Alnatura Magazin - Juni 2016

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alnatura.de JUNI 2016 ISSN 1612-7153 Alnatura Markenprodukte: Grillparty bei Freunden

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Das kostenlose Kundenmagazin aus dem Alnatura Super Natur Markt.

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Alnatura Markenprodukte:

Grillparty bei Freunden

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Die Sonne des Mittelmeeres spiegelt sich in den feinen Olivenölen von Rapunzel. Je nach Anbaugebiet und Olivensorte erhält jedes Olivenöl seinen eigenen Charakter.

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Juni 2016LIEBE KUNDINNEN, LIEBE KUNDEN, seit 1974 wird das Pflanzengift Glyphosat vermarktet. Von dem Breitbandherbizid, das es in über 90 verschiedenen Formulierungen gibt, wurden 2014 weltweit über 800 000 Tonnen auf Böden und Pflanzen gespritzt. Allein in Deutschland bringen Landwirte und Klein-gärtner jährlich über 5 000 Tonnen davon aus. Über 40 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen werden in Deutschland mit Glyphosat gespritzt. Glyphosat wird über die grünen Pflanzenteile aufge-nommen und führt zum Tod der Pflanzen. Viele Bodenorganismen werden durch Glyphosat geschädigt,

das Grundwasser belastet, die Artenvielfalt geschädigt. Die Weltgesundheitsorganisation hat in einem Gutachten im März 2015 Glyphosat als »wahrscheinlich krebserzeugend für Menschen« eingestuft.

In der EU ist Glyphosat noch bis Ende Juni 2016 zugelassen. Die EU-Kommission will voraussichtlich im Mai 2016 entscheiden, ob Glyphosat weiter zugelassen wird. Helmut Schramm, Präsident des Industrieverbands Agrar, erwartet, dass die EU-Kommission sich mehrheitlich für eine Verlängerung ausspricht: »Ich glaube, dass Vernunft walten wird« (FAZ, 22. 4. 2016). Doch ist es vernünftig, ein Pflanzengift weiter zuzulassen, das nachweislich dem Boden, dem Wasser, den Pflanzen und Tieren schadet und zudem im Verdacht steht, beim Menschen krebserzeugend zu wirken? Ich meine, es ist nach diesem Kenntnisstand höchst unverantwortlich, Glyphosat erneut in der EU zuzulassen und es weltweit weiter ein-zusetzen. Wir sollten unsere Einsicht nicht den Zweckvorstellungen (Arbeitsplätze, Gewinne) opfern. Sören Kierkegaard (1813–1855), ein dänischer Philosoph, hat gesagt: »Man kann sich auf zwei Arten irren: Man kann glauben, was nicht wahr ist, oder man kann sich weigern, zu glauben, was wahr ist.« Wollen wir uns bezüglich Glyphosat weiter irren? Mit besorgten Grüßen

Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und Geschäfts - führer Alnatura

PANORAMA 4

Kochen & GenießenWARENKUNDE Bio-Wurst 6REZEPTIDEEN Weißwurstsalat / 8 Veganer Heidelbeer-»Käse«kuchen / Porträt: Cornelia Poletto KLEINE WEINSCHULE Rosé 12

Im Super Natur MarktMARKENSEITEN 14, 32HERSTELLER-EMPFEHLUNGEN 16, 22, 36VEGANE KOLUMNE Vegan 2.0 17HERSTELLER-REPORTAGE LaSelva 18 Titel ALNATURA MARKENPRODUKTE 24Grillfest bei FreundenALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE 26Schweineglück im SchwäbischenALNATURA EINBLICKE Unser ganzer Stolz? Sie! 28HERSTELLER-REPORTAGE Beerenbauern 30NATURKOSMETIK Der basische Weg 34

Kultur & WissenGESELLSCHAFT Bunte Vielfalt 38NACHHALTIG LEBEN Equilibrismus – realisierbare Utopie? 40ZEIT WISSEN Survival of the Friendliest 42ERGÄNZENDE THERAPIEN Akupunktur 44ASPEKTE DES BIO-LANDBAUS Globuli für die Kuh 46PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN 48Eine Mahlzeit für alle Kinder

VORSCHAU, FILIALEN, IMPRESSUM 50

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A L N AT U R A

Panorama

DenkanstoßDie Gruppe »The Economics of Land Degradation«

(ELD) hat im Herbst 2015 ihren Bericht »The Value of Land« (etwa: »Der Wert von Land«) veröffentlicht. Darin wird unter anderem festgehalten, dass durch Erosion, Versalzung, Versteppung et cetera die Fruchtbarkeit und Produktivität von Weide- und Ackerland für die Ernährung von über 3,2 Milliarden Menschen, das ist fast die Hälfte der Erdbevölkerung, abgenommen hat, Trend: weiter negativ. Die Kosten werden mit 300 Milliarden Dollar jährlich berechnet. Der Grund besteht in nicht nachhaltiger Landnutzung, zum Beispiel durch zu hohe Viehdichten, Waldrodung, humuszehrende Düngung und Bodennutzung. Fachleute charakterisieren das als »schleichendes Riesenproblem«. Zwar kann man Bodendegradation aufhalten oder sogar rückgängig machen, aber das braucht gezielte Anstren gungen und vor allem Zeit. Konzertierte weltweite Aktivitäten zum Schutz des Bodens tun not. Ökonomisch entspräche das Aufwenden von einem US-Dollar für Bodenschutz heute einer Ersparnis von Umweltkosten in fünffacher Höhe in der Zukunft. MH Illus

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Lese-Tipp Peter Wohlleben: »Das geheime Leben der Bäume«, Ludwig Verlag, München 2015, ISBN 978-3-453-28067-0, 19,99 Euro. Der Bestseller liest sich leicht und ist anrührend. Es macht staunen, was er über die Com-

munity der Bäume im Wald schildert, welche Kindererziehungsmethoden sie anwenden, wie sie mithilfe von den Waldboden durchdringen-den Pilzmyzelien und pflanzlichen Hormonen kommunizieren, vor Schädlingsattacken warnen, sich im Krankheitsfall helfen, dass sie leiden, vermutlich sogar Schmerz empfinden, wenn das Wasser knapp wird oder wenn der Mensch mit schweren Maschinen im Wald arbeitet. Eine Liste von fast 60 Quellen, die der Autor zitiert, rundet das Werk ab. Den von ihm betreuten Forst in Hümmel / Eifel möchte man gleich besuchen. MH

Gentechnik – Nein danke!Im US-Bundesstaat Vermont leben 626 000 Menschen. Der kleine Staat hat ein Gesetz erlassen, das die Kennzeichnung von Lebens-mitteln verlangt, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Ein Bundesgesetz dagegen fand in Washing-ton nicht die erforderliche Mehrheit. Dies zwingt die landesweit agierenden Lebensmittelhändler und -her-steller in den USA, die in Vermont vermarkten, ihre Pro-dukte entsprechend kenntlich zu machen. Denn eine separate Produktion für die geringe Abnehmerzahl dort wäre nicht praktikabel. Maine und Connecticut wollen ähnliche Gesetze erlassen. Es wird erwartet, dass wei-tere Bundesstaaten nachziehen. MH

Alnatura Grill-Gewinnspiel Vom 11. Mai bis zum 30. Juni verlost Alnatura 3 origi-nal Weber-Grills »Smokey Joe Premium 37 cm« sowie 25 Alnatura Grill-Genusspakete inklusive nachhaltiger, auslaufsicherer Transportbox »Tiffin Swing« von Eco Brotbox. Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie online

unter alnatura.de/grillgewinnspiel

K U R Z U N D K N A C K I G

»Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.«Buddha Siddhartha Gautama (um 500 v. Chr.)

Zu gewinnen!

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Das Berliner Umweltfestival am 5. Juni 2016 ist Schauplatz für die Verleihung des Förder-preises an künftige Bio-Bauern.

Förderpreis für fünf künftige Bio-Bauern Alnatura möchte Bauern in Deutschland langfristig für den Bio-

Landbau motivieren. Daher fördert das Unternehmen im Rahmen der Alnatura Bio-Bauern-Initiative das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des Naturschutzbund Deutsch-land e. V. (NABU) mit finanziellen Mitteln. Zehn Landwirte konnten den diesjährigen Förderpreis bereits im Februar auf der Branchenmesse BioFach entgegennehmen. Weiteren fünf Bauern wird die Auszeichnung auf dem Berliner Umweltfestival verliehen. Diese 15 landwirtschaftlichen Betriebe erhalten ins-gesamt 430.000 Euro – und damit eine finanzielle Unterstützung, um von konventioneller Landwirtschaft auf Bio-Landbau umzu-stellen. Das Berliner Umweltfestival ist eine große Freiluftveran-staltung zum Thema Umweltschutz und wird von der Grünen Liga Berlin e.V. direkt am Brandenburger Tor veranstaltet. Die künfti-gen Bio-Bauern werden die Förderpreise am 5. Juni auf der öffentlichen Bühne von Alnatura Geschäftsführer Götz Rehn, NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller und dem Vorsitzenden des ABBI- Beirats Prof. Dr. Hartmut Vogtmann entgegennehmen.

Alnatura erhält Deutschen CSR-PreisAm 5. April 2016 hat Alnatura beim 12. Deutschen CSR-Forum (CSR = Corporate Social Responsibility) den CSR-Preis in der Kategorie »Biodiversitätsmanagement zum Erhalt der weltweiten biologischen Vielfalt« gewon-nen. Die unabhängige Fachjury zeichnet damit den viel-seitigen Einsatz von Alnatura zum Erhalt der Pflanzen- und Artenvielfalt aus. Der Preis, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal verliehen wurde, würdigt Unternehmen und Institutionen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich durch nachhaltiges Wirtschaften auszeichnen.

NEU! Alnatura Cashews Thai-CurryNuss trifft auf exotische Gewürz-vielfalt: Aromatische Cashewnüsse werden geröstet, gesalzen und mit Gewürzen wie Chili und Ingwer sowie einem Hauch Zitronenöl

verfeinert. Das Ergebnis: eine pikante Bio-Knab-berei, ganz ohne Hefeextrakt oder Aromen. Vegan.

Lese-Tipp Manfred Zimmer: »Herr Grün kocht – Rezepte und Ge-schichten aus dem Kochlabor«, Edel AG, Hamburg 2016, ISBN 978-3-84190396-9, 19,95 Euro. Vielleicht haben Sie im Februar unseren Blog-Liebling »Herr Grün kocht« entdeckt? Jetzt ist das gleichnamige Kochbuch erschienen. Der Offline-Rezeptfundus wartet wie der Blog mit aus-

gefallenen und wirklich leicht nachzukochenden und -backenden vegetarischen und veganen Krea-tionen auf. Natürlich dürfen auch die liebevoll erzählten Geschichten rund um Professor Caprese und Roboter Luigi nicht fehlen. Und in jeder Zeile steckt Blogger Manfred Zimmer mit seiner Kochleiden-schaft an. JL

Erste Alnatura Filiale in Mönchengladbach: ab 16. Juni Alle Filialen: alnatura.de/filialen

Blog-Liebling des Monatshealthyhappysteffi.comDie Frankfurter Bloggerin Steffi Wilhelm möchte auf ihrem Blog zeigen, dass ein Leben mit Lebensmittel-unverträglichkeiten und -allergien sehr kulinarisch sein kann und nicht nur Verzicht bedeutet, dass gesunde Mahlzeiten nicht langweilig, sondern sehr bunt sind. Damit trifft sie bei uns natürlich genau ins Schwarze! Von Quinoa-Feigen-Crunchys über Falafel-Burger bis hin zu kurzweiligen Warenkunde-Beiträgen – so bunt und lecker, dass wir nicht genug davon be-kommen können.

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HÖRET, WAS ICH EUCH SAGE, IHR EDELMÜTIGEN FREIER! HIER SIND ZIEGENMAGEN, MIT FETT UND BLUTE GEFÜLLET, die wir zum Abendschmaus

auf glühende Kohlen geleget. Wer nun am tapfersten kämpft, und seinen Gegner besieget; Dieser wähle sich selbst die beste der bratenden Würste.« – So steht es in der Odyssee, dem griechischen Dichter Homer zugeordnet und auf die Zeit um 700 vor Christus datiert. Doch schon mindestens 2 000 Jahre zuvor wurde Wurst auf Malereien und Zeichnungen in Ägyp-ten, Syrien und China verewigt. Man schließt daraus, dass sie zu den ältesten verarbeiteten Lebensmitteln der Mensch heit gehört. Ursprünglich mit dem Ziel hergestellt, frisches Fleisch haltbar zu machen, wurde das »Gemenge« wohl schnell zu einer Delikatesse. Die ersten deutschen Überlieferungen stam-men aus dem elften / zwölften Jahrhundert; der Beruf des Metzgers entstand im Mittelalter.

Kein Wunder also: Viele Jahrtausende bereits begleitet Wurst den Menschen, unzählige Rezepturen und Sorten sind entstanden – Regeln und Verordnungen mussten her. Hier-zulande sind es unter anderem die 68 Seiten umfassenden »Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse«. Sie unterteilen die Wurstwaren in drei Gruppen.

ROH-, BRÜH- UND KOCHWURST Das Wort »Wurst« kommt vermutlich aus dem Indogermanischen und bedeutet so viel wie »vermengen«. Die Grundzutaten sind Fleisch, Salz und Gewürze. Anhand dieser und weiterer Zutaten sowie ihrer unterschiedlichen Verarbeitung wird unterschieden in:

Rohwurst Der Name sagt es schon: Rohwürste werden nicht erhitzt. Stattdessen wird ihr Zusammenspiel aus zerklei-nertem Fleisch, Speck und Co. gepökelt, geräuchert oder luft-getrocknet. Der daraus resultierende niedrige Wassergehalt sorgt für die lange Haltbarkeit der Würste, auch als Dauerwurst gehandelt. An die 500 Sorten gibt es. Diese unterteilen sich in streichfähige Vertreter wie Mett- und Teewurst oder aber schnittfeste Rohwürste, deren prominenteste Beispiele wohl die Cervelatwurst und Salami sind. Doch es gibt auch Roh-würste mit einer sehr kurzen Haltbarkeit. Ihre Zutaten werden zwar roh verarbeitet, doch verzehrt werden sie nur im gegar-ten Zustand, bestenfalls gegrillt, wie diese beiden berühmten Beispiele: Thüringer Bratwurst und italienische Salsiccia.

Brühwurst Auch für Brühwürste ist ungekochtes Fleisch die Basis. Dieses wird mit Fett, Gewürzen und eventuell weiteren Zutaten vermengt, zerkleinert und in Därme oder ähnliches gefüllt. Danach erst wird gebrüht. Das Ergebnis: Lyoner, Schinkenwurst, aber auch Bockwurst, Wiener und

Co. Das Typische für viele dieser Brühwürste – es gibt immer-hin an die 800 Sorten – ist ihre oft feine Konsistenz. Dafür wird das Fleisch gekuttert (stark zerkleinert) und mit Wasser vermengt, oft unter Zusatz von Hilfsstoffen wie Phosphat oder Milcheiweiß. Die klassische Rostbratwurst ist im Übri-gen auch eine Brühwurst.

Kochwurst Gekochte oder gebrühte Fleischteile sowie Innereien sind die Basis für diese dritte Gruppe. In Hüllen, beispielsweise Darm, abgefüllt, werden diese Würste ein wei-teres Mal gekocht. Man kennt etwa 350 Sorten, darunter streichfähige wie Gänseleberpastete oder Leberwurst. Auch Blutwurst und Sülzen gehören zu den Kochwürsten, ebenso regionale Spezialitäten wie der norddeutsche Pinkel oder der Pfälzer Saumagen.

DAS BESONDERE AN BIO-WURST Das Fleisch für Bio-Wurst stammt von Betrieben, die mindestens nach den Vorga-ben der EG-Bio-Verordnung wirtschaften. Im Vergleich zu konventionellen Betrieben heißt das: Die Tiere haben mehr Platz im Stall, bekommen Auslauf im Freien, werden mit Bio-Futter ernährt und im Krankheitsfall vorrangig mit natur-heilkundlichen Arzneimitteln behandelt. Geschlachtet werden die Tiere in bio-zertifizierten Betrieben. Und weiter? Auch in der Verarbeitung gibt es Unterschiede zwischen konventioneller Wurst und Bio-Ware. So darf beispielsweise kein Phosphat als Kutterhilfsmittel in der Brühwurst-Herstellung eingesetzt werden. Auch sind Glutamat und naturidentische Aromen grundsätzlich tabu. Nitritpökelsalz – ein Zusatzstoff, der für die Haltbarkeit und die von vielen Verbrauchern bevorzugte rosa Farbe der Wurst verantwortlich ist – erlaubt die EG- Bio-Verordnung nur in geringen Mengen. Einige Bio-Anbauver-bände gehen da weiter: Demeter, Bioland und Gäa verbieten den nicht unumstrittenen Stoff ganz.

WURST – REINE RESTEVERWERTUNG? Ansichtssache. Denn ein Schwein besteht nicht nur aus Lende und Keule, die Pute nicht nur aus ihrer Brust; auch weniger »edle« Teile fallen bei der Schlachtung an. So der Speck, das Blut oder die Gelatine der Knochen – seit jeher wichtige Zutaten in der Wurstherstellung. Die Food-Bewegung »Nose to Tail« (deutsch: Nase bis Schwanz) mahnt, dass wir es den getöteten Tieren schuldig sind, sie auch in ihrer Gänze zu verwerten. Denn leider sind Ochsenschwanzsuppe, Schweinskopfsülze oder Leberknödel – ehemals klassische Hausmannskost – heute eine Seltenheit in deutschen Küchen oder auf der Res-taurantkarte geworden. AW

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Bio-Wurst

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R E Z E P T I D E E N Weißwurstsalat

• deftig• Zubereitungszeit ca. 40 min

+ ca. 35 min Vorbereitung am

Vortag• Nährwerte pro Person

Energie 525 kcal, Eiweiß 15 g,

Kohlen hydrate 36 g, Fett 35 g

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Weißwurstsalat mit Süßer-Senf-Vinaigrette und BratkartoffelnFür 3 Personen Bratkartoffeln: 400–500 g festkochende Kartoffeln / Salz / Butterschmalz oder Ghee zum Braten Wurstsalat: 1 Bd. Radieschen / 1 mittelgroße rote Zwiebel / ½ Bd. Früh lingslauch / 80 g Cor nichons / 3–4 Weißwürste Vinaigrette: 3 EL süßer Senf / 2–3 EL Weißwein- essig / 3–4 EL Wasser / 5 EL Pflanzenöl / Meersalz / Pfeffer / 1 Bd. Schnittlauch

ZubereitungAm Vortag Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser bissfest garen, abgießen und noch heiß pellen. Aus gekühlte Kartoffeln über Nacht abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.Für die Vinaigrette süßen Senf, Essig, Wasser und Pflanzenöl mit einem Schneebesen verquirlen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schnittlauch schneiden und unterheben.Radieschen putzen, waschen und in feine Scheiben hobeln. Zwiebel schälen, vierteln, in feine Streifen schneiden. Frühlingslauch und Gurken fein schneiden.Zum Garen der Weißwurst Wasser in einem Topf aufkochen. Würste zugeben, Temperatur reduzieren und die Würste ca. 8–10 min ziehen lassen. Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne in Butterschmalz/Ghee langsam goldgelb anbraten.Würste aus dem Wasser nehmen, noch warm pellen und in Scheiben schneiden. Wurstscheiben, Radies-chen, Zwiebeln und Gurken mit der Vinaigrette mari-nieren und Salat zusammen mit den Bratkartoffeln servieren.

Mein Lieblingsrezept

Veganer Heidelbeer- »Käse«kuchen Für eine 24er-FormTeig: 100 g Dinkelmehl 1050 / 25 g Kokosflocken / 50 g Roh-rohrzucker / Meersalz / ¼ Tütchen Weinstein-Backpulver / 40 g Mar garine / 30 g Bratöl / Füllung: 80 g Margarine / 1 gr. Bio-Zitrone / 400 g Seidentofu / 200 g Tofu natur / 85 g Rohrohr-zucker / 1 Pr. Meersalz / 1 Pck. Puddingpulver Vanille / ½ TL Vanillepulver / 100 g Heidelbeeren (frisch oder TK) / 2 EL Marillenfruchtaufstrich zum Bestreichen

ZubereitungFür den Teig alle Zutaten rasch verkneten, eine mit Backpapier ausgelegte Backform damit auskleiden, 1 h im Kühlschrank kühl stellen (oder, wenn es schneller gehen soll, 20 min im Tief-kühlschrank).Für die Füllung Margarine schmelzen und leicht abkühlen lassen, Zitronenschale abreiben, Saft auspressen. Alle Zutaten (bis auf Heidelbeeren und Fruchtaufstrich) in einer Küchenmaschine oder einem Mixer zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten. 2/3 der »Käsemasse« in die Form geben, Heidelbeeren darauf verteilen und den Rest der Masse auf dem Kuchen verteilen. Im auf 180 °C vorgeheizten Ofen 60–80 min backen. Die Backzeit variiert je nach Ofen, der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche leicht gebräunt ist. Aus dem Ofen nehmen und mit Fruchtaufstrich bestreichen. Der Kuchen schmeckt lauwarm oder gekühlt. Im warmen Zustand ist die »Käsemasse« noch nicht ganz fest.

Nadine Kröger, seit zwölf Jahren Mitarbeiterin im Verbraucher service bei Alnatura.

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Avocado-Tomaten-Caprese

• sommerlich• Zubereitungszeit ca. 20 min

+ 2 h Gefrierzeit• Nährwerte pro Person

Energie 734 kcal, Eiweiß 19 g,

Kohlen hydrate 21 g, Fett 62 g

Cornelia Poletto hat sich nach 20 Jahren Sterneküche 2011 einen lang gehegten Traum erfüllt: einen nach ihr benannten Feinkostladen mit angeschlossenem Restaurant. Familiär und unkompliziert, mit viel Kontakt zu den Gästen. Ihr Küchen-team, das sie liebevoll ihre »Sterntaler« nennt, hat sie aus ihrem Sternerestaurant mitgenommen. Ihr Credo: »Wirklich gutes Essen kann nur aus wirklich guten Produkten entste-hen.« Wenn sie mal nicht kocht, geht sie gern mit Tochter Paola reiten oder joggt mit ihren zwei Hunden an der Alster.

Wie beginnen Sie Ihren Tag? Mein Tag beginnt mit einem kleinen Frühstück. Morgens esse ich gerne Joghurt und Früchte, gerne auch mit ein bisschen Knuspergetreide. An-schließend bringe ich meine Tochter zur Schule. Gibt es ein Essen aus Ihrer Kindheit, das Sie besonders ge-prägt hat? Bei uns zu Hause wurde immer frisch gekocht,

das hat mich natürlich geprägt. In besonderer Erinnerung habe ich die sauren Nierchen mit Spätzle, die meine Omi häufig gekocht hat. Haben Sie heute ein Lieblingsgericht? Mein

Cornelia Poletto: »Ich bin ein absoluter Genussmensch.«

absolutes Lieblingsgericht sind Spaghetti Vongole – Pasta mit Venusmuscheln.Was ist Ihr favorisiertes Getränk? Ich bin ein absoluter Ge-nussmensch und liebe guten Wein zum Essen, zum Beispiel Riesling. Aber auch Tee trinke ich sehr gern – im Sommer auch mal selbst gemachten Eistee, den ich aus meinen Bünting-Blüten-tee-Mischungen Rose Feige oder Holunder Quitte zubereite.Welche Gewürze setzen Sie am häufigsten ein? Das variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer verwende ich gerne meinen »Tomatenzauber«, den ich zusammen mit Gewürz-Profi Ingo Holland entwickelt habe. Was war bisher Ihr größter Koch-Flop? Als ich noch keine Köchin war, habe ich mich mal an einem Rezept von Eckart Witzigmann versucht. Dabei herausgekommen ist ein viel zu trockener Fasan – absolut ungenießbar. Aber zumindest das Champagnerkraut und die Sauce waren mir gelungen. Das hat mich ermutigt, weiterzumachen.Gibt es eine Geschmackskombination, die für Sie eine völlig neue, überraschende Erfahrung war? Bei den Dreharbeiten zu »The Taste« erlebe ich hin und wieder ganz ungewöhnliche Geschmackskombinationen. Außergewöhnlich waren zum Beispiel Tomate und Sternanis, Himbeer und Estragon oder Banane und Nelke. Letzteres fand ich echt spannend und werde es als In spiration in meine eigene Küche mitnehmen.

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Zucchini-Linguini mit Tomaten und ScamorzaFür 2 Personen4 Zucchini à 250 g / 4 Knoblauchzehen / 200 g Kirsch-tomaten / 4 Zweige Thymian / je 4 Stängel Basilikum und glatte Petersilie / 125 g geräucherter Scamorza / 200 g Linguini / Meersalz / 6 EL Olivenöl / getr. Chili-schoten (Menge je nach gewünschter Schärfe)

ZubereitungVorbereitung Zucchini putzen, waschen, in dünne Schei-ben hobeln (das geht am besten mit einem Gemüsehobel). Diese dann längs in schmale Streifen schneiden. Knob-lauch schälen und in feine Scheiben zerteilen. Kirschto-maten waschen und vierteln. Kräuter waschen, trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und fein schneiden. Scamorza reiben.Linguini in Salzwasser al dente kochen.In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen. Zucchini-streifen und Knoblauch darin ca. 2 min bei mittlerer Hitze braten. Tomaten dazugeben und 2 min mitbraten.Pasta mithilfe einer Schaumkelle direkt aus dem Topf zum Gemüse geben und alles mit Kräutern, Salz und den zerbröselten Chilischoten würzen. Falls die Mischung zu trocken ist, ein wenig Nudelwasser dazugeben. Alles noch einmal durchschwenken, auf vorgewärmten tiefen

Tellern anrichten und mit dem Scamorza bestreuen.

Avocado-Tomaten-Caprese mit BurrataFür 4 Personen6 aromatische, fleischige Tomaten / 2 Avocados / 1 Knoblauch-zehe / 2 Schalotten / je 4 Stängel Basilikum, Koriander, Kerbel, Estragon / ½ Bd. Schnittlauch / 140 ml Olivenöl / 1 EL Ahornsirup / 2 EL Aceto balsamico bianco / Saft von 2 Zitronen / Meersalz / schwarzer Pfeffer / 1 Msp. Gewürzmischung »Tomatenzauber« (bestellbar unter cornelia-poletto.de) / 1 EL Vollrohrzucker / 2 Kugeln Burrata (wahlweise auch Büffelmozzarella) / Fleur de Sel zum Bestreuen / 4 Basilikumspitzen

Zubereitung4 Tomaten waschen, horizontal in je drei dicke Scheiben schnei-den und im Tiefkühlfach ca. 2 h anfrieren.Avocados halbieren, entkernen und schälen. Jede Avocadohälfte längs in vier Scheiben schneiden. Übrige 2 Tomaten mit kochen-dem Wasser überbrühen, kalt abschrecken, häuten, vierteln und Stielansätze sowie Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in feine Würfel schneiden. Knoblauch und Schalotten schälen und ebenfalls fein würfeln. Kräuter waschen, trocken schütteln, die Blättchen von Basilikum, Koriander, Kerbel und Estragon abzupfen und fein schneiden. Schnittlauch in Röllchen schneiden.2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Knoblauch- und Schalottenwürfel darin anschwitzen. Ahornsirup und Tomaten-würfel zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 4 min mitschwitzen. 80 ml Olivenöl und Kräuter dazugeben. Alles mit Balsamico, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Gewürzmischung »Tomatenzau-ber« abschmecken.Eine Grillpfanne erhitzen, gefrorene Tomatenscheiben dünn mit Zucker bestreuen und von beiden Seiten scharf anbraten. Danach die Avocadoscheiben ebenso von beiden Seiten scharf anbraten. Gegrillte Tomaten und Avocados auf 4 Tellern anrichten und mit der Tomaten-Kräuter-Vinaigrette beträufeln.Burrata halbieren, die Hälften auf Teller verteilen und mit Fleur de Sel, Pfeffer und den übrigen 4 EL Olivenöl würzen. Zuletzt mit den Basilikumspitzen dekorieren.

Im nächsten Monat: Veganer asiatischer Reissalat Avocado-Bananen-Schoko-Shake Kochporträt: Bistronauten

Zucchini-Linguini

• mediterran• Zubereitungszeit ca. 30 min

• Nährwerte pro Person

Energie 757 kcal, Eiweiß 31 g,

Kohlen hydrate 56 g, Fett 39 g

Die Rezepte stammen aus Cornelia Polettos Buch »Koch dich glücklich mit Cornelia Poletto. Frisch kochen – entspannt genießen«, 192 Seiten, mit ca. 200 Farbfotos, Hardcover, Gräfe und Unzer, München 2016, ISBN 978-3-8338-5437-8, 19,99 Euro

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VON ZARTEM LACHSROSA BIS ZU LEUCHTENDEM PINK REICHT DIE FARBPALETTE DER ROSÉWEINE. Exotische Düfte, rote Beeren, aber auch Kräuternoten

strömen aus den pastellfarbenen Weinen. Perfekte Sommer-weine, ob zu Gegrilltem oder Salaten oder einfach nur zum Festhalten auf Sommerpartys. Ein Traum in Rosa! Aber wie bekommt der Wein seine Farbe? Sie denken, hierfür mischt man Weißwein mit einem Anteil Rotwein? Nein, in Europa werden Roséweine aus blauen Trauben gewonnen. Das heißt, Roséweine sind eigentlich Rotweine. Wenn man dunkle Trau-ben wie Weißweine verarbeitet, entsteht ein fast weißer Most. Das liegt daran, dass das Fruchtfleisch der meisten dunklen Traubenarten farblos ist. Die Farbstoffe befinden sich in den

Beerenhäuten. Presst man also die blauen Trauben direkt und unzerkleinert, entsteht ein sehr heller Rosé. Lässt man die Beerenhäute noch länger mit dem Most in Verbindung, viel-leicht sogar mitvergären vor der Pressung, gehen mehr Farb-stoffe in den Saft über und die Farbe wird dunkler. Je länger die Maischestandzeit ist, desto mehr Farbe kann aus den Häuten extrahiert werden und desto dunkler wird der Rot-wein. Als Maischestandzeit bezeichnet man einen Vorgang, bei dem der Most vor und / oder nach der Gärung auf der Maische, den zermatschten Trauben, liegen bleibt, um mög-lichst viele Anthocyane (Farbstoffe), Tannine (Gerbstoffe) und Aromastoffe aus den Beerenhäuten herauszulösen. Rosé-weine entstehen häufig über den sogenannten Saftabzug, dem

K L E I N E W E I N S C H U L E

RoséWie kommt die Farbe in den Wein?

BELIEBT ALS TERRASSENWEIN

ODER ZUR GRILLPARTY – Rosé

feiert seine Hoch-Zeit im Sommer.

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Saignée-Verfahren. Ein Anteil des Saftes wird von der Rotweinmaische abgezo-gen, sodass der abgetrennte Saftanteil allein zum Rosé weitervergärt, während der restliche Saftanteil in der Maische zu einem konzentrierteren und dunkleren Rot-wein vergoren wird.

ROSÉ AUF FRANZÖSISCH, Rosado auf Spanisch und Rosato auf Italienisch be-zeichnet einen Weintyp mit blasser, hellroter Färbung. Die Bezeichnung Rosé ist gemäß EU-Verordnung Weinen vorbehalten, die ausschließlich aus Rotweintrauben gekeltert wurden. Ein Verschnitt beziehungsweise eine Cuvée von Weiß- und Rot-weinen ist verboten, eine Cuvée von verschiedenen Rotweinsorten ist zulässig. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, zum Beispiel bei der Produktion von Champa-gner-Rosé. Ein Verschneiden von weiß und rot ist bei der Schaumweinproduktion erlaubt. Bei den in Deutschland populären Weintypen Badisch Rotgold, Rotling, Schieler und Schillerwein werden Weiß- und Rotweintrauben vor der Pressung verschnitten, also gemischt, und dann weiterverarbeitet. Diese dürfen aber gemäß den Bestimmungen nicht als Rosé bezeichnet werden. Die weinrechtlichen Belange können Sie jetzt getrost vergessen, denken Sie aber daran, immer ein paar Fläsch-chen Rosé im Kühlschrank vorrätig zu haben. Der Sommer ist noch lang. SUS

DOMAINE DES SOULIÉBIO-ROSÉWEIN SAINT-CHINIAN**

• trocken, aber mit dezenter Frucht am Gaumen

• duftig in der Nase• aus den typischen roten Rebsorten

der Region Saint-Chinian: Cincault, Syrah, Grenache, Mourvèdre

• empfohlene Trinktemperatur: 8–10 °C• passt zu: Ziegenfrischkäse, Blattsalaten

mit Himbeer-Vinaigrette und Gegrilltem

0,75 l 6,99 € (1 l = 9,32 €)

Kein Grillfest ohne Rosé! Egal ob zu gegrilltem Gemüse oder Fleisch – der feinfruchtige Roséwein von Remy Soulié betört mit zartrosa Tönung und der charakterfesten Struktur eines Südfranzosen.

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Im nächsten Alnatura Magazin Welche Qualitätsstufen gibt es bei Wein?

* Bei Produkten, die als »Hersteller-Empfehlung« gekenn- zeichnet sind, handelt es sich um Anzeigen. Diese Produkte erhalten Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt.

** Nicht in allen Filialen erhältlich.

DURCH DIE SOGENANNTE

MAISCHESTANDZEIT wird

aus den Traubenhäuten Farbe

extrahiert – beim Rosé weniger

intensiv als beim Rotwein.

Ob zartes Rosé oder kräftiges Pink – die Farbe stammt aus den Traubenhäuten.

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M A R K E N S E I T E *

BIO-OLIVENMIX Mix aus milden, saftigen Kalamata- Oliven und würzigen Amfissa- Tafeloliven. Mit nativem Olivenöl extra und Oregano mariniert.150 g 3,79 € (100 g = 2,53 €)

BIO-KALAMATA-OLIVEN**Leicht zu erkennen: Kalamata-Oliven sind bräunlich-violett. Diese saftigen Oliven zeichnen sich durch ihren milden, fruchtigen Geschmack aus.300 g 3,99 € (100 g = 2,22 €)Abtropfgewicht 180 g

BIO-OLIVENPASTE AUS KALAMATA-OLIVENFür die Kalamata-Olivenpaste werden feinste Kalamata-Oliven, ausgewählte Kräuter und natives Olivenöl extra von Bläuel schonend verarbeitet.180 g 3,99 € (100 g = 2,22 €)

Griechische Olivenprodukte der besonderen Art Vor 35 Jahren hat Bio-Pionier Fritz Bläuel den ökologischen Anbau in Griechenland etabliert und das erste griechische Bio-Olivenöl auf den deutschen Markt gebracht. Zur Mani Bläuel Produktreihe ge hören mehrfach prämierte Bio-Olivenöle und naturreine Bio-Olivenprodukte wie zum Beispiel Bio-Olivenpasten. Das Familienunternehmen mit österrei chischen Wurzeln wird heute in zweiter Generation von Felix Bläuel geführt. Mit der Naturland-Fair-Zertifizierung hat er das langjährige Engagement des Unternehmens für Umwelt und Soziales transparent gemacht. Wertschätzung von Mensch und Natur ist für die Unternehmerfamilie Bläuel seit jeher die Basis ihres wirtschaftlichen Handelns.

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Der Markentisch des MonatsDie hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

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BIO-OLIVENÖLSortenreines Olivenöl, das aus Koro - neiki-Oliven gewonnen wird. Mild-fruchtiges Aroma von Mandel, Artischocke und wilden Kräutern.0,75 l 11,99 € (1 l = 15,99 €)

BIO-OLIVENÖL KRETA G. U.Olivenöl erster Güteklasse aus Koroneiki-Oliven von der Nordküste Kretas (geschützter Ursprung). Angenehm fruchtig im Geschmack.0,5 l 7,99 € (1 l = 15,98 €)

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Die Mayonnaisen von Byodo überzeugen nicht nur beim Grillen: auch ideal zum Dippen, zum Verfeinern von Salatsaucen oder zu Pommes und auf Burgern ein Genuss!

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H E R S T E L L E R - E M P F E H L U N G *

Diese Sauce von Sanchon passt ausgezeichnet zu Steaks und Burgern vom Grill: Pikant und würzig ist sie der ideale Be- gleiter für sommerliche Barbecues.

DR. ANTONIO MARTINSBIO-KOKOSSAFT »COCO JUICE« vegan

• vom Bio-Pionier seit 2002• 100 % Direktsaft aus jungen Kokosnüssen• klarer Saft, keine schwere Milch• ideal für eine bewusste Ernährung, da nur

19 kcal pro 100 ml• in 500 ml ist der Saft von ca. 1 1/2 Kokos -

nüssen enthalten

500 ml 2,99 € (1 l = 5,98 €)

SANCHONBIO-GRILLSAUCE »LOUISIANA«**

• mit feinen Gewürzen wie Piment und Anis• mit selbst geräucherten Zwiebeln• Tipp: verleiht Sandwiches einen schön saftigen

Geschmack und eignet sich ebenso gut zum Marinieren von Gemüse und Tofu

220 ml 1,99 € (100 ml = 0,90 €)

Herrlich frisch für warme Sommertage – der Kokos-saft von Dr. Antonio Martins holt die Tropen nach Hause. Schmeckt leicht süß mit einem Hauch von Kokos.

Griechische Käsespezialität vom Feinsten – der milde Manouri schmeckt als Süßspeise mit Honig und

Nüssen, aber auch in Salaten oder in über- backener Form.

BIO-VERDEBIO-MANOURI

• Manouri ist ein mit Ricotta verwandter griechischer Frischkäse

• hauptsächlich aus Molke von Schafs- und Ziegenmilch hergestellt

• feine Alternative zum rustikalen, leicht säuerlichen Feta

100 g 1,99 €

BYODOBIO-»VEGANE MAYO« vegan, BIO-»DELIKATESS MAYONNAISE« ODER BIO-»KRÄUTER REMOULADE«

• feinste Bio-Mayonnaisen, hergestellt in Deutschland• Delikatess Mayonnaise: Bioland-Mayonnaise, klassisch mit Ei, harmonisch abgerundet im Geschmack• Vegane Mayo: veganes Highlight mit dezenter Sonnenblumennote• Kräuter Remoulade: feinwürziger Geschmack, mit knackigen

Gurkenstückchen und herzhaft verfeinert mit Kräutern

je 250 ml 3,49 € (100 ml = 1,40 €)

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V E G A N E K O L U M N E

Vegan 2.0 Was kommt nach der großen Welle?

VEGAN IST IN ALLER MUNDE. Mittlerweile gibt es wohl mehr Flexitarier als Fleischesser und

selbst Fleischproduzenten sind auf den Zug aufgesprungen, der Soja-Frikadellen und Seitan-Würstchen geladen hat. Auch wenn Tofu und Seitan entgegen der Meinung mancher keine Trendpro-

dukte sind, sondern jahrhundertelange Tradition ge-nießen, gab es vor allem in den letzten Jahren eine deutliche Entwicklung: Die Zahl veganer Produkte im Kühlregal hat sich vervielfacht, sodass man praktisch eins zu eins sein Fleisch durch ein entsprechendes veganes Produkt substituieren kann.

Es wird schnell vermutet, dass das per se nicht gesund und auch nicht wirklich umweltschonend sein kann. Und ebenso fix untermauert der moralische Zeigefinger so mancher Fleisch-Verteidiger das geäußerte Unverständnis: »Vegan, schön und gut, aber das ganze Getöse um vegane Ersatzpro-dukte ist total daneben!« So oder so ähnlich hat es wohl jeder Veganer schon aus verschiedenen Richtungen gehört.

Aber halt! Das Wasser auf die Mühlen der Fleisch-Fana-tiker versiegt schnell, wenn man sich die Ökobilanzen von Soja-»Milch«, Tofu und Co. ansieht. Diese Produkte stehen da immer noch um ein Vielfaches besser da als die tierischen Vorbilder, mal ganz abgesehen vom Tierwohlaspekt, den man schlicht leugnen muss, wenn man das gleichsetzt.

Mindestens bleibt sogenanntes Convenience Food, also Fertigprodukte, am Ende Convenience, ob tierisch oder pflanz-lich. Daher sollte man einfach respektieren, dass es auch bei Veganern mal schnell gehen darf, ohne dabei auf Geschmack zu verzichten. Ein Döner Kebab kann ein Highlight sein, auch für uns Veganer! Die wenigsten geben Fleisch auf, weil es ihnen nicht mehr schmeckt.

TROTZDEM: Nach der großen Entwicklung im Kühlregal ist der Folgetrend bereits in Sicht und sogar über alle Ernährungs-formen hinweg spürbar: Clean Eating, wörtlich übersetzt sau-beres Essen, kommt ganz groß zurück. Allerdings diesmal nicht aus der (vermeintlich!) schnöden Vollkorn-Ecke, sondern mit klarem Anspruch auf Genuss ohne Verzicht. Zusätzlich zu den Wünschen nach Gesundheit und Umweltschutz sowie vereinbar mit den ethischen Grundsätzen.

Handwerkliche Zubereitung aus vollwertigen und hoch-wertigen Zutaten, eine tatsächlich gesunde Ernährung und das Maximieren der Ökobilanz durch regionale, unverarbei-tete und möglichst wenig verpackte Zutaten ist eine Kunst, die das Zeug für ein neues Verständnis von Premium hat. Die ersten Clean-Eating-Restaurants in den Metropolen zeigen, wie es geht.

Hinsichtlich Verpackung, Verarbeitungsgrad und Länge der Zutatenliste ist hier Geiz nämlich tatsächlich geil, und wer das immer noch als uncool abtut, hat klar verschlafen. Verantwortung übernehmen ist angesagt, gedankenloses Konsumieren ist raus, egal in welchem Bereich.

Dass es trotzdem ab und zu mal schnell gehen muss und dafür einfach eine Packung aufgerissen oder am Bahnhof ein fertiger Salat mitgenommen wird, ist wohl kaum zu vermei-den. Aber dann wenigstens die fleischlose Alternative mit ge-ringerer Auswirkung auf die Umwelt und klarem Blick auf das Tierwohl. ››› Julian Stock, 34, ist Sortimentsmanager bei Alnatura und freut sich über die Entwicklungen und Trends bei den Ernäh-rungsgewohnheiten. Schreiben Sie ihm, wenn Sie möchten: [email protected]

Clean Eating kommt ganz groß zurück. Diesmal mit klarem Anspruch auf Genuss ohne Verzicht. Zusätzlich zu den

Wünschen nach Gesundheit und Umweltschutz sowie vereinbar mit den ethischen Grundsätzen.

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Basilikum ist aus der klassischen toskanischen Küche nicht wegzudenken.

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Toskana. Der Geschmacksverlust industriell hergestellter Lebensmittel, die Sortenverarmung bei Obst und Gemüse und die Ausbeutung des Bodens durch die Agrar industrie trieben ihn in die Maremma, wo er selbst auf natür liche Weise Obst und Gemüse anbaute. »Ich wollte raus, die Jahreszeiten erleben und endlich wieder Lebensmittel genießen, die ihren Namen verdienen und so schmecken, wie ich es aus meiner Kindheit kannte«, erinnert sich der bayerische LaSelva Inha-ber und Naturland Mitbegründer. Nun hat er nach 36 Jahren die Geschäftsführung an Christian Stivaletti abgegeben. Der gebürtige Toskaner und Lebensmitteltechnologe bringt seit zwei Jahren seine Erfahrung aus dem Qualitäts- und Umwelt-management auf dem Landgut und in der Verarbeitung mit ein. »Meine Herausforderung ist es, in die Fußstapfen eines erfahre-nen Bio-Pioniers zu treten und bei allem Erfolg von LaSelva seine ursprünglichen Vorstellungen von Ökologie und gutem Essen nicht aus den Augen zu verlieren«, betont Stivaletti.

Die Antipasti, Pesti, Tomatensaucen und Weine von LaSelva schmecken so gut wie eh und je. Davon können sich Besucher vor Ort schon vor der Abfüllung in die Gläser überzeugen. SUS

W ISSEN SIE SCHON, WOHIN SIE NÄCHSTEN SOMMER IN DEN URLAUB FAHREN? Wie wäre es mit einem echten italienischen Landhaus nur

drei Kilometer vom Tyrrhenischen Meer entfernt? In der Süd-toskana, genauer gesagt in der Maremma. Eine ländlich ge-prägte Region, die von der Landwirtschaft lebt. Sie wohnen inmitten von Bio-Gemüsefeldern und Wiesen, umgeben von Weinbergen. Wenn Sie Lust haben, können Sie zusehen, wie das Gemüse frisch zu Antipasti verarbeitet und in Gläser gefüllt wird. Einen Supermarkt brauchen Sie nicht, weil Sie sich mit frischem Obst und Gemüse, Pasta, Pesto und Saucen sowie mit dem LaSelva Wein direkt aus dem Hofladen versorgen. Was sich wie ein Traum anhört, ist Realität. LaSelva bietet tatsäch-lich Zimmer und Wohnungen in seinem Agriturismo an.

Aus anfangs 7 Hektar sind mittlerweile 668 Hektar frucht-bare und naturbelassene Anbauflächen geworden. In unmittel-barer Nähe des Naturschutzgebietes Parco Regionale della Maremma hat sich das Bio-Landgut LaSelva der ökologischen Landwirtschaft und dem Erhalt von Natur und Tierweltver-schrieben. 1980 zog Karl Egger aus München in die südliche

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Tradizione e PassioneLaSelva Bio-Feinkostprodukte gibt es seit über 35 Jahren. Auch die junge

Generation arbeitet mit Leidenschaft für Natur und Genuss.

Bio-Feinkost-Pionier Karl Egger (rechts) hat nach 36 Jahren die Geschäftsführung an den gebürtigen Toskaner und Lebensmitteltechno -logen Christian Stivaletti übertragen.

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Monika Mayer arbeitet seit 17 Jahren für LaSelva. Sie ist verantwortlich für die Quali-tätssicherung und Rezept-entwicklung. Das Alnatura Magazin sprach mit ihr über gutes Essen.

Seit wie vielen Jahren leben Sie in der Maremma? Und warum Italien? Seitdem ich für LaSelva arbeite, lebe ich hier. Es war immer mein Traum, in Italien zu leben, und mit LaSelva habe ich ihn mir verwirklicht. Ich kam aus der Bio-Branche und wollte auch weiterhin dort bleiben, weil ich von der bes-seren Qualität der Produkte überzeugt bin.

Qualität bedeutet für Sie auch Geschmack? Ja, selbstver-ständlich. Eine Bio-Tomate, die reif geerntet wird, hat zum Beispiel ein wesentlich intensiveres, süßeres Aroma und ent-hält weniger Wasser als eine konventionelle Tomate, die mit Mineraldünger gedüngt wird.

Was ist das Geheimnis einer echten selbst gemachten italie-nischen Tomatensauce? Das Wichtigste sind die Zutaten, die von guter Qualität sein müssen. Tomaten, die nach etwas schmecken. Dann entscheiden sich Italiener, ob sie entweder Knoblauch oder Zwiebeln in die Tomatensauce geben. Beides kommt selten zusammen in die Sauce. Ob dann Basilikum

dazugegeben wird oder eher Oregano, hängt von der Region ab. Klassisch für die Toskana ist eine Tomatensauce mit B asilikum.

Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Rezepturen? Meistens von den Einheimischen. Die Familie Biagi produziert schon in der vierten Generation in unserer Fabrik in Dono-ratico Tomatensaucen. Die wissen genau, worauf es ankommt. Insgesamt beruht die Cucina povera in der Maremma auf wenigen Zutaten. Das Geheimnis eines guten Essens besteht hier in seiner Einfachheit. Das ist traditionell toskanisch.

Die neue Salsa Baharat im LaSelva Sortiment hört sich weniger traditionell italienisch an. Da die muslimische Be-völkerung eine immer größere Rolle in Europa spielt und wir eine Brücke zur sehr schmackhaften Orientküche schlagen wollten, haben wir uns für diese Rezeptur entschieden. Aber auch hier sind wenige Zutaten verarbeitet. Getrocknete Aprikosen bringen die nötige Süße und tragen die aromati-sche Orient-Gewürz mischung. Finden Sie den Geschmack zu gewürzintensiv?

Nein, die Tomatensauce schmeckt sehr ausgewogen, die Gewürze sind dezent eingesetzt und die Süße mildert gleichzeitig die Säure. Mir gefällt sie ausgezeichnet. Wie viele Menschen sind bei Ihnen im Verkostungsteam, wenn ein neues Produkt entwickelt wird? Normalerweise fünf

FRISCH VOM FELD INS GLAS: reif geerntet und garantiert inner-

halb von 24 Stunden in der Fabrik in Donoratico verarbeitet.

FAMIGLIA LASELVA: Der »alte Kornspeicher«

ist Treffpunkt für alle Mitarbeiter aus Anbau,

Verarbeitung, Agritourismus, Hofladen und

Management (oben).

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Personen. Natürlich ist Karl Egger immer dabei, weil sein Anspruch an gutes Essen sehr hoch ist. Aber die Kinder-Tomaten sauce haben wir wirklich mit italienischen Kindern getestet. Das Ergebnis war interessant: Klar, Kinder mögen die Tomatensauce einen Tick süßer, aber sie bevorzugen zum Beispiel passierte Saucen ohne Stücke und sie stehen auf den Geschmack von Basilikum. Wenn man das weiß, kann man so auch Kindern, die jegliches Gemüse ablehnen, wunderbar püriertes Gemüse in ihr Lieblingsgericht Spaghetti mit Tomatensauce schmuggeln.

Worauf achten Sie, wenn Sie im Restaurant essen gehen? Ehrlich gesagt gehe ich nicht oft essen. Aber ich mag schnörkelloses, ehrliches Essen mit hochwertigen Zutaten.

Danke für das Gespräch, Frau Mayer. ››› Das Interview führte Susanne Salzgeber.

TOMATENSAUCE MIT BASILIKUM ist ein Klassiker der toskanischen

Küche. DAS PESTO TOSCANO ist übrigens ohne Hartkäse, also vegan.

BEI DER SALSA BAHARAT* trifft der intensive Geschmack des toska-

nischen Traditionsgemüses auf die Süße von getrockneten Aprikosen

und eine orientalische Gewürzmischung.

Pesto verwendet man in Italien ausschließlich für Pasta oder Risotto: Pasta al dente kochen, mit Pesto und etwas Nudelwasser cremig verrüh-ren und servieren. Je nach Geschmack noch mit Butter verfeinern. Und für Nicht-Italiener: Pesto passt auch als Dip zu Rohkost, auf geröste-tem Brot, zu Gegrilltem, in Sandwiches …

LaSelva kurz gefasstGegründet 1980 von Karl Egger in der Maremma mit 7 haFläche 668 ha Gesamtfläche; davon 60 ha Wald Projekte seit 1980 7 000 Bäume, Nisthilfen, Feucht-biotope, BienenweidenZertifizierung ICEA Italien und NaturlandSortiment 12 Bio-Weine und 180 Bio-Spezialitäten wie Tomatenprodukte, Oliven, Essige, Olivenöl, Antipasti, Pesti, Caffè espresso, Pasta, Pizzagebäck, Cantuccini und Kon-fitüren, eingelegtes Gemüse, traditionelle KochzutatenMitarbeiter Insgesamt 74 in Italien und Deutschland (Vertriebsgesellschaft) sowie zusätzlich bis zu 90 lokale und nach Tarif bezahlte Mitarbeiter für den Anbau und in der VerarbeitungNeu: Der LaSelva Film! Verbringen Sie einen kulinari-schen Tag in der Toskana und besuchen Sie die Mitarbeiter beim Anbau und in der Verarbeitung. Zu sehen unterlaselva.bio (ca. 8 min)

Weitere Informationen • allgemein: laselva.bio• prämierte Weine: laselva.wine• Agriturismo, Buchungen: [email protected],

Telefon 0039 0564 8848-1

NEU!*

* Noch nicht in allen Filialen erhältlich.

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Liebe Kundinnen und Kunden, vom 2. Mai bis 30. Juni erhalten Sie die Alnatura Produkte Bio-Tomatenstücke Kräuter oder Natur, Bio-Gewürz gurken, Bio-Trauben saft naturtrüb und Bio-Passata Natur zum Probierpreis! Mehr unter alnatura.de/kennenlernen

ALNATURA BIO-PASSATA NATUR690 g (1 kg = 1,43 €) 1,15 €

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SÖBBEKEBIO-REISDESSERT NATUR** vegan ODER BIO-REISDESSERT KIRSCHE** vegan

• rein pflanzliches Reisdessert• mit Kokosmilch und Reisstärke• Söbbeke-Qualität jetzt auch für Veganer• Tipp: mit Zimt verfeinern

je 150 g 0,89 € (100 g = 0,59 €)

Köstliche Alternative zu Süßspeisen aus Milchprodukten – die veganen Reisdesserts als kleine Mahlzeit

zwischendurch oder süßen Nachtisch

genießen.

Kennenlern-Wochen

Beliebte Alnatura Produkte

zum Probierpreis

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Die neuen Bio-Butter-

spezialitäten von Weißenhorner verleihen

jedem Gericht eine ganz besondere Note – durch beste Zutaten wie scharfem Chili oder würzigem Knoblauch.

WEISSENHORNERBIO-BUTTER ROSMARIN-KNOBLAUCH ODER BIO-BUTTER ALPEN-CHILI

• für den idealen Grill- und Kochgenuss • erstklassige, frische Bioland-Zutaten• zum Veredeln von Suppen, Gemüse-, Nudel-, Fleisch-

und Fischgerichten oder einfach direkt aufs Brot

je 80 g 1,99 € (100 g = 2,49 €)

FREILAND PUTENBIO-PUTENSCHNITZEL »STEAK STAR«

• aus dem Bruststück geschnitten• feinfaserig und mager mit ca. 2 % Fett• in sommerlicher Gemüsemarinade »Steak Star«• ideal zum Kurzbraten

ca. 350 g (Preis pro Packung ca. 10,12 €) je 100 g 2,89 €

Mit den aromatischen Putenschnitzeln von Freiland Puten in die Grillsaison starten! In feiner Gemüsemarinade

bereichern sie jedes Grillbüfett.

Dieses Frischeprodukt finden Sie portioniert und abgepackt in der Kühltheke.

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h.Pur aufs Brot oder als Snack zwischendurch – der Mönchshofer Bio-Landkäse mit Bockshorn-kleesamen besticht durch sein

mildes bis würziges, leicht nussiges Aroma!

MÖNCHSHOFERBIO-LANDKÄSE MIT BOCKSHORNKLEESAMEN

• deutscher Schnittkäse aus Heumilch• mindestens 6 Wochen auf Fichtenholzbrettern gereift• mit Salzlake und Rotschmierkulturen affiniert• aus tierischem Lab• mindestens 50 % Fett i. Tr.

je 100 g 1,79 €

VALLÉE VERTEBIO-HARTKÄSE PECORINO STAGIONATO**

• ausgereifter Schafsmilchkäse• Reifezeit ca. 9 Monate• ausgewogener Geschmack mit Nuancen von

Zitrone, Karamell und Haselnuss• Tipp: passt zu leichten Salaten oder

gedämpftem Spargel

je 100 g 2,79 €

Käsegenuss aus Italien – in einer familien-betriebenen Sennerei auf Sardinien entsteht dieser feinwürzige

Schafskäse, der pur be sonders gut schmeckt.

Frische Kräuter sind eine Bereicherung für jede Küche, viele Gerichte bekommen durch sie erst den letzten Pfiff. Von Alnatura gibt es ab sofort – und ganzjährig – eine große Vielfalt an frischer Peter silie, Rosmarin und Co. In den Sommermonaten stammen die Kräuter aus Deutschland, im Herbst und Winter ist Italien ihr Herkunftsland. Dabei hat man die Wahl zwischen Kräutern im Topf und bereits geschnittener Ware. Letztere abgepackt in einer wiederverschließbaren 15-Gramm-Schale. Doch ob Topf oder Schale, die frische Bio-Auswahl ist groß: Entdecken Sie Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Koriander, Minze, Oregano, Peter-silie glatt oder kraus, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian und Kresse.

F R I S C H E B E I A L N AT U R A

Neu im Obst- und Gemüseregal: Frische Alnatura Kräuter

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Grillfest bei FreundenUnbestritten: Ein Grillfest mit Freunden gehört zu den fröh-lichsten und stimmungsvollsten Momenten des Sommers. Besonders schön für den Gastgeber, wenn sich die Vorberei-tungen auf mehrere Schultern verteilen. Und ebenso eine Freude für den Gast, wenn er ein willkommenes Mitbringsel hat: eine selbst gemachte Barbecue-Sauce oder ein cremiger Curry-Nudel-Linsen-Salat mit Spargel beispielsweise. Ist das Ganze liebevoll verpackt, umso netter. Bestens dafür geeignet: bereits aufgebrauchte, leere Gläser, zum Beispiel von Alnatura Tomatensaucen oder Fruchtaufstrichen. Mit einem handgeschriebenen Anhänger oder Aufkleber ver-ziert – perfekt. Wir haben schon einmal eine kleine Rezept-auswahl getroffen und Etiketten vorbereitet. So bleibt Ihnen Zeit, kreativ zu werden.

A L N AT U R A M A R K E N P R O D U K T E

Das Alnatura Markensortiment• 100 % Bio-Lebensmittel – seit 1984• über 1 200 Alnatura Markenprodukte – für

jeden Tag und für den besonderen Genuss• transparente Qualität – von unabhängigen

Fachleuten geprüft• ganzheitlich und nachhaltig verarbeitet – von

der Herkunft der Zutaten bis zur Verpackung• erhältlich im Alnatura Super Natur Markt,

im Alnatura Onlineshop und bei ausgewählten Handelspartnern

Für vegetarischen Grillgenuss: Alnatura BurgerVollkorngetreide ist die Basis dieser beiden Bio-Burgermischun-gen. Mit Wasser angerührt, geformt und gebraten, passen sie auf jeden Grillteller. Dabei hat man die Wahl zwischen einer beson-ders gemüsigen und einer marokkanisch gewürzten Variante. Letzterer können Rosinen eine fruchtig-orientalische Note geben, die Gemüse-Burger lassen sich durch geriebenen Käse verfeinern. Doch ob Gemüseburger oder marokkanische Art – zu beiden

passen mitgebrachte Dips hervorragend: auf Frisch-käsebasis, mit Kräutern oder pikant abgeschmeck-ter Hummus.

Empfehlung: Die Bur-ger in einer Grillpfanne braten oder bereits im Backofen vorbereiten.

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vonHerzen

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Fruchtige Barbecue-SauceFür ca. 5 Gläser à 120 ml1 Zwiebel (ca. 100 g) / 2 Knoblauchzehen / 2 EL Olivenöl / 1 Dose Ganze Tomaten / 150 g Vollrohrzucker / 80 ml Apfelessig / 60 g Toma-tenmark / 200 g Ketchup / 2 TL Paprika edelsüß / 200 g Erdbeeren / 50 g Ahornsirup Grad A / 2 EL Sojasauce Shoyu / 2 TL Meersalz(Viele der Zutaten sind als Alnatura Markenprodukt erhältlich.)

ZubereitungZwiebel und Knoblauch schälen und grob in Würfel schneiden. Oli-venöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch zugeben und unter gelegentlichem Rühren 5 min anschwitzen.Tomaten abspülen und zum Abtropfen in ein Sieb geben.Zucker zur Zwiebelmischung geben und karamellisieren lassen. Mit Apfelessig ablöschen. Abgetropfte Tomaten sowie Tomatenmark, Ket-chup und Paprikapulver zugeben. Alles für 25 min einkochen lassen. In der Zwischenzeit Erdbeeren in kleine Würfel schneiden und in den letzten 10 min zusammen mit dem Ahornsirup, der Sojasauce und dem Salz zugeben und mitkochen.Tipp: Anstelle von Erdbeeren kann auch Ananas (frisch oder aus der Dose) verwendet werden.

R E Z E P T

Cremiger Curry-Nudel- Linsen-Salat Für 4 Gläser à 500 mlSalat: 250 g Dinkel-Spirelli / 250 g Beluga-Linsen / Meersalz / 500 g grüner Spargel / 12 getrocknete To-maten, in Stücke geschnitten / 125 g Pistazien, geröstet und gesalzen / 1 Bd. gemischte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Estragon, Brunnenkresse), ge-zupft / Dressing: 300 g Streichcreme Mango-Curry / 100 ml Gemüsebrühe / Meersalz / Pfeffer / 4 EL Oliven-öl / 1 TL Currypulver / 2 EL Kokosblütensirup / Saft von 2 Zitronen(Viele der Zutaten sind als Alnatura Markenprodukt erhältlich.)

ZubereitungNudeln und Linsen nach Anleitung in Salzwasser bissfest kochen und abgießen.Spargel im unteren Drittel schälen und Enden entfer-nen. In Stücke schneiden und in kochendem Salzwas-ser in 3 min bissfest garen, abgießen und unter kal-tem Wasser ab schrecken. Mit den getrockneten To-matenstücken mischen.Pistazien aus der Schale lösen und grob hacken.Alle Zutaten nach Belieben in Gläser schichten, mit den gemischten Kräutern enden. Die Gläser mit ei-nem Deckel verschließen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.Für das Dressing alle Zutaten in ein Schraubglas ge-ben und kräftig schütteln.Tipp: Die Beluga-Linsen können auch durch rote Lin-sen, gelbe Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen oder halbe Erbsen ersetzt werden. Anstelle des Spargels passen auch grüne Erbsen (frisch oder tiefgekühlt).

Weitere Rezepte sowie eine Vielfalt an Etiketten zum Ausdrucken und selbst Beschriften finden Sie unter alnatura.de /grillen

meineGrillSauce

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A L N AT U R A B I O - B A U E R N - I N I T I AT I V E

Schweineglück im Schwäbischen

25 Höfe stellen aktuell mit Unterstützung der Alnatura Bio-Bauern-Initiative auf den Bio-Landbau um. Im Alnatura Magazin

lernen Sie jeden Monat eine der Bio-Bauernfamilien kennen.

SCHWEINE HABEN ES BERND LOCHER ANGETAN. Und Regenwürmer. Und natürlich die Überzeugung für Bio, denn das eine gehört zum anderen. Doch der Reihe

nach. Der 37-Jährige aus Sauggart im Schwäbischen ist Bauer der achten Generation auf dem elterlichen Hof. Schon als Bub gehörten Zuchtsäue zum Alltag von Bernd Locher. Vater Karl führte den Hof, wie man in den 70er- und 80er-Jahren einen landwirtschaftlichen Zuchtbetrieb führte: konventionell, das heißt auf möglichst viel Ertrag ausgerichtet. Als Sohn Bernd zur Freude des Vaters in den Betrieb einsteigt, bringt er, den Schwung der Jugend nutzend, frischen Wind in die Schwei-nehaltung. Vater und Sohn beginnen mit effektiven Mikro-organismen, Homöopathie, Pflanzenkohle und Gesteinsmehl zu experimentieren. Mit Erfolg, denn der Gesundheitszustand der Schweine verbessert sich, Antibiotika bleiben fortan häu figer im Schrank. »Die Erfahrung, dass natürliche Mittel letztendlich besser wirken als chemisch-synthetische Präpa-rate, hat uns den Weg zu Bio geebnet«, sagt Bernd Locher.

Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)Aktuell wächst die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Deutschland stärker als die Bio-Anbaufläche. Zu wenige Bauern stellen auf Bio-Landbau um; einige entscheiden sich sogar für die Rückumstellung von Bio auf konventionell. Die Gründe sind vielfältig, die Folgen eindeutig: Immer mehr Bio-Rohstoffe müssen importiert werden. Alnatura will Bauern in Deutschland langfristig für den Bio-Land-bau motivieren und hat deshalb die Alnatura Bio-Bauern-Initiative ins Leben gerufen. Die Initiative spendet für das Projekt »Gemeinsam Boden gut machen« des NABU, das Bauern gezielt bei der Umstellung auf den Bio-Land-bau unterstützt. alnatura.de/ABBI

Neue Bio-Bauern gesucht!Falls auch Sie sich für eine Umstellung auf Bio-Landbau interessieren, dann bewerben Sie sich noch bis zum 30. Juni 2016 um eine Förderung. Gemeinsam Boden gut machen!Infos zur Bewerbung: alnatura.de /ABBI

Im Sommer 2015 ist es so weit. Bernd Locher stellt mit dem Segen seines anfänglich noch skeptischen Vaters auf Bio um. Mit hilfe eines Naturland-Beraters werden alle Betriebszweige auf die ganzheitliche Bewirtschaftung vorbereitet. Gleichzei-tig bewirbt Locher sich um eine Förderung durch die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI). Die Umstellung erfordert Inves-titionen, vor allem in den bio- und Naturland-gerechten Umbau des Schweinestalls. Der ABBI-Beirat stimmt zu, Bernd Locher ist erleichtert: »Jetzt können wir den notwendigen Auslauf bauen und die Spaltenböden ersetzen.« Der Clou des Stalles wird der Einstreuroboter. An der Decke angebracht, führt dieser immer die richtige Menge sauberen Strohs zu den Tieren. Sogar das von Schweinen so geliebte Kleegras kann mit ein gelegt werden. Dreimal so viel Platz, Auslauf an der frischen Luft und Einstreu – was ändert sich noch? »Die Tiere dürfen jetzt ihre Ringelschwänze behalten«, freut sich Bernd Locher. Sie bekommen sogar Musik vorgespielt. Musik? »Ja, da sind sie viel entspannter!« Und warum das Faible für Re-genwürmer? »Sie belüften meine Ackerböden, lassen Humus entstehen und sorgen für eine bessere Wasseraufnahme.« Ideale Voraussetzungen also für den Anbau von Weizen, Klee, Erbsen und Luzerne und somit für eigenes Bio-Schweinefutter. Und die letzte Frage: seine wichtigste Erkenntnis bei der Um-stellung auf Bio? Bernd Locher schmunzelt: »Wer Bio-Schweine will, muss auch Regenwürmer lieben.« ››› Volker Laengenfelder

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IN UMSTELLUNG: Bernd Locher stellt

seine Schweinezucht auf Bio um, im Juli

kommen die ersten Bio-Ferkel.

IM UMBAU: Noch geht es eng und

konventionell zu, doch ab Sommer

haben die Bio-Schweine im neuen Stall

viel mehr Platz und einen Auslauf.

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1 Platz 1: Sara Tavakoli »Orient-Bowl«2 Platz 2: Claudia Kirscht »Farbenfrohe Köstlichkeit«3 Platz 3: Romina Reisenauer »Alnatura Kokostraum«4 Martin Neussner »Kässpätzle-Holz-Bowl«5 Isabelle Schreib »Blueberry-Bowl«6 Luisa Beck »Couscous-Wintersalat«7 Urszula Kriegshaber »Je bunter, desto gesünder :)«

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OB KREATIVWETTBEWERBE WIE »GENUSS-MOMENTE À LA MONET« (2015) UND »BIO ZUM MITMACHEN« (2014) oder kulinarische Wettbe-

werbe wie »Mein liebstes Alnatura Heimat rezept« (2013) und zuletzt Ihre Lieblingsbowl (2016) – Ihre Beiträge sind immer kreativ und inspirierend.

Anfang des Jahres haben wir Sie dazu aufgerufen, uns ein Foto Ihrer Lieblingsbowl inklusive Rezept zu schicken. Bowl, englisch für Schüssel, ist ein Foodtrend, bei dem Zutaten kreativ kombiniert werden und in einer bunt gefüllten Schüs-sel zusammenfinden. Anscheinend sind Sie genauso begeistert von diesem neuen Trend wie wir: Wir durften uns über 650 Beiträge freuen.

»Ich fand es beeindruckend, wie vielfältig die Einsendun-gen unserer Kundinnen und Kunden waren. Von leicht bis deftig, von alltagstauglich bis künstlerisch wertvoll zeigten die Beiträge eine unglaubliche Bandbreite an Verwendungs-möglichkeiten von Schüsseln auf«, schwärmt Christoph Hosseus, Teamverantwortlicher Online-Markenkommuni-kation Alnatura.

Denn Sie haben das Potenzial, das der Foodtrend bietet, kreativ voll ausgeschöpft und Ihre Schale mit Frühstück bis Abendessen, regional bis exotisch, leicht bis deftig gefüllt. Und zwar in jeder Hinsicht geschmackvoll.

Das machte es der Jury wirklich nicht leicht. Zum Glück haben Sie auch hier tatkräftig mitgeholfen und auf der Teil-nehmerseite 25 Finalisten aus gewählt. Die Alnatura Jury hat im Anschluss zehn Gewinner gekürt. Den ersten Preis erhielt die »Orient-Bowl« von Sara aus Bad Soden – auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch! Gewonnen haben die Preisträger Bio-Hotel-Gutscheine und Genusspakete – wir wünschen genussvolle Momente! GS

Mehr zur Lieblingsbowl-Mitmachaktion unter alnatura.de/lieblingsbowl

A L N AT U R A E I N B L I C K E

Unser ganzer Stolz? Sie!Vielen Dank für Ihre wunderbaren

Einreichungen bei unserem jüngsten Wettbewerb.

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Warum Bio zum Mitmachen?Die Natur lehrt uns unmissverständlich: Wir brauchen einander. Bienen brauchen Pflanzen, Pflanzen brauchen Erde, Erde braucht Würmer. Würmer brauchen Erde, Erde braucht Sonne, Sonne brauchen wir. Existenziell.

Unsere Aufrufe und Einladungen mitzumachen sind aus dieser Einsicht gewachsen: Gemeinschaft ist die Grundlage für Lebendigkeit und Bewegung. Eine Einsicht, die so einfach ist wie sinnvoll, »sinnvoll für Mensch und Erde«. Unsere Handlungsmaxime.

Wir wollen gemeinsam Zukunft gestalten. Zum Beispiel mit Initiativen wie ABBI, der Alnatura Bio-Bauern-Initiative, die Bauern bei der Umstellung auf Bio-Landwirtschaft unterstützt. Mit der Initiative »Vielfalt erleben« haben wi r uns gemeinsam gegen Gentechnik ausgesprochen, mit dem Saatgut »Bienenschmaus« möchten wir Bienen eine dringende Nahrungsgrundlage bieten und die Alnatura Projekt-Artikel unterstützen Projekte in Entwicklungslän-dern. Es sind kleine und große Ideen, die etwas in Bewe-gung setzen. Und das gelingt nur, weil Sie mitmachen. Danke!

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DURCH DAS HERZ DES UNTERNEHMENS, DAS LIEBEVOLL »DIE KÜCHE« GENANNT WIRD, STRÖMT EIN SÜSSER, FRISCHER DUFT. Der Duft

von Erdbeeren – ein verführerisches Versprechen. Eingelöst wird es in dem Fruchtaufstrich, den die Beerenbauern hier kochen. Zwischen der gefrorenen Erdbeere und dem fertigen Produkt liegen inklusive Abkühlzeit vier Stunden. Noch im gefrorenen Zustand werden die Demeter-Früchte zerkleinert. Anschließend werden sie im Kocher erhitzt und dabei gerührt. Sobald 20 Liter Fruchtgemisch flüssig sind, kommt das pflanz-liche Geliermittel Pektin in Pulverform hinzu, danach Zucker und Zitronensaft. Sonst nichts. Die heiße Fruchtmasse wird in Gläser abgefüllt und unter Dampfatmosphäre verschlossen.So entsteht im Glas ein konservierendes Vakuum. Nach der Abfüllung müssen die Gläser möglichst schnell abkühlen. Drei Stunden später ist der Fruchtaufstrich fertig und kann etikettiert werden.

Die Zutatenliste ist kurz, der Fruchtgeschmack steht im Vordergrund. Und dieser kann sich je nach klimatischen Be-dingungen von Jahrgang zu Jahrgang unterscheiden – so wie man es vom Wein kennt. Sorten wie Herkünfte bleiben für eine größtmögliche Geschmacksstabilität immer die gleichen. Daran erkennt man den Wert der langjährigen Partnerschaf-ten, die die Beerenbauern mit ihren Lieferanten verbinden. Neben dem eigenen Obstanbau, der nur noch für einen klei-nen Teil der Produktion ausreicht, arbeiten die Beerenbauern mit einer Reihe deutscher und überregionaler Demeter-An-bauer zusammen. So stammen zum Beispiel ein Teil der Erd-beeren wie auch der Sauerkirschen und Himbeeren aus einer türkischen Demeter-Kooperative. Zu ihr zählen ganze Dörfer, die jeweils eine andere Obstsorte anpflanzen. Das Ehepaar Birgit und Tom Bertelshofer, Gründer und Geschäftsführer der Beerenbauern, haben die türkischen Familien und die Ver-arbeitungsfirma vor Ort besucht. Auch die Landwirte, die ihnen Zitrusfrüchte und alte Obstsorten liefern, kennen sie per-sönlich. Das Ehepaar wollte seine Zitronensaftlieferanten kennenlernen, also fuhr es nach Sizilien und besuchte Familie Salamita. Beim Kennenlernen schwärmte Francesco Salamita von den Mandarinen, einer ganz alten Sorte, saftig und sehr aromatisch. Zum Essen seien sie wegen der Kerne und harten

Häute leider nicht geeignet, für einen Aufstrich hingegen sehr. »Der ist phänomenal«, schwärmt Birgit Bertelshofer lächelnd.

BIRGIT BERTELSHOFER WAR KRANKENSCHWESTER, bevor sie sich mit 27 Jahren für Agrarwissenschaften ent-schied. Während des Studiums lernte sie die biodynamische Landwirtschaft kennen und war sofort davon überzeugt. 1996 gründete das Ehepaar die Beerenbauern. Denn Beeren, so stellten sie fest, waren eine Nische in der vom Obstanbau geprägten Fränkischen Schweiz. Alles begann mit tausend Quadratmeter Fläche, auf der sie nach Demeter-Richtlinien Erdbeeren pflanzten. Und zwar ausschließlich in Handarbeit. Später kamen Stachelbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Himbeeren hinzu.

Demeter-Richtlinien verbieten den Einsatz von Chemi - ka lien und Gentechnik. Genutzt werden stattdessen die bio-dynamischen Präparate, zum Beispiel Hornmist: Kuhmist wird in das Kuhhorn eingefüllt, im Winter in den Boden ein- und im Frühling wieder ausgegraben. Die dadurch entstandene Substanz wird anschließend mit Regen- oder Quellwasser vermischt und verrührt. Beim Hornkiesel wiederum wird fein gemörserter Quarz in das Horn gefüllt, über die Sommerzeit im Boden vergraben, anschließend mit Wasser vermischt und auf die Pflanzen verteilt. Der Hornmist belebt den Boden und dessen Mikroorganismen, der Hornkiesel unterstützt das Wachstum der Pflanzen. Sie werden widerstandsfähig und ihre Früchte schön aromatisch. Zusätzlich stärken Kompost-präparate aus präparierten Kräutern wie Baldrian, Schafgarbe, Löwenzahn oder Kamille die Pflanze.Ganz im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens stellte sich die Frage, was mit nicht verkauftem Obst geschehen sollte. Fruchtaufstrich war die Antwort. Also begannen die Experi-mente in der Küche und das Feilen an Rezepturen. Heraus

H E R S T E L L E R - R E P O R TA G E

Die Einmacher Wenn ausgewählte Demeter-Früchte in die Fränkische Schweiz

kommen, steht ihnen bei den Beerenbauern eine ganz besondere Karriere bevor: als Fruchtaufstrich.

Das Beerenbauern-Geschäfts- führer-Trio: Christian Batz (links), Birgit und Tom Bertelshofer

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DIE BEERENBAUERN verwenden biodynamische Hornmist-

Präparate als Dünger für ihre Pflanzen (oben).

IN DER »KÜCHE« werden tiefgefrorene Erdbeeren, Zucker,

Zitronensaft und Pektin miteinander verkocht – mehr braucht

es nicht für den Beerenbauern-Fruchtaufstrich (links).

kamen Produkte, die den Beerenbauern schier aus den Händen geris-sen wurden. Somit fiel 2007 die Entscheidung, sich auf die Produkti-on von Fruchtaufstrichen zu konzentrieren. Verstärkung bekamen die Bertelshofers 2008 mit Christian Batz, Diplom-Ingenieur für Weinbau und Önologie, der 2010 gleich berech tigter Gesellschafter der Beeren-bauern wurde. Heute bewirtschaftet das Trio über zehn Hektar Land. Exportiert bis nach Japan. Und entwickelt immer wieder neue, auch exotische Fruchtaufstriche wie Mango-Bitterorange, die Lieblingssor-te von Birgit Bertelshofer. Bei den Kunden ist der Klassiker Erdbeere nach wie vor die Nummer eins. Aber ganz gleich, für welche Sorte man sich entscheidet: Einen Beerenappetit wecken alle. GS

Beerenbauern kurz gefasstHersteller von Demeter-FruchtaufstrichenUnternehmenssitz Ebermannstadt, Fränkische SchweizGegründet 1996Mitarbeiter 7 + 8 SaisonmitarbeiterProdukte 25 verschiedene Fruchtaufstriche

Schon gewusst?Das sagt der Gesetzgeber:• Konfitüre muss mindestens 63 Prozent Gesamtzucker beinhalten und ist im geöffneten Zustand lange haltbar.• Marmelade ist Konfitüre, die aus Zitrusfrüchten gemacht ist.• Fruchtaufstrich hat unter 63 Prozent Zucker-gehalt und ist kürzer haltbar. Beerenbauern-Frucht aufstrich enthält nur 30 Prozent zugesetzten Zucker und wird durch das Glasvakuum konser-viert. Er ist ungeöffnet etwa ein Jahr, geöffnet we-nige Tage im Kühlschrank haltbar.

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WASCHMITTEL FÜR DUNKLES UND SCHWARZES** veganErstes ökologisches, zertifiziertes Wasch-mittel für dunkle und schwarze Wäsche. Die Farben bleiben erhalten, Schwarzes bleibt schwarz. Dermatologisch getestet.750 ml 5,49 € (1 l = 7,32 €)Preis pro Waschgang: 0,22 €

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Echt nachhaltig!Seit 1993 produziert Almawin ökologische Wasch-, Reinigungs- und Putz-mittel. Nach und nach entwickelte sich das Angebot weiter und so entstanden stetig neue Produkte – immer mit dem Ziel, Hautverträglichkeit, Ökologie und Leistung unter einen Hut zu bringen. Almawin-Produkte sind biologisch abbaubare Konzentrate mit natürlichen Rohstoffen pflanzlichen und mine-ralischen Ursprungs. Die Öko-Konzentrate sind sparsam im Gebrauch – das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. 2015 gab es eine Innovation: Flaschen aus über 95 Prozent Recycling-Kunststoff beim Wasch-mittel für Dunkles und Schwarzes. Es wird fast kein neuer Rohstoff für die Flasche gebraucht und sie kann vollständig wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Dem Plastikmüll Einhalt gebieten – da kann jeder mitmachen!

Der Markentisch des MonatsDie hier abgebildeten Naturdrogerie-Produkte finden Sie in Ihrem Alnatura Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.

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FLÜSSIGES WASCHMITTEL** veganWäscht fasertief rein und schont dabei die Farben und Fasern. Für alle Baum-woll- und Mischgewebe von 30 °C bis 95 °C. Dermatologisch getestet.1,5 l 6,99 € (1 l = 4,66 €) Preis pro Waschgang: 0,21 €

BIO-WÄSCHEDUFT VERBENA** veganFür zitronig-frische Wäsche. Einfach ins Weichspülfach geben und über die Dosierung die Duftintensität selbst festlegen. Dermatologisch getestet.750 ml 4,49 € (1 l = 5,99 €)

WASCHMITTEL COLOR LINDENBLÜTE** veganWäscht alles Bunte fasertief rein und sorgt für dauerhafte Farbbrillanz. Mit zartem Lindenblütenduft. Für alle Fasern außer Wolle und Seide, von 30 °C bis 60 °C. Der-matologisch getestet1 kg 6,79 € (Preis pro Waschgang: 0,21 €)

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BASENPRODUKTE ZUR KÖRPERPFLEGE sollen dem Körper bei einer Entsäuerung des Stoffwechsels helfen. Immer wieder trifft man auf den Basen-Begriff , etwa

im Zusammenhang mit dem sogenannten Säure-Basen-Haus-halt. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Im Mittelpunkt der Thematik steht der pH-Wert. Als chemische Messgröße entspricht dieser dem Verhältnis von Säuren und Basen, das im Körper vor allem von Kohlendioxid (CO2, sauer) und Bikarbonat (HCO3-, basisch oder alkalisch) bestimmt wird. Bei einem pH-Wert größer als sieben spricht man von einem basischen, kleiner als sieben von einem sauren Milieu. Bei den unzähligen täglichen Stoffwechselvorgängen sorgen be-stimmte Eiweiße als Puffersysteme dafür, dass der für jedes Organ typische pH-Wert relativ gleich bleibt. Während der Speichel beispielsweise alkalisch und der Magen deutlich sauer ist, liegt der pH-Wert des Blutes natürlicherweise bei circa 7,4.

So führt auch jede Nahrungsaufnahme vorübergehend zu einer Änderung des Säure-Basen-Gleichgewichts, je nach-dem, ob bei der Verdauung mehr Basen- oder mehr Säureionen frei werden. Jetzt kommen die erwähnten Puffer ins Spiel. Zugleich kann ein Säure- oder Basenüberschuss teilweise mit dem Urin ausgeschieden, über die Lunge abgeatmet oder mit dem Schweiß über die Haut abgesondert werden.

Es scheint aber offenbar doch Situationen zu geben, die das »Öko-System Körper« überfordern – meist durch einen zu starken Säureüberschuss.

APROPOS HAUT. Neben einer bevorzugten reizarmen Ernäh-rung mit reichlich Gemüse soll man sogar mit geeigneten Körperpflegeprodukten zu einem Säure-Basen-Gleichgewicht beitragen können. Schließlich ist die Haut unser größtes Ausscheidungsorgan. Gedacht ist dabei weniger an Seife, die aber doch als das älteste Reinigungsmittel gilt und deutlich alkalisch reagiert. Im Vordergrund stehen vielmehr Basenbä-

der. Die im Naturkosmetikhandel angebotenen Produkte ba-sieren meist auf mineralischen Salzen wie basisch wirkendem Na triumhydrogenkarbonat (ein Bikarbonat) oder Kalzium-karbonat (Kreide) und naturbelassenem Meersalz. Je nach Anbieter tragen häufig pflanzliche Öle oder Weizenproteine dazu bei, dass die Haut nicht ausgelaugt, sondern gepflegt wird. Vereinzelt findet man sogar Edelsteinpulver in den Zu-tatenlisten. Aufgelöst in warmem Wasser, ergeben sie je nach dessen Härtegrad einen pH-Wert von 8 bis 8,5. Anders als sonst empfehlen die Hersteller, ruhig 30 bis 60 Minuten ein-zutauchen – also viel Zeit zum Relaxen und für gelegentliches Abreiben mit einer Badebürste, um die Durchblutung und den Lymphfluss anzuregen. Wer keine Wanne für ein Vollbad

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Der basische Weg Sich in seiner Haut wohlfühlen

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hat oder eine flexible Alternative sucht, der kann sich auch einfach ein Sitz-, Fuß- oder Handbad bereiten. Viel-leicht ist auch mal ein Körperpeeling angesagt? Dazu wird das Badesalz mit etwas Jojoba- oder Mandelöl an-gerührt. Mittlerweile gibt es noch weitere basische Kör-perpflegeprodukte, unter anderem Duschgele, Shampoos, Körperlotionen oder Cremes. Inwieweit man davon in puncto Säure-Basen-Gleichgewicht profitiert, gilt es am besten selbst auszuprobieren.

UM AUCH INNERLICH WIEDER INS GLEICHGEWICHT ZU KOMMEN, bietet sich einmal mehr Yoga an. Die dabei geübte tiefe, bewusste Atmung – ob im Einklang mit Körperübungen oder bei Sitzhaltungen – trägt her-vorragend zum Stressabbau bei. Ein Klassiker ist die so-genannte Om-Atmung: Ich setze mich aufrecht mit ge-kreuzten Beinen auf den Boden oder ein Kissen, lege die Handflächen in Höhe des Herzens vor der Brust gegen-einander. Die Augen geschlossen, atme ich ein paar Mal in den Bauch. Dann atme ich ein und über ein »Om« wieder aus – mit einem hörbaren »A« und »U« sowie ge-summtem »M« (ein Om setzt sich traditionell aus den drei Buchstaben AUM zusammen). Nach zehn Wiederho-lungen lege ich die Hände locker auf den Oberschenkeln ab und lasse den beruhigenden Rhythmus vielleicht noch kurz nachhallen, bevor ich die Augen wieder öffne. War-um sich also nicht einfach jeden Tag ein paar Minuten Zeit für sich nehmen … BP

Yoga, bewusst in bio und fair: Ursula Karven praktiziert regelmäßig Yoga. Hier trägt sie ein nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziertes People Wear Organic Outfit, erhältlich in vielen Alnatura Super Natur Märkten.

verzichten Sieauf Gluten,

nicht aufGenuss!

BasenBrot

Das BasenBrot von Alvito ist fertig gebacken und glänzt mit inneren Werten, deren Quelle die guten Inhaltsstoffe sind: frisch verarbeitete Süßkartoffeln, Kartoffeln, Hanfsamen, Leinsamen, Brennnessel, Löwenzahn und Petersilie mit gewirbeltem Wasserin einem Natursauerteig aus Buchweizen.

Für ein glutenfreies Brot ist Alvito BasenBrot außergewöhnlich aromatisch, kernig und mild.Ideal ist die Verfeinerung mit Gemüseaufstrich, mit Avocadocreme oder einfach mit Butter und Kräutern. Getoastet schmeckt es besonders lecker.

Alvito bietet hochwertige Lebensmittel als Basisfür eine bewusste Ernährung.Kommen Sie mit Alvito auf den basischen Weg!

Interesse an Informationen: www.alvito.comEmail: [email protected] Tel.: 0911-321 521

Alvito GmbH, Fürther Straße 244e, 90429 Nürnberg

A N Z E I G E

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H E R S T E L L E R - E M P F E H L U N G E N *

Das Nahrungsergänzungsmittel für natürlich schöne Haare, Haut und Nägel. Biologisch und bioaktiv – genau so, wie es die Natur vorge -sehen hat.

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Licht wurzel bekannt• die Wurzeln werden sorgsam geerntet, getrocknet

und fein vermahlen• Verzehrempfehlung: zwei Kapseln täglich

60 Stück à 550 mg = 33 g 29,79 € (100 g = 90,27 €)

Original Silicea-Balsam: Wirkstoff: Kieselsäure-Gel mit gefälltem, disperskolloidalem Siliciumdioxid.Traditionell angewendet: innerlich zur Vorbeugung von brüchigen Fingernägeln und Haaren, zur Kräftigung des Bindege-webes; äußerlich bei umschriebenen lokalen Reizzu-ständen der Haut. Diese Angaben beruhen ausschließ-lich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.

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WER IN DEUTSCHLAND UNTERWEGS IST, SIEHT ZUNEHMEND AUSGERÄUMTE LAND-SCHAFTEN: Jeder Meter wird für die Landwirt-

schaft genutzt, mit Pestiziden und Dünger der Ertrag nach oben geschraubt. Auch im Siedlungsraum verschwinden wild-blumenreiche Brachflächen, öffentliches und privates Grün wird zu intensiv »gepflegt«, Wildkrautvielfalt weggespritzt. All das hat Folgen für die Natur: Gibt es weniger Platz für Wildkräuter, Blumen und Hecken, fehlt Vögeln, Bienen, Schmet-terlingen und Co. die Nahrung. Was können Sie tun, um die Lebensräume unserer tierischen Gartenbewohner zu retten?

SAMMELN SIE BUNTE METER Mit dem Stieglitz hat der NABU 2016 bereits zum 45. Mal einen »Vogel des Jahres« gekürt, um auf dessen Gefährdung hinzuweisen. Denn der überaus farbenfrohe Fink ist im Garten ein seltener Gast ge-worden. Der auch Distelfink genannte Singvogel ernährt sich von den Samen verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Weil sich sein Speisentisch jedoch zunehmend leert, braucht der quirlige Maskenträger Ihre Hilfe.

Sammeln Sie mit uns deshalb bunte Meter und retten Sie Lebensräume für den Stieglitz und seine gefiederten Freunde im Garten! Legen Sie Blühstreifen mit Wildblumen oder -kräutern an und lassen Sie abgeblühte Stauden im Winter stehen. Verzichten Sie unbedingt auch auf Insekten- und Un-krautvernichtungsmittel. So schaffen Sie mit jedem bunten Meter ein Stückchen mehr Heimat für den Stieglitz und andere Gartenbewohner. Der NABU bietet eine spezielle Wildblumen-mischung für die Aktion »Bunte Meter für Deutschland« an. Details hierzu, das Meldeformular und weitere Infos finden Sie unter nabu.de/buntemeter

GÄRTNERN SIE GIFTFREI Auch wenn Ihnen das eine oder andere Kraut ein Dorn im Auge ist: Verwenden Sie keine Pes-tizide wie Glyphosat, das laut Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend gilt. Fruchtwechsel, Misch-kulturen und die Förderung von Nützlingen sind nicht nur für Ihre eigene Gesundheit eine gute Alternative. Auch Bie-nen, Schmetterlinge und andere Insekten mögen es giftfrei und nutzen Wildkräuter als Nahrungsquelle. Unsere heimi-schen Singvögel fühlen sich in dieser Umgebung wohl. Ein giftfreier Garten muss nicht viel Zeit kosten. Unsere Tipps:

• Bevorzugen Sie heimische und standortgerechte Gehölze und Stauden, damit Nützlinge Nahrung und Unterschlupf finden.• Zu Beginn der Gartensaison lohnt es sich, die Vegetations-decke mit Wildblumenmischungen zu schließen und uner-wünschte Pflanzen gar nicht erst wachsen zu lassen. So schaffen Sie auch gleich ein paar bunte Meter.• Legen Sie Blumenwiesen und Wildblumensäume an. Das freut Insekten, Vögel und Co.• Viele Wildkräuter sind nützlicher als gedacht. Aus Brennnes-seln entsteht im abgedeckten Wasserbehälter ein erstklassiger Dünger. Verwenden Sie ihn verdünnt zur Pflanzenstärkung und biologischen Schädlingsbekämpfung. Der oft unbeliebte Löwenzahn bietet ebenso viele Anwendungs möglichkeiten. Genießen Sie die getrockneten Blätter als Tee.• Wenn Sie Wildkräuter dennoch entfernen möchten, jäten Sie möglichst vor der Samenreife und bei trockenem Wetter. Achten Sie darauf, die Wurzeln mit auszustechen, damit die Pflanzen nicht wieder anwachsen.

WERDEN SIE ZUM HOTELIER Bieten Sie Wildbienen, Solitär-wespen, Käfern und Co. mit einem Insektenhotel Unter-schlupf, Versteckmöglichkeit und Brutstätte in einem. Sie werden sehen, wie schnell sich diese Nützlinge in den von Ihnen bereitgestellten Hotels wohlfühlen.• Unterstützen Sie Vögel und Fledermäuse bei der Suche nach Brutplätzen und Quartieren. Bringen Sie zum Beispiel Nist-kästen und Fledermauskästen an.• Setzen Sie auf heimische Baumarten wie Vogelkirsche, Feld-ahorn oder Holzapfel. Ihre kräftigen Stämme bieten Hänge-matten einen sicheren Halt. Kombiniert mit Sträuchern ent-stehen so luftige Rückzugsorte für Mensch und Tier.• Wer seinen Garten zum Vogelparadies machen möchte, sollte heimische Sträucher pflanzen statt Kirschlorbeer, Rhododendron und Forsythie.• Decken Sie den Tisch für Tiere. Lassen Sie »wilde Ecken« ruhig mal stehen. Vögel bedienen sich gern am »Garten-Büfett«.››› Gastbeitrag Julia Aspodien, NABU

G E S E L L S C H A F T

Bunte VielfaltVogel, Biene und Co. mögen’s bunt und wild

Helfen und gewinnen!Erhalten Sie die Heimat von Stieglitz, Biene

und Schmetterling. Melden Sie Ihre bunten Meter bis zum 2. September

und gewinnen Sie tolle Preise: nabu.de /buntemeter-helden

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Der NABU – aktiv für Mensch und NaturSeit über 115 Jahren setzt sich der NABU dafür ein, unsere Natur zu schützen und für zukünftige Generationen zu sichern. Mit rund 590 000 Mitgliedern und Förderern ist er Deutschlands mitgliederstärkster Umweltverband. Zu den wichtigsten Aufgaben des NABU zählen der Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft und nicht zuletzt der Klimaschutz. In den rund 2 000 NABU-Gruppen und rund 70 Infozentren in ganz Deutschland stehen praktischer Naturschutz genauso auf dem Programm wie Lobbyarbeit, Umweltbildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit. nabu.de

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N A C H H A LT I G L E B E N

Equilibrismus – eine realisierbare Utopie?

Der Verein Equilibrismus e.V. setzt sich mit seinem Wirtschaftsmodell dafür ein, dass Menschen durch ein Miteinander ihren Lebensraum schützen.

Eine fiktive Trilogie macht das Konzept erfahrbar.

WO BEGINNEN BEI EINEM KONZEPT, DAS FÜR SICH IN ANSPRUCH NIMMT, EINE UMFASSEN-DE »RUNDE SACHE« ZU SEIN? Vielleicht beim

auslösenden Gedanken: In den 1990er-Jahren wurde einigen Leuten klar, dass trotz der vielen Bemühungen von Men-schenrechts- und Umweltorganisationen, trotz Friedens- und anderer Reformbewegungen die Probleme, mit denen die Menschheit konfrontiert ist, eher zunehmen. Sie erkannten, dass das Nebeneinander von Initiativen, die sich jeweils einem Teilbereich widmeten, die Entwicklung zum Negativen nicht stoppen konnte. Es brauchte ein Konzept, das allen für das Überleben der Spezies Mensch relevanten Reformen einen Rahmen gab und aufzeigte, wie diese Bereiche miteinander verzahnt sind.

So kam es vor nun bald 20 Jahren zur Gründung des Equi librismus e. V. in München. Equilibrium bedeutet Gleichgewicht – und aus dem hat die Industriegesellschaft den Planeten mit ihrem Fokus auf dem Wirtschaftswachstum in einem Ausmaß gebracht, das einerseits lebensbedrohlich ist, andererseits aber bereits so stark im Bewusstsein veran-kert ist, dass man sich kaum noch vorstellen kann, wie es anders gehen sollte.

Gerade hier setzt das Konzept des Equilibrismus an. Es versteht sich als »sozio-ökologisches Wirtschaftsmodell«, in dem ein biozentrischer statt eines anthropozentrischen Stand-punkts eingenommen wird: Der Mensch ist Teil der Natur und hat sein Tun ihren Regeln anzupassen. Dazu gehören unter anderem die Kreislaufwirtschaft, Bio-Regionalisierung und eine nachhaltige Geld- und Bodenordnung. Ein so umfangrei-ches Modell lässt sich allerdings nicht auf einigen wenigen Seiten darstellen, und so wurde es 2005 als Sachbuch veröffent-licht (»Equilibrismus«, vergriffen; als pdf zu bestellen unter equilibrismus.org).

Von Sir Peter Ustinov, der ein Geleitwort zum Sachbuch schrieb, kam die Anregung, den Equilibrismus in einem Zu-kunftsroman als bereits realisiert erlebbar zu machen. Für die Umsetzung dieser Idee wurde Dirk C. Fleck gewonnen, der 1994 mit seiner düsteren Zukunftsvision »GO! Die Ökodik-tatur« den Deutschen Science-Fiction-Preis gewann. Er war bereit für eine positive Zukunftsvision, nachdem er den Equi-librismus kennengelernt hatte. Die Idee dahinter: Mit der Fiktion im Roman sollte der Boden bereitet werden für ein reales Modellprojekt. Denn darum ging und geht es dem Equilibrismus e.V. letztlich: zu zeigen, dass Alternativen mach-bar sind, wenn sie miteinander vernetzt vorangebracht werden.

ETWAS SO UMFANGREICHES – so viel war von Beginn an klar – könnte nur in einer relativ abgeschiedenen Region Gestalt annehmen. Am besten also auf einer Insel mit europä-ischen Standards, mit vergleichbaren Problemen, aber auch mit eigenen Ressourcen. Tahiti drängte sich da geradezu auf.

So entstand 2006 »Das Tahiti-Projekt«, ein Roman, der Dirk C. Fleck zum zweiten Mal den Deutschen Science-Fiction-Preis und den Titel »Vater des Öko-Thrillers« einbrachte. In diesem Buch wird gezeigt, wie es sich in einer Gesellschaft lebt, die die uns bereits heute zur Verfügung stehenden Alter-nativen umgesetzt hat – also eigentlich gar keine »Science Fiction«, sondern eher eine Gesellschaftsfiktion. 2010 folgte der Fortsetzungsroman »Das Südsee-Virus«, in dem die

»Auf einem Dampfer, der in die falsche Richtung fährt,kann man nicht sehr weit in die richtige Richtung gehen.«Michael Ende

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konfliktreiche Ausbreitung der Reformen über die Kontinente geschildert wird. Und vor kurzem wurde die Trilogie abgeschlossen durch den Band »Feuer am Fuß«.

Parallel liefen die realen Kontakte in Tahiti weiter, um dort mit einem Mo-dellprojekt zu beginnen, das andere Regionen inspirieren sollte – so, wie in den Romanen angelegt. Doch leider erwiesen sich die politischen Verhältnisse in Französisch-Polynesien als so instabil, dass an Reformen in diesem Ausmaß derzeit nicht zu denken ist.

Inzwischen hat sich der Equilibrismus e. V. längst auf die Suche nach ei-nem neuen Ort gemacht, an dem das »Tahiti-Projekt« verwirklicht werden könnte – warum zum Beispiel nicht in Nova Scotia (Kanada)? Oder einer an-deren Region – die wichtigste Voraussetzung ist, dass die Menschen dort selbst die Idee aufgreifen und an ihre Gegebenheiten anpassen. Denn eines ha-ben die Equilibristen nicht: den Anspruch, sie hätten »die goldene Lösung«.

ABER AUCH DIE BESTEN IDEEN werden sich erst verwirklichen lassen, wenn wir endlich das Paradoxe an unserer Lebens einstellung erkennen: mit einem Mangelbewusstsein im Überfluss zu leben. Und wenn wir die Angst voreinan-der verlieren, einsehen, dass »der Andere« nicht Konkurrent ist, sondern Part-ner – der mit uns auf dem gleichen Dampfer unterwegs ist, dessen Kurs wir gemeinsam schnell und entscheidend ändern müssen. ››› Gastbeitrag Volker Freystedt, zweiter Vorsitzender Equilibrismus e.V. equilibrismus.org

Die Maeva-Trilogie von Dirk C. FleckAbgrundtief realistisch und dennoch voller Hoffnung – dies ist das Motto der Maeva-Trilogie, die die Folgen unserer zerstörerischen Lebensweise schildert. »Das Tahiti-Projekt« spielt im Jahre 2022 und macht eine sozio-ökologische Gesellschaft sinnlich erfahrbar, die sich abseits des globalen Wahnsinns in der Südsee gebildet hat. »Das Südsee-Virus« / »Maeva!« handelt davon, wie das posi-tive Virus von Tahiti aus in die Welt getragen wird und auf welche Widerstände die Protagonistin Maeva im Jahre 2028 dabei stößt. »Feuer am Fuß« spielt sieben Jahre später und beschreibt den Untergang unserer Zivilisation, der sich auf vielfältige Weise seit geraumer Zeit ankündigt. Aber wie in den beiden Vorgänger-romanen wird auch hier das Prinzip Hoffnung hochgehalten.

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IN AFRIKA TRENNT SCHIMPANSEN UND BONOBOS EIN GEWALTIGER FLUSS, DER KONGO. Die Bonobos leben südlich davon, die Schimpansen nördlich, und dort bleiben

sie auch, denn sie können nicht schwimmen. In Leipzig trennen Bonobos und Schimpansen zwei Panzerglasscheiben und ein Betonweg. Die Bonobos leben links, die Schimpansen rechts, und dazwischen steht an diesem Tag der Mitteldeutsche Rundfunk. Das Kamerateam dreht einen Film über 15 Jahre Pongoland, so heißt das Affengehege des Zoos. Der Mensch interessiert sich mal wieder für seine nächsten Verwandten.

Auf den ersten Blick beginnt an diesem Dienstag im Feb-ruar ein normaler Zootag. Aber heute ist etwas anders: Immer mal wieder geht in der Wand des Innengeheges eine Schiebe-tür auf und ein oder zwei Affen schlüpfen hindurch. Durch verborgene Gänge gelangen sie in einen Raum, wo Primaten-

forscher des Max-Planck-Instituts auf sie warten, getrennt durch eine Glasscheibe und Gitter. Hier nehmen die Affen an Spielchen teil. Es geht in diesen Verhaltensstudien nicht nur um die Affen. Es geht auch um uns, die Menschen, denn Bo-nobos und Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten. Erst vor ein bis zwei Millionen Jahren trennte die Evolution beide Affenarten. Dabei ist etwas Rätselhaftes geschehen.

Bonobos lösen Konflikte durch Sex, gerne auch zwischen Frauen. Begegnen sich fremde Bonobogruppen an Revier-grenzen, laufen die Weibchen mitunter auf die andere Seite und reiben mit den fremden Weibchen in Missionarsstellung ihre Genitalien aneinander. Sie kreischen dabei und, so ver-muten Menschen, haben Spaß. Die Männer wiederum spielen nach kurzer Zeit mit den Kindern der anderen Gruppe. Es herrscht eine Willkommenskultur. In Bonobogesellschaften

Z E I T W I S S E N

Survival of the FriendliestBonobos und Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten.

Die einen lösen Konflikte mit Sex, die anderen mit Gewalt. Was bedeutet das für uns? Von Max Rauner.

BONOBO

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haben Frauen das Sagen. Erbeuten Bonobos zusammen etwa eine kleine Waldantilope, sitzen die Frauen in der ersten Rei-he und verteilen die Fleischstücke. Auf den Primatenforscher Frans de Waal wirken diese Affen wie Intellektuelle.

Schimpansen dagegen vergleicht Frans de Waal mit Body-buildern. Sie lösen Konflikte bevorzugt durch Aggression. Schimpansengesellschaften werden von kräftigen Alphamän-nern regiert. In freier Wildbahn patroullieren Schimpansen-männchen in Gruppen entlang der Reviergrenzen. Sie jagen fremde Schimpansen, verstümmeln oder töten sie, auch die Kinder aus benachbarten Revieren sind vor den Trupps nicht sicher. Sexuelle Nötigung ist bei Schimpansen weitverbreitet, schon die jungen Männer stellen den Frauen nach. Schim-pansen können zwar auch kooperieren – in den jüngsten Stu-dien der Max-Planck-Forscher verhielten sie sich fair gegen-über befreundeten Artgenossen. An die Nächstenliebe der Bo-nobos reichen sie aber nicht heran.

DAS RÄTSEL LAUTET: WIE HAT DIE EVOLUTION AUS EI-NEM GEMEINSAMEN VORGÄNGER BLOSS SO UNTER-SCHIEDLICHE ARTEN HERVORGEBRACHT? Welche Um-stände haben Bonobos zu Diplomaten und Schimpansen zu Diktatoren gemacht? Und was heißt das für uns?

»Wenn wir verstehen, wie Bonobos und Schimpansen sich voneinander wegentwickelt haben, können wir daraus auf unsere eigene Evolution schließen«, sagt Brian Hare, der früher in Leipzig geforscht hat und heute an der Duke University in North Carolina lehrt. Dafür müsste man zunächst wissen, ob der gemeinsame Vorfahre von Menschen, Schimpansen und Bonobos, der vor sechs Millionen Jahren lebte, mehr mit Bo-nobos oder mit Schimpansen gemein hatte. Pancestor nennen Forscher diese Art, abgeleitet von ancestor für Vorfahre und dem Gattungsnamen Pan. Brian Hare hat dazu eine Theorie. Der Pancestor, glaubt er, ähnelte mehr dem Schimpansen. Als der Kongofluss vor rund zwei Millionen Jahren die Heimat des Pancestors in Nord und Süd teilte, machten die Affen im Süden eine stärkere Entwicklung durch als jene im Norden. Sie wurden zu Bonobos. Begründung: Bonobos ähneln in

vielerlei Hinsicht jugendlichen Schimpansen. Sie haben klei-nere Schädel, kleinere Zähne, ein kleineres Gesicht und sie spielen gerne und sind sozialer. Affen mit diesen Eigenschaften müssen im südlichen Kongo einen Überlebensvorteil gehabt haben. Es scheint, als habe die Evolution jene Affen belohnt, die sich ihre Jugendlichkeit bewahrten. Hares These: Die Bonobos haben sich selbst domestiziert.

Demnach haben Bonobos eine ähnliche Entwicklung hinter sich wie Hunde. Hunde haben kleinere Schädel als Wölfe, sie sind sozialer und friedlicher. Wahrscheinlich hatten Vorfahren mit diesen Eigenschaften einen Überlebensvorteil, weil sie sich in Siedlungen trauten, mit Abfällen gefüttert und schließlich zu Haustieren gezüchtet, also domestiziert wurden. Das war bei den Bonobos zwar nicht der Fall, aber natürliche Selekti-onsbedingungen, so spekuliert Hare, führten zu einer Art Selbstzähmung: Der Urwald im Süden des Kongobeckens ist reichhaltiger, sodass die Bonobos nicht um jeden Bissen kämp-fen müssen. Sie leben in größeren, stabilen Gemeinschaften, was die Bildung von Frauengruppen begünstigte. »Weniger aggressive Männchen könnten gegenüber aggressiven Artge-nossen einen Vorteil gehabt haben«, sagt Hare, »zum Beispiel indem sie Beziehungen zu hochrangigen Müttern pflegten und dadurch Zugang zu den Weibchen bekamen.«

Die Theorie der Selbstdomestizierung ist umstritten, aber Hare ist schon einen Schritt weiter: Auch der Mensch habe eine Art Selbstzähmung hinter sich, spekuliert er. Sicher, er hat dabei nicht wirklich das Matriarchat eingeführt, aber er ist kooperativer geworden, sozialer und fairer. So wie der Bonobo. Und dann hat er noch sprechen gelernt und ist ein moralisches Tier geworden. Brian Hare arbeitet schon an der passenden Theorie. Nächstes Jahr will er ein Buch darüber veröffentlichen. Der Titel steht schon fest: Survival of the Friendliest.

Dieser Text ist eine gekürzte Fassung des Artikels »Die zwei Gesichter des Menschen«, erschienen in ZEIT WISSEN 3 / 2016.

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AprilMai 2016

NR. 3

Der Bonobo-Test

WIE GROSS IST IHR

EGO?

Wieder zu Kraft kommen, zu Ideen und zu Selbstbewusstsein

ERHOLENWie wir uns richtig

SPUREN DER GEWALTEine Begegnung mitJan Philipp Reemtsma

GEN-CHIRURGIEEin Arzt, ein Junge –und Hoffnung für Millionen

ZEIT WISSEN-Serie, Teil 1 Neue Formeln für ein erfülltes Leben

SIND PFLANZEN SCHLAUER ALS WIR?Die Entschlüsselung einer unbekannten Intelligenz

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E R G Ä N Z E N D E T H E R A P I E N

AkupunkturÜberliefertes Wissen, eingebettet in ein aktuelles, ganzheitliches

Konzept – diesen Stellenwert haben Akupunktur und chinesische Heilkunst heute. In ärztlicher Hand vereint dieser Therapieansatz

moderne Medizin mit chinesischer Naturphilosophie.

Kongress Integrative Medizin in der PraxisBeim 1. »International Congress for Integrative Health & Medicine« vom 9. bis 11. Juni 2016 in Stuttgart verknüpfen Experten aus 20 Ländern neue Forschungsergebnisse der integrativen Medizin mit Erfahrungen aus der Praxis in ver-schiedenen Gesundheitssystemen. Das Thema Akupunktur spielt auf der Veranstaltung eine große Rolle. icihm.org/de

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MEIN SOHN IST STÄNDIG UNRUHIG, kennt keinen Tag-Nacht-Rhythmus mehr und kratzt sich blutig«, fasst die Mutter besorgt zusammen, als sie in die

Sprechstunde kommt. Der einjährige Marco hat entzündete Haut, heftigen Juckreiz und außerdem eine Bronchitis. Seine atopische Dermatitis (Neurodermitis) begann bereits mit vier Monaten und verschlimmerte sich nach der Einführung von Beikost. Kortisoncreme hilft nur für kurze Zeit.

Die erfahrene Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin – sie ist zudem Spezialistin für Akupunktur und Chinesische Medizin (CM oder TCM) – untersucht Marco versiert und behutsam. Dabei befasst sie sich intensiv mit Atmung, Schleim, Zunge, Puls und Haut, fragt nach Stuhlgang und Blähungen, lässt sich Ernährungs- (»gerne süß, keine geregelten Mahlzei-ten«) und Schlafgewohnheiten (»bis zu fünfmal pro Nacht wach, oft nur durch die Milchflasche zu beruhigen«) genau beschreiben.

ÜBERSCHUSS BESEITIGEN, MANGEL AUFFÜLLEN, STAG-NIERENDES IN BEWEGUNG BRINGEN In der bildhaften Sprache der CM lautet die Diagnose: Blut-Hitze unter der Haut, Blut-Mangel im Lungensystem, zusätzliche Schwächung durch fehlenden Rhythmus. Kortison kühlt Hitze (Verbesserung der Haut), drückt sie jedoch nach innen (obstruktive Bronchitis). Die Haut gehört zum Funktionskreis Lunge / Dickdarm. Daher können Unverträglichkeiten (Milch) und falsche, unregelmä-ßige Kost die Störungen verstärken und Neurodermitisschübe auslösen.

Behandelt wird mit regelmäßigen Mahlzeiten, Verzicht auf Milch, immunstärkenden Darmbakterien, Ruhe und einer klareren Strukturierung des Alltags. Hinzu kommt Akupunktur: viermal mit je drei bis vier Nadeln. »Schon nach drei Wochen war Marco beschwerdefrei, schläft besser und ist viel ausge-glichener«, freut sich die Expertin.

DEN QI-FLUSS AM STRÖMEN HALTEN Die CM mit ihren über 2 000 Jahre alten Wurzeln betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit. Eine wesentliche Grundlage ist die Philoso-phie von Yin (Nacht, Kälte, Ruhe, das Innere et cetera) und Yang (Tag, Hitze, Aktivität, das Äußere et cetera). Sie verkör-pern das Gegensätzliche und gleichzeitig das sich Ergänzende – Yin existiert nie ohne Yang und umgekehrt.

Alles in der Welt steht in Beziehung zueinander. Deshalb basiert jedes Krankheitsbild auf einem Ungleichgewicht von Yin und Yang – das Qi, eine Art universelle Lebensenergie, kann nicht mehr ungehindert in seinen Leitbahnen (Meridia-nen) zirkulieren. Geprägt werden die biologischen Funktionen durch Yin und Yang und die fünf Wandlungsphasen (Ele mente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall) mit ihren Funktions-

Serie konzipiert und redaktionell betreut von Manon Haccius.

Sabine Schierl, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Ausbildungen in Chinesischer Medizin (CM) und Akupunk-tur in Deutschland und China. Praxis mit Schwerpunkt CM, anthroposophische Medizin und systemische Familientherapie im bayerischen Bad Endorf. Schulärztin der Freien Waldorfschule Chiemgau. Vor-

standsmitglied und Dozentin der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA). Lehrauftrag für CM an der Universität Witten. Prüfungsbeauftragte »Zusatzbezeichnung Akupunktur« an der Bayerischen Landesärztekammer.

Mehr Interesse?Informationen zu Akupunktur und Chinesischer Medizin: Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. (DÄGfA): daegfa.de

• Erfahrene Akupunkturärzte mit mindestens 200 Stunden Ausbildung und DÄGfA-Diplom in der Nähe des Pati-enten: daegfa.de –› Patienten –› Arzt-Schnellsuche

• Wichtige Akupressurpunkte zur Selbsthilfe: daegfa.de –› Patienten –› Chinesische Medizin –› Akupressur – Tuina

Immer mehr Menschen, die erkranken oder in eine Krise geraten, wollen wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können. In der Komplementärmedizin gibt es zahlreiche The rapieverfahren, die ergänzend eingesetzt werden können, um die indi viduellen Ressourcen eines Menschen zu fördern. Solche Therapie verfahren stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

kreisen (Organe, die sich teils von jenen der westlichen Medi-zin unterscheiden). Nach den fünf Elementen werden die Menschen in Konstitutionstypen eingeteilt. Stets spielen seeli-sche Aspekte eine Rolle: »Die Chinesische Medizin behan delt nicht nur die Symptome«, charakterisiert die Fachärztin die-sen ganzheitlichen Ansatz, »sie will den Menschen in seiner Wesenheit erkennen.«

ÜBER 300 AKUPUNKTURPUNKTE UND NADELN FAST SO DÜNN WIE EIN HAAR Neben der Therapie ist die Vor-beugung ein zentrales Thema der CM – dies symbolisieren bereits ihre fünf Säulen Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Diät etik, Qigong / Taiji und Tuina (chinesische Massage). Die Akupunktur zum Beispiel ist im Westen etabliert, ihre Wirkung ist wissenschaftlich bewiesen. Selbst die Weltgesundheitsorga-nisation WHO empfiehlt das Nadeln bei zahlreichen akuten und chronischen Erkrankungen.

In der Vorstellung der CM bringt das Stechen in exakt de-finierte Akupunkturpunkte das Qi wieder zum Fließen. Was genau dabei im Körper abläuft, ist noch nicht restlos geklärt. Sicher ist: Das Akupunktieren entfaltet spezielle Wirkungen. Es lindert Übelkeit und Erbrechen, fördert Wehen, macht un-empfindlicher gegenüber Schmerzen. Zustande kommen diese Effekte, weil das Gehirn infolge des Nadelreizes vermehrt schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Substanzen aus-schüttet (»Glückshormone«).

Während des Nadelns entspannen sich die großen und kleinen Patienten. Nebenwirkungen wie Rötungen et cetera sind äußerst selten. Aber: Akupunktur gehört in die Hände von umfassend ausgebildeten Ärzten. Nur sie können Symp-tome auch vor dem Hintergrund der universitären Medizin ein ordnen und optimal behandeln – damit Akupunktur und Chinesische Medizin sichere Methoden bleiben. ››› Gastbeitrag Sabine Schierl

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WENN MAN SCHON ALS MASTSCHWEIN AUF DIESE WELT KOMMT, dann hat man Glück, wenn man auf dem Hof von Christian Matthesius landet.

Dort, in der Nähe von Augsburg, hat man Auslauf, bekommt frisches Futter aus eigenem Anbau und darf das Ringelschwänz-chen behalten. Und wenn sich das Schwein mal verletzt oder krank wird, hat es die volle Aufmerksamkeit des Bioland-Bauern sicher. Dann reibt er es mit Ringelblumensalbe ein oder gibt ihm Globuli – homöopathische Kügelchen. Ganz wie es die EU-Öko-Verordnung verlangt.

Alternative Heilmethoden haben im Öko-Landbau immer Vorrang. Antibiotika sind nur die ultima ratio; sie – wie in vielen konventionellen Betrieben – vorbeugend zu verabrei-chen, geht gar nicht. Nach der Öko-Verordnung sind sie zwar nicht grundsätzlich verboten. Wird aber eine Milchkuh mehr als dreimal im Jahr antibiotisch oder chemisch-synthetisch behandelt, verliert sie ihren Bio-Status. Mastferkel oder Mast-geflügel dürfen überhaupt nur einmal im Leben ein Anti-biotikum bekommen. Manche Öko-Verbände gehen in ihren Richtlinien noch weiter: Bei Bioland gibt es bereits seit 1994 eine Verbotsliste für bestimmte Medikamente. Nur in ganz wenigen Ausnahmefällen erteilt der Verband hier eine Geneh-migung.

Aber auch mit der Naturheilkunde ist das nicht immer so einfach: Nicht jeder Bauer hat einen Tierarzt in der Nähe, der sich mit alternativer Tiermedizin auskennt. Mancher ist da versucht, Globuli aus der Hausapotheke zu nehmen. Das aber ist verboten, es sei denn, ein Tierarzt ordnet es an. Denn die Mittel für Kühe, Schweine oder Geflügel müssen eigens regis-triert sein. So eine Zulassung aber ist teuer und rechnet sich meistens nicht.

Natürlich sind Naturheilkunde und vor allem Homöopa-thie nicht unumstritten: Auf der einen Seite bilden sich zwar keine gefährlichen Resistenzen, wie man das von Antibiotika kennt. Und es gibt keine problematischen Rückstände in Milch, Fleisch, Mist oder Gülle. Dafür, so meinen Kritiker, bleiben aber nicht nur die Nebenwirkungen, sondern auch die er-wünschten Wirkungen aus. In manchen Fällen, zum Beispiel bei Parasitenbefall, kommt der Bauer mit sanften Mitteln nicht weit.

Wenn der Bio-Bauer deshalb doch mal zur klassischen Schul-medizin greift, dauert die Wartezeit doppelt so lange wie gesetzlich vorgeschrieben. Das heißt: Der Bio-Bauer darf zum Beispiel die Milch einer kranken, mit Antibiotika behandelten Kuh doppelt so lange nach der Behandlung nicht verkaufen wie sein konventioneller Kollege. Der Verbraucher soll schließlich sicher sein, dass er mit einer Flasche Milch nicht gleich auch noch einen Schuss Antibiotikum mitkauft.

TIERWOHL KONTRA RÜCKSTÄNDE Beliebte homöopathi-sche Mittel sind Nux Vomica bei Durchfall oder Phytolacca bei entzündeten Eutern oder Problemen mit dem Milchfluss. »Dieses Mittel kennen auch viele stillende Frauen«, sagt Tier-heilpraktikerin Birgit Gnadl. Und Akupunktur wird ebenfalls immer beliebter. »Das ist schon lange nicht mehr exotisch«, sagt Gnadl. Immer mehr Bauern lernen in Seminaren, wie

A S P E K T E D E S B I O - L A N D B A U S

Globuli für die KuhAuch Bio-Kühe oder Bio-Schweine werden mal krank.

Antibiotika dürfen nur selten verabreicht werden, sonst verliert das Tier seinen Bio-Status. Doch die Bio-Bauern wissen sich zu helfen.

SANFTE MEDIZIN: Homöopathische

Mittel können auch auf die Schleimhäute

aufgesprüht werden.

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Page 47: Alnatura Magazin - Juni 2016

man Rindern Nadeln legt – bei Euterentzündungen oder Gastritis etwa. Naturheilverfahren sind kein rei-nes Bio-Thema. In den Seminaren sitzen zu 80 Pro-zent konventionelle Tierhalter. »Vor allem Landwir-tinnen wollen einen anderen Weg gehen«, hat Tier-arzt Andreas Striezel festgestellt.

Am liebsten ist es den Bauern jedoch, wenn die Tiere erst gar nicht krank werden. Wo konventionelle Bauern oft noch mit prophylaktischen Antibiotika-Gaben arbeiten, setzt der ökologische Landbau in erster Linie auf bessere Haltungsbedingungen. Oft sind es Fehler im Herdenmanagement, die zu Gesund-heitsproblemen führen, falsches Futter etwa. »Man muss erst einmal die Rahmenbedingungen verbes-sern«, sagt Striezel. Dann geht der Medikamentenbe-darf von selbst zurück.

Freilich ist es immer ein Spagat für den Bauern: Fleisch und Milch sollen frei von Antibiotika oder anderen Rückständen sein und natürlich will er War-tezeiten vermeiden, in denen er die Milch seiner Kuh wegschütten muss. Andererseits soll die Kuh wenig leiden und möglichst schnell wieder gesund werden. »Die Tiere müssen leistungsfähig bleiben. Man kann eine kranke Kuh ja nicht ins Bett legen«, so Tierarzt Matthias Link. »Das Tierwohl ist mir am wichtigs-ten«, sagt auch Schweinehalter Matthesius. Hat ein Schwein Schmerzen, bekommt es Schmerzmittel. ››› Gastbeitrag Julia Romlewski, Bioland e.V.

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In Deutschland leben circa drei Millionen Kinder und Jugend liche in Armut. Viele sozial schwache Familien kämpfen mit finanziellen Belastungen, da bleibt kaum genug, um die Kinder mit dem Allernötigsten zu versorgen. Sebastian (Name von Redaktion geändert) aus Berlin hat das lange Zeit spüren müssen: Seine Mutter arbeitet als Altenpflegerin im Schichtdienst und verdient zu wenig, um Sebastian und seine beiden Geschwister ausreichend zu ernähren. Die staat -liche Unterstützung für Hartz-IV-Schulkinder reicht nicht aus: Umgerechnet auf den Tag und die Mahlzeiten bleiben vom für Essen vorgesehenen Geld 66 Cent für das Frühstück sowie jeweils 1,17 Euro für Mittag- und Abendessen. In Sebastians Schule kostet das Mittagessen aber 2,50 Euro, deshalb gab es für ihn lange kein Mittagessen. Die Folgen: Sebastians Magen knurrte den ganzen Tag, er konnte sich nur noch schlecht konzentrieren, seine Leistungen wurden schlechter. Es gibt viele Kinder in Deutschland, denen es genauso geht. Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. hilft ihnen zum Beispiel mit warmen Mahlzeiten, die sie in Kinderhäu-sern und Kinderküchen erhalten. In vertrauter Umgebung können sie dort in Ruhe essen, Hausaufgaben machen und sogar an Kochkursen teilnehmen, um mehr über gesundes Essen zu erfahren. Der Verein finanziert sich zu 80 Prozent aus Spendengeldern (mehr Infos unter dkhw.de); Alnatura Kunden können zur Unterstützung ihre Payback-Punkte spenden. payback.de/spendenwelt

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Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive des Verfassers ge-schrieben. Nachdruck, Aufnahme in On-line-Dienste und Internet und Vervielfälti-gung auf Daten träger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

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