, so ein, dassdie Erreichung des Vertragszwecks gefähr-det ist.«

Aus diesem Urteil ist abzuleiten, dass dieMindestfrist für Ausschlussfristen drei Mo-nate beträgt. Wird eine kürzere Frist verein-bart, ist diese Regelung rechtswidrig, mit derFolge, dass überhaupt keine Ausschlussfristzu laufen beginnt. Vielmehr gilt in diesenFällen die allgemeine Verjährungsfrist. b) Für die zweistufige Ausschlussfrist ent-schied das Bundesarbeitsgericht in seinemUrteil vom 25. Mai 2005 (Az.: 5 AZR572/04) folgendes:

»In Formulararbeitsverträgen könnenzweistufige Ausschlussklauseln verein-bart werden. Die Mindestfrist für die ge-richtliche Geltendmachung der Ansprü-che beträgt drei Monate. Ist die Aus-schlussfrist zu kurz bemessen, benachtei-ligt sie den Arbeitnehmer unangemessenund ist deshalb unwirksam. Die Ausdeh-nung auf die zulässige Dauer kommt nichtin Betracht. Es gilt dann allein das gesetz-liche Verjährungsrecht.«

Das bedeutet, bei der zweistufigen Aus-schlussfrist beträgt allein schon die Klage-frist drei Monate. Da aber der Klagefrist dieFrist zur schriftlichen Geltendmachung derAnsprüche gegenüber dem Vertragspartnervorausgeht, ist die zweistufige Ausschluss-frist deutlich länger als die einstufige. Letzt-lich könnte man aus beiden obigen Entschei-dungen des BAG für die zweistufige Aus-schlussfrist eine Mindestgesamtfrist vonsechs Monaten ableiten. Dies scheint wohlauch die Position des Bundesarbeitsgerichts

zu sein. So entschied es im Urteil vom 12.März 2008 (Az.: X AZR 152/07) wie folgt:

»Hält die erste Stufe einer vertragli-chen Ausschlussfristenregelung, wonachmit dem Arbeitsverhältnis in Verbindungstehende Ansprüche binnen drei Monatenach Fälligkeit schriftlich geltend gemachtwerden müssen, der AGB-Kontrolle nachden §§ 305 ff. BGB stand, beeinträchtigtdie Unwirksamkeit der zweiten Stufe, dieeine zu kurze Frist für die gerichtliche Gel-tendmachung vorsieht, die Wirksamkeitder ersten Stufe nicht, wenn die Klauselteilbar ist und auch ohne die unwirksameRegelung weiterhin verständlich und sinn-voll bleibt.«

In diesem vom BAG entschiedenen Fallhatte der Arbeitnehmer seine Ansprüchenicht innerhalb von drei Monaten nach Fäl-ligkeit schriftlich geltend gemacht, sondernerst nach Ablauf von einem Jahr zum Ar-beitsgericht geklagt. Laut vereinbarter ver-traglicher Ausschlussfrist hätte er zum einenseine Ansprüche innerhalb von drei Mona-ten gegenüber dem Arbeitgeber nach Fällig-keit schriftlich geltend machen müssen unddann innerhalb eines Monats im Falle derAblehnung durch den Arbeitgeber klagensollen. Hier hielt das BAG zwar die vertrag-liche Frist zur schriftlichen Geltendma-chung gegenüber dem Arbeitgeber für zu-lässig, nicht aber die sich daran anschließen-de einmonatige Klagefrist. Der Arbeitneh-mer hatte es versäumt, innerhalb von drei

Die Mindestfrist für die gericht-liche Geltendmachung der

Ansprüche beträgt drei Monate.

Mit Hilfe von vertraglichenAusschlussfristen wird hierbeinun die gesetzliche Verjährungs-frist zum Teil doch erheblich

unterschritten.

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Monaten nach Fälligkeit seine Ansprüchegegenüber dem Arbeitgeber schriftlich gel-tend zu machen. Mit Ablauf der drei Mona-te waren somit seine Ansprüche verfallen.Die zwischen den Arbeitsvertragsparteienvereinbarte zu kurze Klagefrist half ihm hier-bei nichts. Hätte der Arbeitnehmer nun um-gekehrt innerhalb von drei Monaten nachFälligkeit seine Ansprüche gegenüber demArbeitgeber schriftlich geltend gemacht undnach dessen Ablehnung erst nach einemJahr Klage erhoben, wären seine Ansprüchezumindest einmal wegen Ablaufs der Aus-schlussfrist nicht verfallen gewesen. c) In einem weiteren Urteil vom 19. März2008 (Az.: V AZR 429/07) entschied dasBAG bezüglich der Kündigungsschutzklagefolgendes:

»Ist in den allgemeinen Geschäftsbe-dingungen des Arbeitgebers geregelt, dassvon der Gegenseite abgelehnte Ansprüchebinnen einer Frist von drei Monaten ein-zuklagen sind, um deren Verfall zu ver-hindern, genügt die Erhebung der Kündi-gungsschutzklage, um das Erlöschen dervom Ausgang des Kündigungsrechts-streits abhängigen Annahmeverzugsan-sprüche des Arbeitnehmers zu verhin-dern.«

Dieses Urteil hat ganz praktische Rele-vanz. Ein Arbeitgeber kündigt einem Arbeit-nehmer. Dieser erhebt Kündigungsschutz-klage. Der Prozess dauert mehrere Monate.Der Arbeitnehmer erhält für diese Zeit kei-ne Vergütung. Nach Monaten entscheidetdas Arbeitsgericht, dass die Kündigung un-wirksam ist, weshalb der Arbeitgeber nunverpflichtet ist, den Arbeitnehmer nicht nurweiterzubeschäftigen sondern auch nochrückwirkend zu vergüten. Würden hier nundie vertraglichen Ausschlussfristen weitergelten, hätte dies zur Folge, dass der Arbeit-nehmer während des Kündigungsschutz-prozesses fortlaufend seine Vergütungsan-sprüche mit einklagen müsste, um diesenicht wegen Ablaufs der Ausschlussfristenzu verlieren. Dies ist prozessökonomisch un-praktisch. So kann der Arbeitnehmer erst inRuhe den Ausgang des Kündigungsschutz-prozesses abwarten und dann anschließendseine Ansprüche geltend machen. Vielfachbraucht es für diese Ansprüche dann über-haupt keinen Prozess mehr, weil sie unstrit-tig sind.

Auswirkungen für die PraxisIm Grunde genommen ist es egal, ob ein Ar-beitgeber einstufige oder zweistufige Aus-schlussfristen vertraglich vereinbart. Dieeinstufige Vertragsklausel hat zwar den Vor-teil, dass man nur eine Frist beachten mussund die Ansprüche bei Untätigkeit mit Ab-lauf dieser Frist erloschen sind. Sie ist auchgegenüber der zweistufigen Ausschlussfristkürzer. Sie hat aber den Nachteil, dass wennder Arbeitnehmer Ansprüche innerhalbdieser Frist geltend gemacht hat, seine An-sprüche damit nicht mehr verfallen. Der Ar-beitnehmer muss danach seine Ansprüchenicht gleich einklagen. Vielmehr kann ernun die Verjährungsfrist ausschöpfen. Diezweistufige Ausschlussfrist hat hingegen

Rechtsanwalt Roland Stemke

Residenzplatz 187435 KemptenTelefon (0831) 26991Telefax (0831) [email protected]

Bei der zweistufigen Ausschluss-frist beträgt allein schon die

Klagefrist drei Monate.

Im Grunde genommen ist esegal, ob ein Arbeitgeber

einstufige oder zweistufigeAusschlussfristen vertraglich

vereinbart.

den Vorteil, dass ein Arbeitnehmer auf je-den Fall vor das Arbeitsgericht muss, wenner seine Ansprüche gegenüber dem Arbeit-geber durchsetzen will. Dies bedeutet in derPraxis, dass der Arbeitnehmer auf jeden Falldie Hemmschwelle überschreiten muss, ge-gen seinen Arbeitgeber zu klagen. Des wei-teren aber dient ein solcher Rechtsstreitdann auch der baldigen Rechtssicherheitund Klarheit. Welche Vertragsklausel nunim einzelnen für den Arbeitgeber in Be-tracht kommt, darüber sollte sich jeder Ar-beitgeber individuell informieren und sichgegebenenfalls rechtlich beraten lassen.

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Wirtschafts-Meldungenin Kürze

WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende – Zeitum Bilanz zu ziehen. Mit dem bevorstehen-den Jahreswechsel zieht das Unternehmeneine positive Bilanz über die diesjährige Ge-schäftsentwicklung.

Viele Ziele konnte das Unternehmenverwirklichen. Hier, eine kleine Zusammen-fassung:

Im laufenden Geschäftsjahr konnte sichder Netzwerkausrüster über eine ganz be-sondere Auszeichnung freuen. Scaltel istCisco Goldpartner. Insgesamt haben bishernur 23 Unternehmen in Deutschland diesenStatus beim führenden NetzwerkherstellerCisco Systems erreicht.   Durch diese Aus-zeichnung wird dem Unternehmen nun einexzellentes Know-how als Netzwerkausrüs-ter bescheinigt.

Die Scaltel AG befindet sich auch in Sa-chen Wachstum auf dem Erfolgsweg. So ent-

steht derzeit in Wiesbaden eine neue Nie-derlassung des IT-Unternehmens. Mit denentstehenden Arbeits- und Ausbildungs-plätzen, Schulungs- und Seminarräumenwill sich das Allgäuer Unternehmen klar zuseinem Standort in Wiesbaden bekennenund gleichzeitig den Grundstein für einenweiteren Expansionskurs legen. Ende De-zember soll das neue Gebäude bezogen wer-den. Derzeit arbeiten rund 100 Mitarbeiterin der Unternehmenszentrale in Waltenho-fen und in den Niederlassungen Wiesbadenund Düsseldorf. Weiter freut sich das Unter-nehmen, dass es auch im humanitären Be-reich Gutes tun konnte. Joachim Skala, Vor-stand der Scaltel AG überreichte einenScheck in Höhe von 1 500 Euro an die Hilfs-organisation humedica in Kaufbeuren. Mitdem Geld konnten Hilfsprojekte in Afrikaunterstützt werden. sw

Waltenhofen

Scaltel zieht positive Bilanz zum Jahreswechsel

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Friedrichshafen

Fachmesse IT&Büro war ein Erfolg Arbeitsabläufe effektiver organisieren, dieKommunikation verbessern und eine ange-nehme Atmosphäre im Büro schaffen – daswaren die zentralen emen der dreitägigenFachmesse IT&BÜRO,die jetzt zum zweitenMal auf dem Messege-lände in Friedrichsha-fen stattfand. Insgesamt2 400 Fachbesucher in-formierten sich gezieltund intensiv über IT-Lö-sungen, über das emaCloud Computing, über Neuheiten aus dermodernen Bürowelt und besuchten dieFachvorträge, die im Halbstundentakt einbreites emenspektrum boten. Insgesamt111 Aussteller präsentierten einen qualitativhochwertigen Querschnitt aus der moder-nen Bürolandschaft. sw

Sonthofen

Junge Unternehmen sind auf Wachstumskurs Mehr als die Hälfte der neugegründetenUnternehmen berichten zwei Jahre nachGründung von einer Expansion. Dies er-gab eine Umfrage der IHK unter Exis-tenzgründern, zwei Jahre nach demSchritt in die Selbstständigkeit. Wenigerals zehn Prozent der Unternehmen seienin dieser Zeit geschrumpft oder wurdenwieder aufgelöst. Allein im Oberallgäuentstanden im Vorjahr rund 1 325 neueBetriebe, in Kempten etwa 644. AuchFrauen starten zunehmend in die Selbst-ständigkeit. Ihr Anteil liegt inzwischenbei gut 40 Prozent. te

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Betzigau

Unternehmenspreis TOP Gesundheitsmanagement Award 2011Ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie von UWT sind Maßnahmen zurbetrieblichen Gesundheitsförderung. Hierfür steht auch »UWTVital«. In diesem Jahr hatUWT den Einzug ins Finale des »TOP Gesundheitsmanagement Award 2011« geschafft undsich als nominiertes Unternehmen eines der begehrten Gütesiegel gesichert. Mit der InitiativeTOP Gesundheitsmanagement Award – Bayerns fittestes Unternehmen macht die TG Life-Concept in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialord-nung, Familie und Frauen, der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie sowieder Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. gesundheitsfördernde Maßnahmen messbar.UWT hat seine Kompetenz in der Kategorie 2 – Gesundheitsförderung – unter Beweisgestellt und erhielt als Finalist bei der Preisverleihung im Haus der Bayerischen Wirtschaft inMünchen eine Urkunde. Die Anwesenden, mehr als 150 repräsentative Gäste aus Führungs-positionen, waren sich alle einig: Das Engagement im betrieblichen Gesundheitsmanagementlohnt und dies ist ein zusätzlicher Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zugehen. sw

Kaufbeuren

Kunst- und Kulturpreis

Eine humorvolle, aber auch anrührende Kulturpreisverleihung erlebten am 11. Oktoberrund 300 Gäste im Stadttheater in Kaufbeuren. Der Kabarettist Wolfgang Krebs erhieltaus der Hand von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber den mit insgesamt 2 000 Eurodotierten

Kunst- und Kulturpreis der Stadt Kaufbeuren. Die Jury und die Stadträte würdigtendamit nicht nur die künstlerischen Erfolge des in Neugablonz lebenden Kabarettisten,sondern auch sein Engagement in seiner Heimatstadt sowie seinen Einsatz für das Ge-waltpräventionsprojekt »Geheimsache Igel«, dessen Schirmherr er ist. Krebs ist zudemAutor mehrerer Bücher. Überregional bekannt geworden ist Krebs unter anderem auchdurch seine Rolle als Ministerpräsident in der Fernsehsendung Quer, die jeden Donners-tag im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird. Darin zeigt er seinem Publikum, was ei-nen wahren Landesvater ausmacht. rl

Durach

Autohaus Brosch eröffnet »Hyundai«Bedeutende Ereignisse prägten das Jahr2011 für das Autohaus Brosch in Durach beiKempten: 40 Jahre Autohaus Brosch, 38 Jah-re Mazda-Vertragshändler und schließlichdie Geschäftsübergabe an die JuniorchefsMelanie eisen und Christian Brosch, dieeinige Veränderungen für das Autohaus an-kündigten. Das Geschwisterpaar setzt aufjunge, frische Ideen und Marketingstrate-gien und wettbewerbsorientierte Konzepte,die in den letzten sieben Monaten auch Re-novierungen des bestehenden Geschäftssit-zes und Neubauten mit einschlossen. Nunwurden zum »krönenden Abschluss« des

Jahres der Vertragsbeginn als Hyundai-Händler und die Vorstellung des neuen Maz-da-Showrooms gefeiert. »Wir freuen unssehr, dass wir in Zukunft beide Automarken,Hyundai und Mazda, in unserem Hausgleichwertig präsentieren können«, zeigtsich Melanie eisen begeistert. »Durch dieunterschiedlichen Modellpaletten der bei-den Hersteller können wir unseren Kundeneine noch größere Vielfalt bieten. Das ist ei-ne echte Bereicherung und macht sowohluns als auch unseren Kunden Spaß!« kb

Kempten

Noten können angerechnet werdenAls so genannte Frühstudierende konntenSchüler des Kemptener Allgäu-Gymnasi-ums mit den regulär Studierenden ein gan-zes Semester lang einzelne Vorlesungen ausder Fakultät Informatik belegen. Dies sollteihnen den Unterschied zwischen Schuleund Uni verdeutlichen. Abschließend konn-ten sie eine Prüfung ablegen, und die Notenkönnen sie sich sogar bei einem eventuellsich anschließenden Studium anrechnenlassen. Aus schulischer Sicht waren die Vor-lesungen als Projektseminar zur Studien-und Berufsorientierung angelegt. xl

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Allgäuer VolksbankPersönlich. Regional. Stark.

Kempten

Theater zur Weihnachtszeit

Als außergewöhnliches »Weihnachtsschmankerl« führt das eaterInKempten (TIK) kurzvor dem Fest den Kult-Klassiker »Der Meister und Margarita« von Michail Bulgakow auf. DieBühnenadaption ist am 17. und 18. Dezember im TIK in einer Inszenierung des Landesthea-ters Tübingen zu erleben. In der Tradition bedeutender, russischer Literatur von Fjodor Dos-tojewksi und Nikolai Gogol, wurde der Roman bei seiner Erstveröffentlichung 1966 ein sen-sationeller Erfolg. Glaube und Wissenschaft, Gott und Teufel, Gut und Böse, Liebe und Todsind die zentralen emen von Bulgakows großem satirischen, aberwitzigen, politisch sub-

Oberallgäu

Mehr Abiturienten im Handwerk

Das schwäbische Handwerk verzeichnet in diesem Jahr einen gesun-den Zuwachs an abgeschlossenen Ausbildungsverhältnissen. Bis zumSeptember wurden 3 855 neue Lehrverträge bei der Handwerkskam-mer Schwaben registriert. Das entspricht einer Steigerung von 4,7 Pro-zent gegenüber dem Vorjahr. Nach wie vor komme der Großteil derAuszubildenden aus der Haupt- und Mittelschule. Der Anteil der Aus-zubildenden mit einem mittleren Abschluss (25 Prozent) sei leicht zu-rückgegangen, dafür sei ein Plus (sechs Prozent) bei den Abiturientenzu verzeichnen, teilt die HWK mit. xl

Weitnau

24-Jähriger schlägt alle

Bayerns bester Schreiner kommt aus dem Allgäu. Simon Klausaus Börlas im Oberallgäu, der bei Wohndesign Beinder in Weit-nau seine Ausbildung absolviert hat, kam auf Platz drei beim Bun-desentscheid des Leistungswettbewerbs im Handwerk. Zuvorwurde der 24-jährige in Augsburg Kammerbester. Simon Klauswar auch bereits in der Berufsschule in Immenstadt der Jahr-gangsbeste, war obendrein der beste Prüfling der Schreinerin-nung Allgäu und hat nebenbei auch noch den Wettbewerb »Diegute Form« gewonnen. xl

versiven Roman: emen, die stets aktuell sind und die Menschen von jeher beschäftigen.emen, die sowohl zum Spielzeit-Motto des TIK »Beziehungskiste« als auch zur (Vor-)Weih-nachtszeit passen. Karten sind in allen Service-Centern der Allgäuer Zeitung oder unterwww.allgaeuticket.de erhältlich. Und übrigens, wer dieses Jahr mit einem besonderen (LastMinute-) Weihnachtsgeschenk aufwarten möchte, bekommt in genannten Vorverkaufsstel-len auch eatergutscheine. Der Betrag ist dabei frei wählbar und kann für alle Vorstellungendes TIK eingelöst werden. kb

Sonthofen

Röhrs KG als vorbildlich gewürdigt »100 vorbildliche deutsche Familienunter-nehmen« nennt das Buch »Aus bester Fa -milie«, in dem auf zwei Doppelseiten die Dr. Werner Röhrs KG aus Sonthofen gewür-digt wird. Herausgegeben wird das Werkvon Florian Langescheidt und Peter May,das auf 400 Seiten Erfolgsgeschichten fami-liengeführter Unternehmen präsentiert. In-genieur Hermann Röhrs gründete das Un-ternehmen Röhrs & Co. OHG 1919 in Mag-deburg, dessen Leitung Dr. Werner Röhrs1932 übernahm. 1991 übernahm TochterDr. Konstanze Koepff-Röhrs die Geschäfts-führung. Sohn Dr. Phillip Koepff trat 2008 invierter Generation in die Unternehmenslei-tung ein. Das Unternehmen ist spezialisiertauf Entwicklung, Fertigung, Betrieb und Er-probung hoch beanspruchter technischerFedern, wie sie etwa im Seilbahn- und Werk-zeugmaschinenbau aber auch in der Zer-spantechnik, Medizin, Wehr- und Waffen-technik sowie der Raumfahrt zum Einsatzkommen. te

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Auszeichnung für eine außergewöhnliche Idee: Beim Ulmer Marketingpreis ist heuer die Al-Ko Kober-Gruppe aus Kötz unter den Preisträgern. Der Konzern ist mit Platz 2 in der Kategorie»Special Award« bedacht worden. Gewürdigt wird damit die Strategie des Unternehmens,das voll auf das Hauptsponsor-Engagement beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg kon-zentriert. Der Sponsor-Vertrag mit dem FC Augsburg kam 2010 zustande. Er ist heuer umzwei Jahre verlängert worden, wie Unternehmenssprecher omas Lützel zu diesem »Dach-markenkonzept« erklärt.

Al-Ko-Vorstandsmitglied Stefan Kober und Wolfgang Hergeht, Leiter des zentralen Mar-ketings im Unternehmen, nahmen den Preis im Studio der Sparkasse Neue Mitte in Ulm ent-gegen. Die Al-Ko Kober AG wurde 1931 als Familienunternehmen gegründet und ist heutemit 1|500 Beschäftigten an fünf Standorten der größte gewerbliche Arbeitgeber im LandkreisGünzburg. Weltweit erwirtschaftete der Konzern mit seinen 4 000 Mitarbeitern an 50 Stand-orten 2010 einen Umsatz von 624 Millionen Euro. Al-Ko Kober ist führender Anbieter in denBereichen Fahrzeugtechnik, Garten und Hobby sowie Lufttechnik.

Platz eins beim Ulmer Marketingpreis ging an die Stadtwerke Ulm/ Neu-Ulm für die»konstante und nachhaltige Marketing-Ausrichtung« des Unternehmens. Platz zwei wurdeder Firma Kiesling Fahrzeugbau in Dornstadt zuerkannt. In der Kategorie »Special Awardsind neben der Firma Al-Ko Kober auch der börsenorientierte Spezialist Uzin UTZ AG (Ulm)mit einem ersten sowie die Uhlmann Pac-Systeme aus Laupheim mit einem zweiten Preis be-dacht worden. Der Ulmer Marketing-Preis wird seit 2007 alle zwei Jahre vergeben. jj

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Kötz

Ulmer Marketingpreis an AL-KO Kober

Bei der Preisverleihung: von links Oliver Naucke (Marketingleiter, Uhlmann Pac-Systeme), Alexander Magg (Marketingleiter, Uzin Utz), Dr. Werner Utz (Vorstandsvorsitzender, Uzin Utz),Stefan Kober (Vorstand, AL-KO), Wolfgang Hergeth (Leiter Zentrales Marketing, AL-KO).

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Kempten

»Lichtkultur« in neuer DimensionDie neu konzipierte und harmonisch gestal-tete Ausstellung des »Peter Miller Elektro-teams« in Kempten präsentiert ab sofort al-len Kunden die ganze Palette an Produktenund Leistungen des Elektro-Meisterbetrie-bes. Diese gehen weit über die üblichen An-gebote der Branche hinaus. Hier werdennicht nur elektrische Leitungen gezogenund Lampen montiert, sondern umfangrei-che Lichtkonzepte erstellt, die zur reinen»Lichtkultur« werden. »Banale Dinge« wieGlühbirnen gibt es ebenso zu kaufen wieProdukte, die für einen Elektro-Fachbetriebeher ungewöhnlich und ausgefallen erschei-nen. Alarmanlagen, Briefkästen, Türsprech-anlagen und -sicherheitssysteme, Rauch-melder, Telefone, Jura Kaffeemaschinen, Sebo Staubsauger, selbst Handläufe, diebeim seniorengerechten Wohnungsumbauzum Einsatz kommen, und vieles mehr kom-plettieren sinnvoll die Produktpalette, umdem einen Gedanken gerecht zu werden:Für den Kunden »alles aus einer Hand« beisorgenfreier Renovierung, Sanierung, Um-und Neubau zu bieten. Zusammen mit derHandwerker-Leistungsgemeinschaft »ruf-denprofi«, von der Peter Miller als eines derGründungsmitglieder zeichnet, wird diesesKonzept seit Jahren erfolgreich und zurvollsten Kundenzufriedenheit, ja, Begeiste-rung umgesetzt. kb

Isny

Außer dem Namen ändert sich nichtsDas Isnyer Unternehmen Invacare Aquatec,Hersteller von Rehahilfsmitteln, wird mit demJahreswechsel umbenannt und trägt ab Januar2012 den Namen Invacare GmbH. Bis auf denFirmennamen und das Firmenlogo soll sich je-doch nichts ändern: Produkte, Prozesse, An-sprechpartner, Standort etc.: alles bleibe unverändert, heißt es in einer Pressemitteilung desUnternehmens. Dasselbe gelte für die Marke Aquatec. Sie bleibe fester Bestandteil bei Inva-care, auch am Standort Isny. Schließlich hat die Firma Aquatec dort vor 30 Jahren den Bade-wannenlifter erfunden. Invacare produziert und vertreibt Produkte, die behinderten Men-schen und Senioren mehr Lebensqualität ermöglichen. xl

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Aus »Aquatec« wird »Invacare«. Sonst ändere sich nichts, teilt das Isnyer

Unternehmen mit.

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Oberstdorf

Michelin-Stern für Ess Atelier Strauss

Im September eröffnete das AlpinLifeStyleHotel Löwen & Straussmit seiner traditionsreichen, neu interpretierten Löwenwirtschaftund dem Gourmetrestaurant Ess Atelier Strauss. Peter A. Strauss,Mitglied der Eliteköche Jeunes Restaurateurs, leitete bis vor Kurzemdas Königliche Jagdhaus in Oberstdorf und serviert in seinem neuenEss Atelier Strauss erlesene Genüsse und edle Weine in exklusivemalpinen Ambiente. Bereits nach zwei Monaten haben die Inspekteuredes Guide Michelin Peter A. Strauss vom neuen Ess Atelier Strauss

mit dem renommiertenMichelin-Stern ausge-zeichnet. Darüber hi-naus wurde das Restau-rant von Gault-Millaumit zwei Hauben und16 Punkten bewertet.Damit zählt das HotelLöwen & Strauss denTop-Adressen in Bay-ern. te

Ravensburg

Krankenhaus wird um- und neugebaut

Umfangreich aus- und umgebaut wird das Elisabethenkrankenhausin Ravensburg. 224,3 Millionen Euro kostet die Maßnahme – nach ak-tuellem Stand. Denn wie sich zeigte, kostet der Bau mehr als ursprüng-lich veranschlagt. Dafür soll das Krankenhaus auch komfortabler wer-den. Davon profitieren wird unter anderem das Mutter-Kind-Zen-trum, das komplett umgebaut und auf den modernsten Stand medi-zinischer Forschung gebracht werden soll. Die Liegendhalle wird zu-dem mit einer Art Garage überdacht. Die Kreisräte des LandkreisesRavensburg genehmigten die Mehrausgaben, da sie mit höherer Qua-lität verbunden seien. xl

Klosterbeuren

Neue Halle für Fertigung von Energiesparziegeln der neuesten MZ-GenerationDas Ziegelwerk Klosterbeuren investiert in die Zukunft und baut am Firmensitz in Kloster-beuren als Erweiterung vom bestehenden Werk I eine neue Produktionshalle, in der mo-dernste Fertigungstechnologie zum Einsatz kommt. In der komplett robotergesteuerten Pro-

duktion fertigt das Traditions-unternehmen künftig dieEnergiesparziegel aus demProgramm des Firmenverbun-des »Mein Ziegelhaus«, demdas Unterallgäuer Unterneh-men seit 2005 angehört. DieInvestitionskosten liegen beimehreren Millionen Euro. DerRohbau steht bereits, die Fer-tigstellung ist für März 2012geplant. sw

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Inh. Ralph Prinz – UhrmachermeisterFüssen – Hutergasse 1 (Am Stadtbrunnen)

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Bad Wurzach

Großer Andrang beim »Markt der Berufe«In Bad Wurzach fand erneut der »Markt derBerufe« statt und der Andrang war abermalssehr groß. Zwei Stunden lang präsentiertensich 42 Betriebe und weiterführende Schu-len jungen Menschen, die auf der Suchenach einem passenden Beruf sind. Auch dieAgentur für Arbeit nahm mit einem Info-stand an der Veranstaltung teil. Dort konn-ten sich Schüler und deren Eltern informie-ren, was ein Traumberuf sein könnte, wel-che Neigungen, Fähigkeiten und Interessensich mit den verschiedenen Ausbildungsbe-rufen decken oder ob für einen evtl. Traum-beruf ein Abschluss einer weiterführendenSchule vonnöten ist. xl

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Buchstäblich ausgezeichnet: Das Ess Atelier von Peter A. Strauss

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Kaufbeuren

Künstler sorgen für WeihnachtsstimmungFür die Weihnachtszeit hat sich die Aktions-gemeinschaft Kaufbeuren auch in diesemJahr wieder etwas ganz Besonderes einfallenlassen. Unter dem Motto »Künstler gestal-ten den Weihnachtsweg« lädt sie Besuchersowohl zu einem besinnlichen Spaziergangals auch zum Einkaufen in die festlich ge-schmückte Altstadt ein. Vom 25. November2011 bis zum 6. Januar 2012 stellen über 20Händler ihre Schaufenster für diese Aktionzur Verfügung. So dürfen ausgewählteKünstler ihre Werke in den Schaufensternpräsentieren, jeder auf seine ganz persönli-che Art und mit seinem eigenen Blick aufWeihnachten. Das künstlerische Angebots-

spektrum reicht von Aquarellen über Acryl-arbeiten bis hin zu digitaler Kunst. Der Kauf-beurer Weihnachtsweg, der bereits zumzwölften Mal von der AktionsgemeinschaftKaufbeuren und dem Tourismus und Stadt-marketing e.V. veranstaltet wird, erfreut sichbei Jung und Alt großer Beliebtheit undzählt mittlerweile zu den Höhepunkten imvorweihnachtlichen Veranstaltungsreigender Stadt. Mehr unter aktionsgemeinschaft-kf.de. rl

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Memmingen

Steca-Wechselrichter entsprechen neuer NiederspannungsrichtlinieWenn am 1. Januar 2012 die neue Niederspannungsrichtlinie VDE-AR-N 4105 in Kraft tritt,die eine bessere Integration dezentraler Photovoltaikanlagen zum Ziel hat, ist Steca Elektronikmit innovativen Wechselrichtern und komfortablen Updates für ältere Geräte der BaureihenStecaGrid 3 000 und 3 600 bestens aufgestellt. Sie werden einfach per Laptop über die einge-baute Update-Funktion auf den neuesten Stand gebracht, anschließend wird die Blindleis-tungskurve übersichtlich im Display der Wechselrichter dargestellt – ein Alleinstellungs-merkmal dieses Systems. Die neuen Geräte entsprechen bereits den aktuellen Erfordernissen.Zugleich wurden die Anregungen der Kunden aufgegriffen und als weitere Verbesserungenumgesetzt. Als führender Anbieter von autarken Systemen und von Geräten zur Netzeinspei-sung unterstützt das Unternehmen die Stabilisierung der Stromnetze schon seit Jahren undhat hier mit innovativen Neuheiten und Weiterentwicklungen Maßstäbe gesetzt. kk

Ofterschwang

Ein gutes Zeichen aus dem Allgäu

Die Schilder des Ofterschwanger UnternehmensTimbersigns zieren Hotels, Restaurants und Ge-schäfte auf der ganzen Welt. Seit 2004 ist das 1998in Köln gegründete Unternehmen im Allgäu be-heimatet. Die international mehrfach ausgezeich-nete Schildermanufaktur hat sich auf die Gestal-tung und Fertigung von 3D-Schilder spezialisiert.Im Vergleich zu herkömmlichen, bedrucktenoder beklebten Schildern ist das Design sowie dieKombination von Struktur und Dimension ein Qualitätsmerkmal. Dadurch heben sich nichtnur die Schilder selbst, sondern auch die Geschäfte, die sie zieren, von der Masse ab.

Bei der diesjährigen HotelShow in Dubai sorgte das für das »Zenzakan« in Frankfurt her-gestellte Schild für Aufsehen. Schließlich wurde es beim letzten internationalen Sign DesignContest 2010 dem 1.Platz ausgezeichnet. ba

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TWoringen

Jetzt am Netz

In Darast bei Woringen im Unterallgäuist die größere Fotovoltaik-Anlage imAllgäu installiert worden. Die Sonnen-kollektoren verteilen sich auf einer Fläche von acht Hektar. Das entsprichtungefähr der Größe von zehn Fußball-feldern. Mitte November ging die5,2 Megawatt-Anlage ans Netz. Die Ini-tiatoren, Gesellschafter und Mitarbei-ter der Hörmann-Gruppe, sehen in derAnlage eine sinnvolle Nachnutzung derehemaligen Kiesgrube, in der sich dieKollektoren befinden. xl

Ebenhofen

Mozart einmal ganz anders

Einen spannenden Klavierabend, der sowohl Musik als auchInformation über Wolfgang Amadeus Mozart verspricht,erwartet das Publikum am 21. Januar 2012 um 19.30 Uhr, inEbenhofen. Leonore von Stauss und Wolfgang Brunner prä-sentieren im Konzertsaal des Flötenhofs Klavierkomposi-tionen von einem der bedeutendsten Komponisten der klas-sischen Periode, die entweder gar nicht oder eher selten inKonzertprogrammen zu finden sind. Das Duo spielt vier-händig Klavierstücke, die Mozart einst für seine SchwesterMaria Anna, in Familienkreisen auch Nannerl genannt, un-ter dem Titel »Allerliebstes herzens schwesterchen…« kom-poniert hatte. Außerdem lesen sie aus dem Briefwechsel derbeiden Geschwister sowie aus den Tagebuchnotizen vonNannerl, die ebenfalls musikalisch hochbegabt war, jedochihr Leben lang im Schatten des berühmten Bruders stand.Als Frau war es ihr zum Beispiel untersagt, öffentliche Auf-tritte als Pianistin zu geben. Die Texte verraten aber auch Amouröses und Amüsantes aus demAlltag der älteren Schwester, wie sie als gutbürgerliche Dame des 18. Jahrhunderts am kultu-rellen und geselligen Leben der Stadt Salzburg teilnahm. rl

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Die beiden Künstler Leonorevon Stauss und WolfgangBrunner gemeinsam am Klavier.

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s-MeldungenKaufbeuren

Fröhlicher Kabarettabend

Absolut begeistert – das war nur eine der vielen positiven Rück-meldungen der Besucher, die zur Jubiläumsfeier der Brunnen-Apotheke ins Stadttheater nach Kaufbeuren gekommen waren.Eingeladen hatte Dr. Peter Vogg, der Inhaber der Apotheke. Dassdie zahlreich erschienenen Mitarbeiter, Geschäftspartner undFreunde einen fröhlichen und gelungenen Abend erlebten, lag ins-besondere an dem prominenten Gast Wolfgang Krebs, der mit sei-nem Bühnenprogramm »Ja, mia kennan!« beim Publikum bestensankam. Krebs glänzte wie gewohnt in seinen Paraderollen als See-hofer, Stoiber und Beckstein. Der Kabarettist und Parodist ver-stand es zudem, immer wieder auf das 50-jährige Jubiläum derBrunnen-Apotheke und dessen Inhaber Bezug zu nehmen. Auchpolitisch aktuelle emen baute er geschickt in seine Rede ein:»Kennen Sie die Parallelwährung in Kaufbeuren, die vielleichtschon bald den Euro ablösen könnte? Es ist der Vogg-Taler derBrunnen-Apotheke.« Nicht nur die Gäste waren von den humor-vollen Darbietungen des Kabarettisten begeistert. Auch der Gast-geber zeigte sich zufrieden, allen Anwesenden eine große Freude

bereitet zu haben.»Es war ein wunder-schöner Abend,der mir besondersin Erinnerung blei-ben wird.« rl

Mitarbeiter der Kaufbeurer Brunnen-Apotheke überreichen dem Inhaber Dr. Peter Vogg (re.) ein Geschenk zum Jubiläum. Gabriele Vogg, Wolfgang Krebs, Brigitte Geyrhalter (v. li.).

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Memmingen

Öfter nach Brüssel

Die Fluggesellschaft Ryanair erweitert das europäische Streckennetzdes Allgäu Airport um eine tägliche Verbindung nach Brüssel. Ab25. März 2012 fliegt die irische Airline sieben Mal pro Woche vonMemmingen zum Flughafen Brüssel Charleroi. Die Hauptstadt istvon dort mit Bus und Bahn erreichbar. Stündlich verkehren auchShuttledienste nach Brügge und Lille. xl

Isny

Wechsel in der Führung beim Reisemobil-Hersteller DethleffsDer langjährige Dethleffs Geschäftsführer omas Fritz wechselt zurMuttergesellschaft CMC Caravan und wird dort die Gesamtstrategieder CMC und deren Beteiligungen als Sprecher der Geschäftsführungvertreten. Zum März 2012 tritt er seine neue Position an. Sein Postenwird ab diesem Zeitpunkt neu besetzt. DieTätigkeit des weiteren Dethleffs Geschäfts-führers Norbert Dellekönig bleibt davon un-berührt.

Mit dem Wechsel soll die strategischeBedeutung der CMC gestärkt werden.Auch eine weitere Personalie soll dieses Zielunterstützen: Bereits zum 1. November be-stellten die Gesellschafter Ludwig Vetterzum weiteren Geschäftsführer der CMCmit den Verantwortungsbereichen Finanzen und Controlling. Zuletztwar Vetter beim Anlagenbauer Coperion für das Corporate Control-ling verantwortlich. sw

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Erolzheim

Kohler erreicht die 500000 Euro-Grenze mit KundenkapitalDas auf Naturholzmöbel spezialisierte Einrichtungshaus Kohler – natürlich einrichtenin Erolzheim hat im Herbst ein gezeichnetes Kapital in Höhe von 500 000 Euro erreicht. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Teilhaberversammlung berichtete Inhaber PeterKohler über die Geschäftsentwicklungen und Neuigkeiten.

Einen besonderen Erfolg konnte der aktive Unternehmer im Oktober auf der Ober-schwabenschau in Ravensburg verzeichnen: Niemals zuvor wurden auf der Messe soviele Aufträge geschrieben und Kontakte geknüpft. Kohler führt dies auf ein gesteigertesGesundheitsbewusstsein und auf einen deutlichen Trend zu gesundem Wohnen, Schla-fen und Arbeiten zurück. Entsprechend den Kundenwünschen und Trends wird dasSortiment ständig überprüft und angepasst. Auch die Mitarbeiterzahl, darunter zweiAuszubildende, hat sich mittlerweile auf elf Personen erhöht. kd

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Sonthofen

Richtfunk und schnelles Internet

Das Oberallgäu ist um ein weiteres junges und innovatives Un-ternehmen reicher geworden. Die hefraTEC GmbH mit Sitz imSontra Technologie- und Dienstleistungszentrum ist Ansprech-partner in Süddeutschland für Fragen rund um Funklösungenund Kommunikationstechnik. Darüber hinaus bietet das Unter-nehmen attraktive Lösungen für Gebiete ohne Breitband-Inter-netzugang. »Es gibt Regionen, die nicht ideal aufgestellt sind. Im-mer wieder fehlt die sogenannte ›last mile‹, um ein Gebiet mitDSL zu versorgen oder innerhalb dieser Gebiete eine ausreichen-de Bandbreite für schnelles Internet zur Verfügung zu stellen.Hier können wir rasch und unkompliziert Abhilfe schaffen«, soHans-Erik Frank, geschäftsführender Gesellschafter der hefra-TEC GmbH.

Das umfangreiche Dienstleistungskonzept bietet von der ers-ten Beratung, dem Erstellen einer aussagekräftigen Machbarkeits-studie bis hin zur Realisierung und Inbetriebnahme sowie dem Betrieb des Netzwerkes einvollständiges Dienstleistungsportfolio rund um die Kommunikation von Unternehmen, Be-hörden und öffentlichen Einrichtungen. »Unsere langjährige Erfahrung im In- und Auslandsowie unsere hochqualifizierten Fachleute sind der Garant für einen vollkommenen Servicerund um die Projekte, die wir für unsere Kunden betreuen. Vom ersten Beratungsgesprächbis zur Übergabe der Anlage an unsere Kunden sind wir durchweg darauf bedacht, Qualitätauf höchstem Level abzuliefern«, so Geschäftsführer Frank. te

Hans Erik-Frank,geschäftsführender Gesellschafter derhefraTEC GmbH

Kempten/Oberallgäu

Gemeinsam erleben…

… lautet das Motto der neuen Veranstalter-Gemeinschaft s.only. Ziel ist es, Angebotezu schaffen, damit Singles ihre Freizeit ange-nehm gemeinsam gestalten und erlebenkönnen. Ob Dinner-for-one oder NordicSnowshoeing – das gesamte Programm istauf www.sonly.de nachzulesen. Auf derwebsite können die Veranstaltungen auchdirekt gebucht werden. sw

Skating-Kurs »skitotal«

Leutkirch

Baubeginn um ein Jahr verschoben

In der Nähe von Leutkirch, auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots in Urlau, sollein großer Freizeitpark entstehen. Ursprünglich sollte im Frühjahr 2012 mit dem Bau des Cen-ter Parcs begonnen werden. Weil die Finanzierung des 350 Millionen Euro teuren Projektesaber »noch final abgeschlossen« ist, wird sich der Startschuss wohl um ein Jahr verzögern. DasGelände, auf dem der Park entstehen soll, ist 180 Hektar groß – in etwa so groß wie dasgesamte Fürstentum Monaco. 800 neue Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Geplant ist derBau von 1 000 Bungalows. Zudem soll es eine überdachte Erlebnisbadelandschaft geben – mittropischen Gärten, Whirlpools und Saunen, künstlichen Seen und Restaurants. Rund eineMillion Gäste werden pro Jahr erwartet. xl

Kempten

2011 noch FördermittelbeantragenWer sich noch in diesem Jahr entschließt,Solarenergie zur Warmwasserbereitungoder Raumheizung zu nutzen, kann die ak-tuellen guten Förderkonditionen noch inAnspruch nehmen. Der Verein Renergie All-gäu rät allerdings Förderanträge noch vorJahresende zu stellen. Denn, die staatlicheFörderung wird ab dem neuen Jahr gekürzt.Derzeit erstattet der Staat bis zu 25 Prozentder Anschaffungskosten zurück. Pro Qua-dratmeter Kollektorfläche gibt es jetzt nocheinen Zuschuss von 120 bis 180 Euro. Imneuen Jahr soll die Fördersumme nur nochbei 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorflä-che liegen. sw

Bad Hindelang

Spenglerei Peter Weberfeiert 25-jähriges Bestehen 1986 gründete Spenglermeister Weber zu-sammen mit seiner Frau Brigitte das Unter-nehmen, dessen Angebot von Dacharbeitenüber Abdichtungen bis zu Fensterbänkenoder Blitzschutz reicht. Die Motivation undvor allem die Ausbildung seiner Mitarbeiterist Weber wichtig. Seit der Gründung wardas Unternehmen auch Ausbildungsbetriebfür 18 Lehrlinge des Spengler-Handwerkssowie für fünf Bürokauffrauen, darunter so-gar einige Innungs- und Kammersieger.

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Kißlegg

Über 2500 Besucher feierten MBK-Jubiläum

Es war ein voller Erfolg. An insgesamt drei Tagen – vom 30. September bis 2. Oktober – feiertedie Kißlegger Firma MBK Maschinenbau GmbH gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden, Ver-tretern, Geschäftspartnern und Freunden ihr 50-jähriges Bestehen. Weit über 2 500 Men-schen folgten zudem am Sonntag der Einladung des Maschinenbauers und kamen zum Tagder offenen Tür auf das Firmengelände, wo ein buntes und abwechslungsreiches Programmsowohl in den Fertigungshallen als auch vor und im großen Festzelt für Information, Unter-haltung und Spaß sorgte. »Mit so vielen Menschen hatten wir gar nicht gerechnet. Das lagwohl auch am schönen Wetter«, freute sich Juniorchef Mario Pfender über den großen Besu-cherandrang. Neben angeregten Gesprächen und spannenden Führungen durch die Produk-tionshallen standen natürlich auch eindrucksvolle Maschinenvorführungen im Mittelpunkt.So durften die zahlreichen Gäste während eines Firmenrundganges die Maschinen hautnahbetrachten. Sogar neue Aufträge für Maschinen konnten hierbei abgeschlossen werden.Unter den Besuchern waren auch viele Schulabsolventen, bei denen insbesondere die Ausbil-dungsmöglichkeiten des Betriebes auf reges Interesse stießen. »Wir haben daraufhin interes-sante Bewerbungen erhalten«, zeigte sich Mario Pfender sehr zufrieden über das positiveEcho. Derzeit beschäftigt das familiengeführte Unternehmen rund 80 Mitarbeiter und betreutFirmen aus den Bereichen Beton- und Bauindustrie sowie Hersteller von Farbrollern und-pinseln. »Und weil unsere Auftragsbücher gefüllt sind, wollen wir noch weitere Mitarbeitereinstellen. Aktuell suchen wir noch dringend Verstärkung, insbesondere Energieanlagenelek-troniker, CNC-Dreher und -Fräser sowie Fachkräfte im Bereich der Technischen Dokumen-tation.«

Reichlich Unterhaltung bot am Tag der offenen Tür auch die Herstellung von exklusivenFlaschenöffnern aus Edelstahl, die anschließend den Besuchern zum Verkauf angeboten wur-den. Die dabei erzielten Erlöse wurden für die Dachsanierung der Kißlegger Kirche gespendet.Als Publikumsmagnet erwies sich zudem eine alte Schweißmaschine aus den 1960er Jahren.Hierbei handelte es sich um die allererste Maschine, die der Großvater und FirmengründerGeorg Pfender baute und an die Kißlegger Betonfirma Rinninger verkaufte. »Wir haben siezurückgekauft und restauriert. Eigens für unser Jubiläum«, so Mario Pfender. Auf dieser his-torischen Maschine wurde den Besuchern vorgeführt, wie man einst Bewehrungskörbe fürBetonrohre herstellte. rl

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Besucher beim Rundgang durch die Produktionshallen der Firma MBK Maschinenbau GmbHin Kißlegg am Tag der offenen Tür.

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Mindelheim

Nächstes Jahr auch in Mindelheim

2012 wird die sogenannte »Allgäu Schau«, die es seit Jahren im Oberallgäu (wechselnd in Im-menstadt und Sonthofen) sowie im Unterallgäu (Memmingen) gibt, erstmal auch im Ostall-gäu, in Mindelheim stattfinden. Als Termin für die Regionalmesse wurde der 7. bis 10. Junigenannt. emen sind unter anderem »Landwirtschaft und Ernährung«, »Leben, Genießenund Lifestyle«, »Haushalt und Technik«, »Bauen, Wohnen und Sanieren« oder »Freizeit«. xl

Kaufbeuren

Kunstausstellung

»Die Stille der Dinge«, so heißt eine aktuelleAusstellung im Kunsthaus Kaufbeuren, inder Bilder von dem italienischen Maler Gior-gio Morandi (1890 – 1964) und der Künstle-rin Christina von Bitter (*1965) zu sehensind. Morandis Zeichnungen, die eine un-endliche Ruhe ausstrahlen, werden in dieserAusstellung in einen Dialog gesetzt mit denphantasievollen, fragilen Plastiken derMünchnerin. Morandi malte meist Stillle-ben, deren linear abgegrenzte Schattenfüh-rung das Gegenständliche in konvexer undkonkaver Räumlichkeit erscheinen lässt.Kannen, Flaschen, Dosen oder auch Land-schaften zählen dabei zu seinen bevorzug-ten Sujets, während Christina von Bitters or-ganisch wirkende Plastiken alltägliche Ge-brauchsgegenstände darstellen. Sie arbeitetmit Draht, Zeitungspapier und am liebstenmit weißer Farbe. Eine gewisse Stille, Leereund Leichtigkeit der Dinge sind jedoch fürbeide Künstler von zentraler Bedeutung. Ih-re Werke sind noch bis einschließlich4. März 2012 zu bewundern. rl

Aquarell von Giorgio Morandi, Stillleben, 1958

Bleistiftzeichnung von Giorgio Morandi,Landschaft, 1961

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Page 111: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

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Regio-Skistars von morgen erhalten drei mal 5000 Euro

Die 15 Volks- und Raiffeisenbanken in der Region Ravensburg-Bodensee-Sigmaringenunterstützen den alpinen Rennsport in Süd-Württemberg binnen drei Jahren mit insge-samt 15 000 Euro. Das Geld fließt direkt in die Rennserie VR-SkiBezirksCup des Skibe-zirks Allgäu-Oberschwaben (südlichster Verband des Schwäbischen Skiverbandes SSV).BZV-Vorstand Josef Hodrus (auf dem Foto links) übergab jüngst an Jan Rüdiger Schmidt,Vorstand des SSV-Skibezirks Allgäu-Oberschwaben, die zweite Tranche in Höhe von5 000 Euro für die Rennserie, die im Januar 2012 starten wird und an der rund 200 Kinderaus Süd-Württemberg teilnehmen werden. »Ohne dieses Geld können wir Veranstal-tungen dieser Art nicht durchführen«, sagte Schmidt. »Und ohne derartige Kinderren-nen auf hohem Niveau fehlt die Auswahlmöglichkeit für die höheren Kader.«

»Wie erfolgreich die Jugendarbeit derVereine, des Skibezirks und des SSV in derRegion ist, zeigen die zahlreichen Ausnah-me-Athleten, die aus der Region kommen«,sagte BZV-Vorstand Josef Hodrus stellver-tretend für die Vorstandskollegen der 15 inder BZV organisierten Banken. »Das Geldist in Ihren Vereinen also gut angelegt.«Schmidt verwies darauf, dass auch DSV-Ka-derläufer wie der Bad Waldseer MarvinAckermann als Kind im VR-SkiBezirksCupgestartet sind. Weitere Nachwuchsläufer sei-

en auf dem Sprung in die nationalen Teams. »Talentförderung setzt beim alpinen Renn-sport ganz unten an. Und dort kostet dieser Sport fast schon so viel Geld wie bei denGroßen«, sagte Jan Rüdiger Schmidt.

Als Dank für die Spende überreichte der oberste Ski-Funktionär in der Region derBZV eine von den Athleten unterschriebene Startnummer. »Die werde ich gut aufbe-wahren«, so Hodrus, »man weiß ja nie – vielleicht ist ja ein künftiger Olympiasieger dabei. sw

Bad Wurzach

Goldene Meisterbriefe verliehenFür ihr 50. Meisterjubiläum erhielten Alt-meister aus der Region Allgäu-Oberschwa-ben im Rahmen einer Feier in Bad Wurzachden Goldenen Meisterbrief. Dank undGlückwünsche überbrachten der Ge-schäftsführer der Handwerkskammer desKreises Ravensburg, Franz Moosherr, Kreis-handwerksmeister Joachim Krimmer undder Präsident der Handwerkskammer Ulm,Anton Gindele. Den Goldenen Meisterbrieferhielten: Zimmerermeister Johann Dangel,Bad Wurzach; Schneidermeister Emil Egget,Achberg; Bäckermeister Alfons Einsiedler,Aichstetten; Elektroinstallateurmeister Jo-sef Föhr, Leutkirch; Metzgermeister Sieg-fried Kleiner, Wangen; Küfermeister RobertKresser, Argenbühl; Schmiedemeister An-ton Kunz, Aitrach; Küfermeister Franz Kres-ser, Deuchelried; Landmaschinenmechani-

kermeister Karl Mohr, Eberhardzell; Metz-germeister Bruno Rimmele, Neuravens-burg; Zimmerermeister Alfons Sohlet, Neu-ravensburg; Stuckateurmeister Tiber Traub,Frauenzell; Augenoptikermeister Max Wes-termayer, Bad Wurzach; und Maurermeis-ter Herbert Krattenmacher, Isny. xl

Kempten

Eine neue Messe für die GesundheitIm April 2012 soll in der Kemptener Big BoxAllgäu eine Messe für Sport und Gesundheitstattfinden. Unter dem Motto »Gesundheitund Sport – aktiv leben vom Kind bis zumSenior« präsentieren laut Veranstalter über90 Aussteller ihre Angebote. Verbundenwerden soll die Veranstaltung mit dem15. Kemptener Laufsporttag sowie einemVortragsprogramm und vielen Vorführun-gen. xl

Page 112: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

Meckenbeuren-Liebenau/Köln

Ravensburgerin belegt siebten Platz beim Azubi-Award der Systemgastronomie

Beim 10. Nationalen Azubi-Award System-gastronomie hat die Ravensburgerin Johan-na Wurm den siebten Platz belegt. Sie istAuszubildende der Liebenau ServiceGmbH. Die Fachfrau für Systemgastrono-mie, die inzwischen an der Dualen Hoch-schule in Ravensburg ein Studium begon-nen hat, kämpfte zusammen mit 47 Teilneh-mern um den vom Deutschen Hotel- undGaststättenverband vergebenen Award. DieAuszeichnung fand anlässlich der »Anuga«-Messe vor 700 Entscheidern aus Gastrono-mie, Hotellerie und Zulieferindustrie inKöln statt.Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausganz Deutschland zeigten an zwei Prüfungs-tagen, was sie in ihrer Ausbildung gelernt

hatten und kämpften mit Fachwissen, Kreativität und Durchhaltevermögen um die Plätze aufdem Siegertreppchen. Es galt Fragen aus den betriebswirtschaftlichen Bereichen und der Sys-temgastronomie zu beantworten: Fachrechnungen lösen, Küchenequipment zuordnen, Le-bensmittel bestimmen oder anspruchsvolle Konzeptions- und Präsentationsaufgaben bewäl-tigen – das alles gehörte zu den geforderten Fachkompetenzen. Zudem gab es 2011 eine Neu-heit: Die Auszubildenden mussten sich einer Überraschungsaufgabe stellen. sw

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Johanna Wurm, Auszubildende der Lie-benau Service GmbH, bei der Preisverleihungmit dem Juryvorsitzenden Dierk Kraushaar,Vorstand der Fachabteilung Systemgastro-nomie bei der DEHOGA und Geschäfts-führer des Gastronomieunternehmens Stock-heim.

Kempten

Erst 2013 wird’s digital

Ab 2012 sollte die gute, alte Lohnsteuer-karte Geschichte sein. Die Finanzminis-terkonferenz der Länder beschlossen An-fang Dezember aber eine abermalige Ver-schiebung. Die aktuell noch gültige Lohn-steuerkarte 2010 – sie war die letzte Karteaus Papier – behält damit auch 2012 nochihre Gültigkeit. Änderungen auf der Kartewie Steuerklasse oder Kinderfreibeträgemüssen also weiterhin beim jeweiligen Fi-nanzamt gemeldet werden. Wenn dieelektronische Karte 2013 funktioniert,werden solche Daten direkt von der Ge-meinde den Finanzämtern gemeldet undin die Karte eingetragen. sw

Kempten

Qualitätssiegel für BiomassehofAls erster Pelletshändler im Allgäu hat dieBiomassehof Allgäu eG in Kempten das Zer-tifikat ENplus bekommen. Es ermöglichtihm, Qualitätspellets mit diesem Siegel zuverkaufen. Martin Bentele, Geschäftsführerdes Deutschen Pelletinstituts (DEPI), demLizenzgeber für ENplus in Deutschland,zeigte sich bei der Übergabe der Urkunde

erfreut: »ENplus garantiert dem Heizungs-betreiber Pellets mit höchster Qualität undist somit eine aktive Verbraucherschutz-maßnahme. Laut DEPI werden im Allgäucirca 8 000 Pelletsanlagen mit einem Bedarfvon über 60 000 Tonnen Holzpellets betrie-ben. »Heimische Energieholzsortimente lie-gen im Allgäu voll im Trend. »Immer mehrMenschen wollen mit der Nutzung vonBrennstoffen aus der Region Umwelt undKlima schützen«, so Roland Wintergerst, Be-reichsleiter des Biomassehofs Kempten. sw

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EISSRegion

Mehr Ausbildungsverträge

Die Zahl der abgeschlossenen Ausbil-dungsverträge in Deutschland ist lautZahlen der Industrie- und Handelskam-mern IHK deutlich gestiegen – trotz ei-nes erheblichen Rückgangs der Schulab-gängerzahlen. Demnach registrierten dieKammern bis Ende September 328 506neue Verträge, 14 650 oder 4,7 Prozentmehr als zum Vorjahreszeitpunkt. ImHandwerk gab es in diesem Jahr bisher142 515 neue Verträge, 1,3 Prozent mehrals im Vorjahr. xl

Kreis Ravensburg

Weniger Geld für den LandkreisUm die Engergiewende realisieren zu kön-nen, braucht die EnBW mehr Geld. Konkret:800 Millionen Euro mehr. Der Umbau desKonzerns wird auch Auswirkungen auf un-sere Region haben. Denn die Ausschüttungdes EnBW-Mitaktionärs OEW, an demneun baden-württembergische Landkreisehängen, fällt vom kommenden Jahr an nichtmehr so üppig aus wie bisher. In den vergan-genen zwei Jahren gab es von den Ober-schwäbischen Elektrizitätswerken jeweils13,1 Millionen Dividende für den Kreis Ra-vensburg. xl

Memmingen

Widerstand gegen Ausbau

Der geplante Ausbau am Allgäu Airport trifft auf massive Kritik und Widerstand. Im Planfest-stellungsverfahren gingen bei der Regierung von Oberbayern 964 Einwendungen von be-troffenen Bürgern ein. Die Kritiker befürchten vor allen Dingen eine zusätzliche Lärmbeläs-tigung und verwiesen auf die ökologischen Folgen. Der Allgäu Airport will in den kommendenJahren rund 15 Millionen Euro in Infrastruktur und Sicherheit investieren. Mit dem Ausbaustrebt der Flughafen auch eine Ausweitung der Flugzeiten an. Bislang sind Flüge nach 22 Uhrnur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. xl

112 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 6–2011

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Wangen

M&T-Metallbaupreis 2011 für Firma Biedenkapp aus WangenDer M&T-Erfinderpreis honoriert Ideen und Innovationen. Gesuchtwaren selbst entworfene, gebaute und eingesetzte Technologien, Ver-fahren und Techniken. Gewinner ist der »skywalk allgäu« der FirmaBiedenkapp aus Wangen. »Das Bauwerk ist nicht nur eine Touristen-attraktion, sondern auch ein Beitrag, wie man unter Berücksichtigungder Materialwahl, des Korrosionsschutzes und eines naturschonen-den Montagekonzeptes ein äußerst nachhaltiges Bauwerk erstellenkann«, so die Jury. Der »Baumwipfelpfad« – so der offizielle Projekt-name – steht im Allgäu in der Nähe von Scheidegg und ist Bestandteildes Freizeitobjektes »skywalk allgäu«. Er wurde mitten im Wald er-

richtet. Dem Besucher erschließt sich ein Stück Natur »von oben«.Diese neue Perspektive fördert bei vielen die Notwendigkeit zumschonenden Umgang mit Wald und Flur. Besucher wandeln auf hocherhobenen Pfaden über Ökosystemen, die über Jahrhunderte gewach-sen sind, und kommen ihrem Zauber ganz nah, ohne in sie einzugrei-fen. Bei einem Rundgang zwischen den Baumwipfeln hindurch bietetsich ein traumhafter Blick über den Bodensee, die Alpen und das Al-penvorland.

Der »skywalk allgäu« zeigt gestalterische Entwicklungen und In-novationen auf dem Gebiet des Stahl- und Seilbrückenbaus. Die räum-liche Wirkung des Baumwipfelpfades erhält dadurch eine skulpturaleQualität. Der schwebende Charakter wird verstärkt durch die Leich-tigkeit und Klarheit der Bauweise, die Materialstärken sind so dünnwie möglich und so stark wie nötig.

Das Grundkonzept ist eine Stahl-Seilkonstruktion mit abgespann-ten Stahlmasten, welche die diversen Hängebrücken und Stege tragen,einem 50 Meter hohen Aussichtsturm sowie einem Erlebnisbereich(Netztunnel) mit abschließender Rutsche. Der gesamte Baumwipfel-pfad ist 540 Meter lang und befindet sich in einer Höhe von 15 bis30 Meter über dem Waldboden. Die gesamte Anlage ist behinderten-und rollstuhlgerecht. Der Zugang zu den Aussichtsplattformen bzw.dem Einstieg zu den Hängebrücken ist wahlweise über einen Trep-penaufstieg, einer Stahlrohrwangentreppe mit Holzstufen, oder ei-nem integrierten Glas-Aufzug möglich. Als eigenständiger Zugangermöglicht der Saumpfad einen sanften Aufstieg über Stege und Trep-pen bis zu einer Höhe von zwölf Meter über Bodenniveau. Getragenwird der Saumpfad von Schrägseilen, Stahlmasten und einem 35 Me-ter hohen Stahlturm. Der Übergang zu den Hängebrücken erfolgtüber eine Aussichtsplattform.

Durch die Verwendung der Rohstoffe Stahl und Holz ist das Ob-jekt nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit herge-stellt worden und wird sicher die Naturfreunde und Besucher übermehrere Generationen erfreuen. hz

Immenstadt

50 Jahre Sport Altenried

Als Sporthaus »wie kein anderes« hat sich die Firma Sport Alten-ried aus Immenstadt in der Sportbranche einen Namen gemacht.Die wohl bedeutendste Entwicklung des Unternehmens war der»Allgäu-Hai«, ein Neoprenanzug für Schwimmer, den GründerGerman Altenriednach eigenen Anga-ben als Erster weltweitentwickelt hat. »DerAnzug war viele Jahreunser Verkaufsschla-ger. Aber inzwischenhat fast jeder Herstel-ler so einen. Die Ideewar leider nicht zuschützen«, bedauertAltenried. Der Familienbetrieb, heute geführt von Sohn Stefan,baut auf Stammkunden und legt großen Wert auf Beratung undAktualität der Ware. Die erforderlichen Fachkenntnisse beruhenvor allem auf dem stetig engen Kontakt mit »dem aktiven Sportler«,der sich bei vielen Sportveranstaltungen ergibt, die das AllgäuerUnternehmen seit jeher organisiert. te

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Page 114: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

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s-Meldungen

Bad Hindelang

Rennfahrer Andreas Holzer blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr in der »Formel 3« zurück

Andreas Holzer aus Bad Hindelang ist im Frühjahr erfolgreich inden »Austria Formel 3 Cup« eingestiegen und fuhr in seiner erstenSaison für den Rennstall Franz Wöss Racing aus Österreich (wirberichteten in Heft 3/2011). In der Gesamtplatzierung der Öster-reichischen Formel-3-Meisterschaft belegte der Allgäuer Rangfünf von insgesamt 27 Teilnehmern. Innerhalb der Österrei-chischen Rennwagen-Staatsmeisterschaft, an der Holzer dank sei-ner Rennsportlizenz teilnehmen darf, belegte er sogar den viertenPlatz. Die Siegerehrung fand Mitte November mit rund 100 Gäs-ten im Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang statt. »Nächstes Jahr

werde ich wieder bei Franz Wöss Racing fahren, werde dann aber einen neuen Techniker ha-ben. Ein guter Freund und ebenfalls Techniker von Formel-1-Fahrer Ayrton Senna wird sichzukünftig um die detaillierten Einstellungen meines Autos kümmern«, berichtet der 26-jäh-rige Holzer. Galt das Jahr 2011 noch als Übungsjahr, geht Holzer in der neuen Saison mitersten wichtigen Erfahrungen ins Rennen. Darüber hinaus ist der Sportler bereits mit demHersteller eines Energy Drinks in Sachen Sportsponsoring in Verhandlung. te

Hannover

Nachfolger fehlen

Agrarbetriebe in Deutschland werden immer größer, mehr als zwei Drittel sorgen sich um ei-nen Nachfolger für den Hof und jeder Dritte lebt nicht von der Landwirtschaft allein. Das gehtaus der Landwirtschaftszählung 2010 hervor, die das Statistische Bundesamt auf der Land-technik-Messe Agritechnica in Hannover vorstellte. 300 000 Landwirte waren dazu aufgeru-fen, über ihre Betriebe Auskunft zu geben. Insgesamt waren in Deutschland im vorigen Jahrknapp 1,1 Millionen Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Davon waren gut die HälfteFamilienmitglieder. Fast ein Drittel waren Saisonkräfte. Nicht einmal jeder dritte Betriebsin-haber sieht seine Nachfolge gesichert. Am wenigsten problematisch ist der Genera -tionswechsel in Bayern. xl

Nürnberg

Viele freie Stellen

In deutschen Unternehmen gab es im No-vember trotz wachsender Rezessionsängsteso viele freie Stellen wie noch nie. Nach einervorübergehenden Stagnation im Septem-ber und Oktober sei die Arbeitskräftenach-frage der Wirtschaft wieder auf Rekordhöhegeklettert, teilt die Bundesagentur für Arbeitin ihrem Stellenindexes mit. xl

Region

Deutlich bessere Stimmung

Die Stimmung im deutschen Mittelstandhat sich deutlich verbessert. Nach einer Um-frage des Wirtschaftsdienstleisters Creditre-form bewerten 60,5 Prozent der Unterneh-men ihre aktuelle Geschäftslage als gut odersehr gut. Im vergangenen Herbst hatten sichnur 48 Prozent der Unternehmer positiv ge-äußert. xl

Bad Waldsee

Familie kauft Aktien zurück

Firmengründer Erwin Hymer (81) will den Bad Waldseer Wohnmobilhersteller von derBörse nehmen und wieder komplett in Familienhand bringen. Mitte des Jahres tauschte erden Vorstand aus. Im August gab die Erwin Hymer AG ein Angebot für den Rückkauf vonAktien der Hymer AG ab. Die Aktien befinden sich in Streubesitz. Der Rückkauf hat ein Vo-lumen von knapp 40 Millionen Euro. Für den Reisemobilhersteller arbeiten 2 600 Menschen.

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114 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 6–2011

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ISSN 1868-3789

Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept:Maria Anna Weixler-Gaçi, © für Logo: TT VERLAG

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnementskönnen nur bei Einhaltung der Frist (drei Monatevor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim

Verlag gekündigt werden. Für unver-langt eingesandte Manuskripte wirdkeine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

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Page 115: Allgäuer Wirtschaftsmagazin 06_2011

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Ob als Gehäuse oder Trägerbauteil: Produkte von Swoboda schützen die Elektronik vor Umwelteinfl üssen wie Erschüt terungen, Hitze, Wasser, Öl und Staub und sorgen für stabile Kontakte und Anschlüsse.

Weitere Informationen über uns erhalten Sie unter: www.swoboda.deBewerbungen erwünscht unter: [email protected] KG, 87487 Wiggensbach / Allgäu Tel. +49 (0)8370 910-0

www.swoboda.de

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