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Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Mainburg April – Mai 2017 Gemeindebrief Nr. 195 Am Anfang war das Wort

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Evangelisch-LutherischeKirchengemeinde MainburgApril – Mai 2017

Gemeindebrief Nr. 195

Am Anfangwar das Wort

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wir sind für Sie da

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In einem Brief vom 8. Juli 1530 schrieb Luther an Lazarus Spengler, die Lutherrose sei „ein Merkzeichen meiner Theologie. Das erst sollt ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung gäbe, daß der Glaube an den Gekreu-zigten uns selig machet. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Ob’s nun wohl

ein schwarz Kreuz ist, mortifizieret und soll auch wehe tun, dennoch läßt es das Herz in seiner Farbe, verderbt die Natur nicht, das ist, es tötet nicht, sondern erhält lebendig … Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Ro-sen stehen, anzuzeigen, daß der Glaube Freude, Trost und Friede gibt, dar-um soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister

und aller Engel Farbe. Solche Rose stehet im himmelfarben Felde, daß sol-che Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zu-

künftig, jetzt wohl schon drinnen begriffen und durch Hoffnung gefasset, aber noch nicht offenbar. Und in solch Feld einen goldenen Ring, daß solch Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das höchste, köstlichste Erz ist.“

Pfarramt der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Schlichtstraße 5 · 84048 Mainburg Telefon 0 87 51/81 01 30 · Fax 0 87 51/51 96 Erlöserkirche, Mitterweg 23

Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes [email protected]

Pfarrer Frank Möwes [email protected]

Sekretärin Silvia Filary Bürozeiten: Dienstag und Freitag von 9 bis 11 Uhr

ViSdP: Pfarrer Frank MöwesRedaktion und Layout: Renate NiedermeierHerausgeber: Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Kirchengemeinde, MainburgWir danken den Autoren: Pfrin. Cornelia Egg-Möwes, Pfr. Frank Möwes, Ursel Benoist,

Renate Niedermeier, Claudia Schwalme, Joachim TschacherNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht die Meinung der Redaktion wieder.Der nächste Gemeindebrief erscheint voraussichtlich Anfang Juni 2017 Redaktionsschluss: 30. Mai 2017Fotos: Renate Niedermeier, Hans Niedermeier, Jürgen Schwalme, Joachim Tschacher

Impressum

Zum Titelbild: Lutherrose

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an(ge)dacht

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Liebe Gemeinde, biblische Ge-schichten sind nicht kulturell

gebunden, so sehr sie auch ihren Ursprung in Israel und Palästina haben. Um elementare Geschich-ten der Menschen geht es, um ihre Erfahrungen miteinander und mit Gott. Die biblischen Geschichten werden in aller Welt erzählt. Und sie schaffen eine Gemeinschaft der christlichen Familie in aller Welt. Es hat sich unter Christinnen und Christen die Überzeugung durch-gesetzt: Für Rassismus ist kein Raum unter uns. Wir sind über alle nationalen und kulturellen Grenzen hinweg Kinder der einen Familie Gottes.Gerade für uns in Deutschland war das schwer zu lernen. 1938 grün-deten deutschchrist-liche Kirchenführer einen „Bund für deutsches Christen-tum“ mit einem Ins-titut zur „Entjudung der Kirche“ in Eise-nach. Dort wurde 1941 ein „ent-judetes“ Volkstestament heraus-gegeben, in dem die Bezüge und Zitate aus dem Alten Testament getilgt waren. Es wurde ein „ju-denreiner“ Katechismus unter dem Titel „Deutsche mit Gott“ erarbeitet und von der „Nationalkirchlichen

Einung Deutsche Christen“ ein Gesangbuch herausgegeben. Anti-jüdisch und nationalistisch – das war der Irrweg jener Zeit, die ig-

norieren wollte, dass Jesus selbst Jude war, dass Paulus schrieb:

„nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich“. Und ein Irrweg, der

meinte, Jesus nationalistisch ver-einnahmen zu können. Aber Jesus, die Heilige Familie, die Bibel, sie haben sich inkulturiert, beheimatet, auf der ganzen Welt. Ich bin sehr dankbar, dass wir in den letzten Jahren in Deutsch-land gelernt haben, dass wir gern

Für Rassismus ist kein Raum unter uns. Wir sind über alle nationalen und kulturellen Grenzen hinweg Kinder der einen Familie Gottes.

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ein Teil dieser Familie der Kinder Gottes sind und es große Freude machen kann, voneinander und miteinander zu lernen. Klar ist auf jeden Fall: Nationalis-tisch werden wir das Reformations-jubiläum dieses Jahr nicht feiern, wie in früheren Jahrhunderten, sondern weltoffen und ökumenisch!Diese Lernprozesse zeigen sich auch unmissverständlich im Alltag, in der Praxis. In allen Kir-chengemeinden, bei denen ich in den vergangenen Jahren zu Gast war, war ein Engagement für Geflüchtete erkennbar. Da wur-de Deutschunterricht angeboten, es gibt Begleitung bei Behörden-gängen oder gar Kirchenasyl. Und diese Gastfreundschaft macht nicht Halt beim Nachweis des christli-chen Glaubens. Wenn Gastfreund-schaft in der Bibel als Kennzeichen christlichen Lebens angemahnt wird, dann ist sie nicht an die Glaubensgemeinschaft gebunden, sondern gilt für alle. Für Martin Luther war klar: Die Taufe macht uns zu Mitgliedern der Familie der Kinder Gottes. Es ist ganz gleich, aus welchem Land

oder welcher Kultur wir stammen, ob wir alt sind oder jung, Männer oder Frauen. Und auch wir in Deutschland ha-ben inzwischen begriffen, dass der christliche Glaube keine nationa-len, kulturellen und ethnischen Grenzen kennt. Ich denke, wir

feiern im Reforma-tionsjubiläumsjahr auch diesen Lernpro-zess. Wie deutsch-national wurden die Jubiläen vergange-ner Jahrhunderte ausgerichtet! Und wie weltoffen feiern wir in diesem Jahr.

Die Reformation ist wahrhaftig Weltbürgerin geworden.Martin Luther selbst blieb „von den neuen Welten unberührt“, wie sein Biograf Heinz Schilling schreibt. Aber seine aus der Bibel abgeleitete Tauftheologie, dass jeder Getaufte Priester, Bischof, Papst ist, sie hat in aller Welt Menschen bewegt. Und das tut sie bis heute. Gott sei Dank! Amen.

Ausschnitt aus: Margot Käßmann, Interkulturelles Weihnachtsfest – Predigt in der Matthäuskirche, Hannover

Klar ist auf jeden Fall: Nationalistisch werden wir das Reformationsjubiläum dieses Jahr nicht feiern, wie in früheren Jahrhun-derten, sondern weltoffen und ökumenisch!

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besondere Gottesdienste

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„Ich sage es gleich heraus und schä-me mich nicht, zu behaupten, dass nach der Theolo-gie keine Kunst sei, die mit der Musik verglichen werden kann; denn allein sie vermag es, was al-lein die Theologie sonst schafft, nämlich die Ruhe und ein fröhliches Gemüt.“

(Martin Luther)

Dieser Erkenntnis des Reformators fühlt sich der Theologe und Musiker Andy Lang verpflichtet, wenn er mit seiner Harfe, Stimme und Gitarre neue liturgische Klangräume eröffnet, die die Menschen sowohl in die

Stille und zu sich als auch ins Mitmachen und in die Gemeinschaft führen. Melodien voller Sehnsucht und Texte mit Tiefgang verbinden

sich zu einem eleganten Songwriting.

In weit über 1500 Konzerten im Bundesgebiet und Europa hat sich Andy Lang einen großen Fankreis erspielt. Die Nürnberger Nachrichten nennen ihn den „neuen Meister des Folk“ und der Nordbayrische Kurier meint: „Da singt und spielt nicht nur einer. Da lebt jemand seine Lieder.“

Eine Stunde zum Träumen, Sehnen und in der Stille ankommen.

Den Gottesdienst hält Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes.

So, 9.4., 9.30 Uhr Konzertgottesdienst

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Do, 13.4., 19.00 Uhr Gottesdienst am Gründonnerstag,Prädikantin Claudia Schwalme mit Abendmahl

Fr, 14.4., 9.30 Uhr Karfreitagsgottesdienst,Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes mit Beichte und Abendmahl

So, 16.4., 7 Uhr, „Glaube bricht auf“ am Ostersonntag

In diesem Jahr beginnen wir unsere Oster-feier um 7 Uhr auf dem Mainburger Fried-hof beim Kreuz.Musik von MAI-Blech und der bunte Vogel Kiki für die Kinder werden dabei sein.Anschließend brechen wir von den Gräbernauf mit Kerzen und einem Holzkreuz undziehen zur Erlöserkirche.Hier sind gegen 7.45 Uhr alle zur Feier des Heiligen Abendmahls eingeladen.Auf die Kinder wartet dann noch eine Oster-Überraschung.

Anschließend treffen wir uns im Ge-meindehaus zum Osterfrühstück, wo jeder, wie es schon Tradition ist, sein

„Lieblingsfrühstück“ selbst mitbringt. Für Kaffee und Tee sorgen wir.Für Gottesdienstbesucher, die nicht zum Friedhof laufen möch-ten oder können, fährt um 6.45 Uhr der Gemeinde-bus an der Kirche ab und auch wieder zurück.

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So, 23.4., 10 Uhr Gottesdienst „fränggisch“mit Volker Heissmann

Herzliche Einladung zu diesem besonderen Gottesdienst. An die-sem Sonntag darf in der Kirche gelacht werden, denn der fränki-sche Komödiant „Volker Heiss-mann“ hat sich bereit erklärt, an diesem Sonntag im Gottesdienst die Predigt zu halten. Volker Heissmann, der sich schon lange in seiner Fürther Heimat- gemeinde St. Paul im Kirchenvor-stand engagiert und als beken-nender Christ gerne immer wieder auf die Kanzel steigt, möchte den Zuhörern erzählen, warum für ihn Humor und Glaube durchaus zu-sammengehören. Seine bekannteste Bühnenrolle spielt er aber mit Martin Rassau als des Witwenpärchen „Waltraud und Mariechen“, wo sie seit 1997 in der fränkischen Fastnacht fester Bestandteil sind.In ihrer Heimatstadt Fürth erfüllten sich Heissmann und Rassau einen Traum, sie machten aus dem baufälligen, aber stadthistorisch bedeut- samen Berolzheimerianum ein größeres Theater, mit Erlebnisgastrono-mie, die „Comödie Fürth“.Nun kommt Volker Heissmann in die evangelische Erlöserkirche, um mit seinem komödiantischen Humor die Predigt zu halten. Der Gottesdienst beginnt an diesem Sonntag um 10 Uhr und wird von Prädikantin Claudia Schwalme gehalten.

Im Anschluss ist bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit ins Gespräch zu kommen.

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... beim1. Motorradclub Main-burg im ADAC. Auch Nicht-Motorradfahrer sind zu die-ser Feier herzlich eingeladen,

die Pfarrer Möwes zusam-men mit Pater Paul Za-warczynski und dem Chor „Piano“ aus Sandelzhausen unter der Leitung von Christine Hagel gestalten

wird. Im Anschluss daran findet ein Corso durch Mainburg und Umge-bung statt und danach gibt es Mittagessen beim Vereinsheim des Motor-radclubs.

So, 23.4., 11.30 Uhr Ökumenischer Motorradgottesdienst

Do, 25.5., 10 Uhr Himmelfahrt auf St. Anton

Zum vierten Mal findet der Gottesdienst am Himmelfahrtstag vor / in St. Anton in Ratzenhofen statt. Und in jedem Jahr erfreut sich diese Fei-er einer wachsenden ökumenischen Gemeinde. Kommen auch Sie in die-sem Jahr und feiern Sie mit uns an einem besonderen Ort!Pfrin. Cornelia Egg-Möwes wir den Gottesdienst halten und MAI Blech die musikalische Gestaltung übernehmen, Leitung Pfr. Frank Möwes.

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Mitglieder des „Hallertauer Kammerorchesters“ begleiten den Festgottesdienst zum Pfingstfest musikalisch, den Pfarrerin Cornelia Egg-Mö-wes gestalten wird.Lisa Schönfels als Sopransolistin wird einen Psalm von Telemann und zwei Psalmen von Buxtehude singen.Im Orchester spielen Regina Gehde und Helene Schneider – GeigeAlina Pisleaga – KlavierGerhardt Boesl – FagottFrank Möwes – Kontrabass.

So, 4.6., 9.30 Uhr Pfingstgottesdienst „Psalmvertonungen“ für Sopran und Orchester

Liebe Leserinnen und Leser, auch wenn wir nicht wissen, wann wir mit den Bauarbeiten für das Gemeindezentrum beginnen

können, so brauchen wir doch jetzt schon Ihre Unterstützung.Herzlichen Dank für Ihre Spende auf folgendes Konto: Kreissparkasse KelheimIBAN DE09 7016 9693 0000 2412 45 BIC GENODEF1RHT

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feiern · singen · beten · hören

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So, 12.4. 19.30 Uhr Gottesdienst mit den KonfirmandenPfarrer Frank Möwes

So, 9.4. 19.30 Uhr Palmsonntag – Konzertgottesdienst mit Andy LangPfarrerin Cornelia Egg-Möwes

Do, 13.4. 1 19 Uhr Gründonnerstag –Gottesdienstmit Prädikantin Claudia Schwalme

Fr, 14.4. 19.30 Uhr Karfreitags-Gottesdienst mit Beichte undAbendmahl, Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes

So, 16.4. 7 Uhr „Glaube bricht auf“ – Auferstehungsfeierauf dem Mainburger Friedhof, anschl. Abendsmahlsfeier in der Erlöserkirche...

So, 16.4. 7 Uhr auch für die Kinder – Kiki ist auch dabei

So, 23.4. 1 10 Uhr Gottesdienst „fränggisch“ mit Volker HeissmannPrädikantin Claudia Schwalme

So, 30.4. 1 10 Uhr Konfirmation 1. Gruppe, Pfarrer Frank Möwes

So, 17.5. 1 10 Uhr Konfirmation 2. Gruppe, Pfarrer Frank Möwes

So, 14.5. 19.30 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes

So, 14.5. 11 Uhr Kirche für Kinder – KikiPfarrerin Cornelia Egg-Möwes

So, 21.5. 19.30 Uhr Gottesdienst, Prädikantin Claudia Schwalme

Do, 25.5.1 10 Uhr Gottesdienst am Himmelfahrtstag in Ratzenhofen 10 Uhr auf St. Anton, Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes,

MAI Blech

So, 28.5. 19.30 Uhr Gottesdienst, Pfarrer Frank Möwes mit Vorstel-lung der neuen Konfirmanden

So, 24.6. 19.30 Uhr Pfingstgottesdienst „Psalmvertonung" für Sopran und Orchester, Pfarrerin Cornelia Egg-Möwes

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Termine

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Senioren-Nachmittag, 15 UhrMittwoch, 26.4., 31.5., im Gemeindehaus der Erlöserkirche

mit Pfrin. Cornelia Egg-Möwes und Frau Berta Pfeil

Hobbykreis im Gemeindehaus der Erlöserkirche,

Kontakt: Frau Gaby Laible, Tel. 0 87 51 / 84 32 63

Vokalchorimmer Montags, 19.30 Uhr, Leitung: Regina Gehde

Auch Sängerinnen und Sänger, die nur für kurze Zeit an einem Projekt teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen

Konfirmandenkurs Mittwoch, 26.4., 16 Uhr, im Gemeindehaus der Erlöserkirche,

Pfr. Frank Möwes

Deutschkurse für Flüchtlinge Dienstag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr, Inge Ehemann

MAI Blech Proben Mittwochs, 19 Uhr, 5.4., 3.5., 17.5., 31.5.

Aula der Mittelschule Mainburg

Senioren-Nachmittag im Altenheim, 14.30 UhrMittwoch, 10. 5., Kontakt: Gisela Wettberg, Telefon: 0 87 53 / 415

Taizé-Andacht in der Passionszeitimmer Donnerstags um 19.30 Uhr in der Hauskapelle des Caritas-Altenheimes St. Michael bis 6. April

Zitat Singen gehört zu unserem Glauben von Anfang an. Wenn heute viel nach Spiritualität gefragt wird, können wir sagen: Im Singen erfahren wir Gottes Nähe und Trost durch die Worte anderer, wenn wir keine Worte finden! Margot Käßmann

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Termine

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Neuer Konfi-KursHerzliche Einladung an alle, die sich im Jahr 2018 konfirmieren lassen möchten! Ein erstes Informations- und Besprechungstreffen findet statt am Donnerstag, 11. Mai, um 17 Uhr für ca. eine Stunde in unserem Gemeindehaus der Erlöserkirche, Mitterweg 23, 84048 Mainburg. Hier noch weitere Infos und Termine:Der Konfi-Kurs wird so regelmäßig wie möglich, immer 14-tägig, am Mittwochnachmittag stattfinden. Über die Uhrzeit (15 oder 16 Uhr) kön-nen wir gerne noch sprechen. Der Konfi-Kurs dauert je zwei Stunden. Am Mittwoch, 24. Mai, kommen die Jugendlichen zur vereinbarten Zeit zum ersten Mal im Gemeindehaus zusammen. Im Gottesdienst am Sonntag, 28. Mai um 9.30 Uhr werden die Konfis der Gemeinde vor-gestellt. Dazu sind natürlich Eltern, Paten und Verwandte herzlich ein-geladen!Im Juni und Juli sind es dann noch folgende Mittwochs-Termine: 28. Juni, 12. Juli und 26. Juli.Die Konfirmation selbst wird am 15. April 2018 um 10 Uhr stattfinden.

Wir besuchen das einzigartige Bau-erngerätemuseum in Hundszell. Dort dürfen wir die alten Geräte anschau-en, die früher zur Feldarbeit verwen-det wurden und wir lernen den Weg „von der Kuh zur

Butter“. Natürlich nicht, ohne auch selber Butter herzustellen. Zudem machen wir einen Abstecher zum Biohof Hundszell (gleich nebenan), an dem wir erleben wie die Maschinen heute aussehen und was ein mobi-ler Hühnerstall ist. Bei Fragen zur Anreise wenden Sie sich gerne an die Dekanatsjugend, Telefon 0841/9311948.

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aus dem Gemeindeleben

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So lautete kürzlich eine Schlag-zeile in der Hallertauer Zeitung.

In der Tat: kaum war sie im ver-gangenen Mai in ihrer neuen Hei-mat Hallertau angekommen, erklär-te sie sich nach einer Abkündigung im Gottesdienst spontan bereit, beim Deutschunterricht für Flüchtlinge mitzuhelfen. Im Juni war sie dann schon voll dabei, im August er-weiterte sie den Unterricht von zwei auf fünf Tage und das läuft so fast ohne Unterbrechung bis heute.Die Rede ist von Inge Ehe-mann, einer zurückhalten-den, liebenswürdigen und engagierten älteren Dame, vielen von uns ist sie vom sonntäglichen Kirchgang längst bekannt. Aufgewachsen im badi-schen Markgräflerland, in Lörrach, war sie viele Jahre in Meersburg an der Seite ihres Mannes, Pfarrer Gert Ehemann, und als Gemeinde-diakonin und Religionslehrerin in der Badischen Landeskirche tätig. Als Pfarrfrau arbeitete sie ehren-amtlich mit ihrem Mann zusam-men, Tochter Antje, Sohn Axel und Pflegesohn Horst haben sie natürlich auch beansprucht, „da blieb wenig freie Zeit am Wo-chenende“.

„Ich kann nicht anders …“

Dennoch fanden Inge und Gert Ehemann noch die Energie und viele Stunden, um in dem 1350 ge-gründeten Dominikanerinnen-Klos-ter in der Altstadt von Meersburg,

„der schönen Droste-Stadt“, eine Bibel-Erlebnisausstellung zur

1000-Jahr-Feier der Stadt zu konzi-pieren und einzurichten, damit auch „etwas Geistliches für die 1 Million Tagesgäste“ geboten würde.

„Die eigenen Kinder waren hier gute Berater“, sollte doch die Aus-stellung besonders auch die jun-gen Leute anziehen – was bis heu-te der Fall ist. Davon kann man sich bei einem Besuch überzeugen. Im Internet bekommt man einen kleinen Vorgeschmack unter www.bibelgalerie.de

Unterricht kann auch Spaß machen, wie hier beim gemeinsam gekochten Mahl

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Auch der nach dem Plan des Klos-tergartens von der Reichenau (830 unter Abt Walahfried entstanden) eingerichtete Kräutergarten im In-nenhof gehört mit zu der Initiative der Ehemanns.Inzwischen ist er zum „Bibelgar-ten“ weiterentwickelt worden, da auch biblische Pflanzen hinzuge-kommen sind.Nach der Meersburger Zeit war Gert Ehe-mann Dekan in Pforz-heim.In den Ruhestandsjah-ren zogen sich die bei-den nach Heiligenberg (Filialort mit Kirche der Pfarrge-meinde Salem) zurück, wo Gert Ehemann 2006 verstarb. Inge Ehe-mann wurde dort zweimal zur Kir-chengemeinderätin gewählt. Seit 2016 ist sie nun in ihrer neu-en Heimat. Alles ist anders hier, Landschaft, Kirche, Sprache, kein See in der Nähe. Gefolgt ist sie ih-rem Sohn Axel und seiner Frau, die in Elsendorf leben. Im Juli kam ihr Enkel zur Welt, der inzwi-

schen in unserer Erlöserkirche ge-tauft wurde.Ihre meist afghanischen Flüchtlin-ge sind ihr mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Einladungen zu sich nach Hause zum gemeinsa-men Kochen, Begleitung beim Einkauf der Weihnachtsgeschenke für die Kinder, Besuche in den Unterkünften, Abholen der Schü-

lerinnen und Schüler zum Unterricht im Ge-meindehaus mit dem Auto im Winter, Ko-chen im Gemeindehaus, Begleitung zu Behör-den usw., das alles

wird ihr nicht zu viel. „Ich hab ja Zeit“ sagt sie bescheiden, wenn man sie auf die Belastung an-spricht.

Liebe Inge, wir sind froh und glücklich, dass es dich in unserer Gemeinde gibt! Von Herzen Dank für deine Arbeit mit den Menschen, die so vieles verloren haben.

Joachim Tschacher

Ihre meist afghanischen Flüchtlinge sind ihr mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.

Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt. Monatsspruch Mai 2017

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Die Kirche war gut gefüllt! Ob Groß oder Klein, ob Alt oder Jung, alle lauschten erwartungsvoll, als Petra Halfmann den Konzertauf-takt mit einem Lied von Bob Dylan

„Forever Yong“ begann.In ihren weiteren Liedern, mit selbstgereimten, ausdrucksvoll ge-schriebenen Texten, griff sie Situa-tionen des Alltags auf. Wir sagen und reden oft vieles was wir hin-terher bereuen, ja gerne ungesagt machen würden, das beschrieb Pe-tra Halfmann in ihrem Lied: „Was gesagt ist, ist gesagt“.Dass sich in den Gottesdiensten seit der Reformation vieles geän-dert hat, konnte man im Lied „Viel zu Englisch“ hören. Auch ein weihnachtliches Lied durfte natür-lich mitten in der Epiphaniaszeit,

Petra Halfmann & Band in concert

mit dem Titel „Völlig herunterge-kommen“, nicht fehlen. Rhythmus aus Afrika, ein Lied über das Gebet und einige zum Nachdenken anre-gende „Slam-Poetry-Texte“ mach-ten dieses Konzert zu einem gelun-genen, musikalischen Erlebnis.

Claudia Schwalme

Dank und Blumengruß von Pfarrer Frank Möwes an Claudia Schwalme, die das Konzert anläßlich ihres Ge-burtstags organisiert hatte.

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Mehr als 20 neugierige und sehr interessierte Personen

fanden sich im Januar in den Räu-men der vhs Mainburg ein. Es sollte ein Menü aus Luthers Zeiten mit ernsthaften und heiteren Tex-ten über und von Luther als ver-dauliche Zwischengänge serviert werden.Eine in Hufeisenform und – wie in dieser Zeit üblich - nur mit Löffel,

Luther – Ein Vortrag in und mit Happen

Messer und einem Trinkgefäß ge-deckte Tafel erwartete die Gäste. Und natürlich waren auch die gut vorbereiteten Akteure des Abends da: Herr Pfarrer Möwes in seinem schwarzen Talar und entsprechen-der Kopfbedeckung erinnerte so-gleich ein wenig an Herrn Luther, vielleicht nur ein bisschen größer.In der Küche standen mit Frau Hannelore Langwieser und ihrem

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unermüdlichen Assistenten Benja-min Möwes – nur zwei Personen und so wahrscheinlich viel weni-ger, als zu Luthers Zeiten.Der Abend begann mit einem his-torischen Blick in die Zeit Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhun-derts.Die Bevölkerung war arm und meist ungebildet. Viele Landes-fürsten und die Kirche mit ihren Bischöfen und Priestern dominier-ten die Gesellschaft.Bildung war teuer und schwierig und konnten sich nur Wenige leisten. Die Sprache der Gebil-deten war Latein, so dass schon auf Grund dieser Tatsache das gemeine Volk wenig Einfluss und Mitspracherecht hatte. So ergaben sich Missstände und Fehlentwicklungen in vielerlei Hinsicht. Nicht zuletzt wurde mit der Angst vor Höllenstrafen und anderes mehr das gemeine Volk eingeschüchtert, über die Maßen ausgenutzt und bevormundet.Diese Umstände beunruhigten den klar denkenden und aufmerksam beobachtenden Zeitgenossen Lu-ther sehr. Er, der – seinem Vater zu Liebe mit einem Jurastudium begonnen und nach einem ele-

mentaren Erlebnis Mönch gewor-den und Theologie studiert hat, entdeckte Gottes Gnadenzusage im Neuen Testament wieder. Und er machte – nicht nur mit leisen Tönen – auf die Missstände und Fehlentwicklungen in der Kirche und der Gesellschaft aufmerksam. Allen Anfeindungen und lebens-bedrohlichen Anordnungen zum Trotz und mit Hilfe einiger tapfe-rer und ebenfalls sehr kluger Weg-

gefährten und durch den zu dieser Zeit erfundenen re-volutionären Buch-druck konnte er seine Schriften und seine Vorstellung

der Christentumsgeschichte ver-breiten. Nicht zuletzt hat die Über-setzung der Bibel in die „Sprache des Volkes“ zur Veränderung der Gesellschaft nachhaltig beigetra-gen.Mit Katharina von Bora – einer ehemaligen Nonne – gründete er im Jahr 1525 das „erste evangeli-sche Pfarrhaus“. Seiner Vorstel-lung nach war die Ehe kein Sakra-ment und er lehnte den Zöllibat ab. Katharina unterstützte ihn pri-vat und sorgte durch Kost und Lo-gis für Studenten, die zahlreiche Aussprüche Luthers aufschrieben,

Und er machte – nicht nur mit leisen Tönen – auf die Miss-stände und Fehlentwicklungen in der Kirche und der Gesell-schaft aufmerksam.

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Kanzeltausch - Pfarrer Julian Lademann aus Au/Hallertau in der Erlöserkirche

Erfrischend und leidenschaftlich – so werden uns Pfarrer Julian Lade-manns Gottesdienste und Predig-ten in Erinnerung bleiben. Leider war es das letzte Mal – denn Pfar-rer Lademann wird die Hallertau verlassen und nach Penzberg ge-hen.

Wir wollten ihn nicht ohne „Weg-zehrung“ gehen lassen und so ha-ben ihm Ursel Benoist und Renate Niedermeier im Namen der Ge-meinde und des Kirchenvorstands ein kleines Präsent überreicht, mit den Wünschen nach Gottes gutem Segen für seinen weiteren Lebensweg.

für Einkommen. Und deswegen wissen wir viel über die Tisch- und Essensgewohnheiten aus Luthers Zeit. Und Luther war kein Kostver-ächter. Wie sehr er den leiblichen Genüssen zugetan war, bekunden zahlreiche Portraits von ihm.Die Gäste der vhs konnten sich mit einem Fünf-Gänge-Menü von der

Vielfalt, dem Geschmack und der Deftigkeit der Speisen aus dieser Zeit hervorragend überzeugen und erfuhren viel über das Leben, Den-ken und Wirken Martin Luthers. Am Ende waren sich alle einig: Ein sehr gelungener Abend zum Reformationsjahr 2017.

Ursel Benoist

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Konzert zum Valentinstag mit Martin Kubetz & Band „Liebe auf der Flucht"

„Liebe auf der Flucht“ ist Kubetz' Herzensprojekt – und das spürte man von Beginn an. Die Intensität seines Vortrags zog das Publikum schnell in den Bann. Das virtuose und zugleich feinfühlige Spiel von Angela Isi-dora Leal (Violine) und Roland Duckarm (Schlagzeug/Percussion), die einprägsamen Melodien, unge-wöhnlichen Arrangements und ei-genwillige Stilmischungen irgendwo zwischen Chanson, Piano-Rock und Welt-Musik machten diesen Abend zu einem Erlebnis der besonderen Art. Ohne Zugabe wurden die Künst-ler natürlich nicht entlassen, und hier faszinierte Roland Duckarm das Publikum, als er Blumenübertöpfen atemberaubende Musik und Rhyth-men entlockte und mit einem wah-ren Klangwirbel den Abend be-schloss.

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Predigt am Faschingssonntag Noah und die neue Arche oder St. Bürokratius läßt grüßen

Wenn man meint, wir Evange-lischen haben keine „Heili-

gen“, so wurden wir an diesem Sonntag eines besseren belehrt.Denn Gott wies Noah an eine neue Arche zu bauen, so wie damals, aus Zedernholz, 300 Ellen lang und 30 Ellen hoch – und damit begann für Noah eine Odysse durch den Dschungel der Bürokra-tie und St. Bürokratius ließ keine Schikane aus. Ob es nun die schier unüberwindlichen Hürden eine Baugenehmigung zu bekommen waren, oder die neuesten Bestim-mungen im Brandschutz, die ihm letztendlich den Besuch des Amts-arztes bescherten, oder die Frage, ob der Schiffsbau auf dem Trocke-nen auch mit einer EU-Werftbei-hilfe finaniert werden kann. Un-zählige Formulare waren auszu- füllen, weil Umweltschutz und Naturschutzbehörde ihre Bestim-mungen haben. Mit den Zimmer-leute konnte man sich nicht über den Lohn einigen, Streik war die Folge.Tierschutzverein und Veterinäramt legten Widerspruch ein, wegen nicht argerechten Transports von Tieren.

Und Noah fragt: Herr, wie bist du mit 10 Geboten ausgekommen?Allein 43 Vorschriften sind für den Transport von Kaninchen zu be-achten und meine Anwälte prüfen gerade, ob diese Vorschriften auch für Hasen gelten ... usw.Gott ließ es nicht mehr regnen – spannte einen wunderschönen Re-genbogen und beschloss die Men-schen nur noch zu lieben – die Bestrafung übernimmt die Verwal-tung – eben Bürokratius.Übrigens: Eventuelle Ähnlichkei-ten mit aktuellen Bauplanungen hier vor Ort sind rein zufällig und leider noch sehr zukünftiger Art...Gekürzt nacherzält – R. Niedermeier

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aus dem Gemeindeleben

Viel Spaß hatten die Kinder beim KiKi-Gottesdienst! Es ging ums Lachen und Fröhlichsein, das wir Erwachsene immer wieder von den Kindern lernen können. Und sicher hat Jesus deshalb die Gesellschaft der Kinder besonders geschätzt.

Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne auf-ging.Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand

sitzen, der hatte ein langes weißes Ge-wand an, und sie entsetzten sich.Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten nie-mandem etwas; denn sie fürchteten sich.Evangelium nach Markus, 16, 1–8

Die Ostergeschichte

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aus dem Gemeindeleben

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MAI Blech – eine Erfolgsgeschichte

Vor vier Jahren begann das Pro-jekt „Gründung einer Blechblä-

sergruppe“ in Mainburg, initiiert von Pfarrer Frank Möwes. Mit „MAI Blech“ bekam das Projekt vor ca. 2 Jahren einen Namen und nun erfolgte die offizielle Grün-dung als nichteingetragener Ver-ein.

„MAI Blech“ steht musikalisch in der Tradition der evangelischen Posaunenchöre und gehört als neuester Chor in Bayern seit Janu-ar zum Dachverband, dem „Ver-band evangelischer Posaunenchö-re in Bayern“, der selbst ein ein- getragener Verein ist. Allerdings

kann man „MAI Blech“ durch seine Mitglieder und die bisherigen Auftritte am besten als eine ökumenisch-nie-derbayerische Fassung eines Po-saunenchors bezeichen.Chorleiter und Ausbilder Frank Möwes zeigt sich mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden: „Um Musikschulen keine Konkurrenz zu machen, haben wir bewusst nur Erwachsene eingeladen, sich aus-bilden zu lassen. Die sind mit Eifer bei der Sache, sind bereit, sich bald ein vernünftiges Instrument zu kaufen und investieren die Zeit, die ihnen möglich ist. Das kann

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man hören, auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben.“Obmann Holger Immke beschreibt das Erfolgsrezept von „MAI Blech“ mit einem Augenzwinkern: „Wir verstehen uns untereinander sehr gut und wenn es doch einmal an-strengend werden sollte, weil z. B. der Chorleiter zuviel von uns verlangt, dann hat immer irgend-einer einen flotten Spruch auf der Lippe.“Im Moment werden die Auftritte für das Jahr 2017 geplant und die Musiker laden jetzt schon ein zum Gottesdienst auf St. Anton Ratzen-hofen, am Himmelfahrtstag, 25. Mai um 10 Uhr.Die Mitglieder von unten nach oben, von links nach rechts:

1. Reihe: Hans Wagner, Benjamin Möwes, Brigitte Hofer, Berta Pfeil,Barbara Eberhagen.2. Reihe: Sabine Brosig, Cornelia Egg-Möwes, Melanie Tissen-Münch, Lucki Besl.3. Reihe: Andrea Pitzl, Hans Urban, Willi Inderst, Helga Huber, MariaIbel, stellvertretender Obmann Georg Harrieder.4. Reihe: stellvertretender Chorlei-ter Günter Galler, Albert Lohr,Michael Anglhuber, Konrad Hain-zinger.5. Reihe: Michael Stanglmayr, Chorleiter Frank Möwes, Bernd Geisreither, Anton Weiher.Es fehlen: Obmann Holger Immke, Moritz Gehde, Johannes Haid und Gerd Kern.

Pfingsten ist Gottes Gegenbild zum babylo-nischen Turmbau: Wo wir Menschen uns einen Zugang zum Himmel verschaffen und uns einen Namen machen wollen, werden wir

einander aus dem Blick verlieren. Selbst wenn wir dieselbe Sprache sprechen, verstehen wir einander nicht mehr.

Der pfingstliche Geist hingegen wirkt dort, wo Gott selber als Mensch gewohnt hat: Auf der Erde,

mitten unter uns. Selbst wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen, macht er ein Verstehen möglich,

das weit über Worte hinausreicht. Erdverbunden bleiben, einander in den Blick nehmen, sich be-

geistern lassen für die Vielfalt: all das bewirkt der pfingstliche Heilige Geist.

Pfingsten

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Die Konfirmanden 2017

Jan Neumann, Timo Glas, Andreas Exner, Marco Distelhoff,

Lavinia Würfl, Sophie Brandmüller, Marc Willnauer, Benjamin Möwes, Niklas Brinkmann, Manuel Filary, Johanna Möwes, Julia Noriega, Julian Minz, Daniel Schlegel

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allerdings gestaltet sich die Suche nach einem passen-den Ehemann schwierig.Da entscheidet sich der ei-serne Junggeselle Luther, dem die couragierte Kathari-na Avancen gemacht hat, zur Eheschließung. Das Paar richtet sich im Schwarzen Kloster ein. Der neue Kur-fürst Johann der Beständige (1468–1532) hat Luther das ehemalige Augustinerkloster geschenkt.

Die „Lutherin“ bringt das Wohn-haus und den Garten auf Vorder-mann und entfaltet alle Eigen-schaften einer Gutsherrin, die ein mittelständisches Unternehmen managt. Er nennt sie nicht nur

„mein Liebchen“ oder „mein Mor-genstern“, sondern auch respekt-voll „mein Herr Käthe“.Sein Haushalt wird zu einer christ-lichen Herberge ungezählter Freunde und Studenten, aber auch von Armen und Hilfsbedürftigen. Sechs Kinder werden dem Ehepaar geboren. Nach Luthers Tod 1546 erleidet Katharina nach zwanzig-jähriger Ehe manche Zurückset-zung und Undank. 1552 flieht sie aus Wittenberg vor der Pest und hat dabei einen Unfall mit der Kutsche. An dessen Folgen stirbt sie am 20. Dezember. Ihr Grab-stein steht in der Stadtkirche zu Torgau. Reinhard Ellsel

Am 13. Juni 1525 heiratet Martin Luther die entflohene Nonne Ka-tharina von Bora. Seine Gegner überziehen ihn mit Spott, seine Freunde reagieren verschnupft. Beide begründen die Tradition des evangelischen Pfarrhauses. Katharina von Bora wird am 29. Januar 1499 als Tochter eines verarmten sächsischen Adligen in der Nähe von Leipzig geboren. Nach dem Besuch der Klosterschu-le in Brehna lebt sie seit 1509 im Zisterzienserinnenkloster Marien-thron in Nimbschen. Ermutigt durch Schriften von Martin Luther, der sich kritisch mit dem Kloster-leben auseinandersetzt, flieht sie mit elf weiteren Nonnen in der Nacht zum Ostersonntag 1523.In Wittenberg werden sie bei ange-sehenen Bürgerfamilien unterge-bracht und sollen verheiratetwerden. Bei Katharina von Bora

Die Frau an Luthers Seite – Katharina von Bora