Allgemeine Hinweise zum Verfassen einer Abschlussarbeit

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Allgemeine Hinweise zum Verfassen einer Abschlussarbeit Regensburg, Sommersemester 2018

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Allgemeine Hinweise zum

Verfassen einer Abschlussarbeit

Regensburg, Sommersemester 2018

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Inhalte

1. Anforderungen an die Abschlussarbeit

2. Relevanz und Themenfindung

3. Qualitative Forschungsstrategien

4. Erhebungsmethoden und Materialauswahl

5. Auswertungsmethoden

6. Tools und Hilfsmittel

Weiterführende Literatur

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1. Anforderungen an die

Abschlussarbeit

Formales, Inhaltliches, Aufbau

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Formale Anforderungen

• Bachelorarbeit – 10 ECTS

– 30–50 Seiten (min. 40!)

– Zwei Monate Bearbeitungszeit

– Wichtig: Zuvor müssen 150 ECTS in FlexNow verbucht sein!

PO §§ 28, 29

• Masterarbeit – 30 ECTS

– Max. 80 Seiten

– Fünf Monate Bearbeitungszeit

– Wichtig: Zuvor müssen 70 ECTS in FlexNow verbucht sein!

PO §§ 20, 21

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Bewertungskriterien

• Sprache: Ausdruck, Satzbau, Zeichensetzung, usw.

• Wissenschaftlichkeit: Aufbau der Arbeit,

Argumentation, Fachspezifik, Zitierweise, usw.

INFO: Es gelten die allgemeinen Formalia des

Lehrstuhls: klick!

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Inhalt einer Abschlussarbeit

• Erkenntnisinteresse

• Forschungsstand

• Dokumentation der Methodik

• Dokumentation und Kritik der verwendeten Quellen

• Argumentative Beantwortung der Fragestellung

• Reflektion

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Aufbau

• Einleitung (≈ 2–3 S.):

Gegenstandsfeld, Forschungsfrage, Legitimation des Themas, Aufbau der Arbeit

• Methodik (≈ 10 S.) :

Forschungsstand, Begriffsdefinitionen, Begründung der Methodenwahl, Diskussion dieser,

Dokumentation des Quellenmaterials bzw. Vorstellung der Interviewpartner

• Hauptteil (⅔ der Arbeit!≈ 29 S.):

Aufbereitung des Materials, argumentative Beantwortung der Forschungsfrage anhand des

Materials

• Schluss (min. 2 Seiten):

Erkenntnislese, Fragestellung beantwortet ja/nein(?), Prospektiven(= Rückbindung an den

Forschungsstand), Reflektieren der Methode

Literaturverzeichnis

Anhang

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Schreiben: Die Gliederung

• Aussagekräftige inhaltliche Kapiteltitel nicht „Methoden“, „Hauptteil“, ….

• Kapitellänge Keine Kapitel, die kürzer als eine Seite sind

• Kapitel brauchen mindestens zwei Unterkapitel

• Zusammengehöriges gruppieren

• Anzahl der Ebenen maximal drei Ebenen

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Beispielhafte Gliederung

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Informelle Anforderungen

Das Schreiben einer Abschlussarbeit stellt euch Schreibende auch für andere Problematiken: – Datensicherung: Vermeidung von unnötigen Stresssituationen

– Datenaufbewahrung und –Ablage: Zugriff und Wiederfinden des verwendeten Materials, Kennzeichnung, …

– Umgang mit Stress und Ratlosigkeit

– Selbstbewusstsein und Selbstkritik während des Schreibens

– Kommunikation: Austausch mit anderen Studierenden (nicht zu viel, nicht zu wenig!)

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2. Relevanz und Themenfindung

Bewusstmachen von individuellen Relevanzen, Identifizieren von

Gegenstandsfeldern und Literaturrecherche

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Zweck der Abschlussarbeit?

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Stellenwert der Abschlussarbeit

• Kompetenznachweis: fachspezifisches Wissen

ausweisen, Nachweis methodischer und inhaltlicher

Befähigung, usw.

• Pragmatismus: 10 bzw. 30 ECTS entsprechender

Aufwand!

• Selbstverwirklichung und Selbstvermarktung?

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Sich entscheiden

Wichtig: Die gesamte Bachelor-/Masterarbeit ist ein

Prozess in dem verschiedene Entscheidungen

getroffen werden müssen.

Die ersten Entscheidungen sollten sein:

• Welche Relevanz messe ich dem Unterfangen bei?

• Welche Themen(felder) kommen für mich in Frage?

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Themenwahl

• „Handwerkszeug“ (z.B. Museumsthema)?

• Inspiration aus besuchten Seminaren?

• Themen aus dem universitären Umfeld?

• Gesprächsthemen bei Familiengeburtstagen bzw. familiengeschichtliche Bezüge?

• Private Interessen?

• Medial präsente Themen?

• „Modethemen“ und „Trends“?

Distanz gegeben?

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Themen verorten

Nachdem ein Gegenstandsfeld gewählt wurde, gilt es einen kulturwissenschaftlichen Zugang zu finden.

• In welchen kulturwissenschaftlichen Themenfeldern lässt sich das Thema verorten? (z.B. Arbeitskulturen, Mobilität, Brauch,…?)

• Gab es bereits kulturwissenschaftliche Beschäftigungen mit dem Themenkomplex?

• Gibt es Literatur zu (vermeintlichen) historischen Vorgänger, analog organisierten Phänomenen oder

• Was könnten Kontextbedingungen des Phänomens sein?

Dies bildet später die Grundlage des Forschungsstandes

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Themen anrecherchieren

Einstieg und Annäherung

• Standardwerke, Enzyklopädien, Bibliographien

– Z.B. Enzyklopädie des Märchens, Enzyklopädie der Neuzeit, Religion in Geschichte

und Gegenwart, Lexikon für Theologie und Kirche, wissenschaftliche Wörterbücher

[z.B. Wörterbuch der Soziologie (auf Aktualität achten!)]

• Etymologische Wörterbucher (bei historischen Themen)

– Empfehlung: woerterbuchnetz

• Wissenschaftliche Onlineangebote als Orientierungshilfe

– Enzyklopädische Angebote z.B. Europäische Geschichte Online, Brauchwiki, …

– Fachportale z.B. Evifa, H-Soz-Kult, …

– Linksammlungen von Lehrstühlen (nicht vollständig!) z.B. Bamberg, Berlin, Eichstätt-

Ingolstadt

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Themen recherchieren

Vertiefungsliteratur

• Zentrale Monografien zum Thema – Rezensionen in Fachzeitschriften zur Identifizierung relevanter und aktueller

Literatur

– Verweise in Lexika und Einstiegswerken (Schneeballverfahren)

• Zeitschriften für Aktualität – Allgemeine Fachzeitschriften z.B. Zeitschrift für Volkskunde, Bayerisches Jahrbuch

für Volkskunde, …

– Schwerpunktgebundene Fachzeitschriften z.B. Voyage (Tourismus/Reisen), Fabula (Erzählforschung), …

– Zeitschriften ähnlicher bzw. verwandter Fächer z.B. American Anthropologist, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, …

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Rechercheverfahren

• Experten identifizieren – Wer forscht zu dem Thema? Gibt es Kommissionen zu dem Gegenstandsfeld?

Welcher Lehrstuhl hat diesen Schwerpunkt?

• Suchmaschinen und Datenbanken – GoogleBooks, GoogleScholar, ...: alleine nicht ausreichend!

– Evifa: Online-Suchmaschine für kulturwissenschaftliche Publikationen (nicht vollständig!)

– KVK, RVK, …: Vorsicht: Aufsätze schwer recherchierbar!

• Inhaltsverzeichnisse von Zeitschriften und Sammelbänden sichten

Weiterführende Literatur: Beer ²2009

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Forschungsstand

• Verortung innerhalb der Fachdiskurse

• Überblick über Tendenzen und Inhalte bisheriger Forschung zum Thema

• Widersprüche aufzeigen

• Verknüpfung vorhergehender Forschungsleistungen

• Umgang mit der Aktualität getätigter Forschung

• Aufzeigen von Forschungslücken

Punkte zum Andocken der eigenen Forschung identifizieren

Eigenes Erkenntnisinteresse und Forschungsfrage ableiten

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Schreiben: Forschungsstand

• Inhalte – nicht nur Publikationen – benennen!

– „Im Rahmen einer teilnehmenden Beobachtung

unter jungen Fernkraftfahrern hat XY auf die

Thematik der AB hingewiesen.“

• Publikationen und Erkenntnisse sortieren und

verknüpfen

– „Wie XY argumentiert auch YZ, dass AB

Auswirkungen auf BC hat.“

– „BC greift diesen Gedanken ABs auf, und führt

diesen mit Fokus auf XY fort.“

• Aktualität thematisieren und Literatur kritisieren

– „XY wies 1910 auf AB hin, YZ kritisierte jedoch erst

2017, dass sich die Grundvoraussetzungen für AB

deutlich geändert hätten und deshalb weitere

Forschungen nötig wären.“

– „Äußerst spekulativ und ohne weitere methodische

Legitimation behauptete XY, dass sich AB

gesamtgesellschaftlich verändert habe, obwohl

seine Untersuchungsgruppe lediglich 12–16-Jährige

waren.“

• Desiderata identifizieren

– „Aus der Zusammenschau ergibt sich, dass im

Rahmen des Phänomens AB der Aspekt der BC

bisher vernachlässigt wurde.“

– „Da XY bereits auf das Fehlen von Feldforschungen

zu AB hingewiesen hat, bietet sich diese

Forschungslücke als Zielsetzung dieser Arbeit an.“

Weiterführende Literatur und Links: BCU 2011,

Creswell 42014 (hier S. 25–50)

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Forschungsfrage

Was macht eine Forschungsfrage beantwortbar?

• Leistbarkeit („Es ist so gut eingeschränkt, dass es im Rahmen einer Abschlussarbeit machbar

ist.“)

• Methodische Greifbarkeit („Es gibt Methoden um das Phänomen zu untersuchen“)

• Identifizierung der Quellen („Es gibt Quellen, Interviewpartner o.Ä., die mir Aufschluss über

das Phänomen geben.“)

• Abgrenzbarkeit, begriffliche Trennschärfe und Operationalisierbarkeit („Es ist fachlich

verstehbar was das konkrete Interesse der Arbeit ist sowie welche Begriffe und Konzepte

dazu verwendet werden.“)

• Werturteilsfreiheit („Die Fragestellung enthält keinerlei vorangestellter Wertungen des

Sachverhalts und versucht diesen auch nicht abschließend zu bewerten.“)

Weiterführende Literatur: Bischoff/Oehme-Jüngling 2014

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Verbesserungswürdige

Forschungsfragen

Beispiele:

• Was sind die Motivationen von Ehrenamtlichen sich zu engagieren?

• Wie wird Regensburg in Reiseführern dargestellt?

• Wie konstruieren Bäcker ihre Identität um ein Verständnis von Traditionshandwerk herum?

• Welche Transformationsprozesse zeichnen sich bei der Fronleichnamsprozession von 1990–2015 ab?

• Was sind die Vor- und Nachteile von Vegetarismus?

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3. Qualitative

Forschungsstrategien

Allgemeines zur strukturellen Gestaltung eines Forschungsvorhabens

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Überblick über den Verlauf

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Forschungsstrategien

Angelehnt an Gerndt 1997 (hier S. 56–57):

• Was will ich beantworten?

• Was brauche ich, um antworten zu können?

• In welcher Form benötige ich die Daten?

• Ist die Grundlage ausreichend, um antworten zu können?

• Auf welchem Wege will ich versuchen, Antworten zu finden?

Elemente einer gelungenen Fragestellung bilden die Grundlage der Forschungsstrategie (oder vice versa)

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Wiederholung

Kernelemente der

Forschungsstrategie:

• Fragestellung,

• Eingrenzung,

• Quellen und

• Methoden

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Operationalisierung

Operationalisierung

• Im engeren Sinn: das Messbarmachen einer Hypothese (bei

quantitativen Verfahren!)

• Im weiteren Sinn: der Prozess des „Greifbarmachens“ eines abstrakten

Analysebegriffs oder Erkenntnisinteresses und der fallspezifischen

Aneignung einer allgemeinen Methodik

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Beispiel

Forschungsstand: Ernährung hat eine zunehmende Bedeutung für individuelle Sinngebungen im Leben/Identitäten

Vages Erkenntnisinteresse: Konsumentenidentität im Bezug auf Nahrungsmittel und Ernährung

Entscheidungen:

• Welches Identitäts-/Subjektkonzept lege ich zugrunde? (Assmann, Mead, Erikson, Bourdieu, Foucault, …)

• Wie äußert es sich (hier im Falle Bourdieus)? Habitus (= Wahrnehmungsschemata, Geschmack, Konsum, …)

• Wie mache ich z.B. Geschmack greifbar? (Aufzeichnungen von tatsächlichem Verhalten beim Einkauf, Reden für legitimen Geschmack, …)

• Wie erhalte ich Daten über z.B. tatsächliches Einkaufsverhalten? (Kassenbons sammeln lassen, beim Einkauf beobachten, Einkäufe notieren lassen, …)

• Wie viele Kassenbons und welche Gewährspersonen (z.B. bestimmte Konsumentenidentität) brauche ich? (Zeitabschnitt, Anzahl der Personen, Verschiedenheit der Personen, …)

• Reichen mir Kassenbons oder will ich die Personen noch zu ihrem Einkaufsverhalten befragen? (Wahrnehmungsschemata)

• In welche Kontexte sind meine Gewährskonsumenten eingebunden? (Lebensgeschichtlich, biografisch, soziostrukturell, …)

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Begriffe/Theorien

• Warum überhaupt Begriffe und Theorien zuvor darlegen? – Untersuchbarkeit des Materials („Patina“)

– Transparenz und Nachvollziehbarkeit

• Wie viel Theorie brauche ich? – „so viel um den Gegenstand fassen und abgrenzen zu können“

– Problematik der Ergebnisoffenheit bei zu großer axiomatischer Einschränkung

Weiterführende Literatur: Bischoff 2014

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Methoden

• Warum überhaupt Methoden? – Intersubjektive Nachvollziehbarkeit (Verfahrensdokumentation führt zu einem Verständnis

des Entstehungsprozesses der Ergebnisse)

– Systematik (Absicherung gegenüber Willkür)

• Spezifik der Methoden – Jede Methode hat einen bestimmten Anwendungsbereich und bestimmte Beschränkungen

– Die Wahl der Methode(n) richtet sich demnach stets nach dem Erkenntnisinteresse

Einführungen in das methodologische Paradigma der qualitativen Forschung bei Lamnek/Krell 2016 und Kruse 2014, informativ auch Helfferich 2011

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Was für Methoden gibt es

überhaupt? • Methodenpluralismus und –pragmatismus in der VKW alles denkbar

• Jedoch: Schwerpunktsetzung auf qualitative Methoden

Wo kann ich mir einen Überblick verschaffen?

• Einstiegswerke: Bischoff/Oehme-Jüngling/Leimgruber 2014, Flick/Kardorff/Steinke 2015

• Brednich 1988

• Forum Qualitative Sozialforschung (Onlinezeitschrift zu qualitativen Methoden)

Wichtig: Das Gros der allgemeinen Literatur zu qualitativen Methoden kommt aus soziologischen und psychologischen Instituten. Dementsprechend sind die Methoden oft an deren Fragestellungen orientiert! Auch bspw. amerikanische Literatur ist aufgrund einer anderen Forschungstradition zu reflektieren!

Beispiele hierfür: Creswell 42014, Miles/Huberman/Saldana 32014

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Arten von Methoden

• Grundsätzliche Unterscheidung – Erhebungsmethoden

Ziel: auswertbares Material produzieren (Transkripte, Beobachtungsprotokolle, …) Beispiele: Interview, (teilnehmende) Beobachtung, …

– Auswertungsmethoden Ziel: Textauswertung an- und begleiten, Interpretations- und Strukturierungsschritte bereitstellen Beispiele: qualitative Inhaltsanalyse, Hermeneutik, …

Für die Beantwortung vieler Fragestellungen ist eine Kombination von Erhebungs- und Auswertungsmethoden nötig!

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4. Erhebungsmethoden und

Materialauswahl

Beispiele für Erhebungsmethoden und Quellentypen

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Interview I – Allgemeines

• Erhebungsmethode: produziert Text in Form eines Transkripts

• Sammelbecken für verschiedene Formen (narratives leitfadengestütztes, ero-episches, …)

• Gibt Aufschluss über Gesagtes (=verbale Realität)

• Ergänzbar durch andere Verfahren (z.B. Beobachtung, Fotobefragung, …)

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Interview II – Anwendung

• Arbeitsschritte im Vornherein (Vorgespräch, Leitfadenerstellung, Wahl eines Gesprächsortes, Prüfen der Aufnahmetechnik, …)

• Kontextbedingungen des Interviewpartners identifizieren („Background“: Biographisches, Sozialisation, Sozioökonomisches, Alter, …)

• Während des Gesprächs die Maxime der Interviewführung beachten (Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauensbasis, Atmosphäre, Würdigung, (aktives) Zuhören, Redefluss schaffen, …)

• Wichtig: Dauer/Länge des Interviews beachten (Zielgerichtetheit)! Was nützen drei Stunden Interviewmaterial, wenn zwei Stunden davon über Themen geredet wird die für die Forschungsfrage unerheblich sind?

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Interview III – Schreiben

• Wahl der Interviewform begründen

Warum ausgerechnet ein z.B. ero-episches Gespräch?

• Kontextbedingungen des Interviews (knapp!)

Wo/wie fand das Interview statt? Einflüsse? Gab es Vorgespräche?

• Kontext der Befragten (nachvollziehbar!)

Was sind die zentralen Charakteristika des Gegenübers? Wodurch ist diese/r „geprägt“?

• Verweis auf die verwendeten Transkriptionsregeln

Weiterführende Literatur: Kruse 2014, Helfferich 2004, Deppermann 2013

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Beobachtung I – Allgemeines

• Erhebungsmethode: produziert Text in Form von

Beobachtungsprotokollen

• Verschiedene Formen (Ausprägung der Teilnahme!)

• Gibt Aufschluss über Handlungen, Alltagspraktiken

und Verhalten

• Die Kombination mit Interviews ist meist sinnvoll

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Beobachtung II – Anwendung

• Arbeitsschritte im Vornherein

Feldzugang organisieren, Vertrauen im Feld gewinnen, …

• Große ethische Verantwortung

Rückzug aus dem Feld, Umgang mit der Forscherrolle, …

• Dokumentation in Form von Beobachtungsprotokollen und eines Feldtagebuchs

• Umfang und Dauer einer Feldforschung abwägen!

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Beobachtung III – Schreiben

• Dokumentation und Begründung der Form der Beobachtung / des Partizipationsgrades

• Darlegung des Feldzugangs

• Dokumentation der Beobachtungssituation

• Reflektion der Forscherrolle

Weiterführende Literatur: Girtler 2002, Hauser-Schäublin 2008, Kawulich 2005, Musante 2015

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Schriftquellen I – Allgemeines

• Gemeint: Zeitungsartikel, interne Akten, Inventare, Briefwechsel, Websites, …

• Bandbreite des Nutzens: mediale und gesellschaftliche Diskurse, Dokumentationen von (historischen) Praxen, …

• Kontrast zu Interview und Beobachtung non-reaktives Verfahren (Material liegt ohne Einfluss des Forschers vor)

• Interpretationsspielräume, da nicht „nachgefragt“ werden kann

• Problematik hierbei nicht die Erhebung, sondern die Auswahl, Begründung dieser und Quellenkritik

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Schriftquellen II – Anwendung

• Welche Quellen passen zu meiner Fragestellung?

• Für was stehen diese Quellen (z.B. Zeitungsartikel = medialer Diskurs oder Alltagspraxis)?

• Welche Aussagekraft besitzen diese (z.B. bestimmte Perspektive)?

• Was sind die Entstehungsbedingungen (z.B. Kontext der Briefwechsel)?

• Wer sind die Produzenten (wer schreibt)?

• An wen sind die Inhalte adressiert?

Quellenkritik!

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Schriftquellen III – Schreiben

• Welches Material wird verwendet?

Warum genau der Zeitabschnitt in der Berichterstattung in

ausgerechnet dieser Zeitung?

• Was ist die Spezifik der Quelle?

Produzenten, Perspektive, Entstehungsbedingungen,

zeitgeschichtliche Kontexte, Rezipienten …

• Wie wird den Interpretationsspielräumen begegnet?

Theoretische Vorannahmen für die Interpretation der

Quellengattung/des Sachverhalts?

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Schriftquellen IV – Finden

Welche Schriftzeugnisse gibt es überhaupt… bspw. im Raum Regensburg? – Pressegeschichte Regensburgs für Überblick über Zeitungen: Jobst

2002

– Vor- und Nachlässe z.B. Uni Regensburg, Staatliche Bibliothek, Stadtarchiv, …

– Pflichtbestände (hier: Staatliche Bibliothek): Jegliche Literatur, die in der Oberpfalz erscheint liegt vor Ort

– Graue Literatur (Flugblätter oder Mitteilungsblätter von Gruppierungen)

– Zugriff auf Zeitungen? Volltextarchive, bzw. LexisNexis

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Medien, Internet, Digitales

Vorsicht: Bei neuen medialen Angeboten gilt durch die Heterogenität des Materials zu beachten: – Textquellen unterliegen anderen Produktionsbedingungen

– Bild- und Videokontext ist zu beachten und dokumentieren bzw. müssen oftmals gar in den Fokus gerückt werden

– Rezipienten sind nicht so klar ersichtlich wie z.B. bei einem internen Briefwechsel

Weiterführende Literatur: Köck 2001, Mikos/Wegener 2005

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5. Auswertungsmethoden

Page 47: Allgemeine Hinweise zum Verfassen einer Abschlussarbeit

Hermeneutik

Hermeneutik

• „Königsweg“ der interpretativen Sozialwissenschaften

• „Hermeneutischer Zirkel“: iterative und interpretative Konfrontation des Materials auf Basis von (Vor-)Wissen

• Problematik: Nachvollziehbarkeit? Subjektivität? Vorwissen? Systematik?

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Interpretieren? I

Wochenblatt (29.10.2017 8:10): http://www.wochenblatt.de/polizei/regensburg/artikel/209603/heftige-auseinandersetzung-am-hemauer-stadtplatz

„Heftige Auseinandersetzung am Hemauer Stadtplatz

Kurz vor Mitternacht ereignete sich am Samstag, 28. Oktober, eine körperliche Auseinandersetzung am Stadtplatz in Hemau.

HEMAU Vorangegangen war nach Aussage von Zeugen, dass in einer nahen Kneipe eine junge Frau belästigt worden war. Zwei ortsansässige deutsche Staatsangehörige wollten der Frau zu Hilfe kommen und es kam zunächst zu einem verbalen Streit. Vor der Lokalität eskalierte die Auseinandersetzung, in deren Verlauf einer der Helfer von einem der Täter mehrmals mit einem faustgroßen Pflasterstein auf den Kopf geschlagen wurde und der zweite

Beschuldigte dem zweiten Helfer mehrmals mit dem Fuß gegen den Kopf trat. Die Geschädigten wurden nur leicht verletzt, mussten aber mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden 19 und 17 Jahre alten afghanischen Staatsangehörigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen einen der beiden wird bereits wegen eines Vorfalls wegen Körperverletzung ermittelt, der sich genau eine Woche vorher nur einige Meter entfernt im Klopferlweg zutrug.“

Page 49: Allgemeine Hinweise zum Verfassen einer Abschlussarbeit

Interpretieren? II

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Interpretieren? III

Regensburger Woche

(1963)

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Grounded Theory

Eigenes methodologisches Paradigma* , hier Fokus auf das Kodierverfahren

• zahlreiche Ausdifferenzierungen (und auch Meinungsverschiedenheiten) innerhalb

• Anspruch: materialbasierte/gegenstandsbezogene Theorieentwicklung

• (gewissermaßen) systematisierte Weiterentwicklung der Hermeneutik (Arbeitsschritte, Memos, Kodiersysteme und -familien)

Einführungen: Strübing 2008 (sehr theoretisch), Mey/Mruck 2011, Bryant/Charmaz 2010 (englisch), Suddaby 2006 (knapp, englisch, beste Einführung), Pentzold/Bischof/Heise 2018 (neu, in LS)

*= darüber hinaus stellt der Bezugsrahmen der Grounded Theory auch Ansätze für bspw. die Materialerhebung und das Sampling bereit

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Qualitative Inhaltsanalyse

Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring

• „regelgeleitete Interpretation“ (Paraphrase, Generalisierung, Reduktion)

• Sehr systematisch

• wird in Kreisen vereinzelt wegen Starrheit und Annährung an quantitative Logiken kritisiert andere Form zum Beispiel von Lamnek/Krell 2016 vertreten

Einführend: Mayring 2000, Schreier 2014, Kuckartz ³2016

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6. Tools und Hilfsmittel

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Allgemein

• Warum Hilfsmittel/Tools? – Arbeitsorganisation

– Übersicht

– Strukturierung

• Für welche Arbeitsschritte? – Recherche

– Materialsammlung

– Analyse

– Schreiben

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Citavi

Literaturverwaltungssoftware

• Vorteile: – Überblick

– Möglichkeit zur Vorsortierung von Textstellen

– Word-Plugin zur automatisierten Erstellung von Fußnoten

– Campuslizenz

• Nachteile: – Einarbeitungszeit

– Nutzen bei kleineren Arbeiten?

Link: https://citavi.com/de/

Vorsicht: nicht Mac kompatibel!

Alternativen: Mendeley, Endnote, JabRef, …

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CAQDAS

Computer-Assisted Qualitative Data Analysis Software“

• Funktionen: – Organisation von Quellenmaterial

– händische Kodierung von Textstellen (tw. auch Audio und Video)

– Organisation von Analysekategorien

• Vorteile: – Überblick

– Organisation von Belegstellen („Zettelkasten“)

– Dokumentation

– Erleichterte Analyse (Zusammenhänge erkennen)

– tw. graphischer Output möglich

• Nachteile: – tw. vergleichsmäßig hohe Kosten

– Einarbeitungszeit

– tw. vorgefertigte „Denkmetaphern“ (Baumstruktur vs. freies Kodieren)

– Nutzen tw. erst bei größeren Projekten bzw. mehreren Quellen

Beispiellink Freeware: https://provalisresearch.com/products/qualitative-data-analysis-software/freeware/

Vorsicht: nicht Mac kompatibel!

Beispiellink Bezahlsoftware: http://atlasti.com/de/

Hinweis: Der Lehrstuhl verfügt über Semesterlizenzen für das sonst kostenpflichte MaxQDA (zahlreiche Funktionen, wie Transkriptionshilfe, Video- und Bild-Kodierung, …). Kontakt: Herr Gietl

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CAQDAS

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VUE

„Visual Understanding Environment“

Zweck: Mindmaps, theoretisch sogar Präsentationen möglich

Praktisch für:

• „Visuelle Lerntypen“

• Analyse, Sortierung

• Aufbereitung von Ergebnissen

Link: http://vue.tufts.edu/

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Weiterführende Literatur

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Bibliographie Beer, Bettina: Wissenschaftliche Arbeitstechniken in der Ethnologie. Berlin ²2009, hier S. 84–96

Bischoff, Christine: Empirie und Theorie. In: Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hrsg.):

Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014, S. 14–31

Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline: Fragestellungen entwickeln. In: Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling,

Karoline/Leimgruber, Walter (Hrsg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014, S. 32–52

Bryant, Antony/Charmaz, Kathy (Hrsg.): The SAGE Handbook of Grounded Theory. Los Angeles [u.a.] 2007

Brednich, Rolf W.: Quellen und Methoden. In: Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde Einführung in die

Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S. 73–93

Creswell, John W.: Research Designs. Qualitative, Quantitative and Mix Methods Approaches. International Student

Edition. Los Angeles [u.a.] 42014

Deppermann, Arnulf: Interview als Text vs. Interview als Interaktion. In: Forum Qualitative Sozialforschung/Forum:

Qualitative Social Research 14,3 (2013), online auf: http://www.qualitative-

research.net/index.php/fqs/article/view/2064

Flick, Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg 112015

Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachwort

erweiterte Auflage. Münster [u.a.] 1997

Girtler, Roland: Methoden der Feldforschung. Wien und Böhlau 2002

Hauser-Schäublin, Brigitta: Teilnehmende Beobachtung. In: Beer, Bettina (Hrsg.): Methoden ethnologischer

Feldforschung. Berlin ²2008, S. 37–58

Helfferich, Cornelia: Die Qualität qualitativer Daten: Manual für die Durchführung qualitativer Interviews. Wiesbaden

42011

Jobst, Andreas: Pressegeschichte Regensburgs von der Revolution 1848/49 bis in die Anfänge der Bundesrepublik

Deutschland. Regensburg 2002

Kawulich, Barbara B.: Participant Observation as a Data Collection Method. In: Forum Qualitative

Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research 6,2 (2005), online auf: http://www.qualitative-

research.net/index.php/fqs/article/view/466

Köck, Christoph: Kulturanalyse popularer Medientexte. In: Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hrsg.): Methoden der

Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, S. 301–320

Kruse, Jan: Qualitative Interviewforschung: ein integrativer Ansatz. Weinheim und Basel 2014

Kuckartz, Udo: Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Weinheinm und Basel ³2016

Lamnek, Siegfried/Krell, Claudia: Qualitative Sozialforschung. Mit Online-Materialien. Weinheim/Basel 2016

Mayring, Philipp: Qualitative Inhaltsanalyse. In: Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research 1,

2 (2000), online auf: http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1089

Mayring, Philipp: Einführung in die qualitative Sozialforschung. Eine Anleitung zu qualitativem Denken. Weinheim und

Basel 52002

Mey, Günter/Mruck, Katja: Grounded Theory Reader. Wiesbaden ²2011

Miles, Matthew B./Huberman, A. Michael/Saldana, Johnny: Qualitative Data Analysis. A Methods Sourcebook. Los

Angeles [u.a.] ³2014

Mikos, Lothar/Wegener, Claudia (Hrsg.): Qualitative Medienforschung. Ein Handbuch. Konstanz 2005

Musante, Kathleen: Participant observation. In: Bernard, H. Russel (Hrsg.): Handbook of methods in cultural

anthropology. Lanham, Md. ²2015, S. 251–293

Pentzold, Christian/Bischof, Andreas/Heise, Nele (Hrsg.): Praxis Grounded Theory. Theoriegenerierendes empirisches

Forschen in medienbezogenen Lebenswelten. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Wiesbaden [2018]

Schreier, Margit: Varianten qualitativer Inhaltsanalyse: Ein Wegweiser im Dickicht der Begrifflichkeiten. In: Forum

Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research 15,1 (2014), online auf: http://www.qualitative-

research.net/index.php/fqs/article/view/2043

Strübing, Jörg: Grounded Theory. Zur sozialtheoretischen und epistemologischen Fundierung des Verfahrens der

empirisch begründeten Theoriebildung. Wiesbaden 2008

Suddaby, Roy: From The Editors: What Grounded Theory is Not. In: Academy of Management Journal 49,4 (2006), S.

633–642