ALPENTOURER SPEZIAL SKANDINAVIEN

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15 TOUREN VON DÄNEMARK BIS ZUM NORDKAP 100+ TIPPS ANREISE UNTERKÜNFTE ATTRAKTIONEN € 7.50 | CHF 12.50 | LUX € 8.90 Z15363 | WWW.ALPENTOURER.EU 128 SEITEN NORDEUROPA NORWEGEN SCHWEDEN FINNLAND 4 192027 107506 20002 ISLAND DÄNEMARK FÄRÖER SKANDINAVIEN 2013

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Das ALPENTOURER SPEZIAL SKANDINAVIEN – der neue Motorrad-Reiseführer im Magazinformat. 128 vollgepackte Seiten pure Nordland-Faszination!

Transcript of ALPENTOURER SPEZIAL SKANDINAVIEN

15 Tourenvon dänemark bis zum nordkap

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€ 7.50 | CHF 12.50 | LUX € 8.90 Z15363 | w w w. aLpenTOUReR.eU

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skandinavien 2013

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inhalt spezial 2/2012

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S P E Z I A L S k A n d I n Av I E n w w w. A L P E n T O U R E R . E U

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ALPEntourer RUBRIKEn EditorialInhaltVorschau/Impressum

ALPEntourer InTRo NorwEgEN-PaNorama – Lichtspiele SkaNdINaVIEN-SPLIttEr – Viel wissenswertes

ALPEntourer SPEZIAL noRwEgEn oSLo-NumEdaL – Für EinsteigerNumEdaL-moLdE – trollt Euch!Fjord-ruNdE – Fjorde und FjellsSVoLVaEr-SENja – Insel-weltentromSø-NordkaP – kurs NordkapLyNgSaLPEN-bodø – Vom kap zur küsteküStENStraSSE 17 – Ein PrachtstücktroNdhEIm-oSLo – Straße der Einsamkeit

ALPEntourer FInnLAnd karELIEN – karges Land

ALPEntourer noRdATLAnTIK ISLaNd ExtrEm – NaturgewaltenISLaNd ruNdrEISE – Zur hölle und zurückFäröEr INSELN – Im reich der Schafe

ALPEntourer dÄnEMARK margErItENroutE – auf nach dänemark

ALPEntourer STÄdTETIPPS oSLo – tor zum NordenbErgEN – handel und wandeltromSø – die ExtremetroNdhEIm – trondheim rockt!

ALPEntourer EXTRA-TIPP hurtIgrutEN – Nordwärts mal andersatLaNtIkStraSSE – In schwerer SeeSchwEdEN-FINNLaNd – wälder und SeenLEttLaNd-SchwEdEN – Familienurlaub im gespann

ALPEntourer SERVICE FährEN – rollin‘ on & offuNtErkuNFt – gar nicht schlaflos in NorwegenkuLINarIk – ungewöhnliche LeckereienLItEratur – aktuelle Skandinavien-bücher

S P E Z I A L S k A n d I n Av I E n w w w. A L P E n T O U R E R . E U

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intro norwegen-panorama

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Beim gemeinsamen Saisonstart in Bayern im

Frühjahr fiel uns gleich der professionelle Um-

gang von Leser Constantin Schaible mit allerlei

Kamera-Equipment auf. Im Internet verfolgten wir

gespannt seine Bildwandlungen mit Instagram.

Als Constantin uns eröffnete, dass er fünf Wochen

in Norwegen unterwegs sein würde, haben wir

ihn gebeten, uns unbedingt eine Auswahl seiner

Arbeiten zu schicken. Wir finden: Sie sind ein wür-

diges Intro zu diesem ALPENTOURER Spezial!

WaffeLpause aurLandsvegen

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auf den Lofoten

trondheim irrWege…

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norwegen numedal-molde

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der Schein trügt: Das rauschende Flüsschen Lågen, das hinter dem Veggli Vertshus, unserer ersten Basis bei den Norwegen-

Recherchen, seinen Weg durchs Numedal nimmt, ist tatsächlich von größerer Bedeutung. Mit 352 Kilometern von der Quelle im Hardangervidda Nationalpark bis zu seiner Mündung ins Skager-

rak zählt er zu den längsten Flüssen Norwegens. Wir folgen ihm nordwärts auf unserem Weg Rich-tung Hardanger.

Unsere Tagesetappe wird heute rund 190 Kilo-meter betragen. Zunächst sind der Kravik- und der Norefjord über viele Kilometer unsere Begleiter. Bei Rødberg ist ein erster Kulturstopp

einzulegen. Zu dominant steht diese Holzkirche hier am Wegesrand. Sie stammt von 1893 und ist der moderne Ersatz für die rund fünf Kilometer entfernt liegende Uvdal Stabskirche.

Und wieder trügt der Schein. Beim Neubau wurde viel Wert darauf gelegt, den Charakter der Jahrhunderte alten Stabkirche zu übertragen. Dass es sich um ein „modernes“ Gotteshaus han-delt, wird erst auf den zweiten Blick – und durch das dreisprachige Informationsschild – klar. Die originale Stabkirche von Uvdal stammt dagegen aus dem 12. Jahrhundert und ist vor allem für ihre üppige Innenausstattung bekannt.

Es wird kühler, ein sicheres Zeichen dafür, dass wir an Höhe gewinnen. Es geht Geilo entgegen, einem Wintersportort am östlichen Rand des Hardangervidda Nationalparks. Obwohl nur auf 800 Metern gelegen, sorgen die klimatischen Ver-hältnisse hier für 220 schneesichere Loipenkilo-meter. 18 Liftanlagen bieten zudem Alpinsport-lern Vergnügen.

Die jüngste Attraktion von Geilo aber ist die erst 2010 geweihte Kunstkirche, ein Konzept, das wir uns schnell auch in

trollt Euch!Fantastische Fjorde, abenteuerliche Hochebenen sowie wag-

halsige Streckenführungen liegen vor uns. In vier Fahrtagen

arbeiten wir uns aus dem sanften Numedal bis nach Molde am

Atlantik vor, mitten durch das das Land der Trolle.

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unseren Breiten wünschen würden. Zum einen dient der auffällige Bau aus Beton, Glas und Holz natürlich als Gotteshaus. Zum anderen aber ist er nicht nur selbst ein Kunstwerk, sondern beher-bergt in einer Galerie sowie in verschiedenen Ausstellungen auch solche. Eine Besichtigung ist montags bis samstags von 11 bis 15 Uhr möglich – und sehr zu empfehlen.

Kleines Café am WegesrandNachdem uns die Gastronomie im noch nicht so recht im Sommer angekommenen Ort nicht zu-gesagt hat, rollen wir zunächst weiter. In einem kleinen Café am Wegesrand legen wir dann aber doch einen Aufwärmstopp ein. Bei Kaffee und Kuchen kommen wir mit einem britischen Paar ins Gespräch, dass in prähistorisch anmutender Bekleidung auf einer ebenso wirkenden Norton 750 Commando kreuz und quer durchs Land kurvt. Respekt, aber da fühle ich mich gemein-sam mit meiner Liebsten in kom-

fortabler Funktionskleidung sowie im Sattel der Triumph Tiger 800 XC doch besser aufgehoben.

Der Riksvei 7, der Geilo mit dem Hardanger-fjord verbindet, führt uns auf die Hochebene der Hardangervidda. Europas größte derartige Fläche umfasst gute 8 000 Quadratkilometer. Nur knapp die Hälfte davon gehört zum Nationalpark – und macht ihn damit dennoch zum größten Schutzge-biet des Landes. Wir bewegen uns auf Höhen um und über 1 000 Metern. Nicht viel im Verhältnis etwa zu den Alpen. Dennoch hat uns die som-merliche „Eiszeit“ voll im Griff. Ist der Himmel Wolken verhangen, fallen die Temperaturen auf solchen Hochebenen lotrecht in den Keller.

Erwärmen können wir uns dennoch an der kargen Natur, die eine einzigartige Atmosphäre verbreitet. Von Gletschern gespeiste Gewässer schimmern in sattem Türkis, tosende Bäche schmeißen ihre ganze Urgewalt gegen jeden Fels, der sich ihnen in den

Auf der Hardan-gervidda ist die Natur der Star. Die Hochebene zeigt als Teil des größten Nationalparks in Norwegen ihre gan-ze raue Pracht…

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norwegen fjord-runde

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seit ewigen Zeiten blickt die Frau neben mir mit leicht verträumtem Gesichtsausdruck in die Ferne. Ihr Blick ist einzig auf den

Fusafjord gerichtet. Ich lasse mich von der Ruhe und Harmonie dieses Moments anstecken und

gerate ins Träumen, wenn nicht gar ins Schwär-men. Was für eine wunderbare Landschaft!

Schon der Auftakt dieser Reise ins norwegische Fjordland war also dazu angetan, selbst viel ge-reiste Weltenbummler zu verzücken. Zwar hatten wir uns bei der Anreise zum dänischen Fährha-fen, bei der wir zu nachtschlafender Zeit die Fäh-re der Fjordline erreichen mussten, mächtig ver-kalkuliert. Im Tiefflug durchquerten wir das platte Land zwischen Flensburg und dem 360 Ki-lometer entfernten Hirtshals, das wir – warum auch immer – viel näher liegend vermutet hatten. Dann aber genossen wir eine angenehme Über-fahrt durch die zerklüftete Küstenkonstellation in Norwegens Südwesten.

Am frühen Nachmittag war dann Bergen er-reicht. Von ihr sagt man, sie sei die regenreichste Stadt Europas. Nun gut, es war etwas bewölkt bei unserer Ankunft. Aber schon in dieser Wetter-stimmung konnten wir deutlich den Reiz erken-

nen, den dieser nördliche Außenposten des eins-tigen Hanse-Imperiums zu bieten hat.

Statt des direkten Wegs zum Fusafjord über die gut ausgebaute E39 nahmen wir lieber die Neben-strecken der Halbinsel Os. Eine gute Entschei-dung! In wilden Rechts-Links-Kombinationen winden sich die schmalen Straßen die Küstenber-ge derart auf und ab, dass es die Motorradfahrer-seele aufjuchzen lässt.

Da kann Mann ins Schwärmen geratenUnd schließlich die Ankunft am Solstrand Fjord Hotel: dieses prächtige Gebäude, der wunderbare Ausblick – auch die Sonne lässt sich blicken – und dazu die Gesellschaft dieser träumerisch schauenden, wenn auch schweigsamen, weil in Bronze gegossenen Dame – da kann Mann durch-aus ins Schwärmen geraten.

Nach einem wiederum ansprechenden Früh-stücksbuffet ging es gut gestärkt auf unseren ers-ten Tagestrip. Der Rundkurs sollte uns zum und um den Hardangerfjord führen. Erste Fährüber-fahrten werden fällig, viele sollen in den nächsten Tagen folgen. Zu einer Vollbremsung verleitet mich der im Augenwinkel erhaschte Anblick des Steinsdalsfossen – der erste grandiose Wasserfall dieser Tour. Auch ihm sollen noch viele folgen.

Knisternd kühlen die Motoren von der zügigen Fahrt nach Kvanndal ab, als wir mit der Fähre nach Utne übersetzen. Ich gönne mir nach der Ankunft einen Abstecher ins Hardanger Folke-museum, um mich mit der Besiedlungsgeschichte rund um Hardangerfjord vertraut zu machen. Die anderen genießen lieber den Sonnenschein.

Die Straße nach Jondal entpuppt sich als abso-luter Leckerbissen. Gute 40 Kilometer zieht sie sich an der Küste entlang – mal direkt am Wasser, dann wieder in luftiger Höhe über steilen Felsab-brüchen, aber immer in einem Rhythmus, der ge-rade einer Triumph Sprint RS sehr gefällt.

So ist uns allen die Pause willkommen, wäh-rend der wir in Jondal auf die nächste Fährüber-fahrt warten. Wie überhaupt die Atempausen an

Fjorde und fjellsDas westliche Norwegen rund um die alte Hafenstadt Bergen glänzt mit zer-

klüfteter Küste, faszinierenden Fjorden und fahrerischen Attraktionen. Damit

ist sie genau der richtige Einstieg in den Hohen Norden Europas.

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Entlang der Fjorde (gr. Bild) und über die Fjells, Norwe-gens Hochebenen (re. unten) finden sich einige der schönsten Strecken für Motorradfahrer. Es ist ein Fest für die Sinne, so auch am Fusafjord (rechts).

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norwegen tromsø-nordkap

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die Sonne scheint durch das Fenster, die Möwen kreischen, der Duft des Meeres kriecht durch jede Ritze. Die Sommarøy –

die Sommerinsel – macht an diesem Morgen ih-ren Namen alle Ehre. Es ist gerade einige Stunden her, dass ich auf der Insel unterwegs war, am Strand saß, den Blick zum Meer und auf eine Son-ne gerichtet, die um diese Jahreszeit nicht mehr untergeht und die Nacht zum Tag macht.

Jetzt am frühen Morgen schnurrt die Triumph Tiger über eine kleine Brücke auf die ungleich größere Nachbarinsel Kvaløya. Über eine hohe Brücke geht es auf eine weitere, von Fjorden um-gebene Insel – und auf der liegt Tromsø (siehe S. 58). Die Studentenstadt war schon früher mein Ziel. Da hatte ich tagsüber die interessanten Mu-seen besucht, war mit der Seilbahn auf den Haus-berg hinaufgefahren und hatte abends die leben-dige Kneipenszene näher betrachtet. Heute gönne ich mir jedoch nur einen Kaffee, stülpe dann den Helm über und lasse den Tiger wieder schnurren. Vor mir liegen etliche Kilometer durch eine Land-schaft, die schon auf der Landkarte äußerst ver-heißungsvoll ausgesehen hatte.

Zuerst geht es um den Ramfjord herum, dann durch das grüne, von Bergen umstandene Tal des Storelva, dem „großen Fluss“, hinunter nach Breidvikeidet. Per Fähre steuere ich hinüber zu den Lyngsalpen und dann, erneut mit der Fähre, nach Olderdalen. Die nun folgende Strecke gehört zum landschaftlich Schönsten, was Norwegen zu bieten hat. Da sind eben jene Lyngsalpen, deren noch jetzt im Juli teilweise schneebedeckten stei-len Hänge aus dem tiefblauen Wasser des Fjords aufsteigen. Da sind ferne Inselchen, die am Hori-zont aus dem gleißenden Meer aufragen. Da sind

Kurs NordkapDer Norden Norwegens ist immer ein spannendes Abenteuer: Berge und Fjorde

im strahlenden Sonnenschein, oder bei Sturm und Regen durch die karge Land-

schaft kurz vor dem Ende Europas cruisen? Ausprobieren!

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Dieser Globus ist das begehrte Ziel al-ler Nordkap-Reisen-den (oben). Dafür nehmen sie auch die lange Anfahrt durch Norwegen in Kauf.

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extra-tipp atlantikstrasse

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Das norwegische Verkehrs-wegenetz setzt seit Jahren schon auf Tourismus. Dafür

wurden und werden besonders reizvolle Strecken im weiten Land zu nationalen Touristenstraßen er-hoben. Die Norweger belassen es aber nicht bei ein paar Schildern am Wegesrand – im Gegenteil: Gerade die Infrastruktur entlang dieser Routen wird ausgebaut, an den schönsten Stellen sind neben Hinweistafeln auch teilweise atem-beraubende Aussichtsplattformen entstanden.

der Lage der Straße auseinander-setzt. Zwischen Schären und Hol-men (kleinen, vorgelagerten Inseln) schlängelt sich das Asphaltband unter anderem über sieben Brü-cken, wovon mindestens zwei Kult-charakter haben. So haben die Verantwortlichen an der Myrbær-holmbrücke rechts und links zwei zusätzliche, gesicherte Anglerbrü-cken angebracht. In den schnell fließenden Gewässern, die das Bau-werk überbrückt, beißen die Fische besonders gut, darunter Seelachs, Dorsch und Makrele.

Eine dieser bisher insgesamt 18 Straßen, die auf einer auch deutsch-sprachigen Website ausführlich be-schrieben werden, ist der Atlanter-havsvegen. Er windet sich an der Schärenküste nördlich von Molde und westlich von Kristiansund ent-lang. Obwohl nur 36 Kilometer lang, gilt die noch recht junge Rou-te bereits zu den schönsten Fahr-strecken der Welt. Und 2005 wurde sie zudem zum norwegischen Bau-werk des Jahrhunderts erklärt.

Der Grund dafür ist einleuch-tend, wenn man sich einmal mit

In schwerer seeDer Atlanterhavsvegen führt von Bud nach Kårvåg und ist gleichsam eine

fahrerische wie architektonische Attraktion – solange das Wetter gut ist.

Ansonsten dürfen sich Motorradfahrer hier mit Naturgewalten messen.

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Mit einem kühnen Schwung spannt die Storseisundbrücke das Meer (oben).

Die seit Jahrhun-derten besiedelten Holmen am Atlan-terhavsvegen sind malerische Kleinode dieser Strecke.

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Abstechern und Umwegen werden schnell auch 150 Kilometer daraus. Wer Landschaft, Aus- und Ansich-ten genießen möchte, sollte sich dafür mindestens einen Tag Zeit nehmen. Oder gleich eine Über-nachtung auf Håholmen einplanen. Zu sehen, entdecken sowie einfach nur genießen gibt es genug. sf

inForMation

www.nasjonaleturistveger.no/de

torradfahrer sind diese Witte-rungsbedingungen heikel. Schon bei sommerlichen Auffrischungen ist permanente Schräglage ange-sagt. Ab Mitte September ist von einer Befahrung eher abzuraten, es sei denn, als Mutprobe.

Aber der Atlanterhavsvegen ist nicht nur die schönste Verbindung zwischen Molde und Kristiansund, er führt auch zu den wenigen, noch bewohnten Holmen. Die Motor-räder zurücklassend haben wir von hier aus etwa Håholmen einen Besuch abgestattet. Wo früher hunderte Menschen Trockenfisch produzierten und in beengten Ver-hältnissen hausten, betreibt die Hotelgruppe Classic Norway heute ein einzig artiges Hotel.

Zu entdecken gibt es genugInsgesamt 105 Kilometer sind es von Molde nach Kristiansund, die 36 Kilometer des Atlanterhavsve-gen eingeschlossen. Mit ein paar

Das herausragende Bauwerk ist aber die Storseisundbrücke zwi-schen Eide und Avrøya. Der kühne Schwung, mit dem sich die Straße hier übers Wasser erhebt, ist stets dazu angetan, Achterbahnfeeling zu verspüren. Insgesamt 260 Meter ist die Dreibogenbrücke lang, der höchste Bogen bringt einen auf 23 Meter über dem Wasserspiegel.

Legendäre HerbststürmeDie besondere Herausforderung beim Bau der Straße waren – und sind – die schwierigen Bedingun-gen an diesem Teil der Atlantik-küste. Ein gutes Dutzend Orkane fegten während der Bauzeit über die Arbeiter hinweg. Dennoch konnte das Meisterwerk 1989 voll-endet und eröffnet werden. Viele Besucher kommen gerne im Herbst, um zu sehen, wie die legendären Herbststürme wütend das atlanti-sche Gewässer gegen Brücken und Molen peitschen lassen. Für Mo-

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1 HÅHOLMEN HAVSTUER2 HUSTADVIKA GJESTEGÅRD3 ONA HAVSTUER

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5 FINNØY HAVSTUER

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”Hurtigruten”

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Willkommen in unserem Teil Norwegens!Classic Norway Hotels betreibt neun gemütliche, charmante Hotels von den Anhöhen des Geiranger Fjords bis zurSchärenküste zwischen Kristiansund, Molde und Ålesund.AlleHäuser sind beispielhaft für ihre einzigartige Geschichte,ihren kulturellen Wert sowie ihre perfekte Lage, eingebettetin die dramatischen Naturschauspiele unserer Heimat. Ob die Berggipfel der Fjells, die malerischen Täler undgrandiosen Fjorde oder der wilde Atlantische Ozean – füreinige der schönsten Attraktionen Norwegens sind dieClassic Norway Hotels die perfekte Wahl. Probieren Sie es aus!

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extra-tipp finnland | schweden

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Wälder und SeenFinnland und Schweden können nicht mit Pässen protzen. Dafür aber mit

schmalen, durchaus kurvigen Straßen mit wenig Verkehr. Die Schönheit beider

Länder liegt im Detail – was man mit dem Motorrad bestens erfahren kann.

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sanft schaukeln mich die Ostseewellen auf der „Finnlady“ in den Schlaf. Vor mir und Kumpel Walter liegen rund 28 entspan-

nende Stunden auf See, nur unterbrochen vom le-ckeren Essen am Buffet, von der Sauna, der Tou-renplanung und einem Mittagsschläfchen. So locker beginnen nur wenige Motorradreisen!

Frische Morgenluft strömt zwei Nächte später durch die geöffnete Klappe der Finnlady heran. Dicht an dicht rollen die Autos von der Fähre hin-unter. Auch wir setzen die Kolben einer Victory Cross Roads Classic und einer Aprilia Caponord in Bewegung, fahren vorsichtig über die Metall-

rampe hinunter. Das Ankunftsterminal von Vuo-saari liegt ein Stück östlich von Helsinki. Das Zentrum der finnischen Hauptstadt wollen wir keineswegs links liegen lassen und folgen den Schildern nach „Keskusta“. Das bedeutet – Fin-nisch-Sprachkurs Teil 1 – nichts anderes als „Zen-trum“.

Schon am frühen Vormittag herrscht hier rund um den Hafen ein reges Treiben. Wir schlendern an Marktständen vorbei zur Markthalle, steigen wieder aufs Bike und fahren zum Senatsplatz mit dem beeindruckenden Dom, werfen noch einen Blick auf die russisch-orthodoxe Uspenski-Kathe-

Småland präsen-tiert sich als ein Mosaik aus Seen und Wäldern.

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nordatlantik färöer inseln

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Im Reich der SchafeMitten im Atlantik liegen zwischen Island und Schottland die Färöer, 18 nebelverhangene

Inseln. Motorradreisende sind dort in baumloser Landschaft mit grünen Hügeln, kleinen

Fischerdörfern, Fjorden, Meer und unbeständigem Klima unterwegs. Aber: Es lohnt sich!

Auf der Insel Eysturoy ragen zwei markante Steinfor-mationen aus dem Meer heraus. Ge-nannt werden sie „der Riese und seine Frau“.

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vorschau alpentourer 1/2013

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Kroatientitelthema

War das ein phantastisches Saisonfinale! Mit fast 70 Lesern waren wir Ende September eine Woche lang unter-wegs und entdeckten gemeinsam spektakuläre Strecken in KÄRNTEN, SLOWENIEN und natürlich KROaTIEN. Für uns wurden Straßen gesperrt und Flugplätze geöffnet. Von Rovinj aus starteten wir jeden Tag eine neue Tour, bei der wir nicht nur das Hinterland Istriens, sondern auch manche Insel erobern konnten. Die einzelnen Routen gibt es für all jene, die nicht dabei sein konnten, in der nächsten Ausgabe bestens aufbereitet zum Nachlesen – und Nachfahren.

DIE THEMENKurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten

Slowenien

Kroatien

Bekleidung

Saisonfinale Foto: FlorianiFo

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aLPentourer 1/2013 ist ab ende Dezember im gut sortierten zeitschriftenhandel verfügbar. oder auch im internet auf m o t o u r m e D i a . D e

Bisher war das a L P E N T O U R E R -Redaktionsteam sich einig: Bei Motorrad-Schutzkleidung geht nichts über hoch-wertige Textilkom-bis. Einige Produkte konnten uns auch in dieser Saison über-zeugen, sie über-

standen der harten Redaktionseinsatz mit Bravour. Es gibt aber mittlerweile auch Alternativen: als schicke Lederva riante und selbst in modisch-bequemer – und trotzdem sicherer – Jeansform.

Fünf Tage lang präsentierten mehr als 1000 Unter-nehmen aus aller Welt auf der INTERmOT ihre neuen Produkte für 2013. Wir haben uns für Euch auf der Messe umgesehen und stellten erfreut fest: Es war viel Interessantes dabei – vor allem liefern einige neue Motorräder Anlass zu Vorfreude pur.

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ALPENtourerEUROPAS MOTORRAD�TOURENMAGAZIN

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VerLaG | reDaKtion MoTourMedia e.K. | Inh. Stephan Fennel Hastener Straße 140 | 42349 Wuppertal T +49 (0)2 02 94 60 02 26 | F 94 60 02 29 [email protected] | www.alpentourer.eu

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cheFreporter Thomas Krämer | [email protected]

Weitere mitarBeiter Dieser ausGaBe Paul Dujif, Jürgen Grieschat, Andrea Hiller, Dietrich Hub, Helene Lundgren, Constantin Schaible, Roger Schederin anZeiGenmarKetinG verlaGsvertretunG DeutschlanD Ralf Zawatzky corps. Corporate Publishing Services GmbH T 02 11 54 22 76 62 [email protected]

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