Alnatura Magazin - Februar 2016

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alnatura.de FEBRUAR 2016 ISSN 1612-7153 Hersteller-Reportage: bio-verde Alnatura Einblicke: Gute Saat, die Gutes tut Naturkosmetik: Superfruits

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Hersteller-Reportage: bio-verde

Alnatura Einblicke:

Gute Saat, die Gutes tut

Naturkosmetik:

Superfruits

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A N Z E I G E

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PANORAMA 4

Kochen & GenießenWARENKUNDE Erbsen und Kichererbsen 6REZEPTIDEEN Mediterraner Kichererbsen-Eintopf / 8 Koreanische Barbecue-Burger / Porträt: Surdham Göb KLEINE WEINSCHULE Was heißt »Barrique«? 12

Im Super Natur MarktMARKENSEITEN 14, 32HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN 16, 22, 36VEGANES LEBEN Vegan = vegan? 17HERSTELLER-REPORTAGE Isana 18ALNATURA MARKENPRODUKTE 24 KUNDEN SCHREIBEN FÜR KUNDEN Warum sich Alnatura 26Kundinnen bei der Alnatura Bio-Bauern-Initiative engagierenALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE 27Der Gründ lebauernhof in HornbergALNATURA EINBLICKE Gute Saat, die Gutes tut 28 HERSTELLER-REPORTAGE Lovechock 30NATURKOSMETIK Superfruits 34

Kultur & WissenGESELLSCHAFT Menschen des Waldes 38NACHHALTIG LEBEN Karven wears Organic 40ZEIT WISSEN Wo ist Gott? 42ERGÄNZENDE THERAPIEN Heilpädagogik 44ASPEKTE DES BIO-LANDBAUS Bio-Landwirt werden 46PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN 48Integration durch Zusammenleben

VORSCHAU, FILIALEN, IMPRESSUM 50

Februar 2016LIEBE KUNDINNEN, LIEBE KUNDEN, die im Mai 2015 erschienene Enzyklika »Laudato si’ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus« von Papst Franziskus bezieht sich auf eine Stelle aus dem Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi. Dort steht: »Gelobet seist du, mein Herr, durch unsere Schwester Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.« Wir vergessen oft, dass uns die Erde erhält und uns wie eine gute Schwester unter-stützt. Wir haben die Beziehung zur Natur verloren und verlernt, uns von ihr lenken zu lassen. Wir

können von Mutter Erde lernen. Durch Beobachtung können wir zum Beispiel erkennen, was der Natur hilft und was sie zerstört. Die agrarindustrielle Landwirtschaft verschlechtert die Bodenqualität, vergiftet das Grundwasser und beeinträchtigt die Luftqualität. Der bio logische Landbau dagegen strebt nach Arbeit im Einklang mit den Prinzipien der Natur und trägt somit zur Erhaltung und Pflege der Natur bei.

Doch was können wir tun? Es geht um unsere Achtsamkeit gegenüber der Natur. Wir müssen hinter die von uns ge-schaf fene Konsumwelt schauen lernen. Da zeigt sich der Garten der Natur, den wir aber vergiften und zerstören. Wir können die Situation radikal verändern, wenn wir unsere Haltung ändern. Es geht nicht um Nutzen-Maximierung zu-lasten der Natur, sondern um Evolution und Sinn-Maximierung mit der und für die Natur durch und für uns Menschen. Wir alle leben in einem Haus, und wenn wir erkennen, dass es nur ein Haus gibt, dann schaffen wir es auch, gemeinsam unter einem Dach in Frieden und Dankbarkeit zu leben. Mit herzlichen Grüßen

Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und Geschäfts - führer Alnatura

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A L N AT U R A

Panorama

Kochbuch-Tipp»Wir haben einfach gekocht – 100 Erinnerungen an Lieblingsrezepte«, Jörg Reuter, Manuela Rehn, Cathrin Brandes, Umschau Verlag, Neustadt a. d. Weinstraße 2015, ISBN 978-3-86528-805-9, 29,95 €. Quer durch

Deutschland reisten die Initiatoren dieses außergewöhnlichen Kochbuch-Projekts und besuchten Seniorenheime auf der Su-che nach traditionellen und regional-typischen Rezepten. Ge-meinsam mit den alten Damen und einem Herrn bereiteten sie die Gerichte nach den überlieferten Rezepten zu. Kulinari-sche Erinnerungen wurden hier einfühlsam festgehalten mit wunderbaren Fotos von den Menschen und ihren Rezepten. Unbedingt empfehlenswert!

K U R Z U N D K N A C K I G»Denn wo es sich um sie selber handelt, soll gerechtes Regiment walten,wo es aber andere betrifft, da fragen sie nach keiner Gerechtigkeit.«Aristoteles (384–322 v. Chr.)

Alnatura ist nachhaltigster SupermarktNachhaltigkeit und Transparenz gehören zusammen. Das sieht auch die Markenvergleichsplattform »Rank a Brand« so und führt deshalb regelmäßig unter Marken-unternehmen einen Transparenz-Check durch. Im De-zember 2015 hat »Rank a Brand« 14 Supermärkte, Dis-counter und Bio-Märkte untersucht. Darin schneidet Alnatura am besten ab. Vor allem bei den Kriterien Klima- und Umweltfreundlichkeit, Umgang mit endlichen Res-sourcen sowie Transparenz der Kommunikation kann Alnatura punkten. Ziel der 2011 gegründeten Bewertungs-plattform ist eine Vergleichbarkeit der ökologischen und sozialen Aktivitäten von Markenunternehmen. Damit soll Verbrauchern die Möglichkeit gegeben werden, nachhaltiger einzukaufen.

Helfen Sie Kindern nach der Flutkatastrophe in IndienIm Dezember 2015 haben wochenlange Regenfälle im Süd-osten Indiens eine Flutkatastrophe mit über 300 Toten aus-gelöst. Besonders betroffen ist die arme Landbevölkerung vor den Toren der Metropole Chennai. Die Felder und Hütten der Bauern sind zerstört, die Menschen leiden Hunger, doch staatliche Hilfe kommt dort nicht an. Die Nandri Kinderhilfe, ein gemeinnütziger Verein aus Oberursel, unterstützt bereits seit 18 Jahren Bildungsprojekte für die Kinder der dortigen Landbevölkerung. Ein Alnatura Mitarbeiter ist im Verein aktiv und kennt die Situation vor Ort. Wir bitten um Ihre Spende für dieses Projekt! nandrikinderhilfe.de

Gentechnik – Nein danke!Der Berner Großrat hat eine Standesinitiative zur Verlängerung des Gentech-Moratoriums bis 2021 be-schlossen. Die Antragsteller begründen ihren Vorstoß damit, dass Schweizer Produkte dank Verzicht auf Gentechnik bessere Chancen auf dem Markt haben. Die Berner Regie-rung unterstützt den Vorstoß (Kleinbauern-Vereinigung Schweiz, 19. 11. 2015). ••• Umweltorganisationen brin-gen die kana dische Regierung vor Gericht. Sie wollen die Produktion von gentechnisch verändertem (GV) Lachslaich stoppen. Er soll in Kanada produziert und nach Panama zur Aufzucht geschickt werden. Die Umweltorganisatio nen befürchten, dass sich der GV-Lachs mit dem Atlantischen Wildlachs kreuzt. Im November gab die US-ame rikanische Food and Drug Administration den GV-Lachs als erstes GV-Tier für den Konsum frei (Guardian, 17. 11. 2015 / New York Times, 19. 11. 2015). MH

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DenkanstoßEin Gutes hat es, dass die Bio-Bauern in

Deutschland nur die Hälfte des heimischen Bedarfs decken: Sie produzieren, anders als ihre kon-

ventionellen Berufskollegen, überwiegend für den deutschen Markt, vermarkten also vergleichsweise regional, während die konventionellen Bauern bereits 25 Prozent, die deutsche Ernährungswirtschaft insgesamt schon 33 Prozent auf dem Weltmarkt erlöst. Mit gravierenden Folgen bei derzeit welt-weit sinkenden Preisen für Agrarprodukte. Für die heimischen Bio-Bauern blieben die Preise im Wesentlichen konstant. Die Stichprobe unter den Bio-Bauern, deren Daten in den Situa-tionsbericht 2015 des Deutschen Bauernverbandes (bauern-verband.de) einbezogen worden sind, wies im Wirtschafts-jahr 2014/15 eine Steigerung der Unternehmenseinkommen um 11 Prozent aus. Beim Durchschnitt der konventionellen Bauern war ein Minus von 35 Prozent zu verzeichnen. MH Ill

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Alnatura Mitmach-Aktion: Mit Ihrer Lieblings-Bowl gewinnen Eine Schüssel, eine Handvoll guter Zutaten aus dem Super Natur Markt und eine Portion Experimen-tierfreude: Fertig ist die Bowl (engl. Schüssel)! Die bunt gefüllten Schalen, in denen Sie Zutaten Ihrer Wahl nach Lust und Laune anrichten, bringen Krea-tivität und Vielfalt in die Küche. Und mit etwas Glück gewinnen Sie mit Ihrer Bowl-Idee tolle Preise! Lassen Sie sich einfach auf den Seiten 24 / 25 inspi-rieren und laden Sie bis 14. Februar Ihre eigene Bowl-Kreation unter alnatura.de/lieblingsbowl hoch. Bis 29. Februar können Sie für Ihren Favoriten ab-stimmen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen!

Filmtipp: Der Bauer und sein Prinz»Man muss der Natur etwas zurück-geben« – das wusste Prinz Charles schon vor dreißig Jahren, als er seine Duchy Home Farm auf den biologi-schen Landbau umstellte. Regisseur und Produzent Bertram Verhaag hat für seinen Film von 2014 den Prinzen und seinen Farmmanager David Wilson mehr als fünf Jahre lang durch alle Jahreszeiten begleitet. Entstanden ist ein Plädoyer dafür, Landwirtschaft im Einklang mit der Natur und ohne Gifteinsatz zu be-treiben. Seit Herbst 2015 als DVD erhältlich.

Blog-Liebling des Monatsherrgruenkocht.de … vegetarisch und manchmal vegan. Und das mit viel Liebe zum Detail und Wortspiel. Die Beiträge aus Herrn Grüns »Kochlabor« lesen sich erfri-schend heiter und sind fotografisch wunderschön inszeniert. Da wird etwa eine kreisrunde Käsetarte anlässlich des Pi Day gebacken und gemeinsam mit »Professor Caprese«, einem von mehreren Besuchern im Kochlabor, verspeist. Das sorgt für Spaß beim Lesen und Kochen!

NEU! Alnatura Smoothies jetzt im GetränkekartonUmweltschonender, praktischer und zudem noch schöner im neuen Design: Die Alnatura Smoothies sind jetzt im Getränkekarton erhältlich. Dieser besteht zu circa zwei Dritteln aus Papier. Der Karton bietet Licht-schutz und ist extrem stabil, also perfekt für unterwegs

geeignet. Die Smoothies gibt es in den Sorten Mango- Banane, Beerenfrucht und Mango-Maracuja.Alle Zuta-ten stammen natürlich aus Bio-Anbau.

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Multitalente in der Küche Erbsen und Kicher-erbsen sind in getrockneter oder tiefgekühlter Form lange lager-fähig und eignen sich als Zutat für Suppen, Eintöpfe und Salat.

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WA R E N K U N D E

Erbsen und Kichererbsen

Die Vereinten Nationen (UN) haben das Jahr 2016 zum »Jahr der Hülsenfrüchte« ernannt. Und das aus gutem Grund: Die UN stellt fest, »dass Hülsenfrüchte wie

Linsen, Bohnen, Erbsen und Kichererbsen für die Menschen auf der ganzen Welt eine wich tige Quelle für pflanzliches Eiweiß und Amino säuren und für Tiere eine Quelle für pflanz-liches Eiweiß sind«.

Daher spielen sie bei der Sicherstellung weltweiter und gu-ter Ernährung eine wichtige Rolle. Auch weist die UN darauf hin, »dass Hülsenfrüchte Leguminosen mit stickstoffbindenden Eigenschaften sind, die zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit beitragen und sich positiv auf die Umwelt auswirken können«. Ein Aspekt, der insbesondere in der Bio-Landwirtschaft sehr wichtig ist, denn hier ist die Zufuhr von Stickstoff aus synthe-tischen Düngemitteln bekanntlich tabu. Erbsen und Kicher-erbsen sind daher nicht nur schmackhaft in der Küche, sondern auch wertvoll für den Acker. Wir stellen sie hier vor:

Erbsen Pisum sativum, die Gartenerbse, ist in Vorderasien und im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Ihre Geschichte als Kulturpflanze reicht weit zurück: Es gibt Hinweise, dass sie bereits rund 10 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in Asien angebaut wurde. Schon im antiken Griechenland und Rom war sie ein beliebtes Lebensmittel. Ihren Durchbruch in der europäischen Küche schaffte die Erbse dann im 16. Jahrhundert am französischen Königshof. Frisch geerntet sind Erbsen kaum lagerfähig – deswegen findet man sie auch so selten im Gemüseangebot. Weitaus häufiger werden die grünen Kugeln tiefgekühlt oder als Konserve feilgeboten. Ob frisch, tiefge-froren oder konserviert – Erbsen schmecken uns im unreifen Zustand, das heißt wenn sie noch grün sind. Für Trocken-erbsen hingegen lässt man die Früchte in ihren Hülsen ausrei-fen – dabei verlieren sie ihren knackigen Grünton. Trocken-erbsen eignen sich gut für die Zubereitung von sämigen Suppen oder Erbspüree. Sie benötigen allerdings etwas Vorarbeit: Erbsen zunächst über Nacht in Wasser einweichen, etwa 60 bis 90 Minuten garen und im Anschluss mit Salz abschmecken. Noch schneller und zarter gelingt das Püree mit geschälten Erbsen. Beim Schälen zerfallen die Erbsen meist in ihre zwei Hälften, daher der Name »halbe Erbsen«.

Ganz vornehm und rar sind die Zuckererbsen: Als Einzige in ihrem nahen Verwandtenkreis behalten sie nach der Ernte die zarten grünen Hülsen und erobern mit ihrem süßen Aroma selbst Feinschmeckerherzen. Weil leicht verderblich, findet man sie nur selten frisch im Angebot und dann sollte man sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Zubereitet werden sie wie grüne Bohnen: in wenig Salzwasser 10 bis 15 Minuten garen. Eine Prise Zucker im Garwasser hilft, die leuchtend grüne Farbe zu erhalten. Mit etwas Butter abgeschmeckt passen Zuckererbsen zum Beispiel als Beilage zu Fleischgerichten oder als besondere Salatzutat.

Kichererbsen Hier stellt sich oft zuallererst die Namens-frage. Denn: Die kleinen beigebraunen Erbsen verursachen nicht etwa hemmungsloses Gelächter, wie man vielleicht vermuten könnte. Das »Kicher« leitet sich von cicer ab, dem lateinischen Wort für Erbse. Erbsenerbse würde daher die korrekte Über-setzung lauten – was schon fast zum Kichern ist. In botani-schen Nachschlagewerken findet man die bauchige beigebraune Hülsenfrucht unter Cicer arietinum. Aufgewachsen ist die Kichererbse vermutlich im Vorderen Orient und in Südwest-asien, hier wurde sie bereits um 8000 bis 10000 vor Christi Geburt angebaut. Über Griechenland und Italien zog es sie ins restliche Europa und die ganze Welt. Da sie, ansonsten ge-nügsam, auf warmen Temperaturen besteht, wird sie auch heute noch vorzugsweise in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut. In Indien und Mexiko zählt sie zu den Grundnahrungsmitteln. In der Küche ist sie ein Multitalent: Sie lässt sich rösten und dämpfen, landet als Zutat in Suppen, Eintöpfen und Salaten. Man kann sie auch pürieren, was in der orientalischen Küche die Basis für eine Vielzahl von Spe-zialitäten ist, zum Beispiel Falafel – frittierte Bällchen aus Bohnen und Kichererbsen. Oder Hummus, ein aromatischer Brotaufstrich mit Sesammus. Auch in Reis- und Couscous-Rezepten kann man die Kichererbse häufig finden. In Deutsch-land erhält man sie in der Regel getrocknet oder in Konser-ven. Die getrocknete Variante wird wie die Trockenerbse über Nacht eingeweicht und circa eine Stunde gegart, dann ist sie einsatzbereit.

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Mediterraner Kichererbsen-Eintopf• kräftig• Zubereitungszeit ca. 1 h + 2–3 h Auftauzeit• Nährwerte pro Person Energie 453 kcal, Eiweiß 24 g, Kohlen hydrate 26 g, Fett 26 g

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Mediterraner Kichererbsen-Eintopf mit Kabeljau und RiesengarnelenFür 4 Personen250 g Kabeljau-Filet (frisch oder TK) / 150 g Riesengar-nelen (TK) / 3 feste Tomaten / 150 g festkochende Kar-toffeln / 1 mittelgroße Zwiebel / 2–3 Knoblauchzehen / 1 Zucchini, ca. 170 g / 100 g Staudensellerie (falls vor-handen die feinen hellen Blätter aufbewahren) / 300 g Kichererbsen, gegart / 70 g Kalamata Oliven / 50–60 ml Olivenöl + Olivenöl zum Anbraten / Meersalz / Pfeffer / ca. 1 TL scharfes Paprika pulver / 2 g Safran, gemahlen / 100 ml Weißwein / ca. 650 ml Hühner- oder Fischbrühe / 1 Lorbeerblatt / 1 kl. Bd. glatte Petersilie

Zubereitung Kichererbsen-EintopfKabeljau und Garnelen jeweils in einem Sieb zugedeckt ca. 12 h im Kühlschrank oder 2–3 h bei Raumtemperatur auftauen lassen. Tomaten am Boden kreuzweise einschneiden und Strunk entfernen. In kochendem Wasser kurz (ca. 10 sek) blan-chieren, sofort in Eiswasser abschrecken, dann häuten und vierteln.Gemüse Kartoffeln, Zwiebel und Knoblauch schälen. Kartoffeln würfeln und Zwiebel in Streifen schneiden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Zucchini würfeln, Staudensellerie in Scheiben schneiden. Kichererbsen durch ein Sieb abgießen und kurz abspülen, abtropfen lassen. Die Oliven abgießen und halbieren.In einem großen Topf Olivenöl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Kartoffeln zugeben und kurz mitschwitzen. Sellerie, Zucchini, Kichererbsen To-maten und Oliven zufügen, kurz mitschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Safran würzen. Gemüse mit Weißwein ablöschen und die Brühe angie-ßen. Lorbeerblatt zugeben. Zusammen für 10–15 min leise köcheln lassen. Petersilie waschen und schneiden.Fisch Garnelen schälen und putzen, ggf. Darm entfernen. Kabeljau und Garnelen in mundgerechte Stücke schnei-den. Kabeljau-Stücke für ca. 5 min bei reduzierter Tem-peratur im Eintopf gar ziehen lassen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Garnelen würzen, kurz und scharf anbraten, anschließend zum Eintopf geben. Den Eintopf mit Petersilie bestreuen.

Mein Lieblingsrezept vegan

Vegane koreanische Barbecue-Burger Für 6 BurgerBratlinge: 65 g Cashewkerne / 400 g weiße Bohnen, gegart (Konserve) / 60 g Kartoffelpüree-Pulver / 2 EL Speisestärke / 2 EL Agavendicksaft / 4 EL Sesamöl / 1–3 EL (je nach gewünschter Schärfe) Sambal Oelek oder Chili-Paprika-Sauce / 2 Knoblauch-zehen, fein gehackt / 2 Esslöffel Schalotten oder Frühlings-zwiebeln, fein gehackt / 1 TL Meersalz / etwas Öl zum Braten Zum Anrichten: 6 frische Brötchen, Salat und Saucen

Zubereitung Barbecue-BurgerCashewkerne in einem Mixer fein zermahlen.Alle Zutaten für die Bratlinge in eine Schüssel geben und mit den Händen gut verkneten, bis kaum noch ganze Bohnen zu sehen sind. 20 min ruhen lassen. Masse zu ca. 6 Burgern formen (am bes-ten gelingt das mit einer Burger-Presse).Braten Auf mittlerer Hitze in etwas Öl ca. 2–3 min pro Seite braten. Alternativ im Backofen (etwa 25 min bei 180 °C) oder auf dem Grill zubereiten.Anrichten Auf Brötchen mit Salatblättern und Saucen nach Belieben servieren. Dazu passt ein bunter Salat.

Lisa Kursawe betreut bei Alnatura die Themen Preismanage-ment und Vertriebscontrolling: »Ich mochte schon immer scharfes Essen, vor allem seit ich als Ju-gendliche mit meinen Eltern ein paar Jahre in Asien gelebt habe. Seit einer Weile ernähre ich mich vegan, aber die Korean-Barbecue-Burger haben bislang auch allen Fleischessern sehr gut geschmeckt.«

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Spinattorte mit Butternut-Kürbissauce• aromatisch• Zubereitungszeit ca. 1,5 h • Nährwerte pro Person Energie 471 kcal, Eiweiß 16 g, Kohlen hydrate 42 g, Fett 26 g

Surdham Göb, der VeganometEinen Weltenbummler könnte man ihn nennen, der seit vier Jahren mit Surdham’s Kitchen in München ein veganes Ca-tering betreibt und vor zehn Jahren Küchenchef im Zerwirk, dem ersten veganen Restaurant Deutschlands, war. Außer-dem ist er Kochbuch-Autor und bietet »Koch dich glücklich«-Kurse an. Seit seiner Kindheit ernährt er sich vegan. Seine Kochkunst lebt von seiner Reiselust, dem Entdecken anderer Kulturen und dem Experimentieren mit Neuem.

Wie beginnen Sie Ihren Tag? Mit einem Smoothie oder Shake … Der hält mich fit bis zum frühen Nachmittag und dann wird gegessen.Gibt es ein Essen aus Ihrer Kindheit, das Sie besonders ge-prägt hat? Das Blaukraut meiner Mutter. Ich weiß heute noch die genauen Zutatenverhältnisse, die sie mir beigebracht hat. Die Spinattorte ist mein Lieblingsgericht aus Kindertagen. Haben Sie heute ein Lieblingsgericht? Ich liebe es zu essen. Wenn es vegan und bio ist, bin ich schon happy. Aber wenn es dazu noch ohne Zwiebeln und Knoblauch und frisch zuberei-tet ist, bin ich im siebten Himmel. Und als halber Italiener geht nichts über Spaghetti Pomodoro.Was ist Ihr favorisiertes Getränk? Ich steh auf sauberes Wasser, gute Tees und seitdem ich selbst Bier braue, kommt

da kein gekauftes mehr ran. Ich schätze meine Vitamix-Limos, die wir uns zu Hause machen (siehe Buchtipps).Welche Gewürze setzen Sie am häufigsten ein? Am liebsten arbeite ich mit frischen Kräutern, von Petersilie zu Basilikum, Oregano und Estragon. Wenn es trocken wird, mag ich Kreuz-kümmel, Rosenpaprika, Kurkuma, Rosmarin und Oregano.Was war bisher Ihr größter Koch-Flop? Es war kein Flop in dem Sinne. Als wir für den US-Musiker Moby eine Pressever-anstaltung für 60 Personen im Zerwirk Restaurant in München ausrichteten, hatten wir noch keinen Herd. Da mussten wir ein Vier-Gänge-Menü auf einem Gashockerkocher zuberei-ten! Ich frage mich heute noch, wie wir es geschafft haben, ein ganzes Menü für diese Anzahl von Menschen warm auf die Teller zu bekommen … Und Moby hat sich dann in der Küche noch dreimal Dessert-Nachschlag geholt. Gibt es eine Geschmackskombination, die für Sie eine völlig neue, überraschende Erfahrung war? Vanille in einer Toma-ten sauce! Unglaublich gut und total überraschend, seitdem versuche ich alles mit Vanille zu kombinieren – das Einzige, zu dem es gar nicht passte, waren bisher Pilze.

P O R T R ÄT

Die Rezepte stammen aus »Meine vegane Küche«, Surdham Göb, AT Verlag, Aarau 2013, ISBN 978-3-03800-741-8, 22,90 €. Auch von Surdham Göb: »Vegane Power-Drinks«, ZS Verlag, München 2016, ISBN 978-3-89883-494-0, 15,99 €.

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Schokomousse-TorteFür 12 StückeMürbeteig: 250 g Dinkelmehl Type 630 / 125 g pflanzliche Margarine / 30 g Kakaopulver / 140 g Rohrohrzucker / Mar-garine zum Einfetten der Form / Schokocreme: 60 g Zartbit-terkuvertüre / 400 ml Soja Drink Vanille / 3 geh. EL Kakao-pulver / 1 Pck. Vanillepuddingpulver (40 g) / 1 Msp. Agar-Agar / Schokomousse: 400 ml Sojacreme / 1 Pck. Sahnesteif / 250 g Zartbitterkuvertüre / Fertigstellung: 35 g Zartbitter-schokolade

Zubereitung Schokomousse-Torte Für den Mürbeteig Alle Zutaten mit einem Knethaken zu einem festen Teig verarbeiten. Eine Springform (ø 26 cm) großzügig mit Margarine einfetten. Mit dem Teig auskleiden, dabei zuerst den Rand andrücken und dann den Boden.Für die Schokocreme Kuvertüre grob hacken und zusammen mit den anderen Zutaten in einem hohen Gefäß pürieren. Schokocreme kurz aufschlagen und auf den Teigboden gießen. Die Füllung ist sehr flüssig, wird den Teig aber dennoch nicht aufweichen. Im Backofen bei 160 °C 40 min backen. Torten-boden 5 min auskühlen lassen. Dann am Rand entlang von der Form lösen, Springform-Rand lösen und leicht anheben, den Formboden entfernen und Ring wieder schließen.Für die Schokomousse Sojacreme mit Sahnesteif aufschlagen. Kuvertüre in einem Wasserbad langsam schmelzen, flüssige Kuvertüre zur geschlagenen Creme gießen und mit einem Gummi-Teigschaber vorsichtig, aber zügig unterheben, bis die Masse gleichmäßig hellbraun ist. Schokomousse sofort auf dem Tortenboden verstreichen.Fertigstellung Schokolade fein schneiden, auf der Torte ver-teilen und 2 h kalt stellen.

Schokomousse-Torte• cremig-süß• Zubereitungszeit ca. 1,5 h • Nährwerte pro Stück Energie 464 kcal, Eiweiß 7 g, Kohlen hydrate 44 g, Fett 36 g

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Spinattorte mit Butternut-KürbissauceFür 4 PersonenPfannkuchen: 200 g Dinkelmehl Type 630 / 350 ml Soja Drink Natur / 3 geh. TL Buchweizenmehl / 1 EL Rohrohrzucker / Meersalz / 1 TL Backpulver / 4 EL Sonnenblumenöl / Spinat-füllung: 1 kg Spinat / Meersalz / ¼ Muskatnuss / 4 EL Oliven-öl / Tofu-Creme: 150 g Tofu / 4 EL Hefeflocken / 3 EL Oli-venöl / Meersalz / Pfeffer aus der Mühle / Butternut-Kürbis-sauce: 300 g Butternut-Kürbis / 2 EL Rapsöl / Meersalz / Saft von ½ Zitrone / Dekoration: 1 rote Strauchtomate / 1 gelbe Tomate / 1 grüne Tomate

Zubereitung SpinattortePfannkuchen Alle Zutaten bis auf Backpulver und Öl zu ei-nem feinen, dünnen Teig verquirlen und möglichst ½ h ruhen lassen. Backpulver dazugeben und noch einmal gut verrühren. Öl in einer Pfanne erhitzen, eine Schöpfkelle voll Teig hinein-geben und durch Schwenken zu einer dünnen Schicht verlaufen lassen. Ist der Pfannkuchen von einer Seite gebräunt, wenden und auf der zweiten Seite ebenfalls bräunen. Mit dem restli-chen Teig weitere 7–8 Pfannkuchen braten, fertige auf einem Teller übereinander stapeln.Für die Spinatfüllung Spinat waschen und abtropfen lassen. Falls nötig, von den Stielen den Wurzelteil entfernen. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, Spinat hinein-geben und herunterdrücken, bis er ganz von Wasser bedeckt ist. Sofort wieder abgießen und in kaltem Wasser abschre-cken. Abtropfen lassen und in grobe Streifen schneiden. Mit den Händen das restliche Wasser gut ausdrücken. Spinat mit geriebener Muskatnuss, Olivenöl und Salz würzen.Für die Tofu-Creme Tofu mit den Händen grob zerbröseln und mit den weiteren Zutaten in ein hohes Gefäß geben. Mit einem Pürierstab zu einer feinen Creme pürieren.Für die Sauce Kürbis schälen und in grobe Stücke schneiden. In einem kleinen Topf zusammen mit 150 ml Wasser, Öl und Salz kochen. Sobald der Kürbis weich ist, mit einem Pürierstab pürieren. Mit etwas Zitronensaft abschmecken.Für die Dekoration Tomaten in 1–2 cm dicke Scheiben schneiden. Fertigstellen Einen Pfannkuchen auf ein mit Backpapier be-legtes Blech geben und etwas Spinat gleichmäßig darauf ver-teilen. So weiterverfahren, bis Pfannkuchen und Spinatfüllung aufgebraucht sind; mit einem Pfannkuchen abschließen. Die Tofu-Creme daraufstreichen und mit Tomatenscheiben gar-nieren. Einen Spritzer Olivenöl darüberträufeln und die Torte im Backofen bei 220 °C 15 min backen. Mit Kürbissauce servieren.

Im nächsten Monat: Linsenfrühstück Saure Eier Koch-Porträt: Micha Schäfer

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AH, DER WEIN HAT BARRIQUE«, BEMERKT DER WEINKENNER, SCHWENKT WISSEND SEIN WEIN-GLAS UND RIECHT ZUFRIEDEN DARAN. Probiert

hat er ihn noch nicht. Wie weiß er das dann? Wonach riecht der Wein? Oder zuerst einmal: Was bedeutet »Barrique« über-haupt? Gemeint ist, dass der Wein – mehrheitlich sind es Rot-weine – für eine gewisse Zeit in einem kleinen Eichenfass ge-legen hat. Im Fachjargon spricht man von »im Barrique aus-gebaut« oder »im Barrique gereift«. Bemerkbar macht sich das Holz im Geruch und Geschmack des Weins: zarte Vanilletöne, Kokosnoten bis hin zu Tabak oder rauchigen Tönen, genannt Röstaromen. Je nachdem, welche Eichenholzart verwendet wird, ob das Holz gespalten oder gesägt wird oder welche Toastung (Flämmen der Innenwand) man für das Fass vorge-sehen hat – all das spielt für die Aromatik des Weins eine wichtige Rolle. Entscheidend aber ist, ob der Wein in ein neues Barrique gefüllt wird – das nennt man Erstbelegung – oder ob das Fass bereits in der Zweit- oder Drittbelegung, also im Secondhandgebrauch ist. Hier gibt das Fass weniger Holzge-schmack an den Wein ab. Es kommt auch darauf an, wie groß das Holzfass ist: Je kleiner das Fass, desto mehr Holzkontakt lässt man dem Wein und desto größer ist der Einfluss des Holzes auf den Wein. Ein klassisches Barrique im Bordeaux fasst 225 Liter Wein, während ein solches Fass im Burgund Pièce heißt und 228 Liter beherbergt. Bis zu 350 Liter Fassungsver-mögen darf man es in Deutschland Barrique nennen. Große Holzfässer, wie die in Deutschland üblichen Stück (1 200 Liter), oder Doppelstück (2 400 Liter) geben keinerlei Eigenaromen mehr an den Wein ab, es sei denn, die Fässer sind nicht sauber geputzt. Mangelnde Hygiene führt zu mikrobiologisch uner-wünschten Reaktionen und Geschmäckern. Das würde man aber als Weinfehler bezeichnen.

Nun wieder zu den erwünschten Geschmacksnoten: Kleine Holzfässer geben Gerbstoffe aus dem Holz an den Wein ab. Das Toasting des Fasses ist verantwortlich für die oftmals vanilligen Röstaromen des Weins. Dazu wird das Holz im Inneren über offenen Flammen geröstet. Wie beim Kaffee gibt es unterschied-liche Röstgrade.

Allen Holzfässern gemeinsam ist, dass sie ein gewisses Maß an Oxidation zulassen. Das heißt, anders als in einem luft-dichten Stahltank ermöglicht Holz zumindest einen minimalen Sauerstoffaustausch, der die Reifung des Weins begünstigt.

WELCHE WEINE EIGNEN SICH DAZU, IM EICHENFASS AUSGEBAUT ZU WERDEN? Bevorzugt der Winzer einen fruchtbetonten Weinstil, dann wird er sich nicht für den Aus-bau im Barrique entscheiden. Jung zu trinkende Weine, die kein Alterungspotenzial haben, würde man mit Holz verscho-nen, beziehungsweise man würde keine teuren Barrique- Fässer dafür verschwenden. Nur konzentrierte, körperreiche Weine mit einer gewissen Komplexität, genügend Säure und einem stattlichen Tanningerüst halten dem Holzeinfluss stand. Weine, die zu schwach, zu fruchtig sind, werden von den Bar-rique-Einflüssen unschön dominiert.

Die Erkenntnis, dass Wein durch eine gewisse Lagerzeit im Fass besser wird, beziehungsweise dass sich sein Aromen-spektrum erweitern kann, gewann man erst im 19. Jahrhun-dert. Da die Fässer früher lediglich der Lagerung und dem Transport des Weins dienten, bemerkte man durch Zufall, dass der Wein sich in den Fässern auf den Schiffen durch den lan-

K L E I N E W E I N S C H U L E

Was heißt »Barrique«?

Schon gewusst?Die Kelten erfanden das Holzfass für die Lagerung und den Transport von Ge-tränken. Erstmals erwähnt wurde das in römischen Schriften 50 v.Chr. Im Alter-tum verwandte man sonst anstelle des Fasses Schläuche aus Tierhäuten und große Tongefäße wie Amphoren. Im nächsten Alnatura Magazin

Was passiert im Weinberg?

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gen Transport veränderte – häufig zu seinen Gunsten. In den 1980er-Jahren kam die Technik des bewussten Barrique-Ausbaus weltweit in Mode. Mancherorts wurde damit

auch übertrieben und es ging so weit, dass sich eine »Barriquisierung« bei billigen Weinen durchge-

setzt hat, die seit 2006 auch in Europa erlaubt ist: Eichenholzchips bringen die erwünschten Aromen in den Wein, ohne dass man in teure Fässer investieren muss. Inzwischen hat sich der Barrique-Boom etwas gelegt, weil man der Rebsorte und dem Boden wieder mehr Ausdruck verleihen möchte. Terroir und Authentizität sollen sich in einem cha-raktervollen Wein widerspiegeln, ob mit oder ohne Holzeinfluss. SUS

DIE BEGRÜNUNG DES WEINBERGS

dient dem Boden und der Bio-Diversität.

RIEGELBIO-ROTWEIN QUADERNA VIA CRIANZA NAVARRA DO

• aus der Rebsorte Tempranillo• duftet nach roten Beeren, Lorbeer und

frischem Tabak• mind. 24 Monate Reifezeit, davon

6 Monate im Eichenfass• empfohlene Trinktemperatur: 16–18 °C• passt zu: Geschmortem, Kurzgebratenem,

deftigen Bohnen-Eintopfgerichten, Serrano-Schinken und Manchego-Käse

0,75 l 8,99 € (1 l = 11,99 €)

Im bergigen Norden Spaniens – nahe dem Jakobsweg – liegt das moderne und zugleich traditionelle Familien-weingut Bodega Quaderna Via, das feingliedrige harmonische Rotweine erzeugt.

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekenn- zeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

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Servier-Tipp: Öffnen Sie einen im Barrique ausgebauten Wein mindestens

eine Stunde vor dem Trinken, er benötigt so viel Sauerstoff wie möglich. Wirkt der Wein noch sehr verschlossen, karaffieren Sie ihn

(einfach in ein anderes Gefäß umfüllen).

NUR WEINE, von denen man sich ein gewisses Alterungspotenzial

verspricht, werden in Barrique-Fässern ausgebaut.

Page 14: Alnatura Magazin - Februar 2016

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STRAFFENDE TAGESPFLEGE KARANJA veganDie Rezeptur mit natürlicher Hyaluron-säure, Karanjaöl und weißem Bio-Tee spendet der Haut intensive Feuchtigkeit und zieht schnell ein.50 ml 11,95 € (100 ml = 23,90 €)

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Natürlich schönSeit Gründung des Unternehmens und der Marke lavera ist es das Ziel, Natur pur und Schönheitspflege miteinander zu vereinen. lavera ist aus dem Lateinischen abgeleitet und steht für »die Wahre« – und so werden bei lavera Naturkosmetik nur natürliche Inhaltsstoffe verarbeitet. Natürlichkeit und Verträglichkeit – dies sind die Grundsätze für Produkte, die alle Pflegewünsche erfüllen, auch die der besonders empfind­lichen Haut. Jeder Hautzustand soll geschützt, gepflegt und ausbalanciert werden. lavera steht für 100 Prozent NATRUE­ zertifizierte Naturkosmetik mit natürlichen Pflanzeninhalts­stoffen und Bio­Pflanzenauszügen oder Bio­Ölen. Alle Pro­dukte sind frei von Silikonen, Paraffinen und Mineralöl.

Der Thementisch des MonatsDie hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Thementisch und im Regal.

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von lavera –natürlich schön

im Schlaf!

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14 Alnatura Magazin 02.2016

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Page 16: Alnatura Magazin - Februar 2016

H E R S T E L L E R - E M P F E H L U N G *

Ein Bratöl mit extravagantem Geschmack – mit Erdnussöl und Chili-Extrakt verleiht es Pfannen-gerichten eine köstlich asiatische Note mit angenehmer Schärfe.

Wenn es morgens schnell gehen muss – kombiniert mit warmer Milch sind die

Frühstücksbreie in drei Minuten zubereitet.

BIO PLANÈTEBIO-WOKÖL vegan

• mit geröstetem Erdnussöl und gedämpftem Sonnenblumenöl

• hitzebeständig• besonders gut zum Braten in Wok und Pfanne geeignet• für Gemüsepfannen, Tofu- und Reisgerichte,

aber auch zum Anbraten von Fleisch

250 ml 5,49 € (1 l = 21,96 €)

ALNAVITBIO-BASIS-FRÜHSTÜCKSBREI ODER BIO-FRÜCHTE-FRÜHSTÜCKSBREI

• beide mit Amaranth, Leinsamen und Bourbonvanille• Basis-Frühstücksbrei: abgerundet mit Mandeln,

leicht nussiger Geschmack• Früchte-Frühstücksbrei: Fruchtvielfalt mit Aprikosen,

Datteln, Sultaninen, Äpfeln und Bananen• glutenfrei, Eiweißquelle

Bio-Basis-Frühstücksbrei 250 g 2,99 € (1 kg = 11,96 €)

Bio-Früchte-Frühstücksbrei 280 g 3,29 € (1 kg = 11,75 €)

Ob für veganen Käsekuchen, Lassi oder als Suppen-einlage – Seiden-tofu ist ein wahres Multitalent! Der zartcremige Ersatz für Quark oder Joghurt.

Abends auf dem Sofa gemütlich in eine Decke kuscheln, den Alltagsstress vergessen und mit dem sanft

umschmeichelnden Bio-Kamillentee Momente der Ruhe genießen.

TAIFUNBIO-SEIDENTOFU vegan

• neutral im Geschmack• aus Sojabohnen, Wasser und Magnesiumchlorid• Seidentofu ist ein traditionell japanischer Tofu

und galt dort lange als Delikatesse• aus biodynamischem Landbau (Demeter)

400 g 2,49 € (1 kg = 6,23 €)

PUKKABIO-TEE KAMILLE, VANILLE UND MANUKA-HONIG

• feine Kräuterteemischung• ideal nach einem hektischen Tag• mit Kamillenblüten, Fenchelsamen und Süßholzwurzel• Vanille und Manuka-Honig runden den

mild-aromatischen Geschmack der Kamille ab

20 Teebeutel à 1,6 g = 32 g 3,79 € (100 g = 11,84 €)

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Page 17: Alnatura Magazin - Februar 2016

JEDER ERKENNT WOHL DEN FORMALEN FEHLER IN DER GLEI-CHUNG »VEGAN = GESUND?«

– so lautete die Überschrift der Januar-Kolumne. Aber vegan soll nicht gleich vegan sein? Es liest sich doch wie ein und dasselbe! Man muss schon etwas genauer hinsehen, um die feinen Unterschiede fest-

zustellen. Und genau das möchte ich mit Ihnen jetzt gerne tun.Als vegan bezeichnet man Lebensmittel, Kleidungsstücke,

Kosmetika und andere Produkte, die komplett frei von tieri-schen Bestandteilen sind und nicht an Tieren getestet wurden: Schokolade ohne Milch, Fruchtgummis ohne Gelatine, Wein ohne Klärung mit tierischem Eiweiß, Hautcremes ohne Woll-wachs und Tierversuche, Kleidung ohne Seide, Leder oder Schafwolle. So weit, so gut.

Das Attribut vegan sagt dementsprechend nur aus, ob das jeweilige Produkt tierische Bestandteile enthält oder mit tieri-schen Bestandteilen hergestellt wurde. Ob die Bedingungen dafür fair, nachhaltig oder umweltbewusst sind, hat keinen Einfluss auf das oft große Vegan-Label. Mit dem riesigen Hype, der um Veganismus (eher: vegane Ernährung) gemacht wird, schießen die Anbieter veganer Produkte derzeit aus dem Boden wie Blümchen im nahenden Frühling. Aber damit auch eine große Herde schwarzer Schafe und das ursprüngliche Motiv der veganen Bewegung verblasst immer mehr.

Stellen Sie sich vor: Ein Schokoriegel-Hersteller produziert vegane Riegel irgendwo auf der anderen Seite der Welt. Die Zutaten stammen aus nicht-ökologischer Landwirtschaft, enthalten genetisch veränderte Zutaten und landen als neus-ter Schrei in den Regalen des Super markts um die Ecke. Theoretisch ist das vegan.

Ein weiteres, vielleicht vertrauteres Beispiel: Ein Beklei-dungs unternehmen lässt Kunstlederschuhe in einer maroden Fabrik in Bangladesch herstellen, in der die Näherinnen

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für ihre 70- Stunden-Woche einen lächerlichen Lohn von deutlich unter 100 Euro im Monat erhalten. Auch das ist theoretisch vegan.

Oder: Ein im internationalen Vergleich kleiner, in Deutsch-land aber sehr großer Fleischkonzern, der täglich (!) um die 45 000 Schweine aus Massentierhaltung schlachtet, bringt Tofu-Würstchen auf den Markt. Vegan.

Vegan ist nicht immer gleich vegan. Lassen Sie uns also Produkten den Vorrang geben, die biologisch angebaut sowie nachhaltig und fair hergestellt wurden. Lassen Sie uns Unter-nehmen unterstützen, die mehr tun, als einen Trend aus rein wirtschaftlichen Gründen zu verfolgen.

Und die Moral von der Geschicht: Wenn, dann richtig! Vegan ist dann vegan, wenn wir alle es dazu machen. Wenn wir den ethischen und moralisch vertretbaren Charakter von Veganismus fördern. Jeder hat es in der Hand, denn bei jedem Kauf entscheiden am Ende nur Sie selbst, wen Sie unterstüt-zen. Vegan bedeutet nicht nur, sinnvoll für Tiere zu handeln, sondern eben auch für Mensch und Erde.

››› Julian Stock ist Mitarbeiter des Alnatura Sortiments­managements und bekennender Veganer und Genießer. Jeden Monat schreibt er über ein Thema, das ihn umtreibt.

V E G A N E K O L U M N E

Vegan = vegan?

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Page 18: Alnatura Magazin - Februar 2016

EIN HIGHLIGHT IM BIO-VERDE-SORTIMENT:

in Kräuter eingelegte grüne und schwarze Oliven –

im Süden Europas geernet, in Oberbayern schonend

veredelt und abgepackt.

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ANGEFANGEN HAT ALLES MIT FRISCHEN SAUCEN und einem zu jener Zeit hochinnovativen Produkt: frischem Pesto. Die sämige ungekochte Sauce war damals in Deutschland wenig bekannt. Gleich zu Anfang stellten die Geschäftsführer fest: Sie wollten nicht mit dem Produkt handeln, sondern auf die Eigenproduktion setzen. Weshalb? Einfach, um alles selbst in der Hand zu haben. Zum Beispiel die Art der Pro-duktion. Die bio-verde-Produkte werden hauptsächlich in Kaltverarbeitung hergestellt. Das erfordert Know-how, einen besonders hohen hygienischen Standard sowie eine hervorra-gende Qualität der Rohstoffe. Und der Geschmack der Pro-dukte überzeugt. Sie schmecken frisch, natürlich – eben wie selbst gemacht.

Nach den frischen Saucen kam Feta aus Griechenland hinzu. Anschließend Antipasti. Und auch durch Zufälle wurde das Angebot erweitert: Als Hörl mit einem Salami-Erzeuger in Norditalien sprach, kam dessen Nachbar, der Forellenzüch-ter, zum Gespräch dazu und war von der Bio-Idee angetan. Er wurde zum Bio-Fischlieferanten – das war 1993. bio-verde war damit die erste Marke, die Bio-Fisch anbot. Das Unter-nehmen hat die Bio-Zertifizierung für Fisch initiiert. Fische aus ökologischer Haltung erhalten beispielsweise Bio-Futter und haben mehr Platz, sich zu bewegen. Auch Lachs aus Irland kam anschließend zum Sortiment hinzu. Später Fein-kostsalate.

PÜNKTLICH ZUM 30-JÄHRIGEN JUBILÄUM MACHT SICH DIE BIO-FEINKOSTMARKE BIO-VERDE FEIN UND WIRFT SICH IN SCHALE. Oder vielmehr: in ein

neues Verpackungsdesign. Thomas Hörl, Geschäftsführer von Isana, wirft jedoch ein: »Den neuen Markenauftritt haben wir nicht vom Firmenjubiläum abhängig gemacht – es war einfach Zeit für ein neues Gewand!«

Das Bio-Feinkostunternehmen aus dem bayerischen Eresing ist heute auf dem europäischen Markt nicht nur führend, sondern gilt als Bio-Feinkostpionier. Isana hat Feinkost in die Bio-Läden gebracht. Und zwar in einer Zeit, als Bio in erster Linie als gesund definiert wurde. Schlemmen? Das war in der Branche eher verpönt. »Als wir mit unserer Weißmehl-Pasta kamen, haben viele gesagt: Das ist Verrat an unserem Gedanken. Man muss alles aus Vollkorn machen! Bio hatte ja eine Zeit stark polarisiert, das war ein Politikum«, erinnert sich Hörl. Doch schon immer war er der Meinung, der Naturkostladen mit seiner Besinnung auf natürliche Produkte sei prädes tiniert dafür, Feinkost zu vertreiben. Denn: »Für richtige Feinkost ist Bio die Grundvoraussetzung: völlige Naturbelassenheit ohne Chemie, ein naturgemäßer Reifeprozess«, erklärt er. Hörl vertritt die Überzeugung, dass sich ohne Bio-Rohstoffe kein echtes natürliches Feinkostprodukt herstellen lässt. Für ihn gehören beispielsweise keine Aromastoffe hinein, auch keine natürlichen. Es geht ihm um den natürlichen Geschmack. »Grund-lage ist die Naturküche, das bedeutet, auf das Wesentliche zu reduzieren und so wenig wie möglich zu behandeln«, so Hörl mit Nachdruck. Er fügt hinzu: »Faire Handelsbedin-gungen und Transparenz sind dabei selbstverständlich.«

DIE SUCHE NACH DEM UNVERFÄLSCHTEN NATURGE-NUSS: Dieses Motto stand schon immer im Mittelpunkt von Hörl und seinem Partner Walter Lutz, die zusammen seit Ende der 1980er-Jahre die Ausrichtung und Produktentwicklung von bio-verde in die heutigen Bahnen lenkten. Die Liebe zum guten Essen und zur natürlichen Ernährung – ohne irgend-welche ideologischen Beweggründe – bestimmten schon immer die Ausrichtung des Firmenselbstverständnisses. »Feinkost ohne irgendwelchen Schnickschnack«, so könne man die Grundidee der bio-verde-Produkte umschreiben.

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Feine Kost im neuen Kleid Die Bio-Marke bio-verde des Feinkostherstellers Isana kommt

ab März im neuen Produktdesign in die Regale. Alnatura durfte bereits vorab einen Blick auf das neue Design werfen.

»Als wir zu Beginn mit unserer Weißmehl-Pasta kamen, haben viele gesagt: ›Das ist Verrat an unserem Gedanken.

Man muss alles aus Vollkorn machen!‹ Bio hatte ja eine Zeit stark polarisiert, das war ein Politikum«, erinnert sich Thomas Hörl, Geschäftsführer von Isana. Dabei sei Bio geradzu die Grundvoraus setzung für richtige Feinkost: völlige Naturbelassenheit ohne Chemie.

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Page 20: Alnatura Magazin - Februar 2016

Eines der neuesten Produkte ist Hummus. Auch hier war Isana wieder Vorreiter. Grund für die Inspiration, auch in die orienta-lische Küche einzusteigen, waren verwandtschaftliche Beziehun-gen in den Libanon. Da gab es schon immer Couscous und Hummus. Übrigens gibt es ja drei Arten von Hummus: Juden und Palästinenser und Libanesen streiten sich, wer den Hum-mus er funden hat. So wie es bei uns Pizzerien gibt, gibt es in dieser Region Hummuslokale mit 20 verschiedenen Hummus-sorten.« Bei diesen Sorten spielen die Gewürze eine entschei-dende Rolle und auch die Konsistenz ist unterschiedlich: Der jüdische Humus ist sehr flüssig, der palästinensische fast stichfest. Bio-verde hat sich für die libanesische Variante mit der mittleren Konsistenz entschieden. Und diese ist äußerst beliebt: Dank Vegantrend und dem Interesse für die Länder-küche nimmt Hummus mittlerweile den zweiten Platz auf der Bestsellerliste ein. Übrigens: Auf Platz eins steht nach wie vor der Schafskäse. Und die neueste Kreation? Das wird ein Algensalat aus der Bretagne sein, sogar Naturland-zertifiziert. »Die Algen sind ungefärbt und machen mit dem Sesam und dem Ingwer dennoch auch optisch Appetit. Der Geschmack ist wunderbar rund und intensiv«, schwärmt Ver kaufsleiterin Ann Christina Steer.

JEDER SORTIMENTSBEREICH, der im Laufe der Jahre hinzugekommen ist, sei ein Meilenstein gewesen, erklärt Mit-gründer Lutz. Mittlerweile sind es mehr als 240 Produkte. Damit man die bio-verde-Feinkostprodukte noch besser (wie-der-)erkennt, hat das Unternehmen die letzten zwei Jahre den Auftritt der Marke überarbeitet. Das Resultat ist ein auf-geräumtes, modernes Design, das aber noch immer bio-verde ist. Das große Blatt des Logos (das oft mit einer Banane verwechselt wurde) ist kleiner geworden, die Schrift schlanker und schlichter, die Farben heller und leichter. Die Produktkate-gorien wurden in Farben eingeteilt: Molkereiprodukte in Blau, Pasta und Teigwaren in Beige, Fisch in Dunkelblau, Auf-striche in Grün, Antipasti in Violett und Wurstwaren und Schinken in Orange. Das gestreifte Muster einer Marktmarkise ist in der jeweiligen Farbe auf jeder Packung zu sehen und definiert so die Produktkategorie. Der Stil der Aquarellmalerei wurde beibehalten, die Motive zeigen eine Marktsituation und beziehen sich jetzt noch stärker auf das Produkt. Gemalt wurden sie von Illustratorin und Grafikerin Monika Oster-meier, die bereits seit Langem mit Isana zusammenarbeitet.

Denn auch, wenn Geschmack und Inhaltsstoffe die wich-tigsten Kriterien für Bio-Genießer sind, so überzeugt bio-verde mit dem neuen Design nun auch deren Augen von den natür-lichen Köstlichkeiten. GS

Altes Gewand: So stand der bio-verde Hummus bisher in den Re-galen der Alnatura Super Natur Märkte.

bio-verde kurz gefasstbio-verde ist eine Marke des Unternehmens IsanaUnternehmensstandort Eresing, Nähe AmmerseeGründungsjahr der Marke 1986Mitarbeiter 150Produkte Bio-Feinkost mit einer großen Auswahl an Antipasti, Pasta, Pesto, Salaten, Molkereiprodukten, Wurst / Schinken und Fischspezialitäten, hergestellt mit der Kaltverarbeitungs-Technologie. Im Jahr wer-den etwa 6 000 t Naturfeinkost hergestellt.

KLASSISCHER FETA AUS GRIECHENLAND: bei bio-verde ver-

wandelt in eine delikate Creme mit frischem Bärlauch (links oben).

Der Feta wird frisch abgepackt oder zu weiteren Feinkost-Produkten

veredelt (links unten).

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KTDas neue bio-verde-

Verpackungsdesign: elegant, dezent, aufgeräumt – ein wieder erkennbares Design mit klarer Ordnung. Die Produkt- kategorie ist leicht erkennbar an der entsprechend eingefärbten Markise. Ab Frühjahr in Ihrem Alnatura Super Natur Markt erhältlich.

HUMMUS: Die klassische Kichererbsen-Paste aus

der orientalischen Küche wird nach den Prinzipien

der Kaltverarbeitung bei bio-verde hergestellt.

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Page 22: Alnatura Magazin - Februar 2016

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Voller Käsegenuss aus den Alpen – mit dem würzig-aromatischen Bio-Käse von Andechser kommt ein Hauch von frischen Berg- und Wiesenkräutern auf den Teller!ANDECHSER NATURBIO-BERGBLUMENKÄSE

• aus Kuhmilch mit mindestens 50 % Fett i. Tr.• mit Bergblumen-Mischung und Karamellsirup gepflegt• mit mikrobiellem Lab hergestellt• Rinde zum Verzehr geeignet• laktosefrei

je 100 g 2,29 €

Die aromatischen Bio-Salate aus

Couscous oder Bulgur bringen Fri-

sche auf den Tisch und eignen sich als Beilage oder schneller Pausensnack.

24/7 BIOBIO-COUSCOUS-SALAT vegan ODER BIO-BULGUR-SALAT vegan

• orientalische Salate aus Weizenprodukten• Bulgur-Salat: mit Lauch, Paprika, Petersilie,

Peperoni und Curry• Couscous-Salat: mit Linsen, Karotten,

Lauch, Petersilie, Paprika und Tomaten

je 125 g 2,29 € (100 g = 1,83 €)

Lust auf Veggie- Burger zu Hause? Der rein pflanz liche Bratling aus Lupinen und Gemüse ist die ideale Fleisch-alternative für diesen amerikanischen Klassiker.

ALBERTSBIO-LUPINEN-BURGER ** vegan

• mit viel Gemüse verfeinert • aus den Samen der Süßlupine hergestellt• aus regionalem Anbau• glutenfrei• nicht vorfrittiert• Zubereitung: kurz in der Pfanne anbraten

oder ohne Zugabe von Fett im Ofen erwärmen

200 g 3,49 € (100 g = 1,75 €)

PASTA NUOVABIO-TORTELLONI SPINAT UND PINIENKERNE** vegan

• gefüllt mit Spinat, Pinienkernen und Tofu• dazu passt eine fruchtige Tomatensauce ebenso

gut wie eine Sahnesauce mit frischem Spinat • Zubereitung: Tortelloni in siedendes Salzwasser

geben und bei mittlerer Hitze ca. 8–10 min kochen

250 g 2,49 € (1 kg = 9,96 €)

Ein Klassiker wird vegan – die Tortelloni mit ihrer saftig-würzigen

Füllung aus Pinienkernen und Spinat schmecken allen Gemüse-freunden.

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DAMIT SIE HART-, SCHNITT- UND HALB-FESTEN SCHNITTKÄSE MÖGLICHST LANGE GENIESSEN KÖNNEN, sollten Sie ihn in speziellem Käsepapier aufheben – sonst trocknet er schnell aus oder schimmelt. Käsepapier zum Einwickeln können Sie sich übrigens auch in Ihrem Alnatura Super Natur Markt mitgeben lassen. Käse lagert man am besten im Gemüsefach des Kühl-schranks oder in einer kühlen Speisekammer. Je nach Käsesorte liegt die ideale Kühltem pe-ratur zwischen vier und zwölf Grad Celsius. Wird Käse zu warm gelagert, beschleunigt dies den Reifeprozess, zu viel Kälte hingegen kann ihn bitter werden lassen.

Weichkäse können Sie einfach in der Originalverpackung in den Kühlschrank legen. Wenn Sie mehrere Käsesorten zusammen verpacken wollen, sollten Sie Sorten mit Edelschimmel lieber separat lagern. Frischkäse möchte immer wieder luftdicht verschlossen werden. Käseglocken sehen zwar schön aus, sind aber für eine längere Lagerung nicht zu empfehlen – außer der Käse soll bei Zimmertemperatur reifen.

F R I S C H E B E I A L N AT U R A

Käse richtig aufbewahren

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• Hartkäse aus teilentrahmter Milch• frisch-würziger, nussig-milder Geschmack• mit mikrobiellem Lab• Tipp: ca. 1 h vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank

nehmen, da sich das Aroma des Käses bei Zimmer-temperatur am besten entfaltet

je 100 g 1,99 €

Der ÖMA Leupolzer leicht ist die ideale Alternative für alle, die es »leichter« lieben, aber nicht auf

vollen Käsegeschmack verzichten möchten.

Käsegenuss vom Feinsten – das volle karamellige Aroma entsteht durch die Zugabe spezieller Milchsäurekulturen

und eine zwölfmona tige Reifezeit.

BASTIAANSENBIO-HARTKÄSE »GOURMET SUPERIEUR«

• Käsespezialität aus Holland aus pasteurisierter Bio-Kuhmilch

• mindestens 45 % Fett i. Tr.• mit mikrobiellem Lab• kräftig-nussig im Geschmack• Tipp: dazu einen kräftigen Rotwein genießen

je 100 g 1,99 €

Käsepapier zum Einwickeln gibt es übrigens kostenlos in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

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Page 24: Alnatura Magazin - Februar 2016

Eine Schüssel – unendlicher GenussMan nehme eine Schüssel, eine Handvoll guter Zutaten aus Ihrem Super Natur Markt und eine Portion Experi-mentierfreude: Fertig ist die Bowl (engl. Schüssel)! Die bunt gefüllten Schalen, in denen Sie Zutaten Ihrer Wahl nach Lust und Laune anrichten, bringen Kreativität und Vielfalt in die Küche: Bowls können im Handum-drehen zubereitet oder echte Kunstwerke sein – ganz nach Zeit und Muße. Bowls lassen sich unendlich vari-ieren, jeden Tag aufs Neue – und zu jeder Tageszeit: Sie schmecken süß zum Frühstück, zwischendurch, mittags als herzhafter Snack zum Mitnehmen oder warm am Abend. Und: Sie sind ein wahrer Augenschmaus. Lassen Sie sich von unseren Tipps und Ideen inspirieren! Und wenn auch Sie das Bowl-Fieber packt, dann ins pirieren Sie uns und andere Alnatura Kunden mit Ihrer eigenen Bowl-Kreation.

Zutat für Zutat zur fertigen BowlIn der Regel enthält eine Bowl bis zu fünf Komponenten: Diese decken die gesamte Ernährungspyramide ab und machen die Bowl auch optisch zu einem abwechslungs-reichen Erlebnis. Als Basis: Getreide in allen Varianten, zum Beispiel Reis, Nudeln, Quinoa oder CouscousAls Eiweißquelle: Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen, Tofu, Fleisch etc.Für die Frische: Gemüse und Obst, frisch und saisonal, oder auch mal tiefgekühlt oder getrocknetZum Würzen: Dips wie Pesto, Hummus, Avocadocreme, Nussmus oder Streichcreme und natürlich Salz, Pfeffer und verschiedene PflanzenöleFür das gewisse Etwas: verschiedene Toppings, zum Beispiel Nüsse, Saaten, Sprossen, Granatapfelkerne, Veggie-Salami usw.

Drei kreative Bowl-IdeenSMOOTHIE-BOWL ZUM FRÜHSTÜCK (Bild links)Die Basis ist ein Smoothie nach Ihrem Geschmack, nur etwas dicker, damit er sich gut löffeln lässt. Dabei helfen Tiefkühl-Obst, Chiasamen * (15 Minuten quellen lassen!) oder Getreideflocken. Ab in die Schale und zur Krönung Lieblings-Müsli zutaten darüber-streuen: Crunchy, frisches Obst oder Trockenfrüchte, gepuffter Amaranth, Nüsse …

A L N AT U R A M A R K E N P R O D U K T E

Das Alnatura Markensortiment• 100 % Bio-Lebensmittel – seit 1984• Über 1 200 Alnatura Markenprodukte – für

jeden Tag und für den besonderen Genuss• Transparente Qualität – von unabhängigen

Fachleuten geprüft• Ganzheitlich und nachhaltig verarbeitet – von

der Herkunft der Zutaten bis zur Verpackung• Erhältlich im Alnatura Super Natur Markt,

im Alnatura Onlineshop und bei ausgewählten Handelspartnern

* Hinweis: Gemäß der Novel-Food-Verordnung EG 258/97 und 2013/50 EU beträgt die maximale Tagesportion 15 g. Auch haben Chiasamen ein hohes Quellvermögen und sollten deshalb mit reichlich Flüssigkeit verzehrt werden.

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ORIENTALISCHE LUNCH-BOWL (Bild Mitte)Eine kalte Mahlzeit, die sich, in ein Einmachglas geschichtet, perfekt zum Mitnehmen zur Arbeit oder an die Uni eignet. Basis und Dip: Hirse, gemischt mit Alnatura Streichcreme Mango-Curry-Papaya oder einem anderen der zahlreichen vegetarischen Alnatura Aufstriche. Die Frische: Gemüse wie geraspelte Karot-te, Kohlrabi, Rote-Bete-Scheiben und Zwiebel sowie frische Kräuter wie Petersilie und Koriander. Und als Topping ein Krönchen aus Feta und Sprossen.

MEDITERRANE DINNER-BOWL (Bild rechts)In unserer Dinner-Bowl hat ein warmes Abendbuffet Platz: Quinoa in aromatischer Tomatensauce als Basis, gekrönt von gebratenen Zucchini und Pilzen sowie krossen Alnatura Bratlingen mediterran in mundgerechten Sticks, bestreut mit Oliven und kna-ckigen Salatkernen.

Die vollständigen Rezepte und weitere Ideen finden Sie unter alnatura.de/lieblingsbowl

Wir suchen Ihre Lieblings-Bowl!Kreieren Sie Ihre Bowl mit Alnatura Produkten und gewinnen Sie tolle Preise.

Mitmachen – so einfach geht’s:Hochladen: Laden Sie bis 14. Februar 2016 ein Foto Ihrer Lieblings-Bowl samt Zutaten auf unserer Teilnahmeseite alnatura.de/lieblingsbowl hoch.Abstimmen: Wer gewinnt, entscheiden Sie: Auf der Teil-nahmeseite können Sie vom 16. bis 29. Februar für Ihre Favoriten-Bowl abstimmen.Gewinnen: Mit etwas Glück gewinnen Sie mit Ihrer Bowl-Kreation einen von fünf Bio-Hotels-Gutscheinen im Wert zwischen 100 und 500 Euro sowie reichhaltige Alnatura Genusspakete. Unter allen Abstimmern ver losen wir Alnatura Kochbücher.

Mit Ihrer Bowl-Idee gewinnen: bis 14. Februar Foto hochladen auf alnatura.de/lieblingsbowl

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ICH ENGAGIERE MICH FÜR DIE ALNATURA BIO-BAU-ERN-INITIATIVE, da Bio-Landbau die einzige Landwirt-schaft ist, die die Fruchtbarkeit des Bodens erhält – und

steigert. Eigentlich sollte das für jede Art Landwirtschaft gelten, schließlich ist die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit so wichtig wie sauberes Trinkwasser. Die Förderung des Bio-Landbaus müsste als Daseinsvorsorge Aufgabe des Staates sein. Man gewinnt jedoch den Eindruck, dass die von der EU und dem Bund verordneten Regeln und Förderprogramme Bauern eher davon abhalten sollen, biologisch und nachhaltig zu wirtschaften. Hinzu kommt, dass die subventionierte Agrargas-Produktion den ökologischen Landbau bedroht, der nicht nur die Fruchtbarkeit des Bodens, sondern auch Lebens-raum für Tiere und Pflanzen abseits von Schutzgebieten erhält. Bio-Bauern, die alte Nutzpflanzen anbauen, werden beispiels-weise nicht subventioniert – Bauern, die Energiepflanzen an-bauen, hingegen schon. Dem großflächigen Verkauf von Land an Investoren, die es nur als Investition sehen und anbauen, was am meisten Profit bringt, muss etwas entgegengesetzt werden. Das Gut Boden ist zu wertvoll, um darauf markt-getrieben Maismonokulturen für Biogasanlagen anzubauen, da es auch zur Daseinsvorsorge gehört, so viel Hektar wie möglich für den Anbau von Nahrungsmitteln zu erhalten. Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative setzt sich genau dafür ein. ››› Luna Beck, Diplom­Patholinguistin, arbeitet als wissenschaft­liche Beraterin in der Bund­Länder­Initiative »Bildung durch Sprache und Schrift« an der Humboldt­Universität zu Berlin. Sie ist Alnatura Kundin und wirkt in dieser Funktion im Beirat mit.

»Das Gut Boden ist zu wertvoll , um darauf marktgetrieben Mais monokulturen

für Biogasanlagen anzubauen.«

»Wir alle tragen Ver antwortung und müssen bewusst schauen, wo unsere Nahrung herkommt.«

GEMEINSAM MIT ALNATURA EIN ZUKUNFTS-WICHTIGES ANLIEGEN ZU VERTRETEN – das sprach mich sofort an bei der Vorstellung der ABBI-Initiative

»Gemeinsam Boden gut machen« und ich freue mich, dort nun als »Kundenbeirätin« in einem interessanten Gremium unterschiedlicher Professionen mitdenken und -arbeiten zu können. Ich möchte gern das beispielhafte Engagement unter-stützen, das unsere Lebensgrundlage in dreifacher Hinsicht sichert: Schutz des Bodens, Existenzerhalt für Bio-Landwirte, Sicherung echter Lebens-Mittel.

Seit vielen Jahren schon gehe ich sehr gern bei Alnatura einkaufen und verfolge interessiert die Aktivitäten dieses Unter-nehmens, das für mich einen Unterschied macht: Soweit mir einsichtig und erfahrbar, wird der Firmen-Slogan »Sinnvoll für Mensch und Erde« konsequent verfolgt und gelebt. Die Atmo-sphäre in den Filialen spiegelt das für mich ebenso wider wie das ganzheitlich ausgerichtete Ausbildungskonzept und die zahlreichen partizipativ angelegten Projekte und Initiativen.

Ich hoffe darum, dass die ABBI-Initiative unmittelbare Wirkpotenziale vor Ort entfaltet und viele Landwirte sich mithilfe der Fördergelder ermutigt fühlen, langfristig auf öko-logische Landwirtschaft umzusteigen. Vielleicht können daraus ja sogar regionale ABBI-Kooperationen erwachsen, in denen die Erfahrungen der Umstellungsarbeit ausgetauscht werden und langfristig ein neues Leitbild für Bio-Landwirt-schaft in der Region geprägt wird, das auch von Kundenseite wertgeschätzt und unterstützt wird? ››› Ulrike Linz, Oberstudienrätin in Dreieich. Sie arbeitet als ganzheitlicher Coach, Systemische Beraterin in Entwicklungspro­zessen und Moderatorin in Großgruppen. Im ABBI­Beirat wirkt sie als Alnatura Kundin mit und vertritt die Anliegen der Konsu­mentinnen und Konsumenten.

K U N D E N S C H R E I B E N F Ü R K U N D E N

Warum sich Alnatura Kundinnen bei der Alnatura Bio-Bauern-Initiative

engagieren

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A L N AT U R A B I O - B A U E R N - I N I T I AT I V E

Lebenstraum Bio-Bauernhof

Zehn Höfe stellen aktuell mit Unterstützung der Alnatura Bio-Bauern-Initiative auf den Bio-Landbau um. Im Alnatura Magazin lernen Sie jeden Monat eine der Bio-Bauern-familien kennen.

DASS WIR BIO-BAUERN WERDEN, WAR FÜR UNS VON ANFANG AN KLAR«, ERZÄHLT SINA SCHMIDT. »NUR EINE KLEINIGKEIT FEHLTE: DER HOF.«

Und was macht ein junges Paar mit einem Studienabschluss im ökologischen Landbau in der Tasche und dem Traum vom eigenen Hof im Kopf? Alles daran setzen, dass er in Er-füllung geht! So tingelten Sina und Sven Schmidt ab An-fang 2011 durch Deutschland: heuerten auf einem Bio-Hof bei Schwäbisch Hall an, traten in Niedersachsen einer Betriebs gemeinschaft bei, zogen weiter nach Mecklenburg-Vorpommern, dann – zwischenzeitlich Eltern des kleinen Noah geworden – nach Schleswig-Holstein. Immer auf der Suche nach dem perfekten Hof.

Nach zwei Jahren voller Hoffnung und Rückschläge ging es in den Schwarzwald, wo Sina Schmidt als Bioland-Beraterin eine Anstellung fand. Und plötzlich, im Herbst 2014, war das Glück perfekt: Nicht nur wurde im November Töchterchen Juna geboren, im Städtchen Hornberg im Ortenaukreis suchte ein Landwirt auch einen Nachfolger für den bislang konventi-onell bewirtschafteten Gründlebauernhof. Die junge Familie

griff zu und krempelt den Hof nun zum Bioland-Vorzeigebe-trieb um: »Wir wollen hier eine öko logisch und regional sinn-volle Kreislaufwirtschaft betreiben, in der alle Elemente per-fekt ineinandergreifen«, erklärt die 32-Jährige.

23 Milchkühe leben aktuell auf dem Gründlebauernhof – das Hauptstandbein des Betriebs. Ihr Futter soll im Sommer ausschließlich von den eigenen Weiden kommen; die Ernte von Landschaftspflegeflächen soll die Speicher füllen, damit auch im Winter auf Kraftfutter verzichtet werden kann. Die Kälber kommen alle im Frühling zur Welt. Schafe sorgen für die Pflege bei Flächen, die nicht maschinell zu ernten sind; das bie-tet dem Hof eine zusätzliche sichere Einnahmequelle. Von den zweieinhalb Hektar Ackerland sollen künftig Hühner ernährt werden. Als Ausgleich für die Böden strebt Sina Schmidt eine nachhaltige, Humus bildende Fruchtfolge an. Acker- und Klee-gras bilden hierbei Nahrung für die Kühe. Bald steht eine Ver-größerung des Kuhstalls an. Die Förderung, die die Familie im Rahmen der Alnatura Bio-Bauern-Initiative erhält, hilft, all diese Pläne zu verwirklichen, zum Beispiel auch bauernhof-pädagogische Programme: Die Schmidts öffnen gerne ihre Hof-tore – für Touristen, Praktikanten oder Schulklassen – und ge-ben Einblicke, wie auf einem Bio-Bauernhof gearbeitet wird. gruendlebauernhof.de KAY

Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)Aktuell wächst die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Deutschland stärker als die Bio-Anbaufläche. Zu wenige Bauern stellen auf Bio-Landbau um; einige entscheiden sich sogar für die Rückumstellung von Bio auf konventionell. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen eindeutig: Immer mehr Bio-Rohstoffe müssen importiert werden. Alnatura will Bauern in Deutsch-land langfristig für den Bio-Landbau motivieren und hat deshalb die Alnatura Bio-Bauern-Initiative ins Leben gerufen. Die Initiative spendet für das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des NABU, das Bauern gezielt bei der Umstellung auf den Bio-Landbau unterstützt. alnatura.de/ABBI

Die Schmidts haben sich mit dem Gründ lebauern- hof in Hornberg im Schwarzwald ihren Lebenstraum vom eigenen Bio-Bauernhof erfüllt.

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DAS SCHÖNSTE AM FRÜHLING IST FÜR VIELE DAS WIEDERERWACHEN DER NATUR IN IHRER GANZEN PRACHT. Mit dem Alnatura Saatgut kann

jeder dafür sorgen, dass es draußen sprießt und blüht – und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Vielfalt. Denn diese geht immer mehr verloren, unter anderem durch die Praktiken der konventionellen Agroindustrie: Monokulturen und Pestizideinsatz sorgen für das Verschwinden von Blüh-streifen, Beikräutern und Hecken auf Äckern – und auch in privaten Vorgärten geht der Trend zum Stein statt zur Blüte. Das ist nicht nur fürs Auge schade, sondern bereitet Bienen und anderen Blütenbestäubern handfeste Probleme. Sie fin-den immer weniger Nahrung. Der Verlust der Biodiversität zeigt sich immer mehr auch auf unseren Tellern. In den ver-gangenen 100 Jahren sind weltweit etwa 75 Prozent der land-wirtschaftlich genutzten Sortenvielfalt – von Getreide bis zu Obst und Gemüse – verloren gegangen. Die Alnatura Saatgut-aktion setzt ein Zeichen gegen diese Entwicklung und unter-stützt wichtige Initiativen, die sich für die Vielfalt von Flora und Fauna einsetzen.

Mellifera e. V. wurde im Jahr 1985 als Vereinigung für wesens-gemäße Bienenhaltung gegründet. Der Verein engagiert sich für ein reicheres Nahrungsangebot für Bienen, Hummeln und Co., für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik und bienen-schädliche Pestizide, betätigt sich in der Forschung und Lehre für eine zukunftsfähige ökologische Bienenhaltung und setzt sich für die Hobby-Imkerei ein. mellifera.de

Der Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft en-gagiert sich in einem der zentralen Zukunftsthemen des Bio-Landbaus: der ökologischen Pflanzenzüchtung. Seit den 1920er-Jahren findet eine zunehmende Monopolisierung der Pflanzenzüchtung durch Privatunternehmen statt. Diese ori-entieren sich überwiegend an den Ansprüchen und Praktiken der konventionellen Landwirtschaft: Durch Hybridzüchtung oder gentechnische Verfahren liefert dieses Saatgut maximale Erträge und uniform aussehende Früchte. Zugleich sind die Pflanzen jedoch anfällig für Krankheiten und Schädlinge – für den erfolgreichen Anbau ist die Verwendung von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln meist unab-dingbar. Aufgrund der Züchtungsmethoden sind die Sorten zudem häufig nicht samenfest, also nicht nachbaubar, sodass Landwirte und Gärtner jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen. Der Bio-Landbau benötigt jedoch robuste Pflanzen, die stabile Erträge mit sehr guter Qualität liefern. Denn ungünstigen Anbaubedingungen wie einer geringen Nährstoff-verfügbarkeit im Boden oder dem Schädlings- und Krank-heitsbefall be gegnen Bio-Bauern bewusst nicht mit chemisch-synthetisch hergestelltem Stickstoffdünger und Pestiziden. Ökologische Züchter achten außerdem darauf, dass ihr Saat-gut samenfest ist, damit die daraus entstehende Saat auch im nächsten Jahr wieder erfolgreich ausgesät werden kann. Doch die Züchtung neuer Bio-Sorten ist arbeits- und kostenintensiv. Sie dauert je nach Kultur 10 bis 15 Jahre und kann mehr als 600.000 Euro kosten. Die Züchtungsinitiativen sind deshalb dringend auf Spenden angewiesen. zukunftsstiftung-landwirtschaft.de/saatgutfonds

A L N AT U R A E I N B L I C K E

Gute Saat, die Gutes tutMit dem Alnatura Saatgut blüht es bald wieder

auf Balkon, Fensterbank und im Garten. Jedes Tütchen unterstützt Initiativen für die Vielfalt.

Umfassende Informationen zum Thema Saatgut und viele nützliche Tipps zum Gärtnern finden Sie auf dem Alnatura Wissensportal vielfalterleben.info

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Page 29: Alnatura Magazin - Februar 2016

INITIATIVEN WIE DER SAATGUTFONDS der Zukunftsstiftung

Landwirtschaft und der Bienenschutzverein Mellifera setzen sich

für die Vielfalt der Flora und Fauna ein. Alnatura unterstützt sie mit

Spenden aus dem Verkauf der Saatguttütchen.IM

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Die Alnatura SaatgutaktionSieben Sorten samenfestes Alnatura Saatgut bringen Far-be in den Garten und auf Balkon und Fensterbank. Die Blumenmischungen bieten Bienen und anderen Blütenbe-stäubern ein blühendes Buffet; Kresse, Salat und essbare Blüten bereichern jede Tafel. Bei der jährlichen Alnatura Saatgutaktion fließen mindestens 30 Cent je verkauftem Samentütchen an gemeinnützige Organisationen, die sich für die Förderung des biologischen Landbaus und für den Erhalt der Artenvielfalt in Flora und Fauna einsetzen. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2003 hat Alnatura mithilfe der kleinen Saatguttütchen bereits über 700.000 Euro für ökologische Vielfalt gespendet.

Mehr Einblicke erhalten Sie unter alnatura.de/Bio7Einblicke

Page 30: Alnatura Magazin - Februar 2016

MIT SCHOKOLADE VERFÜHRTE EINST JULIETTE BINOCHE IN »CHOCOLAT« NICHT NUR JOHNNY DEPP, sondern ein ganzes puritanisches Dorf. Der

Genussmoment wurde zu einem Augenblick der Hingabe und mit ihm öffnete sie die Herzen der Menschen. Das hatte etwas Magisches. An Magie erinnert auch der Verpackungs-hinweis der Raw-Schokolade von Lovechock. Da steht, die Kakaobohnen seien eine natürliche Quelle von Flavonoiden und »lovechemicals« (Liebesstoffen). Lovechemicals? Laura de Nooijer, Gründerin und heute Beraterin von Lovechock, lacht und erklärt: »Lovechemicals, so nennen wir die Stoffe in der Kakao bohne, die zum Wohlbefinden beitragen. Dazu gehört zum Beispiel die Aminosäure Tryptophan, sie ist wichtig, um das körpereigene Serotonin herzustellen. Oder Anandamid, ein Stoff, der ebenfalls glücklich macht. Und Phenylethylamin, ein Botenstoff, den der Körper ausschüt-tet, wenn der Mensch verliebt ist.« Diese Substanzen sind nur in sehr geringen Mengen nachzuweisen. Verantwortlich für das Wohlgefühl beim Essen von Schokolade ist vor allem das Dopamin, das vom Belohnungssystem des Gehirns ausgeschüttet wird. Die Schokolade gewinnt an emotionaler Bedeutung, weil sie mit besonderen, positiven Situationen verknüpft wird. Selbstverständlich nur bei Menschen, die Schokolade mögen.

»Jedes unserer Lovechock-Produkte enthält mindestens 80 Prozent Kakao«, so Franziska Rosario, Geschäftsfüh-rerin von Lovechock. Und was bedeutet eigentlich »raw« bei Schokolade? Im Unterschied zu traditionell hergestellter Scho ko lade werden zur Herstellung von Raw-Schokolade die Kakaobohnen kalt gemahlen und nicht ge röstet. Ein Verzicht auf das Rösten soll die Inhaltsstoffe schonen. Die hochwertigen Bohnen in Lovechock stammen aus Ecuador,

die Arriba nacio nal, eine fruchtig-intensive Kakaosorte mit kürzerer Fer mentierungszeit. Auf die Fermentierung ganz zu verzichten, würde die Antioxidantien zwar noch stärker schützen, aber dann leidet der Geschmack. Die Kakao-bohnen hätten dann zu viele Bitter stoffe. »Raw« bedeutet, die Rohstoffe im gesamten Produktionsprozess von Lovechock mit weniger als 49 Grad Celsius zu verarbeiten. Es wird also nicht nur auf das Rösten der Bohne verzichtet, sondern auch auf das Conchieren der Schokolade, das starke Erhitzen der Schokolade unter ständigem Rühren. Raw-Schoko lade hat ein intensives und kräftiges Kakao aroma. Die Natur-belassenheit der Rohstoffe schmeckt man. Die Konsistenz ist nicht schmelzend, sondern grob. Es ist eine fordernde Scho-kolade: Man muss sie schon kauen, sie zergeht nicht von selbst auf der Zunge.

LOVECHOCK PRODUZIERT NICHT WIE ANDERE SCHOKO-LADENHERSTELLER BEAN TO BAR, also von der Bohne bis zur Tafel. Der erste Produktionsschritt erfolgt in Ecuador. Dort werden die Bohnen direkt vom Feld geerntet und fer-mentiert. Anschließend wird die Kakaomasse aus den Boh-nen hergestellt. Lovechock ist der direkte Handel mit den Kakaokooperativen wichtig, damit die Bauern und Verar-beiter einen guten Lohn für ihre Arbeit erhalten. Konkret bedeutet das einen Aufschlag von bis zu 50 Prozent mehr auf den weltweiten Marktpreis, den Lovechock zahlt. Die Weiterverarbeitung in Heerhugowaard beginnt jeden Morgen um sechs Uhr. Zunächst werden Kakaobutter und Kakao-masse getrennt geschmolzen, das dauert etwa 30 Minuten. Wenn beide Zutaten flüssig sind, werden sie durch Rohre in die Misch maschine geleitet und dort vermischt. Hinzu kom-men der süße Kokosblütennektar und je nach Sorte weitere Zu taten. Insgesamt verwendet Lovechock 43 Rohstoffe von 25 Lieferanten aus der ganzen Welt. Das Mischen dau-ert wie das Schmelzen 30 Minuten. Anschließend wird die Schokolade in Form gegossen und im Kühlturm bei acht bis zehn Grad Celsius in 30 Minuten fest. Bis eine Schokolade fertig ist, dauert es also 90 Minuten. In einer Minute wer-den 60 Tafeln produziert. Zum Schluss erfolgt noch die Ge-wichtskontrolle und Ver packung. Die Folie ist übrigens zu 100 Prozent bio logisch abbaubar. Ist die Schokolade ver-packt, kann sie ihren Weg in eines von 18 Ländern an treten. 13 verschiedene Sorten sind es derzeit. Und 2016 warten schon die nächsten Raw-Schokoladenkreationen: eine vegane Milchschokolade und neues »Rocks«. GS

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Lovechock, peace and happinessAlnatura fuhr in die Hauptstadt von Grachten, Fahrrädern –

und die Wiege europäischer Raw-Schokolade: nach Amsterdam.

Laura de Nooijer, die Gründerin von Lovechock studierte Psychologie, lebte in einer spanischen Öko-Kommune, war Bauchtänzerin und Sängerin. Jetzt fließt ihre Kreativität in Raw-Schokolade.

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Franziska Rosario, seit 2011 Geschäftsführerin der ersten europäi-schen Raw-Schokolade Lovechock.

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KAKAOBUTTER UND KAKAOMASSE werden bei niedrigen

Temperaturen geschmolzen und anschließend mit weiteren

Zutaten wie Kokosblütennektar vermischt. »ES IST TEIL

MEINES JOBS, SCHOKOLADE ZU ESSEN. Ich muss viel pro-

bieren«, Tijs Roeland, Produktionsleiter (oben).

Lovechock kurz gefasstGegründet 2009Unternehmensstandort Amsterdam, Produktion 50 km entfernt in HeerhugowaardGeschäftsleitung Franziska RosarioMitarbeiter 35 Produkte vegane Raw-Bio-Schokolade in 13 verschiedenen SortenExport in 18 LänderAuszeichnungen Best New Product 2014 für Rocks, Best New Product 2015 für Pekan / Maca

»Raw-Schokolade« ist ein bis-lang noch ungeschützter Begriff. »Raw« bedeutet roh, unverarbeitet. Um die Natur belassenheit der Rohstoffe zu wah-ren, werden sie bei Lovechock besonders schonend verarbeitet.

Page 32: Alnatura Magazin - Februar 2016

Der Thementisch des MonatsDie hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Thementisch und im Regal.

M A R K E N S E I T E *

THERMAL SENSITIV SANFTE REINIGUNGSMILCH ** veganCremige Reinigungsmilch mit der Kraft des kieselsäurehaltigen Thermal-wassers, feuchtigkeitsspendendem Bio-Aloe-vera-Gel und Bio-Sheabutter.100 ml 7,99 €

THERMAL SENSITIV DEO-STICK ** veganDeo-Schutz mit zart fruchtigem Duft. Die effektive Langzeitwirkung sorgt auch an stressigen Tagen für ein gutes Gefühl. Ohne Aluminiumsalze.40 ml 6,99 € (100 ml = 17,48 €)

Thermalkosmetik für ein natürliches Spa-GefühlSpeick Thermal Sensitiv ist eine aufeinander abgestimmte System­pflege für anspruchsvolle und sensible Haut. Alle Produkte enthalten reines, samtweiches Thermalwasser aus Schlangenbad – direkt aus der Quelle entnommen. Das Thermalwasser zeichnet sich durch seinen hohen Kieselsäureanteil (40 Milligramm pro Liter) aus. Dazu kommt konzentrierter naturreiner Extrakt aus bretonischen Algen zur Regulierung der Hautbalance. Jedes Speick­Produkt enthält außerdem den Extrakt des hochalpinen Speicks aus dem Biosphärenpark Nockberge. Kärntner Almbauern­ familien ernten die Pflanze aus kontrolliert biologischer Wild­sammlung.

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THERMAL SENSITIV KLÄRENDES TONIC ** veganFein duftend, reinigt die Haut gründ-lich und klärt. Sie wird mit Feuchtigkeit versorgt und auf die anschließende Gesichtspflege vorbereitet.75 ml 7,99 € (100 ml = 10,65 €)

THERMAL SENSITIV REGULIERENDE NACHTCREME ** veganAufbauende Creme, pflegt die Haut über Nacht und ergänzt ideal die Tages-creme, gerade auch im Winter. Mit Bio-Sheabutter und Bio-Kamelien-Öl.50 ml 9,49 € (100 ml = 18,98 €)

THERMAL SENSITIV SCHÜTZENDE TAGESCREME ** veganDie zarte Creme verleiht Frische für den ganzen Tag, sie verfeinert und mattiert das Hautbild. Mit präventivem natürlichem Lichtschutz. 50 ml 9,49 € (100 ml = 18,98 €)

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GEGEN ENDE DES WINTERS, wenn die Auswahl an frischem Obst und Gemüse immer noch nicht wächst, dürstet es so manchen nach Abwechslung. Als prakti-

sche Alternative bieten sich hier Fruchtsäfte an, bei denen seit ein paar Jahren Sorten aus sogenannten Superfruits die Aus-wahl ergänzen. Eine offizielle Definition gibt es nicht, doch sind in der Regel besonders farb- und säurebetonte Früchte gemeint. Beispielsweise Exoten wie Aronia, Açaí, Cranberrys und Goji. Vertrauter sind die heimischen Sanddornfrüchte und Schwarze Johannisbeeren oder die im Mittelmeerraum verbreiteten Granatäpfel, wobei man Letztere sogar häufiger frisch an der Obsttheke findet. Viele wachsen unter extremen Klimabedingungen, sei es im äußerst unwirtlichen Norden, an rauen Küsten oder inmitten des Regenwaldes. Vielleicht helfen sich die Pflanzen selbst und bilden deshalb so reichlich Vita-mine, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe? Nennen lassen sich in diesem Zusammenhang unter anderem Antho-cyane und Karotinoide, die den Früchten ihre kräftigen Far-ben verleihen. Das reicht vom leuchtenden Orange der Sand-dornbeeren über das frische Rot der Granatapfelsamen bis zum Violett der Aroniabeeren. Beeindruckend ist auch der Gehalt an Vitamin C der Früchte. Die kirschgroßen Acerola-früchte gedeihen zum Beispiel in Mittel- und Südamerika und punkten mit rund 1 700 Milligramm pro 100 Gramm. Zum Vergleich: Während 100 Gramm Sanddornbeeren ebenfalls 450 Milligramm Vitamin C liefern, sind es bei Orangen »nur« 50 Milligramm.

NATÜRLICHE HAUTVERWÖHNER Mit ihrem Nährstoff- Potpourri werden die Superfruitsäfte als günstig für das all-gemeine Wohlbefinden angesehen. Und warum sollte das nicht auch für die Haut gelten? So sind es schließlich die

sekundären Pflanzenstoffe, die die Früchte vor aggressiver UV-Strahlung oder Krankheitsbefall schützen … Es liegt also nahe, in die Rezepturen von Kosmetikprodukten ebenfalls Superfruits einzuarbeiten. Mit ihrer je nach Frucht unter schied- lichen Zusammensetzung sollen sie die Regeneration der Haut-zellen unterstützen, sie stärken, vitalisieren und einer vorzei-tigen Hautalterung vorbeugen. Tatsächlich ist die Auswahl an Produkten inzwischen groß. Da gibt es etwa Duschgel, Seife oder Shampoo, Körperlotionen oder -öle, Lippenpflegestifte und Cremes. Zu den besonders gern verwendeten Früchten gehören Sanddorn und Granatapfel. Die Sanddornbeeren lie-fern mit dem duftenden Fruchtfleischöl und dem linolensäure-reichen Kernöl zum Beispiel gleich zwei wertvolle Öle. Aus den etwa 400 Samen der Granatäpfel lassen sich ebenfalls ein wertvolles Öl und daneben ein wasserlöslicher Auszug ge-winnen. Dank der feuchtigkeitsspendenden Wirkung sollen Granatapfel-Kosmetika vor allem reifer Haut guttun.

Die pflanzlichen Nährstoffe wirken generell am besten in ihrem natürlichen Verbund. Bei der Verarbeitung zu Kosmetika müssen die Hersteller natürlich geeignete Aufarbeitungen ver-wenden. Doch zeichnet es gerade Naturkosmetik aus, dass hier sowieso auf ein sich gegenseitig unterstützendes Zusammen-spiel mit den weiteren pflegenden Bestandteilen geachtet wird. Trotzdem kann sicher keine Superfrucht Wunder vollbringen – trotz diverser Beauty Claims. Der Pflegeeffekt von Natur-kosmetikprodukten ist aber unbestreitbar, ebenso wie das blei-bende angenehme Hautgefühl. Wenn man die Haut dann noch mit ausreichend Flüssigkeit und durch sportliche Bewe-gung oder einfach Spaziergänge mit Sauerstoff versorgt, wirkt der vormals müde Teint garantiert frisch und gestärkt. BP

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Superfruits Herb-säuerlich im Aroma – verwöhnend

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Nur ein Mix aus richtiger Ernährung, genügend Bewegung und Entspannung sorgt für ein inneres Gleichgewicht.

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Page 35: Alnatura Magazin - Februar 2016

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Alltagsheldinnen

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Die innere Mitte findenEin wertvolles »Gegenmittel« gegen innere Kraftlosigkeit und Ausgelaugtsein stellt Yoga dar. Schon eine einfache meditative Atemübung im Sitzen kann das Gleichgewicht und das Selbstwertgefühl stärken – mit dem Nebeneffekt, dass auch die Wirbelsäule gekräftigt wird.

Übung »Kreuzbeiniger Sitz« (Sukhasana): Setzen Sie sich mit voreinander gekreuzten Beinen auf ein Sitzkissen und richten Becken, Rücken und Kopf auf. Lassen Sie die Knie zum Boden sinken und legen locker die Hände auf. Jetzt formen Sie mit den Fingern ein Mudra, bei dem sich Daumen und Zeigefinger berühren und ein Rad bilden, die anderen Finger zeigen nach außen. Konzentrieren Sie sich nun auf Ihren Atem, wie er natürlich und gleichmä-ßig durch die Nase ein- und ausströmt, seien Sie im Jetzt und bei sich …

Diese Übung soll das spirituelle Wachstum unter-stützen, zugleich kann der leichte Druck der sich berüh-renden Fingerkuppen beruhigen und entspannen.

A N Z E I G E

Bewusst in bio und fair: Ursula Karven trägt hier ein nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziertes People Wear Organic Outfit, ab sofort erhältlich in vielen Alnatura Super Natur Märkten. Mehr dazu auf den Seiten 40 / 41.

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Superfruchtsäfte eignen sich auch hervor ragend als Zutat in fruchtigen Smoothies. Infos und Rezepte unter alnavit.de/rezepte

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Page 37: Alnatura Magazin - Februar 2016

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Page 38: Alnatura Magazin - Februar 2016

THIS LAND IS NOT FOR SALE« – DIESES LAND STEHT NICHT ZUM VERKAUF, würde Don Saganash sagen. Bereits seine Vorfahren aus dem Volk der indigenen

Cree haben im Broadback Valley gelebt und Don Saganash möchte, dass auch seine Enkelkinder das noch erleben. Von seinem Vater hat er die traditionellen Rechte zum Ja-gen und Fischen in einem Teil des Broadback Valley Forest geerbt; an diesen lässt er die gesamte Gemeinde teilhaben. Und seit Jahren kämpft er für den Schutz dieses Waldes. Dabei unterstützen ihn seine Gemeinde und Greenpeace mit öffentlichen Aktionen. Zwar sind inzwischen rund 500 000 Hektar Wald im Gebiet der Cree geschützt. Ande-rerseits klammert das Abkommen ausgerechnet den letzten intakten Urwald auf dem Stammesgebiet der Waswanipi Cree vom Schutz aus.

Hier findet man noch eindrucksvolle mit Flechten behangene Nadelbäume, gigantische Mooskissen und mehr Grüntöne als auf der Farbpalette eines Malers – welch ein Schatz! Aller-dings nur für den, der dies auch zu schätzen weiß. Kanada hat solche Reichtümer ebenfalls noch. Jedoch ist auch Kanada dabei, diese in Holzprodukte und Zeitungen zu verwandeln. Welch ein Verbrechen!

ANGST VOR DER KOMPLETTEN ZERSTÖRUNG DES WAL-DES Nur über den Broadback River, ein für Motorboote ge-fährliches Gewässer voller Stromschnellen und spitzer Felsen, erreicht man den letzten intakten Urwald der Region. Keine Straße, kein Forstweg führt in den Wald hinein. Doch da die-ses Gebiet nicht geschützt ist, droht es trotzdem gigantischen Holz- und Papierkonzernen zum Opfer zu fallen. Seit Jahren beobachten die Cree aus dem 1 400-Seelenort Waswanipi, wie um sie herum Urwaldflächen von Straßen zerschnitten, forst-wirtschaftlich genutzt und kahlgeschlagen werden. In rund 90 Prozent des Landes der Cree aus Waswanipi wurde bereits von der Holz- und Papierindustrie eingeschlagen. Überall sind die Folgen dieser Zerstörung deutlich sichtbar: von riesi-gen Forstmaschinen aufgerissene Böden, in denen sich das Wasser staut, bestimmen das Landschaftsbild in weiten Tei-len, rund 32 000 Kilometer Straßen zerschneiden das Land.

Nun fürchten die Cree aus Waswanipi auch um die letzten intakten Teile des Broadback Valley Forest, die zu ihrem Ter-ritorium gehören. Deshalb organisierten sie im August 2015 eine Journalistenreise in den Urwald und luden Greenpeace sowie internationale Medienvertreter dazu ein. Für Greenpeace Deutschland war Waldkampaignerin Sandra Hieke vor Ort.

Je weiter sich die Journalisten ihrem Ziel näherten, desto präsenter wurden neben den Naturschätzen vor allem auch die Auswüchse der Holz- und Papierindustrie. Mit Holz bela-dene Trucks kamen den Besuchern teilweise im Fünf-Minuten- Takt entgegen und verschwanden kurz darauf wieder in gi-gantischen Staubwolken. Ihr Ziel: die zahlreichen Holz- und Papierfabriken der Region, vor deren Toren sich Berge ge-stapelter Stämme türmen.

G E S E L L S C H A F T

Menschen des WaldesWie die Holz- und Papierindustrie den Lebensraum

der Waswanipi Cree in Quebec bedroht

DIE NATURPARADIESE VON QUEBEC sind mehr als billige Holz-

lieferanten. Für ihren Lebensraum und gegen den Raubbau

mächtiger Holz- und Papierkonzerne machen sich die Cree stark.

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Page 39: Alnatura Magazin - Februar 2016

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RAUBBAU MIT KONSEQUENZEN Aller-dings hat der Raubbau an besonders schützenswerten Wäldern für die Industrie bereits Konsequenzen. So verlor die Firma

Resolute Forest Products bereits mehrere FSC-Zertifikate (Forest Stewardship Council) für nach haltige Forstwirtschaft für Teile von Quebec. Greenpeace hatte wiederholt öffentlich auf Missstände bei der Waldbewirtschaftung durch die Firma Resolute aufmerksam gemacht, auch wenn die Firma versuchte diese Kritik mit einer Diffamierungsklage zu unterdrücken.

Der deutsche Medienkonzern Axel Springer, der seit Jahren Papier von Resolute bezog, kündigte daher jüngst die Zusammenarbeit auf. Er will dort nicht mehr kaufen, bis sich die Situation zwischen der Firma und den relevan-ten Interessengruppen maßgeblich geändert hat.

Die Zukunft der Cree von Waswanipi hängt also davon ab, ob das Herz-stück des Broadback Valley Forest zum Schutzgebiet wird – eine Entschei-dung, die bei der Regierung von Quebec liegt. Trotz dieser Ungewissheit ist das indigene Volk voller Optimismus. Auch Don Saganash wird weiterma-chen. Denn er weiß um den Wert seines Waldes und ist fest entschlossen, ihn zu schützen. »Wir halten unsere Stellung bis zum letzten Baum. Denn wir sind die Menschen des Waldes – wir wollen nicht die Menschen der Baumstümpfe werden!« ››› Gastbeitrag Greenpeace e. V.

VERWÜSTUNG IST DAS, was

übrig bleibt, wenn sich Holz- und

Papierkonzerne an den Natur-

schätzen Kanadas vergriffen haben.

Seit Jahren kämpfen Don Saganash und die Cree für ihren Lebensraum im kanadischen Broadback Valley Forest. Greenpeace ist an ihrer Seite.

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Was kann ich in Deutschland für den Urwaldschutz tun?Auch Verbraucher können zum Waldschutz bei-tragen, indem sie Recycling-Papier verwenden und bei allen anderen Holzprodukten auf eine FSC-Zertifizierung achten. Das FSC-Siegel ist bis-lang das einzige, das nicht nur ökologische Kriterien ernsthaft berücksichtigt, sondern auch indigene Völker in Entscheidungsprozesse mit-einbezieht, die ihre Gebiete betreffen.

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Page 40: Alnatura Magazin - Februar 2016

N A C H H A LT I G L E B E N

Karven wears Organic»Leute, kleidet euch Bio!« – so lässt sich der Name des Natur -

textil unternehmens People Wear Organic übersetzen. Der Anspruch: Bio-Textilien in ansprechendem Design zu fairen Preisen für jeden.

Die neue Yoga- und Relax-Kollektion wird unterstützt von Ursula Karven.

KONTROLLIERT ÖKOLOGISCHER ANBAU IST DIE GRUNDVORAUSSETZUNG FÜR NATURTEXTILIEN AUS BIO-BAUMWOLLE. Hier kommen garantiert we-

der gentechnisch veränderte Baumwollsaat in den Boden noch Pestizide aufs Feld. Auch Entlaubungsmittel sind verboten. Daher sind die Plantagenarbeiter keiner gesundheitlichen Ge-fährdung ausgesetzt. Der Anbau ist jedoch nur das erste Glied einer komplexen textilen Kette, die weiter über das Spinnen, Färben, Weben, Stricken bis zum Ausrüsten und Konfektio-nieren reicht. Auf allen Stufen gilt es, sozial gerechte Arbeits-bedingungen zu etablieren und den Einsatz von gefährlichen Chemikalien zu stoppen.

Das Bewusstsein für solche nachhaltigen und unbedenkli-chen Textilien wächst immer mehr. Waren es anfangs vor allem Eltern, die ihre Babys vor hautreizenden Chemikalien in Un-terwäsche und körpernächster Bekleidung bewahren wollten, bevorzugen zunehmend auch junge Menschen für sich selbst Naturtextilien. Ebenso wie sie sich gesund ernähren und na-türlich pflegen wollen, soll auch ihre Kleidung verträglich für den Körper und für die Umwelt sein. Zu den Unternehmen, die bei ihren Produkten einen solchen Ansatz pflegen, gehört

zum Beispiel People Wear Organic. Die People Wear Organic Naturtextilien gibt es im Fachhandel, fast allen Alnatura Märkten und bei den Partnern im Internet wie zum Beispiel avocadostore.de

Das Sortiment umfasst Basics und saisonal wechselnde Kollektionen für Babys und Kinder, Stoffpuppen, Decken und andere Accessoires sowie Strümpfe. Ein dynamisch wachsender zweiter Bereich ist inzwischen mit der Yoga- und Relax-Kol-lektion für Damen entstanden. Um diese Vielfalt zu ermög-lichen, arbeitet People Wear Organic nicht mehr nur mit der biodynamisch bewirtschafteten Sekem-Farm in Ägypten zu-sammen, sondern zusätzlich mit ausgewählten Partnern im indischen Tamil Nadu. An den wenigen, sorgfältig ausgewählten Produktionsstandorten wird die Einhaltung der öko-sozialen Kriterien durch das unabhängige GOTS-Siegel (siehe Kasten) garantiert. Neuerdings produziert People Wear Organic auch in Deutschland. Gemeinsam mit Schneider Strick im osthessischen Ehrenberg wurden zwei Strickjacken und Schals entwickelt.

SO WEIT, SO GUT? Nein, noch klafft eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Noch machen sich viele Menschen die Missstände in der Textilwirtschaft nicht bewusst oder achten nur auf Einfach-Siegel wie Ökotex. Bei ihrem Engage-ment, die Botschaft von vertretbarer Mode für Mensch und Natur weiterzutragen, hat People Wear Organic nun eine prominente und glaubwürdige Unterstützerin gefunden: Ursula Karven. Die bekannte Schauspielerin, Autorin und Mutter ist zugleich Yogaexpertin. »Durch unser Know-how und die Erfahrung von Frau Karven können wir den Kundin-nen ein deutlich qualifizierteres und breiteres Angebot an Bio-zertifizierter Mode anbieten«, beschreibt die Leiterin von People Wear Organic Nicole Pälicke das Ziel der Zusammen-arbeit. Gemeinsam hat man Mode entwickelt, die sowohl Bewegungsfreiheit lässt als auch gut aussieht, Kollektionen für Yoga und Relaxzeiten gleichermaßen. Im Frühjahr erscheint die Premieren-Kollektion. Dabei dürften die fairen Preise für Kurz- und Langarmshirts, Pants und Leggings, Jacken, Schals und passende Taschen die Lust auf das ein oder andere Teil noch verstärken. BP

Das GOTS-ZertifikatEin weißes Hemd auf grünem Grund kennzeichnet Textilien, die nach dem

Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert sind. Das Siegel garantiert, dass entlang der Produktionskette strenge Kriterien zur Umwelt-, Gesund-heits- und Sozialverträglichkeit sowie Nachhaltigkeit ein-gehalten werden. Auf jeder Verarbeitungsstufe finden jährlich Kontrollen statt.

Tipp: Einen kompakten Überblick über Textilstandards von Öko-Tex 100 bis zu GOTS gibt ein kostenloser Ein-kaufsführer von Greenpeace: greenpeace.de/presse/publikationen/einkaufsratgeber-textil-label-2014

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Page 41: Alnatura Magazin - Februar 2016

Ursula Karven über die neue Yoga- und Relax-Kollektion von People Wear OrganicAlnatura Magazin: Wie kamen Sie zum Yoga?Ursula Karven: Ich hatte schon als Kind immer wieder Rücken probleme, besonders schlimm wurden die Schmerzen in meiner ersten Schwangerschaft. Ein amerika nischer Arzt verschrieb mir dann Reha-Yoga. Und was nichts anderes geschafft hatte – nach wenigen Wochen war ich endlich schmerzfrei und zugleich seelisch viel ausgeglichener als vorher. Das hat mich überzeugt, sodass ich immer noch regelmäßig meine Yogaübungen praktiziere.Und woher kannten Sie People Wear Organic? Die Mode von People Wear Organic, genauer die Babymode, habe ich als langjährige Alnatura Kundin irgendwann mehr oder weniger zufällig entdeckt und fand das Preis-Leistungs- Verhältnis sehr überzeugend. Endlich Textilien ohne obskure Chemika lien! Als das Team von People Wear Organic mir vorschlug, zusammen mit ihnen eine Yoga-Kollektion aus fair gehandelter Bio-Baumwolle zu machen, war ich sofort begeistert. Das passt genau zu meiner »grünen« Einstellung. Fairness, Gewalt-losigkeit, ein achtsamer Umgang mit der Natur, Respekt vor dem Leben – danach versuche ich zu leben. Als Yogamode-Botschafterin möchte ich diese Werte nun auch anderen Menschen vermitteln.Wie sieht Ihre Zusammenarbeit konkret aus? Ich bringe zum Beispiel meine Ideen beim Designerteam ein. Wir stimmen Muster und Schnitte ab, wobei ich alle Teile immer auch bei Yogaübungen teste. Außerdem besuchen wir gemeinsam die Produzenten und Lieferanten, um einander kennenzulernen.Könnten Sie uns das Konzept Ihrer Kollektion etwas beschreiben? Ganz wich-tig ist mir, dass alle Teile ein gutes Gefühl auf der Haut hinterlassen und multi-funktionell nutzbar sind. Sie sollen natürlich die nötige Bewegungsfreiheit beim Yoga geben, sich aber genauso einfach zum Kuscheln eignen. Oder warum nicht ein Yoga-Shirt, das ich auch mal unter dem Blazer tragen kann?

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Page 42: Alnatura Magazin - Februar 2016

CHARLES DARWIN HAT THEOLOGIE STUDIERT UND SOLLTE AUF WUNSCH SEINES VATERS GEIST-LICHER WERDEN. Doch nach seiner epochalen For-

schungsreise wuchsen Darwins Zweifel an der christlichen Lehre, er bezeichnete sich später als Agnostiker. Viele promi-nente Evolutionsbiologen unserer Zeit distanzieren sich viel deutlicher vom Glauben als Darwin. Nicht so Martin Nowak, einer der weltweit führenden Forscher auf diesem Gebiet. Wir treffen den Harvard-Professor in seinem Geburtsort Klosterneuburg bei Wien, wo er zu Besuch ist. Dort ist in den vergangenen Jahren das österreichische Institute of Science and Technology entstanden, ein Ort der Spitzenforschung, für den Nowak als Berater wirkt.

ZEIT WISSEN: Herr Nowak, was macht Ihnen Angst?Martin Nowak: Was mir Angst macht, ist, dass wir Menschen die Möglichkeit haben, Böses zu tun.

Lässt das Böse in der Welt Sie an Gott zweifeln? Augustinus zufolge ist die Natur Gottes, dass er das Gute auch aus dem Bösen erschaffen kann. Das Böse hat nicht die gleiche Existenz wie das Gute.

Sie sind Professor für Biologie und Mathematik an der Univer-sität Harvard und leiten ein Programm für Evolutionsbiologie. Zugleich sind Sie gläubiger Katholik. Passt das zusammen? Sehr gut. Es gibt keinen Widerspruch zwischen Naturwissen-schaft und christlicher Weltanschauung.

Das sehen oder sahen viele Ihrer sehr bekannten Kollegen in der Biologie anders, von denen einige große Namen be-haupten, Wissenschaft und Glauben seien komplett inkom-patibel. Aber die Argumente, die dabei vorgebracht werden, sind nicht wissenschaftlich, sondern subjektive Weltanschau-ungen. Sie liefern keinen Beweis, ob es Gott gibt oder nicht. Die Existenz Gottes kann man nicht wissenschaftlich prüfen. Jetzt zu sagen, ich interpretiere die wissenschaftlichen Beob-achtungen, als ob sie zeigen würden, dass es Gott nicht gibt, das ist nicht wissenschaftlich. Das ist selbst eine Art von Reli-

gion. Eine Religion des Atheismus. Diese Haltung ist unter Biologen aus irgendeinem Grund häufiger verbreitet als unter Mathematikern und Physikern.

Waren Sie schon immer gläubig oder ist das erst später ge-kommen? Bei mir hat es nie einen Bekehrungsmoment gege-ben. Gott war für mich schon als kleines Kind anwesend. Ver-mutlich erwähnte meine Großmutter Gott. Gott war immer schon in mir, noch bevor ich in die katholische Privatschule in Wien ging. Die meisten Kinder haben dort beim Religionsun-terricht nicht achtgegeben. Das hat mir leidgetan. Ich habe Glauben immer als etwas sehr Schönes, Tiefes und Wahres ge-sehen. Es war immer die Quelle einer allumfassenden Liebe, etwas sehr Aufbauendes und Tröstendes.

Und wie kam dann die Wissenschaft in Ihr Leben? Als Ju-gendlicher konnte ich mir den Beruf des Wissenschaftlers noch nicht vorstellen. Ich wollte Arzt werden. Einmal hat mir der Mathematiklehrer gesagt, Nowak, du bist ein Wissenschaftler, und ich wusste nicht, was er damit meint. In den letzten Ferien vor Beginn des Studiums habe ich ein Buch mit dem Titel »Der achte Tag der Schöpfung« gelesen. Es war eine Geschichte der Molekularbiologie. Das hat mich so fasziniert, dass ich von Medizin auf Biochemie umgesattelt habe. Über die Biochemie habe ich dann die Mathematik entdeckt.

Lassen Sie auch andere Religionen gelten? Vor etwa 15 Jah-ren habe ich in Japan buddhistische Tempel besucht und mich gefragt: Wie soll ich dabei empfinden? Bin ich in einem Museum oder in einer Kirche? Wir sind von Tempel zu Tempel gelaufen und ich konnte diese Frage nicht entscheiden. Bis wir zu einem ganz kleinen Tempel kamen, der gar nicht auf dem Programm stand. Da habe ich hineingeschaut und die Buddha-Statue hat herausgeschaut und in dem Moment habe ich mir gedacht: Das ist die Gegenwart Gottes.

Hat die Mathematik eine Bedeutung für Ihre Religiosität? Für mich ist die Mathematik durchaus ein Zugang zu Gott. Die Mathematiker beschäftigen sich mit etwas, was man die »endgültige Wirklichkeit« nennen könnte.

Z E I T W I S S E N

Wo ist Gott? Wenn es um den Sinn des Lebens geht, stehen sich Religion und

Wissenschaft meist als Widersacher gegenüber. Völlig zu Unrecht, findet Martin Nowak, Professor für Evolutionsbiologie in Harvard. Ein

ZEIT WISSEN-Gespräch über sein Vertrauen in Gott und in die Naturgesetze

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Page 43: Alnatura Magazin - Februar 2016

Was meinen Sie mit der endgültigen Wirklichkeit? Es ist die darunterliegende Gesetzmäßigkeit, die darunterliegende Wirk-lichkeitsform, die platonische Welt der Ideen. Es sind ewige Prinzipien, die in dieser Welt physisch umgesetzt werden. Die Gesetze selbst gibt es unabhängig von der materiellen Welt. Naturwissenschaftler versuchen zu verstehen, wie die Gesetze die materielle Welt betreffen, aber die Mathematik geht noch tiefer. Sie ist inspiriert von dieser Welt, aber sie kann im Prin-zip auch über andere Welten nachdenken.

Ermöglicht Ihnen Mathematik also eine Nähe zu Gott? Für mich ist Mathematik ein sehr rationaler Zugang zu Gott. Ich empfinde auch den Katholizismus als rational und nicht emotional. Laut Thomas von Aquin ist Glaube eine Art Ab-kürzung zu Gott. Wenn man nur mit der Vernunft arbeitet und argumentiert, dauert es sehr lange, bis man alles versteht, sofern man nicht ein Thomas von Aquin ist. Deswegen gibt es den Glauben. Im Prinzip genügt aber die Vernunft. Mit Ratio-nalität kann man jedes Argument gegen die christliche Lehre widerlegen. Man braucht niemanden zum Glauben zu zwingen. Das ist das Entscheidende. Und das finde ich faszinierend.

Tausende Naturwissenschaftler haben es anders erlebt: Wissenschaft als Befreiung von den Irrationalitäten des Glaubens! Aber diese Wissenschaftler werden nicht von einem Glauben kuriert, sondern von einem Aberglauben. Man hat ihnen sozusagen etwas Falsches erklärt, von dem sie sich los-lösen wollen.

Worin irren sie sich denn? Zum Beispiel darin, dass Gott ir-gendein Wesen ist, das in diesem Universum existiert. Dass man, wenn man genau genug mit den Mitteln der Wissenschaft nachschaut, irgendwann Gott treffen müsste. Aber so ist es ja nicht. Schon der heilige Augustinus schrieb: »Ich ging zu den Bergen und fragte sie, seid ihr Gott. Und sie sagten mir, wir sind nicht Gott, aber er hat uns erschaffen. Ich blickte zu den Wolken und fragte sie, seid ihr Gott, und sie haben gesagt, wir sind nicht Gott, aber er hat uns erschaffen.« Wenn ich mit einem vernünftigen Atheisten spreche, stimme ich oft sehr schnell mit ihm überein, dass ich auch nicht an den Gott glaube, den er ablehnt.

Das Interview führten Andreas Lebert und Christian Schwägerl von ZEIT WISSEN (die ungekürzte Fassung des Gesprächs lesen Sie in der ZEIT WISSEN-Ausgabe 01/2016).

››› Martin A. Nowak ist fest davon überzeugt, dass die von Charles Darwin entwickelte Evolutionsbiologie richtig liegt. Zugleich ist er gläubiger Katholik. Nachdem er andere renommierte Posten innehatte, ging Nowak 2003 an die Harvard University, wo er bis heute als Professor für Biologie und Mathematik arbeitet und das Institut für evolutionäre Dynamik leitet. Der Forscher ist welt­weit bekannt für seine Arbeit zur Spieltheorie und zur Koopera­tion, die er als Grundprinzip der Evolution ansieht. Von ihm stammt das Buch »Kooperative Intelligenz« (C. H. Beck 2013).

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Wissen, was wirklich wichtig istWas steckt wirklich im Brot, unserem wichtigsten Nahrungsmittel? Wie halte ich meinen Körper fit? Und kann man nachhaltig verreisen? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet ZEIT WISSEN in jeder Ausgabe! Erfahren Sie Neues aus Gesundheit & Psychologie oder Um-

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E R G Ä N Z E N D E T H E R A P I E N

Heilpädagogik

Immer mehr Menschen, die erkranken oder in eine Krise geraten, wollen wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. Gerade im Rahmen der anthroposophischen Medizin gibt es zahlreiche The rapieverfahren, die er-gänzend eingesetzt werden können, um die individuellen Ressourcen eines Menschen zu fördern. Solche Therapie verfahren stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

Page 45: Alnatura Magazin - Februar 2016

Beim kleinen Kind stehen als Tätigkeiten das Spiel und die Nachahmung im Vordergrund. Viele besondere Kinder sind entweder zu sehr zurückgezogen – sie isolieren sich zum Beispiel durch stereotyp wiederholte Bewegungen und haben es schwer, in ein abwechslungsreiches Spiel zu kommen. Oder sie sind überaktiv und ihre Bewegungen sind chaotisch. Sie können sich nicht konzentriert, nicht aufmerksam auf eine Tätigkeit ein-lassen. Diese Störung kann leicht oder stark ausgeprägt sein. Es gibt keine klare Grenze zwischen einem sogenannten normalen Kind und einem gering oder schwer verhaltensauf-fälligen Kind. Die anthroposophische Heilpädagogik unter-stützt das Kind, indem sie es liebevoll an die Welt heranführt, damit es diese selbst durch eigene Tätigkeit erfahren kann.

Dafür kennt die anthroposophische Heilpädagogik eine Vielzahl von Methoden, Spielen, künstlerischen und erlebnis-aktivierenden Möglichkeiten. Die Welt soll mit allen Sinnen erfahren und erlebt werden, denn dadurch lernt das Kind nicht nur, es bildet sich selbst. Das Gehirn ist nicht fertig, wenn das Kind auf die Welt kommt, sondern es ist bildsam, plastisch, und es wird durch die Tätigkeit zu einem Organ geformt, das die Welt verstehen kann. Intelligenz ist keine statische Größe, sondern wird von der Umwelt und durch gezielte pädagogi-sche Intervention beeinflusst. Das bestätigt die moderne Ge-hirnforschung.

Einem Kind zuzusehen, wie es sich auf eine neue Wahr-nehmung, ein neues Erlebnis zum ersten Mal wirklich einlässt und wie sein Denken dadurch angeregt wird, ist auch für den Erzieher ein wunderschönes Erlebnis. ›››Gastbeitrag Dr. Gisela Erdin

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HERR M. HAT SICH VIELE VERSCHIEDENE EINRICH-TUNGEN ANGESEHEN, weil er für seinen Sohn, der eine geistige Behinderung hat, nach der Schule eine

berufliche Weiterbildung gesucht hat. Er bringt ihn in eine an-throposophische Einrichtung, in der es einen Berufsbildungs-bereich für Schulabgänger gibt: »Diese Einrichtung hat das vielfältigste Angebot und kann meinen Sohn deshalb am besten in seiner Entwicklung unterstützen«, so der Vater. Überzeugt haben ihn die vielen unterschiedlichen Lern- und Förderan-gebote. Neben den bekannten schulischen Fächern werden die Kinder und Jugendlichen an das Erleben der Natur gezielt herangeführt. Außerdem gibt es viele handwerkliche und künstlerische Fächer wie Theaterspielen, Singen oder Malen. Es ist ganz erstaunlich, dass manche Kinder, die in vielem stark beeinträchtigt sind, zum Beispiel einen guten Zugang zur Musik finden.

HEILPÄDAGOGIK WELTWEIT Die anthroposophische Heil-pädagogik ist aus den Anregungen von Rudolf Steiner (1861–1925) heraus entstanden. Inzwischen gibt es heilpädagogische Einrichtungen, die nach den anthroposophischen Grundsätzen arbeiten, auf der ganzen Welt. Das Angebot in den Einrich-tungen ist umfangreich: Frühförderung, Kindergarten, Schule, einen Berufsbildungsbereich und Arbeiten in verschiedenen Werkstätten. Es gibt auch inklusive Angebote, in denen Kinder mit einer geistigen Behinderung gemeinsam mit anderen Kin-dern in den Kindergarten gehen oder beschult werden, ihre Zeit im Hort oder in einem Freizeitlager verbringen. Außer-dem gibt es vielfältige Angebote im Wohnbereich.

In der anthroposophischen Heilpädagogik wurden von Anfang an alle Kinder pädagogisch unterstützt, lange bevor es die Möglichkeit für alle Kinder mit einer Lernbehinderung oder einer geistigen Behinderung gab, von einer Schule auf-genommen zu werden. Ein jedes Kind kann lernen! Das ist eine tiefe Überzeugung, die in der anthroposophischen Heil-pädagogik lebt, und es ist die Aufgabe des Heilpädagogen, auf jedes Kind individuell einzugehen, damit es sein Entwick-lungspotenzial entfalten kann. Deshalb verzichtet die Heil-pädagogik auf standardisierte Programme, die für alle Kinder mit derselben Diagnose gelten.

DIE WELT DURCH DIE EIGENE BETÄTIGUNG ERFAHREN Das Besondere an der anthroposophischen Heilpädagogik ist die ganzheitliche Förderung. Im Vordergrund steht die eigene Aktivität des Kindes, mit der es die Welt und seinen Leib er-greifen lernt. Es wird also nicht »behandelt«, sondern es wird ermutigt, alle Alltagstätigkeiten selbst auszuführen: Ein sieben-jähriger Junge kann nicht allein essen und trinken. Die Heil-pädagogin gibt ihm den Trinkbecher in die Hand und stützt seinen Ellenbogen beim Trinken. Dann wartet sie, bis sie den Impuls des Kindes spürt, den Becher zu ergreifen, und er den Becher selbstständig zum Mund führt. Das Kind wird also angeregt und ermutigt – und sobald es aktiv wird, nimmt sich die Heilpädagogin wieder zurück und ermöglicht dem Kind, die Tätigkeit selbst auszuführen.

Serie konzipiert und redaktionell betreut von Manon Haccius.

Dr. Gisela Erdin hat jahrelang in anthroposophischen Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen Behinderung

gearbeitet, im Humanus-Haus bei Bern und auf dem Ekkarthof am Boden-see. Sie ist Dozentin für Heilpädagogik an der Alanus Hochschule / Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Inter-kulturalität in Mannheim.

Mehr Interesse?Infos zur Heilpädagogik online unter: verband-anthro.de und camphill.deMartin Niemeijer, Michel Gastkemper, Frans Kamps (Hrsg.): »Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen – Medizinisch-pädagogische Begleitung und Behandlung«, Verlag am Goetheanum, Dornach 2011, ISBN 978-3-7235-1413-9, 28 Euro.Götz Kaschubowski, Thomas Maschke (Hrsg.): »Anthroposophische Heilpädagogik in der Schule – Grundlagen, Methoden, Beispiele«, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-17-022479-7, 29,90 Euro.Gisela Erdin: »Paradigmenwechsel in der Behinderten-hilfe«, Monsenstein und Vannerdat, Münster 2006, ISBN 978-3-86582-158-4, 13,80 Euro.

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Page 46: Alnatura Magazin - Februar 2016

E IGENTLICH WOLLTE ERICH WECKMÜLLER SCHON VOR 30 JAHREN BIO-BAUER WERDEN. DANN WURDE ES DOCH 2010. »Wir hatten früher einfach Angst vor

dem Risiko«, gibt der 60-Jährige zu. Heute führt er seinen Hof als Bioland-Betrieb – zusammen mit Sohn Sascha. 60 Milchkühe haben sie und hundert Hektar Land. Darauf lassen sie die Tiere weiden und bauen Weizen, Roggen, Hafer oder Kartoffeln an.

Der Wimmersbacher Hof liegt abgelegen im Hunsrück in Rheinland-Pfalz. Die Weckmüllers sind alteingesessene Huns-rücker. Man hört es dem Seniorchef an, wenn er spricht. In der wievielten Generation sie nun schon ihren Hof haben, kann er aus dem Stegreif nicht sagen. Auf jeden Fall ganz schön lange.

Aber jetzt ist alles anders auf dem Wimmersbacher Hof. Die Kühe grasen auf der Weide. Sie fressen Gras und Bio-Futter und kalben im Freien. Auch gemolken werden sie meistens draußen – solange es das Wetter zulässt. Das geht mit einem mobilen Melkstand. »Die Kühe kommen auf Zuruf zum Mel-ken«, erzählt Erich Weckmüllers Frau Karin. »Früher standen sie nur im Stall. Jetzt sind sie fröhlicher und viel fitter.« Seit die Kühe draußen sind, klappt es mit dem Kalben besser, hat sie festgestellt.

Früher – das war vor rund sechs Jahren. Da steckten sie noch drin im Teufelskreis aus mehr Gewinn über immer höhere Erträge, was wiederum zu niedrigeren Preisen führte. »Als Konventioneller verdient man nur, wenn man Vollgas fährt«, sagt Juniorchef Sascha.

Das ist aber der falsche Weg, erkannten die Weckmüllers. »Nach dem schlechten Erntejahr 2009 stand dann fest: Wir stellen um«, sagt Erich Weckmüller. »Wir wollten uns damit auch von der Chemie-Industrie abkoppeln.« Vater und Sohn hatten einfach keine Lust mehr, jedes Jahr bis zu 30.000 Euro für Pflanzenschutzmittel und Dünger auszugeben. Viel Geld, das man über hohe Ernteerträge erst mal wieder reinholen muss.

OFFIZIELL IST DIE UMSTELLUNGSZEIT VORBEI. Die Weck-müllers verkaufen ihre Milch schon längst als Bio-Milch an die Upländer Bauernmolkerei und ihr überschüssiges Futter-getreide als Bio-Futter. Auch ein Gewächshaus gibt es inzwi-schen. Nur die Kühe haben sich noch nicht so ganz an die neuen Gegebenheiten angepasst. Familie Weckmüller muss sie be-hutsam ans Leben im Freien gewöhnen. Zunächst kommen die Tiere auf eine Fläche neben dem Stall und erst später auf die Weide.

Mit den Feldfrüchten war es anfangs nicht einfach. »Im Ackerbau haben wir zwei Jahre nichts verdient«, sagt der 33-jährige Juniorchef. Erst war es zu nass, dann zu trocken. Er musste sich erst reindenken in den Bio-Landbau.

Die Kühe geben jetzt weniger Milch als früher. Das ist normal für Bio-Kühe, die sich viel bewegen und vor allem Gras fressen, nicht Kraftfutter aus Getreide. Weckmüllers Tiere waren aber noch nie Hochleistungskühe: 7 000 Liter gab jede Kuh früher im Schnitt pro Jahr – das ist nicht besonders viel für einen konventionellen Betrieb. Manche »Turbokühe« bringen es schon aufs Doppelte.

Erich Weckmüller tätschelt ein Jungrind. Hörner hatten sie schon immer, seine Kühe. Schon vor der Umstellung auf Bio. Klappt das? »Ab und zu müssen wir halt mal einen Unruhe-stifter aus der Herde nehmen.« Wenn es darum geht, Tiere abzugeben, sind sich Senior- und Juniorchef nicht immer einig. Sascha Weckmüller möchte mehr selektieren, um die Züch-tung zu verbessern. Für seinen Vater ist eine kranke Kuh ein-fach ein Fall fürs Homöopathiebuch. Er trennt sich ungern von einem seiner Tiere. Die Homöopathie hat es ihm angetan.

Alternative Tiermedizin soll für Bio-Bauern ohnehin erste Wahl sein, Antibiotika dürfen nur ausnahmsweise verabreicht werden – und auf keinen Fall zur reinen Vorbeugung gegen Erkrankungen. Die Weckmüllers wollen aber ganz ohne Anti-biotika auskommen. Erich Weckmüller ist stolz: »Unser Be-trieb ist seit fünf Jahren penizillinfrei.«

Anfangs wurden die Weckmüllers von ihren konventio-nellen Kollegen belächelt. Inzwischen haben es ihnen einige nachgemacht und ebenfalls auf Bio umgestellt. Es tut sich etwas im Hunsrück. Für Familie Weckmüller kommt eine Rückkehr zur konventionellen Landwirtschaft nicht mehr infrage. Kühe wieder einsperren? Niemals! »Dann hören wir lieber ganz auf«, sagt Sascha Weckmüller. ››› Julia Romlewski, Bioland e.V.

A S P E K T E D E S B I O - L A N D B A U S

Bio-Landwirt werdenErich Weckmüller hält seine Kühe jahrzehntelang nur im Stall, gibt ihnen

Anti biotika, kauft Pestizide ein – wie man das eben so macht als konventioneller Bauer. Dann stellt die Familie auf Bio um. Seitdem ist alles anders.

»Konventionell können wir uns nicht mehr vorstellen.«Erich Weckmüller

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Page 47: Alnatura Magazin - Februar 2016

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ERICH UND KARIN WECKMÜLLER MIT SOHN SASCHA

aus dem Hunsrück haben 2010 auf Bio umgestellt. Seitdem

dürfen die Kühe auf die Weide.

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Mehr Interesse?Wie man sich als Quereinsteiger den Traum vom eigenen Bio-Bauernhof erfüllen kann, erzählen der Bericht auf S. 27 sowie die Reportage »Komm, lass uns einen Bio-Bauernhof gründen!« unter bioland.de/im-fokus/reportagen/detail/article/portraet-junger-bioland-bauer.html

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PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN

Integration durch ZusammenlebenDie Plattform fluechtlinge-willkommen.de vermittelt seit November 2014 bundesweit privaten Wohnraum in Wohn-gemeinschaften an Flüchtlinge. Dadurch soll eine Form des Zusammenlebens mit allen damit verbundenen Vorteilen er-möglicht werden, um Stigmatisierung und Ausgrenzung durch Massenunterkünfte zu verhindern. Durch die aktive Förderung der Kommunikation zwischen Menschen mit ver-schiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen kann eine offene Gesellschaft mit einer Willkommenskultur für Flüchtlinge gelingen. Die unabhängige Organisation hat be-reits mehr als 148 Flüchtlinge in WGs in Deutschland ver-mittelt. Ihr Kernteam in Berlin besteht derzeit aus acht Per-sonen, die in den Bereichen Konkrete Vermittlungen, Pres-sekoordination und Öffentlichkeitsarbeit, Design und Technik sowie Internationalisierung arbeiten. Dazu kommen über 60 ehrenamtliche Unterstützer und Unterstützerinnen. Zudem werden Lokalgruppen in vielen Städten in Deutsch-land und Teams in weiteren Ländern aufgebaut. Das Kon-zept wird mittlerweile auch in Österreich, Griechenland, den Niederlanden, Polen, Portugal, Spanien und Schweden er-folgreich umgesetzt. Um den hochmotivierten Einsatz fort-zuführen, müssen die Mitarbeiter für ihre Arbeitszeit ent-lohnt werden. Alnatura Kunden können das Projekt unter-stützen, indem sie ihre Payback-Punkte spenden. payback.de/spendenwelt

Alnatura Kunden können ihre Payback-Punkte spenden und damit zahlreiche Initiativen unterstützen. payback.de/spendenwelt

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Flüchtlinge-willkommen-Gründer Mareike Geiling und Jonas Kakoschke (rechts) mit einem WG-Bewohner.

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Page 50: Alnatura Magazin - Februar 2016

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Hersteller-ReportageVALLÉE VERTE – das Alnatura Magazin auf den Spuren des Hartkäses Comté aus dem französischen Jura

I M P R E S S U M Herausgeber Alnatura Produktions- und Han dels GmbH, Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach, Tel. 06257 9322-0, alnatura.de Gründer u. Geschäftsführer von Alnatura Prof. Dr. Götz E. Rehn Redaktions leitung Susanne Salzgeber (SUS), Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach, [email protected] Anzeigen Daniel Fehling, Darmstädter Straße 63, 64404 Bi cken bach Redaktion Linda Benkner, Daniel Fehling, Matthias Fuchs, Dr. Manon Haccius (MH), Anke Helène, Constanze Klengel, Dr. Maren Kratz, André Lang, Stefanie Neumann, Bettina Pabel (BP), Kristina Rudy (KAY), Dorina Sandau, Rena Schäfges, Tina Schneyer, Julian Stock, Gabriele Storm (GS), Anja Waldmann (AW) Verlag mfk corporate publishing GmbH, Prinz-Chris tians-Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 96960 - 00 Fotos Oliver Brachat: 6, 8 –11 Rezepte u. Göb, 36 Smoothie, 50 Linsen u. Rezept; Marc Doradzillo: 12 / 13 Fässer, 17 Porträt, 18, 20–21, 26–27; 30–31, 50 Käse; Fo-tolia / chamillew: Titel / Africa Studio: 13 Karaffe / Natika: 34; Greenpeace e.V.: 38 / 39; Is-ana: 19 Porträt; Klaudia Lech: 48; Nandri Kinderhilfe e.V. / Nicole Zijnen: 4 Kinder; David Payr: 43; People Wear Organic GmbH / Esther Haase: 35, 41 Karven; Privat: 9 Porträt; 45 Porträt; Robert Seegler: Illustrationen 4 Mais, 44; Oliver Skrapak: 17 Illustration, 23 Käse-papier; VISCOM Fotografie: 4 / 5 Bowl, 14 / 15, 24–25, 32 / 33; Weckmüller: 47; Zukunfts-stiftung Landwirtschaft / Hendrik Rauch: 29 Gestaltung usus.kommunikation, Berlin Druck alpha print medien AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers geschrieben. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und In-ternet und Vervielfältigung auf Daten träger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorhe-riger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

50 Alnatura Magazin 02.2016

Page 51: Alnatura Magazin - Februar 2016

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