Alltagstaugliche Anwendungshilfe zum Eurocode 5 · 1/7/2012  · 5. Europäischer Kongress für...

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5. Europäischer Kongress für effizientes Bauen mit Holz 2012 Alltagstaugliche Anwendungshilfe zum Eurocode 5 | H. Schopbach 1 Alltagstaugliche Anwendungshilfe zum Eurocode 5 Dr.-Ing. Holger Schopbach Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes Kompetenzzentrum für Zimmerer- und Holzbauarbeiten DE-Kassel

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  • 5. Europäischer Kongress für effizientes Bauen mit Holz 2012

    Alltagstaugliche Anwendungshilfe zum Eurocode 5 | H. Schopbach

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    Alltagstaugliche Anwendungshilfe zum Eurocode 5

    Dr.-Ing. Holger Schopbach

    Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes

    Kompetenzzentrum für Zimmerer- und Holzbauarbeiten

    DE-Kassel

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    1. Motivation

    Zum 31.06.2012 endet in Deutschland die Koexistenzphase der Holzbau-Bemessungs-

    normen DIN 1052:2008-12 und des EUROCODES 5 (EC5); ab 01.07.2012 wird der EC5

    alleinig für die Nachweisführung und für die Ausführung bestimmend und vorgeschrieben

    sein.

    In der Praxis wird bislang weitgehend DIN 1052:2008-12 angewendet, bei den ausfüh-

    renden Betrieben findet häufig sogar noch die Vorgängerversion von 1988 Anwendung.

    DIN 1052:2008-12 wurde nach nahezu 5 Jahren Koexistenzphase erst im Juli 2009 ver-

    bindlich eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde nahezu ausschließlich nach DIN

    1052:1988 bzw. A1-Papier von 1996 mit globalen Sicherheitsbeiwerten gerechnet. Allei-

    ne die Umstellung auf das semiprobabilistische Bemessungskonzept mit Teilsicherheits-

    beiwerten, ganz abgesehen von den zahlreichen inhaltlichen Änderungen, führt nach wie

    vor zu einer großen Verunsicherung der Anwender, insbesondere der ausführenden Be-

    triebe. In diese Phase der Verunsicherung kommt nun zusätzlich die Einführung des EC5,

    der erneut inhaltliche Änderungen vorsieht.

    Viele Zimmereibetriebe, aber auch Planer, wie Ingenieure und Architekten, schätzen den

    Umfang zur Umstellung auf den EC5 falsch ein, insbesondere, da häufig noch nach der

    der Fassung von 1988 kalkuliert wird. Im Glauben an bewährte Querschnittsannahmen

    ist die Wahrscheinlichkeit in verschiedenen Bereichen groß, dass erhebliche Abweichun-

    gen zwischen Kalkulationen und Angeboten und den letztendlich statisch erforderlichen

    Querschnitten auftreten werden. So können neue Anforderungen, wie beispielsweise der

    Schwingungsnachweis von Decken oder aber die Beschränkung auf eine effektiv wirksame

    Verbindungsmittelanzahl, bei Nichtbeachtung leicht eine Existenz bedrohende Grösse für

    die ausführenden Betriebe annehmen.

    Durch praxisnahe Unterlagen, die den EC5 vereinfachend darstellen und als Hilfsmittel für

    die tägliche Arbeit dienen, sollen die absehbaren negativen Auswirkungen auf die Betriebe

    und planenden Büros weitestgehend abgemildert werden.

    2. Zielgruppe

    Die Bemessungshilfe kommt insbesondere für folgende Zielgruppen in Betracht:

    Holzbauunternehmen mit Zimmermeister und Zimmerergesellen mit erweitertem

    Verantwortungsbereich

    Dozenten an Meisterschulen und Ausbildungseinrichtungen für den Bereich Holzbau

    Angehende Zimmermeister und Zimmerergesellen

    Architekten, Planer, Bauingenieure

    Professoren, Dozenten und Studierende an Universitäten und Fachhochschulen

    3. Inhalte und Themen

    Zunächst folgt eine kurze Einführung, die einen Überblick über das semiprobabilistische

    Bemessungskonzept im Holzbau gibt. Die Schrift gliedert sich anschließend in fünf Kapi-

    tel. In der Regel wird stets auf einer Doppelseite ein bestimmter Sachverhalt näher erläu-

    tert. Auf der rechten Seite befinden sich, anwenderfreundlich aufbereitet, die Anforde-

    rungen des EC5, während die linke Seite zunächst einen kurzen Überblick gibt und dann

    die Anwendung der Tabelle näher erläutert.

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    Kapitel 1 „Grundlagen und Baustoffe“

    Hier werden zunächst die bemessungsrelevanten Materialkennwerte für Nadelholz,

    Brettschichtholz sowie OSB- und Spanplatten für die Holzwerkstoffe vorgestellt. Da-

    nach folgen Angaben zu Beiwerten und Rechenwerten, wie beispielsweise kmod, kdef

    oder KLED.

    Kapitel 2 „Statik und Einwirkungen“

    Für statisch bestimmte Systeme (Kragträger, Einfeldträger, Einfeldträger mit Kragar-

    men) sowie Durchlaufträger (Zwei- bis Fünffeldträger) findet der Anwender hier Anga-

    ben, mit denen die maßgebenden Schnittgrößen schnell ermittelt werden können. Wei-

    terhin enthält das Kapitel Angaben zu den anzusetzenden Nutzlasten und Eigenlasten.

    Kapitel 3 „Bauteilnachweise“

    Dieses Kapitel erläutert insbesondere die Standardnachweise der Standsicherheit für

    Biegung, Schub, Druck, Zug und Knicken und beschreibt die Anforderungen des EC5

    hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit.

    Kapitel 4 „Verbindungsmittel und Verbindungen“

    Mithilfe dieses Kapitels kann der Anwender die Tragfähigkeit auf Abscheren und Zug

    von stiftförmigen Verbindungsmitteln, wie Nägel, Klammern, Schrauben, Stabdübeln

    Passbolzen und Bolzen ermitteln. Mindestabstände sowie effektiv wirksame Verbin-

    dungsmittelanzahl sind ebenfalls aufgeführt. Weiterhin behandelt werden Ring- und

    Scheibendübel sowie zimmermannsmäßige Verbindungen.

    Kapitel 5 „Bauteilnachweise“

    Hier werden zur Vertiefung und besseren Nachvollziehbarkeit der vorherigen Kapitel

    Bauteilnachweise am konkreten Beispiel dargestellt. Es werden insbesondere Biege-

    träger, Stützen, stiftförmige Verbindungsmittel sowie Ring- und Scheibendübel am

    Berechnungsbeispiel vorgestellt.

    4. Umsetzung

    Ein besonderes Augenmerk legen Herausgeber und Verfasser auf eine gut strukturierte

    und übersichtliche Darstellung. Während gängige Tabellenbücher die Inhalte hoch komp-

    rimiert tabellarisch darstellen, wurden hier unter Einbeziehung des Grafikdesigners

    Rainer Wendorff, bekannt durch condetti aus der Zeitschrift „Holzbau – die neue quadriga“,

    die Inhalte, unterstützt durch Farben, ansprechend aufbereitet.

    Die Einzelkapitel bilden ein abgestimmtes Gesamtwerk. Inhaltlich wird sich dabei auf die

    gängigen Festigkeitsklassen für Nadelholz und Brettschichtholz beschränkt. Die Standard-

    nachweise werden praxisgerecht aufbereitet und in kurzen Berechnungsbeispielen vorge-

    stellt. Ergänzende Berechnungsbeispiele sollen zu mehr Handlungssicherheit führen.

    Die Bemessungshilfe enthält ein Lesezeichen, welches auf der Vorderseite die Formelzei-

    chen und Fußzeiger erläutert und auf der Rückseite Ablaufschemen für die Nachweisfüh-

    rung enthält.

    Im Rahmen von Seminaren soll die Bemessungshilfe in der zweiten Jahreshälfte vorge-

    stellt und an praxisnahen Beispielen eingeführt werden.

    Die nachfolgenden Seiten enthalten einige Auszüge aus der Bemessungshilfe zum EC5.

    Sie wird in deutscher Sprache im DIN A 4-Format als gedruckte Unterlage in Farbe er-

    scheinen. Das Gesamtwerk wird ca. 70 Seiten haben. Sie kann gegen eine geringe

    Schutzgebühr von ca. 10,- Euro beim Herausgeber angefordert werden.

    Herausgeber: PRO Holzbau GmbH

    Rutsche 6

    59939 Olsberg

    Verfasser: Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes

    Dr. Holger Schopbach

    Werner-Heisenbergstr. 4

    34123 Kassel

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