Allgäuer Wirtschaftsmagazin

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Wirtschaftsmagazin 6 _ 2010 4,90 Allgäu er • Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin Dezember 2010

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Wirtschaftsmagazin

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• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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professionellen Fahrern entwickelt und avancierte schnell zu einer Ikone. Heute

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genaue Messung von Rennzeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten.

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Gegenteil: Die Schwäche der Gemeinschaftswährung kommedem Exportgeschäft sogar zugute. Sprich: Deutschland undseine Unternehmen sehen sich eher als Profiteure der Krise.

Ja, schon wieder ist ein Jahr vorüber! Und das Neue, was mages uns bringen? Es wird wiederum von einem Auf und Abgekennzeichnet sein. Die letzten Krisen sind sicherlich nochnicht überwunden. Nicht in der Wirtschaft, nicht für denFrieden auf der ganzen Welt (»Korea«), auch nicht für dieSicherheit im Land (»Sperrung der Reichstagskuppel«), auchnicht für den Klimaschutz (»Konferenz in Seoul«), auch nichtin Sachen Integration (»Sarrazin«), um nur wenige Schlagzeilenzu nennen. Es gibt aber auch Positives zu lesen, das unshoffnungsvoll ins neue Jahr gehen lässt: »Wirtschaftskriseüberwunden«, »Deutschland im Aufwind«, »Arbeitslosenzah -len so niedrig wie lange nicht«, »Maschinenbranche brummt«,»Mehr Lehrstellen als Auszubildende vorhanden« und zuletzt:»14 Prozent Plus bei Exportaufträgen aus dem Allgäu«.

Im Übrigen: Auch für uns ist dieses Jahresende etwas Beson-deres, denn wir freuen uns über bereits zwei Jahre »AllgäuerWirtschaftsmagazin«. Und sagen Danke an alle, die uns in allden Monaten unterstützt und uns immer und immer wiederbekundet haben, wie gut ihnen unser Magazin gefällt.

Wünschen wir uns also alle fürs neue Jahr das Beste – für dieWirtschaft, den Weltfrieden, die Zukunft unserer nachfolgendenGenerationen.

Und natürlich wünschen wir Ihnen das Beste für Sie persönlichund für Ihr Unternehmen.

In diesem Sinne,frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

Ihre

Maria Anna Weixler-SchürgerChefredakteurin

wenn einer Geburtstag feiert, wenn ein Firmenjubiläum ansteht– oder eben, wenn ein Jahr vorübergeht! Schnell sind wir danngeneigt, zu sagen: »Wie schnell doch die Zeit vergeht!«

Ja, schon wieder ist ein Jahr vorüber. Das erste Dezennium desneuen Jahrtausends. Erinnern wir uns nicht noch alle an dieMillenniumsfeier? Und sicher weiß noch jeder, wo und wie undmit wem er diesen historischen Jahreswechsel verbracht hat.

Zehn Jahre schon wieder? Was ist seither nicht alles passiert.Die Kinder werden erwachsen, daran sieht man am besten, wieschnelllebig das Leben ist. In der Politik? Da haben wir dieRegierungen mehrfach gewechselt, haben – mal wieder – vielNeues eingeführt, – und ok, wir haben die Wirtschaftskrisepassabel gemeistert.

So prallte Gott sei Dank auch die jüngste Krise, die durch diePresse ging, die Krise in Irland, an der deutschen Wirtschaftregelrecht ab. Nach Griechenland nun also ein Land, das vorJahren noch Vorzeigeland des Wirtschaftsbooms war. Obgleich»Insel hinter der Insel«, war das Land, das wir ansonsten nurmit Guinness und Schafen in Verbindung brachten, auf einmalSitz vieler europäischer und internationaler Firmen. Freilichauch und vor allem, weil so ein kleines Land wie Irland vomSegen, den die europäische Gemeinschaft über die grüne Inselergoss, zu profitieren wusste. Leider nur kurzzeitig: Irland hatnun nach langem Weigern um Finanzhilfe der Eurozone unddes IWF gebeten. Und damit hat Europa die Finanzkrise zurück.Allein Deutschland müsste im schlimmsten Fall mit 17 Milli-arden Euro für die Iren geradestehen.

Wieder zurück ist damit aber auch die Debatte um den Euroallgemein. Es bleibt Verunsicherung, da Irland ja nicht dereinzige Wackel-Kandidat in der Euro-Zone ist. Interessant beialledem ist aber insbesondere die Reaktion der deutschenWirtschaft. Die Mehrheit glaubt nämlich trotz und gerade wegendieser Krise fest an den Aufschwung. Die Stimmung der Firmen-chefs sei so gut wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr,schreibt etwa die renommierte »Financial Times Deutschland«– nach Aussagen des Geschäftsklima-Indexes des MünchenerIfo-Instituts. Die Zahlen belegen, welchen Boom die Entwick -lung inzwischen angenommen hat und wie gelassen dieDeutschen auf die Sorgen rund um den Euro reagieren. Im

WirtschaftsmagazinAllgäuerLiebe Leserinnen, liebe Leser,

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8 Feuer»Ein Ofen ist ein Freund fürs Leben. Und mehr noch – er schafft Lebensgefühl«, sagt Otto Gschwend ausErfahrung. Sein in der Kemptener Innenstadt ange -siedeltes Unternehmen für Design und Wärme zählt zuden traditionsreichsten Ofenbauern der Region.

14 Technologie und SchindelnEs ist ein gelungener Kontrast: eine IT-Werkstatt ineinem geschindelten Holzhaus. Vier Firmen aus dem IT-Bereich haben im Gewerbegebiet Maierhöfen eingemeinsames Firmengebäude bezogen. Traditionellmit Holzständerbauweise und Schindeln in modernerArchitektursprache gebaut, bietet das auffällige unddoch in die Landschaft eingepasste Gebäude Raum fürmoderne Technik.

18 Gabelstapler und Hebesysteme»Wir haben uns einfach gesucht und gefunden«, sagt der Verkaufsleiter der Allgäuer Hebesysteme, Bela Hahn. Ab sofort arbeitet er mit der KemptenerFirma Gabelstapler-Service Ebert zusammen.

20 SelfCookingDie Kaufbeurer Firma Alimex Lebensmitteltechnik veranstaltete im Oktober ein Rational-Fachseminar»TeamGarenLive«. Teilnehmer fanden dies »aufschlussreich« und »höchst interessant«.

Inhalt22 Training – Coaching – ModerationGustav Harder ist ambitionierter Bergsteiger, leiden-schaftlicher Künstler und versierter Buchautor. Und erweiß, aus eigener Erfahrung, wovon er spricht, wenn er individuelle Coachings und maßgeschneiderte Trainings für Unternehmen und Privatpersonenanbietet.

24 Industrie- und WerbefilmeIm idyllisch gelegenen Weiler Frohnschwenden ober-halb Wildpoldsried hat die Firma Cambodunum Filmihren Sitz. Die Medienfirma produziert hochklassigeIndustrie- und Werbefilme sowie aufwendige 3D-Computeranimationen für Unternehmen. DerSchwerpunkt liegt auf der audiovisuellen Kommunika-tion technischer Inhalte.

28 Schöne HäuserEin Haus bauen – kann einfach sein. Wer es schlüssel-fertig mag, beauftragt einen Unternehmer, der sichvom Aushub bis zur Schlüsselübergabe um alles kümmert. Die Leutkircher Firma Seitz und Partner steht seit 15 Jahren für »Bauen aus einer Hand« zumFestpreis.

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

32 ÜbersetzungenKomplizierte Zusammenhänge verständlich darzu-stellen, ist eine Kunst. Oder eine Wissenschaft? Das inWangen beheimatete Ingenieurbüro für TechnischeDokumentation Sorg kennt sich seit 30 Jahren bestensaus mit dem Erstellen hochtechnischer Bedienungs -anleitungen, Reparaturhandbücher oder Ersatzteil -kataloge.

36 BlechfertigungDie Robert Plersch GmbH gehört seit 190 Jahren zu denanerkannt besten Blechverarbeitern am Markt. Als kundenorientierter, familiengeführter Mittelständlerproduziert das Unternehmen mit 100 engagierten Mitarbeitern im Werk Hawangen.

39 Tagungs- und BildungszentrumDie Atmosphäre des Klosters Irsee, mit seinen liebevollund detailgetreu restaurierten Räumlichkeiten, indenen sich seit 1981 das »Schwäbische Tagungs- undBildungszentrum« befindet, wird bestimmt von seinerbeeindruckenden und weitgreifenden Historie.

42 BücherschmiedeIn der Bücherschmiede von Jörg Heusel in Kemptenwird noch traditionelles Handwerk mit altbewährtenMaschinen betrieben. Seit 1993 arbeitet Heusel inseinem eigenen Betrieb. Bereits mit 15 hat er die Lehreals Buchbinder absolviert.

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44 BierspezialitätenEine kleine Erfolgsgeschichte spielt sich derzeit im sobeschaulichen Immenstadt ab: Bei der noch jungenHÖSS Brau- und Vertriebs GmbH & Co. KG. Kein Einzel-fall aber ein gutes Beispiel für die wirtschaftlicheSchlagkraft, den Ideenreichtum und das strategischeKnow-how unserer mittelständischen Industrie.

46 Milchprodukte aus der RegionWo Bio draufsteht ist auch Bio drin: Seit Januar 2010 liefert die Käserei »Zurwies« Sahne, Quark und Joghurtfür die Bio-Marke »Von Hier« an Feneberg. Käser AntonHolzinger hat dafür neben der alten Käserei in einneues Produktionsgebäude für die Käseherstellunginvenstiert.

50 DallmayrBegleitet von köstlichem Kaffee, einem Cappuccinooder einem Espresso geht die Arbeit gleich viel leichtervon der Hand. Mit Office Solutions leistet der DallmayrAutomaten-Service seinen Beitrag zu Mitarbeiter -motivation und Unternehmenserfolg – jetzt auch imAllgäu mit einer Niederlassung in Ravensburg.

52 Veredelte OberflächenDie Kaufbeurer Firma Bodycote wurde zum Oktober vonder Impreglon Gruppe übernommen. Impreglon bietetdekorative Oberflächen, Korrosions- und Verschleiß-schutz mit modernsten Eloxal-Verfahren. Das Werk inKaufbeuren ist eines von insgesamt 19 Werken derGruppe in Europa, Asien und den USA.

54 Re-ImportWer ein neues Auto kaufen oder leasen möchte, hörtmeist irgendwann von günstigen EU-Re-Importen. DasAngebot ist groß, die Unsicherheit bei Endverbrauchernund Händlern ebenso: Wie seriös sind die Angebote,wie vertrauenswürdig die Abwicklung? In Kißleggbietet die Firma APEG – Automarkt im Allgäu seit zehnJahren EU-Fahrzeuge und Leasingangebote speziell fürHändler an.

57 AutosVom Stadtflitzer zum Transporter, vom Geländewagenbis zur luxuriösen Limousine: Seit sechs Jahren ist dasAutohaus Hartmann in Kempten mit den Marken Ford,Volvo, Land Rover und Jaguar vertreten. Die Kundennehmen das Konzept eines Vier-Marken Autohausesgut an.

58 PrivatbrauereiDie Brauerei Schäffler in Missen steht im Guinness-Buchder Rekorde. Aber das reicht den Erben des Familien -betriebes noch nicht. Sie haben noch viele Ideen. Sohaben sie zum Beispiel gerade ein ganz besonderesJahrgangsbier – das Franz Anton Schäffler Triple –geschaffen.

60 Öko-K(l)ickAuch im Allgäu engagieren sich immer mehr Unter-nehmen aktiv im Klimaschutz. Noch nicht genug, findetMartin Zpevak von PC Help. Deshalb hat er die Initiative»ökoklick allgäu« aus der Taufe gehoben. Sein Ziel: Soviele Unternehmen wie möglich an der noch jungen Initiative zu beteiligen.

62 Mit der Chemieschule fing alles anDie Naturwissenschaftlich-Technische Akademie (nta)in Isny hatte Grund zu feiern: Im Oktober 1945 hat Professor Harald Grübler in Ravensburg die Chemie-schule Dr. Grübler gegründet. Bis heute wurden dortmehr als 40 000 Menschen ausgebildet.

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WIRTSCHAFT UND LEBEN im Allgäu

66 SpeedtrainingWer im beruflichen Alltag viel leistet, dem fehlt häufig die Zeit zum sportlichen Ausgleich.Das Training mit Elektro-Muskel-Simulation könnte eine interessante Alternative sein. Imkürzlich eröffneten Studio für Personal-Training »Palestra-b« in Kempten zeigt Peter Berger,wie man gezielt unter Strom trainieren kann.

70 Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit»Handeln statt reden« lautet das Motto des nord hessischen Unternehmens Viessmann, dasmit seinem zukunftsweisenden Konzept »Effizienz Plus« neue Strategien für einen verant-wortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und der Umwelt entwickelt hat. In Wolfert-schwenden ist Niederlassungsleiter Michael Schäfer mit seinem Allgäuer Team Ansprech-partner für effiziente Heiz- und Klimatechnik, sowohl für Installateurbetriebe, Bauherren,Energieberater als auch Entscheider und Berater aus Politik und Wirtschaft.

72 Von der Mitnahme- bis zur Designerküche»Früher war die Küche ein funktionaler Arbeitsraum mit Herd, Spüle, Kühlschrank. Heutewird bei der Planung viel mehr Wert auf den Wohlfühlfaktor und das Gemeinschaftserlebnisin der Küche gelegt«, so Winfried Trunzer, Firmenchef des 1994 gegründeten SB-Möbel-hauses in Marktoberdorf.

74 ErnährungWeiß, lecker und so gesund. Milch – egal von Kuh, Ziege, Schaf, Pferd oder Esel – enthältVitamine, Mineralstoffe sowie Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Aber: Ein bestimmtes Kohlenhydrat – Laktose – bekommt nicht jedem.

76 Unternehmer im DialogIn den größten europäischen Unternehmen ist im Durchschnitt nur jedes zehnte Vorstands-mitglied weiblich. Doch jetzt werden Vertreter aus Politik und Wirtschaft aktiv. Das AllgäuerWirtschaftsmagazin sprach mit Christian Traumann, Geschäftsführer der Firma Multivac inWolfertschwenden.

77 Tipps von ProfisWenn es um die Steuererklärung geht, fühlen sich viele in den Vorschriften und Ausnahmenschnell verloren. Einen Ausweg aus dem Paragraphen- und Vorschriftendschungel zeigt dasSteuerbüro Angele und Kollegen in Türkheim. Das Beratungsteam nennt entscheidendeKniffe für die Absetzbarkeit von Werbungskosten.

78 Recht im AlltagDas Kraftfahrzeug im Unternehmen – Autos sind in einem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund lohnt es sich, einige damit zusammenhängende Rechtsfragen zu erläutern. Was Rechtsanwalt Roland Stemke für uns tat.

82 Wirtschafts-MeldungenNachrichten aus der Region in Kürze

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Feuer – Zeichen des Lebens

Wir haben es uns für den Titel deraktuellen Ausgabe des AllgäuerWirtschaftsmagazins einmal sehr

kuschelig und gemütlich gemacht und demOfenbaubetrieb Gschwend in Kempteneinen Besuch abgestattet. Mit einer heißenTasse Kaffee an einem knisternden undlodernden Feuer durften wir den Erzäh-lungen des Firmeninhabers lauschen unduns von der familiären und heimeligenAtmosphäre des Betriebes anstecken lassen.

»Ein Ofen ist ein Freund für’s Leben.Und mehr noch – er schafft ein Lebensge-

Wohltätig ist des Feuers Macht,wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.

(Friedrich von Schiller)

Es ist das Urbedürfnis des Menschen. Es ist ursprünglich, natürlich, zwar auchbedrohlich aber dennoch lebenswichtig. Seit Anbeginn der Zeit fasziniert unsMenschen das Feuer gerade wegen der lebensspendenden Wärme. Geradewenn die Tage kürzer werden, die Herbststürme sich in voller Kraft austobenund schließlich der erste leise Schnee auf die Winterwelt herunterrieselt – istes endlich Zeit für Behaglichkeit. Unser Leben findet nun im Hause statt unddas Verlangen nach der kuscheligen Wärme eines Kamin oder eines Ofenmacht sich breit.

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fühl«, schwärmt Otto Gschwend undspricht aus Erfahrung. Tag für Tag beschäf-tigt sich der 53-jährige mit dem ElementFeuer. Mit seinem Unternehmen in derKemptener Innenstadt zählt der NameGschwend zu einem der traditionsreichstenOfenbauer in der Region. Das Unter-nehmen wird seit Beginn an als Familienbe-trieb inzwischen in der dritten Generationgeführt. »Es ist für mich nie wirklich eineFrage gewesen, ob ich in die Fußstapfenmeines Vaters und Großvaters trete«,betont Otto Gschwend. Der Geschäfts-führer, der seinen Beruf mit absoluter Lei-denschaft und Hingabe ausführt, hat sogarschon für einen Nachfolger gesorgt. »Derzukünftige Geschäftsführer befindet sichbei mir gerade im zweiten Lehrjahr seinerAusbildung« scherzt der Unternehmer undFamilienvater. In einigen Jahren wird

womöglich sein Sohn die Tradition fort-setzen. Im Verkauf und in der Buchhaltungwird Gschwend von seiner Ehefrau Annemarie, Michaela Rahm und seinerSchwester Karin Beckers unterstützt. Be -sonders stolz macht den Geschäftsführeraber sein kompetentes Team, das jederzeithinter ihm steht: »Die meisten meiner Mit-arbeiter sind mir schon seit der Ausbildungtreu. Ich möchte keinen einzigen Mitar-beiter und keine Mitarbeiterin missen«,gesteht der sympathische Geschäftsmann.

Der Ofenbaubetrieb kann auf eine langjährige Firmengeschichte zurückblickenIm vergangenen Jahr feierte der Ofenbau-betrieb sein 100-jähriges Bestehen inKempten. »Das ist eine lange Zeit mitHöhen und Tiefen, in der wir aber immer

Klassisches und ursprüngliches Handwerk gepaart mit eleganten Desing und Raffinesse – das alles auf dem neusten Stand der Technik.

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»Ein Ofen ist eben nicht nur ein Ofenund eine Feuerstelle muss sich in ein Raumkonzept einfügen.«

durch unseren einzigartigen Qualitätstan-dart die Kunden überzeugen konnten«, soGschwend.

Den Ofenbau hat der Geschäftsführervon der Pieke auf gelernt. Der Kemptenerbringt sich künstlerisch und kreativ beimOfenbau mit ein, und dies spiegelt sich inseinen Werken wieder. »Ein Ofen ist ebennicht nur ein Ofen und eine Feuerstellemuss sich in ein Raumkonzept einfügen«,weiß der Ofenbauer. Bei einem Gang durchden Ausstellungsraum, in dem die neustenund gängigsten Ofenmodelle präsentiertwerden, durften wir uns von der Ideen -vielfalt des Ofenbauers und seinem Teamüberzeugen. Die Produktpalette ist viel-fältig. Das Angebot erstreckt sich überKachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen,Specksteinöfen, Pelletöfen, Gartenkaminebis hin zu Backöfen.

Gschwend arbeitet qualitativ hoch-wertig und er legt vor allem Anspruch aufein ansprechendes und passendes Designseiner Werke. »Ich will meinen Kundenkeinen Ofen von der Stange verkaufen,denn jeder Ofen oder Kamin, soll indivi-duell zum Raumkonzept und zu den Wün-schen des Kunden passen«, erzähltGschwend. Deshalb besucht er den Kundenauch immer vor Ort und schaut sich dasUmfeld und die Gegebenheiten genau an.»Schenkt der Kunde uns dann sein Ver-trauen, so muss er sich um nichts mehrkümmern. Wir übergeben ihm seine neueFeuerstelle praktisch schlüsselfertig. Wirbemühen uns um die Abnahme mit demSchonsteinfeger und führen, wenn not-wendig auch weitere Arbeiten, wie Fliesen-legen oder Maurerarbeiten durch. Auch fürdas gestalterische Ambiente können wir

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»Schenkt der Kunde uns sein Vertrauen, so muss er sich

um nichts mehr kümmern.«

immer eine Lösung anbieten. Am Ende unserer Arbeit legenwir schließlich besonders großen Wert darauf, das aller ersteFeuer mit anzuzünden.«, so Gschwend. Für ihn ist es wichtig,dass alles funktioniert und auch der Kunde noch mal eineAnweisung erhält, wie er das Feuer entzünden und vor allemworauf er im Umgang mit dem Feuer achten muss. Eineumfassende und professionelle Beratung ist für OttoGschwend und sein Team das A und O. »Unsere Kundenschätzen den wertvollen Umgang«, bestätigt der kreativeKopf des Betriebes. Aktuell freut sich der 53-jährige Ofen-bauer über eine ganz besondere Adelung. Im Zuge eines

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Otto Gschwend GmbHDesign + WärmePoststraße 2687439 KemptenTelefon (0831) 52286Telefax (0831) [email protected]

Berichtes der renommierten Fachzeitschrift »SchönerWohnen« kann man in der aktuellen Ausgabe eine Abbildungeines Heizkamins aus dem Hause Gschwend bestaunen.

Umweltfreundlich in die Zukunft blickenAber nicht nur in Sachen Design und Lifestyle und Gemüt-lichkeit hat der Ofenbaubetrieb die Nase vorn. Bei Fragenrund um das ema wirtschaftlichen Nutzen für den Kundensind die Mitarbeiter des Ofenbaubetriebes Gschwendgeschult und stets patente Ansprechpartner. Spürbar ist, soGschwend, der Trend in Richtung Unabhängigkeit von Ölund Gas. Auch hier will man bei dem Kemptener Familienbe-trieb individuelle Lösungen anbieten, wie zum Beispiel einkomplettes Vollwert-Heizsystem oder einen Kachelofen mitHeizkesselteil. Die Möglichkeiten sind hier mittlerweile sehrvielfältig und effizient. Fakt ist, für welche Lösung sich derKunde letztendlich auch entscheiden mag, gemütlich wird’sim heimischen Wohnzimmer auf jeden Fall. Sina Weiß

»… gemütlich wird’s im heimischen Wohnzimmer auf jeden Fall.«

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IT und WEISSTANNE– TECHNOLOGIE und SCHINDELN

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Traditionell mit Holzständerbauweiseund Schindeln in moderner Architekt-ursprache gebaut, bietet das auffällige

und doch in die Landschaft eingepassteGebäude Raum für moderne Technik.»Wir ließen uns von der Architektur inVorarlberg inspirieren«, erzählen die Bau-herren, die auch Wert auf ein Energiekon-zept mit regenerativen Energien legten.Mit dem Architekten Kamm aus Stuttgart,der Firma Holzbau Zeh aus Maierhöfenund Bauleiter Hans Michael Morlok ausIsny haben sie Fachleute gefunden, dieihre Vorstellungen sinnvoll umzusetzenverstanden. Dass Handwerker aus derRegion beauftragt wurden, versteht sichda schon fast von selbst. Weißtanne ist dievorherrschende Holzart, das gibt dem fla-chen Kubus Wärme und regionale Prä-

gung. Fensterbänder auf den Längsseitenlassen viel Licht herein, auf der Südseiteöffnet sich der Blick auf den Höhenrückender Kugel. »Dieser Ausblick lenkt zwar ababer er motiviert auch«, sind sich die Fir-menchefs einig. Schöne Landschaft mitviel Grün, Rinderherden und Kuhglockenim Sommer, das direkte Erleben der Jah-reszeiten und das fußläufig erreichbareDorf mit Dorfladen und Metzgereimachen den Standort ideal, sagen sie.

»Wir haben uns ein bisschen in denPlatz verliebt«, erzählt der Bauherr.Nachdem sie in Isny, wo alle vier Firmenbisher ansässig gewesen waren, keinegeeignete Fläche gefunden hatten, orien-tierten sie sich in die bayerische Nachbar-schaft. Die Wirtschaftskrise ließ sie nochzögern, »das war eher ein psychologischer

Es ist ein gelungener Kontrast: eine IT-Werkstatt in einem

geschindelten Holzhaus. Vier Firmenaus dem IT-Bereich haben im Gewer-begebiet in Maierhöfen, Kreis Lindau,

ein gemeinsames Firmengebäudebezogen.

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als ein realer Hemmschuh«, erklärt MartinMetzger. Als der Entschluss für den Neubaudann gefasst war, »ging alles ganz schnell.«Die kurzen Dienstwege, der direkte Kontaktmit dem Bürgermeister, das sind die Vor-teile in so einem kleinen Dorf, haben sieerfahren.

Die Kontakte untereinander, teils auchmit konkreter Zusammenarbeit, bestan denschon länger. Weil IT-Firmen sinnvoller-weise manches gemeinsam nutzen können,war der Plan des Bauherren entstanden, eingemeinsames Firmengebäude zu erstellen.»Einen Besprechungsraum braucht man,aber eben nicht immer«, sagt MartinMetzger, den könne man sich genausoteilen wie Sozialräume und Internetan-

»Hier kann man Synergien nicht nur im räumlichen,sondern auch im technologischen und geschäftlichenAustausch nutzen.«

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IT-WerkstattAm Gehrenbach 888167 Maierhöfeninfo@it-werkstatt.orgwww.nevolab.netwww.pc-forum.comwww.ingbuero-hauss.dewww.mcu-gmbh.de

schluss. Auch die Elektronikwerkstattnutzen sie gemeinsam.

Das Holzhaus scheint zu schweben,wirkt wie ein großes Hausboot im grünenGrasmeer. Mit im Boot sind neben Metzgerund Dowe auch die Firma PC-forumGmbH und das Ingenieurbüro ChristianHauß. MCU macht Werkzeugüberwa-chungsgeräte hauptsächlich für Automobil-industrie samt Zulieferern auf zwei Stand-orten. In Maierhöfen sind Entwicklung undService angesiedelt. »Toolinspect« zeichnesich durch einfache Bedienung aus, mitmöglichst selbstanpassender Software.Christian Hauß, dessen Ingenieurbüroschon seit über 20 Jahren läuft, arbeitetinzwischen eng mit MCU zusammen. Großzügig,

hell und mit modernster Technik eingerichtet.

Hauß hat mit Schulungen im Office-Bereich angefangen und macht noch gele-gentlich Schulungen für Firmen in Excel.Die Hauptaufgabe ist mittlerweile die Pro-grammierung, sowohl für Office-Anwen-dungen als auch der Software für die Werk-zeugüberwachung. Mit Computerkursenhat auch PC-Forum vor 15 Jahren in Isnyangefangen. Inzwischen liegt der Schwer-punkt neben den Office-Schulungen aufder Entwicklung von kaufmännischer Soft-ware. »Mit unserer Business Software BIZSlassen sich die Verwaltung und Kommuni-kation im Unternehmen optimieren«,erklärt Kai Horlacher. Schwerpunktmäßigist die Software fürs Holzhandwerk und dieIndustrie gedacht, wird aber auch von grö-

ßeren Ingenieurbüros genutzt.« Für denchemischen Laborbereich und Umweltana-lytik sowie für die Pharmaindustrie arbeitetNevolab. Martin Metzger entwickelt Soft-ware für Labor- und Prozesstechnik undstellt auch elektrische Baugruppen mit zuge-höriger Sensorik her. Montagearbeitenkönnen in der Elektronikwerkstatt imneuen Firmengebäude durchgeführtwerden.

Mit ihrem neuen Firmensitz sind dieIngenieure, die fast alle an der nta in Isny

studiert haben, sehr zufrieden. Hier könneman Synergien nicht nur im räumlichensondern auch im technologischen undgeschäftlichen Austausch nutzen, schätzensie das gemeinsame Domizil. »Heutzutageist es unerheblich, wo der Standort ist,unsere Kunden kommen von überall her«,sagt Dowe. Und die kommen, beispiels-weise für Workshops, auch gerne ins Allgäu.Der neue großzügige, helle und mitmodernster Technik eingerichtete Seminar-raum bietet alles, was für solche Veranstal-tungen gebraucht wird. Weil der Bürotraktmit einer Schiebetür abgetrennt werdenkann, können auch mal ausnahmsweiseExterne diesen Raum nutzen. Um denneuen Betrieb vorzustellen, wurde derGemeinderat eingeladen, hier eine Sitzungabzuhalten.

Auf den ersten Winter im schneerei-chen Maierhöfen sind in der IT Werkstattalle gespannt. Aber mit einer Tiefbaufirmamit Schneepflügen als Nachbar kann eigent-lich nichts schiefgehen. Barbara Rau

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Gemeinsam»hoch hinaus«

Die einen bringen Lasten nach oben, die anderenHandwerker und Arbeiter. Seit November ergänzen sich

zwei starke Partner gemeinsam. Um der steigendenNachfrage nach Höhenzugangstechnik für Mensch und

Material gerecht zu werden, gehen die Firmen Gabelstapler-Service Ebert und Allgaier Hebesysteme

eine Kooperation ein.

Dies war wohl auch ein unschlagbaresArgument für die Kemptener FirmaGabelstapler-Service Ebert und das

Neu-Ulmer Unternehmen Allgaier Hebe -systeme, eine Symbiose einzugehen. Aufdem Betriebsgelände der Firma Gabel-stapler-Service Ebert in Kempten befindetsich nun ein weiterer Standort der FirmaAllgaier Hebesysteme. »Damit reagierenwir auf die stetig wachsende Nachfrageunserer Kunden, die ein breiteres Angebotan Geräten erwarten. Aus diesem Grundstellt die Firma Allgaier HebesystemeArbeitsbühnen nun auch in Kemptenbereit. Für Industrie, Handwerk und Bau

ergeben sich völlig neue Möglichkeiten.Gabelstapler als auch Arbeitsbühnenwerden künftig zentral von einem Standortvermietet. »Mit dem neuen Angebot profi-tieren unsere Kunden von Dienstleistungenund Prozesslösungen, die weit über dasAngebot eines reinen Arbeitsbühnenver-mieters hinausgehen«, erzählt SaschaEberle. Der Verkaufsleiter der Firma Ebertsieht die Partnerschaft als ideale Ergänzungam Markt, denn die Kunden erhalten nunalles aus einer Hand.Das gilt nicht nur für die Maschinen an

sich, sondern auch für die unterschiedli-chen Anfragen, die individuelle Beratungund die einfache Abwicklung. »Wir bietenQualität, und zwar in allen Bereichen«,erklärt Eberle. Bei allen Arbeitsbühnen undGabelstaplern handelt es sich um Profima-schinen mit Industiestandard. Sowohl vorals auch nach dem Einsatz einer solchenProfimaschine wird der Betriebszustand

»Ein eingespieltes und funktionierendes Team ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg.«

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von einem qualifizierten Mitarbeiter über-prüft. Qualität zeigt das Unternehmenauch, wenn es um die Bedienung derMaschinen geht. »Richtiges Bedienen jederHebebühne oder Staplers lernen dieAnwender bei uns in Sicherheitsschu-lungen«, so Sascha Eberle von der FirmaEbert. Gerade für das Führen eines Gabel-staplers ist eine amtliche FahrerlaubnisPflicht. Auch hier bietet der Gabelstapler –Service Ebert Abhilfe. Der Betrieb bietetsowohl die theoretische als auch die prakti-sche Schulung zum Erwerb des Staplerfüh-rerscheins an.Die Allgaier Hebesysteme ist das

jüngste Unternehmen der Allgaier Gruppemit 650 Mitarbeitern. Als TÜV-Zertifi-zierter Dienstleister bündelt die Gruppe seit1978 Kompetenzen in den Bereichen Trans-port, Logistik, Verpackung, Montage, C-Teile-Management und Hebesysteme.Branchenspezifische Leistungen werdenbis hin zur kompletten Abwicklungumfangreicher Projekte übernommen. DieArbeitsbühnen des Neu-Ulmer Betriebessind für den industriellen Einsatz ausgelegt.Ob es sich um einen Tageseinsatz eines

Handwerkers oder einen wochenlangenGroßauftrag handelt, in der umfangreichenMietflotte findet der Kunde jederzeit dasrichtige Gerät. Das Kemptener Unternehmen Gabel-

stapler-Service Ebert feiert im nächsten Jahr20-jähriges Bestehen. Als professioneller,markenunabhängiger Gabelstaplerserviceführt der Betrieb für die Industrie- undHandwerksfirmen Servicearbeiten auf

höchstem Qualitätsniveau an allen Flurför-derzeugen-, Hub- und Anbaugeräten durch.Langjährige Erfahrung in der Reparaturaller Gabelstapler-Fabrikate sowie der Ver-kauf von Neu- und Gebrauchtstaplernrunden die vielseitige Partnerschaft schließ-lich ab. »Ein eingespieltes und funktionie-rendes Team ist die Grundvoraussetzungfür den Erfolg«, so Vertriebsleiter Hahn.

Sina Weiß

Mietstation KemptenBenzstraße 1687437 Kempten

Ansprechpartner Firma Gabelstapler-Service EBERT GmbH Sascha Eberle (0831) 770045www.staplerservice-ebert.de

Ansprechpartner Firma Allgaier Hebesysteme GmbHBela Hahn (0831) 5707120www.allgaier-hebesysteme.de

Symbiosen sind dannsinnvoll, wenn sie auch

dem Kunden einen Vorteil bringen.

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SelfCooking-Vorführung bei »TeamGaren Live«

Als »aufschlussreich« und »höchst interessant« bewerteten die Teilnehmerdas Rational-Fachseminar »TeamGaren Live«, das die Kaufbeurener Firma

Alimex Lebensmitteltechnik im Oktober in ihren Betriebsräumen in Zusammen-arbeit mit der Firma Rational veranstaltete. Geschäftsführer Christian Schwelle

begrüßte Metzgereifachverkäuferinnen und Gastwirte aus dem gesamtenAllgäu, die interessiert den Kochvorführungen des Rational-Seminarleiters und

regionalen Verkaufsleiters Jürgen Dreer folgten.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standdas SelfCooking Center von Rational. Dasmultifunktionelle Kochgerät eignet sich

zum Backen, Braten, Grillen, Dämpfen,Dünsten, Blanchieren, Pochieren undvielem mehr. In zwei Stunden konnten dieTeilnehmer erleben, wie dem Seminarleitermit dem SelfCooking Center Großbraten,

Kurzgebratenes, Fisch, Geflügel, Kartoffel-gerichte, Eierspeisen, Desserts und Back-waren perfekt gelangen. Die leckerenGerichte wurden von den Teilnehmernanschließend verkostet.

Alimex auf einen BlickIm Industriegebiet Kaufbeuren, Porsche-straße 28 in unmittelbarer Nähe der B 12am Verteilerring gelegen, liegt dasGeschäftsgebäude der Firma AlimexLebensmitteltechnik. Hier befinden sich dieVerkaufs- und Ausstellungsräume, Maschi-nenlager, Werkstatt mit Ersatzteillager unddie Verwaltung. Nach der Gründung derGmbH 1977 durch Hermann Schwelle unddem ursprünglichen Handel mit Fleische-reimaschinen wuchs die Firma ziemlichrasch. Im Jahr 1983 wurde das neueGeschäftsgebäude in der Porschestraßebezogen.

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Die Aktivitäten von Alimex Lebensmitteltechnik liegen– im Im- und Export von Fleischereima-

schinen, – in der Planung, Projektierung und Liefe-

rung von kompletten Produktionslinienfür Verarbeitungsbetriebe im Lebensmit-telbereich und

– in der Großküchentechnik für die Gastro-nomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Mittlerweile blickt Alimex auf mehr als 30Jahre Erfahrung mit Projekten dieser Art

zurück – eine Gewähr für erfolgreiche undfachgerechte Problemlösungen. Alimexbietet Neuheiten, Trends und Altbewährtesfür Metzgereien und Gastronomie.Außerdem vertreibt die Firma ein breitgefä-chertes Angebot an  Neumaschinen und-geräten.

Für Metzgereien bietet Alimex auchgebrauchte Maschinen an. Diese  sind über-prüft oder generalüberholt. Das Angebots-portfolio wird ständig aktualisiert. NähereInformationen können bei Bedarf direktangefordert werden.   er

ALIMEX Lebensmitteltechnik GmbHChristian SchwellePorschestraße 2887600 KaufbeurenTelefon (08341) [email protected]

Das Alimex-

ServiceangebotAb sofort bietet Alimex eine Standort -betreuung durch Servicetechnikerauch in Füssen und Umgebung an. Das Alimex-Serviceangebot für Kunden: – RATIONAL Combi-Dämpfer, – ARISTARCO Spülmaschinen,– HOBART Spülmaschinen,– MKN Thermische Geräte, – BARTSCHER Thermische Geräte, – BONAMAT Kaffeemaschinen. Alle anderen Fabrikate auf Anfrage.

Den Servicewunsch bitte telefonischbei Manuela Schindele unter(08341) 8977 anmelden. Diese Telefonnumer ist auch gültig fürden technischen Notdienst amWochenende.

Manuela Schindele, Bestellannahme

Hermann Schwelle, Firmengründer

Christian Schwelle, Geschäftsführer

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Wege zum Ziel konstruktiv gestalten

»Mein Lebensweg... war krumm und verschlungen, brachte Auf- und Abstiege, über Gipfel und durch Täler. Führte in Sackgassen, inEinbahnstraßen, auf Autobahnen und zu manchen Umkehrplätzen.Ich lief auf erdigen Steigen, steinigen Pfaden und sonnigen Wegen.Privat ebenso wie beruflich (Handwerk – Studium – Führungskraft –Selbständigkeit). Ich war und bin immer in Bewegung. Denn Bewegung öffnet, inspiriert, stabilisiert und ist der Weg zurkörperlichen und geistigen Gesundheit.« Gustav Harder

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Page 23: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Was zunächst wie eine gewöhnlicheFloskel klingt, hat für Gustav Harderjedoch weit reichende Bedeutung.

Der ambitionierte Bergsteiger, leidenschaft-liche Künstler und versierte Buchautorspricht aus eigener Erfahrung. WelcheArbeit der gebürtige Buchenberger heuteauch erfolgreich ausführt, der Weg zum Zielbedeutete stets die größte Herausforderung.Von dieser Lebenserfahrung profitierenauch die Kunden von Gustav Harder. Alsselbstständiger Trainer bietet er individu-elle Coachings und maßgeschneiderte Trai-nings für Unternehmen und auch für Pri-vatpersonen an. Seit 1995 arbeitet Harderdeutschlandweit für zahlreiche namhafteBetriebe. Nicht nur große Firmen wieMedia Markt oder die Robert Bosch GmbHließen sich schon von ihm in Team-und Ver-änderungsprozessen coachen oder trai-nieren. Auch kleinere Firmen und auchSportmannschaften nehmen die Leis-tungen des Teamcoachs gerne an. SeinCredo: »Berufliche brisante Situationenerfolgreich meistern, und dabei den Sinn fürsich selbst und die Sache nicht aus denAugen verlieren«.

Der erfahrene 62-jährige hat sich aufeine professionelle Begleitung von Füh-rungskräften und Teams in methodischen,personellen und zwischenmenschlichenEntwicklungen spezialisiert. Im Großenund Ganzen geht es darum, durch Team-Trainings und Motivationscoachings dieEinheit in der Gruppe zu fördern und dieStärken und Schwächen jedes Einzelnen zuerkennen. Das Ziel: Vertrauen schaffen undeine flexible, leistungsstarke Mannschaft zustär ken. Sehr oft nützt er dazu hauptsäch-lich die freie Natur.

»Raus aus der künstlichen Weltund rein in die wirkliche Natur –das schafft Raum für das Erleben«

»Neben einer Vielzahl von Interaktions-übungen wie »Blind führen«, »Spinnen-netz«oder das »Seilquadrat« sind unsereOutdoor-Aktivitäten auch auf herausfor-dernde Aktionen spezialisiert. Da stellenwir uns individuell auf die Wünsche desKunden ein. Wir gehen zum Beispiel mitden Teilnehmern in die Berge, in Wälder,überqueren Schluchten oder begehendunkle Höhlen«, beschreibt Gustav Harderseine Arbeit.

Harder erklärt die Wirkung dieserMethoden wie folgt: »Die Teilnehmerwerden sich ihrer Stärken bewusst und

lernen, wie sie ihre Schwächen abstellenkönnen. Gemeinsam kreative Lösungen zufinden, schafft Vertrauen untereinanderund zu sich selbst. Wenn wir draußen eineTeamarbeit machen, können wir perfekt diePhasen eines wirklichen Projektes, einerTeamarbeit durchspielen«, beschreibtHarder seine Vorgehensweise. So ein Trai-ning kann von einem Tag bis hin zu mehrtä-gigen Trainings gehen. In der Regel arbeitetHarder bis zu vier Tagen und mehr mit denTeilnehmern miteinander. Es gibt natürlichauch längere Projekte, bei denen Teamsüber Wochen begleitet werden. Vor allembei den Coachings für Führungsmitarbeiterist das der Fall »Als Coach betrachte ichmich als Wegbegleiter. Ich bringe meineErfahrung, mein Wissen und mein Könnenein. Die Teilnehmer erhalten so mehr Ein-blick in ihre eigene Persönlichkeit und ent-decken ihre Grenzen. Alles – was man fürdas berufliche Weiterkommen benötigt.«

Da der geprüfte Bergsteiger GustavHarder viele der Outdoor- Aktivitäten imbergsteigerischen Umfeld durchführt ist erzudem Mitglied im Verband DeutscherBergsteigerschulen. Der Buchenberger hat

sich somit verpflichtet die hohen Standardsin Bezug auf Sicherheit zu erfüllen. Bereits1998 war er der erste Anbieter von Out-door-Trainings, der sich nach ISO 2001 zer-tifizieren ließ. Gustav Harder ist bestellterund beeidigter Sachverständiger für Unfällebei erlebnispädagogischen Maßnahmen.

Die Leidenschaft zum Bergsteigenführte den heutigen Trainer in zahlreicheTeile der Welt. Und auch dabei gibt es ver-schiedene Wege zum Gipfel. Einige Wegesind leicht, andere Wege stecken voller Widrigkeiten und Hindernissen. Erfah-

rungswerte, die Harder am eigenen Leibkennen gelernt hat und die sich für Jeder-mann auf das richtige Leben übertragenlassen.

Wenn auch die Outdooraktivitäten, dieder Buchenberger in seine Seminare ein-baut nicht ganz so extrem sind und fast vorder Haustür durchgeführt werden, ist aberder Effekt der Gleiche. »Während einesSeminars gelingt es fast jedem einen ent-scheidenden Schritt in Richtung persönli-ches Ziel zu machen«, weiß Harder ausErfahrung. Der Weg ist das Ziel. Sina Weiß

a.r.t. aktion – reflektion – transferGustav Hardertraining – coaching – moderationEschacher Straße 25, 87474 BuchenbergTelefon (08378) 93070, [email protected], www.art-harder.de

Gustav Harder verbindet seine Arbeit mit den Menschen mit seiner Leidenschaft,der Natur.

»Mein Leben ist geprägt von der Begeisterung für außergewöhnlicheWege und Bewegung in der Natur. Viele Reisen führten mich zu unterschiedlichsten Stellen unserer Erde. Als Extrembergsteiger bestieg ich erfolgreich hohe Berge auf allen Kontinenten, u.a. 1980 als Expeditionsleiter die Annapurna I (8091 m) in Nepal.«

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Das Schweigen der MännerEin Bild sagt mehr als tausend Worte, so das bekannte Sprichwort. Ein Film sagt mehr alstausend Bilder, ist Remigius Heubuch von der Cambodunum Film GmbH überzeugt. DieMedienfirma produziert hochklassige Industrie- und Werbefilme sowie aufwendige 3D-Computeranimationen für Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf der audiovisuellenKommunikation technischer Inhalte.

Im idyllisch gelegenen Weiler Frohn-schwenden oberhalb der GemeindeWildpoldsried hat die Cambodunum

Film ihren Sitz. Wer so einen abgelegenenStandort für eine Medienfirma auswählt,hat sein Unternehmen eben erst gegründetund scheut üppige Citymieten. Oder dieFirma hat sich bereits einen Namengemacht und kann es sich leisten, sich ab -seits vom großen Rummel niederzulassen.

Remigius Heubuch öffnet mit einemfreundlichen Lächeln die Tür. An denWänden der hellen Büroräume hängenhochwertige Grafikposter mit detailliertentechnischen 3D-Ansichten einer Diesel-Einspritzpumpe und verwandten Bauteilen.An den aufgeräumten Schreibtischen sitzenzwei Mitarbeiter, die unaufgeregt ihrerArbeit an Schnittpult und Computer nach-gehen. Beim Gespräch mit Firmenchef

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Remigius Heubuch wird schnell klar: DieseFirma, die seit zwanzig Jahren in der Werbe-und Marketingbranche unterwegs ist, kannsich den Luxus einer Allgäuer Provinz-adresse mit lautmalerischem Kuhglocken-gebimmel von der angrenzenden Wieseleisten.

Bekannte Namen, lange BindungKlingende Namen wie Bosch, Knauf Gipsoder Multivac gehören zur renommiertenKundenliste der Oberallgäuer Filmfirma.Für Bosch produziert Cambodunum Filmseit zehn Jahren Image-, Schulungs- oderTechnikfilme für alle Standorte weltweit.»3D-Animationen von Zündkerze, ABS-Modul, Benzinpumpe und Common RailInjektoren vermitteln anschaulich Aufbauund Funktion dieser Erzeugnisse«, erklärtRemigius Heubuch. »Unsere Poster, diedaraus entwickelt wurden, hängen heute anvielen Standorten von Bosch und derenKunden in der ganzen Welt«, freut sich derAllgäuer. Mit Knauf arbeitet die Medien-firma schon seit fünfzehn Jahrenzusammen. »Wir sind in der Lage, uns anVeränderungen innerhalb der Unter-nehmen anzupassen«, erklärt Heubuch dieTatsache, dass sie trotz wechselnder Marke-tingleiter so lange im Boot sind. Warenanfangs eher anwendungstechnische Filmerund um das Verlegen von Gipsplattengefragt, erstellte Cambodunum Film späterimageorientierte Produktionen für Knauf.

60 Sekunden fürs weltweite PublikumMit ihren Filmen und 3D-Computeranima-tionen ist die Medienfirma auch über dieGrenzen erfolgreich. Mit einem 60-Sekunden-Spot für Knauf gelang Cambo-dunum Film der bislang größte internatio-nale Erfolg. Der Spot war für die Filmfest-

spiele in Cannes nominiert und läuft mitt-lerweile in über 20 Ländern. Mit »DasSchweigen der Männer« schaffte das Cam-bodunum-Team die Kür aller Werbeschaf-fenden: Nämlich ein trockenes ema (Tro-ckenbauwände) humorvoll, emotional undkulturübergreifend zu vermitteln. Ein vier-zehnköpfiges Film-Team, zwei Schauspielerund drei Knauf-Techniker drehten drei Tagelang für den einminütigen Spot. Der Auf-

Remigius Heubuch (Geschäftsführer) Erich Hipp (Schnitt und DVD-Authoring) Angel Galan (Kamera und Grafik)

Bosch Common Rail Pumpe – Schnitt Zylinder (li) und Schnitt Nockenwelle.

3D-Computeranimation

»Wir sind gut darin, ein Gefühl für den Kundenzu entwickeln und seinen Stil konsequent durchzuziehen.«

wand war enorm, aber er hat sich gelohnt,wie sich Remigius Heubuch erinnert: Alsder Trailer zum ersten Mal in Kempten imKino lief, klatschte das Publikum Applaus.

Solche Erfolge sind für den technikver-liebten Heubuch die Bestätigung, dass sichhohe Investitionssummen in die neuesteKameratechnik und risikoreiche Entschei-dungen gelohnt haben. »Wir waren die ersteIndustriefilm-Produktion in Deutschland,

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Page 26: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Filme machen und mehr …Film und Video für alle Unternehmensbereiche

Virtual Realitymehrdimensionale Computeranimation und -grafik

KonfektionierungKopien in jedem Standard

Produktausstattungvom Label bis zur Broschüre

Präsentationstechnikfür Klein- und Großveranstaltungen

DVD, CD-ROM, Blu-ray, Flash…

Powerpoint

Printmedien…

die komplett auf den Standard Full-HDumstellte« erzählt der Firmenchef. Für120 000 Euro kaufte sich der Filmemachereine FullHD-Kamera von Sony, »die vierte,die der Hersteller in Europa auslieferte«, wieer mit bescheidenem Stolz berichtet. Klar,dass die Cambodunum-Filmer großenWert auf Qualität legen.

Kernkompetenzen im HausVom Drehbuch über die Regie bis hin zurProduktion bieten die Allgäuer Filmema-cher einen kompletten Service. Dabei hatCambodunum Film neben 20jähriger Erfah-rung alle wichtigen Kernkompetenzen imHaus: »Der Schnitt wird zu 100 Prozent beiuns gemacht.« Man strebe eine dauerhaftePartnerschaft mit Kunden an, denn »wirsind gut darin, ein Gefühl für den Kundenzu entwickeln und seinen Stil konsequentdurchzuziehen.« Mit hohem Technikver-

ständnis und einer schnellen Auffassungs-gabe ausgestattet, hat Heubuch ein gutesGespür für unterschiedliche Zielgruppen,zu denen Techniker, Entwicklungsabtei-lungen oder Lieschen Müller gehören. AlsSchnittstelle zwischen Kunde und Produk-tion ist er erste Anlaufstelle für Kontakte,schreibt Drehbücher und führt Regie.

Vom Papierverarbeitungstechniker zum FilmemacherSeine Technikaffinität hat sich RemigiusHeubuch seit seiner Ausbildung zumPapierverarbeitungstechniker bewahrt.Mit 27 schaffte er es bis zum Entwicklungs-leiter bei einer namhaften KemptenerFirma. Ein darauffolgendes BWL-Studiumwar Auslöser für Heubuchs Karriere in derFilmbranche. Um sich sein Studium zufinanzieren, drehte er Auftragsfilme fürlokale Unternehmen. »Damals erkannte ich,

Filmaufnahmen am Set

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Page 27: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Cambodunum Film GmbHRemigius HeubuchFrohnschwenden 67 ¼87499 WildpoldsriedTelefon (08304) [email protected]

dass Technik und Filmemachen eine idealeKombination zum Geldverdienen werden«schmunzelt er. Vom Erfolg beflügelt, grün dete er 1991 die Cambodunum FilmGmbH.

Während klassische Filme nach wie vorgefragt sind, erstellt das Team um Heubuchheute immer mehr digitale 3D-Animations-filme. Auch Leistungen wie Powerpoint-Präsentationen, Fotografie und Bildbearbei-tung gehören heute zum Portfolio. »Wirengagieren jeden gewünschten Schau-spieler, Sprecher oder Musiker« betont derGeschäftsführer.

Dorftheater mit High-TechDie Zeit der schwächelnden Wirtschaftnutzte Remigius Heubuch mit seinemTeam für interne Weiterentwicklung, fürdie Pflege bestehender und für die Gewin-nung neuer Kontakte. Obwohl er viel im In-

und Ausland unterwegs ist, nimmt sich derbescheidene Allgäuer für seine Landsleuteund deren Heimatkultur gerne Zeit. In derSchrattenbacher Musikkappelle spielt erTenorhorn, in Wildpoldsried unterstützt erdie örtlichen eatervereine. Für den»Brandner Kaspar«, eine Aufführung derKulturschmiede Wildpoldsried, gestalteteer ein multimediales Bühnenbild nachneustem Stand der Technik. Geschicktverwob Remigius Heubuch Bühnenge-schehen und Film miteinander: Schau-spieler verließen die Bühne, um imnächsten Moment wieder im Filmbild auf-zutauchen. Mit dieser Gestaltungstechnikließen sich elegant Sequenzen des Dreh-buchs darstellen, die auf der Bühne nichtgezeigt werden konnten, wie zum Beispieldie Himmelfahrt des Brandner Kaspar.

Ob Wildpoldsried oder weite Welt:Abseits vom großen Rummel hat sich Remi-

gius Heubuch in 20 Jahren einen Namen imFilm- und Animationsgeschäft gemacht.Trotzdem ist er ein typischer Allgäuer mitHang zum Understatement geblieben.

Edith Rayner

Luftaufnahmen

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Schöne Häuser –

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Wer Ursula und Robert Seitz anihrem Firmensitz am Rande vonLeutkirch besucht, sieht schon an

der Haustür, dass hier Leute mitGeschmack wohnen. Das großzügigeGebäude im mediterranen Stil hält auchinnen, was es von außen verspricht. Undwas das erstaunlichste ist: es passt in dieLandschaft. Das Ehepaar Seitz zeichnet derMut aus, elegante Häuser zu bauen, diewohl nicht jeder in einem oberschwäbi-schen Städtchen vermuten würde. DieNachfrage nach diesen Häusern bestätigtsie aber.

Ursula und Robert Seitz haben eineeigene Philosophie: »Bauen ist Vertrauens-sache.« Ein Haus sollte auch für dienächsten Generationen noch Wertbedeuten. Für Seitz und Partner bedeutetdas intelligentes Bauen, das auch energe-tisch sinnvoll ist. Das fängt bei der Außen-hülle mit sehr guter Dämmung, und Schall-schutz an und hört bei der Haustechniknoch lange nicht auf. »Bei der Außenhülle

nicht nur mediterran sondern auch durchdacht

Ein Haus zu bauen kann ganz einfach sein. Wer es schlüs-selfertig mag, der beauftragt einen Unternehmer, der sichvom Aushub bis zur Schlüsselübergabe um jedes Gewerkkümmert. Die Leutkircher Firma Seitz und Partner steht seit15 Jahren für dieses »Bauen aus einer Hand« zumFestpreis.

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verwenden wir besondere Werkstoffe mitguten Speicher- und Energiewerten«,erklärt Robert Seitz. Seit Anfang an setzt erauf Lüftungsanlagen mit automatischemLuftaustausch und Wasserrecycling für dieEinspeisung in die Haustechnik. »Das

ema Schimmel auf Grund der Lüftungs-anlage gibt es bei uns nicht.« Erdwärme fürHeizung und Kühlung und wartungsfreieStrahlungswärme werden bei seinenKunden sehr geschätzt. Bei der Haus-technik gibt es von BUS-Technik (compu-tergesteuerte Elektroinstallation) bis HomeCinema alles, was möglich ist und was derKunde wünscht.

Von der Planung samt Genehmigungs-phase bis zur Übergabe liegt alles in einer

Hand mit enger Abstimmung und inten-siver Betreuung der Kunden. Die Bau-herren können schon in der Entwurfspla-nung virtuell durch ihr Haus gehen,moderne VI2000-Software macht es mög-lich. Dabei entstehen oft enge persönliche

Bekanntschaften.»Wenn bei einerBesprechung denKindern langweiligwird, kümmere ich

mich schon mal um die Kleinen«, erzähltUrsula Seitz lachend, die den Kunden beider Inneneinrichtung häufig beratend zurSeite steht. »Das gehört zum Service.« ImInnenbereich und bei der Außenanlagewird gern nach Feng Shui geplant. »Wirhaben Kunden, die Perfektion statt Luxusbevorzugen und intelligente Detailsschätzen«, sagen sie und ihre Häuser habentausende Details, die sie von anderenabheben. Die Kontakte zu den Bauherren

Intensive Betreuung der Kunden

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seien meist herzlich, betonen sie undergänzen, »wir leben von Empfehlungen.«Neue Kunden werden auch gerne zu denbisherigen geschickt, »sie sollen sich selberein Bild machen.«

Seitz-Häuser sind in vier Monatenbezugsfertig. »Wir haben ein eigenesSystem für den Ablauf der Bauphase«,erklärt Robert Seitz. Vom Beginn des Aus-hubs bis zur geschlossenen Hülle vergehendrei Wochen. Dann kommt Hochleistungs-trocknungstechnik zum Einsatz, die bis zurÜbergabe das Trocknungsergebnis von drei

Jahren hat. »Wir haben bisher noch jedesHaus mängelfrei übergeben«, betont der Fir-menchef. Dieses schnelle und qualitativhochwertige Bauen ist auch deshalb mög-

lich, weil er mit seinen zuverlässigen Hand-werkern langjährige Kooperationen hat:»Durchschnittlich arbeiten wir schon achtbis zwölf Jahre zusammen und alle kommenaus dem Umkreis, in dem wir arbeiten.« Beider Entwurfsplanung unterstützt ihn HarryBader aus Isny, der schwerstbehindert imRollstuhl sitzt. Als gelernter Maurer bringtBader gute Voraussetzungen mit. »Harry istsehr wertvoll für uns«, schätzt ihn das Ehe-paar Seitz.

Angefangen hat Seitz vor 15 Jahren mitDachtechnik und Geschossbau und vor

zehn Jahren mitkleinen Einfamilien-häusern für junge Fami-lien. Die Entwicklungin den folgenden

Jahren war rasant. In der Isnyer Siedlung inLeutkirch sind beispielsweise ca. die Hälfteder Häuser von Seitz. Die Firma bautHäuser von 100 bis 600 Quadratmetern,

Einfamilien- und Doppelhäuser und mitArchitektur von sehr modern bis südlän-disch.

Robert Seitz hat die Vision von Häusern,die unabhängig von Energieversorgern Sonnenenergie nutzen. Das hält er fürzukunftsträchtig. Seine hochwertig ge bau -ten Häuser mit gut gedämmter Hülle sindschon mal ein Schritt auf dem Weg dahin.

Barbara Rau

Seitz + PartnerBischof-Moser-Straße 1488299 LeutkirchTelefon (07561) 912301Telefax (07561) 912300www.bauen-mit-seitz.de

In vier Monaten bezugsfertig

Architektur von modern bis südländisch

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Page 32: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

WISSENdokumentieren, visualisieren und weltweit nutzen

»Setzen Sie das Stereo Kopfphon in Wagenwinde ein, die Macht ist an, sonst ist dieMacht ab.« Gebrauchsanleitungen wie diese bringen uns zum Schmunzeln. Dochwie viel Expertise, Sachwissen und Sprachgefühl für das Erstellen einer technischenAnleitung erforderlich ist, wissen die wenigsten. Denn komplizierte Zusammen-hänge verständlich darzustellen, ist eine Kunst. Oder eine Wissenschaft? DasIngenieurbüro Sorg aus Wangen kennt sich seit 30 Jahren bestens aus mit demErstellen von hochtechnischen Bedienungsanleitungen, Reparaturhandbüchernoder Ersatzteilkatalogen.

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Page 33: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Eine gute technische Dokumentation isteine »gelungene Symbiose aus techni-schem Wissen, Sprachgefühl und struk-

turierter Präsentation«, erklärt Geschäfts-führer Wilfried Sorg. »Dazu braucht es dierichtigen Spezialisten mit technischem Hin-tergrund und sprachlicher Begabung.« DieWestallgäuer Firma beschäftigt 30 hoch -qualifizierte Mitarbeiter wie Ingenieure, Techniker verschiedener Fachrichtungen,Grafiker, DTP-Mitarbeiter, Lektoren und Übersetzungs-Manager. Die Auftraggeberkommen aus zahlreichen industriellen undmilitärischen Branchen, für die das Sorg-Team technische Dokumentationen fürWerkzeug- und Produktionsmaschinen,Fahrzeuge, chemische und pharmazeuti-sche Geräte und Anlagen, elektrische undelektronische Geräte oder Luftfahrzeug-Ausrüstungen und Verteidigungsgeräteerstellt. Die technischen Redakteure

arbeiten sich tief in die Materie ein undeignen sich so Spezialwissen in den ver-schiedensten Fachbereichen an. »MancheMaschinen gibt es nur ein einziges Mal oderhaben gerade erst die Entwicklungsphaseabgeschlossen« sagt Diplom-Ingenieurin(FH) Edith Türkis, die für den Vertriebzuständig zeichnet. Ohne entsprechendestechnisches Wissen sei die Erstellung einerinhaltlich korrekten Dokumentationäußerst schwierig. Zudem sei Vertraulich-keit oberstes Gebot, »denn wir werden auchfür Unternehmen tätig, die im Wettbewerbmiteinander stehen.«

Normen und Gesetze kennenDer Beruf des Technischen Redakteurs isterst wenige Jahrzehnte alt: »TechnischeAutoren sind vor allem seit den 80er Jahrengefragt«, erläutert Wilfried Sorg. Damalsänderten sich die EU-Anforderungen, so

Gebrauchsanweisung für eine japanische Weihnachtskerze

»Herzlichst Gluckwuensch zu gemutlicher Weihnachtskerze Kauf«

»Mit sensazionell Modell GWK 9091Sie bekomen nicht teutonischeGemutlichkeit für trautes Heim nur,auch Erfolg als moderner Mensch beianderes Geschleckt nach Weihnachts-ganz aufgegessen und länger, weilBatterie viel Zeit gut lange.

Zu erreischen Gluckseligkeit unterfinstrem Tann, ganz einfach Hand -bedienung von GWK 9091:1. Auspack und freu.2. Slippel A kaum abbiegen und ver-klappen in Gegenstippel B für Illumi-nation von GWK 9091.3. Mit Klamer C in Sacco oder Jackevon Lebenspartner einfräsen undlächeln für Erfolg mit GWK 9091.4. Für eigens WeihnachtsfeierungGWK 9091 setzen auf Tisch.5. Für kaput oder Batterie mehr zuGemutlichkeit beschweren an: wir,Bismarckstrasse 4.6. Für neue Batterie alt Batteriezurück für Sauberwelt in deutscherWald.

PS: Diese Gebrauchsanleitungstammt nicht vom IngenieurbüroSorg.

»Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter im Kopf flexibel bleiben.«

»Für uns übersetzen ausschließlich Muttersprachler.«

Dipl.-Ing. Wilfried Sorg

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Page 34: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

dass das Erstellen von technischen Doku-mentationen zunehmend erforderlichwurde. Haftungsfragen bei der Benutzungtechnischer Anlagen oder der Reparaturvon Werkzeugmaschinen rückten in denVordergrund. Die Zahl von Vorschriften,Normen und Gesetzen, die beim Konzi-pieren von Handbüchern berücksichtigtwerden mussten, wuchs laufend. Die schrei-benden Ingenieure des IngenieurbürosSorg müssen deshalb hohen Anforde-rungen gerecht werden: Sie sollten sichnicht nur mit Paragraphen auskennen, son-dern vor allem die Fähigkeit aufweisen, »ihrWissen in die Perspektive des Anwendersumzusetzen und zu vermitteln.« Sorg-Dokumentationen sollen nämlich von allen,die diese Maschine bedienen, verstandenwerden – und das können auch Nichttech-niker sein.

Bei dem geballten technischen Know-How des Wangener Ingenieurbüros liegt esnahe, dass Sorg auch Schulungsunterlagenund Teilnehmerhandbücher erstellt. »Wirmachen die didaktische und pädagogischeAufbereitung, Tests und sogar Bewer-tungen«, so Sorg. Der Weg bis zum fertigenHandbuch sei aufwendig und »kann schon

mal bis zu einem Jahr dauern.« Der Ablaufsieht in der Regel so aus: Der Dokumenta-tions-Ingenieur erhält vom Kunden dietechnischen Unterlagen für eine neueMaschine. Nachdem er sich in diese einge-arbeitet hat, klärt er mit dem Kunden offeneFragen, spricht mit Entwicklern oder Mon-teuren. Danach erarbeitet der Ingenieureine Struktur für das Handbuch. Anschlie-ßend verfasst er die Inhalte und besprichtmit der Grafikabteilung die visuelle Umset-zung und Illustration. In der DTP-Abtei-lung fließen Text und Grafik dann zu -sammen. Im Lektorat wird die Dokumenta-tion abschließend auf Sprache, Verständ-lichkeit und übersetzungsgerechtesSchreiben geprüft. Ein eigenes Lektorat imHaus sei unentbehrlich, erläutert Diplom-Ingenieur Sorg. »Denn Qualität ist bei unsganz oben angesiedelt.«

Mitarbeiter gründlich schulenDie Erstellung einer technischen Dokumen-tation betrachtet das Ingenieurbüro alseinen industriellen Prozess. Die Zusammen-arbeit zwischen den verschiedenen Berei-chen hat das Unternehmen im Lauf derJahre sehr effizient weiterentwickelt. »Wir

»Ein eigenes Lektorat im Hausist unentbehrlich, denn

Qualität ist bei uns ganz oben angesiedelt.«

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Page 35: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

arbeiten mit umfangreichen Datenbanken,die ergänzendes Wissen bereit halten« sagtQualitäts-Management-Beauftragter Wolf-Achim Nehl. »Das spart unseren KundenZeit und Kosten.« Aufgrund der verschie-denen Tools und des hohen Qualitätsan-spruchs sei der interne Schulungsaufwandsehr hoch. Ob QuarkXpress, Framemakeroder Indesign, der Kunde bekomme seineDokumentation genau mit dem Programm,mit dem er sie haben wolle. An sein Teamstellt das Ingenieurbüro Sorg hoheAnsprüche: Bevor ein neuer Mitarbeitereigenverantwortlich eine Dokumentationerstellt, durchläuft er ein sechs- bis neun-monatiges Schulungsprogramm. »Uns ist eswichtig, dass unsere Mitarbeiter im Kopf flexibel bleiben.« Deshalb gebe es für alleMitarbeiter laufend Fortbildungen.

Stolz ist man im Ingenieurbüro Sorg aufdie Tatsache, dass man in allen Tätigkeitsbe-reichen, die für die Fertigungen von Doku-mentationen erforderlich sind, Spezialistenim Haus hat. So auch für das Fremdspra-chenmanagement: Um die Übersetzungder Dokumentationen in Fremdsprachenkümmen sich eigens zwei Übersetzungsma-nager. »Für uns übersetzen ausschließlichMuttersprachler« betont Edith Türkis.Denn fehlerhafte Übersetzungen kann sicheine Qualitätsfirma wie Sorg nicht erlauben:»Wenn zum Beispiel die ‚Wippe‘ an einemKran in der englischen Übersetzung zur‚Babywippe‘ wird« so die Ingenieurin,»dann finden die Amerikaner das vielleichtlustig, wir aber eher peinlich.«

Edith Rayner

»Der Weg zumfertigen Handbuch ist aufwendig und kann von ein paar Wochenbis zu einem Jahr dauern.«

Sorg Dokumentation GmbH & Co KGIngenieurbüro für TechnischeDokumentationFranz-Joseph-Spiegler-Straße 788239 WangenTelefon (07522) 7070-0Telefax (07522) [email protected]

Wilfried Sorg (Geschäftsführer), Edith Türkis (Beratung und Vertrieb) und

Wolf-Achim Nehl (Betriebs- und Produktionsleitung).

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Einer der leistungsfähigsten

SYSTEMPARTNERder BLECHFERTIGUNG

in Süddeutschland

Die Robert Plersch GmbH gehört seit 190 Jahren zu den anerkanntbesten Blechverarbeitern am Markt. Als kundenorientierter, familien -

geführter Mittelständler produziert das Unternehmen mit 100 engagierten Mitarbeitern im Werk in Hawangen.

Der Betrieb verarbeitet Stahl, Alumi-nium und Edelstahl mit einemDickenspektrum von 0,5 bis 20 Milli-

meter. Keine leichte Aufgabe für Menschund Maschine. Entsprechend hoch sindauch die Ansprüche an die eingesetzteTechnologie – Investitionen sind fürInhaber Robert Plersch damit eine Selbst-verständlichkeit. Den Markt hat er dabei

immer genau im Blick, denn: »Wir müssenuns ändern und uns auf jede Situation neueinstellen. Der Markt passt sich nicht anunsere Möglichkeiten an«, weiß er. »Sobaldwir aufhören zu investieren, verlieren wiran Boden.« Diese Erkenntnis hat er im Feb-ruar 2009 umgesetzt und ein Investitions-paket mit vier neuen Maschinen geschnürt– mitten in der Krise.

Robert Plersch sagt nicht gerne Nein –vor allem nicht zu seinen Kunden. »Manmuss das machen, was andere nicht könnenoder nicht machen wollen«, lautet die Phi-losophie mit der er den Allgäuer Lohnfer-tiger bereits in fünfter Generation führt.Um diesem Anspruch gerecht zu werden,braucht es vor allem eines: Flexibilität. »Wirverstehen uns als Systemlieferant und Kom-

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plettanbieter«, betont Plersch. Der Kundebekommt einen flexiblen Komplettservice:von der Blech- und Rohrkomponentenkon-struktion über Fertigung auf modernstenMaschinen bis hin zur perfekten Logistik.Eben alles aus einer Hand.

Robert Plersch ist ein unermüdlicherVisionär mit Zeitgeist. Immerhin zähltheute sein Unternehmen, die Firma RobertPlersch GmbH zu den renommiertestenUnternehmen. Über 150 Kunden und 100Mitarbeiter sind das stolze Ergebnis von fast30 Jahren harter Arbeit von Robert Plersch,der im Jahre 1994 als geschäftsführenderGesellschafter den elterlichen Betrieb über-nahm. Plersch hielt durch. Seine besondereStärke: er hält engen Kontakt zu seinenKunden, hört ihnen aufmerksam zu undholt sich Informationen aus der ganzenWelt ein.

Schon immer waren Innovation undtechnischer Fortschritt tragende Elementeder Unternehmensphilosophie, mit demZiel, Kunden effizient gefertigte, hochwer-tige Blechteile anbieten zu können. Sowohldie Zertifizierung nach DIN EN ISO9001:2008 als auch die Berücksichtigungumweltrelevanter Aspekte spiegeln dasQualitätsbewusstseins wieder.

Durch die Umsiedlung von Ottobeurennach Hawangen im Jahre 1985 wurden bisheute ca. 8 000 Quadratmeter Produktions-fläche, 2 000 Quadratmeter überdachtesLager mit vollautomatischem Blechlagerund 1 000 Quadratmeter Büroflächegeschaffen. Die gepflegte, großzügigeBetriebsanlage fügt sich in das unweit derA96 gelegene Landschaftsbild hervorra-gend ein und macht die Betriebsstätte zueinem Unternehmen der Extraklasse.

Die Stärken der Robert Plersch GmbHliegen in der Vielseitigkeit und einmaligenDichte des Technologieangebots – gepaartmit großem Erfahrungspotenzial und Ferti-gungswissen der Mitarbeiter. Die kompletteBearbeitung unter einem Dach garantierensechs Fertigungsbereiche. GanzheitlicheSystemlösungen runden das vielfältige Pro-gramm ab. Grundsätzlich gilt: »Wir denkenmit unseren Kunden in die Zukunft«,betont Plersch. »Unsere Kunden nutzenunser langjährig aufgebautes Erfahrungspo-tenzial und profitieren davon. Wir nutzenSynergien und bauen dadurch ihren Vor-sprung am Markt gemeinsam aus.« Washeißt das konkret? Höchste Qualität in kür-zester Zeit zu konkurrenzfähigen Preisen.Eilaufträge, Kleinserien und Prototypenerfordern Flexibilität. Und eine schnelleund technisch optimale Lösung spart Geld.

»Wir müssen uns ändern und uns auf jede Situation neu einstellen.

Der Markt passt sich nicht an unsere Möglichkeiten an.«Robert Plersch

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Robert PlerschEDELSTAHL-TECHNIK GmbHKemptener Str. 387749 HawangenTelefon (08332) 7906-0Telefax (08332) [email protected]

In der Zusammenarbeit gilt die Formel:schnell – flexibel – fair. So entstehen lang-fristige, erfolgreiche Partnerschaften.

Robert Plersch ist ein Perfektionistdurch und durch. Er versteht die Wünscheund Probleme seiner Kunden als Herausfor-derung. Präzision ist sein Qualitätsan-spruch. Kein Wunder, dass die RobertPlersch GmbH eine erste Adresse ist, wennes um Blechbearbeitung in höchster Qua-lität geht. »Ich betrachte mich als Zuliefer-betrieb der Extraklasse«, sagt er selbstbe-wusst. Umsetzen lassen sich die techni-schen Optionen jedoch nur mit dem ent-sprechenden Know-how. Dank perma-nenter Aus- und Weiterbildungen verfügenalle Mitarbeiter über ein vielseitigesKönnen und spezifisches Fachwissen in der

Blechbearbeitung. Flexible Kundenlö-sungen und Produktqualität werdendadurch sichergestellt. Modernste Ma schi -nen und die konsequente Weiterbildungder Fachkräfte schaffen die Grundlage fürdie zukunftsgerichtete Blechbearbeitung.

Seine Mitarbeiter kommen zum Großteilaus der näheren Umgebung – genau wie dieAuftraggeber. »Wir suchen die Nähe zumKunden«, erläutert der Geschäftsführer, »solassen sich Probleme schnell und unkompli-ziert lösen.« Heike Zimmermann

Modernste Maschinen und die konsequente Weiterbildung der Fachkräfte schaffen die Grundlage für die zukunftsorientierte Blechbearbeitung.

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Tagen – Feiern – Kultur und Kunst erleben

»Porta patet, cor magis« – »Die Tür steht offen, mehr noch das Herz.« So hießen die Mönche einst Gästeund Pilger in ihren Klöstern willkommen. Diese überzweihundert Jahre alte Begrüßung muss, gerade in einemHotelbetrieb, auch heute noch Gültigkeit besitzen,entschied Dr. Stefan Raueiser. Als er im Jahr 2007 dieLeitung des »Schwäbischen Tagungs- und Bildungs -zentrums Kloster Irsee« übernahm, erhob er daher diesenMönchsgruß zum Leitmotiv des Hauses.

Die Atmosphäre des heutigen Klosters Irsee, in dessen lie-bevoll und detailgetreu restaurierten Räumlichkeitensich seit 1981 das »Schwäbische Tagungs- und Bildungs-

zentrum« (eine Einrichtung des Bezirks Schwaben) befindet,wird bestimmt von seiner beeindruckenden und weitgrei-fenden Historie. Anno 1182 wurde das Kloster gegründet,wie alte Urkunden beweisen. Seinen geistigen und kulturellenHöhepunkt erlebte das freie Reichsstift Irsee im 18. Jahrhun-dert, in dem die barocke Kirche und die großzügige Kloster-anlage errichtet wurden: Religiöses Leben, Kunst, Musik undvor allem die Wissenschaften standen in voller Blüte. Zur Zeit

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lich über modernste Ta gungstechnik, spe-zielle Wünsche wer den gerne berücksich-tigt. Ein Team von erfahrenen Technikernsteht von Beginn bis Ende der Veranstal-tung stets in Bereitschaft.

In 81 komfortabel ausgestatteten undstilgerecht eingerichteten Zimmern mit ins-gesamt 100 Betten genießen die Gäste sämt-

liche Annehmlichkeiten, die sie zumArbeiten oder Ausruhen brauchen. Nacheinem anstrengenden Seminartag laden diehauseigene Sauna sowie der neu gestalteteRuhe- beziehungsweise Freiraum unter his-torischem Gewölbe zum Entspannen undRelaxen ein. Im Sportraum kann auf unter-schiedliche Weise für die ausgleichendeBewegung gesorgt werden. Zudem bietetdie idyllische Umgebung des Klosters zahl-reiche Möglichkeiten, die Strapazen desTages vergessen zu lassen. Ein entspre-chendes, individuelles Rahmenprogrammkann, nach vorheriger Absprache, gernedazu gebucht werden.

(Klösterliche) Lebensfreude findet auchheute noch ihren Ausdruck in einer exzel-lenten Küche. Küchenchef und Restaurant-leitung legen größten Wert auf leichte,frisch zubereitete, sowohl regionale als auchinternationale Gerichte, die speziell auf dieWünsche und Bedürfnisse der Tagungs-gäste abgestimmt sind. Ob stimmungs-volles Dîner, rustikaler Buffetabend imStiftskeller, Grillfest im Klostergarten oder

der Säkularisation wurde das Kloster zweck-entfremdet und es entstand eine Heil- undPflegeanstalt für psychisch kranke undbehinderte Menschen.

Heute weht der benediktinische Geistder Mönche, der von schöpferischer Kon-zentration, zwangloser Heiterkeit und tole-rantem Zusammenleben geprägt war,wieder durch die moderne Tagungsstätte.Das ehemalige Kloster soll in seiner heu-tigen Funktion als Bildungs- und Tagungs-zentrum in eine neue, moderne, wirtschaft-liche und kulturelle Blütezeit geführtwerden.

Bildungs-, Tagungs- und KulturzentrumDas »Schwäbische Tagungs- und Bildungs-zentrum« steht auf kräftigen Säulen. »Wirliegen finanziell niemandem auf der Tasche,sondern tragen uns ausschließlich selbst,«betont Dr. Stefan Raueiser, zurecht mitStolz. Gemeinsam mit seinen über 40 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern sorgt erdafür, dass sich Hotel- und Tagungsgästerundum wohlfühlen. So gehören das Bil-dungswerk des Verbandes der bayerischenBezirke und die Schwabenakademie zu denständigen Gästen des Hotels. Längst istKloster Irsee auch zu einem beliebten, inter-national bekannten Treffpunkt für Men-schen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,Verbandswesen, Kunst und Kulturgeworden. Für Kongresse und Konzerte,Bankette und Bälle, politische Foren, Wirt-schaftsmeetings, Events, Incentive-Ereig-nisse bietet das Kloster einen stilvollenRahmen. Die hellen, geräumigen Kreuz-gangflure eignen sich zum Beispiel hervor-ragend für Ausstellungen und Präsenta-tionen.

Auch nutzen immer mehr Unterneh -men, Firmen und Betriebe aus Handel,Handwerk und Wirtschaft, aus dem Dienst-leistungs- und Pflegebereich das KlosterIrsee für ihre Fort- und Weiterbildungsmaß-nahmen, Seminare und Tagungen. Dabeistehen den Gästen dreizehn Tagungsräumevon 40 bis 200 Quadratmetern, jeder vonganz individuellem Charakter, zur Verfü-gung. Jeder Raum verfügt selbstverständ-

Ein kleiner Auszug aus dem technischen Leistungskatalog:

• Leinwand, Notebook und Beamer• Overheadprojektor• Flipchart mit Papier• Pinnwand• Moderatorenkoffer• Medienwagen• Internetzugang• Telefon• zusätzliche Ausstattung auf Wunsch

»Der Bau, wie ein jeder sagen und bekennen muss, ist auf das allerklugigste angeordnet: schön, ansehnlich und herrlich…«

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Festbankett – das Küchenteam zaubert fürjeden Anlass kulinarische Köstlichkeitenfrisch auf den Tisch.

Doppel-Jubiläum im Jahr 2011Im kommenden Jahr darf im Kloster Irseegleich ein Doppel-Jubiläum gefeiert wer -den: Zum einen das 30-jährige Bestehen desbezirkseigenen »Schwäbischen Tagungs-und Bildungszentrums«, zum anderen der250. Todestag des Irseer MusikpriorsMeinrad Spieß, der am 12. Juni 1761 starb.

Bezirkstagspräsident Jürgen Reichertfreut sich ganz besonders auf das Jubiläums-jahr: »Natürlich ist es schon Grund genug,auf dreißig erfolgreiche Jahre als bezirksei-genes Bildungs- und Tagungszentrum stolzzu sein. Dass dieses Jubiläum in das 250.Todesjahr des Irseer Musikpriors MeinradSpieß fällt, bietet unserer Bezirkseinrich-tung jedoch die einmalige Gelegenheit, aufihre jahrhundertealten, kulturellen Wur-zeln aufmerksam zu machen. Denn diePflege dieser regionalen Musiktradition ge -

hört zu unseren ureigensten Aufgaben alsBezirk Schwaben.« Meinrad Spieß, der1702 sein Gelübde ablegte, war als Musikdi-rektor fast vierzig Jahre lang für die musika-lische Gestaltung der Liturgie seiner Abteizuständig. Als einziger süddeutscher Kom-ponist war er in die »CorrespondierendeSocietät der musikalischen Wissenschaftenin Deutschland« aufgenommen worden,der so bedeutende Musiker wie JohannSebastian Bach, Georg Friedrich Händelund Georg Philipp Telemann angehörten.Um Leben, Werk und Bedeutung vonMeinrad Spieß kennen und verstehen zulernen, veranstaltet die SchwabenakademieIrsee in Verbindung mit dem Lehrstuhl fürMusikwissenschaft der Universität Augs-burg und Klostermusik in Schwaben e.V.vom 10. bis 12. Juni 2011 eine musikhistori-sche Tagung.

Der 250. Todestag des MusikpriorsSpieß fällt 2011 auf den Pfingstsonntag – einUmstand, der den Feierlichkeiten natürlichganz besonders entgegen kommt. Das

Kloster IrseeSchwäbisches Tagungs- und BildungszentrumKlosterring 487660 IrseeTelefon (08341) 906-00www.kloster-irsee.de

Auszug aus dem Veranstaltungskalender 20112. und 3. Februar 2011 Gesundheitspolitischer Kongress

10. bis 12. Juni 2011 Meinrad Spieß in der süddeutschen Klostermusik des 18. Jahrhunderts

6. August 2011 Öffentliche »Kunstnacht Irsee«

1. bis 4. September 2011 Klang & Raum – XIX. Musikfestival im Kloster Irsee

23. Oktober 2011 Der Irseer Musikprior Meinrad Spieß: Konzert zum Abschluss des Jubiläumsjahres

19. November 2011 Irseer Dîner-Konzert – Liederabend mit Sigrid Plundrich

Köstlichkeiten für jeden Anlass zaubern die Köche Klaus Dräger, Klaus Nuber und Martin Küppers (v. li.).

Angelika Gruber (Leitung Restaurant und Etage), Dr. Stefan Raueiser(Geschäftsleitung), Iris Auer (Tagungskoordination), Markus Spies (Leitung Vertrieb und Empfang) und Georg Maas (kfm. Leitung).

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Ensemble »Bell’ Arte Salzburg« wird Werkevon Meinrad Spieß zum Besten geben. InKooperation mit dem Bayerischen Rund-funk wird eine CD mit drei Hauptwerkenvon Spieß aufgenommen und der Öffent-lichkeit vorgestellt.

AuszeichnungenDas »Schwäbische Tagungs- und Bildungs-zentrum« Kloster Irsee macht sich für denUmweltschutz und eine umweltfreund-liche Betriebsführung stark und hat fürdieses Engagement bereits mehrere Aus-zeichnungen erhalten. Darunter sind zumBeispiel das »Bayerische Umweltsiegel fürdas Gastgewerbe« (Auszeichnung in Gold)und die Teilnehmer-Urkunde des »Umwelt-Pakt Bayern« für ein umweltverträglichesWirtschaftswachs tum. Das Kloster Irseeerfüllt die Voraussetzungen für die Quali-tätsmarke »Gipfeltreffen – Tagen in Bayernbewegt«. Vom »DeGefest Institut« wurdeihm das Prädikat »Premium« verliehen.

Und – um es mit den hehren Worteneines vor rund 250 Jahren lebenden Chro-nisten auszudrücken: »Der Bau, wie einjeder sagen und bekennen muss, ist auf dasallerklugigste angeordnet: schön, ansehn-lich und herrlich …« Herzlich willkommen!

Karin Bitsch

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Vor Antritt meines Besuches in der Kemptener Bücherschmiede war fürmich völlig klar, heute treffe ich auf einen sympathischen, alten grau -

haarigen Mann, der mich mit einer leimbeschmutzten Arbeitsschürze undeiner Nickelbrille auf der Nase empfangen würde. Dass aber der

Buchbinder, so wie ich ihn mir vorstellte, nur einem romantischen Klischeein meinem Kopf entsprach, davon wurde ich schnell eines Besseren belehrt.

»Verblüffend«, so meine Begrüßung, »ich habe sie mir aber wirklich ganz anders vorgestellt.«

Jörg Heusel zeigt wie er sich mit viel Fingerspitzengefühl einem Buch widmet.

So ist es spätestens jetzt an der Zeitetwas richtig zu stellen: Jörg Heusel istnämlich ganz das Gegenteil meiner

Vorstellung. Von alt und verstaubt – keineSpur. Der 47-jährige ist ein sportlicher Typ,äußerst aufgeschlossen und seine Nickel-brille trägt er wirklich nur zum Arbeiten.Lediglich seinen Beruf, den er als Buch-binder in seiner kleinen Werkstatt inKempten ausführt, könnte man als altbezeichnen. Denn die Zunft des Buchbin-ders lässt auf eine jahrhundert währendeTradition zurückblicken.

In der Bucherschmiede in der Franz-Tröger Straße wird noch traditionelles

Handwerk an altbewährten Maschinenbetrieben. Holzpresse, große Pappschere,Bücherstapel, Präge- und Zwillingspresse,Buchrückenrundmaschine und natürlicheine Leim und Pinsel in Hülle und Fülle.Eine Buchbinderei ist eine Entdeckungs-reise wert, denn hier ist noch richtig altesHandwerk zu Hause. Die tägliche Arbeitwird hier überwiegend von Hand gemacht.Seit 1993 arbeitet der Inhaber Jörg Heuselals Buchbinder in seinem eigenen Betrieb.Bereits mit 15 Jahren hat er die Lehre alsBuchbinder absolviert und Jahre späterauch seinen Buchbindermeister mit Bra-vour bestanden.

Heusel geht mit der Zeit. Wo man invielen Buchbindereien den Computer ver-gebens sucht, hat sich der 47-jährige jedochauf die Arbeit mit den elektronischenMedien eingelassen. »Mein Job in der Buch-binderei ist ständigen Veränderungenunterworfen und so ist auch das Internetbeispielsweise unabdingbar«, sagt Heusel.Es kommen viele junge Menschen zu ihm,die sich ihre Diplom- oder Abschlussarbeitbinden lassen. Das Internetzeitalter hat dieBuchbinderei nicht überflüssig gemacht,ganz im Gegenteil. Einmal kam sogar ein

Auf Entdeckungsreise

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verliebter Mann zu mir, er brachte mir aus-gedruckte Emails seiner Liebsten. Ich habeihm ein ganz persönliches Buch erstellt«,sagt Heusel, der sich über die Auftragslagenicht beschweren kann. Wer also bis Weih-nachten noch das ganz besondereGeschenk in der Bücherschmiede in Auf-trag geben möchte, der sollte sich sputen.»Die Auftragsbücher sind schon gut gefüllt,es ist aber dennoch genug Platz fürAnfragen«, grinst der Unternehmer. Eineigens gebundenes Buch oder ein ganz per-sönlicher Kalender braucht bis zur per-fekten Vollendung seine Zeit. »Für die krea-tive Ader braucht man einfach etwas Inspi-ration um zum Beispiel eine ausführlicheFarbgestaltung machen zu können«, sagtder Buchbinder. Doch darauf legt Heuselwert, seine Aufträge liefert er immer termin-gerecht und in professioneller Qualität ab.Seine Kunden sind sehr zufrieden, kommengerne wieder und empfehlen ihn weiter.

Mit seinen zahlreichen Angebotenmöchte Heusel nicht nur Privatpersonenansprechen, sondern auch vor allem großeund mittelständische Unternehmen. Indivi-duelle Firmenchroniken, eingebundeneBroschüren oder aufwendige Prägearbeitenerstellt der Buchbinder ganz nach den Vor-stellungen seiner Kunden. Egal ob es sichum Einzelauflagen oder kleine Serien han-delt. Weiter gehören Einbindungen, Prä-gungen, das Herstellen sowie Färben vonPapier, die Reparatur alter Bücher und Foto-alben zu seinen Aufgaben. Egal, ob es alteFirmenchroniken, Bibeln oder wertvolle

Stücke sind, an denen man hängt, Heuselhaucht den Werken wieder neues Lebenein. Neben der Buchbinderei gibt es auchimmer mal Sonderwünsche von Kundenwie Gratulationsbücher, Buchkassetten,Geschenkverpackungen oder Lederbände.»Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetztund ich kann sehr vielseitig arbeiten. Ichdarf meinen Kunden etwas ganz persönli-ches verkaufen, was ich mit meinen eigenenHänden geschaffen habe und das finde ichtoll«, schwärmt Jörg Heusel. So ist es auchnicht weiter erstaunlich, dass der sympathi-sche Buchbinder neuerdings einen Quet-schenbauer zu seinen Kunden zählt. »Ihmbin ich bei der Instandsetzung von altenoder defekten Instrumenten behilflich«, soHeusel. In seiner Werkstatt bietet Heuselauch für Interessierte von Zeit zu Zeit Work-shops an. Menschen, die Lust auf kreativesExperimentieren und etwas über die Arbeitdes Buchbinders kennen lernen wollen,sind bei Heusel herzlich willkommen.

Zum Abschluss meines Rundgangesdurch die Buchbinderei, bekomme ich vomBuchbinder persönlich einmal anschaulicherklärt, wie schließlich aus vielen losen Blät-tern ein wertvolles, eingebundenes Buchentsteht. Heusel greift zum Leim, Pinselund Faden und gibt einem Buch seinGesicht. Das macht er mit viel Fingerspit-zengefühl und das beeindruckt mich.Danke, für ein wirklich interessanteskennen lernen und den tollen Einblick, denich beim Besuch in der Bücherschmiedegewinnen durfte. Sina Weiß BI

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Bücherschmiede Jörg HeuselFranz-Tröger-Straße 387439 KemptenTelefon (0831) 5656132 Mobile (0171) [email protected]@buecherschmiede-heusel.dewww.buecherschmiede-heusel.de

»Ich darf meinen Kunden etwas ganz persönlichesverkaufen, was ich mit meinen eigenen Händen

geschaffen habe und das finde ich toll.«

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Umso mehr erstaunlich, bedenkt man, dass die deutsche Brau-wirtschaft seit Jahren unter einem rückläufigen Bierabsatzund sinkendem Pro-Kopf-Verbrauch kränkelt. Schnell ist

man geneigt, zu sagen, den Deutschen schmecke das Bier nicht mehr.Das mag zum einen stimmen, andererseits agieren Brauereien, diesich der Herstellung von Bier-Spezialitäten verschrieben haben,äußerst erfolgreich im Markt. Dies lässt den Schluss zu, dass mannicht mehr nur einfach ein Bier trinkt, sondern sehr wohl viel mehrWert legt auf eine deutliche Geschmacks-Differenzierung und Bieremit eigenständigem Charakter. Bier ist eben nicht nur gelb und kalt.An diesem Wandel, an dem veränderten, da kritischeren Konsum-verhalten, können auch die Abermillionen Werbeinvestitionen dergroßen Bierkonzerne in TV-Kampagnen nur wenig ändern. Kein reindeutsches Phänomen, denn der Weinindustrie in unseren Nachbar-ländern Italien und Frankreich geht es ähnlich. Letzten Endes zählt

HÖSS – Allgäuer Bierspezialitäten:

Auf der Alm

Eine kleine Erfolgsgeschichte spielt sich derzeit im so beschau-lichen Immenstadt ab. Bei der noch jungen HÖSS Brau- undVertriebs GmbH & Co. KG. Kein Einzelfall aber ein gutes Beispielfür die wirtschaftliche Schlagkraft, Ideenreichtum und strategi-sches Know-how unserer mittelständischen Industrie.

und raus in die ganze Welt

Besuch von Kunden aus Russland. Messe ANUGA in Köln.

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Geschichte erzählen. Und zeigen: mit derklassischen Holzkiste, mit Bügelverschlussund mit Flaschenetiketten ganz im traditio-nellen Stil. »Wir setzen diese Strategie kon-sequent in allen Marketingmaßnahmen,die von Steuerconsult- Agentur für Marke-

ting und Kommuni ka -tion/Offen bach entwickeltwurden, um. Und daspunktet beim Konsu-menten, in der Heimat undbei Bierkennern und Bierge-nießern weltweit. Wir sindheute in über 20 Ländernund auf Messen weltweit

vertreten und präsentieren unsere Biereund Unternehmens-Philosophie« sagtHans-Hermann Höß.

»Mit unseren Allgäuer Bier-Geschenk-artikeln sind wir auf den wichtigsten Flug-häfen Deutschlands, München, Stuttgart,Berlin, vertreten und schicken Allgäuer Tra-dition und Bier-Kultur in die Welt hinaus.Keine Frage, all diese nationalen und inter-nationalen Aktivitäten sind für die Entwick-lung wichtige Meilensteine. Wir vergessendabei keineswegs unseren Ursprung,unsere Heimat. Mit unserer Marke»Holzar«, die sich überproportional entwi-ckelt hat, haben wir noch viel vor, was manauch in den nächsten Monaten vor Ortsehen und erleben wird.«

nur Qualität, die überzeugt und die manschmecken kann. Nicht nur in unserem Hei-matmarkt, sondern auch im Ausland.

Doch zurück zu den Anfängen. Vordem Hintergrund des sich verschärfendenInland-Wettbewerbs und den großen, nochungenutzten Chancen,noch stärker vom Image,das deutsches Bier im Aus-land besitzt, zu partizi-pieren, entschloss man sichbei der über 350 Jahre altenHirschbräu, der Privat-brauerei Höß, neue undmodernere Wege zu gehen.Der klaren Trennung zwischen Braustätteund Vermarktung. Zwischen Gastronomieund Handel. Die Geburtsstunde der HössBrau- und Vertriebs GmbH & Co. KG. imSommer 2008.

Unter der Leitung von Geschäftsführerund Gesellschafter Hans-Hermann Hößwurden unter diesem Dach die Vermark-tung und Logistik der Marken der Hirsch-brauerei für den in- und ausländischenHandel zusammengefasst. Und dies nichtohne Erfolg. Bereits im ersten Jahr konntedas junge Unternehmen die Erwartungendeutlich übertreffen. Keine Eintagsfliege,wie das Jahr 2009 und 2010 gezeigt haben.Die Zuwächse liegen seitdem konstant im2-stelligen Bereich. Eine klare, visionäreStrategie auf dem Papier ist der Anfang zumErfolg. Erst ihre Umsetzung im Markt undin der täglichen Arbeit, der Garant für daspositive Ergebnis.

»Für Erfolge in einem heiß umkämpftenMarkt braucht man eine klare Fokussie-rung«, so Hans-Hermann Höß. Nicht diereine Quantität, sondern Wachstum durchQualität und Nachhaltigkeit ist unsere erstePriorität. Wir verstehen uns als Botschafterder traditionellen Braukunst aus demAllgäu. Mit Produkten, mit Bierspeziali-täten, die nicht nur schmecken, sondernauch ihre eigene, historisch gewachsene

Höss Brau- und Vertriebs GmbH & Co. KGRobert-Bosch-Straße 2, 87509 ImmenstadtTelefon (08323) 99962-0, Telefax (08323) 99962-20 [email protected], www.hoess-bier.com

Bierspezialitäten, die nicht nur schmecken, sondern auch ihre eigene,

historisch gewachsene Geschichte erzählen.

»Von Hier Fest« bei Feneberg in Wangen.

Das Allgäuer Öko-Bier präsentierte sich erst-mals auf der Bio-Fach in Nürnberg. Mitdabei die Tettnanger Hopfenkönigin und dieFirma Bentele vom Demeter-Hof aus Tett-nang.

Die CMA präsentierte sich auf der FOODEX,der größten Lebensmittel-Messe im asiatischen Raum.

Wirtschaftspolitik wird auch bei einem Biergemacht. Noch besser, wenn man gemeinsammit dem Bayerischen Staatsministerium fürErnährung, Landwirtschaft und Forsten eineFachausstellung in Zagreb veranstaltet(Mitte: Bayer. Staatsminister HelmutBrunner).

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Milchprodukte aus der Region –

Wo Bio draufsteht ist auch Bio drin

Die Bauern im Umkreis, die Milch biologisch erzeugt, die Kühe glücklichund der Käser ein Fachmann für Biomilchverarbeitung – das sind besteVoraussetzungen für die Produktlinien Sahne, Quark und Joghurt der Bio-Marke »Von Hier« der Firma Feneberg. Seit Januar 2010 liefert dieKäserei Zurwies diese Produkte an Feneberg.

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Beim Hoffest in Zurwies im September nutzten viele Besucher die Gelegenheit, »Von Hier«-Produkte zu verkosten.

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Im Jahr 2009 hat man bei der Käserei Zur-wies bei Wangen im Allgäu neu gebaut.Käser Anton Holzinger hat neben die

alte Käserei ein neues Produktionsgebäudefür die Käseherstellung bauen lassen. »Des-halb haben wir viel Milch neu dazugenommen«, erklärt er. Rund 4,2Mio. Kilo-gramm reine Biomilch aus silofreier Erzeu-gung verarbeitet die Käserei mittlerweilejährlich. Davon gehen rund 1,2MillionenLiter Milch in die Produktion für Von Hier-Produkte, die im alten Gebäude erzeugtund auf einer neuen leistungsfähigenAnlage abgefüllt werden.

22 zertifizierte Biobetriebe als Milchlie-feranten hat Holzinger. Der am weitestenentfernte Lieferant hat seinen Betrieb in15 Kilometer Luftlinie Entfernung, die täg-liche Milchtour geht nur über rund 70 Kilo-meter. »Das machen wir bewusst so, es wäreökologischer Unsinn, Biomilch den ganzenTag in der Gegend rumzufahren«, sagt derKäser. Damit passt er gut zu Feneberg, dennVon Hier bedeutet eben, dass das Produktaus der Region kommt. Hinzu kommt »Bio mit Gesicht«, BmG. Jedes »Von Hier«-

»Es wäre ökologischer Unsinn, Biomilch den ganzen Tag in der Gegend rumzufahren.«

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Käser Anton Holzinger

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Produkt hat eine BmG-Nummer anhandderer der Kunde im Internet Betrieb undZulieferer zurückverfolgen und auch Fotosdazu anschauen kann. Das gefalle ihm sehrgut, sagt Holzinger. »Das ist eine saubereSache, es beweist, dass wir uns nicht verste-cken müssen, sondern stolz auf unsereArbeit sind.« Auch die Landwirte fändendas gut, die möchten sich gerne zeigen. Mitder Zusammenarbeit mit Feneberg seienseine Zulieferer zufrieden, sie schätzten dieFirma als zuverlässigen Partner. Beim VonHier-Hoffest im September waren die Land-wirte denn auch begeistert dabei. »Es ist einangenehmes Arbeiten mit Hannes Fene-berg, und die VonHier-Philosophie passt zuuns«, sagt Holzinger.

Zurwies ist ein reiner Biobetrieb, dennso könne er guten Gewissens und lückenlosüberprüfbar arbeiten, sagt der Käser. Er ver-arbeitet zudem reine Heu- und Grasmilch,Weidegang im Sommerhalbjahr ist Pflichtund Silage nicht erlaubt. Dafür bekommendie Lieferanten einen Fütterungszuschlag.»Wie die Milch so der Käse«, ist HolzingersMotto.

Bis Anfang November hat Zurwies fürFeneberg rund 320 000 Becher Sahne,160 000 Becher Joghurt, 72 000 Becher 20-prozentigen und 60 000 Becher Mager-quark abgefüllt. Seit kurzem wird zusätzlichFrischmilch an Feneberg geliefert.

Holzingers Wunsch wäre es, auchFruchtjoghurt mit Früchten ausschließlichaus der Region zu erzeugen. Die Früchte fürdie Joghurts werden bisher europaweitbezogen. Im Fruchtjoghurt von Zurwiessind 15 Prozent echte Frucht drin und außerBiorohrzucker kommt nichts hinzu. DieFrüchte werden lose gefrostet und tiefge-froren, mit Zucker erhitzt und sind dannhaltbar. Holzinger hofft, dass es zukünftigmöglich ist, diese Früchte bis maximal vomBodensee zu beziehen.

Holzinger hat noch einiges vor mitseinen 16 festen Mitarbeitern und zusätzli-chen Aushilfskräften. Er würde gerne auchKäse an Feneberg liefern. Aber hin undwieder genießt er dennoch die traumhafteAussicht vom Büro aus. An klaren Herbst-tagen ist der Säntis zum Greifen nah.

Barbara Rau

Weidegang im Sommerhalbjahr ist Pflicht und Silage

ist nicht erlaubt.

»Wie die Milch, so der Käse.«

Käserei Zurwies GmbHAnton HolzingerZurwies 1188239 Wangen Telefon (07522) 5581Telefax (07522) [email protected]

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Genussauf KnopfdruckBegleitet von köstlichem Kaffee, Cappuccino undEspresso geht die Arbeit gleich viel leichter von derHand. Mit Office Solutions leistet der DallmayrAutomaten-Service seinen Beitrag zu Mitarbeitermotivation und Unternehmenserfolg –jetzt auch im Allgäu.

Montag, acht Uhr dreißig in deutschenBüros: Der Tag beginnt – langsam.Ein bisschen Plaudern mit den Kol-

legen: Ja, schön war das Wochenende. Nochganz frisch ist die Erinnerung. Gut tut derEspresso, heiß und stark, ein Munterma-cher, mit dem man mit Schwung in den Tagstartet. Für zehn Uhr ist das erste Team-Meeting angesetzt. Es begleitet köstlicherKaffeeduft, der die Kreativität beflügelt.Schließlich Kundengespräch am Nach-mittag, 14 Uhr. Schwierige Sache, einigeheikle Punkte. Vielleicht hilft ein cremigerCappuccino oder ein feiner LatteMacchiato, um die Gemüter zu besänftigen.Frische Kaffee-Köstlichkeiten gehörenunbestritten zu den beliebtesten Getränken

im Büro und sind, selbst im grauen Alltags-Einerlei, kleine Höhepunkte und echteMotivationsschübe.

Für diese angenehme und erfolgsorien-tierte Atmosphäre sorgt der Alois DallmayrAutomaten-Service – einfach per Knopf-druck. Seit den 1960er Jahren bereits ver-schönert er den Arbeitstag mit genussrei-chen Kaffeepausen, und seit dem vergan-genen Sommer bietet er seine Office Solu-tions auch Allgäuer Unternehmen an. »Fastjeder im Büro freut sich über einen leckerenCappuccino, aber niemand hat die Zeit, sichdarum zu kümmern. Genau dafür sind wirda«, so Andreas Prestel, Geschäftsführerder Niederlassungen Ravensburg und Neu-Ulm. Mit einem Radius von rund 100 Kilo-metern betreut ein Team von 100 Mitarbei-tern Unternehmen der unterschiedlichstenBranchen und Größen mit flexiblenLösungen – schon ab einem Tagesbedarfvon 25 Tassen.

Individuelle Lösungen, bedarfsgerechtStatt die wertvolle Arbeitszeit der Mitar-beiter mit aufwendigen Planungsarbeitenund Entscheidungsprozessen zu binden,welches Gerät man kauft, wo und wie manden Kaffee und die weiteren Zutaten ordert,wer die Wartung übernimmt, stellen dieFachleute des Dallmayr Automaten-Servicebedarfsgerecht die passenden Geräte auf,kümmern sich um deren Pflege und den rei-bungslosen Betrieb und liefern auf Wunschauch das Geschirr mit der Dallmayr-Krone

– alles aus einer Hand. Vom mobilen Klein-gerät für das Besprechungszimmer bis zumleistungsstarken Kaffee-Vollautomatenreicht das Spektrum individueller Auto-maten-Lösun gen mit maßgeschneidertemServicepaket. Regelmäßig und pünktlichwerden die Kaffee- und übrigens auch einegroße Auswahl internationaler Tee-Spezia-litäten geliefert, die Vorräte aufgefüllt.»Unsere Kunden schätzen den direktenKontakt und unser schnelles Reaktionsver-mögen«, weiß Andreas Prestel. Die gleicheFlexibilität prägt auch das neue KonzeptOffice Solutions, das, wenn gewünscht,während der Laufzeit den wachsendenAnsprüchen der Mitarbeiter umgehendangepasst werden kann. Die elegante High-End-Lösung ist die Dallmayr Tagesbar mitLounge-Charakter für die Unternehmen,die ihren Kunden und Mitarbeitern einbesonders exklusives Ambiente bietenmöchten.

Messlatte für den Dallmayr Automaten-Service sind die gleichen hohen Erwar-tungen, denen sich auch die anderenSparten des Unternehmens verpflichtetfühlen. Schließlich ist der Name Alois Dall-mayr seit über 300 Jahren ein Synonym fürfeinste Genüsse. Er steht auch für höchsteKaffee-Kompetenz und genießt einen exzel-lenten Ruf weltweit – von München bisnach Dubai und Japan. Der stimmungsvolleTV-Werbespot für die Marke DallmayrKaffee lässt auch den Fernseh-Zuschauerdie besondere Atmosphäre erleben, die das

Rasch vor Ort sein als regionaler Anbieter –mit der Kompetenz einer großen Kaffeemarkeim Hintergrund: Das zeichnet die Nieder -lassungen von Dallmayr Automaten-Servicein Ravensburg und Neu-Ulm aus. Davon profitiert auch das Allgäu.

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Einkaufserlebnis in den ehrwürdigenHallen des Stammhauses be stimmt. EinBesuch dort gehört zum Programm vielerMünchen-Reisen. In den historischenRäumlichkeiten bewundert und genießtman die Vielfalt hochwertiger Delikatessenund erlesener Gaumenfreuden aus allerWelt: erstklassige Qualität, wohin manschaut, für Menschen mit besonderenAnsprüchen.

Weltweit unterwegsUm diese hohen Erwartungen zu erfüllen,sind erfahrene Kaffee-Spezialisten und Ein-käufer in aller Welt unterwegs. Sie bereisenAfrika, Asien, Süd- und Mittelamerika –stets auf der Suche nach den feinsten Kaffee-Qualitäten. Sie überzeugen sich vomWachstum und der Ernte der Kaffeekir-schen und der sorgfältigen Aufbereitungder Rohkaffees. Rund 45 000 Tonnenfeinster Hochland-Bohnen werden pro Jahrschonend geröstet und zu Dallmayr Kaffeeveredelt. Das Unternehmen ist weltweit dergrößte Importeur von gewaschenen äthio-pischen Arabica-Boh nen. Die Experten imStammhaus wiederum testen Tag für Tagbis zu 400 Tassen Kaffee, um anschließenddie Mischungen für die verschiedenenSorten zu bestimmen.

Diese besondere Sorgfalt hat die Dallmayr-Geschichte zu einer Erfolgsge-schichte gemacht – genau wie die Entwick-lung des Dallmayr Automaten-Service. Sohaben ihn Qualität, Innovationsfreude undein flächendeckendes Servicenetz zumDeutschland-weit führenden Anbieter inder automatischen Betriebsverpflegunggemacht. Weil immer mehr Unternehmenerkannt haben, dass Kaffee ein Engergie-Kick ist – für den Mitarbeiter und damitauch für den Erfolg des Unternehmens.

Kordula Küper

Niederlassung Ravensburg:Geschäftsführer: Andreas PrestelVertriebsrepräsentant:Walter SchollererKreuzäcker 2/188214 RavensburgTelefon (0751) 97715-0Telefax (0751) 97715-10

Niederlassung Neu-Ulm:Geschäftsführer: Andreas PrestelVertriebsleitung: Axel MöhleZeppelinstraße 1189231 Neu-UlmTelefon (0731) 97805-0Telefax (0731) 97805-365

www.dallmayr-automatenservice.dewww.dallmayr.de

»Der Kaffee muss heiß sein wie die Hölle,schwarz wie der Teufel,rein wie ein Engel und süß wie die Liebe.«

Diese Schwärmerei wird dem französischen Politiker Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord (1754-1838)zugeschrieben.

Ein Ort, der Genießer schwärmen lässt: das Dallmayr-Stammhaus in München.

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Veredelte OberflächenImpreglon bietet dekorativeOberflächen, Korrosions- undVerschleißschutz mit modernstenEloxal-Verfahren.

Wird ein Unternehmen verkauft, wird häufig automa-tisch der Personalbestand reduziert. Positive Aus-nahme: Zum 1. Oktober 2010 kaufte die Impreglon

Gruppe den Kaufbeurer Firmenstandort der Bodycote Sur-face Engineering und »alle 100 Mitarbeiter wurden über-nommen«, verkündet Rudolf Bader, Prokurist und Betriebs-leiter der Impreglon Surface Engineering GmbH & Co. KG,erfreut. Zweiter positiver Aspekt: »Während wir bei Bodycotenur das Randgeschäft bedienten, sehen wir uns bei Impreglonjetzt viel besser aufgehoben und bedienen das Kerngeschäftder Gruppe.« Der Kaufbeurer Standort ist eines von insge-samt 19 Werken der Impreglon-Gruppe in Europa, Asien undden USA, an dem Oberflächen auf 3000 Quadratmetern nachdem weltweit anerkannten Qualitätsstandard (ISO TS 16949)veredelt werden. Geleitet wird das Unternehmen vom Haupt-sitz Lüneburg mit den Geschäftsführern Carsten Gralla undJürgen Mildner.

Die verschiedenen Arbeitsschritte des Eloxal-Verfahrens:

Die Aluminium-Rohteile werden von Hand auf Gestelle aufgespannt.

Die manuelle Anlage wird von einer Mitarbeiterin bedient, die den Prozesssteuert: Die Aluminiumteile werden gereinigt, entfettet und ins Elektrolytbadgetaucht.

An drei vollautomatischen Anlagenlaufen die einzelnen Prozessschritte

programmgesteuert ab und werden voneinem Mitarbeiter überwacht.

Nach abgeschlossenem Prozess werden die fertigen Teile von einer Mitarbeiterin demontiertund für den Kunden verpackt.

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Namhafte KundenZu den mehr als 260 Auftraggeberngehören namhafte Kunden aus der Auto-mobilzulieferindustrie, der Medizintech -nik, dem Maschinenbau sowie Jagd- undSport waffenhersteller. »Über 50 Prozentunseres Umsatzes macht die Automobilzu-lieferindustrie aus«, sagt Bader und stelltden derzeitigen Spitzenreiter der Beschich-tungsverfahren vor: »Mit der neu entwi-ckelten CompCote-Schicht erfüllen wir alleForderungen nach einer guten Beständig-keit im Salzsprühnebeltest.« Mehr undmehr Kunden erkennen die Wettbewerbs-vorteile dieses Verfahrens. Auch dieMedizin-, Verpackungs- oder Fototechnikmacht sich diese zunutze.

Das Eloxal-VerfahrenDoch wie werden die Oberflächen ver-edelt? »Wir bringen nichts auf die Ober-fläche auf, sondern wandeln Aluminium inAluminiumoxid um«, erklärt Bader. Daspassiert im so genannten ELOXAL-Ver-fahren: EL steht für elektrolytische, OX fürOxidation und AL für Aluminium. Durchdieses elektrochemische Verfahren wirdeine 5 bis 70 Mikrometer dicke sowie bis500 Vickers harte Schicht aufgebaut. »BeiCompCote wird beispielsweise aufgrundder verbesserten Struktur ein höherer Kor-rosions- und Verschleißschutz erreicht«,erklärt Bader. Doch nicht nur der prakti-sche, sondern auch der dekorative Aspektwird dank eines breiten Farbspektrumsumgesetzt. »Die anodische Oxidation vonAluminium ist in den meisten Fällen die

Die Kaufbeurer Firma Bodycote wurdezum 1. Oktober 2010 von der ImpreglonGruppe übernommen. Rudolf Bader istBetriebsleiter und Prokurist.

Qualitätsprüfung: Die Schichtdicke und -härte wird im Schliffbild vermessen.

Impreglon Surface EngineeringGmbH & Co. KG Jeschkenweg 28 87600 KaufbeurenTelefon (08341) 6601-0Telefax (08341) [email protected]

letzte Bearbeitungsstufe, bevor die Teile ver-baut werden«, sagt Bader. Und so werdenBenzinpumpenteile, Kolben für Steuerein-heiten, Dämpferrohre für Motorräder oderKleinteile im Elektronikbereich wie ESP beiImpreglon gegen Korrosion und Verschleißgeschützt, bevor sie ins Auto eingebautwerden. Teile, die der Autofahrer im Allge-meinen nicht zu Gesicht bekommt, die aberenorm zu seiner Fahrsicherheit beitragen.

Flexibler MehrschichtbetriebZur Verfügung stehen zehn verschiedeneEloxal-Verfahren in fünf Anlagen – drei voll-automatische und zwei manuelle Anlagen.Obwohl das Unternehmen von der Auto-mobilindustrie abhängig ist, hat es die Wirt-schaftskrise dank hoher Flexibilität der Mit-arbeiter einigermaßen unbeschadet über-standen. Überhaupt sind die Mitarbeiterder Motor und das Herz der Firma. Daraufist Bader stolz: »Wir haben über Jahrehinweg eine sehr geringe Fluktuation undsomit einen langjährigen Mitarbeiter-stamm. In fünf Tagen der Woche wird imDreischichtbetrieb rund um die Uhr gear-beitet. Da wir mit unserem Schichtbetriebauch Teilzeitkräfte berücksichtigen, sindwir produktiv und sozialverträglichzugleich.« Die Kunden, die sowohl aus derRegion wie auch aus dem europäische Aus-land kommen, wissen das flexible Schicht-modell, das auch hohe Spitzen abfangenkann, zu schätzen. »Wir legen großesAugenmerk auf Service, Qualität, Zuverläs-sigkeit und Liefertreue«, betont Bader.

Carolin Kober

Im eigenen Labor werden die Parameter des Säureelektrolytbads überprüft und gemessen.

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EU-AUTOS in Deutschland kaufen?Wer ein neues Auto kaufen oder leasen möchte, hört meist irgendwannvon günstigen EU-Reimporten. Das Angebot ist groß, die Unsicherheit beiEndverbrauchern und Händlern ebenso: Wie seriös sind die Angebote, wievertrauenswürdig die Abwicklung? In Kißlegg bietet die Firma APEG –Automarkt im Allgäu seit zehn Jahren EU-Fahrzeuge und Leasingangebotespeziell für Händler an.

Als Großhändler liefert APEG bis zu750 Fahrzeuge pro Monat an deutscheHändler im gesamten Bundesgebiet

aus. 2009 verbuchte das WestallgäuerUnternehmen mit einem Umsatz von47Millionen Euro ein Rekordjahr. Rund

4700 Klein- und Mittelklassewagen wur -den ausgeliefert. Für Dr. Michael Plötscher,der 2006 in das von seinem Vater ErwinKaeß gegründeten Autohaus einstieg, istdas ein großer Erfolg. »Mit unseremGeschäfts modell können wir Autohänd-lern aus ganz Deutschland einen risiko-freien Einkauf von EU-Importen garan-tieren«, so der Geschäftsführer. »Über 150EU-Neuwagen stehen vor Ort zur Probe-fahrt bereit.« Zehn verschiedene Auto-marken hat APEG derzeit im Angebot, dieSchwerpunkte liegen gegenwärtig auf VW,Skoda, Seat und Hyundai.

Vorteil in der Beschaffung für HändlerDas Geschäftsmodell von APEG sieht soaus: Der Allgäuer Autohändler kauft oderbestellt neue Fahrzeuge in großen Stück-zahlen auf dem gesamten europäischenMarkt. So können gute Preise ausgehandeltwerden, die an deutsche Händler weiterge-geben werden. Unterschiede in Besteue-rung, Wettbewerbssituation und Kaufkraft

Erwin KaeßDr. Michael Plötscher

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führen oft zu deutlich niedrigeren Nettolis-tenpreisen in anderen Ländern. Außerdemist die Absatzsituation im EU-Ausland einwichtiger Faktor: Wenn die Autogeschäfteim EU-Ausland schlecht laufen, sind dieVertragshändler dort bereit, Neuwagen zusehr attraktiven Preisen nach Deutschlandzu exportieren. So können diese ihre Jahres-stückzahlen erreichen und APEG profitiertals Großabnehmer von einem günstigenPreis. Der Preisvorteil bei EU-Importenkann für deutsche Autohändler und Fir-menkunden bis zu 40 Prozent auf den deut-schen Listenpreis betragen.

Der Einkauf bei der APEG bietet demdeutschen Autohändler eine Reihe von Vor-teilen: Er muss nicht das Risiko eingehen,per Vorkasse im Ausland Fahrzeuge einzu-kaufen, er muss sich nicht mit der Kurssi-cherung von Fremdwährungen beschäf-tigen und kann auch noch, ohne selbstZinsen zu bezahlen, auf circa 300 kurzfristigverfügbare Neuwagen zugreifen.«Als Ein-käufer treten wir nicht nur in Vorleistungbei unseren EU-Partnern«, so Dr. MichaelPlötscher. »Wir übernehmen den zeitauf-wendigen Angebotsvergleich über 10 – 15Länder, bauen langfristige Lieferantenbezie-hungen auf und kaufen dann dort ein, wodas Preis-Leistungsverhältnis am besten ist.Aufgrund von kurzfristigen Wechselkurs-änderungen und anderen Faktoren kannsich das sehr schnell ändern, und man mussin der Lage sein, heute in Italien undmorgen in Litauen oder Bulgarien einzu-kaufen.«

Innovatives FirmenleasingFür Firmenkunden, die Geschäftsfahrzeugebenötigen, kann der EU-Neuwagen eineinteressante Alternative zum üblichen Lea-singfahrzeug des Vertragshandels sein.Einerseits hat die APEG auch kurzfristig ver-fügbare Fahrzeuge im Angebot, so dass derKunde bei hinreichender Flexibilität auchrecht schnell ein Fahrzeug bekommenkann. Außerdem ist der Verkaufspreis oftdeutlich unter dem Barpreis, den ein Ver-tragshändler anbieten kann. Für Kunden,die eine eigene Leasingbank für die Leasing-geschäfte der Firma haben, kann dieserPreisvorteil direkt relevant werden. Dr. Plöt-scher führt dazu aus: »Es lohnt sich indiesem Fall zu prüfen, ob es nicht günstigerist einen EU-Neuwagen zu kaufen unddann mit der eigenen Leasingbank ein Sale-and-Lease-Back-Geschäft zu tätigen. Wirhaben einige Kunden, die dieses Modellfahren und damit sehr zufriedensind.«Auch beim klassischen Leasingge-schäft, das APEG über die Leasingbank

AutoEuropaBank abwickelt, kann der Auto-händler Firmenkunden konkurrenzfähigeAngebote unterbreiten.

Üblicherweise bieten viele Vertrags-händler eine günstige Leasingrate und ver-anschlagen einen entsprechend hohen Rest-wert. »Diese überhöhten Restwerte führenam Ende der Leasingzeit oft zu Problemenmit Kunden bei der Rückgabe des Fahr-zeugs«, erklärt der APEG-Geschäftsführer.

APEG – Automarkt im Allgäu Kaeß GmbHDr. Michael PlötscherFriedrich-List-Straße 1, 88353 KißleggTelefon (07563) 9139-121, Telefax (07563) 9139-19michael.ploetscher@automarkt-im-allgaeu.dewww.automarkt-im-allgaeu.de

Der Preisvorteil für EU-Importe kann bis zu 40 Prozent unter dem deutschen Listenpreis liegen.

»Anstatt bei der Rückgabe jeden kleinstenKratzer abzurechnen, wird bei uns gleichein vernünftiger Restwert vereinbart undwir ersparen beiden Seiten den Ärger.«Beim APEG-Leasing muss sich die Firmazwar einen Partner vor Ort für Service undReparaturen suchen. »Der Vorteil ist aberhier, dass die Wahl des Partners alleine nachPreis und Servicequalität getroffen werdenkann.« Edith Rayner

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Firma

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Wirtschaftsmagazin

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Page 57: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Vom Stadtflitzer zum Transporter, vom Geländewagen

bis zur luxuriösen Limousine

Seit sechs Jahren ist das Autohaus Hartmann am Standort Kempten an der Oberstdorfer Straße mit vier Markenvertreten: Ford, Volvo, Land Rover und Jaguar.

Aufregendes Design und großzügige Platzverhältnisse.

Auto Hartmann GmbHIm Moos 387435 KemptenTel. (08 31) 96 04 60-0Fax (08 31) 96 04 60-99www.autoforum.de/hartmann

Die Kunden nehmen das Konzepteines Vier-Marken Autohauses gutan und mit der derzeitigen Modellpa-

lette der verschiedenen Marken, die dasganze breitgefächerte Segment vomkleinen Stadtflitzer bis zum Transporter,vom Geländewagen bis zur luxuriösenLimousine abdeckt, gibt es für Geschäfts-führer Klaus Hartmann viel positive Reso-nanz.

Neben zahlreichen Neuvorstellungenin diesem Jahr wie z. B. dem neuen XJ vonJaguar, dem C-Max und neuen Mondeovon Ford im Dezember, gibt es nun auchmit dem neuen Volvo V 60 ein weiteresHighlight bei Autohaus Hartmann, demVolvo-Vertriebspartner für das ganzeAllgäu.

»Sicherheit aus Schwedenstahl«Seit 1958 gibt es Volvo in Deutschland undes hatte ein wenig gedauert bis sich die Deut-schen für die Schweden Marke erwärmenkonnten. Erst der Sicherheits-Boom derspäten 60er brachte den Durchbruch fürVolvo, der in den 70ern dann die Marktni-sche mit dem Intelektuellen-Image fand.Als Verfechter des Dreipunkt-Gurtes punk-

tete Volvo vor allem mit seinem Slogan:»Sicherheit aus Schwedenstahl«, der auchheute noch richtungsweisend für die MarkeVolvo ist. Eine Weltneuheit beim VolvoV 60 ist beispielsweise die neue Fußgänger-erkennung mit automatischer Vollbrem-sung, und auch das serienmäßig verfügbareund vielfach preisgekrönte City SafetySystem, das Auffahrunfälle verhindern oderdeutlich abschwächen kann und von Volvo

als einzigem Hersteller auch in der Mittel-klasse angeboten wird.

Der neue Sportkombi V 60 beeindrucktaber auch mit aufregendem Design, Pre-mium Qualität bis ins Detail, hoher Variabi-lität und großzügigen Platzverhältnissen fürfünf Personen. Schon zur Markteinführungstehen fünf moderne Benziner und zweiDiesel zur Wahl und das bei einem attrak-tiven Einstiegspreis von 28 000 Euro undeiner äußerst umfangreichen Serienausstat-tung.

Ein Kombi von Volvo – das war einmalder Traum aller Familienväter. »In der Ver-gangenheit haben sich vor allem pragma-tisch orientierte Kunden für unsere Autoserwärmt«, sagt Volvo-GeschäftsführerBernhard Bauer und freut sich über denneuen Stil. »Jetzt können wir auch Fahr-Enthusiasten überzeu gen.« Seit MitteNovember präsentiert das Autohaus Hart-mann den neuen Volvo V60 Sportkombi.

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Im Namen des guten GESCHMACKS

Ein Bier serviert in einer Sektflasche? Ja, die spinnen doch, die Allgäuer – mag man meinen. Was sich vielleicht im

ersten Moment wie ein Scherz anhört, ist aber tatsächlich purer Ernst undstellt womöglich alles bisher da gewesene in den Schatten. Die Idee, einen

edlen Gerstensaft mal ganz anders zu verpacken, stammt aus dem Hause derSchäffler-Brauerei aus Missen im Oberallgäu. Ein Jahrgangsbier sollte kreiert

werden, und so schufen die Braumeister Dieter Graßl und Alexander Mayer einganz außergewöhnliches Jahrgangsbier – das Franz Anton Schäffler Triple.

Die Vorlage für die neue Rezeptur undKreation der Brauerei Schäffler lie-ferte das Belgische Trappistenbier. Ein

Starkbier, das besonders für sein intensivesBouquet, seinen reinen Geschmack undseine hohe Bekömmlichkeit gelobt wird.Beste natürliche Rohstoffe sind die Basis fürdiese außerordentliche Bierspezialität. DasSchäffler Triple sollte diese Eigenschaftenebenso in sich vereinen und ein Bierwerden, das mit einem edlen Wein zumeinem kultivierten Essen jederzeit mit-halten kann – deshalb lieferten seineErfinder auch gleich die einfallsreiche undedle Abfüllung in einer Sektflasche mit.»Dieses besondere Bier haben wir in Erin-nerung an meinen Urgroßvater FranzAnton Schäffler mit höchster Sorgfalt undaußergewöhnlichen Zutaten kreiert. Er warauf seinem Gebiet ein Pionier und lieferteZeit seines Lebens innovative Ideen«, sagtHanspeter Graßl, der heute die Geschickeseines Urgroßvaters leitet. Als Brauereibe-sitzer führte Franz Anton Schäffler denBetrieb von 1900 bis 1950. Mit seinemunternehmerischen Geist legte er denGrundstein für eine bis heute andauerndeErfolgsgeschichte.

Dass der Familienbetrieb sich keines-wegs auf seiner alten Tradition ausruht,beweist das Team des BrauereibetriebesTag für Tag aufs Neue. Immer wieder schafftman es in Missen mit innovativen Einfällenzu punkten. Und deshalb ist es auch nichtweiter verwunderlich, dass man denNamen Schäffler aus dem Allgäu auch imGuinness-Buch der Rekorde findet.

Familienbetrieb mit dem nötigen Weitblick.

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Die Schäfflers im Guinness-Buch der Rekorde»Auf diesen Eintrag sind wir mächtig stolz«,verrät Inhaber Hanspeter Graßl. SeinBruder und Braumeister Dieter Graßlerhielt 1996 einen Eintrag in das Guinness-Buch für die kleinste mobile Brauerei derWelt. 50 Liter Bier können damit auf einmalgebraut werden.

Ein Familienbetrieb, der auf Nachhaltigkeit setzt »Mit dem nötigen Weitblick wird unsereBrauerei ständig modernisiert und durchgeschickte Sortimentspolitik die Schäffler-produkte erfolgreich platziert«, sagt Hans-peter Graßl. Um die Weiterentwicklungsowohl in technischer als auch in unterneh-merischer Sicht auch in der fünften Gene-ration zu gewährleisten, werden dieBrauerei und der Maschinenpark ständigauf dem aktuellen Stand der Technikgehalten. In nur fünfmonatiger Bauzeit ent-stand 2003 eine neue Vollguthalle, wodurchalle Nebenlager abgeschafft werdenkonnten. Auch die Verwaltung findet sichseither in neuen Räumen wieder. 2007wurde das Sudhaus umgebaut. Mit einerneuen, innovativen und äußerst energiespa-renden Würzekochung ausgestattet, wird inZukunft der komplette Brauprozess mitmodernster Elektronik über PC und Netz-werk gesteuert.

Besichtigungen der regionalen Privat-brauerei sind für interessierte Bierfans aufAnmeldung möglich. Und wer bei einerFührung und anschließenden Bierverkos-tung im Brauereigasthof dann immer nochnicht auf den »Biergeschmack« gekommenist, dann … naja, Sie wissen schon!

Sina Weiß

Brauerei SchäfflerHanspeter Graßl KGHauptstraße 1787547 MissenTelefon (08320) 920-0 Telefax (08320) [email protected]

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Page 60: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Mehr Ökokick durchsimplen Klick

»Regional denkenund handeln

ist mir einHerzensanliegen.«

Auch im Allgäu engagieren sich immer mehr Unternehmen aktiv imKlimaschutz. Noch nicht genügend, meint Martin Zpevak von PC Helpaus Kempten. Deshalb hat er die Umweltinitiative »ökoklick allgäu«aus der Taufe gehoben. Das Ziel: So viele Unternehmen wie möglich ander noch jungen Initiative zu beteiligen.

Im Sommer 2010 besuchte MartinZpevak die Veranstaltung einer Wirt-schaftsorganisation in Kempten, in deren

Mittelpunkt die Vermarktung des Allgäusstand. Diskussionspunkte waren unteranderem emen wie Nachhaltigkeit undKlimaschutz. In ihm begann eine Idee zukeimen, »wie ich als Unternehmer aktivzum Klimaschutz beitragen könnte.« MehrPraxis statt wortstarker eorie, lauteteZpevaks Devise. Gesagt, getan: Zurück amSchreibtisch, erstellte er ein praxisfähigesKonzept für eine Umweltinitiative mit demNamen »ökoklick allgäu«. Der Bezug sollteeindeutig auf der Region liegen: »Regionaldenken und handeln ist mir ein Herzensan-liegen«, so Zpevak.

Weniger CO2-Fußspuren hinterlassenUnd darum geht es bei ökoklick allgäu: Aufden meisten Druckern oder Kopierern, dieheute als Leasing-Geräte in Unternehmenstehen, sind Zählwerke angebracht. Sieregistrieren jedes kopierte oder gedruckteBlatt Papier, jeder Klick wird gezählt. Fürjeden Klick, der auf einem von PC Helpgeleasten Multifunktionsdrucker abgelesenwird, zahlt der Leasingnehmer einen Mehr-betrag von 0,0015 Euro. PC Help verdoppeltdiesen Betrag, so dass pro Klick 0,003 Eurozusammenkommen. Dieses Geld soll in dieUnterstützung eines regionalen Umwelt-

projekts zur CO₂-Neutralisation fließen.»Die Summen erscheinen auf den erstenBlick gering« erläutert Martin Zpevak dieGrundidee von ökoklick allgäu. Doch jemehr Unternehmen sich dem Projektanschlössen, umso besser könne die CO₂-Klimabilanz fürs Allgäu ausfallen. »Mit öko-klick haben wir eine Initative ins Lebengerufen, die für alle nachvollziehbar undmessbar eine Möglichkeit zum Klima-schutz bietet.« Noch steht das Projekt amAnfang, die ersten PC-Help-Kunden habensich bereits angeschlossen. »ökoklick istkeine Grünfärberei« betont der Geschäfts-führer. »Wir wollen etwas bewegen. Derdaraus resultierende Imagezugewinn aller

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Beteiligten ist ein positiver Nebeneffekt,den wir gerne mitnehmen.« Zpevak, demals passionierter Jäger eine ausgewogenepersönliche Klimabilanz wichtig ist, möchtedas Projekt strategisch weiterentwickelnund denkt schon jetzt über seinen Kunden-kreis hinaus: »Interessant wäre eine Koppe-lung mit Kampagnen anderer Unter-nehmen.« Doch das ist noch Zukunfts-musik. Zunächst hat Martin Zpevak mitökoklick zwei konkrete Projekte im Visier.

Bergwaldprojekt und StreuobstwiesenBäume sind in der Lage, ihr Leben lang CO₂aus der Luft zu binden. Die ersten ökoklick-Projekte sollen daher der Aufforstung vonWäldern und dem Schutz von Streuobst-wiesen dienen. Konkret plant MartinZpevak die Pflanzung von Waldbäumenim Raum Westallgäu. »Bäume sindaußerdem wichtig für den Klima-und Lawinenschutz«, so der IT-Spezialist. Im Westallgäu werdensich die ökoklick-Partner für denErhalt einer Streuobstwiese einsetzen.

»Diese Obstbäume müssen mit entspre-chenden Maßnahmen so geschützt werden,dass sie dem Klimawandel mit steigendenJahrestemperaturen standhalten können.«

Jeder Klick zähltÜber die durch die Initiative ökoklick ent-standene Summe führt PC Help genauBuch: »Nach einem Jahr werden wir unsereKlimabilanz an alle Kunden rausgeben.« Sokönne eindeutig nachvollzogen werden,wieviele Bäume gepflanzt oder Streuobst-wiesen betreut werden. Über die zukünftigeVerwendung der ökoklick-Summekönnen alle Beteiligtengemeinsam

entscheiden: »Jeder kann emen vor-schlagen.«

Ökologisch denken und handeln spieltbei PC Help auch im Tagesgeschäft eineRolle. Wo immer möglich, bezieht das IT-Unternehmen seine Ware von Händlern,die CO₂-neutrale Produkte liefern. »Nach-haltiges Wirtschaften geht uns alle an«, istMartin Zpevak überzeugt. »Deshalb liegt esin unserem ureigenen Interesse, klimaneu-tral einzukaufen und diese Grundhaltungan unsere Kunden weiterzugeben.«

ökoklick-Partner für eine CO2-neutraleÖkobilanz gesuchtDie Firma PC Help freut sich über interes-sierte Unternehmer, die aktiv zum Klima-schutz beitragen und ökoklick allgäu unter-stützen möchten. Nähere Informationengibt’s unter www.oekoklick-allgaeu.de oderdirekt bei Martin Zpevak. Edith Rayner

»Nachhaltiges Wirtschaftengeht uns alle an.«

»Machen Sie mit,leisten Sie gemeinsammit uns einen aktivenBeitrag zum Klimaschutz!« Martin Zpevak

PC Help Consulting GmbHMartin ZpevakHeisinger Straße 1287437 KemptenTelefon (0831) 960787-90Telefax (0831) [email protected]

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Mit der Chemieschule fing alles an

Die Naturwissenschaftlich-Technische Akademie (nta) in Isny hatteGrund zu feiern: Im Oktober 1945 hat Professor Harald Grübler in

Ravensburg die Chemieschule Dr. Grübler gegründet. Bis heutewurden dort mehr als 40000 Menschen ausgebildet.

Am 8. Oktober 1945 hat Professor Ha -rald Grübler die »Genehmigung zurEröffnung einer privaten Berufsfach-

schule« erhalten. Nach dem Ende des2. Weltkrieges nahm die Chemieschuleihren Lehrbetrieb auf. Sein Studium hatteHarald Grübler ab 1931 an der UniversitätLeipzig absolviert. Es folgten Promotion,Staatsexamen, Berufung in den Reichsfor-schungsrat und die Übernahme einer For-schungsgruppe in Ravensburg.

65 Jahre nta

1956 begann schließlich der Bau desHauptgebäudes. Und noch im selben Jahrrief Harald Grübler die Ausbildung zumPhysikalisch-Technischen Assistenten,1961 den ersten Ingenieur-StudiengangPhysikalische Technik ins Leben. Die Schaf-fung neuer Berufsbilder war das Konzept,auf das Harald Grübler aufbaute. So bot dienta ab 1967 als erste Institution deutsch-landweit eine Ausbildung zum Pharmazeu-tisch-Technischen Assistenten (PTA) undden Studiengang Pharmazeutische Chemiean.

Seit 2003 leitet die nta der Gründersohn1971 wird Professor Harald Grübler mitdem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.1973 wird aus der »Ingenieurschule« eine

1950 nach Isny verlegtDurch die Verlegung seiner Schule im Jahre1950, machte Harald Grübler Isny zurHochschulstadt. Begleitet wurden die Ge -schicke von seiner Ehefrau Käte. Durcheigene Wohnheime, eine eigene Mensa,Ganztagesbetreuung und vielfältige Cam -pus-Aktivitäten lebt die Grundidee derintensiven Förderung und einer fast fami-liären Betreuung der Studenten bis heutefort.

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»Isny: Sicher eine der schönsten Klein-städte dieses Landes. Eine Stadt vollerGeschichte mit einem protestantischenKern und der katholischen Vorstadt. Eineungewöhnliche Kombination und einreizvoller Kontrast im Schatten desuralten Klosters Isny. Dieser reizvolleStandort hautnah an der bayerischenGrenze, in Sichtweite der Alpen, war stetsauch ein Fluchtpunkt für ungewöhnlicheMenschen, für freie Geister. Im Zeitgeistder 68er bin ich hier aufgewachsen, habe

Idyllisch gelegen und bundesweit bekannt

Gründersohn Prof. Dr. Gerald Grübler, Dipl. Ing. Dipl. Chem., Geschäftsführer undRektor der nta Isny, erinnert sich auf Bitte von Wirtschaftsmagazin-Redakteurin

Maria Anna Weixler-Schürger – an seine Jugend, die Anfänge der nta, seine Eltern,sein Erbe, das er antrat und dem er sich verpflichtet fühlt ...

Sein Vater hat die nta in Isny aufgebaut. Er führt das Erbe erfolgreich weiter: Prof. Dr. Gerald Grübler.

BILD

ER: N

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staatlich anerkannte Fachhochschule. Am1. September 1976 stirbt der charismatischeGründer im Alter von 66 Jahren. Mit Pro-fessor Willy Dilger leitet Käte Grübler dienta bis Ende 1997.

Seit 2003 nun leitet GründersohnGerald Grübler die Einrichtung. Umtriebigund visionär wie der Vater lancierte GeraldGrübler 2007 eine »Bildungsoffensive imAllgäu«, initiierte diverse Hochschul-For-schungsprojekte und internationale Koope-rationen und rief vor zwei Jahren auch die»Kinder-Uni« der nta ins Leben. Mit derGründung der »Chemieschule« hat das Ehe-paar Grübler vor 65 Jahren den Grundsteinfür ein erfolgreiches Lebenswerk gelegt, dasden Namen Grübler weit über die GrenzenIsnys, ja sogar über die Grenzen Deutsch-lands hinaus zu einem Begriff gemacht hat.

»… Fluchtpunkt für ungewöhnliche Menschen,

für freie Geister.«

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Die 1945 als Chemieschule gegründeteund 1973 als Fachhochschule staatlich

anerkannte nta Hochschule Isny hat dieinstitutionelle Akkreditierung durch denWissenschaftsrat der BundesrepublikDeutschland erfolgreich abgeschlossen.

Bei der institutionellen Akkreditie-rung handelt es sich um ein Verfahren derQualitätssicherung, das klären soll, obeine nichtstaatliche Hochschuleinrich-tung in der Lage ist, Leistungen in Lehreund Forschung zu erbringen, die aner-kannten wissenschaftlichen Maßstäbenentsprechen. Ziel des Verfahrens ist zumeinen die Sicherung der wissenschaftli-chen Leistungsfähigkeit einer Hoch-schule sowie deren Qualitätsmanage-ment und zum anderen der Service rundum die Studierenden.

»Wir sind sehr stolz darauf, dass einesder wichtigsten wissenschaftspolitischenBeratungsgremien Deutschlands unsererHochschule und damit auch unserem

bewährten Ausbildungskonzept ein so positives Zeugnis ausstellt. Wir werden jungenMenschen also auch in Zukunft mit Fug und Recht fundierte und sehr praxisorientierteAusbildungen mit exzellenten Zukunftsperspektiven anbieten können«, freut sich Pro-fessor Dr. Gerald Grübler, Rektor der nta Hochschule Isny und Geschäftsführer der ntagGmbH.

Bei der eingehenden Überprüfung der Hochschule, die sich über mehrere Monateerstreckte, konnte die nta Hochschule Isny in jeder Hinsicht punkten: »Die nta Hoch-schule Isny überzeugt mit einem ausgesprochen praxisorientierten Studienangebot wiedem Bachelorstudium der Chemie, der Pharmazeutischen Chemie, dem Physik-Inge-nieurwesen und der Informatik«, so der Wissenschaftsrat in seinem Bewertungsbericht.

Mit ihrer anwendungsorientierten Ausbildung bereite die Hochschule ihre Studie-renden gut auf die angestrebten Berufsfelder in Industrie und Wirtschaft vor. In der Tatgenießen die Isnyer Absolventinnen und Absolventen in der regionalen und überregio-nalen Wirtschaft hohe Anerkennung. Zudem verfüge die nta Hochschule mit ihrennatur- und ingenieurwissenschaftlichen Studienangeboten über ein fachlich sehr inte-ressantes Fächerspektrum, welches an privaten Hochschulen nur selten anzutreffen ist.

Lobend erwähnte der Wissenschaftsrat auch die individuelle Betreuung der Studie-renden im Ganztagesbetrieb sowie die intensive Zusammenarbeit der nta Hochschulemit einer Reihe von Partnerunternehmen aus der Wirtschaft, die der Hochschule wich-tige Impulse für die Weiterentwicklung und Ausgestaltung ihres Studienangebots geben.

»Mit neuen, auf heutige Industrieprofile ausgerichteten Berufsbildern, können wirgezielt auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes reagieren. Zudem können unsereStudierenden in den integrierten Praxissemestern bereits in einer frühen Phase ihrerAusbildung Kontakt aufnehmen mit dem Berufsalltag in unterschiedlichen Unter-nehmen. Die Abschlussarbeiten werden nahezu ausschließlich in Kooperation mit derIndustrie angefertigt«, erklärt Prof. Dr. Gerald Grübler.

Jugendliche, die sich für eine naturwissenschaftliches Studium oder eine Ausbildungan den Berufskollegs der nta interessieren, können sich unter www.nta-isny.de infor-mieren.

die Schulbank im Gymnasium am Raingedrückt, nur wenige Meter von meinemElternhaus entfernt. Der kurze Weg führ -te mich vorbei an der Spinnerei undWeberei Springer – heute noch habe ichden scharfen Geruch in der Nase, dabeiist die alte Fabrik längst vergessen. MeineKinderstube war auch vom Geruch derChemie geprägt: Am Rande der Altstadt,neben einer malerischen Mühle an derAach, die Stadtmauer schützend imRücken – hier hatte sich die »Chemie-schule« angesiedelt.

Fast schon ein Fossil, aber immer noch innovativ Bis heute ist dieser Name bei den Einhei-mischen hängen geblieben, auch wenn dienta längst viel mehr zu bieten hat. EineNaturwissenschaftlich-Technische Aka-demie samt Berufskolleg, eine privateHochschule, klein und fein, inzwischen 65Jahre alt, lange vor den Nachfahren inBremen, Witten/Herdecke oder der Zep-pelin University in Friedrichshafen ge -gründet. Fast schon ein Fossil, aberimmer noch innovativ, ein Vorbild, einModellfall.

Bin stolz, dieses Erbe verwalten und gestalten zu dürfenIch bin stolz, als Rektor dieser ungewöhn-lichen Akademie und Hochschule eingroßes Erbe verwalten und gestalten zudürfen. Nach vielen Jahren im Auslandbin ich zurückgekehrt und habe michdieser Aufgabe gestellt. In Isny, im würt-tembergischen Allgäu, an einem derschönsten Flecken dieser Welt.

Die Chemieschule

Der populäre Name hatte stets einenZusatz: Professor Dr. Grübler. Im Namenmeines Vaters: 1945, sogleich nach Kriegs-ende hat mein Vater Harald Grübler dieChemieschule gegründet – in Ravensburgbegann der Lehrbetrieb.

Bald jedoch wurde der Sitz der Schuleins überschaubare Städtchen Isny verlegt,hier konnte sich Professor Harald

Gefragt bei Studenten und Unternehmern:Die Jobbörse an der nta.

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»Wohnen, Essen, Freizeit –alles billiger und zugleich weit

reizvoller als in großen Städten.«Wissenschaftsrat bestätigt Qualität

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Grübler frei entfalten, die Allgäuernahmen ihn bereitwillig auf, seit über 60Jahren ist daher Isny Hochschul-Stadt.Und bis heute wird der Name Grübler ineinem Atemzug mit der nta, der Hoch-schule Isny, genannt. Ein Name als Mar-kenzeichen. Heute ist die nta Isny mitihrer Konzentration auf Naturwissen-schaften und Technik eine der bedeutend-sten Hochschulen ihrer Art in Europa. Soist, nur ein Beispiel, das Fach Pharma-zeutische Chemie einzigartig.

Ein Name als Marke und Verpflichtung

Isny demonstriert, dass auch ein schwie-riges Studienfach wie Chemie in vierJahren gut zu bewältigen ist – ebenso diePhysik. So sind die vergleichsweisebescheidenen Studiengebühren gut zuverkraften, zumal das Leben in Isny weitkostengünstiger ist als in den großenStädten. Wohnung, Essen, Freizeit – allesbilliger und zugleich weit reizvoller.

Aber, ich schwärme hier von der StadtIsny, von einer Faszination, die michheute wieder an die Heimat fesselt, einstaber hat mich die kleine Stadt für vieleJahre hinaus in die weite Welt getrieben.Mir scheint, für viele Isnyer ist es typisch,dass wir uns auf die Lehr- und Wander-jahre machen, dann aber gereift zurück-kehren und mit dem Wissen aus derFremde die Heimat weiter bringen wollen.

Kurz: Nach all den Jahren in der Ferne,in der Fremde bin ich gerne heimgekehrtnach Isny, heim an die nta, an die Che-mieschule.

Die Landesgrenze mag die Allgäuer nicht wirklich zu trennen2003 bin ich als neuer Geschäftsführerder nta angetreten, mein Ziel lautet klarund einfach: Die Erfolgsgeschichte dernta Isny, sie soll fortgeschrieben werden.Und zwar mit voller Absicht an diesemetwas exotischen Standort, geographischin der südwestlichsten Ecke Baden- Würt-tembergs.

Territorial eine Randlage, zugleichaber im Herzen des Allgäus – so lockt dienta auch die Studenten aus dem bayeri-schen Allgäu zuhauf – die Landesgrenzemag die Allgäuer nicht wirklich zutrennen.

Naturwissenschaftlich-Techni-sche Akademie Prof. Dr. Grüblergemeinnützige GmbHStaatlich anerkannte Fachhoch-schule und BerufskollegsSeidenstraße 12– 3588316 IsnyTelefon (07562) 9707-0Telefax (07562) [email protected]

»Die Erfolgsgeschichte der nta Isny, sie soll fortgeschrieben werden.«

Die Flamme weiter tragen

Ein schönes Sprichwort lautet: »Tradi-tion bewahrt nicht die Asche, sondern sieträgt die Flamme weiter.« Eine Flammewar sicher der Mut meines Vaters, nichtnur eine private Hochschule zu gründen,sondern sie ständig mit Innovationen zubereichern. Ein starkes Beispiel sind dieso genannten Vorsemester in Isny, bereitsin den Nachkriegsjahren begründet. Eingrandioser Schachzug: Junge Menschen,die gerade die Schrecken des Krieges undder Front hinter sich gelassen hatten,fanden so zurück in ein normales Leben,ohne Druck tasteten sie sich im Vorse-mester an ihr Wunschstudium in Chemieoder Physik heran. 2006 habe ich die Ideewieder aufgegriffen, heute sind die Vorse-mester wieder ein Charakteristikum dernta, wenn auch unter anderen Vorzei-chen: Die jungen Menschen von Flens-burg bis Friedrichshafen kommen heutemit den unterschiedlichsten Abschlüssenund Voraussetzungen zu uns. Sie wollenallesamt studieren, sind oft aber kaumdafür gerüstet. Im Vorsemester könnensie sich orientieren, Defizite ausgleichenund dann frohgemut ins eigentliche Stu-dium einsteigen. Kaum zu glauben: Wasuns in Isny als soziale Pflicht erscheint,das folgende Studium viel effektivermacht, ist nahezu einzigartig in diesemunseren Lande!«

Maria Anna Weixler-Schürger

Der Gründer der nta, Professor Harald Grübler

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Training mit elektrischer Muskelstimu-lation ist eine der effizientestenMethoden zum Ganzkörpertraining«,

erklärt der Geschäftsführer von Palestra-b.»Es unterstützt den gezielten Muskelaufbauund formt den ganzen Körper.« Diegesamte Muskulatur werde dabei gleich-zeitig trainiert. Die Idee zum Training mitElektro-Muskel-Simulation (EMS) trifft

somit genau den heutigen Zeitgeist, nämlich in kurzer Zeit schnell zum Erfolg zu kommen.Die EMS-Methode sei mehr als ein allgemeines Krafttraining, so der Personal Trainer. »DerTrainingseffekt ist wesentlich höher, als wenn nur Hanteln gestemmt werden.« Die sichtbarenErgebnisse: Der Körper wird insgesamt straffer, das Bindegewebe festigt sich und ungeliebteFettpölsterchen an Taille und Hüfte werden sichtbar reduziert. »Unser Training tut gut undträgt zur gesundheitlichen Prävention bei«, betont Berger. Teilnehmer berichteten von deut-lich sichtbaren Figurformungseffekten und der Körper würde wesentlich positiver wahrge-nommen werden.

Wer im beruflichen Alltag viel leistet, dem fehlt häufig die Zeitzum sportlichen Ausgleich. Das Training mit Elektro-Muskel-Simulation könnte eine interessante Alternative sein: Stattzeitraubendem Krafttraining können mit Reizstrom in kurzerZeit Muskeln aufgebaut und der Körper geformt werden.

Kürzlich öffnete Palestra-b,ein Studio für PersonalTraining in Kempten seinePforten. Dort zeigt PeterBerger, wie man gezielt unterStrom trai nieren kann.

Mit elektrisierendemSpeedtraining

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Starker Rücken, topfit für HöchstleistungenJe nach Tagesform und Intensität lassen sicheinzelne Partien mehr oder weniger starkaktivieren. Was sonst nur mit langjährigemTraining möglich wäre, ist mit EMS inwesentlich kürzerer Zeit zu erreichen. DieMethode hat sich auch gut gegen Rücken-schmerzen bewährt. Selbst Leistungs-sportler können effektiv und zeitsparend

trainieren, denn das Training kann mitsportartspezifischen Bewegungen kombi-niert werden.

In einer medizinischen Studie konntemittlerweile auch der gesundheitlicheNutzen untermauert werden: Kardiologenam Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen untersuchten an 15 chronischherzkranken Patienten die Wirkung einerGanzkörper-Elektrostimulation. Nach Ab -

schluss der sechsmonatigen EMS-Trai-ningsphase dokumentierten 14 der 15Patienten in einer Befragung einen hohenZugewinn an Lebensqualität, ein stärkeresSpannungsgefühl des Körpers und einedeutlich gestiegene subjektive Leistungsfä-higkeit. Die bei elf Patienten geäußertenRückenschmerzen waren bereits nachwenigen Trainingseinheiten verschwun -den.

zum schönen Körper

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Aktivsport ohne SchweißDie EMS-Methode eignet sich für jeden,der schnell und gezielt Muskeln aufbauenund sein Körpergefühl stärken möchte.»Egal, ob für aktive Sportler oder Sport-muffel, ein bis zwei Trainingseinheiten proWoche sind völlig ausreichend«, erklärtPeter Berger. Das neu eröffnete Studio inder Hermann-Barth-Straße riecht über-haupt nicht nach der typischen Schweiß-Fit-nesscenter-Duftmischung.

»Bei mir muss Normalfall auch niemandschwitzen«, lacht der Personal-Trainer. Wasnatürlich ideal ist für einen Geschäftsmann,der mal zwischendurch ein Training absol-vieren möchte. »Sie gehen mit Anzug oderBusiness-Outfit rein und raus, das ist völligunkompliziert.« Und selbst die Trainingsta-

feuchtet, »damit die Reizströme weiterge-leitet werden können«, wie er mir erklärt.Die Weste und mehrere ebenfalls mit Elek-troden ausgestattete Gürtel an Ober-schenkel, Gesäß und den Armen werdenzünftig festgezurrt. »Fühlt sich wie ein Kor-sett an«, denke ich mir. »Sieht aus wie beiLara Croft«, ruft mein fotografierenderBegleiter entzückt.

So verpackt, stöpselt mich Peter Bergeran das Trainingsgerät an. Der Strom läuftnun, ich spüre ein leises Kribbeln am ganzenKörper. Kaum habe ich mich mit demGefühl von 100 000 Ameisen unter derHaut angefreundet – mein Personal Trainervariiert noch ein bißchen mit der Intensitätdes Reizstromes –, beginnen wir mit deroffiziellen Trainingseinheit, die 20 Minuten

»Unser Trainingtut gut und trägt

zur gesundheitlichen Prävention bei.«

sche kann zuhause bleiben. »Für EMSbraucht der Kunde eine Spezialkleidung,die er von mir be kommt.« Eine zweiteiligeKombination aus Shirt und Hose, die engam Körper anliegen muss. Das hat seinenGrund, denn schließlich darf die Kleidungden Stromfluß am Körper nicht beeinträch-tigen.

Selbstversuch der AutorinNach unserem Gespräch lädt mich PeterBerger zu einem Personal Training ein. Mitanfänglich großer Skepsis wage ich denSelbstversuch. Der Trainer hilft mir in eineärmellose, mit Elektroden integrierte Funk-tionsweste, die optisch einer Sicherheits-weste ähnelt. Zuvor hatte er mit einerSprühflasche die Innenseite der Weste ange-

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dauern soll. Meine Aufgabe ist nun, Muskel-kontraktion, Stromimpulse und einfacheBewegungen zu koordinieren. Eigentlichganz einfach. Trotzdem merke ich als EMS-Anfängerin die Anstrengung. »Jetzt dieHände ganz nach vorn strecken, und wennbei Vier der Stromimpuls kommt, denganzen Körper fest an- und dann ent-spannen.« Hier ist meine ganze Konzentra-tion gefordert, ich starre gebannt auf dasDisplay mit den Leuchtsignalen, die dennächsten Impuls anzeigen. (»Bitte lächeln«reißt mich der Fotograf aus meiner Konzen-tration. »Wie bitte?« denke ich indigniert,»bin doch nicht Jane Fonda!« Und fixierewieder das Display.) Geduldig führt michPeter Berger durchs Programm und beant-wortet meine Fragen. Spätestens nach zehn

Minuten merke ich, dass mein Fitness-Level höchstens durchschnittlich sein kann.Denn eigentlich sollte ich nach der eorieja gar nicht schwitzen!

Die 20 Minuten sind wie im Flug ver-gangen, es folgt noch ein fünfminütiges Ent-spannungsprogramm. Nun muss ich nichtsmehr tun, darf einfach nur entspannt ste-henbleiben und das Ameisenkribbelnspüren. Doch, es fühlt sich gut an. Habemich sportlich betätigt und trotzdem ver-gleichsweise wenig angestrengt. Als ichWeste und Gurte wieder ablege, stelle ichErfreuliches fest: Was sich zunächst wieSchwitzen anfühlte, war lediglich die Feuch-tigkeit, die von den Elektroden durch meineTrainingskleidung gedrungen war. Sollteich etwa doch fitter sein.... ? Den leichten

PALESTRA-bHermann-von-Barth-Straße 287435 KemptenTelefon (0831) 69729600Telefax (0831) [email protected]

Muskelkater am darauffolgenden Tag habeich nach so einem angenehmen Workoutgerne ertragen. Denn wie lautete die Glei-chung nochmal? Starke Muskeln formeneinen schönen Körper. Edith Rayner

Muskelkontraktion,Stromimpulse

und einfache Bewegungenkoordinieren.

Peter Berger mit Redakteurin Edith Rayner, die den Selbstversuch wagt.

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Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit »Handeln statt reden« lautet das Motto des nordhessischen Unternehmens Viessmann,das mit seinem zukunftsweisenden Konzept »Effizienz Plus« neue Strategien für einenverantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen und der Umwelt entwickelt hat.Viessmann ist mit einer modernen Niederlassung auch im Allgäu vertreten. In Wolfert-schwenden ist Niederlassungsleiter Michael Schäfer gemeinsam mit seinem TeamAnsprechpartner für effiziente Heiz- und Klimatechnik, sowohl für Installateurbetriebe,Bauherren, Energieberater als auch Entscheider und Berater aus Politik und Wirtschaft.

Die weltweite Energiesituation ist ge -kennzeichnet von begrenzten Erdgas-und Erdölreserven. Der Bedarf an

Energie steigt jedoch stetig an. Der Klima-wandel ist nicht das einzige Problem, daswir zukünftig bewältigen müssen.Umdenken ist gefragt. Und zwar bevor unsdie Energie ausgeht. Andernfalls wird unsunsere Existenz wie wir sie heute kennen –ganz gleich ob wirtschaftlich oder gesell-schaftlich – nicht mehr möglich sein. Derverantwortungsvolle Umgang mit Energie-trägern und deren höchstmögliche Nut-zung auf Seiten von Verbrauchern undErzeugern bestimmt letztendlich, ob oderwelche Betriebe in den nächsten zehnJahren wirtschaftlich bestehen können.Viessmann hat es sich zur Aufgabe gemacht

In der modernen Niederlassung in Wolfertschwendengibt es hochwertige Heiztechnik zum Anfassen.

die energetische und damit in der Schluss-folgerung auch die wirtschaftliche Zukunftvon Betrieben, durch die Entwicklung vonKlein- und Großtechnologien, zu sichern.Denn das Handeln von heute bestimmtunsere Existenz von morgen.

Mit der Realisierung des Konzeptes»Effizienz Plus« hat Viessmann ein Modell-projekt ins Leben gerufen, das mit einemKomplettprogramm für Energieträger zeigt,wie eine zukünftige Energieeffizienz aufVerbraucher- und Erzeugerseite zur Scho-nung von Umwelt und Ressourcen beiträgt.Der drohende Klimawandel zwingt zumnachhaltigen Handeln. Neben der effizien-teren Nutzung von Gas und Öl ist also auchdie Substitution fossiler Energieträgerdurch erneuerbare Energien ein weiterer

wichtiger Schritt für den verantwortungs-vollen Umgang mit den uns zur Verfügungstehenden Ressourcen.

Nachhaltigste Produktion Deutschlands Die Viessmann Werke sind mit dem Deut-schen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie»Deutschlands nachhaltigste Produktion2009« ausgezeichnet worden. Unter an -derem durch den Zukauf weiterer Unter-nehmen und intensiver Forschung, wurdenbeispielsweise neben optimalen Erntema-schinen für nachwachsende Energieträgerneue Vorgehensweisen für deren Weiterver-arbeitung und der schlussendlich höherenEffizienz bei der Energiegewinnung entwi-ckelt. Für die Entwicklung von Produktenmit höchstmöglicher Effizienz wird bereits

Schwindende Energieressourcenund der drohende Klimawandelzwingen zum Umdenken.

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schon sehr viel früher in den Prozess einge-griffen und alle Faktoren die mit dem End-produkt in Zusammenhang stehen, opti-miert. Dies verspricht eine hohe Qualitäts-sicherheit und macht nachhaltiges Handelnmöglich. Mit dem Nachhaltigkeitskonzept»Effizienz Plus« übernimmt Viessmann amStammsitz in Allendorf eine Vorreiterrolle.In der Unternehmensphilosophie fest ver-ankert sind neben dem wirtschaftlichenErfolg die Schonung der Umwelt undsoziale Verantwortung. Das Modell basiertauf einem ganzheitlichen Konzept für Kli-maschutz, Ressourceneffizienz und Stand-ortsicherung. Im Ergebnis werden 40 Pro-zent fossiler Energien eingespart und dieCO2-Emissionen um ein Drittel reduziert.

sich mit dem Publikum – zumeist Ent-scheider aus Wirtschaft und Politik – überdie Entwicklung der energetischen Versor-gung unserer Gesellschaft austauschen.Darüber hinaus werden Möglichkeiten auf-gezeigt, was jeder Einzelne für einen verant-wortungsvollen Umgang mit unseren Res-sourcen tun kann. Den Gästen des Forumswird bei der Besichtigung der neuen Ener-giezentrale in Allendorf anschaulich vermit-telt, wie die Strategie von Viessmann bereitsheute erfolgreich umgesetzt werden kann.In der modernen Niederlassung in Wolfert-schwenden stehen Installateurbetrieben,Bauherren, Energieberatern, Architektenund Endkunden umfangreiche Möglich-keiten in Bezug auf Information und Wei-

erzeugte Wärme aus dem Ausstellungs-raum wird in einen Puffer der hauseigenenHeizungsanlage eingespeist – so geht keineEnergie für Demonstrationszwecke ver-loren.

Installationsbetrieben steht die Ausstel-lung außerdem zur Beratung von Kundenoffen, um Gas-, Öl-, Biomasseheizungenund Wärmepumpen vorzustellen undderen Funktionsweisen zu erläutern. Ineigenen Kundenveranstaltungen wie zumBeispiel dem Holzkesselheizabend, findenausführliche Beratungen zu den Produkten,deren Kosten, Ersparnis, und zur Investitionstatt. Darüber hinaus unterstützt Nieder -lassungsleiter Michael Schäfer seine Ge -schäfts kunden bei der Ausrichtung von

Viessmann Deutschland GmbH Verkaufsniederlassung KemptenViessmannstraße 187787 Wolfertschwenden Telefon (08334) 2598-0Telefax (08334) [email protected] www.viessmann.de

Dipl.-Ing. (FH) Michael Schäfer (rechts) mit seinem Innendienst-Team.

terbildung zur Verfügung. Im eigens einge-richteten Schulungsraum finden regel-mäßig theoretische und praktische Fortbil-dungen für Installateurbetriebe und Ener-gieberater statt. Der Schulungskalender derNiederlassung bietet Seminare und Kursein den Bereichen Gasheizung, Solaranlagen,Wärmepumpen und Lüftungsanlagen. End-kunden können sich in gesonderten Veran-staltungen und Seminaren umfassend überdie Möglichkeiten der Öl- oder Holzhei-zung informieren. In der großflächigen Aus-stellung sind jeweils die neuesten verfüg-baren Viessmann-Modelle aus dem BereichHeiztechnik zu besichtigen. Alle Ausstel-lungsstücke sind funktionstüchtig ange-schlossen und können somit im Echtbetriebbesichtigt werden. Die dabei zusätzlich

Informationsveranstaltungen und Events.Die Niederlassung in Wolfertschwenden istvon Geschäftskunden als Veranstaltungsortfür eigene Events nutzbar und bietet Platzfür bis zu 40 Gäste. ora Engstler

Damit beweist das Unternehmen, dassschon heute die energie- und klimapoliti-schen Ziele für 2020 mit den am Markt ver-fügbaren Mitteln erreicht werden können.Als Best-Practice-Beispiel möchte Ge -schäfts führer Dr. Martin Viessmann andereUnternehmen motivieren, ebenfalls Maß-nahmen für den Klimaschutz und die Effi-zienzsteigerung zu ergreifen.

Technologie zum Anfassen Michael Schäfer, Leiter der Niederlassungin Wolfertschwenden, bietet in diesemZusammenhang einen besonderen Servicein Form von eigens organisierten Energie-foren an. Auf dem Podium dieser zweitä-gigen Foren sitzen hochrangige Vertreteraus Politik, Forschung und Wirtschaft, die

In der Unternehmens -philosophie fest verankert sindneben dem wirtschaftlichenErfolg die Schonung derUmwelt und soziale Verantwortung.

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Firmenchef Winfried Trunzerist mit Leidenschaft und HerzblutBerater und Verkäufer.

Einer der größten Küchenfachmärkte im Allgäu

»Küchen waren von Anfang an unsereStärke«, sagt Winfried Trunzer, Fir men -chef des gleichnamigen, 1994 gegrün-deten SB-Möbelhauses, selbstbewusst.Von der frechen Mitnahmeküche oder dertrendigen Appartment-Küche über dieoffene Wohnküche oder farbenfroheFamilienküche bis hin zur modernenCountry-Küche oder eleganten Designer-Küche findet der Kunde eine großeAuswahl auf den jeweils 1000 Quadrat-meter großen Küchen-Ausstellungs-flächen in Kempten und Marktoberdorf.»Wir gehören mit zu den größten Küchen-fachmärkten im Allgäu«, erklärt Trunzer.

Von den insgesamt 35 Mitarbeitern inden Häusern der Möbelprofis sindsieben ausschließlich für die Küchen-

planung zuständig. Alles aus einer Handlautet dabei das Motto: »Wir planen dieKüche, messen vor Ort aus und geben dieDaten an unsere Monteure weiter, die dieKüche beim Kunden einbauen«, erklärtTrunzer. »Kundennähe ist das Wichtigste.Denn zufriedene Kunden sind die besteReklame.« Diese Kundennähe sucht der Fir-menchef jeden Tag in seinen Möbelhäusern,berät und verkauft höchstpersönlich. Undder Kunde spürt, dass er mit Leidenschaft,vollem Einsatz und viel Herzblut bei derSache ist.

Küchen mit WohlfühlfaktorDeshalb weiß Winfried Trunzer auchgenau, was im Trend liegt: »Früher war dieKüche eher ein funktionaler Arbeitsraummit Herd, Spüle, Arbeitsfläche und Kühl-schrank. Heute wird bei der Planung vielmehr Wert auf den Wohlfühlfaktor und dasGemeinschaftserlebnis in der Küchegelegt.« Der Kunde wünscht sich seine indi-viduelle und persönliche Küche. Trunzer

weiter: »Dabei sind Küchen nicht unbe-dingt teurer geworden als früher, aber dieQualität ist durch die Entwicklungenwesentlich besser geworden.« Und so stehtbei Möbel Trunzer das Preis-Leistungs-Ver-hältnis an oberster Stelle. Für jeden Bedarfund Geschmack ist etwas dabei: »Vom Stu-denten, der schnell eine preiswerte Mitnah-meküche braucht, bis hin zum anspruchs-vollen Kunden, der eine hochwertigeDesigner-Küche wünscht.« So findet jederseine Traumküche. Carolin Kober

Trunzer’s KüchenProfiJohann-Georg-Fendt-Straße 1887616 MarktoberdorfTelefon (08342) [email protected]

Im Allmey 587435 KemptenTelefon (0831) [email protected]

www.moebel-trunzer.de

hochwertigen Designerküche

Von der trendigen Mitnahmeküche bis zur

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Die schönste Bescherung - nicht nur zum Fest!

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Laktose-Intoleranz –Milchgenuss mit Folgen

Weiß, lecker und so gesund. Milch – egal, ob von Kuh, Ziege, Schaf,Pferd oder Esel – enthält Vitamine, Mineralstoffe sowie Fett, Eiweißund Kohlenhydrate. Aber dieser gesunde Genuss kann durch einbestimmtes Kohlenhydrat verleidet werden: Laktose, der Milchzucker,bekommt nicht jedem.

Etwa 15 % der Deutschen leiden aneiner Laktose-Intoleranz (= Milchzu-cker-Unverträglichkeit), in Asien

sind es fast 100 %. Dass die meisten»Weißen« als Erwachsene ohne ProblemeMilch genießen können, verdanken wireiner Mutation. Das wiederum bedeutet,dass Laktose-Intoleranz eigentlich der

Normalzustand ist. Betroffene könnenLaktose nicht in ihre Bausteine Glukoseund Galaktose zerlegen, da bei ihnen dasverantwortliche Enzym Laktase in Mengeund/oder Aktivität verringert ist. In sel-tenen Fällen wird schon von Geburt ankaum oder keine Laktase gebildet. Auch(chronische) Darmerkrankungen und

Auf folgende Nahrungsmittel sollte verzichtet werden:

1. Lebensmittel, die Milchzucker enthalten:

• Milch (ca. 4,8 %), Sauermilchprodukte (3 bis 4 %), Sahne, Trockenmilch, Kaffeeweißer

• Quark, Frischkäse und andere Käse enthalten Reste von Milchzucker (oft < 0,1 %)

• Milchschokolade (10 %), Sahnebonbons, Pralinen, Eiscreme mit Milch oder Sahne (6 bis 7 %), Nougat (25 %)

2. Nahrungsmittel, die Milchzucker enthalten können:

(jeweilige Deklaration beachten!)

• Fertigprodukte und andere industriell gefertigte Produkte,wie Instant-Erzeugnisse: Kartoffelpüreepulver, Cremesuppen, Cremes und Soßen

• verschiedene Wurstwaren

• Brot- und Backwaren, hergestellt mit Milch, Milchpulveroder Sahne, z. B. verschiedene Knäckebrotsorten, Milchbrötchen, Gebäck, Kuchen.

• Achtung: auch Tabletten, Dragees oder Kapseln enthalten häufig Lactose (beispielsweise als Süßstoff )

Calciumreiche Lebensmittel sind zu bevorzugen:

• Spezielle lactosefreie Milchprodukte wie beispielsweise MinusL

• calciumreiche Mineralwässer

• Gemüsesorten wie roher Weiß- und Grünkohl, Man-gold, Kichererbsen

• Nüsse und Mandeln

• Kräuter: Gartenkresse, rohes Petersilienblatt, rohen Schnittlauch

• Samen: Sesam-Samen, Leinsamen

Übrigens, dem Körper eines Erwachsenen sollten pro Tagmindestens 0,8 bis 1,2 g Calcium zugeführt werden, Kindern,Jugendlichen und Schwangeren entsprechend mehr. Zur Stei-gerung der Calciumaufnahme sollte auf folgende Nahrungs-mittel, die den Calciumräuber Oxalat enthalten, wie Spinat,Rhabarber und Schwarztee in großen Mengen verzichtetwerden. Dagegen fördert Vitamin D (in Lebertran, Fisch,Eigelb und Pilzen), welches auch im Körper durch UV-Bestrahlung produziert werden kann, die Calcium aufnahme.

Quelle: Wirths PR

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Darmentzündungen oder Chemotherapiekönnen eine Laktose-Intoleranz auslösen.

Unangenehm bis schmerzhaftDer Verzehr von laktosehaltigen Lebensmit-teln führt bei Betroffenen zu Übelkeit, Blä-hungen, Durchfall und Erbrechen, inschlimmeren Fällen zu Bauchkrämpfenund Koliken. Schuld daran sind Bakterienim Dickdarm, die die Laktose zu organi-schen Säuren und Gasen abbauen.

Pürierte Kräuterrahmsuppe

1 Knoblauchzehe 3 EL laktosefreie Butter40 g Mehl800 ml Gemüsebrühe (laktosefrei)200 ml laktosefreie Sahne1 Scheibe Weißbrot2 Bund frische Kräuter (z.B. Petersilie,Schnittlauch, Basilikum, Kerbel, Kresse) Salz, Pfeffer

Knoblauchzehe fein hacken. Butter ineinem Topf erhitzen und den Knoblauchdarin andünsten. Mehl darüber streuen undunter Rühren anschwitzen, mit Gemüse-brühe und Sahne ablöschen. Aufkochenund einige Minuten ziehen lassen. Die Brot-scheibe rösten und in Würfel schneiden.Die frischen Kräuter hacken und unter dieSuppe geben, etwas Petersilie aufbewahren.Suppe mit dem Pürierstab pürieren, mitSalz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Ser-vieren die Suppe mit den Croutonsbestreuen und mit Petersilie-Blättern gar-nieren.

Laktosefreies Quark-Joghurt-Brot

550 g Weizenvollkornmehl550 g Roggenvollkornmehl1 Päckchen Hefe125 ml laktosefreie Milch250 g laktosefreier Quark800 g Joghurt (laktosefrei)25 g Salz40 g laktosefreie Butter

Weizenmehl und Roggenmehl mischenund in eine Schüssel geben. In die Mitte eineMulde drücken, die Hefe hineinbröckelnund mit der leicht erwärmten Milch ver-rühren. Einige Minuten gehen lassen.Quark-Topfen-Zubereitung, Joghurt, Butter(am besten alles eine Stunde zuvor aus demKühlschrank nehmen) und das Salzzugeben und alles gut verkneten. Den Teigmit einem feuchten Tuch abdecken undetwa 20 Minuten warm stellen. Anschlie-ßend den Teig teilen. Die beiden Teigstückeauf der bemehlten Arbeitsfläche kurzdurchkneten, zu Kugeln formen und dieseetwa 25 cm lang auswirken. Die beiden Teig-stücke mit dem Schluss nach unten in zweimit Speiseöl oder Butter ausgestricheneBackformen von 30 cm Länge legen, warmstellen und 25 Minuten gehen lassen. Nach10 Minuten die Brote mit einem scharfenMesser an der Oberfläche längs ein-schneiden. Den Ofen auf 230 °C vorheizen.Für eine schöne Kruste etwa 500 mlkochendes Wasser in eine aufgeheizteflache Schale geben und das Brot auf derzweiten Schiene von unten bei 230 °Cbacken. Nach 10 Minuten die Temperaturauf 220 °C reduzieren und 55 Minuten wei-terbacken (ergibt zwei Brote à 1 kg). BI

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Es geht auch ohneWer auf den Genuss von Milch nicht ver-zichten will – als Calciumquelle sollte mansie seiner (Knochen)Gesundheit zu Liebeauch nicht vom Speiseplan streichen – kannauf laktosefreie Milch und Milchproduktezurückgreifen. Ebenfalls meist gut ver-tragen werden gereifter Hart- und Weich-käse sowie Sauermilchprodukte, diebedingt durch ihre Herstellung wenigerLaktose enthalten.

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UNTERNEHMER IM DIALOGMeinung ist Vielfalt. Meinungen bewegen die Welt und das Allgäu. Diskutieren Sie im Allgäuer Wirtschaftsmagazin über aktuelle Themen oderpersönliche Ansichten. In dieser Rubrik kommen Sie als Unternehmer zu Wort!

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In den größten europäischen börsennotierten Unternehmen ist im Durchschnitt nur jedes zehnteVorstandsmitglied weiblich, auch in Wissenschaft und Technik sind nur wenige Frauen in Führungs -positionen vertreten. Doch jetzt werden Politik und Wirtschaft aktiv: Die Telekom hat angekündigt,dass sie bis 2015 eine Frauenquote von 30 Prozent in den Führungsetagen erreichen wolle. EU-Grundrechte kommissarin Viviane Reding arbeitet an Vorgaben, wonach künftig ein knappes Drittel(2015) und im Jahr 2020 40 Prozent der Aufsichtsräte weiblich sein sollen. Edith Rayner sprach für das Allgäuer Wirtschaftsmagazin mit Christian Traumann, Geschäftsführerder Firma Multivac in Wolfertschwenden.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Herr Traumann, ist die Zeit der Freiwilligkeit vorbei, brauchen wir eine Frauenquote in Unternehmen?Christian Traumann: Frauen brauchenkeine gesetzlichen Quoten, sondern bessereChancen zur Verwirklichung ihrer Berufs-karriere. Um die Chancen von Frauen zuverbessern, brauchen wir eine bessere Infrastruktur zur Kinderbetreuung, einbewusstes und modernes Berufswahlver-

halten und die richtigen Anreize im Steuer-und Sozialversicherungsrecht.

Multivac organisiert zum Beispiel eineganztägige Kinderbetreuung (bereits fürKleinstkinder ab sechs Monate) sowieFerien- und Hausaufgabenbetreuung fürKinder der 1. bis 4. Klasse in Zusammenar-beit mit der Gemeinde Wolfertschwenden.Außerdem bieten wir flexible Arbeitszeit-modelle speziell auch für Mitarbeiterinnen,die nach der Elternzeit wieder einsteigenwollen.

Dieses Angebot war ein wichtigerSchritt dazu, unser Unternehmen nochfamilienfreundlicher zu machen. Wir sinddavon überzeugt, dass wir als Arbeitgeberdavon profitieren, Frauen in Schlüsselposi-tionen zu beschäftigen, nicht zuletzt wirktsich das sehr positiv auf die Firmenkulturaus.

AWM: Was könnten Ihrer Meinung nachdie Gründe dafür sein, dass weiblicheFührungskräfte deutlich schwerer einenihrer Qualifikation entsprechenden Jobfinden als Männer?

Traumann: Dadurch, dass viele Unter-nehmen noch nicht über optimale Voraus-setzungen verfügen, wird die Kinderbe-treuung in den Familien meist nach wie vorvon den Frauen übernommen. Wir müssenentsprechende Möglichkeiten schaffen,Familie und Beruf besser zu vereinbaren.

AWM: Quote oder Qualifikation imAllgäu: Wie schwierig ist es für Unter-nehmen in der Region, eine per Gesetzverordnete Frauenquote umzusetzen? Traumann: Multivac ist nicht nur regional,sondern auch überregional ein attraktiverArbeitgeber. Wir haben somit gute Möglich-keiten, entsprechende Fachkräfte zu rekru-tieren. Wichtig dabei ist jedoch, dass auchfür weibliche Fachkräfte die Voraus -setzungen stimmen. Dies kann jedoch nichtallein von den Unternehmen gestemmtwerden, sondern hier muss auch der Staatseiner Verantwortung gerecht werden.

Diese Fragestellung ist somit nichtregional auf das Allgäu begrenzt, sondernsicherlich auch in anderen Regionen vonBedeutung.

Haben Sie ein Thema, das Sie als Unternehmer bewegt? Eine Idee, für die Sie hier Stellung beziehen möchten? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf unter Telefon (0831) 960151-10.

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FRAUENQUOTE in Führungsetagen?

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Steuerdschungel:WerbungskostenWenn es um die Steuererklärung geht, so fühlt sich jeder in den unzähligenVorschriften und Ausnahmen schnell verloren. Einen Ausweg aus diesemdichten Paragraphen- und Vorschriftendschungel zeigt das SteuerbüroAngele und Kollegen in Türkheim. Das Beratungsteam kennt die entschei-denden Kniffe, wenn es darum geht Steuern zu sparen. In dieser Ausgabeinformiert Angele und Kollegen über zwei interessante Fälle für die Absetzbarkeit von Werbungskosten.

Das Bundesverfassungsgericht hatdie seit 2007 geltende gesetzlicheRegelung zur steuerlichen Absetz-

barkeit von häuslichen Arbeitszimmernfür verfassungswidrig erklärt. Der bishe-rigen Gesetzgebung zufolge waren dieKosten für das Arbeitszimmer nur dannabzugsfähig, wenn es »den Mittelpunktder gesamten betrieblichen und berufli-chen Betätigung« bildete. Die KarlsruherRichter haben nun aber entschieden, dassdie Kosten voll abgesetzt werden können,wenn der Arbeitgeber dem Beschäftigtenkein Arbeitszimmer im Betrieb zur Verfü-gung stellen kann.

Von diesem Reiterspruch werden auchviele Unternehmer profitieren. Zwarwurde vor dem Bundesverfassungsgerichtder Fall eines Hauptschullehrers verhan-delt, aber das Urteil wird unweigerlich weitreichende Auswirkungen auf andereBereiche haben. Da der Schulträger dieBereitstellung eines Arbeitszimmers in derSchule ablehnte, wurden die Unterrichts-stunden täglich zwei Stunden im häusli-chen Arbeitszimmer vor- und nachbe-reitet. Dennoch wollte das Finanzamt dieArbeitszimmerkosten nicht anerkennen.Das Bundesverfassungsgericht stellte nunaber klar, dass Gerichte und Finanzbe-hörden die bisherigen Vorschriften nichtmehr anwenden dürfen. Neben Lehrern

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Angele & KollegenSteuerberatungsgesellschaftGmbH & Co. KGIrsinger Straße 386842 TürkheimTelefon (08245) [email protected]

Tipps von den Profis

könnten deshalb auch viele Unternehmerund deren Mitarbeiter Profiteure desUrteils sein.

Werbungskosten bei Kapitaleinkünftendoch abziehbar?Seit die Abgeltungssteuer mit dem Kalen-derjahr 2009 eingeführt worden ist, kön -nen bekanntlich keine Werbungskostenmehr abgezogen werden, die im Zusam-menhang mit Kapitalerträgen angefallensind. Stattdessen gewährt das Finanzamtnur noch einen mageren Sparer-Pauschbe-trag in Höhe von 801 Euro pro Kalender-jahr. Bei Ehegatten verdoppelt sich dieserBetrag auf 1 602 Euro.

»Für alle Steuerpflichtigen, die Zinser-träge; Dividenden; Ausschüttungen oderErträge aus Beteiligungen erhalten,bedeutet dies, dass sie weder Konto- undBankgebühren noch Kosten für den Ver-walter eines Wertpapierdepots steuermin-dernd absetzen können.«, so die Experten.Auch Schuldzinsen, die deswegen ange-fallen sind, weil teilweise der Erwerb vonKapitalanlagen fremdfinanziert ist, fallennicht mehr ins Gewicht.

Die geltende Gesetzeslage führt imErgebnis dazu, dass der verweigerte Wer-bungskostenabzug bei Kapitaleinkünftengenerell anders gelagert ist als bei denje-nigen Werbungskosten, die im Zusam-

menhang mit einer anderen Einkunftsartentstehen, beispielsweise bei Einkünftenaus Vermietung und Verpachtung. Dieseoffenbare Ungleichbehandlung hat nuneinen Steuerpflichtigen auf den Plangebracht. Er klagt in einem Musterver-fahren vor dem Finanzgericht Münster,weil er auf das Gleichheitsgebot aller Ein-kunftsarten besteht. In diesem Zusam-menhang wird nun geprüft, diese anders-artige Vorgehensweise bei der Ermittlungder Einkünfte aus Kapitalvermögen recht-mäßig ist. Steuerpflichtige, bei denen grö-ßere Beträge an Werbungskosten aktuellnicht vermieden werden können, solltendaher Einspruch einlegen und das anhän-gige Verfahren hinweisen, um so einRuhenlassen beim zuständigen Finanzamtzu beantragen. Sina Weiß

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schränken.­Der­Bundesgerichtshof­(BGH)hat­nur­einer­umfassenden­Freizeichnungin­ allgemeinen­ Geschäftsbedingungeneine­Absage­erteilt.­So­heißt­es­in­seinemUrteil­ vom­ 19.09.2007­ (Az.:­ VIII­ ZR141/07)­im­Leitsatz­wie­folgt:

»Eine umfassende Freizeichnung inallgemeinen Geschäftsbedingungen(hier eines Gebrauchtwagenkaufver-trages) nach der die Haftung des Klau-selverwenders auch für Körper- undGesundheitsschäden (§ 309 Nr. 7a BGB)und für sonstige Schäden, auch beigroben Verschulden (§ 309 Nr. 7b BGB)ausgeschlossen ist, ist nicht nur gegen-über Verbrauchern, sondern ebenso imGeschäftsverkehr zwischen Unterneh-mern wegen unangemessener Benachtei-ligung des Vertragspartners des Verwen-ders unwirksam.«

Liest­man­also­den­Leitsatz­des­BGHgenau,­dann­ist­zwar­der­umfassende­Aus-schluss­einer­Gewährleistungshaftung­aus-geschlossen,­ nicht­ aber­der­ teilweise.­ Es

und­ Rechtsmängeln­ zu­ verschaffen.­ ImGegenzug­ist­der­Käufer­verpflichtet,­demKäufer­ den­ vereinbarten­ Kaufpreis­ zuzahlen­ und­ den­ gekauften­ Kraftwagenabzunehmen.­ Es­ kann­ ein­ Neuwagengekauft­ werden,­ es­ kann­ aber­ auch­ einGebrauchtwagen­sein.­Der­Kaufpreis­kannbar­bezahlt­oder­ auch­finanziert­werden.Im­ letzteren­Fall­ käme­dann­neben­demKaufvertrag­ noch­ ein­ Darlehensvertragzustande.­

Da­Unternehmer­ als­natürliche­oderjuristische­Person­oder­rechtsfähige­Perso-nengesellschaften­ üblicherweise­ in­ Aus-übung­ ihrer­ gewerblichen­oder­ selbstän-digen­beruflichen­Tätigkeit­beim­Erwerbeines­ Kraftfahrzeugs­ handeln,­ liegt­ imjuristischen­Sinne­ auch­kein­Verbrauchs-güterkauf­vor.­Dies­hat­zur­Folge,­dass­beimAbschluss­ eines­Kaufvertrages­ eine­weit-gehende­ Vertragsfreiheit­ herrscht.­ Des-halb­sollte­der­kaufende­Unternehmer­deneinzelnen­ Vertragsbedingungen­ beson-dere­Aufmerksamkeit­widmen.­Dies­ giltinsbesondere­ für­ die­ Vereinbarung­ vonHaftungsausschlüssen.­Solche­können­aus-drücklich­vereinbart­werden.­In­der­Praxiswerden­ jedoch­ häufig­ allgemeine

Mit­ diesen­drei­emenkreisen­ istselbstverständlich­ das­ emaKraftfahrzeug­ im­Unternehmen

nicht­ abschließend­ behandelt.­ So­ ver-zichtet­der­Autor­zum­Beispiel­vollständigauf­ Ausführungen­ zu­ den­ steuerlichenFolgen­der­Nutzung­eines­Kraftfahrzeugsim­Unternehmen.­

Die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs

Der­Begriff­ »Anschaffung«­wird­hier­ alsOberbegriff­verwendet.­Im­Prinzip­gibt­esdrei­rechtlich­relevante­Möglichkeiten,­einFahrzeug­anzuschaffen:•­mittels­Kauf•­mittels­Leasing•­mittels­Miete

Kauf eines KraftfahrzeugsWird­ein­Kraftfahrzeug­mittels­Kaufver-trag­ angeschafft,­ ist­ der­ Verkäufer­ desWagens­verpflichtet,­dem­Käufer­die­Sachezu­übergeben­und­das­Eigentum­an­ihm­zuverschaffen.­ Des­ Weiteren­ ist­ der­ Ver-käufer­verpflichtet,­die­Sache­frei­von­Sach-

§ Das Kraftfahrzeugim Unternehmen

Es lohnt sich, allgemeine Geschäftsbedingungen in Bezug auf die Gewährleistungshaftung

genau zu lesen.

Kraftfahrzeuge sind in einem Unternehmen nicht mehr wegzudenken.Aus diesem Grund lohnt es sich, einige damit zusammenhängendeRechtsfragen zu erläutern. Der Autor wird sich in diesem Beitrag und zweiweiteren Beiträgen mit folgenden Rechtskreisen befassen:• Die Anschaffung eines Kraftfahrzeugs• Die Überlassung von Kraftfahrzeugen an Arbeitnehmer• Verkehrsunfälle mit Unternehmensfahrzeugen

Geschäfts­bedingungen­(AGB)­verwendet.Und­ hier­ könnte­ der­ kaufende­ Unter-nehmer­ durchaus­ die­ eine­ oder­ anderenegative­Überraschung­erleben.­So­ ist­ esnämlich­zulässig,­die­Gewährleistungshaf-tung­mittels­AGB­nicht­unerheblich­einzu-

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Page 79: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

§lohnt sich also, allgemeine Geschäftsbedin-gungen in Bezug auf die Gewährleistungs-haftung genau zu lesen.

Die Zentralvorschrift des Sachmangelsbei einer Kaufsache ist geregelt in § 434BGB. Dabei definiert diese Vorschrift nichtden Sachmangel, sondern regelt vielmehr,wann eine Sache frei von Sachmängeln ist.Gemäß § 434 Abs. 1 Satz 1 BGB ist eineSache frei von Sachmängeln, wenn sie beiGefahrübergang die vereinbarte Beschaf-fenheit hat. Es wird also im Einzelfall zuermitteln sein, ob überhaupt eine Beschaf-fenheit vereinbart wurde, und wenn jawelche. Ist keine Beschaffenheit vereinbartworden, ist eine Kaufsache gemäß § 434Abs. 1 Satz 2 BGB unter folgenden Voraus-setzungen frei von Sachmängeln: • Sie eignet sich für die nach dem Vertrag

vorausgesetzte Verwendung.• Sie eignet sich für die gewöhnliche Ver-

wendung und weist eine Beschaffenheitauf, die bei Sachen der gleichen Artüblich ist und die der Käufer nach der Artder Sache erwarten kann.

Von Bedeutung ist hierbei noch § 434Abs. 1 Satz 3 BGB. Danach gehören zurBeschaffenheit einer Kaufsache auch dieEigenschaft, die der Käufer nach denöffentlichen Äußerungen des Verkäufers,des Herstellers oder seiner Gehilfen insbe-sondere in der Werbung oder bei derKennzeichnung über bestimmte Eigen-schaften der Sache erwarten kann. Eswürde nun den Rahmen sprengen, hiersämtliche möglichen Sachmängel, die imZusammenhang mit dem Kauf eines Kraft-fahrzeugs auftreten können, gesondert zubehandeln. Dies können z.B. technischeMängel sein. Es können aber auch Beschaf-fenheiten sein, mit denen ausdrücklichgeworben wird. So bedeutet z.B. Verkaufeines Kraftfahrzeugs als Neuwagen, dasses sich um ein fabrikneues Fahrzeug han-delt, welches außer Folge der Überführung

noch nicht im öffentlichen Verkehrgefahren und nicht länger als ein Jahrgestanden hat, dem aber eine sogenannteTageszulassung nicht entgegensteht. Hin-gegen bedeutet der Verkauf eines Vorführ-wagens, dass es hierbei um ein gewerblichgenutztes Fahrzeug handelt, dass einemNeuwagenhändler im Wesentlichen zumZwecke der Vorführung (Besichtigungund Probefahrt) gedient hat und nochnicht auf einen Endabnehmer zugelassenwar. Hingegen umfasst die Beschaffen-heitsangabe Vorführwagen keine Verein-barung über das Alter des Fahrzeugs oderdie Dauer seiner bisherigen Nutzung alsVorführwagen. Soweit mit der Bezeich-nung Vorführwagen häufig die Vorstellungverbunden ist, dass es sich regelmäßig umein neueres Fahrzeug handelt, beruht diesallein darauf, dass ein Vorführwagen im

beträgt bei Verkauf von Kraftfahrzeugenstets zwei Jahre. Dabei dürfte zu Gunstendes Unternehmers regelmäßig nicht dieBeweiserleichterung des § 476 BGB gelten,da er kein Verbraucher ist. § 476 BGB ent-hält nämlich zugunsten des Verbrauchersdie Beweislastregel, dass wenn sich einSachmangel innerhalb von sechs Monatenseit Gefahrenübergang zeigt, es vermutetwird, dass die Sache bereits bei Gefahren-übergang mangelhaft war, es sei denn,diese Vermutung ist mit der Art der Sachedes Mangels unvereinbar. Ist hingegen derKäufer Unternehmer, muss er darlegenund beweisen, dass der Mangel auchschon bei der Übergabe der Sache vorlag.

Leasing eines KraftfahrzeugsEine andere Möglichkeit, sich ein Kraft-fahrzeug zu verschaffen, ist der Abschlusseines Leasingvertrages. Es handelt sichhierbei um einen atypischen Mietvertrag.Er ist insoweit mit dem Mietvertrag ver-gleichbar, als dass dem Leasingnehmer einKraftfahrzeug unter anderem gegen Zah-lung von Leasingraten zum Gebrauchüberlassen wird. Der Leasingnehmererwirbt auch kein Eigentum an dem Fahr-zeug und muss es nach Ende der Vertrags-laufzeit wieder zurückgeben. Das alles giltauch beim Mietvertrag. Wodurch unter-scheidet sich nun der Leasingvertrag voneinem Mietvertrag? Es gibt verschiedeneArten von Leasingverträgen. Üblich beimKFZ-Leasing ist der Abschluss einesFinanzierungsleasingvertrages. Bei ei -nem Finanzierungsleasingvertrag geht esdarum, dass der Aufwand und die Kostendes Leasinggebers ganz überwiegenddurch die Zahlungen (Mietsonderzah-lungen,Leasingraten/Ausgleichszahlun -gen) des Leasingnehmers amortisiertwerden. Dabei erfolgt die Amortisationaber nicht nur durch die Zahlungen desLeasingnehmers. Vielmehr kann dieAmortisation endgültig auch mittels Ver-

Ein Vorführwagen hat nur zum Zwecke der Vorführung gedient

und war noch nicht auf einen Endabnehmer zugelassen.

Wesentlichen nur für kürzere Probe-fahrten benutzt wird (Urteil von BGH vom15.09.2010, VIII ZR 61/09).

Ist eine Sache mangelhaft, kann derKäufer zunächst nur gem. § 437 BGB dieNacherfüllung verlangen. Erst wenn diesefehlschlägt oder vom Verkäufer abgelehntwird, steht dem Käufer das Recht zu, vomVertrag zurückzutreten oder den Kauf-preis zu mindern. Zusätzlich können nochSchadensersatzansprüche in Fragekommen, sofern dem Verkäufer ein Ver-schulden vorzuwerfen ist.

Von Bedeutung ist beim Kaufrechtaber auch noch die Verjährung. Diese

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Page 80: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma

im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentieren?Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattung

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R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitgliedunseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Siewährend des Auftrags.

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R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

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R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt –namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

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Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner:Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, [email protected] nächste Ausgabe erscheint am 26. Februar 2011,Redaktionsschluss ist am 7. Februar 2011.Wirtschaftsmagazin

AllgäuerHaben wir Ihr Interesse geweckt?

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Page 81: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

§wertung der zurückgegebenen Leasing-sache durch den Leasinggeber erfolgen.Das heißt, entscheidend für das Vorliegeneines Finanzierungsleasingvertrages ist,dass der Leasingnehmer dem Leasing-geber die Amortisation schuldet (BGHUrteil 24.04.1996 Az.: VIII ZR 150/95).

bezieht die Neuwagen üblicherweise(nicht notwendigerweise) von einem Lie-feranten mittels Kaufvertrag. Das wie-derum bedeutet, dass den Verkäufer/Lie-feranten gegenüber dem Leasinggebereine entsprechende Gewährleistungs-pflicht für Mangelfreiheit aus Kaufvertragtrifft. Diese Gewährleistungsrechte über-trägt der Leasinggeber auf den Leasing-nehmer. Das bedeutet in der Praxis, erhältder Leasingnehmer vom Leasinggeber einmangelhaftes Fahrzeug, dann kann er diedeshalb bestehenden Gewährleistungsan-sprüche unmittelbar gegen den Liefe-ranten geltend machen. Das heißt, ihmstehen die gleichen Gewährleistungs-rechte zu, wie sie oben schon unter demPunkt Kaufvertragsrecht ausgeführtwurden. Der Leasingnehmer erhält somitals Kompensation für den Gewährleis-tungsausschluss beim Finanzierungslea-sing Gewährleistungsansprüche gegenden Lieferanten abgetreten.

In aller Regel wird der Leasingvertragfür einen bestimmten Zeitraum abge-schlossen. Während dieser Zeit hat derLeasingnehmer die monatlichen Raten zubezahlen. Bezüglich der weiteren Ausge-staltung des Leasingvertrages besteht Ver-tragsfreiheit. So ist es ohne weiteres mög-lich, einen Leasingvertrag über eine festeGrundmietzeit abzuschließen und hierbeischon eine Verlängerungsoption zu verein-baren. Ebenso möglich ist aber auch eineKaufoption des Leasingnehmers bzw. Ver-einbarung eines Andienungsrechts desLeasinggebers mit der Folge, dass wennder Leasingnehmer die Option wahr-nimmt, ein Kaufvertrag über den Kraft-wagen zwischen Leasinggeber und Lea-singnehmer zustande kommt. Hingegenist es nicht notwendig, dass ein Leasingver-trag eine Kaufoption enthält. Es ist recht-lich ebenso möglich, dass der Kraftwagennach Ablauf der Grundmietzeit an denLeasinggeber wieder zurückgegeben wird.

Während des Laufs des Leasingver-trages gilt grundsätzlich Mietrecht. Dasheißt, der Leasinggeber hat als Haupt-pflicht dem Leasingnehmer den Gebrauchdes Kraftfahrzeugs für die Vertragszeit zuverschaffen. Er hat deshalb die Vorfinan-zierung zu leisten. Er ist dem Verkäu -fer/Lieferanten gegenüber Vertrags-partner mit allen Rechten und Pflichten.Gibt es hier keine Probleme, dann ist derLeasinggeber nach Übergabe der Leasing-sache nur noch verpflichtet, den Leasing-nehmer in seinem Besitz nicht zu störenund bei Störungen durch Dritte ihn zuunterstützen.

MietvertragEine dritte Möglichkeit, sich ein Fahrzeugzu beschaffen, ist der Abschluss einesreinen Mietvertrages. Die Rechte undPflichten aus diesem Vertrag richten sichausschließlich nach Mietrecht. Danach hatder Vermieter dem Mieter den Gebrauchder Mietsache während der Mietzeit zugewähren. Des Weiteren ist der Vermieterverpflichtet, die Mietsache dem Mieter ineinem zum vertragsgemäßen Gebrauchgeeigneten Zustand zu überlassen und siewährend der Mietzeit in diesem Zustandzu erhalten. Im Gegenzug dazu hat derMieter die vereinbarte Miete zu ent-richten. Da beim reinen Mietvertrag derVermieter die Instandhaltungspflichten

Rechtsanwalt Roland Stemke

Residenzplatz 187435 KemptenTelefon (0831) 26991Telefax (0831) [email protected]

Ein Leasingvertrag ist insoweit mit dem Mietvertrag vergleichbar, alsdass dem Leasingnehmer ein Kraftfahr-zeug unter anderem gegen Zahlungvon Leasingraten zum Gebrauch

überlassen wird.

Der Vermieter ist verpflichtet, die Mietsache dem Mieter in einem zum

vertragsgemäßen Gebrauch geeignetenZustand zu überlassen und sie während der Mietzeit in diesem

Zustand zu erhalten.

Aus diesem Grund haftet der Leasing-nehmer auch für die Rückgabe desgeleasten Fahrzeugs im vertragsgemäßenZustand. Er hat das Fahrzeug in einemdem Alter und der vertragsgemäßen Fahr-leistung entsprechenden Zustand frei vonSchäden und Mängeln zurückzugeben.Entspricht das Fahrzeug nicht diesemZustand, ist der Leasingnehmer zum Aus-gleich des Minderwertes verpflichtet (sog.Restwertabrechnung). Es gibt aber aucheine Abrechnung nach Kilometern.Hierbei wird für die gesamte Vertrags-dauer eine bestimmte Kilometerleistungdes überlassenen Fahrzeugs vereinbart,auf der die Kalkulation der Leasingratenberuht. Für die eventuellen Mehr- oderMinderkilometer erfolgt ein Ausgleich. Indiesem Fall ist der Leasingnehmer beiRückgabe des Fahrzeugs nicht zum Aus-gleich des Restwertes verpflichtet, soferndie Abnutzung normal war.

Typisch für Leasingverträge ist des wei-teren, dass die Gefahr oder Haftung für dieInstandhaltung, Sachmängel, Untergangund Beschädigung der Sache allein denLeasingnehmer trifft. Ungeachtet der Tat-sache, dass eine derartig weitreichendeÜberwälzung von Pflichten auf den Lea-singnehmer rechtwidrig ist, wäre sie finan-ziell auch unattraktiv. Gleichwohl abersind Leasingverträge ein Massenphä-nomen. Der Grund liegt wohl darin, dassman beim Leasing nicht die vollenAnschaffungskosten tragen muss. Dies istbesonders attraktiv, wenn man ein Neu-fahrzeug least. Und hierbei hat sich fol-gende Praxis entwickelt: Der Leasinggeber

trägt, ist es die teuerste Form der Beschaf-fung. In der Praxis kommt daher die Mietevor allem bei kurzfristigem Bedarf in Frage,so zum Beispiel, wenn man ein Fahrzeugbenötigt, weil sich das eigene Fahrzeuggerade aus welchem Grund auch immer inder Reparatur befindet. Ein anderer Fall istdie Anmietung eines Fahrzeugs imRahmen einer Geschäftsreise.

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Page 82: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Wirtschafts-Meldungenin Kürze

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Memmingen/Los Angeles

Auf Solar Power in Los Angeles internationale Kontakte vertieftDas Memminger Unternehmen Steca Solar hat sich kürzlich auf der Solar Power Interna-tional in Los Angeles präsentiert. Der Solarelektronikanbieter verbuchte großes Interesse beider größten US-Messe für Solarenergie. Solarthermie war einer der Schwerpunkte: Stecastellte neue Solarregler und Off-Grid-Lösungen vor. Auch die Visualisierung von Anlagen-leistungen stand im Vordergrund, denn das Interesse an digitalen Anzeigen und dem Internet-Monitoring ist in den USA besonders groß.

Memmingen/Berlin

Landschaftsbau Kutter erhält Auszeichnung

In Berlin sind die Taspo-Awards 2010 ver-liehen worden. Die Auszeichnung wür-digt erfolgreiche Projekte und Aktionenvon Unternehmen und Menschen ausder gesamten Grünen Branche. Die Her-mann Kutter GmbH &Co. KG aus Mem-mingen ist in den Kategorien »Koopera-tion des Jahres« und »Ausbildungsbetriebdes Jahres« prämiert worden.

nehmen Ausbildung besonders ernstund haben uns bewusst entschlossen,hohe Maßstäbe an unsere Ausbildungs-qualität anzusetzen, um noch besser zuwerden. Es ist schön zu sehen, dass dieseAnstrengung auch von außen so wahrge-nommen und anerkannt wird«, erklärendie Geschäftsführer Stefan Kutter undMarkus Pfalzer.

Das Konzept, eine Initiative für eine bes-sere Ausbildung im Garten- und Land-schaftsbau, das sich konsequent an den Kri-terien Einfachheit, Offenheit und Glaub-würdigkeit orientiert, begeisterte die Jury.»Wir sind sehr stolz über diesen Preis, denner zeigt, dass wir mit der Initiative für Aus-bildung ein wichtiges ema in dasBewusstsein der Branche geholt haben. Wir

Sonthofen

Gerstensaft eigens für die fünfte Jahreszeit Pünktlich am 11.11. um 11 Uhr 11 wurde inder Bräuwerkstatt des Hirschbräu in Sont-hofen das Narrenbier vorgestellt, ein eigensfür die närrische Zeit gebrautes Bier.Gebraut wurde das malzbetonte dunkleNarrenbier bei Hirschbräu in Sonthofenund abgefüllt in 0,33 Liter-Flaschen beiEngelbräu in Rettenberg. Die Resonanz beider Präsentation war durchwegs gut. Solobte Eugen Müller, Präsident der BayerischSchwäbischen Fasnachtsvereine, dass dasBier ein gesundes Nahrungsmittel sei undnichts mit Alkoholismus zu tun hat,nachdem Vorwürfe laut wurden, auf Karne-valsveranstaltungen würde zu viel ge -trunken. Die Präsidenten der Sonthofer Fas-nachtsszunft, Gerd Rüben, und derFaschingsfreunde Hillaria, Norbert Eck,bedankten sich bei den beiden BrauereienHirschbräu und Engelbräu für die Herstel-lung des Narrenbieres, die damit nebenAllgäu-Outlet und der Sparkasse Allgäu dieHauptsponsoren des »Narrensprung 2011«in Sonthofen sind. Zum traditionellen Narrensprung der am 12. und 13. Februar2011 erstmals im Oberallgäu stattfindet,werden rund 25 000 Besucher erwartet.

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Wirt

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s-Mel

dung

en• Schlüsselfertiges Bauen• Industrie- und Gewerbebau• Kommunaler Hochbau• Wohnbau/Bauträger• Tief- und Ingenieurbau• Bauwerksanierung• Umweltprojekte

Gebr. Filgis GmbH & Co. KGAm Illerfeld 387452 Altusried-KrugzellTelefon (08374) 5823-0Telefax (08374) [email protected] · www.filgis.de

Waltenhofen

Merkel besucht Allgäuer Firma auf Messestand

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Von rechts: Angela Merkel im Gespräch mit Georg Skala und Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph.

Bereits Mitte Oktober wurde das neue Breitbandzentrum der Kabel+Sat Bergen auf derOstsee-Insel Rügen von hohem Besuch eröffnet. Um das neue Hochleistungsrechenzentrumeinzuweihen, kam die Kanzlerin persönlich vorbei und informierte sich unter anderem aucham Stand von ScAlcOM aus Waltenhofen über neue Technologien für den Breitband-ausbau, der bundesweit bis Ende 2012 abgeschlossen sein soll. Georg Skala, Vertriebsleiterder ScAlcOM GmbH freute sich, der Kanzlerin verschiedene Richtfunklösungen persön-lich vorstellen zu können. Das Unternehmen war maßgeblich am Aufbau des Rechenzen-trums in Bergen beteiligt.

Friedrichshafen

Prämie für Mitarbeiter

Der Automobil-Zulieferer ZF Friedrichshafen beteiligt seine Mitarbeiter am gutenWachstum des Unternehmens. Die Belegschaft wird eine Erfolgsbeteiligung von rund 1 000Euro pro Mitarbeiter am Standort Friedrichshafen bekommen. Außerdem ist eine weitereSonderzahlung von 20 Mio. Euro für die Mitarbeiter in Deutschland vereinbart (500 Europro Beschäftigtem). Nach ZF-Angaben sollen damit auch die Einschränkungen, bedingtdurch die Krisenjahre 2008 und 2009, ausgeglichen werden, in denen die Mitarbeiter wegender Kurzarbeit Einbußen hinnehmen mussten.

Kempten

Historische Schriften

Seit über einem Jahr haben AllgäuerKünstlerinnen und Künstler die Mög-lichkeit in den Räumlichkeiten desBRK-Info-Shops Kempten ihre Kunst-werke unter dem Namen »BRK ART-zirkel« kostenlos auszustellen. Aktuellkann man Werke der Diplom Kommu-nikationsdesignerin Andrea Hoferitz inder Haubenschloßstraße bewundern.Die Künstlerin experimentierte inihren Arbeiten auf der Basis von histo-rischen Schriftarten. Die künstleri-schen Werke mit dem ema »HeimatAllgäu – eine kalligraphische Visualisie-rung« werden noch bis Februar ausge-stellt.

Page 84: Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Wirt

schaft

s-Meldungen

Leutkirch

Unternehmer befragen KundenNicht stehenbleiben, sondern sichgemeinsam mit den Kunden und Bewoh-nern weiterentwickeln, möchte sich derWirtschaftsbund der Stadt Leutkirch.Daher hat die Gemeinschaft von Wirt-schaftstreibenden und Handelsvertreterndie Initiative WiLA 2012 (Wirtschaft inLeutkirch im Allgäu 2012) gegründet. Invier verschiedenen Arbeitsgruppen habendie Mitglieder den Ist-Zustand in ihrerStadt dokumentiert und nun sind sie dabei,Kunden und Bewohner der Stadt zu fragen,welche Wünsche und Bedürfnisse bestehenund wo Handlungsbedarf besteht. Insbe-sondere, was folgende Punkte betrifft: Öff-nungszeiten, Leitsystem, Sauberkeit amWochenende, Parkplätze, Leerstände, Wer-bung, Bonussystem und regelmäßige Semi-nare. Nun wünscht man sich beim Wirt-schaftsbund, dass sich möglichst vieleBürger aktiv einbringen und Vorschlägemachen.

Leutkirch

Blech ist gefragt

Die größte Fachmesse für Blechbearbei-tung, die »Euroblech« in Hannover hat auchhiesigen Firmen volle Auftragsbücherbeschert. Insgesamt haben auf der Messe1 450 Aussteller aus 43 Ländern Lösungenund Neuheiten aus der Fertigungs- undWerkstofftechnik vorgestellt. Gleichzeitigwurde dabei jedoch auch deutlich, dassviele Unternehmen in der blechverarbei-tenden Industrie bezüglich ihrer Produkti-onsverfahren erneuern müssen. DieBranche befinde sich derzeit in einer Phaseder wirtschaftlichen Erneuerung. Daherlautete das Motto der Messe auch »Zeit fürInnovationen«. Vor allem in der Automo-bilindustrie, aber auch in der Elektronik undim Maschinenbau ist Blech als günstigerund leichter Werkstoff sehr beliebt.

Friedrichshafen

Lebensraum Büro

In Friedrichshafen gibt es eine neue Messe, die sich rund um das »Leben im Büro« dreht. Die »IT & Büro« wendet sich an Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen – und der Auftaktmit über 100 Ausstellern ist gelungen. Es wurde dargestellt, wie das Büro von morgen aussehenkann, wie das Arbeiten im Büro hinsichtlich gesundheitlicher Aspekte verbessert werdenkann, aber beispielsweise auch, wie ein papierloses Büro funktionieren kann oder worauf Exis-tenzgründer achten sollten. Der große Zuspruch für die erste »IT & Büro« Anfang Novemberfreute die Messeleitung sehr. Bereits zur Premiere habe die Zahl der geplanten Ausstellerbereits deutlich übertroffen werden können. Kein Wunder: Ist das Büro für viele auch tatsäch-lich so etwas wie ein »Lebensraum«. Statistisch verbringt jeder Mensch in seinem Leben323942 Stunden im Büro.

Memmingen

Allgäu Airport weiter gefragt

Auch nach dem Rückzug von Air Berlin bleibt das Angebot des Allgäu-Airports Memmingeninteressant. Mit dem neuen Winterflugplan kommen drei neue Ziele dazu: Porto im NordenPortugals, Valencia in Spanien und Lemberg in der Ukraine – die ersten beiden via Ryanair,Lemberg mit Wizz Air. Ab April nächstens Jahres kommt dann auch Belgrad dazu, die Haupt-stadt Serbiens. Ebenfalls neu in diesem Winter zudem: Jeden Dienstag verbindet die Flugge-sellschaft SunExpress das Allgäu mit dem türkischen Antalya. Weiter im Programm bleibenzudem die Ziele Bremen, London, Dublin, Edinburgh, Stockholm, Alicante und Malaga inSpanien, sowie Kiew, die Hauptstadt der Ukraine. Die britische Fluggesellschaft Flybe wirdzudem ab Januar Schülergruppen in die Winterferien ins Allgäu bringen. Ursprünglich solltendie Iren in München landen und in Österreich auf die Piste gehen. »Dann konnten wir Top -flight überzeugen, sich für uns zu entscheiden und die Allgäuer Berge zu nutzen«, berichtetesichtlich erfreut Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid.

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Oberstdorf

Mini-Eisenbahnen an soziale Einrichtungen

773 hochwertige Kinder-Spiel-Züge aus Holz wurden zum bundesweiten »Tag des Schrei-ners« mit einer »Eisenbahn-Aktion« an Kindergärten und soziale Einrichtungen verschenkt.Im Bereich der Schreinerinnung Allgäu wurden 15 Kinder-Eisenbahnen übergeben. DieÜbergabe fand am Oberstdorfer Bahnhof statt. Die Schreiner suchten sich jeweils einen Kin-dergarten aus, dem sie ihren Holz-Spielzug schenken wollen. Jeder der bunt lackierten Zügehat eine Lokomotive und zwei Anhänger und ist vom TÜV geprüft worden. Die stapelbarenSpielzeuge haben einen hohen Spielwert. Rund 400 Euro kostet eine Mini-Eisenbahn – damithaben die Allgäuer Schreiner rund 6 000 Euro in die Eisenbahn-Aktion investiert, die unterder Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer steht.

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Kötz

Neue Hybrid-Konzeptstudie für Verbrennungs- und Elektromotor vorgestellt

Die AL-KO Kober Group gehört zu denweltweit führenden Hersteller von Fahr-werkstechnik – insbesondere bei Chassis-Lösungen für unterschiedlichste Anwen-dungsbereiche. Nun begibt sich der Fahr-zeugtechnik-Spezialist auch auf das Terrainder modernen, zukunftsorientiertenAntriebstechnologien, die in Zeiten vonUmweltzonen und Emissionsreduzierungzu den Top-emen in der Automobil- Branche zählen. AL-KO hat jetzt die

Hybrid-Konzeptstudie Electric-Power-Chassis entwickelt, die Verbrennungs- undElektromotor kombiniert. Bereits wenigeWochen nach der ersten Präsentationbesteht internationales Interesse, denneiner der entscheidenden Vorteile ist dievollständige Integration der neuen Technikin das bewährte AL-KO AMC-Chassis. Mitder Electric-Power-Chassis kann das Unter-nehmen nun eine Komplett-Lösung auseinem Guss und aus einer Hand präsen-tieren, die vorwiegend für Nutzfahrzeuge,aber auch für Reisemobile gedacht ist.

Stuttgart

Bewerbungsstart für Wirtschaftspreis »Entrepreneur 2011«Der Unternehmerpreis 2010 ist kaumverliehen, schon beginnt die neueBewerbungsphase für den Wettbe-werb 2011. Am 1. Januar 2011 beginntder Startschuss für alle interessiertenUnternehmen. Die Prüfungs- undBeratungsgesellschaft »Ernst & Young«verleiht in jedem Jahr den begehrtenUnternehmerpreis an besonders inno-vationsstarke Unternehmen, die übereine effiziente Organisationsstrukturverfügen. Gesucht werden innovative,mittelständische Unternehmer, die,sofern sie keine Start-ups sind, mindes-tens 40 Mitarbeiter beschäftigen. Ausallen Firmen, die die Finalrunde 2011erreichen, wählt eine unabhängige Jurydie »Entrepreneure des Jahres« aus. Vergeben wird der Titel in den fünfKategorien Industrie, Dienstleistung,Handel, IT/Medien.

Dinkelsbühl

Bayerischer Mittelstandspreis 2010

Ministerpräsident Horst Seehofer und der Landesvorsitzendeder Mittelstands-Union (MU), Hans Michelbach, haben die Mit-telstandspreise der MU Ende Oktober in Dinkelsbühl verliehen.Diese werden in jedem Jahr an Unternehmer aus den MU-Bezirksverbänden vergeben, die durch unternehmerische Leis-tungen bestechen. Tradition, Innovation, Mut und Engagementder mittelständischen Betriebe werden belohnt.Für den Bezirksverband Schwaben ist das Neu-Ulmer Unter-nehmen Zimmer MedizinSysteme GmbH ausgezeichnetworden. Der familiengeführte Betrieb entwickelt und produziertseit 1969 medizintechnische Instrumente zur Diagnostik, physi-kalischen erapie, Kältetherapie sowie zur Elektro- und Ultra-schalltherapie. »Wir freuen uns sehr über den Bayerischen Mit-telstandspreis 2010«, so der Geschäftsführer Armin Zimmer, derden Preis in Empfang nahm. Trotz Wirtschaftskrise stellteZimmer jährlich mehr als 20 neue Mitarbeiter sowie Auszubil-dende ein. Das weltweit exportierende Hightech-Unternehmensetzt auch in Zukunft auf den Standort Neu-Ulm.

Die Augsburger Firma Deka Messebau wurde ebenfalls mitdem Bayerischen Mittelstandspreis gewürdigt. Das Unter-nehmen besteht seit 30 Jahren und ist in den Bereichen Mes-sebau, mobile Präsentationssysteme, Grafik, Sonderbau, Ausstat-tungsvermietung, Bildveredelung und Digitaldruck tätig.Werner und Stephan Karrer nahmen die Ehrung entgegen.

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Sonthofen

110. Geburtstag des Tochterbetriebes der Firma Dr. Günther Kast Das Unternehmen Dr. Günther Kast feierte kürzlich den 110. Geburtstag seiner Toch-terfirma in Tolna (Ungarn). Der Zulieferbetrieb gehört seit 15 Jahren zum SonthofenerUnternehmen. In den Siebzigerjahren hat die Firma Dr. Günther Kast begonnen, ihrLieferprogramm von Spezialgewebe und -papier für Großbuchbindereien auf denBereich Glasgewebe und Putzarmierungen am Bau zu erweitern. Als nach der Wendeder ungarische Betrieb »Tolnatext« zum Verkauf stand, standen Vater und Sohn vor derEntscheidung, den Betrieb zu übernehmen. Dieser Schritt im Juli 1995 war notwendig,um maßgeblicher Lieferant für Glasgewebe zu bleiben.

Ein altes Bahnhofsgebäude so umzubauen,dass darin luxuriöse Wohnungen und Büro-räume entstehen und gleichzeitig der histori-sche Charme erhalten bleibt, erfordert bestePlanung, Sachkunde und einen guten SchussKreativität. Die Brüder Julian und JohannesHäfele haben das Gebäude von der Stadt BadWurzach gekauft und wollen noch in diesem Jahr mit dem aufwendigen und kostspieligenUmbau beginnen. Für die Region positiv ist die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen.Mit der Sanierung sollen vorrangig regionale Handwerker beauftragt werden. »Damit bleibendie Gelder in der Region, die Kaufkraft wird gestützt«, sagt Julian Häfele – und JohannesHäfele fügt an: »Wir fühlen uns als Wurzacher mit unserer Heimat sehr verbunden undmöchten dazu beitragen, dass Firmen in und um Bad Wurzach weiter gestärkt werden.«

Die Zukunft haben die Häfeles stets im Blick. 2011 wollen sie ein neuartiges Konzept vor-stellen, das vor allem regionale Handwerker und zukünftige Bauherren ansprechen soll. Ineinigen Jahren möchte Julian Häfele nicht nur sein eigenes Unternehmen führen, sondernauch das Baugeschäft seines Vaters.

Kempten/Dietmannsried

Erste mobile Self-Scanning-Lösung

Kunden von Feneberg können ab sofort das tragbareSelbstbedienungsterminal MC17 von Motorola für ihrenEinkauf nutzen. Im Gegensatz zu bisherigen Angebotenunterstützt die mobile Self-Scanning-Lösung die Kundender Supermarktkette während des gesamten Einkaufs. Vordem Betreten der Verkaufsfläche identifiziert sich derKunde über seine Kundenkarte an der zentralen MC17-Ausgabestelle und entnimmt den mobilen Einkaufshelfer.

Während seines Einkaufs scannt er dann die von ihm ausgewählten Artikel und legt sie inseinen Warenkorb. Eine spätere, erneute Erfassung aller eingekauften Artikel ist nicht mehrnotwendig. Der Kunde spart so wertvolle Zeit, da der mobile Handscanner am Ende des Ein-kaufs nur noch ausgelesen werden muss und das bisherige, zeitintensive Warten an der Kassesowie das Auflegen aller Artikel auf das Kassenband entfallen. Der Bezahlvorgang erfolgt ent-weder an einer normalen Kasse oder an einem Kassenautomaten. Insgesamt setzt das All-gäuer Unternehmen Feneberg 120 mobile Selbstbedienungsterminals des Typs MC17 ein –davon 80 Geräte am Hauptsitz in Kempten und 40 mobile Shopping-Lösungen am StandortDietmannsried.

Bad Wurzach

Wohnen erster Klasse

Julia Beck von der Unterallgäu Aktiv GmbHund Christa Schneider, verantwortliche Projektleiterin an der Wirtschaftsschule inBad Wörishofen, stellen das Projekt vor.

Bad Wörishofen/Memmingen

JobCast – Deine Chance

Viele Jugendliche sind unzureichenddarüber informiert, welche Berufe es gibt,was sie im beruflichen Alltag erwartet undwelche Anforderungen an sie gestelltwerden. Genau hier setzt das Projekt zurBerufsorientierung »JobCast – DeineChance« an. Nach gründlicher Vorberei-tung an den Schulen und mit Unterstüt-zung von hitradio.rt1 Südschwaben gehendie Jugendlichen in kleinen Teams in dieUnternehmen und können dort mehr überihren Wunschberuf erfahren, Kontakt zumUnternehmen knüpfen und Einblicke inden Berufsalltag erhalten. Anschließendwerden aus den Beiträgen sogenannte »Pod-casts« (Hördateien) erstellt, die dann z. B.als MP3-Dateien im Wirtschafts- undStandortportal Memmingen-Unterallgäuunter www.wirtschaft-unterallgaeu.de ver-öffentlicht werden.

Wangen/Sonthofen

Neuer Investor oder neues ModellBis zum Jahresende wollen sich die Allgäu-land-Käsereien mit Hauptsitz in Wangenneu aufstellen. Die Hoffnungen ruhen aufdem Einstieg eines Großinvestors in das mit60 Millionen Euro verschuldete Unter-nehmen. In der Diskussion sind diesbezüg-lich unter anderem verschiedene Modellezur Stärkung der Position der Milchliefe-rung. Einen neuen Vorschlag haben zudemKreisobmann Alfred Eberle und Kreis-bäuerin Ulrike Müller ins Spiel gebracht:Sich zu einer neuen Gesellschaft zusam-menzuschließen. Das hieße jedoch, dassalle, die Allgäuland-Anteile besitzen, mit-machen. Die wichtigste dieser fünf Genos-senschaften ist die Allgäuer Bergbauern-milch Sonthofen-Schönau.

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Isny

»Kunterbunte Welt« – trotz »Down-Syndrom«zur Buchveröffentlichung

Verkehrte Welt – will man denken! Derbekannte Isnyer Maler Manfred Schu-bert überlässt sein Metier seinem EnkelAndi Briechle. Dieser ist kein ausgebil-deter Künstler, aber scheinbar ein Natur-talent. Gebo ren mit dem sogenanntenDown-Syndrom, hat er trotz seiner»Behinderung« ein enormes künstleri-sches »Händchen«. Normalerweise istder Opa der Künstler in der Familie. Fürdieses Buch hat er seinem Enkel den Vor-tritt gelassen – und die Rollen getauscht.

Andi malte Bilder – der Opa hat dazu passende Texte verfasst.Zusammen haben die beiden eine wahrhaft »kunterbunte Welt«(ISBN: 978-3-9812862-1-2, 12,90 Euro) geschaffen.

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Kempten

Auszeichnungen für besondere LeistungÜber eine ganz besondere Auszeichnung darf sich Nicole Maderfreuen. Die Buchenbergerin erhielt kürzlich den »Preis der schwäbi-schen Wirtschaft«. Die IHK Schwaben vergibt diesen Preis für heraus-ragende Diplomarbeiten an der Hochschule Kempten. Die Studentinentwickelte im Zuge ihrer Diplomarbeit beim Duracher Unter-nehmen SRI Radio Systems GmbH ein Controllingkonzept. Aus derArbeit der Studentin ergibt sich eine nachhaltige Verbesserung undOptimierung von innerbetrieblichen Prozessen und Abläufen ineinem mittelständischen Unternehmen.

Leutkirch

Großes Interesse

Bücher verlieren nichts an Anziehungskraft. Den Eindruckgewann jeder, der die 31. Buchwoche in der Festhalle Leutkirchbesuchte. »Trotz des schönen Wetters«, freute sich Organisa-torin Hildegard Kappler, sei »sehr viel Betrieb« in der Festhallezu registrieren gewesen. Vor allem das ema Reisen habe sehrviel interessiert. Und besonders gefreut hat sie sich darüber, dassauch viele Kinder und Jugendliche die Ausstellung besuchthaben.

Wangen/Isny

Gästeführer sollen mehr bieten als eine StadtführungDer Zweckverband »Ferienregion Allgäu-Bodensee«, dem 13 Ge -meinden angehören, wird in den nächsten Monaten 19 Frauen undMänner aus Bad Wurzach, Wolfegg, Kißlegg, Isny und Wangen zuqualifizierten Gästeführern ausbilden. Betreut wird das Projekt vomVerein »LandGastgeber«, gefördert wird es vom »Plenum«. Die Gäs-teführer sollen den Gästen in der Region keine Stadtführungen imbisherigen Sinne bieten, sondern vielmehr zugleich einen Überblicküber Natur und Kultur in der Region vermitteln, ferner das Geseheneund Besichtigte selbst erleben und verstehen lassen. Das Ausbildungs-paket sieht daher auch einen Mix zwischen theoretischer Wissens-vermittlung, einer praktischen Ausbildung und dem Erlernen vonPräsentations- und Kommunikationstechniken vor.

Kempten

Neueröffnung in der Bahnhofstraße

Erfreuliche News von der Kemptener Einkaufsmeile in derInnenstadt! Nach monatelangen Arbeiten im Gebäude des »Iller-kaufs« ist endlich wieder das ganz gewöhnliche, geschäftlicheTreiben eingekehrt. Vor knapp einem Monat eröffnete hier dieneue Filiale der amerikanischen Kette TK Maxx. Auf rund 2 300Quadratmetern und drei Etagen gibt es Kleidung, Spielzeug und

Wohnaccessoires.Die Einzelhandels-kette freute sichzum ersten Eröff-nungstag überzahlreichen Besu-cher.

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Leutkirch

Auszeichnung für Leutkircher Bank

Die Leutkircher Bank ist mit demPreis »Top Bank im Fördermittelge-schäft 2009« ausgezeichnet worden.Sie darf sich damit zu den bestenVermittlern von Förderkrediten inBaden-Württemberg zählen. Schonseit Jahren, wächst das Kreditge-schäft der Leutkircher Bank nacheigenen Angaben überdurchschnitt-lich. Gut ein Viertel aller Finanzie-

rungen im gewerblichen, landwirtschaftlichen und privaten Bereich habe man unter Einbin-dung öffentlicher Darlehen finanzieren können. Im Jahre 2009 hat die Leutkircher Bank För-derkredite mit einem Volumen von rund 30 Millionen Euro an ihre Kunden ausbezahlt.

Leutkirch

Holz wird immer teurer

Weil Holz direkt aus dem Wald kommendzunehmend direkt verfeuert werde, habenFirmen wie die zur Pfleiderer-Gruppe gehö-rende Leutkircher Firma ermopal zuneh-mend Probleme. »Wir müssen umdenken,querdenken«, sagte ermopal-Geschäfts-führer Adalbert Westermann beim Akti-onstag der Holzwerkstoffindustrie. DerRohstoff Holz würde zunehmend knapper,und die damit verbundenen Teuerungenseien kaum an die Kunden weiterzugeben.Auch Schreinereien sowie die Bau-, Verpa-ckungs- und Möbelindustrie seien davonbetroffen. Auch, und gerade deshalb, gebees zunehmend Ware aus China zu kaufen.Um rund 30 Prozent sei der Holzpreis inden vergangenen vier Jahren gestiegen; fürdie kommenden Jahre rechnet Holzein-käufer Christian Volz mit einer Preissteige-rung um weitere 50 Prozent. Der Spanplat-tenhersteller ermopal beschäftigt in Leut-kirch 500 Mitarbeiter, weitere 500 imDienstleistungssektor.

Altusried

Center Parcs plant Grundstückskauf

Das Touristik-Unternehmen Center Parcs Europe will noch in diesem Jahr 180 Hektar Landim Urlauer Tann von der Stadt Leutkirch kaufen. Damit geht das Großvorhaben, das auf demGelände des ehemaligen Munitionsdepots Urlau entstehen soll, in eine entscheidendeSchlussphase. Mit dem Kauf des Grundstücks »gibt es kein Zurück mehr«, sagte der nieder-ländische Entwicklungsdirektor von Center Parcs, Jan Janssen, in einer Sitzung des Gemein-derats Altusried. Der riesige Ferienpark ist nicht ganz unumstritten. Gegner des Projektsbefürchten ein zu hohes Verkehrsaufkommen rund um Altusried. Untersuchungen hättenjedoch gezeigt, dass die Autobahn A 96 die wichtigste Hauptzufahrt sei.

Ravensburg

Immer weniger Arbeitslose

Der jüngste Arbeitsmarktbericht hat für den Bereich der Ravensburger Agentur für Arbeiteinen Spitzenwert ausgewiesen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Landkreis Ravensburg unterdie Zehntausendermarke gesunken. Die Arbeitslosenquote ging abermals zurück – auf nun-mehr 3,2 Prozent. Zugleich hatte die Arbeitsagentur rund ein Viertel mehr an Vermittlungs-aufträge zu verzeichnen wie noch vor einem Jahr. Mit 3 450 freien Arbeitsplätzen war dasgemeldete Angebot aber auch um ein Drittel größer als im letzten Jahr. Vom Rückgang derArbeitslosenquote haben im Übrigen alle Personengruppen profitiert, allen voran die jungenMenschen. Bei den unter 25-Jährigen liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk Ravensburg»nur« noch bei 2,6 Prozent, bei unter 20-Jährigen sogar nur noch bei 1,2 Prozent.

Leutkirch

Sonne über Leutkirch

Die Stadt Leutkirch freut sich auf viele neue Arbeitsplätze. Denn mit der Firma Azur Solarhat gerade ein Unternehmen den Spatenstich zu einem Neubau gesetzt, das sich als »neuesZentrum für Produktion, Logistik, Verwaltung und Forschung« versteht. OberbürgermeisterHans-Jörg Henle machte deutlich: »Wir freuen uns sehr auf Azur Solar.« Und die beidenAzur Solar-Geschäftsführer Bernd Sauter und Dirk Schulte bekannten ihrerseits: »Wir freuenuns auf Leutkirch.« Das Gelände der neuen Leutkircher Firma umfasst rund 15 000 Quadrat-meter, die Produktionshalle hat eine Größe von rund 1 500 Quadratmetern. Das neue Ver-waltungsgebäude misst 4 000 Quadratmeter. Rund fünf Millionen Euro investiert Azur Solarin die Baumaßnahme.

Leutkirch

Zusammenschluss war positivSeit 2009 ist die Firma Atera, Herstellervon Heck- und Dachträgersystemen,in Leutkirch ansässig. Ende vergan-genen Jahres hat sich Atera in Leut-kirch mit der Firma BOS zusammen-geschlossen. Ein Zusammenschluss,der positiv gewesen sei, so Geschäfts-führer Michael Baumeister. Nacheinem schwierigen Jahr 2008 undeinem Jahr der Konsolidierung profi-tiere man nun vom Aufschwung. DieFirma BOS gibt es in Leutkirch seit1991. BOS stellt Sonnenschutz-,Gepäckraumabdeckungs-, Gepäck-rückhalte- und Durchladesysteme fürdie Automobilindustrie her. Im letztenJahr hat das Unternehmen 27 Mil-lionen Euro Umsatz erwirtschaftet.Die BOS-Gruppe hat neben fünfStandorten in Deutschland auch fünfin Osteuropa, vier in Asien und jeweilseinen in den USA und in Mexiko. AmStandort Leutkirch arbeiten rund 50Mitarbeiter.

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Euskirchen

Geschenkidee für Unternehmen: Kinderhörbuch für Chat-Regeln im InternetDie kalte Jahreszeit ist angebrochen und es wird wieder mehr vor dem PC gesessen undin den Chats gesurft. Leider sind in diesen Chats nicht nur spielende Kinder aktiv, auchKinderschänder treiben sich im Netz herum. Um Eltern ein wenig die Angst zu nehmenund Kinder ein wenig sicherer zu machen, setzt sich das Sicher-Stark-Team seit Jahrenmit speziellen Erfolgskursen an den deutschen Grundschulen gegen Kindesmissbrauchund Gewaltverbrechen an Kindern ein. Dazu wurde das gewaltpräventive Hörbuch»Achtung! Starkes Kind!« (ISBN: 978-3- 9811255-3-5), für Kinder, Eltern und Pädagogenentwickelt. Es gibt Tipps, Tricks und Anregungen zum Schutz der Kinder im Alltag –vom Verhalten in der eigenen Wohnung, wenn niemand zu Hause ist bis hin zum Ver-halten auf offener Straße. Eltern erfahren anhand vieler schlüssiger Beispiele, wie sie einselbstbewusstes und sicheres Kind erziehen.

Das Hörbuch »So schützt Du Dich richtig« (ISBN: 978-3-9812954-1-2) beschäftigtsich mit Chat-Regeln für die Kleinen und mit dem Selbstbewusstsein der Kinder, vorallem wie dieses aufgebaut und gesteigert werden kann. Für Geschäftskunden werdenhandsignierte Hörbuchpakete für Freunde, Kunden und Mitarbeiter angeboten. Abeiner Bestellung von zehn Hörbüchern ist ein Exemplar gratis. Infos unter www.sicher-stark-team.de.

Kempten

Allgäuer Unternehmerinnenmit neuer InternetpräsenzModern, sympathisch und mit Verknüp-fung zum Allgäu: Die Allgäuer Unterneh-merinnen präsentieren sich seit kurzem miteinem überarbeiteten Internetauftritt undeinem neuen Logo. Die aktuelle Internet-präsenz geht weit über die Anforderungeneiner normalen Internet-Leseseite hinaus –www.allgaeuer-unternehmerinnen.de isteine umfassende Social-Networking-Platt-form. Im Gegensatz zum bisherigen Auftrittgibt es eine Vielzahl an Funktionen, mit derdie einzelnen Mitglieder ihr Online-Profilselbst gestalten, sich unkompliziert mitanderen Mitgliedern austauschen und invielfältiger Weise einbringen können. Wei-tere dialogfähige Funktionen sollen dieKommunikationsplattform nach und nachergänzen. Parallel dazu entstand ein neuesLogo mit hohem Wiedererkennungswert.Darin soll sich die Vielfalt der Vereinsmit-glieder und die Verknüpfung zum Allgäuwiderspiegeln.

Ravensburg/Bad Wurzach

Handwerk hat Zukunft

Mit der Veranstaltungsreihe »Handwerk trifft Kommune« hat die KreishandwerkerschaftRavensburg ein interessantes Forum zum Austausch und zum Dialog geschaffen. Beimjüngsten Treffen war als Referent der Leiter und Eigentümer des Instituts für Marketing undTrendanalysen in Gutau, Christian Hehenberger, geladen. Der Schwerpunkt seiner Instituts-arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von wesentlichen Trends, die unser Leben und dieWirtschaft verändern. Der Autor zahlreicher Wirtschaftsbücher sprach in Bad Wurzachüber das Handwerk, dem er eine goldene, »heiße« Zukunft voraussagte – sofern es dieBetriebe verstünden, Kunden mit innovativen Ideen zu begeistern. In fünf Jahren werde dasHandwerk in Deutschland, in Österreich und in Südtirol der größte Arbeitgeber sein. Dennder Trend gehe ganz klar wieder zur Region und zu einer Realwirtschaft mit Substanz.

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Isny

Qualitätssiegel kommt an

Es ist etwas besonderes – und die Isnyer sehen in ihm auchso etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal: Das Isnyer Qua-litätssiegel. 2008 und 2009 wurde es erstmals verliehen –nun kamen noch drei weitere Betriebe neuzertifiziert dazu.Insgesamt sind es damit nun insgesamt 53 Betriebe ausden Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus, die das kleine blaueSiegel erhalten haben, das für Kundenfreundlichkeit und guten Service steht. Initiiert wurdedas Projekt durch die Isny Marketing GmbH und den Verein »Isny aktiv«. Mit Hilfe der Ser-viceakademie Südbaden wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, anhand dessen die Betriebeüber einen bestimmten Zeitraum hinweg getestet und bewertet wurden. Das Qualitätssiegelist nach Ansicht von Rüdiger Walzer, dem Vorsitzenden von »Isny aktiv« wie eine Dachmarke,unter der sich Isny nach außen hin präsentiert. Im kommenden Jahr soll das Programm imÜbrigen noch weiter ausgebaut werden: Dann ist die Zertifizierung der Isnyer Handwerksbe-triebe geplant. Die zertifizierten Betriebe sind: Northland Store, Autohaus Seitz, BäckereiHamma, Beilharz-Apotheke, Buchhandlung Mayer, color-decor-butscher Raumgestaltung,Bäcker Mayer (Einkehrstube, Backhaus im Edeka, Backhaus im Rewe, Backhaus im Lidl,Tagescafé Edeka Jäck), Foto Bucher, Friseur-Kosmetiksalon Scherer, Igel-Buchhandlung, MackRaumausstattung, Metzgerei- und Partyservice Wilhelm G. Giray, milu, Möbel Haas, ObiBaumarkt, Optik Motz, Parfümerie und Reformhaus Bingger, Raiffeisen Bezug+Absatz eG,Reisebüro am Wassertor, Sanitätshaus Gerstberger, Schuhtechnik Zwerger, Schüle ReisenTouristik, Sternenglück, Walzer Optik, Werkstatt für Schmuck, Schloss Neutrauchburg,Schloss-Gasthof Sonne, Berggasthof Haldenhof, Berghotel Jägerhof, Brauereigasthof Engel,Bürgerbüro, Büro für Tourismus, Café-Restaurant Kurhaus im Park, Eiscafé Soravia, GasthausZum Schäferhof, Gasthof Hirsch, Gasthof Zum Bayerischen Wirt, Gasthof Zum SchwarzenAdler, Griechisches Restaurant Zur Schmiede, Hotel Bären, Hotel Hohe Linde, Isnyland Ter-rassenhotel, Kaffebohne am Obertor, Landgasthof Zum Kreuz, Panorama-Adventure-Golf,Restaurant Dolce Vita, Rezeption der Rehaklinik Überrüh, ai Yangmak.

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VerlagTT VERLAG GmbHSt.-Mang-Platz 2387435 KemptenTelefon (08 31) 96 01 51-0Telefax (08 31) 96 01 [email protected]

Geschäftsführer (gesamtverantwortlich)omas Tänzel

RedaktionMaria Anna Weixler-Schürger Edith RaynerSina WeißHeike Zimmermannora EngstlerChrista Rehwald-BayerKordula KüperBarbara RauCaroline Kober(08 31) 96 01 51-0

Medienberatungomas Tänzel (08 31) 96 01 51-10Michael Müller (08 31) 96 01 51-11Günter Wastl (08 31) 96 01 51-12Tanja Aurhammer (08 31) 96 01 51-13

Druckvorstufe und DruckHolzer Druck und MedienFridolin-Holzer-Straße 22 – 2488171 Weiler im AllgäuTelefon (0 83 87) [email protected] www.druckerei-holzer.de

Magazin-LayoutBrigitte Weixlerwww.weixler-schuerger.de

Anzeigen-LayoutKatrin Ramppwww.composizione.de

BankverbindungSparkasse AllgäuKonto-Nr. 514 269 406BLZ 733 500 00

Bezugspreis – AbonnementEinzelheft 4,90 Euro»Allgäuer Wirtschaftsmagazin« im Einzelabonnement bei sechs AusgabenInland: 27,90 Euro inkl. VersandAusland: 38,40 Euro inkl. Versand

ISSN 1868-3789

Alle Rechte vorbehalten.© für Layout, Logo und Konzept: Maria Anna Weixler-Schürger

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabbonne-ments können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes)schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird

keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion.

WirtschaftsmagazinAllgäuer

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Kempten

Abt Sportsline setzt auf Elektroautos

Elektromobilität gilt als wegweisendes Zukunftskonzept in der Autobranche. Der Edel-tuner Abt hat die Zeichen der Zeit erkannt und auf den Mobilitätswandel reagiert.Gemeinsam mit der Hochschule Kempten und der Technischen Universität Münchenforscht Abt daran, den Elektromotor weiter zu optimieren. Elektronik von Abt Sportslinewird in Prototypen eingesetzt, das heißt, die Leistung, die in den Batterien vorhanden ist,wird ermittelt und dann mit der bis zur Ankunft nötigen Energie verglichen. Basierendauf diesen Angaben passt die Elektronik vorausschauend das Motormanagement an,um eine möglichst hohe Reichweite zu garantieren. Die Effizienz des Elektromotors undseine ökologischen Vorteile sind unbestritten.

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Ravensburg

Solarfirma gibt auf

Nach nur fünf Jahren schließt die Ravensburger Firma GSS – General Solar Systems. Zum31. März 2011 wurde allen 32 Mitarbeitern gekündigt. Doch nicht nur in Ravensburg wirdbei GSS gespart – in der gesamten Unternehmensgruppe soll um 30 Prozent reduziertwerden. Deutliche Umsatzeinbußen machten diesen Schritt notwendig, um eine Insolvenzzu vermeiden, so der Ravensburger Geschäftsführer Frank Göring. Auf einer Fläche von3 300 Quadratmetern bot das Logistikzentrum für Solarwärmesysteme eine Kapazität fürdie Auslieferung von täglich bis zu 500 Solaranlagen. Beim Start vor fünf Jahren waren hierfür50 Mitarbeiter beschäftigt.

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Chronographenmechanismus ausgestattet. Diese Chronographenfunktion

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genaue Messung von Rennzeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten.

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